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DIE AGRARZEITUNG OSTERREICHS

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BLICK INS LAND DAS MAGAZIN

NR. 11 NOVEMBER 2013

FÜR DEN

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Diese Ausgabe widmet Ihnen

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48. JAHRGANG

Nach der großen Euphorie: Sorgenkind Maisanbau MEHR AUF SEITE 4

Agritechnica & Austro Agrar Tulln

Foto: DLG

Von vielen schon lange erwartet geht im November wie alle zwei Jahre in Hannover die größte Landtechnikschau der Welt über die Bühne. Die Agritechnica von 12. bis 16. November (Exklusiveintritt am 10. und 11.) ist das Highlight für Landtechnikfans, die stets auf dem Laufenden sein wollen. Heuer präsentieren dort über 2.700 Aussteller ihre ProfiTechnik für Feld und Hof. Gerade mal zwei Wochen später, von 27. bis 30. November, öffnet in Tulln die Fachmesse Austro Agrar ihre Pforten, mit 310 Ausstellern und vielen angekündigten ÖsterreichPrämieren. Übrigens: Damit Sie optimal vorbereitet auf die Messe gelangen, gibt es erstmals auch Agritechnica-Apps fürs Handy oder Tablet (iOS und Android) sowie freies WLAN zur besseren Orientierung beim Rundgang vor Ort. Mehr über beide Messen im Blattinneren.

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JOURNAL . . . GENAU BETRACHTET

BERNHARD WEBER

Die Verhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP um die Fortführung ihrer Koalitionsregierung laufen derzeit auf vollen Touren. Wie diese „Wiederbelebung“ der „Koalition völlig neuen Stils“ am Ende aussehen wird, darauf darf man gespannt sein. Man sollte den Verhandlern die von ihnen eingeforderte Zeit bis Weihnachten geben, allerdings das dann vorliegende Ergebnis mit umso mehr Vehemenz auf wirkliche inhaltliche Neuorientierung abklopfen. Noch mehr als ein neuer Stil sind neue Ideen und Lösungen gefragt – und möglichst viele neue Köpfe. Dann erledigen sich auch Probleme wie blamables Auftreten oder fehlender Umgangston möglicherweise von selbst. Apropos „inhaltliche Neuorientierung“: Eine solche forderte auch der Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien, Christoph Badelt, im Gespräch mit dem „WirtschaftsBlatt“ ein – für seine Universität, aber auch für den Wirtschaftsstandort Österreich. Badelt meinte anlässlich der Eröffnung des neuen WU-Campus in Wien wörtlich: „Die WU muss eine Universität sein, wo neu und anders über Wirtschaft nachgedacht wird als bisher. Weil wir mit den bisherigen Lösungsansätzen zu keinen nachhaltigen Lösungen gekommen sind. Das ist allen bekannt.“ Dem ist aus Sicht der Landwirtschaft voll zuzustimmen. Auch die Bauern kämpfen mit Problemen wie Strukturwandel, Betriebsmitteleinsatz, Ernährungssicherheit oder Umweltfragen. Von der Politik ist diesbezüglich wenig zu erwarten, denken doch ihre Vertreter maximal in Legislaturperioden. Einen ähnlichen Weckruf wie jenen von Badelt würde man sich daher auch einmal aus dem Rektorat der BOKU Wien wünschen.

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Fotos: agrarfoto.at (2)

Weckruf

Explodiert ist nicht der Preis, aber der Schädlingsdruck Maismarkt Flächenbezogen war Mais nach Rekorderträgen und hohen Preisen im Vorjahr der Gewinner des Anbaujahres 2013. Witterung, Vegetationsverlauf oder Schädlingsdruck der vergangenen Monate und der Maismarkt generell rücken den noch im Frühjahr euphorischen Maisboom aber wieder ins rechte Licht. ür den Raiffeisen-Getreidehändler Johann Auer war klar, dass das Jahr 2012 einen erfreulichen Ausnahmefall in der Historie des heimischen Maisanbaus darstellen dürfte: „Ein Spitzenertrag bei einem Preis von 250 Euro pro Tonne – das muss man als doppelten Glücksfall bezeichnen.“ Dennoch hat das optimale Zusammenfallen einer weltweit geringeren Ernte und daraus resultierender hohen Marktpreise und eines österreichischen Rekordertrags zu einem wahren „Anbau-Hype“ geführt. Auch in bisher nicht als klassisch als Maisanbaugebiet zu bezeichnenden Regionen, wie etwa in Niederösterreich, setzten die Bauern im vergangenen Frühjahr auf den Umsatzbringer der Vorsaison. Zudem befeuerte die Schaffung zusätzlicher Produktionskapazitäten durch die Industrie die Nachfrage. Auch die Maisernte 2013 dürfte vielen Landwirten in Erinnerung bleiben, als eine der schlechtesten überhaupt. Johann Auer: „In Oberösterreich haben wir heuer um 30 Prozent niedrigere Preise bei einem Drittel weniger Ertrag.“ In der Steiermark litten die Maisbauern heuer nicht nur unter der

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verheerenden Dürre, sondern mussten auch die unumkehrbare Invasion des Maiswurzelbohrers zur Kenntnis nehmen. Einzig in Niederösterreich erwies sich der Ertrag auf wüchsigen Böden als zufriedenstellend – wenngleich auch hier die hochtrabenden Preiserwartungen mancher Bauern, die ihre Maisflächen massiv ausgeweitet hatten, nicht erfüllt wurden. Doppelt leiden die Händler unter den Einbußen in den Veredelungsregionen, wie der Getreidefachmann unumwunden zugibt: „Wir haben zwei Drittel weniger Marktleistung, weil vieles, was als Körnermais für die Lagerhäuser bestimmt war, jetzt als Futtergrundlage auf den Höfen bleibt.“ Ähnliches berichtet der Leiter der Abteilung Pflanzenbau in der LK Steiermark, Arno Mayer: „Unser klassischer Absatzmarkt für Körnermais in Italien wird heuer äußerst bescheiden ausfallen. Die meisten Flächen wurden als Silomais geerntet.“ Die Steiermark liege um 37 Prozent unter dem Mittelwert von 11,3 Tonnen Trockenertrag aus den Jahren 2009 bis 2012. Dabei sei die heurige

Dürre im Vergleich zu dem, was gerade auf den Feldern der grünen Mark passiert, bei aller Dramatik ein überschaubares Problem. Mehr Sorgen bereitet dort die nahezu „explosionsartige Zunahme des Maiswurzelbohrers“, so Mayer. „In den Kernregionen des Maisbaues, in der Ost- und Südoststeiermark, haben wir sechs Käfer pro Maispflanze bonitiert. Das wird 1.500 Larven pro Quadratmeter ergeben.“ Und das in einem Jahr, in dem die Beize des Maissaatgutes mit Neonicotinoiden noch erlaubt war. „Wir warten jetzt auf die Wunderlösung der Industrie“, so Mayers eher sarkastisches Resümee. Sollte diese, wie erwartet, in den nächsten Monaten nicht kommen, werden weitreichende Gegenstrategien unumgänglich sein. Mayer: „Auch mit der Beize war die Wirkung bei großem Schädlingsdruck nicht hundertprozentig. Auf nicht behandelten Flächen sind die Maispflanzen heuer zum Teil umgefallen.“ Es sei auch den Bauern klar, dass sie nicht einfach so weitermachen können wie bisher. „Fruchtfolge ist sicher ein wesentlicher Teil einer Lösung“, empBLICK INS LAND 11/2013


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JOURNAL fiehlt Mayer den vermehrten Anbau von Triticale, Wintergerste und Körnerhirse. Ob alternative Bekämpfungsmethoden wie Pilze, Nematoden oder Pheromone den Maiswurzelbohrer zurückzudrängen imstande sind, müsse dagegen weiter erforscht werden. Zur Bekämpfung der Käfer gegen den Narbenfraß hätten einzelne Lohnunternehmer bereits Stelzentraktoren angeschafft, die aber für den Einsatz in den eher hügeligen Regionen der Steiermark nur bedingt geeignet seien. „Wenn wir nicht rasch Auswege finden, wird die Steiermark jedenfalls zum Mais-Importgebiet“, so Mayer. Die Hoffnungen fokussieren sich dabei auf Ungarn. Auch dort leiden die Maisbetriebe unter dem Maiswurzelbohrer, deren weit größere Flächenausstattung erlaube ihnen aber eine weitere Fruchtfolge. Gegen die dramatischen Meldungen aus der Steiermark nehmen sich die Sorgen der Maisbauern in Niederösterreich eher lapidar aus. Ein großer Teil des Maises kommt hier als Nassmais in der Industrie zur Verarbeitung. Auf den getreidefokussierten Betrieben im Weinviertel wollen die Landwirte die Hackfrucht allerdings rasch vom Acker haben, um darauf zeitgerecht Weizen anbauen zu können. Viele melden ihren Mais daher zur Feldabholung per LKW bei den Händlern an. Diese wiederum bekommen aber kaum Liefertermine bei den großen Abnehmern wie der Agrana zugeteilt und müssen einen großen Teil ihrer Kunden vertrösten. Dementsprechend sauer sind die Bauern. Bei Direktverträgen mit der Industrie würde die Abfuhr sehr wohl klaglos funktionieren, wissen indes Insider. Augenscheinlich würde die Industrie versuchen, den Zwischenhandel auf dem Rücken der Bauern aus der Lieferkette zu drängen, heißt es. „Wir

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sind gespannt, was die Industrie macht, wenn sie im nächsten Jahr wieder unsere Trocknerkapazitäten braucht“, tönt es frustriert aus einigen Lagerhäusern. Jene Landwirte, die nicht vertraglich gebunden sind, nutzen derzeit wiederum die Mangelsituation, um mit den Abnehmern um Zuschläge auf die Preise zu verhandeln. Eine Strategie, die vor allem im Herbst 2012 zu einem wahren Kampf um die ersten Nassmaispartien geführt hat. „Es ist zu einem wahren Sport der Landwirte geworden, drei Lagerhäuser und fünf private Händler zu fragen, um so drei Euro pro Tonne mehr herauszuschlagen“, erzählt Johann Mayer. Dabei seien die wahren Preisvorteile heuer woanders zu holen gewesen, rechnet er vor. Der Landwirtepreis frei Agrana Aschach habe am ersten Tag der möglichen Euronext-Börseableitung, am 21. Dezember 2012, 203 Euro pro Tonne betragen. Seit damals gingen die Notierungen bergab. Anfang August 2013 lag der Preis nur mehr bei 149 Euro pro Tonne. In einem Lagerhaus in Oberösterreich hätten zu Beginn der Zeichnungsperiode 700 Bauern ein SMS mit dem Angebot zur Preisfixierung bekommen. Mayer: „Genau zwei haben vor Weihnachten abgeschlossen. Andere haben in der Euphorie der hohen Preise geglaubt, dass 300 Euro drinnen sein müssen.“ Die Lehre daraus? Wer das Modell einer Euronext-Ableitung wählt, sollte nicht auf den Höchstpreis hin spekulieren, sondern dann abschließen, wenn er mit dem Preis einen zufriedenstellenden Gewinn machen könne. Dazu Johann Auer: „Wer sich an der Entwicklung des Vorjahres orientiert und die Strategie umdreht, liegt meist zwei Mal falsch. 2012 wäre das Optimum für den zu erreichen gewesen, der lange zugewartet hat.“ Als Sicherheitsvariante würden die Lagerhäuser die Pool-Vermarktung mit Anzahlung und Nachzahlung anbieten, mit der ein guter Durchschnittspreis zu erwarten sei. Eines geben die Experten den von der Preisentwicklung enttäuschten Bauern aber unter vorgehaltener Hand mit auf den Weg: Wenn der Preis für Mais trotz des Rückgangs nie schlechter als heuer wird, dann hat die heimische Landwirtschaft eine hochinteressante Kultur an der Hand, mit der in jedem Fall u Geld zu verdienen ist. STEFAN NIMMERVOLL

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DEN NEUEN LINTRAC.

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Neue Biomilch-Marke Wiesenmilch Österreichs Milchregale sind wieder um eine Variation reicher. Ende Oktober platzierten Bio Austria und Kärntner Milch eine neue Milchlinie als Antwort auf das „Potpourri der Willkürlichkeit“. ie „Wiesenmilch“ findet man in 1100 Supermärkten von Zielpunkt, Unimarkt, Nah & Frisch und M-Preis. Sie verspricht „noch nie dagewesene Milchqualität“, hieß es bei der Präsentation der neuen Marke in Wien. Laut Bio-Austria-Obmann Rudi Vierbauch, er ist selbst Kärntner, liegen die Qualitätsanforderungen über bisherigen BioAustria-Standards. Ein strenges Punktesystem bewerte etwa die Ressourceneffizienz der derzeit 202 Wiesenmilch-Lieferanten, ausgearbeitet am LFZ RaumbergGumpenstein. Das Punktesystem soll im Laufe der Jahre weiter verschärft werden. Schon im ersten Anlauf hätten rund 70 Biobauern der Kärntner Milch das Punkteminimum nicht erreicht. Sieben Faktoren seien für die Wiesenmilch maßgeblich: Weidegang der Kühe und überwiegend Grünfutter während der Weidezeit für bessere Milchqualität; weniger Kraftfutter; artgerechte Hal-

Foto: ARGE Wiesenmilch

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tung; ein höheres Alter der Kuhherden; verbesserte Tiergesundheit sowie die Steigerung der Biodiversität durch differenzierte Bewirtschaftung. Institutsleiter Andreas Steinwidder: „Grünlandbasierte Fütterung ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll. Frisches Grundfutter von den

Wiesen kann nicht weit transportiert werden. Mit Kraftfutter gefütterte Rinder stehen dagegen in Nahrungskonkurrenz mit dem Menschen. Mit dem Projekt können die artenreichen Standorte ebenso wie die kleinstrukturierte Landwirtschaft erhalten werden.“ Für die neue Milchmarke erhalten

„Ökosoziale Bibel“ Buchtipp Anlässlich des 75. Geburtstages von Josef Riegler erörtern 58 Wissenschafter und Politiker wichtige Zukunftsfragen. er von Ernst Scheiber und Kurt Ceipek herausgegebene Band „Zukunft als Auftrag – die Welt gehört unseren Kindern“ wurde Ende Oktober in Anwesenheit von zahlreichen politischen Wegbegleitern des Jubilars präsentiert. Riegler, ab 1982 Landwirtschaftsminister und später auch Vizekanzler der Republik Österreich bis 1991, gilt national und international anerkannt als programmatischer Vater der „ökosozialen Marktwirtschaft“. In dem 400 Seiten umfassenden Band kommen 58 Vordenker und Anwender dieser Idee zu Wort, es wurden Wissenschafter und Politiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Beiträgen und Interviews eingeladen. Wie sollen acht Milliarden Menschen auf der Erde auskömmlich bis gut leben können – bei be-

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grenzten Ressourcen, fragt etwa der Wissenschafter Ernst Ulrich von Weizsäcker. Seine Antwort: „Zu einer dramatischen Verbesserung der Energie- und Ressourcenproduktivität gibt es überhaupt keine wohlstandsförmige Alternative.“ Nicht die Politik oder die Wirtschaft solle den Vorrang haben, sondern die Würde des Menschen, fordert der Theologe Hans Küng. Ähnlich auch die Haltung von Heinrich Wohlmeyer, Wissenschafter und Publizist. Er verlangt eine ökologisch geordnete Ernährungssouveränität aller Menschen. Diese müsse „beharrlich als Menschenrecht thematisiert werden“. Konkret zu politischen Projekten äußert sich in dem Buch auch der Präsident des von Riegler gegründeten Ökosozialen Forums Österreich, Niederösterreichs Agrarlan-

desrat Stephan Pernkopf. Er verlangt, ein Ministerium für erneuerbare Energien einzurichten. u „Josef Riegler: Zukunft als Auftrag. Die Welt gehört unseren Kindern“, Verlag DTW, 25 €. Bestellungen unter zukunftsPR@gmail.com oder im Buchhandel. ISBN: 978-3-200-03195-1

die Bauern zusätzlich zu den 8 Cent Biozuschlag 4 Cent Wiesenmilchzuschlag ausbezahlt. Kärntner-Milch-Geschäftsführer Helmut Petschar bezifferte die Menge mit 11,6 Millionen Liter pro Jahr. Acht verschiedene Milchprodukte – neben Trinkmilch auch Joghurts und Käse – werden lanciert. Mittelfristig kann sich Vierbauch vorstellen, neben der Kärntner Milch auch andere Molkereien in die ARGE Wiesenmilch hereinzuholen. Zum ersten Mal seit längerer Zeit sei es jedenfalls gelungen, eine Bio-Marke von Bauernseite her zu etablieren „und sich nicht die Vorgaben von Handelsketten aufzwingen zu lassen“, wurde betont. Dass nun eine weitere „Spezialmilch“ um die Kaufgunst der Konsumenten rittert – AMA Marketing und Landwirtschaftskammern hatten erst vor Kurzem das „Marken-Wirrwarr“ kritisiert – ist für die Wiesenmilch-Erfinder kein Problem. Unmissverständlich Vierbauchs Seitenhieb auf „Zurück zum Ursprung“-Guru Werner Lampert: „Wir wollen uns mit unserer Betonung der Ressourcenschonung deutlich vom sonstigen Potpourri der Willkürlichkeit abgrenzen.“ Auch von der Heumilch würde sich die Bio-Wiesenmilch unterscheiden. Deren Urhebern attestiert der Bio-Austria-Obmann „clevere Burschen“ zu sein und gute PR zu betreiben: „Wir sehen unser Ziel aber nicht darin, das Heu in den Himmel zu heben und die Silage in die Hölle zu verbannen.“ Letztlich verfüge Silage über eine höhere Effizienz und eine bessere Vitaminversorgung. Experte Steinwidder: „Entscheidend ist die Futtermittelqualität und nicht per se die Art der Konseru vierung.“ STEFAN NIMMERVOLL

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IM GESPRÄCH

„Müssen Konsumenten die Augen öffnen“ Interview Biobauer ALFONS PIATTI grübelt im Gespräch mit BLICK INS LAND über notwendige neue Wege der Landwirtschaft, die auch auf alte, überlieferte Pfade zurückgreifen sollte, „um aus der Sackgasse zu kommen“.

