09/2019 BLICK INS LAND

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Nr. 9 SEPTEMBER 2019

54.

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© BMNT/Paul Gruber

Genuss Region: Zurück zu den Wurzeln Im Auftrag des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) hat die AMA-Marketing mit 1. August 2019 die Verwaltung der Marke „Genuss Region Österreich“ übernommen.. Unsere Bäuerinnen und Bauern liefern sichere, gesunde und gentechnikfreie Lebensmittel in höchster Qualität. Konsumentinnen und Konsumenten wissen die nachhaltige Produktion zu schätzen: Immer mehr Menschen achten auf die Herkunft und setzen bewusst auf regionale und saisonale Produkte. Um den Trend regionaler Lebensmittel gezielt zu verstärken, wird die Kraft der vielen kulina-

startet. Die Marke konnte sich rasch als Symbol für authentische, regionale und zugleich vielfältige Produkte, kurze Transportwege sowie Nachhaltigkeit bei der Erzeugung etablieren. Im Rahmen NEUE KULINARIK der neuen Kulinarik Strategie ÖsSTRATEGIE Im Jahr 2004 wurde die Initiative terreich soll die Initiative weiter„Genuss Region Österreich“ vom entwickelt werden. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Was- NEUE ANLAUFSTELLE serwirtschaft (BMLFUW) und der Im Auftrag des BMNT hat die AMA-Marketing gemeinsam ge- AMA-Marketing mit 1. August rischen und regionalen Initiativen Österreichs nun gebündelt und in eine gemeinsame Richtung weiterentwickelt.

AMA-Marketing Kontakt: ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG DES BMNT

kulinarik@amainfo.at bzw. 050/3151 4852 Anmeldung zum Newsletter über konkrete Aktivitäten im Zuge der Kulinarik Strategie Österreich: © BMNT/Alexander Haiden

kulinarik@amainfo.at

2019 die Verwaltung der Marke „Genuss Region Österreich“ übernommen. Dazu wurde der Vertrag mit dem Verein Genuss Region Österreich (Dachverband) bzw. der GenussRegionen Marketing GmbH (GRM) gekündigt. Dieser Schritt hat aber keine Auswirkungen auf die bestehenden Nutzungsvereinbarungen: Lizenznehmerinnen und Lizenznehmer können die Marke im Rahmen der abgeschlossenen Verträge weiterführen. Neue Projektanträge der Genuss Regionen vor Ort und Anfragen zu Nutzungsvereinbarungen sind allerdings ausschließlich über die AMA-Marketing abzuwickeln. Näheres unter: bmnt.gv.at/land/lebensmittel/ genuss-region-oesterreich


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O N L INLL ENE B ES TE

NR . 9 SEPTEMBER 2019

www.blickinsland.at

54. JAHRGANG

Ihr österreichischer Etikettenproduzent

Das Potential von Grünland wird häufig unterschätzt SEITE 6

PIG Austria gegründet

Foto: © agrarfoto.com

Die österreichische Schweinehaltung erlebt einen stärkeren Strukturwandel als die restliche Landwirtschaft. Die Anzahl der Betriebe nimmt ab, gleichzeitig wachsen die Betriebe und gewinnen weiter an Know-how und Professionalität. So konnte in den letzten Jahren die Eigenversorgung mit Schweinefleisch bei über 100 Prozent gehalten werden. Dieser Erfolg beruht auch auf der konsequenten Arbeit der österreichischen Zuchtverbände. Anlässlich der Rieder Messe 2019 haben die Schweinezuchtverbände Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark ihre Zusammenführung in die neue Genossenschaft Schweinezucht Österreich eGen präsentiert. Die drei Besamungsstationen und das Zuchtprogramm werden gemeinsam in der neugeschaffenen PIG Austria GmbH geführt.

Agroforst Was ist Agroforst? Und ist es eine wirtschaftlich attraktive Alternative? STEFAN NIMMERVOLL hat sich dazu umgehört. 9  /   2 019 BL ICK I NS L A N D

Fütterung Noch immer geistern in der Milchviehfütterung falsche Vorstellungen rund um die Eiweißversorgung SEITE 14 herum. SEITE 20

facebook.com/blickinsland

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ANGEMERKT … eine Tochter der Zeit Eine kleine Bilanz zur Wahlauseinandersetzung – ich fange mit dem Positiven an: Politik ist den Österreichern nicht mehr wurscht. Egal ob in der Schule, im Beruf oder Zuhause – es wird über die Politik in unserem Land diskutiert. Das ist erfreulich und wichtig für unsere Gesellschaft. Insbesondere, weil sich junge Menschen auch wieder dafür interessieren.

Noch gar nicht auszudenken, wenn die oft leichtfertig formulierten Vorwürfe Substanz haben und sich dann auch noch die Gerichte um Klärung bemühen müssen. Und da dürfte Rufschädigung noch das kleinere Vergehen sein … Man darf gespannt sein, mit welchen Argumenten sich Partner für eine mögliche neue Regierung finden und auf wie vielen Augen sie dafür blind sein werden. Der ÖVP-Grande Andreas Khol war ein Genie im „Schönreden“ und hatte für diese Fälle ein passendes Zitat: „Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit …“ KLAUS ORTHABER

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Rinder, Schafe, Ziegen – nein danke!? Diskussion Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen stehen in der öffentlichen Diskussion immer wieder unter Druck. Sie werden im Vergleich zu Schweinen und Geflügel als ineffizienter bezeichnet. Auch die klimaschädliche Methanbildung, welche beim Futteraufschluss im Pansen entsteht, wird angeführt. Wird da auf das Grünland vergessen?

VON ANDREAS STEINWIDDER

der Wasser- und Trinkwasserversorgung bis hin zur schwindenden Akzeptanz der intensiven Landie wachsende Weltbe- wirtschaft beim Konsumenten. völkerung benötigt mehr Doch was hat das alles mit WiederLebensmittel und mehr käuern zu tun? nachwachsende Rohstoffe. Derzeit sind etwa 800 Millionen Globale Flächennutzung Wie Menschen unterernährt. Auch die Tabelle auf Seite 8 zeigt, entdas Konsumverhalten ändert sich fallen nur etwa 29 Prozent der auf globaler Ebene deutlich – die landwirtschaftlichen NutzfläPro-Kopf-Ressourcenintensität che auf Ackerland und mehr als steigt. Der Bodenverlust und der 70 Prozent auf Grünland. Vom Klimawandel verschärfen die Situ- Ackerland dienen nur knapp ation und der Druck auf die land- 20 Prozent direkt der Lebensmitwirtschaftlich nutzbaren Flächen telerzeugung, das entspricht nur und die Produktionsressourcen etwa 2 Prozent der Landfläche steigt. Nicht selten wird angeführt, der Erde. Mehr als 70 Prozent dass eine weitere Intensivierung der Ackerfläche (8 Prozent der nötig sei – doch diese stößt zuneh- Landfläche) wird für die Erzeumend an Grenzen. Dies zeigt sich gung von Futtermittel (Nutz- und beispielsweise im alarmierenden Heimtiere) verwendet. Rückgang an fruchtbaren Böden, dem Verlust an Vielfalt (Lebewe- Effizienz weiter gedacht Bei sen, Pflanzen etc.), Problemen in knapper werdenden Ressour-

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cen gewinnt deren möglichst effizienter Einsatz an Bedeutung. Wenn Futter- bzw. Lebensmittel an Nutztiere gefüttert werden, dann ist dies immer mit „Umwandlungsverlusten“ verbunden. Einen Teil der Nährstoffe braucht das Nutztier – ohne etwas zu produzieren bzw. ohne zu wachsen – rein dafür, um die Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. Ein Teil der Nährstoffe geht als Verlust über Kot, Harn, Abwärme bzw. Gärgase unvermeidlich verloren. Wenn lebensmitteltaugliche Produkte vorhanden sind, dann ist es bei knapp werdenden Ressourcen immer sinnvoller, den Menschen direkt damit zu versorgen und nicht den verlustreicheren Umweg über das Tier zu wählen. Werden durch Nutztiere jedoch für den Menschen schwerverdauliche Futterquellen, wie beispielsweise Grünlandfutter, in BL ICK I NS L A N D  9  /   2 019

Foto: © agrarfoto.com

Doch nun zum Negativen: Politik wird aktuell stark mit Anpatzen, Korruption, Verschleiern, Leugnen, Fake News und und und in Zusammenhang gebracht. Wenige Wochen vor dem 29. September scheinen sich die Bemühungen der Skandalisierung und des Schlechtredens des politischen Mitbewerbs zu einer neuen Sportdisziplin zu entwickeln. Keine Veranstaltung, kein Interview und schon gar keine WahlTV-Show wird dazu ausgelassen. Sachthemen werden auch gestreift, zu Beginn jedes Disputs steht aber das Negative über die anderen. Es ist häufig schon zum Fremdschämen.


KLI M A der Effizienz enden, dann wären Wiederkäuer in jedem Fall nicht effizient und würde Mastgeflügel zu den effizientesten Nutztieren zählen. Doch welches Futter bzw. „welche Flächen“ fressen die unFutter ist nicht gleich Futter! terschiedlichen Tierarten? Die Effizienz der Nährstoffumwandlung vom Futter in tierische Lebensmittelkonkurrenz Der Produkte hängt entscheidend Verdauungstrakt von Hühnern vom Futtermittel (Futterqualität, ist beispielsweise sehr kurz und Verdaulichkeit) und auch von der wenig differenziert. Daher selekTierart und Nutzungsrichtung ab. tieren Hühner in freier Natur Da die ausgewogene Eiweißver- ihr Futter bzw. benötigt Geflügel sorgung (Aminosäuren) häufig der hochverdauliche Futtermittel, um erstbegrenzende Faktor ist, wird auch entsprechende Leistungen im folgenden Abschnitt vor al- zu bringen. Hühnerfutter-Komlem darauf Bezug genommen. Im ponenten wie Mais, Getreide, Mittel wird mehr als 3 kg pflanz- Soja etc. könnten teilweise auch liches Protein benötigt, um ein kg direkt vom Menschen konsuMilchprotein mit Kühen zu pro- miert werden. Geflügel ist daher duzieren. Zwischen 5 und 10 kg ein bedeutender Lebensmittelpflanzliches Protein sind erforder- konkurrent und verbraucht demlich, um 1 kg Fleisch mit Wieder- entsprechend „Ackerflächen“. käuern zu erzeugen. In der Geflü- Wenn Ackerflächen global begelmast bzw. Schweinemast und trachtet knapp werden, dann Legehühnerhaltung liegt dieser kommen Geflügel und Schweine Faktor mit etwa 2,2 bzw. 3 kg Fut- unter Druck, denn auch in der terprotein/kg Protein im Produkt Schweinehaltung werden begünstiger (Peyraud 2017). Wür- deutende lebensmitteltaugliche de man hier in der Betrachtung Futterkomponenten eingewertvolle tierische Lebensmittel umgewandelt, dann leisten Nutztiere einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zur Versorgung der Weltbevölkerung.

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K L IMA setzt. Doch wie sieht es bei Rindern, Schafen und Ziegen aus? Wie oben dargestellt, muss in der Wiederkäuerfütterung mit relativ hohen Umwandlungsverlusten gerechnet werden – dies gilt auch beim Einsatz von hochwertigen Futtermitteln! Die sehr intensive Rindermast, wie wir sie aus den USA (feedlots) kennen, schneidet daher in der Lebensmitteleffizienz schlecht ab. Diese intensiv gemästeten Tiere erhalten nur

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wenig Grundfutter. Es werden deutlich mehr lebensmitteltaugliche Produkte verfüttert als am Ende über das Rindfleisch erzeugt werden – die Lebensmitteleffizienz ist negativ. Dies gilt selbst dann noch, wenn man die höhere Eiweißqualität in tierischen Produkten im Vergleich zu pflanzlichem Eiweiß berücksichtigt. Die Milchproduktion ist im Vergleich zur Mast von Wiederkäuern in der Futterumwandlung effizienter. Aber auch hier kommt es auf die Futtergrundlage an. Je mehr Dauergrünlandfutter oder faserreiche industrielle Nebenprodukte gefüttert werden und je weniger hochwertiges Kraftfutter benötigt wird, desto besser schneiden Milchtiere in der Lebensmitteleffizienz ab. In den letzten Jahrzehnten wurde in den Industriestaaten bei Kühen auch die Milchleistung gesteigert, was auch zu intensiveren Rationen und weniger „Grünland-Fütterung“ geführt hat. Hochleistende Wiederkäuer brauchen zwar insgesamt weniger Kilogramm Futter pro kg Milch und produzieren möglicherweise auch etwas weniger klimaschädliches Methan je kg Milch, doch der Ackerflächen-

bedarf und globale Futtertransport steigen und die Lebensmitteleffizienz sinkt. Verschärfend kommt hinzu, dass heute teilweise Grünlandflächen weniger gut genutzt werden und gleichzeitig aber die Anzahl an Wiederkäuern steigt und damit noch mehr Nutztiere auf den „Ackerflächentopf zugreifen“. Ganzheitliche Argumentation wichtig In der öffentlichen Diskussion ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Milch und Fleisch aus Grünlandfutter wesentlich zur Sicherung der globalen Lebensmittelversorgung beitragen, denn etwa 70 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen sind Grünland! In Österreich werden über Grünlandfutter knapp 800.000 Tonnen Rohprotein bereitgestellt, was etwa 50 Prozent des gesamten Eiweißeinsatzes in der Tierhaltung entspricht! Eine schonende Grünlandnutzung liefert darüber hinaus aber auch viele wertvolle Zusatzleistungen wie Trinkwasserbereitstellung, Kohlenstoffbindung, Biodiversität und auch den Erhalt der vielfältigen Kulturlandschaft und die Besiedlung der ländlichen Regi-

Landfläche

Milliarden ha

% der Landfläche

Infrastruktur

0,2

1

„Unland“ (Wüsten, Berge …)

4,3

32

Wälder

3,9

29

Agrarfläche

5,0

37

Summe Landfläche

onen. Wiederkäuer, welche sehr intensiv mit Ackerkulturen gefüttert werden, können zwar höhere Einzeltierleistungen und geringere Methanausstöße je kg Produkt produzieren. Es muss aber auch bedacht werden, dass sich gleichzeitig die Lebensmitteleffizienz deutlich verringert und auch der Verdauungstrakt in der Evolution der Tiere nicht darauf abgestimmt ist. Wiederkäuer kommen in der Kraftfutter-Effizienz daher nicht an Geflügel und Schwein heran! Der Umwelt, dem Klima und der Menschheit wäre hinsichtlich Nutztierhaltung, Landwirtschaft und Ernährung wohl vor allem dann gedient, wenn im Schnitt weniger Milch und Fleisch aus sehr intensiven Systemen auf den Tisch käme und gleichzeitig der Konsum von unterschiedlichen Ackerkulturen sowie Gemüse und Obst aus nachhaltiger Produktion steigen würde. Sicherlich haben dabei auch die Produkte aus einer standortangepassten Wiederkäuerhaltung im Grünland einen besonderen Stellenwert. W Priv.-Doz. Dr. Andreas Steinwidder, Bio-Institut der HBLFA Raumberg-Gumpenstein.

13,4

Agrarfläche

Milliarden ha

% der Agrarfläche

% der Landfläche

Ackerfläche

1,45

29

11

Grünlandfläche

3,55

71

26

Summe Agrarfläche

5,0

Ackerfläche

Milliarden ha

% der Ackerfläche % der Agrarfläche

% der Landfläche

für Lebensmittel

0,26

18

5

2

für Futtermittel

1,03

71

21

8

für Bioenergie

0,06

4

1

0,4

für Stoffliche Nutzung

0,10

7

2

1

Summe Ackerfläche

1,45

Raschka et al. 2012

Tabelle: Globale Landflächennutzung für Lebensmittel, Rohstoffe etc. 8

BL ICK I NS L A N D  9  /   2 019


HAGELV ER SIC H E RU NG

Global denken, lokal handeln Mehrwert Heimische Lebensmittel sind eine enorme Chance für Umwelt, Wirtschaft und Klima.

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ie flächendeckende Bewirtschaftung der heimischen Agrarflächen gewährleistet die Versorgung unseres Landes mit regionalen Lebensmitteln. Im Supermarkt werden in weiterer Folge wichtige Entscheidungen getroffen, leider oft leichtfertig: „Der Einkauf ist der Moment, bei dem sich die österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten für Klimaund Umweltschutz sowie für eine Stärkung der regionalen Wirtschaft entscheiden können. Wer ein­k auft, hat somit die Macht, die Höhe der CO2-Emissionen zu beeinflussen“, so Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, in seinem Appell zu mehr Konsumpatriotismus und untermauert die positiven Effekte auf den heimischen Arbeitsmarkt mit Zahlen: „Laut einer Studie der Johannes Kepler Universität Linz im Auftrag der Österreichischen Hagelversicherung werden 21.000 Arbeitsplätze – das entspricht den Arbeitslosen beispielsweise in Tirol und Salzburg zusammen – geschaffen bzw. erhöht sich das BIP um 1,8 Milliarden Euro, wenn 10 Prozent mehr heimische Lebensmittel statt weltgereister gekauft werden. Es geht also in dem Zusammenhang um mehr Arbeitsplätze in Österreich, es geht um den Wirtschaftsstandort Österreich!“

Heimische Lebensmittel sind – für das Klima, weil kürzere Transportwege weniger CO2besser… Emissionen verursachen als weltgereiste Lebensmittel. – für die Umwelt, weil der Griff zu regionaler Ware in jedem Fall zur Landschafts- Landwirtschaft ist als Leund Kulturpflege in Österreich bensmittelproduzent Klibeiträgt. Grüne Wiesen, Äcker maopfer Nr. 1 Die Produktiund Almen gibt es nur dann, onsbedingungen werden für die wenn diese auch bewirtschaf- standortgebundene Landwirttet werden. schaft, bedingt durch den Klimawandel, immer härter. „Wir – für die Wirtschaft, weil an dürfen nicht mit dem Zeigefinger der Produktion von Lebens- auf jene Berufsgruppe zeigen, mitteln in Österreich mehr als die am stärksten und als erste 500.000 Menschen Beschäf- von den Auswirkungen des Klitigung finden und die Wert- mawandels betroffen ist. Denn schöpfung im eigenen Land die Landwirtschaft ist als einzibleibt. ger Sektor in Österreich voll auf

Kurs, ihren Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. So steht einer Reduktion der Treibhausgasemissionen von minus 13,3 Prozent in der Landwirtschaft im Zeitraum 1990 bis 2017 ein Plus von knapp 72 Prozent für den Bereich Verkehr gegenüber“, so Weinberger und ergänzt: „Die Landwirte sind diejenigen, die durch die Bewirtschaftung der Landesfläche CO 2-Speicher aufrechterhalten und so aktive Klimaschützer sind. Das gilt es zu bedenken, weshalb wir uns mit jener kleinen Berufsgruppe identifizieren müssen, die letztendlich 100 Prozent der Bevölkerung ernährt. Wir können nicht über die Reduktion von CO 2-Emissionen reden und gleichzeitig Lebensmittelimporte von anderen Kontinenten unterstützen wie mit dem Mercosur-Abkommen. In Österreich produzieren wir regionale Lebensmittel von höchster Qualität und Güte, und das weit klimafreundlicher, als es beispielsweise in Südamerika gemacht wird. Klimaschutz beginnt somit im Einkaufskorb. Jeder von uns ist beim täglichen Einkauf ein Klimabotschafter und trägt somit aktiv zu einer Reduktion des ökologischen Fußabdruckes bei. Solidarisieren wir uns im Kampf gegen die internationalen Goliaths mit unseren heimischen Davids!“ W

Foto: © Heeresbild und Filmstelle/Peter Lechner

BUNDESPRÄSIDENT VAN DER BELLEN SIEHT FEHLENTWICKLUNG BEIM BODENVERBRAUCH

Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen und Dr. Kurt Weinber­ger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung. 9  /   2 019 BL ICK I NS L A N D

Bundespräsident Alexander Van der Bellen zeigt sich ebenfalls sehr besorgt über dieses brennende heimische Umweltproblem. Mit immer weniger Boden gefährden wir die Versorgung unseres Landes mit heimischen, regionalen Lebensmitteln. Wichtiger Wasser- und CO2-Speicher geht verloren und die Artenvielfalt leidet darunter. „Diese Erde, dieser Kontinent ist gut zu uns. Aber wie gut

sind wir zu unserer Erde?“ – Mit diesen Worten eröffnete Bundespräsident Van der Bellen die diesjährigen Salzburger Festspiele. Diese Worte sollten wir uns alle zu Herzen nehmen. Zum Wohle unserer Kinder und Kindeskinder müssen wir unseren Planeten in einem ordent­ lichen Zustand übergeben. Dazu ist ausreichend fruchtbarer Boden unerlässlich.

