09/2018 BLICK INS LAND

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O N L IN E EN BESTELL NR . 9 SEPTEMBER 2018

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53. JAHRGANG

Es ist zu viel Stickstoff auf den Äckern und Wiesen

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Gute Weinernte, kräftiger Jahrgang

Foto: © agrarfoto.com

Österreichs Weinbauern rechnen für 2018 mit einer leicht überdurchschnittlichen Weinernte von rund 2,6 Millionen Hektoliter. Der heiße, trockene Sommer hat für sehr gesunde und sehr reife Trauben gesorgt. „Der Weinjahrgang 2018 wird daher insgesamt harmonisch und rund, die Rotweine werden sehr, sehr kräftig", prophezeit der Weinbauverbandspräsident Johannes Schmuckenschlager. Geerntet und gekeltert wird heuer so früh wie lange nicht, in einigen Weinbauregionen begann die Hauptlese bereits Ende August. Trockenheit und fehlende Niederschläge sind auch der Grund für die nur geringen Mostausbeuten. Die Weinernte 2018 liegt etwas über dem Durchschnitt der vergangenen 15 Jahre von 2,4 Millionen Hektoliter. „Damit können wir wieder alle Marktsegmente mit Wein aus Österreich bedienen. Einziger Wermutstropfen: die geringen Preise des Weinhandels für jene, die ihre Trauben nicht mehr selbst vinifizieren.

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Interview Zurück aus der Babypause: Agrarministerin Elisabeth Köstinger im Gespräch zu aktuellen Themen SEITE 4 von Wölfen bis Glyphosatverbot.

BLICK INS LAND Jury­mitglied seit 2000 3


GENAU BETRACHTET

„Da bin ich guter Dinge“ Handlungsbedarf Österreichs Agrarpolitik ist seit Monaten abgemeldet. Ein Vergleich, der sich im Hitzejahr 2018 geradezu aufdrängt: Verdorrt wie so manche Kultur auf den Feldern. Nach dem Politik-Wechsel rund um den Jahreswechsel, samt einiger Personalrochaden in Folge auch auf Kammerebene, sind die von vielen Bauern erwarteten große Ansagen, gar Würfe, bis dato ausgeblieben. Themen gebe es zwar zur Genüge: Klimawandel, Lehren aus der bisherigen Verteilung von (EU-) Agrargeldern bis hin zu den bürokratischen wie auch steuerlichen Belastungen der Landwirte. Für die neu im Agrarressort untergeschlüpften Hoteliers gab es gleich zu Beginn ein Steuerzuckerl. Den Agrariern blieben die zeitgleich verordneten sauren Drops … Auf der Suche nach dem „Agrarpolitiker des Sommers“ sticht nur einer heraus, der keiner ist. Seit Jahren thematisiert der Generaldirektor der Hagelversicherung, Kurt Weinberger, geschickt und stets untermauert mit fundierten Zahlen und Daten, jene Probleme, die vor allem seinen Kunden das Leben schwer machen. Er wirbt für regionalen Einkauf („Halte unser Klima rein, kauf bei unseren Bauern ein“), tritt beherzt gegen Bodenverbrauch und -versiegelung ein. Der Oberösterreicher wurde wiederholt auch als möglicher Politik-Quereinsteiger gehandelt. Bestens vernetzt vor allem in Wirtschaft und Kultur, nimmt er sich im Fall des Falles aber kein Blatt vor den Mund. Dass es der Querdenker fachlich draufhat, beweist sein sommerlicher Pressespiegel von Print bis TV. Die Themenführerschaft in Sachen agrarpolitischer Handlungsbedarf ist ihm vermutlich für heuer nicht mehr zu nehmen. 4

Interview Zurück aus der sechswöchigen Baby-Pause stellte sich Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger einigen Fragen von BLICK INS LAND-Chefredakteur BERNHARD WEBER. BLICK INS LAND: Kein Thema wird aktuell so heiß diskutiert wie der Wolf. Kaum ein Agrarlandesrat, der sich nicht mehr oder weniger laut für dessen Abschuss ausspricht. Sie wollen in Raumberg ein Wolfszentrum errichten. Was ist dort konkret geplant? Ein Schießkeller? Köstinger: In unseren Nachbarländern steigt die Wolfspopulation massiv an. Uns fehlen aber valide Daten. Jedes Bundesland macht das für sich. Wir wollen ein Kompetenzzentrum für Wolf, Luchs und Bär. Raumberg-Gumpenstein hat sich angeboten, weil es dort schon Expertise gibt. Expertise wofür? Für Weidezaunhöhen? Generell rund um große Beute­ greifer. Warum siedeln Sie Ihre Experten nicht im Wolfszentrum Ernstbrunn an? Dort hat man wissenschaftliche Expertise mit Wölfen. Wir wollen ein Kompetenzzen­ trum schaffen für Wissensbündelung und Austausch. Auch um die derzeit noch unterschiedlichen Regeln für Entschädigungen zu ändern. Derzeit dauert es zu lange, bis Landwirte bei Wolfsrissen eine Entschädigung erhalten. Österreich hat gerade den Vorsitz im Agrarministerrat, Sie wollen den Klimaschutz „thematisieren“. Bisher in Österreich beschlossene Maßnahmen, wie die Freigabe von ÖPUL-Flächen zur Futternutzung, Augen zudrücken bei der Fruchtfolge im Rübenbau oder Forsthilfen gegen die Borkenkäfer-Plage, sind Notfallsentscheidungen, aber keine Ursachenbekämpfung oder konkretes Vorbeugen. In Brüssel werden primär die Förderobergrenzen diskutiert – ein Thema fast so alt wie die EU selbst. Beim informellen Rat in Schlosshof wollen Sie dagegen über Lebensmittelsicherheit diskutieren. Braucht es

chen. Eine nochmalige Verlängerung der EU-Zulassung schließe ich eher aus. Vom Kanzler suggeriert wurde, dass das Verbot schneller kommt. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie erwarte ich bis spätestens März nächsten Jahres.

nicht endlich klare Ansagen, um ein Umlenken in Richtung mehr Umwelt-, Klima- oder auch Tierschutz zu erwirken? Das Thema Klimaschutz ist ziemlich präsent, da wird noch einiges kommen. Lebensmittelqualität und -sicherheit sind mir wichtig, weil es so nicht weitergehen kann. Wir haben dazu übrigens auch Sarah Wiener (bekannte TV-Köchin und Biofan, Anm.) nach Schlosshof eingeladen. Was ist Ihre mutigste Ansage zum Thema Klimaschutz? Meine Initiative zur Einführung eines EU-weit einheitlichen Mindestpreises für CO2. Nach der Hitze und Dürre in weiten Teilen Europas bin ich diesbezüglich guter Dinge. Bei Glyphosat ist der Bundeskanzler vorgeprescht. Er hat ein früheres nationales Verbot angekündigt, weil das Pflanzengift zu gefährlich sei. Wann rechnen Sie nun damit – noch heuer, 2019 oder erst 2020? Für Anbau und Fruchtfolge brauchen die Bauern doch Planungssicherheit … Es gibt europarechtliche Gutachten, wonach ein nationales Verbot nicht halten und eine Klage dagegen zugunsten des Klägers ausgehen würde. Nun läuft eine Machbarkeitsstudie zur grundsätzlichen Bewertung durch Experten der Boku, der AGES und Rechtsexperten. Ohnehin würden wir spätestens in vier Jahren eine Alternative zu Glyphosat brau-

Der Tourismus, eine Branche mit jährlichen Zuwachsraten und Gästerekorden, hat zum Einstand in Ihrem Ministerium eine Reduzierung der Umsatzsteuer auf Übernachtungen erhalten. Die Steueranhebung war erst 2016 auch für Saatgut, Betriebsmittel, Holz, Wein oder Lebendvieh beschlossen worden. Zählen für die Regierung die Hoteliers mehr als die Bauern? Nein, weil auch für die Landwirtschaft bei der Steuer auf Elementarrisikoversicherung ein Unterstützungspaket geschnürt wurde. Von der Regierung wird ein neues Standortsicherungsgesetz forciert, das bei Genehmigung von Großprojekten eine Beschleunigung der Verfahren bringen soll. Landwirte würden sich für die Standortsicherung ihrer Höfe ähnliche Erleichterungen wünschen. Da geht es um Großprojekte in der Dimension einer Flughafenpiste. Ein Stallbau steht dazu in keiner Relation. Aber auch zur Anlagengenehmigung hat das Wirtschaftsministerium einen Katalog vorgelegt. Da ist einiges dabei, das auch die Entbürokratisierung landwirtschaftlicher Bauten betrifft. Nachdem Sie noch nicht verheiratet sind: Denken Sie – natürlich im Interesse des heimischen Fremdenverkehrs – auch an einen Überraschungsgast, der einmal Ihre Brauttafel zieren soll? Nein, weder für die Hochzeit noch für die Taufe meines Kindes. W Das Interview in voller Länge ist nachzulesen auf www.blickinsland.at

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Foto: © BMNT/Paul Gruber

BERNHARD WEBER


BMF/Fotolia

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steuer bezahlen. Ihnen steht künftig ein so genannter Kindermehrbetrag in Höhe von 250 Euro pro Kind und Jahr zu.

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JOURNAL

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Wenn am 6. September die „AgroTier“ ihre Pforten öffnet, beginnt am traditionsreichen Messeplatz Wels eine neue Zeitrechnung: Erstmals seit 2012 findet die Agrarmesse ebendort wieder im September als Kompromiss der beiden Messestädte Tulln und Wels mit dem heimischen Landtechnikhandel statt. Die Agraria Wels wird künftig nur mehr alle vier Jahre – das nächste Mal im im November 2020 – abgehalten. Abwechselnd dazu wird die „Austro Agrar“ in Tulln stattfinden. Dafür kommt die AgroTier neu in den Messekalender, mit der Welser Herbstmesse samt Volksfest. Für Messepräsident Hermann Wimmer ein „traditionsreiches, aber neu strukturiertes Projekt“. Wels habe einen großen Namen als Messestadt. „In ihrem Umfeld haben viele agrarische Firmen ihren Sitz“, betont auch OÖ. Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. Und Oberösterreich ist mit 32 Prozent Anteil bei der Milchproduktion, mit knapp einem Drittel aller Rinder und 38 Prozent der Schweine auch das erste Bundesland Öster-

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Ernüchternde Herbizide-Studie in Weingärten Der Herbizideinsatz im Weinbau hat in den vergangenen 15 Jahren auch in Österreich stark zugenommen. Die Unkrautvertilger werden von vielen Weinbauern im Unterstockbereich eingesetzt. In einer Freilandstudie der Universität für Bodenkultur Wien und der HBLA für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg wurden nun erstmals die drei meistverwendeten Präparate auf ihre Öko-Wirkungen im Boden und in der Rebe getestet. Ergebnis: Die Herbizide reduzieren die Mykorrhizapilze an den Rebwurzeln, mitverantwortlich für die Nährstoffversorgung und Gesundheit der Weinstöcke, um gut die Hälfte (53 %). Darüber hinaus wurden Bodenmikroorganismen und die Nährstoffgehalte der Weinrebe von der Wurzel bis in die Traube verändert. „Obwohl eigentlich davon ausgegangen wird, dass Herbizide nur die besprühten Unkräuter betreffen, mehren sich Berichte über Nebenwirkungen auf sogenannte Nicht-Zielorganismen“, so die Wissenschaftler in einer Aussendung. „Nachdem die Herbizid-Thematik in der Öffentlichkeit sehr hitzig diskutiert wird, wollten wir mit unserer Studie klare Fakten für die Weinbaupra-

xis schaffen", erklärt Florian Faber von der Weinbauschule. „Unsere Befunde waren auch insofern ernüchternd, als alle drei getesteten Herbizide ähnliche Nebenwirkungen zeigten“, so Studienautor und Boku-Professor Johann Zaller. Ein umstrittenes Mittel wie Glyphosat gegen ein anderes auszutauschen, mache wenig Sinn. „Besser wäre der komplette Verzicht auf Herbizide im Weinbau“, rät Zaller. Neben 22 Herbiziden mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat sind 18 weitere mit anderen Wirkstoffen für den Weinbau in Österreich zugelassen.

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grana lädt mit Herbstbeginn herzlich auf Österreichs größtes landwirtschaftliches Schaufeld nach Tulln ein. Am 23. September werden die Pforten geöffnet und die Besucher erwartet wieder ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie: vom Frühschoppen über ein Kinderprogramm mit Kistenklettern oder Bullen-Rodeo bis hin zur Verlosung eines „Wiener Zucker“-Gelierflitzer Cabrios sowie den Charity Run zugunsten der CliniClowns. Weiters gibt es auf über 600 Schauparzellen und Live-Maschinenvorführungen am Feld einen präzisen Einblick in die Produktion der „AGRANA-Kulturen“ Weizen, Mais, Stärkekartoffeln und Zuckerrüben. INFORMATION: www.betaexpo.at BL ICK I NS L A N D  9  /   2 018

Fotos: © Messe Wels, Thewineparty.de, Agrana

Wels ist Bühne für AgroTier

reichs in Sachen Tierhaltung. Bei der neuen AgroTier wird es einen „Marktplatz der Ideen“ geben, mit besonders innovativen Projekten aus dem Land ob der Enns. LK Oberösterreich-Präsident Franz Reisecker: „Messen wie die AgroTier werden immer mehr zu einer Informationsplattform und weniger zu einer reinen Verkaufsveranstaltung.“


MEINE PERSPEKTIVEN

Reorganisation abgeschlossen BMNT Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus hat vier neue Sektionsleiter bestellt.

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urch neue Themenfelder und einer Schwerpunktsetzung im Bereich des Klimaschutzes sowie des Tourismus wurde eine Reorganisation des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus notwendig. Der Klimaschutz wird in der neu geschaffenen Sektion „Klima“ zusammengefasst. Neu ist die Sektion „Tourismus und Regionalpolitik“. Nach einem Ausschreibungsverfahren mussten auch vier Sektionsleiter neu bestellt werden. Für die Leitung der neuen Klima-Sektion wurde der Umweltexperte Jürgen Schneider bestellt. Der diplomierte Chemiker war seit 1994 in verschiedensten Funktionen, zuletzt in der erweiterten Geschäftsführung des Umweltbundesamtes, tätig. Günter Liebel wird Leiter der Sektion „Umwelt und Wasserwirtschaft“. Liebel ist seit 1996 im Umweltministerium tätig, zuletzt als Leiter der Sektion „Umwelt und Klimaschutz“. Er studierte Landschaftsökologie und Landschaftsgestaltung an der Universität für Bodenkultur und arbeitete vor 1996 ebenfalls im Umweltbundesamt.

Foto: © BMLFUW

„Ähnliche Risiken wie bei GVO“ Strenge Auflagen für neue Züchtungsverfahren verlangt der Gerichtshof der Europäischen Union. Die mit neuen Mutagenese­ verfahren veränderte DNA bringe ähnliche Risiken mit sich wie die übliche Gentechnik und muss deshalb gleich behandelt werden, urteilen die Richter in Luxemburg. Lediglich für alte Mutageneseverfahren will der Gerichtshof eine Ausnahme machen und es den EU-Mitgliedstaaten 9  /   2 018 BL ICK I NS L A N D

Maria Patek wird neue Leiterin der Sektion „Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit“. Seit 1983 arbeitet sie im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung des Ministeriums. 2016 wurde sie Leiterin der Sektion „Wasserwirtschaft“. Patek studierte an der Boku Forst- und Holzwirtschaft. Und die Sektion „Tourismus und Regionalpolitik“ wird künftig von Ulrike Rauch-Keschmann geleitet. Die studierte Juristin war bisher Unternehmenssprecherin der Österreich Werbung. Damit sei die Reorganisation des BMNT nun strukturell und personell abgeschlossen, teilte das Büro von Ministerin Elisabeth Köstinger mit. W überlassen, ob sie die GVO-Vorschriften verlangen oder darauf verzichten. Das BMNT nahm das EuGH-Urteil zur Kenntnis. Man werde es mit all seinen Auswirkungen eingehend prüfen. Ohnehin bestehe aus österreichischer Sicht derzeit kein Handlungsbedarf. Problematisch sei, „dass Gentechnik in anderen Mitgliedstaaten erlaubt ist und damit keine europaweit einheitlichen Regeln gelten“. Geklagt hatte eine französische Kleinbauernorganisation, die die Genschere als Gentechnik betrachtet. Indes kritisierte der Deutsche Bauernverband, Europa könnte den Anschluss verpassen.

MINISTERIN FÜR NACHHALTIGKEIT UND TOURISMUS ELISABETH KÖSTINGER

Der Klimawandel ist real Der Klimawandel und seine Folgen waren das dominierende Thema des Sommers. Die außergewöhnliche Hitze, in Kombination mit seit dem Frühjahr fehlenden Niederschlägen, hatte gravierende Folgen für die europäische Landwirtschaft. Auch für unsere Bäuerinnen und Bauern war das deutlich spürbar. Der fehlende Regen und die hohen Temperaturen haben zu einer Trockenheit geführt, wie wir sie selten erlebt haben. Die Erklärung, dass es immer wieder einmal Trockenperioden auch in Österreich gegeben hat, greift zu kurz. Dazu reicht ein Blick auf die vergangenen Jahre, man sieht sehr deutlich, dass es eine Entwicklung ist, von der wir hier betroffen sind, und kein Einzelereignis.

fen oder die frühzeitige Nutzung von Biodiversitätsflächen gewährt. Für die stark betroffene Forstwirtschaft haben wir erst vor wenigen Tagen das mögliche Kontingent für ausländische Saisonarbeiter erhöht, damit Schadholz rascher aus den Wäldern geholt werden kann. Und besonders wichtig: Wir müssen noch stärker als bisher in Richtung Vorsorge gehen. Die Steigerung des Versicherungsanteils für Elementarschäden ist eines der wichtigsten Elemente überhaupt. Viele Landwirte sind schon versichert, wir leisten als öffentliche Hand auch durchaus erhebliche Zuschüsse zu den Prämien, um noch mehr Betriebe dazu zu bringen, sich ausreichend zu versichern. Mit 1. Jänner 2019 senken wir daher die Noch liegen nicht alle Daten für das Versicherungssteuer für diese Art heurige Jahr endgültig vor, doch wir der Vorsorge. Ab dem kommenden wissen jetzt schon: Gerade im Grün- Jahr gilt für alle Agrarversicherungen land liegen die Ausfälle heuer oft bei der gleiche niedrige Steuersatz, den mehr als 20 Prozent, in manchen es bisher nur für HagelversicherunRegionen sogar deutlich darüber. gen gab, nämlich 0,02 Prozent. BisDer Ackerbau ist mit geringeren Ver- her waren es 11 Prozent. lusten davongekommen. Von der Forstwirtschaft kann man das nicht Gemeinsam mit den Bundesländern behaupten. Die Vermehrung des und den Landwirtschaftskammern Borkenkäfers aufgrund der klima- arbeiten wir jeden Tag daran, die Rahtischen Verhältnisse hat schon im menbedingungen für die heimische letzten Jahr die höchsten Schäden Landwirtschaft auch in schwierigen seit Jahrzehnten angerichtet, mehr Zeiten zu verbessern. Damit wir uns als 3,5 Mio. Festmeter Holz waren auf vermehrte Wetterkapriolen und 2017 durch den Borkenkäfer beschä- andere Folgen des Klimawandels digt. Heuer wird es noch mehr sein. besser vorbereiten und davor schützen können. Jeder einzelne wird Schon im Frühling, als der Beginn seinen Beitrag dazu leisten müssen. dieser Entwicklung absehbar war, Unserer Klima- und Energiestrategie haben wir in der Bundesregierung ist hier der nächste wichtige Schritt. erste Maßnahmen gesetzt, um die Der Klimawandel endet aber nicht Landwirtschaft zu unterstützen. vor Österreichs Grenzen. Ich werde Wir haben die Bereitstellung von daher den Klimawandel auch auf Flächen für die Schadholzlagerung europäischer Ebene und im Zuge ermöglicht, ÖPUL-Ausnahmen bei unserer EU-Ratspräsidentschaft bei der Überschreitung des 75 Pro- jeder nur möglichen Gelegenheit auf zent-Getreide-Maisanteils geschaf- die Tagesordnung setzen. 7