Foto: Bio Austria

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Unkonventioneller Denker: Alfons Piatti ren eigenen Intellekt anzustrengen und dank eigener Erfahrungen auf neue Lösungen zu kommen.“ So müssten etwa viele Pestizide nicht notwendigerweise in diesen Mengen angewendet werden, wenn man die Alternativen kennen und auch einsetzen würde. Vernachlässigt wird laut Piatti auch der Dialog der Landwirte mit den Konsumenten. „Je mehr der Konsument über die Art und Weise, wie die Tiere gehalten werden, weiß, umso mehr wird er erkennen, dass er für sein Hendl

oder seinen Schweinsbraten das Doppelte auf den Tisch zu legen hat, wenn er gewisse Dinge nicht haben will. Diese Einstellung zu ändern brauche Bewusstseinsbildung. „Ich glaube, dass sehr viele die Situation verstehen würden, wenn wir ihnen die Augen öffneten. Nur wenn der Konsument genau erfährt, wie sein Hendl zum Aktionspreis leben musste, kann er sich für andere Haltung, Fütterung oder Schlachtung entscheiden. Dieses Wissen müssen wir ihm anbieten.“ Was im Supermarkt angeboten wird, ist nicht in Stein gemeißelt oder gottgewollt, sondern kann auch geändert werden. Wie wichtig ist dabei Bio? „Dass alle Landwirte auf bio umstellen sollen, ist nicht mein Gedankengut. Es gibt sehr gute konventionell wirtschaftende Betriebe. Aber alle zusammen sollten über eine nachhaltigere Landwirtschaft nachdenken. Da gibt es ein

paar Dinge, die der Biolandbau schon vorweggenommen hat, weil er sich intensiver mit Fruchtfolge, Tierwohl und Humusaufbau beschäftigt. Hier müssen wir zusammenarbeiten. Und da können wir Biobauern auch unseren konventionellen Kollegen den einen oder anderen guten Rat geben.“ u STEFAN NIMMERVOLL Das gesamte Interview ist nachzulesen auf www.blickinsland.at.

ZUR PERSON Mag. Alfons Piatti ist DemeterBauer im Weinviertel. Im Mai hat er federführend mit anderen beherzten Biobauern, aber auch Vertretern aus der Wissenschaft, ein „Manifest zur Neuausrichtung der Landwirtschaft“ veröffentlicht.

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ie Abhängigkeiten der Bauern von der chemischen Industrie, von der Politik, vom Förderwesen und von der Züchtung werde noch stärker werden, so Piatti: „Der Autonomiegrad der Landwirtschaft wird sinken. Das wird letztendlich auch der Gesamtgesellschaft nicht gut tun.“ Die Folge wäre noch weniger Vielfalt, noch weniger Nachhaltigkeit, noch weniger Kreislaufdenken in der Landwirtschaft und das Stagnieren des Humusniveaus auf niedrigem Niveau, wenn nicht gar dessen Rückgang. „Wir sollten rechtzeitig darüber nachdenken, wie wir es besser machen können.“ Der DemeterLandwirt ist überzeugt: „Althergebrachtes Wissen wird zu wenig genutzt.“ Die Konsumenten hätten „ relativ wenig Ahnung davon, was sich draußen auf dem Feldern und Höfen abspielt. Diese Diskrepanz gilt es aufzuheben.“ Piatti fordert mehr „on farm research“. Was er damit meint? „Sowohl das Wissen unserer Vorfahren als auch das Wissen der heutigen Bauern wird nicht genügend gewürdigt und genützt. Je mehr an technischen, wissenschaftlichen und chemischen Möglichkeiten angeboten und je mehr in diese Richtung beraten wird, umso weniger sind die Landwirte gefordert, ih-

Gesunde Gelenke kann man nur selber aufbauen! Ich hatte 29 Jahre Arthrose in der Hüfte und bereits ein steifes Knie. Trotz Schmerzen wollte ich keine Metallgelenke, habe daher die Operation 1977 abgelehnt. Meine Ursachenforschung brachte die Erkenntnis, dass in der heutigen Ernährung fast alles fehlt, was Knochen härtet und Knorpel wachsen lässt. Die wertvollsten „Lebensmittel“, die es gibt, fehlen völlig. Ich hatte die Knorpel in 6 Wochen glatt und schmerzfrei, das Knie bog sich wieder ab, neue Knorpel waren bald drauf gewachsen. Ich bin nun bereits 30 Jahre schmerzfrei beweglich und brauchte nie operieren. Ohne Schmerzmittel und Tabletten. Die nachgewachsenen Knorpel sind durch Röntgenbilder bewiesen und durch Befunde von zwei Primarärzten 1990 gratuliert und bestätigt worden. Der Knochenschwund ist ein ernährungsbedingtes Leiden, das es vor 60 Jahren kaum gab. Wenn auch Sie damit Sorgen haben oder vorbeugen wollen, dann rufen Sie mich an, ich gebe kostenlose Telefonauskünfte und helfe Ihnen gerne!

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HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN.

Hilflos in die Erniedrigung Wien schwirrt in diesen Tagen vor Gerüchten. Eines davon ist, dass das Landwirtschaftsministerium aufgelöst und als Staatssekretariat in das Wirtschaftsministerium eingegliedert wird. Für den Bauernbund und seine Führung wäre das wohl der politische Supergau. Schlimmeres gäbe es wohl kaum, abgeräumt und erniedrigt ausgerechnet von der eigenen Partei, der man immer am treuesten diente. Dass ausgerechnet der bei den Bauern absolut unbeliebte Wirtschaftskammerpräsident Leitl federführend für die Volkspartei in den Koalitionsgesprächen mit der SPÖ das Kapital Landwirtschaft verhandelt, wird von vielen Bauern als Affront und Zeichen der Demontage emp-

funden. Dass sich der Bauernbund nicht durchsetzen konnte, wird als Schwäche gewertet. Die schwarzen Agrarier zeigen sich bislang gegenüber diesen Weichenstellungen bemerkenswert hilflos. Sie versuchen zu kalmieren und die Gerüchte rund um eine Abwertung des Landwirtschaftministeriums zu einem Staatssekretariat als „Geplänkel“ abzutun. Ihre Argumentation ist kläglich. Als wichtigstes Argument für die Beibehaltung des Ministeriums ins Treffen zu führen, dass Österreich andernfalls das einzige EU-Land wäre, das kein eigenes Landwirtschaftsministerium hätte, grenzt ans Lächerliche. Wenn man nicht mehr als das und den zuweilen weinerlich daher-

kommenden Hinweis darauf zu bieten hat, dass ein Drittel der ÖVPStimmen von den Bauern kommt, hat man keine andere Behandlung verdient. Überraschend wäre die drohende Demontage der Landwirtschaft in der Bundesregierung jedenfalls nicht. Seit Jahren büßt die Agrarpolitik an Glaubwürdigkeit ein und handelte sich stattdessen ein Image zwischen Schrulligkeit und nervender Persistenz ein. Auf dem politischen Parkett verlor man massiv an Gewicht. Dass man in den vergangenen Jahren auch aus den eigenen Reihen nach Kräften das Ministerium schwächte, statt es bei der Beseitigung von Schwächen zu unterstützen, tat sein Übriges. Dass es hinter den Kulissen mächtig gärt, ist kaum mehr zu verbergen. Der Unmut über die VP-internen Vorgänge wird immer lauter. Und er wird auch für die obersten Bauernbündler selbst zum Thema. Dass sich Bauernbund-Vizepräsident Schmuckenschlager Sorgen macht, „dass es dem Bauernbund offensichtlich nicht gelingt, sein Wählerpotenzial auch in Verhandlungsstärke umzusetzen“, kann man

auch als Kritik an der obersten Führung lesen, die es nicht schaffte, die ÖVP-Treue der Bauernwähler an den Verhandlungstisch zu bringen. Die kommenden Wochen werden für die Landwirtschaft spannend. Das Schicksal der Bauern bestimmt aber nicht, ob das Landwirtschaftsministerium bleibt oder nicht. Wenn die Landwirtschaft nicht mehr so prominent im Fokus der politischen Öffentlichkeit stehen würde, könnte das durchaus auch in manchen Bereichen von Vorteil sein. Dass die Welt nicht untergeht, zeigte sich vor Jahren in Oberösterreich, als es für eine Periode keinen Agrarlandesrat gab. Dass die bäuerliche Seele, die so sehr nach Anerkennung und Wertschätzung lechzt, leidet, ist dennoch verständlich. Und dass die Wut auf die Volkspartei und ihre Führer groß ist, auch. Würde eine allfällige rot-grüne Regierung so etwas planen, würden die Bauern längst gegen Wien marschieren. Vielleicht sollten sie es auch diesmal. Freilich nicht vor die SP-Zentrale in der Löwelstraße oder das Kanzleramt am Ballhausplatz, sondern vor die ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse.

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Koalitionsverhandlungen auf Augenhรถhe

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AMA MARKETING

Gegen Trittbrett-Fahrerei

GÜTESIEGEL & BIOZEICHEN

Kennzeichnung Die AMA Marketing will mit ihren verschiedenen Siegeln eine verlässliche Orientierungshilfe beim Einkauf von Lebensmitteln sein und appelliert an ein Ende der Image-Trittbrett-Fahrerei. mmer mehr Zeichen und Logos auf Nahrungsmitteln kämpfen um die Aufmerksamkeit und das Vertrauen der Konsumenten. Diese wünschen sich hinsichtlich der Kennzeichnung und Produktion von Lebensmitteln aber Klarheit und Transparenz. Ein Wildwuchs an Logos werde von vielen Konsumenten dagegen abgelehnt. „Unsere AMA-Siegel geben hingegen ein starkes Versprechen ab, dem wir mit unseren Kontrollen Substanz verleihen. Hinsichtlich Aufmerksamkeit und Vertrauenswürdigkeit stehen wir in der Wahrnehmung der Konsumenten aber trotzdem in unmittelbarer Konkurrenz zu den unzähligen Logos, Marken und Gestaltungselementen, die auf österreichische Herkunft und Qualität in Rot-Weiß-Rot mit Flaggen und Banderolen anspielen. Wir fordern daher mehr Selbstdisziplin bei direkten oder mittelbaren Verweisen mit Österreich-Bezug“, erklärte Michael Blass, Geschäftsführer der AMA Marketing. Eine Umfrage im Auftrag der AMA zeigt eindeutig die Notwendigkeit von besserer Herkunfts-information und mehr Klarheit.

Foto: AMA

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Michael Blass: Konsumenten lehnen Wildwuchs an Logos ab. Demnach werden das AMA-Gütesiegel und das AMA-Biozeichen klar als staatlich vergebene und vertrauenswürdig kontrollierte Zeichen genannt. Rot-weiß-rote, als Siegel anmutende Gestaltungselemente wie „Hergestellt in Österreich“ oder „Qualität aus Österreich“ genießen bei den Konsumenten aber ebenfalls hohes Vertrauen. Dazu Blass: „Wenn sich alle in der Lebensmittelwirtschaft an die bestehenden Regelungen

zum Täuschungsschutz und an die Codex-Richtlinien hielten, wäre schon viel für die Konsumenten gewonnen.“ Bei einem Bäuerinnen-Aktionstag betonte Blass, dass es auch immer wichtiger werde, über die moderne, zeitgemäße Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion zu informieren. „Niemand ist hier glaubwürdiger, als jene, die tagtäglich damit beschäftigt sind“, sagte Blass mit u Blick auf die Bäuerinnen.

Eier-Absatz läuft gut Eiermarkt Am 11. Oktober war wieder Welt-Ei-Tag. Knapp sechs Millionen Legehennen werden in Österreich gehalten, sie decken 80 Prozent der heimischen Eiernachfrage. m Eiermarkt wird derzeit von einem zufriedenstellenden Absatz berichtet. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt konstant bei rund 234 Eiern. Durchschnittlich 47,30 Euro gab jeder Haushalt 2012 für Eier aus. Insgesamt wanderten in Österreich rund 715 Millionen Eier im Wert von 168 Millionen Euro über die Ladentische, rund 78 Prozent aller Frischeier im Supermarkt, der Rest über Märkte, AbHof-Einkauf oder Zustellung direkt vom Bauern. Bei den Frischeiern sind jene aus Käfighaltung in den Supermärkten längst tabu und komplett aus dem Angebot verschwunden. Den Löwenanteil nach Haltungsform nimmt men-

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genmäßig die Bodenhaltung mit 66 Prozent ein, knapp 22 Prozent entfallen auf Freilandhaltung, fast 12 Prozent sind bio. Konsumenten können seit wenigen Monaten selbst nachprüfen, woher das eingekaufte Ei stammt. Im Internet wurde mit einer Online-Eierdatenbank der Quick-Egg-Check installiert. Nach Eingabe der Kennzeichnung am Ei erhalten interessierte Konsumenten Auskunft über den Legehennenbetrieb und die Haltungsform der Tiere. Alle Eier mit dem AMA-Gütesiegel oder der Auslobung „Tierschutzgeprüft“ werden an diese europaweit einzigartige Datenbank gemeldet. Weiters nehmen zahlreiche Hennenbetriebe, die nicht das

AMA-Gütesiegel tragen, aber auch Packstellen sowie zwei der vier heimischen Ei-Aufschlagwerke freiwillig daran teil. „Damit haben wir in Österreich das ‚gläserne Ei‘ geschaffen“, erklärt Martin Greßl, Obmann der Eierdatenbank. Heuer nahm zudem Österreichs erstes Trockeneiwerk seinen Betrieb auf: In Gnas wird neuerdings Vollei-, Eigelb- und Eiweißpulver produziert, ausschließlich aus heimischen, gentechnikfrei erzeugten und über die Datenbank u dokumentierten Eiern.

Internet-Tipp: www.eierdatenbank.at

Lebensmittel erhalten das AMA-Gütesiegel nur dann, wenn sie alle folgenden Vorgaben: garantiert österreichische Herkunft der Rohstoffe, ausgezeichnete Qualität und unabhängige Kontrollen. Sämtliche Überprüfungen werden unangekündigt von unabhängigen Kontrollstellen durchgeführt. Das AMA-Biozeichen ist neben dem grünen EU-Bio-Logo das einzige staatlich anerkannte Zeichen für biologische Produkte. Es gibt zwei verschiedene Farbausprägungen: Bei Erzeugnissen mit dem r o t we i ß - ro ten AMABiozeichen mit der Ursprungsangabe „Austria“ müssen die wertbestimmenden Bio-Rohstoffe aus Österreich stammen. Auch die Beund Verarbeitung erfolgt im Land. Die schwarz-weiße Ausprägung ohne Ursprungsangabe garantiert, dass die Rohstoffe aus biologischer Landwirtschaft stammen, ohne Angabe der Herkunft.

Kooperation mit QS-Prüfzeichen Für Rinderhalter, die am AMAGütesiegelprogramm teilnehmen, besteht jetzt die Möglichkeit, auch ins deutsche QS-System zu liefern. Der AMA-Standard wird anerkannt, ein zusätzliches QS-Audit ist nicht erforderlich. Dies gilt insbesondere für Betriebe mit Jungstieren. Für Milchviehbetriebe wurde eine Zusatzcheckliste erarbeitet. Damit werden die Bezugsmöglichkeiten für Rindfleisch mit dem QS-Prüfzeichen erweitert. Michael Blass, Geschäftsführer der AMA Marketing, begrüßt die Vereinbarung: „Damit eröffnen wir unseren Landwirten neue Absatzmöglichkeiten ohne den zusätzlichen Aufwand einer Doppelzertifizierung.“ Mehr als 40.000 rinderhaltende Betriebe dürfen nun auch in das QS-System liefern. BLICK INS LAND 11/2013


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BLICK NACH NIEDERÖSTERREICH

Foto: Mück

IM FOKUS

Die Landesräte Pernkopf und Schwarz mit Schülern.

Gesunde Nahrung und mehr Bewegung Initiativen In Krems wurde der Startschuss für die beiden Initiativen „GenussSchule“ und „Gesunde Schule“ von Landesrätin Barbara Schwarz und Landesrat Stephan Pernkopf gegeben. ie Umsetzung der beiden Initiativen sei wie maßgeschneidert für die landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen, wo schon aus Tradition besonderer Wert auf die Gesundheit, das Ernährungsbewusstsein und die Verwendung saisonaler sowie regionaler Produkte gelegt wird, betonten die beiden Landesräte bei der Auftaktveranstaltung im neuen Weinkompetenzzentrum der Weinbauschule Krems. „Die Jugend ist unsere Zukunft, daher können wir nicht früh genug mit der Bewusstseinsbildung zur gesunden Ernährung beginnen. Es ist sehr wichtig, die junge Generation von den Vorteilen der heimischen Produkte und der Lebensmittelqualität zu überzeugen“, so Pernkopf. Erklärtes Ziel sei es, alle landwirtschaftlichen Fachschulen Niederösterreichs zu „Genuss-“ und „Gesunden Schulen“ zu machen. „Im Mittelpunkt der beiden Initiativen stehen die Schülerinnen und Schüler, für deren Lernerfolg neben einer zeitgemäßen Pädagogik auch die körperliche Fitness von entscheidender Bedeutung ist. Dafür ist die Vorbildwirkung von Lehrern, Angestellten und Eltern maßgeblich. Mit den beiden Initiativen bieten wir für die Schulen Angebote, die richtige Ernährung und Gesundheitsvorsorge fördern“, erklärte Schulinspektorin Agnes Karpf-Riegler.

