++ Frauenstadt Wien ++ Frauenfest im ega ++ Fr端hjahrsseminare ++
1/2015
P.b.b. Verlagspostamt 1030 Wien
Zulassungsnummer GZ02Z034038M
FRAUEN IM ZENTRUM.
Good Weibs f端r Wien
EDITORIAL 3
WAS WÄRE WIEN OHNE FRAUENPOLITIK?
D I E Z U K U NFT I S T WEI B LI C H DI E MI T G E S TA LT U N G A U C H .
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER!
SAG UNS DEINE MEINUNG!
Was bedeutet Frauenpolitik für die Frauen in Wien? Was wäre, wenn es sie nicht gäbe? Dieser Frage gehen wir in dieser Ausgabe nach, und haben dazu Wiens Stadtchef, Bürgermeister Michael Häupl, zum Gespräch gebeten. Wirtschafts- und Finanzstadträtin Renate Brauner, Frauenstadträtin Sandra Frauenberger, Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely und Umweltstadträtin Ulli Sima trafen einander zu einem spannenden Round-Table-Talk zum Thema „Frausein in Wien“.
Wien ist die weiblichste Stadt Österreichs. In Wien können sich Frauen wie sonst nirgends in Österreich entfalten und weiter entwickeln, eine gut bezahlte Arbeit und eine leistbare Wohnung finden. Sie können unter einer Fülle von Freizeit- und Kulturangeboten wählen und sicher sein, dass sie die Unterstützung bekommen, die sie brauchen, wenn es einmal notwendig ist. Frauen können sich auf Wien verlassen. Und das soll so bleiben!
Damit in Wien zukünftig erfolgreich mehr Köpfe rauchen, hat die Stadt längst zukunftsweisende Schwerpunkte gesetzt. Auch in Sachen Frauen in der Forschung und Wissenschaft hat Wien gegenüber den anderen Bundesländern die Nase vorn. Wir sprachen mit Biochemikerin Renée Schroeder, die sich seit langem für die
ZUKUNFT.WE I B L I C H . S P W. AT
SPÖ WIEN
WAS KÖNNEN WIR FÜR DICH TUN?
versteht sich als Plattform für die Anliegen, Wünsche und Bedürfnisse der Wienerinnen. Wir möchten ein Frauenwahlprogramm schaffen, das alles beinhaltet, was dazu nötig ist. Dafür brauchen wir deine Hilfe! Schreib mit uns am Frauenwahlprogramm der Wiener SPÖ.
Frauen in der Forschung engagiert. Was hält diese Ausgabe noch für Sie bereit? Im Dezember 2014 wurde wieder der Wiener Frauenpreis verliehen. Wir stellen eine der beiden Preisträgerinnen, Schriftstellerin Julya Rabinowich, vor. Und wir beginnen mit einer neuen Serie: „Frauen aus den Bezirken“. Den Anfang macht die Landstraßerin Martina Punz. Wir unternehmen einen Streifzug queer durch Wien und suchen für den neuen Online-Frauenstadtplan coole Start-ups in weiblicher Hand. Am Samstag, dem 7. März, startet unser großes Frauenfest im ega:frauen im zentrum! Tolle Frauen feiern anlässlich des Internationalen Frauentags bis weit nach Mitternacht. Der Eintritt ist frei! Weitere Frauentagstermine finden Sie auf den Seiten „Gleichstellung“. Und in unseren Frühjahrsseminaren sind noch einige Plätze frei. Wir freuen uns auf Sie! Herzlichst
INHALTSVERZEICHNIS
Ihre
Was wäre Wien ohne Frauenpolitik?
04
Bürgermeister Michael Häupl im Gespräch Gleichstellung: Das neue Frauenbarometer Frauen in der Wissenschaft: Renée Schroeder Frauenfest im ega Queer durch Wien
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Nicole Berger-Krotsch, Frauensekretärin der Wiener SPÖ
IMPRESSUM Medieninhaberin, Herausgeberin, Verlegerin: Wiener SPÖ-Frauen, Löwelstraße 18, 1014 Wien. Tel.: 01/534 27-0. Herstellungs- und Erscheinungsort: Wien. Coverfoto: Hannes Kutzler.
4 thema
thema 5 „Sozialdemokratische Frauenpolitikerinnen wissen, dass nichts selbstverständlich ist“, so Sonja Wehsely, Renate Brauner, Ulli Sima und Sandra Frauenberger (v. l. n. r.)
Hannes Kutzler
WAS WÄRE WIEN
OHNE FRAUENPOLITIK? Wiens stadträtinnen fanden sich zum hochkarätigen Talk ein: Was gäbe es ohne sozialdemokratische Handschrift für die Frauen in Wien nicht? Und worauf kann sich deshalb jede Frau heute verlassen? Das spannende Round-TableGespräch um die Werte, die dahinterstehen. FRAUENPOWER. Wien ist seit vielen Jahren beispielgebend in sachen Frauen und deren Unterstützung in allen lebensbelangen – von den vielen erleichterungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie über Weiterbildungsmaßnahmen bis hin zu einem gut ausgebauten Gewaltschutznetz. Dahinter steckt aber nicht ein „Zeichen der Zeit“ – eine entwicklung, die zwangsläufig so stattfinden musste, sondern eine starke, sozialdemokratische Frauenhandschrift, die auch die Männer in die Pflicht nimmt. Was wäre, wenn es diese Frauenpolitik in Wien nicht gäbe? eganews bat die Vorsitzende der Wiener sPÖ-Frauen, Renate Brauner, Frauenstadträtin sandra Frauenberger, Gesundheits- und sozialstadträtin sonja Wehsely und Umweltstadträtin Ulli sima zum Round Table.
EgaNEws: In den letzten beiden Jahrzehnten ist viel passiert, um den Frauen in Wien das Leben zu erleichtern. Was wäre, wenn es in Wien keine Frauenpolitik gäbe? FRAUenBeRGeR: Wenn es in Wien keine Frauenpolitik geben würde, dann hätten wir kein so gutes Klima, keine Gleichstellung, kein so dichtes Gewaltschutznetz, keine so tolle Frauenbeschäftigung in der stadt, wir hätten keine so guten Betreuungseinrichtungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Gehälter zwischen Männern und Frauen wären so weit entfernt wie in Vorarlberg. BRAUneR: Aus meiner sicht als Wirtschaftsstadträtin darf ich ergänzen, dass, wenn es die sPÖ und ihre Frauenpolitik nicht gäbe, dann hätten die Frauen weniger Geld im Börserl, weil der Kindergarten nicht gratis wäre, oder könnten gar nicht arbeiten gehen, wenn es, wie in niederösterreich, keinen Kindergarten am nachmittag gibt. Und wir könnten viele Frauen nicht gezielt in ihrer Aus-und Weiterbildung unterstützen, um ihnen eine existenzsichernde und sinnbildende Arbeit zu geben. WeHsely: Wien ohne Frauenpolitik würde bedeuten, dass Frauen nicht im Fokus wären. Dazu gehört in meinem Bereich die Frage der professionellen Pflege: Wenn eltern, Kinder oder der Partner pflegebedürftig werden, sind es vor allem in den Bundesländern die
Wien kann auf die Kompetenz, das Wissen und die Kreativität der Frauen nicht verzichten, sind sich Renate Brauner und Sonja Wehsely einig
Frauen, die ihren Job aufgeben, um zu pflegen. nirgendwo gibt es wie in Wien so viele leistbare Pflegeplätze für seniorInnen. Andererseits ist auch genau dieser Pflegebereich weiblich dominiert und wird bei uns mit großer Professionalität ausgeführt. Wien ist deshalb auch ein Arbeitgeber, der sichere Arbeitsplätze ohne „Grauzonen“ anbietet. Das geht aber nur, weil man in der stadt die Frauenanliegen auf beiden seiten sieht. sIMA: Der Vergleich mit anderen städten zeigt in vielen Punkten, wo die Frauenpolitik in Wien ganz konkret Wirkung zeigt – wenn ich beispielsweise an die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen denke, die in Wien deutlich geringer sind als im Rest Österreichs, und auch in den letzten Jahren weiter zurückgegangen sind. Oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die für Frauen noch immer schwieriger ist als für Männer, da spielt Wien mit seinen Kinderbetreuungseinrichtungen in einer anderen liga als die Bundesländer. EgaNEws: Was würde es bedeuten, wenn in Wien konservative Kräfte mehr Gewicht erhalten? FRAUenBeRGeR: Wir würden gesellschaftlich wieder zurückfallen in ein konservatives Muster, in dem Frauen die Rolle am Herd wieder sehr viel stärker zugeschrieben würde; wo die Berufstätigkeit und eigenständige existenzsicherung der Frauen nicht mehr den Wert hätte, wie wir sozialdemokratinnen uns das vorstellen. Wir kennen das bereits: Unter der schwarz-blauen Regierung sind viele Frauenfördermaßnahmen abgeschafft worden. Frauenprojekte, die vielen Frauen geholfen haben, sind nicht mehr finanziert worden. Damals war die stadt Wien diejenige, die diese Projekte aufgefangen hat, um den Frauenvereinen, vor allem im Gewaltschutzbereich, weiter langjährige sicherheit zu geben. BRAUneR: Das ist in unserem land nicht nur eine theoretische, sondern auch eine praktische Frage, die wir erlebt haben. Man darf
nicht vergessen, welche nachteile die schwarz-blaue Regierung für die Pensionsrefom der Frauen gebracht hat. Die erste und wichtigste Maßnahme für sie war, die Möglichkeiten des Wiederberufseinstiegs für Frauen zu streichen. Und das ist das, was ich unter einem rückwärtsgerichteten Denken verstehe: „Heim an den Herd“. Wir erleben es auch tagtäglich im Gemeinderat: Bei allen Unterstützungsmaßnahmen, die Frauen, besonders Frauen mit Migrationshintergrund zugutekommen sollen, gibt es die Gegenstimmen aus dem oppositionellen eck. Auch diese Förderungen wären weg und und das wäre nicht nur schlecht für Wiens Gesellschaft, sondern auch für die Wirtschaft, denn in einer prosperierenden Wirtschaft in einer stadt wie Wien können wir auf die Kompetenz, das Wissen und die Kreativität der Frauen nicht verzichten. sIMA: Das wäre sicher ein Rückschlag für die Frauenpolitik in Wien. Der niedrige Frauenanteil der Oppositionsparteien im Gemeinderat macht das sehr deutlich. Die konservativen Parteien sind leider noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen – das Frauenbild, das dort noch vorherrscht, ist zum Teil erschreckend. Das bleibt meist verborgen, aber bei manchen Diskussionen kommt es dann doch zum Vorschein, wenn ich etwa an die Debatte um die nationalhymne denke. WeHsely: stimmt! ein Beispiel dafür ist das Wiener Frauengesundheitsprogramm, das es sonst in ganz Österreich nicht gibt. Vor allem in den konservativ geführten Bundesländern heißt es dazu immer: „Wir wollen ja nicht nichts für die Frauen tun“, es firmiert unter dem Titel: „Jeder soll das kriegen, was er braucht, und wenn frau etwas möchte, dann kann sie sich eh’ melden“ ... BRAUneR: ein solches Vorgehen negiert völlig die Rahmenbedingungen. Und das unterscheidet meiner Meinung nach die Position der sozialdemokratischen Frauen von allen, und ich möchte betonen, von wirklich allen anderen Frauen in den Parteien, dass wir den gesellschaftlichen Hintergrund sehen und wir diesen sozial-
