12/2017 BLICK INS LAND

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52. JAHRGANG

Glyphosat: Gefordert wird nun nationales Verbot SEITE 6

Blick ins Land

wünscht allen Lesern

frohe Weihnachten

Foto: © Weber, Mollay

und viel Erfolg für 2018!

facebook.com/blickinsland

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Interview Lagerhaus-Manager Reinhard Wolf über rückläufige Traktorenverkäufe, neue Geschäftsfelder mit Potential und warum es die Raiffeisen Ware Austria schon bald von Wien aufs Land zieht. SEITE 4

BLICK INS LAND Jury­mitglied seit 2000 3


GENAU BETRACHTET

„Muskelkater? Wir sind fit!“ Wenig Anlass für Jubel Nach monatelangem Zerren haben 18 von 28 EU-Staaten der Verlängerung der Zulassung von Glyphosat um weitere fünf Jahre zugestimmt. Das Votum sollte gerade von Bauern nicht allzu sehr bejubelt werden. Das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel darf zwar weiterhin auf Produktionsflächen für Getreide, Mais, Ölfrüchte oder Zuckerrüben versprüht werden. Dabei wurde es in gut einem Viertel aller Gemeinden in Österreich längst aus den Blumenrabatten oder Spielplatzflächen auf öffentlichem Grund verbannt. Allein der nicht ausgeräumte Verdacht, der zwar sehr effiziente Wirkstoff gegen Gräser und Unkräuter aller Art könnte krebserregend sein, hätte bis zur endgültigen Klärung aller Bedenken ein Moratorium (wie bei den ebenfalls strittigen Neonicotinoiden) gerechtfertigt. Dass die „für sich, rein sachorientiert“ getroffene Pro-Glyphosat-Entscheidung des Deutschen Landwirtschaftsministers – seine Stimme war in Brüssel ausschlaggebend – als Abschiedsgeschenk an seine persönliche Zukunft fern der Politik gesehen werden kann, macht die Angelegenheit zur Farce. Damit habe er erreicht, „den Glyphosat-Einsatz für privaten Gebrauch und für andere Gebräuche zu reduzieren“, rechtfertigte sich Christian Schmidt. Warum eigentlich nur dort, möchte man ihn fragen. Denn diese Frage werden viele Konsumenten nun den Landwirten stellen. Fazit: Die EU-Agrarpolitik hat einmal mehr eine Chance verpasst, sich als umsichtig gewissenhaft zu zeigen. 4

Interview Lagerhaus-Manager REINHARD WOLF über rückläufige Traktorenverkaufszahlen, neue Geschäftsfelder mit Potential und warum es die Raiffeisen Ware Austria schon bald von Wien aufs Land zieht. BLICK INS LAND: Herr Wolf, leidet die Kraft am Land gerade unter einem Muskelkater? Wolf: Überhaupt nicht! Im Geschäftsjahr 2016 ist der Umsatz der RWA um 7 Prozent eingebrochen. Die diesjährigen Ernteergebnisse im Ackerbau waren bestenfalls Durchschnitt, die Betriebsmittel- und Landmaschinenabsätze sind rückläufig, ebenso die meisten Gewinne und Beteiligungserträge maximal stabil bis schwach … Der wertmäßige Umsatz ist in einem preisvolatilen Geschäft kein Maßstab. Wenn Dünger als wesentliches Betriebsmittel für die Landwirte billiger wird, freue ich mich, auch wenn wir weniger Umsatz machen. Ebenso habe ich kein Problem, wenn ein Fass Rohöl nur mehr 50 Dollar kostet, auch wenn dadurch unser Umsatz deutlich sinkt. Hinzu kommt, dass auch die Getreidepreise derzeit auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau sind. Damit möchte ich sagen: Umsatz ist nicht Gewinn. Ausschlaggebend sind vielmehr die Mengen, die wir handeln. Hier haben wir ein AllTime-High. Wir haben noch nie so viel Getreide, Dünger oder auch Holzpellets gehandelt. Das zu bewerkstelligen, schafft vielleicht einen Muskelkater. Aber wir fühlen uns dabei sehr fit. Zu den Beteiligungsergebnissen ist zu sagen, dass uns die Dividenden aus unserer Bankbeteiligung fehlen. In Summe brauchen wir uns mit unserem letztjährigen Ergebnis in der Höhe von rund 20 Millionen Euro nicht verstecken. Besonders stolz bin ich, dass wir heuer im Technikgeschäft um 3,7 Prozent über dem Vorjahr liegen. Erstaunlich. 2012 hat John Deere in Österreich noch rund 1.300 Traktoren über das Lagerhaus verkauft, heuer werden es bestenfalls 400 sein. Verkauft sich

andere Landtechnik derzeit so viel besser als Traktoren? Man darf den Technikumsatz nicht ausschließlich an den Traktorenzulassungen messen. Es gibt abgesehen davon viele andere Landtechnikbereiche, die sehr gut laufen. Außerdem werden zwar weniger, dafür aber deutlich größere Maschinen gekauft, die auch entsprechend teurer sind. Trotzdem: Worauf führen Sie die derzeit nur geringe Nachfrage nach John Deere-Technik zurück? Allgemein werden heuer um zehn Prozent weniger Traktoren gekauft, bei John Deere sind es mehr als 30 Prozent … John Deere hatte früher im so wichtigen Segment unter 100 PS ein stark nachgefragtes Modell. Das Nachfolgeprodukt ist leider weniger gut angekommen. Das Problem haben wir nun bereinigt und mit der 5R-Serie wieder hervorragende Traktorenmodelle, technisch auf dem höchsten Level. Die Verkaufszahlen sind gut, allerdings gibt es derzeit Lieferschwierigkeiten ab Werk. War es ein Fehler, dass sich die Lagerhäuser vor Jahren so stark an diese Marke gekettet haben? Nein. Wir haben uns bewusst für John Deere entschieden, da hier die Möglichkeit eines Exklusivvertriebs bestand und wir vom Know-how der Marke überzeugt sind. Damit waren wir in den vergangenen Jahren erfolgreich und lassen uns von einem kurzen Durchhänger nicht entmutigen.

die Zahl der Mietstunden von Leihtraktoren zuletzt verdoppelt. Wie groß ist der Markt dafür? Das Rentflex-Angebot gibt es mittlerweile seit rund zwei Jahren. Mittlerweile ist jeder 80. neu zugelassene Traktor eine Rentflex-Maschine. Das klingt vielleicht nicht sonderlich beeindruckend, aber es zeigt, dass unser Miet-Angebot bei den Landwirten angekommen ist. Unser Konzept ist insbesondere für größere Zukunftsbetriebe interessant, und ich bin überzeugt, dass wir langfristig damit einen großen Bedarf an Maschinen und Geräten abdecken werden. Und wie groß ist das Geschäftsfeld mit Drohnen und Nützlingen der Firma Biohelp, an dem Sie sich beteiligt haben? Im Rahmen unseres Trichogramma-Services wurden heuer bereits mehr als 1.000 Hektar mittels Drohnen bearbeitet. Hier geht es aber nicht nur um den tatsächlichen Erfolg, sondern vor allem auch um die Botschaft, die wir vermitteln: Wenn es um Smart Farming und neue Technologien geht, sind die Lagerhäuser der richtige Partner für die Landwirte. Diese Botschaft kommt an, wie mir zahlreiche positive Rückmeldungen bestätigen.

Dann kaufen die Landwirte auch die großen Traktoren bei Ihnen? So kann man das sehen. Einerseits wollen wir unseren Kunden einen Mehrwert bieten. Andererseits geht es natürlich darum, unser Image zu stärken. Moderne KunDas Maschinen-Sharing gewinnt den suchen moderne Angebote. an Bedeutung. Die RWA hat Wie läuft aktuell der Bereich Energie? ZUR PERSON Das Dieselgeschäft läuft konstant DI REINHARD WOLF, 57, ist auf hohem Niveau. Bei Heizöl seit 2013 Generaldirektor der hatten wir heuer ein gutes erstes RWA. Er studierte AgrarökoHalbjahr, weil nach dem langen nomie an der Boku Wien. kalten Winter die Tanks aufgefüllt wurden. Im Segment Holzpellets BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017

Foto: © RWA

BERNHARD WEBER


IM GE S PRÄ C H wachsen wir nach wie vor. Obwohl die Kesselverkäufe massiv gesunken sind, rechne ich damit, dass wir heuer rund 220.000 Tonnen handeln. Hier spielt auch das Exportgeschäft Richtung Südeuropa eine wichtige Rolle, und das läuft sehr gut. Ist es wahr, dass sich Glyphosat derzeit besonders gut verkauft, weil vor allem Nicht-Landwirte befürchtet haben, dass es verboten wird? Ich muss zugeben, dass ich mir die Verkaufszahlen nicht jeden Tag ansehe. Aber wenn es so wäre, dann hätte das trotzdem nur geringe Auswirkungen auf unser gesamtes Pflanzenschutzsegment. In Österreich wird vergleichsweise relativ wenig Glyphosat verkauft. Grundsätzlich habe ich für die Landwirte in der Glyphosat-Frage aber auf eine vernünftige Lösung gehofft. Merken Sie im Agrargeschäft spürbare Veränderungen in Richtung mehr Biogetreide? Ja, man sieht das insbesondere beim Anstieg der Bio-Umstellerflächen etwa im Osten Österreichs sowie in Oberösterreich. Auf diesen Trend haben wir reagiert und bieten einerseits über die BGA Bio Getreide Austria attraktive Vermarktungsangebote. Andererseits haben wir unser Betriebsmittelangebot ausgebaut, das von Biodünger bis zu Nützlingen reicht. Wir sind für alle Landwirte da, auch für die Biobauern.

41 Silos mit Getreide und Ölsaaten aus Österreich befüllt? Das stimmt. Der Vorteil für die Bauern ist, dass wir ihr Qualitätsgetreide teilweise zu höheren Erlösen exportieren und gleichzeitig fehlende Rohware mit Importen abdecken. Hintergrund ist, dass die zuvor genannten Verarbeiter ihre Kapazitäten in Österreich auf ein Mehrfaches der heimischen Produktion ausgebaut haben. Wolf: „Umsatz ist nicht Gewinn“ Einer ihrer größten Konkurrenten hat mittlerweile seine Zentrale in eigener Bestlage-Immobilie nahe dem Stephansdom. Die RWA siedelt indes bis 2020 aus Wien ab nach Korneuburg ... Die RWA fühlt sich den ländlichen Regionen stark verbunden, so ist es ein logischer Schritt, uns auch hier anzusiedeln. Wir besitzen auch mehrere Innenstadt­ immobilien, die wir allerdings vermieten, da diese für ein Unternehmen unserer Größe keinen ausreichenden Platz bieten. Oder fühlen Sie sich einfach dem Masterplan des Landwirtschaftsministers verpflichtet? Unsere Übersiedlungspläne gab es schon davor (lacht). Aber im Ernst: An unserem jetzigen Standort am Wienerberg sind wir nur eingemietet und die Infrastruktur ist nicht mehr am neuesten Stand. In Korneuburg verfügen wir be-

reits über einen Standort mit rund 250 Mitarbeitern und können dort ein umfassendes Campusgelände samt Lagerhaus Flagship-Store realisieren. Offenbar ist genug Kapital vorhanden. Bleiben wir in Oberösterreich: Was haben die Bauern vom 18 Millionen Euro teuren Ausbau von Aschach mit einer Lagerkapazität von 150.000 t zum größten Umschlagsstandort für Getreide in Österreich? Der Standort ist attraktiv, zentral gelegen und per Bahn und Schiff, aber auch LKW bestens erschlossen. Hier wird Getreide zu international wettbewerbsfähigen Tarifen gelagert und gehandelt. Auch liegt Aschach an den Toren von drei wesentlichen Kunden: Agrana, Garant und VOG. Dadurch schaffen wir für die Bauern einen Zugang zu wichtigen Absatzkanälen. Aber es werden doch kaum alle

Hatten Sie jüngst beim Verkauf von Frisch und Frost, an dem die RWA ja noch einen 25-Prozent-Anteil hielt, an Vivatis auch ein weinendes Auge? Ja, weil mir die Strudel stets geschmeckt haben! Das Spezialitäten- und Teiggeschäft war allerdings nie Teil unseres Kerngeschäfts, daher haben wir uns nun davon getrennt. Welche Wünsche haben Sie an die neue türkis-blaue Regierung? Ich wünsche mir, dass optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden, dass Österreich auf allen Ebenen wettbewerbsfähig bleibt. Und neue Perspektiven für Landwirte sowie für Arbeitsplätze rund um die Landwirtschaft. Auf den Tisch muss außerdem unbedingt wieder das Thema Bei­ mischung von Ethanol bei Kraftstoffen. W Interview: BERNHARD WEBER

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JOURNAL

Die neue ÖVP/FPÖ-Koalitionsregierung soll noch vor Weihnachten ihre Arbeit aufnehmen. Über die laufenden Gespräche rund um das künftige Regierungsprogramm auch für die Bereiche Landwirtschaft und Umwelt wurde bis dato kaum Konkretes bekannt. In den beiden Untergruppen Landwirtschaft und Umwelt verhandeln für die ÖVP Bauernbundpräsident Georg Strasser (Agrar) und Umweltminister Andrä Rupprechter (Umwelt), aber auch die frühere Grün-Politikerin Monika Lang­ thaler (Umwelt). Ihre direkten Ansprechpartner bei den Blauen sind der Biobauer Manfred Muhr und FP-Umweltsprecher Walter Rauch. Trotz mehrerer Treffen gab es weder Zurufe noch Kritik von außen. Hinter den Kulissen werden offenbar die nicht ganz frischen Überlegungen einer völlig neuen Ressortaufteilung gewälzt. Auch eine Reduktion der Anzahl der Ministerien wird nicht ausgeschlossen – als Zeichen für den Sparwillen der künftigen türkis-blauen Bundesregierung. Für die Landwirtschaft könnte in diesem Fall auch nur noch ein Staatssekretariat he­ rausschauen. Auch will VP-Chef Sebastian Kurz dem Vernehmen nach in seinem Regierungsteam gleich viele Ministerinnen wie Minister an die wichtigsten Schaltstellen setzen. Als zwei mögliche Kandidatinnen werden gehandelt: die derzeitige Powered by

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Klaudia Tanner, Edith Klauser Direktorin des NÖ. Bauernbundes, Klaudia Tanner, 47, und die frühere Sektionschefin im Landwirtschaftsministerium, Edith Klauser, 44. Die Juristin Tanner war bereits Kabinettsmitarbeiterin von Innenminister Ernst Strasser, Klauser wechselte 2015 vom BMLFUW als Expertin für EU-Finanzen in den Rechnungshof. Die schon seit längerem auch als Landwirtschaftsministerin gehandelte Elisabeth Köstinger, 39, dürfte vorerst Präsidentin im Nationalrat bleiben. Ihr werden Ambitionen auf den Posten einer EU-Kommissarin nachgesagt. Die Nominierung dafür steht in zwei Jahren an.

Front gegen Glyphosat

Eine knappe Mehrheit von 18 der 28 EU-Staaten hat in Brüssel für die Verlängerung der Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat gestimmt. Frankreich, Italien oder auch Österreich waren dagegen. Nach einer monatelangen Hängepartie hatte Deutschlands Agrarminister Christian Schmidt in einem Alleingang ohne Rücksprache mit dem Umweltministerium seine Beamten angewiesen, für den umstrittenen Wirkstoff zu stimmen. Glyphosat wird seit den 1970er Jahren als besonders effizientes Totalherbizid eingesetzt und hat teilweise die mechanische

Kulturpflege völlig ersetzt. Während die Hersteller wie etwa die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA das Spritzmittelrisiko als unbedenklich einstufen, warnen Krebsforscher davor, das Spritzmittel sei krebs­ erregend. Ökologen wiederum kritisieren den massiven Verlust der Artenvielfalt von Wildbienen, Schmetterlingen bis hin zu Kräutern durch die jahrzehntelange Glyphosat-Anwendung. Die Industriegruppe Pflanzenschutz erklärte unmittelbar vor der Entscheidung, die Einigung der EU-Mitgliedsstaaten sei „längst überfällig“. Laut IG-Obmann Christian Stockmar hätte das Ergebnis der wissenschaftlichen Fakten sogar klar für eine Verlängerung um 15 Jahre gesprochen. „3.300 Studien sowie sämtliche Gesundheitsbehörden weltweit, die mit einer Bewertung von Glyphosat beauftragt waren, kommen zu dem Schluss, dass Glyphosat bei sachgemäßem Einsatz sicher ist.“ Leider habe Österreich gegen eine Wiederzulassung gestimmt, so Stockmar, der die Öffentlichkeit über die Sicherheit und den Nutzen von Glyphosat weiter informieren will. Keine 24 Stunden nach der Entscheidung bildete sich hingegen auch in Österreich eine erste Front gegen das Votum. SPÖ und Grüne wollen ein nationales Verbot beantragen. Der Handelsmanager und Chef von Spar Österreich, Gerhard Drexel, preschte ebenfalls mit der Forderung nach einem österreichweiten Glyphosat-Ausstiegsplan vor. Auch die beiden Molkereien Kärntner Milch und Berglandmilch wollen nun ein Glyphosat-Verbot für ihre Lieferanten, nachdem vor kurzem in Bayern die Molkerei Berchtesgadener Land ein solches in ihre Lieferordnung aufgenommen hat. Ein Milchbauer im Landkreis Traunstein hatte seine Futterwiese damit behandelt. Laut Molkereichef Bernhard Pointner gebe es keine Notwendigkeit, „ein Totalherbizid einzusetzen, dessen wissenschaftliche Bewertung hinsichtlich Auswirkungen auf Mensch und Umwelt kontrovers ist“. Der Beschluss sei im Interesse der Konsumenten

und des hohen Anspruchs der Molkerei an Qualität und Nachhaltigkeit. Laut dem Verband Bio Austria werden die Gefahren von Glyphosat unterschätzt. Der Maschinenring NÖ-Wien bewirbt auf Facebook ökologische Unkrautbekämpfung statt Glyphosat.

Big Business System Milch

Manche Dokumentarfilme über die Landwirtschaft rütteln wach. Etwa der Film „10 Milliarden. Wie werden wir alle satt?“ von Valentin Thurn. OÖ. Agrarlandesrat Max Hiegelsberger diskutierte mit dem Regisseur vor kurzem in Linz auch über die positiven wie negativen Folgen der Agrarindustrie. Ein Film, der es ebenfalls Wert ist, gesehen und diskutiert zu werden, ist „Das System Milch“ des Südtiroler Filmemachers Andreas Pichler. Neunzig Minuten gibt er Einblicke in die globale Milchproduktion zwischen subventionierten EU-Bauern, die vom Milcherlös kaum noch Leben können, ruinierten Kleinbauern in Afrika, Boom-Ställen in China, geschundenen Turbokühen und taffen Milchmanagern im Rennen um die niedrigsten Milchpreise. Im November wurde der beeindruckende Film auf arte ausgestrahlt, es gibt ihn aber auch auf DVD: „Das System Milch“, Tiberius Film; 16,99 Euro. www.dassystemmilch.de BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017

Fotos: © Agrarmarketing Tirol, NÖ. Bauernbund, Syngenta, Tiberius Film

Staatsekretariat für Bauern?


MEINE PERSPEKTIVEN

Jubiläumssieger ein Vorarlberger Klimaschutzpreis 2017 Zum zehnten Mal wurde wieder der Österreichische Klimaschutzpreis verliehen. In der Kategorie Landwirtschaft holte diesen Simon Vetter aus Lustenau mit seiner „Vetterhof-Gemüsekiste“.

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ünf Gewinnerprojekte aus 173 Einreichungen wurden Mitte November von Umwelt- und Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und für die Sparte Landwirtschaft vom Generaldirektor der Hagelversicherung, Kurt Weinberger, ausgezeichnet. Die begehrte Trophäe ging diesmal an Beatrix Altendorfer und Andrea Breithuber aus Graz für ihre „Info-Website Nachhaltig in Graz“; an die Marktgemeinde Krummnußbaum mit dem Projekt „Klimafreundliche Siedlungsentwicklung“; an die Waldviertler Werkstätten aus Schrems für ihr Projekt „15 Jahre Sonnen-Gut-Scheine“; an die Firma Kreisel Electric aus Rainbach im Mühlkreis für „Bessere Akkus für saubere Mobilität“ und der Agrarpreis an die Vetterhof KG aus Lustenau für ihr Projekt „Vetterhof-Gemüsekiste“.