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Die „Gesunde Schule“ ist eine Initiative zur Gesundheitsförderung. In der neuen Schwerpunktaktion der Sozialversicherung der Bauern geht es um die Sicherheit und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Der Slogan für diese Aktion lautet „Fit4Life – sei dabei“. Alle an einer Schule Tätigen, wie Lehrer, Eltern und Angestellte, werden mit einbezogen, um gesundes Arbeiten, Lehren und Lernen zu ermöglichen. Die SVB unterstützt und begleitet diesen Prozess zur „Gesunden Schule“. Das Siegel „GenussSchule“ ins Leben gerufen hat die PernkopfInitiative „So schmeckt Niederösterreich“, um heimische Produkte und ihre Vorteile hervorzuheben sowie Bewusstsein für Herkunft und Qualität von Lebensmitteln speziell bei Jugendlichen zu bilden. Um eine GenussSchule zu werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Bislang darf sich die HLW Biedermannsdorf über eine solche Auszeichnung freuen. Die festgesetzten Muss- und Kann-Kriterien drehen sich um regionale Verankerung, Praxisbezug und Außenauftritt der Schule, so der Agrar- und u Umweltlandesrat. Internet-Tipps: www.svb.at www.soschmecktnoe.at/aktuell/ genussschule

NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF

Neue Ideen braucht das Land Das Ergebnis der Nationalratswahl vom 29. September ließ viele erschrocken erkennen: Neue Ideen braucht das Land! Ganz Österreich ruft nach einem „neuen Stil“, nach einem „Kurswechsel“ und nach echtem Reformeifer. Dabei müssten die Regierungsverhandler am Wiener Ring nicht weit nach Lösungen suchen, sondern nur ihr Augenmerk auf den ländlichen Raum richten. Die Wirtschaft wächst hier deutlich schneller als im urbanen Raum, wie eine WIFO-Studie beweist. Der Zusammenklang zwischen den Wirtschaftssektoren, zwischen landwirtschaftlicher Urproduktion und Investitionen in Handwerk und Industrie tönt hell, der Zusammenhalt zwischen den Gesellschaftsschichten funktioniert, während anderswo Wirtschaftsmotoren stottern und der Kitt zwischen Generationen und sozialen Gruppen bröckelt. Dieses Potenzial müssen wir ausbauen! Die nächste Bundesregierung ist daher aufgerufen, ein klares Standortbekenntnis für unsere Regionen abzugeben. Das deutsche Grundgesetz, vergleichbar mit unserer Bundesverfassung, kennt dazu den Begriff der „gleichwertigen Lebensverhältnisse“ und gibt ihn als eine zentrale Leitvorstellung von Bund und Ländern an. Damit soll die gleichwertige Entwicklung aller Landesteile erzielt und eine gleichmäßige Chancenverteilung fixiert werden. Auch in Österreich müssen wir gleichwertige Lebensverhältnisse sicherstellen, vor allem in den Bereichen Gesundheitsvorsorge und Bildungsangebot, Erwerbs- und Einkommensmöglichkeiten. Dabei fordere ich gleichwertige, nicht gleiche Lebensverhältnisse. Keine Nivellierung nach unten, sondern faire Chancen für alle Regionen. Wir brauchen eine Datenautobahn

in jedes Dorf und ein leistungsfähiges Wegenetz auch in peripheren Regionen. Und ein Bekenntnis zur Wirtschaft am Land – nicht nur zur Landwirtschaft, sondern auch zum sekundären und tertiären Wirtschaftssektor, zu Handwerk, Industrie und Dienstleistung im ländlichen Raum. Klar ist: Unterschiede zwischen Stadt und Land wird es – Gott sei Dank – immer geben. Solidarität mindert Unterschiede, ebnet sie aber nicht ein. Aber ungleiche Behandlungen müssen angesprochen werden. Ein Festschreiben von „gleichwertigen Lebensverhältnissen“ auch in unserer Bundesverfassung hätte in letzter Konsequenz natürlich auch Auswirkungen auf den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern. Sind dort heute – im sogenannten „abgestuften Bevölkerungsschlüssel“ – große Städte gegenüber dem ländlichen Raum bevorzugt (besonders eklatant im Fall der Bundeshauptstadt Wien), so wäre die „Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse“ ein Aufruf zur grundlegenden Diskussion dieses Aufteilungsschlüssels, hin zu mehr Chancengerechtigkeit. In der Bundesrepublik Deutschland führt gerade diese Überlegung zu heftigen Diskussionen zwischen finanzstarken Ballungszentren und ländlichen Regionen. Der klar gescheiterte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück bezweifelte die „generelle Erforderlichkeit" gleichwertiger Lebensverhältnisse. Dahinter steckt wohl die Angst, im Zug des Finanzausgleichs zu viel Geld für sein (kohle-)reiches Heimatbundesland Nordrhein-Westfalen zu verlieren (in dem alleine 29 der 80 deutschen Großstädte liegen. Lieber Herr Steinbrück: Provinzialität ist keine Kategorie des ländlichen Raums, sondern eine Kategorie des Denkens! 11


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AIAG–KONGRESS

Agrarversicherungskongress in Wien: Neue Antworten auf den Klimawandel AIAG-Kongress 2013 Mehr als 360 Agrarversicherungsexperten aus 34 Ländern und allen Kontinenten diskutierten jüngst in Wien im Rahmen des diesjährigen Kongresses der weltweiten Vereinigung der Agrarversicherer, kurz AIAG, zum Thema „Agrarversicherung und Informationsmanagement heute und in Zukunft“. Im Fokus standen unterschiedliche Agrarversicherungs- und neue Absicherungssysteme. n seiner Eröffnungsrede erklärte Kurt Weinberger, wiedergewählter Präsident der weltweiten Vereinigung „Association Internationale des Assureurs de la Production Agricole“ und Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung: „Die Landwirtschaft steht durch die Zunahme der Wetterextreme, bedingt durch den Klimawandel, und die Volatilität der Marktpreise vor großen Herausforderungen. Faktum ist, dass die Landwirtschaft mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel an ihren Standort gebunden ist. Im Gegensatz zur Industrie, die bei einer Verschlechterung der Rahmenbedingungen mit Werksverlegungen reagieren kann, müssen Landwirte an ihren Standorten mit den zunehmenden Wetterrisiken leben. Aber nur ein stabiler Agrarsektor kann auf Dauer 7,5 Milliarden und in der Zukunft neun Milliarden Menschen ernähren. Im Interesse der Gesamtbevölkerung braucht daher die Landwirtschaft ein noch engeres Sicherheitsnetz. Die Agrarversicherer der einzelnen Länder lernen dabei jeweils von den Besten der Welt. Der AIAG ist diese Aufgabe von den Agrarversicherern übertragen. Durch den laufenden internationalen Erfahrungsaustausch auf Expertenebene profitieren auch wir in Österreich.“

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Versicherungslösungen Auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen Lebensmittelversorgung, verbunden mit einem starken ländlichen Raum in Europa, wurde auch vom Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Othmar Karas, im Rahmen der Eröffnungsansprache hingewiesen. Brigitte Ederer, Vorstandsdirektorin Siemens AG, brachte einen Ausblick auf Möglichkeiten im Informationsmanagement in der Zukunft und zeigte weiters den Nutzen von Datenbanken auf. Umfassende Datensammlungen führen auch in der Versicherungsbranche zu besseren Serviceleistungen, wie zum 12

AIAG-Präsidium: Ewa Nordenstedt (Schweden), Arnaud de Beaucaron und Arnaud de Rincquesen (beide Frankreich), Bernard Koeckhoven (Niederlande), Präsident Kurt Weinberger (Österreich), Rainer Langner (Deutschland), Pier Ugo Andreini (Italien), Bob Haney (Amerika), Ignacio Machetti (Spanien). Beispiel zu einer rascheren Schadensauszahlung. Im Rahmen der Arbeitssitzungen wurde von den Referenten, unter anderem aus Amerika, Kanada, Südafrika, Indien, Australien und Chile, die Umsetzung von verschiedenen Versicherungslösungen dargestellt und auf die Notwendigkeit von noch umfassenderen Versicherungsinstrumenten hingewiesen. Temperaturanstieg Deutlich mehr Extremwetterlagen kommen dem neuen Weltklimabericht zufolge bis zum Ende des Jahrhunderts auf viele Teile der Welt zu. Der Bericht prognostiziert einmal mehr einen weltweiten Temperaturanstieg. In Europa werde die Lufttemperatur bis zum Ende des Jahrhunderts steigen, vor allem aber die Zahl besonders heißer Tage. Im Jahr 2012 waren beispielsweise weite Regionen der USA, Mexikos und Russlands von mas-

siven Dürreperioden betroffen. Der Temperaturanstieg macht aber auch vor Mitteleuropa und somit vor Österreich nicht Halt. Eine Tatsache, die auch von Reinhard Mechler vom International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA), Mitglied des Weltklimarates, bestätigt wurde. In Wien Innere Stadt wurde 2013 mit zehn Tropentagen, also Tagen mit mehr als 35 °C, ein neuer Rekordwert erreicht. „Die Ergeb-

nisse des Weltklimaberichts sind alarmierend, global und national. Das heuer so vielfältige Schadensjahr mit sehr frühzeitigem Hagel und den darauf folgenden Überschwemmungs- und Dürreschäden hat die Notwendigkeit einer umfassenden Ernteversicherung deutlich gemacht“, so Kurt Weinu berger abschließend. Sämtliche Beiträge der Referenten des Weltkongresses sind unter www.hagel.at abrufbar.

DIE AIAG Die „Association Internationale des Assureurs de la Production Agricole“, AIAG, 1951 in Paris gegründet und mit einem permanenten Sekretariat in Zürich, umfasst mehr als 100 Mitglieder in aller Welt. Der weltweite Ernteversicherungsmarkt liegt bei über 23 Milliarden US-Dollar.

Die Vision der AIAG ist es, die Agrarversicherer weltweit zu vernetzen, um somit von den Besten der Welt durch einen laufenden Informationsaustausch auf dem Gebiet der Pflanzenund Tierversicherung lernen zu können.

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AIAG–KONGRESS

USA: Eine Versicherung von Ernte und Einkommen ist unverzichtbar Risikomanagement Anlässlich des 32. Internationalen Agrarversicherungskongresses in Wien zeigte Thomas P. Zacharias, Präsident der „National Crop Insurance Services“, kurz NCIS, der Interessenvertretung der US-Ernteversicherer, auf, wie landwirtschaftliche Einkommen in den USA umfassend abgesichert werden. aut dem US-Experten erfordert der Klimawandel noch umfassenderen Versicherungsschutz in der Landwirtschaft. „Angesichts des Klimawandels mit einer starken Zunahme an Wetterextremereignissen sowie der immer volatileren Agrarpreise wird ein breiter Versicherungsschutz für die Landwirtschaft immer wichtiger“, ist Zacharias überzeugt und führt als Beispiel an, dass die Landwirte in den USA im vergangenen Jahr die schlimmste Dürrekatastrophe seit 50 Jahren erleben mussten.

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In den USA übernimmt der Staat für umfassende Ernteversicherun-

gen mehr als die Hälfte der Prämie, in manchen Versicherungsvarianten kommt der Staat sogar für die gesamte Prämie sowie die kompletten Verwaltungskosten der Versicherer auf. Darüber hinaus gibt der Staat eine Rückversicherungshaftung für extreme Schadensfälle sowie für Risiken in Gebieten mit hoher Schadensanfälligkeit. Mit diesem beispielhaften PrivatePublic-Partnership-Versicherungsmodell soll einerseits erreicht werden, dass die Betriebe gegen Naturgefahren abgesichert sind, andererseits sollen für eine optimale Unternehmensplanung jene Kul-

turen, die über die Börsen vermarktet werden, zu planbaren Preisen verkauft werden können. „Die staatlichen Versicherungsprogramme teilen sich in zwei Gruppen: Absicherung des Mengenertrages und Absicherung des Einkommens. 75 Prozent aller versicherten Landwirte in den USA haben sich für die Einkommensversicherungsvariante entschieden. Im Falle von sinkenden Preisen erhalten sie eine Entschädigung. Ernte- und Einkommensversicherungen sind in den USA angesichts des Klimawandels und Thomas P. Zacharias

Fortsetzung auf Seite 14

Paneldiskussion über den Agrarversicherungsmarkt in der Zukunft mit Ex-EU-Agrarkommissar Franz Fischler (M.), (v. li.) Rainer Langner (Vereinigte Hagelversicherung), René Kunz (Scor), Keith Collins (NCIS) und Karl Murr (Munich Re). 11/2013 BLICK INS LAND

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AIAG–KONGRESS

Auswirkungen des Klimawandels: Sonnenblumen nach anhaltender Dürre, Mais nach massivem Hagelschlag und Überschwemmung. Fortsetzung von Seite 13 sendste Risikopalette aller Ernteversicherer Europas an.

der stark schwankenden Agrarpreise nicht mehr wegzudenken. Sie können keine Naturkatastrophen und extremen Preisschwankungen verhindern, aber sie verhelfen den Landwirten jedenfalls zu mehr Stabilität in der Betriebsführung“, erklärt Zacharias. Agrarversicherungen haben in den USA eine große Bedeutung.

Auch das österreichische Agrarversicherungssystem basiert zum Teil auf einem Private-PublicPartnership-Modell. So werden die Versicherungsprämien der Landwirte für die Risiken Hagel und Frost mit je 25 Prozent durch den Bund und die einzelnen Bundesländer gefördert.

AIAG-Kongressteilnehmer waren aus allen Kontinenten angereist. Internationaler Trend zu Ernte- und Einkommensversicherungen Angesichts des steigenden Wetterrisikos werden künftig erweiterte Agrarversicherungssysteme notwendig sein, um auf Dauer einen stabilen Agrarsektor garantieren zu können. „International gibt es einen deutlichen Trend zu einem noch umfassenderen Risikomanagement. Wie das Beispiel USA zeigt, wird dort sogar mehr als die Hälfte des Agrarbudgets für ein Einkommens-Absicherungs-System auf-

Brad Klak (AFSC) berichtete über Agrarversicherungen in Kanada. 14

gewendet. Der weltweite Ernteversicherungsmarkt liegt bei über 23 Milliarden US-Dollar“, erklärt Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung und Präsident der AIAG. In Österreich hat die Hagelversicherung bereits vor 15 Jahren begonnen, den Versicherungsschutz konsequent auszubauen. Neben Hagel werden mittlerweile zehn weitere Risiken wie etwa Trockenheit, Sturm, Überschwemmung und Frost in Deckung genommen. Damit bietet der Spezialversicherer die umfas-

„Die Wetterextreme im heurigen Jahr mit sehr frühzeitigem Hagel und den darauf folgenden Überschwemmungs- und Dürreschäden haben die Notwendigkeit einer umfassenden Absicherung deutlich gemacht. Wir müssen uns aber bewusst sein, dass eine Ausweitung in Form einer Einkommensversicherung nach amerikanischem Vorbild zwei Kriterien erfüllen muss: zum einen eine exakte Erntemengenaufzeichnung und zum anderen einen routinierten Umgang mit der Börsenpreisbilu dung“, betonte Weinberger.

Internet-Tipp: www.ag-risk.org/

Kolli Rao (AON) gab Einblicke in die Indexversicherung in Indien. BLICK INS LAND 11/2013

Fotos: ÖHV

NCIS Die „National Crop Insurance Services“, NCIS, sind die Interessenvertretung der US-Ernteversicherer. Aktuell bieten 16 NCIS-Mitgliedsunternehmen, in Partnerschaft mit der Regierung, ein komplexes Risikomanagement-Sicherheitsnetz für jeden Produzenten in Amerika an: Das reicht von der reinen Hagelversicherung für landwirtschaftliche Kulturen über die sogenannte Mehrgefahrenversicherung und staatlich geförderte Risikomanagementprogramme bis zu auf privater Basis entwickelten Versicherungslösungen. Mehr als eine Million Verträge wurden im Jahr 2012 geschrieben.


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BODENVERBRAUCH

Täglicher Bodenverlust: 31 Fußballfelder! Jeden Tag verliert Österreich 22,4 Hektar an Boden. Einige Fakten zum Flächenverbrauch: + 2,6 Quadratmeter Fläche gehen in Österreich pro Sekunde durch Verbauung für immer verloren. + Täglich wird in Österreich ein

Bauernhof mit einer Fläche von rund 224.000 Quadratmetern

oder 22,4 Hektar verbaut. Das sind umgerechnet 31 Fußballfelder. Pro Jahr sind das rund 8.000 Hektar oder 11.000 Fußballfelder.

+ In den vergangenen 60 Jahren

+ 1950 standen in Österreich noch

wurden rund 300.000 Hektar Böden versiegelt. Das entspricht mehr als der verbliebenen Ackerfläche von Oberösterreich.

2.400 Quadratmeter Ackerfläche pro Kopf zur Verfügung. Heute sind es nur mehr 1.600 Quadratmeter.

+ In weniger als 20 Jahren – kon-

+ Im EU-Vergleich ist die jährliche

+ 0,5 Prozent der Böden werden

kret 18 – sind das 144.000 Hektar in Österreich. Das entspricht der gesamten Ackerfläche des Burgenlands.

Flächeninanspruchnahme in Österreich überdurchschnittlich hoch, so etwa um 50 Prozent höher als in Deutschland.

im Jahr in Österreich versiegelt. In 200 Jahren wäre damit die gesamte Ackerfläche Österreichs verbaut.

ZITIERT

„Als Naturkatastrophenversicherer unterstützen wir alle Maßnahmen, die auf Bundes- und Länderebene gesetzt werden, um den Bodenverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren, weil der Boden ein bedeutender Klimaschutzfaktor ist. Mit einer bodenschonenden Raum- und Verkehrsplanung im Heute wird das Klima von morgen gemacht und nicht die Zukunft der Kinder verbaut.“ KURT WEINBERGER, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung

Dramatischer Anstieg des Verbrauchs landwirtschaftlich genutzter Fläche.