6 thema „Wichtig für Wiens Frauen sind nicht Versprechen, sondern reale gesellschaftsverändernde Maßnahmen“, so Renate Brauner und Sonja Wehsely
„Uns ist es gelungen, die Frauenpolitik auf die TopAgenda zu setzen: Wir haben die Quotenregelung in der Stadt eingeführt, die Lohnschere verringert und für bessere Vereinbarkeit gesorgt“, so Ulli Sima und Sandra Frauenberger
Hannes Kutzler
einen Sprachkurs braucht, und für diejenigen, die sich in prekären Arbeitssituationen befinden oder zu wenige Berufsabschlüsse haben. Das zeichnet unsere Bewegung aus. Wir unter stützen alle Frauen in ihrer Bandbreite der Bedürfnisse und Lebenssituationen. Weil unsere Gesellschaft alle braucht, und in der Sozialdemokratie heißt Frauenpolitik eben nicht: „Na, das machen wir auch noch“, sondern ist ein ganz zentrales Element, das für 50 Prozent unserer Gesellschaft gilt!
politischen Hintergrund auch nie außer Acht lassen: Wir wollen Gerechtigkeit, gesellschaftliche Verhältnisse und den Zugang zu allen Positionen für alle Frauen verbessern; wir unterstützen diejenigen, die benachteiligt sind, und wissen, dass das wirklich die einzige Chance für Gleichberechtigung und Partnerschaft ist. Die theoretische Wahlfreiheit bringt uns nicht weiter, sondern nur die real gesellschaftsverändernden Maßnahmen. Dafür stehen wir und das ist meiner Meinung nach auch der Grund, warum es in Wien anders ausschaut als in anderen Bundesländern. EgaNews: Dieses Problem betrifft ja auch die permanent geführte Diskussion um die ganztägige Schule bis 14 Jahre … Wehsely: Ganz sicher. Die heutzutage „normale“ Schule basiert darauf, dass zu Mittag jemand zu Hause ist und das Essen auf den Tisch stellt – sie, nicht er –, das heißt, diese Schule beruht auf einem Bild, das in keinster Weise, zumindest im städtischen Bereich, mehr der Realität entspricht. Und diese ganze Schulskurrilität wird noch größer, wenn man sieht, wohin vor allem die Konservativen ihre Kinder geben: in Privatschulen, die ganztägig, das heißt, auch mit verschränktem Unterricht geführt werden. Aber für die normalen Kinder, und hier stimmt das Wort wieder, möchte man das nicht! frauenberger: Ganztägige Schulen bieten aber neben der Vereinbarkeit auch für die Kinder die größtmögliche Chance auf Förderung und Integration! Realität ist: Nach wie vor gibt es eine eklatante ungerechte Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen Männern und Frauen. In unserem feministischen, sozialdemokratischen Weltbild ist das Private aber auch politisch – es ist für uns eben nicht egal, wer zu Hause die Windeln wechselt, das Kind vom Kindergarten abholt und das Essen kocht. Viele junge Paare teilen sich heute sehr partnerschaftlich die Hausarbeit. Sobald das erste Kind da ist, fallen sie wieder ins alte Rollenmuster zurück.
Dehalb forcieren wir auch die Männerkarenz so vehement. WEHSELY: … ja, werdende Eltern gehen 2014 in den Kreißsaal, bekommen ein Baby und befinden sich wenige Wochen später im Jahr 1965 wieder … EgaNews: Was macht Wien frauenpolitisch in Ihrem Ressort zur Vorreiterstadt? SIMA: Ich merke das in meinem Ressort sehr deutlich: Durch langjährige Frauenförderung im Magistrat gibt es jetzt bei Führungspositionen viele sehr gute weibliche Bewerberinnen – da fällt es dann auch leicht, einen hohen Frauenanteil etwa bei den AbteilungsleiterInnen zu erreichen. Die neue Leiterin der Tierschutzombudsstelle, Eva Persy, hat bei ihrer offiziellen Ernennung vor kurzem erwähnt, dass sie davon stark profitiert hat. Einige meiner Abteilungen sind technische Bereiche, für diese technischen Berufe begeistere ich ständig noch mehr Frauen und fördere sie gezielt. Ein weiteres Service aus meinem Ressort, das sehr in Anspruch genommen wird, sind die Kinderspielplätze. Sie sind überall in Wien in wenigen Gehminuten erreichbar. Hier haben wir ein tolles Angebot geschaffen, das wir auch weiter ausbauen werden. FRAUENBERGER: Uns ist es gelungen, die Frauenpolitik auf die Top-Agenda zu setzen: Wir haben die Quotenregelung in der Stadt eingeführt, die Lohnschere verringert und für bessere Vereinbarkeit gesorgt. BRAUNER: Wenn wir darüber reden, und das ist auch ein Grundwert unserer Sozialdemokratie, dann reden wir sowohl über die Akademikerin, für die ich in meinem Ressort für Spitzen-Positionen eintrete, Start-up-Gründerinnen, Unternehmerinnen, Topforscherinnen, die ihren Platz finden sollen, aber auch, und das ist das spezifische und unverwechselbare an sozialdemokratischer Frauenpolitik, dass wir uns für alle Frauen einsetzen, auch für die Migrantin, die zwar eine Ausbildung mitbringt, aber vielleicht noch
EgaNews: Wissen schafft Arbeit. Welche frauenfördernden Maßnahmen gibt es? BRAUNER: Im Rahmen der Wissenschaftsagentur haben wir viele finanzielle Maßnahmen gesetzt, die Frauen unterstützen. Ich habe auch dafür gesorgt, dass Frauen speziell im Forschungsbereich zusätzlich gefördert werden. Und die Maßnahmen wirken: Unlängst hatte ich ein Gespräch mit Spitzenwissenschaftlerinnen, die mir erzählt haben, wie wichtig es für sie war, aufgrund dieser besonderen Förderbestimmungen zum ersten Mal ein Projekt übertragen bekommen zu haben. Sie konnten deshalb die ersten Schritte zu ihrer weiteren Karriere setzen. Unser weiteres Ziel ist es, bereits im Kindesalter vor allem die Mädchen für wissenschaftlich-technische Berufe zu interessieren: Neben dem praxisorientierten Töchtertag bin ich auf unser jähr liches Forschungsfest stolz. Wo wir zeigen, dass nicht „weltfremde Typen in einem Elfenbeinturm forschen und werkeln“, sondern dass das für unseren Alltag und seine Errungenschaften ganz wichtig ist und jede und jeder dazu aufgefordert ist, ihre bzw. seine Ideen mit einzubringen. Forschung schafft Arbeit – ganz besonders in einer Metropole wie Wien. Und ich denke, ich kann da für uns alle sprechen, dass wir nicht wollen, dass Mädchen davon träumen, Model und Hungerhaken zu werden, sondern den Nobelpreis in Physik zu erhalten! FRAUENBERGER: Stimmt! Drei von uns waren schon Frauenstadträtinnen – zuerst Renate Brauner, dann Sonja Wehsely, jetzt ich. Wir alle haben uns intensiv und mit viel Engagement um den Wiener Töchtertag gekümmert. Begonnen hat es vor 13 Jahren mit einem Betrieb und 200 Teilnehmerinnen. Heute sind es über 160 Betriebe und 2.000 Mädchen, die jedes Jahr am Töchtertag teilnehmen. Das Wichtige ist, dass dabei den Mädchen Mut gemacht wird, sich umzuschauen und sich einen „untypischen“ Beruf zu
erschnuppern, und sie auch die Kraft bekommen, diesen Plan durchzuziehen. Apropos Vorbildwirkung: Unter der schwarz-blauen Regierung ist auch der Käthe-Leichter-Frauenpreis abgeschafft worden. Als Frauenstadträtin hast du, Renate, deshalb den Wiener Frauenpreis ins Leben gerufen, mit dem wir seit 13 Jahren jährlich engagierte Frauen vor den Vorhang bitten und andere Frauen ermutigen wollen. Es ist ein toller Event und ein Netzwerktreffen geworden, auf das sich die Frauen jedes Mal freuen und gemeinsam mit den Preisträgerinnen der vergangenen Jahre das Zusammensein genießen. WEHSELY: Der hochqualifizierte Gesundheitsbereich ist nach wie vor ein sehr wichtiger, wo wir Frauen dezidiert unterstützen und wir vor allem Angebote im Bereich Frauengesundheit für diejenigen bieten, die benachteiligt sind. Für die Frau, die hunderttausend andere Sorgen hat oder sich ständig nur „hintanstellt“. Wir setzen uns dafür ein, dass sie auch an sich denkt und ein gesundes Leben führt. Ein zweiter Bereich ist der der pflegenden Angehörigen, den wir künftig durch Angebote intensiv vernetzen werden. Ein wichtiger Aspekt wird weiterhin sein, Frauen in hohe Gesundheitspositionen zu bekommen.Wir haben die höchste Dichte bei Primariaten in ganz Österreich. Aber das kommt nicht von selbst, sondern nur daher, weil Frauen auch darauf schauen, dass es so ist. Denn sozialdemokratische Frauenpolitikerinnen wissen genau, dass nichts selbstverständlich ist. Weil es seit vielen Jahren in Wien eine sozialdemokratische Regierung gibt – heute in Regierungsbeteiligung –, glauben die Wienerinnen vielleicht, das sei selbstverständlich und war immer so. Aber genau das ist es nicht. Junge Frauen haben nicht erlebt, wie es war, als es keine Kindergartenplätze in ausreichendem Ausmaß gab oder der berufliche Wiedereinstieg ein wahrer „Hürdenlauf“ war. Sozialdemokratische Frauenpolitik heißt eben nicht, dass „ein jeder seines Glückes Schmied ist“, sondern dass eine vorausschauende Politik dahintersteht.
