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F IR M E N I N F O R M ATI ON

Bauernfeind: Ihr Spezialist in Sachen Laufschienen für Schubtore Die galvanisch verzinkten Laufschienen für Schubtore sind in drei unterschiedlichen Größen erhältlich. Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Halterungen wie z.B. Wand- oder Deckenmuffen sowie Halterungen für zwei bis drei parallel laufende Tore können die Schienen je nach Art der Hallenkonstruktion befestigt werden. Auch Verbindungsmuffen, Schienenstopper und weiteres Schienenzubehör finden Sie im Programm.

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Durch die Verwendung der hochwertigen, doppelpaarigen Roll­apparate und aufgrund der breiten Stellung der Rollen ist ein Verkanten in der Schiene kaum möglich. Außerdem steht, aufgrund der auf einer Wippe montierten Pendel­a chse der Rollenpaare, einer optimalen Gewichtsvertei­ lung nichts im Wege.

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Laufschienentor mit Polycarbonat-Paneelen 4

fehlen wir Qualitätsfenster der zeugkrans werden die Produkte ohne viel Aufwand für den Kun­ Type 13 oder 11. den abgeladen. Aufgrund des Bester Service für die Kun- großen Lagerplatzes sind wir in den Bauernfeind ist Ihr Produ­ der Lage, schnell auf Bestellun­ zent von PP-MEGA-Rohren und gen zu reagieren. Dränagen von DN/ID 100–1200 mm sowie von PP-GLATT-Roh­ Rücknahme von Restmengen ren und Dränagen von DN/OD Ein besonderer Service bei der Firma Bauernfeind ist die Rück­ 110–630 mm. Als österreichischer Rohrprodu­ nahme von Restmengen von zent ist die Firma Ihr Spezialist Standardprodukten (im einwand­ vom Grundmaterial über die freien Zustand), und gegen eine Produktion bis zur Verlegung Frachtpauschale werden sie auch des Rohres und kann Ihnen da­ von unserem LKW wieder abge­ her eine qualitativ hochwertige holt. Abfälle werden ebenso von Beratung und einen Top-Service uns kostenlos entsorgt. Bei einem Folgeauftrag entfällt hierfür so­ anbieten. gar die Frachtpauschale. Flexible und verlässliche Zustellung Die Zustellung erfolgt INFORMATIONEN: österreichweit mit den eigenen www.bauernfeind.at oder unter LKWs, und mithilfe des Fahr­ Tel.: 07277/2598 BL ICK I NS L A N D  10  /   2 017


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52. JAHRGANG

Neo-Bauernbundpräsident ist „#sowasvonbauernbund“ MEHR AUF SEITE 6

70er-Feier bei Steyr

Foto: © www.steyr-traktoren.com

Es begann 1947 mit dem „Steyr 180“ mit 26 PS, damals noch in Grün, weil nach dem Krieg kaum andere Farben zur Verfügung standen. 70 Jahre später gilt Österreichs größte Traktorenschmiede in St. Valentin als „World ClassManufacturing“-Vorzeigewerk auch unter den mehr als 60 Fahrzeugfabriken des heutigen Eigentümers Fiat Chrysler Automobiles. Knapp 600.000 Steyr-Traktoren sind seither vom Band gerollt, darunter die Bestseller der einstigen „80er“-Serie oder heute der kompakten „Multi“-Serie, welche die Marke seit Jahrzehnten zum Traktorenmarktführer in Österreich machen, mit CVTStufenlos-Baureihen bis hin zum neuesten Hightech-Flaggschiff „Terrus“ mit 300 PS. Allesamt „verlässliche Zugmaschinen für 365 Tage im Jahr“, wie SteyrPräsident Andreas Klauser bei der Geburtstagsfeier für Händler, Kunden und Fans von Steyr betonte. Für Großbetriebe im Osten bis hin zum Bergzucchinibauern und Nebenerwerbsmimen in Tirol.

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Saatzucht Österreichs Saatzüchter liebäugeln mit biochemischen Zuchtmethoden, Stichwort „Genom-Editing“, und fordern einmal mehr Lizenzgebühren auch für Nachbau-Saaten. SEITE 14

BLICK INS LAND Jury­mitglied seit 2000 5


GENAU BETRACHTET

#sowasvonbauernbund! Erinnerung an den Distelverein Nein, hier folgt kein weiterer Kommentar zum Wahlkampf. Daher: Glyphosat. Weil zuletzt doch noch als Wahlkampfthema hochgezogen. Dabei scheint die Frist für Roundup & Co enden wollend. Eine Verlängerung der Zulassung, wie von der EU-Kommission forciert, könnte für die Landwirtschaft zum Pyrrhussieg werden. Große Abnehmer, Verarbeiter wie auch Handelsketten, werden wohl Logos „aus glyphosatfreier Produktion“ kreieren. Und Waren ohne solchen Nachweis aus dem Regal verbannen. Gegen Konsumtrends, noch dazu wegen vermeintlicher Gesundheitsaspekte, lässt sich schwer ankämpfen. Besser lässt sich damit Geld verdienen. Österreichs Landwirtschaft braucht kein Glyphosat, meinte vor gut einem Jahr der Agrarminister. Und zog sich damit endgültig den Unmut einiger Ackerbauern zu, für die das aus ihrer Sicht unbedenkliche Unkrautgift ohne Alternative ist – wie einst auch Atrazin. Vor allem Maisbauern fürchten das Verbot, wegen der häufigeren Bodenbearbeitung im Frühjahr in Hanglagen: Glyphosat sei unabdingbar nach Winterbegrünungen, gut für Erosionsschutz. Dass speziell Mais auf mehr als 3 Prozent Hangneigung wegen der Gefahr der Erdabschwemmung nichts verloren hat, wird unter den Tisch verkehrt. Weil unter „guter fachlicher Praxis“ jeder anderes versteht – und propagiert. Apropos Erosionsschutz: Im „Corn Belt“ der USA legen die Farmer inmitten der Riesenfelder wieder Schutzflächen gegen den Bodenabtrag an. Diese Kehrtwende ruft Erinnerungen an frühe Distelverein-Aktivitäten der späten 1980er Jahre wach. Leider nicht bei allen. 6

Interview Bauernbundpräsident Georg Strasser über den neuen Stil der Volkspartei, die ungewissen Rollen von Elisabeth Köstinger und Andrä Rupprechter nach der Wahl, AntiGentechnik-Rabatt, Glyphosat, und was ihn von seinem Amtsvorgänger unterscheidet. BLICK INS LAND: Im gut 200 Seiten starken Wahlprogramm von Sebastian Kurz nimmt die Landwirtschaft nur zwei Seiten ein. Macht Sie das als neuen Bauernbund-Chef nicht stutzig? Nein. Ich kenne Sebastian Kurz und den Bauernbund. Der NÖ. Bauernbund unterstützt Kurz seit Jahren. Bei seinen ersten Auf­ tritten in meinem Wahlkreis vor sieben, acht Jahren – und das in kleinstem Kreis – hat er gezeigt, dass ihm die Anliegen der Men­ schen am Herzen liegen. Und zum Umfang: Wenn er sich ganz klar zur Erhaltung der bäuerli­ chen Familienbetriebe bekennt, dann geht es Sebastian Kurz ganz klar auch um das Einkommen. Damit bekennt er sich zu den öf­ fentlichen Geldern und Leistungs­ abgeltungen für die Landwirte. Nun hat die Europaabgeordnete Elisabeth Köstinger angekündigt, sich nach dem 15. Oktober aus Brüssel zurückzuziehen. Damit verliert der Bauernbund eine wichtige Stimme auf EU-Ebene und auf lange Zeit sein einziges Mandat im EU-Parlament. Österreichs Bauernanliegen sollen dort künftig von einem Südtiroler vertreten werden, meint Köstinger. Genügt das dem Bauernbund wirklich? Diese Personalentscheidung wird im Bauernbund nach der Wahl getroffen, wenn wir klar Bescheid wissen, wie Köstingers Zukunft aussieht. Sie selbst hat ihren Rückzug aus dem EU-Parlament verlautbart ... Ich weiß. Wir werden Köstingers EU-Netzwerk auch weiter nut­ zen. Ich sehe da zwei kompetente Personen: Herbert Dorfmann und auch Othmar Karas, beides Profis am Brüsseler Parkett. Wir haben auch noch die Kompetenzen von Andrä Rupprechter, der für uns in Brüssel eine starke Stimme sein wird.

Sebastian Kurz, Georg Strasser: „Ministerliste ist Sache des Parteichefs“ Heißt das, Rupprechter soll aus Ihrer Sicht Landwirtschaftsminister bleiben? Die Ministerliste ist Sache des Par­ teichefs. Auch diese Personalent­ scheidung wird getroffen, wenn die Wahl geschlagen ist. Köstinger wurde weit besser abgesichert als er, nämlich doppelt: auf Platz 2 der Bundesliste und als Spitzenkandidatin in Kärnten. Aber ich höre aus Tirol, dass Rupprechter gute Chancen hat. Ich rechne fix mit seinem Einzug in den Nationalrat. Also alles keine Signale für eine neue Landwirtschaftsministerin. Soll sie Generalsekretärin bleiben? All diese Debatten werden wir

ZUR PERSON DI Georg Strasser, 46, ist Ab­ solvent des FJ Wieselburg, danach Studium der Lebens­ mittel- und Biotechnologie an der Boku. Ab 2008 Milchbauer mit 15 Kühen, Nachzucht und 20 Hektar Wiesen und Felder, ab 2005 Kommunalpolitiker, von 2009 bis 2017 Bürger­ meister in Nöchling, seit 2014 VP-Abgeordneter zum Natio­ nalrat. Seit August ist Strasser neuer Präsident des Österrei­ chischen Bauernbundes.

nach der Wahl im Bauernbund und mit Sebastian Kurz führen. Ich möchte mich da noch nicht festlegen. Wichtigster von vier Agrarpunkten im Wahlprogramm der ÖVP ist ein „Anti-Gentechnik-Rabatt“ für Österreichs Landwirte. Was konkret können sich diese davon erwarten? Das ist jetzt einmal ein Diskussi­ onsansatz für die künftige EU-Ag­ rarpolitik. Es geht um die Leistung des gentechnikfreien Anbaues auch von Österreichs Bauern. Aber auch Milchbauern oder Geflügelhalter produzieren mittlerweile gentechnikfrei, manche nicht immer freiwillig. Sollen diese nicht vom Rabatt profitieren? Ich weiß, der Begriff Rabatt wur­ de kritisiert. Es gibt zwei Ansät­ ze: entweder aufgrund unserer Gentechnikfreiheit weniger Geld nach Brüssel zu zahlen. Oder wir bekommen dafür mehr Geld aus Brüssel, etwa für Direktzah­ lungen. Und davon könnte dann jeder einzelne Betrieb etwa über höhere Flächenprämien profitie­ ren, würde ich meinen. Am Ende steht also eine nationale Erhöhung der Agrargelder? Das werden wir sehen. Die Idee ist jedenfalls europäisch. BL ICK I NS L A N D  10  /   2 017

Fotos: © Österreichischer Bauernbund, Christian Müller

BERNHARD WEBER


IM GE S PRÄ C H Für die Digitalisierung am Land hat sich schon Ihr Vorvorgänger Fritz Grillitsch vor beinahe zehn Jahren starkgemacht. Damals hieß es noch „Breitbandausbau“. Wie schnell ist das Internet eigentlich in Ihrem Heimatort? Ziemlich schnell, 20 Megabit pro Sekunde. Nöchling war 2012 eine Pilotgemeinde, in der eine neue Glasfaserleitung gelegt wurde. Ich weiß, dass es in Österreich noch viele weiße Flecken gibt. Aber Di­ gitalisierung bedeutet ja nicht nur Internet-Anbindung.

Aber vergrätzt man damit nicht langjährige Funktionäre? Der neue Stil in der Volkspartei wird uns sicher noch einiges auf­ zulösen geben. Soll das BMLFUW auch in der nächsten Legislaturperiode als solches bestehen bleiben? Die Ressorteinheit Agrar und Um­ welt passt gut und sollte beibehal­ ten werden.

Wer ist eigentlich Ihr WunschKoalitionspartner: Rot oder Blau? Ich stehe für keine Festlegung vor Aber ohne eine solche ste- der Wahl. Sonst bin ich eher prag­ hen auch die besten Farming- matisch: eine Zusammenarbeit 4.0-Technologien rasch an … mit jenen, die das beste Regie­ Das stimmt. Ich meinte auch ge­ rungsprogramm mittragen. nerell die leistbare Verfügbarkeit solcher Technologien für klei­ Aber die FPÖ ist gegen die nere und mittlere Betriebe. Ich Zwangsmitgliedschaft bei den denke da etwa an die Maschi­ Kammern. Ihre Meinung dazu? nenringe. Das ist für mich – und ich denke auch für die meisten Bäuerinnen Sie waren vor Ihrer Amtsüber- und Bauern – kein Thema. Eine Be­ nahme auf Österreich-Tour. Auf rufsgruppe, die immer kleiner wird, Facebook haben Sie danach sollte ihre Mitglieder bei der Stange verlautbart: „#ichbinsowasvon- halten. Die Kammern müssen im bauernbund!“ Was haben Sie Gegenzug aber auch beweisen, dass noch von den Kontakten mit den sie den Mitgliedsbeitrag wert sind. Funktionären der Basis mitgenommen? Kommen wir zu einigen Fach­ Mir waren viele Wünsche und themen: Wie realistisch ist es aus Anregungen schon aus meinem Ihrer Sicht, dass das Glyphosat Wahlkreis im Mostviertel bekannt auf den Feldern langfristig er– von der Schweinemast bis zur laubt wird, dessen Ausbringung Almwirtschaft. Neben Bauern­ in Gärten, auf Spielplätzen oder höfen habe ich auch Betriebe der in den Blumenrabatten vor dem vor- und nachgelagerten Gewer­ Gemeindeamt aber verboten besparten besucht. Sie alle benö­ bleibt? tigen direkt oder indirekt richtige Schwerpunktsetzungen in der Ag­ rarpolitik, um Wertschöpfung zu liefern, von der alle Bewohner am Land etwa durch Kaufkraft profi­ tieren. Das weiß ich als gelernter Bürgermeister.

Ich sehe mich als Kämpfer für die Sachlichkeit und wünsche mir eine Entscheidung darüber an Hand von wissenschaftlichen Fakten. Chemischer Pflanzen­ schutz wird auch in Zukunft not­ wendig sein. Darüber würde ich mir eine europäische Grundsatz­ entscheidung wünschen, weil es dabei nicht zuletzt auch um die Leistbarkeit von Lebensmitteln geht. Generell sind wir gefordert, unsere Produktionserfordernisse besser zu erklären als bisher. Es kann auch nicht sein, dass sich manche Wissenschaftler mittler­ weile nicht mehr trauen, ihre For­ schungsergebnisse Pro-Pflanzen­ schutz zu veröffentlichen. Noch ein Aufreger: Hat der Wolf, obwohl europaweit streng geschützt, in Österreich nun Aufenthaltsrecht oder nicht? Das sehe ich sehr kritisch. Mitt­ lerweile wurde dem Vernehmen nach auch in meiner Nachbarge­ meinde ein Kalb vom Wolf ge­ rissen. Hier werden Grenzen des Zumutbaren erreicht. Aber der Diskurs wird wohl in Brüssel zu führen sein. Gehört der Wolf nicht zur Schöpfung, als deren Bewahrer sich die Landwirtschaft gerne sieht? Durchaus. Aber unsere Kultur­ landschaft, wie wir sie heute vor­ finden und auf die wir so stolz sind, wurde von den Bauern geprägt. Wenn sie diese schöne Schöpfung weiter erhalten sollen,

muss man die Bauern ihre Arbeit machen lassen. Ihr Vorgänger hat in seiner Abschiedsrede „Friedhofsblumen“ von Schulterklopfern zurückgewiesen, er hätte sich als Bauernbundpräsident mehr Unterstützung erhofft. Stimmt Sie das zuversichtlich? Ich kann nur sagen: In den ers­ ten zwei Monaten wurde mir mit sehr viel Wohlwollen begegnet. Ich weiß aber auch, dass noch harte Zeiten auf mich zukommen werden, weil man es nicht jedem recht machen kann. Jakob Auer wurde wegen seiner knapp zwei Dutzend Ämter und Funktionen oft kritisiert. Ihnen wurde nebenher schon der Bürgermeister von Nöchling zu viel, der Sie bisher waren. Was unterscheidet Sie noch von Auer? Auer hat seine Funktion verdienst­ voll ausgefüllt. Als Bürgermeister sollte man nicht nur immer wieder mal im Rathaus vorbeikommen, um etwas zu unterschreiben. Da­ her habe ich für dieses Amt einen Nachfolger gesucht. Als Abgeord­ neter im Parlament, Spitzenkandi­ dat in meinem Wahlkreis und als Bauernbundchef fühle ich mich völlig ausgelastet. W Interview: BERNHARD WEBER

Interview-Langfassung www.blickinsland.at

Sebastian Kurz hat auch Österreich-Gespräche geführt, keines auf einem Bauernhof. Hat das im Bauernbund niemand aufgeregt? Ich habe gehört, dass bei seinen Gesprächen immer wieder auch Bäuerinnen und Bauern dabei waren, also für Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern ohne Filter. Und das halte ich durchaus für einen gescheiten Ansatz. Herkömmliche Verhal­ tensmuster wurden so ausge­ schaltet. 10  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

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JOURNAL

Der umstrittene Pflanzenschutz­ mittel-Wirkstoff Glyphosat wurde auch im Nationalratswahlkampf zum Thema. Nur zwei Partei­ en – die ÖVP/Liste Kurz und die Neos – wollen sich nicht klar de­ klarieren. SPÖ, FPÖ, Grüne und die Liste Pilz sind gegen Glypho­ sat. Das ergab eine Erhebung der Umweltschutzorganisation Green­ peace, die Fragen zum Thema Glyphosat und Pestizide an die Spitzenkandidaten der genannten Parteien gerichtet hatte. Christian Kern, Heinz-Christian Strache, Ulrike Lunacek und Peter Pilz sind für ein vollständiges Verbot von Glyphosat. Lediglich Sebas­ tian Kurz und Matthias Strolz sprechen sich nicht klar für ein Glyphosat-Verbot aus, verweisen stattdessen auf die Fachgremien der Europäischen Kommission, in denen die endgültige Entschei­ dung über ein mögliches EU-wei­ tes Glyphosat-Verbot fallen soll. Österreich ist in diesen Gremien durch die Österreichische Agen­ tur für Ernährungssicherheit (AGES), vertreten. Dieses Vorge­ hen lassen wiederum die Umwelt­ Für Verwunderung bis Kopfschüt­ teln sorgt unter Bauernbündlern ein Vorstoß ihrer EU-Abgeord­ neten und ÖVP-Generalsekre­ tärin Elisabeth Köstinger. Die Kärntnerin kündigte an, sie werde nach der Nationalratswahl am 15. Oktober ihr Mandat in Brüssel aufgeben und ihren Arbeitsmittel­ nach Wien zurückverlegen. BRUNNENBOHRUNGEN punkt Der Bauernbund verliert damit Tiefen-, Brunnenbohrungen, zumindest bis zur nächsten Euro­ Gartenbrunnen, Quellfassungen, pawahl 2019 seinen einzigen Sitz Brunnensanierungen im EU-Parlament. Auf Köstinger mit Wasserfundgarantie folgt voraussichtlich die frühe­ Tel.: 0664/410 69 77 re Justizministerin Beatrix Karl, www.brunnenbohr.at nächstgereihter Bauernbündler auf der ÖVP-Europaliste ist weit

Neue ÖVP will EU-Agrarpolitik auslagern

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abgeschlagen auf Platz 16 Markus Habisch, Vizedirektor des Steiri­ schen Bauernbundes. Köstinger sieht darin kein Problem. Die ag­ rarpolitischen Interessen Öster­ reichs könne vorübergehend auch der Südtiroler Herbert Dorfmann wahrnehmen, wie Köstinger seit 2009 Abgeordneter im Europa­ parlament „und auch Mitglied des Tiroler Bauernbundes“. Ebenso könnte ÖVP-Delegationsleiter und Vizeparlamentspräsident Othmar Karas, wenn auch nicht Bauernbund-Mitglied, die Ag­ rar-Agenden mitbetreuen. Nicht alle VP-Agrarfunktionäre wären mit dieser „Auslagerung der Bau­ ernvertretung in EU-Fragen“ nach Südtirol durch die neue Partei­ führung einverstanden. „Darüber wird noch zu reden sein – aber erst nach der Wahl“, heißt es hin­ ter den Kulissen.