Dieter Schütz/pixelio.de

Fotos: ÖHV

© agrarfoto.com

TÄGLICH WIRD EIN BAUERNHOF VERBAUT LEBENSMITTELVERSORGUNG LEBENSMITTEL ENSMITTEL LVERSORGUNG VE V GEF GEFÄHRDET ÄHRDET

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würgt. Bestes Mittel, um Fehler zu Beginn der Mast zu vermeiden, ist eine systematische Vorbereitung. Hierbei empfiehlt es sich, die Startphase der Mast in zwei Teile zu trennen. Die erste Phase umfasst Maßnahmen, die vor dem Einstallen der Tiere zu ergreifen sind. Hierunter sind insbesondere bauliche und Hygienemaßnahmen zu verstehen. Quarantäne Als unverzichtbare Maßnahme in einer zeitgemäßen Rindermast haben sich die Errichtung und der Betrieb eines Quarantänestalls für Zukauftiere er-

Sicherer Absatz x und mehr Erlös für Schlachtrinder in Zuschlag von bis zu 20 Cent/kg kann schon mal einen Mehrerlös von knapp 100 Euro pro Schlachtrind ausmachen, und auf diesen Zuschlag sollten Sie nicht verzichten! Die ARGE-Rind hat das sogenannte „MRIND Programm“ entwickelt, und dieses wurde jetzt auf „M-RIND ++“ erweitert. Alle Betriebe, die ein zusätzlich auszeichnungsfähiges, zertifiziert gentechnikfreies Fütterungsmanagement (auszeichnungsfähige GVOfreie Fütterung – GTF – diverser Molkereiprojekte) nachweisen können, sollten sich jetzt rasch bei der NÖ. Rinderbörse melden und „M-Rind ++“-Produzent werden. Sichern Sie sich zukünftig einen Qualitätszuschlag durch das M-RIND-Programm bei der Schlachtviehvermarktung! Ihre Anmeldung dazu nimmt das Büro der

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ohe Zuwachsleistungen, kurze Mastperioden und hohe Schlachtgewichte sind Voraussetzungen für eine wirtschaftlich erfolgreiche Rindermast. Fehler zu Beginn der Mast lassen sich meist nicht mehr aufholen, denn ein „Knick“ in der Wachstumskurve vermindert die Zuwachsleistungen der Tiere nachhaltig. Insofern lässt sich die Rindermast im weitesten Sinn mit einem Autorennen vergleichen. Das teuerste, stärkste und windschnittigste Fahrzeug bringt meist nichts, wenn der Fahrer bereits bei Rennbeginn den Motor ab-

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TIERZUCHT wiesen. Insbesondere Stierkälber jĂźnger als vier Monate sollten keinesfalls direkt in einen Maststall eingestallt werden, da sie in diesem Alter noch Ăźber kein vollständig ausgeprägtes Immunsystem verfĂźgen und daher Probleme de facto vorprogrammiert sind. Aber auch ältere Zukauftiere sollten nicht direkt in den Maststall kommen, da sie meist nicht immunkompetent gegen im Bestand befindliche Erreger sind und daher das Risiko fĂźr eine Erkrankung sehr hoch ist. NatĂźrlich kĂśnnen auch Zukauftiere Erreger in einen Bestand einbringen, gegen die wiederum die bereits am Betrieb befindlichen Tiere nicht immunkompetent sind, was zur Folge haben kann, dass der gesamte Bestand erkrankt. Von entscheidender Bedeutung fĂźr die Effektivität von Quarantäneställen ist, dass sie in einem konsequenten „Reinraus-Verfahren“ bewirtschaftet werden. Der Missbrauch eines Quarantänestalls als Krankenlager fĂźr Mastrinder fĂźhrt seine Errichtung jedenfalls ad absurdum. Vor jedem neuen Einstallen ist der Quarantänestall grĂźndlich zu reinigen und zu desinfizieren. Danach sollte der Stall mindestens

eine Woche leer stehen, damit er ordentlich abtrocknen kann und so der Keimdruck reduziert wird. Die Aufenthaltsdauer der eingestallten Kälber im Quarantänestall hängt wesentlich vom Produktionsverfahren ab. FĂźr die etwa in Kärnten etablierte Mast ab Einsteller sollten mindestens vier Wochen veranschlagt werden. Dies ist notwendig, um genĂźgend Zeit fĂźr einen effektiven Einsatz von Schutzimpfungen und die DurchfĂźhrung einer Parasitenbekämpfung zu haben. Als Haltungsverfahren der Wahl im Quarantänestall, zumindest in der Mast ab Einsteller, hat sich die Gruppenhaltung mit eingestreuten Buchten etabliert. Häufig werden diese mittlerweile als AuĂ&#x;enklima- beziehungsweise Kaltställe ausgefĂźhrt. Zugluft Dabei ist insbesondere darauf Bedacht zu nehmen, dass ein Kalb im Liegebereich unbedingt baulichen Schutz vor Zugluft benĂśtigt. Ein „Spaceboard“ eignet sich wegen der zu geringen Windbrechwirkung hierfĂźr erst fĂźr Tiere ab einem Alter von sechs Monaten. Die Liegefläche muss zudem ständig sauber und trocken sein. Die Dimensionierung

des Quarantänestalls sollte nach dem Prinzip „je mehr Platz, desto besser“ erfolgen. Als MindestmaĂ&#x; sollten zwei Quadratmeter je Tier und eine Buchtentiefe von mindestens vier Meter vorgesehen werden. Das zweite BĂźndel an MaĂ&#x;nahmen fĂźr einen erfolgreichen Start in der Rindermast erstreckt sich auf den Zeitraum unmittelbar nach dem Zukauf der Tiere. Wichtig ist, mĂśglichst homogene Tiergruppen zu bilden – also Einheiten, die hinsichtlich des Alters, der kĂśrperlichen Entwicklung und des Leistungspotenzials (Rasse) mĂśglichst gleich sind. Eine einmal gebildete Gruppe sollte man nicht mehr trennen und vom Ein- bis zum Ausstallen zusammenhalten, denn es gilt zu bedenken, dass bei jeder Neugruppierung von Rindern eine neue Rangordnung ausgebildet wird. Durch diese Rangordnung wird innerhalb der Gruppe der Zugang der einzelnen Tiere zu den Ressourcen, etwa Nahrung, Wasser, Liegefläche, reguliert. Die Etablierung einer neuen Rangordnung benĂśtigt einen Zeitraum von 24 bis 72 Stunden. Jede Fortsetzung auf Seite 18

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TIERZUCHT Fortsetzung von Seite 17 Neugruppierung ist folglich wegen der Unruhe in der Gruppe gleichbedeutend mit ein bis drei Tagen ohne Zuwächse. Die Haltung von behornten und enthornten Tieren in einer Gruppe steht der Etablierung einer stabilen Rangordnung ebenfalls im Wege und sollte daher unbedingt vermieden werden. Nachdem die Tiere eingestallt und in Gruppen aufgeteilt wurden, sollte man sich unmittelbar ihrem Gesundheitszustand widmen. Die Gesundheit von Zukaufkälbern wird von einer Reihe von Faktoren gefährdet. Im Wesentlichen sind dies Stress (durch den Transport, die Eingliederung in eine neue Gruppe, Stall- und Futterwechsel, Kontakt mit Krankheitserregern, gegen die die Kälber nicht geschützt sind (etwa während des Transports, im neuen Stall) und ungenügende Widerstandskraft der Zukaufkälber (durch bislang unentdeckte Erkrankungen, durch Parasitenbefall oder Mangelernährung). Einstallprophylaxe Um all diesen Risikofaktoren entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, ein Bündel an Vorsorgemaßnahmen (Einstallprophylaxe) am Betrieb zu etablieren, damit diese sensible Phase möglichst gut bewältigt werden kann. So sollte immer darauf geachtet werden, den Flüssigkeitshaushalt der Kälber in Ordnung zu bringen. Durch den Transport verlieren die Tiere unweigerlich an Flüssigkeit und diese gilt es so schnell wie möglichwieder zuzuführen. Entscheidend hierfür ist die Wasseraufnahme. Wasser fungiert im Körper als Lösungsmittel und als Transportmedium und ist damit Grundlage sämtlicher Lebensvorgänge. Eine unzureichende Versorgung mit Wasser führt neben einer Beeinträchtigung der Gesundheit auch zu einer reduzierten Futteraufnahme und damit zu einer reduzierten Leistungsfähigkeit. Um neben dem Flüssigkeitsverlust auch einer Übersäuerung der Kälber entgegenzuwirken, sollte den Kälbern, insbesondere nach langen Transporten, unmittelbar nach dem Einstallen eine Elektrolytlösung verabreicht werden. Grippeimpfung Die nächsten Tage sollten dann intensiv der Tierbeobachtung gewidmet werden. Insbesondere die tägliche Kontrolle der Temperatur ist wichtig, um ein allfälliges Auftreten von Rin18

aus der Mutterkuhhaltung jedenfalls gerechtfertigt ist.

S T I C H W O R T E I N S TA L L P R O P H Y L A X E Für einen erfolgreichen Start in der Rindermast gilt es Folgendes zu beachten: + Möglichst wenige Zukauftermine je Jahr, besser größere Gruppen + Einstallen in einen gereinigten und desinfizierten Quarantänestall (möglichst mit Stroheinstreu) + Unmittelbar nach dem Einstallen Flüssigkeitsverlust der Kälber ausgleichen (insbesondere nach langen Transporten Elektrolyttränke verabreichen) + Anschließend für Ruhe im Stall sorgen (die Kälber sind vom Transport müde und gestresst) + Kälber schnell an die Funktion der Wassertränke gewöhnen + Junge, nicht milchentwöhnte dergrippe vorzeitig zu erkennen. Bei einer Körpertemperatur von über 39,5 Grad Celsius ist sofort der Betreuungstierarzt zu verständigen. Rasches und entschiedenes Handeln ist das Um und Auf im Umgang mit der Rindergrippe. Rindergrippe ist eine sogenannte Faktorenerkrankung, das heißt, mehrere Umstände kommen meist zusammen, bevor die Grippe ausbricht. Stress durch Transport, Futterumstellung, fehlende oder feuchte Einstreu, Eintrag von verschiedenen Viren und Bakterien (durch Tierzukauf), feuchte und/oder zu warme Stallluft etc. können zur Erkrankung führen. Insbesondere im Herbst und Winter lässt sich eine Infektion nie vollständig vermeiden. Daher empfiehlt es sich, die Zukauftiere einer Schutzimpfung zu unterziehen. Eine solide Grundimmunisierung besteht aus einer Erstimpfung und einer anschließenden Zweitimpfung nach rund vier Wochen. Danach dauert es noch rund 14 Tage, bis der Impfschutz voll-

Kälber beziehungsweise Einsteller nicht abrupt absetzen + Ausreichend Fressplätze für die gemeinsame Anfütterung der Gruppe vorsehen (bis 150 kg mindestens 40 cm pro Tier, bis 220 kg mindestens 45 cm/Tier, bis 350 kg mindestens 55 cm/ Tier) + Futtergewöhnung immer in der Reihenfolge Raufutter – Kraftfutter – Silage + Intensive Gesundheitskontrolle mit täglicher Messung der Körpertemperatur in der ersten Woche + Bestandsbetreuung durch den Tierarzt (Einstalluntersuchung jeder neuen Partie); + Systematischer Einsatz von Schutzimpfungen und Parasitenbekämpfung ständig aufgebaut ist. Ein Impfprogramm sollte daher mindestens sechs Wochen vor einer Belastungssituation wie Umstallung oder feucht-wechselhaftes Wetter beginnen. Für Mitglieder des Gesundheitsdienstes für Nutztiere in Kärnten wird vom Gesundheitsdienst übrigens ein Kostenersatz von 50 Prozent für die Rindergrippeimpfung gewährt. Parasitenprophylaxe Insbesondere in der Mast ab Einsteller sollte im Zuge der Einstallprophylaxe auch eine Parasitenbehandlung durchgeführt werden. MagenDarm-Würmer, Leberegel und Lungenwürmer sind in Haltungsformen mit Weideaustrieb, wie er in der Mutterkuhhaltung Standard ist, ständig präsent. Die Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit und der gesundheitlichen Widerstandsfähigkeit, die von einem Parasitenbefall herrühren können, sind derart gravierend, dass eine prophylaktische Einstallbehandlung von Einstellern

Heufütterung Weiters gilt es die Ernährung der Tiere behutsam auf die Mastration umzustellen, vor allem wenn es sich dabei um Einsteller aus der Mutterkuhhaltung handelt. Neben dem Stress, dem die Tiere durch den Transport, die neuen Haltungsbedingungen und die neue Gruppe ausgesetzt sind, sollte jedenfalls vermieden werden, ihnen auch noch Futter vorzusetzen, das sie nicht kennen. Das Verdauungssystem muss sich langsam an die neuen Futterkomponenten anpassen können, um nicht zu kollabieren. In den ersten vier bis fünf Tagen sollte nur Heu angeboten werden. Als rohfaserreiches, strukturiertes Grundfuttermittel sorgt es dafür, dass sich die Wiederkäuaktivität erhöht und damit die Speichelproduktion gesteigert wird. Letzteres ist wiederum Grundlage für eine hohe Pufferkapazität im Pansen, die notwendig ist, um einem Abfall des pH-Werts im Pansen entgegenzuwirken, wenn schnell abbaubare, leicht fermentierbare Kohlenhydrate (Kraftfutter) gefüttert werden. Nach diesen Tagen mit reiner Heufütterung kann begonnen werden, langsam Kraftfutter zuzufüttern. Das Kraftfutter sollte rationiert, am besten in einer Mischung mit gehäckseltem Heu oder Stroh, vorgesetzt werden und nicht ad libitum angeboten werden. Kraftfutter Die Steigerung der Kraftfuttermengen sollte mit einer genauen Tierbeobachtung einhergehen. Wenn sich Kälber mit Kraftfutter „überfressen“ haben oder die Ration zu kraftfutterreich ist, reagieren diese mit sehr dünnem Kot. Beim Abkoten sollte daher zumindest am Ende eine Teilmenge in fester, strukturierter Form abfallen. Erst wenn die Tiere mindestens 0,5 kg Kraftfutter je Tag fressen, kann damit begonnen werden, Maissilage vorzulegen. Haben sich die Tiere an die Silage gewöhnt, können die Mengen an Kraftfutter und Maissilage kontinuierlich gesteigert und Heu reduziert werden. In der weiteren Folge ist die Steigerung der Futtermengen derart auszulegen, dass der Futtertrog mindestens einmal täglich leer gefressen ist. Derart vorbereitet, ist dann der Grundstein gelegt, um die Rindermast erfolgreich zu Ende zu führen. u DI Franz Augustin ist Tierzuchtberater in der LK Kärnten.

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Heiß begehrtes Heizmaterial Brennholz Nicht nur Buche, auch Ahorn, Eiche, Esche und Birke liefern hochwertiges, harzarmes Brennholz. Unter welchen Bedingungen sich das Erzeugen und Verkaufen für den Waldbesitzer lohnt, rechnet JOHANN SANDLER vor. er Zeitaufwand für die Produktion von einem Raummeter Brennholz kann sehr stark schwanken. Wichtig ist die optimale Ablauforganisation unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten am Brennholzplatz. Weite Wege oder ein Transport der gespaltenen Meterstücke kosten Zeit. Die Maschinenausstattung, die Holzdimension und -beschaffenheit – glatte Stammstücke aus Durchforstungen oder starke und verwachsene Teile aus dem Kronenbereich alter Bäume – und die körperliche Verfassung der Arbeitenden erschweren standardisierte Vorgaben. Die Werte für die traditionelle Erzeugungsmethode mit viel Handarbeit zeigt Tabelle 1. Häufig unterschätzt man den Zeitbedarf für die Zustellung. Beladen, Hinund Rückfahrt, Abladen und der bei ofenfertigem Brennholz gewünschte Transport bis ins Lager müssen in die Preiskalkulation einbezogen werden. Umrechnungszahlen sind für die Verrechnung und Kalkulation notwendig und führen häufig zu Missverständnissen. Die Umrechnungszahlen laut ÖNORM M-7132 zeigt Tabelle 2. So kann ein Schüttraummeter ofenfertiges Stückholz aus 0,5 Festmeter ohne Rinde (FMO) Rundholz oder 0,7

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Raummeter (RMM) Scheitholz erzeugt werden. Relativ häufig reklamieren Kunden die Mengen, weil sie etwa zehn Raummeter Scheitholz kaufen, auf 33 Zentimeter ablängen, im Holzlagerraum wieder aufstellen und beim Nachmessen feststellen, dass nur mehr neun oder weniger Raummeter vorhanden sind. Der scheinbare Schwund ergibt sich daraus, dass sich kürzere Stücke enger schichten lassen und dass Kunden aus Platzgründen Räume zwischen den einzelnen Holzstücken möglichst klein halten. Man sollte bereits beim Verkaufen auf dieses Phänomen hinweisen. Die Kosten In Anlehnung an den Zeitbedarf lassen sich die Kosten für den Raummeter Buchenbrennholz grob anschätzen. Sie betragen beim Einsatz von Motor-

säge, Traktor und Holzspalter 10 Euro/RMM und für die Arbeitszeit (Stundenlohn 12 Euro) 16 Euro/RMM. Der Wert des Holzes (Preisbasis Buchenfaserholz 50 Euro/FMM) beträgt 35 Euro/ RMM, die Gesamtkosten belaufen sich letztlich auf 61 Euro/RMM. Wegen des ständig gestiegenen Preises für Buchenfaserholz bleibt erst ab einem Verkaufspreis von mindestens 62 Euro pro RaummeFortsetzung auf Seite 22

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HOLZ Fortsetzung von Seite 21 ter Brennholz hart frei Waldstraße neben dem Arbeitseinkommen ein Gewinn für den Waldbesitzer übrig. Der Wert des eingesetzten Holzes ist zu berücksichtigen. Zur Erzeugung eines Raummeters benötigt man 0,7 Festmeter Holz. Den Rindenanteil von acht Prozent kann man beim Brennholz mitverkaufen. Jeder Waldbauer sollte sich also fragen, ob für ihn der Verkauf des Faserholzes oder dessen Weiterverarbeitung zu Brennholz betriebswirtschaftlich günstiger ist. Denn die Erzeugung von Brennholz weich ist unter einem Raummeterpreis von 40 bis 45 Euro ein Verlustgeschäft. Das größte Sparpotenzial findet man beim Traktor, der den Holzspalter antreibt. Wegen der geringen Belastung reicht ein älteres und leis-

Tab. 3: Heizwert einiger Holzarten in kWh bei 15 bis 20 %Feuchte. tungsschwächeres Fahrzeug. Eine überbetrieblich organisierte Mechanisierung würde die Erzeugungskosten weiter senken und den hohen Anteil der Lohnkosten vermindern. Übrigens: Auch das Zustellen von Brennholz kostet Zeit und Geld. Vor allem bei Kleinmengen bis drei Raummeter kann ein Zuschlag von 20 Euro/RMM und mehr nötig sein. Der Brennwert Die Energie, die beim Verbrennen frei wird, hängt

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von der Holzart und dem Wassergehalt ab. Langsam gewachsenes Holz von mageren Standorten oder aus dichten Beständen hat je Festmeter oder Kilogramm mehr Sonnenenergie gespeichert, als in den baumartenspezifischen Durchschnittswerten unterstellt wird (siehe Tab. 3). Der Heizwert von einem Raummeter Buchenholz liegt um 500 Kilowattstunden höher als der von Fichtenholz, obwohl ein Kilo Fichte mehr Energie enthält als die gleiche Menge Buche. Derzeit ist hartes Brennholz etwa doppelt so teuer wie weiches. Nach dem Energieinhalt wäre nur eine Preisdifferenz von 25 Prozent gerechtfertigt. Rechtliche Bestimmungen Die österreichischen Holzhandelsusancen (ÖHU) unterscheiden in „Brennholz hart“, also Rot- und Weißbuche, Ahorn, Esche, Birke, Ulme und „Brennholz weich“, darunter fallen Fichte, Tanne, Weißkiefer, Lärche. Die Lieferung anderer Holzarten ist gesondert

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zu vereinbaren. Rundlinge über 16 Zentimeter Durchmesser sind zu spalten. Einzelne Stücke mit weichfaulen Stellen sind zulässig, weichfaule Stücke nicht. Abweichungen von diesen Bestimmungen sind beim Verkauf am besten schriftlich zu vereinbaren. Schichtholz wird in Raummetern einschließlich Rinde gemessen. Es ist so aufzusetzen, dass keine vermeidbaren Zwischenräume entstehen. Bei der Übergabe muss Brennholz auch im trockenen Zustand maßhaltig sein. Das bedeutet fünf Zentimeter Übermaß für die Höhe bei nassem Holz. Für Kreuzstöße werden 15 Prozent abgezogen. Der Preis für Brennholz beim Verkauf an den Endverbraucher versteht sich immer inklusive zehn Prozent Mehrwertsteuer. Ist der Käufer ein Händler, sind von pauschalierten Waldbesitzern zwölf Prozent zu verrechnen. Bei den Kunden gelten vor allem die Trockenheit mit maximal 25 Prozent Feuchte, die Sortenreinheit, die exakte Ablängung und gleichmäßige Stückgröße nach der Spaltung, die glatte Spaltfläche ohne abstehende Fasern sowie die Gesundheit und Sauberkeit des Holzes als Qualitätskriterien. Lieferanten, die häufig ofenfertiges Heizmaterial verkaufen, sortieren deshalb das Holz nach dem Spalten nach Größen und nach gefälligem Ausseu hen. DI Johann Sandler ist Mitarbeiter der Forstabteilung der LK Niederösterreich.