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GMEINER MEINT gmeiner-meint.blogspot.com

Lesermeinung … HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN

Von Kälbchen und vom Stimmvieh Die Landwirtschaft und ihre Themen irrlichtern durch den Wahlkampf. Um die Bauern, ihre Perspektiven und ihre Zukunft geht es bisher kaum. Wenn, dann geht es darum, mit ihnen Image zu machen oder sich auf ihrem Rücken zu profilieren. So wie immer eigentlich. Vor allem bei jenen Parteien, die sich zwischen Wahlen kaum für die Landwirtschaft interessieren und eher gegen die Bauern arbeiten als für sie. Da lässt man sich gerne, wie die sozialdemokratische Spitzenkandidatin, mit einem Kälbchen fotografieren und macht sich, wie ebendiese Dame, für billige Schnitzel stark. In der Sache hingegen ist nicht nur von ihr und ihrer Partei wenig zu vernehmen zu den großen Fragen, die die Bauern bewegen. Da beschränkt sich auch bei den meisten anderen Parteien die Agrarpolitik allenfalls auf Zwischenrufe. Da ist kein substanzielles Auseinandersetzen mit Fragen der Agrarpolitik und den Anliegen der Bauern. Da ist meist keine Kontinuität. Allenfalls bezieht man anlassbezogen Stellung. Anders ist das nur beim VP-Bauernbund und allenfalls bei den Grünen. Man mag zum Bauernbund kritisch stehen, Faktum aber ist, dass er sich als VP-Teilorganisation nicht nur vor Wahlen der Bauern annimmt, sondern auch in den Jahren dazwischen, wo es um mehr geht, als um das Formulieren von netten Forderungen und Wünschen. Die VP-Bauern haben in ihrer Partei, die immerhein über die vergangenen Jahrzehnte immer auch Regierungspartei war, immer noch das, was man politisches Gewicht nennen kann. Auch wenn unter Kurz die Uhren mitunter anders ticken, als es die Bauernbündler über Jahrzehnte gewöhnt waren. Und auch 10

wenn zu fragen ist, was man mit dieser nach wie vor bestehenden Macht macht. Bei den Grünen ist das Gewicht der Landwirtschaft in der Partei durchaus ähnlich, freilich aber in einem ganz anderen Umfeld, mit dem ein Großteil der Bauern wenig anfangen kann und sich wenig geschätzt und mitunter sogar bedroht fühlt. Aber die Bauern wissen, wie sie dort dran sind. Die Linie der Grünen in der Landwirtschaft kann man schätzen oder man kann sie ablehnen und fürchten. Die Frage, woran die Bauern sind, stellt sich bei den anderen Parteien gleich gar nicht. In der FP, die sich bei Bedarf das Bauernjopperl überzieht, wenn es um Stimmen geht, haben die Bauern, wiewohl nicht wenige von ihnen bei dieser Partei ihr Kreuzerl machen, allem Anschein nach nicht viel zu sagen. Der Umgang mit dem Glyphosatverbot zeigte das. In der SP ist es nicht anders. Dort hält man sich zwar immer noch eine Bauernorganisation, lebt aber ein sehr distanziertes und mitunter gar verlogenes Verhältnis zur Landwirtschaft, das nicht einschätzbar ist. Bei den Neos ist das, auch wenn es eine eigene Agrarsprecherin gibt, kaum anders. Und auch nicht bei der Liste Jetzt. Dort kandidiert bekanntermaßen ein gewisser Herr Balluch, der Gottseibeiuns der heimischen Tierhalter. Mit der Landwirtschaft setzen sich diese Parteien kaum auseinander. Und schon gar nicht mit den Bauern und ihren Bedürfnissen. Dabei gäbe es ein so breites Feld und so viele Möglichkeiten. Aber dafür müsste man die Landwirtschaft und die Bauern ernst nehmen – und in ihnen nicht nur Stimmvieh bei Wahlen sehen.

… am besten per E-Mail an leserbriefe@blickinsland.at Anonyme Schreiben werden nicht veröffentlicht.

Ich ersuche Sie, sehr geehrter Herr Chefredakteur, in Zukunft diese Aspekte zu berücksichtigen und positiver und faktenbasiert Ihre Leser zu informieren. Alfred Scheucher, Wolfsberg

„Fürs Fleisch wird's eng“, BLICK INS LAND Ausgabe August, Seite 6

Anmerkung der Redaktion: Das Interview gibt die Einschätzung eines der profiliertesten Fleisch­ Dieser Artikel ist eine unverant- experten Österreichs, DI Rudolf wortliche Panikmache! Die darin Stückler, wieder. prognostizierten Marktanteile für Fleischersatzprodukte sind reine Spekulation und basieren auf den „Des Bauern Feld ernährt die gehypten Presseaussendungen der Welt“ Fa. Beyond Meat und Co, die damit ihren Börsenkurs pushen wol- Diesen Wortlaut – ein Werbespruch len. Bereits heute müssen 50 bis einer Futtermittelfirma aus den 60 Prozent des Geflügels und Pu- 80ern des letzten Jahrhunderts – tenfleischs importiert werden, da hatte mein Vater auf seinem Auto die österreichische Landwirtschaft stehen. Dieser Spruch taucht jetzt den Bedarf nicht decken kann. plötzlich aus meinem UnterbewusstBeim Schweinefleisch haben wir sein auf, wenn ich die Diskussionoch Selbstversorgung, obwohl nen über den als böse gescholtenen 75% der Bauern die Schweine- brasilianischen Präsidenten höre. haltung in den letzten 20 Jahren Aber ist wirklich dieser Präsident aufgegeben haben. der Verbrecher? Oder dient er als Wenn „Blick ins Land“ weiterhin Sündenbock, obwohl er nur ein Teil derartige Artikel bringt, werden des Systems ist? Europa verbetoniert Sie es noch schaffen, dass in naher jährlich eine Fläche von 1.000 QuaZukunft auch ein Großteil unseres dratkilometern, also 38 Mal die Schweinefleischs importiert wer- Grundfläche von Steyr. Das ist – so den muss. (Ob dies die Aufgabe die beinahe einhellige Meinung – einer Agrarzeitung ist, sollten Sie natürlich wichtig fürs Wirtschaftsmit Ihren Eigentümern abklären.) wachstum. Ja eh, aber: Wie sollen Die Schweinezucht ist nach wie vor wir Bauern dann eure Lebensmittel eine der besten Produktionszweige produzieren? Das ist hier in Europa in der Landwirtschaft und sichert somit immer weniger möglich. Okay, auch viele Arbeitsplätze in Verar- das muss halt dann wer anderer machen, unter anderem die Großgrundbeitung und im Zulieferbereich. Laut Prognosen wird der weltwei- besitzer in Brasilien. Aber auch die te Fleischbedarf in den nächsten brauchen Flächen, um unsere Le20 Jahren um mindestens 40 Pro- bensmittel zu produzieren. Aber zent zunehmen. Die österreichi- woher nehmen? Sie brennen halt – sche Landwirtschaft kann hier voll immer mehr – Teile des Regenwalds partizipieren, da aufgrund unserer nieder, um auf die steigende Nachhohen Qualität der Export, beson- frage zu reagieren. Sie folgen damit ders nach Asien, sehr zufrieden- derselben Logik wie wir. Und wir stellend verläuft und Absatzchan- können weiter unsere Flächen vercen für Jahrzehnte gegeben sind. betonieren. Ganz nach dem Motto, Es ist sehr befremdlich, wenn sich geht's der Wirtschaft gut, geht's uns auch die seriöse Landwirtschafts- allen gut. Wer sind wir, dass wir den presse am Verbreiten von Nega- Zeigefinger erheben!? tivszenarien beteiligt, dies besor- Es ist höchste Zeit, endlich die gen diverse NGOs und die linke Notbremse zu ziehen. Im Zuge Grünszene bereits in unerträgli- der Klimakrise ist es ein Gebot chem Ausmaß. der Stunde, weitblickend und vor Man fragt sich auch, was eine ver- allem sofort zu handeln und nicht pflichtende Herkunftskennzeich- mit dem erhobenen Zeigefinger nung bringen soll, wenn wir dann Schuldige anzuprangern. nicht in der Lage sind, die Lebensmittel in Österreich herzustellen. Jürgen Hutsteiner, Steyr BL ICK I NS L A N D  9  /   2 019


M AY ERH O F E R

Klimawandel? 9  /   2 019 BL ICK I NS L A N D

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JOURNAL

Weinjahrgang 2019: Gute Qualitäten erwartet Prognose In Österreich wird heuer eine durchschnittliche Weinernte mit einer Menge von rund 2,4 Millionen nach 2,75 Millionen hl im Vorjahr erwartet, teilte Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager mit. Aufgrund des guten Vegetationsverlaufs geht er auch von einem „reifen und langlebigen“ Weinjahrgang 2019 aus.

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urch die Verschiebung der Reife in einen normalen, etwas kühleren Zeitraum rechnen die Winzer mit hohen Zuckerkonzentrationen, aber auch mit einem ausreichenden Maß an Säure. Schmuckenschlager spricht insgesamt von einem „normalen Lesejahr“. Bereits jetzt werden Trauben für die Saft- und Sturmproduktion gewonnen, die Haupternte soll heuer, nach einem rekordverdächtigen frühen Vorjahr, Mitte September starten, so der Experte. Nach „normalen Zeitpunkten“ für Austrieb und Blüte in diesem Jahr, ausreichend Niederschlag im Mai und Hitze rund um die Blüte im Juni konnten die Weinbauern das Traubenmaterial bisher über-

wiegend sehr gesund erhalten. Anhaltend hohe Temperaturen im Juli verursachten allerdings in manchen Gebieten, wie etwa im Burgenland und im Kremser Gebiet, erheblichen Trockenstress.

Niederschläge Ende Juli brachten hier teilweise wieder Entspannung. Vereinzelt gab es auch heftige Niederschlagsereignisse in Form von Starkregen sowie Gewitter und auch Hagelschäden mussten punk-

tuell verzeichnet werden. Diese kleinregionalen Ausfälle hätten aber kaum Auswirkung auf die Gesamtmenge, wie Schmuckenschlager mitteilte. Gegliedert nach Regionen geht der österreichische Weinbauverband von einer leicht unterdurchschnittlichen Erntemenge im Burgenland, von einem sehr guten Ergebnis in der Steiermark sowie von einer normalen Ernte in Niederösterreich aus. Durch die Trockenheit nach der Blüte im Juni und auch im Juli sind die Beerendurchmesser etwas kleiner, was sehr aromatische Weine erwarten lässt, wie Schmuckenschlager sagte. W AIZ

Neue Kampagne für das AMA-Gütesiegel

94 Prozent der Österreicher kennen das AMA-Gütesiegel, 85 Prozent sprechen ihm eine hohe bzw. sehr hohe Glaubwürdigkeit aus. „Um das Vertrauen weiter zu stärken, möchten wir mit der neuen Kampagne die Kriterien hinter dem AMA-Gütesiegel in Szene setzen, dieses Mal aus der Perspektive des Konsumenten“, so Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing. Konsumenten bekommen Einblick in die Arbeit der Land- und Lebensmittelwirtschaft und sehen die Leistung der Produzenten, wenn sie auf das AMA-Gütesiegel achten. „Auf all das schau ich ganz genau, wenn ich aufs AMA-Gütesiegel schau“, endet das Gedicht der Spots. Die breitenwirksamen TV-Spots, die die realistische Landwirtschaft emotional und ansprechend in Szene setzen, werden 12

von Sujets in Printmedien begleitet, sie gehen inhaltlich in die Tiefe. Inhalt der Schaltungen sind typische Szenen, Dinge und Geräte der Landwirtschaft, die Konsumenten normalerweise nie zu Gesicht bekommen, beispielsweise eine Schalmtestscheibe oder eine Ohrmarke. Der Leserschaft und Zielgruppe entsprechend werden die Sujets inhaltlich angepasst. Die Sujets werden ab Mitte Oktober auch für Citylights verwendet. Die hinterleuchteten, kleinen Plakate sind an Wartehäuschen in den Landeshauptstädten zu finden. Auch die Website der AMA-Marketing wurde komplett überarbeitet und nutzerfreundlicher gestaltet. Sie startet zeitgleich mit der neuen Kampagne. www.amainfo.at

Sowohl Strohhaltung als auch Vollspalten werden im neuen Spot zu sehen sein BL ICK I NS L A N D  9  /   2 019

Fotos: © AMA-Marketing GesmbH, agrarfoto.com

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Am 8. September startet die neue Kampagne für das AMA-Gütesiegel. Mit TV-Spots, Printanzeigen und Online-Maßnahmen erklärt die AMA, was hinter ihrem Gütesiegel steht. Rund 2,5 Millionen Euro fließen in die Kampagne bis Ende des Jahres.


NIEDERÖSTERREICH IM FOKUS

Alarmsystem gegen Fischsterben Gewässer Hochsommerliche Temperaturen und längere Trockenphasen sind eine Belastung für die heimischen Gewässer und die darin lebenden Organismen.

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as Land und der Landesfischereiverband Niederösterreich haben daher gemeinsam ein Alarmsystem aufgebaut, um kritische Gewässerabschnitte rechtzeitig zu erkennen. An 55 Messstellen bundeslandweit wird die Wassertemperatur laufend gemessen – werden innerhalb von 36 Stunden kritische Werte überschritten, erhält der Fischereiverband eine Warnung, um gemeinsam mit den örtlichen Fischereiberechtigten Schutzma ßnahmen treffen zu können. So kann etwa in Absprache mit Kraftwerksbetreibern vorübergehend mehr Wasser abgelassen werden oder es erfolgen in besonders kritischen Bereichen Notabfischungen.

Foto: © agrarfoto.com

LH-Stellvertreter Stephan Pern­ kopf und Landesfischermeister Karl Gravogl dazu: „Niederösterreichs Gewässer sind einzigartige Lebensräume für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, die bei zunehmender Hitze in Stress geraten. Mit dem gemeinsamen

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Alarmplan wollen wir unsere Fisch­welt schützen.“ Naturnahe Gewässer verkraften hohe Temperaturen und intensive Sonneneinstrahlung besser als regulierte Abschnitte. In Niederösterreich wurden daher allein in den vergangenen zehn Jahren fast 200 Maßnahmen zur Renaturierung von Gewässern mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro umgesetzt und damit ehemals kanalartig regulierte, monotone Gerinne in naturnahe Ökosysteme umgestaltet. Natürliche Ufer mit dichtem Bewuchs sorgen für die Beschattung des Wassers, tiefe Gumpen ermöglichen den Fischen Rückzugsräume in kühlere Bereiche, und schnell fließende Abschnitte reichern das Wasser mit Sauerstoff an. „Wir geben unseren Flüssen wieder mehr Raum. Das schafft im Hochwasserfall wertvolle Retentionsräume und hilft Flora und Fauna – speziell bei so trockenen Bedingungen wie im Moment“, so Pernkopf. W

NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF

Fleischsteuer ist Unsinn In aller Munde ist derzeit eine Fleischsteuer. Sie wird von Besserwissern und Bevormundern gefordert und soll angeblich das Klima retten. Grundsätzlich ist es ja gar nicht schlecht, dass sich die Menschen Gedanken über den Wert von Lebensmitteln machen. Sie sind nämlich zu billig, jedenfalls was die Erzeugerpreise betrifft. Aber eine Fleischsteuer halte ich für Schwachsinn. Sie bringt nichts und schadet nur unseren Bäuerinnen und Bauern. Denn wir kennen sowohl die Kaufgewohnheiten der Konsumenten als auch die Verhandlungsgewohnheiten der Lebensmittelkonzerne. Im Regal können schon wenige Cent Preisunterschied den Ausschlag geben, wohin gegriffen wird. Und auch der Handel nutzt bei Verhandlungen mit den bäuerlichen Produzenten jedes Argument, um den Erzeugerpreis weiter zu drücken. Neue Steuern auf Lebensmittel bringen daher nichts. Im Gegenteil, die heimischen Betriebe würden erst recht wieder vermehrtem Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Dieses Fleisch-Bashing ist auch inhaltlicher Blödsinn, denn zu ausgewogener Ernährung gehört natürlich auch Fleisch dazu. Vor kurzem war dazu ein guter Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu lesen. Redakteur Jakob Strobel schreibt: „Ein schlechtes Gewissen beim Fleischessen? Kommt nicht infrage. Der Mensch wäre kein Mensch ohne Fleisch. Die enorme Energie von Fleisch hat es den Menschenaffen überhaupt erst ermöglicht, ihr Gehirn so zu vergrößern und weiterzuentwickeln, dass Menschen aus ihnen werden konnten. Mit schwer verdaulicher Pflanzennahrung wäre das nie gelungen. Hätten wir unsere Ernährung vor hunderttausend Jahren nicht radikal umgestellt, säßen wir immer noch in der Höhle und kauten

auf Wurzeln. Wir müssen etwas anderes tun: Wir müssen aufhören, billiges Fleisch in uns hineinzustopfen. Nicht das Fleisch an sich, sondern allein der Exzess seines Konsums zerstört die Regenwälder und ruiniert das Klima. Fleisch ist ein ganz besonderes Geschenk der Natur. Lasst es uns endlich schätzen, anstatt es zu verdammen!“ Dem stimme ich vollkommen zu. Fleisch zu verteufeln und es gleichzeitig besteuern zu wollen, wäre Unsinn und gefährlich. Dabei ist die Rechnung ganz einfach: Die Produktion eines Kilos heimischen Rindfleischs erzeugt 14 Kilo CO2, ein brasilianisches ganze 80 Kilo CO2. Und dafür wird auch noch der Amazonas-Regenwald niedergebrannt. Und noch eines: Wir sind zu Recht stolz auf unsere Almen. Ohne Rinder würden die verwalden. Nur Wiederkäuer können eine Wiese in wertvolle Lebensmittel wie Milch und Käse verwerten, Menschen können von einer Grasnarbe weder abbeißen noch leben. Siebzig Prozent der produktiven landwirtschaftlichen Fläche macht das Grünland aus, denn nicht überall ist Ackerbau möglich, gerade in Hanglagen kann nur Weidewirtschaft betrieben werden. Daher sei Klimaaktivisten ins Stammbuch geschrieben: Die heimische Landwirtschaft ist klimaschonender, und wer regional einkauft, der schont die Umwelt extra. Das Geheimrezept der Zukunft heißt daher Regionalität: Da haben die Produkte wenig Transportkilometer auf dem Buckel und sind Schmankerl nach höchsten Standards. Unsere Bäuerinnen und Bauern arbeiten hart und haben das Wohl ihrer Tiere im Auge. Schwein, Hendl, Rind und Co. haben ihr Zuhause im kleinstrukturierten Familienbetrieb. Das hilft dem Klima und den Bauern. 13


A LT ER N AT I VE

Alternative mit Hindernissen

S

chmale Ackerstreifen, dazwischen Feldraine, Obstbäume und Viehweiden. So abwechslungsreich hat die bäuerliche Kulturlandschaft noch vor wenigen Jahrzehnten fast überall ausgesehen. Mit der weit fortgeschrittenen Mechanisierung hat sich das Bild aber radikal gewandelt. Große Schläge gelten heute als unabdingbar, um konkurrenzfähig Landwirtschaft betreiben zu können. Das hat nicht nur optisch seine Schattenseiten. Wo hektarweise nur eine Pflanzenart steht, leidet auch die Biodiversität. Mit „Agroforst“ könnte die Vielfalt auf den Acker zurückkehren, sind die Pioniere dieses Konzepts überzeugt. Gerhard Weißhäupl ist ein Tüftler. Seit der Quereinsteiger und seine Frau Monika den Hof in Haibach ob der Donau im Hausruckviertel übernommen haben, sind einige

Bitte beachten!