Verwirrung um Rabattforderung

Gerade mal zwei Seiten stark ist das „Agrarkapitel“ im W i rt s c h a ft s p r ogr a m m v o n ÖVP-Kanzlerkandidat Sebasti­ an Kurz. Eine Forderung lässt aufhorchen: ein „Anti-Gen­ technik-Rabatt“ für Österreichs Landwirte und andere EU-Staa­ ten, die sich ebenfalls der Gen­ technikfreiheit verschrieben ha­ ben. Es heißt, die Idee stamme aus dem Umfeld von General­ sekretärin Elisabeth Köstinger. Und war offenbar bis dato nicht abgesprochen. Dem Landwirt­ schaftsminister wie auch dem Bauernbund fehlten dazu das Konzept und somit bislang die Worte. Auch Wochen nach der Ankündigung via „Kronen Zei­ tung“ fehlen konkrete Angaben über Zeitpunkt und Dimension des Rabattes. Auf Nachfrage von BLICK INS LAND, wie hoch

dieser ausfallen könnte, erklärte Köstinger, ihr schwebe ein Aus­ maß „10 bis 15 Prozent der Sum­ me für die Direktzahlungen“ vor. Das alles sei aber erst in Brüssel im Zuge der Brexit-Verhand­ lungen wie auch im 2018 star­ tenden Ringen um den nächsten EU-Haushalt anzuleiern. Über­ legter war zuletzt Köstingers Appell an die Österreicher, ihr Einkaufsverhalten im Sinne der heimischen Landwirtschaft zu ändern: „Wer bewusst einkauft, hat die Macht, über Arbeitsplätze zu entscheiden. Und auch Klima­ schutz beginnt im Einkaufskorb.“

Maschinenring im Wandel Der im Vorjahr neu gewählte Bun­ desobmann der Maschinenringe Österreichs Johann Bösendorfer und Geschäftsführer Christoph Winkler präsentierten bei der jüngsten MR-Bundestagung fol­ gende Bilanzzahlen aus 2016: Der Jahresumsatz stieg um 0,7 Pro­ zent auf mehr als 310 Mio. Euro. Besonders augenfällig: Beim Per­ sonalleasing wurde mit 65,8 Mio. Euro Umsatz ein sattes Plus von 8,5 Prozent erwirtschaftet. Die Sparte MR-Service trug mit plus zwei Prozent und fast 159 Mio. Euro Umsatz zum Geschäftsergeb­ nis bei. Alles andere als rosig lief zuletzt der Bereich Agrardienst­ leistungen: Nur mehr 85,5 Mio. Euro wurden „von Bauer zu Bauer“ verrechnet, ein Einbruch um sieben Prozent. Die Zahl an Landwirten, die nebenbei Zeit für die Nachbarschaftshilfe haben, nimmt augenscheinlich mit dem Wachstum der Betriebe ab. Die Ursprungsidee der Maschinenringe verliert also sukzessive an Bedeu­ tung. Das Personalleasing sei da­ gegen bei den Maschinenringen – entgegen dem Branchentrend – ein Wachstumssegment. Längst lässt sich dieser Bedarf nicht mehr mit Landwirten allein abdecken. Der Anteil an Bauern unter den Lea­ sing-Dienstnehmern liegt unter 50 Prozent. Immer öfter werden ganzjährig angestellte MR-Arbeit­ nehmer vermittelt. So könnte es auch gelingen, die sinkenden Ag­ rarumsätze abzufedern. BL ICK I NS L A N D  10  /   2 017

Fotos: © EU-Parlament, Hagelversicherung, Maschinenring, Chafer

Wer ist gegen Glyphosat und wer nicht?

schützer nicht gelten: „Es gehört zu den Aufgaben von Politikern, sich aus unterschiedlichen Stand­ punkten eine Meinung zu bilden und dann zu entscheiden.“ Neben wissenschaftlichen Fakten seien auch „gesellschaftliche Interessen wie das Vorsorgeprinzip und der Schutz der öffentlichen Gesund­ heit in Betracht zu ziehen“. Für ein vollständiges Verbot von Gly­ phosat nicht nur auf Äckern, son­ dern auch in privaten Gärten und auf öffentlichen Plätzen treten auch Mirko Messner von der KPÖ und Barbara Rosenkranz von der Freien Liste Österreich ein. Mit einem Mehrheitsbeschluss haben sich Anfang Oktober die Abgeordneten im EU-Unteraus­ schuss des Nationalrats bei der Abstimmung über eine weitere Genehmigung des Risiko-Pesti­ zids Glyphosat innerhalb der EU ausgesprochen und den Umwelt­ minister augefordert, Österreich solle mit Nein stimmen.


MEINE PERSPEKTIVEN

Wertschöpfung für Bergbauern Berglandwirtschaft Um die Leistungen der Berglandwirtschaft in Zukunft erhalten und ausbauen zu können, bedarf es einer mit ausreichend Geld ausgestatteten, wirksamen Agrarpolitik, fordert Agrarminister Andrä Rupprechter, derzeit Vorsitzender der Alpenkonvention.

Bergbauern halten die Flächen nachhaltig offen.

Foto: © agrarfoto.at

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arin pflichteten auch die rund 200 Teilnehmer der „Internationalen Kon­ ferenz zur Zukunft der Berg­ landwirtschaft im Alpenraum“ Mitte September in St. Johann im Pongau bei und hielten die­ se und weitere Forderungen in einem „Memorandum zur Wei­ terentwicklung der Berglandwirt­ schaft“ fest. Steile Hangflächen, ungünstige Witterungsbedingungen und oft abgelegene Hoflagen erschwe­ ren die Produktionsbedingungen im Berggebiet. Dabei leistet die Bewirtschaftung der Berg- und benachteiligten Gebiete einen zentralen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung sowie zum Erhalt der einzigartigen Kulturland­ schaft und ist Teil der kulturellen Identität im gesamten Alpen­ raum, Europas höchstem Gebir­ ge. In Österreich trägt die Arbeit vieler Bauern auch wesentlich zum Erfolg des Tourismus und Freizeitsektors bei. Zudem sorgt sie für sichere, gesunde Lebens­ mittel und leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor Naturge­ fahren. 10  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

92 Prozent der heimischen Berg­ bauern halten Tiere, jeder zweite produziert mit seinen Rindern, Schafen oder Ziegen Milch. Rupprechter: „Damit gelingt es, die landwirtschaftlichen Flächen nachhaltig offen zu halten.“ Das unterfertigte Memorandum der Alpenkonvention hat zum Ziel, die Berglandwirtschaft für die Verhandlungen der künftigen EU-Agrarpolitik zu positionie­ ren, vor allem zur Verbesserung der Wertschöpfung in den Berg­ regionen. Die familiengeführten Betriebe sollen gestärkt werden. Verlangt werden größere Spiel­ räume für regional angepasste Maßnahmen in der ländlichen Entwicklung sowie eine gemein­ same Finanzierung durch EU und Mitgliedsstaaten. Direkt­ zahlungen sollen weiterhin aus Gemeinschaftsmitteln finanziert werden, Natur- und strukturbe­ dingte Nachteile in der Bergland­ wirtschaft benötigen entsprechen­ den Ausgleich. Darüber hinaus soll die Ermittlung der Almfutter­ flächen vereinfacht werden. W www.alpconv.org

LANDWIRTSCHAFTSMINISTER ANDRÄ RUPPRECHTER

Anpacken für Österreich Am 15. Oktober finden in Österreich die Nationalratswahlen statt. Dabei bestimmen die Wählerinnen und Wähler, in welche Richtung sich unser Heimatland entwickeln soll. Für den Ländlichen Raum und die Landwirtschaft steht dabei viel auf dem Spiel, denn es liegen sehr unterschiedliche Konzepte auf dem Tisch. Vor allem unsere Bäuerinnen und Bauern wissen: Eigentum ist eine wichtige Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und Wirtschaften. In Verantwortung für zukünftige Generationen sollten deshalb unsere Familien und Betriebe, die Sicherheit unseres Landes sowie der Erhalt unseres Wohlstandes im Mittelpunkt unserer Anstrengungen stehen. Es geht auch darum, welchen Stellenwert die Bäuerinnen und Bauern in der Arbeit einer künftigen Bundesregierung einnehmen. Daher ist ein zukunftsorientiertes Programm für eine starke Landwirtschaft und Regionalentwicklung notwendig. Der von mir in einer breiten Abstimmung erarbeitete Masterplan bildet dazu eine wichtige Basis. Ich möchte auch neue Wege in der europäischen Agrarpolitik gehen. Der bäuerliche Familienbetrieb ist die stabilste und krisenfesteste Form der Landwirtschaft und nicht die Agrarindustrie. Gerade die österreichische Qualitätsstrategie und unsere vielen regionalen Produkte stoßen sowohl bei den heimischen als auch bei den internationalen Konsumenten auf große Wertschätzung. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass auch in den nächsten Jahren die vielfältigen und tagtäglichen Leistungen unserer Bäuerinnen und Bauern wertgeschätzt und finanziell honoriert werden.

Gerade starke Regionen sind ein wesentliches Fundament für eine positive Entwicklung, schließlich leben zwei Drittel der Bevölkerung im Ländlichen Raum. Während einige im Zentralismus die Lösung aller Zukunftsfragen sehen, setze ich auf die Regionen, die Bürger und auf die Bürgermeister. Die wichtigsten Ziele sind dabei die Dezentralisierung von Behörden, die Infrastruktur-Versorgung (wie Breitband) sowie die Stärkung des Zusammenhalts durch die Unterstützung von Vereinen. Das Ehrenamt verdient eine höhere Wertschätzung. Vereine gestalten die dörfliche Struktur, tragen Verantwortung für ihre Mitmenschen. Auch in anderen Bereichen gilt es, neue Wege zu gehen. Wer arbeitet, darf nicht der Dumme sein, es muss einen Unterschied geben zwischen Einkommen aus Arbeit und Unterstützungen, die aus Sozialleistungen kommen. Wer Leistungen beziehen will, muss zuerst Leistung erbringen. Zu diesem Grundsatz stehe ich und hier gilt es, notwendige Veränderungen herbeizuführen. Die Wahl am 15. Oktober wird eine Richtungsentscheidung für Österreich. Und da sollte sich jeder die Frage stellen, wer unser Heimatland zurück an die Spitze bringen kann. Die Basis dafür sind unsere bäuerlichen Werte wie Eigentum, Fleiß oder Sicherheit. Aus der Erfahrung weiß ich: mit Kraft, Idealismus und viel Durchhaltevermögen kann sehr viel bewirkt werden. In einer Demokratie liegt es aber auch an jedem und jeder Einzelnen, die eigene Verantwortung wahrzunehmen. Deshalb nutzen Sie Ihr Wahlrecht! Jede Stimme zählt. 9


GMEINER MEINT gmeiner-meint.blogspot.com

HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN

Geben sich die Bauernvertreter auf? Österreichs Bauern machen nach Jahren des Niedergangs keine zwei Prozent der Bevölkerung aus. Ihr Beitrag zur Wirtschaftsleistung des Landes ist, in offiziellen Zahlen gemessen, noch geringer. Zynisch könnte man da sagen, dass Elisabeth Köstinger doch nur recht hat, dass sie nach dem Rückzug aus dem EU-Parlament und der Rückkehr nach Wien nach den NR-Wahlen gleich einen Südtiroler EU-Abgeordneten quasi als ihren „Nachfolger“ nominiert und damit die Bauernvertretung ins Ausland auslagert. Bei Licht betrachtet ist das freilich nichts anderes als eine Selbstaufgabe der heimischen Bauernvertretung. Von Umsicht und Stärke zeugt das nicht, sehr viel eher von einem sehr saloppen Umgang mit der Verantwortung. Dass die Umstände des Wechsels schwierig sind und der nächste mögliche Bauernvertreter auf der Wahlliste zu weit hinten rangiert, um Köstinger zu folgen, darf keine Entschuldigung sein. Zumal es inmitten einer Phase geschieht, in der es für die heimische Landwirtschaft vor der nächsten Agrarreform in Brüssel um sehr viel geht. Und zumal sich viele Landwirte auf Köstinger, ihr Fachwissen und ihre Versprechen, sich für die heimischen Bauern in Brüssel einzusetzen, verlassen haben. Das alles klingt nun ziemlich hohl – es sei denn, sie wird doch noch Landwirtschaftsministerin. Die ehemalige und auch die neue Bauernbundführung sehen in der Köstinger-Nachfolge jedenfalls ziemlich alt und überfordert aus. Sichtbares Indiz dafür ist, dass die Bauernbund- und Parteimedien die Rückzugsankündigung Köstingers auf der Rieder Messe bisher mit keinem Wort erwähnten wie auch, dass 10

man als Ausweg erwägt, Österreichs Bauern im Brüsseler EU-Parlament durch einen Südtiroler vertreten zu lassen. Der Abgang der Vorzeige-Agrarpolitikerin wirft ein bezeichnendes Licht auf die Personalprobleme im Bauernbund. Es geht ja nicht um Köstinger alleine. Mit dem Rückzug von Jakob Auer und Hermann Schultes aus dem Nationalrat gehen den Bauern in einer überaus heiklen politischen Phase zwei Schwergewichte verloren. Wenn man sich Gewicht und Bedeutung der Bauern, respektive des einst in der ÖVP so mächtigen Bauernbundes, im Umfeld der türkisen Kurz-Bewegung und deren Programm anschaut, ist Sorge durchaus angebracht: Landwirtschaft kommt da kaum vor. Für den neuen Bauernbundpräsidenten Georg Strasser sind das enorme Herausforderungen, die er erst einmal meistern muss. Die Stärke der Bauern in der ÖVP und ihre zahlenmäßige Stärke in der VP-Fraktion im Parlament werden wohl nicht mehr zu seinen Atouts gehören, wenn es gilt, Bauernanliegen durchzusetzen. Aber damit kämpft nicht nur der VP-Bauernbund. Auch in anderen Fraktionen ist die Landwirtschaft dabei, Gewicht zu verlieren. Wolfgang Pirklhuber (Die Grünen) wurde von den eigenen Leuten abgewählt, Leo Steinbichler (Team Stronach) von seinen Wählern. Wie immer man zu diesen beiden stand – mit ihnen gehen zwei, denen die Landwirtschaft ein Anliegen war. Auch sie werden wohl von Abgeordneten ersetzt, für die Landwirtschaft nicht viel mehr ist als kaum zwei Prozent der Wirtschaftsleistung. Und die Bauern nicht mehr als 1,4 Prozent der Bevölkerung.

… am besten per E-Mail an leserbriefe@blickinsland.at Anonyme Schreiben werden nicht veröffentlicht. Zum Kommentar „Gmeiner meint“ in BIL 9/17 Wieder einmal beschreibt Hans Gmeiner, wenn auch zugespitzt, doch sehr treffsicher, was ich auch wahrnehme. Ein Wahlkampf (fast) ohne Landwirtschaft. Der Gestaltungswille geht über die neue GAP nicht allzu weit hin­ aus. Das in Zeiten, wo alle drei größeren Parteien große Verän­ derungen bei Steuern, Förderun­ gen und Ausgaben planen, die die Landwirtschaft sehr wohl betref­ fen werden. Die Hoteliers zum Beispiel gehen das Thema Um­ satzsteuer sehr intensiv an, von landwirtschaftlicher Seite hört man nichts. Man könnte darüber nachdenken, eine Gleichstellung mit Deutschland zu fordern, wo es für die Umsatzsteuerpauscha­ lierung keine Umsatzgrenzen gibt und so fast alle Betriebe bei der Umsatzsteuer pauschalieren. Das wäre eine sinnvolle Verwaltungs­

Buchtipp: Die Akte Glyphosat Bis Ende 2017 müssen die EU-Mitgliedsstaaten entschei­ den, ob Glyphosat für weitere zehn Jahre in der EU zugelassen werden soll oder nicht. In Öster­ reich werden davon pro Jahr 300 Tonnen zur Unkrautbekämpfung nicht nur in der Landwirtschaft ausgebracht. Der Biochemiker und bekannte Umweltschützer DI Dr. Helmut Burtscher-Scha­ den hat nun ein „investigatives Sachbuch“ rund um den strittigen

vereinfachung für die zukünftigen Vollerwerbsbetriebe und man könnte dabei auch die Benachtei­ ligung der Mastbetriebe wieder mit etwas Verhandlungsgeschick abmildern. Das ist nur ein Bei­ spiel von vielen, man denke nur an das Baurecht, Naturschutz und Wasserrecht … Und doch glaube ich, man muss auch dem neuen Bauernbundpräsidenten mindestens die üblichen 100 Tage Einarbeitungszeit zugestehen, bis man ein Urteil fällen kann. Er hat keine leichte Aufgabe. Zum Resü­ mee von Herrn Gmeiner möchte ich noch einen Spruch von Seneca anschließen: „Auch nach einer schlechten Ernte muss man wie­ der säen.“ Mag. Reinhard Steiner, Weeg bei Rottenbach, per E-Mail Zum Artikel „Stallhygiene versus Vogelschutz“ in BIL 9/17 Ihr Artikel führte mich zu einem anderen Problem: Und zwar die zunehmende Zahl der Hunde, welche die Wiesen verunreini­ gen. Was geschieht dagegen? Alois Sostaric, per E-Mail

Herbizid-Wirkstoff geschrieben. Auf Basis seiner umfassenden Recherchen übt er teils massive Kritik an inakzeptablen Abhän­ gigkeitsverhältnissen zwischen Herstellern und Untersuchungsla­ bors und generell an der Agroin­ dustrie, die Gefahren und Risiken etwa hinsichtlich der nicht auszu­ schließenden Krebsgefahr ihrer Produkte herunterspielen oder gar verschleiern würden. Burt­ schers Hauptkritik: Behörden, die unabhängig prüfen sollten, stün­ den unter massivem Druck der In­ dustrie. Die Bauern zählen so laut Burtscher in doppelter Hinsicht zu den potentiellen Opfern: „Einer­ seits schädigen sie ihre eigene Ge­ sundheit, andererseits den Boden und damit ihr Kapital.“ Damit sorgt der Autor einmal mehr für lebhafte Diskussionen auch unter den Anwendern. Helmut Burtscher-Schaden, Die Akte Glyphosat, Kremayr & Scheriau 2017, 256 S., 22 Euro; ISBN: 978-3-218-01085-6

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Foto: © Verlag Kremayr & Scheriau

Lesermeinung …


M AY ERH O F E R

Wiener Wiesn 10  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

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JOURNAL

Neue Kriterien für Alter, Gewicht und Haltung

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AMA-Gütesiegel Mit 2. Oktober treten Neuerungen beim AMA-Gütesiegel für Schwein und Rind in Kraft. Die Schlachtkörperkriterien für Jungstiere und Mastschweine ändern sich, es gibt auch ein freiwilliges Modul für mehr Tierwohl. Wegen der steigenden Nachfrage werden neue AMA-Gütesiegel-Programmteilnehmer gesucht. Beim Muskelfleischanteil (MFA) bei Schweinen, bisher mehr als 57 Prozent, gibt es künftig kei­ ne Einschränkungen mehr. Die Grenzen für das Schlachtgewicht von Schweinen werden auf 80 bis 120 Kilo erweitert. Bei Jung­ stieren wird das Schlachtalter um einen Monat auf „jünger als zwanzig Monate“ angehoben. Zusätzlich gilt ein einheitlicher Gewichtsbereich von mindes­ tens 335 bis maximal 450 Kilo Schlachtgewicht (warm). Alle Schweineschlachtkörper, die den Kriterien entsprechen, werden ab Oktober mit dem AMA-Gütesiegel gekennzeich­ net. Schweine im nun erweiter­ ten Bereich werden am Klassi­ fizierungsprotokoll zusätzlich zum AMA-Gütesiegel gesondert ausgewiesen. Dadurch sollen die verfügbaren Mengen für die Ver­

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Schweinen von AMA-Gütesie­ freiwilligen Modulen. Hier wur­ gel-Betrieben stammt. de das Modul „Mehr Tierwohl“ aufgenommen. Es ersetzt das Auch die Richtlinie für die Rin­ Modul „Strohhaltung“. derhaltung wurde in einigen Punkten angepasst. Eine wesent­ Wesentliche Kriterien dafür liche Neuerung gibt es bei den sind: rund 40 Prozent mehr Platz­angebot im Stall oder als Auslauf für Rinder älter als sechs Monate; eingestreute, weiche neu alt und trockene Liegeflächen; Ein­ streuhaltung über die gesamte keine bisher S, E ab 57% MFA Mastperiode. Einschränkungen

arbeitungsbetriebe besser darge­ stellt werden. Die Absicherung von Fleisch für Wurst, Schinken und andere Verarbeitungspro­ dukte wird immer wichtiger. Ziel ist, dass das eingesetzte Fleisch ausschließlich von Rindern und AMA-Mastschweine

Handelsklasse Schlachtgewicht warm

80 bis 120 kg

bisher 80 bis 102 kg

neu

alt

jünger als 20 Monate

bisher jünger als 18 bzw. 19 Monate

max. 450 kg

bisher max. 460 kg bzw. max. 445 kg

AMA-Jungstiere

Schlachtalter Schlachtgewicht warm

Das Mindestschlachtgewicht bleibt mit 335 kg unverändert.

Änderungen der Schlachtkörperkriterien beim AMA-Gütesiegel

Da derzeit ein erhöhter Bedarf an AMA-Gütesiegel-Tieren besteht, werden Betriebe, die Schweine und Rinder im Rahmen des Qualitätsprogramms halten wollen, gesucht. Infos und Un­ terlagen gibt es online oder unter 01/33151-4807. www.amainfo.at

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NIEDERÖSTERREICH IM FOKUS

Vielversprechende Erfolgsbilanz Agrarstandort Seit Monaten bemüht sich Wieselburg um Österreichs ersten agrarischen FH-Lehrgang. Die Entscheidung für den Zuschlag soll im Oktober fallen. Die Standortwahl sollte dem Wissenschaftsministerium nicht schwerfallen, bekräftigt Agrarlandesrat Stephan Pernkopf.