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Holzbrennstoffe am günstigsten Heizkostenvergleich Heizen kann das Haushaltsbudget stark belasten. Je nach Gebäudedämmung, Kesseltechnologie und dem verwendeten Energieträger können die Unterschiede enorm sein. Höhere Anschaffungskosten für Biomasseheizungen amortisieren sich rasch. Von Herbert Haneder ie jährlichen Brennstoffkosten für ein typisches Einfamilienhaus in Österreich, Baujahr 1985, mit einer Heizlast von 15 Kilowatt bei unterschiedlichen Heizsystemen weisen enorme Unterschiede auf. Ein Kostenvergleich zeigt, dass die regional verfügbaren Holzbrennstoffe Fichtenhackgut (788 € inklusive USt.) und Scheitholz (1216 €) am günstigsten sind. Selbst mit den umweltfreundlichen Pellets (1446 €) heizt man wesentlich billiger als mit den fossilen Brennstoffen Erdgas und Heizöl (1640 bzw. 2273 €). Bei den Brennstoffpreisen wurden für Fichtenhackgut 21 Euro je Schüttraummeter, für Buchenscheitholz 80 Euro je Raummeter, für Pellets 256 Euro je Tonne, für Erdgas 0,0729 Euro je Kilowattstunde und für Heizöl 0,98 Euro je Liter angesetzt. Verglichen wurden die Holzheizungen mit Gas- und Ölbrennwertgeräten. Bei einem Vergleich mit Geräten ohne Brennwerttechnologie würden die Unterschiede noch gravierender ausfallen. Wer eine Heizung austauscht oder neu installiert und auf eine regionale Energieversorgung Wert legt, darf seine Entscheidung nicht nur von den Anschaffungskosten ab-

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hängig machen. Biomasseheizungen sind in der Anschaffung zwar teurer als Öl- oder Gaskessel, doch die Preise für den Brennstoff sind wesentlich günstiger. Je höher der Heizwärmebedarf, umso rascher amortisieren sich die höheren Anschaffungskosten einer Biomasseheizung. Ein Heizkostenvergleich, der nicht nur die Brennstoff-, sondern auch die Investitions- und die laufenden Betriebskosten mit Wartung, Instandhaltung und Rauchfangkehrer bei unterschiedlichen Heizsystemen berücksichtigt, wird von der Regionalenergie Steiermark angeboten. Auf deren Homepage werden monatsaktuell die gesamten Kosten für die Raumwärmeerzeugung einer Heizperiode bei verschiedenen Kesselleistungen verglichen.

Damit lässt sich jede Berechnung mit eigenen Werten und Investitionskosten durchführen. Für die Wahl des richtigen Heizsystems sind die Heizlast des Gebäudes und damit der Wärmebedarf sowie die Verfügbarkeit des Brennstoffes ausschlaggebend.

Speziell im Niedrigenergie- oder Passivhausbereich ist aufgrund der geringen Heizlasten oft nur mehr eine Kleinstwärmepumpe oder ein Kamin- oder Kachelofen erforderlich. Bei Wohnungen im städtischen Bereich kommen aus Platzgründen meist nur Erdgas oder Fernwärme infrage. Im Tausch von Ölheizungen liegt noch ein hohes Potenzial für Biomasseheizungen. Auf Bauernhöfen sind in der Regel Kesselleistungen ab 20 Kilowatt installiert. Das dafür notwendige Scheitholz oder Hackgut ist meist verfügbar und sichert eine günstige Wärmeu versorgung. DI Herbert Haneder ist Energieexperte der LK Niederösterreich.

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Agritechnica in Rot-WeiĂ&#x;-Rot Austro Agrar Tulln Wenn vom 27. bis zum 30. November diese Landtechnikschau ihre Tore Ăśffnet, darf man sie durchaus als „Agritechnica in Rot-WeiĂ&#x;-Rot“ bezeichnen. ur 14 Tage nach der grĂśĂ&#x;ten Landmaschinenmesse in Hannover präsentiert Europas Landtechnikbranche in Tulln ihre neuesten Maschinen. Dass die Austro Agrar längst keine Provinzmesse von regionaler Bedeutung ist, liegt auch an dem geschickt gewählten Termin nach der Erstpräsentation vieler Neuheiten auf der Agritechnica. „Wenn ich dort beim Abbau durch die Hallen gehe, sehe ich unglaublich viele Kisten mit der Adresse Tulln“, freut sich der Tullner Messe-Pro-

N

kurist Franz Lasser. Knapp zwei Dutzend in Hannover ausgezeichnete Innovationen – zum Teil absolute Weltneuheiten – werden auch in Tulln gezeigt. Lasser: „Die Agritechnica ist das ganz groĂ&#x;e, weltweite Schaufenster. In Tulln werden dann jene Maschinen und Geräte gezeigt, die fĂźr Ă–sterreichs Bauern besonders interessant sind.“ Seit der zeitlichen Verlegung der Messe vom Spätsommer in den Spätherbst im Jahr 2007 sei die Austro Agrar stetig gewachsen, sagt Messe-Tulln-

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GeschäftsfĂźhrer Wolfgang Strasser. Heuer nimmt die Austro Agrar 45.000 m2 Fläche in 18 Hallen ein. Mehr als 310 Aussteller, ausschlieĂ&#x;lich Hersteller und Generalimporteure, haben sich angemeldet. Lasser rechnet mit mindestens 51.000 Besuchern. LĂśsungen fĂźr jeden Betriebstyp und jede BetriebsgrĂśĂ&#x;e zwischen Boden- und Neusiedler See werden auch diesmal im Blickpunkt stehen. Wurde die Austro Agrar anfangs vor allem als Treffpunkt fĂźr die Ackerbauern aus dem Osten

Ă–sterreichs wahrgenommen, locken längst auch GrĂźnlandtechnik und Innenmechanisierung immer mehr Besucher aus dem Berggebiet WestĂśsterreichs nach Tulln. Die Messe wird dem auch mit der Organisation eigener Bundesländer-Tage gerecht, an denen eigene Berater aus den Regionen vor Ort u sind. S.N. Internet-Tipp: www.austroagrar.at

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BLICK INS LAND: Tulln wird Ende November wieder zum Mekka der Landtechnik Österreichs und darüber hinaus. Was erwartet die Besucher an Neuheiten? Franz Lasser: Die Austro Agrar Tulln bietet einmal mehr die Grundlage für die Investitionsentscheidungen der nächsten Zeit. Wir zeigen spezielle Landtechnik für jede Betriebsgröße und für jede Anforderung vom Bodensee bis zum Neusiedler See. Der Ruf der Austro Agrar Tulln als Österreich bedeutendste Landtechnik-Messe, als „rot-weiß-rote Agritechnica“, bestätigt sich einmal mehr. Das Interesse sowohl vonseiten der Medien als auch der Aussteller ist enorm. Das gesamte Messegelände mit 18 Messehallen und 45.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist schon seit Monaten ausgebucht. Gebucht haben mehr als 310 Firmen, Hersteller und Generalimporteure. Wir werden den Besuchern heuer also ein noch größeres und noch hochkarätigeres Angebot bieten können. Können Besucher damit rechnen, unmittelbar nach der Agritechnica in Hannover die neuesten Landmaschinen auch in Tulln zu sehen? Die Austro Agrar Tulln findet gerade einmal zwei Wochen nach der Agritechnica, der weltgrößten Landtechnik-Ausstellung überhaupt, statt. Somit können wir 14 Tage nach Hannover eine Vielzahl an Neuheiten für alle Fachbesucher der Landtechnik auch in Österreich zeigen. Und das ist natürlich ein attraktiver Anziehungspunkt, geradezu ein „Muss“ für jeden technikinteressierten Landwirt. Wie bei früheren Messen nützen die Aussteller die Austro Agrar Tulln zur Präsentation der neuesten Produkte. Traditionell erfolgen die Vorstellungen der neuesten Traktoren, Mähdrescher

oder Anbaugeräte auf der Agritechnica in Hannover. Diese sind bis dahin bestgehütete Geheimnisse. Es wird sicher auch heuer wieder ein Feuerwerk von Neuigkeiten geben. Die Spannung steigt! Die Austro Agrar Tulln findet diesmal bereits zum zweiten Mal nur mehr von Mittwoch bis Samstag statt. Warum? Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass durch effizientes Management Kostenoptimierung betrieben wird, um den Besuchern auch preislich optimale Angebote garantieren zu können. Das war auch die Grundüberlegung dabei, den Sonntag als Messetag einzusparen und die Messe auf vier Tage zu verkürzen. Dies ist in der europäischen Messelandschaft durchaus ein Trend. Für Wein-, Obstbau und Kellereiwirtschaft gibt es ein eigenes Kompetenzzentrum, also eine Fachmesse in der Fachmesse. Welche Überlegung steckt dahinter? Prinzipiell haben wir den hochkarätigen Fachcharakter der Messe noch weiter ausgebaut. So haben wir eigene Kompetenzzentren eingerichtet, welche die komplette Angebotspalette der Fachbereiche Landtechnik vom Traktor bis hin zum Reifen, über Stalltechnik, Wein-, Obstbau und Kellereitechnik, Holz und Energie, Saatgut und Dünger übersichtlich an einem Ort und auf höchstem Niveau abbilden. Es stimmt, die Wein-, Obstbau und Kellereitechnik ist gewissermaßen eine eigene Fachmesse innerhalb der Austro Agrar Tulln. Die Aussteller decken sämtliche Stufen in der Wein- und Obstproduktion ab. Wir bieten in Tulln somit auch jenen Ausstellern, die einen Herbsttermin für die Präsentation ihres Angebotes BLICK INS LAND 11/2013


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für sinnvoll halten, eine entsprechende Plattform und den Winzern und Obstbauern die Möglichkeit, sich zeitgerecht für die nächste Saison zu informieren. Wie stark werden eigentlich die Bundesländertage von den Besuchern angenommen? Sehr gut. Die Bundesländertage, an denen von Ausstellerseite die regional unterschiedlichen Bedürfnisse der Besucher besonders berücksichtigt werden und regional zuständige Berater auf dem Messestand anwesend sind, haben sich bewährt. Heuer wird der

roße Flächenleistung bei niedrigem Kraftstoffverbrauch stand bei der Entwicklung an erster Stelle. 70 cm hohe Federstahlzinken auf vier Balken bei einem Strichabstand von 15,5 cm ermöglichen einen universellen Einsatz und sorgen für ein perfektes Arbeitsergebnis. Die Arbeitsbreiten dieses Aufsattel-Feingrubbers betragen 6,5 oder 8 m. Zu sehen auf der Austro Agrar in Tulln, Halle 6, Stand 609. INFORMATION: Vogel & Noot Landmaschinen, 8661 Wartberg/Mürztal, Karl Paller, Tel.: 03858/605-220, www.vogel-noot.info

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Mittwoch Kärnten und der Steiermark gewidmet sein, der Donnerstag gehört Niederösterreich, Wien und dem Burgenland und Freitag ist Oberösterreicher-, Salzburger-, Tiroler- und Vorarlberger-Tag. Landmaschinenhändler, Landwirtschaftskammern und Lagerhäuser sind dabei unsere Partner.


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Deutz-Fahr x Update Serie 5 und 6 ier neue Typen der Serie 5 zwischen 95 und 127 PS in kompakter, wendiger Bauweise sind mit einer E-Class-Kabine und Top-Bedienkomfort ausgestattet. Bei der Serie 5 besticht ein schickes Design und unter der Motorhaube arbeitet der neue Deutz-Motor mit vier Ventilen und wartungsfreiem SCR-Katalysator, aber ohne Partikelfilter; damit fahren die neuen 5er nur mit Diesel. Diese Traktoren gibt es mit dem konzerneigenen

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stufenlosen TTV-Getriebe oder mit dem 3-fach-Lastschaltgetriebe. Alle Getriebe sind mit einer modulierbaren hydraulischen Wendeschaltung ausgestattet. Die erweiterte Serie 6 umfasst jetzt je acht Modelle mit Leistungen zwischen 114 und 193 PS, 4- u. 6-Zylinder-Modelle und den neuen leistungsstarken und wendigen 6190 mit 42’’-Bereifung. Die neuen 6er sind in stufenloser Getriebeausführung TTV wie auch mit Powershift-Getriebe erhältlich. Der neue Deutz-Motor erfüllt die Abgasnorm Tier 4i. Die neuen Modelle werden auf der Tullner Messe ausgestellt. INFORMATION: Tel.: 01/801 60-12, www.deutz-fahr.at

Holzknecht x mit Neuigkeiten m Hause Holzknecht gibt es wieder sehr, sehr viel Neues. Nachdem auf der Rieder Herbstmesse schon sensationelle Neuheiten die Besucher am Messestand fasziniert haben, wird vom 27. bis 30. November auf der Tullner Messe nochmals mit einer absoluten und erstmals in Österreich präsentierten Neuheit aufgezeigt. FORS MW – BIGAB entschied sich für die Firma Holzknecht als Generalimporteur für Österreich. Das sehr umfangreiche und mit vielem verschiedenen möglichen Zubehör ausgestattete Hakenlift-Programm bietet sicher für jeden Kunden die optimale Lösung auf diesem Sek-

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tor. Selbstverständlich wird auch der bereits erfolgreich verkaufte Z-Kran in Verbindung mit dem Holzknecht-Profiforstanhänger präsentiert. Das Zapfwellen-Programm und die seit Sommer 2013 angebotene 5-Tonnen-Funkseilwinde (ab 3.990 Euro inkl. MWSt.) machen die Neuheiten von Holzknecht auf der Tullner Messe komplett. Weiters wird auf zwei Ständen (Halle 12/Stand 1216 und Freigelände Stand FGW09) das sehr vielfältige Seilwinden-Programm inklusive KällefallForstanhänger von den Spezialisten aus dem Hause Holzknecht präsentiert. Überzeugen Sie sich vor Ort, wir freuen uns auf Ihren Besuch. INFORMATION: www.holzknecht.at

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AUSTRO AGRAR

Neuheiten zum 100. Geburtstag Claas geht mit der Entwicklung seines stufenlosen Getriebes EQ200 neue Wege.

Foto: Nimmervoll

Um den Arion 500 und 600 ein maßgeschneidertes Getriebe zu verpassen, wurde ein zweistelliger Millionenbetrag in eine moderne Fertigung und eine neue Montagelinie im Werk Paderborn investiert. „Gerade diese Traktoren im Bereich von 140 bis 180 PS haben ein vielseitiges Einsatzspektrum von der extrem langsamen Kartoffelernte über Zapfwellenarbeiten bis hin zum schnelleren Straßentransport“, sagt Claas-Sprecher Thomas Lorf. Ziel des stufenlosen Getriebes sei es daher gewesen, für alle Arbeiten einen konstant hohen Wirkungsgrad zu erreichen. Nach außen unterscheidet sich die stufenlose CMATIC-Version des Arion mit Stufenplanetengetriebe, einer Hydrostateinheit und zwei Lamellenkupplungen nicht von den bisherigen CIS- und CEBISVersionen. Beim Fahrkomfort will Claas aber – auch im Vergleich zum Mitbewerb – in neue Dimensionen vorstoßen. Lorf: „Der Fahrer bemerkt den automatischen Fahrstufenwechsel absolut nicht mehr. Hinzu kommt: Höchstgeschwindigkeiten von 50 km/h können mit kraftsparenden Motordrehzahlen von nur 1.500 U/min gefahren werden.“ Auf den Markt kommt der Claas CMATIC ab Sommer 2014. Weiters stellt Claas im Jahr seines 100. Firmengeburtstages Neuheiten rund um die Bedienung, Wartung und Effizienz seiner Jaguar-Feldhäcksler vor. Die 800er-Baureihe als kleinere Variante wurde an die Formen des 900er angepasst, sowohl die Komfortkabine als auch das Bedienkonzept wurden vom großen Bruder 900 übernommen.

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Mit insgesamt elf Modellen hat Claas nach wie vor das breiteste Angebot an Feldhäckslern. Im neuen Look auf der Agritechnica gezeigt wird auch der 4x4-Großtraktor Xerion. Mit seinem 6-Zylinder-Motoren von Mercedes ist das der mit bis zu 520 PS „weltweit stärkste Traktor mit stufenlosem Antrieb“ für die Bearbeitung schwerer Böden, Gülleausbringung und Siloarbeiten im großen Stil sowie für den Einsatz mit Holzhacker und Forstmulcher. u S.N.