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„Alternativkonzepte“ umgesetzt worden. So gewinnt er Komposttee, mit dem der Boden belebt wird. Auch Boka­shi, das ist anaerober, kohlenstoffreicher Kompost, wird hergestellt. Verschiedene Untersaaten gehören auf dem Biobetrieb ohnehin zum Standardprogramm. Am augenfälligsten sind aber jene Baum- und Strauchreihen, die das Feld gleich hinter dem Haus durchziehen. Dazwischen wachsen herkömmliche Ackerkulturen – beim Besuch von BLICK INS LAND etwa gerade Wickroggen. „Auch unsere Legehennen dürfen in der Agroforst-Fläche nach Insekten scharren und gehen liebend gerne in den Bestand“, erklärt der Landwirt. Besseres Mikroklima Angelegt hat die Bauernfamilie die 1,8 Hektar große Versuchsfläche bereits 2013. Pappeln, Weiden, Robinen, aber auch Blauglockenbäume und Elefantengras wachsen dort im Abstand von je 12 Metern in Doppelreihen. Während diese für Energiezwecke genutzt werden, wird die Kultur dazwischen ganz herkömmlich mit dem Mähdrescher geerntet.

Unterm Strich würde sich diese Einkommenskombination für ihn rechnen, so Weißhäupl. Zudem sei der Wickroggen in der Agroforst-Fläche um 20 Zentimeter höher als jener auf einem herkömmlichen Acker. Der Bauer führt das unter anderem auf das bessere Mikroklima zwischen den Baumreihen und eine geringere Verdunstung zurück. Der Mehrertrag zwischen den Reihen kompensiere den Verlust durch die Gehölzstreifen. Bei Auswertungen im Rahmen des Forschungsprojekts „Safe“ der Europäischen Union sind sogar um 30 Prozent höhere Gesamterträge als bei getrennten Forst- und Ackerflächen gemessen worden. „Auch das CO² wird durch das System besser gebunden“, unterstreicht Weißhäupl. Zudem wirken die Bäume auch als Erosionsschutz. Dass sich in der vielschichtigen Fläche auch mehr Tiere aufhalten, liegt auf der Hand. Dazu kommt noch die Wirkung auf das Landschaftsbild, das abwechslungsreicher und somit attraktiver wird. „An sich ist Agroforst ein sehr altes System, das in vielen Tei-

len der Welt heute noch traditionell betrieben wird“, erzählt Zeno Piatti-Fünfkirchen, der sich in Österreich um den Aufbau eines Netzwerks für diese Kulturform bemüht und selber gerade die Anlage derartiger Flächen plant. Die genaue Definition sei nicht ganz klar abgrenzbar, so der junge Agronom, dessen Familie im nördlichen Weinviertel einen Gutsbetrieb führt. „Streng genommen sind auch unsere Streuobstwiesen Agroforst.“ Mit den von ihm forcierten Baumreihen am Acker befassen sich hierzulande aktuell allerdings nur wenige Pioniere. Im Süden Frankreichs hat das Konzept aber bereits eine gewisse Bedeutung. Dort werden oftmals Nussbäume zur Wertholzgewinnung genutzt. Auch Obstbäume werden gepflanzt. Oft seien es eher Biobauern, die sich mit Agroforst befassen, so Piatti-Fünfkirchen. „In Ostdeutschland legen aber auch große konventionelle Betriebe solche Mischformen an.“ Sein Wunsch ist es, dass in Österreich mehr Geld für die Erforschung des Alternativkonzepts zur VerfüBL ICK I NS L A N D  9  /   2 019

Foto: © Nimmervoll

Agroforst Jahrzehntelang galten Kommassierungen und Flächenzusammenlegungen als Allheilmittel für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Die Folge sind nicht selten ausgeräumte Landschaften. „Agroforst“ soll eine, auch wirtschaftlich, attraktive Alternative sein.


ALTE RNAT I VE gung gestellt wird, um die Idee aus der momentan noch recht kleinen Nische zu holen. Denn auch die EU-Kommission spreche in ihrem Vorschlag zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 die Anlage von Agroforstflächen explizit als Möglichkeit für die geforderten nationalen Strategiepläne an. „Theoretisch könnte man dafür also sogar ein eigenes ÖPUL-Progamm auflegen“, sinniert der Weinviertler. Notwendig sei es auch, ein Beratungssystem aufzubauen: So ist neben der Sortenwahl etwa die Ausrichtung der Baumreihen wichtig, damit es zu keiner Beschattung kommt. „Auch die Hauptwindrichtung ist wesentlich, weil sonst ein Düsen­effekt und das Gegenteil des gewünschten Erosionsschutzes bewirkt wird.“ Ein späterer Schritt könnte es laut Piatti-Fünfkirchen dann sein, Agroforst-Produkte als solche auszuweisen und zu vermarkten. Dinge ausprobieren Für den Pionier Gerhard Weißhäupl stand am Beginn der Wunsch, „Dinge auszuprobieren und draufzukommen, was funktioniert und

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was nicht“ im Vordergrund. Bei den 3,5 Hektar Agroforst, die er gerade plant, wird der Landwirt den Abstand zwischen den Reihen weiter wählen. Bei 12 Metern habe er durch die Verbuschung der Bäume viel Ackerfläche verloren; die Arbeitsbreite der Maschinen habe dann nicht mehr gestimmt. „Heute stutzen wir die Äste mit einem Böschungsmäher zurück“, erzählt er. Im Randbereich hätte man auch die Wasserkonkurrenz von Ackerund Forstpflanzen gemerkt. „Seit wir die Wurzeln aber mit einem Tiefenlockerer abreißen, damit sie sich nach unten orientieren, haben wir dieses Problem nicht mehr.“ Noch offen ist, wie Weißhäupl mit der Frage des möglichen Verlusts des Ackerstatus umgehen wird: „Denn um die Wirkung nicht zu verlieren, wollen wir nie alle Gehölze wegnehmen, also haben wir jetzt einmal nur jeden zweiten Baum herausgeschnitten. Später wollen wir je einen Teil der Doppelreihen ernten.“ Mit diesen Herausforderungen ist Weißhäupl nicht alleine: Derart un-

gewohnten Mischungen auf einer Fläche ziehen einen Rattenschwanz an Bürokratie nach sich. „Die fördertechnische Seite ist ein großes Problem“, bestätigt Karl Schuster von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Bei Baumarten, für die das erlaubt ist, wie etwa Pappeln oder Weiden, könne man den Schlag im Mehrfachantrag als „Kurzumtriebsfläche in Streifenform“ melden. Andere Gattungen wie etwa Walnüsse oder Blauglockenbäume müssen aber herausgenommen und extra digitalisiert werden. „Eine Förderung ist dann nur als Landschaftselement möglich“, so der Forstexperte. Diese dürfen bekannterweise aber nicht mehr entfernt werden. Rücksprachen mit der AMA, um die schwierige Rechtslage zu klären, hätten bisher nicht viel erbracht. „Dabei geht es uns gar nicht um große Zahlungen, sondern darum, dass die Teilflächen nicht ganz aus dem Mehrfachantrag herausfallen.“ W STEFAN NIMMERVOLL

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Im Schraubstock des Mercosur Diskussion Freihandelspläne mit Südamerika werden in vielen Ländern Europas und auch in Österreichs Landwirtschaft als massive Bedrohung gesehen. Ein Blick nach Brasilien zeigt, mit welcher Industrie unsere bäuerlichen Familienbetriebe konkurrieren müssten. Auch Regenwald und Klimaschutz stehen auf dem Spiel – ein Spiel, das in Wahrheit bitterer Ernst ist. Bringen die enormen Waldbrände ein Umdenken in der EU?

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aum ein Thema sorgt aktuell in der heimischen Landwirtschaft für derartig heftige Emotionen wie die politische Einigung der EU-Kommission auf ein Freihandelsabkommen mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur. Und auch wenn die Vertragstexte noch nicht gänzlich vorliegen und Ratifikationen durch das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten erforderlich sind, ist der Aufschrei bereits jetzt groß. Kaum jemand kann verstehen, dass sich die heimischen Bauern ständig gegen noch strengere Vorschriften wehren müssen, während gleichzeitig verstärkt Produkte in die EU gebracht werden sollen, die für geringere Standards und Regenwaldzerstörung stehen. Weitere Verschärfung Doch für Agrarimporte erwartet sich die EU-Kommission im Gegen-

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zug u.a. Autoexporte – und die scheinen zu zählen. Neben dem Brexit könnte dieser Deal insbesondere in sensiblen Bereichen wie Rind- und Geflügelfleisch, Zucker und Ethanol zu einer weiteren Verschärfung der ohnehin angespannten Lage führen. Die Exportchancen für Europas bzw. Österreichs Landwirtschaft werden hingegen als „höchst überschaubar“ eingeschätzt. Wer wissen will, womit es Österreichs kleinstrukturierte Familienlandwirtschaft da zu tun bekommt, braucht sich nur ein wenig mit Brasiliens Landwirtschaft zu beschäftigen. Aus einem einstigen Importeur für Agrarprodukte hat sich die flächenmäßig fünftgrößte Nation der Welt mittlerweile zum dominantesten Exporteur von Sojabohnen, Rohrzucker und Geflügel entwickelt. Auch bei Mais, Rind- und Schweinefleisch rangiert das Land unter den „Big Playern“. Bei Milch hingegen werden 98% der Produktion auf dem inländischen Markt

benötigt, weshalb die europäische zu punkten. Bei genauerem Blick Milchindustrie gewisse Chancen, bleibt es jedoch meist bei ein paar Alibi-Handlungen. etwa im Käsebereich, wittert. Geringere Standards Doch Brasiliens Landwirtschaft ist bereits jetzt sehr industriell geprägt und investiert massiv in Technik, Ausbildung und andere Methoden zur Effizienzsteigerung. All das soll dem Land dabei helfen, seine Agrarmacht weiter auszubauen. Für Jair Bolsonaro, den von den dortigen Landwirten hochgejubelten Staatspräsidenten, stellt es auch kein persönliches Problem dar, diesem Ehrgeiz weitere Regenwaldflächen im Amazonas-Gebiet, jeglichen Klimaschutz und die Rechte indigener Völker zu opfern. Zudem stößt sich auch kaum jemand an Gentechnik, Tierwohl-Fragen, Antibiotika-Einsatz, sozialen Themen oder einem massiven Chemie-Einsatz. Dennoch heftet sich nahezu jede Firma oder Agrargenossenschaft gerne das Schlagwort Nachhaltigkeit an die Fahnen, um in Europa

Soja für Welteiweißhunger Eine Kulturpflanze, auf die man in Brasilien an allen Ecken und Enden stößt, ist Soja – sei es als Haupt- bzw. Nebenkultur oder zumindest als wesentlicher Futtermittelbestandteil. Insgesamt stellt das südamerikanische Land 32% der weltweiten Produktion der eiweißhaltigen Bohnen (2. Platz) und 43% der globalen Sojaexporte (1. Platz). Und das Ende der Fahnenstange scheint noch lange nicht erreicht. So erwartet die Lebensmittel- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) für die nächsten zehn Jahre ein Wachstum von 70% allein für Soja. Da in China zudem die Afrikanische Schweinepest wütet, stockt das südamerikanische Land seine Bestände in großem Stil auf und benötigt dafür enorme Eiweißmengen. BL ICK I NS L A N D  9  /   2 019

Foto: © Adobe Stock

VON CLAUDIA JUNG-LEITHNER


M ERC O S U R Große Zuckerrohrunternehmen wie NovAmerica, das 98.000 ha bewirtschaftet, setzen angesichts schlechter Zuckerpreise zunehmend auf Soja. Außerdem haben viele Brasilianer – wie auch dieser große „Familienbetrieb“ – mittlerweile entdeckt, dass sich eine Fruchtfolge von Zucker, Soja, Mais und wieder Zucker vorteilhaft auf die Gesundheit von Pflanzen, Boden und Natur auswirkt. Dafür bietet sich Soja als Stickstoffbinder besonders gut an. Eine Fruchtfolge ist auch insofern erforderlich, als das Abbrennen der Zuckerrohrfelder – zumindest im Bundesstaat São Paulo – vor ein paar Jahren verboten wurde ist und der Schädlingsdruck dadurch massiv in die Höhe gegangen ist. Regional angepasste Sorten Innerhalb der Pflanzenarten gibt es jedoch enorme Unterschiede. Wer denkt, dass Brasilien einfach auf Sorten setzt, die sich in den USA bewährt haben, der irrt. So verfügt das Land über verschiedenste Mikroökosysteme, die spezielle Erfordernisse an die Kulturen stellen. Und auch die Schädlinge sind vielfach andere als in Nordamerika. Das weiß niemand besser als die beiden Saatzuchtunternehmen KWS und GDM, die massive Anstrengungen unternehmen, um Mais (KWS) bzw. Soja (GDM) an die regionalen Erfordernisse anzupassen und den Ertrag weiter in die Höhe zu schrauben. GDM wurde 1982 in Argentinien gegründet, ist mittlerweile in 15 Ländern der Welt aktiv und hat sich zu 90 Prozent der Aufgabe verschrieben, „die Genetik von Soja für alle Farmer anzupassen, die diese Pflanze anbauen wollen“, wie Santiago DeStefano, Geschäftsführer von GDM in Brasilien, gegenüber einer Delegation des Internationalen Agrarjournalistenverbands (IFAJ) in Londrina im Bundesstaat Paraná berichte-

te. In Brasilien ist das Unternehmen seit 2003 tätig und mittlerweile nicht nur dort, sondern in ganz Südamerika Marktführer. Der Produktionserfolg hänge zu jeweils 50 Prozent von der Genetik und dem Management ab, weshalb das Unternehmen beides vermittle, erklärte DeStefano. Keine einengende Ehe „Früher waren zehn Tage Trockenheit eine Katastrophe, heute sind 15 Tage ohne Regen kein Problem“, schilderte der Geschäftsführer. Interessant ist, dass GDM sich fast vollständig der Entwicklung von nicht gentechnisch veränderten Sorten verschrieben hat, obwohl diese höchstens 1 Prozent der dortigen Kulturen repräsentieren. Die Pflanzen werden dann sowohl im Labor als auch im Freiland intensiv auf 38 verschiedene Krankheiten sowie sonstige Anforderungen getestet. Zuerst wird somit ein gewünscht widerstandsfähiges und ergiebiges Produkt erzeugt, das erst zum Schluss mit der entsprechenden zugekauften Technik, etwa einem Insektengift erzeugenden Gen von Bacillus thuringiensis, versehen wird. „Wir wollen keine einengende Ehe in Technologie-Fragen“, betont DeStefano und: „Wir stehen nicht zum Verkauf.“ Neue Züchtungsmethoden Dieser Wunsch nach Unabhängigkeit ist auch der Hauptgrund, warum GDM seit heuer mit neuen Züchtungsmethoden wie etwa CRISPR/Cas experimentiert. Während alle derartigen Verfahren im Vorjahr von der EU als Gentechnik eingestuft wurden und somit speziell zu kennzeichnen sind, hängt dies laut DeStefano von der jeweiligen Methode ab. Wird eine als Gentechnik eingestuft, ist eine Kennzeichnung erforderlich, falls nicht, dann nicht. So der Unterschied, der im Export dann untergeht. Das scheint jedoch weder in Brasilien

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noch auf Hauptmärkten wie etwa China ein Thema für die Konsumenten zu sein, ähnlich wie andere Anforderungen, die in Europa als Grundvoraussetzung gelten. Von Regenwald-Abholzungen will man bei GDM gar nichts wissen. Der Sojaanbau tue niemandem etwas zuleide, wird vielmehr betont. Klimaschutz ade Währenddessen entstehen im Norden des Landes nahe dem Amazonas Straßen und Schienen, um eine Erschließung des Landes für noch mehr Rinderfarmen und Agrarflächen zu ermöglichen. „Der Amazonas ist unser Eigentum, nicht eures“, erklärte Bolsonaro kürzlich trotzig gegenüber der Auslandspresse. Selbst bei der EU-Kommission scheinen nicht nur die eigene Versorgungsunabhängigkeit, sondern auch alle Klimaschutzbestrebungen vergessen zu sein. Schließlich geht es ja um einen guten HanW delsdeal für die Industrie. Mag. Claudia Jung-Leithner ist Agrarjournalistin in Wien.