GMEINER MEINT gmeiner-meint.blogspot.com

Lesermeinung … HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN

Guter Bauer – karger Lohn Ein in den Augen unserer Gesellschaft guter Bauer zu sein, ist schwierig in diesem Land. Die Geflügelhalter wissen davon ein Lied zu singen, die Schweinehalter sowieso und Milchbauern und die Ackerbauern auch. Selbst die Biobauern tun sich inzwischen schwer damit. Dass bei uns Hühner und Puten deutlich mehr Platz haben, als selbst im EU-Ausland, wird schlicht ignoriert. Bei den Schweinen ist der Erfolg der Tierwohlprogramme sehr überschaubar. Dass in der Milch- und Geflügelproduktion kein GVO-Futter verwendet wird, wird als selbstverständlich hingenommen. Und unüberhörbar sind mittlerweile auch die Klagen, dass Bioprodukte eigentlich zu teuer sind. Denn wenn die Produkte zu teuer werden, ist meist schnell Schluss. Die Auflagen, denen sich die Bauern unterwerfen, und die Maßnahmen, die sie setzen, werden nur selten in ausreichendem Maß honoriert. Meist rechnen sich all die Programme, mit denen man glaubt, den Konsumenten besonders entgegenzukommen, gerade auf plusminus Null. Mehr geht sich meist nicht aus, wenn sie zwar höhere Preise bekommen, dafür aber etwa weniger Tiere pro Quadratmeter halten, wenn sie auf GVO- Futter oder bestimmte Pflanzenschutzmittel verzichten und höhere Kosten auf sich nehmen, dafür aber deutlich geringere Erträge in Kauf nehmen, oder auf Bio setzen und hoffen, dass ihnen höhere Preise die geringeren Ernten ausgleichen. Reich geworden ist noch keiner damit. Denn die höheren Preise, die sie mitunter bekommen, sind genau kalkuliert. Freilich meist nicht so, dass die Bauern damit gut und vielleicht gar sorglos leben können, 8

sondern so, dass es, wenn alles passt und nichts schief geht, gerade attraktiv genug erscheint, in eines dieser Programme umzusteigen, die der Gesellschaft gefallen sollen. Denn das Geschäft machen damit selten die Bauern, sondern immer die Anbieter solcher Programme. Das gilt auch, wenn die Agrarpolitik meint, bei der Gesellschaft guten Wind machen zu müssen. Für die Landwirtschaft kommen dabei oft nichts denn äußerst fragwürdige Ergebnisse heraus. Das Neonics-Verbot im Zuckerrübenanbau ist ein Beispiel dafür, der Verzicht auf die Anwendung der Genschere ein anderes. Und gar nicht zu reden von den vielen Vorschriften und Auflagen in vielen anderen Bereichen der Landwirtschaft. Ohne Not erschwert man damit die Wettbewerbsposition der eigenen Landwirtschaft nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa. Gedanken daran, wie man sie dennoch im Gegenzug schützen könnte, um ihr Überleben und damit die Eigenversorgung zu sichern, macht man sich nicht viele. Und schon gar nicht verschwendet man Gedanken daran, dass man damit den Markt just für jene Produkte aufbereitet, die zu genau den Bedingungen erzeugt werden, die man in Europa verbietet. Da nimmt nicht Wunder, dass die Bauern nicht aus den Schwierigkeiten kommen. Denn es muss zuviel zusammenpassen, um wirklich vom Gutsein zu profitieren. Da müssen die notwendigen Investitionskosten gering sein, da muss es genügend Arbeitskräfte – am besten und billigsten in der Familie – und passende Vermarktungsgelegenheiten geben und natürlich gute Preise. Und natürlich immer auch eine ordentliche Portion Glück.

… am besten per E-Mail an leserbriefe@blickinsland.at Anonyme Schreiben werden nicht veröffentlicht. Zum Interview mit Thomas Waitz in BIL 8/18 Auf weiten Strecken gehe ich konform mit Herrn Waitz. Wenn er jedoch annimmt, dass die Kostenwahrheit bei biologisch erzeugten Produkten um ein Drittel günstiger wäre, dann irrt er sich gewaltig. Im Wesentlichen regelt der Handel durch die beinahe Monopolstellung den Marktpreis. Er gibt auf Auktionsbasis dem Abpacker/Aufkäufer von Erdäpfeln, Zwiebeln, Roten Rüben etc. vor, wie hoch der Preis sein darf. Dazu kommen noch zusätzliche Zertifizierungskosten wie Biomarken-Standards oder jene der Verbände, und zu guter Letzt noch die AMA-G.A.P – meine Lieblingszertifizierung, geschaffen vom Handel. Wir haben durch solche Aktionen des Handels seit Jahren sinkende Preistendenzen bei sinkenden Erträgen durch Trockenheit. Und der Handel freut sich bereits jetzt auf die Minus 33 Prozent! Danke! Wilfried Gehringer, Guntersdorf, per E-Mail

Zu Klimawandel und Asyl Laut meiner eigenen Wetterstatistik (Niederschlag und Temperaturmessung) müssen wir im Weinviertel mindestens jedes zweite Jahr eine Phase (vorwiegend im Frühjahr, zuletzt im Juni 2017) eine Trockenheit hinnehmen. Und auch heuer im Mai stellte sich wieder die Frage: Wann kommt endlich der Regen? Wenn sich dieser Trend mittelfristig in den kommenden zehn bis 15 Jahren verstärkt, dann werden zwei Drittel der Bauern im Trockengebiet freiwillig oder gezwungenermaßen aufgeben. Aber das Schlimmste daran ist: Die EU und die heimische Politik schaut dem gleichgültig zu. Günter Wohlfahrt, per E-Mail

Ich habe Kontakt in ein Dorf im Kongo. Seit dort Coltan-Erz entdeckt wurde, unerlässlich für elektronische Geräte wie Handys, werden die Bauern dort von ihren Feldern vertrieben. Wer nicht freiwillig geht, wird ermordet. Ohne Elektronik könnte „Precision-Farming“ bei uns nicht funktionieren. Würden sich dort die Frau mit ihren Kindern auf den höchst gefährlichen Weg nach Europa machen, hätten sie kaum eine Chance, weil weder religiös noch politisch verfolgt, bei uns Schutz und eine sichere Zukunft für ihre Familie zu finden. Unsere Regierung dagegen will gegen solche Menschen immer härter vorgehen. Unsummen werden in neue digitale (Aufrüstungs-)Möglichkeiten investiert. Ulrike Stadler, per E-Mail

SOMA | ÄgydiMarkt mit Rekord

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o was hat es in Fischbach noch nicht gegeben: Großer Andrang herrschte auch dieses Jahr bei der SOMA Landmaschinen Messe und dem Ägydikirtag in Fischbach. Höhepunkte des Drei-Tage-Festes waren die traditionelle Viehversteigerung, das Gewinnspiel mit einem Auto als Hauptpreis und viele Messe-Aktionen und Maschinenvorführungen der Fa. Sommersguter. Das ständig große Maschinenlager auf einer Ausstellungsfläche von über einem Hektar führte an den drei Tagen zu einem neuen Besucherrekord. Der Landmaschinenhändler und österreichische Generalimporteur für Tajfun, Palms und Creina, präsentierte sich von seiner besten Seite. Besonderer Andrang herrschte bei den Neuheiten wie den Ballenabwicklern von Hustler – neue Technik, welche die Futtervorlage revolutioniert. Die durchdachten und qualitativ hochwertigen Maschinen bieten bestes Preis-Leistungs-Verhältnis und große Arbeitserleichterung. INFORMATION: www.soma.at, Tel.: 03170/225 BL ICK I NS L A N D  9  /   2 018


M AY ERH O F E R

EU-Agrotourismus 2018: Reisen bildet 9  /   2 018 BL ICK I NS L A N D

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JOURNAL

Agrarmanager-Ausbildung in OÖ FH-Studiengang Ab Herbst bildet Oberösterreich mit dem ersten Fachhochschullehrgang für Agrartechnologie und -management in Österreich an der FH OÖ in Wels praxisnahe Experten mit einschlägigem Know-how aus. Mit der Leitung des Studiengangs wurde Claudia Probst betraut.

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ie in Leonding wohnhafte Agrarexpertin Claudia Probst hat an der University of Arizona in den USA das Studium „Phytopathologie & Mikrobiologie“ absolviert. Nach ihrer Promotion arbeitete sie als angewandte Phytopathologin im Obst- und Hopfenanbau an der Washington State University, leitete als Professorin mehrjährige Forschungs- und Industrieprojekte und betreute zudem Projekte zur Steigerung der Lebensmittelsicherheit in mehreren Entwicklungsländern. Ihre bisherige berufliche Erfahrung will Probst in den Studiengang einbringen: „Viele Konzepte und Lösungsansätze, die ich in der großstrukturierten Landwirtschaft der USA kennengelernt habe, sind prinzipiell auch für kleinstrukturierte Betriebe in Österreich wichtig.“

Studiengangsleiterin Claudia Probst, Agrarlandesrat Hiegelsberger (2. v. re.) Ihr besonderes Augenmerk gelte der ressourceneffizienten Landwirtschaft, die in Österreich einen besonderen Stellenwert hat, so Probst. Am wichtigsten ist der Studiengangsleiterin aber, dass die Absolventen während des

Studiums viel Praxiserfahrung sammeln. Agrarlandesrat Max Hiegelsberger erklärte: „Die landwirtschaftliche Produktion und Lebensmittelindustrie wird immer smarter und digitaler. Gerade in Oberösterreich ist die dafür nö-

tige Kompetenz, das Know-how und die Infrastruktur für eine erfolgreiche Forschung und Lehre vorhanden.“ Zahlreiche Lehr-, Forschungsund Wirtschaftsunternehmen aus dem agrarischen Umfeld haben ihr Interesse an den Absolventen des Studiengangs bekundet. Und stellen teilweise auch namhafte Experten für diesen bereit. Auch der Landmaschinenhersteller Pöttinger unterstützt den neuen FH-Studiengang als Mit­ initiator des neuen Ausbildungszweiges in Wels. Geschäftsführer Markus Baldinger: „Mit dem neuen Ausbildungszweig werden weitere Aufgabenfelder im Bereich Agrar eröffnet.“ W Kontakt: FH Oberösterreich, Tel.: 05 0804/11621

AMA-Bio-Info- und Genussoffensive mit dem Bio-Mobil Bio-Aktionstage Der September steht wieder ganz im Zeichen der Bio-Aktionstage, mit der Verkostung von Bio-Lebensmitteln und Informationen durch Bio-Bäuerinnen und -Bauern. Die Bio-Aktionstage sind eine Ini­ tiative von AMA-Bio-Marketing und der Europäischen Union. Unterwegs ist das AMA-Bio-Mobil in ganz Österreich und macht Halt bei Food-Festivals, Festen und Märkten. Gastronomen bereiten aus biologischen Zutaten frische Kostproben.

Jeder Besucher erhält einen personalisierten Apfel mit seinem Na-

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Hier macht das AMA-Bio-Mobil Halt:

men. Mit der richtigen Antwort auf eine Frage rund um die Bio-Landwirtschaft bringt das Glücksrad einen Sofortgewinn. Beim großen Gewinnspiel werden Urlaube auf dem Bio-Bauernhof und Bio-Kochbücher verlost. Details zum Tourplan und weitere Infos zu den Bio-Aktionstagen unter www.bioinfo.at

1.–2. Sept. 1.–2. Sept. 7.–9. Sept. 7.–9. Sept. 8.–9. Sept. 14.–16. Sept. 15.–16. Sept. 21. Sept. 22.–23. Sept. 29.–30. Sept.

Podersdorf Salzburg Linz Wörgl Wien Bregenz Graz Wien Klosterneuburg St. Andrä

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Die geschmackliche Vielfalt zeigen auch kommentierte Bio-Käse-Verkostungen. Bio-Bäuerinnen informieren Konsumenten über die biologische Wirtschaftsweise. Auf die jungen Besucher wartet ein Kinderparcours, bei dem man Bio mit allen Sinnen erleben kann. Und bei den begleitenden Gewinnspielen warten auf die interessierten Bio-Fans wertvolle Preise.


NIEDERÖSTERREICH IM FOKUS

Koordinierte Hilfe für die Waldbauern Borkenkäfer Aufgrund der heuer erneut besorgnis­ erregenden Ausbreitung des Forstschädlings wurde in Niederösterreich ein „Waldschutzprogramm“ geschnürt. Bis zu 1 Million Euro wurden dafür bereitgestellt.

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ereits 2017 hat der Borkenkäfer allein in Niederösterreichs Wäldern 1,5 Mio. Festmeter Schadholz verursacht. Heuer werden 1,8 bis 2,2 Mio. Festmeter befürchtet, warnte bereits frühzeitig im Mai LH-Stellvertreter und Agrarlandesrat Stephan Pernkopf vor der sich erneut zuspitzenden Problematik. „Oberste Priorität“ hatte daher auch in den vergangenen Wochen und Monaten, das Schadholz möglichst schnell aus dem Wald zu bekommen. „Mobile Einsatztrupps, bestehend aus Mitarbeitern des Maschinenrings, der Waldverbände oder auch Privat­personen sowie die Bezirksforstinspektionen sind nach wie vor im Dauereinsatz“, erklärte Pernkopf dieser Tage gegenüber BLICK INS LAND. Das Land Niederösterreich hat deshalb ein neues Waldschutzprogramm geschnürt. Bis zu 1 Million Euro werden heuer an

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Wolf vergrämen, auch abschießen Laut Vize-Landeshauptmann und Agrarlandesrat Stephan Pernkopf wurden in Niederösterreich seit Mitte Juli 31 Schafe von Wölfen gerissen, und das in umzäunten Arealen. Die zunehmende Wolfspopulation im Land – allein 15 Tiere binnen zwei Jahren – sei mittlerweile eine große Bedrohung der Tierhaltung wie auch eine Frage des Tourismus und der Gesellschaft, so Pernkopf. Dazu wurde bei der Meinungsforscherin Sophie Karmasin eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben. Anfang Juli wurden mehr als 1.000 Österreicher befragt. Ergebnis: Zwar stünden 9  /   2 018 BL ICK I NS L A N D

zusätzlicher Unterstützung etwa beim Ankauf von Schutznetzen und Behandlungstechniken sowie bei der Finanzierung der mobilen Einsatztrupps bereitgestellt. Zudem wird das Land auch die Wiederaufforstung mit standortgerechten Mischwäldern fördern, so Pernkopf. Um das Schadholz möglichst schnell aus dem Wald zu bringen, wurden die erlaubten Höchstgewichte für Holztransporte von 44 auf 50 t angehoben, auch neue Nass- wie auch Trockenlager wurden errichtet. Die Schadholzaufarbeitung wurde intensiviert, indem Kronen und Erntereste im Wald verhackt, Erntereste auf abgeholzten Schadflächen gemulcht und die Entrindung mit dem Harvester mobil durchgeführt werden. Auch die LK Niederösterreich bietet auf ihrer Homepage wichtiW ge Infos zum Thema an. www.noe.lko.at

die Befragten dem Wolf grundsätzlich neutral bis eher positiv gegenüber, „im Detail treten aber die negativen Aspekte deutlich zutage“, so Karmasin. Für 69 Prozent ist der Wolf eine Bedrohung für die Landwirtschaft, für 56 Prozent auch für andere Tiere. Jeder Dritte erwarte negative Auswirkungen auf Familien- und Schulausflüge oder den Tourismus. Pernkopf fordert „eine Lösung mit Hausverstand, Vernunft und Vorsicht“ mit Herdenschutzprojekten, Zaunbau und Besenderung der Raubtiere samt angeordneten Vergrämungsmaßnahmen etwa durch Beschuss mit Gummiprojektilen, „weil die Wölfe ihre Scheu nicht verlieren dürften.“ Sowie als letzte Konsequenz den Abschuss von Wölfen.

NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF

Bauern haben längst Zwölf-Stunden-Tag Seit rund einem halben Jahr haben wir eine neue Bundesregierung, und Bundeskanzler Sebastian Kurz packt viele Dinge an, die lange Jahre liegengeblieben sind und undurchführbar waren. Darunter auch die Flexibilisierung der Arbeitszeit, vielfach auch als „Zwölf-Stunden-Tag“ bezeichnet – auch wenn das nur bedeutet, dass an einzelnen Tagen jetzt auch zwölf Stunden lang gearbeitet werden darf und dafür an anderen Tagen weniger lange gearbeitet werden muss. Das macht natürlich Sinn. Bisher konnte es passieren, dass etwa Bauarbeiter aus dem Waldviertel oder der Steiermark ihre Baustelle in Wien abbrechen und heimfahren mussten, obwohl sie nur mehr wenige Stunden bis zur Fertigstellung der aktuell anfallenden Tätigkeit gebraucht hätten. Für diese wenigen Stunden mussten sie dann extra wieder lange anreisen, um die letzten Kleinigkeiten zu erledigen. In dieser Zeit hätten sie aber schon wieder ganz wo anders arbeiten können. Oder eben die Zeit daheim bei ihrer Familie nutzen. Die neue Flexibilisierung lässt hier nun mehr Spielraum, was sowohl den Arbeitgebern als auch den Arbeitnehmern zugutekommen soll. Die Firmenchefs können ihre Arbeitstrupps viel besser und flexibler einsetzen, während die Arbeitnehmer die Mehrarbeit, die manchmal natürlich anfallen kann, mit längeren Freizeitblöcken an anderen Tagen wieder ausgleichen. So weit so gut und vernünftig. Trotzdem regt sich großer Unmut bei den üblichen Verdächtigen. Das sind übrigens auch jene, die in Firmenchefs nicht Arbeitgeber, sondern Ausbeuter sehen. Eine Sichtweise, die vielleicht vor mehr

als hundert Jahren ihre Berechtigung hatte, seitdem aber längst auf den Friedhof vergangener Klassenkampf-Ideologien gehört. Denn eines macht schon stutzig: Ganz viele Branchen arbeiten bereits jetzt länger als acht Stunden: Pflegerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte oder viele andere im Schichtbetrieb. Selbständige sowieso. Und natürlich die Bäuerinnen und Bauern. Vor wenigen Tagen hat mir ein Waldviertler Landwirt geschildert, was der massive Borkenkäferbefall für ihn bedeutet: nämlich vor Sonnenaufgang in den Wald zu gehen, um die Schädlinge zu bekämpfen und befallene Bäume zu fällen und abzutransportieren. Danach klettert er auf den Traktor oder Mähdrescher und erledigt anfallende Arbeit auf Feld und Hof. Das ist kein Einzelfall, sondern tägliche Realität. Die Weinbauern stehen während der Lese ab vier Uhr Früh im Weingarten, die Milchbauern gehen täglich zweimal zum Melken in den Stall, werktags wie auch an Sonn- oder Feiertagen. Die Bauern arbeiten dann, wenn die Arbeit anfällt und zu erledigen ist. Dafür brauchen sie kein Mitleid, aber Verständnis. Ich kenne aber auch unzählige fleißige Handwerker, engagierte Mediziner, tüchtige Angestellte in allen möglichen Branchen. Sie alle fragen – wie die Bäuerinnen und Bauern – nie nach der Zeit, die sie im Büro, im Operationssaal, auf der Baustelle oder am Traktor verbracht haben, sondern was sie in der Zeit weitergebracht haben. Wir sollten stolz und dankbar sein. Denn ohne diese Einstellung wäre Österreich heute nicht dieses erfolgreiche und schöne Land, das es ist. 11


I M G E S PRÄ C H

„Das war eine langfristige Entscheidung“ Interview Billa-Fleischhauer Hofstädter verarbeitet seit heuer ausschließlich Schweine- und Rindfleisch mit dem AMA-Gütesiegel. Am Höhepunkt der Grillsaison zog Rewe-Manager MICHAEL RIEGLER nun eine erste Bilanz.