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Anbau- und Erntetechnologie für Obst und Trauben Die Erwartungen der Konsumenten an die Qualität der Erzeugnisse und an deren umweltbewusste Produktion steigen ständig weiter. Aber auch der Handel legt immer größeren Wert auf Qualität, Rückverfolgbarkeit und Nachhaltig-

Foto: agrarfoto.com

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keit. Vor allem wegen der hohen Energiekosten sind kosten- und energiesparende Techniken gefragt. Verarbeitung von Wein, Fruchtsaft und Spirituosen Die hohen

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Während sich viele Traktorhersteller vor der Agritechnica eher in Modellpflege und der Umsetzung neuer Abgasnormen bei den Motoren ergehen, bringt Lindner Revolutionäres – und das nicht nur für die vergleichsweise kleine Traktorschmiede. Mit dem „Lintrac 90“ erweitert nun auch das Tiroler Familienunternehmen sein Maschinenangebot um ein stufenloses Getriebe. Noch bestechender ist die mitlenkende Hinterachse in der Gesamtkonzeption des neuen Alpintraktors, der ab Oktober 2014 erhältlich sein soll. Bereits ein Jahr vorher konnte man Ende Oktober den ersten Prototyp des Lintrac bei der Werksausstellung in Kundl bestaunen – demnächst auch auf der Agritechnica. Das neue von ZF entwickelte Stufenlos-Getriebe sorgt für einen kontinuierlichen Antrieb und eine aktive Stillstandsregelung. Zudem ver-

ringert die optionale Vierradlenkung den Wendekreis auf sieben Meter. Im Vergleich zur Technologie moderner Großtraktoren wurde das speziell auf den Lintrac abgestimmte Stufenlosgetriebe um einige Bauteile abgespeckt, um geländetauglich zu bleiben. Im extremen Gelände können die Hinterräder um bis zu 20 Grad mitlenken – was dem Lintrac eine völlig neue, für Traktoren eher ungewohnte Fortbewegungsoptik gibt. Die um 15 Zentimeter nach vorne und tiefer gesetzte Fahrerkabine verleiht dem Lintrac zusätzlich ein sehr gedrungenes Aussehen, optimiert aber den Schwerpunkt der Maschine. Angetrieben wird der Lintrac 90 von einem 4-ZylinderMotor von Perkins mit 100 PS. Die Ähnlichkeit mit einem Transporter oder einem Mähtrac ist kein Zufall, betont Hermann Lindner. „Auf einem durchschnittlichen Bergbauernhof in

Foto: Lindner

60 Prozent pure Revolution

Österreich stehen ein Mähtrac, ein Hoftrac und ein Transporter. Der Lintrac soll von allen dreien Aufgaben übernehmen und damit Geräte einsparen.“ So ließe sich der Basispreis von rund 66.000 Euro netto gut rechtfertigen. Die mitlenkende Hinterachse gibt’s zum Aufpreis von 5.400 Euro. Damit schafft der Lintrac auch Hänge mit bis zu 60 Grad Neigung. Auch als Weinbau- oder Kulturtraktor werde er mit seiner Wendigkeit überzeugen, ist man bei Lindner überzeugt. Die Vorse-

rie soll im Frühjahr vom Band laufen und über den Sommer in der Praxis bestehen. Ab Oktober nächsten Jahres geht der Lintrac laut Plan in Serie. Bei Lindner rechnet man mit „600 bis 800 Lintracs pro Jahr“, die künftig in Kundl gefertigt werden sollen. STEFAN NIMMERVOLL

Internet-Tipp: www.lindner-traktoren.at

Krone-Rotorwagen auf Überholspur Dynamik Die Nachfrage nach Krone-Rotorladewagen steigt immer weiter. Immer mehr Landwirte, MR-Fahrer und Lohnunternehmer vertrauen auf die führende Technik aus dem Hause Krone. Mit bereits 40 Prozent Marktanteil in Österreich ist Krone die am schnellsten wachsende Marke im Bereich Rotorladewagen.

Neu: Automatische MesserSchnell-Schärf-Einrichtung Den kompletten Messersatz des Ladewagens im eingebauten Zustand innerhalb von nur zwei Minuten automatisch zu schärfen, das ermöglicht die neue Speed-Sharp-Lösung von Krone. Die Speed-Sharp-Schärfeinrichtung besteht aus einer rotierenden Welle, bestückt mit 23 federbelasteteten Fächer-Schleifscheiben. Zum Schleifen der Messer wird der Messerbalken mit der Speed-Sharp-Welle seitlich ausgeklappt, danach wird die Messerschleifeinrichtung über die Messer geschwenkt. So ist stets eine Sichtkontrolle des Schleifvorgangs, eine Prüfung der Messer oder auch ein Messerausbau komfortabel möglich. 11/2013 BLICK INS LAND

wie zu geringerem Verschleiß und geringerem Leistungsbedarf.

Mit 40 % Marktanteil ist Krone die am schnellsten wachsende Marke im Bereich Rotorladewagen. Schnell und sicher schleifen – Automatische Schnell-Schärf-Einrichtung.

Speed-Sharp überzeugt Praktiker nicht nur durch die Geschwindigkeit, sondern auch durch erhöhte Sicherheit. Da der Schärfvorgang bei ausgeklapptem Messerbalken vorgenommen wird, besteht keine Brandgefahr durch Gutansammlungen unter dem Wagen. Bei der Entwicklung wurde darauf geachtet, auf Sensoren oder andere störanfällige Bauteile weitestgehend zu verzichten, um einen zuverlässigen Einsatz unter allen Bedingungen zu gewährleisten. Da die Einheit einfach zu bedienen ist und sehr schnell arbeitet, wird in der Praxis häufiger geschliffen. Das führt zu besserer Schnitt- und Futterqualität so-

Mehr Pluspunkte der Krone Rotorwagen Die verschleißfreie Pickup EasyFlow kommt ganz ohne Kurvenbahn aus. Das Futter wird schonend aufgenommen, bei erhöhter Durchsatzleistung. Der Verschleiß wird auf ein Minimum gesenkt. Zudem ist die Pick-up mit einem großen Pendelweg ausgestattet und kann sich so bestmöglich an alle Bodenverhältnisse anpassen, was für vorbildlich sauberes Futter steht. Dank ihrer kompakten Bauform kann die ungesteuerte EasyFlow Pick-up näher an den Rotor angebaut werden. Die breiten Förderauflagen aus Hardox-Stahl schonen das Futter bei geringstmöglichem Verschleiß. Ein weiteres Erfolgsdetail der Krone-Ladewagen ist der nach vorne abgesenkte Kratzboden. Durch die schräge Position wird der Förderweg des Schneidrotors verkürzt und das Futter noch schneller und mit deutlich weniger Kraftaufwand in den Laderaum befördert. Die Einzelmessersicherung und das Ausschwenken des Messerbalkens sind serienmäßig bei den Baureihen AX und MX. Der komplette Messerwechsel vom Ausschwenken des Messerbalkens bis hin zur Messerentnahme erfolgt zentral auf der linken Seite des Wagens. WERBUNG

Schon vor über 50 Jahren hat sich Krone mit der Entwicklung der Rotortechnik im Lade- und Dosierwagenbereich auseinandergesetzt. Heute bietet Krone drei verschiedene Baureihen mit 19 verschiedenen Modellen an. Dank der breiten Modellpallette findet hier jeder die richtige Größe für seinen Betrieb und seine Anforderungen. Die kleinen, leichtzügigen AX-Ladewagen sind schon ab 80 PS Traktorleistung fahrbar und somit ideal für kleine und mittlere Betriebe und in alpinen Verhältnissen. Die MX- und ZX-Baureihen richten sich an größere Betriebe und Lohnunternehmer, die im überbetrieblichen Einsatz damit unterwegs sind.

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AGRITECHNICA

Landtechnik-Neuheiten vorab am Feld Agritechnica Die weltgrößte Landmaschinenmesse im November in Hannover wirft ihre Schatten voraus. Gut 200 Hersteller haben für die Schau knapp 400 Neuheiten angemeldet. Die großen Hersteller präsentierten vorab ihre innovativen Neumaschinen im Praxiseinsatz. STEFAN NIMMERVOLL und BERNHARD WEBER waren bei einigen Vorführungen dabei. ei einem Pressecamp in Leipzig sowie Anfang Oktober im Werk Marktoberdorf zeigte der Traktorenhersteller Fendt einmal mehr seine Innovationskraft, gerade was die Anforderungen größerer Agrarbetriebe und Lohnunternehmer angeht. Die beiden Flaggschiff-Baureihen 900 Vario (270 bis 300 PS) und 800 Vario (200 bis 280 PS) wurden – auch um künftig in Nordamerika Fuß zu fassen – optimiert, was auch der Einführung neuer Emissionsstandards geschuldet ist. So wurden die Traktoren zusätzlich zur SCR-Technologie (Stichwort „AdBlue“) mit passivem Partikelfilter und externer Abgasrückführung ausgestattet. „Wir schaffen damit die Regeneration ohne zusätzliche Einspritzung von Kraftstoff. Verglichen mit anderen Systemen am

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Markt ermöglicht diese Technologie die geringsten Gesamtbetriebskosten“, erklärte FendtSprecher Sepp Nuscheler. Noch mehr Effizienz, Dynamik und Robustheit verspricht man sich bei Fendt auch von der Verwendung

zweier unterschiedlich großer Turbolader, die in Reihe geschaltet sind, sowie von einem zusätzlichen Ladeluft-Zwischenkühler für die 6-Zylinder-Motoren. „Nachjustiert“ wurde auch bei der schon länger vorgestellten

Reifendruckregelungsanlage, die nun einwandfrei funktionieren soll. Bei den selbstfahrenden Arbeitsmaschinen setzt Fendt nach Überarbeitungen auf die neuen Premium-Mähdrescher der Xbzw. P-Serie. Zum bewährten Druschwerk kommt ein neues Power-Flow-System, mit dem ein aktiver Gutfluss erreicht wird. Der Auto-Level-Hangausgleich von Drescher und Mähtisch soll die Fendt-Erntemaschinen zu Spezialisten im unebenen Gelände machen. Eine Nummer größer als bisher wird es künftig den Feldhäcksler Katana geben, als noch schlagkräftigeren Katana 85 mit neuem Design, verstärkter Hinterachse und einem größeren Radstand, um stolze 850 PS auf den Boden zu bringen. Dazu kommt ein kleineres 50er-Modell mit 500 PS. Sechs neue Quaderballenpres-


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Fotos: Weber. Nimmervoll

AGRITECHNICA

sen runden das Erntetechnikprogramm aus dem Allgäu ab. Und mit dem einheitlichen Bedienkonzept „Variotronic“ setzt Fendt voll auf Kundenbindung. Nuscheler: „Wer einmal einen Fendt verstanden hat, soll problemlos auf jede andere Maschine aus dem Haus wechseln können.“ Seit 2009 verfolgt man bei Fendt die Ein-Terminal-Strategie. Auch Betriebe, für die Spurführung und Co. bisher kein Thema war, will man davon überzeugen und mit dem „Vario Guide Light“ samt kleinem Bildschirm auf den Geschmack bringen. Nicht übersehen werden sollte laut den FendtTechnikern die elektrisierte Zu-

kunft des Antriebs von Maschinen. Erstmals präsentiert wurde der Fendt 722 Vario, der neben den hydraulischen Anschlüssen und der Zapfwelle auch über eine Hochvolt-Schnittstelle verfügt. Noch sei das Fendt X-Concept ein in der Vorentwicklung befindlicher Prototyp für die Forschung mit integriertem Stromgenerator, verschiedenen Leistungselektroniken sowie einem besonders innovativen Kühlpaket mit e-Lüfterantrieb. In Marktoberdorf sieht man die Weitergabe von Gleichstrom als zielführender als das Wechselstrom-Konzept von Mitbewerber John Deere. Gemeinsam mit Firmen wie Fliegl, Krone, Lemken,

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AGRITECHNICA Fortsetzung von Seite 33 Deutz-Fahr. Letztgenannter Hersteller wird seine Serie „11“ ab 350 bis 440 PS vorstellen, für das edle Aussehen sowie die Ergonomie zeichnet wieder die Turiner Designschmiede Giugiaro verantwortlich. Der 12,8-Liter-Motor mit einer Drehzahl von 1900 U/min samt 1800 Nm Drehmoment stammt von MTU, von ZF kommt das Stufenlos-Getriebe. Weiters bestechend: Der besonders kleine Wendekreis der Großtraktoren, eine neue Vorderachsfederung mit Einzelradaufhängung sowie eine neu gestaltete hydraulische Kabinenfederung. Valtra zeigte seinen PS-stärksten Traktor Ende August auf einem Acker nahe Berlin. Die S-Serie wurde überarbeitet und bietet künftig fünf neue Modelle, S274, S294, S324, S354 und S374, bis 400 PS mit Boost. Herzstück sind ein AGCO-Power-Motor mit einem Hubraum von 8,4 Litern und AVT-Getriebe mit zwei Fahrermodi, steuerbar über die Armlehne, sowie ein in den Rahmen integriertes Front- und Heckhubwerk. Die Hubkraft beträgt am Heck bis 12.000 kg. Weiters erweitert Valtra seine Serie „N“. Mit dem „N103.4“ mit 111 PS gibt es erstmals auch eine Vierzylinder-Alternative für den unteren PS-Bereich der Baureihe. Fazit: ein idealer Frontladertraktor mit niedrigem Kraftstoffverbrauch, drei- oder fünfstufigem „HiTech“-Getriebe sowie mit „HiTrol“-Turbokupplung für sanftes Anfahren und getriebeschonendes Arbeiten. Zudem wurde die Auswahl an „Ver-

su“- und „Direct“-Modellen erweitert. Und mit sechs neuen Modellen der „A“-Serie verbreitert Valtra das Angebot unter 100 PS für Hof- und Erntearbeiten im Obst- und Weinbau. Neben Valtra besonders innovativ sind derzeit auch andere Landtechnik-Hersteller aus Skandinavien. Frontlader-Hersteller Alö aus Schweden („Quicke“ und „Trima“) hat neue Modelle mit der Bezeichnung „Versa-X“ für Traktoren bis 120 PS. Diese kennzeichnet ihr niedriges Gewicht sowie eine „LCS“-Steuerung: Der Bediener kann einen Greifer öffnen und schließen und dabei gleichzeitig ein Anbaugerät aufund abkippen. Trelleborg baut künftig auf ein neues Stollenprofil für Traktorreifen. Vorerst noch mit einer Konzeptstudie „Progressive Traction“ will man zeigen, wie die Leistung und das Drehmoment moderner Traktoren noch besser als bisher in Traktion umgewandelt werden kann. Man verspricht sich positive Einflüsse auf den Treibstoffverbrauch, die Bodenschonung sowie die Selbstreinigung der Reifen, heißt es bei Trelleborg. Wann der neue Reifentyp auf den Markt kommt, steht noch nicht fest. Darüber informieren können sich Landwirte über drei neue Smartphone-Apps des Herstellers ebenso wie über die Beschaffung und die richtige Anwendung von Agrarreifen. Für Aufsehen sorgen dürfte auch Väderstad mit einer iPad-Steuerung seiner Sämaschinen. Dieses „E-Service“ umfasst

folgende Funktionen: Steuerung (Saat, Dünger, Mikrogranulat), Einstellen und Kalibrieren, Einzelreihenabschaltung, Fahrgassenschaltung und Dokumentation. Über den ISO-Bus-Anschluss des Traktors werden alle Daten von Sämaschine und Zugmaschine kombiniert und anschließend per W-LAN an das iPad gefunkt, um dann entsprechend ausgewertet zu werden. Auch die Ersatzteilliste mit hilfreichen Konstruktionszeichnungen kann über das Tablet aufgerufen werden, sodass Teile schnell und eindeutig identifiziert werden können. Die Teile können so auch sofort online bestellt werden. E-Service wird zunächst für die 6- und 8-reihigen Sämaschinen und ab Ende 2014 auch für weitere Maschinen verfügbar sein. Für ältere Modelle kündigt Väderstad Nachrüstmöglichkeiten an. Zahlreiche Neuheiten kommen auch von Pöttinger. Der heimische Landtechnikhersteller ver-

weist nicht nur auf einen neuen Rekordumsatz von 303 Mio. Euro (+ 23 %) im abgelaufenen Geschäftsjahr, sondern auch auf den neuen „Top 762 C“-Doppelschwader mit Mittenablage oder den 8-kreiseligen Zettwender „Hit 8.81“ mit neuem Anbaubock, was ein Aufschaukeln während des Einsatzes verhindert. Das Segment der Heckmähwerke wird um die die „Novacat“-Modelle mit der hydraulischen Unterlenkerwippe ergänzt, in der Bodenbearbeitung sind neu die Kurzscheibenegge „Terradisc“ auch in einer 3,50-m-Variante und die zweibalkige Grubber-Serie „Synkro 1020“ in Arbeitsbreiten von 2,50 bis 6 m zu haben. Mit der „Novacat S12“ bringt Pöttinger die größte getragene Mähkombination für 11,20 m Arbeitsbreite auf den Markt. Punkten will Pöttinger auch mit der Kurzkombination zur Saatbettbereitung „Fox 300“, als kostengünstige Alternative zur Kreiselegge. Durch die Kombinationsmöglichkeit mit den Sämaschinen „Vitasem“ oder „Aerosem“ wird Fox zur kostengünstigen Mulchsaat-Kombination für den DreiPunkt-Anbau. Es gibt sie in einer Arbeitsbreite von 3 m, wahlweise mit Garezinken oder mit Scheiben. Die kompakte, offene Rahmenbauweise ermöglicht den freien Blick auf die Werkzeuge. Zusätzlich wird dank der damit verbundenen Leichtzügigkeit auch weniger Diesel verbraucht. Für sein „Intelligent Distribution System“, also schaltbare Verteilerkopfauslässe für mehr Flexibilität beim Anlegen von Fahrgassen

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BLICK INS LAND 11/2013


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AGRITECHNICA beim Säen, sowie für die Getreide- und Einzelkornsaat mit einer Maschine namens „Precision Combiseeding“ wurde Pöttinger von der Agritechnica-Neuheitenjury auch mit je einer Silbermedaille ausgezeichnet.

Ladewagen ist nach nur vier Minuten wieder einsatzbereit.

Von Kverneland kommt u. a. ein neuer Trommelmäher von Vicon „Expert 432F“ mit vier Trommeln und 3,05 m Arbeitsbreite, eine neue Scheibenegge „Qualidisc Farmer“ und „iXter“, die neue Anbauspritze von Kverneland Rau. Zudem haben Kverneland, Vicon und Deutz-Fahr neue Kreiselheuer in ihrem Sortiment. Die erwähnte neue Scheibenegge für eine Bodenbearbeitung bis zu 8 cm ist leichter als ihre Vorgängerin, auch die Rahmenstruktur ist neu und innovativ und für Arbeitsbreiten von 3 bis 4 m konstruiert.

ballenpressen für extreme Verhältnisse, wird betont. Insbesondere wollten die Ingenieure erreichen, dass Pick-up (mit pendelnden Tasträdern), Schneidrotor (mit 17 oder 26 Messern und Gruppenschaltung) und der nun besser geführte „Novogrip“-Gurt schneller drehen, sodass sich der Durchsatz an Pressgut erhöht. Alle Antriebskomponenten wurden entsprechend verstärkt. Neu ist zudem, dass mit relativ geringem Aufwand zwischen Netz- und Folienbindung gewechselt werden kann.