Foto: © ORF/Thomas Jantzen

Sieger Kategorie Landwirt­ schaft: Vetterhof aus Luste­ nau Bereits in den 1970er Jahren hatten sich die Großeltern von Simon Vetter für eine alternative Form der Bewirtschaftung entschlossen. Damit nahmen sie

eine Vorreiterrolle im Biolandbau in Westösterreich ein. Heute beziehen rund 600 Haushalte wöchentlich Biogemüsekisten vom Vetterhof. Die Zustellung erfolgt weitgehend per Lastenrad oder Elektroauto. „Geliefert wird, was gerade Saison hat“, so Simon Vetter. Seine Mutterkuhherde liefert nicht nur hochwertiges Fleisch, sondern Mist, der später auch zu Kompost veredelt als Dünger für die Felder dient. Diese werden mit einer vielseitigen Fruchtfolge mit Zwischenfrüchten und Gründüngungspflanzen fruchtbar gehalten. „Der Österreichische Klimaschutzpreis zeigt eindrucksvoll, dass viele Menschen bereits wichtige Beiträge für eine klimafreundlichere Zukunft leisten, auch in der Landwirtschaft. Mit ihren innovativen Ideen und ihrem unermüdlichen Engagement sind sie wichtige Vorbilder“, betonte der Minister. Und Kurt Weinberger ergänzte: „Der Hagelversicherung ist es als langjähriger Partner des Klimaschutzpreises ein besonderes Anliegen, auf solche Beiträge aufmerksam zu machen.“ W klimaschutzpreis.orf.at

Klimaschutzpreis 2018 an die Vetterhof KG in Vorarlberg 12  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

LANDWIRTSCHAFTSMINISTER ANDRÄ RUPPRECHTER

Familienbetriebe stehen an erster Stelle Vor kurzem hat die Europäische Kommission ihre Mitteilung vorgestellt, die erste Einblicke in die neue Ausrichtung der europäischen Agrar- und Ernährungspolitik nach 2020 gewährt. Damit erfolgte der Startschuss für die bevorstehenden Verhandlungen. Nun gilt es sicherzustellen, dass die GAP den Bedürfnissen der österreichischen Landwirtinnen und Landwirte weiterhin gerecht wird. Dazu braucht es ein stabiles Agrarbudget und nachvollziehbare Regelungen. Die Kommission betont in ihrem Papier, wie wichtig die Landwirtschaft für die gesamte Gesellschaft ist, lässt den finanziellen Rahmen aber noch vollkommen offen. Für mich ist klar: Auch vor dem Hintergrund des Brexit darf bei der Landwirtschaft nicht gespart werden. Die Ansprüche der Gesellschaft an unsere Bäuerinnen und Bauern steigen immer weiter an und können nur mit den notwendigen finanziellen Mitteln erfüllt werden. Kürzungen im europäischen Agrarbudget würden insbesondere die kleinstrukturierte österreichische Landwirtschaft treffen. Doch unsere Familienbetriebe stehen für mich an erster Stelle. Wir haben uns schon im Vorfeld intensiv an den Zukunftsplänen beteiligt und sind für die bevorstehenden Debatten gut gerüstet, vor allem vor dem Hintergrund der österreichischen Ratspräsidentschaft. Das von der Kommission vorgelegte Modell zielt auf ein neues Gleichgewicht der Verantwortung von EU-Ebene und Mitgliedsstaaten ab. Eine tatsächliche Erleichterung wäre mehr Kontinuität für die Landwirte und beste-

hende Regeln zu entschlacken, anstelle eines vollkommen neuen Systems. Im kommenden Jahr werden die Gesetzesvorschläge der Europäischen Kommission im Rat und im Europäischen Parlament diskutiert – bis zu den endgültigen Gesetzestexten ist es also noch ein weiter Weg. Mit unserem Programm für Ländliche Entwicklung zeigen wir, wie es geht: Es zielt stark auf den Ressourcenschutz, die biologische Landwirtschaft, Berg- und benachteiligte Gebiete, Innovation und Modernisierung, die Jugend sowie auf die Vitalität der ländlichen Gebiete ab. Die erfolgreichen Maßnahmen unterstützen unsere konsequente Qualitätsstrategie und steigern die regionale Wertschöpfung. Diese spezielle Ausrichtung müssen wir in Zukunft noch weiter stärken. Den Agrarsektor zu schwächen, hätte negative Auswirkungen auf alle Menschen, nicht nur auf die Bäuerinnen und Bauern. Die europäische Agrarpolitik garantiert die Ernährung von über 500 Millionen Menschen. Das ist eine ungemein verantwortungsvolle und herausfordernde Aufgabe – denn sichere, hochwertige Lebensmittel sind in einem globalisierten Wirtschaftssystem keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen jetzt handeln, um klare Perspektiven für bäuerliche Familienbetriebe sicherzustellen. Sie sind die stabilste und nachhaltigste Form der Landwirtschaft und müssen im Zentrum der neuen europäischen Agrarpolitik stehen. Ich werde mein Netzwerk in Brüssel nützen, Allianzen schmieden und um jeden Cent in Brüssel kämpfen. 7


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Lesermeinung … HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN

Zwischen Kitsch und Verachtung Über Landwirtschaft zu reden, ist schwierig. Da gibt es immer öfter nur Schwarz und Weiß, aber nichts dazwischen. Verkitschung und Verherrlichung oder Verachtung und Herabwürdigung. Mitte scheint es keine zu geben. Es sind selten Fakten, die die Diskussion bestimmen, sondern immer öfter Emotionen. Die Bauern sind nicht glücklich damit. Und sie fahren auch nicht gut damit. Die Art und Weise, wie über die Landwirtschaft geredet wird, hat sie längst zum Spielball der Politik, des Handels, der Medien oder der NGO gemacht. Zum Spielball aber auch von Gruppen innerhalb der Bauernschaft. Von denen zuweilen sogar am ärgsten. Gerade da fehlt oft jedes gegenseitige Verständnis, viel eher neigt man dazu, sich auf dem Rücken von Standeskollegen zu profilieren, um in der Öffentlichkeit besser dazustehen. Da hat man keine Scheu, andere Produktionssparten oder Produktionsweisen schlecht zu machen, um selbst in besserem Licht zu erscheinen. Dabei ist gerade in den vergangenen Jahren die Sache der Landwirtschaft insgesamt unter die Räder gekommen. Diskussionen sind schwierig bis unmöglich geworden, Argumente werden nicht mehr gehört, vergessen wird, dass die Landwirtschaft ein Wirtschaftszweig mit wichtigen Aufgaben ist – und kein Schrebergarten. Das Bild, das sich die Gesellschaft von der Landwirtschaft macht, hat mittlerweile kaum mehr etwas mit dem zu tun, wie die Bauern ihre Aufgabe und ihre Arbeit sehen. Bemühungen, das zu ändern, gibt es. Ihr Erfolg ist aber bisher sehr überschaubar geblieben. Auch weil sich der landwirtschaftliche Appa8

rat und die Verantwortlichen nicht von den eingefahrenen Geleisen zu lösen vermögen. Wie das gehen könnte, zeigen neuerdings Einrichtungen, die nichts mit Kammern, Bauernbund oder Verbänden zu tun haben. Wohltuend frei von Verkitschung und Verächtlichmachung etwa ist die Arbeit des Vereins „Land schafft Leben“, hinter dem der Lebensmittelhandel und große Lebensmittelerzeuger wie die heimischen Molkereien stehen. Bemerkenswert war zuletzt auch die Aufbereitung des Themas Boden und Bodenverbrauch durch die Rechercheplattform „Adden­ dum“ von Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz. So, wie dort die Themen aufbereitet werden, wünscht man sich das. Sachlich, ohne Pathos und ohne große Agitation in die eine oder die andere Richtung. Daraus kann etwas entstehen, was den tatsächlichen Verhältnissen in der Landwirtschaft entspricht. Ob man das aber auch erreichen wird, ist freilich noch offen. Zahlen etwa über Zugriffe im Internet oder Ähnliches, an dem sich die Wirkung messen ließe, gibt es nicht. Das freilich gibt es auch im angestammten Bereich nicht. Von dort weiß man, dass die Wirkung überschaubar ist. Die „Klartext“-Veranstaltungen der Landwirtschaftskammern werden vorwiegend von Fachleuten aus dem eigenen Umfeld besucht. Und das „Netzwerk Kulinarik“, vor mehr als zwei Jahren vom Landwirtschaftsminister als das Zukunftsvehikel für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit groß angekündigt, hat immer noch nichts vorzuzeigen. Außer, dass inzwischen der Geschäftsführer, aber auch das Zugpferd Werner Lampert, abhanden gekommen sind.

… am besten per E-Mail an leserbriefe@blickinsland.at Anonyme Schreiben werden nicht veröffentlicht. Zum Artikel „Damit es nicht zu sehr stinkt“ in BIL 11/17 So einseitig wie dieser Bericht ist, so selten schief liegt dieser auch: Damit Gülle nicht mehr stinkt und besser wirkt, dafür gibt es seit Jahrzehnten erfolgreiche Methoden, die in dem Artikel unter den Teppich gekehrt werden. Die älteste Methode dieser Art ist die Beimengung von Urgesteinsmehl. Seit zwei Jahrzehnten werden im Chiemgau in Bayern zur Gülleverbesserung und Geruchsminderung effektive Mikroorganismen erfolgreich in der Praxis großflächig verwendet. Eine neuere, zusätzliche Anwendung zur Gülleverbesserung ist der Einsatz von Pflanzenkohle. In der Fütterung setzt man Silikate (Zeolith) ein, die über die Ausscheidungen in die Gülle gelangen und dort Ammonium und Ammoniak binden. Gottfried Mühlbacher, Deutschfeistritz Zu „Rechtslage spricht für Isegrim“ in BIL 11/17 Es stört mich immer an Meinungsäußerungen, wie in dem Interview mit Dr. Rauter, wenn man die Schäden einfach mit Geld abgel­ ten will. Wenn ein Bauer Tiere seiner Herde tot auffindet, denen der Wolf bei lebendem Leib die Eingeweide herausgerissen hat, dann denkt man nicht an Geld. Da empfindet man als erstes Mitleid mit den Tieren. Und wenn es dann um eine Entschädigung geht, war das erst einmal gar kein Wolf, sondern ein verwilderter Hund, und der Betroffene muss um sein Geld streiten. Die nächste Zumutung ist, dass man den Leuten rät, Herdenschutzhunde zu halten, weil diese die Probleme verhindern würden. Jeder, der Jagdhunde oder Schutzhunde ganz gleich welcher Art ausbildet und hält weiß, mit welchem Arbeitsaufwand und Kosten das verbunden ist. Außerdem vertei-

digen solche Hunde ihre Herde gegen jeden Eindringling. Es muss einem klar sein, dass es dann auch bei uns Abwehrangriffe von Herdenschutzhunden gegen einfältige Wanderer mit Hunden geben wird. Noch ist der Wolf in Österreich kein greifbares Pro­blem. Wenn sich dessen Population – wird sie nicht daran gehindert – exponentiell vermehrt, kann aber schon in 15 bis 20 Jahren ein massives Problem daraus werden. Deshalb gehören von Anfang an gezielte Abwehrmaßnahmen gegen die Wölfe gesetzt. Es darf nicht sein, dass die Bauern – wie im Mittelalter – die Wildtierhaltung der Herrschaft(en) auf ihren Grundstücken erdulden müssen. Josef Eder, per E-Mail Zum Interview „#sowasvonbauernbund!“ in BIL 10/17 Im Interview hat der neue Bauernbundpräsident erklärt, dass der neue ÖVP-Chef „sich ganz klar zur Erhaltung der bäuerlichen Familienbetriebe bekennt“. Somit gehe es Kurz „ganz klar auch um das Einkommen“, dieser bekenne sich zu den öffentlichen Geldern und Leistungsabgeltungen für Landwirte. Soll das heißen, dass Strasser wie Kurz an der bisherigen ÖPUL-Flächenförderung – gleiche Hektarsätze für alle Betriebsgrößen – festhalten wollen und darunter den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft verstehen? Einem überholten Fördersystem, das das Zusperren nicht nur der kleineren, sondern auch der mittleren Betriebe beschleunigt und vor allem den Großbetrieben zugute kommt? Von einem jungen Bauernvertreter kann man mehr erwarten. Bisher war die degressiv gestaffelte Förderung mit dem Familienbetriebssockel „nur“ die Forderung der Grünen Bäuerinnen und Bauern und der SPÖ-Bauern. Strasser sollte den Mut haben (und die Chance nützen), über den Schatten zu springen – und seinen Parteichef gleich mitzunehmen. Für den Erhalt der bäuerlichen Familienbetriebe. Karl Semmler, Bad Blumau BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017


M AY ERH O F E R

Winterreise 12  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

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JOURNAL

Höchste Auszeichnung für höchste Qualität Die AMA-Marketing würdigt mit der Auszeichnung seit mehr als 20 Jahren alljährlich den großen Einsatz der Produzenten. Die begehrten Statuen wurden wieder in zehn Kategorien verliehen: Frischkäse, Weichkäse, Schnittkäse mild-fein, Schnittkäse g’schmackig, Schnittkäse würzig-kräftig, Hartkäse, Bio-Käse, Käsespezialität und -traditionen sowie Innovation. Außerdem wurde der beliebteste österreichische Käse in Deutschland gekrönt. In dieser Kategorie ging der Preis an den Frischkäse Schlierbacher Bio Ziegenfrischkäse Natur der Käserei Stift Schlierbach; für Weichkäse an den Schärdiger Kaisertaler der Ennstal Milch; für Schnitt­käse mild-fein an den Schärdinger Bergbaron der Berglandmilch; für Schnittkäse g’schmackig an den Ländle Weinkäse und für Schnittkäse würzig-kräftig an den

Ländle Räßkäse, beide Vorarlberg Milch. In der Kategorie Hartkäse ging der Sieg an den Urtyroler der Tirol Milch; für Bio-Käse an den Bio+ Sennerkäse der Kärntnermilch; die beste Innovation ist

Sunnypepp mit Frischkäse der Käsemacher; die Käsespezialität 2017 wurde der Weinkäse von Ennstal Milch. Beliebtester österreichischer Käse in Deutschland ist aktuell der Ländle Kloster­ taler von Vorarlberg Milch.

Auch für die schönsten Käsevitrinen im Land gab es Käsekaiser-Statuen: für den Unimarkt in Wels, den Spar Markt Eybel in Eibiswald und den Interspar Hypermarkt Feldkirch-Altenstadt. Und Marianne Winkler ist die Käsesommelière des Jahres. „Die Prämierung mit dem Käsekaiser, der höchsten heimischen Auszeichnung, steht für absolute Top-Qualität“, erklärt Peter Hamedinger, AMA-Marketing-Manager für Milch und Milchprodukte. „Käse ist nicht nur ein Lebensmittel. Er ist Kultur und Kulinarik, Wirtschaft und Tradition, Innovation und Landschaftspflege“, bedankt sich Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing, für das große Engagement der Branche. www.amainfo.at

Foto: © AMA

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Käsekaiser Mit ihm werden jedes Jahr die besten Käse des Landes ausgezeichnet. Bei einer Gala in Spielberg wurden heuer aus 196 Einreichungen die Sieger in zehn Kategorien gekürt.

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NIEDERÖSTERREICH IM FOKUS

Bio im Vormarsch Biolandwirtschaft „1980 hatten wir 17 Biobetriebe, heuer sind es bereits 5.280. Für 2018 rechnen wir mit weiteren 300 Biobauern“, skizziert Niederösterreichs Agrarlandesrat den Strukturwandel im Biosektor.

NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF

Besinnung auf heimatliche Werte

Foto: © NLK

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iederösterreichs Landwirtschaft steht für einen Produktionswert von rund 2,2 Mrd. Euro. „Das ist fast ein Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Produktion in Österreich. Alle unsere bäuerlichen Betriebe arbeiten naturnah und jeder fünfte wird überhaupt biologisch bewirtschaftet“, betonte Agrarlandesrat Stephan Pern­ kopf im Vorfeld der Fachmesse „bio-Österreich“ im November in Wieselburg. Für 2018 rechnet der Vize-Landeshauptmann mit der Überschreitung der 5.500er Zahl an Biohöfen. Das Land Niederösterreich nehme rund 400.000 Euro in die Hand, um die Umstellungs- und Förderberatung weiter anzubieten sowie um weitere Qualitätssteigerungen, speziell bei Biofleisch, zu ermöglichen. „Nicht nur die Produktion von Biolebensmitteln steigt kontinuierlich an, auch der Absatz wächst teilweise sogar zweistellig“, so Pernkopf. Der Biosektor entwickle sich auch im Handel gut, und Bioprodukte würden bei den Konsumenten gut ankommen. Großes Potenzial gebe es für Lieferungen ins Ausland. Laut dem Landesobmann von Bio Austria, Otto Gasselich, hat Österreichs größter Biobauernverband in Niederösterreich und Wien knapp 3.500 Mitglieder. Damit zähle man zu den größten Biore-

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gionalverbänden in Europa. Auch der heimische Biomarkt gehöre im internationalen Vergleich zu den am höchsten entwickelten. Der Umsatz mit Bioprodukten steige beständig. „Für interessierte Betriebe stellt die biologische Landwirtschaft eine zukunftsfähige Perspektive dar“, sagt Gasselich. W

500 Schutz­ projekte gegen Hochwasser Seit dem Jahrhunderthochwasser im Jahr 2002 wurden in Nieder­ österreich 500 Hochwasserschutzprojekte fertiggestellt und damit 270 Gemeinden sicherer gemacht. 870 Millionen Euro wurden dafür von Bund, Land und Gemeinden gemeinsam investiert. Niederösterreich habe damit eine „Vorbildwirkung auf andere europäische Länder“, sagte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Bis 2023 habe man 160 weitere Projekte in Planung: „Derzeit sind 70 Projekte in Bau, 25 schließen wir heuer ab, 25 beginnen wir neu.“ Niederösterreich war in den vergangenen 15 Jahren von mehreren katas­ trophalen Hochwassern betroffen, mit Schäden von insgesamt 1,2 Milliarden Euro, vor allem in der Landwirtschaft. W

Zum Jahresende hin werden die Tage kürzer. Dann rücken wir in unseren Familien zusammen und wärmen uns nicht nur mit Tee und Glühwein, sondern auch an unseren Traditionen. Der Advent ist jene Zeit des Jahres, in der sich die Kinder auf das Christkind freuen, in der wir gemeinsam um den Adventkranz sitzen und in der wir bei der Herbergssuche bei den Nachbarn einkehren. Diese Traditionen und Bräuche, diese religiösen Feste und Sitten geben uns Orientierung und Leitung. Sie geben unserem Leben auch Sicherheit und Identität. Gerade diese Werte sind es aber, die in der heutigen Zeit immer mehr ins Wanken geraten. In einer Zeit der Globalisierung, in der statt dem Christkind der Weihnachtsmann kommt und der Krampus schon zu Halloween vor der Tür steht. In einer Zeit der falsch verstandenen Toleranz, in der der Nikolo aus Rücksicht vor Anders- oder Nichtgläubigen lieber nicht mehr zu den Kindern kommt. Wo aus dem Weihnachtsmarkt ein Wintermarkt wird und von Heilig Abend nur mehr ein Lichterfest überbleibt. Mich macht das sehr betroffen. Für mich ist der Advent Teil unserer Identität, die Geschichte des Heiligen Nikolaus Teil unseres Selbstverständnisses und die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest eine Selbstverständlichkeit. Wer das versteckt, versteckt unsere Traditionen. Wer das gar aufgibt, der gibt unsere Identität auf. Für mich gilt immer noch: Zu Weihnachten feiern wir die Geburt Christi, die Adventzeit dient zur Vorbereitung darauf. Religionsfreiheit ist wichtig und richtig. Sie bedeutet aber nur, dass jedermann seine Religion frei

wählen kann. Nicht jedoch, dass unser Leben frei von Religion zu sein hat und dass das öffentliche Leben ohne religiöse Bräuche ablaufen muss. Wir würden damit viel mehr als nur ein paar Feiertage verlieren, sondern Orientierung und Sicherheit. Denn diese Werte machen unsere Heimat erst aus. Kirchtürme prägen unser Land genauso wie religiöse Feiertage unseren Jahreskreis. Schöne Landschaften gibt es anderswo auch, unsere Bräuche und Kultur aber nur hier. Sie machen unsere geliebte Heimat erst aus. Wir können zu Recht stolz auf unsere Heimat sein. Dieser Stolz sollte uns aber zugleich auch täglich Auftrag und Verantwortung sein, sie mindestens so lebenswert weiterzugeben, wie wir sie von den vorangehenden Generationen bekommen haben. Gerade die Bäuerinnen und Bauern sind es, für die Anpacken vor Zurücklehen kommt und die täglich mit Fleiß und Einsatz für die Gesellschaft arbeiten, in der Landjugend, in Kammer und Politik. Und natürlich in den Vereinen, Verbänden und Pfarren, die unser Land erst so bunt und vielfältig machen und unserer Gesellschaft Zusammenhalt geben. Es gibt kein stärkeres Solidaritätsbekenntnis zu unserer Heimat, als durch jene, die täglich nicht nur für sich selbst leben. Die für andere da sind und sich ehrenamtlich engagieren. Gerade im Advent sollte es uns besonders leichtfallen, sich dieser Werte zu besinnen. Damit unsere Heimat erlebbar ist und bleibt. Das ist nichts Rückständiges, sondern sehr selbstbewusst. Starke Fundamente sind notwendig, um in die Zukunft bauen zu können. 11


B IO L A N D W I RT S C HAFT

Von der Mehrheit überstimmt EU-Bioverordnung Die EU-Mitgliedstaaten haben im Sonderausschuss Landwirtschaft mehrheitlich für die Reform der EU-Bioverordnung gestimmt. Österreich votierte gegen die Reformpläne. Begründung: Der bürokratische Aufwand ist zu hoch.