ZUR PERSON Michael Häupl,
Frauenstadt Wien. Bürgermeister Michael Häupl gratuliert Umweltstadträtin Ulli Sima und Gesundheitsund Sozial stadträtin Sonja Wehsely (r.) zu ihrem 10-jährigen Jubiläum in der Wiener Stadt regierung.
bekommen. Aber wir setzen auch gezielt Maßnahmen: Durch das Wiener Gleichbehandlungsgesetz werden bei der Stadt seit 1996 Frauen bei gleicher Qualifikation so lange bevorzugt, bis eine 50 %-Gleichstellung erreicht ist. Die 1991 gegründete Frauenabteilung der Stadt Wien ist österreichweit einzigartig. Sie unterstützt Frauen und Mädchen, Rollenbilder und Benachteiligungen zu überwinden, Unabhängigkeit zu erlangen und sich gegen Gewalt zu wehren.
Stadt Wien PID/David Bohmann, katharina schiffl
EgaNews: Sie leiten seit 20 Jahren die Geschi cke der Stadt. Wenn Sie zurückschauen, wie haben sich die Rollenbilder geändert? Wie ver halten sich heute junge Männer, Väter ihren Partnerinnen gegenüber? Michael häupl: Die Rollenbilder haben sich sicherlich stark verändert. Allein wenn ich daran denke, wie viele Männer sich heute aktiv um die Betreuung ihrer Kinder kümmern bzw. dass es heute eine Selbstverständlichkeit ist, dass Frauen berufstätig sind. In modernen Beziehungen ist es das Um und Auf, dass beide Partner im Haushalt und in der Erziehung alles machen und regeln können und das auch tatsächlich tun. EgaNews: Sie haben sich für den Gratis kindergarten und seit Herbst für die kostenlose Nachhilfe starkgemacht. Eine spürbare finan zielle Entlastung für die Familien.
Wiener Männer müssen anpacken! aufbruch. 1982 traf die Berliner Sängerin Ina Deter mit ihrem Song „Neue Männer braucht das Land“ die blanken Nerven der Frauen. Mehr als 30 Jahre später hat sich das Männerbild glücklicherweise sehr verändert. Dass dem in Wien so ist, dazu hat nicht zuletzt Wiens Stadtchef Michael Häupl beigetragen. Seit mehr als 20 Jahren leitet er als Bürgermeister die Geschicke der Stadt. Er ist der erste Wiener Bürgermeister, in dessen Regierungsteam die Quotenregelung gelebte Praxis ist. Gleich-
stellung und Gleichberechtigung sind seit jeher zentrale Ziele für ihn; aber auch die Begleitung und Förderung der Wiener Kids zu einem erfolgreichen Lebensweg. Mit seinem Regierungsteam hat er die perfekte „Frauschaft“ dazu gewonnen. egaNews bat ihn zum Gespräch. EgaNews: Starke Frauen als Stadträtinnen und Vizebürgermeisterinnen bestimmen seit jeher Ihr Team, 50:50 auf der Stadtregierungs ebene ist gelebter Alltag für Sie …
Michael häupl: So ist es. Im Übrigen sind derzeit von den 8 amtsführenden StadträtInnen 5 Frauen und 3 Männer. EgaNews: Mit den Frauen in der Stadt regierung findet auch seit 20 Jahren eine kon sequente Frauenpolitik statt. Welchen Stellen wert hat Frauenpolitik für Sie? Michael häupl: Natürlich hat Frauenpolitik für mich einen hohen Stellenwert. Aber vor allem geht es darum, die besten Köpfe für die notwendigen Aufgaben zu
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Ludwig Schedl
Vor 20 Jahren wurden frauenbewegte Männer noch müde belächelt. Was hat sich seitdem in Wien getan? Wir sprachen mit Bürgermeister Michael Häupl.
Für meine Schwester und meinen Schwager ist der Gratiskindergarten ein Segen: Die finanzielle Entlastung macht es für sie möglich, solange mein Neffe noch nicht in die Schule geht, einen Vorsaison-Sandbuddel-Urlaub zu buchen." Florian F., 27 Jahre
seit mehr als 20 Jahren Wiener Bürgermeister und Vorsitzender der Wiener Sozialdemokratie, ist Vater zweier erwachsener Kinder und lebt in Ottakring. Gleicher Zugang zur Bildung für alle Kids in Wien ist ihm seit jeher ein Herzensanliegen.
Was steckt noch dahinter? Michael häupl: Klar ist, dass wir den Kindergarten als die erste Bildungseinrichtung sehen und nicht als eine Art Garderobe, bei der Kinder einfach nur abgegeben werden. Wir stehen als Sozialdemokratie dafür ein, dass alle den gleichen Zugang zu Bildung haben müssen, unabhängig von ihrem Einkommen. Daher ist der Kindergarten in Wien gratis. Und die Öffnungszeiten sind so ausgerichtet, dass Familie und Beruf vereinbar sind. Nicht nur für Frauen, auch für Männer. Das gilt auch für die kostenlose Nachhilfe. Denn professionelle Lernunterstützung entlastet natürlich auch die Eltern. EgaNews: Ihr erklärtes Credo ist, Wien (wieder) weltweit als Wissenschafts- und Forschungsstandort zu positionieren. Wie unterstützen Sie Frauen, vermehrt in der Wissenschaft Fuß zu fassen? Michael häupl: In der Privatwirtschaft fällt es auf, dass Frauen in den Chefetagen eklatant unterrepräsentiert sind. Im Wissen-
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Ich sehe mit Vergnügen, wie emanzipiert meine Töchter in ihren Partnerschaften sind. Von den jungen Männern wird heute viel mehr verlangt als in meiner Jugend, aber das ist voll in Ordnung. Partnerschaft heißt Gleichberechtigung." Andrew H., 58 Jahre
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interview 9 schaftsbereich gibt es eine Reihe von Förderprogrammen für mehr Wissenschaftlerinnen, die wir auch als Stadt unterstützen. Aber prinzipiell gilt: Alle in unserem Land sollen die gleichen Chancen haben, dafür müssen alle den gleichen Zugang zu Bildung und Ausbildung haben. Wir müssen uns hin zur wissensbasierten Ökonomie entwickeln. Die Zeit der rauchenden Schornsteine ist vorbei, wir brauchen rauchende Köpfe. Und da macht es keinen Unterschied, ob diese weiblich oder männlich sind. EgaNews: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Stadt, die rasant wächst und – im Gegensatz zu vielen anderen Hauptstädten – nach wie vor ihre Kraft aus vielen Kulturen zie hen möchte, statt sie zu verstecken oder an den Rand zu drängen? Michael häupl: Wien ist bereits die zweitgrößte deutschsprachige Stadt und wird bald mehr als 2 Millionen Einwoh nerinnen und Einwohner haben. Das ist eine tolle Chance, aber auch eine Herausforderung. Wir arbeiten hart daran, die Lebensqualität in unserer Stadt so hoch zuhalten, wie sie derzeit ist. Wir müssen alles daransetzen, dass der soziale Zusammenhalt in unserer Stadt nicht gefährdet wird. Alle Bürgerinnen und Bürger müssen sich darauf verlassen können, dass in unserer Stadt niemand zurückgelassen wird.