Krone wiederum lanciert die Linie „Comprima X-treme“, noch robustere Rundballen-Pressen in der Variante der Press-WickelKombination „Comprima CV 150 XC“ und als Solo-Presse. Die neuen „X-treme“-Maschinen sind nicht einfach ein Update, sondern eine neue Generation von Rund-

Als weitere Optionen angeboten werden eine Feuchtigkeitsmessung sowie eine Tandemachse. Stolz ist man bei Krone auch auf „Speed-Sharp“. Damit kann man den kompletten Messersatz des Ladewagens im eingebauten Zustand innerhalb von nur zwei Minuten automatisch schärfen. Der

Horsch wiederum hat seine Palette der „Joker“-Kurzscheibeneggen überarbeitet und mit neuen Modellen bis 7,5 m ergänzt. Auf Kundenwunsch wurde der Scheibendurchmesser von 46 auf 52 cm wie bei den gezogenen Modellen erhöht. Das gewährleiste einen höheren Durchgang und weniger Verstopfung mit Rückständen wie Stroh, Mist oder Zwischenfrüchten. Zudem wurde der Rahmen überarbeitet. Die Tiefeneinstellung erfolgt über Distanzclips oder optional über eine hydraulische Tiefenverstellung. Neu ist ein Vorbereitungssatz für den Gülleaufbau, bestehend aus einem Verteilerhalter und Gülleausläufen. Neu sind auch die Joker-RT-Modelle mit den Arbeitsbreiten 10 und 12 m.

Ein buntes Potpourri an neuen Maschinen stellte Kuhn im Oktober im Elsass vor. Aus der Vielfalt an Innovationen sticht etwa für die Neuheiten-Jury der Agritechnica die Quaderballenpresse LSB 1290-ID hervor, die für ihre hohe Pressdichte mit einer Silbermedaille ausgezeichnet wurde. Zwei übereinanderliegende Presskolben verdichten das Erntegut in zwei Phasen. Das Ergebnis sind bis zu 25 Prozent höhere Ballendichten bei gleicher Schwungradmasse. Hilfreich ist dies bei all jenen Anwendungen, bei denen ein maximaler Beladungsgrad eines LKW erforderlich ist – etwa wenn Stroh über weite Distanzen transportiert werden soll. In Österreich wird das breite Sortiment von Kuhn über das 2011 gegründete Kuhn Center Austria mit Sitz in Wallern in Oberösterreich und dessen Händler-Partner vertrieben. Dort setzt man auf besonderes Kundenservice. „Wir entwickeln laufend Tools zur Verbesserung der Kundenbeziehung und haben ein System entwickelt, um die Ausfallzeiten der Maschinen auf ein Minimum zu reduzieu ren“, wird betont.

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LANDTECHNIK

Überreguliert aufs Luftreinhalten Land- und Baumaschinenhersteller aus ganz Europa warben in Brüssel mit einem Zehn-Punkte-Programm für den Erhalt ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Immer strengere EU-Auflagen würden die Produktion neuer Traktoren und Maschinen enorm verteuern sowie deren globalen Absatz gefährden. und 300 Firmenvertreter, darunter Andreas Klauser, Herr über die Landtechnikund Baumschinenmarken von CNH Industrial in Europa sowie weltweit verantwortlich für Case IH, Steyr und New Holland, aber auch Iveco-Nutzfahrzeuge, appellierten Mitte Oktober bei einem Treffen im EU-Parlament an die EU-Kommission und ranghohe Europa-Politiker für mehr Chancengleichheit für ihre Branche. Sie fühlen sich in vielen Bereichen überreguliert. Steigender Verwaltungsaufwand für die Einhaltung der EU-Gesetzgebung, wachsende Sicherheits-, Umwelt- und Emissionsauflagen etwa bei der Entwicklung von Motoren, aber auch protektionistische Handelshemmnisse etwa durch Russland bereiten den Herstellern zunehmend Sorgen. Einer von ihnen ist Stefan Top, Manager von AVR-Erntemaschinen. Sein Unternehmen in Belgien leidet unter den immer penibleren Abgasauflagen der EU. Regelungen wie Tier V, bald schon Tier VI, drücken die Emissionsgrenzwerte für Kohlenstoffmonoxid, Stickstoffoxide, Kohlenwasserstoffe und Partikel aus dem Auspuff moderner Landmaschinen tiefer und tiefer. Die Motorenentwicklung gerate zunehmend an ihre Grenzen, heißt es. „Fahrzeuge-Hersteller mit einem Absatz von über einer Million PKW pro Jahr tun sich schon schwer damit, aber wir verkaufen jedes Jahr gerade mal 35 Kartoffelvollernter“, klagte Top. Francesco Carozza, Vizechef und Miteigentümer von Same und Deutz-Fahr, stieß ins gleiche Horn: „Wir haben in den vergangenen Jahren 80 Prozent unserer Entwicklungskosten allein in abgasärmere Motoren stecken müssen. Geld, das möglicherweise in andere technische Details besser investiert worden wäre.“ Der Italiener ortete hinter all den Auflagen „Bürokraten und EU-Politiker, die damit nur ihren eigenen Job sichern wollen“. Man fühle sich bereits als Teil einer Luftreinhalte-Industrie, polterte ein Ver36

Fotos: CEMA, Steyr

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Landtechnik-Manager Klauser: „Absurde EU-Regulierungen gehören hinterfragt und notfalls ausgesetzt.“ treter von Wacker Neuson Baumaschinen gegen eine EU-Abgeordnete der Grünen auf dem Podium. Dort saß kurz davor auch Andreas Klauser. Der internationale Top-Manager aus Molln in Oberösterreich ist seit 2009 Chef des US-Land- und Baumaschinenkonzerns Case IH, führte bereits davor dessen Europa-Geschäft samt Steyr-Traktoren und übernahm vor knapp einem Jahr zudem die Verantwortung über die gesamte Fiat-CH-Industrial-Gruppe für Europa, Afrika und den Mittleren Osten. Auch er fordert eine Vereinheitlichung von technischen Richtlinien für Landmaschinen: „Verschiedene Zulassungen innerhalb der EU sind ein Ärgernis. Immer öfter führen sich Regulierungen ad absurdum. Vieles gehört wieder hinterfragt und notfalls ausgesetzt oder abgeschafft.“ Klauser sagt, er nehme sich bewusst Zeit für solche Gespräche: „Mindestens einmal im Jahr bin ich in Brüssel.“ Bei seinen Treffen mit den Industrievertretern, aber auch bei persönlichen Terminen etwa mit Vertretern der Kommission, dem Europäischen Rat, EUAbgeordneten oder der Bauernvertretung COPA pochte er auf praktikable Lösungen, so auch bei Gewichtsbeschränkungen oder Längenabmessungen von Maschinen oder Trucks im Straßenverkehr. Ein forscheres Vorgehen der EU forderten Klauser wie auch mehrere Diskutanten beim Expertengipfel indes gegenüber Russ-

land, China und anderen Länder, die außerhalb des Binnenmarktes den freien Maschinenhandel immer wieder mit protektionistischen Aktionen stören würden. Wichtig ist Klauser, der zwischen Turin und Racine nahe Chicago pendelt und alle paar Wochen auch für mehrere Tage in der CaseIH/Steyr-Europazentrale in St. Valentin nach dem Rechten sieht, aber auch „ein funktionierendes Zusammenspiel von Ausbildung im ländlichen Raum und der Industrie“. Panik sei hier zwar nicht angebracht, aber „bezüglich vertiefter Partnerschaften für qualifizierte Arbeitskräfte gibt es in Europa noch einiges zu tun“, betont Klauser einen weiteren der zehn Punkte der erwähnten Resolution. Einen Mitstreiter hat Klauser in seinem Landsmann, dem langjährigen EU-Abgeordneten Paul Rübig. Beide sind Absolventen der HTL Steyr, der Oberösterreicher Rübig kennt über den familieneigenen Zulieferbetrieb von Sicherheits-Klappsteckern für Agrarmaschinen die Branche bestens. Klauser teilt die Befürchtung seiner Branchenkollegen, dass zunehmende Einschränkungen in Europa auf lange Sicht den Wirtschaftsstandort gegenüber Asien oder Amerika schädigen: „Der globale Wettbewerb ist hart, die EU muss die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, um Wachstum zu garantieren.“ Ein solches fordert die EU-Kommission schließlich auch ein. Vor kurzem hat sie

als Ziel vorgegeben, den Anteil der Industrie von derzeit 16 Prozent des BIP bis 2020 auf 20 Prozent zu erhöhen. Für den weltweiten Landmaschinenabsatz sieht Klauser kurzfristig wenig Veränderung. „Nord- und Südamerika entwickeln sich relativ stabil. In Europa stehen die Polen eher auf der Bremse, solange die EU-Förderpolitik nicht endgültig fixiert wird, und die Märkte in Südeuropa werden wohl kaum mehr auf frühere Niveaus anwachsen.“ Wachstumspotenzial ortet der Manager dafür in Afrika sowie in der Ukraine, wenn sich das Land stärker als bisher nach Europa hin orientiert: „Wir von CNH Industrial stehen jedenfalls hier wie dort in den Startlöchern.“ Generell ist der Verband der europäischen Landmaschinenindustrie CEMA mit zehn nationalen Mitgliedsverbänden in Brüssel gut repräsentiert. Sowohl große Konzerne wie auch viele kleinere und mittlere Unternehmen tragen dieses Netzwerk. Die CEMA vertritt mehr als 4500 Hersteller. Diese produzieren mehr als 450 verschiedene Maschinentypen. Die Branche erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von 28 Milliarden Euro und zählt 135.000 Beschäftigte. Dazu kommen weitere 125.000 Menschen in Vertrieb u und Wartung. BERNHARD WEBER Internet-Tipp: www.cema-agri.org BLICK INS LAND 11/2013


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BOKU-NEWS

Die BOKU im Praxistest

BOKU AKTUELL

Innovation Award 2013 Drei innovative BOKU-Projekte aus den Bereichen Abwasserreinigung, Käseherstellung und Bioethanol wurden ausgezeichnet. issenschaftler an Universitäten hausen längst nicht mehr im Elfenbeinturm. Ihre Projekte sind oft sehr praxisnah. So auch an der BOKU Wien. Am BOKU-Standort Tulln arbeitet man ständig an Innovationen. tecnet equity und das accent Gründerservice zeichnen jedes Jahr die besten drei mit dem „Innovation Award“ aus. Heuer gingen die Preise an ein umweltschonendes Filtrationssystem für die Abwasserreinigung, an ein Projekt in Kooperation mit der Molkereiwirtschaft Montenegros und an ein neues Verfahren zur Herstellung von Bioethanol aus Zellulose. Der Award, der heuer bereits zum dritten Mal verliehen wurde, stand unter dem Motto „Wertvolle Innovationen erfolgreich in den Markt bringen“. Der erste Preis ging an DI (FH) DI Christian Loderer und DI Bernhard Gahleitner vom Institut für Umweltbiotechnologie am IFA Tulln. Deren Gruppe Wasser- und Abwasseraufbereitung hat an einer neuen Form der Abwasserklärung gearbeitet. Da bei vielen bestehenden Kläranlagen aufgrund der erhöhten Abwassermengen kostspielige Modifikationen vorgenommen werden müssen, haben Loderer, Gahleitner und ihr Team ein neuartiges Gewebefiltrationsverfahren für den Einsatz in der kommunalen Abwasserreinigung entwickelt. Bei dem Verfahren wird das bereits gereinigte Abwasser durch Gewebefilter im Belebungsbecken vom Schlamm getrennt. Durch das neue Verfahren kann die Leistung bestehender Anlagen ohne aufwendige Umbaumaßnahmen erhöht werden. Eine Pilotanlage in der Abwasserreinigungsanlage in Tulln ist bereits in Betrieb. Die neu entwickelte Technologie stellt außerdem für weitere 80 Kläranlagen in Niederösterreich eine effiziente und kostensparende Option dar, heißt es. Den zweiten Platz erreichte DI Mary Ochome aus der Arbeitsgruppe Lebensmittelmikrobiologie und -hygiene vom Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie. Hier wurde die Entwicklung einer spezifischen Starterkultur für die Fermentation

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11/2013 BLICK INS LAND

REKTOR MARTIN GERZABEK

Foto: Andreas Schlüsselberger

IFA Tulln floriert

Die Preisträger Josef Glößl (BOKU), Daniel Kracher, Bernhard Gahleitner, Thomas Nennadal (accent), Christian Loderer, Mary Ochome, Michael Moll (accent), Lukas Madl (tecnet). von Milch zu einem in Geschmack und Charakteristik einzigartigen, traditionellen montenegrinischen Käse beschrieben. Die neu entwickelte Starterkultur ermöglicht die Fermentation regionaler Milch zu einem Käse, der sich durch seine sensorische und arttypische Charakteristik auszeichnen wird. Wissenschaftliche Aspekte wie die Identifikation der selektierten Kultur, die Austestung der Haltbarkeit unter den bestehenden Rahmenbedingungen, wie Salzkonzentration, pH-Wert und Temperaturbereich, wurden detailliert erläutert. Der wirtschaftliche Ansatz konnte durch die enge Kooperation mit der Molkereiindustrie in Montenegro und einem spezifischen Auftrag durch eine Molkerei aus der Region berücksichtigt werden. Der dritte Preisträger ist DI Daniel Kracher von der Arbeitsgruppe Lebensmittelbiotechnologie des Departments für Lebensmittelwissenschaften und -technologie der BOKU Wien. Er beschäftigt sich in seiner Arbeitsgruppe damit, wie aus Zellulose noch effizienter Bioethanol – und damit biologischer Treibstoff – gewonnen werden kann. Und das, ohne dabei in Konkurrenz zum Anbau von Lebensmitteln zu stehen. Der Schlüssel zur neuen Produktionsmethode sind kürzlich entdeckte Enzyme. Kracher und seine Kollegen haben im Rahmen ihres Projekts verschiedene biochemische Analysen sowie eine neue Strategie zur biotechnologischen Produktion dieser Enzyme genutzt, um diese Enzyme effizient einset-

zen zu können. Damit wird es möglich, zukünftig etwa auch aus Holz effizient Bioethanol zu gewinnen. Dazu Doris Agneter, Geschäftsführerin von tecnet equity: „Die eingereichten Projekte zeigen ein hohes Innovationspotenzial, welches wir auch zukünftig weiter fördern wollen.“ Michael Moll vom accent Gründerservice: „Alle Award-Gewinner haben sich auch mit der praktischen Umsetzung ihrer Ideen beschäftigt. Eine bessere Art des Wissenstransfers kann man sich nicht wünschen.“ tecnet & accent tecnet equity ist eine Finanzierungsgesellschaft. Sie bietet Universitäten und Forschungszentren umfassende Unterstützung an, wenn neue Ideen analysiert, bewertet, patentrechtlich geschützt und am Markt angeboten werden sollen. Darüber hinaus finanziert man innovative Technologie-Unternehmen, um den Standort Niederösterreich zu stärken. Die accent Gründerservice GmbH wurde 2005 als eines von bundesweit acht Zentren im Rahmen einer Initiative zur Unterstützung von akademischen Unternehmensgründungen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovationen und Technologie gegründet. Mit dem Programm will man ebenfalls Unternehmensu gründungen fördern.

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Das Interuniversitäre Department für Agrarbiotechnologie, IFA, am BOKU-Standort Tulln wurde um 870 m2 Nutzfläche erweitert. Dringend benötigte neue Büros, Labors und zwei Verfahrenstechnikhallen konnten nun in Betrieb gehen. Genutzt werden die Räumlichkeiten von den Mitarbeitern der Institute für Naturstofftechnik und Umweltbiotechnologie. Diese arbeiten etwa an der Entgiftung von kontaminierten Böden, Wasser und Abfall oder an der Risikobewertung und der Entwicklung nachhaltiger Stoffkreisläufe. Das Institut für Naturstofftechnik entwickelt Prozesse, mit denen nachwachsende Rohstoffe, Reststoffe und Recyclingmaterialien aufbereitet und zu neuen Produkten verarbeitet werden können. Ein Beispiel, das gerade im waldreichen Österreich vielversprechend ist: Man experimentiert damit, die positiven Eigenschaften von Holz mit der flexiblen Formgebung von Kunststoff zu verbinden. Dieses „Flüssigholz“ kann, mit bestimmten Beigaben vermengt, in jede gewünschte Form gegossen werden. Die technischen Anlagen sind so konzipiert, dass sie auch industriellen Maßstäben genügen. So ist es unseren Wissenschaftern möglich, Forschungsaufträge praxisnah und effizient auszuführen. Möglich wurde all das dank der Unterstützung durch das Land NÖ und der sehr guten Zusammenarbeit von BOKU, Bundesimmobiliengesellschaft und den lokalen Behörden. Weiters haben zwei neue Professoren mit ihren Antrittsvorlesungen die Bedeutung des IFA unterstrichen: Die Abteilung Pflanzenschutz und das Institut für Umweltbiotechnologie erhalten renommierte Verstärkung. Auch das wurde vor kurzem bei einem Herbstfest am IFA gefeiert. 37


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Guntamatic x starker Partner der Bauern or 50 Jahren wurde in Peuerbach die Heizkesselschmiede Guntamatic gegründet. Vor 45 Jahren begannen bei Guntamatic angestellte Bauern in einem Hinterstübchen mit der Entwicklung der ersten Holzheizungen. Eine Holz- und Hackschnitzel-Revolte begann: Langlebige Holzheizungen in Edelstahlbauweise, hochwertige Hackschnitzelheizungen mit industrieller Treppenrosttechnologie oder hochwertiger Verbrennungstechnologie für Miscanthus, Kurzumtriebsplantagen und Maisspindeln prägen das heutige Produktsortiment des führenden Qualitätsanbieters Guntamatic. Aktuell präsentiert man auf zahlreichen Messen – wie der Agritechnica in Hannover (Stand FD09) – interessante Heiztechnik, zum Beispiel für Maisspindeln. Maisspindeln gelten als wiederentdeckter Rohstoff mit Zukunft – die Verwendung eines regional verfügbaren Abfallprodukts als Brennstoff für Heizanlagen stellt eine Chance für die Landwirtschaft dar. Maisspindeln haben einen ähnlichen Brennwert wie Holz. Inzwischen gibt es sogar Maissorten, deren Feuchtigkeitsgehalt geringer als der von Holz ist, was die Verwendung von Maisspindeln in Heizanlagen erleichtert. Am effektivsten ist es, die Spindeln getrocknet oder sogar zu Pellets gepresst zu verwenden. So werden Lagerkosten verringert und die Effizienz gesteigert. Pro Hektar Maisernte fallen gut 1,5 Tonnen Maisspindeln an – der Heizwert beträgt bei 20 % Wassergehalt ca. 4,3 kWh/kg. INFORMATION: www.guntamatic.at