Ein Gastkommentar von BIO AUSTRIA-Obfrau GERTRAUD GRABMANN Der Begriff regional ist in aller Munde – angefangen von der Werbung bis zur Politik führt kein Weg daran vorbei. Doch was bedeutet regional eigentlich? Der Begriff ist weder gesetzlich definiert noch geschützt. Regionalität steht für mich vordergründig für kurze Transportwege, Landbewirtschaftung und sichert Arbeitsplätze in der Region, nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich als Innviertlerin als wichtigstes Kaufargument für Produkte aus der Region die kurzen Transportwege sähe, müsste ich deutsche Produkte den österreichischen häufig vorziehen. Große Teile der Wertschöpfung gingen dann aber für die österreichische Wirtschaft verloren. Ich halte jedoch die Lebensmittelqualität für ausschlaggebend. Und da kommt für mich die Bio-Landwirtschaft ins Spiel. Sie schützt Umwelt, Mensch und Tier, fördert die Vielfalt und baut Humus auf – im Interesse kommender Generationen. Bio ist transparent, für jeden überprüfbar, gesetzlich geregelt und unabhängig kontrolliert. Wenn diese Bio-Produkte dann noch dazu aus der Region stammen, ist das umso besser. Bio und regional – eine Kombination, deren Mehrwert nicht zu übertreffen ist, und zwar genau in dieser Reihenfolge. 12

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EU-Agrarkommissar Phil Hogan lobte die Reform. Er hob vor allem die verbesserten Regeln für die Einfuhr von Bioerzeugnissen hervor, die für Vertrauen der Konsumenten am wachsenden Markt für Bioprodukte sorgen sollen. Von einzelnen Bioverbänden wurde die Lockerung des Kontrollregimes für heimische Erzeuger kritisiert. Zudem werden Biobauern stärker in die Verantwortung genommen, was den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln aus Nachbarbetrieben angeht, was unter Biobauern als unfair angesehen wird. Schließlich vermissen einige auch Obergrenzen für die biologische Hühnerhaltung und sehen der Massentierhaltung im Sektor Tür und Tor geöffnet. Nun muss noch das EU-Parlament über die Bioverordnung entscheiden. Aus Sicht von Bio Austria bleibt der Beschluss für das neue EU-Biorecht hinter selbst gesteckten Zielen der Kommission zurück. Laut Bio Austria-Obfrau Gertraud Grabmann habe das äußerst knappe Abstimmungsergebnis „die nach wie vor bestehenden großen Mei-

nungsunterschiede“ innerhalb der EU-Staaten aufgezeigt. „Der Mehrwert zur aktuell gültigen Bioverordnung hält sich in engen Grenzen, wichtige Entscheidungen werden lediglich aufgeschoben und der aktuelle Gesetzesentwurf ist voller Inkonsistenzen“, so Grabmann. Immerhin sei es gelungen, dem ursprünglichen Kommissions-Entwurf „die Giftzähne zu ziehen“. „Österreichs Vertreter haben sich stets für einen praxistauglichen Text im Interesse einer bestmöglichen Weiterentwicklung der Branche eingesetzt“, betont Grabmann. Nun müsse eine möglichst hohe Funktionsfähigkeit der Verordnung in der Praxis das Ziel sein. In Form von Durchführungsbestimmungen sowie durch Klarstellungen und Korrekturen im Rahmen der Umsetzung könne man noch einiges beheben. Die Biobauern-Obfrau: „Nicht nur die mehr als 22.000 Biobäuerinnen und Biobauern in Österreich, auch die zahlreichen Verarbeiter und Händler benötigen Rechtssicherheit sowie ein gutes, umsetzbares EU-Biorecht, um ökologisch nachhaltige Lebensmittel produzieren zu können.“ W

Foto: © Bio Austria

Fundamental regional

ie Neuerungen sollen Anfang 2021 in Kraft treten und die mittlerweile nicht mehr zeitgemäßen Regelungen in diesem Bereich ersetzen. Die Kommissionsvorschläge waren aber innerhalb der Union sehr umstritten, vor allem in Österreich. Drei Jahre haben sich die Verhandlungen um die EU-Bioverordnung hingezogen. Nun stimmten die EU-Mitgliedstaaten mit qualifizierter Mehrheit für die Reform der Verordnung. Österreich, Tschechien, die Slowakische Republik, Finnland, Zypern und Litauen votierten dagegen. Deutschland, Belgien, und Ungarn enthielten sich der Stimme. „Wir haben dagegen gestimmt, weil unsere Bedenken weiterhin nicht ausgeräumt wurden, etwa weil diese Verordnung einen großen bürokratischen Aufwand mit sich bringt. Ebenso bleiben die Bedenken rund um die Grenz­ werte und Ungleichbehandlungen im gemeinsamen EU-Markt bestehen“, hieß es dazu aus dem Büro des Landwirtschaftsministers. Man habe sich in diesen Fragen eng mit Bio Austria und den Biobauern sowie dem Gesundheitsressort abgestimmt.

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JO U RNA L

Bio könnte die Welt ernähren Unter bestimmten Bedingungen könnte die Biologische Landwirtschaft die wachsende Weltbevölkerung ernähren, erklärte der Nachhaltigkeitsforscher Karlheinz Erb vom Institut für soziale Ökologie der Uni Klagenfurt gegenüber ORF Science. Die intensive Agrarproduktion belastet durch Überdüngung, Stickstoff­ überschüsse und Pestizide im Boden die Natur. Diese negativen Auswirkungen könne man durch eine weltweite biologische Bewirtschaftung stark verringern.

Allerdings müssten deutlich weniger Lebensmittel im Müll landen als derzeit, und die Menschen dürften viel seltener Fleisch essen. „Für Industrieländer wie Österreich bedeutet das statt fünf Mal Fleisch pro Woche nur noch eineinhalb Mal.“ Forscher haben dazu eine Reihe von Computersimulationen durchgeführt. Ohne Konsumverzicht bräuchte man weltweit bis 2050 um 33 Prozent mehr Agrarflächen als bisher. Außerdem müsste man auf Ackerland mehr Hülsenfrüchte für die Ernährung und nicht als Futter für Nutztierfutter nutzen. So wäre genug Fläche frei für reinen Biolandbau. W

„Ökosozial statt marktliberal!“ EU-GAP In einer Reaktion auf die von EU-Kommissar Phil Hogan vorgelegten Vorschläge zur Gemeinsamen Agrarpolitik der EU nach 2020 forderte der Kärntner LK-Präsident Johann Mößler deren stärkere ökosoziale Ausrichtung, um bäuerliche Familienbetriebe in Österreich abzusichern.

Foto: © LK Kärnten

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iel der GAP müsse weiterhin die Erhaltung einer flächendeckenden, nachhaltigen Landwirtschaft mit bäuerlichen Familienbetrieben sein, betont Mößler. Dies könne jedoch nur durch eine Kurskorrektur erreicht werden, die sich „an den Grundsätzen der ökosozialen Marktwirtschaft orientiert und nicht an der Ideologie des Neoliberalismus.“ Die EU müsse sicherstellen, dass die Bauern nicht dem freien Spiel der Märkte alleine überlassen werden. Mößler fordert daher eine Begrenzung der Marktmacht von Lebensmittelkonzernen durch ein strengeres Wettbewerbsrecht und mehr Fairness im internationalen Handel: „Es darf etwa nicht sein, dass man in Brüssel die Käfighaltung für Legehennen verbietet und dann Käfigeier über Importwege auf den europäischen Märkten landen.“ Weiters fordert der Kärntner LK-Präsidenten die Stärkung der 12  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

kleineren und mittleren Familienbetriebe durch eine besondere Berücksichtigung bei den Direktzahlungen und die Unterstützung der Tierhaltung durch eine Nachfolgeregelung der Mutterkuhprämie. Ein „Gebot der Stunde“ ist für Mößler auch die Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik: „Scheingenauigkeiten bei der Futterflächenermittlung sind gegen eine echte Mess- und Kon­ trolltoleranz zu ersetzen.“ Für die Finanzierung der GAP müsse das bisherige Budget-Niveau zumindest beibehalten werden. Mößler: „Sollte das EU-Budget geringer ausfallen, müssen Bund und Länder die Verluste ausgleichen. Sonst drohen ein massiver Strukturwandel und eine Intensivierung der Landwirtschaft.“ Eine Absage erteilt der LK-Präsident auch einer EUweit einheitlichen Flächenprämie. Auch damit würde Österreich zu den Verlierern zählen. W 13


T IER H A LT U N G

Pro-Sau: Ferkelverluste gesunken Abferkelbuchten Der Betrieb des Ferkelproduzenten Reinhard Scheriau in Kapelln an der Perschling bei St. Pölten ist einer von sechs Bauernhöfen, auf denen neue Abferkelbuchten in der Praxis getestet wurden. BLICK INS LAND war bei der Präsentation der Versuchsergebnisse dabei.

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Nach drei Jahren liegen nun die ersten Pro-Sau-Studienergebnisse vor: „Die Befürchtungen, dass die Ferkelproduktion auf bisherigem Niveau nicht mehr möglich sein und die Ferkelmortalität steigen wird, bestätigten sich nicht“, fasste Birgit Heidinger von der HBLFA Raumberg-Gum14

Und ist heute froh darüber: „Die Buchten sind jetzt größer, die Sauen können sich besser bewegen.“ Und am Ende rechne es sich auch, wenn sich die Sauen wohler fühlen. Scheriau: „Auf meinem Hof sind die Ferkelverluste gesunken.“ Restlos glücklich ist Scheriau mit den aktuellen Lösungen dennoch nicht. „Beim Boden gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten. Vor allem bei Ferkeln müssen hier Verletzungen vermieden werden.“ Auch die Positionierung der Anfütterungsschalen sei alles andere als optimal.

penstein die wesentlichen Erkenntnisse des 500 Seiten dicken Abschlussberichtes zusammen. Vielmehr habe sich gezeigt, dass bereits nach vier Tagen keine erhöhte Gefahr eines Erdrückens der Ferkel mehr bestehe, so die Projektleiterin. Damit könne die Vorgabe der 1. Tierhaltungsverordnung, dass Sauen nur mehr in der „kritischen Lebensphase von Saugferkeln“ fixiert werden dürfen, erfüllt werden. Heidinger: „Die Abferkelbuchten sind aber technisch komplizierter und erfordern mehr Arbeitszeit“, sagt die Wissenschaftlerin. Je nach Fixierungsvariante und Buchtentyp seien Mehrkosten von 23 bis zu 230 Euro pro Sauenplatz und Jahr zu erwarten. Für Johann Stinglmayr, den Geschäftsführer vom VLV-Ferkelring, sind aber gerade diese Kosten ein wesentlicher Faktor. „Wir verlangen, dass jetzt das eingehalten wird, was uns bei der Gesetzeswerdung versprochen wurde, nämlich dass die Mehrkosten mit öffentlichen Mitteln abgedeckt werden.“ Andernfalls bestehe laut Stinglmayr die Gefahr, dass Österreichs Ferkelbauern „auf eine Genetik mit

höherer Fruchtbarkeit ausweichen müssten. Wir wollen aber kein System wie in Dänemark, bei dem die Muttertiere bis zu 20 schwache Ferkeln bringen, sondern Tiere mit zwölf bis 14 gesunden Tieren, welche die Sau auch versorgen kann.“ Noch dürften Ferkelerzeuger theoretisch sogar „alte“ Lösungen bei Stallbauten einsetzen, allerdings sei mittlerweile die Zeitspanne zu kurz, um diese Investitionen bis 2033 refinanzieren zu können. Ähnlich dachte auch Reinhard Scheriau, als er sich 2011 dazu entschied, weiterhin Schweine zu züchten. „Wir hatten damals klassische Ferkelschutzkörbe auf Stroh“, so der Landwirt. Mit den damit verbundenen Hygieneproblemen habe er jedoch nicht mehr arbeiten wollen. Damals tobte bereits der Streit rund um die Kastenstände. Nach einer Missstandsanzeige durch den damaligen SPÖ-Volksanwalt Peter Kostelka im Gesundheitsministerium, weil zuständig für Fragen des Tierschutzes, war für Scheriau klar, dass es so nicht weitergehen werde. Daher habe er sich freiwillig als Versuchsbetrieb gemeldet.

Laut Johann Stinglmayr haben sich Österreichs Stallbaufirmen aktiv an dem Projekt beteiligt, auch „weil es für unsere Vorgaben am internationalen Markt nichts Passendes gibt.“ So werden zwar etwa von Holländern die „ProDromi“-Buchten als beste empfohlen, diese hätten sich aber hierzulande im Vergleich mit anderen als unpraktisch erwiesen. Nun sei es Aufgabe auch der Berater der Landwirtschaftskammern, die Schweinezüchter von den System-Erkenntnissen von ‚Pro Sau‘ zu überzeugen“, meinte Oberösterreichs LK-Präsident Franz Reis­ ecker. Aufgrund des höheren Platzbedarfes für die neuen Buchten müssten die Bauern in bestehenden Ställen aber den Bestand reduzieren. Oder ihre Ställe erweitern oder neu bauen dürfen. Johann Stinglmayr: „Gerade Tierschützer nehmen allerdings mit allen möglichen Instrumenten Einfluss auf die Bewilligungsverfahren.“ Und damit verzögere sich die Umsetzung von tierfreundlichen Projekten oft um Jahre. Und was meint VGT-Aktivist Balluch dazu? Im Stall und später auch im Gasthaus in Kapelln blieb er auffallend unauffällig. W STEFAN NIMMERVOLL

www.lko.at/projekt-pro-sau BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017

Foto: © LK Österreich/Schreiner

emeinhin wird Tierrechtsaktivisten ja oft vorgeworfen, sich lieber eher nachts und ohne Berechtigung in Schweine­ ställen einzuschleichen. Dieser Tage reihte sich der Obmann des Vereins gegen Tierfabriken, VGT, Martin Balluch, bei der Besichtigung des Zuchtbetriebes brav wie alle anderen Gäste zur Ausgabe von Einweg­a nzügen und Überschuhen in der Hygieneschleuse ein, um sich über die neuen Ab­ ferkelbuchten zu informieren. Konkret baute der Ferkelproduzent Scheriau vor drei Jahren je 15 Flügel- und Trapezbuchten in seinen Stall ein. Er stellte seinen Betrieb und seine Zuchtsauen damit freiwillig für das Projekt „Pro Sau“ zwecks „Evaluierung von neuen Abferkelbuchten mit Bewegungsmöglichkeiten für die Sau“ zur Verfügung. In einer von Gesundheits- und Landwirtschaftsministerium beauftragten Studie wurden drei neu konstruierte Ferkelboxen für mehr Platzangebot und eine kürzere Fixierungszeit von Muttersauen überprüft und bewertet, die zuvor aus sieben Lösungsansätzen aus Österreich und zwei internationalen Systemen vorausgewählt und getestet worden waren. In den nächsten 15 Jahren, also bis zum Jahr 2033, müssen derartige Bewegungsbuchten in allen Zuchtbetrieben vorhanden sein. Und voraussichtlich schon ab 2019 werden solche oder ähnliche Nachfolger für die unter Tierschützern nach wie vor strittigen Kastenstände bei jedem Neu- und Umbau Vorschrift.


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I N T ER N AT I O NA L

Im böhmischen Kuhhimmel Reportage Tschechiens Milchwirtschaft hat sich nach ihrem Niedergang nach der Wendezeit in den 1990er Jahren wieder erholt. Wegen des Erhalts der großen Strukturen wird Milch dort recht kostengünstig produziert. Fördergeldkürzungen für Großbetriebe könnten das System aber in Gefahr bringen.

Milchviehstall der ZD Bernartice 16

einem anderen kommunistischen Land wurden dabei Landschaften ausgeräumt und gewaltige, planwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften geschaffen. Nach der Wende wurden Anfang der 1990er Jahre zwar große Teile des solcherart verstaatlichten Eigentums ihren Besitzern wieder zurückgegeben, vorausgesetzt, es handelte sich um Tschechen. Viele Agrarbetriebe haben ihre damalige Größe aber auch in dem neuen politischen und wirtschaftlichen Umfeld bis heute bewahrt. So bewirtschaften heute zwar 90 Prozent der rund 47.500 Höfe in Tschechien weniger als 100 Hektar, alle zusammen aber nur 13 Prozent der Nutzflächen. Den Ton

geben nach wir vor jene 3,8 Prozent der Agrarbetriebe an, die jeder mindestens 500 Hektar bestellen und gemeinsam mehr als zwei Drittel des Kulturlandes unter dem Pflug haben. Ein durchschnittlicher Agrarbetrieb in der Tschechischen Republik ist 73 Hektar groß, auf einem typischen Milchviehbetrieb stehen 314 Kühe. 70 Prozent der Kühe werden in Ställen mit mehr als 255 Kuhplätzen gehalten. Damit führt Tschechien in der EU-Statistik haushoch. Zugleich hat sich die Zahl der Milchkühe seit der Wende um 60 Prozent auf 370.000 verringert, überhaupt halten nur mehr 1.125 Betriebe Milchkühe, die meisten davon in großen Einheiten, Kleinerzeuger sind mittlerweile rar.

Privat-Molkerei Madeta in Südböhmen

Ein Parade-Großbetrieb ist die „Zemedelské družstvo Bernartice“ im Kreis Pisek: 2.400 Hektar Äcker, 500 Hektar Grünland. Und nach der demnächst jüngsten Ausbaustufe 1.700 Rinder, davon 600 Milchkühe. Geschäftsführer der Genossenschaft ist Pavel Novotny. Er arbeitet seit 31 Jahren im Betrieb und hat diesen auch schon in der kommunistischen Ära geleitet. Heute halten 320 Leute aus dem Dorf Anteile, haben ihre Flächen in den Betrieb eingebracht. „400 Hektar gehören mittlerweile dem Unternehmen selber“, erzählt der Agronom, im Gespräch mit BLICK INS LAND. Für die 1.300 Einwohner zählende Gemeinde sei der Agrarbetrieb der wichtigste Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber. Ausgerichtet ist die ZD Ber­ nartice im Wesentlichen auf die Produktion von Milch. 4,1 Mio. Liter liefert sie derzeit pro Jahr, dazu die Nachzucht für den eigenen Bestand und Jungstiere für die Schlachtung. „Mit einem Stalldurchschnitt von 7.500 Kilogramm liegen wir bewusst nicht im Spitzenfeld“, so Novotny. Lieber halte man auch statt Holstein-Kühen, heute 56 Prozent des Gesamt-Kuhbestandes im BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017

Fotos: © ZD Bernatice, Madeta

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er mit dem Flugzeug über das Grenzgebiet von Österreich und Tschechien fliegt, kann auch nach dem Abbau des „Eisernen Vorhangs“ 1989 bis heute den Verlauf der Staatsgrenze leicht mit bloßem Auge ausmachen. Im Mühl-, Wald- oder auch im Weinviertel liegt ein bunter Fleckerlteppich an kleineren Äckern und Wiesen. In Südböhmen, noch mehr in Südmähren, dominieren riesige Äcker. In den Wirren nach dem 2. Weltkrieg wurden erst die deutschsprachigen Bewohner dieser Regionen vertrieben und bald darauf auch deren tschechischen Nachfolger als Grundbesitzer zwangsenteignet, die Agrarflächen kollektiviert. In einer Radikalität wie sonst kaum in


INTER NAT I O NA L Land, das mit zugekauftem Sojaschrot gefüttert werden müsste, primär traditionell tschechisches Fleckvieh. Dieses sei aber im Unterschied zu in Österreich gängiger Genetik „viel mehr auf Milchleistung ausgerichtet“. Landesweit kratzt der Stalldurchschnitt in Tschechien – dank Holstein – mittlerweile an der 10.000-Liter-Marke, um 1989 waren es gerade einmal 3.700 Liter pro Jahr. Überzeugt von Fleckvieh ist auch das Molkereiunternehmen Madeta mit rund einer Millionen Liter Anlieferung pro Tag und laut eigenen Angaben der größte Milchverarbeiter im Land. „Wir haben uns auf Käse spezialisiert und brauchen daher Milch mit hochwertigen Inhaltsstoffen. Deshalb bevorzugen wir Fleckvieh aus Südböhmen“, erzählt Juniorchef Jan Teply. Sein Vater Milan hat die Firma 1990 übernommen, deren Geschäftsführer er zuvor war. „Madeta ist heute die letzte Molkerei in tschechischer Hand. Alle anderen relevanten Mitbewerber gehören längst zu internationalen Unternehmen wie Müller Milch oder Lactalis.“ Die zuletzt 215 Millionen Euro Umsatz machen die Teplys zu einem guten Teil im Export – nach Libanon und Saudi-Arabien, aber auch Algerien. Interessante Marktnischen bisher, auch weil „offene Märkte in Europa nur vom Westen nach Osten, nicht aber von Osten nach Westen funktionieren“, wie Teply verärgert anmerkt. So würden deutsche Molkereien zwar gerne große tschechische Höfe abwerben, weil Rohmilch in Tschechien billiger ist als in Deutschland. „Der deutsche Lebensmittelhandel weigert sich aber, unsere Madeta-Produkte ins Regal zu stellen.“

werde. „Manchmal zu Madeta oder zu einer anderen Molkerei, manchmal ins Ausland“, zuckt der Betriebsleiter mit den Schultern. Welches Milchauto auf den Hof fahre, entscheide die Liefergemeinschaft. Bei Madeta arbeitet man hauptsächlich mit drei solcher Liefergruppierungen und einigen freien Lieferanten zusammen. Je nach Modell wurden Verträge mit bis zu fünf Jahren Laufzeit abgeschlossen oder es wird eben zu Tageskonditionen gekauft. Mit rund 20 Cent Milchpreis war 2016 auch in Tschechien der Milchpreis im Keller. Aktuell beträgt er im Herbst 2017 rund 36 Cent. Mit diesem Preisnivau ist Jan Novotny zufrieden. „Wir brauchen rund 35 Cent Milchpreis, um Gewinn zu machen. Jetzt kann ich wieder kalkulieren.“ Man sei zwar sehr kosten­ effizient aufgestellt, „allerdings warten jedes Monat 46 Angestellte auf ihren Lohn“. Phasen, in denen mit Milch nichts zu verdienen sei, seien gerade für Großbetriebe schwierig. „Das geht schneller auf die Substanz wie bei einem Familienbetrieb, der seine Ausgaben für einen gewissen Zeitraum leichter einschränken kann.“ Novotny glaubt allerdings an die Zukunft der Milchwirtschaft in Tschechien: „Sonst hätten wir nicht 19 Millionen Kronen (umgerechnet rund 3,5 Millionen Euro, Anm.) in neue Ställe investiert.“