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S CH Ä DL I N G E

Das große Fressen

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ine Mäusephobie sollte man nicht haben, wenn man derzeit eine Wanderung im Weinviertel plant. Denn die kleinen Nager sind dort momentan wahrlich allgegenwärtig. Während solch haarige Begegnungen empfindlichen Spaziergängern einen kalten Schauer über den Rücken jagen, treibt das Thema Landwirten in den Bezirken Mistelbach und Gänserndorf die Zornesröte ins Gesicht. Sie fühlen sich von Politik und Interessenvertretung nicht ernst genommen, wie Gottfried Bauer beim Lokalaugenschein in der „Erdölstadt“ Zistersdorf bemängelt. „Vor der Getreideernte haben wir die Dramatik der Situation selbst unterschätzt, dann aber bald auf das Ausmaß der Schäden aufmerksam gemacht. Nachdem ein erster, rasch einberufener ‚Mäusegipfel‘ keine Ergebnisse gebracht hat, haben wir Ende Juli einen offenen Brief geschrieben und darin Vorschläge und Forderungen formuliert“, so der Niederösterreicher. Die Erzeugergemeinschaft Zistersdorf hat Meldungen über Mäusefraß in unterschiedlichem Ausmaß bei 116 Betrieben und auf über 3.100 Hektar – von Getreide über Sonnenblumen bis hin zu Zuckerrüben – gesammelt. „Es werden noch weitere Schäden an Herbstkulturen dazukommen. Das große Fressen geht weiter.“ Mittlerweile würden die Tiere auch Marillenbäume und Weintrauben annagen. Die EGZ fordert daher, dass Ernteausfälle über 30 Prozent mit öffentlichen Mitteln, etwa aus dem Katastrophenfonds, abgedeckt werden sollen. Dafür seien laut Kalkulation der Gemeinschaft maximal drei Millionen Euro nötig. Dabei verweist die EGZ auf eine vergleichbare Situation in Vorarlberg, wo von Engerlingsschäden betroffenen Bauern Unterstützung von Land und Gemeinden versprochen wurde. Über die Kompen-

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sation der Schäden hinaus sollten künftig Versicherungslösungen für solche Situationen geschaffen werden, fordert Gottfried Bauer weiter. Außerdem müssten agrarpolitische Korsette gelockert werden, um in Ausnahmefällen standörtlich reagieren zu können. So sollten Zwischenfrüchte ohne Anspruchsverlust umgebrochen werden dürfen und nicht per Stichtag wieder angelegt werden müssen. „Die Bauern müssen wieder selbst entscheiden können, was am Standort richtig ist. Dazu brauchen wir Handlungsfreiräume“, so Bauer. Mittlerweile hätte es durchaus gute Gespräche mit dem Land NON-PROFIT Die Erzeugergemeinschaft Zistersdorf wurde 1989 gegründet und ist eine Non-Profit GmbH von Bauern für Bauern. Sie hat je nach Jahr bis zu 25.000 Hektar Kulturfläche von rund 300 Mitgliedsbetrieben unter Vertrag und ist auf die Vermarktung von Getreide spezialisiert. Die EGZ-Bauern produzieren unter anderem jährlich rund 20.000 Tonnen Braugerste und verkaufen diese an Vertragsbrauereien wie Stiegl, Murauer oder Freistädter. Die EGZ versteht sich auch als Sprachrohr des spezialisierten, konventionellen Ackerbaus im äußersten Osten Niederösterreichs.

und der Landwirtschaftskammer Niederösterreich gegeben. Die angesprochenen Institutionen argumentieren aber auch, dass sich die Weinviertler Landwirte manches einfacher vorstellen würden, als es in tatsächlich sei. „Das Katastrophenschutzgesetz lässt derzeit keine Abgeltung von Schäden durch tierische Schaderreger zu“, erklärt Niederösterreichs Pflanzenbaudirektor Manfred Weinhappel. Etwaige Änderungen seien auf Bundesebene zu treffen, die Positionen dazu aber schwierig abzustimmen. Grundsätzlich wären Entschädigungen für heuer auch schwierig, weil geschädigte Kulturen bereits abgeerntet sind und daher eine gesicherte Schadensfeststellung nicht mehr möglich sei. Im Stich gelassen fühlen sich die Ackerbauern bei der Bekämpfung der Plage. „Die Mäuse konnten sich besonders gut in den Begrünungen verstecken“, erzählt der Jungbauer Joachim Geer aus Spannberg. Um der Invasion Herr zu werden, wäre es notwendig gewesen, die die Böden tief zu bearbeiten und damit die Baue zu zerstören. Dafür wären Ausnahmen bei der entsprechenden ÖPUL-Maßnahme nötig gewesen. So habe man bis zum frühestmöglichen Umbruchstermin warten müssen – und sei nun gezwungen gewesen, bereits neue Begrünungen anzulegen,

um nicht um Prämien umzufallen. „Die Begrünungsvariante 3 als letzte, die vor dem Winter noch umgebrochen werden darf, musste bis 20. August gesät sein. Dieser Vorgabe sind wir nachgekommen. Letztlich haben wir aber nur zusätzliches Futter für die Mäuse angebaut“, ärgert sich Christoph Haudek aus Sulz. Im Landwirtschaftsministerium argumentiert man hingegen, dass durch die sechs verschiedenen Begrünungsvarianten mit unterschiedlichen Anlage- und Umbruchszeiträumen ausreichend Flexibilität gegeben sei. „Auch kann der Anteil der begrünten Ackerfläche in Abhängigkeit der jährlichen Situation verändert werden. Es muss nur der Mindestanteil von zehn Prozent erreicht werden“, schreibt das Ministerium. Die gewünschte zusätzliche Ausnahme – eine Gewährung der ÖPUL-Prämie ohne Leistungserbringung – sei auf Basis der EU-rechtlichen und nationalen Vorgaben nicht möglich. Was Versicherungslösungen betrifft, zeigt man sich bei der Österreichischen Hagelversicherung gesprächsbereit. „Tierische Schäden wie Mäuse werden aktuell weltweit nicht versichert. Wir sind aber mit unseren Rückversicherern im Gespräch“, erläutert Vorstandsvorsitzender Kurt Weinberger. Hier gehe es einerseits um enorme zusätzliche Haftungen, andererseits aber auch um die Frage der Schadensabwicklung zur Zufriedenheit der Kunden. Wie es weitergeht, wissen die betroffenen Bauern momentan nicht. „Nach zwei Dürrejahren hätten wir endlich wieder eine durchschnittliche Ernte gehabt“, so Christoph Haudek. Stattdessen feiern die Mäuse W „fröhliche Urstände“. STEFAN NIMMERVOLL

www.egz.at BL ICK I NS L A N D  9  /   2 019

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Schadnager Landwirte im Osten Niederösterreichs leiden aktuell unter einer Mäuseplage. Diese fressen ganze Felder leer und machen auch vor Wein- und Obstgärten nicht halt. Betroffene beklagen, dass ihnen bei der Bekämpfung der Schadnager die Hände gebunden sind.


TIER H A LT U NG

Was verbessert Eigewicht und Schalenstabilität? Legehennenfütterung Neben Genetik, Tiergesundheit und Stallmanagement etwa mittels Lichtprogramm hat die Fütterung einen entscheidenden Einfluss auf die Eiqualität.

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ie im Verlauf der Lege­ periode größer werdenden Eier lassen den Calciumbedarf der Hennen ansteigen und zugleich nimmt die Mobilisierung von Calcium aus den Röhrenknochen altersbedingt ab. Steigende Anteile an Bruch- und Knickeiern reduzieren die Anzahl der vermarktungsfähigen Eier und damit den Erlös. Defizite in der Schalenstabilität verstärken sich zum Legeperio­denende hin. Maßnahmen zur Verbesserung dieser Situation müssen jedoch auch bereits viel früher erfolgen. So wird die Funktionalität des Calcium-Stoffwechsels bereits bei der Entwicklung des Hennenkörpers wesentlich mitbestimmt und Calciumdepots werden aufgefüllt. Aktuelle Bestrebungen zur Verlängerung der Legeperiode über die 72. Lebenswoche hinaus stellen Maßnahmen zur Sicherung einer optimalen Schalenqualität noch mehr in den Fokus. Zur Verbesserung der Schalenqualität sind neben dem konsequenten, korrekten Einsatz von Vorlege­futter folgende Maßnahmen zu empfehlen: Eine Körpergewichtsentwicklung während der Aufzucht und frühen Legephase nach Sollvorgaben, da zu dieser Zeit die Grundlagen für die Calcium­reserven im Körper und einen funktionierenden Calciumstoffwechsel in der späten Legephase angelegt werden. Dazu die Beachtung der optimalen Calciumkonzentration und Kalkstruktur für jede Futterphase mit den richtigen Anteilen an grobem und feinem Kalk, um die Fließgeschwindigkeit des Kalks dem Bedarf und der Stoffwechselsituation anzupassen. Demnach müssen je nach Futterphase und ansteigendem Alter der Tiere 70 bis 85 Prozent des Kalks in grobstrukturierter Form vorliegen.

zu vermeiden (homogene Futterstruktur, mind. 1x täglich leerfressen, angepasste Futtertechnik) und eine ausreichende Vitamin D3-Versorgung (2.500 IE/kg), manchmal auch mit „Hy-D“-Vitamin-Formen, sicherzustellen. Achten sollte man auch auf den teilweisen Ersatz von kohlensaurem Futterkalk als Calciumquelle durch organische, hochverfügbare Quellen wie Calciumformiat, -butyrat oder -lactat. Zu vermeiden ist ein Chlorid­überhang (unter bis 2 ­g/­kg LAF) und gegebenenfalls ein Ersatz von Natriumchlorid durch andere Natriumquellen, wie Natrium­bicarbonat. Wichtig ist weiters die Spurenelementversorgung mit Zink und Mangan und die Förderung der Lebergesundheit mit Öl als Energielieferant samt Zusatz von Cholin + Betain und der Darmgesundheit mit organischen Säuren oder auch phytogenen Extrakten. Das Bereitstellen von Austernschalen als grobe, langsam fließende Calciumquelle wird ebenfalls empfohlen. Zur Reduktion des Eigewichtsanstiegs im letzten Drittel der Legeperiode sollte man den Linolsäure­gehalt reduzieren, eventuell durch Ersatz Schalenstabilität und Eigewich- von Sojaprotein durch Rapsprote lassen sich via Fütterung beein- tein. Und auch eine Immunproflussen. So ist selektives Fressen phylaxe gegen alle Erkrankungen 9  /   2 019 BL ICK I NS L A N D

mit negativen Folgen für die Schalenstabilität, Infektiöse Bronchitis und EDS, in Betracht ziehen, ebenso eine Impfung gegen die Serotypen QX und 4/91 der IB. Eigewicht Die Steuerung des Eigewichts durch die Fütterung besitzt unterschiedliche Prämissen in Abhängigkeit des Vermarktungswegs. So steht bei einer Eierzeugung für den Handel eine maximale Anzahl von Eiern bei mittleren Eigewichten im Vordergrund, wohingegen Direktvermarkter zwingend hohe L-Eier-Anteile benötigen und auch für XL-Ware vergleichsweise hohe Erlöse erzielen können. S-Eier sind in beiden Absatzwegen unerwünscht. Zum Erreichen der gewünschten Eigewichtsentwicklung sind folgende Fütterungs- und Managementmaßnahmen bei Junghennen zu empfehlen: Für hohe Eigewichte späte Lichtstimulation mit langsamem Stepup-Programm; für mittlere Eigewichte frühe Lichtstimulation mit schnellem Step-up-Programm; Unterschiede im Lichtprogramm zwischen Weiß- und Braun­legern. Zu leichte, kleinrahmige Hennen bringen unerwünscht hohe S-­EierAnteile. Für hohe Eigewichte sind große Junghennen zusätzlich im

Vorteil. Eine Steigerung der Eigewichte wird durch hohe Methionin-Cystin-, Linolsäure- und Energiekonzentrationen im Futter erreicht. Ein hoher Linolsäuregehalt (2 %) zum Produktionsstart senkt den S-Eier-Anteil. Die Linolsäurekonzentration wird im Rahmen der Phasenfütterung reduziert. Hohe Gehalte an schwefelhaltigen Aminosäuren, insbesondere an Methionin, dienen dem Eigewichtsanstieg. Eine abgestimmte Phasenfütterung beeinflusst grundlegend die Eigewichtsentwicklung, da in den späteren Futterphasen (2 + 3) die Rohprotein-, Aminosäuren- und Linolsäuregehalte gesenkt werden und damit ein für viele Erzeuger ungewollt starker Anstieg der Eigewichte verhindert wird. Fazit Der Fütterungseinfluss auf die Eigewichte liegt primär im Gehalt an Linolsäure, Methionin und Energie. Zur Sicherung einer hohen Schalenstabilität sind speziell Maßnahmen für einen funktionierenden Calciumstoffwechsel notwendig. Hohe Anteile an grobem Kalk, eine homogene Futterstruktur und das Bereitstellen zusätzlicher Calciumquellen wie Austernschalen haben dabei positive Effekte. W

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T IER H A LT U N G

Wieviel Eiweiß braucht die Milchkuh? Fütterung Noch immer geistern in der Milchviehfütterung Vorstellungen herum, dass besonders im höheren Leistungsbereich in der Eiweißversorgung „vorgehalten“ werden muss, um ja nicht in eine Mangelversorgung zu geraten. VON WOLFGANG REITER

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abei belastet ein Eiweißüberschuss das Tier, die Umwelt und auch die Wirtschaftlichkeit. Die Eindämmung der Ammoniak-Emissionen in die Umwelt (z.B. NEC-Richtlinien) ist für die Landwirtschaft eine stetige Herausforderung. Dabei spielt neben vielen anderen Aspekten natürlich auch die Fütterung, im Speziellen die Eiweißversorgung, eine entscheidende Rolle.

gen die MO Energie in Form von energiereichen Futtermitteln. Bei Rohprotein­überschuss und/oder Energiemangel entsteht ein Am-

moniaküberschuss, der in Form von Harnstoff über die Leber entgiftet werden muss und im Blut, Harn und in der Milch (Milchharnstoffgehalt) messbar wird. Entscheidend ist aber der Eiweißgehalt, der tatsächlich am Dünndarm ankommt und dort dem Tier auch zur Verfügung steht. Dieses nXP besteht größtenteils aus dem Mikrobenprotein des Pansens und zu einem geringeren Teil aus „beständigem“ Eiweiß, welches am Pansen vorbeigeschleust wird und direkt an den Dünndarm gelangt. Ruminale Stickstoffbilanz (RNB) Eine Eiweißüberschuss- oder Mangelsituation im Pansen wird durch die ruminale Stickstoffbilanz aus-

gedrückt. In der Gesamtration wird eine ausgeglichene Bilanz (RNB = 0) angestrebt. Nachdem die Kuh in der Lage ist, Harnstoff aus dem Blut wieder in den Verdauungsprozess zurückzuholen (ruminohepatischer Kreislauf), ist sogar ein leicht negativer RNB-Gehalt der Gesamtration kein Problem. Eiweißreduzierung Außer Zweifel steht, dass eine Rücknahme der Rohproteinzulage in der Fütterung eine Reduktion der N-Ausscheidung mit sich bringt. Es stellt sich nur die Frage, wie weit darf diese Rücknahme erfolgen, ohne das Leistungsvermögen und die Futtereffizienz zu gefährden. Um das herauszufinden, wurden besonders in Deutschland

Milchmenge

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Rohprotein; XP2

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Geschätzte TM-Aufnahme nach GRUBER (2005); 2 Kalkulation: nXP+RNB/6,25 (Bereich –10 bis +20 g RNB/Kuh/Tag); 3 Gewicht 700 kg, 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Quelle: ZTT Iden, Engelhard et.al, Versuchsbericht Dezember 2017 1

Tab. 1: Notwendige Gehalte an Rohprotein (XP) und darmverfügbarem Eiweiß (nXP) bei unterschiedlichen Milchleistungen und TM-Aufnahmen pro Tag. 20

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Eiweißversorgung Rohprotein (XP) wird im Pansen mit Hilfe von Mikroorganismen (MO) vorerst zu Ammoniak abgebaut und dann von diesen in Bakterieneiweiß umgewandelt. Dazu benöti-


TIER H A LT U NG Versuch Gehaltswerte

Ration A

Ration B

MJ NEL, g/kg TM

7,1

7,1

Rohprotein, g/kg TM

147

157

nXP, g/kg TM

158

158

Ration A = Rohproteingehalt reduziert; RNB stark negativ Ration B = Rohproteingehalt annähernd bedarfsgerecht; RNB leicht negativ; Futterharnstoffzulage, um XP-Gehalt zu erhöhen. Quelle: ZTT Iden, Engelhard et.al, Versuchsbericht Dezember 2017

Tab. 2: Deutlich unterschiedliche Rohproteingehalte, bei gleichbleibenden nXP-Gehalten, zwischen den Versuchsgruppen. eine Reihe von praktischen Versu- fikante Verschlechterung bei den Leistungskennzahlen wie: chen durchgeführt. – Futteraufnahme Versuchsfrage Ist im höheren – Milchmenge Leistungsbereich, für etwa 40 kg – Milchinhaltstoffe Milch, der laut Versorgungsempfeh- – Futter-Stickstoffausnutzung und lung in Tabelle 1 erforderliche Roh- – Futtereffizenz proteingehalt (XP) von etwa 160 g/ Reduziert hat sich hingegen sikg TM notwendig (Ration B) oder gnifikant der Milchharnstoffgereicht auch ein niedrigerer XP-Ge- halt und in Folge auch die Stickhalt aus, ohne dass dabei das Leis- stoffausscheidung. tungsvermögen und die Futtereffizienz darunter leiden (Ration A)? Allgemein Das Rohprotein im FutWas geschieht dabei mit dem termittel wird im Pansen durch die Milchharnstoffgehalt und der Stick- MO zuerst zu Ammoniak abgebaut stoffausscheidung? und dann in Bakterieneiweiß umIn dem Versuch entsprach der Ge- gewandelt. Bei Rohproteinüberhalt an nutzbarem Eiweiß am Dünn- schuss und/oder Energiemangel darm (nXP) etwa den Versorgungs- entsteht ein Überschuss an Amempfehlungen in Tabelle 1 und war moniak. Dieser Überschuss wird in beiden Versuchsgruppen höher über die Leber zu Harnstoff abgebaut. Dieser wird über das Blut, als der Rohproteingehalt. Wenn Milchmenge und Inhalts- den Harn und die Milch (Milchstoffe passen, dann spielt der harnstoffgehalt) ausgeschieden. Milchharnstoffgehalt nur mehr Der Milchharnstoffgehalt wird auseine untergeordnete Rolle. Wenn schließlich durch das im Pansen Milchmenge und Inhaltsstoffe pas- verfügbare Rohprotein bestimmt. sen, dann spielt der Milchharnstoffgehalt nur mehr eine unterge- Milchharnstoff ist ein Entgifordnete Rolle. Es zeigte sich trotz tungsprodukt Das Rind kann bei deutlich niedrigerem Rohprotein- „Mangelsituationen“ Harnstoff gehalt in der Ration A keine signi- wieder in den Verdauungskreislauf

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einschleusen und kommt daher bei Mangelsituationen viel besser zurecht als bei Überschusssituationen. Auch im Hochleistungsbereich gibt es trotz Reduzierung der Rohproteinvorlage (XP) und somit leicht negativer Stickstoffbilanz im Pansen keine negativen Auswirkungen auf das Leistungsvermögen und die Futtereffizienz der Tiere! Der Milchharnstoffgehalt wird dabei deutlich verringert und die Stickstoffemission kann dadurch entsprechend reduziert werden. Für die Eiweißversorgung ist der nXP-Gehalt von Bedeutung. Je nach Leistungsniveau sollte sich dieser nach den Bedarfsnormen (Tabelle 1) richten, während der XP-Gehalt ohne weiteres darunter liegen kann. Nicht nach Milchharnstoffgehalt füttern. Er soll nur als Hilfsmerkmal in der Fütterung dienen. Wenn Milchmenge und Inhaltsstoffe passen, dann spielt der Milchharnstoffgehalt nur mehr eine untergeordnete Rolle. Milchharnstoffgehalte zwischen 15 und 25 mg/100 ml sind völlig ausreichend! W Dr. Wolfgang Reiter ist Tierzuchtexperte in der LK Öberösterreich.

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Jungsauen: Die Leistungsfähigkeit nutzen Klarheit Jungsauen sollten noch ein relativ „unbeschriebenes Blatt“ sein, wenn sie auf den Ferkelproduktionsbetrieb kommen. Man könnte meinen, der Einfluss des Zukaufbetriebs bis zum ersten Wurf sei überschaubar. Warum hier Ferkelproduzenten einem Irrtum unterliegen, weiß LK-Experte HELMUTH RASER.

E

Wünschenswert wäre auch ein Anstieg der gesamtgeborenen und der lebendgeborenen Ferkel etwa bis zum vierten oder sogar fünften Wurf. Die abgesetzten Ferkel sollten zumindest bis zum dritten, besser vierten, Wurf ansteigen.

Jungsauenleistungen desselben Züchters Vergleicht man hingegen die durchschnittlichen Wurf­ leistungen der Jungsauen bei den Ferkelproduzenten, die alle denselben Züchter haben, liegen zwischen den lebendgeborenen Ferkeln einzelner Betriebe etwa 1,5, in Einzelfällen sogar bis zu drei Ferkel. Die Ergebnisse zeigen die erheblichen Auswirkungen, die das Eingliederungs- und Belegmanagement sowie die Gegebenheiten am Ferkelproduktionsbetrieb bereits auf die Leistungen im ersten Wurf der Tiere haben. Einfluss des Erstbelegalters Der Einfluss des Erstbelegalters ist bekannt. Das durchschnittliche Erstbelegalter lag im Arbeitskreisvergleich mit 262 Tagen eher am oberen Ende der allgemeinen Empfehlungen. Jungsauen, deren Belegalter unter 220 Tagen lag, brachten durchschnittlich 11,5 lebendgeborene Ferkel zur Welt, während Sauen, die zwischen dem 221. und 280. Lebenstag belegt wurden, 11,7 Ferkel hatten. Jungsauen, die bei der Erstbelegung bereits älter als 280 Tage waren, brachten sogar nochmals knapp 0,3 Ferkel mehr. 22

Ein Grund könnten die reiferen Geschlechtsorgane der älteren Tiere sein. Ein weiterer, dass diese bis zur Belegung meist schon länger am Ferkelproduktionsbetrieb stehen, wodurch sie bereits mehr Zeit hatten, sich an das betriebsspezifische Keimmilieu anzupassen. Gewarnt sei davor, die Ergebnisse zu verallgemeinern und das Erstbelegalter zu hoch anzuheben. Zu alte und überfettete Jungsauen leiden vermehrt unter Fruchtbarkeits- und Fundamentproblemen, was sich auch auf die Lebensleistung niederschlägt. Auf Einzelbetrieben zeigte sich nicht immer dasselbe Bild. Manche Betriebe machen bei der Erstbelegung auch mit jüngeren Tieren gute Erfahrungen. Dass nicht generell gilt, „je älter desto besser“, demonstriert auch eine aktuelle deutsche Studie. In der Untersuchung wurden die höchsten Leistungen in einem Erstbelegalter zwischen dem 220. und 240. Lebenstag erzielt. Dieser Trend setzte sich im Versuch bis zum 5. Wurf fort. Tiere dieser Gruppe wurden vermehrt später remontiert und erreichten eine höhere Lebensleistung als die Vergleichstiere.