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Zauner x hat Profile irma Hallenbleche Zauner – der zuverlässige Partner für Trapezprofile und Sandwichpaneele. Unsere Profile sind verzinkt und beschichtet. Längen nach Maß 2 bis 13,5 Meter, große Auswahl an Farben. Trapezprofile werden österreichweit per LKW mit Kran geliefert. Für Maschinenhallen bzw. Stallungen können die Trapezprofile mit Antikondensatvlies angeboten werden – kein Schwitzen! Sämtliches Zubehör, Schrauben, Kantteile und Dachrinnen können mitgeliefert werden. Unsere Sandwichpaneele für Stallungen, Wandverkleidungen, Kühlräume und Agrarhallenbau sind PU-Paneele, in den Stärken von 25 bis 200 mm lieferbar. Nützen Sie unsere Herbstaktion. INFORMATION: Berthold Zauner, Tel.: 0650/452 35 51, www.hallenbleche.at

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Kubota x neue Traktoren m Zuge der Messe Austro Agrar in Tulln präsentiert die Firma Esch-Technik ihr neues Kubota-Agrartraktoren-Programm in der Klasse 60 bis 140 PS. Die Kubota-Agrartraktoren überzeugen mit ihrer Dreijahresgarantie, einer außergewöhnlichen Wendigkeit und dem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein Highlight werden die neuen Modelle Kubota M 6060 und M 7060 sein. Diese Typen in der Klasse 60 bis 75 PS verfügen über eine neue Motorengeneration, ein neues Wendegetriebe mit 40 km/h bei reduzierter Motordrehzahl und eine überarbeitete, ergonomische Kabine. INFORMATION: Esch-Technik Maschinenhandels GmbH, Tel.: 0664/966 1 996, office@esch-technik.at, www.esch-technik.at. Austro Agrar, „Donauhalle“ Stand 104

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2 x Silber x für Pöttinger CS (Precision Combi Seeding) und IDS (intelligenter Verteilerkopf) wurden ausgezeichnet. Von insgesamt 33 Silbermedaillen, die von der DLG (der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft) bei der Agritechnica für Innovationen verliehen wurden, hat Pöttinger gleich zwei eingefahren: Das weltweit einzigartige, komplett neue Verteilersystem IDS ist ein System, das eine konstante Kornzahl über alle Reihen bei Fahrgassenschaltung garantiert und dabei Saatgut einspart. Basis ist ein elektrischer Dosierantrieb, der mittels PowerControl oder Traktor-ISOBUS gesteuert wird. Der Verteilerkopf bietet die Möglichkeit einer beliebigen Auswahl von Fahrgassenweiten, Spurbreiten, Sonderfahrgassenschaltungen, Doppelfahrgassensystemen und Halbseitenabschaltung. Die Saatmenge wird bei der Fahrgassenund Halbseitenschaltung automatisch reduziert. Alle Auslässe sind über ein BUS-System gesteuert. Pöttinger gelang mit der Neuentwicklung der pneumatischen Sämaschine Aerosem die Integration von Einzelkornsätechnik in eine pneumatische Standard-Sämaschine. Die Vorteile wurden in einer Maschine vereint, die besonders für den Einsatz in Maisaussaat hervorragend geeignet ist. Die Maschine verfügt über bis zu zehn Einzelkornelemente für 37,5 cm beziehungsweise 75 cm Reihenabstand (nur mit der Aerosem ADD bei 12,5 cm).

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Qualitätsbohrer x Testsieger Wave Cutter ie weststeirische Bohrerfabrik Johann Eberhard hat einen umfangreichen Forstnerbohrertest durchgeführt, um die vermeintlich kleinen Qualitätsunterschiede aufzuzeigen. Dem Forstnerbohrertest wurden insgesamt sechs verschiedene Bohrer unterzogen. Zwei stammten aus dem testenden Produktionsbetrieb – Marke Fisch®, einer von einem europäischen und drei von chinesischen Herstellern, wobei sowohl teure als auch billige chinesische Produkte in den Test aufgenommen wurden. Der Bohrer der Marke Fisch zeigte eine scharfkantig ausgeführte Schneidekante und eine optimale Schneidengeometrie. INFORMATION: www.fisch-tools.com

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Strobl x Tag der offenen Tür m 26. und 27. Oktober öffnete die Strobl Austria GmbH in Waidhofen/Thaya ihr Firmengelände. Eine Premiere gab es mit der Neupräsentation des Avant-Modells 640 und der neuen Serie R. Dieses Jahr gab es erstmals einen Geschicklichkeitsparcours, wo sich die zahlreichen Besucher überzeugen konnten, wie standfest, wendig und kraftvoll die Avant-Multifunktionslader wirklich sind. Jeden Tag müssen in der Landwirtschaft Mist, Futter und sonstige diverse Güter transportiert werden. Auch in Pferdebetrieben finden die Multitalente optimalen Einsatz. Beim Transport von Paletten, Einfüttern, Misten, beim Schlichten von Rundballen auf engen Dachböden sowie in engen und niedrigen Stallverhältnissen ist der kompakte Avant-Hoflader zu Hause. Falls Sie nicht die Möglichkeit hatten, zum Tag

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Brot und Speck x nach eigenen Rezept uf den meisten Bauernhöfen wird der Gast mit selbst gemachtem Brot, Fleisch und Wurst verwöhnt. Mit natürlichen Zutaten werden hier gesunde Produkte hergestellt. Auch die finanzielle Seite ist sehr interessant, gerade bei Brot bringt die neue Technik Energieersparnis und vereinfachte Bedienung. Dazu wird eine große Auswahl an Geräten geboten. Backöfen, Knetmaschinen und Räucherschränke aus heimischer Produktion werden in passender Größe, von Hobby bis zum Vermarkter, erzeugt. Die Firma Felnhofer hat in den vergangenen 50 Jahren viele tausend Räucherschränke und Backöfen geliefert und hat die Erfahrung, auch Sie optimal zu beraten. INFORMATION: Fa. Felnhofer, Tel.: 02748/73 05, www.felnhofer.at

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b sofort sind die neuen Kipptransporter-Modelle erhältlich. Die umfangreiche ScheibelhoferKipptransporter-Modellpalette wurde mit zwei richtigen Highlights erweitert. Die erfolgreiche LHK-Serie wird mit dem neuen LHK110 Kipptransporter, mit beachtlichen 2.000 kg Nutzlast, nach oben ergänzt. Der neue RANCHER XXL Kipptransporter, mit beeindruckenden 3.500 kg Nutzlast, bildet nun das Leistungs-Bindeglied zwischen dem FARMER Kipptransporter (5.000 kg NL) und dem PROFI Kipptransporter (2.000 kg NL). Selbstverständlich verfügen die neuen Modelle über die bewährten zahlreichen Serienausstattungen (verstärkte Schürfleiste, verstärkte Zurrgurt-Haltepunkte u. v. m) INFORMATION: im qualifizierten LandmaschinenFachhandel oder direkt bei Scheibelhofer! Tel.: 03382/50 50, www.kipptransporter.at

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tion für Erntemaschinen und der Performer Pflegereifen sind die jüngsten Meilensteine in diesem ehrgeizigen Produktentwicklungsprozess. FirestoneLandwirtschaftsreifen sind dazu konzipiert, den Landwirten in Europa erhebliche Vorteile zu verschaffen: geringe Bodenverdichtung, hohe Effizienz sowie geringen Kraftstoffverbrauch. Alle Produkte der Serie Firestone Performer und Maxi Traction verfügen über die patentierte DoppelwinkelstollenTechnologie, die bis zu vier Prozent mehr Traktion als Standard-Reifen bietet. Zudem verfügt dieses Profil über sehr gute Selbstreinigungs-Eigenschaften, sodass Erde und Schmutz nicht an den Reifen haften bleiben – was zu einer zusätzlich verbesserten Traktion beiträgt. Bei unabhängigen Tests, die 2012 und 2013 in Belgien und Deutschland durchgeführt wurden, verglichen Experten den Performer 65 (650/65R42) und den Maxi Traction IF (IF710/ 70R38) mit drei Hauptwettbewerbern, darunter führende europäische Marken. Dabei demonstrierten die Firestone-Reifen ihre Überlegenheit in Sachen Traktion und Arbeitstempo. INFORMATION: www.bridgestone.eu

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Ich, Herta, alleinstehende, 46-j. Hofbesitzerin (Heimhilfe/Köchin – Angestellte beim Hilfswerk), verwitwet, kinderlos, 165 cm, schlank, brünett, häuslich, ruhig, warmherzig, manchmal sehr einsam, habe nach dem Arbeitsunfall meines Mannes mit der Landwirtschaft aufgehört (15 ha Grund mit 20 Stk. Vieh), könnte bei gutem Verstehen aber auch meinen Hof verkaufen, alte Erinnerungen zurücklassen und wegziehen! Partnerstudio Hofmann, Tel.: 06 64 / 111 62 53

WIR HABEN DIE LESER!

Einfach ausfüllen, ausschneiden und einsenden an: BLICK INS LAND, 1080 Wien, Florianigasse 7/14 Telefon 01 / 581 28 90-44, Telefax 01 / 581 28 90-23 Annahmeschluss für die Dezember-Ausgabe: 13. 11. 2013 bei uns im Haus BI T TE I N B L O C KSC HR I FT AUSFÜ L L EN !

www.blickinsland.at Text: BLICK INS LAND VORSCHAU

Unsere Schwerpunktthemen im Dezember 2013 sind: © PFLANZENSCHUTZ © STALL UND HOF/HYGIENE

© FORSTTECHNIK © BIOENERGIE

Erscheinungsdatum: Anzeigenschluss:

Montag, der 02. 12. 2013 Mittwoch, der 13. 11. 2013

Das BLICK INS LAND-Anzeigenteam berät Sie gerne! Für Anfragen stehen Ihnen zur Verfügung: 01 / 581 28 90 - DW. DW 12 Doris Orthaber-Dättel, daettel@blickinsland.at, DW 22 Alexander Beran, beran@blickinsland.at, DW 14 Paula Kolendic, kolendic@blickinsland.at, DW 20 Marcel Blank, blank@blickinsland.at, DW 29 Michael Mazelle, mazelle@blickinsland.at Faxsendungen bitte an 01 / 581 28 90-23, Druckunterlagen bitte direkt an: BLICK INS LAND, Florianigasse 7/14, 1080 Wien

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Eigentümer und Verleger: SPV Printmedien G.m.b.H., Florianigasse 7/14, 1080 Wien Herausgeber: Universität für Bodenkultur, Gregor-Mendel-Straße 33, 1180 Wien Geschäftsführer: Klaus Orthaber (orthaber@blickinsland.at) Chefredakteur: Ing. Bernhard Weber (weber@blickinsland.at) Redaktion: Stefan Nimmervoll Anzeigenleitung: Prok. Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at) Anzeigenverkauf: Alexander Beran (beran@blickinsland.at), Paula Kolendic (kolendic@blickinsland.at), Marcel Blank (blank@blickinsland.at), Michael Mazelle (mazelle@blickinsland.at) Verwaltung, Assistenz: Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) Wortanzeigen: Ingeborg Tucek (tucek@blickinsland.at) Redaktion und Herstellung (Anzeigenannahme): Florianigasse 7/14, 1080 Wien, Telefon 01/581 28 90, Telefax 01/581 28 90-23. Telefon vom Ausland: 00 43/1/581 28 90 Firmenbuchnummer: FN 121 271 S. DVR 286 73 Produktion: baba grafik & design, www.baba.at, 1020 Wien Druck: Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl, Bickfordstr. 21 Verlagsort: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. P.b.b., Zul.-Nr.: 02Z033612M Alle Zuschriften und Chiffre-Briefe an BLICK INS LAND, Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung.

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Neuheiten x von Hauer

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Oehler x 23-t-Hakenlift THKL 200 ie Firma Oehler Maschinen präsentiert auf der Tullner Messe einen Tandem-Schwerlasthakenlift – THKL 200 – mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 20 bis 23 Tonnen. Dieses Fahrzeug kann sowohl für die Land- und Forstwirtschaft wie auch im Erdbau und Transportieren von Bauschutt eingesetzt werden. Durch das geringe Eigengewicht ist eine erhöhte Stützlast möglich. Der Hakenlift hält här-

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testen Belastungen stand und die Be- sowie Entladung des Ladeguts kann bequem ebenerdig durchgeführt werden. Ein effizientes Arbeiten sowie eine hohe Zeitersparnis sind durch den schnellen Containerwechsel möglich. Der Zug ist mit allen erhältlichen Standardcontainern kompatibel und das Hakenliftaggregat verfügt über eine hohe Hub- und Kippkraft. INFORMATION: www.oehlermaschinen.de

Dieci-Teleskoplader x an Nahwärme Tillmitsch

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ie Firma Franz Gady GMBH übergab kürzlich einen neuen Dieci-Teleskoplader der Serie Agri

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rstmals auf der Agritechnica in Hannover und auf der Austro Agrar in Tulln präsentiert Hauer die neue Frontladergeneration „POM-R“. Die neue Frontladerserie wurde speziell für Kunden aus dem semiprofessionellen Bereich entwickelt und ist für Traktoren von 45 bis 115 PS konzipiert. Ein weiteres Highlight zeigt Hauer mit der nächsten Generation des Elektroproportional-Steuergerätes „ELC“. Der neu entwickelte Joystick präsentiert sich in besonders ergonomischem, kompaktem Design und ist mit umfangreichen Steuerungsmöglichkeiten ausgestattet. Der neue Salz- und Splittstreuer TS-2 ist bereits seit September im Landmaschinen-Fachhandel erhältlich und wird im umfangreichen Produktprogramm auf den Messen ausgestellt. Der voll verzinkte Salz- und Splittstreuer erfreut sich bereits jetzt großer Nachfrage. Er überzeugt durch robuste Bauweise, Zuverlässigkeit und benutzerfreundliches Handling und ist in zwei Baugrößen mit einem Fassungsvermögen von 1 und 1,5 m³ lieferbar. Besuchen Sie uns auf der Agritechnica, Halle 6, Stand D25, und auf der Austro Agrar, Jubiläumshalle 4, Stand 404. INFORMATION: www.hfl.co.at

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Max an das steirische Nahwärmeversorgungsunternehmen Tillmitsch GmbH u. Co KG. Die Fa. Tillmitsch beschickt nun ihre Biomasseheizanlage, mit welcher alle öffentlichen Gebäude, gewerbliche Betriebe sowie private Abnehmer vom Ortskern Tillmitsch versorgt werden, mit ihrem neuen Dieci Agri Max 70.10. Ausschlaggebend für die Entscheidung zum Ankauf eines Dieci-Teleskopladers waren u. a. die sehr guten Leistungsdaten, die Top-Verarbeitung und das gute Preis-/Leistungsverhältnis der Maschine sowie die Betreuung durch ihren Partner Gady. Wenn auch Ihr Interesse für einen Dieci-Teleskoplader geweckt wurde, stehen Ihnen die Vertriebspartner Fa. Gady (Tel.: 03182/24 57), Fa. Deschberger (Tel.: 07711/22 64) und Fa. Duben (Tel.: 02956/22 27) gerne zur Verfügung. Ebenso können Sie sich über die neuesten Dieci-Teleskopladermodelle auf der Agritechnica in Hannover (12.–16. Nov. 2013) und der Tullner Messe (26.–29. Nov. 2013, Halle 1A/Stand 02) informieren. INFORMATION: www.dieci.co.at

Bauer x effiziente „Plug & Play“-Separatoren eues „Raumwunder“, vielseitig in Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und bei Biogasanlagen einsetzbar: Das neue „Plug & Play“-Separator-System der Bauer Group, Technologieführer in der Separation von Flüssig- und Feststoffen ist eine kompakte, mobile Einheit, bei der sämtliche Komponenten auf engstem Raum verbaut sind: von der Einbringpumpe über die Leitungen bis zur elektronischen Steuerung. Ein Gerät mit enormer Leistung, das, einmal an die Steckdose angeschlossen, sofort und effizient die feste von der flüssigen Phase trennt. Das System eignet sich zur Produktion von hochwertiger Einstreu bei Rindergülle, zur optimalen Aufbereitung von Schweinegülle, zur Substratge-

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winnung bei Biogasanlagen und in der Lebensmittelindustrie zur Verwertung von Abfällen. „Das Kompaktgerät liefert einen sehr hohen Trockengrad bei geringem Energieverbrauch“, verweist Hans-Peter Hojas, Produktmanager bei der Bauer Group, auf das optimale Preis-/Leistungsverhältnis. Das „Plug & Play“-Separator-System ist in drei Ausführungen erhältlich: mit den Separatoren S655/655 HD (Durchsatz 30 m³/h, TS-Gehalt bis zu 32 %), S855/855 HD (Helix Drive-Pumpe, Durchsatz 40 m³/h, TS-Gehalt bis zu 32 %) und 855 GB (Durchsatz 25 m³/h, TS-Gehalt bis zu 36 %). INFORMATION: www.bauer-at.com

Mit der neuen GHU x bereit für den Winter er Sommer hat sich bereits verabschiedet und die Schneefallgrenzen sinken. Bald werden wieder alle Täler schneebedeckt sein. Höchste Zeit, sich Gedanken über das richtige Wintergerät zu machen! Mit der im Frühjahr neu präsentierten GHU Hochkippschaufel von Göweil sind Sie für die Schneemassen bestens gerüstet! Die GHU hat sich bereits in zahlreichen anderen Einsätzen wie im Transport von Erde, Schotter oder Holz bestens bewährt. In vielen Tests wurde die GHU genauestens untersucht und garantiert so den hohen Standard der Firma Göweil. Die Mulde wurde verstärkt, der Euro-Anbau optimiert. Doch vor allem das neue Zubehör wie die Schwenkvorrichtung oder die Aufsatzbordwand sorgt für eine größeres Ladevolumen und macht die GHU unentbehrlich für den Winterdienst. INFORMATION: www.goeweil.com

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Inhalte der unter „Aus der Wirtschaft“ abgedruckten Texte müssen nicht die Meinung der Redaktion bzw. des Herausgebers darstellen.

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