Ein großer Unsicherheitsfaktor sei allerdings die künftige Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Agrarkommissar Phil Hogan hat ja zuletzt mit einem Vorschlag aufhorchen lassen, Großbetriebe nicht mehr so stark fördern und die Gelder vermehrt in Richtung Familienbetriebe umzuverteilen zu wollen. Hauptbetroffen davon wäre wohl auch Tschechiens Agroindus­trie. Da wird aber auch Jan Novotny energisch: „Die ersten 300 Hektar mehr zu fördern als bisher ist ja in Ordnung. Aber eine Obergrenze, über der es überhaupt keine finanzielle Hilfen mehr gibt, würde das Ende der Nutzviehhaltung in Tschechien bedeuten.“ Und sei aus seiner Sicht auch nicht fair: „Große Betriebe haben zusätzliche Kosten, etwa für Beschäftigte.“ Zudem entstehe in Tschechien eben erst ein Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft: „Mit Fördergeldstreichungen würde man wohl wieder in alte Mechanismen der Ertragsmaximierung arbeiten kann. Schaut euch einmal zu Lasten des Bodens zurückfal- unsere Ställe an: Ist das nicht der len. Dabei zeigen wird gerade in Kuhhimmel?“ W Bernartice, dass man auch auf einem Betrieb in unserer Größe gut STEFAN NIMMERVOLL

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Molkereien im genossenschaftlichen Eigentum der Bauern, in Österreich gang und gäbe, sind in Tschechien indes gänzlich unbekannt. Dafür bündeln die großen Milchviehhalter ihren Rohmilchfluss in Liefergemeinschaften, als Angebot für Bestbieter. So auch Pavel Novotny. Daher wisse er üblicherweise auch nicht, wohin die Milch aus Bernartice geliefert 12  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

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H A G E LV E RS I C H ERUN G

Absichern gegen ein ernstes Risiko Tierseuchen sind in Europa im Vormarsch und führen zu immensen wirtschaftlichen Verlusten. Die Österreichische Hagelversicherung bietet einen umfassenden Versicherungsschutz gegen Rinderpocken („Lumpy Skin Disease“) oder Schweinepest. weit der österreichischen Grenze. Eines haben all diese Tierseuchen gemeinsam: Sie sind anzeigepflichtig und führen zu immensen wirtschaftlichen Verlusten. Neben dem Leid für die Tiere stellen sie also einen katastrophalen ökonomischen und auch psychologischen Schaden für die betroffenen Landwirte und für die gesamte Landwirtschaft dar.

beinhaltet. Ertragsausfälle durch die Lage des Betriebes im Sperroder Beobachtungsgebiet gehen komplett zu Lasten des Landwirtes, genauso wie Einbußen durch Produktionsunterbrechungen beispielsweise aufgrund einer angeordneten Keulung. Auch für erhöhte Kosten für Tierarztrechnungen, Desinfektionsmaßnahmen und Entsorgungskosten bis hin zu einer verminderten Milchleistung nach der Wiedereinstallung erhält der Betrieb von der öffentlichen Hand keine Entschädigung.

Von staatlicher Seite erhalten Die Afrikanische Schweinepest Landwirte zwar einen Basishat 2014 die EU erreicht. Sowohl schutz, der allerdings nur die in Polen als auch in Litauen und Entschädigung des Tierwertes Estland wurde das Virus bei Wildschweinen nachgewiesen. Eben- Vorteile der Ertragsschaden-Versicherung für Rinder und Schweine so trat es vor Kurzem in unserem – Ganzjähriger Schutz, 365 Tage im Jahr Nachbarland Tschechien auf. Die – Individuell wählbare Entschädigungssumme, unabhängig vom Sorge einer weiteren Verbreitung Marktpreis innerhalb der EU ist daher sehr – Entschädigung jährlich anpassbar groß. Der Tierverkehr spielt dabei – Bekannte Entschädigung bei Abschluss, ohne Gegenrechnung eine große Rolle. Aber auch die öffentlicher Leistungen bisher kaum bekannte Tierseuche – Kurze Wartezeiten bis zur vollen Deckung Lumpy Skin Disease hätte massive – Jährliche Kündbarkeit Folgen für die Rinderwirtschaft. Die – Einfache Abwicklung, ohne Vorlage von Rechnungen etc. sogenannte Hautknotenkrankheit – Rasche und unmittelbare Auszahlung der Rinder ist vom Mittleren Os– Günstiges Kombipaket mit der AGRAR Rind ten bereits bis nach Bulgarien und – Optional bei Schweinen: Verendung bei Lüftungsausfal Serbien vorgedrungen und steht un18

Genau hier greift die Ertragsschaden-Versicherung für Rinder und Schweine der Österreichischen Hagelversicherung: eine Absicherung gegen alle anzeigepflichtigen Tierseuchen im Falle einer behördlichen Sperre mit und ohne Keulung und für alle Produktionsrichtungen der Schweine- und Rinderproduktion. Das Besondere Die Versicherten können die Entschädigung individuell auf ihren Betrieb einstellen und wissen bereits bei Abschluss, was sie im Schadenfall ausbezahlt bekommen. Aber auch Zusatzkosten, wie verminderte Milchleistung oder Produktionsleistung nach erneuter Wiedereinstallung bis zur vollen Produktion, Nottötungen, erhöhte Futterkosten und Wertverlust bei Übermasttieren sowie Tötungs- und Desinfektionskosten werden ebenso berücksichtigt. Und zudem garantiert die Österreichische Hagelversicherung eine rasche und unbürokratische Auszahlung nach Aufhebung der behördlichen Sperre. W www.hagel.at BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017

Fotos: © ÖHV (Rind), Stefan Schwarz / pixelio.de (Schwein)

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ielen Tierseuchen wurde in Europa in der Vergangenheit kaum Beachtung geschenkt, weil sie als Tierkrankheiten des afrikanischen Kontinents galten. Heute stehen diese „Exoten“ wie die Lumpy Skin Disease oder die „Afrikanische Schweinepest“ vor den heimischen Stalltoren. Oder sind bereits eingetreten, wie das Beispiel der Blauzungenkrankheit zeigt.


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TIERSEUCHEN UMFASSEND VERSICHERBAR

Prächtige Tiere, kerngesund. Wenn eine Seuche ausbricht? Wenn der Betri

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Fotos: © XXXXXXXXXX

Tierseuchen, wie Schweinepest und Lumpy Skin Disease, sind ein ernstes Risiko. Schützen Sie Ihren Betrieb: 365 Tage im Jahr bei individuell wählbarer Versicherungssumme und bekannter Entschädigung bei Abschluss. Kontakt: Mag. Michael Zetter, 0664/827 20 50, m.zetter@hagel.at, www.hagel.at

Die Hagel hilft. 12  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

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GRÜNLAND

Bei Mangel sinkt Futteraufnahme

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tickstoff, N, ist der Motor allen Pflanzenwachstums. Er ist für die Steigerung des Mengen-, des Eiweiß- und

Energieertrages besonders wichtig und verbessert dadurch die Flächeneffizienz. In der Praxis geht es um die bestmögliche

Ausnutzung des Stickstoffes in den Wirtschaftsdüngern durch Vermeidung von Lager- und Ausbringungsverlusten. Im Grünland ist bei bis zu drei Nutzungen der Stickstoff-Kreislauf bei einem Viehbesatz von mindestens 1,5 Großvieheinheiten, GVO, pro Hektar weitgehend geschlossen. Hier können die unvermeidbaren Ammoniak-Verluste bei der Wirtschaftsdüngerlagerung und Ausbringung durch die Kleestickstoffbindung und Humusmineralisierung im Boden weitgehend ausgeglichen werden. Anders ist hingegen die Situation in Gunstlagen mit vierund fünfmaliger Nutzung, wo die Stickstoff-Entzüge deutlich höher sind. Stickstoffmangel Der Stickstoffbedarf einer Wiese hängt vom Gräseranteil des Bestandes und von der Nutzungshäufigkeit ab. Eine intensivere Nutzung erfordert auch eine intensivere Düngung, das heißt Düngung und Nutzung müssen im Einklang stehen. N-Mangel äußert sich zuerst

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durch eine Abnahme des Rohproteingehaltes, XP, im Futter, welcher als Gradmesser für die N-Versorgung gilt. Der XP-Gehalt hängt neben der Düngung auch von der Pflanzengesellschaft und entscheidend vom Nutzungszeitpunkt ab. Wenn trotz früher Nutzung mit 22 bis 26 Prozent Rohfasern der Rohproteingehalt unter 14 Prozent liegt, so liegt eindeutig ein N-Mangel vor. Angestrebt wird für Milchkühe ein Rohproteingehalt von 16 bis 18 Prozent im Futter, um einen Zukauf von Eiweißfuttermitteln weitgehend einschränken zu können. Stickstoffmangel ist die Haupt­ursache für den Rückgang des Grasgerüstes, wodurch sich Kräuter wieder stärker ausbreiten können. Empfindlich auf eine schwache Düngung reagiert vor allem das Deutsche Weidelgras, aber auch die Wiesenrispe und das Knaulgras. In der Folge entstehen Lücken, die dann rasch vom Löwenzahn, Kriechenden Hahnenfuß und Ampfer besiedelt werden, in Summe sinkt aber BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017

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Stickstoff Grünlandbauern sollten die bevorstehenden Wintermonate nutzen, um das Stickstoffmanagement der vergangenen Vegetationsperiode ihres Betriebes zu überdenken, rät JOSEF GALLER.


GR Ü NLA ND Viele Weißkleesorten enthalten auch Blausäure sowie Östrogene. Ein teppichartiges Ausbreiten von Weißklee vor allem auf Weiden ist daher unerwünscht und kann bei den Wiederkäuern auch zu Futteraufnahme Die Pansen- Blähungen führen. mikroben benötigen Stickstoffkomponenten für ihr Wachstum N-Düngebedarf Der Bruttoentsowie zur Milcheiweißsynthese. zug abzüglich der BodennachlieN-Mangel führt zu einer negati- ferung aus dem Stickstoff-Pool ven ruminalen N-Bilanz, RNB, des Bodens, also aus dem Dauwodurch die Verdaulichkeit und erhumus und der N-Bindung in der Folge auch die Futterauf- durch den Kleeanteil, sowie die nahme reduziert werden. Ebenso am Feld verbleibenden Werverringert ein Phosphormangel bungsverluste ergeben den erforderlichen Düngebedarf, der über die Futteraufnahme. Wirtschaftsdünger bzw. MineralSilierfähigkeit Mit sinkendem dünger zu decken ist. In der PraZuckergehalt nimmt auch die xis geben neben der FutteranalySilierfähigkeit des Futters ab. se auch der Gräseranteil und die Auch verschlechtern höhere Kräuteranteile aufgrund ihrer höheren Pufferkapazität die Silierfähigkeit. Stickstoffmangel im Futter unter 1 g Nitrat je kg TM begünstigt auch die Buttersäurebildung, während Nitrat als natürliches Silierhilfsmittel die Buttersäurebildung verhindert. Ein Nitratmangel verzögert auch die pH-Absenkung im Siliergut, wodurch die aerobe Stabilität der Silage verschlechtert und die Gefahr einer Nacherwärmung erhöht wird. Nicht zuletzt beeinflusst die Düngung den Ertrag. Die Produktionskraft von 1 kg N bewirkt im Mittel einen Mehrertrag von ca. 20 kg Heu. der Ertrag. Auch die verstärkte Zunahme der „Gemeinen Rispe“ in Vier- bis Fünfschnittwiesen hat ihre Hauptursache im N-Mangel.

Farbe des Bestandes – blassgrün zenwirksamem Stickstoff, was bis dunkelgrün – Auskunft über wiederum der Hälfte des Düngebedarfes einer Fünfschnittwiese die Stickstoffversorgung. entspricht. Gesetzesauflage Aufgrund der Wasserrechtsgesetznovelle 1990 Düngerform Sie entscheidet ist zu beachten, dass in Österreich über die Düngewirkung im Jahr auf Dauergrünland je Hektar und der Anwendung. Der zum geJahr, bezogen auf den Betriebs- düngten Aufwuchs wirksame durchschnitt aller Flächen, maxi- Stickstoff-Anteil entspricht dem mal 210 kg N/ha aus Wirtschafts- rasch löslichen Anteil an Ammound Mineraldünger ausgebracht nium, NH4, eines Düngers, wähwerden dürfen, auf Einzelflächen rend der organisch gebundene maximal 280 kg N/ha. Davon N-Anteil vorerst im Humuspool dürfen aufgrund der Nitratricht- des Bodens gespeichert wird und linie über die Wirtschaftsdünger erst später wieder überwiegend im Betriebsdurchschnitt maxi- mineralisiert wird. Die Düngemal 170 kg N/ ha/Jahr (Basis la- form mit hohem NH4-Anteil begerfallend) ausgebracht werden. einflusst nicht nur die SofortwirDas entspricht knapp 150 kg an kung, sondern regt auch über den feldfallendem und damit pflan- sogenannten „Priming-Ef-

Nachlieferung Die jährliche Stickstoff-Nachlieferung aus der Bodenmineralisierung einschließlich der N-Bindung durch Leguminosen liegt je nach Standort und hier vor allem Humusgehalt, C/N-Verhältnis, Tiefgründigkeit oder Kleeanteil zwischen 40 und 60 kg/ha/Jahr, in Einzelfällen auch darüber. Dabei ist die Luftstickstoffbindung durch Leguminosen mit rund 2 bis 4 kg N je Prozent Kleeanteil eine wesentliche Kenngröße. Der Weißklee als wichtigste Leguminose sollte im Bestand einen Anteil von 10 bis 15 Prozent haben. Im Durchschnitt hat das Dauergrünland einen Kleeanteil von 8 Prozent. Unerwünscht sind Anteile über 30 Prozent Klee. Weißklee enthält wenig Hemizellulose und damit einen geringen Strukturwert. 12  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

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GRÜNLAND fekt“ die N-Nachlieferung aus Prozent, bezogen auf den eingesetzten lagerfallenden Stickstoff. dem Dauerhumus an. Der Rest sind unvermeidbare gasWirtschaftsdünger Gülle hat förmige N-Verluste im Vergleich eine Jahreswirkung von etwa 50 zum Mineraldünger­einsatz. Prozent (entspricht dem NH4-Gehalt) und langfristig eine Gesamt- Grünlanddüngung Bei bis zu wirkung von etwa 70 bis 75 Pro- drei Nutzungen ist bei einem Viehzent. Beim Stallmist beträgt die besatz von 1,5 Großvieheinheiten Jahreswirkung aufgrund des ge- pro Hektar, wie anfangs erwähnt, ringeren NH4-Anteiles als Folge der Stickstoff-Kreislauf weitgehöherer Lagerverluste nur etwa 15 hend geschlossen. Anders ist die bis 25 Prozent und die langfristige Situation bei Vier- und FünfschnittN-Gesamtwirkung etwa 50 bis 60 wiesen mit höherem Stickstoffbedarf. Am Ackergrünland kann Kleegrasanbau im Rahmen der BESTELLEN Fruchtfolge die Stickstoff-Bilanz SIE UNSEREN verbessern. Die höchste N-EffiziKATALOG enz hat der erste Aufwuchs, weshalb hier die N-Düngergabe höher Jetzt kostenlos anfordern! sein sollte als bei den Folgeaufwüchsen. Je höher die Nutzungsintensität, desto wichtiger ist der hohe Anteil an Ammonium. Es hat sich in der Praxis auch bewährt, Gülle abwechselnd mit MineralWAHL GmbH dünger auszubringen. Allgäuerstr. 9 | 6682 Vils / Tirol | Telefon 0 56 77 / 20 104 Stallmist oder Kompost sollen im agrar-fachversand.com Grünland nur im zeitigen Frühling oder Spätherbst zwecks geringerer Futterverschmutzung und Am-

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moniak-Abgasung ausgebracht werden. Silieraufwüchse und Weideflächen sollten aus hygienischen Gründen während der Vegetation möglichst nur mit verdünnter Gülle versorgt werden. Gasförmige N-Verluste Bei Jauche und Gülle können diese durch Verdünnen mit Wasser, bodennahe Ausbringung bei niedrigen Temperaturen, also abends oder bei trübem Wetter, oder auf Ackerflächen durch sofortige Einarbeitung verringert werden. Beim Einsatz von Pralltellern sollte sofort nach der Nutzung gedüngt werden, während beim Einsatz von Schleppschuh oder Schleppschlauch zum Schutz vor NH3-Abgasung erst sechs bis zehn Tage danach gedüngt werden sollte, wenn der Bestand wieder etwas angewachsen ist. Entzug ausgleichen Der N-Entzug hängt vom Ertrag und vom Rohproteingehalt im Futter ab. Der Gräseranteil, die Düngungshöhe und der Nutzungszeitpunkt bestimmen den Rohproteingehalt im Futter und damit den N-Entzug. Dividiert man den laut Futteranalyse geernteten Rohproteingehalt je Hektar durch den Faktor 6,25, so erhält man den Stickstoffentzug: (Rohprotein 16 % N; 100 : 16 = 6,25). Bei einem angestrebten Rohproteingehalt von mindestens 16 Prozent im Futter werden je 100 kg geernteter Trockenmasse etwa 2,5 kg N brutto entzogen (100 kg TM x 16 % = 16 kg XP; 16 kg XP : 6,25 = 2,56 kg N). Der Phosphorentzug liegt im Vergleich bei 0,8 bis 1 kg P2O5 und der Kalientzug bei

ca. 2,5 bis 2,7 kg K2O je 100 kg Trockenmasseertrag. Bei einem TM-Ertrag von 10 t pro Hektar mit einem Rohproteingehalt (XP) von 16 Prozent werden etwa 250 kg N/ha entzogen, bei 12 t TM-Ertrag mit 17 Prozent XP etwa 326 kg N und bei einem Ertrag von 14 t mit 18 Prozent XP werden etwa 403 kg N brutto je Hektar entzogen. Zuerst fördert der Stickstoff den Mengenertrag und erst dann steigt der Rohproteingehalt im Futter. Die N-Bilanz lässt sich wie folgt verbessern: Verringerung von N-Verlusten bei der Lagerung und Ausbringung von Gülle (Verdünnen, Ausbringung bei niedriger Temperatur, bodennahe Ausbringung); Anhebung des Viehbesatzes; Mineraldünger­ einsatz; Abgestufte Bewirtschaftungsintensität; Anbau von Kleegrasmischungen (Mischungen mit Weißklee, Rotklee oder Luzerne in der Fruchtfolge bringen 100 bis 150 kg N/ha in den Kreislauf ein). Abgestufte Intensität Die abgestufte Bewirtschaftungsintensität kann vor allem für Biobetriebe interessant sein, indem nur ein Teil der Flächen (Futter für die Milchkühe in der ersten Laktationshälfte) intensiver gedüngt wird. Die Grundfutterleistung schwankt in der Praxis zwischen 3.000 und 6.000 kg je Kuh und Jahr. Aus einer Dreischnittwiese können etwa 6.000 bis 9.000 kg Milch je Hektar erzeugt werden, während aus einer Fünfschnittwiese 10.000 bis 15.000 kg Milch je Hektar und Jahr ermolken werden können. W Dipl.-HLFL-Ing. Josef Galler ist Fachmann in Fragen der Grünlandbewirtschaftung.

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GR OSSERE I G NI S

Welser Herbstmesse 2018: Was erwartet die Besucher? Messe Wels Von 6. bis 9. September 2018 steht die Welser Herbstmesse ganz im Zeichen der Landwirtschaft. Die neue Fachmesse hat einen klaren Fokus auf Tierzucht und Grünland, betont Messedirektor ROBERT SCHNEIDER im Interview.

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as Bundesland Oberösterreich ist im Bereich Tierhaltung österreichweit führend. Für den Messestandort Wels ist das ein klarer Auftrag, darauf auch 2018 wieder eine Messe – ausgerichtet auf die betriebswirtschaftlichen Bedürfnisse der Branche und die Anforderungen des Marktes – zu installieren. Allein auf die Ankündigung der Herbstmesse gebe es bereits sehr viele positive Rückmeldungen auch aus den westlichen Bundesländern und Südbayern, betonen die Organisatoren.