Foto: © Francisco Josephinum

A

nfang Oktober legten Alois Rosenberger als Direktor und Heinrich Prankl als Leiter für Forschung und Inno­ vation am Francisco Josephinum Wieselburg eine ansehnliche Bi­ lanz. Nicht nur, dass seit genau 70 Jahren in Wieselburg die neues­ ten Entwicklungen in den Sparten Landtechnik und Biomasse von derzeit 43 Mitarbeitern erforscht und geprüft werden. Ihre Arbeit findet Eingang in internationale Normungsgremien und Arbeits­ kreise. Am vor sieben Jahren ge­ gründeten Josephinum Research arbeitet man zudem an aktuellen Entwicklungen rund um Mecha­ tronik, Sensortechnik für Boden und Pflanze, Bildverarbeitung, biogene Rohstoffe und an der Digitalisierung in der Landwirt­ schaft. „Seit 2010 wurden mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von etwa 8,6 Millionen Euro umge­ setzt“, so Prankl. Dazu kommen heuer zwei beson­ dere Erfolge mit Firmen, deren Mitarbeiter als ehemalige Schüler der seit 1934 im Schloss Wein­ zierl angesiedelten Höheren Lehr­ anstalt für Landwirte, Landtechni­ ker und Lebensmitteltechnologen auf besonderes Know-how ver­ weisen können. Gemeinsam mit dem Josephinum Research entwi­ ckelten Pöttinger und CNH eine Methode zur kameragestützten Saatbettbereitung. Mittels Bild­ verarbeitung wird die Rauigkeit des Ackerbodens analysiert und darauf die Arbeitsintensität ei­ ner Kreiselegge abgestimmt. Das junge Startup-Unternehmen Farmdok mit Sitz in Wieselburg entwickelte eine App zur auto­ matisierten Dokumentation land­ wirtschaftlicher Tätigkeiten. Beide

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Geballtes Ausbildungs-Know-how Systeme wurden im Vorfeld der Agritechnica 2017 als besondere Neuheiten mit Silbermedaillen ausgezeichnet. Der Borealis-Konzern wiederum intensiviert seine Zusammenarbeit mit der Wieselburger Forschung und fördert verstärkt Diplom- und Projektarbeiten rund um pflan­ zenbauliche Versuche, während sich die Wieselburger Landtech­ niker als Traktorentester weltweit einen Namen gemacht haben, mit zuletzt 25 von weltweit 124 OECD-Testberichten 2016. Wir sind damit Testland Nr. 1. „Und unsere beiden FJ-Lehrkräfte Peter Prankl und Thomas Riegler sind unter den Top- 3-Nominierten für den ‚Teacher Award‘ der Industri­ ellenvereinigung“, freut sich Alois Rosenberger, dem manche bereits eine Politik-Karriere voraussagen, weil er auf der Bundesliste von Sebastian Kurz weit vorne gereiht wurde. W BERNHARD WEBER

www.josephinum.at

NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF

Finger weg vom bäuerlichen Eigentum Die Bäuerinnen und Bauern sind es gewohnt, langfristig zu denken und vorausschauend zu investieren. Eine über Jahrzehnte aufgebaute und von Generation zu Generation weitergegebene Ausstattung mit Eigenkapital ist solide Grundlage, Sicherheitsnetz und Sprungbrett gleichzeitig. Ich rede von Haus und Hof, Traktor und Maschinen, Grund und Boden, Stall und Vieh. Diese Grundlagen geben dem Bauernstand eine hohe Unabhängigkeit und gleichzeitig eine hohe Verantwortung. Umso mehr müssen wir aber gewarnt sein, wenn sie uns jemand nehmen will. Wie derzeit etwa in der Rinderwirtschaft. Hier beobachten Experten eine Entwicklung, wie wir sie aus der Saatzucht längst kennen. Ähnlich wie bei Saatgut versuchen auch in der Rinderzucht Großkonzerne, den Zuchtstier-Markt zu monopolisieren und damit zu kontrollieren. Digitale Daten geben den Konzernen einen weltweiten Informationsvorsprung, welche Stiere das beste Genmaterial tragen und in welchen Ställen sie stehen. Sie haben das nötige Geld, um überhöhte Preise für die besten Zuchttiere zu bezahlen und konkurrieren so mit unseren genossenschaftlichen Zuchtverbänden in Bauernhand. Mit diesen Praktiken sichern sich US-amerikanische Multis einen exklusiven Zugang zur Top-Genetik und sorgen mit beinharter Selektion, dass ausschließlich nur mehr weibliche Tiere zur Welt kommen. Was vordergründig wirtschaftlich klingt, sorgt indes für zusätzliche Abhängigkeit, weil immer weniger Stiere für Zuchtprogramme zur Verfügung stehen. So macht man aus Züchtern bloße „Vermehrer“. Die Unterstützung unserer Zucht-

verbände ist daher ein Gebot der Stunde. Sie sind nicht irgendwelchen Konzernbilanzen verpflichtet, sondern ihren Mitgliedern, den Landwirten. Auch sie beschäftigen sich mit modernen „Big Data“-Methoden, allerdings mit klarem Fokus auf Datenschutz und langfristiger Verantwortung. Damit die bäuerlichen Betriebe unabhängig bleiben. Ebenfalls sehr wachsam sein müssen wir in der speziell in Wahlkampf-Zeiten wiederkehrenden Diskussion um Erbschafts- und Eigentumssteuern. So fordert der Bundeskanzler neue Steuern auf Maschinen, Eigentum und Erbschaften. Ab 1 Million Euro soll die Staatskassa klingeln und Hofbesitzer oder -erben sollen das blechen, was anderswo zu viel ausgegeben wird. Wer danach greift, plant einen Anschlag auf den Bauernstand. Denn Ställe, Äcker, Wiesen und Maschinen besitzen die Bauern nicht aus Jux und Tollerei, sondern diese sind notwendige Betriebsanlagen und Produktionsmittel. 1 Million Euro ist schnell beisammen: ein Hof, ein Traktor, dazu zehn Hektar Grund. Wenn der Kanzler die „Luxusmillionäre“ besteuern möchte, dann redet er von den Bauern, von kleinen Gewerbebetrieben und von jenen, die neben einem Einfamilienhaus plus Kleinwagen einen Acker verpachten oder eine kleine Wohnung vermieten. Das ist schlicht eigentumsfeindlich. Dabei brauchen wir mehr Eigentümer in Österreich. Diese haben sich erstens eine gewisse Unabhängigkeit bei Krisen erarbeitet und gehen zweitens viel verantwortungsvoller damit um: mit Haus und Hof, Vieh und Stall, Grund und Boden, auf dem Österreichs Wohlstand aufbaut. Daher: Finger weg! 13


I M G E S PRÄ C H

Interview JOSEF FRAUNDORFER über die herausfordernde Suche nach hitzetoleranten Sorten, ungenützte Chancen biochemischer Zuchtmethoden und die langjährige Forderung der heimischen Saatzüchter nach Lizenzgebühren auch für Nachbau-Saaten.

BLICK INS LAND: Österreichs Ackerbau war auch heuer wieder von einer dramatischen Trockenheit betroffen. Wie hoch sind die Verluste bei den Saatgutvermehrern ausgefallen? Fraundorfer: Wir stellen ein ge­ waltiges Ost-West-Gefälle fest, mit Ertragsverlusten im Osten von einem Drittel gegenüber 2016 und 15 bis 20 Prozent ge­ genüber einem Normaljahr. Bei Weizen gab es in manchen Regi­ onen Schwankungen von 2.000 bis 7.000 Kilogramm. Selten zu­ vor haben sich die verschiedenen Bodenverhältnisse so extrem aus­ gewirkt. Kann sich die Getreidezüchtung auf solche Extreme einstellen? Ja, mit einem Fokus auf Hitzeund Trockenheitstoleranz. Wir haben unser Prüfnetz bereits bis in die Türkei ausgedehnt. In Ana­ tolien gibt es extrem trockene Regionen. Dort können wir un­ sere neuen Weizenstämme unter extremsten Bedingungen testen. Dazu setzen wir tendenziell auf frühere Sorten, um mehr Stabili­ tät bei der Kornreife zu erhalten. Frühere Sorten sind besser als spä­ te Sorten in der Lage, trotz Hitze noch die Körner auszubilden. Wann rechnen Sie mit der Markt­ reife der hitzetoleranten Sorten? Was wir heute kreuzen, wird nicht vor 2025 am Markt sein. Außer man verwendet neuen Technologien, mit denen man zielgerichteter arbeiten kann.

in eine Sorte hineinzubekommen. Die Frage ist, wer schneller ans Ziel kommt. Die gezielte Veränderung im Erbgut wird aber wie die Gentechnik heftig kritisiert. Rein wissenschaftlich gesehen ist das eine bestechende Technik, weil sie sehr einfach und relativ günstig einsetzbar ist. Internati­ onal wird das auch gemacht. In Europa zögern aber alle Züchter, diese Methode einzusetzen, solan­ ge die Gretchenfrage nicht geklärt ist, ob das nun als Gentechnik ein­ Josef Fraundorfer gestuft wird. Im internationalen Saatgut- und Pflanzenschutzmittelgeschäft fuUnd ist sie es – oder nicht? Nüchtern betrachtet hat das nichts sionieren mittlerweile die ganz großen Multis. Eine Gefahr für mit Gentechnik zu tun. die Saatbau Linz? Österreichs Agrarpolitik hat sich Wir sind gut aufgestellt. Aber mit dem gentechnikfreien Anbau die internationalen Konzerne auch per Gesetz bewusst positio- haben im Pflanzenschutz- und niert. Wäre es nicht auch für die Saatgutgeschäft eine immense Saatzucht ein weiteres Alleinstel- Marktmacht. Dazu kommt, dass lungsmerkmal, auf diese Techno- sie sich in Sachen Digital Farming engagieren und immer gezielter logien zu verzichten? Theoretisch ja. Aber praktisch Produktionsdaten sammeln und kann man sich dem Fortschritt auf auswerten. Deshalb gibt es quer Dauer nicht entziehen. Das wäre durch Europa Ängste, dass noch kurzsichtig. Bei CRISPR/Cas kann mehr kleinere Züchter unter die man mit gezielten Mutationen Räder kommen könnten, was ganz andere Ergebnisse erreichen, wohl zu einer Einschränkung des die man auch mit herkömmlicher Sortenspektrums führen würde. Züchtung erreicht, aber in der dreifachen Zeit. Verlangt dann die Daher wünscht sich Österreichs Industrie gewisse Inhaltsstoffe als Saatbauwirtschaft als GegenStandard, würden wir ins Hinter­ maßnahme Lizenzgebühren für treffen geraten, wenn wir uns ver­ den Nachbau? Darüber wird seit über zwanzig schließen. Jahren diskutiert. Vor zwei Jah­ Das Gentechnik-Anbauverbot ist ren haben wir die Forderung in mittlerweile in Stein gemeißelt? ZUR PERSON Die gesellschaftliche Ablehnung ist mittlerweile so weit fortge­ DI Josef Fraundorfer ist Ge­ schritten, dass sich das auch nicht schäftsführer der Saatbau Linz. ändern wird. Auch die meisten Er leitet die Sparte Saatgut. großen Konzerne haben sich da­

Sie sprechen die umstrittene biochemische CRISPR/Cas-Methode an, also Genom-Editing, wo gezielt die DNA geschnitten und verändert wird … Ja. Als Züchter muss ich danach trachten, die besten Eigenschaften mit abgefunden. 14

Wie würde das in der Praxis aussehen? In Deutschland erhält jeder Land­ wirt einen Fragebogen, den er ausfüllt und retour sendet. Das könnten wir genauso in Öster­ reich machen. Und wer kontrolliert das? In Deutschland macht das auf Ba­ sis einer Plausibilitätsprüfung die Saatguttreuhandgesellschaft. Eine solche haben wir auch in Öster­ reich gegründet, nur ist sie noch nicht aktiv. Die Datenbasis auf­ zubauen wird sicher eine Heraus­ forderung. Aber es gibt im Sorten­ schutzrecht Auskunftspflichten, an die sich der Landwirt zu halten hat. Unmut von Seiten der Bauern ist da wohl vorprogrammiert? Das Verständnis in der Bauern­ schaft ist größer, als wir geglaubt haben. Wir haben mit unseren Genossenschaftsmitgliedern ge­ sprochen, aber auch mit den gro­ ßen Gutsbetrieben, die das finan­ ziell wirklich betreffen würde. Die Resonanz ist: „Bitte macht das endlich!“ Wer weiterhin or­ dentliche Sorten haben will, muss das auch über Lizenzen für den Nachbau finanzieren. Will man damit nicht eher das Nachbausaatgut zurückdrängen? Nein. Mit einer Nachbaulizenz verlängere ich den Lebenszyklus und den finanziellen Rückfluss ei­ ner Sorte. Gerade kleine Züchter fallen sonst aus dem Markt und nur die Großen bleiben übrig. Wann rechnen Sie mit einer realistischen Umsetzung? Wir könnten das sofort umsetzen, also bereits mit dem Herbstan­ bau. W Interview: STEFAN NIMMERVOLL

Interview-Langfassung www.blickinsland.at BL ICK I NS L A N D  10  /   2 017

Foto: © Saatbau Linz

„Ohne Genom-Editing geraten wir ins Hintertreffen“

der Vereinigung „Saatgut Öster­ reich“ wieder neu aufgenommen. Der Versuch, das Thema politisch zu klären, ist kläglich gescheitert, wie in den zwei Jahrzehnten zu­ vor auch. Allerdings ist eine pri­ vatrechtliche Umsetzung mach­ bar.


TIER H A LT U NG

Teure Suche nach den besten Sauen Schweineprüfung CHRISTIAN DRAXL ist der Frage nachgegangen, ob die teure Stationsprüfung beim Schwein angesichts neuer Möglichkeiten in der Feldprüfung etwa mittels elektronischer Ohrmarke für Mastendprodukte überhaupt noch erforderlich ist.

V

Fotos: © Draxl

orweg: Diese Frage kann aus zwei Gründen klar mit ja beantwortet wer­ den. Die Stationsprüfung beim Schwein ist zwar wie erwähnt eine teure Angelegenheit und in Österreich nur dank der Unter­ stützung der öffentlichen Hand durchführbar. Aufgrund der nur relativ kleinen Zuchtstufe von rund 150 Herdebuchzuchtbetrie­ ben wären diese auch mit Hilfe der Besamungsstationen nicht in der Lage, die Kosten für die Sta­ tionsprüfung zu tragen.

niken herrschen, ist es schwierig, die tierischen Leistungen auf ver­ schiedenen Betrieben miteinander zu vergleichen. Werden jedoch die Tiere aus allen Betrieben auf einer Station geprüft, ist es mög­

lich, die Besten der gesamten Po­ Prüf­anstalten erhoben werden, nicht jedoch im Rahmen einer pulation herauszufinden. Feldprüfung. Hier steht etwa das Futterverbrauch Auch kön­ wirtschaftlich wichtige Merkmal nen bestimmte Merkmale nur in Futterverwertung an erster Stel­ den speziell dafür ausgestatteten le, also die Frage: Wie viel

Was dennoch für die Stationsprü­ fung spricht: Die standardisierten Umweltbedingungen an der Prüf­ anstalt ermöglichen es, die gene­ tischen Unterschiede zwischen den Tieren wesentlich besser her­ auszuarbeiten als in der Feldprü­ fung. Denn Österreichs Zucht­ betriebe haben vergleichsweise kleine Sauenbestände. Für eine optimale Selektionsarbeit reicht es daher nicht aus, die besten Tiere innerhalb eines Betriebes zu finden. Vielmehr sollen die Besten über alle Betriebe gefun­ den werden. Da jedoch auf den einzelnen Be­ trieben unterschiedliche Umwelt­ bedingungen hinsichtlich Haltung, Fütterung oder Stallklimatech­ 10  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

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T IER H A LT U N G Futter benötigt ein Schwein für ein Kilogramm Körpergewichts­ zunahme? Um auf dieses Merk­ mal züchten zu können, ist es erforderlich, die Futteraufnahme einzelner Tiere exakt zu erhe­ ben. An der Prüfanstalt werden dafür Computerfütterungsma­ schinen mit Trog­verwiegung und elektronischer Tiererkennung eingesetzt. Diese ermöglichen es, auch in praxisnaher Gruppenhal­ tung von zehn bis zwölf Tieren je Bucht den Futterverbrauch jedes einzelnen Tieres genau zu ermitteln. Wahrer MFA Ebenso spielt für die heimischen Marktverhält­ nisse die Fleischfülle, sprich: der Muskelfleischanteil (MFA), eine wesentliche Rolle. In keinem an­ deren EU-Land sind die Preisun­ terschiede zwischen fleischrei­ chen und weniger fleischreichen Schweinen derart groß. Daher ist dieses Merkmal auch für die Zucht extrem wichtig. Während

Wurfleistung Nutzungsdauer Erbfehler

Mast- und Schlachtleistung

2016: 2016: 16.000 Wurfdaten 2.700 StationsGenetische Marker daten (SNPs) 40.000 Feld2016: daten Reinzucht 120.000 Genetische Wurfdaten Marker (MHS) Vermehrung KB-Eber Prüfung im Feld 2016: 36.200 Ferkelproduktion Mastschweine

Mast

Datenquelle für die ÖSPA-Zuchtwertschätzung in der Feldprüfung die Fleischfül­ le nur an Hand des relativ unge­ nauen Hilfsmerkmals „MFA aus der Klassifizierung“ geschätzt werden kann, wird hierzulan­ de in der Stationsprüfung eine standardisierte Zerlegung der Schlachtkörper durchgeführt. Da­ mit lässt sich der „wahre MFA“

sehr viel genauer abschätzen und kann entsprechend in der Zucht­ arbeit berücksichtigt werden. Und neben diesen beiden Merk­ malen mit direkter Kosten- bzw. Ertragsrelevanz können ebenfalls wichtige Merkmale der inneren Fleischqualität wie der intramus­ kuläre Fettgehalt – ein Maß für die Marmorierung und Schmack­ haftigkeit des Fleisches – sowie der Dripverlust als Maß für das Safthaltevermögen nur im Rah­ men der Stationsprüfung erfasst werden. Pro Feldprüfung Auf der an­ deren Seite gibt es entscheiden­ de Merkmale, die nur in der Feldprüfung erhoben werden können. Das sind vor allem die Fruchtbarkeitsmerkmale Wurf­ leistung, also die Zahl lebend ge­ borener und abgesetzter Ferkel pro Wurf, sowie die Nutzungs­ dauer, also die Zahl aller Würfe einer Sau. Hier sind die vielen Daten aus der Produktionsstufe und damit dem Internet-Sau­ enplaner besonders wertvoll. Auch die Erbfehlerquote kann nur mit den Informationen aus der Feldprüfung ermittelt und züchterisch reduziert werden. In anderen Fällen sind die Daten aus der Feldprüfung eine wichti­ ge Ergänzung zu den Daten aus der Prüfstation. Dies gilt vor allem für die Prüfung der Pie­ train-Besamungseber mit Mast­ endprodukten.

prüfen, wird hier auf die Feld­ prüfung zurückgegriffen. Denn erst wenn Leistungsergebnisse einer ausreichenden Anzahl von Nachkommen eines Tieres vor­ liegen, kann man von einer guten Sicherheit des Zuchtwertes (Leis­ tungsvererbung) dieses Tieres sprechen. Und das ist gerade bei den Besamungsebern, von denen jeder der Vater von tausenden Mastschweinen werden kann, be­ sonders wichtig. Zuchtwertschätzung Entschei­ dend für eine umfassende Beur­ teilung der Leistungsveranlagung eines Zuchttieres und damit für die Zuchtwertschätzung ist eine gute Kombination von Stationsund Felddaten, so wie sie in Ös­ terreich durch den Schweineda­ tenverbund gegeben ist. An der Österreichischen Schweineprüf­ anstalt laufen alle Leistungsin­ formationen aus Stations- und Feldprüfung zusammen und werden gemeinsam mit den Ab­ stammungsdaten aus dem Herde­ buch für die Zuchtwertschätzung verwendet. Seit kurzem werden diese Daten mit genomischen Informationen über die Zucht­ tiere ergänzt, die vor allem bei Jungtieren ohne Nachkommen­ leistungen eine Verbesserung der Treffsicherheit der Zuchtwerte bringen. Die Züchter verwenden die Zuchtwerte für ihre Selekti­ onsarbeit und generieren Ge­ neration für Generation Zucht­ fortschritte in den einzelnen Merkmalen. Über den Zucht­ tierverkauf und den Einsatz der künstlichen Besamung werden die Zuchtfortschritte an die Pro­ duktionskette weitergegeben. In weiterer Folge profitieren die Schweineproduktionsbetrie­ be, die Fleischverarbeiter und schließlich die Konsumenten von den erzielten Verbesserun­ gen bei der Mastleistung, dem Schlachtkörperwert und der in­ neren Fleischqualität der öster­ reichischen Schweine. W DI Christian Draxl ist Mitarbeiter der Österreichischen Schweineprüfanstalt.