Es geht um Hofstädter-Frischfleisch in wie vielen Supermärkten österreichweit? In mehr als 1.000 Billa-Filialen und gut 130 Merkur-Märkten. Und bei Billa gibt es etwa in ausgewählten Märkten wie auch bei Merkur zusätzlich das Ja-Natürlich-Schweinefleisch oder vereinzelt Edelteile vom Duroc. Wie viel Prozent des Frischfleisches bei Billa und Merkur tragen damit Österreichs bekanntestes Gütesiegel? Das frische Schweine- und Rindfleisch bei Billa und Merkur gibt 12

eine oder andere Produkt wurde geringfügig angehoben. Ist Schweinefleisch überhaupt noch ein Wachstumsmarkt? In Großküchen etwa kommt Schweinernes immer seltener auf den Teller, es wird verdrängt von Geflügel, aber auch Rind, Fisch oder überhaupt vegetarischer Kost … Auch wir spüren, dass in Gesellschaften wie unserer entgegen dem globalen Trend der Fleischkonsum generell zurückgeht. Es wird zwar weniger Fleisch verzehrt, dafür aber hochwertigeres. Bei Schweinefleisch verzeichnen wir in der Tat Rückgänge, wenn auch ausgehend von einem ex­ trem hohen Niveau mit nach wie vor mehr als 38 Kilogramm ProKopf-Verzehr. Damit liegen wir immer noch ganz weit vorne.

es nahezu ausschließlich mit AMA-Gütesiegel. Lediglich ein paar Einzelartikel tragen es nicht. Geflügel war schon immer mit dem AMA-Gütesiegel ausgelobt. Von wie vielen Schweinen und Rindern reden wir? Unser Frischfleischbedarf für Billa und Merkur umfasst 420.000 Schweine oder 8 Prozent aller Schweineschlachtungen sowie 42.000 Rinder oder gut 15 Prozent vom Gesamtmarkt. Das kommt alles aus Österreich mit AMA-Gütesiegel. Rewe-Manager Michael Riegler Insgesamt gibt es in Österreich 5,2 Millionen SchweineschlachZUR PERSON tungen. Mag. Michael Riegler, 39, Absolvent des FJ Wieselburg, ist seit Ist das Hofstädter-Fleisch damit drei Jahren Geschäftsführer der teurer geworden? REWE Austria Fleisch­waren Die Gütesiegel-Kriterien verurGmbH und mästet saisonal auch sachen Mehrkosten in der Proprivat in den Sommer­monaten duktion, die wir den Bauern mit auf seinem Bauernhof in der dem Gütesiegel-Zuschlag aber Buckligen Welt Rinder. abgelten. Und ja, der Preis für das

Hat sich der Anteil an heimischem Fleisch in den Rewe-Supermärkten in den vergangenen Jahren erhöht oder verringert? Der ist stabil, weil wir seit Jahren bewusst auf österreichische Herkunft gesetzt haben und das auch für die Zukunft gilt. Ein junger Hofübernehmer steht vor der Frage, welche Tiere er künftig wie halten soll. Sie sind selbst auf einem Bauernhof groß geworden und sitzen als Fleischmanager quasi am „Point of Sale“. Was würden Sie raten, zu produzieren? Der Trend geht wie erwähnt zu hochwertigem Fleisch. Für Standardqualitäten wird es weiterhin nur Standardpreise geben. Für die Bedienung individueller Kundenmärkte mit Spezialprogrammen und damit neuen Chancen in der Nische muss aber jeder für sich seinen Betrieb kennen und die Möglichkeiten genau überlegen und einschätzen können. Gerade im Rinderbereich zielen viele Markenprogramme auf individuelle BL ICK I NS L A N D  9  /   2 018

Fotos: © Rewe Austria

BLICK INS LAND: Seit Februar wird bei Billa ausschließlich Hofstädter Schweine- und Rindfleisch mit dem AMA-Gütesiegel angeboten. Das garantiert hundert Prozent heimische Herkunft und Rückverfolgbarkeit von der Geburt bis zur Verarbeitung. Wie lautet die erste Zwischenbilanz? Greifen die Österreicher nun vermehrt nach Schnitzel und Kotelett? Riegler: Hofstädter ist eine seit Jahren sehr etablierte Fleischmarke mit großer Bekanntheit und sehr hohen Sympathiewerten für Qualität oder auch Verpackung. Beim Fleischeinkauf gibt es aber immer mehr Handlungsbedarf hinsichtlich Kontrolle und Vertrauen. Und das garantiert nun das Upgrade mit dem AMA-Gütesiegel. An der Herkunft hat sich nichts geändert. Das Fleisch stammte schon immer aus Österreich. Und zum Absatz: Wir sind nicht davon ausgegangen, dass damit der Fleischabsatz nun von heute auf morgen durch die Decke gehen wird. Das war eine langfristige Entscheidung, an der wir auch festhalten werden. Aber nach den ersten Monaten der Einführungsphase sind wir bereits sehr zuversichtlich. Seit Mai haben wir schneller als geplant bei Rindfleisch nachgezogen.


IM GE S PRÄ C H Kundenansprüche ab, mit höherer Wertschöpfung für die Erzeuger, auch in der Direktvermarktung immer öfter auch über das Internet. Wir erleben gerade die heißesten Tage des Jahres. Für Sie wohl die herausforderndste Zeit im Jahr, vorab die richtigen Mengen für die Grillzeit abzuschätzen … Es gibt nicht nur saisonal, sondern auch oft kurzfristig stark schwankende Fleischabsätze, was die Warenversorgung oft auf die Probe stellt. Aber dem Thema müssen sich alle Anbieter stellen. Klar ist die Grillsaison besonders wichtig für die Fleischbranche und hat gerade in den vergangenen Jahren

eine starke Dynamik entwickelt. Der heurige Sommer war für uns bisher in Ordnung.

SUPER HERO

Stimmt es eigentlich, dass heute auf immer teureren Grillgeräten immer öfter billiges Fleisch brutzelt? Dem kann ich so nicht zustimmen. Wir merken jedenfalls in allen Segmenten die steigende Nachfrage nach Filets und Bruststücken beim Huhn, nach Karree oder Lungenbraten beim Schwein oder teurem Roastbeef oder Steaks beim Rind. W Interview: BERNHARD WEBER

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T IER H A LT U N G

Stets Augenmerk auf subklinische Mastitis Eutergesundheit Die beste Prophylaxe gegen Euterentzündungen auch bei Milchschafen und Ziegen sind eine gute Melkhygiene sowie regelmäßige Kontrolle und Wartung der Melkanlage. VON CHRISTINE BRAUNREITER

A

Werden akute Euterentzündungen sehr schnell erkannt und behandelt, kann dem betroffenen Tier fallweise noch geholfen werden. Nicht oder zu spät behandelte akute Mastitis führt dagegen zu schweren gesundheitlichen Schäden am Tier bis hin zum Verenden. Bei subklinischen Entzündungen treten keine äußeren Veränderungen auf, sondern lediglich

erhöhte Zellzahlen. Diese können jedoch auch aufgrund äußerer Umstände erhöht sein, wie Stress, Hitze oder nach der Ablammung oder während der Brunst. Daher ist es so wichtig, die Ergebnisse der Milchleistungskontrolle zur Hand zu nehmen und diese Daten auch auszuwerten und bei Hinweisen auf Euterprobleme danach zu handeln.

Betriebe, die bei „QS-Milch“ teilnehmen, erhalten jene Tiere aufgelistet, die dreimal hintereinander erhöhte Zellzahlgehalte haben. Bei diesen Tieren sollte in jedem Fall ein „California Mastitis Test“, also ein Schalmtest zum Vergleich der Euterhälften, durchgeführt werden. Ist eine Hälfte verändert, muss man eine bakteriologische Untersuchung einer Milchprobe veranlassen, um den Erreger herauszufinden und dann in Zusammenarbeit mit dem Betreuungstierarzt allfällige Behandlungen oder Hygienemaßnahmen umzusetzen. Werden subklinische Mastitiden nicht behandelt, kann es zu einer Erregerverschleppung im Gesamtbestand kommen und in Folge zu Leistungsdepressionen, meist verbunden mit erhöhtem Antibiotikaeinsatz, was bei rechtzeitigem Handeln vermieden werden könnte. Die beste Prophylaxe ist aber eine gute Melkhygiene sowie die regelmäßige Kontrolle und Wartung der W Melkanlage. DI Christine Braunreiter berät Schaf- und Ziegenhalter in der LK Oberösterreich.

14

BL ICK I NS L A N D  9  /   2 018

Foto: © agrarfoto.com

kute Euterentzündungen sind leicht erkennbar und zum Glück auch eher selten, subklinische leider nicht. Dennoch gilt es, subklinische Euterentzündungen bei Milchschafen und Milchziegen möglichst rasch zu erkennen und dann auch zu behandeln, da es sonst über den Melkvorgang oder die Melktechnik zur Erregerverschleppung im gesamten Bestand kommen kann. Eine wichtige Hilfestellung kann der Milchleistungskontrollbericht sein. Generell bemerkt man das Auftreten subklinischer Entzündungen sehr schnell, da sich akute Mastitiden klassisch mit den Leitsymptomen einer Entzündung zeigen: Das entzündete Gewebe ist geschwollen. Im betroffenen Bereich tritt eine Rötung auf. Der Entzündungsherd fühlt sich warm an. Die entzündete Stelle schmerzt, das Gewebe kann seine Funktion nicht erfüllen.


WE RB U NG

Etivera: Neues High-Tech Center zum Jubiläum

Individuelle Etiketten, erstklassige Verpackungen aus Karton und Papier, Glasgebinde aller Art: Das ETIVERA-Sortiment wächst seit 15 Jahren und mit ihm das Unternehmen. Heute beziehen bereits tausende Kunden aus ganz Europa ihre hochwertigen und innovativen Verpackungslösungen aus St. Margarethen an der Raab, wo sich der Firmensitz des Unternehmens befindet. Neben einem umfangreichen Sortiment für Direktvermarkter führt ETIVERA auch spezielle Produkte für bekannte Marken wie „Bio Austria“, „Gutes vom Bauernhof“ und „Genuss Region Österreich“. Besonders stark wächst das Unternehmen im Export, speziell in Deutschland, Ungarn und Slowenien. Für den Ausbau des Firmenstandorts, in dem neben dem neuen automatisierten Fulfill-

tronik vollautomatisch gesteuert werden. Im Zentrallager sind rund 1.500 verschiedene Verpackungslösungen vorrätig und „just in time“ lieferbar – von Großaufträgen bis zu Kleinstmengen. Die Bauweise in Form eines Hochregals bietet dabei den Vorteil, dass weniger Bodenfläche versiegelt werden musste – was dem naturverbundenen GF Peter Kulmer lädt ins neue Etivera-Center ment-Logistik-Center auch die High-End-Etiketten- und Verpackungsdruckerei sowie ein 700 Quadratmeter großer Showroom für die Produktpräsentation Platz finden, wurde ein zweistelliger Millionenbetrag investiert. Mehr als 14.000 Paletten können hier mit Hilfe von modernster Elek­

Firmenchef Peter Kulmer bei der Planung ein großes Anliegen war. Anlässlich der Eröffnungstage werden auch jede Menge Produktneuheiten präsentiert, wie z. B.: – DESTILLATA, die neu entwickelte Designflasche mit der außergewöhnlichen Form setzt Hochprozentiges formvollendet in Szene. – VITA – das Löffelglas. Das besonders vielseitige Schraubdeckelglas. Dank der durchdachten Form ist es leicht zu etikettieren, lässt sich spielend befüllen und reinigen und der Inhalt kann komplett gestürzt werden. Fotos: © ETIVERA

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Österreichs führender Anbieter für innovative Lebensmittelverpackungen und Etiketten feiert von 14.–17. September sein 15-jähriges Firmenjubiläum und eröffnet das neue Dienstleistungs-Center am Firmensitz in der Oststeiermark. Die Gäste erwartet ein Feuerwerk an Produktneuheiten und 15 Prozent Jubiläumsrabatt.

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9  /   2 018 BL ICK I NS L A N D

15


T IER H A LT U N G

Welche Futtermittel in die Ration? Legehennenfütterung Die Auswahl der Einzelfuttermittel bei der Rationsgestaltung erfolgt nach den enthaltenen Inhaltsstoffen, der Verdaulichkeit, der Verfügbarkeit und der Preiswürdigkeit.

Die Kalkulation von Ziel- und Ist-Werten kann dabei von einem Selbstmischer durch eine relativ einfache Excel-Anwendung erledigt werden. Eine gezielte Optimierung verschiedener Inhaltsstoffe und der Preiswürdigkeit leisten hingegen nur professionelle Softwarepakete. Diese Programme lassen dann die einzelnen Rohstoffe hinsichtlich ihrer Nährstoffe und Preise zueinander konkurrieren, um innerhalb vorab gesetzter Minimum- und Maximumgrenzen optimierte Rationen entstehen zu lassen. Nach dem Verbot der Verfütterung von tierischem Eiweiß aus Schlachtabfällen im Zuge der BSE-Krise 2002 ist ein Einsatz von tierischen Produkten heute für die Mischfutterindustrie mit kaum umsetzbaren Bestimmungen verbunden. So kommen aktuell vornehmlich pflanzliche Futtermittel zum Einsatz: Getreide (Mais, Weizen, Gerste, Triticale, Milocorn etc.); Nebenprodukte der Ölindustrie (Extraktionsschrote, Kuchen und Expeller aus Sojabohnen, Rapssaat und Sonnenblumen); Nebenprodukte der Bioethanol-Gewinnung (getrocknete Weizen- oder Maisschlempe); Nebenprodukte 16

der Müllerei und Stärkeindustrie (Kleien, Maiskleber, Kartoffeleiweiß etc.); Leguminosen (Erbsen, Süßlupinen, Ackerbohnen); Pflanzliche Fette (Soja-, Raps-, Palmöl etc.). Im Futtermittelrecht ist ein Katalog von Einzelfuttermitteln zusammengestellt, in dem auch obligatorische Angaben zu bestimmten Inhaltsstoffen aufgeführt werden. Zu kennzeichnen sind bei Alleinfutter zumindest folgende Angaben: Rohprotein, Rohfaser, Rohöl und -fette, Rohasche, aber auch Lysin, Methionin sowie Calcium, Natrium, Phosphor. ME

Rohprot.

Rohfett

Rohfaser

Lysin

Meth.

Calcium

Futtermittel MJ / kg

g / kg Originalsubstanz

Mais

13,75

77

40

22

2,4

1,6

0,4

Weizen

12,78

126

18

27

3,3

1,8

0,5

Triticale

12,59

118

13

18

3,6

1,9

0,5

Gerste, Winter

11,43

106

16

37

3,9

1,8

0,8

Hafer

10,25

111

51

79

4,3

1,7

1,1

SojaES, HP

10,43

475

16

36

29,2

6,4

3,0

SojaES, Normtyp

10,17

443

13

59

27,3

6,1

3,0

RapsES

8,32

344

20

122

18,1

6,8

6,9

Sonnenbl.ES geschält

8,02

399

20

124

14,8

9,3

3,8

DDGS (Wei.schlempe)

8,40

328

58

76

6,7

4,8

0,4

Luzernegrünmehl

6,06

196

32

200

6,6

1,9

15,5

Grasgrünmehl

5,41

162

37

170

7,0

2,5

8,0

Maiskleber

13,69

630

46

11

10,0

14,5

0,7

Kartoffeleiweiß

14,56

754

20

6

58,5

16,7

-

Bierhefe

1,40

441

8

18

26,3

6,0

2,9

Erbsen

11,03

220

16

55

15,4

1,9

0,9

Süßlupinen

8,00

314

76

121

16,6

2,1

1,8

Süßlupinen

8,25

366

58

159

17,9

2,3

1,8

Ackerbohne

10,79

258

15

69

16,1

1,8

1,4

Sojavollbohne

13,84

350

179

55

22,1

4,8

2,8

Weizenkleie

6,17

146

47

103

6,3

2,3

1,5

Tab. 1: Wertbestimmende Inhaltsstoffe ausgewählter Futterkomponenten BL ICK I NS L A N D  9  /   2 018

Foto: © landpixel.de

D

ie Eignung als Rationskomponente ist damit neben Aspekten der Tier­ ernährung auch vom jeweils vorherrschenden Preisniveau der einzelnen Futtermittel bestimmt. Bei der praktischen Rationsgestaltung sind vor der Auswahl der einzelnen Komponenten die Zielwerte an Inhaltsstoffen für das betreffende Futter definiert. Bei einer Vorauswahl an Rohstoffen wird sich daran orientiert, welche Komponenten verfügbar und zum jeweiligen Futtertyp passend sind. Bei der Herstellung von Ökofuttermitteln ist auf die Positivliste der EU-Öko-VO zu achten.


TIER H A LT U NG Futtermittel

Mais

Weizen

Vorteile Energiegehalt, Linolsäure, Gelbpigmente, Strukturverbesserung Energiegehalt, hohe Verfügbarkeit

Gerste

Verfügbarkeit

Triticale

Energiegehalt, hohe Verfügbarkeit

Hafer

typisch in Mauserfutterprogrammen, Rohfaser bzgl. Prävention Verhaltens­ störungen

Roggen

Nachteile

Einsatz­ restriktion

Proteingehalt

keine

schwankende Proteingehalte, wenig Linolsäure Energie, NSP-Gehalt wenig Linolsäure, evtl. Rückgang Futterverzehr, Nachteile für Kotkonsistenz

keine (pentosanreiche Herkünfte: 50 %)

Energie, NSP-Gehalt, Strukturprobleme

max. 40 %

max. 30 %

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max. 20 %

Tab. 2: Eignung der Getreidearten in Legehennenrationen Für die Mehrzahl an Futtermitteln bestehen mengenmäßige Einsatzgrenzen aufgrund schwer verdaulicher Bestandteile (Pentosane, ß-Glukane, Pektin, Lignin etc.), geringer Schmackhaftigkeit (Roggen, Ackerbohnen, Lein, Kartoffeleiweiß), niedriger Gehalte anessentieller Aminosäuren (Leguminosen) oder gesundheits-beeinträchtigender Inhaltsstoffe (Raps – Glukosinolate und Sinapin). Eine kurze Bewertung der Eignung wichtiger Getreidearten befindet sich in Tabelle 2.

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sischen „Mais-Soja-Rationen“ Sojaextraktionsschrot (SES) als hochwertigen Proteinlieferant.