Messedirektor Robert Schneider Verbände nutzen Wels traditionell zum Austausch und Netzwerken, was sich auch diesmal wieder in den bereits fixierten, zahlreichen Sonderveranstaltungen zeigt.

Wir werden unseren heimischen Tierzucht- und Tierhaltungsprofis ein umfangreiches fachliches Ausstellungsprogram anbieten. Bei uns dreht sich alles um moderne Tierhaltung, neue Stallkonzepte, Welche Details über den Ausstel- automatisches Füttern und Mellungsbereich Tierzucht können ken, Tierhygiene und noch vieles andere mehr. Unterstrichen wird Sie schon heute verraten?

Hat das Konzept der Welser Herbstmesse 2018 Auswirkungen auf die Agraria 2020? Nein. Die Agraria findet von 25. bis 28. November 2020 statt und wird im gleichen Umfang wie auch schon 2016 wieder alle Bereiche von Tierzucht bis Landtechnik abdecken. Unsere beiden Messekonzepte werden künftig abwechselnd alle zwei Jahren von uns in gewohnt professioneller Weise durchgeführt. Wir laden daher alle Landwirte herzlich ein, sich die neue Herbstmesse Wels von 6. bis 9. September im Kalender vorzumerken und freuen uns auf möglichst viele Besucher. W Mag. Robert Schneider ist Geschäfts­ führer der Messe Wels.

www.messe-wels.at

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Was wird die nächste Welser Herbstmesse besonders auszeichnen? Schneider: Die Messe Wels und die Landwirtschaft verbindet eine jahrzehntelange, erfolgreiche Zusammenarbeit. Wir möchten den Landwirten neue Innovationen zeigen und eine Plattform bieten, um sich mit Kollegen auszutauschen. Das ist uns wichtig. Die Messe Wels ist seit jeher ein Treffpunkt der Agrarwirtschaft, und viele

die fachliche Kompetenz der Messe durch einen neuen großen Tiervorführring, wo wieder besondere Tierschauen geboten werden.

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Pressballen trocknen rascher und brauchen weniger Platz Heutrocknung Der Gewinnung von hochwertigem wirtschaftseigenen Futter kommt eine große Bedeutung zu. Dabei soll das Verfahren der Konservierung eine maximale Nährstoffaufnahme des Futters ermöglichen, besonders bei Tieren mit einer hohen Leistung.

Trockungssysteme Eine solche Heutrocknungsanlage ist genau zu dimensionieren und fachgerecht zu planen. Wichtig dabei ist ein aufeinander abgestimmtes Gesamtsystem mit ausreichender Schlagkraft des Betriebs. Das betrifft sowohl den Zeitpunkt des Wiesenschnittes zum optimalen Wachstumsstadium und den Ein24

satz der Heuwerbegeräte als auch die richtig ausgelegte Trocknungsanlage unter Dach. In der Regel erfolgt die Trocknung des losen Heustocks in Boxenanlagen aus Holz. Auch die Trocknung von Rund- oder Quaderballen kommt etwa speziell für die Produktion von Pferdefutter in Frage. In der Belüftungsbox soll zumindest der gesamte erste Schnitt, rund 35 Kubikmeter pro Hektar, untergebracht werden können. Die Befüllung der Heubox erfolgt in den meisten Fällen mit einem Heukran. Dabei muss das Futter locker und gleichmäßig in die Box eingelagert werden. Die Größe der Trocknungsboxen hängt in erster Linie von der gewünschten Trocknungsleistung ab. Zu vermeiden sind aber sehr große Boxen und stark ungleiche Seitenverhältnisse oder Abwinkelungen. Meist wird eine vertikale Verstrebung der Boxenwand empfohlen. Für die vertikalen Kantholzsteher sowie für die obere horizontale Bewehrung,

Anschlüsse und Verbindungen sind die statischen Bemessungsgrundlagen des ÖKL zu berücksichtigen. Trocknungsluft Frisch gemähtes Grüngut hat einen Trockensubstanzgehalt von 20 %. Üblicherweise wird bis zu einem Trockensubstanzgehalt von 60 bis 70 Prozent am Feld vorgetrocknet, über 70 Prozent sind dann die Bröckelverluste hoch. Mit dem Einblasen von aufbereiteter Trocknungsluft durch den Heustock bzw. durch die Ballen kann auch bei ungünstigem Wetter der optimale Trockensubstanzgehalt für die Heulagerung von mindestens 87 Prozent sichergestellt werden. Die Trocknungsdauer liegt dabei nicht wesentlich über 80 Stunden bei Loseheu bzw. bei maximal 60 Stunden für Pressballen. Ohne jegliche Aufbereitung der kalten Trocknungsluft wäre eine solch kurze Dauer nicht zu schaffen. Diese wird daher entweder durch eine Anwärmung

oder durch eine Entfeuchtung der Luft aufbereitet. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte und daher das Heu besser trocknen. Luftentfeuchtung Bei der Luftentfeuchtung wird hingegen in der Luft enthaltenes Wasser entfernt, sodass die Luft wiederum Wasser aus dem Heu aufnehmen kann. Deshalb wird der Luftentfeuchter meist im geschlossenen Kreislauf mit Umluft betrieben. Für die Entfeuchtung ist also eine spezielle Luftentfeuchtungsanlage erforderlich. Mit einer Umluftklappe wird vom Frischluftbetrieb bei geeigneter Außentemperatur auf Umluftbetrieb bei Schlechtwetter bzw. in der Nacht umgestellt. Für die Warmlufterzeugung kommen Warmluftöfen oder Wärmetauscher in Frage. Energieeffizienz Im Sinn einer möglichst hohen Energieeffizienz ist der Energiebedarf der jeweiligen Anlage der TrocknungsleisBL ICK I NS L A N D  12  /   2 017

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ank der technischen Weiterentwicklungen bei Heutrocknungsanlagen sowie der steigenden Nachfrage nach Heumilchprodukten stößt die Heubereitung wieder auf verstärktes Interesse in fast ganz Österreich. Besonders moderne Unterdachtrocknungsanlagen mit einer hohen Leistungsfähigkeit sind dazu gefragt. Im Vergleich zur Bodentrocknung kann so die Grundfutterleistung bei einem Milchviehbetrieb um durchschnittlich 1.000 kg Milch je Kuh und Jahr verbessert werden. Gleichzeitig sinkt der Arbeitsaufwand.


STAL L UND H O F tung, die man dafür bekommt, gegenüberzustellen. Besonders effizient ist die Entfeuchterbelüftung, vor allem in Kombination mit einer Dachabsaugung. Im Vergleich zur Luftentfeuchtung benötigt eine Luftanwärmung eine höhere Leistung des Wärmeerzeugers. Ist allerdings der Brennstoff für einen Warmluft­ ofen etwa in Form von Hackgut kostengünstig verfügbar oder die Nutzung der Abwärme von bereits bestehenden Anlagen, etwa einer hofeigenen Biogasanlage möglich, sind diese Varianten – vor allem in Kombination mit einer Dachabsaugung – ebenfalls geeignet. Grundsätzlich sind Anlagen mit möglichst wenigen unterschiedlichen technischen Komponenten zu bevorzugen, da mehr Technik auch mehr Wartungsaufwand bedeutet. In der Regel entscheidet man sich bei modernen Trocknungsanlagen entweder für eine Entfeuchtung oder für eine Anwärmung der Trocknungsluft. Je nach Gegebenheit vor Ort können aber auch unterschiedliche

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Kombinationen von verschiede- die optimale Luftgeschwindigkeit nen Energiequellen sinnvoll sein. sind wichtig, um eine möglichst effiziente Wärmeübertragung Dachabsaugung Der Schlüssel vom Dach zur Luft bei möglichst für eine energieeffiziente Trock- geringem Druckverlust zu erreinung liegt in allen Fällen in der chen. Hingegen kann bei einem Nutzung der frei zur Verfügung nachträglichen Einbau die Unterstehenden Sonnenenergie durch schalung von unten an die Spareine einfache Dachabsaugung. renpfette bzw. den Sparren angeDiese wird entweder mit einer bracht werden. Luftentfeuchtung, mit einem Warmluftofen oder mit einem Sammelkanal Die einzelnen Wärmetauscher kombiniert und Dachkollektoren münden in eierhöht somit den gesamten Wir- nen Sammelkanal. Die Breite des kungsgrad. Bei der Dachabsau- Sammelkanals ist nicht vorgegegung wird die Wärme des idealer- ben; in der Praxis wird die vorweise dunklen Kaltdachs an die handene Binderbreite herangezodarunter liegende abgesaugte Luft gen. Für den Mindestquerschnitt abgegeben. Bei einer Dachnei- des Sammelkanals sind entspregung bis zu maximal 35 ° kann chend der Boxengröße bestimmauch die Nordseite aufgrund des te Planungsdaten zu berücksichhohen Sonnenstands im Sommer tigen. Durch den Sammelkanal genutzt werden. Bei Neubauten der Dachabsaugung wird der wird ein Pfettendach für eine Standort des Ventilators befirstparallele Absaugung zwischen stimmt. Die Auswahl des passenBlechdach und Dachpappe (Dach- den Ventilators ist entscheidend. kollektor) empfohlen. Der Dach- Der Luftvolumenstrom von Venaufbau ähnelt einem Kaltdach zur tilatoren passt sich automatisch Ableitung von Kondensfeuchtig- dem jeweiligen Druck an. Jedoch keit. Die genaue Dimensionierung kann nur bei einem bestimmten der Kollektorkanäle und somit Luftdurchsatz auch ein optima-

ler Wirkungsgrad erreicht werden. Der Ventilator ist deshalb so zu wählen, dass der jeweilige Betriebspunkt im Bereich eines günstigen Wirkungsgrades liegt. Heulagerdimension Die Dimensionierung des Heulagers hängt vom Tierbestand bzw. von der Futterfläche ab. Zur Ermittlung des Raumbedarfs wird einerseits von der Anzahl und vom Leistungsniveau der zu versorgenden Tiere ausgegangen. Für 200 Winterfuttertage werden zum Beispiel für Milchvieh je nach Leistung 26 bis 44 m³ benötigt. Generell ist die Futterfläche für die Dimensionierung heranzuziehen. Ausgehend von der Fläche pro Schnitt kann entsprechend der Futterart (Dauer- bzw. Wechselwiese oder Feldfutter) und dem bekannten Ertragsniveau ebenfalls der Raumbedarf ermittelt werden. Und feststeht auch: Heuballen benötigen entsprechend der Pressung weniger Platz als loses Heu und müssen nicht direkt beim Stall getrocknet und gelagert werden. W

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Schwimmend oder besser fest? Güllegruben Welche Möglichkeiten es gibt, Güllegruben nachträglich abzudecken und für welche Varianten es finanzielle Unterstützung gibt, darüber informieren die LK-Experten ANNA KAISER-HAAS und JOHANNES SPANGEL.

Statik Freistehende Tiefbehälter sind in der Regel nicht für die Überbauung mit einer festen Decke berechnet. Daher darf man keine zusätzlichen statischen Lasten aufbringen. Der nachträgliche Einbau einer Mittelstütze sowie eine Verstärkung der Bodenplatte im Stützenbereich können erforderlich sein. Bei beengter Hoflage oder Erweiterung eines Behälters in Stallflucht kann eine nachträgliche Überbauung notwendig sein. Dies ist eine relativ teure Variante. Wichtig ist dabei, auf gute Lüftungsmöglichkeiten ins Freie zu achten.

vestitionen in die landwirtschaftliche Erzeugung“ nicht förderf ä h ig. E i n e natürliche Schwimmdecke mit einer Sollstärke von 20 Zentimetern ist die einfachste Form der Abdeckung. Laut Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft, KTBL, liegen die Minderungseffekte bei Rindergülle bei 30 bis 80 Prozent. Dünnflüssige Schweinegülle bildet meist keine ausreichende Schwimmdecke. Werden Stroh-/Maishäcksel als Schwimmdecke aufgebracht, kann man die Geruchsemissionen um 70 bis 90 Prozent verringern. Leichtschüttungen aus Blähton und anderen Granulaten haben sich aufgrund der zu geringen Schwimmfähigkeit ohne Emissionsminderung und den daraus resultierenden erhöhten Materialverlusten in der Praxis nicht bewährt.

Beschichtung Die Wände von offenen Güllegruben werden in der Regel mit Beton der Güteklasse B3 C25/30 ohne C3A-freien Zement ausgeführt. Will man diese Grube zu einem späteren Zeitpunkt abdecken, also schließen, ist ein entsprechender Schutz des Kunststoff & Folie KunststoffBetons vor Sulfatangriff mittels schwimmkörper bestehen meist Beschichtung zu berücksichtigen. aus säurebeständigem HDPE (high density polyethylen) in Dichtheit Der Baubehörde wie Sechseckform. Diese leichten auch der Förderungsstelle ist ein Schwimmkörper decken durch Attest über die Dichtheit des Be- ihre Sechseckform etwa 95 Prozent der Oberfläche von Güllehälters vorzulegen. Die Abdeckung kann schwim- behältern ab. Sie sind gerade bei mend oder fest sein und noch- älteren Behältern eine gute Almals hinsichtlich ihrer Kosten ternative, da sie keine statischen und Wirksamkeit in Bezug auf die Auswirkungen haben. Das RecyReduzierung von Geruchsemissi- clingprodukt wird vor allem bei Schweinegülle ohne natürliche onen unterschieden werden. Schwimmschicht angewendet. Abdeckungen Schwimmende Vorsicht ist bei der HomogeniAbdeckungen sind unter „In- sierung und der Absaugung der Gülle geboten, damit keine Verwww.agrotec-schupfen.at stopfungen oder Beschädigungen +43(0)664/7968385 an technischen Einrichtungen GmbH entstehen. Eine Emissionsminderung von mehr als 90 Prozent ist möglich. 26

Schwimmfolien an Schwimmkörper aus Kunststoff gleiten je nach Füllstand an der Behälterwand entlang. Wartungsöffnungen für das Mixen der Gülle sind integriert. Um zu verhindern, dass das Regenwasser die Folie in die Gülle drückt, muss man das Regenwasser abpumpen oder über Öffnungen in die Gülle einleiten. Die Emissionen können um 80 bis 90 Prozent verringert werden.

her über die Oberfläche entwichen sind, und Kondenswasser die Bauteile der Kons­truktion stark beanspruchen. Eine Beschichtung der Wände sowie die Ausführung der Betondecke mit C3A-freiem Zement sind erforderlich. Sicherheit Das Arbeiten an und in Gruben ist aufgrund der entstehenden Gase gefährlich. Deshalb sind bei geschlossenen Behältern unverschließbare Entlüftungsöffnungen notwendig. In NÖ sind bei einem Grubeninhalt von mehr als 50 Kubikmetern zwei diagonal angeordnete Entlüftungs- oder Einstiegsöffnungen von mindestens 60 mal 60 Zentimetern vorgeschrieben. Diese sind im geöffneten Zustand mit einer geeigneten Absturzsicherung zu versehen. Dies gilt auch für zusätzliche Öffnungen für den Mixereinsatz. Auch bei Schneeund Eislage müssen mindestens 400 Quadratzentimeter wirksame Lüftungsfläche gegeben sein. Öffnungen innerhalb von Gebäuden sind nicht zulässig. Schieber oder Tauchwand sind geeignete technische Vorrichtungen, um ein Eindringen von Gasen in den Stall zu unterbinden.

Feste Abdeckungen sind förderfähig unter „Investitionen in die landwirtschaftliche Erzeugung“. Für Zeltdächer werden Textilien oder Kunststoffe verwendet. Sie können mit einer Mittelstütze oder freitragend ausgeführt werden. Nicht alle bestehenden Behälter sind für diese Art der Abdeckung geeignet, da zusätzliche statische Lasten, wie Wind und Schnee, zu berücksichtigen sind. Die Vorteile der Zeltabdeckung sind der geringe Wartungsaufwand, der verhinderte Regenwassereintrag, die lange Nutzungsdauer sowie eine hohe Förderung Voraussetzung für Emissionsminderung von zirka 85 eine Förderung für feste Abbis 95 Prozent. deckungen ist ein positives Auswahlverfahren. Außerdem Befahrbare Betonabdeckungen müssen die Investitionskosten schaffen zusätzliche Rangierflä- mindestens 5.000 Euro netto beche. Nicht tragende Betondecken tragen. Der Standardfördersatz sind erheblich günstiger und liegt bei 20 Prozent, für Junglandweisen dieselben Emissions-Min- wirte gibt es 5 Prozent Zuschlag, derungseffekte von 85 bis 95 für Bergbetriebe mit hoher ErProzent auf. Wenn sie in Fahr- schwernis 10 Prozent Zuschlag. bahnebene liegen, müssen sie Bei einer Antragstellung seit dem mit einer zirka 30 Zentimeter 1. April 2016 erhöht sich bei einer hohen Mauer als Anfahrschutz Mindestlagerkapazität über zehn gegen unabsichtliches Befahren Monate der Standardfördersatz gesichert werden. Auch die lan- auf 30 Prozent. W ge Nutzungsdauer spricht für die Abdeckung mit zumeist Fertigtei- Ing. Anna Kaiser-Haas und Ing. Johannes len aus Beton. Allerdings können Spangel sind Bauberater der LK NiederSchadgase aus der Gülle, die bis- österreich. BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017

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n offenen Güllebehältern ohne Schwimmdecke gehen viele Pflanzennährstoffe verloren und die Geruchsbelästigung kann hoch sein. Bei nachträglicher Abdeckung sind folgende technische Anforderungen zu berücksichtigen.


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Mit Stickstoff-Schwefeldüngung Ertrag und Qualität absichern Pflanzenwachstum Stickstoff und Schwefel wirken in der Pflanze gemeinsam, also sollten beide Nährstoffe im entsprechenden Verhältnis im Frühjahr vorliegen. Der Schwefel muss den Stickstoff begleiten. VON BERNHARD FUCHS

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as Fehlen von Schwefel führt zu Mindererträgen und damit gleichzeitig zu einer geringeren N-Ausnutzung. Gründe für Schwefelmangel Die Schwefeldüngung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Gründe sind vor allem die sinkenden Immissionen aus der Luft. Ferner kommt hinzu, dass vermehrt hochkonzentrierte Dünger wie Diammonphosphat (DAP), Harnstoff und Kali 60 ohne Schwefelbestandteile im Einsatz sind. Nicht zu vernachlässigen ist der höhere Bedarf an Schwefel wegen der zuletzt gestiegenen Naturalerträge.

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Bedeutung von Schwefel für die Pflanzenentwicklung In Pflanzen ist die Wechselwirkung zwischen Stickstoff und Schwefel besonders im Eiweißstoffwechsel von Bedeutung. Wenn Schwefel fehlt, kann das aufgenommene Nitrat in der Pflanze nicht zu Amiden umgewandelt werden. Es fehlt das schwefelhaltige Enzym zur Nitratreduktase. Daher kommt es in der Pflanze zu einem Nitratstau. Der aufgenommene Stickstoff kann in der Pflanze nicht mehr genutzt werden. Eiweiße und Enzyme können nicht in der für ein normales Wachstum erforderlichen Menge in der Pflanze gebildet werden. Ertragsund Qualitätsminderungen sind die Folge. Somit leistet die Schwefeldüngung einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Stickstoffeffizienz. Auswirkungen auf Qualität Wenn bei Winterweizen Schwefel fehlt, kommt es zu einer Verschiebung des Proteinmusters hin zu den weniger wertvollen, 12  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

nicht schwefelhaltigen Aminosäuren; die Qualität des Eiweißes in der Pflanze ändert sich. Dies hat bei Brotgetreide einen negativen Einfluss auf die Backqualität und führt bei Futterpflanzen zu einer geringeren Wertigkeit des Futters. Das Verhältnis von Stickstoff zu Schwefel in der Pflanze ist eng, in der Regel rechnet man im Mittel mit einem N:S-Verhältnis von 10:1. Fehlt 1 kg Schwefel, können 10 kg Stickstoff nicht genutzt werden. Bei Raps sollte das N:S-Verhältnis sogar 4:1 betragen. Mangelsymptome frühzeitig erkennen Im Anfangsstadium oder bei leichtem Mangel ähneln die Schwefelmangelsymptome den Stickstoffmangelsymptomen. Im Gegensatz zu Stickstoffmangel, der zuerst an den älteren Blättern auftritt, äußert sich Schwefelmangel zuerst an den jüngsten Blättern. S-Mangel tritt nicht flächendeckend auf. Dies ist auf unterschiedliche Bodenverhältnisse zurückzuführen. Leichte und strukturgeschädigte Böden mit schlechter Wasserver-

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D Ü NG U N G sorgung sind besonders betroffen. S-Mangel kann mittlerweile bei fast allen Kulturen festgestellt werden. Bevor er sichtbar wird, können bereits Ertrags- und Qualitätseinbußen eingetreten sein. Auf S-Mangel sollten deshalb grundsätzlich alle Standorte untersucht werden. Empfehlenswerte Messmethoden sind bspw. die Smin-Untersuchung, die gemeinsam mit der Nmin-Bestimmung durchgeführt werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist die Blattanalyse, die aber erst relativ spät in der Vegetation einen Mangel anzeigen kann.

des Versuchs war es, die Ertragswirkung und N-Ausnutzung einer Schwefeldüngung nachzuweisen. Dabei kamen KAS und Harnstoff (ohne Schwefel) sowie Ammoniumsulfatsalpeter (ASS) und ENTEC 26 mit Schwefel bei der Wintergerste zum Einsatz. Eine Mineraldüngung in der Wintergerste war hoch wirtschaftlich und brachte einen Mehrertrag gegenüber ungedüngt von 43 dt/ ha im Durchschnitt der Varianten Harnstoff, KAS, ASS und Entec 26. Die Düngung mit sulfatischem Schwefel brachte Mehrerträge von 14,8 bis 16,9 dt/ha mit ENTEC 26 als Einmalgabe bzw. ASS/KASS/KAS gegenüber einer reinen Stickstoffdüngung mit KAS/KAS/KAS und Harnstoff/ Harnstoff/Harnstoff.