Weniger abgesetzte Ferkel schon nach erstem Wurf Während dieses Ziel bei den gesamtund lebendgeborenen Ferkeln noch den meisten Betrieben gelingt, fallen die abgesetzten Ferkel in manchen Ställen bereits nach dem ersten Wurf stetig ab. Gewisse Kreuzungen sind zwar für dieses Phänomen bekannter als andere, die steigende Zahl lebendgeborener Ferkel nutzt solchen Betrieben allerdings wenig und erhöht die Verluste. Das ist nicht nur aus Tierschutzgründen zu hinterfragen. Wenn sich ein solches Ergebnis nicht durch das gezielte Versetzen von Ferkeln zu jüngeren Sauen erklären lässt, sollte man besonders das Eingliederungsmanagement und die Adaptierung der Jungsauen an das betriebsspezifische Keimmilieu hinterfragen.

Unterschiede bei Erstbelegalter erheblich Im Arbeitskreisvergleich fielen 7 Prozent der Erstbelegungen auf Tiere unter 220 Lebenstagen, 71 Prozent wurden zwischen dem 220. und 280. Tag gedeckt und 22 Prozent der Jungsauen waren älter als 280 Tage. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Betrieben erheblich. Es gab beispielsweise Betriebe, die kaum Tiere vor dem 220. oder nach dem 280. Lebenstag erstmals belegten und solche, die mehr als die Hälfte ihrer Jungsauen später als am Eine erfolgreiche Selektion bei 280. Lebenstag besamten. der Remontierung zeigt sich in Am meisten Umrauscher bei einer flach abfallenden Leistungszweitem Wurf Eine weitere Ar- kurve. Im Idealfall steigen mit beitskreiserhebung zeigte, ähnlich erhöhter Wurfnummer die totgewie in der genannten deutschen borenen Ferkel nur geringfügig Studie, dass die Unterschiede aus und die Verluste bis zum Absetden Jungsauenleistungen nur sel- zen nicht an. Fällt die Leistung ten in den Folgewürfen wieder stark ab, sollte über ein früheres aufgeholt werden können. Wa- Ausscheiden bestimmter Sauen rum besonders der zweite Wurf nachgedacht und die Remontieals Problemwurf bekannt ist, rungsquote erhöht werden. zeigt sich in den Umrauschern. Spezialisten setzen bis über den Diese erreichen bei den meisten zehnten Wurf hinaus mehr als Betrieben im zweiten Wurf ihren zehn Ferkel ab und erreichen pro Höchstwert und sollten bis zum ausgeschiedener Sau eine durchLebensende eher wieder rückläu- schnittliche Lebensleistung von über neun Würfen mit bis zu 100 fig sein. BL ICK I NS L A N D  9  /   2 019

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in anonymer Vergleich der Leistungen von Jungsauen verschiedener Zuchtbetriebe bei verschiedenen Ferkelproduzenten liefert interessante Ergebnisse. Für den Vergleich wurden die Jungsauenleistungen niederösterreichischer Arbeitskreisbetriebe im Zeitraum 2015 bis 2018 herangezogen und den Zuchtbetrieben zugeordnet. Bei den lebend geborenen Ferkeln liegt die Differenz zwischen den einzelnen Produzenten von ÖHYB-Sauen, die in die Auswertung eingeflossen sind, bei etwa 0,5 Ferkeln je Wurf.


HEUTR O C KNU NG und mehr abgesetzten Ferkeln. Der Durchschnittsbetrieb schafft bei 6,5 Würfen 57,2 abgesetzte Ferkel. Allerdings liegt die durchschnittliche Wurfanzahl beim Ausscheiden einer Sau in Österreich höher als in vielen andern Ländern. Mehr als 39 Prozent der Tiere der Arbeitskreisbetriebe erreichen mehr als sieben Würfe. Manche Zuchtunternehmen empfehlen einen wesentlich früheren Remontierungszeitpunkt für ihre Genetik. Die endgültige Entscheidung hängt vom Einzelbetrieb ab. Einige der genannten Kennzahlen kann jeder Betrieb leicht für sich selbst über den Online-Sauenplaner der österreichischen Erzeugerorganisationen abrufen. Die Auswertungen erhält man über die „Vergleichsauswertung“ sowie die „Ausscheidungsursache Sauen“. Auch mit vielen anderen Managementprogrammen für Ferkelproduktionsbetriebe können ähnliche Qualitätsfutter Bestes Heu für die Fütterung zu ernten, ist bei unsicherem Wetter Auswertungen erstellt werden. gar nicht so einfach. Eine Heutrocknung kann helfen, das Wetterrisiko zu minimieren Bei der Interpretation kann ein Berater helfen und man kann und die Futterqualität zu sichern. Zum Glück gibt es auch Technik für Kleinbetriebe. die Vergleichsmöglichkeit innerhalb eines Arbeitskreises nutzen. Dort werden solche und ähnliche VON MATTHIAS KITTL ze am Lager breitmachen. Beim gegenüber Bodenheu, haben Kennzahlen regelmäßig gegenBelüftungsheu unterscheidet man aber genau beim Thema rasche übergestellt und unter Bedacht zwischen Warm- und Kaltbelüf- und vollständige Trocknung ihre auf die betriebsindividuellen Geas Wetter ist im Alpen- tung (siehe Abb.). Die Kaltbelüf- Schwächen. gebenheiten diskutiert. raum oft eine große He- tung ist die einfachste Form der Wann immer möglich, sollte rausforderung für die Trocknung. Diese kann mit einem daher eine Warmbelüftung mit Züchter oder Genetik? Wenn Ernte hochwertigen Raufutters. Solarkollektor (Dachabsaugung) einer Wärmequelle oder mit eidie Leistungen der Jungsauen Für die traditionelle Bodentrock- verbessert werden. Dabei wird nem Luftentfeuchter angestrebt nicht entsprechen, werden oft nung ist der Landwirt auf eine die warme Luft unterhalb der Da- werden. Die variablen Kosten für Züchter oder die Genetik in Fra- ausreichend lange Trockenperi- cheindeckung, die von der Sonne die Trocknung des Heus sind rege gestellt. Schaut man genauer ode angewiesen. Mit einer Heu­ aufgeheizt wird, abgesaugt und lativ gering und liegen zwischen hin, zeigt sich in vielen Fällen trocknungsanlage kann das Futter für die Trocknung verwendet. 1 und 3 Euro je 100 kg Heu. Daein wesentlich komplexeres Bild. schon früher eingefahren werden Die Trocknungsdauer kann aber mit eine Heutrocknung für KleinUnbestreitbar gibt es Unterschie- (35 Prozent Restfeuchte), es gibt bei ungünstigen Witterungsver- betriebe wirtschaftlich ist, müssen de zwischen Tieren einzelner weniger Bröckelverluste, die hältnissen zu lange sein. Bei der unbedingt die AnschaffungskosZüchter, Sauenlinien und Geneti- Nährstoffgehalte sind höher, der Warmbelüftung kommt warme ten der Anlage berücksichtigt ken, die nicht zu vernachlässigen Schnittzeitpunkt ist besser wähl- Luft aus Heizkesseln oder Warm- werden. Für eine günstige Anlage sind. Über die Vor- und Nachteile bar und die Feldarbeitszeit – und luftöfen zum Einsatz, optional ist zumindest ein Ventilator erforeinzelner Genetiken kann man damit das Wetterrisiko – sinken. zusammen mit einem Luftent- derlich. Kann dieser warme Luft Stammtischrunden und Fachbü- Das sind die größten Vorteile ei- feuchter. aus einer Dachabsaugung und cher füllen, ohne zu einem Kon- ner technischen Heutrocknung. einer Wärmequelle ansaugen, so sens zu gelangen, da schlussend- Grundsätzlich wird zwischen Schnell und vollständig trock- ist eine einfache Warmbelüftung lich nicht jede Genetik für jeden Bodenheu und Belüftungsheu nen Beim Heutrocknen sind geschaffen. Aus Kostengründen Betrieb gleich gut geeignet ist. unterschieden. Bodenheu hat von zwei Dinge wichtig: eine mög- muss aber oft auf eine Steuerung Hinzu kommt, dass die österreichi- allen Heuformen den niedrigsten lichst rasche Trocknung (in zwei und einen Luftentfeuchter versche Vermarktung mit ihren fleisch- Nährstoffgehalt bei gleichzeitig bis drei Tagen plus Nachbelüften) zichtet werden. betonten Mastendprodukten sehr größtem Arbeitsaufwand und und eine vollständige Trocknung Steuerungen machen die Heu­ bis zur Lagerfähigkeit (weniger trocknung zwar komfortabler und spezielle Anforderungen stellt. W Wetterrisiko. Außerdem besteht eine höhere als 13 Prozent Restfeuchte). Rei- effizienter, rechnen sich aber erst Gefahr, dass sich durch unvoll- ne Kaltbelüftungen bringen zwar ab einer höheren Futtermenge und Ing. Helmuth Raser ist Tierzuchtexperte ständige Trocknung Schimmelpil- bereits massive Verbesserungen Flächen von 10 ha und mehr. in der LK Niederösterreich.

Bestes Heu trotz schlechten Wetters

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H EU TRO C K NU N G Im Ballen oder lose trocknen Energiebedarf spezifischer Auf Kleinbetrieben sehr beliebt Trocknung von Energie­bedarf ist die Ballentrocknung, dabei 63 auf 87 % TM (kWh/kg Wasser) werden die fertig gepressten Bal(kWh/t Heu) len von unten oder beidseitig getrocknet. Kaltbelüftung 0,25 90 (65–115) Wichtig ist dabei eine gleichmäKaltbelüftung + Solar­ ßige Verdichtung der Ballen. Ein 0,18 65 (40–90) kollektor Vorteil dieses Systems ist, dass keine großen baulichen VerändeKaltbelüftung + Entfeuchter 0,32 110 (70–130) rungen nötig sind und das Futter Solarkollektor + Entfeuchter 0,24 85 (60–120) leichter zu transportieren und zu manipulieren ist. RundbalKaltbelüftung + Ölofen 0,9 23 l Öl + 75 kWh lentrocknungen in ihrer kleins(40 % Einschaltzeit) ten Form sind auch als mobile Anlagen erhältlich. Sie können Kaltbelüftung + Hackgutofen 0,92 255 (200–310) (50 % Einschaltzeit) nach der Saison über den Winter verstaut werden. In einigen Sys- 23 l Heizöl = 0,17 rm; Holz = 0,3 srm Hackgut temen wird der Ballen bei der Trocknung nach der halben Zeit Energiebedarf der Heutrocknungsvarianten (Quelle: Wirleitner) gewendet. Beachten Sie folgende Punkte: Anlage auf Erntemenge abstimmen Es sollten grundsätzlich alle gepressten Ballen auf der Anlage Platz finden. Ballen mit hoher Restfeuchte müssen zumindest gekühlt werden, da es sonst über Nacht zu erheblicher Selbsterwärmung kommt. Nachbelüften nicht vergessen Da die Ballenplätze immer knapp sind, soll die Anlage möglichst bald wieder frei werden. Heu muss allerdings immer nachbelüftet werden, was den Aufwand für die Beschickung und Leerung der Anlage deutlich erhöht, wenn nicht alle Ballen einer Erntecharge Platz haben. Trocknungsluft aufbereiten Ohne Anwärmung oder Entfeuchtung der Trocknungsluft wird eine Ballentrocknung schlecht

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Heutrocknungsvarianten funktionieren. Als Faustzahl bei Rundballen gilt: Pro mindestens 100 kg Anwelkgewicht ist 1 kW Wärmeleistung nötig. Typischerweise sind das um die 4 kW je Ballen. Luftentfeuchter benötigen mindestens 0,5 kW je Ballen. Bei beiden Varianten ist eine Verdoppelung der Leistung zugunsten der Schlagkraft sinnvoll. Für den Lüfter hat sich eine Leistung von ca. 0,5 kW je Ballen bewährt.

Ballen kontrollieren Die getrockneten Ballen sollten mit einem Kombimessgerät für Temperatur und Feuchte mit Einstichdorn kontrolliert werden. Eine regelmäßige Temperaturkontrolle ist wegen der möglichen Nacherwärmung unerlässlich. Bei der Losetrocknung wird der Heustock in speziellen B ­ oxen mit Gitterrost getrocknet. Unterhalb des Rosts wird getrocknete oder

angewärmte Luft vom Ventilator eingeblasen, diese nimmt die Feuchtigkeit aus dem Trockengut auf und wird danach durch Öffnungen im Gebäude (Firstentlüftung) ins Freie geblasen oder über einen Luftentfeuchter wieder der Trocknungsbox zugeführt (Umluftbetrieb). Der bauliche Aufwand für diese Anlagen ist größer als bei Ballentrocknung, meist ist ein Kran für die Beschickung und Entleerung der Heuboxen nötig. Dafür ist die Trocknung des Futters einfacher und Schwankungen in der Erntemenge sind in der Regel kein Problem. Die Boxen sollten so groß sein, dass der gesamte erste Schnitt darin Platz findet. Dann ist die Nachbelüftung problemlos, da das Futter zumindest bis zum nächsten Schnitt in der Box verbleiben kann. Der Lüfter sollte mit einer Leistung von 0,1 kW/m² Boxenfläche veranschlagt werden, für den Entfeuchter 0,1 bis 0,2 ­kW/­m². Als Faustzahl für die Warm­belüftung gilt mindestens 1 ­kW/­m² Boxenfläche. In der Praxis kann bei Kleinbetrieben oft ein vorhandenes Heulager in Eigenleistung kostengünstig für eine Trocknung umgebaut werden. Als erster Schritt sind dazu nur ein kleiner Lüfter und einiges an Leisten- und Spanplattenmaterial erforderlich. Im Sinne einer Qualitätsverbesserung für das Grundfutter und einer damit verbundenen ­A rbeitserleichterung und ­gesteigerten Tiergesundheit kann eine Heutrocknung auch für Kleinbetriebe nur empfohlen W werden. Ing. Mag. Matthias Kittl ist Grünland-­ Experte in der LK Salzburg.

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Wir brauchen optimal versorgte Grünlandbestände Überlegungen Vom Grünland erwarten wir hohe Leistung an Ertrag und Qualität. Die für wachsende Betriebe immer knapper werdenden Flächen steigern den Druck zur Flächenproduktivität zusätzlich. Um die Grundfutterversorgung aus dem Dauergrünland abzusichern, brauchen wir nutzungsorientiert zusammengesetzte und optimal versorgte Grünlandbestände.

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sprechend optimiert werden. Das Grünland selbst ist als System zu verstehen, mit vielfältigen und sehr komplexen Wechselwirkungen, das zudem meist eher träge auf geänderte Einflüsse reagiert. Wurden Schwachstellen festgestellt und hat man den Handlungsbedarf definiert, müssen diese – zusätzlichen und/oder geänderten – Maßnahmen nachhaltig umgesetzt werden. Das erfordert vom Landwirt Disziplin und eine langfristige konsequente Umsetzung. Nur so ist ein leistungsfähiger und an die Nutzungsintensität angepasster Pflanzenbestand zu erreichen, der die Erwartungen an Ertrag und Qualität auch erfüllen kann.

ie klimatischen Produktionsfaktoren werden immer mehr zur Herausforderung. Während der Vegetationsperiode sinken die Niederschläge seit 19 Jahren und die Temperaturen steigen seit 30 Jahren kontinuierlich an. Extreme Stressfaktoren wie Hitzetage (Tage mit ≥ 30°C) nehmen seit 30 Jahren zu. Schädlingskalamitäten durch Engerlinge von Maikäfer und Junikäfer kann man nur mit langfristig wirklich guter Grünlandbewirtschaftung entgegenhalten. Dazu müssen die einzelnen Maßnahmen in der Bewirtschaftung über Jahre hinweg möglichst optimal gestaltet und aufeinander Neben den Maßnahmen wie Nährstoffversorgung, Güllemaabgestimmt werden. nagement, Nachsaat und OptimieGrundlagen für einen leis- rung der Technik, ist vor allem tungsfähigen Grünlandbe- auch die Kenntnis der wichtigsten stand Alle Erfolge und alle we- Grünlandpflanzen sowie deren niger optimalen Entwicklungen Stärken und Schwächen von voram Grünland lassen sich auf einen rangiger Bedeutung. Zweifelsohne liegt in der Artenkenntnis oftGrundsatz zurückführen: Der Pflanzenbestand ist immer mals ein großer Nachholbedarf. das Spiegelbild der Einflüsse, die Aber ohne diese Kenntnis wird ein Landwirt nur schwer die Folauf ihn einwirken. Ist man mit dem Bestand nicht gen seines bisherigen und künftizufrieden, müssen die einzelnen gen Tuns und Lassens auf seinem Maßnahmen in der Bewirtschaf- Grünland verstehen können. tung kritisch geprüft und ent- Und es geht vor allem um das

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Sommet: Dynamik wie immer

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Messeereignis Die 28. Ausgabe des Sommet de Élevage findet am 2., 3. und 4. Oktober 2019 in Clermont-Ferrand, Frankreich, statt. Auch in diesem Jahr werden wieder über 1.500 Aussteller, 2.000 Tiere und 95.000 Besucher aus der Fachwelt bei der Zuchtausstellung in der Auvergne erwartet, die mittlerweile eine Referenz unter den weltweit wichtigsten Fachmessen für Viehzucht ist.Der Sommet hat schon früh seinen eigenen Rekord der angemeldeten Aussteller im Vergleich zum Vorjahr gebrochen. In diesem Jahr haben sich die Veranstalter vorgenommen, die Zahl der Aussteller auf 1.550 zu erhöhen. „Unsere einzige Einschränkung ist nach wie vor die Größe der Ausstellungsfläche, welche die Expansionswünsche in Grenzen hält. Eine Einschränkung, für die der Bau eines neuen Gebäudes mit 10.000 m² Fläche und einer 25.000 m² großen zusätzlichen Ausstellungsplattform unter freiem Himmel 2021 endlich Abhilfe schaffen 26

soll“, freut sich Fabrice Berthon, Generalsekretär der Messe. Ein weiterer Grund zur Freude: Das Konferenzzentrum ist schon jetzt mit über 70 Gesprächsrunden und Konferenzen auf dem Programm komplett ausgebucht. Beste Aussichten also für die diesjährige Ausgabe des Sommet. 2019 hat die Rasse Blonde d’Aquitaine (mit 530.000 Tieren auf Rang 3 der wichtigsten französischen Fleischrinderrassen) mit den besten 400 Exemplaren beim nationalen Wettbewerb an den drei Messetagen ihren großen Auftritt. Nach

dem Erfolg des ersten nationalen Wettbewerbs der Rasse 2012 in Clermont- Ferrand ist die „Blonde“ damit zum zweiten Mal in ihrer Geschichte der Star des Sommet. Eine einzigartige Gelegenheit für die Züchter, das Ergebnis ihrer Arbeit sowie die zahlreichen Vorteile der in über dreißig Ländern vertretenen und perfekt an das Leben in heißen Regionen angepassten Rasse zu demonstrieren. Zum ersten Mal präsentiert der Sommet drei britische Fleischrinderrassen in Halle 3: das Hereford-Rind aus dem Südwesten Englands, das Highland oder Hochlandrind, eine sehr alte und äußerst robuste Rasse aus dem schottischen Hochland, und das Angus-Rind. Für letzteres, das ebenfalls aus Schottland stammt und in der ganzen Welt für seine Fleischqualität und seine leichte Zucht berühmt ist, ist es die aller-

erste Teilnahme am Sommet. Die 24 besten französischen Exemplare der Hereford- Rasse treten im Übrigen bei der Messe im nationalen Wettbewerb gegeneinander an. Bei dieser neuen Ausgabe des Sommet ist die Elite der französischen Zucht und Tiergenetik vertreten, um Käufer aus der ganzen Welt zu umwerben. Mit über 4.500 ausländischen Besuchern aus 85 Ländern im vergangenen Jahr gehört der Sommet mehr denn je zur internationalen Bühne der weltweit bedeutendsten Tierzuchtmessen. Seine Beliebtheit über die Grenzen Frankreichs hinaus spornt den Sommet zu immer größeren Mühen an, um die Zahl seiner ausländischen Delegationen von Jahr zu Jahr zu steigern. Das Entwicklungspotenzial der Veranstaltung liegt ganz klar im Ausland. www.sommet-elevage.fr