Mit wenigen weiteren Komponenten (v. a. Futterkalk, Sojaöl, Premix) wurden dabei sehr einfache Rationen, aber auch sehr gut funktionierende Rationen gefüttert. Veränderungen am Rohstoffmarkt haben die Preiswürdigkeit einzelner Komponenten in den vergangenen Jahren zum Teil deutlich verschoben, wodurch auch viele andere Komponenten heute in Legehennenfutter wieW Bei den Getreidearten sind es ins- derzufinden sind. besondere Mais und Weizen, die aufgrund ihres Energiegehaltes und dem Fehlen einer Einsatzrestriktion hervorragende Grundlagen für ein Legehennenfutter darstellen. Die in der Vergangenheit anzutreffenden Preisrelationen der Rohstoffe haben zudem den Einsatz beider Komponenten begünstigt. Neben Mais mit hohem Energie- und Linolsäuregehalt und Weizen mit etwas niedrigerem Energie-, aber höherem Proteingehalt enthielten diese klas9  /   2 018 BL ICK I NS L A N D

17


B IO L A N D W I RT S C HAFT

Der „Vier-Zimmer-Stall“ Schweinemast Im modernen Bio-Maststall steht Schweinen für jedes Bedürfnis ein eigener Bereich zur Verfügung: fürs Schlafen, Fressen, Koten und Bewegen. Worauf dabei besonders zu achten ist, wissen ANNA KAISER-HAAS und JOHANNES SPANGEL.

Ein Gastkommentar von BIO AUSTRIA-Obfrau GERTRAUD GRABMANN Der September ist heuer ein ganz besonders spannender Monat für die Bio-Landwirtschaft. Zum einen feiern die Biobäuerinnen und -bauern Österreichs am 28. September zum zweiten Mal den Tag der Bio-Landwirtschaft, und das aus gutem Grund. Schließlich ist Österreich in der EU mit 23 Prozent nach wie vor Vorreiter in Bezug auf den Bio-Anteil landwirtschaftlich genutzter Flächen. Die laufende EU-Ratspräsidentschaft ist eine gute Möglichkeit, diese Vorreiterrolle auch als Vorbild für andere Länder zu positionieren – vor allem in Bezug auf die Neugestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik. Wir werden sehen, inwieweit diese Chancen genutzt werden. Zum anderen bringt BIO AUSTRIA gemeinsam mit der IFOAM EU, dem Dachverband der Bio-Verbände Europas, den „European Organic Congress“ nach Wien. Hochkarätige EntscheidungsträgerInnen diskutieren vom 25.–26.September zukunftsbestimmende Themen rund um die europäische Landwirtschaft. Interessierte TeilnehmerInnen aus allen gesellschaftlichen Bereichen sind eingeladen, sich zu beteiligen. Anmeldung unter: organic-congress-ifoameu.org 18

F

Mastschweine

Stallfläche *

Auslauf **

unter 50 kg

0,8

0,6

unter 85 kg

1,1

0,8

unter 110 kg

1,3

1,0

über 110 kg

1,5

1,2

* den Tieren zur Verfügung stehende Nettofläche in m2/Tier; ** Freigeländeflächen außer Weideflächen in m2/Tier

Mindestflächen für Stall und Auslaufflächen kosteneffizienter Mechanisierungsund Automatisierungsgrad bei geringer Fehleranfälligkeit der Technik ist anzustreben. Für die Schweine wiederum ist die Trennung der Funktionsbereiche sehr wichtig. Das Platzangebot in der Biotierhaltung ist weit höher als im konventionellen

Bereich. Auch die Mindestauslauf­ fläche ist geregelt. Wegen des ständigen Zugangs der Tiere zum Auslauf ist für Biostallungen keine Mindestfensterfläche vorgeschrieben. Im Stallinneren ist eine minimale (Arbeits-) Beleuchtung ausreichend. Bei Außenklimaställen ist die Ausrichtung des Stalles extrem wichtig. Ausläufe sollten sich nach Süden öffnen, um eine Überhitzung des Stallgebäudes im Sommer zu vermeiden. Der Auslauf darf bis zu 90 Prozent überdacht werden. Wird keine Überdachung ausgeführt, ist zumindest ein Wind- und/oder Sonnenschutz anzubringen, um die Schweine vor Sonnenbrand zu schützen. Die einzelnen Gruppen sollen im Auslauf mittels Gittern abgetrennt werden. Schweine koten an den Grenzen ihres Territoriums und legen damit einen Kotbereich an. Um die Geruchsbelastung so gering wie möglich und auch die Fliegen in Schach zu halten, ist der Kotbereich auch abhängig von der Witterung öfters abzuschieben. Ob Altgebäude genützt werden können oder ein Neubau notwendig ist, dafür müssen alle Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden. Auch betriebswirtschaftlich sollte man das Projekt durchrechnen, um die anfallenden Kosten gut im Griff zu haben. Sowohl die Mindest-Gesamtfläche (Summe aus Mindest-Stallfläche und Mindest-Auslauffläche) als auch die Mindest-Auslauf­ BL ICK I NS L A N D  9  /   2 018

Foto: © agrarfoto.com

TAG DER BIO-LANDWIRTSCHAFT

ür neu zu errichtende Biomaststallungen werden Außenklimaställe, vor allem in Offenfrontbauweise, mit Kaltdach empfohlen. Auch Altgebäude können genutzt werden. Der Liegebereich befindet sich dann im gedämmten Raum und hat einen Zugang zum Auslauf. Planbefestigte Böden erleichtern dem Landwirt die Gabe von Stroh- und Wühlmaterial. Wird die Bodenplatte im Liegebereich nicht gedämmt, bleibt sie im Sommer länger kühl. Bei Neubauten gilt es, die Arbeitswirtschaft so effizient wie möglich zu gestalten. Kurze Arbeits-, Kontroll- und Treibwege sind wichtig. Gerade Futter- und Mist­achsen erleichtern das Füttern und Ausmisten. Ein


BIO LANDWIRT S C H A F T fläche sind einzuhalten. Den Tieren muss im wärmegedämmten Bereich eine uneingeschränkt nutzbare, geschlossene, eingestreute und größen- sowie temperaturmäßig angepasste Liegefläche angeboten werden. Die Mindest-Stallfläche muss überdacht sein. Mindestens 10 Prozent der Mindest-Auslauffläche sind nicht überdacht. Und der Auslauf ist ständig begehbar. W

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REP O RTA G E

Wo Milch und Gülle fließen Holland In den Niederlanden findet man zwar nicht die größten Agrarbetriebe Europas, in jedem Fall aber einige mit der intensivsten Bewirtschaftung. Das System von Verdichtung und Intensivierung stößt aber an seine Grenzen. STEFAN NIMMERVOLL war vor Ort.

M

„Nach dem Ende der Milchquote in der EU im Jahr 2015 ist die Zahl der Milchkühe geradezu explodiert, weil sich viele Milchbauern Marktchancen in Asien erhofften“, erzählt Jaap Uenk. Er hat sich mit seiner Firma ­Dofco auf den Handel mit Gülle spezialisiert. Zudem würden viele Schweine- und Geflügelhalter längst gänzlich flächenungebunden arbeiten. Das nötige Futter wird aus aller Welt zugekauft. Allerdings fehlt am Ende der nötige Platz für die Stoffwechselprodukte von mittlerweile 1,6 Millionen Kühen, 12,4 Millionen Schweinen und 105 Millionen Hühnern. Die Europäische Union hat die Niederlande daher aufgefordert, ihren Nährstoffüberschuss in den Griff zu bekommen. Das führte in der Milchproduktion zu strikten Begrenzungen, die basierend auf den Milchkuhzahlen aus 2015 einer Fortschreibung der bisherigen Quote gleichkommen. Wer in Holland Kühe einstallen will, muss seit heuer von einem anderen Produzenten Phosphatrechte erwerben. Das kostet für eine durch20

koste es, eine Tonne Gülle loszuwerden, weiß Jaap Uenk. So werden innerhalb Hollands eine Million Tankzugladungen pro Jahr aus den Güllehochburgen auf die Reise geschickt. Ein wichtiges Gülle-Ablassventil ist auch das benachbarte Ausland. Per Schiff und LKW wird die Gülle in vieharme Regionen in Deutschland oder Frankreich gebracht. In der BRD will man ebenfalls ab 2020 mittels Düngeverordnung den Eintrag von Nährstoffen massiv reduzieren Wer in Holland also nicht über und wird künftig zu tun haben, die ausreichende Flächen verfügt, eigene Gülle unterzubringen. um seinen Tiermist auszubringen, muss für dessen Entsorgung tief in Hollands Gülle muss also immer die Tasche greifen. 15 bis 25 Euro weiter transportiert werden. Dazu schnittliche Milchkuh laut Uenk bis zu 9.000 Euro – und sei auch mit wieder besseren Milchpreisen nicht zu finanzieren. „Nicht wenige völlig neue Ställe stehen deshalb halb leer.“ Und um die neuen Kuh-Obergrenzen einzuhalten, mussten 2017 rund 160.000 Tiere geschlachtet werden. Mit 200 Millionen Euro will die Regierung auch Schweinebauern dazu bringen, die Produktion einzustellen und Ställe abzureißen.

MANSHOLT-PLAN Der Konstrukteur des neoliberalen, strikt auf den Markt ausgerichteten holländischen Agrarsystems war Sicco Mans­ holt (1908–1995). Der Sozialist hatte nach dem 2. Weltkrieg die Vision, die unzähligen, in einfachsten Verhältnissen lebenden Kleinbauern aus ihrer Armut zu befreien. Zugleich sollte die Bevölkerung zu möglichst billigen Lebensmitteln kommen. Das Konzept des damaligen Landwirtschaftsministers (bis 1958) und späteren Agrarkommissars (bis 1972) der EWG, Vorläufer der EU, sah die Einstellung der Subventionen und damit massi-

ve Reduzierung der Anzahl der Höfe bei gleichzeitiger Forcierung modernster Produktionsmethoden vor. Wer als Bauer damals wie heute überleben wollte, ist dem ständigen Druck unterworfen, bei der Wettbewerbsfähigkeit einen Schritt voraus zu sein. Der Anteil an öffentlichen Geldern auf einem durchschnittlichen holländischen Agrarbetrieb beträgt heute nur 14 Prozent. Die völlige Zerschlagung der kleinbäuerlichen Struktur zu Gunsten einer auf Effizienz getrimmten Agroindustrie hat der Mansholt-Plan in Europa aber nicht geschafft.

muss sie behandelt werden. Uenks Firma Dofko entwässert sie, presst daraus Pellets und verschifft sie in Containern rund um den Erdball. „Unser Hauptabnehmer ist derzeit Vietnam“, erzählt der Unternehmer. Auch das sei Kreislaufwirtschaft, allerdings halt in globaler Form, meinen die Holländer. Paradox ist, dass das Phosphat, dem man in Holland in der Gülle kaum Herr wird, weltweit ein schwindender Rohstoff ist. Was hier als „Sondermüll“ gilt, könnte anderswo in absehbarer Zeit ausgehen, weil die Phosphat-­ Lagerstätten zur Neige gehen. Noch fehlte es an Technologien, um den Nährstoff aus der Gülle zu gewinnen, als Dünger in hochreiner Form. Angedacht werden aber auch neue Fütterungssysteme, um den Phosphatgehalt in den Ausscheidungen zu reduzieren. Derzeit warten viele auf solche Innovationen und effizienteren Methoden – um dann neue Wachstumsschritte setzen zu können. Ein Schweinemäster gegenüber BLICK INS LAND: „Die Verringerung des Bestandes um eine Million Schweine wird helfen, dass schwächere Erzeuger ohne Verlust aus dem Markt ausscheiden. Das schafft Platz für die Weiterentwicklung der besseren W Schweinehalter.“ STEFAN NIMMERVOLL

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Foto: © landpixel.de

angels ausreichender Ackerflächen mussten Hollands Landwirte immer schon so effizient und gewinnbringend wie möglich wirtschaften. So wurde das kleine Land mit gerade einmal 1,8 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche zum weltweit zweitwichtigsten Agrarexporteur, übertroffen nur von den USA, 230 mal größer als das kleine Königreich. Fast 80 Prozent der landwirtschaftlichen Erzeugnisse Hollandes werden außer Landes gebracht. Man kämpft seit Jahrzehnten aber auch mit den Schattenseiten der intensiven Produktion. Vor allem die Entsorgung der überschüssigen Gülle wird zu einer immer kostspieligeren Belastung für die Agrarbranche.


Welche Heizung ist die richtige für Ihr Haus? klimaaktiv Familie X. wohnt in einem alten Einfamilienhaus. Im Sommer ist es heiß, im Winter kalt. Und im Keller steht immer noch Opas alte Ölheizung. Die Heizkosten sind beachtlich und der ökologische Fußabdruck raubt der Familie den Schlaf.

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GRÜNLAND

Positiver Einfluss auf Tiergesundheit Heufütterung ist heute Voraussetzung für spezielle Produktions- und Vermarktungsstrategien von Milchprodukten und Käse. Was aber unterscheidet Heu und Grünfutter von Silagen? Und warum arbeiten Heumilchbetriebe in der Regel mit Unterdachtrocknung und Belüftung? THOMAS JILG kennt die Antworten.

D

ie wichtigsten Unterschiede von Heu und Grünfutter im Vergleich zur Silagebereitung sind in Tabelle 1 dargestellt. Je höher der Trocknungsaufwand für die Heutrocknung ist, umso geringer sind die Nährstoffverluste im Vergleich zur Silagebereitung. Bei gleicher Energiedichte ist der Trockenmasseverzehr von Heu höher im Vergleich zum Silageverzehr. Bei reiner Heufütterung wird im Vergleich zu Grassilage mit gleichem Energiegehalt mindestens 1 kg Trockenmasse Grobfutter mehr gefressen. Der Rohproteingehalt ist im Grünfutter am höchsten. Mit zunehmendem Blattmasseverlust bei der Bodentrocknung geht der Rohproteingehalt zurück. Im Vergleich zu Silagen mit 15 Prozent UDP, also nicht abgebautem Futterrohprotein, ist der Anteil an pansenbeständigem Eiweiß bei Heu (20 %

UDP) höher. Durch Erhöhung des Anteils an pansenbeständigem Eiweiß kann die Versorgung der Kühe mit sehr hoher Leistung mit nutzbarem Rohprotein verbessert werden, bei weniger Ammoniumüberschuss, der in Form von Harnstoff ausgeschieden würde. Die Gehalte an Inhaltsstoffen zur Förderung der Gesundheit wie ß-Carotin und Omega-3-Fettsäuren sind teilweise höher im Vergleich zu Grassilage. Das Risiko des mikrobiellen Verderbs kann durch Unterdachtrocknung und Belüftung im Vergleich zur Silagebereitung oder Bodentrocknung gemindert werden. Heu eignet sich hervorragend zur Fütterung von Kühen, deren Milch zu Rohmilchhartkäsen verarbeitet wird. Heu hat eine sehr gute Strukturwirkung in der Verdauung der Wiederkäuer. Das voluminöse Futter hilft, in der Aufzucht den Verdauungstrakt, insbesondere die Vormägen, zu leistungsfähigen

Verdauungsorganen zu entwickeln. Dies wirkt sich positiv auf das spätere Futteraufnahmepotential aus. Heuqualität Die Verdaulichkeit und damit der Energiegehalt im Heu fallen mit zunehmender physiologischer Alterung. In den Folgeaufwüchsen ist der Energiegehalt stark abhängig von der Aufwuchsdauer. Der Rohproteingehalt geht ebenfalls zurück mit der Alterung des Pflanzenbestandes. Die Energie- und Proteinverluste werden auch maßgeblich durch die Bearbeitung und die davon abhängigen Feinblattverluste beeinflusst. Dies spricht für Heu mit kürzeren Feldliegezeiten und späterer Unterdachtrocknung (UDT). Ein weiterer Qualitätsaspekt ist der Artenreichtum von Heuwiesen, der im Geruch und im Gehalt von vielfältigen Aromen zum Ausdruck kommt und die Produkte zu etwas Besonderem machen. Ge-

Im Vergleich zur Silagebereitung

30,–

.4 lte ab 1

e Weidez

Grün­ Kriterien futter Flächenproduktivität, +++ etwa Proteinertrag

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TM-Verzehr Grobfutter

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Rohproteingehalt

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Rohproteinqualität

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ß-Carotin, Omega-3-Fettsäuren,

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Sporenbelastung, Staub

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Trockenmasse­verluste

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Strukturwirkung

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Zuckergehalt

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Geruchsbelastung

Lesart: (+) bedeutet mehr, (–) bedeutet weniger

Tab. 1: Unterschiede Grünfütterung und Heubereitung zu Silage

pflegte artenreiche Wiesen können auf diesem Sektor Nutzen stiften, auch wenn der Energiegehalt nicht das Niveau einer Vielschnittwiese erreichen kann. Es lassen sich aber auch mit der Unterdachtrocknung hohe Energie- und Proteingehalte erreichen. Voraussetzung für die Einsatzmöglichkeit spezieller Heupartien in Kälber-, Rinderaufzucht und Milchviehfütterung ist die Kenntnis über die Qualitäten der Partien und die gesonderte Lagerung und Kennzeichnung. Futteruntersuchungen sind deshalb unbedingt zu empfehlen. Kälberaufzucht funktioniert am besten mit einem einwandfreien Heu. Ab der zweiten Lebenswoche muss ohnehin Strukturfutter angeboten werden. Zusammen mit dem Kälberaufzuchtfutter ersetzt es nährstoffmäßig sukzessive die Milch bzw. den Milchaustauscher. Die Entwicklung der Vormägen funktioniert am zuverlässigsten mit einer Kombination aus bestem Heu und Kraftfutter. Das Heu sorgt für das Pansenvolumen, das Kraftfutter für die Zottenbildung. Gräser bilden beim ersten Aufwuchs und auch beim zweiten Aufwuchs Halme. Wenn diese Aufwüchse vor der Blüte geschnitten werden, sind sie ideal für das Kalb. Grassilagen sollten am besten erst nach dem Abtränken angeboten werden, weil das Risiko von Verdauungsstörungen eindeutig höher ist bei Silagefütterung. Das Kraftfutter wertet nicht nur den Energiegehalt der Ration auf, es bringt auch Protein in die Ration. Die Kombination von Heu und Kraftfutter sollte bei Kälbern in den ersten sechs Monaten 160 g Eiweiß pro kg Trockenmasse enthalten. Selbstverständlich kann Heu auch nach der Aufzuchtphase weitergefüttert werden, nämlich bis zu einem Jahr und abhängig von der Heuqualität 0,5 bis 2 kg Kraftfutter pro Tag. Mit Erreichen des ersBL ICK I NS L A N D  9  /   2 018


GR Ü NLA ND ten Lebensjahres ist der Zeitpunkt erreicht, an dem ausschließlich Heu gefüttert werden kann. Milchviehfütterung Für gute Milchleistungen sollte das Heu mindestens 6,0 MJ NEL/kg TM, 140 g Rohprotein/kg TM und 135 g nXP/kg TM enthalten. Bei UDT muss dies Qualität erreicht werden, wenn sie wirtschaftlich sein soll. Heu mit dieser Energiedichte ist aber nur bei intensiver Grünlandwirtschaft mit häufiger Nutzung zu erreichen. Das bedeutet, dass der Artenreichtum begrenzt ist. Es können natürlich auch Heuqualitäten von artenreichen Wiesen als Teil der Futterration im begrenzten Umfang von 2 bis 3 kg eingesetzt werden, um die besonderen Inhaltsstoffe wie ätherische Öle zu nutzen. In Tabelle 2 dazu ein Rationskonzept mit unterschiedlichen Heuqualitäten bei 25 und 30 kg Milchleistung. Von einem Top-Heu können 4 kg TM mehr verzehrt werden, weil die Verdauung schneller vonstattengeht. Das spart 4 bis 5 kg Kraftfutter. Der potentiell hohe

Milchleistung

25 kg/Kuh/Tag

30 kg/Kuh/Tag

Heu top

Heu ­mäßig

Heu top

Heu ­mäßig

E c h tr k ! sta

MJ/kg TM Heu

6,2

5,8

6,2

5,8

Heuverzehr kg TM

16

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Tab. 2: Rationsbeispiele für die Milchkuh Zuckergehalt im Heu ist zu beachten. Wenn nicht ausschließlich Heu verfüttert werden soll, kann Heu in Ergänzung zu Grassilage und Maissilage gefüttert werden. In diesem Fall schaffen 2 bis 3 kg Heu/Kuh und Tag Sicherheit hinsichtlich Strukturversorgung.