S-Bedarf landwirtschaftlicher Kulturen Wegen des ständigen Rückganges der Schwefeleinträge aus Luft und Niederschlägen und der laufenden Abfuhr durch Ernten besteht kein Zweifel, dass künftig besonders auf die Schwefelversorgung der Kulturen geachtet werden Ein ähnliches Bild ergibt sich auch im Winterweizendüngungsvermuss. such. Auch hier war die MineralSchwefel verbessert die düngung mit einem Mehrertrag N-Wirksamkeit Durch die Dün- von 36,6 dt/ha gegenüber ungegeverordnung haben die Land- düngt hoch rentabel. Daneben wirte einen eingeschränkten konnte mit einer SchwefeldünHandlungsspielraum bei der Aus- gung bei Harnstoff ein Mehrertrag bringung von Stickstoff im Ge- gegenüber einer reinen Harnstofftreide und Raps. Im Aktionspro- düngung von 9,4 dt/ha und bei gramm Nitrat 2012 werden die ASS/KAS/KAS ein Mehrertrag N-Obergrenzen je nach Ertrags- von 8,8 dt/ha gegenüber einer reilage festgelegt. Um diesen Anfor- nen N-Düngung mit KAS/KAS/ derungen gerecht zu werden und KAS erzielt werden. auch die angestrebten Erträge und Qualitätsparameter zu erzielen, Sicherlich kann man solche grosind verschiedene Maßnahmen ßen Ertragsunterschiede nicht notwendig. Deshalb gewinnt eine verallgemeinern. Auf MangelSchwefeldüngung nicht nur aus standorten kann aber eine unpflanzenbaulicher Sicht an Be- terlassene Schwefeldüngung zu deutung. Denn eine unterlasse- bedeutenden wirtschaftlichen ne S-Düngung führt letztendlich Folgen führen. nicht nur zu schlechteren Erträgen, sondern auch zu geringeren Auch bei früheren ExaktversuN-Entzügen durch die Kultur- chen der Landwirtschaftlichen pflanzen. Gleichzeitig erhöht sich Fachschulen in Lambach (Betrieb der N-Saldo, weil der gegebene Kastenhuber) und Hollabrunn Stickstoff nicht richtig verwertet konnte bei Winterraps, Wintergerste und Winterweizen die Notwerden kann. wendigkeit einer SchwefeldünWie bedeutend eine Schwefel- gung nachgewiesen werden. düngung sein kann, zeigt eine Exaktversuchsserie der Kärntner Ein aktueller Versuch der BodenSaatbau am Standort St. Donat und Wasserschutzberatung der bei Wintergerste und Winterwei- Landwirtschaftskammer Oberöszen. Hier konnte die N-Wirk- terreich 2016 in Winterweizen samkeit und Wirtschaftlichkeit mit verschiedenen N-Stufen zeigder Schwefeldüngung in einem te ebenfalls ein positives Ertragszweijährigen Versuch von 2015 ergebnis einer Schwefeldüngung bis 2016 bestätigt werden. Ziel mit ASS. 28

Richtige Düngerstrategie Schwefel sollte im zeitigen Frühjahr gedüngt werden. Damit ist sichergestellt, dass die Pflanze bereits zum Wachstumsstart über die gesamte Vegetationsperiode mit Schwefel versorgt wird. Das ist besonders in Gebieten mit Frühjahrs- und Frühsommertrockenheit von Relevanz. Sofern es bei der ersten Gabe versäumt wurde, Schwefel zu düngen, besteht noch die Möglichkeit dies – bei ausreichender Wasserversorgung des Standorts – mit der zweiten Gabe zu regeln. Im intensiven Weizenanbau mit dem Ziel, hohe Rohproteingehalte zu erzeugen, ist die zusätzliche Schwefeldüngung zum Zeitpunkt der Spätdüngung sehr empfehlenswert. Schwefeldünger unterscheiden sich in der Bindungsform (sulfatisch, elementar) und damit in ihrer Wirkungsgeschwindigkeit. Bei Stickstoff-Schwefeldüngern mit sulfatischem Schwefel wie z.B. im Ammoniumsulfatsalpeter (ASS), ENTEC 26, SSA, Piamon S, ist der Schwefel voll wasserlöslich und steht damit der Kulturpflanze sofort zur Verfügung. Auch ausgewählte NPK-Dünger mit Schwefel erfüllen diese Forderung. Schwefel in elementarer Form (z.B. Netzschwefel) kann hingegen von der Pflanze nicht direkt aufgenommen werden, sondern muss erst durch Bakterientätigkeit (Trichobakterien) im Boden zu Sulfat umgewandelt werden. Dies kann sich über mehrere Wochen hinziehen, so dass elementar gedüngter Schwefel nur sehr langsam zur Wirkung kommt. Für eine schnelle Schwefelversorgung sind deshalb sulfatische Schwefeldünger vorzuziehen. Blattdüngungsmaßnahmen mit schwefelhaltigen Blattdüngern (z.B. Bittersalz) können wegen der geringen Schwefel­ausbringmengen nur als unterstützende Maßnahme gesehen werden. Die Schwefelwirkung von organischen Düngern ist – außer Jauche – sehr langsam und unsicher. So liegt der Gehalt an Schwefel bei der Rinder- und Schweinegülle bei etwa 0,3–0,5 kg pro Kubikmeter. Dieser Anteil ist organisch gebunden und muss in die Sulfatform umgewandelt werden.

Untersuchungen zeigen, dass die Schwefelwirkung aus der Gülle mit nur 10 bis 15% des Gesamtgehaltes anzusetzen sind. Damit ist eine ausreichende Schwefelversorgung auch durch den Einsatz von organischen Düngern nicht gegeben. Unterschiedliche Deklaration von Schwefel in Düngemitteln Bei der Bemessung der Schwefelmengen sollte darauf geachtet werden, dass einige Düngemittelhersteller bei der Deklaration der Schwefelwerte auf die Schwefeltrioxid-Form (SO3-Form) umgestellt haben. Nach dem gültigen EU-Düngermittelrecht ist eine solche Art der Deklaration zulässig. In Ländern wie z.B. Frankreich wird der Schwefelgehalt einheitlich nur in Schwefeltrioxid-Form ausgewiesen. In Österreich hingegen gibt es keine feste Regelung. Um den Schwefelgehalt richtig bestimmen zu können, ist Folgendes zu beachten: In einem NPK 15+15+15 (+7,5 SO3) sind beispielsweise nur 3% Schwefel in Elementform vorhanden (Umrechnungsfaktor 0,4). Das ist insofern von Bedeutung, als dass die Schwefelbedarfswerte in Elementform abgeleitet werden. Deshalb sollten Landwirte beim Düngerkauf genau darauf achten, welche Schwefeldeklaration (Element- oder SO3-Form) ausgewiesen wurde, um die Bedarfswerte richtig bestimmen zu können. Fazit Ausreichende Schwefelmengen bewirken in Verbindung mit Stickstoff eine Produktion von höherwertigen Eiweißverbindungen in den Pflanzenzellen. Nur damit kann sichergestellt werden, dass der gedüngte Stickstoff auch optimal verwertet wird. Schwefel sollte mit der 1. oder spätestens zur 2. N-Gabe gleichzeitig als N/S-Dünger oder als NPK-Dünger mit Schwefel ausgebracht werden, damit während des Pflanzenwachstums kein temporärer Schwefelmangel auftritt. Entscheidend für die Wirksamkeit angepasster Stickstoffmengen ist generell auch eine ausreichende Schwefelmenge in der richtigen Form. W Bernhard Fuchs ist Dünge-Fachberater.

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BIO E NE RG I E

Holz überlegener Dreifach-Sieger Brennstoffkosten Während der Ölpreis wieder anzieht, profitieren die Holzheizer seit Jahren von stabilen und fairen Brennstoffpreisen. Das ergibt auch ein aktueller Vergleich der Brennstoffkosten.

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eizen mit Holz ist unschlagbar günstig. Pünktlich zu Beginn der Heizsaison legt das Energiereferat der LK Steiermark den mittlerweile mit Spannung erwarteten traditionellen, praxisbasierten Brennstoffkostenvergleich auf den Tisch. Und das Ergebnis ist mehr als eindeutig. Der natürliche, klimafreundliche Brennstoff Holz geht auch im Jahr 2017 als Dreifachsieger hervor und verteidigt somit die Stockerlplätze aus dem Vorjahr souverän. „Für ein Einfamilienhaus mit 170 Quadratmetern mit einem jährlichen Heizenergiebedarf von 27.300 Kilowattstunden betragen die Brennstoffkosten 916 Euro für Hackgut, 1.233 Euro für Brennholz und 1.439 Euro, wenn mit Pellets geheizt wird“, rechnen die beiden Energieexperten Christian Metschina und Klaus Engelmann vor. Deren Rechenbeispiel repräsentiert ein durchschnittliches Einfamilienhaus am Land aus den 1990er Jahren. Bei den einzelnen Energieträgern wurden ganz bewusst Praxiswerte eingesetzt und von utopischen Wirkungsgraden, wie sie manche Technologieanbieter einsetzen, Abstand genommen. 12  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

Teures Heizöl „1.985 Euro kostet es derzeit, ein Einfamilienhaus mit Erdgas zu beheizen, gar 2.049 Euro machen die Brennstoffkosten bei Heizöl aus. Damit sind Fossilbrennstoffe doppelt so teuer wie etwa jene des natürlichen nachwachsenden Brennstoffes Hackgut“, analysieren Metschina und Engelmann. Mittlerweile hat der Ölpreis wieder ein Zwei-Jahres-Hoch erreicht. Wärmepumpe Chancenlos ist auch die Wärmepumpe. Mit 1.448 Euro bei der Erdwärmepumpe sowie 1.769 Euro bei der Luftwärmepumpe liegen diese Technologien kostenmäßig über den Erneuerbaren. Wärmepumpen erfreuen sich dennoch großer Beliebtheit, was speziell in den kalten Wintermonaten zu einer zusätzlichen Belastung der Stromnetze führt. Naturgemäß sinkt im Winter die heimische Stromproduktion deutlich ab, was entsprechend hohe Stromimporte zur Folge hat. An besonders kalten Wintertagen, wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht bläst und die Wasserkraft nur ein Drittel ihrer Leistung bringt, kommen in Österreich

mittlerweile 70 % des Stroms aus fossilen Heizsystemen seien die umweltrelevanten Kosten für den fossilen Kraftwerken. Ausstoß fossiler, klimaschädlicher Atomstrom Neben der Strom- Treibhausgase nicht einmal einproduktion in den heimischen gerechnet – und die sind enorm: Gaskraftwerken müssen enorme 8.996 Kilo CO2 blasen Ölheizer Mengen an Kohle- und Atomstrom pro Saison und Heizsystem jähraus den östlichen Nachbarlän- lich in die Atmosphäre, 6.545 dern importiert werden. „Gerade Kilo sind es bei Gasheizungen dann haben Wärmepumpen den und immerhin noch 3.687 Kilo schlechtesten Wirkungsgrad und bei der Luftwärmepumpe. Im benötigen entsprechend große Vergleich dazu sind es bei BrennStrommengen. Die Problematik holz nur 767 Kilo. „Der Vergleich der Netzüberlastung wird dadurch dieser Zahlen verdeutlicht einmal massiv verschärft.“ In dieser Situ- mehr, wer die wahren Klimasünation sei die Photovoltaikanlage der im Wärmebereich sind“, so auf dem Dach „mehr Kosmetik als Metschina und Engelmann. Hilfe“. Dies würden mittlerweile auch unabhängige Studien bele- Verlässliche Partner Die Progen, so die beiden Experten. fessionalität bei der Produktion von Qualitätsbrennholz und QuaGesamtkosten Auch bei der litätshackgut durch die heimiGesamtkostenrechnung ist Holz schen Forstbesitzer und Waldbauam günstigsten. „Trotz zum Teil ern ist höher als je zuvor. Bauern höherer Anschaffungskosten bei schätzen den Brennstoffverkauf modernen Holzheizungen sind als willkommenes zusätzliches diese auch bei der Gesamtkos- Standbein. Zudem liefern in Östenrechnung unschlagbar. Die terreich regionale Biomassehöfe mittleren jährlichen Gesamtkos- ganzjährig Qualitätsbrennholz ten einer Scheitholzanlage liegen und Hackgut, welches entsprebei 2.434 Euro, wohingegen man chend der aktuellen normatiaktuell beim Öl 3.132 Euro und ven Vorgaben (ÖNorm EN ISO bei Gas 3.049 Euro in Summe auf 17225) produziert und gelagert den Tisch legen muss.“ Bei den wird. W 29


B IO EN E R G I E

20 °C im Wohnraum, im Schlafzimmer 17 °C Heiz-Tipps Mit der richtigen Methode beim Heizen und Lüften kann man nicht nur Heizkosten senken, sondern auch die Umwelt schonen und Schimmelbildung in Wohnräumen vermeiden.

Entscheidend ist in allen Fällen die individuelle Behaglichkeits­ temperatur. Sie hängt vor allem von der raumseitigen Oberflächentemperatur der Wände und Fenster ab. Wenn man einige Stunden lang nicht da ist, sollte man die Raumtemperatur nachts oder tagsüber um einige Grad auf etwa 18 °C absenken. Bei Abwesenheit von wenigen Tagen sollte die Temperatur auf 15 °C, bei längerer Abwesenheit noch etwas niedriger eingestellt werden. Während der Nachtstunden kann die Raumtemperatur in Wohn- und Arbeitsräumen um 5 °C gesenkt werden. Moderne Heizungsanlagen ermöglichen eine zentral gesteuerte Absenkung der Raumtemperatur. Temperaturregelung Thermostatventile bestehen aus zwei Teilen: Am Thermostatkopf kann man die Raumtemperatur einstel30

len. Er erfasst die Raumtemperatur und gibt dem Ventil(-Gehäuse) vor, wie viel Heizwasser in den Heizkörper fließen soll, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Je genauer ein Thermostatventil die Raumtemperatur einhalten kann, desto geringer ist der Energieverbrauch. Je schlechter gedämmt ein Haus ist, desto mehr lohnt sich auch das kurzzeitige Herunterdrehen eines Heizkörpers in nicht genutzten Wohnräumen. Neben den klassischen Thermostatköpfen gibt es auch programmierbare Thermos­ tate, die nur zu den eingegebenen Zeiten auf die gewünschte Temperatur heizen. Sie lassen sich so einstellen, dass sie zu bestimmten Tageszeiten die Raumtemperatur senken oder erhöhen. Geht man morgens aus dem Haus, schaltet das Thermostat beispielsweise auf eine niedrigere Temperatur. Kommt man abends wieder nach Hause, stellt der Regler rechtzeitig eine angenehme Raumtemperatur ein. Der Einsatz programmierbarer Thermostate kann etwa 10 % Energie sparen. Lüften Auch in ausreichend beheizten Räumen sammelt sich nach und nach Feuchtigkeit an. In einem Vierpersonenhaushalt werden täglich durch Atmen, Du-

schen, Kochen und Waschen etwa zwölf Liter Flüssigkeit an die Luft abgegeben. Darum ist regelmäßiges Lüften in der Heizsaison unerlässlich, um die Feuchtigkeit in Wohnräumen zu verringern und eine gute Luftqualität zu gewährleisten. Dabei ist es wirksamer, mehrmals täglich die Fenster ganz zu öffnen und fünf Minuten kurz und kräftig durchzulüften („stoßlüften“), als sie dauerhaft gekippt zu lassen. Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden, um eine Schimmelbildung durch Feuchtigkeit zu vermeiden.

Entlüftung der einzelnen Heizkörper mithilfe der Entlüftungsventile ist nötig, wenn der Heizkörper „gluckert“ oder trotz aufgedrehten Thermostatventils nicht mehr richtig warm wird. Ein hohes Einsparpotenzial liegt auch in der Heiztechnik selbst.

Abdichten Viel Energie geht durch Zugluft an Fenstern und Türen verloren. Poröse oder gar undichte Fenster und Türen sind daher mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen aus dem Baumarkt abzudichten.

Vermeiden Heizkörper sollte man nicht abdecken oder zustellen, da die erwärmte Luft sich sonst nicht im Raum verteilen kann. Das heißt: Möbel und Vorhänge gehören nicht vor Heizkörper und Thermostatventile. Auch das Schließen der Rollläden kann nachts die Wärmeverluste durch das Fenster um etwa 20 Prozent verringern. Geschlossene Vorhänge verstärken diesen Effekt. Das Anbringen einer Dämmfolie hinter dem Heizkörper verhindert, dass die Wärme über die Außenwand entweicht.

Wartung Jede Heizungsanlage sollte zu Beginn der Heizperiode gewartet und überprüft werden, um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten. Dazu gehört die Überprüfung, ob sich Luft in den Heizungsrohren und Heizkörpern befindet, ebenso wie die Überprüfung der richtigen Einstellung der Regelung. Heizungsanlagen verlangen auch eine regelmäßige Entlüftung der Heizkörper. Die

Elektrische Heizlüfter und Radiatoren sollte man nur im Notfall bei Ausfall eines anderen Heizsystems und dann nur kurzzeitig verwenden. Ein Dauerbetrieb dieser Geräte ist Energie- und Geldverschwendung. Und man sollte nicht von einem Raum in einen anderen heizen. Das führt nur feuchte Luft in den anderen Raum; diese schlägt dort ihre Feuchtigkeit nieder. W BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017

Foto: © E.ON Energie Deutschland GmbH/Andrey Popov

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edes Grad Raumtemperatur mehr verteuert die Heizkostenrechnung. Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 °C betragen, sofern die Temperatur als behaglich empfunden wird. Jedes Grad weniger spart Heizenergie. Und als Empfehlung für andere Räume: in der Küche 18 °C, im Schlafzimmer 17 °C.


FOR STWIRT S C H A F T

Durchforsten – aber richtig Durchforsten ist mehr als nur Bäume schlägern. Durch die Pflegeingriffe fördert der Waldbesitzer die besten Bäume im Bestand und steigert die Stabilität. Es verändern sich aber auch die ökologischen Bedingungen im Bestand. VON BERNHARD HENNING

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Gelingen kann das, indem man sorgsam die Bäume auswählt, die im Bestand verbleiben sollen sowie eine Eingriffstärke wählt, die einerseits stark genug ist, um von den verbleibenden Bäumen Konkurrenzdruck zu nehmen und gleichzeitig nicht die Stabilität des Bestandes gefährdet. Abhängig vom Bestandeszustand und den Wünschen des Waldbesitzers gibt es eine Reihe waldbaulicher Ziele, die man durch die Auszeige und Durchforstung umsetzen kann.

uch wenn mancher Waldbesitzer es anders sieht: die Waldpflege ist unverzichtbar. Mit ihrer Hilfe wird nicht nur das Bestandeswachstum auf die besten Bäume konzentriert, sie steigert auch die Stabilität. Und die Bäume wachsen besser: die Jahrringbreiten nach einer Durchforstung sind deutlich größer, da mehr Licht und Nährstoffe zur Verfügung stehen. Die Durchforstung beeinflusst aber nicht nur Förderung der Verjüngung den Bestand, sondern auch den Kommt vor allem in älteren Beständen (ab 80 Jahren) zum EinStandort selbst. satz, durch die Schlägerung soll Zuerst auszeigen Die Auszeige die Naturverjüngung eingeleitet ist in den letzten Jahren in vielen werden bzw. die bestehende VerForstbetrieben, aber auch bei pri- jüngung gefördert werden. Ein zu vaten Waldbesitzern zu einer ver- starker Eingriff (Kahlschlag) führt gessenen Kunst geworden. Zeit- jedoch zur Förderung von Konmangel, immer größer werdende kurrenzvegetation wie Sträuchern Reviere und mangelndes Fachwis- und Gräsern. sen führen dazu, dass man auf die Auszeige gänzlich verzichtet oder sie dem Harvesterfahrer überlässt. Dabei setzt die Auszeige den waldbaulichen Plan um und ist daher entscheidend, wie sich ein Bestand weiterentwickelt. Oder anders formuliert: Einige Stunden für die Auszeige sollte man bereit sein zu opfern, wenn es um die langjährige Zukunft eines Bestandes geht. Für die Auszeige von einem ha Wald benötigt man etwa eine Stunde. Bevor man sich jedoch an die Auszeige macht, sollte entschieden werden, welche waldbaulichen Ziele mit der Maßnahme umgesetzt werden sollen. Neben Förderung der Verjüngung oder Regulierung der Baumartenmischung gehören zwei Zielsetzungen zu jeder erfolgreichen Maßnahme im Wald: - Das Zuwachspotential an Holz soll auf die besten, also die vitalsten, stabilsten und wertvollsten Bäume konzentriert werden - Die Stabilität des Bestandes soll erhöht werden 12  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

Förderung von Mischbaumar­ ten Vor allem in standortsfremden Fichtenbeständen sollen in den Bestand eingesprengte Mischbaumarten gefördert werden, um den Bodenzustand sowie die Bestandesstabilität zu verbessern. Am geeignetsten sind hierfür Bäume mit einer leicht zu zersetzenden Blattstreu wie Birken, Eberesche, Pappel oder Salweide.

bilität des Einzelbaums vergrößert werden. Ein wichtiges Merkmal ist hierfür die Kronenlänge. Eine gesunde Krone kann ein Baum nur entwickeln, wenn er über ausreichend viel Wuchsraum verfügt. Um die Bestandesstabilät zu verbessern, ist es daher notwendig, schon früh, also im Übergang zwischen Dickung und Stangenholz, zu durchforsten.