Meine Frau ist zurzeit in Karenz, unser zweites Kind ist gerade auf die Welt gekommen. Sie freut sich aber schon sehr darauf, wieder in ihren Beruf als Lehrerin zurückkehren zu können. Auch die Kinderbetreuung funktioniert problemlos.“ Marco F., 37 Jahre
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Für mich ist es ganz selbstverständlich, viel Zeit mit der Familie zu verbringen und meine Frau nach Kräften zu unterstützen. Sonst hätten wir wahrscheinlich auch nicht vier Kinder, ein schon erwachsenes und ein kleineres Pärchen." Martin P., 54 Jahre
10 GLEICHSTELLUNG
GLEICHSTELLUNG 11 www.warumnichtgleich.at: Auf dieser Plattform gibt es den neuen Wiener Gleichstellungsmonitor.
WIENER FRAUENTAGE 2015 DONNERSTAG, 5. 3., ab 20 UHR WOMEN UNITED – das Fest Gemeinsam sind wir stark: Am Weltfrauentag lädt die Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57) gemeinsam mit der Integrationsabteilung (MA 17) alle Wienerinnen zu einem Fest mit Musik ins Rathaus.
WIENER TÖCHTERTAG 2015: Ab sofort können sich alle Mädchen für den 23. April anmelden! Alle Infos: www.toechtertag.at
NADJA MAHLEV, THINKSTOCK, HERBERT NEUBAUER, STEFAN DIESNER
SAMSTAG, 7. 3., ab 14 UHR
S E T B I G ? E N G N A WA UENT A R F 365
Erst wenn geschlechtsspezifische Unterschiede sichtbar gemacht werden, können Frauenfördermaßnahmen punktgenau weiterentwickelt werden. Sandra Frauenberger macht sich dafür stark. GLEICHSTELLUNG. Mitte September präsentierte Frauenstadträtin Sandra Frauenberger die Ergebnisse des ersten Wiener Gleichstellungsmonitors, der im Auftrag der MA 57, der Frauenabteilung der Stadt Wien, erstellt wurde. „Wir wollen bestehende geschlechtsspezifische Ungleichheiten in Wien sichtbar machen und Wienerinnen und Wiener für deren Wahrnehmung sensibilisieren“, so Sandra Frauenberger. Der unter www.warumnichtgleich.at veröffentlichte „Gleichstellungsbarometer“ ist auch das Jahresmotto der Frauenstadträtin geworden. Was hat sie sich vorgenommen? egaNews fragte nach.
EGANEWS: Was bewegt Sie, wenn Sie an die Frauen in Wien denken? FRAUENBERGER: Wien ist DIE Stadt für Frauen: Nirgendwo können Frauen ihr Leben besser und selbstbestimmter gestalten als hier. An erster Stelle steht für mich die aktive Frauenförderung in der Stadt – von der Quote bis hin zur Koppelung der Frauenförderung. Auch die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern sind in Wien im Vergleich zu Österreich am geringsten. Und nicht zuletzt ist Wien eine soziale Stadt: Von den wichtigen Leistungen, wie günstiger Wohnraum oder eine gute soziale Absicherung,
profitieren Frauen am meisten. Dennoch gibt es auch noch einiges an Ungleichbehandlung: Frauen in Wien sind doppelt so häufig in atypischen Beschäftigungsverhältnissen tätig als Männer und weisen im Vergleich zu den Wienern häufiger Verdienste unter der Niedriglohnschwelle von € 8,52 brutto die Stunde auf. 20 Prozent der Wienerinnen sind armutsgefährdet, wobei aber die Mehrheit der Mindestsicherungsbezieherinnen berufstätig ist. Frauen erhalten immer öfter einen Lohn, von dem sie nicht einmal leben können. Es braucht aber ein Einkommen, mit dem Frauen auch auskommen und eine eigenständige Existenzsicherung haben.
können und damit ein breiteres Spektrum bei der Berufswahl kennen. Außerdem wird es einen Schwerpunkt zum Thema Vereinbarkeit geben: Wenn
SONNTAG, 8. 3., 11 – 13 UHR, EINLASS: 10.30
Frauenstadträtin Sandra Frauenberger EGANEWS: Ihr heuriges Jahresmotto ist „Warum nicht gleich? Sicher, selbstbestimmt und unabhängig“. Was haben Sie geplant? FRAUENBERGER: Wir stellen Wienerinnen Werkzeuge zur Verfügung, die sie dabei unterstützen sollen, ihr Leben selbstbestimmt gestalten zu können. Zum Beispiel haben wir für heuer den Wiener Töchtertag modernisiert, damit noch mehr Mädchen einen Tag in einen technischen oder naturwissenschaftlichen Beruf hineinschnuppern
FRAUENTAG IM 17. Donnerstag, 5. 3. 2015, 19 Uhr: Nadja Maleh – ein Abend mit einem Best-of aus ihren Kabarettprogrammen! Alle Frauen, natürlich gerne in Begleitung, sind herzlich eingeladen. Eintritt frei! Zählkarten gibt es bei den SPÖ Frauen Hernals unter der Tel. 534 27-1170. Wo: Schutzhaus am Heuberg, 17., Röntgengasse 39
GIRL-POWER IM JUGENDZENTRUM Selbst ein T-Shirt gestalten und eine eigene Radiosendung produzieren: Mädchen machen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt! Wo: Im Jugendzentrum Ottakring, 16., Ottakringer Straße 200.
Frauen immer noch die meiste unbezahlte Arbeit übernehmen, müssen wir die Männer zunehmend dazu motivieren, auch im Haushalt und in der Kinderbetreuung ihren gerechten Teil der 4 Hände in den 4 Wänden zu übernehmen. EGANEWS: Ein weiterer Meilenstein ist der Wiener Gleichstellungsmonitor, der erstmals Ungleichheiten auflistet. Was zeichnet ihn aus? FRAUENBERGER: Der Gleichstellungsmonitor ist deswegen so besonders, weil er eine so hohe Vielfalt an Themen umfasst. Nahezu jeder Lebensbereich wird durch den Monitor auf geschlechtsspezifische Unterschiede durchleuchtet, von Arbeit bis Sport. Gemeinsam mit den Wienerinnen haben wir dabei in Dialogforen ihre Wünsche zur besseren Gleichstellung von Frauen und Männern erarbeitet. Jetzt müssen wir dort ansetzen, wo es hakt: bei den immer noch ungerechten Einkommensunterschieden, bei der ungleichen Verteilung von unbezahlter Arbeit und ganz wichtig – bei Gewalt an Frauen.
FEMINISTISCHE KUNSTSTÜCKE IM THEATER AKZENT Frauenstadträtin Sandra Frauenberger lädt anlässlich des Internationalen Frauentags zur Matinee ins Theater Akzent. Auf dem Programm stehen musikalische und literarische feministische „Gustostückerln“. Durch den Vormittag führt Katharina Stemberger. Eine Anmeldung unter 01/4000-83532 oder oeffentlichkeitsarbeit@ma57.wien.gv.at ist erforderlich, da die Sitzplätze begrenzt sind! MONTAG, 9. 3., 15 – 19 UHR OFFENES RATHAUS Neben einem tollen Rahmenprogramm wartet ein umfassendes Beratungsangebot mit rund 70 Institutionen und Beratungseinrichtungen von Arbeitsmarktfragen bis hin zu Weiterbildungsmöglichkeiten auf die Besucherinnen. Auf der Bühne präsentiert der Bürgerinnenrat den 1. Wiener Gleichstellungsmonitor: die ersten Ergebnisse aus den „Dialogforen“, die seit Oktober 2014 in ganz Wien stattgefunden haben. Apropos Offenes Rathaus: Alle Besucherinnen werden gebeten, sich einzubringen und ihre Wünsche zum Leben in unserer Stadt zu deponieren! Eintritt frei – alle sind herzlich willkommen!
ZUR PERSON
12 INTERVIEW studieren, bis er in Pension geht. Das Fach war das Entscheidende.
ARMIN RASTEGAR, THINKSTOCK, GRAFIK SPÖ WIEN, STEFAN JOHAM
Wien ist auf dem guten Weg, auch Wissenschaft und Forschung weiblich zu machen. Eine, die sich dafür seit langem mit Verve einsetzt, ist Spitzenforscherin Renée Schroeder. Ihr Fachgebiet: die Biochemie.