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AC KE RB AU

Reifendruckanpassung in der Praxis Bodendruck Auf dem Acker soll der Reifeninnendruck möglichst gering sein. Der Reifen hält der Druckbelastung bei den relativ geringen Fahrgeschwindigkeiten im Acker stand. Bei verringertem Reifeninnendruck vergrößert sich die Reifenaufstandsfläche. VON WILLI PESZT

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er richtige Reifenfülldruck bringt Vorteile: Bei einer Vorführung wurde bei einem Traktor der Fülldruck von 1,6 bar auf 0,8 bar gesenkt. Damit wurde auf eine schon einige Tage zuvor bearbeitete Fläche gefahren. Nach dem Stillstand des Traktors wurden beide Reifen rundherum mit Kalk eingestäubt und danach wieder weitergefahren. Dadurch wurde die aktuelle Aufstandsfläche beider Reifen sichtbar. – Beim Reifen mit 1,6 bar griffen 3 Stollenpaare in den Boden ein. – Beim Reifen mit 0,8 bar konnten 4 Stollenpaare die Zugkraft übertragen. Je mehr Stollen in den Boden eingreifen, desto geringer ist der Schlupf und damit die Verschmierung des Bodens und der Dieselverbrauch. Fahrwiderstand wird verringert Ein angepasster Reifendruck hat auch Auswirkungen auf den Dieselverbrauch. Ein Beispiel mit zwei jeweils mit 40 kg beladenen Scheibtruhen zeigt: Die Scheibtruhe mit hohem Reifendruck ist schwerer über den gegrubberten Boden zu schieben als die Scheibtruhe mit abgesenktem Reifendruck. Reifendruckregelanlagen Manuelle und automatische Reifendruckregelanlagen ermöglichen die einfache Anpassung des Reifenfülldrucks: 9  /   2 019 BL ICK I NS L A N D

– Bei schneller Fahrt mit schweren Geräten im Dreipunktanbau vom Hof zum ersten Feld ist ein hoher Reifenfülldruck notwendig (siehe Tragfähigkeitstabelle des Reifenherstellers). Beim Arbeiten mit abgesenktem Gerät im Feld bzw. beim im Vergleich zur Straßenfahrt relativ langsamen Wenden kann der Reifenfülldruck abgesenkt werden. – Wenn von einem Feld zu einem anderen Feld in der Nähe gefahren wird, ist es bei reduzierter Fahrgeschwindigkeit nicht immer notwendig, die Reifen dazwischen aufzupumpen. - Nach Beendigung der Arbeit am letzten Feld wird vor der Fahrt zurück zum Hof der Reifenfülldruck wieder angehoben. Manuelle Reifendruck-Regelsysteme Beim manuellen System werden anstelle der Reifenventile Schnellfüllventile mit größerem Innendurchmesser aufgeschraubt. Diese bleiben die ganze Zeit montiert. Dadurch kann der Reifendruck schnell abgelassen werden. Die Dauer des Aufpumpvorgangs hängt von der Leistungsfähigkeit des am Traktor montierten Luftkompressors ab (wenn DruckluftBremsanlage vorhanden), ist aber zumeist in wenigen Minuten realisierbar.

Im Handel sind komplett in einem Koffer verpackte Sets erhältlich, die leicht im Traktor mitgeführt werden können. Automatische Regelsysteme Die manuelle Regelung ist praxistauglich, wenn nur wenige Male am Tag der Reifenfülldruck angepasst werden muss. Wenn sehr häufig der Wechsel zwischen Feldund Straßenfahrten erfolgt (z. B. beim Einsilieren, Güllefahren etc.), sind automatische Regelsysteme einfacher. Dabei ist es sinnvoll, wenn sowohl der Fülldruck des Traktors als auch des Anhängers angepasst werden. Mit automatischen Regelsystemen kann während der Fahrt der Reifendruck angepasst werden, z.B. kann schon beim Einbiegen mit dem vollen Güllefass von der Straße auf das Feld die Luft ausgelassen bzw. kurz vor dem Fahren vom Feld auf die Straße wieder aufgepumpt werden. Bei manchen Achsen ist die Luftzuführung in der Achsmitte möglich. Bei Nachrüstungen werden zumeist außenliegende Leitungen verlegt. Bei 2-Leiter-Systemen wird in der Felge ein schaltbares Radventil mit Rückschlagsicherung verlegt. Falls z.B. beim Fahren neben einer Hecke die außenliegende Leitung abgerissen wird, schließt das Ventil und es kann bis zur Reparatur weitergefahren werden.

Zusammenfassung Die Anpassung des Reifenfülldrucks bringt eine Reihe von Vorteilen: – Vergrößerung der Aufstandsfläche, Verringerung von Verdichtungen, Verringerung der Einsinktiefe – Verbesserung der Zugkraftübertragung, Verringerung des Schlupfs, Verringerung des Dieselverbrauchs – Vergrößerung des Fahrkomforts am Feld durch bessere Federungswirkung der Reifen usw. Dafür können manuelle und automatische Reifendruck-Regelsysteme eingesetzt werden. Nutzen Sie diese Möglichkeit! Ihr Boden, Ihre Geldbörse und Ihr Rücken werden es Ihnen danken! W DI Willi Peszt ist Pflanzenbauexperte in der LK Burgenland.

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A CK ER B AU

Die Düngung im Herbst ist auf ein notwendiges Mindestmaß zu reduzieren. Dies schützt das Grundwasser und vermeidet unnötige Stickstoffverluste.

Ausreichender Lagerraum ist die Grundvoraussetzung, um die Herbstdüngung mit Wirtschaftsdünger auf das pflanzbaulich unbedingt notwendige Ausmaß reduzieren zu können.

Gewässerschonend düngen

VON FRANZ XAVER HÖLZL

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ür frühanzubauende Kulturen wie Durumweizen und Sommergerste, für Gründeckungen mit frühem Stickstoffbedarf wie Raps und Wintergerste und auf Kulturen unter Vlies oder Folie ist eine Düngung bereits ab 1. Februar zulässig. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass mit schnellwirksamen N-hältigen Düngemitteln wie mineralischem Dünger, Gülle, Biogasgülle, Gärrückständen, Jauche sowie nicht entwässertem Klärschlamm max. 60 kg N feldfallend: – auf Ackerflächen nach der Ernte der letzten Hauptfrucht bis zum Beginn des jeweiligen Verbotszeitraums – auf Dauergrünland und Ackerfutterflächen in der Zeit vom 1. Oktober bis zum Beginn des jeweiligen Verbotszeitraums (30. November)gedüngt werden dürfen.

sätzlich wird darauf hingewiesen, dass die Bedingungen für die Möglichkeit der Sperrfristverschiebung wesentlich erschwert worden sind. Der Landeshauptmann kann erst eine begründete und zeitgerechte Anregung an das Bundesministerium stellen, wenn in einem möglichst exakt abgegrenzten Gebiet die Niederschlagssumme im Zeitraum von 1. September bis 5. Oktober des laufenden Jahres zumindest 150 % der langjährigen durchschnittlichen Niederschlagssumme für diesen Zeitraum beträgt. Wird dann einzelbetrieblich vom Ausnahmeantrag Gebrauch gemacht, ist dies mit Meldung an die zuständige Bezirkshauptmannschaft, detaillierten Aufzeichnungsverpflichtungen und Berichtslegungen verbunden.

Achtung bei spät räumenden Maiskulturen und anschließendem Winterweizenanbau! Die Ausbringung von stickstoffhaltigen Düngemitteln und Klärschlamm Sperrfristverschiebung wur- – ausgenommen Mist, Kompost, de wesentlich erschwert Zu- Carbokalk, entwässertem Klär28

schlamm und Klärschlammkompost – darf nur auf einer lebenden Pflanzendecke oder unmittelbar vor der Feldbestellung erfolgen. Das heißt, dass die oben betroffenen N-Düngemittel (Gülle, etc.) nicht mehr zur Strohrotte ausgebracht werden dürfen. Dies gilt sowohl für Mais- als auch Getreidestroh. Wird jedoch nach der Hauptkultur eine Folgekultur (Zwischenfrucht oder Hauptfrucht) noch angebaut, dürfen max. 60 kg N feldfallend gedüngt werden. ÖPUL 2015-Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen (GRUNDWasser 2020)“ Diese Vorgaben gemäß Nitrat-Aktionsprogramm-Verordnung stellen den max. möglichen rechtlichen Rahmen dar. Aus fachlicher Sicht, unter besonderer Bedachtnahme auf den Grundwasserschutz, sollte die Herbstdüngung möglichst zurückhaltend und bedarfsgerecht durchgeführt werden. Die ÖPUL 2015-Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen (GRUNDWasser 2020)“ verfolgt das Ziel, die stoff-

liche Belastung von Grundwässern durch die Umsetzung einer grundwasserschonenden Bewirtschaftung von Ackerflächen in nitratbelasteten bzw. -gefährdeten Gebieten zu reduzieren. Neben anderen Maßnahmen wird dem Verzicht auf Ausbringung von stickstoffhältigen Düngern, Klärschlamm und Klärschlammkompost – ausgenommen Mist und Kompost – im Herbst vor dem Ende der Vegetation eine besondere Bedeutung zugemessen. Daher sind als Förderungsvoraussetzung auf Ackerflächen innerhalb der ausgewiesenen Gebietskulisse strengere Zeiträume definiert, in denen keine der oben angeführten N-Dünger ausgebracht werden dürfen.   Zur Klarstellung werden in Verbindung mit anderen Bestimmungen einige Beispiele angeführt: – Maisernte am 17. Oktober – Gülleausbringung (28 Nff = N in feldfallender Wirkung) am 19. Oktober – Weizenanbau am 21. Oktober Nein, nicht erlaubt (Sperrfrist). – Maisernte am 13. Oktober – Gülleausbringung (54 kg Nff) BL ICK I NS L A N D  9  /   2 019

Fotos: © Hölzl

Die N-Düngung im Herbst ist auf ein Mindestmaß zu reduzieren, um unnötige Nitratauswaschungsverluste ins Grundwasser zu vermeiden. Die Nitrat-Aktionsprogramm-Verordnung schreibt diesbezüglich Zeiträume vor, in denen keine stickstoffhaltigen Düngemittel ausgebracht werden dürfen. Strengere Sperrfristen im GRUNDWasser 2020 verfolgen dieses Ziel. Ausreichender Lagerraum für Wirtschaftsdünger ist dafür eine Grundvoraussetzung. Seit 2018 ist eine Düngung zur Strohrotte generell verboten.


AC KE RB AU am 14. Oktober – Weizenanbau am 16. Oktober; CC ja, erlaubt (wobei die Ausbringung von 54 kg Nff zu Weizen im Herbst im Hinblick auf die bedarfsgerechte Düngung kritisch zu betrachten ist!). GW 2020 nein, da das Düngeverbot mit 20.9. beginnt. – Maisernte am 12. Oktober – Gülleausbringung (25 kg Nff) am 13. Oktober – Weizenanbau am 17. Oktober; CC ja, erlaubt (falls unbedingt erforderlich); GW 2020 nein, da das Düngeverbot mit 20.9. beginnt. – Maisernte am 22. Oktober – Gülleausbringung (24 kg Nff) – keine Kultur im Herbst; nein, nicht erlaubt (Sperrfrist) – Maisernte am 1. Oktober – Gülleausbringung (70 kg Nff) am 3. Oktober – Weizenanbau am 10. Oktober; nein, nicht erlaubt, da nach der Ernte der Hauptfrucht bis zum Beginn des Verbotszeitraums maximal 60 kg Nff/ha ausgebracht werden dürfen – Wintergerstenernte am 30. Juni – Gülleausbringung (70 kg Nff) am 1. Juli – Feldfutteranbau am 5. Juli – Ernte am 2. Oktober; CC und GW 2020 ja, erlaubt, wenn es sich um Feldfutter ohne Leguminosen handelt. Da Feldfutter als „Hauptfrucht“ gesehen werden kann, wäre 60 kg Nff-Grenze nicht anzuwenden. – Wintergerstenernte am 1. Juli – Gülleausbringung (71 kg Nff) am 2. Juli – Feldfutteranbau am 6. Juli – Ernte am 5. Mai des Folgejahrs, Maisanbau am 7. Mai des Folgejahrs; nein, nicht erlaubt, denn es handelt sich um keine Hauptfrucht, sondern um eine „Zwischenfrucht“ – hier ist die Obergrenze mit 60 kg Nff ab Ernte letzte Hauptfrucht schlagend. – Wintergerstenernte am 2. Juli – Gülleausbringung (72 kg Nff) am 3. Juli – Zwischenfruchtanbau am 7. Juli; nein, nicht erlaubt, da nach der Ernte der Hauptfrucht bis zum Beginn des Verbotszeitraums maximal 60 kg Nff/ha ausgebracht werden dürfen Wann macht eine Herbstdüngung Sinn? Neben den gesetzlichen und den förderungsrelevanten Vorgaben sollte darüber 9  /   2 019 BL ICK I NS L A N D

hinaus auf pflanzenbauliche und und sich im Herbst noch entspregrundwasserschonende Aspekte chend entwickeln sollte. Das Ziel geachtet werden. ist dabei ein gut entwickelter Haupttrieb mit 2 bis 3 SeitentrieVorfruchtwirkung einkalku- ben. Die dafür benötigte Sticklieren Die Vorfrucht entscheidet stoffmenge beträgt ca. 30 kg/ha im großen Ausmaß, ob für die und kann z. B. mit 10 bis 12 m³ nachfolgende Kultur überhaupt Gülle (bei 3 kg N/m³) abgedeckt ein Düngebedarf besteht. Eine werden. Bei guter Vorfruchtgute Stickstoffverfügbarkeit ist wirkung (z. B. von Winterraps) bei stickstoffhaltigen Ernterück- ist keine Düngung notwendig. ständen wie Winterraps oder Le- Winterweizen, Roggen und Triguminosen gegeben. Auch beim ticale bestocken nicht im Herbst Umbruch von Blühflächen ist mit und benötigen für eine entspreeiner erheblichen Stickstofffrei- chende Herbstentwicklung nur setzung im Boden zu rechnen. 10 bis 20 kg/ha Stickstoff. Dieser Bedarf wird ausschließlich über Zwischenfrüchte als Nähr- den Bodenvorrat abgedeckt. Eine stoffspeicher Zwischenfrüchte Herbstdüngung zu Winterweizen, haben vor allem in Nitrat-Risi- Roggen und Triticale ist zur Verko-Gebieten – neben vielen an- meidung von Stickstoffverlusten deren Aufgaben – die Eigenschaft, in austragungsgefährdeten Gebiemineralisierten Stickstoff in Form ten unbedingt zu unterlassen. von Pflanzen- und Wurzelmasse zu speichern und so vor Auswa- Raps soll im Herbst eine kräfschung zu schützen. In Hanglagen tige Wurzel entwickeln Eine sind gut entwickelte Zwischen- zu hohe Stickstoffdüngung im fruchtbestände zur Erzeugung Herbst ist beim Raps aber unbevon Mulchmaterial für Erosions- dingt zu vermeiden. Für hohe schutz oberstes Ziel. Daher ist in Erträge sind im Herbst oft 40 erosionsgefährdeten Hanglagen kg N/ha, je nach Standort und neben einem optimalen Anbauzeitpunkt auch eine angepasste Düngung zu N-zehrenden Zwischenfrüchten (Kreuzblütler wie Senf, Ölrettich, Meliorationsrettich, Kresse) empfehlenswert. Es ist zu beachten, dass die Düngung TRIO zur Zwischenfrucht der folgenden Hauptfrucht angerechnet werden muss – mit Ausnahme einer Futternutzung der Zwischenfrucht. Neben dem Erosionsschutzaspekt ist gerade bei Veredelungsbetrieben eine zeitgerechte Düngung zur Zwischenfrucht zu überlegen, da dadurch der Druck einer Gülleausbringung im Spätherbst genommen wird.

Stickstoffnachlieferung aus dem Boden, ausreichend. Zwar kann Raps im Herbst bei intensiver Düngung bis zu 100 kg N/ha aufnehmen, ist aber aus pflanzenbaulicher Sicht nicht sinnvoll, da der Krankheits- und Schädlingsdruck sowie die Gefahr von Frostschäden erheblich steigen. Weiters wird bei zu hohem Stickstoffangebot das Wurzeltiefenwachstum gebremst. Ausreichender Lagerraum – Grundvoraussetzung für den Grundwasserschutz Um die Herbstdüngung nach den oben angeführten rechtlichen und ÖPUL-Bedingungen sowie nach fachlichpflanzenbaulichen Aspekten umsetzen zu können, ist eine ausreichende Lagerkapazität für Wirtschaftsdünger die GrundvorW aussetzung. DI Franz Xaver Hölzl, Boden.Wasser. Schutz.Beratung, Abteilung Pflanzenproduktion, Landwirtschaftskammer OÖ. Nähere Informationen bei der Boden. Wasser.Schutz.Beratung unter 050/69021426 oder www.bwsb.at.

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Herbstdüngung nicht bei jeder Wintergetreideart Bei Wintergetreide ist neben der Vorfruchtwirkung und der Stickstoffmineralisation im Boden auch der Aussaatzeitpunkt bzw. die Entwicklung für eine Düngungsmaßnahme ausschlaggebend. Eine Stickstoffdüngung im Herbst ist daher aus pflanzenbaulicher Sicht nicht generell notwendig und muss im Einzelfall entschieden werden. Unter den Wintergetreidearten ist Wintergerste jene, die bestockt

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in kurzfristiger Ausfall technischer Einrichtungen hat, insbesondere bei extremen Wettersituationen, oftmals gravierende Folgen auf den Bestand und die Gesundheit der Tiere. Darüber hinaus sind die Alarmierung bei Brandgefahr und bei einem Ausfall installierter Fütterungssysteme ein sinnvoller Bestandteil moderner Überwachungssysteme. Die Sicherung eines Stallgebäudes gegen unbefugtes Betreten bzw. die Alarmgebung in einem solchen Fall ist bei neu geplanten Anlagen eine sinnvolle Ergänzung. Dadurch kann ein unerlaubtes Betreten registriert und den Umständen entsprechend gehandelt werden. Allein aus hygienischen Gründen ist dies von fundamentaler Bedeutung.