Zukunftsbaum bestimmen Die Bäume, die im Bestand verbleiben und die Zuwachsträger sind, werden Z-Bäume oder Zukunftsbäume genannt. Von diesen Baum­individuen wird aufgrund ihres aktuellen Erscheinungsbildes erwartet, dass sie wertvolle Stämme bilden. Die typischen Merkmale eines Z-Baumes sind: – Stamm ohne Fehler wie Astigkeit, Drehwuchs, Zwiesel Verbesserung der Bestandes­ stabilität Um die Bestandesstabi- – Keine Wurzelbeschädigungen lität zu verbessern, muss die Sta- – Keine Rindenschäden Lichtungszuwachs Durch die Schlägerung von Bäumen verfügen die verbleibenden Bäume über einen besseren Zugang zu Wasser, Nährstoffen und Licht, was sich in einem verstärkten Wachstum niederschlägt. Diesen Effekt nennt man Lichtungszuwachs. Sichtbar ist dieser auch an den Jahrringen.

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F O R ST W I RT S C H AFT

Stammholzreiches Fichtenstangenholz, bei dem dringend eine Durchforstung durchgeführt werden sollte.

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brand, da plötzlich zu viel Licht in den Bestand dringt. Um das zu verhindern, hilft es dem Waldbesitzer, sich an der natürlichen Bestandesentwicklung zu orientieren: Seit frühester Jugend stehen Bäume ständig in Konkurrenz miteinander. Durch diese Konkurrenz sterben laufend Bäume ab und die Stammzahl verringert sich. Im Naturwald geht dieser Prozess langsam vor sich: Es kann Jahre dauern, bis ein Baum komplett abgestorben ist und von Wind oder Schnee umgeworfen wird. Hingegen ist der konkurrierende Bestandesnachbar nach einer Durchforstung von heute auf morgen weg. Damit die positiven Effekte der Durchforstung überwiegen, soll nur schwach, dafür aber häufig eingegriffen werden. Für den Waldbesitzer stellt sich nun die Frage, wie oft und wie stark durchforstet werden darf. Schematische Empfehlungen wie etwa alle fünf oder zehn Jahre sind wenig praxistauglich, da es stark von der Wüchsigkeit des Bestandes abhängt, wie häufig eingegriffen werden soll. Eine gute Orientierungshife geben dabei das Kronendach sowie die Bodenvegetation: Überlappen sich die Bäume benachbarter Bäume, dann ist die Konkurrenz so hoch, dass durchforstet werden muss.

Das Gleiche gilt für Bestände, in denen es so dunkel ist, dass keine Bodenvegetation wächst. Bei der Eingriffstärke hilft die Faustregel, dass pro Z-Baum nur ein Bestandesnachbar entfernt werden soll. Dass zu starke Eingriffe kontraproduktiv sein können, lässt sich unter anderem daran erkennen, wie die verschiedenen Standortsfaktoren reagieren. Licht Jede Durchforstung verbessert die Lichtverhältnisse am Boden. Mit zunehmender Stärke der Durchforstung nimmt auch die Menge an Licht, die auf den Boden fällt, zu. Aber nicht nur am Boden verbessern sich die Lichtverhältnisse, auch im Kronenbereich steht den Bäumen mehr Licht zur Verfügung. Durch die Durchforstung wächst der Lichtkronenbereich, was unmittelbar Einfluss auf den Holzzuwachs hat. Umgekehrt wird die Berühungszone der Bäume, also der Bereich, wo Nadeln und Äste aufeinandertreffen und direkt um das Sonnenlicht konkurrieren, kleiner. Temperatur Anders als beim Licht hat die Durchforstung nur wenig Einfluss auf die Temperatur. Erst bei sehr starken Eingriffen verändert sie sich deutlich, vor allem wenn dauernde oder BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017

Fotos: © Henning

– Gut ausgebildete Krone (min. len, die aus dem Bestand ausscheiden sollen, da sie über eine 30 % der Baumlänge) – Vorherrschende Stellung im Be- schlechte Qualität verfügen. stand Eine schlechte Qualität äußert Um diese Bäume zu fördern, sol- sich durch: len mögliche Konkurrenten ent- – Kleine oder unvollständig ausgebildete Kronen (weniger als fernt werden. Allerdings ist nicht 20 % der Baumlänge) jeder Baum, der in der Nähe eines Z-Baums steht, ein tatsäch- – Fehler wie Drehwuchs, Astigkeit, Zwieselbildung licher Konkurrent. Bäume, die nicht in die Krone oder nur bis in – Offene Verletzungen von Rinde oder Wurzeln den unteren Teil der Krone eines Z-Baums drängen, stellen keine – Schlechtes Verhältnis von Höhe/Durchmesser Konkurrenz dar und können daher im Bestand verbleiben. Lange Zeit war es üblich, die In späteren Durchforstungen kann Z-Bäume im Bestand auszuzei- sich der Waldbesitzer dann darauf gen. Der Nachteil dieser Methode konzentrieren, Z-Bäume zu beist aber der hohe Arbeitsaufwand, stimmen. Bäume die eine schlechda nahezu jeder Baum auf seine te Qualität vorweisen, sind aber Tauglichkeit als Z-Baum über- bei jeder Durchforstung aus dem prüft werden muss. Oft ist man Bestand zu entfernen, unabhängig bei der Auszeige auch zu zöger- davon, ob sie einen Z-Baum belich, einen Baum tatsächlich den drängen oder nicht. Rang eines Z-Baums zu verleihen. Der größte Nachteil der Z-Baum- Mäßig und oft Gut gemeint ist methode ist aber, das man kom- das Gegenteil von gut, so sagt ein mende Ereignisse nicht vorherse- Sprichwort. Das trifft auch auf hen kann und nicht weiß, ob der die Durchforstung zu. Ist der Einauserwählte Z-Baum in den kom- griff zu stark gewählt, kann er menden Jahrzehnten nicht doch kontraproduktiv sein: Anstatt die Opfer von Wind, Käfer, Schnee Z-Bäume zu fördern, profitiert die oder Blitzschlag wird. Bodenvegetation von der PflegeBei Erstdurchforstungen in jungen maßnahme. Oder die Z-Bäume, die Beständen ist es aber praktikab- eigentlich Wertholz produzieren ler, zuerst die Bäume auszuwäh- sollten, erleiden einen Sonnen-


FOR STWIRT S C H A F T doch wenigstens eine länger andauernde Unterbrechung des Kronenschlusses eintritt. Dabei werden sowohl die Temperatur im Kronenbereich auch als die im Stammraum verändert. Eine große Temperaturveränderung nach einer Durchforstung ist ein Zeichen dafür, dass der Eingriff zu stark war, denn eigentlich soll das milde, ausgeglichene Waldinnenklima erhalten bleiben. Gelingt dies nicht, dann bekommt die durchforstete Waldfläche ein Freiflächenklima mit hohen Temperaturen während des Tages und kalten Nachtstunden. Vor allem auf die Verjüngung kann sich das durch Trockenstress (tagsüber) und Wärmeverlust (nachts) verheerend auswirken. Wasserhaushalt Mit der Entnahme von Bäumen wird die Kronenfläche verringert und somit die Fläche, auf der der Niederschlag anhaftet: nach einer Durchforstung fällt also mehr Niederschlag auf den Boden. Vor allem für die ersten Jahre nach dem Eingriff ist dieser Effekt zu beobachten. Wie auch bei der Temperatur nimmt das Bodenwasser aber nur bei sehr starken Eingriffen deutlich zu.

bilden. In jüngeren Beständen von Schatt- oder Halbschattbaum­ arten kann sich die Bodenvegetation auch nach starken Eingriffen kaum entwickeln. Bei älteren Beständen kann das aber der Fall sein, da die Bäume mit fortschreitendem Alter nicht mehr in der Lage sind, die Lücken im Kronendach rasch zu schließen. Das ermöglicht der Bodenvegetation, die hauptsächlich aus Gräsern und Hochstauden besteht, sich anzusiedeln. Die Bodenvegetation stellt vor allem für die Verjüngung eine Konkurrenz dar. In Lichtbeständen kann es dazu kommen, dass sich diese Konkurrenzvegetation über Jahrzehnte hinweg hält. Aber auch in Beständen mit Halbschattbaumarten wie der Fichte überdauert die Bodenvegetation lange Zeit. W DI Bernhard Henning ist forstlicher Bera-

Wird auf die Pflege verzichtet, so bildet vor allem die Fichte kurze Kronen aus. Bodentemperatur wird das Bo- dafür, ob zu viele Bäume entnomdenleben aktiviert, das für den men wurden oder nicht. Bodenpflanzen reagieren sehr rasch auf Streuabbau verantwortlich ist. die vermehrte Sonnenstrahlung. Bodenvegetation Die Boden- Entscheidend ist dabei aber auch, vegetation ist der beste Zeiger welche Baumarten den Bestand

ter und Publizist.

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Auf Standorten, die unter Bodenverdichtung leiden, kann es zu Staunässe kommen: denn es fällt nicht nur mehr Niederschlag auf den Boden, durch die Durchforstung sinkt auch der Wasserverbrauch des Bestandes, da die Stammzahl deutlich kleiner ist. Böden, auf denen überbestockte Bestände wachsen, profitieren aber von der Durchforstung, denn bei Beständen mit zu hohen Stammzahlen dringt nur sehr wenig Niederschlag bis zum Boden durch. Boden Die Durchforstung beeinflusst auch den Boden, indem die Bodentemperatur ansteigt und auch mehr Bodenwasser verfügbar ist. Böden sind aber sehr stabile Systeme, daher ist bei den üblichen Durchforstungstärken kaum eine Auswirkung auf den Boden zu erwarten. Auf Rohhumusböden kann eine starke Durchfors­ tung dazu dienen, den Rohhumus abzubauen: durch die ansteigende 12  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

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F O R ST W I RT S C H AFT

Unabhängig von der Dimension der Bäume ist die PSA immer zu tragen.

Mehr als nur die Schnittschutzhose Persönliche Schutzausrüstung Bei Arbeiten im Wald müssen nicht nur die Beine, sondern auch der Kopf, Hände und Füße geschützt werden. BERNHARD HENNING listet auf, aus welchen Elementen die perfekte Schutzausrüstung besteht.

Die Sinne schützen Der Kopf ist zwar der Körperteil, welcher bei der Waldarbeit seltener verletzt wird als der restliche Körper, Verletzungen am Gehirn, den Augen und Ohren können aber für den Betroffenen schwerwiegende Folgen haben. Durch das Tragen eines geeigneten Schutzhelms können die Verletzungsgefahren verhindert bzw. die Folgeschä34

den reduziert werden. Der Helm soll vor allem vor herabfallenden oder wegschleudernden Gegenständen (Holzsplitter, Äste) schützen. Nach spätestens vier Jahren soll der Helm ausgetauscht werden, aber nur, falls er keinen besonderen Belastungen ausgesetzt wurde. Kontrollieren kann man die Tauglichkeit des Helmes, indem man ihn leicht seitlich zusammendrückt (etwa 1 bis 2 cm). Ist ein Knistern zu hören oder sind Haarrisse an der Oberfläche erkennbar, ist der Helm auszutauschen!

werden. Die Lärmminderung Gesichtsschutz des Schutzhelms muss aber dem Arbeitsplatz an- vermeidet, dass Sägespäne beim gepasst werden. Führen der Motorsäge ins Gesicht geschleudert werden und Die Augen sind besonders emp- die Augen verletzen. Beschädigfindliche Organe, weshalb sie te Gesichtsschützer sind auszubei der Waldarbeit unbedingt tauschen. Wird mit einem Freigeschützt werden müssen. Der schneider gearbeitet, so muss zusätzlich zum Gesichtsschutz noch eine Schutzbrille getragen werden. Beim Freischneiden können Metallspäne vom Werkzeug absplittern, die allein durch den Gesichtsschutz des Helms nicht aufgehalten werden.

Auch Lärm kann zu schweren Folgeschäden führen und wird in seiner Wirkung häufig unterschätzt. Der am Schutzhelm angebrachte Gehörschutz schützt vor gesundheitsschädlichem Lärm. Ab einem Lärmpegel von 85 Dezibel, das entspricht dem Lärm der Motorsäge, muss der Sägeschutz-Piktogramm für Gehörschutz unbedingt getragen Klasse 2.

Nicht blind vertrauen Wald­ arbeitshosen für Motorsägenarbeiten, wie Schnittschutzhosen auch genannt werden, sind mit Einlagen ausgerüstet, die Verletzungen durch die Motorsäge vermeiden sollen. Der Schnittschutzhose kommt aus zwei Gründen besondere Bedeutung zu: 35 Prozent aller Arbeitsunfälle betreffen die Beinregion, damit sind Beinverletzungen die häufigste Unfallfolge. Und Verletzungen an den Beinen durch die BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017

Fotos: © Husqvarna, Henning

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ie ist für den Fall der Fälle gedacht und sollte eigentlich im Idealfall nie benötigt werden: die persönliche Schutzausrüstung, kurz PSA. Für manche ist sie immer noch ein lästiges Anhängsel, das Kosten verursacht und die schweißtreibende Arbeit im Wald kaum erleichtert. Die Entwicklung der PSA entstand aber aus den Erfahrungen zahlloser schwerer Verletzungen und Todesfälle. Viele dieser Unfälle hätten zwar durch die PSA nicht verhindert werden können, die oft schwerwiegenden Unfallfolgen aber sehr wohl.


FOR STWIRT S C H A F T Motorsäge können tödlich enden: die Oberschenkelarterie ist eines der größten Blutgefäße im menschlichen Körper. Bei einer Verletzung kann es innerhalb kürzester Zeit zum Verbluten kommen. Die Schutzwirkung der Schnittschutzhose basiert auf dem Prinzip, dass bei Kontakt der Motorsägenkette mit der Einlage lange Fasern herausgerissen werden, die sich sowohl zwischen Kette und Schiene setzen und auch das Ritzel der Motorsäge verstopfen. Dadurch wird die Kette nicht nur gebremst, sondern schlagartig zum Stillstand gebracht. Neben der Schutzwirkung ist vor allem der Tragekomfort wichtig bei der Schnittschutzhose. Die sicherste Schnittschutzeinlage hilft wenig, wenn das Tragen derart mühsam ist, dass die Versuchung entsteht, auf die Schnittschutzhose zu verzichten. Wie bei allen anderen Elementen der PSA gilt auch für die Schnittschutzhose: Bei Beschädigung unbedingt austauschen. Die Schnittschutzhose verhindert schwere Unfälle, ein Freibrief für riskantes Verhalten ist sie aber nicht! Hände und Füße schützen Waldarbeiter, die mit den ersten Motorsägengenerationen arbeiteten, litten unter der sogenannten Weißfingerkrankheit: Dabei sterben aufgrund der großen Vibration der Motorsäge die feinsten Blutgefäße in den Fingern und Händen ab, was zu einer gestörten Durchblutung führt. Moderne Motorsägen sind mit einem Vibrationsschutz ausgestattet. Trotzdem sollte auf den Schutz der Hände bei der Waldarbeit nicht vergessen werden. Aus der Erfahrung können folgende Empfehlungen gegeben werden: Handschutze sind der Arbeit und Witterung anzupassen. Das heißt: für reine Motorsägenarbeit griffige Handschuhe mit Noppen verwenden, bei Kälte zusätzlich fein verarbeitete Unterziehhandschuhe tragen. Dabei sind die richtige Größe und Passform zu wählen und auf Qualität und gute Verarbeitung zu achten. Nasse Handschuhe gilt es, gegen trockene austauschen. 12  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

Sichtbar bleiben Die Schutzjacke komplettiert die Schutzkleidung. Sie ist in Schnitt und Ausstattung der Waldarbeit angepasst. Im dichten Unterholz erkennt man mithelfende Personen oder den Motorsägenführer oftmals nur schlecht. Dadurch kommt es immer wieder zu schweren Unfällen im Gefahrenbereich fallender Bäume. Abhilfe schafft eine Schutzjacke. Die Signalfarbe hebt den Träger deutlich von der Umgebung hervor. Lüftungslöcher, verstellbare Ärmelabschlüsse, viele Taschen, ein verdeckter Reißverschluss sowie ein reißfester Stoff sind weitere Kennzeichen einer hochwertigen Verschmutzte Forstsicherheits- Schutzjacke. schuhe sind mit lauwarmem Wasser und weicher Bürste zu reinigen, Funktionsunterwäsche, die urdabei müssen die Schuhe weit ge- sprünglich aus dem Sportbereich öffnet werden. Die Schuhe sollen kommt, setzt sich heute auch bei langsam trocknen und nicht auf den Waldarbeitern immer mehr den Ofen gelegt werden, da sonst durch. Ein Hauptproblem bei der das Leder spröde und brüchig Waldarbeit ist die Wärmebildung wird. Bei der Holzernte sollten die aufgrund der hohen körperlichen Schuhe geschont werden, indem Aktivität. Auf der Haut klebende, etwa Fallkerbe oder Stammteile verschwitzte Unterwäsche ist unangenehm, leitet Körperwärme nicht weggetreten werden. ab und kann zu Erkältungen und Bei der Pflege gilt es, darauf zu Rheuma führen. achten, um welche Lederart es sich handelt. Für Glattlederschuhe Spezielle Funktionsunterwäsche darf kein gewöhnliches Lederfett leitet Feuchtigkeit durch funktiverwendet werden, sondern ein onellen Faseraufbau und TextilSpezialpflegemittel, welches der konstruktion über einen längeHersteller empfiehlt. Rauhleder- ren Zeitraum nach außen bzw. in schuhe pflegt man mit Lederfett, darüberliegende Kleidungsstücke dabei gilt es aber, sparsam mit dem zum Verdunsten ab. Ein ganz beFett umzugehen und das Leder im sonderer Vorteil besteht darin, dass Funktionsunterwäsche am Fett nicht zu tränken.

Sicherheitsschuhe für Arbeiten mit Motorsägen sind im vorderen und seitlichen Schaftbereich mit Schnittschutzmaterialien ausgestattet. Sicherheitsschuhe unterliegen der gleichen Prüfpflicht, die auch für Schnittschutzhosen gilt. Außerdem sollen Schuhe für die Waldarbeit noch folgende Schutzvorrichtungen enthalten: Mindestens 1,5 mm dickes Profil im Sohlensteg; 6 mm dicke Profilsohle; Stabiler Schaft mit einer Mindesthöhe von 20 cm; Knöchelschutz; Zehenschutzkappe; Schmutz- und nässedichter Schnürbereich sowie haltbare Verbindung zwischen Sohle und Oberschaft.

Körper deutlich zügiger trocknet als z.B. reine Baumwollunter­ wäsche. Sie sorgt so schneller wieder für ein angenehmes, gesundheitsschützendes Körper­ klima. Allerdings kann Funktionsunterwäsche diese Aufgaben nur optimal erfüllen, wenn über ihr eine entsprechende Oberbekleidung getragen wird. Die Herstellerhinweise sind unbedingt zu beachten. Vor dem ersten Tragen ist Funktionsunterwäsche unbedingt zu waschen, wie auch nach jedem Mal, wo sie stark durchgeschwitzt wurde. Dabei ist die Waschtemperatur zu beachten und es dürfen keine Weichspüler verwendet werden. Idealerweise hat man bei längeren Arbeiten Ersatzwäsche dabei. Gütesiegel beachten Generell wird für den Kauf der PSA empfohlen, dass dabei auf die handelsüblichen Gütesiegel geachtet werden soll. Das wichtigste Prüfzeichen stammt vom Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik, KWF. Die so gekennzeichneten Produkte durchlaufen einen Praxistest. Es gibt geprüfte Artikel für den Gelegenheitsanwender (KWF-Standard) bis hin zu Ausrüstungen für den professionellen Waldarbeiter (KWF-Profi), welche dann aber meist preisintensiver sind. Informieren kann man sich da­rüber im Fachhandel oder auf der Internetseite des KWF. Dies gilt übrigens auch für die Motorsäge selbst und anderes Werkzeug in der Waldarbeit. Fazit Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen wird die Waldarbeit immer eine gefährliche Tätigkeit bleiben. Die persönliche Schutz­ ausrüstung soll schützen und gleichzeitig ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, sie soll aber nicht dazu verleiten, Risiken einzugehen. Die beste Schutzausrüstung kann eine aufmerksame und sicherheitsbewusste Arbeitsweise im Wald nicht ersetzen. W DI Bernhard Henning ist forstlicher Berater und Publizist.