Für Renée Schroeder ist Wien ein sensationeller Platz zum Leben und Arbeiten
Wir Frauen müssen mehr einfordern! SCIENCE-POWER. Maßnahmen für Forschung, Technologie und Innovation sind ein wichtiger Schritt, um hochqualitative Jobs für die Zukunft zu sichern. Schon heute ist Wien Spitzenreiterin bei Unternehmensgründungen und größter deutschsprachiger Universitätsstandort. Bürgermeister Michael Häupl und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner machen es möglich, dass Wien auch Vorreiterin ist, was die Frauenquote in der Forschung betrifft. Eine Spitzenwissenschaftlerin ist die vielfach ausgezeichnete Biochemikerin Renée Schroeder. Die Mutter zweier Söhne engagiert sich seit vielen Jahren für die Förderung von Frauen in der Wissenschaft. 2003
EGANEWS: Wie ging es weiter? SCHROEDER: Nach dem Studium wollte ich noch Genetik lernen, dafür bin ich nach München und dann nach Paris gegangen. Dann bekam ich ein Schrödinger-Stipendium vom FWF, um nach Amerika zu gehen, weil dort eine Wissenschaftlerin genau das System hatte, das ich für meine Fragestellungen brauchte. 1989 kam ich nach Wien zurück und bekam eine Assistentenstelle am Institut für Mikrobiologie und Genetik und hatte dort echt meine Probleme mit dem Führungsstil. Ich hatte immer Probleme mit Autorität. In der Forschung sollte das keinen Platz haben. Als ich es dann „geschafft“ hatte, mich zu habilitieren, ging es besser. 2004 wechselte ich auf das Institut für Biochemie, und dort fühle ich mich so richtig am richtigen Ort. EGANEWS: Gab es einschneidende Erlebnisse dabei? SCHROEDER: Wie gesagt, immer Probleme mit der „traditionellen“ Autorität. Wichtige Ereignisse sind Entdeckungen, die zu neuen Erkenntnissen führen. Das wichtigste Ereignis war der Wittgensteinpreis. Und als ich bemerkt habe, dass ich sehr gut mit Laien umgehen kann und dass es mir sehr viel Freude macht, mit anderen, die nicht vom Fach sind, über die Forschung zu diskutieren. So kam es dann dazu, dass ich populärwissenschaftliche Bücher schreibe.
wurde sie als zweite Frau wirkliches Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 2012 erklärte sie aus Protest gegen die mangelnde Exzellenzförderung und den hohen Anteil an Cartellverbandsmitgliedern ihren Austritt. egaNews bat sie zum Gespräch.
weil das so ein bodenständiges Fach ist. Da geht es um Tatsachen und nicht um irgendwelche Meinungen und Interpretationen. Dann kam das Biochemie-Studium neu auf, als ich im 3. Semester war, und meine Begeisterung war grenzenlos. Den chemischen Prozessen des Lebens nachzugehen, das kann echt nicht getoppt werden.
EGANEWS: An welchen spezifischen Projekten arbeiten Sie derzeit? SCHROEDER: Eine große Frage möchte ich noch beantworten: Das Leben ist ja ein sich selbst ordnendes System und daher möchte ich gerne zeigen, dass RNA-Moleküle in der Lage sind, ihre eigene Synthese zu steuern. Da sind wir schon sehr weit und es ist sehr spannend, aber ich habe die „Community“ davon noch nicht überzeugen können. Da müssen wir uns noch ordentlich anstrengen.
EGANEWS: Was hat Ihr Interesse an Biochemie geweckt? SCHROEDER: Ich habe mir etliche Berufe durch den Kopf gehen lassen, da waren Medizin, Architektur, Sprachen dabei, aber ich kam immer wieder auf die Chemie zurück,
EGANEWS: Von wem wurden Sie bei dieser Berufswahl unterstützt? SCHROEDER: Ich habe mit vielen Erwachsenen gesprochen, wichtig war aber, dass meine Eltern mir völlige Freiheit gelassen haben und mein Vater meinte, ich könne
EGANEWS: Was interessiert Sie heute als Spitzenforscherin an Ihrem Arbeitsgebiet? SCHROEDER: Die Tatsache, dass man die Welt verstehen lernen kann. Ich möchte Marie Curie zitieren: „Im 20. Jahrhundert brauchen wir uns nicht mehr zu fürchten,
Renée Schroeder, Jahrgang 1953, forscht auf dem Gebiet der Biochemie, vor allem über die Ribonukleinsäure (RNA). Sie ist Universitätsprofessorin am Department für Biochemie der Max F. Perutz Laboratories, eines Joint Venture der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien.
wir können die Dinge verstehen.“ Daher erschüttert es mich wirklich, wie viel religiöser Wahn im 21. Jahrhundert auf der Welt herrscht. Als hätte es keine Aufklärung gegeben. Solange Staatsmacht und Religion miteinander regieren, wird es keinen Frieden geben. Bildung ist die Lösung, aber es schaut so aus, als hätten manche Kräfte in Wirtschaft, Politik und Religionen am liebsten nur demente Konsumschafe um sich.
Vorreiterin. Auch in Sachen Frauen in Wissenschaft und Forschung hat Wien gegenüber den anderen österreichischen Bundesländern die Nase vorn.
INTERVIEW 13 EGANEWS: Helfen Ihnen der Wissensstandort Wien und seine Frauenförderung dabei? Was wünschen Sie sich als weitere Verbesserungen? SCHROEDER: Wien ist ein sensationeller Platz zum Leben und zum Forschen. Man kann es nicht besser machen. Es wird wichtig sein, alle Menschen mitzunehmen ins 21. Jahrhundert. Es dürfen keine Verlierer auf der Strecke bleiben, damit es nicht zu sozialen Spannungen kommt. Die Welt ändert sich sehr schnell und Bildung und Solidarität sollten absolute Priorität haben bei allen Entscheidungen. Die Menschen müssen überlegen, wohin die Reise geht! EGANEWS: Sie waren im Ehrenkomitee des neuen Wiener Wissenschaftsballs … SCHROEDER: Es war schon längst fällig, dass Wien einen Ball der Wissenschaften aufstellt. Das Rathaus ist auch super geeignet dazu. 2003 habe ich gemeinsam mit Andrea Barta einen RNA-Ball im Rathaus veranstaltet. Da reden die Wissenschaftler noch immer davon, so beeindruckt waren alle. EGANEWS: Was raten Sie jungen Frauen, die sich für Wissenschaftsgebiete wie das Ihrige entscheiden? SCHROEDER: Die Situation heute ist eine ganz andere als damals, als ich jung war. Heute ist die Konkurrenz erbarmungslos und die ständigen Evaluierungen und Ratings nehmen dem Beruf die Freiheit, der Neugierde nachzugehen. Ich kläre sie auf, welche Bedingungen heute herrschen, damit dann kein böses Erwachen kommt. Ich hoffe, das ändert sich und dieser administrative Wahn hört wieder auf.
14 PORTRÄT
SERIE
Wiener Frauenpreis 2014: Kathrin Zechner, Sandra Frauenberger und Julya Rabinowich (v. l. n. r.)
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Nicht mehr ohne meine Pflegetochter
MARGIT MARNUL, WWW.JULA-RABINOVICH.COM, PID/KROMUS
Mit der Sprache begann mein neues Leben Autorin, Dramatikerin und Malerin Julya Rabinowich wurde im Dezember mit dem Wiener Frauenpreis 2014 ausgezeichnet.
FRAUENPREIS 2014. „Sie kam als Kind mit ihrer Familie aus der Sowjetunion nach Wien: ,Entwurzelt und umgetopft‘, sagt sie, war sie damals. Dann hat sie Stück für Stück die Sprache, die Stadt und das Land für sich erobert. Sie selbst sagt: ,In dem Moment, in dem ich der Sprache mächtig war, bewaffnet, selbstständig und unabhängig mit der Sprache war, in dem Moment war ich für mich integriert.‘ Und wie sich Julya Rabinowich die Sprache erkämpft und erobert hat. Nachdem sie zunächst Dolmetsch und später Malerei studiert und lange Zeit ausschließlich gemalt hatte, begann sie zu schreiben. Was für ein Glück für uns! Denn sie schreibt mit wunderbarem Sprachgefühl, schafft spannende Frauenfiguren, beobachtet genau und formuliert mit großer Präzision. Sie sagt selbst, sie male mit Worten. Sie will in keine Schublade gesteckt werden, und wirklich, jede Schublade wäre für sie zu eng“, so die Jury anlässlich der Verleihung des Wiener Frauenpreises am 3. Dezember 2014.
WERTSCHÄTZUNG. „Diese Wertschätzung hat mich besonders gefreut“, sagt die Ausgezeichnete. „Ich denke, dass Wertschätzung heute ein viel zu seltenes Gut geworden ist. Ich würde mich freuen, wenn diese Wertschätzung flächendeckender vorkäme.“ Wie war es wirklich für sie, so ganz ohne deutsche Sprachkenntnisse mit sieben Jahren von St. Petersburg nach Wien zu kommen? „Nur der Anfang war schwierig“, erinnert sich die Sprachbegabte. „Das
ZUR PERSON Julya Rabinowich, 1970 in St. Petersburg geboren, kam 1977 aus der Sowjetunion nach Wien. Sie studierte ab 1993 Simultandolmetsch, ab 1998 Malerei. Die bereits vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin lebt und arbeitet in Wien.
Fremdeste waren die Monate bevor und die ersten Wochen, in denen ich in die Schule kam. Ich hatte niemanden, mit dem ich außerhalb der Familie reden konnte.“ Zwar beherrschte ihre mitemigrierte Großmutter dank einer deutschen Gouvernante in ihrer Kindheit „mittelmäßig“ die deutsche Sprache – („erfolgreicher war ihre französische Gouvernante“, so die Enkelin) –, dennoch war eine strenge Nachhilfelehrerin für ihre ersten Kenntnisse ausschlaggebend. „Ich hatte Angst vor ihr, offenbar hat mich dieser Umstand zusätzlich motiviert, mir besonders schnell die Sprache anzueignen“, schmunzelt Julya Rabinowich. NEUE PROJEKTE. Gleich drei neue Arbeiten sind in Vorbereitung. Eine davon wird nächsten Herbst im Hanser Verlag erscheinen. Es ist ein Buch über Jugendliche im Krieg, und, wie schon zuvor in „Spaltkopf“, über Entwurzelung und Neuanfang: „Ein spannender, neuer Blickwinkel für mich.“ Bereits im Frühjahr 2016 wird eine historische Novelle bei Deuticke erscheinen. Ihr drittes Projekt – ein großer Entwicklungsroman – „wächst langsam vor sich hin“. Demnächst wird sie im ega lesen; nähere Infos dazu gibt es unter www.ega.or.at
Mit Martina Punz startet in egaNews eine neue Serie: Wir stellen ab nun in jeder Ausgabe Frauen aus den Bezirken vor. Starke Frauen, die selbstbewusst ihren Weg gehen oder neue Wege für sich suchen.