Da die Kapazität der Prüfanstalt nicht ausreicht, um alle Besa­ mungseber mit Nachkommen zu 16

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H EU BE R E I T U NG

Heulagerung – aber richtig Während es bei Silage- oder Heu­ lageballen reicht, diese stirnseitig und ohne Kontakt an den seitlichen Außenflächen von Hofgebäuden aufzustapeln, muss Heu ein rich­ tiges Dach über dem Kopf haben. Auch der Platzbedarf unterschei­ det sich erheblich von silierten Futtermitteln: Loses Heu braucht etwa dreimal so viel Lagerfläche wie die gleiche Menge Heulagebal­ len. Lagerfläche wird so zu einem Kosten­faktor. Ein Vorteil ist das ge­ ringe Rauminhaltsgewicht von Heu. Dachlagerkapazitäten können nur mit dieser Art Grundfutter genutzt werden. Aber nicht jeder potentielle Heu­ boden eignet sich. Ein Heulager muss gut belüftet sein, eine Luft­ zirkulation ist unabdingbar nicht nur für die Erhaltung der Futter­ mittelqualität, sondern auch für die Sicherheit wegen der Brandge­ fahr bei schwitzendem Heu. Lose durcheinander geworfene Heubal­ len sind stets gut belüftet und bil­ den die wenigsten Lagerpilze aus. Die Gefahr von Ratten und Mäu­ sen ist auch bei enger, sorgfältiger Stapelung gegeben. Generell gilt: Ballen nicht zu eng aneinanderrei­ hen und immer kleine „Lüftungs­ gassen“ frei lassen. Auch sollte nicht bis an die Wände und die Decke herangepackt werden. Die Luft muss zirkulieren. Optimal ist zudem eine Lage aus Stroh unter dem Heulager und eine außen he­ rum. Das schirmt das Heu gegen Vogel- und Katzenexkremente ab und resorbiert die Feuchtigkeit, die zwangsläufig beim Ausschwit­ zen des frischen Heus entsteht. Je weniger Heu und so dement­ sprechend niedrige Verweildauer, desto toleranter kann man gegen­ über den Lagerbedingungen wer­ den. Wer sich nicht sicher ist, ob die vorgesehene Lagerung ausrei­ chend ist zum Qualitätserhalt, der sollte 30 Euro in eine Heuanalyse auf Pilze und Bakterien in Be­ tracht ziehen.

Bestes Heu übers Jahr Lasco Der Hochleistungsluftentfeuchter „Poseidon“ sorgt auch bei schlechter Witterung für großartiges Heu. So auch auf einem Heumilchbetrieb samt Hofmolkerei gleich hinter Österreichs Grenze in Bayern.

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m Landkreis Altötting, genau­ er in Hutlehen bei Garching/ Alz, bewirtschaftet Franz Obe­ reisenbuchner einen 50 Hektar großen Milchbauernhof, neuer­ dings als offiziell zertifizierter Heumilch g.t.s. Betrieb (garantiert traditionelle Spezialität). Auf die­ sem veredelt er die Milch in der eigenen „Alztaler Hofmolkerei“ zu Biojoghurts in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Topfen, Butter sowie Käsespezialitäten von Mozarella und Frischkäse bis Hof-, Hütten-, Grau- oder Rauch­ käse. Die unternehmerische Ri­ sikobereitschaft des gelernten Landwirtschaftsmeisters und Molkereifachmannes macht sich bezahlt. Die Produkte finden auch Und damit der umtriebige ober­ auf elf Wochenmärkten der Um­ bayrische Landwirt und Unter­ gebung reißenden Absatz. nehmer diese besondere Milch­ qualität das ganze Jahr über Bewusst investiert hat Obereisen­ gewährleisten und auch wirt­ buchner Ende 2016 beim Umstieg schaftlich erzeugen kann, hat er auf Heumilch auch in eine neue sich mit der neuen Heutrock­ Heubergehalle samt Heu­kran so­ nungstechnik der Firma Lasco wie in schlagkräftige Trocknungs­ aus Lochen am See im Innviertel technik aus Oberösterreich. Heu­ wetterunabhängig gemacht. Mit­ milch enthält laut einer eigenen, tels vollhydraulischem Heukran von der ARGE Heumilch Öster­ samt vollverglaster Kabine mit reich in Auftrag gegebenen Stu­ Staubfilter gelangt das am Feld die etwa doppelt so viele Omega- vorgetrocknete Heu in eine der 3-Fettsäuren wie konventionelle drei Heuboxen mit Hochleis­ Milch. Das schätzen immer mehr tungsluftentfeuchter. Bei schönem Konsumenten und der Landwirt Wetter wird das Futter durch eine erhält für diese Nischenmilch um Dachabsaugung mit der Kraft der 7 Cent pro Liter mehr, auch weil in Sonne getrocknet. Bei schlechtem der EU gerade mal 3 Prozent Heu­ Wetter oder nachts schaltet die Trocknungssteuerung automatisch milch produziert werden.

in den Umluftbetrieb. Der Heu­ trockner der neuesten Generation entfeuchtet und erwärmt im Um­ luftbetrieb die Trocknungsluft und ermöglicht so erst die wetterunab­ hängige Trocknung. Dank professioneller Planung durch die Firma konnte das Pro­ jekt rasch und unkompliziert um­ gesetzt werden. Und maschinell getrocknetes Heu braucht den Vergleich mit Grassilage nicht zu scheuen, ist doch der Schnittzeit­ punkt nahezu ident und die Blatt­ verluste werden durch die geringe Feldliegezeit reduziert. W www.lasco.at www.alztaler-hofmolkerei.de

Fotos: © Lasco

Bitte beachten!

In einem Teil dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Klassenlotterie Prokopp. 18

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TIER H A LT U NG

Tierzukauf am Biobetrieb Viehhandel In der Praxis sorgt die Einhaltung immer strengerer Richtlinien beim Tierzukauf oft für Unklarheiten. Damit es im Zuge der Biokontrolle zu keinen Beanstandungen wegen Falschdeklarationen kommt, erläutert JOHANNA GROJER, wie man Unannehmlichkeiten vermeiden kann.

P

rinzipiell ist festzuhalten, dass immer der Biozukauf Vorrang haben sollte. Zum einen aus Solidaritätsgründen ge­ genüber den Biolandwirten mit Bio­ zuchtvieh, zum anderen aus Eigen­ nutz. Denn in der Regel bereitet der biokonforme Zukauf weniger Sor­ gen und Probleme, etwa mit Ansu­ chen, Aufzeichnungen und Falsch­ deklarationen bei Wiederverkauf. Da in der Praxis der ausschließliche Zukauf von Biotieren nicht immer möglich ist, gibt es im Biobereich Ausnahmen, die den Zukauf von konventionellen Tieren regeln. Deklaration Vorweg: Die Nicht­ einhaltung der Umstellungszei­ ten bei Verkauf ist eine Falsch­ deklaration. Daraus folgen Vermarktungssperren und eine Verwaltungsstrafe. Auch bei Me­ dikamenteneinsatz ist die Absol­ vierung der Wartezeit oder auch eine notwendige Umstellungszeit zu beachten. Als Betrieb mit „vor­ zeitiger Anerkennung“ sind die tierspezifischen Umstellungszei­ ten unbedingt einzuhalten. Bio-Status-Rechner Der On­ line-„Bio-Status“-Rechner von Bio Austria ist eine einfache und äußerst praktikable Anwendung, um den Status (bio/konventionell) von Rindern online feststellen zu können. Erst nach Ablauf ei­ ner Umstellungszeit dürfen diese Tiere als Biotiere vermarktet wer­ den. Lediglich das Geburtsdatum

und das Datum des Zuganges auf gelten Tierzukäufe von Betrieben den Biobetrieb müssen eingege­ mit „vorzeitiger Anerkennung“ ben werden. als konform, das heißt, es dürfen sowohl Kalbinnen als auch Kühe Zukauf Milchvieh sollte man be­ zugekauft werden, jedoch ist die reits sechs Monate vor Abkalbe­ verbleibende tierindividuelle termin zukaufen, damit die Milch Umstellungszeit einzuhalten und dieses Tieres sofort als Biomilch am Viehverkehrsschein muss der vermarktet werden kann. Ist näm­ „konventionelle Status“ vermerkt lich die Umstellungszeit noch werden. In Sonderfällen empfiehlt nicht abgelaufen und die gewon­ sich immer eine kurze Kontakt­ nene Milch wird zusammen mit aufnahme mit der Beratung. der biologisch anerkannten Milch abgeliefert, handelt es sich um ei­ Ausnahmen Uneingeschränkt zu­ nen Deklarationsverstoß, der von kaufbar sind männliche Zuchttiere der Kontrollstelle und der Lebens­ (Stier, Eber, Bock); weibliche Jung­ mittelbehörde sanktioniert wird. tiere für Zuchtzwecke (Kälber un­ ter 6 Monaten; Lämmer und Kitze Eigenbedarf Bei Eigenbedarfs­ unter 60 Tagen); Ersatzkälber in tieren ist ein konventioneller der Mutterkuhhaltung (Beleg der Zukauf möglich, jedoch mit der Tierkörperverwertung; ein Mast­ Einschränkung maximal zwei tier wird aber nie Bio). Schweine oder zehn Hühner. Eine Tierart kann nicht gleichzeitig Beschränkt zukaufbar sind weib­ als Eigenbedarfstier und für die liche Zuchttiere (aber keine Mut­ Vermarktung gehalten werden. tertiere); maximal 10 Prozent des Die Tiere sind immer biologisch Bestandes an ausgewachsenen zu füttern, aber Schweinen muss weiblichen Rindern pro Jahr; ma­ dann kein Auslauf zur Verfügung ximal 20 Prozent des Bestandes gestellt werden. an ausgewachsenen weiblichen Tieren bei Ziege und Schaf pro Umstellung Tiere aus Betrieben Jahr. Keine Ausnahmen gibt es mit „gesamtbetrieblicher Um­ seit 2016 bei Schweinen. stellung“ sind hingegen während der Umstellungszeit wie konven­ Bei gefährdeten Nutztierrassen tionelle Tiere zu handhaben. Für sind auch Muttertiere zukaufbar sie gelten die gleichen Zukaufs­ (Zuchtbuchauszug). bestimmungen wie für konven­ tionelle Tiere und sie müssen ebenfalls die gesamte Umstel­ lungszeit durchlaufen. Dagegen

Rinder, Pferde

3/4 des Lebens, aber mindestens 12 Monate

Schafe, Ziegen

6 Monate

Schweine

6 Monate

Geflügel für Fleischerzeugung

10 Monate

Geflügel für Eierproduktion

6 Monate

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6 Monate

Für den konventionellen Tierzu­ kauf mit Ansuchen und Geneh­ migung gilt maximal 40 Prozent des Bestandes an ausgewachse­ nen Tieren, etwa bei erheblicher ­Bestandsausweitung oder Rasse­ umstellung. Erforderlich sind ein Ansuchen bei der Lebensmittel­ behörde und eine Nichtverfügbar­ keitsbestätigung von Bio Austria. Die Ausnahmeregelung kann nur dann angewendet werden, wenn sich bereits ausgewachsene Tiere auf dem Betrieb befinden. W DI Johanna Grojer ist Bioberaterin der Bio Austria Kärnten.

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Umstellungsfristen verschiedener Tierarten und deren Produkte 10  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

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D Ü NG U N G

Regenwürmer sind Indikator

Humus fürs Bodenleben Wirtschaftsdünger Stallmist, Kompost oder Gülle werden als organische Dünger im Boden ab- und umgebaut. Ohne deren humusliefernde Stoffe gäbe es kein Bodenleben. Die Beurteilung der Humusqualität erfolgt über das Verhältnis Kohlenstoff (C) zu Stickstoff (N) als Indikator für den Abbaugrad der organischen Substanz. VON JOSEF GALLER

Bitte beachten!

In dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Landwirtschaftsverlag GmbH, Münster

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eim Abbau der organischen Substanz beim Rotteprozess wird das C:N-Verhältnis verengt und neue Huminstoffe werden gebildet. Je enger das

C:N-Verhältnis, also je näher es dem Verhältnis eines fruchtba­ ren Bodens kommt (8 bis 10:1), desto leichter zersetzbar ist die organische Substanz. Aus leicht zersetzbaren organischen Dün­ gern und Ernterückständen mit engem C:N-Verhältnis wie Gar­ tenabfälle, Laub, Rasenschnitt entsteht vorrangig „Nährhumus“ als Nahrungsquelle für die Bo­ denorganismen. Aus schwerer zersetzbaren organischen Dün­ gern mit weitem C:N-Verhältnis entsteht vorrangig stabiler „Dau­ erhumus“. Ebenso aus Rottemist oder Kompost, die bereits dauer­ hafte Humusstoffe enthalten. Die Dauerhumusbildung ist bei Kom­ post und Stallmist am höchsten. Eine Kombination von Gülle und Stroh bewirkt eine ähnliche Dau­ erhumusbildung wie Stallmist. Durch Kombination von Gülle mit Strohdüngung im Herbst kann • SM 850 Ein-Achser • SM 1050 Tandem

die N-Wirkung der Gülle verzö­ gert werden. Der Humusbildungsfaktor gibt an, zu welchen Anteilen der in einem Dünger enthaltene organische Kohlenstoff in Dauerhumus um­ gewandelt wird. Aus 1.000 Kilogramm Stallmist mit 25 Prozent Trockenmasse entstehen 500 Kilogramm Dau­ erhumus, während aus 100 Ku­ bikmeter Gülle unverdünnnt mit 10 Prozent TM (höherer Wasser­ gehalt, weniger Einstreu, engeres C:N-Verhältnis) etwa 150 Kilo­ gramm Dauerhumus entstehen. Bei Rübenblatt, Kartoffelkraut etc. muss gegenüber Stallmist mehr als die dreifache Menge ein­ gesetzt werden. Aufgaben von Humus Humus ist durch die Bildung von Ton-

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BL ICK I NS L A N D  10  /   2 017

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Der Regenwurm besetzt für die Steigerung der Bodenfrucht­ barkeit eine Schlüsselfunktion. Auf einem Hektar gesundem Grünlandboden leben bis zu drei Millionen Regenwürmer. Sie re­ agieren besonders sensibel auf wechselnde Bodenfeuchtigkeit und sind gegenüber Trockenheit sehr empfindlich. Die meisten Ar­ ten bevorzugen neutrale bis leicht basische Milieus. Sie bewegen sich bohrend und fressend durch den Boden und hinterlassen bis zu 5 mm dicke Röhren, die für die Durchlüftung des Bodens wich­ tig sind und das Wachstum von Pflanzenwurzeln besonders in verdichtetem Boden erleichtern. Durch mehrmaliges Fressen und Ausscheiden des Kotes erfolgt eine Konzentration von N, P und K um das bis zu Elffache der Aus­ gangskonzentration. Und damit eine sukzessive Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit.


D Ü NG U NG und Humuskomplexen gemein­ sam mit Calzium am Aufbau der Krümelstruktur des Bodens betei­ ligt. Die Aufrechterhaltung eines standortspezifischen Humusni­ veaus ist wichtig, um einem Ge­ fügeverfall, vor allem in Jahren mit ungünstigen Witterungs- und Erntebedingungen, vorzubeugen. Neben der Funktion der Boden­ krümelbildung fördert die orga­ nische Substanz das Bodenleben und damit ganz entscheidend die Nährstoffnachlieferung aus dem Bodenvorrat. Für leichte Böden ist die Verbesserung des Was­ ser- und Nährstoffspeicherver­ mögens, für schwere Böden die Verbesserung der luftführenden Hohlräume wichtig. Daher gilt das Motto: „Humus macht leich­ te Böden schwerer und schwere Böden leichter.“ Die organische Substanz erhöht das Wasserbin­ dungsvermögen und dient den Bodenorganismen auch als lang­ sam fließende Energiequelle. Eine Erhöhung des Humusgehaltes um 0,1 Prozent Kohlenstoff erhöht die nutzbare Wasserkapazität des Bodens um 0,5 Prozent (Masse) und die des Porenvolumens um 1 Prozent (Volumen).

tanz für die Humusbildung. Den größten Wurzeltiefgang haben mit einer Länge von über 1,5 Metern Lupine, Luzerne, Rotklee, Son­ nenblumen, gefolgt von Acker­ bohnen, Erbsen, Wicken, Senf, Raps und Phazelia. Der Stroher­ trag beträgt je nach Sorte etwa das 0,6- bis 0,8-Fache des Korner­ trages. Berechnung Humussaldo Der Humussaldo am Betrieb bzw. pro Hektar Ackerfläche ergibt sich durch die fruchtfolgebedingte Hu­ muszufuhr bzw. Humuszehrung in Dezitonnen (jeweilige Früchte x Fläche in Hektar).

Industriepflanzen wie Raps, Son­ nenblumen oder Lein weitgehend humusneutral. Feldfutter und Kleegras wirken humusmehrend und Hackfrüchte, also Kartoffel, Mais, Rüben, sowie Feldgemü­ se sind humuszehrend. Auch die Wurzelmasse nimmt Einfluss auf die Zufuhr an organischer Subs­

Fazit Viehlose Betriebe müssen verstärkt humusmehrende Früch­ te einplanen, während Betriebe mit Wirtschaftsdünger (insbeson­ dere Stallmist, Kompost) in der Regel einen ausgeglichenen bzw. positiven Saldo aufweisen. Dauer­ grünland hat immer eine positive Humusbilanz. W

2017

DI (FH) Josef Galler ist Grünlandexperte in der LK Salzburg.

Humus hat auch eine gewisse „bodensanitäre“ Funktion, da er Schadstoffe sorbieren und abbau­ en kann. Ferner besitzt Humus auch ein gewisses „antiphytopa­ thogenes Potenzial“ gegen Schad­ erreger. Der Bodenhumus ist auch eine Kohlenstoff-Senke, also ein CO2Speicher, und ein N-Speicher. Ein Ackerboden mit 3 Prozent Hu­ mus und einem Verhältnis C:N von 10:1 enthält etwa 60 Ton­ nen organischen Kohlenstoff und 6 Tonnen organisch gebundenen Stickstoff. Bei der Mineralisierung von 1.000 Kilogramm organi­ schem Kohlenstoff entstehen un­ gefähr 3,6 Tonnen CO2, die in die Atmosphäre entweichen. Humusbildung und Fruchtfolge Humus wird im Boden durch organische Dünger sowie über humusmehrende Früchte ange­ reichert. Bezüglich der Humus­ wirkung verhalten sich Getreide ohne Strohabfuhr sowie Öl- und 10  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

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A CK ER B AU

Stoppelmanagement nach Mais Bodenbearbeitung Mit steigenden Erträgen nehmen die auf dem Feld belassenen Ernterückstände zu, die es schnell zu bearbeiten gilt. So kann die Rotte gefördert und das Risiko von Infektionen der Folgefrucht deutlich reduziert werden. VON YVES RECKLEBEN

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Bearbeitung senkt Risiko Be­ sonders die Bodenbearbeitung bietet sich als Ansatzpunkt für eine Risikominderung an. Sie nimmt mit über 30 % der Ge­ samtkosten neben der Ernte ei­ nen der Hauptkostenblöcke im Acker und Feldfutterbau ein. Die Bodenbearbeitung ist neben dem Klima und dem Bewuchs ein we­ sentlicher strukturbildender Fak­ tor und verändert die Grob- und Feinstruktur des Bodens. Die Bo­ denbearbeitung stellt somit einen tiefgreifenden Eingriff in den Bo­ den dar. Der Schutz des Bodens auf wasser- oder winderosionsge­ fährdeten Standorten trägt auch zur Diskussion über die richtige Bearbeitung des Ackers bei. Drei wesentliche Fragen stehen für die Praxis im Vordergrund: Wie kann man die Stoppeln aus­ reichend und effektiv bearbeiten? Welches Gerät eignet sich für wel­ chen Standort? Und was kostet dieser zusätzliche Arbeitsgang?

pflügt werden. Damit reicht Pflügen beziehungsweise Einarbeiten allein nicht aus. Aus pflanzenbaulicher Sicht sind zerkleinerte und aufge­ faserte Stoppeln leichter einzuarbei­ ten, und die Umsetzungsgeschwin­ digkeit im Boden oder auch an der Oberfläche steigt deutlich an. Stoppeln richtig bearbeiten Die Beantwortung der zweiten Frage gestaltet sich deutlich schwieriger. In der Praxis haben sich verschie­ dene Systeme bewährt. Eine inten­ sive Bearbeitung der Stoppeln hat

mehrere Vorteile. Zunächst werden die Lebensräume für die Schader­ reger wie Fusarien oder Zünsler zerstört. Außerdem werden die Stoppeln aufgefasert und können so leichter und schneller verrotten. Also ist eine Stoppelbearbeitung noch vor dem Winter zusätzlich er­ forderlich. Es gibt grundsätzlich zwei Ansät­ ze, um die Stoppeln intensiv zu bearbeiten: Der erste und energie­ sparende Weg ist die Arbeit mit passiven, nur durch die Vorfahrt­

Strohmanagement

Bodenbearbeitung

Strohertrag

Strukturverbesserung

Strohverteilung

Erosion

Häckselqualität

Wasserkapazität

Schnitthöhe

Bodenleben

Strohauflage

Befahrbarkeit

Pflanze

Wirtschaftlichkeit

Pflügen reicht nicht Die erste Feldaufgang Schlagkraft Frage ist leicht zu beantworten. Dieselverbrauch Jede Bearbeitung ist besser als Wurzelbildung keine Bearbeitung. Jedoch zeigen Fusariumrisiko Verfahrenskosten verschiedene Untersuchungen, dass einfaches Einpflügen nicht Mineralisierung Ertragssicherheit ausreicht. Werden Stoppeln ein­ fach eingepflügt, so können sie noch Unkrautprophylaxe Arbeits- und Maschinenbedarf nach mehr als zwölf Monaten und bis zu 60 Monate wieder hochge­ Tabelle: Kriterien und Ziele zur Bodenbearbeitung 22

geschwindigkeit angetriebenen, abrollenden Werkzeugen. Diese Werkzeuge können Walzen, Schei­ ben oder Messer sein. Werkzeuge, die die Stoppeln plattdrücken, ha­ ben sich ebenfalls für eine Züns­ lerbekämpfung etabliert, können allerdings die Stoppeln nur schwer auffasern und somit die Rotte nur schwer in Gang bringen, was zu einem erhöhten Pilzdruck in den Folgefrüchten führt. Trotzdem sind auch hier einige in­ teressante Weiterentwicklungen zu finden, wie eine Messerwalze, die die Stoppeln zerdrückt und zer­ schneidet, und der Zünslerschreck, der im Frontanbau genutzt werden kann und besonders für Wasser­ schutzgebiete geeignet ist. Die Mes­ serwalze zerschneidet die Stoppeln alle 15 cm, allerdings ist sie auf schweren Standorten und unter nassen Bedingungen benachteiligt, da sie sich zusetzt und dadurch die Arbeitsqualität abnimmt. Der zweite Weg ist die Bearbei­ tung der Stoppeln mit aktiv ange­ triebenen Geräten. Hier hat sich das Nachhäckseln mit aktiven, also zapfwellengetriebenen Si­ ckel- oder Schlegelmulchern als sehr intensive Methode etabliert. Allerdings haben alle Mulcher Probleme mit durch die Ernte­ technik oder die Abfahrwagen he­ runtergefahrenen Stoppeln. BL ICK I NS L A N D  10  /   2 017

Foto: © agrarfoto.at

ie Fusarieninfektion des Stängels beim Silomaisan­ bau ist meist latent. Somit besteht das Risiko, dass die von den Fusarien gebildeten Pilzgifte – die Mykotoxine – in das Silo und damit auch in die Nahrungskette gelan­ gen können. Daher resultieren aus den infizierten Stoppeln, besonders wenn sie an der Oberfläche verblei­ ben und erst nach dem Winter ein­ gearbeitet werden, große Risiken, derer man sich annehmen muss.