Der UV-Indikator zeigt an, ob der Helm noch zu gebrauchen ist.

www.kwf-nline.org/pruefung/ gepruefte-prod.html 35


L A ND T E C H NI K

Die Besten, der Schönste Traktorwahl Im Rahmen der diesjährigen Fachmesse Agritechnica in Hannover wurde Europas „Tractor of the year 2018“ gekürt. Der Titel ging heuer an Valtra. Bester Allrounder ist ein McCormick.

Hargassner | fördert HTL Ried eit mittlerweile 15 Jahren liegt der HTL in Ried der praxisnahe Unterricht am Herzen. Aus diesem Grund werden immer neue Kooperationspartner aus der Region gesucht, die die Schüler auf ihrem Ausbildungsweg begleiten – nicht zuletzt um auch in den künftigen Absolventen Fachkräfte für das Unternehmen zu finden. Ab dem Schuljahr 2017/18 wird ein solcher Partner die Firma Hargassner aus Weng für die 3am-Klasse sein und schwerpunktmäßig den neuen Zweig Agrar- und Umwelttechnik fördern. Ab diesem Schuljahr gibt es die exklusive Förderung im Bereich Umwelttechnik durch die Firma Hargassner. Die Biomasseheizungen von Hargassner werden entwicklungstechnisch stets optimiert und aus diesem Grund ist das Unternehmen der richtige Ansprechpartner für die Schüler, nicht nur wenn es um Biomasse geht, sondern auch wenn Fertigungstechnik und Automatisierung auf der Tagesordnung steht. Wissenswert für Interessenten dieses Zweiges ist sicherlich auch, dass es die Möglichkeit gibt, im Rahmen der Schulzeit die landwirtschaftliche Facharbeiterausbildung in Zusammenarbeit mit der Agrar-HAK Ried zu absolvieren. Die Zusammenarbeit der Firma Hargassner mit der HTL Ried wird im November mit einer Exkursion der Kollegenschaft zum Firmensitz nach Weng beginnen. Den Schülern wird ab sofort auch eine Hackschnitzelheizung als Schnittkessel zur Verfügung gestellt, die ihnen einen Eindruck über das Innenleben einer Biomasseheizung verschaffen soll. Die nächsten 3 Jahre bis zur Matura wird die Firma Hargassner die Schüler als Wegbegleiter tatkräftig unterstützen. Für interessierte Schüler gibt es die Möglichkeit des Schnupperns, Workshops zu Agrartechnik oder den Tag der offenen Tür am 26. Jänner, um die HTL Ried näher kennenzulernen. INFORMATION: www.htl-ried.at und www.hargassner.at 36

Überzeugende Kosten-Nutzen-Rechnung: McCormick „X6.440 VT-Drive“.

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as neue Modell „Versu T254 Smart Touch“ aus Finnland wurde gleich doppelt ausgezeichnet, als Tractor of the year wie auch als Golden Tractor of Design. Als besten Allzwecktraktor („Best Utility“) mit bester Kosten-Nutzen-Relation überzeugte die 24-köpfige Magazinjournalisten-Jury, darunter BLICK INS LAND für Österreich, der neue McCormick „X6.440 VT-Drive“. Und speziell für den Einsatz in Plantagenkulturen überzeugte heuer der Fendt „211 Vario V“.

Schöner Sieger: Valtra Versu

in vier Kategorien die Besten sowie den Schönsten.

Seit dem Jahr 1998 bewerten jedes Jahr mittlerweile zwei Dutzend Fachjournalisten aus ganz Europa die aktuellen Traktorneuheiten, teilweise unmittelbar bevor diese am Markt angeboten werden, und küren aus einer Auswahl von insgesamt 15 Modellen

Die Jury für den unabhängigen Preis stellen Agrarmedien aus Österreich, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland (2), Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Litauen, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden, der Schweiz, Slowenien, Spanien, Ungarn und Tschechien. W BERNHARD WEBER

www.tractoroftheyear.org

Der Spezialist: Fendt 211 Vario V BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017

Fotos: © McCormick, Valtra, Fendt, Bauer

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Licht am Bauernhof: LED ist am günstigsten Beleuchtung Sie verursacht in den meisten Betrieben zwar nur einen relativ kleinen Teil der Stromverbräuche, dennoch kann die Installation von effizienten Beleuchtungen die Kosten senken. LED-Lampen sind dabei die ­günstigste Variante.

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elche Art der Beleuchtung am besten für Stall- und Betriebsgebäude geeignet ist, hängt sehr von den individuellen Gegebenheiten, der Raumaufteilung, den Lichteinlässen und den Betriebsabläufen ab. Generell sollte die Beleuchtung möglichst gleichmäßig sein. Deshalb ist es nicht ratsam, nur einen großen Strahler zu verwenden, sondern lieber mehrere Lampen mit weniger Lumen. Leuchtstofflampen In der Vergangenheit wurden Stallungen häufig mit Leuchtstoffröhren ausgestattet. Die Vorteile dieses Leuchtmittels liegen im günstigen Anschaffungspreis und in der einfachen Montage. Die Lichtausbeute der Leuchtstoffröhren wird jedoch durch Kälte und Staub negativ beeinflusst. Ebenso verringern häufiges Schalten und kurze Laufzeiten die Lebensdauer. Das Flimmern alter Röhren wirkt sich besonders bei Geflügel negativ aus und kann zu Federpicken und Kannibalismus führen. Neben den Lampen benötigen auch die Vorschaltgeräte eine nicht unerhebliche Energieleistung. Konventionelle Vorschaltgeräte benötigen eine Leistung von rund 12 Watt während der Leuchtdauer. Daher sollten Leuchtstofflampen mit elektronischen Vorschaltgeräten betrieben werden, welche rund 4 Watt benötigen. Entladungslampen Bei den Entladungslampen unterscheidet man zwischen Natriumdampflampen und Halogenmetalldampflampen. Beide haben eine lange Lebensdauer. Die Nachteile der Entladungslampen sind die lange Startzeit sowie die verringerte Lebensdauer durch häufiges Schalten. Daher kommen diese Lampen vor allem dort zum Ein-

12  /   2 017 BL ICK I NS L A N D

satz, wo über längere Zeit Licht benötigt wird. Beispielsweise im Stall zum Verlängern der Tageslichtperiode. LED-Lampen Die beste Effizienz wird in den meisten Fällen mit LED-Lampen erreicht. Diese überzeugen durch die längste Lebensdauer und verursachen die geringsten Energiekosten. Ebenso erreichen LED-Lampen die volle Leistung sofort nach dem Start. Der größte Nachteil sind die hohen Anschaffungskosten. Unter Einbeziehung der Stromkosten sind LED langfristig die günstigste und effizienteste Lichtform. Jedoch geben die meisten LED-Lampen kein UV-Licht ab. Das ist vor allem in der Geflügelhaltung zu beachten. Wer seinen Stall auf LED umrüsten möchte, tauscht am besten sowohl die Beleuchtungskörper als auch die Gehäuse. Retrofit-Lampen mit LED für konventionelle Leuchtengehäuse führen zu unzulässiger Erwärmung, zur Nichterfüllung von IP-Schutzklassen, erhöhen die Gefahren im Stallbereich und können zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.

ten 1.215 Euro) 1.755 Euro. Die Investitionskosten für Leuchtstoffröhren betrugen zwar nur 5.400 Euro, für die LED-Lampen 10.800 Euro, pro Jahr gerechnet lagen die Investitionskosten für die Röhren mit 810 Euro weit höher als für die LED-Lampen mit 540 Euro. Zu wenig Licht im Stall? Viele, vor allem ältere und nicht gereinigte Stallgebäude sind oft sehr dunkel. Dabei wirkt sich eine ausreichende Beleuchtung positiv auf Mensch und Tier aus. Vor allem bei Arbeiten im Stall sollte ausreichend Licht vorhanden sein. Das erhöht die Aktivität und

verringert Arbeitsunfälle. Bevor jedoch neue Lampen installiert werden, sollte zuerst das Potential der vorhandenen Beleuchtung voll ausgenützt werden. Dazu ist es ratsam, das Glas der Lampen regelmäßig von Staub zu befreien. Ebenso sollten die Stallwände jährlich gereinigt werden. Dunkle Schmutzflächen verhindern die Reflexion des Lichts in den Raum. Ist dennoch eine neue Lichtquelle nötig, ist eine Beratung durch einen Lichtexperten über die optimale Beleuchtung und Möglichkeiten zur Steuerung empfehlenswert. W www.e-steiermark.com

Kostenvergleich So ergab ein Kostenvergleich der Steiermark Energie einer Beleuchtung eines gängigen Milchviehstalles mit 50 mal 25 Metern, 7 Meter Lampenhöhe und 3.000 Stunden Leuchtdauer pro Jahr bei 18 Cent pro Kilowattstunde Stromkosten folgendes Ergebnis: Mit Leuchtstofflampen (36 Stück, Jahresstromkosten 2.333 Euro) als Lichtquelle betrugen die Gesamtkosten pro Jahr 3.143 Euro, mit Natriumdampflampen (8 Stück, Jahresstromkosten 1.728 Euro) 2.048 Euro und mit LED-Lampen (15 Stück, Jahresstromkos37


T ECH N I K

Schön sauber bleiben Klimaanlage Sie steuert Heizung und Belüftung des Fahrzeuginnenraums, sorgt dafür, dass Luft in der gewünschten Temperatur, Feuchtigkeit und Reinheit sowie Menge dem Fahrgastraum zugeführt wird und sollte daher regelmäßig gewartet werden.

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der Motor seine Betriebstemperatur nicht erreicht. In beiden Zuständen des Thermostats, also offen und geschlossen, kann der Motor nicht mehr seine optimale Betriebstemperatur erreichen. Die Folge: Der Kraftstoffverbrauch des Motors steigt und eine bestmögliche Verbrennung des Kraftstoffluftgemisches kann nicht mehr gewährleistet werden. In den meisten Fahrzeugen wird die Kühlflüssigkeitstemperatur über eine Skalenanzeige angezeigt. Ist die Temperatur der Flüssigkeit zu hoch, leuchtet ein Symbol im Kombiinstrument auf.

eist wird mit der Klimaanlage lediglich die Kühlfunktion gleichgesetzt, obgleich sie auch für die Fahrzeugbelüftung und -heizung sorgt. Moderne Einheiten regeln die Heizung, Belüftung und Kühlung in unterschiedlichen Zonen im Fahrerbereich, im Beifahrerbereich und im Bereich der Rücksitze längst getrennt voneinander.

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ie neue Forstanhänger-Generation mit Lenk-Pendelachse ist erfolgreich auf dem Markt. Der große Vorteil der Lenkachse liegt darin, dass der Anhänger wendiger bei Kurvenfahrten ist oder wenn Holzstümpfe im Gelände umfahren werden müssen. Ebenfalls wird die Gefahr des Umkippens gravierend verringert.

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Das aufgewärmte Kühlmittel wird für die Fahrzeugheizung verwendet. Reicht diese Wärmeleistung nicht aus, kommen verschiedene Zuheizer zum Einsatz. Da die Klimaanlage unter ständigem Druck arbeitet, sind ihre Bestandteile einem natürlichen Verschleißprozess ausgesetzt. Auch Schläuche und Dichtungen altern, trocknen aus und können dadurch undicht werden. Die Folge: Das Kältemittel verdampft und es kommt zu einer reduzierten Kühlleistung. Eine Überprüfung der Anlage und gegebenenfalls das

Ergänzen der fehlenden Kältemittelmenge schafft hier Abhilfe. Ein defekter beziehungsweise blockierter Thermostat wirkt sich sowohl auf dessen offenen als auch geschlossenen Zustand aus. Im geschlossenen Zustand kann es zu einer Überhitzung des Motors kommen. Die Folge: steigender Druck im Kühlsystem. Dadurch entstehen Folgeschäden an Zylinderkopf, Kühlsystem oder auch Motormechanik. Ein defekter beziehungsweise blockierter Thermostat im offenen Zustand kann wiederum dazu führen, dass

Eine regelmäßig gewartete Klimaanlage hält ein Fahrzeugleben lang und sorgt über die gesamte Laufzeit für angenehme Innenraumtemperaturen. Um sicher zu stellen, dass die Klimaanlage dauerhaft und einwandfrei funktioniert, sollte diese im Rahmen eines jährlichen Klima-Checks überprüft werden. Das gilt nicht nur für PKW, sondern auch für Traktoren und andere selbstfahrende Landmaschinen. Außerdem empfiehlt es sich, alle zwei Jahre einen Klima-Service durchführen zu lassen. Dabei wird unter anderem das Kältemittel gewechselt, die Dichtigkeit überprüft und gegebenenfalls der Trockner ausgetauscht. W

Mit seinen großen Forwarderrungen bietet er ein großes Ladevolumen. Das neuartige Lichtkonzept von Moser ist ebenfall unübertroffen. INFORMATION: www.moser-kranbau.at

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Das Gebläse leitet über verschiedene Auslässe die Luft in den Innenraum. Zudem sorgen Innenraumfilter für die Reinigung der Luft. Soll der Fahrzeuginnenraum im Sommer oder bei hohen Außentemperaturen gekühlt werden, kommt der Kältemittelkreislauf zum Einsatz. Das ist ein geschlossenes System, es verbindet die wichtigsten Komponenten der Klimaanlage miteinander: Kompressor, Kondensator, Trockner, das Expansionsventil und Verdampfer. In diesem zirkuliert das Kältemittel. Die Fahrzeugheizung wird über das Motorkühlsystem gesteuert. Damit ein Motor nicht überhitzt, wird dieser über einen Kühlkreislauf gekühlt. Dabei kommt ein Gemisch aus Wasser und Kühlmittel zum Einsatz, das zum Motor gepumpt wird, wo es die Wärme aufnimmt und dann am Kühler wieder abgekühlt wird.

BL ICK I NS L A N D  12  /   2 017


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it Riesenschritten nähert sich das Jahresende. 2017 war ein Jahr der Herausforderungen in der Landwirtschaft. Unwetter und Kata­ strophen haben uns einmal mehr gezeigt, wie hilflos wir im Falle eines totalen Stromausfalls sind. Da heißt es vorsorgen. Die Zapfwellengeneratoren, entwickelt von Schneeberger in Eggelsberg, sind hier genau die richtige Lösung. Und für alle Landwirte in Oberösterreich zahlt sich die Anschaffung besonders aus, gibt es doch noch bis Ende 2017 die Landesförderung. Rufen Sie uns an, wir stehen bereit! INFORMATION: www.schneeberger.at

vel-Hangausgleich schwenkt den Mähdrescher mittels parallel verlaufender Achsstreben, wodurch der Anbau breiter Bereifung unter Einhaltung einer Außenbreite von 3,49 m einfach möglich ist. „Auch die kompakten MF Activa S Modelle mit diesem Hangausgleich auszustatten, ist eine logische Folge“, sagt Adam Sherriff, Market Development Manager, Massey Ferguson Erntetechnik für Europa und Nahost. „Die hervorragend bewährten MF Activa S Modelle MF 7345 und MF 7347 mit fünf und sechs Schüttlern werden nun für die kostenbewussten Landwirte noch attraktiver, weil flexibler einsetzbar, insbesondere im unebenen Gelände. Sie bieten praktisch ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis in diesem besonders sensiblen Marktsegment“, fügt er hinzu. INFORMATION: www.austrodiesel.at

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S Austro Diesel | MF Activa S mit Hangausgleich

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assey Ferguson erweitert seine Activa S Baureihe um die neuen ParaLevel-Modelle 7345 S MCS PL und 7347 S MCS PL. Mit der Einführung des aktiven Hangausgleichs von bis zu 20 % auch in der Kompaktklasse wird die Auswahl für Betriebe in hügeligen Regionen noch umfangreicher. Die äußerst robuste und zuverlässige ParaLevel-Technologie steht jetzt auch für die 5- und 6-Schüttler-Activa S-Modelle mit MCS (Multi Crop Separator) zur Verfügung. Der ParaLe-

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gegebene Ziel, erhalten Kunden eine Ausgleichszahlung. Liegt der Kraftstoffverbrauch des Traktors unter dem angestrebten Wert, werden die Eigentümer dieser sparsameren, eingesetzten Maschinen „doppelt“ belohnt, indem sie den Preis für jeden eingesparten Liter doppelt zurückerstattet bekommen. Das Kraftstoff-Garantie-Programm wird nur von teilnehmenden John Deere-Vertriebspartnern bis 31. Oktober 2018 angeboten. Teilnahmeberechtigt sind alle neuen, aus erster Hand verkauften Traktoren der Serien 6R (6-Zylinder), 7R und 8R, die im genannten Zeitraum gekauft oder geleast wurden. Für die Teilnahme ist die Registrierung beim zuständigen John Deere-Vertriebspartner mit dem entsprechenden Formular erforderlich. Das Garantie-Programm gilt nur für Transporteinsätze (über 20 km/h) entsprechend den übermittelten JDLink-Daten. INFORMATION: www.lagerhaustc.at

LTC | John Deere mit Diesel-Garantie

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as Diesel-Garantie-Programm von John Deere ist als Anreiz für Kunden gedacht, die Traktoren bei Transportanwendungen möglichst kraftstoffsparend einsetzen. Nach der Anmeldung für das Diesel-Garantie-Programm nutzt der Kunde – sowie der John Deere Vertriebspartner – JDLink, um den tatsächlichen Kraftstoffverbrauch beim Transporteinsatz der Neumaschine im Laufe des ersten Jahres aufzuzeichnen. Übersteigt der Gesamtverbrauch des Traktors das von John Deere vor-

u Ostern schillern Eier traditionell in den buntesten Farben. Neben Spiralmuster, Ringel­eiern, klassisch Einfarbigen, Perl­glanz- und Regenbogenoptiken sind es vor allem Schlögls neu gestaltete Pünktchen- und BIO Ostereier, welche die Trends in den heimischen Regalen bestimmen. Die hochwertigen BIO-Ostereier werden in besonders schönen Farben aus natürlichen Rohstoffen gefärbt und sind ein echter Hingucker. Den Geschmack auf den Punkt bringen die trendigen Pünktchen-Ostereier, die in ihrer farblichen „EGGxtravaganz“ bei keinem Osterbrunch fehlen dürfen. Wir freuen uns schon heute auf rundum bunte Ostern. INFORMATION: www.schloegl-ei.at

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uf der Biofach, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, präsentiert die Branche ein umfassendes und inspirierendes Angebot zertifizierter Bio-Produkte aus aller Welt. Fachbesucher entdecken aktuelle Trends, impulsgebende Newcomer sowie die Erlebniswelten und nutzen die zahlreichen Networking-Möglichkeiten. Strahlende Sieger gibt es bei den Best New Product Awards, dem Internationalen Weinpreis Mundus Vini Biofach sowie den Olive Oil Awards. 2018 rückt das Thema Next Generation in den Fokus. Diskutiert wird dann unter anderem, mit welchen Ideen die „nächste Generation Bio“ die Bio-Idee in der Produktion und am Markt weiterentwickeln will und wie der Generationen-Übergang gestaltet werden kann. Termin 2018: 14.–17. Februar, Messezentrum Nürnberg. INFORMATION: www.biofach.de, www.vivaness.de

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Hat das Glück mich vergessen? Fesche ARBEITERIN, 50/167, schlank, habe ein Herz voller Liebe zu verschenken. Ich stelle keine großen Ansprüche an einen Mann, für mich zählen Ehrlichkeit, Treue und Zweisamkeit! „Anneliese“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81 39-jähriger Nebenerwerbslandwirt Mutterkuhhaltung, unteres Mühlviertel, suche Frau, die sich ein Leben auf dem Land vorstellen kann. Wenn du auch nicht mehr allein sein möchtest, dann melde dich bitte. Tel.: 0660/72 10 718

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Stephan, 44 J., Landwirt, aus dem unteren Mühl­ viertel (Bez. Perg), mit Herz, Stil und Niveau, sucht seine Herzensdame für eine gemeinsame Zukunft. Sehr gerne würde ich jemanden mit Kindern kennenlernen. 0699/12570736

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Einfach ausfüllen, ausschneiden und einsenden an: BLICK INS LAND, Florianigasse 7/14, 1080 Wien Telefon 01 / 581 28 90-20, Telefax 01 / 581 28 90-23, oder per E-Mail an office@blickinsland.at Texte werden ausschließlich schriftlich angenommen! Annahmeschluss für die Jänner-Ausgabe: 13. 12. 2017 bei uns im Haus

Sie suchen Kunden von Vorarlberg bis ins Burgenland? Mit gutem Grund! JULIA, 31 Jahre, bin ein romantisches und fesches BAUERNMÄDEL mit schöner Figur! Amoreagentur – SMS-Kontakt oder Anruf 0676/3807975 Gutsituierter ­UNTERNEHMER, 55/180, fesch, herzlich, humorvoll, familiär, habe große Sehnsucht nach trauter Zweisamkeit. „Johannes“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81 Stattlicher Witwer 60+ reiselustig und guter Tänzer, sucht die Frau seines Herzens, um wieder glücklich zu sein. Agentur Liebe & Glück 0664/88233669

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laufpumpe, einen Schaltschrank mit automatischem Anlauf und 2 starke LED-Schweinwerfern. Verschiedenste Steuerungsvarianten bis hin zur Joy­ stick- oder Funkfernsteuerung runden das Gesamtpaket perfekt ab. Seit 28 Jahren Zuverlässigkeit auf höchstem Niveau! INFORMATION: www.stepakran.com

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