Qualitäten gelingen am besten auf extensiveren Flächen ohne oder mit wenig Gülledüngung.

Fazit Heu beeinflusst die Verdauungsabläufe positiv. Die Tiergesundheit kann sehr positiv beeinflusst werden. Die separate Lagerung unterschiedlicher QualiTrockenstehende Kühe brau- täten ermöglicht eine leistungsgechen Heuqualitäten in der Blüte. rechte Versorgung. W Außerdem muss der Kaliumgehalt der Ration unter 15 g/ kg TM lie- Dr. Thomas Jilg ist Mitarbeiter des LW. gen, um gegen das Festliegen nach Zentrums Aulendorf, LAZBW, in der Kalbung vorzubeugen. Solche Baden-Württemberg, Deutschland.

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D Ü NG U N G

Futterhygiene beginnt beim Güllen Futterhygiene Gülle, Mist und Stroh, auch Erde haben im Futter nichts verloren. Bei der Bewertung des Futters sind sie jedoch viel zu häufig zu finden. Ursachen dafür gibt es viele, wie SEBASTIAN ORTNER wie folgt erläutert.

N

eben erdigen Verschmutzungen sind vor allem bei geringen Niederschlagsmengen häufig auch Stroh- und Mistreste im Futter zu finden. Bei der Erzeugung von Silage können solche Reste, ebenso wie erdige Verschmutzungen, zu einem Eintrag von Clostridien ins Futter führen. Die Folge davon ist eine Fehlgärung mit erhöhten Buttersäuregehalten im Futter. Neben einer geschmacklichen Beeinträchtigung des Futters und damit geringeren Futteraufnahme, hat eine Buttersäuregärung viel weiterreichende Konsequenzen. Durch die Fehlgärung wird Eiweiß im Futter abgebaut, das den Tieren nicht mehr zur Verfügung steht. Die Verdauung von Buttersäure belastet den Stoffwechsel der Tiere extrem.

Ausbringung Um ein sicheres Einwachsen von Mist und Gülle sicherzustellen, sind einige Punkte entscheidend. Als erster und wichtigster ist dabei die passende Witterung zu nennen. Optimal ist es, Gülle bei bedecktem Himmel, nicht zu warmen Temperaturen und angekündigtem Niederschlag

DER PIONIER IN DER GÜLLETECHNIK

Grasnarbe Kommt die Gemeine Rispe in größeren Anteilen im Grünland vor, steigt ebenfalls das Risiko für ein Liegen-Bleiben des Wirtschaftsdüngers auf der Grasnarbe. Der dichte Filz in der Grasnarbe, der durch die Gemeine Rispe gebildet wird, verhindert eine Aufnahme des Düngers durch die Pflanzenwurzeln, Festmist bleibt ebenfalls auf dem Filz liegen. Ist dies der Fall, sollte über eine Sanierung der Flächen nachgedacht werden, auszubringen. Eine Düngung bei um den Ertrag und vor allem die starkem Wind sollte ebenfalls Futterqualität für die Zukunft zu vermieden werden, da darunter sichern. die Verteilgenauigkeit leidet und es zu einer stärkeren Abgasung Düngermenge Werden größere kommt. Um das Abfließen der Mengen an Dünger auf einmal Gülle von der Grünlandnarbe ausgebracht, kommt es unweisicher zu stellen, hat sich eine gerlich zu einer Verlagerung Verdünnung der Gülle mit Was- der Nährstoffe in tiefere Boser bewährt. Sinnvoll ist hier ein denschichten. Dort können die Verhältnis von einem Teil Gülle Nährstoffe von den Gräsern nicht zu einem halben bis einem Teil mehr aufgenommen werden, da Wasser. deren Wurzelwerk nur rund zehn Das Aufrühren der Gülle hilft Zentimeter tief reicht. Durch ebenso, dass diese fließfähiger überhöhte Düngergaben werden wird und weniger an den Pflan- unerwünschte Nachbarn der Gräzen kleben bleibt. Bei der Dün- ser im Grünland wie Ampfer und gung mit Festmist im Frühjahr Bärenklau gefördert, da deren oder zwischen den Schnitten ist es Wurzelsystem weit tiefer reicht sinnvoll, abgelagerten Mist oder als jenes der Gräser. W Kompost auszubringen. Dieser bildet keine Klumpen und kann Sebastian Ortner, BSc, ist Fütterungs­ feiner verteilt werden. berater der LK Tirol.

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BMNT stellt Maßnahmenpaket für die österreichische Forstwirtschaft bereit Österreich ist ein Waldland Die Waldbestände wachsen und produzieren mehr Holz, als aus ihnen entnommen wird. Für den Klimaschutz ist die Bedeutung der heimischen Wälder unermesslich – sie sind wichtiger Kohlenstoffspeicher und gleichzeitig wichtigster Lieferant der CO2-neutralen Biomasse.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG DES BMNT

Überdurchschnittliche Temperaturen, Witterungsextreme, zeitliche und regionale Trockenheit sowie Sturmschäden prägten das Vorjahr. Bereits 2017 verursachten die Borkenkäfer in Österreich eine Schadholzmenge von 3,5 Mio. Festmetern – der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Auch für 2018 sieht die Prognose nicht gut aus. Besonders stark betroffen sind Nieder- und Oberösterreich, andere Bundesländer könnten folgen. Deshalb beschloss das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) Ende Juni 2018 ein Maßnahmenpaket für die österreichische Forstwirtschaft: Drei Mio. Euro stehen für die unmittelbaren Forstschutzmaßnahmen zur Verfügung. Fördermaßnahmen Konkret gefördert werden alle Schritte, die zu rascher Entnahme und Abtransport befallener Bäume aus den Wäldern führen. Das ist

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unerlässlich, um weiteren Befall zu verhindern. Dabei geht es um die Aufarbeitung vor Ort sowie Entrindung mit Spezialgeräten im Wald oder auch an Lagerplätzen außerhalb. Zusätzlich wird die Errichtung neuer Trocken- und Nasslager mit 35 % der Kosten gefördert. Die Lager sind wichtig, um das Holz bei fehlenden Übernahmekapazitäten der Holzindustrie rasch aus dem Wald abzuführen, die Holzqualität zu sichern und Preisverfällen entgegenzuwirken. Faire Kostenaufteilung Zusätzlich ist eine Förderung des Zwischentransports nun nach Standardkosten von bis zu 8,50 Euro pro Festmeter möglich. In begründeten Fällen kann es zudem noch zur Förderung zusätzlicher Personalressourcen kommen. Im Rahmen des österreichischen Programms für Ländliche Entwicklung wird eine faire Kostenaufteilung zwischen Europäischer Union, Bund und Ländern gewährleistet.

Finanzierung durch EU, Bund & Länder Das Geld kommt zu 50 % aus EU-Mitteln, 30 % werden vom Bund finanziert und rund 20 % der Kosten tragen die Bundesländer bei. Die Beurteilung und Abwicklung sowie die Definition förderberechtigter Gebiete wird durch die Österreichs Wald in Zahlen • 47,6 % der österreichischen Staatsfläche sind Wald. 21 % der Waldfläche (820.000 Hektar) sind Schutzwald. • In unseren Wäldern sind 985 Mio. Tonnen Kohlenstoff gebunden. Zusätzlich speichern Österreichs Wälder pro Jahr rund 10 Mio. Tonnen CO2. Das entspricht 12 % aller Kohlenstoff-Emissionen in Österreich. • Wald und Holz sind auch bedeutende Wirtschaftsfaktoren in Österreich: 172.000 Betriebe der Forst- und Holzwirtschaft erwirtschaften jährlich einen Produktionswert von rund 12 Mrd. Euro.

Forstbehörden in Zusammenarbeit mit dem Bundesforschungszentrum Wald (BFW) durchgeführt. Ein Katastrophen- oder Schadgebiet liegt dann vor, wenn mindestens 20 % des Produktionspotenzials durch die Massenvermehrung von Forstschädlingen zerstört wurden. Rasche Hilfe bei Schadensbewältigung Das Maßnahmenpaket soll die Bewältigung der Schäden für die betroffenen Waldbesitzerinnen und -besitzer sowie Forstwirtinnen und -wirte erleichtern. Langfristig gilt es, den Wald klimafit zu machen, um extremer werdende Bedingungen besser aushalten zu können. Denn nur klimafitte Wälder können Holz bereitstellen, Trinkwasser aufbereiten, Luft filtern, Lebensraum bieten und nachhaltig schützen. Näheres Infos unter: www.bmnt.gv.at/forst www.borkenkaefer.at

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PFL A N Z E NB AU

Nicht verwertete Stickstoffquellen werden immer mehr zum Problem Düngung Die sinkende Stickstoff-Effizienz bei Trockenheit und Hitze heizt den Klimawandel weiter an und gefährdet das Grundwasser. GEORG DERSCH analysiert, wie Acker- und Grünlandbauern darauf reagieren sollten.

D

lem von den jährlichen Ertragsschwankungen je nach der Witterung beeinflusst: In trockeneren Jahren liegt die N-Effizienz bei etwa 70 Prozent und auch deutlich darunter, in günstigeren JahIm Spitzenfeld Das Ergebnis ren bei 80 Prozent und darüber. (siehe Abb. 1) wird nun vor al- Aus dem Stickstoff-Input von steigerung und Vermeidung von Überschüssen belegbar wurden. Zunächst bei knapp 70 Prozent und zuletzt zwischen 70 und 80 Prozent.

N-Effizienz

N-Input

85

190

80

180

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N-Effizienz (Output/Input) in %

N-Effizienz Bei markanter 160 70 großflächiger Trockenheit in 150 65 75,8% einzelnen Jahren sind die Aus140 60 wirkungen auf die Stickstoffbi130 55 lanz und die Stickstoff-Effizienz 120 50 in der nationalen Auswertung 110 45 ersichtlich: Die seit 1961 ver68,2% fügbaren Daten zeigen in den 100 40 55,4% 55,7% folgenden zwei Jahrzehnten fast 90 35 eine Verdoppelung des N-In49,4% 48,7% 80 30 puts pro Hektar. Hinsichtlich 70 25 der N-Effizienz waren in diesem 60 20 Zeitraum keine Verbesserun50 15 gen zu verzeichnen, im Mittel blieb diese unter 50 Prozent, 40 10 1961 - 1970 1971 - 1980 1981 - 1990 1991 - 2000 2001-2009 2010-14 2015-18 die N-Überschüsse und Verluste stiegen an. In den 1980er und Quellen: Universität Wageningen, EU Nitrogen Panel Periode 1961-2009; Periode 2010-2014: 1990er Jahren konnte die N-EfBMLFUW, Österreichischer Bericht 2016 gem. EU-Nitratrichtlinie 91/676/EWG. fizienz etwas erhöht und bei 55 Prozent stabil gehalten werden. Abb. 1: Stickstoff-Input pro Hektar und N-Effizienz von 1961 bis 2018 26

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Foto: © landpixel.de

Der N-Dünger­einsatz erreichte in dieser Periode den höchsten Wert. Nachdem damals hauptsächlich der Ertrag im Zentrum der Bemühungen stand, dauerte es vier Jahrzehnte, bis auch deutliche Effekte hinsichtlich Effizienz-

kg N-Input pro ha (Wirtscha�s- und Mineraldünger, tw. Leguminosen)

ie Bauern sind die Hauptleidtragenden der zunehmend extremer werdenden Witterung mit lokal sehr hohen Niederschlägen sowie regional großer Hitze und Dürre. Sie müssen nun auch darauf achten, dass die Auswirkungen der Trockenheit auf Äckern und Wiesen in der Folge nicht zu massiven Belastungen von Nitrat im Grundwasser und zu klimaschädlichen Treibhaus­ emissionen führen. Ausgehend von der Einschätzung der Ertragslage für den Schlag, bei der eine „normale“ Witterung angenommen wird, erfolgt die Stickstoffdüngung. Der tatsächlich in einer Vegetationsperiode erzielte Ertrag wird jedoch nicht primär durch die N-Düngermenge bestimmt. Der wesentlichste Faktor ist die im Verlauf der Vegetation für die Pflanze verfügbare Wassermenge. Wenn durch Trockenheit und Hitze in den entscheidenden Entwicklungsstadien viel weniger Wasser als erwartet zur Verfügung steht, geht der Ertrag mit der unter Stress beschleunigten Entwicklung und Abreife deutlich zurück.


P FL ANZ E NB AU

Ertragsverlauf Zur Verdeutlichung wird für einen Standort der Ertragsverlauf bei unterschiedlicher Witterung und N-Düngung schematisch dargestellt (siehe Abb. 2). Unter der Annahme eines durchschnittlichen Witterungsverlaufes (dicke grüne Kurve in der Mitte), auf Basis der Erträge in den vergangenen fünf Jahren, gibt es für die angenommene Ertragslage

(grüner Pfeil) die darauf abgestimmten Stickstoff-Düngeempfehlungen (brauner waagrechter Pfeil). Die Vorgaben aus der Nitrataktionsprogramm-Verordnung (NAPV) mit den definierten Obergrenzen ermöglichen Sicherheitszuschläge bei der Düngung, sodass wirtschaftliche Nachteile durch eine N-Unterversorgung sicher ausgeschlossen sind (gelbe Pfeile). In Jahren mit sehr günstigem Witterungsverlauf wird ein um 10 bis 15 Prozent höherer Ertrag erzielt (obere grüne Kurve), das optimale N-Düngungsniveau ist dadurch aber nur geringfügig höher. Denn bei ausreichender Feuchtigkeit und somit günstigeren Bedingungen für die N-Mineralisierung aus dem Boden kann dieser Ertragseffekt auch ohne zusätzliche N-Gabe erzielt werden. Bei fast allen Kulturen, außer beim Weizen, kann darauf während der Vegetation auch nicht mehr reagiert werden. Wenn bei Trockenheit und Hitze (untere grüne Kurve) deutlich weniger Wasser zur Verfügung

Bei sehr güns�gem Wi�erungsverlauf 120

Einschätzung der wirtscha�lich op�malen Ertragslage

108

96

84

72

Ertrag

über mehr als 50 Jahren ist daher klar ersichtlich, dass die N-Effizienz erst mit der deutlich verringerten N-Zufuhr (rote Linie mit gelber Markierung) entsprechend deutlich verbessert wurde. Im internationalen Vergleich der OECD-Länder liegt Österreich damit im Spitzenfeld. Die Ergebnisse aus der jüngsten Vergangenheit (in hellblau) sind auf Basis des Düngemittelabsatzes sowie den Angaben der Hagelversicherung betreffend Dürreschäden geschätzt. Es ist zu erwarten, dass sich aktuell die N-Effizienz, ausgelöst durch die Trockenheit, verschlechtert.

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Bei Trockenheit und Hitze

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S�ckstoff-Düngung 50

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Abb. 2: Ertragsverlauf und N-Düngung bei mittlerer, sehr günstiger und sehr trockener Witterung steht, geht der Ertrag um etwa 30 Prozent zurück, die optimale N-Düngung ist auch um ein Drittel niedriger. Auf Standorten mit geringem Wasserspeichervermögen kann der Ertragsverlust noch viel höher sein, bis zum Totalausfall. Wenn somit Trockenheit und Hitze mit N-Düngermengen an den noch zulässigen Obergrenzen auf einem Standort zu-

sammentreffen, wäre die Hälfte der gegebenen N-Menge optimal gewesen. Es verbleibt eine stark positive N-Bilanz, es wurde viel mehr N gedüngt als mit dem Erntegut abgeführt, die N-Effizienz liegt um 50 Prozent. Verlustpotential Die nicht verwerteten Stickstoffmengen stellen ein hohes Verlustpo-

N-EFFIZIENZ, LACHGAS & NITRAT

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te emittiert. Für die Produktion und Verteilung von mineralischen N-Düngern werden etwa 3 bis 7 kg CO2-Äquivalente pro kg N angegeben. Ein verringerter N-Einsatz vermindert in diesem Verhältnis die klimarelevanten Emissionen. Im aktuellen Klimafondsprojekt „NitroAustria“ zeigten Modell-Berechnungen, dass die von der N-Düngung verursachten Lachgas-Emissionen bei geringer Nutzungseffizienz den Emissionsfaktor übertreffen können. Für Nitrat sind im Grund- und Trinkwasser Schwellen- und Grenzwerte festgelegt. Es ist leicht auswaschbar. In Trockengebieten bei einer Sickerwasserrate von etwa 100 mm pro Jahr wird mit der Auswaschung von 10 kg Stickstoff als Nitrat pro Hektar bereits der Schwellenwert von 45 mg Nitrat pro Liter erreicht. Durch Trockenheit wird die Grundwasserneubildung auch in anderen Regionen vermindert, sodass dort geringere N-Verluste zu erhöhten Nitratgehalten führen können.

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. ® reg. WZ der ADAMA Unternehmensgruppe; Pfl. Reg. Nr. 3209

Als Kennzahl für die Nutzungseffizienz von Stickstoff (Nitrogen Use Efficiency, NUE) hat sich das Verhältnis von N-Output mit dem Erntegut zu N-Input durch Düngung durchgesetzt. Die Berechnung des Wertes in % kann für verschiedene Einheiten erfolgen: Einzelner Schlag, den gesamten Betrieb bis zu einem Staat oder Kontinent. Wenn für Qualitätsweizen 130 kg N/ha gedüngt und 5,5 t geerntet wurden (N-Entzug von 22 kg/t), errechnet sich eine N-Effizienz von 93 %: 121/130 x 100. Bei gezielter Anwendung mineralischer N-Dünger unter Einbeziehung der N-Nachlieferung aus dem Boden/ Vorfrucht sollte eine N-Effizienz um 90 % erzielt werden, bei organischer Düngung etwas weniger. Für die nationalen Treibhausgas­ inventuren wird angenommen, dass 1 % des gedüngten Stickstoffs als Lachgas in die Atmosphäre verloren geht. Dieses hat das 300-fache Treibhauspotential im Vergleich zum CO2. Pro kg organischem oder mineralischem N werden 5,3 kg CO2-Äquivalen-

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PFL A N Z E NB AU tential dar, vor allem dann, wenn danach wieder mehr Regen fällt. Der verbliebene Nitrat-Stickstoff kann in tiefere Schichten verlagert und ins Grundwasser ausgewaschen werden. Oder es kommt zu N-Verlusten in die Luft, zum Teil in Form von klimaschädlichem Lachgas. Wenn durch die unwägbaren Witterungsverhältnisse die Ertragsschätzungen unsicherer werden, ist es ratsam, die N-Düngung moderat zurückzunehmen (blaue Pfeile). Bei fast allen Kulturen, mit Ausnahme von Weizen für die Qualitätsschiene, ist dies auch mit keinen Qualitätseinbußen verbunden. Die damit einhergehenden Ertragseinbußen sind meistens nicht so groß, jedoch für die Wirtschaftlichkeit relevant, entsprechende Ausgleichszahlungen erfolgen aktuell für den „Vorbeugenden Grundwasserschutz“, eine Ausweitung der Flächen wird zu diskutieren sein.