Die Landstraßerin Martina Punz ist glücklich: „Ich könnte mir ein Leben ohne Lilly nicht mehr vorstellen“, sagt sie. „Sie bereichert mein Leben tagtäglich.“
KINDERWUNSCH. Die Landstraßerin Martina Punz, 36, lebt ihren Traum: Seit fast zwei Jahren betreut die junge Frau ihre Pflegetochter Lilly. „Als Frühchen ist sie gleich nach dem Krankenhausaufenthalt zu mir gekommen und hat sich schon prächtig entwickelt“, erzählt sie. Die im niederösterreichischen Scheibbs Geborene und Aufgewachsene kam nach der Matura nach Wien. Nach verschiedenen Tätigkeiten bei der Sozialistischen Jugend und der Sozialdemokratischen LSBTI-Organisation (SoHo), einer Ausbildung am Institut für Freizeitpädagogik, im MAK und der Produktionsleitung in einer Video-Film-Firma entschloss sie sich, ihren lang gehegten Kinderwunsch in die Tat umzusetzen. „Die Wartezeit war aufregend – erst beim dritten Mal hat es wirklich geklappt und ich konnte Lilly, damals 6, 7 Wochen alt, mit nach Hause nehmen“, erzählt sie.
LUDWIG SCHEDL, PRIVAT
AUS D
Wirbelwind: Pflegetochter Lilly ist ständig am Ausprobieren Bei manchen Eltern macht sich beim ersten Kind Aufregung breit, für die alleinerziehende Martina Punz hat ihre lebhafte Pflegetochter „Ruhe in mein Leben gebracht“.
FROH. Weil sie als Pflegemutter keinen rechtlichen Anspruch auf Karenz hatte, ist sie derzeit noch beim EFKÖ (Verein „Eltern für Kinder Österreich“) angestellt. Ab März heißt es wieder, arbeiten zu gehen. Lilly geht seit kurzem in einen Kindergarten in unmittelbarer Nähe und fühlt sich dort sehr wohl. „Ich kann nur sagen, dass ich so froh bin, in Wien zu leben und nicht in Niederösterreich. Der Kindergarten ist gratis, das Essen auch, wenn es nötig ist; bei jedem Problem gibt es Hotlines, bei denen ich sofort Rat und Auskunft erhalte, und man kommt mit dem Kinderwagen per Lift in alle U-Bahn-Stationen.“ Für Lilly ist das selbstverständlich – sie begeistert sich für die tollen orangefarbenen Mistautos, die dauernd vor der Haustür stehen …
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16 FRAUENFEST
Vizebürgermeisterin Renate Brauner lädt zum
Nicht versäumen sollte frau das höchst erfolgreiche Wiener Vierergespann „pop:sch“: Es liefert nach 23 Uhr im ega frischen, vergnüglichen und queeren Elektropop.
Birgit Denk und ihre Mannschaft feiern heuer ihr 15-jähriges Bestehen. Ihre besten Lieder werden im Mai auf einer CD erscheinen. Einen Vorgeschmack gibt’s beim Fest.
FRAUENFEST FRAUENTAG IM EGA 17 Samstag, 7. März 2015 Einlass: 16.30 Uhr, Beginn: 17 Uhr Ort: ega, Windmühlgasse 26, 1060 Wien Moderation: Amira Awad PROGRAMM:
EMOTIONS. Den Beginn machen Birgit
QUEERES VOR MITTERNACHT. Den frischen
Denk und ihre Mannschaft, die heuer ihr 15-jähriges Bestehen mit ihrer neuen Bestof-Wienerlied-CD feiern. Freuen Sie sich auf den ersten Vorgeschmack – die CD erscheint erst im Mai! Danach präsentiert die junge österreichische Band „We Walk Walls“ Auszüge aus
Abschluss des Fests bestreitet ab ca. 23 Uhr die queere Elektropop-Gruppe „pop:sch“. Ihre Musik, so definieren sie sie selbst, ist so „hymnisch wie nötig, so barock wie möglich und immer um maximale Sexualität bemüht“. Am Fest wird ein Kamerateam anwesend sein – es wird ein Video gedreht.
19.40 – 20.40 Uhr Konzert: DENK 20.50 – 21.50 Uhr Konzert: We Walk Walls 22.00 – 23.00 Uhr Konzert: Clara Luzia 23.10 – 00.10 Uhr Konzert: pop:sch 16.00 – 18.30 Uhr
Andrea Händler begibt sich in „Ausrasten“ auf eine Reise ins wilde Absurdistan – einen Cluburlaub in die Türkei. Lebensweisheiten und Abschreckendes – all inclusive!
EGANEWS-GRATISABO Ich erhalte die Zeitschrift „egaNews“ noch nicht und möchte daher das Gratis-Abo (4 x jährlich) gerne in Anspruch nehmen. P.b.b. Verlags Zulassu postam ngsnum t mer 1010 Wien P.b.b. Verlags GZ02Z0 Zulassu postam 34038M ngsnum t mer 1010 Wien GZ02Z0 34038M
+W ink lusive as1/2011 un 2/2011 s Fr NEUEN Se mina au rprog en st ar ramms km ! ac ht +W ie n 3/2 011 er Zentrum G le . ic FRAUEN IM
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Kupon bitte vollständig ausfüllen, ausschneiden und an die Wiener SPÖ-Frauen, Löwelstraße 18, 1014 Wien, per Post senden; oder schicken Sie eine E-Mail mit Ihren Daten an: wien.frauen@spoe.at
Verlag
Frauentag weltweit am 8. März gefeiert. Mit vielen Powerfrauen und einem tollen Programm feiern die Wiener SPÖ-Frauen diesen Tag heuer bereits am Abend davor, am Samstag, den 7. März 2015, im ega: frauen im zentrum. Start ist um 17 Uhr (Einlass bei Kaffee und Kuchen um 16.30 Uhr): Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Frauenstadträtin Sandra Frauenberger, Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely und Umweltstadt-
Alle Infos unter: www.ega.or.at oder Tel.: 01/589 80-423. EINTRITT FREI!
P.b.b.
FRAUENTAG. Seit 1977 wird der Internationale
Dem Gitarrensound, der Musik machenden Frauen gerne umgehängt wird, ist Clara Luzia mit ihrem fünften Album „We Are Fish“ endgültig entwachsen. Nun rockt sie die Bühne!
18.50 – 19.30 Uhr Elke Maria Leithner präsentiert ihre „Körperbilder“
Kostenlose Kinderbetreuung der Wiener Kinderfreunde.
FEST IM EGA Linie, Fläche, Form, Körper: Es sind einfache Begriffe, die Elke Maria Leithner ihren neuen Arbeiten zugrunde legt. Nun zeigt sie ihre fließenden „Körperbilder“.
17.55 – 18.40 Uhr Kabarett: Andrea Händler „Ausrasten“
P.b.b. Verlagspo Zulassung stamt snummer 1010 Wien P.b.b. Verlagspo GZ02Z034 Zulassung stamt snummer 1010 Wien 038M GZ02Z034 038M
Am 7. März 2015 ist es wieder soweit: Die Wiener SPÖ-Frauen laden zum großen Frauenfest in die Windmühlgasse 26. Gefeiert wird bis lange nach Mitternacht!
ihrem Debütalbum „ceremonies“ – ein Live-Auftritt, bei dem sich die tolle musikalische Performance mit fragilen visuellen Elementen mischt. Ab etwa 22 Uhr rockt Clara Luzia die Bühne: Spätestens seit ihrem fünften Album „We Are Fish“ bestimmen, neben gelegentlich leisen Klängen, vor allem wuchtige Drums, laute Gitarren und Verzerrer ihren Sound.
P.b.b. Verlagspostamt P.b.b. Verlagspostamt Zulassungsnummer 1010 Wien Zulassungsnummer 1010 Wien GZ02Z034038M GZ02Z034038M
DAS GROSSE
rätin Ulli Sima laden zum Zukunfts-Talk. Anschließend greift Andrea Händler zum Mikrofon, um sich in die wilden (Un-) Tiefen eines All-inclusive-Urlaubs zu begeben. Nach der Vernissage der interessanten Arbeiten der Künstlerin Elke Maria Leithner spielt ab 19.40 Uhr der Sound die Hauptrolle.
MIRJAM UNGER,, ERWIN SCHUH, ERIKA MARIA LEITHNER, POP:SCH, WWW.WOHNZIMMERRECORDS.COM, ANDREA HÄNDLER/PRESSEFOTO
„We Walk Walls“ präsentiert ihr Debütalbum „ceremonies“: Ihre Show besticht durch eine tolle Performance und visuelle Elemente.