2019

Weiterhin sind rechtliche und versicherungstechnische Fragen für die Installation und Funktionsweise von Alarmierungsanlagen zu beachten, um bei Auseinandersetzungen im Schadensfall als Landwirt und Tierhalter ausreichend abgesichert zu sein. Die Alarmanlage sollte einen Ausfall der Stromversorgung nicht nur des gesamten Stalls, sondern auch den Spannungsausfall einzelner Stromkreise sicher erkennen und melden. Zu überwachen ist deshalb: – Der Spannungsausfall – Ausfall der Versorgungsspannung – Ausfall der Steuerspannung – Ausfall einzelner Phasen – Absinken der Nennspannung um > 15 Prozent – Das Auslösen der Überstromschutzorgane – Das Auslösen der Motorschutzschalter – Das Ansprechen der Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (FI oder RCD) Jeder tierhaltende Betrieb ist dazu verpflichtet, bei einem Spannungsausfall die Versorgung der Tiere sicherzustellen. Dazu sind entsprechende Vorsorgemaßnahmen notwendig. Für den Ausfall der Versorgungsspan-

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nung ist eine Versorgung mit Notstrom vorzusehen, wenn die Versorgung der Tiere mit Luft, Futter und Wasser nicht anders sichergestellt werden kann. In erster Linie ist dafür ein Notstromaggregat vorzuhalten. Dabei kann es sich sowohl über ein stationäres Gerät mit integriertem Benzin- oder Dieselmotor als auch um ein per Zapfwelle vom Schlepper angetriebenes Gerät handeln. Die Leistung des Notstromaggregats muss auf die Größe des Stalls und die zu versorgenden Verbraucher abgestimmt sein. Ein Zuschlag von 20 bis 25 Prozent sichert auch künftige Erweiterungen ab. Es muss allerdings auch ein ausreichend leistungsfähiger Schlepper zum Antrieb zur Verfügung stehen. Unbedingt notwendig ist die Schaffung eines Einspeisepunkts und eines Netztrennschalters. Mit diesem erfolgt die Umschaltung vom allgemeinen Stromnetz über eine Nullstellung zum Notstrom. Als Einspeisepunkt hat es sich bewährt, ein fest angeschlossenes Kabel mit „7 Uhr Stecker“ zum Notstromaggregat zu führen. Die Funktion eines stationären, motorangetriebenen Notstromgeräts ist monatlich zu testen und die Inbetriebnahme ist mit den Betriebsangehörigen mehrfach jährW lich zu trainieren.

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Austrofoma zeigt Maschinen im Einsatz Branchentreff Die drei Tage dauernde und alle vier Jahre von den Landwirtschaftskammern organisierte Austrofoma findet von 8. bis 10. Oktober in Forchtenstein am Forstbetrieb Esterházy statt.

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rstmals im niederösterreichisch-burgenländischen Grenzgebiet, können wieder Forstmaschinen im praktischen Arbeitseinsatz bei der Holzernte gezeigt werden. Die Besucher können sich ein Bild davon machen, dass mit Forstmaschinen bestandesschonend und effizient gearbeitet werden kann. Summende Motoren, rotierende Ketten und der Geruch von Sägespänen haben auch bei der letzten Austrofoma 2015 in Oberösterreich mehr als 18.000 Besucher aus dem In- und Ausland angelockt. Denn die besondere Attraktivität der Austrofoma für Aussteller und Besucher liegt darin, dass die Maschinen im praktischen Arbeitseinsatz gezeigt werden. Die schonende Holzernte

für Mensch und Natur steht dabei im Vordergrund. Dem Besucher wird vermittelt, wie die verschiedenen Arbeitssysteme aufgebaut sind, wie diese funktionieren und welche Leistungen sie erbringen können. Die österreichische Themenführerschaft bei der Holzernte im steilen Gelände bringt der Austrofoma ein Alleinstellungsmerkmal und genießt auch dadurch einen hervorragenden internationalen Ruf. Holzernte, Bioenergie und Austrofoma-Dorf Alle Unternehmen, die Holzerntemaschinen, von der Motorsäge über Harvester/Forwarder bis hin zum Seilgerät, in Österreich anbieten, sind zur Teilnahme eingeladen. Einzige Voraus-

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Die richtige Leistung

setzung dafür ist, dass die Serviceund Ersatzteilgarantie in Österreich sichergestellt ist. Maschinen und Geräte zur Energieholzernte sowie Entscheidung Bei der Dimensionierung eines Ofens, eines Kessels oder eines HeizBereitstellung und Logistik von Bioenergie ergänzen die Präsentati- systems berücksichtigt der Planer eine Vielzahl an Einflussfaktoren, von denen die on und spiegeln die Wichtigkeit die- endgültige Leistung und Art derHeizung abhängt. Dazu zählen der Heizwärmebedarf ser Energieform für eine fossilfreie und der verwendete Energieträger genauso wie die ganz individuellen Anforderungen Zukunft wider. Im Austrofoma-Dorf können die Produkte verschiedens- und Erwartungen an die zukünftige Heizung. ter forstlicher Dienstleister und Ausstatter begutachtet werden. Art der Brennstoffzufuhr oder sein? Der Pufferspeicher eines Weiters finden natürlich auch Bilolgende wichtige Punkte der Wartungsaufwand. zentralen Heizsystems kann die dungseinrichtungen ihren Platz, um sollten schon im Vorfeld geüberschüssige Wärme des Ofens auf ihr breites Aus- und Weiterbilklärt werden: aufnehmen und nach Bedarf im Anhand dieser Unterscheidungen dungsangebot aufmerksam zu ma- – Wie viele Räume sollen beheizt Gebäude zur Verfügung stellen. ist ersichtlich, dass im Zuge einer werden? Soll nur ein Raum, solchen. Zu guter Letzt sind auch andelen mehrere Räume oder soll – Wie stark sollen die beheiz- Planung eine Vielzahl an möglire forstlich relevante Organisationen ten Räume erwärmt werden? chen Kombinationen und Variaein ganzes Gebäude beheizt wie z. B. PEFC-Austria vertreten. Handelt es sich um Wohnräu- tionen zwischen Einzelöfen oder werden? Durch diese Diversität an Anbietern me, Schlafräume, Nassräume, Kesseln und Pufferspeichern mit können die Landwirtschaftskam- – Dient der Ofen ausschließlich eine Werkstatt oder lediglich dem jeweils möglichen Leistungsder direkten Erwärmung der mern ein umfassendes und rundes um Räume, bei denen das Ge- spektrum in Frage kommen. Meist Raumluft oder soll auch das Informationsangebot für die Besufrieren der Wasserleitungen im sind es die persönlichen PräferenWasser für Heizkörper und das cher zur Verfügung stellen. Winter verhindert werden soll zen, die schlussendlich ausschlagBrauchwasser erwärmt wergebend sind. (Frostschutz)? den? Bewährte Organisation Turnus­ mäßig zeichnet die Landwirtschafts- – Soll der Ofen selbst über Wär- – Welche sonstigen Erwartungen soll ihr zukünftiger Ofen, Kes- Grundlegendes zur Dimensioniemespeicherelemente zur verzökammer Niederösterreich für die sel oder das Heizsystem erfül- rung Generell erfolgt die Dimensiogerten Wärmeabgabe verfügen Organisation der Austro­foma 2019 len? Dazu zählen beispielswei- nierung von Öfen und Kesseln erst oder soll der Ofen in ein zentverantwortlich und hat mit dem se der Bedienungskomfort, die nach Ermittlung der maximalen rales Heizsystem eingebunden Forstbetrieb Esterházy einen hochHeizlast der zu beheizenden Räumotivierten Partner für die Austrame, um sicherzustellen, dass z. B. gung gefunden. Die Wälder rund bei einer Hauptheizung die Wunsch­ um Forchtenstein sind optimal von Wien oder Graz aus erreichbar, die temperatur im Gebäude auch an den Infrastruktur vor Ort ist einzigartig. kältesten Tagen des Jahres erreicht Vielfältig sind auch die Besucher: werden kann. potenzielle Käufer von ForstmaFür Zentralheizungen gilt: Fest„Man muss bereit sein, Neues auszu- für mich arbeiten“, sagt Giselbrecht. brennstoffkessel sollten immer schinen, Waldbesitzer, die sich über probieren. Sonst wird sich nie etwas Von Landwirten für Landwirte. KWB in einen zentralen Pufferspeicher eine schonende Holzernte mit moentwickeln“, sagt Landwirt Georg Kunden werden nicht nur bei der einspeisen, insbesondere wenn dernen Geräten informieren wollen, Giselbrecht, vielen besser bekannt als Entwicklung eines Produkts miteinthermische Sanierungen am Geaber auch Skeptiker, die sich selbst farmergeorge. Er hat den KWB Multi- bezogen, sondern sie spielen auch in bäude noch ausstehen. Dadurch davon überzeugen können, wie umfire seit einigen Jahren in Betrieb und der Testphase und nach der Marktwird gewährleistet, dass der Kessichtig auch mit großen Maschinen kann es sich nicht mehr ohne ihn vor- einführung eine entscheidende Rolle. sel auch im Teillastbereich der gearbeitet werden kann. Der Össtellen. Mit der Multifire Pellet- und Denn KWB weiß um das fachliche Wärmeversorgung des Gebäudes terreichische Forstverein wird, wie Hackgutheizung ist eine echte Inno- Know-how seiner Kunden. Giseleffizient arbeitet und Warmwas2015, den Austrofoma-Award an vation gelungen. Denn das innovati- brecht: „Ich bin mit dem Multifire so ser hygienisch einwandfrei im Hersteller innovativer Technologien ve Heizsystem verschafft seinen Be- zufrieden, weil auch der Kunde bei Durchfluss bereitgestellt wird. verleihen. sitzern nicht nur mehr Zeit, sondern der Entwicklung einbezogen, der SerDarüber hinaus werden noch die ermöglicht auch, Energie und Brenn- vice groß geschrieben und bei ProbleEmissionen und die Heizkosten Kostenbeitrag Der Kostenbeitrag stoffkosten zu sparen. Das Herzstück men sofort eingeschritten wird.“ gesenkt. Besonders im Fall einer beträgt vor Ort 60 Euro pro Person des Heizsystems ist der Raupenbrenspäteren thermischen Sanierung und Tag und beinhaltet den vorgener. Die einzigartige KWB Technoschützt der Pufferspeicher bei schriebenen Sicherheitshelm und logie ermöglicht die Verbrennung verringertem Heizwärmebedarf den Austrofoma- Katalog. Im Rahvon Hackschnitzeln schwankender vor erheblichen Effizienzverlusmen schulischer Veranstaltungen Qualitäten. Damit ist das Produkt an ten des Heizsystems. Zusätzlich reduziert sich für Schüler und Stuwirtschaftlich denkende Kunden anermöglicht ein Pufferspeicher die denten der Tagespreis auf 35 Euro gepasst. „Ich denke nicht nur an die effiziente Einbindung von Solar­ pro Person. Erstmalig gibt es heuer nächsten fünf Jahre, sondern weiter. thermie und Umgebungswärme einen Online-Kartenvorverkauf. Ein Projekt muss reifen und ausbaumittels Wärmepumpe. In einem Detailinformationen zur Austrofobar sein. Der Multifire wird auch in modernen Heizsystem steht ein ma und weitere dienliche Hinweise fünfzehn Jahren noch verlässlich Pufferspeicher mit Schichtlakönnen unter www.austrofoma.at www.kwb.net desystem im Mittelpunkt einer eingesehen werden. W

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KWB: Die robuste und wirtschaftliche Heizung

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BIO E NE RG I E effizienten Regelung des Wärmemanagements der Wärmequellen und der Wärmeverbraucher. Auch Einzelöfen arbeiten bei einer Einbindung in ein zentrales Heizsystem mit einem Puffer wesentlich sparsamer. Zusätzlich wird auch die Überheizung einzelner Räume verhindert. Zum Beispiel hätte ein typischer Scheit­holz-Kaminofen mit 6 bis 8 kW Nennwärmeleistung mehr als genug Heizleistung für ein neu errichtetes Einfamilienhaus nach den aktuellen Baustandards, jedoch ist es sehr schwer, ohne zentrale Wärmeverteilung die Wärme auf alle zu beheizenden Räume zu verteilen und auch bei Abwesenheit bzw. in der Nacht sicherzustellen. Aus diesem Grund und um ungesunde, überheizte Räume zu vermeiden, sollten nur Einzel­ öfen eingesetzt werden, die mindestens 75 Prozent ihrer Nennwärmeleistung an ein zentrales System abgeben (z. B. über einen wassergeführten Wärmetauscher im Ofen).

denen Sie sich einen ersten Überblick über die Dimensionierung Ihres Ofens und Pufferspeichers verschaffen können. Da es sich hier um Werte handelt, die im Durchschnitt zutreffen, können sie im Individualfall stark von der tatsächlich benötigten Leistung abweichen. Sie ersetzen keinesfalls eine individuelle Planung durch Ihren Installateur.

Faustformel zur Dimensionierung von Pufferspeicher

Konsequenzen einer mangelhaften Dimensionierung Folgende Mängel können bei einer unzureichenden Planung auftreten:

Ein Pufferspeicher sollte die gesamte Wärme aus etwa sieben Stunden Volllast-Brenndauer der Feuerstelle aufnehmen können. Pro kW-Nennwärmeleistung sind mindestens 80 Liter (besser 100 Liter) effektives* Volumen erforderlich.

Faustformel zur Dimensionierung von Stückholzkesseln und -öfen bei Neubaugebäuden

bei Altbaugebäuden

10 W Nennwärmeleistung pro m³ Bruttorauminhalt (BRI) oder alternativ 30 W Nennwärmeleistung pro m² Bruttogeschoßfläche (BGF)

30 W Nennwärmeleistung pro m³ Bruttorauminhalt (BRI) oder alternativ 100 W Nennwärmeleistung pro m² Bruttogeschoßfläche (BGF)

*„effektiv“ = ohne Warmwasservolumen im Puffer, ohne nicht beheizbares Totvolumen

Die Heizung: und ohne Solarspeichervolumen bzw. Volumen der Einbauten in Pufferspeichern – ist überdimensioniert: Die Wunschtemperatur wird zwar gelangen (Ein Kaminbefund Feuerungsanlage zu überhitzen erreicht, jedoch ist die Heizung durch den Rauchfangkehrer ist und zu beschädigen. permanent im Teillastbetrieb, notwendig!). was eine ineffiziente Verbren- – ist nicht mit dem Kamin abgestimmt: Der Kaminquerschnitt – verfügt nicht über genügend nung, höhere Luftschadstoff­ Luftzufuhr: Eine ineffiziente kann zu gering für den Ofen emissionen und unnötig hohe Verbrennung mit hohen Emissisein. Die Abgase der VerbrenAnschaffungs- und Betriebskosonen ist die Folge. W nung können nicht optimal ten zur Folge hat. abgeführt werden. Es fehlt der – ist unterdimensioniert: Die Zug. Im Extremfall bei NieWunschtemperatur wird an derdruckwetter oder feuchkalten Wintertagen selbst bei Faustformeln Die folgenden tem Holz können gefährliche Volllastbetrieb nicht erreicht, w w w. b l i c k i n s l a n d . a t Faust­formeln sind Richtwerte, mit Rauchgase in die Wohnräume wobei die Gefahr besteht, die facebook.com/blickinsland

Absicherung nach dem Baumsterben Guntamatic Treppenrost-Hackschnitzelheizungen können auch mit pflanzlichen Brennstoffen perfekt heizen. Möglichkeit an, Energiepflanzen (wie Kurzumtriebswald, Miscan­ thus, Agropellet, Energiekorn … je nach Länderzulassung) zu verwenden. Dies schafft für Landwirte und Eigenversorger ein Höchstmaß an Unabhängigkeit und Krisensicherheit. Entscheiden Sie sich bereits jetzt für die Hackschnitzelheizung der Zukunft (flexibel, hocheffizient, sauber und günstig in den Betriebskosten)!

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Schnee pflügen Schneeräumen ist ein Massengeschäft. Damit die hohe Mobilität auch an Wintertagen erhalten bleibt, ist leistungsfähige Räumtechnik gefragt. Entsprechend dieser Vorgabe geht ein Trend zu effizienteren Schneepflügen, damit möglichst viel Schnee und Eis mechanisch von der Fahrbahn gebracht wird.

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eh- und Fahrsicherheit, Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs und möglichst reibungsloser Privatverkehr in Stadt und Land stehen bei der Schneeräumung im Vordergrund. Aber auch die Räumung von Infrastrukturobjekten, wie Umschlag- und Parkplätze, ist heute prioritär. Neben Einachser und Kleintraktoren aus dem Kommunalbereich werden in Wohngebieten Geländewagen, Traktoren und Universalfahrzeuge eingesetzt. Beim Profi-Straßenräumdienst stehen Traktoren, Universalfahrzeuge und LKWs im Räumdienst. Zur Räumung von Plätzen und Zufahrten im innerbetrieblichen Bereich sind Pflüge für Stapler, Hof- oder Teleskoplader gefragt. Für die grobe Arbeit werden schließlich auch Baumaschinen eingesetzt. Leistungsstarke Schneepflüge Üblicherweise werden links/rechts schwenkbare Frontanbaupflüge eingesetzt. Für den Einsatz an Kleintraktoren, Hoflader oder Gabelstapler eignen sich Arbeitsbreiten von 120 bis 180 Zentimeter. Auf unterschiedliche Einsatzbedingungen reagieren die Hersteller

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ranfahren ohne Abstützung ist gefährlich. Deshalb ist es wichtig, immer als ersten Schritt die Abstützfüße des Forstkranwagens vor jedem Ladevorgang zu Boden zu bringen. Damit Sie nicht darauf vergessen, bietet Stepa nun ein Erinnerungssystem mittels Signallicht an. Erst wenn die Abstützfüße betätigt wurden und eine gewisse Stellung erreicht haben, erlischt das Licht. Ein Vergessen auf die Abstützung ist somit minimiert. Brenzlige Situationen für Mensch und Maschine können damit verhindert werden. INFORMATION: www.stepakran.com 34

mit ebenso unterschiedlichem Anstellwinkel der Räumleisten. Relativ flache Anstellwinkel (Hydrac 28°) sorgen für eine gute Ablösung von festgefahrenem Schnee und Schneematch. Vario-Pflüge sind in der Mitte geteilt und haben die Eigenschaft, dass in drei verschiedenen Positionen gearbeitet werden kann. Erstens in geschlossener V-Form, als Keilpflug für Straßen und Zufahrtswege. Der Schnee fließt in dieser Konfiguration zu etwa gleichen Teilen links und rechts ab. Eine seitliche Schneemauer wird weniger hoch, dafür entstehen zwei. Es wirken weniger Seitenkräfte auf den Traktor ein. Zweitens in geöffneter V-Form. So lassen sich große Mengen Schnee an einen Haufen schieben. Die dritte Einsatzkonfigurati-

Wenn harte Einsätze zum leichten Spiel und schwierige Bedingungen zur willkommenen Abwechslung werden, liegt’s wohl am richtigen Anbaugerät. HYDRAC - Anbaugeräte für Anpacker

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on entspricht dem normalen links/ rechts schwenkbaren Seitenpflug. Segmentiertes Räumschild Beim Einsatz zur Straßen- und Platzräumung können hingefallene und festgefrorene Gegenstände nie ganz ausgeschlossen werden. Weiter werden Schachtdeckel und Randsteine bereits bei zehn Zentimeter Schneeüberdeckung übersehen oder unterschätzt. Je nach Arbeitsbreite muss nicht die ganze Schar, sondern nur einzelne Teile einem Hindernis ausweichen können. Das eigentliche Pflugelement, bestehend aus verschiedenen Segmenten, wird durch Federn in seiner Position gehalten. Mithilfe starrer Lenkhebel weichen die vorgespannten Pflugscharen beim Auftreffen auf ein Hindernis aus. Mittels parabolischer Anlenkung erfolgt das Ausweichen nach hinten und oben. Zudem schützt ein Schockventil den Schwenkzylinder. Hersteller gehen davon aus, dass pro Hindernis max. ein Drittel des Pflugs ausweichen muss. Schneepflüge werden daher in 2-, 3- und 4-schariger Ausführung angeboten. Schmale leichte Trottoir-Pflüge sind einscharig gebaut. Meistens besteht das Räumschild aus Stahlblech. Im Bereich der leichten Schneepflüge für Geländewagen werden zum Teil Stahlrahmen-Konstruktionen mit Polyethylenschild angeboten. BL ICK I NS L A N D  9  /   2 019