AC KE RB AU Kosten nicht unerheblich Alle diese zusätzlichen Arbeitsgänge sind mit weiteren Kosten verbun­ den. Nach Auskunft verschiedener Lohnunternehmen bewegen sich diese von 10 €/ha für den Zünsler­ schreck bis hin zu 45 €/ha für den Schlegelmulcher. Trotzdem ist eine intensive Stoppelbearbeitung ein sicherer Garant für sichere Erträge auch in der Zukunft. Eine intensi­ ve Bearbeitung und Einarbeitung führt zur verbesserten Rotte und vermindert das Fusarien- und Zünslerrisiko deutlich. Der Pflug kann, nach einer intensi­ ven Stoppelbearbeitung im Herbst nach der Ernte, wie gewohnt im Frühjahr eingesetzt werden. Auch die Mulchsaat kann nach einer intensiven Stoppelbearbeitung be­ trieben werden und damit aktiv der Erosionsschutz und die Be­ fahrbarkeit verbessert werden. Die Geräte zeigen erwartungsge­ mäß unterschiedliche Arbeitsbil­ der. Die einen sind für eine flache Bodenbearbeitung entwickelt und mit Scheibenwerkzeugen ausgestattet. Diese zerstören die

Stoppeln und Knoten nur zufällig, denn sie sind zur Einebnung und oberflächlichen Auflockerung ge­ dacht. Wenn die Stoppeln schön aufgefasert wären, dann würde durch sie eine optimale Rotte er­ reicht werden. Die Sickel- und Schlegelmulcher sind hingegen nur zur „Stoppelbe­ arbeitung“, also der Auffaserung entwickelt. Diese bearbeiten den Boden hingegen gar nicht. Die Mulcher haben ihre Probleme vor allem bei platt gefahrenen Stoppeln. Der Zünslerschreck bearbeitet ebenfalls nur die Stop­ peln, kann aber auch mit einer Scheiben­egge kombiniert werden und so auch eine flache Bodenbe­ arbeitung durchführen. Die Messerwalze zerschneidet als einzige die Stoppeln und wirft auch Boden auf, sodass hier ei­ gentlich die Bedingungen für die Zünslerbekämpfung und Stoppel­ rotte als optimal einzustufen sind. Allerdings hat die Messerwalze vor allem auf nassen und schwe­ reren Böden ihre Probleme, da sich die Werkzeuge/Messer zuset­

zen und das Arbeitsbild mancher­ orts zu wünschen übriglässt. Sowohl der Grubber als auch der Pflug sind hingegen für die eigent­ liche Bodenbearbeitung entwickelt und zerstören die Stoppeln kaum, sind daher als alleinige Maßnahme gegen Zünsler oder für eine wirk­ same Stoppelrotte kaum geeignet. In Kombination mit den Mulchern hingegen sind sie wirksame Werk­ zeuge, um dem Zünsler und den Fusarien entgegenzuwirken.

Fazit Es gibt verschiedene Wege, ein effizientes Stoppelmanage­ ment auch beim Mais zu errei­ chen. Entscheidend ist, dass die Stoppeln auf jeden Fall bearbeitet werden. Nur so lassen sich Fusa­ rien im Futter und in der Folge­ frucht vermeiden. W Prof. Dr. Yves Reckleben lehrt an der Fachhochschule Kiel, Deutschland.

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A G R IT E C H N I C A

Autonomes Dreschwerk „Cemos Auto Threshing “ von Claas

„StalkBuster“-Vorsatz für Feldhäcksler von Kemper und John Deere

Gold und Silber für die Besten Agritechnica-Neuheiten Die größte Landtechnikmesse der Welt, Mitte November in Hannover, wirft ihre Schatten voraus. Die innovativsten Maschinen, Geräte und Systeme, die heuer auf der Agritechnica präsentiert werden, wurden im Vorfeld wieder von einer unabhängigen Jury bewertet. Mit dem „Innovation Award“ in Silber wurden ausgezeichnet:

abscheidung und Reinigung. Der Bediener gibt agrono­ mische Strategien vor, nach denen das selbst­ lernende System alle Maschinenparame­ ter optimiert.

Mit dem „Innovation Award“ in Gold wurden ausgezeichnet: Claas für das autonome Dresch­ werk „Cemos Auto Threshing “: Musste bisher der Fahrer ei­ nes Mähdreschers selbst durch manuelle Einstellungen den besten Kompromiss zwischen Dreschtrommelgeschwindigkeit, Dreschspaltweite und Ausdrusch finden, passt sich die Maschine nun automatisch an die tatsächlich vorhandenen Ernte­b edingungen an und optimiert Arbeitsqualität und Arbeitsleistung des Tangenti­ al-Dreschwerkes in Schüttler- und Hybrid-Mäh­d reschern. Das Al­ leinstellungsmerkmal der gesam­ ten Automatisierung ist die Kom­ munikation der verschiedenen Automaten untereinander. Der Durchsatzregler arbeitet abhängig vom Dreschwerk­automaten sowie von den Automaten der Restkorn­ 24

Kemper & John Deere für den „StalkBus­ ter“: Der Maiszünsler gilt vieler­ orts als wichtigster Schädling im Silomaisanbau. Neben Insektiziden und biologischen Mitteln ist eine der wichtigsten Bekämpfungsstra­ tegien eine gründliche Zerkleine­ rung der Maisstoppeln unmittelbar nach der Ernte. Der StalkBuster ist die erste in den Mähvorsatz des Feldhäckslers integrierte stop­

pelzer­ störende Technik, die alle Maisstoppeln zer­ schlägt, bevor diese vom Feldhäcksler oder Transportwagen niedergedrückt werden. Gängige Schlegelmulcher lassen zu viele Stoppeln unzerstört und bieten so den Raupen reichliche Reservoirs zum Überwintern. In diesen verpuppt sich der Schädling im Frühjahr und die Falter befallen im Anschluss neue Flächen. Die ins Schneidwerk integrierte Mulcheinrichtung hat einen verhältnismäßig geringen Leistungsbedarf wie auch ein re­ lativ geringes Gewicht und ist eine technische Lösung mit sehr ho­ hem praktischen wie ökologischen Wert.

Agco-Fendt für den neuen Ober­ klasse Mähdrescher „Ideal“ bis 650 PS mit bodenschonender Fahrwerkstechnik, der die Trans­ portbreite von 3,3 Metern nicht überschreitet, mit zwei 4,85 Meter langen Axialrotoren mit beson­ ders langen Dresch- und Abschei­ dewegen und vollautomatischer Koppelung der Erntevorsätze mit Erkennung, um die letzten Ein­ stellungen des Vorsatzes zu la­ den. Seitenhangneigungen bis zu 15 Prozent werden kompensiert, eine neue Sensorik erkennt die Abscheideverläufe an Dresch- und Trennkörben. Fendt für einen Elektrotrak­ tor-Prototyp: Der erste batterie­ betriebene Elektrotraktor „Fendt e100 Vario“ basiert auf dem Antriebskonzept eines konven­ tionellen 50-kW-Vario-Traktors. Dieselmotor, Abgas-, Zuluft-, Kraftstoffanlage und Motorkühler werden durch einen Akkublock, einen kompakten Elektromotor und die Steuerungselektronik ersetzt. Der 100-kWh-Hoch­ volt-Akku ist schnellladefähig und speichert für die Arbeit bei mittlerer Last für vier Stunden ausreichend Energie. Das Akku­ paket kann auch als Zwischen­ BL ICK I NS L A N D  10  /   2 017

Fotos: © Claas, Kemper, Fendt, Agco, Farmdok, Pöttinger

M

it der Verleihung des „Innovation Awards“ kürt die Messe im zwei­ jährigen Turnus traditionell nach strengen Kriterien die einfalls­ reichsten Ausstellungstechniken, heuer aus insgesamt 346 ange­ meldeten Neuheiten. Zwei davon erhalten Goldmedaillen, 29 eine Silbermedaille, darunter drei für zwei Firmen aus Österreich: Pöt­ tinger und Farmdoc.


AGR ITEC H NI C A

Silbermedaille für Farmdok-App aus Wieselburg speicher für selbst produzierten Strom genutzt werden. Die Ma­ schine bleibt dabei voll kompati­ bel zu herkömmlichen Anbauge­ räten. Ohne lokale Emissionen und geräuscharm ist sie für den Einsatz etwa in Ställen oder Glas­ häusern, aber auch im Kommu­ nalbereich prädestiniert. Fendt für die Schwarmroboter MARS: Bei „Mobile Agricultu­ ral Robot Swarms“ übernimmt anstatt großer Einzelmaschinen eine Vielzahl kleiner, autonom fahrender, elektrisch angetriebe­ ner Einheiten die Arbeitsaufgabe der Aussaat von Mais. Bei mini­ maler Geräuschemission ist die Bewirtschaftung siedlungsnaher Flächen auch in der Nacht ohne Scheinwerfer möglich, die be­ wusst kostengünstig konstruierten Schwarmfahrzeuge mit gerade einmal 40 Kilogramm Eigenge­ wicht erledigen die Arbeit, kom­

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Kameragestützte Saatbettbereitung von Pöttinger

munizieren miteinander und mit landwirtschaftlichen Maschinen auf ihrer Route informiert. Die dem Maschinenführer. Claas-App meldet den Standort Fendt für die Optimierung der der Landmaschinen nahezu in Achslastverteilung: Mit dem Echtzeit an die Assistenzsysteme „VarioPull“ kann erstmalig die von PKW und LKW. Durch den Position des Anhängepunktes von offenen Datenstandard können Geräten auch während der Arbeit verschiedenste Navigationssys­ horizontal um bis zu 80 cm hin teme auf die von Claas gespei­ zur Hinterachse frei eingestellt cherten Daten zugreifen und so werden. Durch den nach vorne Warnmeldungen an die Verkehrs­ verschobenen Anhängepunkt wird teilnehmer wiedergeben. die Achslastverteilung optimiert, eine höhere Fahrsicherheit erzielt, Claas für eine stereoskopische und weil sich am Vorgewende der Reihenkamera: Eine robuste Rei­ Koppelpunkt nach hinten ver­ henführung des Verschieberah­ schieben lässt, um Freiraum für mens mechanischer Hacken be­ die Geräteanhängung zu bekom­ stimmt wesentlich die Qualität und den Wirkungsgrad des Ar­ men, der Ackerboden geschont. beitsprozesses. „Culti Cam“ nutzt Claas für ein Warnsystem vor eine Stereo-Kamera mit zwei Ob­ Landmaschinen im Straßenver­ jektiven zur räumlichen 3D-Er­ kehr: Das „Telematics Large Ve­ fassung der Pflanzenbestände hicle Alert System“ ist das erste zur optimalen Führung der Hack­ Verkehrssicherheitssystem, das werkzeuge parallel zu den Rei­ über Position und Status von hen. Bei nicht optimaler Funktion

gibt das System eine Rückkopp­ lung an den Fahrer. Die Vorteile sind eine robustere und genauere Reihenführung bei ganzflächiger Verunkrautung durch Erkennen von räumlichen Längsprofilen. Auch kann besser bei windigen Verhältnissen oder mit kleineren Pflanzen gearbeitet werden. Claas für ein Fahrerassistenz­ system: „Cemos“ ist ein inter­ aktives System, das einen be­ dienerfreundlichen Ansatz zur optimalen Einstellung üblicher Traktor-Gerätekombinationen bietet. Es bezieht außer den vom Fahrer eingegebenen Werten auch die vom Gerätehersteller empfoh­ lenen Einstellungsalgorithmen mit ein. Während der Arbeit versucht das Systems, Traktor- und Ge­ räteeinstellungen permanent zu optimieren, und unterbreitet auch unerfahrenen Fahrern validierte Optimierungsvorschläge.

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A G R IT E C H N I C A

Farmdok für die Automatisierung landwirtschaftlicher Aufzeichnun­ gen: eine Agrarsoftware für die mobile und automatische Doku­ mentation landwirtschaftlicher Maßnahmen direkt am Feld mit Smartphone oder Tablet. Die Mus­ terauswertung von Bewirtschaf­ tungs- und GPS-Daten ermöglicht die nahezu vollständige Automa­ tisierung der Datenerfassung so­ wie die zuverlässige Erkennung und Ermittlung der bearbeiteten Fläche. So können Straßen- von Feldarbeiten unterschieden und ausgebrachte Fuhren gezählt wer­ den. Der Landwirt profitiert durch Zeitersparnis und Komfort bei der Aufzeichnung bei einem Mini­ mum an Bedienung.

Case | IH AxialFlow überzeugt

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ie Sojabohne als neuer Weg bei der Eiweißversorgung ist der­ zeit in vielen europäischen Anbau­ regionen sehr gefragt, allerdings mit der Gefahr hoher Ernteverluste. Bei zahlreichen Einsätzen wurde eine von 26

Infrarot-Sensor zur Wildtiererkennung von Pöttinger Pöttinger für einen Infrarot-Sen­ sor zur Wildtiererkennung: Mit dem direkt am Mähwerk installierten Sensorbalken „Sensosafe“ können versteckte Wildtiere nun über opti­ sche Infrarotsensoren mit integrier­ ter LED-Beleuchtung während des Mähens erkannt und somit vor dem Mähtod bewahrt werden.

Häckslers ist dann täglich mit einer hohen beweglichen „Maiswand“ konfrontiert. Bei der Krone LiftCab wird die Kabine auf Knopfdruck um 70 cm angehoben, so kann der Fahrer diese anstrengenden Ein­ satzzeiten entschärfen und zudem einen komfortablen Überblick über Bestand und Abfuhrgespanne er­ reichen. Der sich ergebende Zwi­ schenraum unter der Kabine lässt außerdem viel Platz für Serviceund Wartungsarbeiten. Beim Feld­ häcksler ist ein solcher Kabinenlift bislang einzigartig am Markt.

Anbauhacke zu den erkannten Pflanzenreihen. Zusätzliche hy­ draulisch absenkbare Seche am Traktorheck nehmen die durch die Verschiebung verursachten Seitenkräfte auf und verbessern die Funktion des Systems, insbe­ sondere am Seitenhang und bei höherer Fahrgeschwindigkeit. Auch die Fahrgeschwindigkeit New Holland für die erste auto­ matische Mähdreschereinstellung: Pöttinger für eine kameragestütz­ wird automatisch angepasst. Der „vorausschauende Mähdre­ te Saatbettbereitung: Bei dieser Technik wird mit Kameras in Echt­ Amazone für noch mehr Verteil­ scher“ optimiert in Echtzeit die zeit die Oberflächenrauigkeit auf­ genauigkeit von Spritzmitteln: Eine Einstellungen selbst, noch bevor genommen. Der gewünschte Soll­ Bewegung des Spritzgestänges pa­ das Schneidwerk das Erntegut wert wird vom Fahrer festgelegt, rallel zum Boden vor und zurück schneidet und aufnimmt. Zu­ die tatsächliche Rauigkeit wird hin­ beeinflusst die Genauigkeit der nächst werden die Druschfrucht­ ter der Kreiselegge gemessen und Verteilung. „SwingStop pro“ er­ erträge, die Topographie des anschließend von der Rechnerein­ reicht über eine Kombi aus aktiver, Schlages sowie die Einstellpara­ heit an die Implement-ECU über­ horizontaler Schwingungstilgung meter des Mähdreschers georefe­ geben. Das Gerät regelt automa­ des Spritzgestänges und dynami­ renziert gespeichert. tisch die Fahrgeschwindigkeit des scher Mengenregelung neuartiger Traktors und die Zapfwellendreh­ Ventile an jeder Düse die ständige John Deere für „EZ Ballast zahl der Kreiselegge, was zu einem Anpassung der Ausbringmenge und Wheels“: vereinfachen entschei­ damit eine bisher nicht mögliche dend den gefährlichen und zeit­ gleichmäßigen Saatbett führt. Verteilgenauigkeit bei der Applika­ intensiven Wechsel des Radbal­ John Deere für eine Traktor-in­ tion über die gesamte Arbeitsbreite lastes mit Frontgewichten. Ein schneller Wechsel ist auch durch tegrierte Anbaugerätelenkung: in Längsrichtung. eine Einzelperson möglich. W „AutoTrac Implement Guidance“ ermöglicht die präzise Führung Krone für einen Kabinenlift: Da www.agritechnica.de von Hackwerkzeugen zwischen die modernen Maissorten immer Pflanzenreihen ohne den üblichen ertragreicher werden, sind inzwi­ Verschieberahmen. Das Signal ei­ schen deutlich größere Wuchshö­ Die weiteren Silbermedaillen-Gewinner ner geräteseitig montierten Kame­ hen von 4 m und mehr durchaus an der Agritechnica 2017 werden in ra berechnet die Abweichung der der Tagesordnung. Der Fahrer des BIL 11/17 vorgestellt.

Hand ausgeriebene Probe der vom Case IH Axial-Flow Mähdrescher ge­ ernteten Sojabohne gegenübergestellt. Mit 96 Prozent normalen, vier Pro­ zent anormalen und null Prozent to­ ten Samen war kein Unterschied hin­ sichtlich Bruchkorn und verminderter Keimfähigkeit feststellbar. Eingesetzt wurde ein Case IH Axial-Flow 7240 Mähdrescher mit einem Flex-Schneid­ werk 3020, der erneut seine Stärken ausspielen konnte. Dank des scho­ nenden Druschverfahrens sowie der effektiven Restkornabscheidung ver­ mindert das Axial-Flow-Prinzip die Kornverluste im Feld und den Bruch­ kornanteil im Korntank deutlich. Zum Erfolg beigetragen hat auch das neue Flex-Schneidwerk 3020. Es wurde speziell zur Maximierung der Produk­

tivität und Vermeidung von Verlusten bei der Sojabohnenernte und allen Saaten, die nah am Boden geschnitten werden müssen, entwickelt. INFORMATION: www.caseih.com

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Claas für einen Halbraupentraktor mit Vollfederung: Der mit einer Halbraupe ausgestattete „Axion 900 Terra Trac“ verfügt erstmals über eine Federung an der Vorderund Hinterachse, wodurch sich der Komfort gegenüber den alternati­ ven Triangel-Halbraupen deutlich verbessert. Die deutlich vergrößer­ te Aufstandslänge sorgt sowohl im Feld als auch bei schneller Straßen­ fahrt für eine sehr gute Richtungs­ stabilität samt besserer Bodenan­ passung, die über Pendelwinkel von 15° und einen hydraulischen Lastausgleich zwischen allen Rol­ len erreicht wird. Der mangelhafte Fahrkomfort von Voll- oder Halb­ raupenschleppern führte bisher dazu, dass diese selten für schnelle Fahrten genutzt werden.