17.00 – 17.45 Uhr Zukunfts-Talk mit Vizebgmin Renate Brauner und den StRinnen Sandra Frauenberger, Sonja Wehsely und Ulli Sima
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FRAUENSTADT 19
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FRAUENSTADTPLAN SUCHT
COOLE START-UPS
Der neue Online-Stadtplan sammelt Tipps von Frau zu Frau: all jene Orte, die für die Frauen in Wien wichtig sind – die besten Treffpunkte, ein neuer Gesundheits-Hotspot, beliebte Kinderspielplätze im Grätzel oder junge Unternehmen in weiblicher Hand. FRAUENMAP. Gib deiner Stadt einen Tipp: Wien ist die Stadt, in der du lebst, liebst, arbeitest, Freundinnen im Kaffeehaus triffst, in der du spazieren gehst oder ins Kino, in der du Kinder zum Spielplatz oder zur Schule bringst, in der du aufgewachsen bist oder die du dir irgendwann einmal als Lebensmittelpunkt gewählt hast. In jedem Fall hast du deine ganz spezielle Wien-Landkarte im Kopf. Auf ihr sind alle deine Lieblingsplätze und Wege verzeich-
net. Du hast sie zusammengesetzt aus vielen Erlebnissen, Erfahrungen und Geschichten. Mit einem einfachen Klick lässt sich diese persönliche Route nun vernetzen und gemeinsam mit 930.000 Wienerinnen auf maps.frauenstadt.wien/ teilen! PUNKTGENAU. „Wir suchen die persönlichen Stadt-Geschichten der Wienerinnen. Gemeinsam möchten wir einen einzigartigen Frauenplan von Wien zeichnen, der unsere
SO EINFACH GEHT’S > Gehe auf maps.frauenstadt.wien/ Dort findest du die „Frage des Monats“ > Klicke auf „Weiter“ und schon kannst du deinen persönlichen FrauenstadtWien-Tipp abgeben und das Formular ausfüllen. > Sekunden später erscheint dein Tipp mit deiner persönlichen Geschichte dazu auf der Frauenstadt-Karte!
MARKUS SIBRAWA
V. l. n. r.: Nicole Berger-Krotsch, Sandra Frauenberger und Renate Brauner präsentierten die Plattform im November 2014
START-UPS. Aktuell geht es um die Unternehmerinnen in der Stadt, die gesucht werden, coole Start-ups in weiblicher Hand: „Wir unterstützen kreative, talentierte Frauen umfassend und investieren laufend in neue Technologien und Innovationen. Unser ehrgeiziges Ziel: Wien soll in zwanzig Jahren für seine Start-ups weltweit bekannt sein. Dadurch entstehen nicht nur viele tausende Arbeitsplätze, sondern es gibt auch kräftige Wachstumsimpulse für die gesamte Wirtschaft. Denn Wissen schafft Arbeit“, so die Vorsitzende der Wiener SPÖ-Frauen, Vizebürgermeisterin Renate Brauner. Über die Wirtschaftsagentur Wien werden UnternehmerInnen umfangreich gefördert, pro Jahr investiert die Stadt dafür insgesamt 40 Millionen Euro. Erfolgreiche Unternehmerinnen wie Renate Gruber (CupCakes Wien) oder Cecilia Havmöller und Susanna Paller (Eissalon Veganista) zeigen, dass Wien bereits jetzt ein Hotspot für Start-ups ist. STADT DER FRAUEN. „Wien ist eine Stadt der Frauen: ob Mädchen, junge Frau, Unternehmerin, Alleinerzieherin, Pensionistin oder Erwerbstätige – hier werden Frauen umfangreich unterstützt“, betont Nicole Berger-Krotsch. „Uns geht es um die absolute Gleichstellung und Chancengleichheit für alle Frauen. Dazu stärken wir die Wienerinnen auf viele Arten. Genau um diese Stärke geht es uns auch beim Frauen-Stadtplan. Im Mittelpunkt stehen die Wienerinnen und ihre Tipps für die Frauenstadt Wien. Gemeinsam wollen wir unsere Stadt noch lebenswerter und Wien als Stadt der Frauen sichtbar machen.“
Wien für Wienerinnen NEUE INFORMATIONSSEITE ONLINE
!
Auf der neuen Informationsseite wienfuerwienerinnen.at finden Wienerinnen wichtige Einrichtungen und Adressen für Frauen mit aktuellen Kontaktdaten. Die Informationen stehen in Deutsch, Englisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch erstmals online zur Verfügung. „Rund eintausend Einrichtungen zur Unterstützung von Frauen sind ab sofort rund um die Uhr auf der neuen Webseite abrufbar. Wienerinnen können damit in den verschiedensten Alters- und Lebensphasen die richtigen Anlaufstellen für ihre Anliegen finden“, so Frauenstadträtin Sandra Frauenberger zum Online-Service. VON A BIS Z. Von A wie „Abhängigkeit“ bis Z wie „Zweiter Bildungsweg“ stellten die Beraterinnen der Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57) erstmals alle Beratungsstellen der Stadt sowie Vereine und andere öffentliche Stellen online zusammen. „Als Frauenstadträtin ist es mir ein Anliegen, dass alle Frauen in Wien die Bedingungen vorfinden, um ein sicheres, eigenständiges und unabhängiges Leben führen zu können. Die neue Online-Ratgeberin soll dabei helfen, denn oft ist die richtige Information auch schon der erste Schritt zu Veränderungen oder wichtigen Entscheidungen“, so Frauenberger. www.wienfuerwienerinnen.at Cool: das Start-up-Unternehmen Veganista Ice Cream in der Neustiftgasse 23 im 7. Bezirk
GRAFIK/SPÖ WIEN, VEGANISTA ICE CREAM
Stadt noch schöner und lebenswerter macht! Denn wir haben viel für die Frauen erreicht und setzen uns weiterhin dafür ein, das Leben für die Wienerinnen weiter zu verbessern“, betont die Frauensekretärin der Wiener SPÖ, LAbg. Nicole Berger-Krotsch. Gesammelt werden all jene Orte, die für die Frauen in Wien wichtig sind. Ob die besten Ausbildungsstätten und Weiterbildungskurse, ein neuer Gesundheits-Hotspot oder beliebte Kinderspielplätze im Grätzel, gesucht werden interessante Tipps von Frau zu Frau in acht Kategorien.
20 queer durch wien
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Wien hat viele
Emanzipation queer gedacht: Die SPÖ forderte in ihrem Wahlprogramm 2013 mehr Rechte für Regenbogen-Familien. Was ist seitdem passiert?
tolle Gesichter regenbogen. „Wir wollen möglichst vielen Menschen bewusst machen, dass die Liebe wachsen dürfen soll, egal wohin sie fällt, egal woher die Leute kommen. Liebe hat viele Gesichter und wir wollen die Gesellschaft für diese Anliegen sensibilisieren und aufmerksam machen sowie auch zutiefst politische Aspekte, wie Aufenthalts- und Niederlassungsrechte, Heirat und PartnerInnenschaft, thematisieren“, so das erklärte Credo der Wiener SoHo, der Sozialdemokratischen LSBTI-Organisation, die sich seit vielen Jahren für die queere Emanzipation und vehement gegen Diskriminierung und Homophobie einsetzt. Regenbogen-Patchworkfamilien sind glücklicherweise heute gelebte Gegenwart, vor allem in Wien. egaNews bat Julia Valsky, mit ihrer Partnerin seit einem Jahr Pflegemutter eines Sohnes und langjährige SoHo-Aktivistin, zum Gespräch.
EgaNews: Vor nicht einmal dreißig Jahren war das Outing noch ein unglaublicher Kraftakt für die Betroffenen. Was hat in Wien zum Umdenken geführt? julia valsky: Ich denke, dass sowohl der Prozess einer schrittweisen rechtlichen Gleichstellung homosexueller Menschen als auch die damit einhergehende gesellschaftliche Öffnung hin zu einem moderneren Bild von Familie und Zusammen leben ausschlaggebend waren. Wien war und ist in diesem Zusammenhang immer schon Vorreiterin, weil hier der politische Wille in Richtung einer völligen Gleichstellung ohne jegliche Diskriminierung ganz eindeutig spürbar ist. EgaNews: Die SPÖ forderte in ihrem Wahlprogramm 2013 die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule, alle Möglichkeiten der Adoption und die künstliche Befruchtung
für Lesben. Was ist seitdem passiert und wie sehen Sie die jüngsten Entwicklungen? julia valsky: Die Sozialdemokratie hat sich immer schon für die Rechte homosexueller Menschen starkgemacht, nur leider gab es in der Bundesregierung keinen Konsens darüber, so wichtige Maßnahmen wie die Öffnung der Ehe oder die Adoptionsmöglichkeit gemeinsam durchzubringen. Stattdessen hat der Verfassungsgerichtshof sowohl das Adoptionsverbot als auch das Verbot der Inanspruchnahme der Fortpflanzungsmedizin für lesbische Frauen gekippt. Dass das passiert ist, ist natürlich erfreulich und ein Riesenschritt in Richtung einer völligen Gleichstellung. Ein Wermutstropfen dabei ist, dass es stets der Verfassungsgerichtshof und aufgrund der Blockadehaltung der ÖVP nicht die Bundesregierung ist, die diese Moderni sierungsschübe in Österreich auslöst.