Dr. Georg Dersch ist Experte für Boden und Düngung in der AGES. Ab Herbst ist der E-Learning-Kurs des LFI „Stickstoff im Ackerbau“ verfügbar.

www.ages.at/themen/landwirtschaft/ sorte/sortenfinder-online/ 28

Bodenverdichtungen sind die häufigste Ursache für schlechtes Pflanzenwachstum. Im Zuge der Ernte sind sie jedoch nicht immer vermeidbar, weiß JOHANNES RECHEISKIENESBERGER.

D

ie offensichtlichste Ursache für Bodenverdichtungen ist das Befahren und Bearbeiten des feuchten bis nassen Bodens mit schweren Ernteund Transportmaschinen. Neben dieser offensichtlichen Belastung spielt jedoch die Wasser- und Druckbeständigkeit der Bodenkrümel die größte Rolle. Und genau hieran mangelt es auf vielen Ackerböden. Das Bodenleben wird durch einfache Fruchtfolgen mit langen Brachezeiten beeinträchtigt, es beginnt ein schleichender Verfall der Bodenstruktur. Dann genügen schon kräftige Regengüsse, um den Boden zu verschlämmen und zu verdichten. Ein möglichst ganzjähriger Bewuchs mit Zwischenfrüchten ist dagegen ein Garant für ausreichende Förderung und Ernährung des Bodenlebens und damit für einen lebendverbauten Boden mit wasserbeständigen Krümeln.

Oft wird mit erhöhter Düngung gegengesteuert. So steigt aber die Gefahr von Nährstoff- und Bodenabtrag in die Gewässer. Nach jeder Ernte gilt es daher, die Vegetationszeit und auch die Sonne zu nützen, um den Boden mit Kalk und Zwischenfruchtanbau aufzubauen. Es ist zu überlegen, welche Prioritäten gesetzt werden: Nach der Getreideernte etwa das Ausfallgetreide keimen lassen und Wurzelunkrautbekämpfung. Oder sofortiger Zwischenfruchtanbau, um Zeit zu gewinnen für den Bodenaufbau. Trockene Sommer wie heuer bieten indes die Möglichkeit einer vorsichtigen Tiefenlockerung. Aber Achtung! Feuchte Bodenverhältnisse in der Tiefe führen zu noch stärkerer Bodenverdichtung als vor der Bearbeitung. Eine Tiefenlockerung hat nur Erfolg, wenn der gelockerte Boden sofort mit Kalk und Pflanzenbewuchs stabilisiert wird.

Ansonsten wird alles durch den Regen wieder verschlämmt und verdichtet. Zur Stabilisierung eignen sich besonders mehrjährige Gemenge mit Rotklee, Luzerne bzw. Kleegras. Für den Bodenaufbau zwischen zwei Hauptkulturen stellt der Zwischenfruchtbau mit Gemengen bestehend aus Wicke, Alexandrinerklee, Perserklee, Sonnenblume, Grünmais, Sorghum, Mungo sowie Ölrettich oder Meliorationsrettich wegen ihrer tiefen Pfahlwurzel eine besonders wirksame bodenverbessernde Maßnahme dar. Die Saatgutfirmen bieten eine Vielzahl an guten Mischungen an. Generell gilt: Da Bodenverdichtungen zwar sehr schnell eintreten, deren Behebung jedoch viel Zeit und Fingerspitzengefühl erfordert, ist es sinnvoller, vorab vorausschauend und bodenschonend zu arbeiten. Acker- und pflanzenbauliche VorsorgemögBL ICK I NS L A N D  9  /   2 018

Foto: © landpixel.de

Resümee Kurzfristig muss jetzt darauf geachtet werden, den nicht genutzten Stickstoff im System Boden-Pflanze zu konservieren – durch Sanierung des geschädigten Grünlandes, durch geeignete Nachsaat oder den Anbau von Zwischenfrüchten bzw. Begrünungen. Weiters gilt es im Frühjahr, den Nitratinformationsdienst zu beachten (für NÖ. und Bgld www. nid.at, für OÖ www.bwsb.at) oder Nmin-Untersuchungen durchzuführen, womit im kommenden Jahr der heuer nicht genutzte Stickstoff noch entsprechend mitberücksichtigt wird. Mittel- und längerfristig ist insbesondere auf Flächen bzw. Teilflächen mit geringerem Wasserspeichervermögen, auf denen heuer markante Ertragsverluste eingetreten sind, bei der Bewirtschaftungsintensität besondere Zurückhaltung geboten, um erhöhte Verluste bei den häufiger werdenden, sehr ungünstigen Witterungsverläufen hintanzuhalten. W

Vorsicht ist besser als Nachsicht


P FL ANZ E NB AU lichkeiten sind daher das Bearbeiten der Böden nur bei trockenen Verhältnissen sowie Intensität und Tiefe der Bodenbearbeitung auf das Notwendige beschränken. Zu vermeiden sind auch zu große Maschinen und Geräte und damit oft verbunden zu hohe Achslasten. Auch kann man die Bearbeitungshäufigkeit durch Gerätekombinationen reduzieren, um eine Minderung der Überrollhäufigkeit zu erzielen. Konservierende Bodenbearbeitung, also sämtliche Maßnahmen der schonenden, nicht wendenden Bodenbearbeitung, zielen ebenfalls auf die Steigerung der Tragfähigkeit des Bodens ab. Weite, ausgewogene Fruchtfolgen mit genügend Zeit zwischen Ernte und Saat für die schonende Bodenbearbeitung und für den Anbau von Zwischenfrüchten zur Förderung der Bodengare beugen ebenfalls der Bodenverdichtung vor, wie auch der Zwischenfrucht­ anbau zur Stabilisierung der Bodenstruktur. Eine fruchtfolgespezifische Kalkung erhöht die Stabilität der

Bodenstruktur ebenfalls. Eine trockene Sommerpflugfurche ist günstiger zu beurteilen als eine späte Herbstfurche. Und eine Unterbodenlockerung bis max. 20 Zentimeter unterhalb der Pflugsohle sollte nur bei ausreichender Trockenheit vorgenommen werden, ansonsten werden die Verdichtungen noch verstärkt. Weiters gilt: Boden­ lockerung nur in Kombination mit Zwischenfruchtanbau, Absenkung des Reifendruckes – Reifendruckregelung und Einsatz von Breitreifen, Terrareifen. Diese haben bei gleicher Radlast die Verringerung des Kontaktflächendrucks zur Folge. W Johannes Recheis-Kienesberger ist Mitarbeiter der Boden.Wasser.Schutz. Beratung der LK Oberösterreich.

www.bwsb.at

Bitte beachten!

In einem Teil dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Spiegl GmbH Landtechnik

BREITREIFEN ODER DOPPELRÄDER? Standardreifen mit Doppelrädern werden nach wie vor bei Traktoren im Leistungsbereich von 70 bis 100 PS eingesetzt. Traktoren mit über 100 PS sind heute dagegen mit Breit- oder Niederquerschnittsreifen ausgerüstet. Dafür ist ein Traktor mit Doppelrädern flexibel einsetzbar. Speziell für Arbeiten am Hang im Grünland werden Doppelräder montiert. Bei Breitreifen ist dagegen eine konsequente Anpassung des Reifendruckes (Straße/Feld) notwendig. In der Praxis wird leider zu oft mit einem Einheitsluftdruck gefahren. Mithilfe einer Luftdruckregelanlage kann das Zusammenspiel zwischen Reifen und Boden den jeweiligen Bedingungen und damit dem Reifenprofil und Schlupf angepasst werden. Apropos Reifenprofil und Schlupf: Je schonender der Eingriff in die Bodenoberfläche sein soll, etwa am Grünland, desto flacher und breiter soll9  /   2 018 BL ICK I NS L A N D

ten die Stollen sein. Die Schultern sollten gerundet und die Schrägstollenprofile weit überlappend sein. Der richtige Reifendruck nach der Reifentabelle ist wichtig. Der Radialreifen macht sich bei 0,8 bar lang und verzahnt mehr Stollen mit dem Boden. Damit wird der Schlupf verringert und die Lebensdauer des Reifens verlängert. Beim Schlupf kommt es zu einem bodenschädigenden Zuschmieren von luftführenden Grobporen sowie Regenwurmgängen. Mit entsprechenden Zusatzgewichten an Front und Achse sowie der Absenkung des Reifendruckes kann der Schlupf deutlich verringert und gleichzeitig die Zugkraft verbessert werden. Dadurch sinkt auch der Kraftstoffverbrauch um bis zu einem Fünftel. Bei einer maximalen Zugkraft von 60 kN ohne Zusatzgewichte geht der Schlupf von ursprünglich 58 Prozent mit angepassten Zusatzgewichten sogar bis auf 15 Prozent zurück.

Reifendruck anpassen Je langsamer ein Fahrzeug fährt, desto geringer ist der notwendige Reifendruck. Das Absenken des Reifendruckes ist auch bei Mähdreschern sinnvoll. Durch das Absenken des Reifendruckes während der Arbeit am Feld kann das Risiko von Verdichtungen gesenkt werden. Dies ist umso wichtiger, je höher die Achslasten sind. Sogar bei trockenen Bedingungen kann es beim Drusch zu Verdichtungen kommen. Dieses Risiko ist in feuchten Sommern oder auf Feuchtstellen im Acker noch größer. Nach der Zufahrt zum ersten Feld kann der Druck schnell abgesenkt werden. Oftmals werden Flächen in unmittelbarer Nähe gedroschen, zwischen denen keine schnellen Straßenfahrten notwendig sind. Vor Straßenfahrten mit hohen Geschwindigkeiten muss der Reifeninnendruck wieder erhöht werden. Die benötigte Druckluft kann von dem begleitenden Traktor bereitgestellt werden, der auch die Kornabfuhr durchführt. Bei Neuanschaffungen von Mähdreschern ist die Ausstattung mit einem eigenen Kompressor überlegenswert. Das Absenken des Reifendruckes am Feld führt unter feuchten Bedingungen auch zu einer Reduktion des Rollwiderstandes und zu seichteren Fahrspuren. Falls der Mähdrescher auch im Herbst für die Ernte von Sojabohne, Mais etc. eingesetzt wird, sind auch nasse Bodenbedingungen nicht auszuschließen. Dann kann die Reifendruckanpassung dazu beitragen, dass der Mähdrescher nicht steckenbleibt, weil sich durch die Druckabsenkung auch die Aufstandsfläche vergrößert.

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B IO EN E R G I E

Einstellung spart Geld Biomasseheizung Es gibt beinahe kein Heizungssystem, welches nicht optimiert werden kann. Oft reichen schon einfache und kostengünstige Maßnahmen, um die Effizienz jedes Heizungssystems zu steigern und Energie und Kosten zu sparen.

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ierarzt Thomas Kroth aus Wildsteig ist zufriedener Besitzer einer Hackgutanlage T4 mit innovativer Brennwerttechnik der Qualitätsmarke Fröling. Auf der Suche nach einer kompakten und komfortablen Hackgutanlage, ist Kroth auf den T4 von Fröling aufmerksam geworden. „Ich bin von dieser innovativen Technologie absolut überzeugt. Daher kam für mich nur ein T4 mit Brennwerttechnik in Frage“, sagt Kroth. Die Fröling Hackgutanlage T4 mit 24 kW sorgt seither für angenehme Wärme im 315 m² großen Neubau. „Die Heizung läuft absolut leise und zuverlässig und ich kann sie ganz einfach einstellen.“ Über das moderne Touch-Display und die froeling connect Onlinesteuerung lässt sich der Hackgutkessel einfach und intuitiv bedienen. INFORMATION: www.froeling.com

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armwasserpumpen etwa sind das Herzstück des Heizungssystems: Sie pumpen das Heizwasser zu den Wärmeabgabeflächen.

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Rohrdämmung Der Heizraum ist häufig der wärmste Raum in Gebäuden. Warme, ungedämmte und vor allem gut leitende metallische Oberflächen wirken wie Heizkörper und verschwenden Wärmeenergie im Heizraum. Daher müssen Rohrleitungen, Armaturen, Schellen, Bögen sowie Puffer- und Warmwasserspeicher über eine gute Dämmung verfügen. Als Faustregel gilt: Die Dämmung der Rohrleitung muss mindestens so stark wie der Leitungsdurchmesser sein. Die Wärmedämmung von Heizungsrohren kann in der Regel selbst durchgeführt werden und amortisiert sich bereits binnen eines Jahres. Regelung Die Heizungsregelung sorgt dafür, dass die gewünschte Innenraumtemperatur trotz sich verändernder Außentemperaturen konstant gehalten wird. Dazu wird die Vorlauftemperatur des Heizsystems mittels einer Heizkurve und einem Außentemperatursen-

sor den jeweiligen Temperaturen angepasst. Funktioniert die Temperaturregelung nicht optimal, so ist oft die Heizkurve falsch eingestellt. Eine zu hohe Vorlauftemperatur führt zu höheren Wärmeverlusten und schlechtem Regelverhalten der Thermostate, bei einer zu niedrigen Vorlauftemperatur bleiben die Wohnräume kalt. Entlüften Luft in den Heizkreisen ist eine häufige Ursache für schlechtes Funktionieren des Heizsystems. Je nachdem, wie viel Luft sich bereits im Heizkörper befindet, wird dieser nicht mehr richtig warm und der Raum kann nicht mehr effizient geheizt werden. Daher sollte man seine Heizkörper jährlich mit Beginn der Heizperiode und bei gluck­ ernden Geräuschen der Heizkörper entlüften. Vor dem Entlüften sollte die Heizungspumpe für eine Stunde abgestellt werden, um möglichst die ganze Luft aus dem System zu bringen. Danach muss der Systemdruck durch Nachfüllen von Wasser korrigiert werden. Thermostate Zusätzlich zur generellen Heizungsregelung erlauben Thermostate die separate Regelung einzelner Räume. Elektronische Thermostate erlauben zusätzlich eine zeitgesteuerte Regelung. Generell gilt: 1 ° C Temperaturabsenkung spart rund sechs Prozent an Heizkosten. W BL ICK I NS L A N D  9  /   2 018

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Pumpen Alte, meist stark überdimensionierte Heizungspumpen haben häufig eine Leistungsaufnahme von über 100 Watt. Bei bis zu 5.000 Betriebsstunden pro Jahr entstehen erhebliche Stromkosten. Die Leistungsaufnahme von neuen, drehzahlgeregelten Hocheffizienzpumpen liegt hingegen meist unter zehn Watt. Dadurch kann 90 Prozent des schnell, ist der Wasserfluss im Pumpstroms eingespart werden. Ein Heizsystem falsch oder gar nicht Austausch wird auch gefördert. einreguliert. Ein hydraulischer Abgleich durch den Installateur sorgt Hydraulischer Abgleich Erwär- dafür, dass jeder Heizkörper gemen sich die Heizflächen in den nau die Wassermenge bekommt, Wohnräumen unterschiedlich die er benötigt. Rund 90 Prozent der Heizanlagen sind nicht hydraulisch abgeglichen, dabei kann dies bis zu 15 Prozent der gesamten Heizenergie einsparen.


BIO E NE RG I E

16.500 MWh Wärme aus 26.000 Srm Waldhackgut Nahwärme Die Biowärme Bad Mitterndorf wurde als Vorzeigeprojekt in der Kategorie „klimaaktiv QM-Heizwerke“ ausgezeichnet, berichtet KLAUS ENGELMANN.

I

n der Steiermark versorgen 580 Biomasseheizwerke 70.000 Haushalte zuverlässig mit umweltfreundlicher Nahwärme aus der Region. Die Betreiber haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten als verlässliche Partner am heimischen Wärmemarkt etabliert. Die Biowärme Bad Mitterndorf wurde sogar vom Landwirtschaftsministerium ausgezeichnet. Dabei hat die Genossenschaft mit 28 Mitgliedern vorwiegend aus dem bäuerlichen Bereich auch schwerste erste Jahre hinter sich. Nach längerer Planung wurde das Heizwerk 1997 eröffnet. Das damalige Ziel der Betreiber war in erster Linie regionale Wertschöpfung zu erzielen und minderwertige Holzsortimente im Biomasse-Heizwerk zu verwerten. Die folgenden zehn Betriebsjahre waren dann alles andere als leicht.

Foto: © Biowärme Bad Mitterndorf

Weitläufiges Netz Das Heizwerk wurde anfangs mit einer Gesamtkesselleistung von vier Megawatt recht groß ausgelegt. Ebenso wurde ein weitläufiges Wärmenetz errichtet. „Es war jedoch sehr schwierig, Kunden von der nachhaltigen Biowärme zu überzeugen“, erinnert sich Geschäftsführer Herbert Hansmann. Die wirtschaftliche Situation des Heizwerks war äußerst angespannt. Nach und nach konnten aber immer mehr Ortsbewohner von den Vorzügen der nachhaltigen Biowärme überzeugt werden. „Mittlerweile sind die meisten damaligen Gegner zufriedene Biowärme-Kunden“, freut sich Hansmann.

Großer Umbau Ende 2016 wurde mit der Aldiana Therme Salzkammergut-Grimming ein echter Großabnehmer für Biowärme gewonnen. Dies war zugleich der Startschuss für einen gigantischen Umbau. Die damals zwei Jahrzehnte alte Technik wurde ausgetauscht und komplett erneuert. Insgesamt investierte die Genossenschaft 4,5 Millionen Euro in die Erneuerung des Biomasseheizwerks und in die Erweiterung des Leitungsnetzes. Zwei Kessel Heute verfügt die Biowärme über zwei Biomassekessel mit einer Gesamtleistung von 5,5 Megawatt, einen 200 Kubikmeter großen Pufferspeicher zur Spitzenlastabdeckung, eine Rauchgas-Wärmerückgewinnungsanlage mit einer Leistung von 800 Kilowatt (kW) sowie einen Elektro-Filter. Modernisiert wurde auch die 1.140 Quadratmeter große thermische Solaranlage. Einzigartig ist auch die fix installierte Siebanlage für Holzasche. Die Asche wird direkt im Heizwerk aufbereitet und anschließend auf den landwirtschaftlichen Flächen der Genossenschaftsmitglieder ausgebracht. Und seit kurzem nutzt man auch die Abwärme einer Weberei aus dem Ort, die bislang mit Kühlmaschinen vernichtet werden musste: 400 kW, immerhin zehn Prozent des Heiz­ energiebedarfs. Der Umbau wurde überwiegend mit regionalen Betrieben umgesetzt, somit verbleibt ein Großteil der Investitionen auch in der Regi-

on. Die künftig über 400 Wärmeabnehmer der Biowärme stärken langfristig die Regionalentwicklung und sichern sechs direkte Arbeitsplätze im Heizwerk.

nicht mehr wegzudenkender Wärmedienstleister und zählt zu den modernsten und innovativen Biomasse-Heizwerken Österreichs. W

Fazit Die Biowärme Bad Mitterndorf ist ein aus der Region

Klaus Engelmann, MSc, ist Energieexperte in der LK Steiermark.

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ZAHLEN UND FAKTEN Die Biowärme Bad Mitterndorf versorgt aktuell 390 Kunden mit 16.500 Megawattstunden Wärme. Künftig werden es mehr als 400 Wärmekunden sein. Der Brennstoffbedarf liegt bei 26.000 Schüttraummeter regionalem

Waldhackgut pro Jahr aus einem Umkreis von 25 Kilometern um Bad Mitterndorf. Das Heizwerk spart mit dem Hackgut jährlich rund 1,7 Millionen Liter Heizöl und damit 5.200 Tonnen klimaschädliches CO2 ein.