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Vom Hauslhof zur Firmenzentrale Pichlmann Der Profi für Präzisions-Holz- und -Metallbearbeitungsmaschinen feiert ein Jubiläum: 25 Jahre ist es her, dass sich Pichlmann entschloss, einen Großund Einzelhandel mit Maschinen und Werkzeugen anzumelden. Am Anfang auch als Nebenerwerb für die Landwirtschaft gedacht, hat sich Holzprofi Pichl­mann mit eigenen Ideen und Motivation im deutsch- und französischsprach­ igen Markt eine entsprechende Bekanntheit und Größe aufgebaut. Pichlmann hat sich immer bemüht, die Entwicklung von Maschinen und Werkzeugen vor­ anzutreiben und zu verbessern. Holzprofi Pichlmann GmbH entstand 1997 aus der Firma G. Pichlmann, die sich seit ihrem Bestehen mit Maschinen und Werkzeugen beschäftigt. Begonnen wurde 1992 als Einzelfirma und heute ist das Unternehmen einer der führenden Anbieter. Holzprofi Pichlmann ist mittlerweile an drei Standorten in Österreich vertreten: am Hauptsitz Roitham in Oberösterreich, in Pöllau in der Steiermark und in Hofstetten in Niederösterreich. 2004 wurde die Tochterfirma Holzprofi France gegründet, die mittlerweile am französischsprechenden Markt gut etabliert ist. 2017 wurde eine Hauptbeteiligung in Deutschland eingegangen, um den deutschen Markt noch besser zu versorgen.

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Holzprofi Pichlmann bietet den Kunden mehrere Produktmarken

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an: Holzprofi, Hans Schreiner, Hauslhof und Forestor Pilous. Diese Marken bieten verschiedene Qualitätsstufen für die verschiedenen Anforderungen. Die Zielgruppe reicht vom professionellen Heimwerker bis zum großen Industriebetrieb. Das Unternehmensziel ist, hochwertige Holzbearbeitungsmaschinen, Metallbearbeitungsmaschinen, Kompressoren, Werkzeuge etc. so direkt wie möglich zu vertreiben, um äußerst günstige Preise bei sehr guter Qualität und Ausstattung zu gewährleisten.

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ülle ist nicht nur ein wertvoller Dünger – innovative Milchvieh­ betriebe gewinnen auch optimale Einstreu aus den unverdauten Futter­ resten in der Gülle ihrer Tiere. Das von der Voitsberger Bauer Group entwickelte Bedding Recovery Unit (BRU)-Konzept separiert, trocknet und hygienisiert die unverdaute Roh­ faser aus der Gülle und liefert beste, keimfreie Einstreu. Am Betrieb ent­ steht so ein Kreislauf, der die Kosten senkt und zu optimalen Milchleistun­ gen beiträgt. INFORMATION: www. bauer-at.com

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Für Holzprofi Pichlmann ist es wichtig, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Nach alter bäuerlicher Tradition legt die Firma sehr großen Wert auf Handschlagqualität und Gastfreundschaft. INFORMATION: www.holzprofi.com www.hans-schreiner.at www.hauslhof.at www.forestor-pilous.de

kammer in Verbindung mit einer op­ timalen Leistungsmodulation erreicht einen enorm hohen Wirkungsgrad. Dieser garantiert einen reduzierten Brennstoffverbrauch und dadurch mi­ nimale Heizkosten. Der Hargassner Scheitholzkessel er­ reicht somit einen der höchsten Level an Bedienerfreundlichkeit, Komfort und Zeitersparnis unter den Stück­ holzkesseln am europäischen Markt. Für Ein- bzw. Mehrfamilienhäuser oder auch im landwirtschaftlichen Bereich findet er im Leistungsbereich von 20 bis 60 kW ideale Verwendung. Jeder Stückholzkessel von Hargassner kann sofort oder auch zu einem späte­ ren Zeitpunkt mit einem Pelletskom­ bimodul erweitert werden. INFORMATION: www.hargassner.at

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iele Bauern verzichten bereits auf Handelsdünger und ziehen Gülle als hochwertige Alternative vor. Gritzner-Gülletechnik hat nun ein Rührwerksystem entwickelt, welches die Gülle mit wenig Arbeitsaufwand und auf kostengünstige Weise um­ wälzt und homogenisiert. Das Rühr­ werk, das an einen lang erprobten Tauchmotor (ab 4 kW) gekoppelt ist, ist mit einem speziellen Rührflügel ausgestattet, welcher eine enorme Rührleistung und eine extrem hohe Schneidwirkung erzielt, wodurch ein sehr hoher Mistanteil (Feststoffe) in der Gülle ermöglicht wird. Dank einer neuartigen Einbauweise ist es möglich, den Einbau auch in vollen Gülleräu­ men und Güllesilos vorzunehmen. INFORMATION: IMSG Gülletechnik Gritzner, Tel.: 0664/212 06 12, www.imsg.at

er Scheitholzkessel von Hargass­ ner besticht durch die äußerst professionelle und moderne Hargass­ ner Kesseltechnologie. Die einzigar­ tige Zündautomatik startet bei Wär­ mebedarf, was auch für den Sommer bzw. die Übergangszeit eine maximale Komforterhöhung bringt. Die auto­ matische Kesselputzeinrichtung spart nicht nur Zeit, sondern gewährleistet einen gleichbleibend hohen Wirkungs­ grad. Die Hochtemperatur-Brenn­ 27


NOTFA L L

Dem Stromausfall richtig vorbeugen Stromversorgung Ohne Strom wird es auch für viele Abläufe im bäuerlichen Betrieb schwierig, manche Arbeiten sind sogar unmöglich. Damit für den Ernstfall vorgesorgt wird, sind Notstromerzeuger unabdingbar.

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iele Arbeitsabläufe, etwa das Melken, das Trocknen oder Mischen von Fut­ ter, die automatische Fütterung im Schweine- oder Hühnerstall und vieles mehr können im Fall eines Stromausfalls nicht mehr ausgeführt werden. Schadensbe­ grenzung bereits im Vorfeld ist oberstes Ziel, es gilt, die richtigen Prioritäten zu setzen. Abläufe definieren Ein min­ destens zweitägiger Stromausfall im Winter oder auch nur regel­ mäßige Netzabschaltungen alle paar Stunden etwa im Zuge von Bau- und Wartungsarbeiten oder Instandhaltungsarbeiten nach

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Sturm oder Eisbruch im Umland werfen gerade für Landwirte Fra­ gen auf: Welche Betriebsabläufe müssen zwingend ausgeführt wer­ den, damit keine Gefahr oder gar Schäden für die Tiere im Stall ent­ stehen? Und welche zwingenden Betriebsabläufe sind auf Strom angewiesen? Augenmerk sollte man besonders auf das Melken, die Fütterung und die Stallreini­ gung legen. Das Melken von Kühen bedingt etwa eine strom­abhängige Melkanla­ ge und Licht. Zudem wird Strom für die Reinigung der Anlage und für das Kühlen der Milch benötigt. Bei welchen zwingenden Betriebsabläufen kann eventuell kurzfristig auf Strom verzichtet werden? Je nach Tierart und -haltung gilt das meist bei der Reinigung oder der Fütterung. Wie lange dürfen zwingende, stromabhängi­ ge Betriebsabläufe maximal aus­ fallen, bevor große Schäden ent­ stehen? Nie, eine Stunde etwa die Stalllüftung betreffend oder auch einen Tag? Und gibt es zwingen­ de, stromabhängige Betriebsab­ läufe, die nur zu bestimmten Zeiten betrieben werden? Dazu zählen die Heubelüftung oder auch Lagerräume zur Produkte­ lagerung. Notstrom sichern Aus all diesen Fragen ergeben sich möglicherwei­ se Maßnahmen für den Einsatz oder Aufbau einer Notstromver­ sorgung. Insbesondere vor dem Einsatz einer Notstromversorgung ist die Beratung einer Fachperson notwendig. Entsprechend sind fol­ gende Überlegungen anzustellen: Welche Art einer Notstromversor­ gung soll zum Einsatz kommen? Ist ein mobiles Notstromaggregat (NSA) sinnvoll oder wird eine unterbrechungsfreie Stromversor­ gung benötigt? Welche Leistung muss die Notstromversorgung auf­ weisen? Und sind gar vorbeugende bauliche Maßnahmen zu treffen?

Alle zwingenden Betriebsabläufe sollen jedenfalls genügend lang mit Strom versorgt werden. Es ist ein entscheidender Unterschied, ob ein System 30 Minuten läuft oder zwei Stunden. In vielen Fällen muss auch eine Umschaltvorrichtung in­ stalliert werden, um von der übli­

chen Netzversorgung im Gebäude auf die Notstromversorgung zu wechseln. Einzelne Versorgungs­ komponenten sollen sich je nach Priorität zuschalten lassen. Und bei wiederkehrenden Stromunterbre­ chungen muss genügend Treibstoff für die Notstromversorgung vor­ handen sein. Checkliste erstellen Generell sollte man eine Checkliste erstel­ len für alle Anlagen, die nach dem Wechsel auf eine unterbrechungs­ freie Stromversorgung neu gestar­ tet werden müssen, etwa für eine Belüftungsanlage. Auch sollte die Handhabung einer Notstromver­ sorgung auf dem Betrieb geübt und die volle Funktionstüchtig­ keit regelmäßig getestet werden. Bei Photovoltaikanlagen ist abzu­ klären, ob und wie sie bei einem Stromausfall genutzt werden können und ob Probleme entste­ hen, wenn der produzierte Strom nicht ins Netz eingespeist werden kann. Händisch zu erledigende Tätigkeiten sind vor einer Strom­

unterbruch zu definieren. Zudem sollen automatisierte Abläufe wie Fütterung, Tränkung oder Rei­ nigung notfalls auch manuell durchgeführt werden können. Ein kurzfristiger Mehrbedarf an Ar­ beitskräften ist organisatorisch ein­ zuplanen. Diese Mitarbeiter oder Vertreter sollen bezüglich der ge­ troffenen Maßnahmen informiert und instruiert werden. Am Betrieb soll ein genügend großer Treib­ stofftank vorhanden sein, da­ mit die Betankung auch ohne Strom möglich ist. Alternati­ ve Licht- und Wärmequel­ len müssen im Bedarfsfall vorhanden sein. Für den Fall einer andauernden Stromunterbrechung sollte auf herkömmliche Melk­ utensilien zurückgegriffen werden können. Abzuklären ist, wie lange ein Kühltank für Milch oder Kühl- und Trocken­ lager für andere Agrarprodukte die nötige Temperatur ohne Strom halten können. Zu den baulichen Maßnahmen zählt der Einbau von zahlreichen Quellen für Tageslicht. Ställe sind so zu bauen, dass sie rasch von Hand gelüftet werden können. Lagerprozesse bei den Futtermitteln sind möglichst strom­ unabhängig zu gestalten. Weiter soll geprüft werden, ob und wie die Photovoltaikanlage bei einem Stromunterbrechung zur Eigenver­ sorgung genutzt werden kann und ob ein Problem entsteht, wenn der produzierte Strom nicht ins Netz eingespeist werden kann. Fazit Ein längerer oder gar dau­ ernder Stromausfall sind Ausnah­ mesituationen, in der die meisten Betriebsabläufe nicht mehr ausge­ führt werden können. Je mehr die Arbeitsabläufe und Produktions­ prozesse automatisiert sind, desto wichtiger sind aber Überlegungen und Vorbereitungen für den Fall, dass ein solcher eintritt. W Ruedi Hunger ist Agrarjournalist in der Schweiz.

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VON RUEDI HUNGER


BIO E NE RG I E

Damit es daheim immer schön warm ist Heizung Gerade jetzt am Beginn der kalten Jahreszeit gilt: Die richtige Einstellung des Heizsystems kann Energie und Kosten sparen. Das gilt auch für Biomasseheizungen. Nachfolgend einige Tipps für die tägliche Praxis.

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s gibt beinahe kein Hei­ zungssystem, welches nicht optimiert werden kann. Oft reichen schon einfache und kos­ tengünstige Maßnahmen, um die Effizienz zu steigern und die Wirt­ schaftlichkeit zu verbessern.

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Pumpen Warmwasserpumpen sind das meist unbeachtete Herzstück des Heizungssystems: Sie pumpen das Heizwasser zu den Wärme­ abgabeflächen. Bis vor wenigen Jahren wurden stark überdimen­ sionierte Pumpen eingebaut. Die­ se alten Heizungspumpen haben häufig eine Leistungsaufnahme von über 100 Watt. Bei bis zu 5.000 Betriebsstunden pro Jahr entste­ hen dabei erhebliche Stromkosten. Die Leistungsaufnahme von neu­ en, drehzahlgeregelten Hocheffi­ zienzpumpen liegt hingegen meist unter zehn Watt. Dadurch können 90 Prozent des Pumpstroms einge­ spart werden. Übrigens: Der Pum­ pentausch wird gefördert! Hydraulischer Abgleich Erwär­ men sich die Heizflächen in den Wohnräumen unterschiedlich schnell, ist der Wasserfluss im Heizsystem falsch oder gar nicht 10  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

einreguliert. Ein hydraulischer Ab­ gleich durch den Installateur sorgt dafür, dass jeder Heizkörper ge­ nau die Wassermenge bekommt, die er benötigt. Ohne Abgleich geht das Wasser den Weg des ge­ ringsten Widerstands. Dabei wer­ den einige Heizflächen übermäßig erwärmt, während andere beinahe kalt bleiben. Rund 90 Prozent der Heizanlagen sind nicht hydrau­ lisch abgeglichen, dabei kann dies bis zu 15 Prozent der gesamten Heizenergie einsparen. Rohrdämmung Der Heizraum ist häufig der wärmste Raum in Ge­ bäuden. Warme, ungedämmte und vor allem gut leitende metallische Oberflächen wirken wie Heizkörper und verschwenden Wärmeenergie im Heizraum. Daher müssen Rohr­ leitungen, Armaturen, Schellen, Bö­ gen sowie Puffer- und Warmwasser­ speicher über eine gute Dämmung verfügen. Faustregel: Die Däm­ mung der Rohrleitung muss mindes­ tens so stark wie der Leitungsdurch­ messer sein. Die Wärmedämmung von Heizungsrohren kann in der Regel selbst durchgeführt werden und amortisiert sich bereits in weni­ ger als einem Jahr.

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B IO EN E R G I E Regelung Die Heizungsregelung sorgt dafür, dass die gewünschte Innenraumtemperatur – trotz sich verändernden Außentempera­ turen – konstant gehalten wird. Dazu wird die Vorlauftempera­ tur des Heizsystems mittels einer Heizkurve und eines Außen­ temperatursensors den jeweiligen Temperaturen angepasst. Funk­ tioniert die Temperaturregelung nicht optimal, so ist oft die Heiz­ kurve falsch eingestellt. Eine zu hohe Vorlauftemperatur führt zu höheren Wärmeverlusten und schlechtem Regelverhalten der Thermostate, bei einer zu nied­ rigen Vorlauftemperatur bleiben die Wohnräume kalt. Entlüften Luft in den Heizkrei­ sen ist eine häufige Ursache für schlechtes Funktionieren des Heizsystems. Je nachdem wie viel Luft sich bereits im Heizkör­ per befindet, wird dieser nicht mehr richtig warm und der Raum kann nicht mehr effizient geheizt werden. Daher sollte man seine Heizkörper jährlich mit Beginn der Heizperiode und bei glu­

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Überheizen von Wohnräumen vermeiden

ckernten Geräuschen der Heiz­ körper entlüften. Vor dem Entlüf­ ten sollte die Heizungspumpe für eine Stunde abgestellt werden, um möglichst die ganze Luft aus dem System zu bringen. Danach muss der Systemdruck wieder korrigiert werden (Wasser nach­ füllen). Thermostate Zusätzlich zur generellen Heizungsregelung er­ lauben Thermostate die separate Regelung einzelner Räume. Elek­ tronische Thermostate erlauben zusätzlich eine zeitgesteuerte Re­ gelung. Generell gilt, ein Grad Cel­ sius Temperaturabsenkung spart rund sechs Prozent an Heizkosten. Der Temperaturunterschied zwi­ schen Vor- und Rücklauf ist ein Indikator für ein gut eingestelltes Heizsystem. Diese Spreizung soll­ te bei gewöhnlichen Radiatoren zwischen zehn und 20 Grad Cel­ sius liegen, bei Wand- und Fußbo­ denheizungen zwischen fünf und zehn Grad. Bei einem zu geringen Temperaturunterschied kann die Leistung der Heizungspumpe ver­ ringert werden. W

Bewusst heizen Überheizte Räume können negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner haben. Aus wohnmedizinischer Sicht werden in Wohnräumen 20 bis 22 °C und in Schlafräumen 16 bis 18 °C empfohlen. VON HANS-PETER HUTTER

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ine erhöhte Temperatur in Wohnräumen führt zu tro­ ckener Raumluft. Durch das Einatmen dieser Luft trock­ nen auch die Schleimhäute im Mund- und Rachenraum, die Haut und die Augenbindehäu­ te aus. So werden diese leichter angreifbar für Infektionserreger und chemische Schadstoffe. Reiz­ erscheinungen, Unwohlsein und Infektionskrankheiten können die

Folge sein. Es ist davon auszuge­ hen, dass ein Anteil der Erkran­ kungen im Winter auf überheizte Räume zurückzuführen ist, da der leicht geschwächte Körper im Winter durch die trockene Luft noch einem zusätzlichen Stress­ faktor ausgesetzt ist. Außerdem hat der Körper durch die hohen Innenraumtemperaturen beim Verlassen des Hauses im Winter eine noch größere Temperaturdif­ ferenz zu ertragen, als dies in der kalten Jahreszeit ohnehin der Fall ist.

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BIO E NE RG I E Heizungskosten Ein Grad we­ niger spart bis zu 6 % Ihrer Hei­ zungskosten und bei Verwendung fossiler Energieträger auch bis zu 300 kg umweltschädliches CO2 pro Haushalt. Je höher die Tem­ peratur im Haus, desto mehr Wär­ meverlust durch die Temperatur­ erhalten Sie rasch frische Luft, differenz an die im Winter kalte ohne Wände und Einrichtung ab­ kühlen zu lassen. Je länger Sie Umgebung. Ihre Fenster gekippt halten, desto Wohnraumlüftung Lüften Sie größer ist der Wärmeverlust und Ihre Räume stoßweise und ver­ desto höher fällt auch Ihre Heiz­ meiden Sie es, die Fenster bei kostenrechnung aus! Durch eine kalten Außentemperaturen für Stoßlüftung erfolgt ein rascher lange Zeit gekippt zu halten. So und optimaler Luftaustausch. Im

EXPERTENTIPPS – Vermeiden Sie zu hohe Tempe­ ten. Die Wärme eines einmal aufgeheizten Raumes hält sich raturen in Wohnräumen. Damit durch die erwärmte Luft und unterstützen Sie Ihre Gesund­ das erwärmte Mauerwerk meist heit in kalten Wintermonaten, für einige Stunden, wenn nicht Sie vermindern Ihre CO2–Emis­ zu viel Wärme durch undichte sionen und ganz nebenbei spa­ oder schlechte Fenster und Tü­ ren Sie sich dabei noch Heiz­ kosten! ren verloren geht. Eine Alter­ – Hat ein Raum Ihre Wunsch­ native dazu stellen Heizkörper­ temperatur erreicht, können Sie ventile mit Thermostat dar. die Beheizung in regelmäßigen – Mit richtiger Wohnraumlüftung Abständen für ein paar Stunden können Sie noch zusätzlich verringern oder auch ausschal­ Energie sparen!

Winter reichen vier bis sechs Mi­ nuten, um bei geöffnetem Fenster und abgestelltem Heizkörper die gesamte Raumluft auszutauschen. So geht weniger Wärme verloren und das wirkt sich positiv auf Ihre Heizkosten aus! Wird zu wenig gelüftet, sinkt nicht nur die Luftqualität und die Behaglichkeit, sondern es besteht auch erhöhte Schimmelgefahr. Um hinsichtlich der Luftquali­ tät im Behaglichkeitsbereich zu bleiben, müsste beispielsweise ein Schlafzimmer etwa alle zwei Stunden stoßgelüftet werden. Das ist aber praktisch kaum machbar. Die natürliche Spaltlüftung ist kei­

ne befriedigende Lösung, da sie extrem von der Außentemperatur und den Windverhältnissen ab­ hängt und nicht vom tatsächlichen Frischluftbedarf. Außerdem ist die dabei zeitweise entstehende kalte Zugluft ebenfalls sehr unange­ nehm bzw. gesundheitsschädlich. Eine Alternative zur manuellen Lüftung und zur Spaltlüftung stellt die kontrollierte Wohn­ raumlüftung mit Abluftwärme­ rückgewinnung dar. Sie versorgt automatisch und energieeffizient jeden Raum mit dem hygienisch notwendigen Luftwechsel. W Hans-Peter Hutter, Medizinische Universität Wien.