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L AND T E C H NI K und besonders für KleinschneeRäumleisten aus verschiedenen Materialien Dem an unterster pflüge im Kommunalbereich der Front kämpfenden Bauteil kommt Gemeinden (bewohnte Gebiete). besondere Bedeutung zu, greift es – Kunststoffleisten eignen sich für doch in die Grenzschicht zwischen hohe Räumgeschwindigkeiten, Straßenbelag und aufliegendem wie sie zur Räumung von FlugSchnee oder Eis ein. Abhängig von pisten/-plätzen notwendig sind. Fahrbelag, Fahrgeschwindigkeit und Sie verhalten sich geräuscharm Geräuscherzeugung fällt die Wahl und oberflächenschonend. Ihre auf unterschiedliche Materialien. elastische und in unterschiedliDie Hersteller von Schneepflügen cher Dicke erhältliche Bauweibieten entsprechend unterschiedlise absorbiert Stöße und Vibrationen. che Ausrüstung an. – Stahl-Räumleisten oder Schür- – Polycarbonat-Kunststoff mit fleisten sind nicht biegsam und Korund (Quarzsand, Keramik) entwickeln daher eine sehr ageignet sich ebenfalls für hohe gressive Schälwirkung. Sie eignet Räumgeschwindigkeiten. Sie wersich für festgefahrene Schneededen zur Räumung von Autobahnen eingesetzt. Zudem eignen sie cken und zur Schwarzräumung. sich für Räumarbeiten in Städten Sie eignen sich wegen der höheren Lärmerzeugung weniger für und Hauptstraßen. TMK-Leisten bewohnte Gebiete. zeichnen sich durch ruhige Lauf– Gummileisten schonen die Fahreigenschaften aus und sind oberbahnoberfläche. Sie sind biegsam flächenschonend. und geräuscharm. Gummileisten – Kombi-Räumleisten Stahl-Gumsind in unterschiedlichen Dicken mi-Stahl mit Korund weisen erhältlich (20/30/40/50 mm). Sie gute Gleiteigenschaften auf. Die eignen sich für die allgemeine Wave-Technologie von Küper Verwendung auf Landstraßen weist im Vorderblech eine Wel-

9  /   2 019 BL ICK I NS L A N D

Regel stufenlos verstellbar. Einfachere Bauarten mit Distanzringen oder Bolzen können feinstufig eingestellt werden und ermöglichen dadurch eine exakte Führung der Räumleiste. Laufräder sind aus vulkanisiertem Laufgummi oder Super-Elasticlaufgummi. Zum Teil wird der Gleitschuh sehr nahe an der Schürfleiste platziert und damit eine präzise Führung erreicht. Sollte die Schürfleiste aufgrund eines Hindernisses zurückklappen, weicht der Gleitschuh ebenfalls zurück. Weitere Ausrüstungsgegenstände sind beispielsweise ein Beleuchtungsträger mit integriertem Fahnenhalter. Randabweiser oder Felsschutz in Form eines seitlichen Gummistreifens, die an einer oder beiden Seiten als Rammschutz dienen. Ebenso zählt ein Auf leisen Sohlen ... Als Tragele- Windleitschirm, der den Fahrer mente kommen neben Laufrädern vor Flugschnee auf der Scheibe auch Gleitkufen, Gleitschuhe und schützt, zur Zusatzausrüstung. W in einem Fall ein höhenverstellbarer „Gleitpilz“ zum Einsatz. Diese Ruedi Hunger ist Landtechnikjournalist in Trag- und Gleitelemente sind in der der Schweiz. le auf, die den Schnee über das Befestigungsmaterial (Schrauben) hinweg lenkt. In der eigentlichen Schneeräumleiste ist ein Wolframcarbid-Kern in Stahl gefasst und Gummi gelagert. Diese patentierte Technologie hat eine wesentlich höhere Standzeit als herkömmliche Stahlleisten. Sie eignet sich zur Straßenräumung inkl. Autobahnen. – In Wohngebieten wird großen Wert auf lärmdämmende Räumarbeit gelegt. Zur Lärmdämpfung baut Hydrac zwischen Schürfmesser und Scharblech eine Dämpfungsschiene aus PU-Kunststoff ein. Neben der Reduktion von Fahrgeräuschen sorgt diese Dämpfungsschiene für ein weiches Ausklinkverhalten der einzelnen Scharelemente.

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L A ND T E C H NI K

Horsch wird hybrid Striegel & Co Das bayerische Familienunternehmen Horsch sieht die Zukunft der Agrarbranche in einer „Hybridlandwirtschaft“, die die Vorzüge der biologischen und der konventionellen Produktion vereint. STEFAN NIMMERVOLL wollte mehr wissen.

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So stellt der Konzern aus Schwandorf erstmals einen eigenen Striegel vor. Die Maschine mit Namen „Cura ST“ sei eine der zentralen Lösungen für die Hybridlandwirtschaft, so der Unternehmer, dessen Familie in Bayern und Tschechien selbst Ackerbau betreibt. Sie wird als 3-Punkt-Variante mit Arbeitsbreiten von 6 bis 15 Metern auf den Markt kommen und einen Zinkenabstand von 2,8 mm aufweisen. Ganz auf eine mechanische Bodenbearbeitung setzt man auch bei der 4-balkigen Federzinken­ egge Finer LT. Bei dieser können die Zinken, je nach Bodenbeschaffenheit, exakt eingestellt werden, damit sie immer perfekt parallel zum Boden laufen. Mit dem Transformer VF präsentiert Horsch außerdem ein Hackgerät mit integriertem Seitenverschieberahmen. „Die mechanische Unkrautbekämpfung wird massiv 36

Einzug halten. Wir wollen dafür die verschiedensten Werkzeuge für jeden Einsatzzweck zur Verfügung stellen.“ Nichtsdestotrotz

Markt Erfolge. Auch dieser Bereich befinde sich im Umbruch, meint deren Geschäftsführer Theodor Leeb: „Pflanzenschutzmittel werden immer kritischer betrachtet. Wir könnten das als Quatsch abtun und Mauern aufbauen. Unser Ziel ist es aber, in Dialog zu treten und wieder Akzeptanz herzustellen.“ Ein Schlagwort der Zukunft werde „Precision Spraying“, also der zielgerichtete, sparsame Einsatz von Wirkstoffen, sein. „Letztlich müssen aber auch Bio-Landwirte Flüssigkeiten – zum Beispiel Mikro­organismen als Fungizidersatz – ausbringen“, meint Leeb. So habe man schon 12 moderne verzeichnet Horsch auch weiter- Spritzgeräte an ökologisch wirthin mit den aus der Partnerschaft schaftende Betriebe verkauft. W mit der Firma Leeb hervorgeganwww.horsch.com genen Pflanzenschutzgeräten am

Kuhn „auf Kundenwunsch“ Flexibilität Der französische Landtechnikgerätehersteller Kuhn, Weltmarktführer für Futtererntegeräte, ist auf Wachstumskurs. Dafür stellte das Unternehmen mit Sitz im Elsass zahlreiche neue Geräte vor. STEFAN NIMMERVOLL war dabei.

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m die Menschheit im Jahr 2050 ernähren zu können, muss die Lebensmittelproduktion um 50 Prozent steigen“, prognostizierte der Präsident der Kuhn-Gruppe, Thierry Krier, bei der Neuheitenpräsentation. Da kaum mehr neue Flächen zur Verfügung stehen würden, müssten 90 Prozent davon über Ertragssteigerungen auf bestehenden Feldern und Wiesen kommen. „Die Antwort ist also eine bessere Genetik, der effizientere Einsatz von Betriebsmitteln und produktivere Maschinen.“ Diese will Kuhn liefern. „Wir bauen pro Jahr 65.000 Geräte und bieten 1.500 verschiedene Basismodelle an“, so Krier. Doch selbst diese Vielfalt wird immer öfter ganz speziell an die Vorstellun-

gen der Käufer angepasst. „Noch vor zehn Jahren haben wir 20 Prozent unserer Geräte speziell auf Kundenwunsch ausgestattet. Heute nehmen wir bereits an 40 Prozent Konfigurationen vor.“ Das breite Sortiment Kuhns bietet Lösungen für alle Größen von Betrieben. Für Österreichs Landwirtschaft besonders interessant erscheint das neue geschobe-

ne Frontscheibenmähwerk GMD 3123 F, das die speziell für leichte Traktoren und die Berglandwirtschaft entwickelten Modelle GMD 2721 F und GMD 3121 nach oben hin ergänzt. Dieses ist mit dem neuen Mähbalken Optidisc Elite ausgerüstet, der durch eine gleichmäßigere Schnitthöhe in Querrichtung einen zusätzlichen Gewinn an Schnittqualität unter schwierigen Einsatzbedingungen bringen soll. W

Fotos: © Horsch, Kuhn

ber den Einsatz von innovativer Technik sollen dabei zum Beispiel Pflanzenschutzmittel und Dünger eingespart werden. „Der Ackerbau gerät massiv unter Druck“, analysiert Geschäftsführer Philipp Horsch die wachsenden gesellschaftlichen Anforderungen, die auf die gesamte Branche zukommen würden. Das europaweit diskutierte Verbot von Glyphosat sei nur ein Ausdruck davon. Die Phase, in der es darum gehe, die Erträge zu steigern, habe man hinter sich gelassen, meint er. Jetzt stelle sich die Frage, wie man unter sich ändernden Rahmenbedingungen Erträge halten könne. Sein Unternehmen sei auf solche Veränderungen vorbereitet und sehe diese als Chance: „Deshalb legen wir bei den neuen Produkten für die kommende Agritechnica einen Schwerpunkt auf Hack- und Striegeltechnik, die sowohl auf konventionellen als auch auf biologischen Betrieben verwendet werden kann“, sagt Horsch.

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L AND T E C H NI K

Steyr setzt auf Expert Präsentation Leistung und Komfort vereint der neue Steyr Expert CVT und soll damit Kunden aus der Landwirtschaft, aber auch aus den Kommunen überzeugen. Im Werk in St. Valentin war die Europapremiere. BLICK INS LAND konnte die neuen Modelle begutachten.

NH zeigt Grünlandkompetenz M Schlagkraft Ein umfassendes Repertoir an Traktoren von 55 bis 200 PS, Rundballenpressen, Mähwerke, Zetter und Schwader und sogar Teleskoplader konnten die rund 500 Besucher am New Holland Kompetenztag für Grünland im steirischen Ennstal in Augenschein nehmen. Mit großem Interesse. STEFAN NIMMERVOLL war dabei.

Fotos: © New Holland, Steyr

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in unbestrittener Höhepunkt war dabei der erste T5.110 AutoCommand, der direkt vom Fertigungsband in Italien in die Obersteiermark geliefert worden war. „Den Traktor können unsere Kunden seit Februar bestellen. Seit Juli wird er ausgeliefert“, war Vertriebsleiter Dick sichtlich stolz auf die erste Serienmaschine, die in Österreich zu sehen war. Der auf der SIMA in Paris als „Maschine des Jahres“ in der Kategorie „Mittelklasse“ ausgezeichnete Auto Command steht in vier Modellen von 110 bis 140 PS zur Verfügung und soll das neue Bindeglied zwischen dem T5 ElectroCommand und dem T6 Auto Command darstellen. „Wir haben das Beste der großen und der kleinen Serie gemischt“, meint Dick. So stehe das stufenlose Getriebe von New Holland nun auch auf einem kompakten Traktor zur Verfügung. Dieser bediene genau das Segment, in dem in Österreich die meisten Maschinen verkauft werden. „Wir haben unseren Marktanteil bei Standardtraktoren im ersten Halbjahr erneut um drei bis vier Prozent gesteigert und gehen davon aus, dass wir das mit

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it dem Steyr Expert CVT erweitert der österreichische Traktorenhersteller sein Programm im Leistungssegment zwischen 100 und 130 PS. Er fährt mit einem S-Control CVT-Getriebe mit Doppelkupplungstechnologie vor. Der StufeV-Motor mit HI-eSCR2, eine Hochleistungs-CCLS Hydraulikpumpe sowie auf Wunsch eine Vorderachs- und Kabinenfederung gehören ebenso zur Ausstattung wie eine geräumige Komfortkabine und zahlreiche Ausstattungsoptionen.

den neuen Modellen weiterhin tun können.“ Zudem wurde jetzt die komfortable und geräumige Kabine Erst für die Erntesaison 2020 ver- um ein „High-Visibility“ Panorafügbar, aber in Liezen ebenfalls madach mit großflächigem Freibereits zu sehen, waren Neuigkei- sichtfenster erweitert. Ebenso kann ten im Bereich Pressen, etwa die die neue Multicontroller II ArmlehFestkammerpresse RB 125 Film ne oder die übersichtliche InstruWrap. Diese bietet die Möglich- mentierung in der A-Säule bestellt keit, den Ballen nicht nur in Netz, werden. „Mit dem Steyr Expert sondern auch in Folie zu binden – CVT bieten wir damit erstmalig ein Trend, der sich im Sektor ein- das bewährte S-Control CVT-Gedeutig abzeichne, so die New Hol- triebe und das S-Tronic System im land-Produktspezialisten. Segment ab 100 PS an, und bieten eine Lösung für Anwender, die Gleich mehrere interessante einen leistungsstarken Traktor in Varianten konnten die Besucher sehr kompakter Größe suchen“, bei den Anbaugeräten begutach- erläutert Produktmarketingmanaten. Seit der Übernahme der dä- ger David Schimpelsberger. nischen Firma Kongskilde kann New Holland hier auf viele Maschinen zurückgreifen, die nun auch in den New Holland-Farben angeboten werden. So wurde das Gras im Ennstal mit Disc CutterMähwerken gemäht, mit ProTedZettern gewendet und mit ProRotor-Schwadern geschwadet. Bei der Ballenbergung kam schließlich der Teleskoplader TH7.37 zum Einsatz. Als Nächstes sollen daher auch Minibagger und kleine Hoflader für die Landwirtschaft W kommen.

Die Baureihe Expert CVT umfasst vier Modelle: Den 4100 Expert CVT mit 100 PS, den 4110 Expert CVT mit 110 PS, den 4120 Expert CVT mit 120 PS und den 4130 Expert CVT mit 130 PS. Die verfügbare Maximalleistung liegt jeweils um 10 PS höher. Es kommen die bewährten 4,5l Vierzylindermotoren von FPT Industrial zum Einsatz, die dank HI-eSCR2 problemlos die Vorgaben der Abgasstufe V erfüllen. Die komplette Abgastechnologie konnte unter der Motorhaube platziert werden; das ermögliche neben der kompakten Bauweise mit hervorragender Wendigkeit auch eine verbesserte Sicht, so Steyr. Der Expert CVT eignet sich auch für den effizienten Einsatz von Frontlader oder anderen hydraulik-intensiven Anbaugeräten. Zwei mechanische Steuergeräte hinten sind Standard und können um zwei mechanische oder zwei elektrische Steuergeräte erweitert werden. Weiters sind drei Zwischenachssteuergeräte für die Fronthydraulik oder einen Frontlader bestellbar. Diese werden einfach und komfortabel mit dem elektronischen Joy­ stick in der Armlehne gesteuert. W STEFAN NIMMERVOLL

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mel mit 600 mm Durchmesser vor der Wendetrommel. Die Breite des Aggregats beträgt bei den 6000er-Modellen 1.700 mm und bei den 5000er-Modellen 1.420 mm. Die großen Trommeldurchmesser führen zu geringen Umschlingungswinkeln von 132° (Dreschtrommel) bzw. 116° (Abscheidetrommel). Dies ermöglicht zusammen mit einer Synchronisation der Trommeldrehzahlen einen gradlinigen, schonenden und kraftstoffsparenden Gutfluss. Es ergeben sich aktive Abscheideflächen von 3,18 m2 bzw. 2,66 m2. In den neuen Schüttlermodellen kommt jetzt die bereits aus den bisherigen Lexion Hybridmähdreschern bekannte JET STREAM Reinigung zum Einsatz. Sie arbeitet mit sechs bzw. acht Turbinengebläsen. Eine doppelt belüftete erste Fallstufe bringt eine intensive Vorreinigung. Mit Korntankvolumen zwischen 9.000 und 13.500 Litern lassen sich die neuen LEXION 6000 und 5000 für alle Einsätze optimal ausrüsten. Das neue Kabinendesign des Lexion bietet dem Fahrer einen hochmodernen Arbeitsplatz mit mehr Platz und besserer Geräuschdämmung. Ein klares Bedienkonzept mit CEBIS Terminal ermöglicht intuitives Arbeiten mit der Maschine. Die wichtigsten Funktionen sind übersichtlich in der Armlehne integriert. INFORMATION: www.claas.com

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Fendt 900 Vario | Ready for more

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it APS SYNFLOW WALKER setzen Lexion 6000 und 5000 neue Maßstäbe in der Drusch- und Abscheideleistung von Schüttlermähdreschern. Das komplett neue Dresch­ werk kommt mit einer 450 mm Vorbeschleunigertrommel, einer 755 mm Dreschtrommel mit zehn Schlagleisten und einer zusätzlichen Abscheidetrom-

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er diesjährige Ägydikirtag strahlte mit seinem abwechslungsreichen Programm. Die Fischbacher luden vom 1.9. bis 2.9. zum traditionellen Kirtag im Höhenluftkurort. Die Firma Sommersguter konnte bei deren Hausmesse ihre Produktvielfalt präsentieren und begeisterte Land- und Forstwirte mit großer Maschinenausstellung. Direkt vor Ort konnte man sich von der besten Land- und Forsttechnik in Aktion überzeugen. SOMA bedankt sich bei allen Besuchern für die gelungene Hausmesse. INFORMATION: www.soma.at

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ORTNER | Fahrsilo Fertigteile

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ercedes-Benz Österreich präsentierte heuer auf der Rieder Messe robuste Fahrzeuge für den Einsatz auf Acker, Wiese und Wald: einen Unimog U530 mit Pöttinger Ballenpresse, einen Unimog U218 mit Maxwald Bergewinde sowie einen Fuso Canter 7C18. Der Unimog U530 mit Agrarausstattung und Ackerstollenbereifung präsentiert sich als zuverlässiger Partner in der Land- und Forstwirtschaft mit Reifendruckregelanlage, Kühlerschnellreinigungssystem Clean-Fix, drei Differentialsperren, Load-Sensing-Hydraulikanlage und Kamerasystem. Er verfügt über eine Motorleistung von 220 kW (299 PS), einen Radstand von 3.350 mm und einen Wendekreis von 15,1 m. Der Unimog U218 im Vergleich weist eine Motorleistung von 130 kW (177 PS), einen Radstand von 2.800 mm und einen Wendekreis von 12,6 m auf. Das Ausstellungsfahrzeug verfügt darüber hinaus über einen Front- und Heckkraftheber, eine Heckzapfwelle und einem höhenverstellbaren Anhängebock als Sonderausstattung. Der Fuso Canter 7C15 mit einer Leistung von 129 kW und einem Radstand von 3.400 mm ist ausgestattet mit einem Dreiseitenkipper der Firma Scattolini. Der 7,5 Tonner verfügt zudem über eine Differentialsperre mit begrenztem Schlupf und einem Heck­ unterfahrschutz mit Steckdose. INFORMATION: www.mercedes-benz-trucks.at

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