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F O R ST T E C H N I K

Was Sie schon immer über Seilwinden wissen sollten Seilwinden Kennen Sie den Unterschied zwischen Nenn- und Betriebszugkraft? Welchen Einfluss die Windenbauart hat? Und zahlen sich Kunststoffseile wirklich aus? Diese und andere Fragen rund um die Seilwinde beantwortet BERNHARD HENNING.

Generell gilt: Eine Seilwinde sollte nur in Verbindung mit einer Bergstütze und einem Rückeschild eingesetzt werden. Diese beiden Maschinenelemente stabilisieren den Traktor während des Seilvorgangs, sie bieten Schutz vor Stämmen, die beim Seilen außer Kontrolle geraten sind und erleichtern außerdem den Transport, indem es durch sie möglich ist, den Stamm leicht anzuheben. Bei Anbauwinden ist das Schild ein fix montierter Teil der Konstruktion. Die Bestandteile Was aber sind die wichtigsten Bestandteile einer Seilwinde? Eine Seilwinde besteht aus einem Schutzgitter, Schild, einer oberen und unteren Umlenkrolle, Seiltrommel, Kupplung und Bremse. Das Schutzgitter schützt den Maschinenführer beim Seilbruch oder dem Lösen des Seils unter hoher Spannung. Am Schild sind 32

und kaum ein Waldbesitzer, der an eine Funksteuerung gewohnt ist, möchte auf sie verzichten. Nachweislich lässt sich die Produktivität durch die Funksteuerung um bis zu 30 % steigern. Das hat aber auch seinen Preis: ab etwa 700 Euro sind Funksteuerungen erhältlich, Spitzenmodelle kosten aber bis zu 30 % der Anschaffungskosten der Seilwinde. Je nach Ausführung kann sich eine Funksteuerung bereits bei einer Windenauslastung von rund 30 Betriebsstunden pro Jahr rechnen – sicherheitstechnisch und ergonomisch allerdings schon ­früher. Das Rückeschild Wie breit soll das Rückeschild sein? Grundsätzlich sollte das Rückeschild schmäler als der Traktor sein, damit die Schäden am verbleibenden Bestand vermieden werden können. Für das Angleichen Die wichtigsten Bauteile einer Seilwinde sind das Schutzgitter, Schild, von Querneigungen eignen sich obere und untere Umlenkrolle, Seiltrommel, Kupplung und Bremse. breitere Ausführungen allerdings besser. Entscheidend hier die einzelnen Bauteile verbaut, chend ausgestattet. Seilwinden ist auch, ob man eher in weiten zudem sorgt es beim Rücken für mit einer höheren Zugkraft Altbeständen oder engen Jungeine bessere Standfestigkeit des kommen eigentlich hauptsäch- beständen erntet. Schleppers. Die Umlenkrollen lich für professionelle Anwenermöglichen das gleichmäßige der in Frage, die auch häufig Die Seilung Zahlen sich SeilausAufspulen des Zugseiles auf der im Starkholzbereich ernten. stoß und Seileinlaufbremse aus? Seiltrommel. Die Seiltrommel Maßgeblich entscheidend ist Wenn Sie mit schweren Stahlüberträgt die benötigte Zugkraft auch der Forsttraktor, der für seilen über 11 mm Durchmesser auf das Seil, während die Kupp- die Waldarbeit eingesetzt wird. arbeiten und in Hanglagen seilung das Antriebsmoment auf die Pro Tonne Zugkraft sollte der len, dann erleichtert der SeilausSeiltrommel überträgt. Die Seil- Traktor wenigstens 10 kW Mo- stoß ganz wesentlich die Arbeit. bremse hält das Zugseil bei Zug torleistung aufbringen können. Gleiches gilt für die Seilung über auf Spannung, beim Abspulen Auch das Gewicht des Traktors lange Distanzen. Die Seileinbremst sie das Zugseil ab und spielt eine Rolle – je leichter der laufbremse bremst das Zugseil. verhindert ein unkontrolliertes Traktor, desto geringer sollte die Dadurch verursacht sie ein günsAbspulen. Zugkraft der Seilwinde ausfal- tigeres Wickelverhalten auf der len. Bei zu leichten Traktoren Trommel. Die Kombination Seil­ Die Zugkraft Wieviel Zugkraft entsteht sonst die Gefahr des ausstoß mit Seileinlaufbremse bietet dabei die Möglichkeit, die wird benötigt? In der Praxis Kippens. Bildung von lockeren Seilwicksind die meisten Waldbesitzer mit Seilwinden, die über eine Die Steuerung Rechnet sich eine lungen durch das Nachlaufen der Zugkraft von 5 bis 6 Tonnen Funksteuerung? Eigentlich sind Trommel beim Seilausziehen zu (50–60 kN) verfügen, ausrei- Funksteuerungen schon Standard, vermeiden. BL ICK I NS L A N D  9  /   2 018

Fotos: © Henning

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eilwinden werden hauptsächlich bei der Rückung verwendet. Immer häufiger unterstützen sie aber das Fällen von Problembäumen. Sowohl im bäuerlichen Betrieb als auch in großen Forstbetrieben sind Seilwinden praktisch unverzichtbar. Am weitesten verbreitet sind Anbauseilwinden, die an die Dreipunktaufhängung von Traktoren montiert werden. In den meisten Fällen haben sie nur eine Seiltrommel und können innerhalb kürzester Zeit an die genormte Tragevorrichtung angekoppelt werden. Doppeltrommelseilwinden hingegen werden fest am Traktor installiert und sind daher hauptsächlich in Forstbetrieben oder bei bäuerlichen Waldbesitzern, die für die Waldarbeit über einen eigenen Forsttraktor verfügen, zu finden.


FOR ST T E C H NI K Die Seilausstattung Bei der Seilausstattung sollten Sie auf die Angaben des Herstellers vertrauen. Vorteilhaft sind dabei verdichtete Seilmacharten. Wenn Sie über eine gute Feinerschließung in ihrem Wald verfügen, sollte eine Seillänge von 60 m ausreichend sein. Im Profibereich sind 45 m häufig anzutreffen. Ist die Winde mit der maximalen Seillänge ausgestattet, führt das zu einer geringeren Zugkraft in den oberen Seillagen. Das Seilmaterial Ist ein Stahloder ein Kunststoffseil zu bevorzugen? Kunststoffseile sind teurer als Stahlseile. Für das Stahlseil sprechen der geringere Verschleiß bei kantigen, schroffen und steinigen Verhältnissen. Zu den Vorteilen des Kunststoffseiles zählen das geringe Gewicht beim Ausziehen, das bessere Spulverhalten auf der Trommel, die geringere Neigung zum Auflaufen auf der Trommel und die geringere Verletzungsgefahr. Ummantelte Kunststoffseile verfügen über eine längere Lebensdauer. Für ein gutes Seilwickelverhalten entscheidend ist das Verhältnis der Seiltrommelbreite zum Abstand von der Seiltrommel bis zur oberen Umlenkrolle. Je größer der Abstand bei einer bestimmten Trommelbreite ist, desto besser wickelt die Winde. Günstig kann sich eine zusätzliche Spulhilfe auswirken. Mitentscheidend ist auch, ob die obere Umlenkrolle genau über der Trommelmitte sitzt. Achten Sie darauf, dass Sie das Seil nur im gespannten Zustand aufwickeln.

zugkraft, allerdings sind die Unterschiede geringer als bei Kettenseilwinden.

Die Bauart Welchen Einfluss hat die Windenbauart? Grundsätzlich unterscheidet man drei Bauarten: Kettenseilwinden, Gebtriebeseilwinden und Konstantzugseilwinden. Charakteristisch bei Kettenseilwinden ist die schmale Trommel. Ihre Achse liegt parallel zur Fahrzeugachse und zur Gelenkwelle des Forsttraktors, weshalb sie durch eine Kette angetrieben werden kann. Durch die hohe Seilführung und die schlanke Trommel kann auf eine Seilspulvorrichtung verzichtet werden. Ein großer Nachteil der Kettenseilwinde ist der große Unterschied zwischen Betriebszugkraft und Nennzugkraft, der bei manchen Seilwindentypen bis zu 50 Prozent betragen kann. Trotzdem sind Kettenseilwinden weit verbreitet und vor allem in Anbauseilwinden zu finden. Getriebeseilwinden werden durch ein Schneckengetriebe unterstützt, die mehr Übersetzungen erlauben als einfache

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Der Einsatz von Konstantzugwinden ermöglicht es, dass Betriebszugkraft und Nennzugkraft gleich groß sind. Technisch möglich wird das durch den Antriebsmotor und die Lamellenkupplung, die den Hydraulikdruck entsprechend steuern. Nur bei Anwendungen, wo tatsächlich laufend eine sehr hohe Betriebszugkraft benötigt wird, zahlt sich auch der Einsatz von Konstantzugwinden aus. Für die meisten Waldbesitzer wird Kettengetriebe. Dadurch kön- eine einfache Kettenseilwinde für W nen Seilgeschwindigkeit und die Waldarbeit ausreichen. Zugkraft besser an die Bedürfnisse des Maschinenführers an- DI Bernhard Henning ist forstlicher Beragepasst werden. Im Gegensatz ter und Publizist aus Gmünd, Niederöszu Kettenseilwinden sind Ge- terreich. triebeseilwinden breit gebaut und führen nur wenige SeillaBitte beachten! gen. Für den praktischen Einsatz ist es ratsam, eine SpulvorrichIn einem Teil dieser Ausgabe tung samt Seileinlaufbremse zu finden Sie eine Beilage verwenden. Auch bei der Geder Firma BULLDOZER triebeseilwinde unterscheiden Handels G.m.b.H. sich Betriebszugkraft und Nenn-

KWB MULTIFIRE: Die robuste und wirtschaftliche Heizung „Man muss bereit sein, Neues auszuprobieren. Sonst wird sich nie etwas entwickeln“, sagt Landwirt Georg Giselbrecht, vielen besser bekannt als farmergeorge. Er hat den KWB Multifire seit Jahren in Betrieb und kann es sich nicht mehr ohne ihn vorstellen. Mit der Multifire Pellet- und Hackgutheizung ist eine echte Innovation gelungen. Denn das innovative Heizsystem verschafft ihren Besitzern nicht nur mehr Zeit, sondern ermöglicht auch, Energie und Brennstoffkosten zu sparen. Das Herzstück des Heizsystems ist der Raupenbrenner. Die einzigartige KWB Technologie ermöglicht die Verbrennung von Hackschnitzeln schwankender Qualitäten. Damit ist das Produkt an wirtschaftlich denkende Kunden angepasst. „Ich denke nicht nur an die nächsten fünf Jahre, sondern weiter. Ein Projekt muss reifen und ausbaubar sein. Der Multifire wird auch in fünfzehn Jahren noch verlässlich

für mich arbeiten“, sagt Giselbrecht. Von Landwirten für Landwirte. KWB Kunden werden nicht nur bei der Entwicklung eines Produkts miteinbezogen, sondern sie spielen auch in der Testphase und nach der Markteinführung eine entscheidende Rolle. Denn KWB weiß um das fachliche Knowhow ihrer Kunden. Giselbrecht: „Ich bin mit dem Multifire so zufrieden, weil auch der Kunde bei der Entwicklung einbezogen, der Service groß geschrieben und bei Problemen sofort eingeschritten wird.“

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F O R ST T E C H N I K

Forstschau mit wenig Innovationen INTERFORST Der Besucherandrang war groß, die Stimmung ausgezeichnet. Wer aber auf wirklich große ­technische Innovationen gehofft hatte, wurde enttäuscht, meint BERNHARD HENNNING.

Problem Klimawandel Ein beherrschendes Thema ist der Klima­ wandel und die Frage, wie damit umgehen? Allgemein wird nicht mehr bezweifelt, dass es den Klimawandel gibt, aber wie schnell und in welchem Ausmaß? Zwar können Bäume sich durch natürliche Selektion an Umweltveränderungen anpassen und sogar teilweise von einer verlängerten Vegetationszeit oder höheren CO2-Gehalten in der Atmosphäre profitieren. Ein sehr rascher Klimawandel mit extremen Einflüssen könnte jedoch die Anpassungsfähigkeit der Wälder überfordern. Als wichtigste Maßnahme gilt daher der Aufbau von strukturreichen Mischwäldern, die ein hohes Anpas-

Husqvarna | X-CUT C85 – Der neue Standard für Profis

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ach der Einführung der X-CUTHalbmeißelkette im Jahr 2017 bringt Husqvarna ab Herbst 2018 die erste 3/8 Zoll Vollmeißelkette aus dem eigenen Werk in Schweden auf den Markt. Die X-CUT C85 ist dank des stärker abgewinkelten Schneidezahns noch bissiger als die Halbmeißel-Version und zeigt besonders im Hartholz ihre Vorteile. Zu erkennen ist die neue X-CUT C85 am goldenen Verbindungsglied. Dieses dient als praktische Markierung des

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sungspotential haben. Der richtige Weg zu stabilen Mischwäldern wird von den Fachleuten indes durchaus kontrovers diskutiert. Um das Risiko zu minimieren, wollen viele etwa nicht nur auf die üblichen heimischen Baumarten setzen, sondern auch auf klimatolerante Baumarten wie Douglasie, Roteiche oder Küstentanne als Beimischung. Skeptiker warnen indes davor, die Fichte einfach nur durch eine raschwüchsige exotische Baumart zu ersetzen. Damit würden langfristig dieselben Probleme entstehen wie bisher. Mehr Technik, mehr Sicherheit Aufgrund vermehrter Schäden im

Startglieds beim Ketten-Feilen. Auch die neue Vollmeißelkette kann auf die bewährten Vorteile der X-CUT zurückgreifen und ist direkt aus der Packung heraus scharf, vorgereckt, äußerst haltbar und schneideffizient. X-CUT Ketten von Husqvarna sind speziell im professionellen Einsatz die perfekte Wahl. Verbesserte Ketten­schmierung, längere Lebensdauer, weniger Nachspannen und langanhaltende Schärfe sprechen klar für die neue Kettengeneration aus dem Haus Husqvarna. INFORMATION: www.husqvarnagroup.com

Wald durch Stürme oder Schneebruch sei es auch notwendig, die Arbeitssicherheit dementsprechend anzupassen. Eine Sonderschau der Sozialversicherung für Landwirtschaft präsentierte praxisnahe Beispiele für sicheres Arbeiten im Wald. So wurde Waldbesitzern geraten, Windwurfflächen nur durch Forstmaschinen aufarbeiten zu lassen. An einem Harvester wurden ausgesuchte Detailinformationen zur Maschinensicherheit gegeben. Von den besonderen Kabinenscheiben bis hin zur Klima- und Personen-Notsignal-Anlage konnte man die technische Sicherheit eines modernen Harvesters erkunden. An insgesamt sechs Stationen wurden die Motorsäge, die Sicherheitsfälltechnik, technische Fällhilfen, die Spillwinde, zeitgemäße persönliche Schutzausrüstungen namhafter Hersteller sowie der aktuelle Stand von Personen-Notsignal-Anlagen vorgestellt. Die Praxisdemo seilwindenunterstütze Fällung demonstrierte, wie wichtig es ist, vom zu fällenden Baum ausreichend Abstand zu halten. Neben der Seil­einbringung vom Boden aus wurden Schnitttechnik und Verfahrensablauf auch praktisch gezeigt und Fragen dazu kompetent und geduldig beantwortet. Abgerundet wurde das Ganze mit einer Fällrichtungsbestimmung zum Mitmachen sowie einer 3D-Simulation zur Holz-LKW-Beladung, bei der Besucher selbst das Steuer übernehmen konnten.

Holzernte am Steilhang Auf einer Sonderschau wurde die Technik der Traktionshilfswinde erläutert. Windensysteme reduzieren den Radschlupf und verbessern den Wirkungsgrad der Kraftübertragung. Sie stabilisieren die Maschinen aber auch während der Auslegerbewegungen im Hang. Die Maschinen dürfen allerdings nur in Hanglagen eingesetzt werden, in denen die Fahrzeuge auch ohne Seilunterstützung im Hang stehen bleiben können. Die Hilfswinde unterstützt die Forstmaschine nur, sie seilt sie nicht ab. Schon seit 2004 sind Traktionshilfswinden verfügbar, richtig durchgesetzt haben sie sich in der Holzernte aber erst in jüngster Zeit, auch weil sich vermehrt Forstmaschinenhersteller dem Thema widmeten. Bei den neuesten Entwicklungen werden die Winden von der Maschine getrennt und im Hang aufgestellt. So können sie mit unterschiedlichen Forstmaschinen kombiniert werden. Neben der Verwendung im Hang können Traktionshilfswinden auch dabei helfen, ebene Passagen über Böden geringer Tragfähigkeit oder hoher Feuchtigkeit mit geringen Schlupfschäden zu überwinden. Die Auslegung der Seilkraft wird durch die Faktoren Gesamtmasse der Maschine, Hangneigung und zulässiger Schlupf bestimmt. Die klassische integrierte Bauform der Traktionshilfswinde besteht aus einer Winde, die in einen Forwarder integriert ist. Einige dieser Punkte führten zu neueren Entwicklungen – den autonomen Traktionshilfswinden. Bei diesen steht die Winde getrennt von der unterstützten Maschine. Dadurch muss auf der Maschine kein Zusatzgewicht installiert werden. Es können größere Seillängen als bei integrierten Systemen aufgezogen werden. Durch Traktionshilfwinden werden Hanglangen, die bisher nur mittels Seilkränen geerntet werden konnten, auch für Forwarder und Harvester bewirtschaftbar, was die Holzerntekosten deutlich senkt. BL ICK I NS L A N D  9  /   2 018

Foto: © Henning

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ie gilt als Leitmesse der mitteleuropäischen Forstwirtschaft. In Kongressen und Sonderausstellungen werden in München stets die Themen präsentiert, welche die Forstleute und Waldbesitzer aktuell und in der Zukunft beschäftigen werden. Und auch heuer wurden auf rund 70.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche die neuesten Forstprodukte aus den führenden Herstellerländern Deutschland, Kanada, den USA und Schweden gezeigt.


FOR ST T E C H NI K Der digitale Wald Die Datenmengen, die im Wald aufgenommen werden, sind heute immens, so Inventurdaten zur Geologie Naturraum und Wildbiologie. Dazu kommen betriebliche Daten aus der Holz­aufnahme und dem Verkauf, Waldschadenserhebungen und vieles mehr. Diese Datenfülle ist für eine erfolgreiche und nachhaltige Bewirtschaftung notwendig. Ihre Auswertung und Analyse benötigt große Datenbanken. Gleichzeitig wird im Wald der Umgang mit mobilen Netzwerken, das „mobile Büro“, immer selbstverständlicher. Heute werden Harvesterdaten direkt mit der Holzbuchführung verknüpft, und die kostengünstige Poltervermessung mittels Smartphone gewinnt immer mehr an Akzeptanz. Auch Drohnen in der Forstwirtschaft werden immer wichtiger, sie dienen schon jetzt vor allem der Borkenkäferbekämpfung. Eine Reihe weiterer Anwendungen, wie die Trassenlegung von Forststraßen oder die Aufnahme von unbegehbaren und gefährlichen Windwurf­ flächen, zählen ebenso dazu wie

9  /   2 018 BL ICK I NS L A N D

die Waldbrandbekämpfung und Vorsorge. Ernte optimieren Auch der Weg von Holz „vom Keimling bis zum Kantholz“ wurde auf einer Sonderschau der Interforst gezeigt. Los ging es mit der Bestandesbegründung über die die Jungwuchs- und Jungbestandspflege mit moderner Akkutechnik im Wald. Es folgten Stationen zur Walderschließung und Waldinventur unter Einsatz moderner Drohnentechnik. Was moderne Forsttraktoren heute alles zu leisten imstande sind, wurde ebenso erläutert wie die Vorteile für die Bodenschonung beim Einsatz einer Traktionshilfswinde am Hang oder eines erstmals auf der Messe vorgestellten „OnTrack-Forwarders.“ Dabei handelt es sich um Forwarder mit einem Kettenlaufwerk. Zur Bodenschonung sind die Ketten mit einem Gummiüberzug W ummantelt. DI Bernhard Henning ist Forstlicher Berater und Publizist aus Gmünd, ­Niederösterreich.