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F O R ST W I RT S C H AFT

Worauf beim Brennholzverkauf achten? Empfehlungen Die kommende Heizperiode steht kurz bevor. Viele Holzofenbesitzer kaufen ihr Brennholz direkt von den Waldbauern. Worauf ist beim Verkauf von Brennholz zu achten, damit es nicht zu Streitigkeiten über Qualität, Preis oder Lieferbedingungen kommt? VON SYLVIA SCHERHAUFER

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aus Beweisgründen besser als ein lieferten Menge legen. Üblicher­ mündlicher Vertrag. weise wird Brennholz in Raumme­ tern verkauft. Gemessen werden Qualität und Abmaß im Vertrag die Raummeter mit ein Meter lan­ Besonderes Augenmerk sollte man gen Scheiten. Die Lieferung erfolgt auf die Beschreibung der Qualität auf Wunsch des Kunden jedoch des Brennholzes, wie zum Beispiel meist in der ofenfertigen Länge Feuchtigkeit oder Wassergehalt, von beispielsweise 33 Zentimeter sowie auf die Vermessung der ge­ langen Scheiten.

Durch das Ablängen verringern sich die Raummeter, wenn man die Scheite wieder schlichtet. Auf diesen Umstand sollte der Verkäu­ fer unbedingt vor Abschluss des Vertrages hinweisen, am besten schriftlich. Auch auf der Bestel­ lung und der Rechnung sollte er den vereinbarten Liefergegenstand genau beschreiben. Eine mögliche Formulierung wäre zum Beispiel „Zehn Raummeter Brennholz Buche, gemessen am Stoß mit EinMeter-Scheiten, geliefert abgelängt auf 33-Zentimeter-Scheite“. Letztes geschriebenes Wort ist maßgeblich Rechtlich ist das letzte geschriebene Wort maßgeb­ lich, sollten sich mehrere Schrift­ stücke widersprechen, wie zum Beispiel im Zuge eines E-Mail-Di­ alogs. Sollte daher die Bestellung des Kunden von dem zuvor ge­ schriebenen Angebot abweichen, ist es wichtig, noch einmal den Vertragsgegenstand schriftlich richtigzustellen und erst danach das Brennholz auszuliefern. An­ dernfalls gilt die Bestellung des Kunden als neues Angebot, das vom Waldbesitzer durch die Lie­ ferung angenommen wird. Ver­ tragsinhalt ist der Wortlaut in der Bestellung des Kunden. Darüber hinaus ist es empfehlens­ wert, die genauen Umstände der Lieferung wie Zeit und Ort, zum Beispiel „abgekippt in der Ein­

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er Waldbesitzer verkauft das Brennholz im Rahmen seiner betrieblichen Tätig­ keit und ist daher Unternehmer im Sinne des Unternehmensge­ setzbuches. Der Käufer ist in der Regel Endverbraucher. Der Ver­ kauf unterliegt daher dem Konsu­ mentenschutzgesetz. Das bedeutet vor allem, dass un­ klare Vertragsbestimmungen im­ mer zugunsten des Konsumenten ausgelegt werden. Eine möglichst klare, kurze schriftliche Verein­ barung über den Vertragsinhalt ist daher unbedingt zu empfehlen. Auch ein mündlich abgeschlos­ sener Kaufvertrag ist gültig. Soll­ te es aber zu Problemen in der Abwicklung kommen, ist eine schriftliche Vereinbarung – eine E-Mail ist völlig ausreichend –


FOR STWIRT S C H A F T fahrt“, und den Kaufpreis festzu­ – Aufklärung des Kunden über halten. die Ermittlung der Raumme­ Bei Einhaltung der drei wichtigs­ ter; ten Punkte sollte kein Raum mehr – genaue Vereinbarung der Liefer­ für Diskussionen mit dem Kunden umstände, wie Zeit und Ort. W bleiben: – genaue Beschreibung des Ver­ Mag. Sylvia Scherhaufer ist Rechts­ tragsgegenstandes betreffend expertin in der Landwirtschaftskammer Qualität, Menge und Preis; Niederösterreich.

BEISPIEL Kunde A möchte zwölf Raum­ meter Buchenbrennholz, ofen­ fertig à 33-Zentimeter-Scheite kaufen. Bauer B klärt A auf, dass die Vermessung der Raumme­ ter aus praktischen Gründen nur mit Ein-Meter-Scheiten erfolgen kann. Erst danach erfolgt der Zu­ schnitt auf 33-Zentimeter-Scheite, was beim neuerlichen Schlichten und Vermessen weniger Raum­ meter ergibt. Kaufgegenstand sind zwölf Raummeter Buchenbrennholz, gemessen mit Ein-Meter-Scheiten, geliefert abgelängt auf 33-Zenti­ meter-Scheite. Wenn A in einer weiteren Mail die Bestellung

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von zwölf Raummetern Buchen­ brennholz, ofenfertig à 33-Zen­ timeter-Scheite übermittelt, ist das ein neues Angebot. B muss daher vor einer Lieferung noch­ mals klarstellen, dass der Kauf­ gegenstand „zwölf Raummeter Buchenbrennholz, gemessen mit Ein-Meter-Scheiten, geliefert ab­ gelängt auf 33-Zentimeter-Schei­ te“ ist. Andernfalls sind die zwölf Raummeter Buchenbrennholz, ofenfertig à 33-Zentimeter-Schei­ te Vertragsgegenstand und die Differenz zwischen den gemes­ senen zwölf Raummetern á ein Meter zu den tatsächlich geliefer­ ten Raummetern à 33 Zentimeter darf man nicht verrechnen.

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Tipps für den Krananhängereinsatz Der Krananhänger ist das wichtigste Rückemittel im Bauernwald. Die Rückung ist aber auch mit einigen Gefahren verbunden. Lesen Sie hier, worauf Sie dabei achten müssen. VON BERNHARD HENNING

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er Krananhänger bringt einige Vorteile gegen­ über dem Bodenzug mit der Seilwinde. Beim Einsatz des Krananhängers werden Boden und Holz geschont. Dank der hö­ heren Geschwindigkeit können auch längere Transportdistanzen mit dem Krananhänger zurückge­

legt werden als beim Bodenzug. Dies ist insbesondere bedeutend für landwirtschaftliche Betriebe, die einen gewissen Eigenbedarf an Holz haben. Mit dem Kranan­ hänger kann das frisch geschlä­ gerte Holz auf den Hof gebracht und dort weiter bearbeitet wer­ den. Verfügt der Krananhänger über eine Straßenzulassung, so ist auch die Benutzung öffentlicher Straßen möglich. Daneben gibt es

noch eine Reihe weiterer Vorteile, – Keine Beschädigung von Rü­ ckegasse und Forststraße durch die erklären, warum Krananhän­ Holz, das auf dem Boden ger bei Landwirten so beliebt sind. schleift Vorteile gegenüber dem Boden­ – Platzsparende Lagerung, ge­ trennt nach Sortimenten zug: – Schneller Transport des Holzes – Holztransport bei Kurzstrecken bis ins Sägewerk möglich von der Rückegasse zum Lager­ – Möglichkeit, mittels Drallkegel platz oder Spaltzange Energieholz – Kleinmengen können auf einen zu spalten und an einem geeig­ zentralen Lagerplatz konzent­ neten Ort für die Trocknung zu riert werden lagern Mit oder ohne Seilwinde Beim idealen Einsatz des Krananhän­ gers wird das Holz per Sappel vorgerückt und in Bündeln an der Rückegasse abgelegt und schließlich vom Krananhänger aufgenommen und abtranspor­ tiert. In manchen Fällen kann es aber notwendig sein, dass der Krananhänger mit der Seilwinde kombiniert werden muss. So ist es bei Starkholz, vor allem bei Laub­ holz, möglich, das einzelne Blo­ che zu schwer sind, um sie mit der Hand vorzurücken. Dann ist der kombinierte Einsatz der Seilwin­ de, die die einzelnen Sortimente zur Rückegasse vorrückt, mit dem Krananhänger, der die weitere Bringung durchführt, durchaus sinnvoll. Der Krananhänger selbst

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FOR STWIRT S C H A F T ist aber nicht zum Vorrücken gedacht. Mit dem Kran soll das Holz in den Rungenkorb abgelegt, aber nicht zur Rückegasse vorge­ rückt werden! Dabei besteht die Gefahr, dass der Krananhänger kippt, zudem wird die Maschine stark belastet. Vor der Inbetriebnahme ist der Ladekran vom Maschinenführer ausführlich zu kontrollieren. Da­ bei soll besonders auf Lecke, Brü­ che und andere Defekte geachtet werden. Alle Funktionen sind zu überprüfen, so soll auch der Kran in alle Richtungen ausgefahren werden. Allfällige Mängel sind zu beheben, wie etwa lecke Hydrau­ liköle auszutauschen. Erst nach Behebung solcher Mängel darf der Krananhänger eingesetzt wer­ den. Krananhänger dürfen nur bis zum oberen Rand des Schutz­ gitters beladen werden, da sonst die Gefahr besteht, dass Stämme rutschen und den Maschinenfüh­ rer schwer verletzen. Außerdem sind aufgrund der Einsatzbedin­ gungen und des Transportge­ wichts Krananhänger mit einer Fremdbremsanlage auszustatten. Bei niedrigen Temperaturen er­ höhen sich der Verschleiß von Dichtungen sowie die Gefahr von Schlauch- und Metallbrüchen. Bei solcher Witterung darf die Hub­ kraft des Krans nicht bis zum Ma­ ximum ausgeschöpft werden. Bei hohen Temperaturen sollte auf die Temperatur des Hydraulik­ öls geachtet werden. Ist diese zu hoch, leidet die Ölqualität und es kann zu Schädigungen der Dich­ tungen führen kommen.

Bestand, senkt die Holzerntekos­ ten und benötigt nur ein Mini­ mum an Waldfläche. In der Praxis wird der Landwirt den einen oder anderen Kompromiss bei der Ge­ staltung der Feinerschließung ein­ gehen müssen. Gleichzeitig lohnt es sich aber, das Wegenetz auf sei­ ne Funktion zu überprüfen, nicht nur, weil dadurch möglicherweise die Rückekosten gesenkt werden können, sondern auch weil, die Feinerschließung über viele Jahre hinweg verwendet wird. Die Wahl der optimalen Feiner­ schliessung hängt daher von meh­ reren Faktoren ab, die bei deren Planung unbedingt beachtet wer­ den sollten: – Wie steht es um die Topogra­ phie? Ist der Bestand für Forst­ raktoren befahrbar oder sind die Hänge so steil, dass nur mit dem Seilkran gerückt werden kann? – Gibt es sogenannte negative Kardinalpunkte wie Nassgallen, größere Felsblöcke oder Wild­ bäche, die bei der Planung der Feinerschließung berücksichtigt werden müssen? – Wo befinden sich die nächsten Holzlagerplätze?

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Feinerschließung planen Durch die Feinerschließung soll das gefällte und aufgearbeitete Holz vom Fällort zum Holzlager­ platz transportiert werden. Für sein Feinerschließungskonzept stehen dem bäuerlichen Wald­ besitzer vier verschiedene Arten von Transportwegen zur Verfü­ gung: Seilzuggasse, Rückegasse, Rückeweg und Seiltrasse. Welche die richtige ist, hängt von den je­ weiligen Bestandeseigenschaften ab. In manchen Fällen wird auch eine Kombination mehrerer Er­ schließungsarten sinnvoll sein. Das optimale Erschließungskon­ zept schont den verbleibenden 10  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

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F O R ST T E C H N I K

Bessere Leistung im Wald Husqvarna Auf der Forstmesse Luzern in der Schweiz stellte der schwedische Konzern eine neue Generation von 70-ccm-Motorsägen vor. Selbstbewusst spricht Husqvarna-Präsident Pavel Hajman von „neuen Legenden“.

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Verbessert wurde auch das Luftfiltersystem mit einer grö­ ßeren Filterfläche für längere Arbeitsintervalle bei gleicher Leistung. Gleichzeitig müsse der Filter seltener gereinigt werden. Da weniger Schleifpartikel in die Verbrennungskammer gelangen, erhöhe sich die Lebensdauer der Motorsäge. Und stolz ist man bei Husqvarna auf das geringere „ L e i s t u ng s g e ­ wicht“ der 572 XP dank besse­ rer Lastvertei­ lung im Gerät, um die Ketten­ säge optimal in der Hand liegen zu lassen. Ausgestattet sind die neuen Baumschneider mit der zweiten Generation der erst 2016 präsentierten X-Cut-Ketten. „Jetzt steht mit der C85 auch eine Vollmeißelkette zur Verfügung“, so Arne Isaksson. Sie sei an dem neuen, goldfarbenen Verbin­ dungsglied zu erkennen, das beim Schärfen sofort ins Auge falle. Die Kette sei äußerst haltbar und schneideffizient, das verkürze die Arbeitszeit. Getestet wurden die neuen Geräte bereits unter den extremsten Be­ dingungen von Sibirien bis Afrika. „Sie müssen schließlich bei jeder Temperatur, in jeder Seehöhe und bei jeder Luftfeuchtigkeit optimal funktionieren“, so Pavel Hajman. In Österreich, in der Schweiz und in Polen werden sie ab Oktober angeboten, kosten werden sie etwa 1.380 Euro. Die C85-Kette gibt es vorerst nur per Gutschein, weil erst ab 2018 verfügbar. W STEFAN NIMMERVOLL

www.husqvarna.com/at

„Biberfest“ mit neuer Halle Eschlböck Der Hackmaschinen-Spezialist Eschlböck eröffnete Anfang September in Prambachkirchen ein neues Gebäude für seine Metalltechnik mit einem „Biberfest“.

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ort sollen künftig Teile für die Holzhackgut-Geräte hergestellt werden. Laut dem Geschäftsführer des Fami­ lienbetriebes, Rudolf Eschlböck, werden in den nächsten Monaten 30 Werkzeugmaschinen in die neue Fertigungshalle übersiedeln. Das „Biberfest“ selbst findet seit 2009 alle zwei Jahre statt und bot diesmal rund 1.200 Gästen die Möglichkeit, die neuesten Entwicklungen aus dem Hau­ se Eschlböck im Praxiseinsatz zu sehen. So etwa das erste Bi­ ber-Power-Truck-Modell „Tu­ rox“, für das ein direkter Antrieb vom LKW-Motor zum Hacker entwickelt wurde. Nach dem 750-PS-Modell „Vican“ stellt Eschlböck heuer auf der Agri­ technica das Power-Truck-Modell „Victor“ mit 550 PS vor. Eben­ falls mit 550 PS Leistung kann der T5-Hackrotor aufwarten. Bei die­ sem kann die Schnittlänge auf 18, 25 oder 35 mm eingestellt wer­ den. Zudem kann die Materialgrö­ ße neben dem Sieben durch eine kürzere oder längere Schnittlänge beeinflusst werden. Das führe zu weniger Staubentwicklung und feinerem Material. Neu ist auch

das Vario-Gebläse für eine stu­ fenlose Einstellung der Gebläse­ geschwindigkeit, verweist man bei Eschlböck auf eine maxima­ le Auswurfhöhe von 6,5 Meter. „Ein bis dato noch nie erreichter Wert“, so der Firmenchef. Neben den Großhackern für Lohnunternehmer gibt es auch etliche „Biber“-Neuerungen bei den Kompaktmaschinen, etwa ein neues Steuerungssystem für den Biber 2–15. Auch die Einzugsöff­ nung wurde auf einen maximalen Stammdurchmesser von 15 cm und 21 cm Breite vergrößert. Das Messerrad ist mit drei Messern ausgerüstet, was eine maximale Hacklänge von 10 cm zulässt. Mit dem Biber 3–21 können Hack­ schnitzel von ein bis drei Zen­ timeter Größe erzielt werden. Auch hier wurde die Einzugsöff­ nung auf 21 cm Stammdurchmes­ ser und 24 cm Breite vergrößert. Mit unterschiedlichen Anschlag­ platten kann der Vorgriff der Messer eingestellt werden. Somit sind größere oder kleinere Hack­ schnitzel in Abhängigkeit zur Ein­ zugsgeschwindigkeit möglich. W STEFAN NIMMERVOLL

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Fotos: © Husqvarna, Eschlböck

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it den Kettensägen wolle sich Husqvarna erneut als Innovationsführer in dem Segment positionieren. Kon­ kret präsentiert wurden die bei­ den Modelle 565 und 572 XP. Die kleinere 565 für anspruchsvolle Waldbesitzer, die 572 XP für den professionellen Forstarbeiter, mit noch mehr Leistungsvolu­ men und einigen Zu­ satzfeatures. Bei der Version des Profi-Ge­ r ät e s r ü h mt Husqvarna die 12 Prozent hö­ here Leistung als beim ver­ gleichbaren Vor­ gängermodell 372. „Wir haben ein neues Motordesign und die Küh­ lung verbessert“, erzählt Produkt­ manager Arne Isaksson. Der Säge werde durch ihr Design mehr fri­ sche Luft zugeführt. „Damit konn­ te die durchschnittliche Drehzahl von 2.000 auf 3.000 Umdrehun­ gen pro Minute erhöht werden.“ Die Leistung passe sich je nach Anforderung an den Arbeitsbe­ reich an. Die Reaktionszeit des Motors wurde durch noch genau­ ere „AutoTune“-Sensoren noch­ mals verkürzt. Ein großer Vorteil sei das etwa beim Entasten. Auch die Kühlleistung wurde um bis zu 20 Prozent verbessert – mit einer Hitzebarriere zwischen Zy­ linder und Vergaser und mit ei­ nem neuen Luftleitsystem. Beim Motormanagement schützt das Soft-Cut-Out-Management vor schädlichem Überdrehen, indem es den Zündungszeitpunkt bei hohen Drehzahlen automatisch anpasst. „Optimal gekühlte Motoren sorgen für eine bessere Performance, also Leistung, und eine erhöhte Lebens­ dauer“, betonen die Schweden.


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– Wird mit Seilwinde oder Kranan­ hänger gerückt? Der durch­ schnittliche Krananhänger hat eine Reichweite zwischen 6 und 8 m, daher braucht es alle 14 bis 16 m eine Rückegasse. Die Vor­ rückung mit der Seilwinde er­ laubt größere Abstände zwischen den Rückegassen, allerdings sollten diese nicht zu lang wer­ den, denn je länger die Seillinie ist, desto größer wird die Wahr­ scheinlichkeit, dass Bäume durch den Seilzug beschädigt werden. – Gibt es die Möglichkeit der Wegevernetzung? Gerade im Kleinwald kommt es immer wieder vor, dass Forststraßen und Rückegassen knapp ne­ beneinander liegen, weil die Waldbesitzer sich nicht bei der Erschließung miteinander abge­ sprochen haben. Von gemein­ sam genutzten Wegen profitie­ ren aber beide Seiten.

sollten. Vor allem beim Lang­ – Das Rücken des Holzes soll je­ holztransport sind Kurven sehr derzeit erfolgen können (ausge­ hinderlich, aber auch der belade­ nommen extreme Witterungs­ ne Krananhänger steuert sich auf verhältnisse wie Starkregen). gerader Strecke leichter. Seiltras­ – Das gewählte Rückesystem sen sollten ebenfalls entlang der muss auf die Blochlänge Rück­ Hanglinie geplant werden. sicht nehmen. – Die Rückekosten sollen ge­ Richtig rücken Folgende Punkte ringgehalten werden, aber im sollen bei einer optimalen Rückung Zusammenhang mit den In­ erfüllt werden: vestitionskosten für die forst­ – Beim Rücken des Holzes darf liche Infrastruktur gesehen der Landwirt nicht übermäßig werden. Forststraßen sind sehr belastet werden und die Rücke­ teuer, daher ist es meist wirt­ wege sind so anzulegen, dass schaftlicher, etwas weiter zu keine gefährlichen Situationen rücken, als eine Forststraße zu während der Rückung auftreten. bauen. W – Durch das Rücken des Holzes dürfen keine Erosionsschäden DI Bernhard Henning ist Forstlicher Beraauftreten. ter und freier Publizist und lebt in Gmünd.

Bitte beachten!

In dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Pfanzelt Maschinenbau GmbH.

Ausgehend von diesen örtlichen Gegebenheiten entwickelt der Landwirt sein Erschließungskon­ zept. Was bei der Feinerschlie­ ßung unbedingt zu beachten ist, ist der Umstand, dass die Trans­ portwege keine Kurven enthalten

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Öl wechseln Die Betriebsan­ leitung gibt dabei die notwen­ digen Arbeiten und Intervalle der Wartung vor. Für jede be­ troffene Stelle am Traktor gibt es unterschiedliche Zeitspannen, die man beachten muss. Dazu gehören die regelmäßige Kont­ rolle des Motorölstandes und bei Bedarf ein Öl- oder auch Filter­ wechsel. Altes Öl lässt sich übri­ gens gut ablassen, wenn der Mo­ tor noch warm ist. Insbesondere neue Traktoren mit Abgas-Nach­ behandlung brauchen spezielle Motorenöle. Daher sollte man immer das in der Betriebsanlei­ tung spezifizierte Motorenöl ver­ wenden und nachfüllen. Bei ei­ nem Filtertausch sollte man den Dichtring vor dem Einbau mit Öl benetzen, raten Praktiker.

gar Stroh den Kühler verdrecken. Die Kühllamellen dürfen aber nur mit Druckluft und nicht mit dem Hochdruckreiniger gerei­ nigt werden, letzterer kann die Lamellen schädigen und so die Kühlleistung verringern. Bei un­ zureichender Kühlung überhitzt der Motor bis zum Motorschaden. Auch sollte man immer wieder das Kondenswasser aus dem Fil­ ter ablassen, damit der Kraftstoff nicht verunreinigt wird. Sauberer Diesel ist wichtig für einen guten Motorlauf. Auch hier kann sich ein Blick in die Betriebsanleitung auszahlen.

Ölstände prüfen Sowohl beim Getriebe als auch bei der Hy­ draulik gilt: Kontrollieren des Ölstandes per Maßstab bzw. Schauglas und bei Bedarf Öl nachfüllen. Auch hier sollte man stets die empfohlene Ölsorte ver­ wenden. Ein Blick ins Wartungs­ buch zeigt das Intervall für den Ölwechsel inklusive Filterwechsel an.

Reifendruck kontrollieren Ein nicht angepasster Luftdruck führt bei Traktorreifen zu erhöhtem Verschleiß und Mehrverbrauch. Auch ist die Tragfähigkeit bei zu geringem Reifeninnendruck und hohen Geschwindigkeiten nicht mehr gegeben. Reifentabellen hel­ fen, die Pneus richtig einzustellen. Der passende Druck richtet sich nach Art des Reifens und der an­ stehenden Arbeit. In der Betriebs­ anleitung wie auch im Internet Luftfilter tauschen Auch der findet man die entsprechenden Kühler reinigen Vor allem nach Luftfilter sollte oft gereinigt und Werte. der Ernte darf kein Staub oder bei ausgeprägter Verschmutzung Elektrofunktionen Wie beim Auto sollte auch die Säuberung und die Überprüfung aller Leuch­ ten, Blinker und Scheinwerfer auf ihre Funktionstüchtigkeit zu den regelmäßigen Checks gehören. Beim Wechsel von Sicherungen sollte man immer die passende Stärke einbauen. Waschen und Schmieren Nach dem Waschen mit dem Hoch­ druckreiniger dient die Pflege der Lager durch Schmieren dem Schutz vor Verschleiß von Vor­ derachse, Kardanwelle und der Hubwerke. W BL ICK I NS L A N D  10  /   2 017

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ersetzt werden. Nur ein sauberer Filter lässt genügend Luft in den Verbrennungsraum gelangen. Ein verschmutzter Filter führt zu Min­ derleistung, höherem Treibstoff­ verbrauch und teilweise zu Rauch­ bildung. Ebenso sollte man dabei den Kabinenluft-Filter reinigen und nötigenfalls ersetzen.

egelmäßige Kontrollen und ein Blick in die Be­ triebsanleitung mindern die Ausfälle und erhöhen die Le­ bensleistung jeder Landmaschi­ ne. Ein ganzheitlicher Check zum Saisonstart sowie regelmäßige Kontrolle des Ölstandes oder die Reinigung von Filter oder Kühler beugen gröberen Problemen mit der wohl wichtigsten Arbeits­ maschine am Hof vor.


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auch sämtliches Zubehör, wie First­ verkleidungen, Abschlussbleche bzw. Befestigungsmaterial mit Schrauben. Speziell für Stall­eindeckungen kön­ nen wir Bleche mit Antikondensat­ beschichtung anbieten – es gibt kein Schwitzen mehr! Neu im Lieferpro­ gramm: Isolierpaneele werden jetzt zu Aktionspreisen angeboten! Wir liefern auch sämtliche Dachrinnen und Zube­ hör zu Aktionspreisen. Im Programm hat Hofer auch sämtliche PVC-Roh­ re bis zu einem Durchmesser von 500 mm samt Zubehör, wie Bögen, Abzweiger, Dränageschläuche und Druckschläuche zu Aktionspreisen. In unserem Lieferprogramm gibt es auch Baustahlgitter, Betonrippenstahl und das gesamte Stahlprogramm (Formund Rundrohre, Flach-, Winkel-, Rundstahl, I- und U-Träger) sowie Laufschienen für Schubtore und Zu­ behör (Rollapparate, Befestigungen). Für Bestellungen bis 31.10.2017 läuft eine Herbstaktion. INFORMATION: Tel.: 07273/88 64, www.eisen-hofer.at

CFP | klärt Ihre Abwässer

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Eisen Hofer | Herbst- und Trapezprofilaktion

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erbst- und Trapezprofilaktion bei Trapezprofilen und PVC-Rohren: Die Fa. Hofer Eisen- u. Stahlwaren GmbH mit Sitz in Hartkirchen belie­ fert seit elf Jahren Kunden in ganz Österreich. Für Dacheindeckungen bzw. Wand- und Torverkleidungen von Hallen werden Trapezprofile an­ geboten. Wir liefern per LKW auf Ihre Baustelle verschiedene auf Länge zu­ geschnittene Trapezprofiltypen. Die Profile sind verzinkt und beidseitig beschichtet. Sie können hierbei aus verschiedenen Farben auswählen. In unserem Lieferprogramm finden Sie 42

ollbiologische Kompakt-Klär­ anlagen von CFP stellen den neuesten Stand der Technik zur pro­ zessstabilen Reinigung häuslicher Abwässer dar. Das System ist mit einer mechanischen Vorklärung mit Pufferraum und einer biologischen Reinigungsstufe ausgestattet. Ein konstanter Kläranlagenablauf über 24 Stunden ist das Ergebnis. CFP – Constant Flow Processing unter­ scheidet sich wesentlich von Anlagen ohne Vorklärung wie bei Durchlaufsys­ temen oder Aufstausystemen (SBR). Vorteilhafter rechteckiger Grundriss – bis 50 EW (Personen) in nur einem Be­ hälter! Dies macht den entscheidenden Unterschied zu dem sonst üblichen mo­ dularen Aufbau von Einzelbehältern! INFORMATION: CFP Austria, Tel.: 0316/392218, www.constantflow.at

Amselgruber | Hausmesse in Tarsdorf

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mselgruber Landtechnik lädt zur Hausmesse vom 10. bis 12. 11. in Tarsdorf. Es erwarten Sie TOP-Aktio­ nen und sämtliche Landtechnik-Neu­ heiten 2017 sowie eine Ausstellung sämtlicher Maschinenneuheiten un­ serer führenden Top-Hersteller wie: Liebherr Rad & Teleskoplader, Fuchs Hoflader, Pixy Minilader, Kemper Maishäcksler, Lindner, Steyr, Case, Pöttinger, Regent, Schuitemaker (La­ dewagen, Futterverteilwägen, Häcksel­ wägen, Ballenauflöser), Dominator & Tifermec Heckbagger, Böschungsmä­ her, Heckenschneider & Anbaugeräte, Fuchs Gülletechnik u.v.a.m. Des Wei­ teren erwartet Sie eine große Auswahl an günstigen Top-Gebrauchtmaschinen. Top-Angebote: Fuchs Hoflader F 800 mit 3 Zylindern, 1.050 kg Hubkraft, 2 Fahrstufen u.v.a.m. für unschlag­ bare € 15.700,– inkl. USt. oder Fuchs Güllefass VK 6 mit 6.300 l, Bereifung 550/60-22,5, Saugleitung 6“ 5,5 m, hydr. Bremse u.v.a.m. für € 9.900,– inkl. USt. sowie Tifermec Böschungs­ mäher 500 L mit 100 cm Mulchkopf, Ölkühler & Contour-Selbstnivellie­ rungssystem für € 9.900,– inkl. USt. Bis zu 7 Jahre Zahlungsziel! INFORMATION: Firma Amselgruber, 5121 Tarsdorf, Tel.: 06278 8158, www.amselgruber.at

Holzprofi | Hausmesse und Jubiläum

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olzprofi Pichlmann lädt ein: Fei­ ern Sie mit uns unser 25-jähriges Bestehen: von 21. bis 22. 10. in 8225 Pöllau, Steiermark, von 28. bis 29. 10. in 4661 Roitham, Oberösterreich, und von 4. bis 5. 11. in 3202 Hofstetten, Niederösterreich. Alle begeisterten Holz- und Metallbearbeiter erwarten zahlreiche Vorführungen, Neuvorstel­ lungen und Aktionen (z.B. Drechseln, Holzspalten, Blochbandsägen, Metall­ bearbeiten). Des Weiteren gibt es viele

günstige Gebrauchtmaschinen sowie einen Werkzeugflohmarkt. Überzeugen Sie sich selbst und profi­ tieren Sie von unseren Angeboten. INFORMATION: Holzprofi Pichlmann GmbH. Tel.: 0 7613 5600 E-Mail: pichlmann@holzprofi.com Holzbearbeitung – www.holzprofi.com Metallbearbeitung – www.hans-schreiner.at Maschinen für Haus und Hof – www.hauslhof.at Blockbandsägen – www.forestor-pilous.de

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Deutz-Fahr | Agrotron 6165 zum Bayernpreis

Maxwald | Durchforstungs­ seilbahn

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in weltweit einzigartiges, einfaches, bodenenschonendes und vor allem preiswertes System zur Holzbringung im steilen Gelände. Angetrieben von einer einfachen Forstseilwinde können bis zu 400 m lange Trassen bearbeitet werden. In Zusammenarbeit mit ver­ schiedenen Land- und Forstwirtschaft­ lichen Fachschulen werden immer wieder Vorführungen und Kurse ange­ boten. Abhängig von der tatsächlichen Geländebeschaffenheit kann diese Bahn auch bergab bzw. im ebenen Ge­ lände eingesetzt werden. Videos finden Sie auf Youtube unter Maxwald Kleinseilbahn. INFORMATION: Maxwald Maschinen/Ohlsdorf, Tel.: 07612/47219, info@maxwald.com, www.maxwald.at

Jubiläum | 20 Jahre APV

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uch 2017 ist APV auf der Ag­ ritechnica in Hannover stark vertreten. Bereits seit 20 Jahren, treu dem Motto „Innovationen für die Zukunft“, setzt APV mit ihren Neu­ entwicklungen die nächsten Schritte. Unter anderem wird ein neuer Striegel und eine ISOBUS-Steuerung vorge­ stellt. Dem Profi am Feld die Arbeit zu erleichtern, steht bei APV an höchster Stelle. Schon im Jahre 1997 gründete der Geschäftsführer Jürgen Schöls die Firma APV, welche bereits 120 Mit­ arbeiter und 7 Tochtergesellschaften umfasst. INFORMATION: www.apv.at

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eutz-Fahr ist traditionell im Be­ reich der 6-Zylinder-150-PS-Klas­ se gut am Markt etabliert, beispielsweise mehrmals Marktführer in Deutschland mit den Modellen Agrotron 150 und M620. Dabei überzeugen die DeutzFahr Agrotron im harten Arbeitsalltag besonders durch die robuste zuverläs­ sige Technik, starke Hinterachse, souve­ räne Bauweise und sparsame Motoren, alles, was eben echt solide Traktoren so ausmacht. Angeknüpft wird nun mit der neuen Ak­ tion Agrotron 6165 „Bayernpreis“, ei­ nem wirtschaftlichen „Bayern“ in einer interessanten Ausstattung. Mehr Traktor

bietet in dieser Klasse kein Wettbewer­ ber. Und schön ist er noch dazu! Ein echter Bayer – der Agrotron 6165! Die Aktion ist auf die vorbestellten Modelle eingeschränkt! INFORMATION: Deutz-Fahr, Tel.: 01/80160 oder info@deutz-fahr.at, www.deutz-fahr.at, www.facebook.com/DeutzFahr

Mus-Max | hat „den Großhacker der Zukunft“!

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it viel Innovationsgeist schaffte es das Mus-Max-Entwickler­ team, den Mobilhacker Wood-Ter­ minator 12 NMV als 625 PS starke Hack-Truck-LKW-Variante auf den Markt zu bringen. Der Hack-Truck WT 12 NMV ist eine selbstfahrende Holzhackmaschine der absoluten Spit­ zenklasse. Hier stimmt einfach alles: Bedienkomfort, Leistung, Qualität und Lebensdauer. „Ein Wahnsinnsgerät!“, schwärmen Ex­ perten. Auf einen Mercedes Benz-LKW Arocs 3263 LK 8x4 als Trägerfahrzeug wurde der größte Mus-Max-Hacker WT 12 aufgebaut. Der LKW treibt direkt mit einem 625 PS starken Dieselmotor den Hacker über den NMV-Antrieb mit 3.000 N-Drehmoment an. INFORMATION: www.mus-max.at, auf der Agritechnica, Halle 26 Stand C35

Wolf | Qualität und Know-how Vigolo | Herbstaktion

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igolo-Produkte werden in Ös­ terreich immer mehr zu einem Qualitätsbegriff. Zur Markteinführung gibt es im Herbst 2017 bei einigen Modellen spezielle An­ gebote. Das gilt für starre und klappbare 44

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as traditionsreiche Familienunter­ nehmen Wolf aus dem oberöster­ reichischen Scharnstein blickt nicht nur auf über 50 Jahre Erfahrung zurück, sondern ist auch für seine individuelle Planung, hohe Qualität der Materia­ lien, energiesparende Bauweisen in Verbindung mit bester heimischer Handwerkstradition bekannt. Wolf ist der kompetente Partner für Hallen, Stallungen, Lager- und Mehr­ BL ICK I NS L A N D  10  /   2 017


KLEINANZ E I G E N **Zum Verlieben suche ich Dich, Roswitha 54**

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Mir fehlt die Wärme einer Partnerschaft, das Kribbeln im Bauch, ein tiefer Blick in Deine Augen. EWALD 57-jähriger unkomplizierter, bodenständiger Witwer würde sehr gerne wieder zu zweit durchs Leben gehen. Agentur Liebesglück 0664/88262265 Liebe Kathrin vom Bezirk Zell am See, würde dich gerne privat kennenlernen. Ich würde mich über einen Anruf von dir sehr freuen! 0677/62645223 PRIVAT: SLBG, Mitte 60, 1,80 m groß, schlank, ruhig und naturverbunden suche auf diesen Weg, eine liebe schlanke und ehrliche Frau zirka bis 55 Jahre! Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften! Zuschriften an Blick ins Land Nr. 1710535

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10  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

**Der Herbst ist da, Katharina 40**

**Nie mehr alleine durchs ­Leben ­gehen, Anna 62** bin ehrlich, treu und geradlinig. Aber so langsam reicht mir die Einsamkeit. Darum wünsche ich mir einen Partner der mit mir glücklich werden will. Agentur Lebens­traum 0664/3435448 Waldviertler Landwirt, Mitte 40, sucht treue ­Partnerin 0676/7051772 In meinem Herzen ist viel Platz für einen ehrlichen Mann! KÖCHIN, 58/167, habe eine schöne Figur, sehe hübsch und jünger aus, bin ehrlich, zuverlässig, leider verwitwet. Viele schöne Jahre könnten wir noch zusammen verbringen. Darf ich hoffen? „Erni“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81 BAUER SUCHT FRAU!!! Petra hilft: ­0676/3112282 schnell – diskret – in deiner Nähe Partnervermittlung-Petra.at

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**Die Liebe ist ein Wunder, Maria 67** sehne mich nach diesem WUNDER mit einem liebevollen Mann bei gemütlichen Abenden vor dem Kamin und vieles mehr, ­mobil und umzugsbereit. Agentur ­Lebenstraum 0664/3435448 CARMEN 40 rassige temperamentvolle Schönheit und leidenschaftliche Köchin träumt von einem Leben mit dir. Ich will endlich die Liebe wieder spüren. Agentur Liebesglück 0664/88262265 SANDRA, 34 Jahre, bin eine unkomplizierte, ­humorvolle ÄRZTIN – suche einen bodenständigen und treuen Partner! Amoreagentur – SMS-Kontakt oder Anruf 0676/4559313 ROSEMARIE, 58-­jährige Witwe, blond, sehr ­attraktiv, eine bescheidene Frau, die gerne kocht und das Landleben liebt. Zu zweit wäre das Leben viel schöner. Ich bin mobil und ­unabhängig. Alter egal, das Herz zählt. Agentur Liebesglück 0664/88262265 Fesche BIO-BÄUERIN, 58/163, mit schönem Betrieb, sucht ehrlichen Herzenspartner. Nach schwerer Zeit ist die Einsamkeit zu groß, um alleine zu bleiben. Institut Hollerer, 0732/77 36 81

und ich habe Dich noch nicht gefunden! Suche Zweisamkeit, Nähe, Händchen halten, alles was dazu gehört, eine feste ernsthafte Beziehung, gerne älter. Agentur Lebens­traum 0664/3435448 MARIA 59 anschmiegsame zärtliche Witwe, sehr jugendlich mit einem tollen Lachen, mobil und ohne Anhang, möchte mit einem einfachen und anständigen Mann bis 75 aus dem ländlichen Raum ihre Einsamkeit beenden und die Liebe wieder erleben. Wo bist du? Agentur Liebesglück 0664/88262265

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Deutz + Case

T3020, FH+FZ; T3040; TN55D; TN 70D; TN 75D; TN 85D; TN95N; T 4.65 + T4.75 PowerStar; T4.85DC FH+FZ; T4020, 95 h; T 4030; T5.95 DC; T 5.95 EC, FH+FZ,DL; TL 70 A; TL 80, FL,DL; TLA 100; TS 110; TSA110 50 km/h; T 5040; T5060, FH; T5070, FH, Klima; TSA 135 Maserati Blau; T 6030 RC, FH,FL; T6080 RC, FH; TM135, FH; TM 140; TM165; T7.185AC Blue Power; T7.210 AC, 1500 h; T7.210 PC 25h; T 7.270 AC, 2400 h, FH+FZ; T7.315AC 220 h; T8.435AC 260 h

DX 3.50 H; DX 3.50 H, Starcab; Case 733; Case 105 Farmal U; Case JXU 1100; Case MXU 135, 3330 h, Bj. 06 Lamborghini Premium 850 DT, 95 PS,3dw,LS; Sprint 684-85 DT; 684-85DT; 83 PS,3dw,LS; Crono 674-70 Diverse

Merlo 72Hydro; Stapler HC 18 R; Same Explorer 90 IV; Fendt 305 LS; Holder C 242; Foton Loval 504; Caron Transporter C40; Pasqvali Fiat + Ford 8.80; Dumper DHF 6001S; LM 640; 45-66DT; 55-66; 466; 566; 65-90 DT; Kramer Lader Bj.2014; Faresin 6.26 20 h; Toyo Hoflader 833; 65-93 DT; 65-94 H; 60-88; 70-90; 780; 80-90; F100 DT; 2110; 4100 Mähdrescher Steyr

Case Axial 2166, SW4,8 m, 3000 h.; Fendt 5270 CAL, Laterale, SW 5,5 m 205 h; Claas DO 88 Classic SW 3,90 m; Claas DO 96, SW 3,90; Claas DO 98 SL MAXI, SW 3,90 m; JD 1450 CWS, SW4,20 m 1260 h; Deutz Fahr 4080 HTS SW 4,20 m; NH CS 540 SW 3,96 m, 1000 h; NH Landini + Lindner CX 780, Geringhoff 6 m, 2800 h; NH Lindner 1600 Alpin; Lindner 74 EP TX 34 Hydro; NH TX 64 Hydro, SW 4,00 m; NH TX 65; NH CX 5080, SW Massey Ferguson 3,96 m 400 h; CX 5090, Allrad, SW 230; 3630 A FH+FZ; 5425 Konsole; 4,88 Vario, 850 h; NH CSX 7060 Lat5465; 7465 Dyna VT, FH+FZ erale, Geringhoff 540 HV, 2200 h. John Deere LAGERMASCHINEN NEU: 1950H; 6420A; 6420S, FH, 50 km/h CX 7.90; SW 5,50 m; SW 7,60 m 375A; 540; 545; 548; 958 FL 970a FH+FL 975 FH+FZ; 8060; 8070; 8075A FL 8080 H;8120A Motor­ schaden; 964 A; 9094 FH+FZ,EHR; 6165 CVT, 2010, 3000 h, FH+FZ; 9125, FH; 4110 Classic Profi, 2300 h

BESUCHEN SIE UNS AUF DER HAUSMESSE IN BURGKIRCHEN VOM 26.10.-28.10.2017 Kontakt Traktoren: Christian Auswöger, 0664/4355808 Kontakt Mähdrescher: Daniel Frauscher, 0664/306 86 95, Nähere Infos unter: www.eidenhammer.com

Wenn Dir Wärme, Respekt, Herzlichkeit, Zärtlichkeit, liebevoller Umgang miteinander wichtig sind, Du ein treuer Mann bist, dann bist Du der Richtige! Agentur ­Lebenstraum 0664/3435448 Liebe Cornelia aus der September-Ausgabe! Würde dich gerne kennenlernen. Bitte melde dich bei mir: florian303@outlook.com Hallo Küchenhilfe Jasmin habe Hof in Kitzbühel rufe bitte 05352/66144 an.

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