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L A ND T E C H NI K

Getreideernte wie gespurt Bauernfeind | PP-MEGA-Rohr

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auernfeind, der Produzent österreichischer Qualitätsrohre, schuf mit dem PP-MEGA-System ein optimal aufeinander abgestimmtes System von Rohren, Dränagen, Formstücken und Schächten in höchster Qualität. Die PP-MEGA-Rohre und PP-MEGADrän eignen sich für den Straßenbau, den Haus- und Stallbau, die Hangentwässerung, die Feld- und Wiesendränage, und erweisen sich aufgrund der Säurebeständigkeit und Muffendichtheit auch optimal für Gülleleitungen. Durch die Produktion von SN12- und SN16-Rohren mit 3 bzw. 4 mm Innenwandstärke erhöht sich die Belastbarkeit der Rohre extrem. Die PP-MEGA-Rohre halten auch starken Beanspruchungen durch Geröll, Schotter und Sand besser stand. Bei PP-MEGA-Rohren mit verstärkter Innenwand ist auch eine Hochdruckreinigung mit bis zu 150 bar kein Problem. Überzeugen Sie sich selbst von den Produkten der Firma Bauernfeind und besuchen Sie unseren Messestand auf der AgroTier in Wels. INFORMATION: www.bauernfeind.at oder unter Tel.: 07277/2598

Perwolf | Neue Generation

Case IH bringt 2019 mit der Baureihe 250 drei neue „Axial Flow“-Mähdrescher auf die Felder: kraftstrotzende Flaggschiff-Modelle mit bis zu 635 PS und 2,6 Meter langem Dreschrotor als Herzstück der Maschine.

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it dabei bei der Erstpräsentation nahe Dresden war auch BLICK INS LAND. Eine Reihe neuer Automatikfunktionen, basierend auf modernsten Sensortechniken, ermöglichen auf noch einfachere Weise mehr Durchsatzleistung und bessere Erntegutqualität, weniger Kornschäden und Verluste, eine optimale Reinigung von Weizen, Raps, Mais und Sojabohnen bei wechselnden Bedingungen sowie die Anpassung der Fahrgeschwindigkeit der Maschine an das jeweilige Erntegut von selbst. Generell stehe das vor gut 40 Jahren von Case IH erfundene Ernteprinzip mittels Rotor für niedrigen Bruchkornanteil sowie hohen Durchsatz, wurde bei der Feldvorführung betont. Heute steuern dank „AFS Harvest Command“-Technologie mit insgesamt sechzehn Sensoren hochproduktive Rechner die Maschine lückenlos und optimieren und maximieren die Erntearbeiten, vom Fahrer in der Hightech-Kabine mittels Joystick und Bedienterminal und oftmals nur noch per Fingertipp dirigiert. Mit nur weni-

gen Auswahlschritten, abhängig von Fruchtart und Erntebedingungen, kann man die Maschine so einstellen, um das Optimum herauszuholen. Selbst weniger geübte Fahrer können so die Erntemaschine etwa mit 12 Meter breitem Schneidtisch sehr rasch und sicher über die Felder bewegen, ohne bald zu ermüden. Mit „Feedrate Control“, einer Steuerung der Einzugsgeschwindigkeit, passt sich die Fahrgeschwindigkeit nach Sollvorgaben an die Bestandsdichte an. In der Top-Ausstattungsvariante gilt das auch für das Reinigungssystem. Moderne Kameras und feinste Sensorik sorgen für die Feineinstellung der Maschine. „Sich als Fahrer selber um Verluste, Gebläsedrehzahl und Rotordrehzahl zu kümmern, war gestern, stattdessen konzentiert man sich heute stärker auf die Schneidwerkposition und den Überladevorgang“, so das Motto bei Case IH. Auch das Abtanken des vollen 14.400-Liter-Korntanks des 9250er-Modells dauert keine zwei Minuten mehr. Eine neue optionale Stirnplatten-Verstelleinrichtung ermög-

licht es, den Anstellwinkel des Schneidwerks von der Kabine aus um insgesamt 11,9 Grad zu verstellen, um niedriger wachsende Kulturen wie auch in hohen Beständen noch effizienter zu dreschen. Und weil nicht nur die Drescher immer größer und schwerer werden, gab es bei Case auch Denkanstöße zum Thema Fahrspur-Management zur Verringerung der Bodenverdichtung. Das neue satellitengestützte Fahrsystem „AccuTurn Pro“ vereint automatisierte Lenk- und Wendefunktionen für Vorgewende in einem System. Um den „Kontrollierten Verkehr am Acker“ mittels GPS so gut wie möglich zu verringern, gelte es, mehr Augenmerk auf nur wenige dauerhafte Fahrspuren zu legen und dies durch exaktes Anschlussfahren mittels präziser Lenkautomatik sicherzustellen. Ein Thema, das große, aber sehr wohl auch W kleinere Flächen betrifft. BERNHARD WEBER

www.caseih.com

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Foto: © Weber

as Stallkamp Tauchmotorrührwerk TMR 3M ist als Mittelschnellläufer mit Flügeldurchmessern von bis zu 1200 mm ausgelegt. Durch den großen Rührflügel wird eine maximale Schubleistung bei größtmöglicher Energieeffizienz erzielt. Die Rührwerke gibt es mit Motorleistungen von 11 bzw. 17 kw, wobei eine Umwälzleistung von 10.400 bzw. 15.800 m3 erreicht wird. Serienmäßig sind die Rührwerke mit 3-fach Rührflügel sowie Gleitführung und Motorgehäuse in Edelstahl ausgeführt. INFORMATION: www.perwolf.at Tel.: 0664/9385083

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L AND T E C H NI K

Ex-Agco-Manager neuer Chef von CNH CNH Industrial Ab September übernimmt Hubertus Mühlhäuser das Lenkrad von CNH. Und steuert damit auch das Geschäft von Case IH, New Holland oder Steyr-Traktoren.

D Fendtastisches Aufgebot Fendt Alle zwei Jahre tummeln sich auf den Feldern nahe der 5.500 Seelen-Gemeinde Kolitzheim bei Würzburg an einem Tag zehntausende Menschen. Der Grund dafür heißt Fendt.

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Fotos: © Weber, CNH Industrial

euer waren es 64.000 (!) Besucher aus aller Welt, von Australien über Israel, Europa und Russland bis USA und Kanada, die auf dem Gut Wadenbrunn des Grafen Schönborn vor allem bei ihrer An- und Abreise für kräftig viel Staub auf den trockenen Äckern sorgten. Ins Schwitzen gebracht wurde die Fendt-Fangemeinde nicht nur von 33 Grad Hitze, sondern auch vom beeindruckenden Angebot an neuen Traktoren, Erntemaschinen und Grünlandtechnik der deutschen Renommier-Marke.

Auf Europas mit 100 Hektar Fläche größter Open Air-Agrarschau eines einzelnen Unternehmes, in bewährter Union mit einem Saatgut-Erzeuger, rollten 110 Traktoren und Erntefahrzeuge sowie 130 Maschinen und Geräte teils zeitgleich etwa bei einer großen Parade über die Felder. Zu sehen gab es neben Hightech-Traktoren von 70 PS bis über 500 PS das neue Mähdrescher-Flaggschiff, den Fendt Ideal, auch mit Raupenantrieb, oder ein 9  /   2 018 BL ICK I NS L A N D

immer kompletteres FutterernteTechnikprogramm vom Ballenwickler bis zu den großflächigen Mähern und Schwadern. Oder die neuen Fendt-Ladewägen und nach wie vor Technik auch fürs alpine Gelände wie den Mähaufbereiter Booster 285 DN. Modernste Rechner- und Managementtechnologien für immer präziseren Maschineneinsatz standen zudem im Fokus. Betont optimistisch auch das Fendt-Management, allen voran Peter-Josef Paffen: „Dem Konzern geht’s gut, wir wachsen!“ Paffen verweist auf 40 Prozent Marktanteil „im Profisegment“ über 70 PS am Heimmarkt Deutschland, heuer voraussichtlich 9 Prozent Marktanteil in Zentral- und Westeuropa, dazu 60 Prozent Exportquote und das Strategie-Ziel für 2020, nämlich 20.000 Traktoren aus dem Werk Marktoberdorf, in greifbar-realistischer Nähe. „Wir sind auf Kurs.“ W BERNHARD WEBER

www.fendt.com

ie Entscheidung fiel Mitte August und hat in der weltweiten Landtechnikbranche für großes Aufsehen gesorgt. Der deutsche Topmanager Hubertus Mühlhäuser ist zum neuen CEO des Nutzfahrzeugherstellers CNH Industrial ernannt worden. Im Fiat Chrysler-Konzern werden nach dem überraschenden Ableben des taffen Unternehmenschefs Sergio Marchionne derzeit die Chefrollen neu verteilt. Der charismatische Fiat-Sanierer ist Anfang Juli 66-jährig in Zürich verstorben. Auch die Chefetage der Bau- und Landmaschinensparte wurde nun neu besetzt. Mühlhäuser war bisher unter anderem für die Unternehmensberatung Arthur D. Little tätig, wechselte dann zum US-Landmaschinenbauer Agco und später zum deutschen Tunnelbauunternehmen Karl-H. Mühlhäuser seiner Familie. Vor drei Jahren übernahm er die Konzernführung des US-Großküchenriesen Welbilt. Nun kehrt er in die Landtechnikbranche zurück. Den Chefposten bei CNH Industrial hatte auch schon der Österreicher Andreas Klauser inne. Der frühere Case IH und Steyr-Traktorenboss wechselte im späten Frühjahr 2018 aus der Traktorenbranche zum weltweit agierenden österreichischen Kranbau-Konzern Palfinger nach Salzburg. Wer ist der neue CNH-Chef? Das „Handelsblatt“ beschreibt Hubertus Mühlhäuser als „großen Mann mit breiten Schultern und Halbglatze. Seine Statur passt zu seiner Art.“ Der 48-jährige Betriebswirt aus dem Odenwald und nun verantwortlich für ein jährliches Maschinengeschäft von LWK über Busse und Bagger bis Traktoren und Mähdrescher im Ausmaß von 24 Milliarden Euro gilt als sehr direkt. Das soll ihm dem Vernehmen nach einmal jedoch auch zum Verhängnis ge-

Hubertus Mühlhäuser worden sein – bei seinem früheren Mentor und nun Konkurrenten Martin Richenhagen, selbst wortgewaltiger Chef der Agco-Gruppe (Massey Ferguson, Fendt, Valtra). Dass sich die beiden einst quasi über Nacht völlig zerstritten hätten, was prompt zur Trennung und zum Ausstieg von Mühlhäuser bei Agco geführt habe, sei indes nur ein böses Gerücht, betonen heute beide. Jedenfalls wurde Richenhagen mit 9 Milliarden US-Dollar Konzernumsatz nun von seinem früheren Kronprinzen, der einst die Übernahme von Valtra durch Agco wesentlich gesteuert hatte, abgehängt. Vielleicht aber auch ein neuerlicher Anreiz für den Agco-Chef, den Mitbewerber Case IH zu übernehmen. Mit einer solchen Übernahme hatte Richenhagen zumindest in den vergangenen Jahren immer wieder auch öffentlich geliebäugelt. Das würde wiederum vermutlich in Mühlhäusers Familie zu heftigen Diskussionen führen. Seine Schwägerin ist nämlich Catharina Claas-Mühlhäuser, Aufsichtsratsvorsitzende der CLAAS-Gruppe und langfristig wohl einmal Universal-Erbin des deutschen Weltmarktführers mit Mähdreschern sowie eigener Traktorenfabrik in W Frankreich. BERNHARD WEBER

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L A ND T E C H NI K

Volle Nacht-Sicht LED-Scheinwerfer, ob bei Autos oder Traktoren, ermöglichen eine tageslichtähnliche Lichtfarbe nachts sowie komfortables und sicheres Fahren. Dadurch ermüdet der Fahrer langsamer und fährt entspannter.

ARBOS Der chinesische Lovol-Konzern will trotz schrumpfendem Markt in Europa eine neue Traktorenmarke positionieren. BLICK INS LAND war bei der Präsentation der neuen Arbos-Serie 5000.

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er Industrieriese aus Fernost hat in Italien nicht nur die Markenrechte des traditionsreichen, aber seit Jahrzehnten im Dornröschenschlaf schlummernden Traktor- und Mähdreschernamens Arbos gekauft, sondern zudem die Firma Goldoni und deren Fabrik nahe Modena erworben. Unweit davon entfernt findet man auch andere Traktorenwerke von New Holland oder Same – dementsprechend viel Know-how ist in der Region vorhanden. Vor sechs Jahren haben die Chinesen damit begonnen, bei diesen Mitbewerbern etablierte Ingenieure abzuwerben. Auch der bekannte Anbaugerätehersteller Matermacc wurde übernommen. Ende Juni rollten nach ausführlich genutzter Entwicklungszeit die ersten Arbos-Prototypen im Friaul über die Felder. Vorgestellt wurde die Serie 5000, drei Modelle mit 110, 122 und 136 PS, und das zu „Hammerpreisen“. Mit den Arbos-Traktoren will man grundsolide Technik zu sensationellen Preis anbieten, mit auf absehbare Zeit Lastschaltstufentechnik. Der Steirer Robert Binder aus Fürstenfeld will die neue Traktorenmarke in Österreich etablieren. Er umwirbt gerade potentielle Händler. „Wir wollen uns mit Arbos zwischen Kubota

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oder Zetor und Deutz oder New Holland positionieren, und das mit um 25 Prozent günstigeren Preisen“, sagt Binder. So offeriert seine Firma Xerra als Generalimporteur den neuen Arbos 5000 „Global“ um 38.000 Euro. Die Variante „Advanced“, ebenfalls 110 PS stark, aber mit höherwertiger Ausstattung, kostet rund 41.500 Euro. Dazu gibt es drei Jahre Werksgarantie, gegen einen kleinen Aufpreis sogar fünf Jahre. Noch heuer will der Landmaschinenmanager inklusive Vorführmaschinen 20 Traktoren nach Österreich bringen. Mit weiteren Modellen in anderen PS-Klassen sei langfristig ein Marktanteil von drei Prozent für Arbos realistisch, so Binder. Die meisten Komponenten des Traktors kommen aus günstiger Produktion in China. In Italien werden diese etwa mit Motoren vom US-Konzern Kohler oder der Regelhydraulik von Bosch kombiniert. Damit entsprechen die Zugmaschinen dem europäischen Regulativ und vermutlich auch den Qualitätsansprüchen nicht weniger kostenbewusster W Landwirte.

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zu konventionellen Glühlampen keine Aufwärmphase, um den Sollwert des Lichtsignals zu erreichen. Diese Bruchteile an Sekunden sind insbesondere bei Bremsleuchten von enormer Bedeutung und können somit Auffahrunfälle mildern oder sogar verhindern. Durch die extreme Langlebigkeit, den minimalen Energieverbrauch und die Verschleiß- und Wartungsfreiheit gelten LEDs derzeit als die umweltfreundlichste Lichttechnologie. Bei gleicher Lichtleistung wird der Energieverbrauch signifikant reduziert und wirkt sich auch positiv auf den Kraftstoffverbrauch und die Abgasemissionen aus. LED-Lampen sind nahezu verschleiß- und wartungsfrei und halten in der Regel ein ganzes Fahrzeugleben. Die höheren Einstandskosten machen sich im Normalfall schon nach wenigen eingesparten Glühlampenwechseln bezahlt. W

Fotos: © Nimmervoll, John Deere

Italo-Chinese zu „Hammerpreis“

ur Erzeugung der Lichtfunktionen wird beim Einsatz von LEDs ein Halbleiter verwendet, der elektronisch stimuliert wird, um so Licht auszugeben. Im LED-Scheinwerfer wird das Licht durch Freiformoptiken gezielt so verteilt, dass sich in der Summe die gewünschte Lichtverteilung ergibt. Da nur rund 20 bis 30 Prozent der elektrischen Leistung in nutzbare Lichtleistung umgewandelt wird, muss die Verlustleistung der LEDs sehr effektiv aus dem LED-Chip abgeführt und an die Umgebung abgegeben werden. Früher waren bei den am Markt verfügbaren Voll-LED-Scheinwerfern primär die Hauptlichtfunktionen, also Abblend- und Fernlicht, in LED-Technik ausgeführt. Die hohe Dynamik bei der Entwicklung adaptiver Lichtfunktionen hat nun ebenfalls den Bereich der LED-Scheinwerfer erfasst. Dank ihrer tageslichtähnlichen Lichtfarbe ermöglichen LED-Scheinwerfer ein komfortables und sicheres Fahren. Durch die hohe Farbtemperatur werden die Augen geschont, man bleibt länger fit, wodurch ein sichereres Arbeiten gewährleistet ist. LED-Leuchten benötigen außerdem im Vergleich

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nter dem Motto „McCormick Power Technology“ startet am 19. September ab 18:30 Uhr in der Nähe Martinsberg, Niederösterreich, das McCormick Power Camp 2018. Organisiert wird der Neustart von McCormick in Österreich von der Franz Ledermüller GmbH. Die vielseitigen Vorführungen werden unterstützt von Norbert Zöchbauer Landtechnik aus Mank, Landtechnik Gerhard Schön aus Asperhofen und Landtechnik Rainer Lindner aus Großau b. Raabs. Gezeigt werden die Traktoren X8.680 VT-Drive, X7.690 P6-Drive und X7.670 VT-Drive sowie der Tractor of the Year 2018 X6.430 VT-Drive, X5, X4, X2 und X4 V/F/XL für Wein- und Obstbau. Damit sind alle Leistungsklassen von 44-310 PS vertreten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Felix Austria! INFORMATION: über den Feldtag unter Tel.: 0676/336 48 20 www.mccormick.it/de/; www.facebook.com/McCormicktractors.Deutschland/

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WB steht für Kraft und Wärme aus Biomasse und ist das Synonym für innovative Heizlösungen aus Österreich. Seit mittlerweile 15 Jahren gehören auch Stückholzvergaser zum Sortiment. Anlässlich des Jubiläums präsentiert KWB die neue Classicfire 1 Stückholzheizung. Mit einem Leistungsbereich von 15/20 kW ist sie die ideale Heizung für Einfamilienhäuser sowie landwirtschaftliche Betriebe. Der Stückholzvergaser eignet sich besonders als Ergänzung eines bestehenden Heizsystems (z.B. zum Ölkessel). Durch seine kompakte Bauweise findet er in jedem noch so kleinen Heizraum Platz und eignet sich daher auch ideal für die Renovierung. Der KWB Classicfire 1 kann klassisch mit 1/2-Meter-Scheiten (bis zu 56 cm) befüllt werden. Der 80 Liter große Füllraum sorgt für lange Nachlege-Intervalle. Eine besonders effiziente und zugleich platzsparende Kombination bietet der Stückholzkessel mit 15 kW Leistung und 1.000 l Pufferspeicher. INFORMATION: www.kwb.at, Tel.: 03115/6116 BL ICK I NS L A N D  9  /   2 018


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