EgaNews: Wie lassen sich diskriminierende und homophobe Weltbilder ändern, die von FPÖ und ÖVP immer noch gern in Anspruch genommen werden? julia valsky: Ich selbst Julia Valsky ist Soziologin und hatte in Österreich glückAbsolventin der Diplomatischen licherweise noch nie Akademie Wien. Sie ist im Wiener homophobe Erfahrungen, Vorstand sowie im Bundesvorim Gegenteil. Wenn wir stand der SoHo aktiv. Julia Valsky zu zweit mit unserem ist verpartnert und seit Februar Pflegesohn Dinge erle2014 Pflegemama von Matteo, der digen, neue Menschen heute eineinhalb Jahre alt ist. kennenlernen, einkaufen gehen – überall sind die Reaktionen positiv. Ich denke, die ÖsterreicherInnen sind heute viel weiter, als viele Politiker denken. Ihnen ist längst klar, dass Familie viel mehr ist als Vater, Mutter, Kind. Familie ist bunt, was zählt ist, dass Menschen einander lieben und respektieren. Diese Haltung weiterzutragen, durch Beispiele greifbar zu machen und so noch stärker bei den Menschen zu verankern – das ist meines Erachtens der Schlüssel für ein diskriminierungsfreies Miteinander. EgaNews: Was wünscht sich die SoHo in den nächsten Jahren? julia valsky: Kurzfristig gilt es, die Erkenntnisse des VfGH umzusetzen und dafür zu sorgen, dass sowohl die Möglichkeit der Adoption als auch die der künstlichen
Petra Spiola, SPÖ wien, HEINZ TITZ
Für die Vielfalt Wiens machten sich die StRinnen und StR Andreas Mailath-Pokorny, Christian Oxonitsch, Sonja Wehsely, Sandra Frauenberger, Ulli Sima und Michael Ludwig anlässlich der Regenbogenparade am Ring stark.
Befruchtung für lesbische Paare in Österreich möglich wird. Mittel- und langfristig ist unser Ziel, Diskriminierung dort, wo es sie noch gibt, zu bekämpfen. Zum Beispiel beim sogenannten „Levelling-up“, dem
LESUNGEN im ega Donnerstag, 26. 2. 2015, 18.30 Uhr: „Adieu Tristesse“ – Lesung mit Anne Bax aus dem Roman „Herz Kammer Spiel“ und Kurzgeschichten. Ort: ega:frauen im zentrum, 6., Windmühlgasse 26 Skurril, spannend, ungewöhnlich und mit jeder Menge trockenem Humor. Anne Bax’ neuer Roman „Herz Kammer Spiel“ bietet die perfekte Mischung aus Liebesroman und Krimi. Dabei wirft sie einen liebevollen Blick auf die Absurditäten und Schönheiten des lesbischen Liebeslebens und die Schwierigkeiten des Coming-out, die Charlys und Irenes Alltag durcheinanderwirbeln. Buchstand der Buchhandlung Löwenherz. Donnerstag, 16. 4. 2015, 18.30 Uhr, ega:frauen im zentrum
Traude Bührmann, Mitbegründerin der Westberliner Lesben.Kultur.Etage Araquin und der literarischen Salons und Schreibwerkstätten im Rahmen der EFAK (Förderverein Europäische Frauenakademie der Künste und Wissenschaften Berlin-Brandenburg), im Gespräch.
Diskriminierungsschutz außerhalb der Arbeitswelt. Hier gab es schon mehrmals Vorstöße, diesen Diskriminierungsschutz auf den Bereich der sexuellen Orientierung auszuweiten – das würde bedeuten, dass homosexuelle Menschen beim Zugang zu Gütern und Dienstleistungen, z. B. zu Wohnungen oder Hotelzimmern, nicht diskriminiert werden dürfen. Eigentlich sollte das selbstverständlich sein – diese Maßnahme ist nur leider schon mehrmals seitens des Koalitionspartners blockiert worden. Hier endlich aktiv zu werden, dafür werden wir uns einsetzen, wie auch für die Ehe. EgaNews: Was wünschen Sie sich diesbezüglich von Wien? julia valsky: Wien ist für mich der Stachel im Fleisch homophober Tendenzen. Und das sollte auch so bleiben. Von Wien wünsche ich mir, Vorreiterin zu bleiben, Mahnerin dort, wo nichts oder nicht genug weitergeht, und Garantin einer weltoffenen, lebenswerten und bunten Stadt für alle zu sein und zu bleiben.
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Starten wir mit frischer Kraft ins Frühjahr! YOGA – ICH IM ZENTRUM NEU. YOGA ist eine sehr alte indische WORKSHOP. Musikerin Timna Brauer bietet wieder ihr gefragtes Konditionstraining für Stimm- und Atemtechnik an. Ensemble- und Sologesang basieren auf bekannten Songs. Am Klavier wird sie von ihrem Mann, dem Jazz-Pianisten Elias Meiri, begleitet. Sa., 13. Juni 2015, 11–16.30 Uhr Teilnehmerinnenzahl: min. 8, max. 16 Seminarkosten: € 85,–
philosophische Lehre sowie ein Körperübungssystem und wird weltweit von Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen praktiziert. Yoga-Übungen können an die jeweilige Körper-Flexibilität und Tagesverfassung angepasst werden und niemand ist zu alt, um zu beginnen. Jede der Klassen beinhaltet 10 Einheiten Teilnehmerinnenzahl: max. 12 Seminarkosten: € 110,–
Die beiden nach RYT 500 zertifizierten Yogalehrerinnen Christine Grabner und Marie Kucher freuen sich, zwei HathaYoga-Klassen anzubieten
KLASSE 1: YOGA BASIC
KLASSE 2: YOGA FLOW
17.45–19.15 Uhr, jeweils Donnerstag, 9., 16., 23., 30. April, 7., 21., 28. Mai, 11., 25. Juni, 2. Juli 2015 Diese Klasse besteht aus einer Anfangsentspannung, einer Abfolge von HathaYoga-Positionen, Atemübungen und einer Schlussentspannung und ist ideal, um die Grundelemente des Yoga kennenzulernen. Trainerin: Christine Grabner
19.30–21 Uhr, jeweils Donnerstag, 9., 16., 23., 30. April, 7., 21., 28. Mai, 11., 25. Juni, 2. Juli 2015 Diese Klasse enthält die Elemente der Yoga-Basic-Stunde – jedoch werden die unterschiedlichen Körperpositionen dynamisch aneinandergereiht. Sowohl für Einsteigerinnen als auch für Fortgeschrittene geeignet. Trainerin: Marie Kucher
MEINE STÄRKEN – MEIN PLATZ – MEIN RAUM NEU. Das Coaching-Seminar mit systemischer Aufstellungsarbeit soll Frauen mit beruflichen Fragestellungen dabei unterstützen, den für sie richtigen Weg zu finden. Zweifel, Fragen und Gedanken wie „Bin ich gut genug?“, „Dafür bin ich schon zu alt/ noch zu jung“, „Darf ich das? Kann ich das?“ usw. hindern uns häufig, unsere Potenziale zu leben, unsere Stärken wirken zu lassen, den richtigen Platz zu finden und uns ausDIE TRAINERIN: Johanna Rasch reichend Raum zu gönnen. ist Beraterin für OrganisationsSystemaufstellungen sind ein wirksames Mittel, innere Bilder einer Situation in den entwicklung im Non-ProfitRaum zu stellen. Dabei werden die unterschiedlichen Aspekte eines Problems, durch Bereich, Coach und Trainerin. „Repräsentantinnen“ dargestellt, sichtbar und damit bearbeitbar gemacht. SystemaufIhre Coachingausbildung stellungen öffnen neue, oft überraschende Sichtweisen auf Gewohntes und geben Hinabsolvierte sie bei TRAIN, die weise auf bisher nicht entdeckte Lösungswege. Die Seminarinhalte richten sich nach den Ausbildung in Systemischer persönlichen Anliegen der Teilnehmerinnen. Fr., 17. April 2015, 14–ca. 21 Uhr Teilnehmerinnenzahl: max. 8 Trainerin: Johanna Rasch Aufstellungsarbeit bei Christl Sa., 18. April 2015, 9–ca. 21 Uhr Seminarkosten: € 85,– Lieben. www.eos.at
BÜHNE FREI! NEU. Ab sofort bietet das ega auch ein neues Auftritts-, Medienund Motivationstraining speziell für Frauen an. In lockerer Atmosphäre üben die Teilnehmerinnen praxisbezogen vor der Kamera, um Bedenken und Blockaden abzulegen, Reden und Argumente spannend und einprägsam aufzubauen, sich die Kamera zur Freundin zu machen und sich auf den nächsten Auftritt zu freuen! Fr., 10. April 2015, 16– 20 Uhr, Sa., 11. April 2015, 9.30–16 Uhr Teilnehmerinnenzahl: max. 12, Seminarkosten: € 85,– TrainerInnen: Mehrdokht Tesar und Thomas Kvicala, sie leiten die floorfour Agentur für Kommunikation, www.floorfour.at
DRACHENQIGONG BEWÄHRT. Übungen aus dem Qigong schulen uns auf dreifache Weise. Unsere Aufmerksamkeit, die Atmung und der Körper werden harmonisch miteinander verknüpft. Das DrachenQigong ist eine dynamische Möglichkeit, diese Verknüpfung zu üben. Die Kurse sind für Anfängerinnen und Fortgeschrittene geeignet. Kurszeiten (jeweils 13 Einheiten), beginnend ab 8. April bis 1. Juli 2015: Kurs 1: Mi., 17.30–19 Uhr, Kurs 2: Mi., 19.30–21 Uhr Teilnehmerinnenzahl: max. 12 Kosten: € 110,–/Kurs
Trainerin Maria Lanser, Qigong-Lehrerin und Ausbildnerin (IQTÖ)
ANMELDUNG & INFOS BUCHEN. Alle unsere Frauen-Seminare im ega, 6., Windmühlgasse 26, sind ab sofort online unter www.ega.or.at abrufbar. Die Anmeldungen übernimmt Elisabeth Gutenbrunner, Tel. 01/589 80-423 bzw. elisabeth.gutenbrunner@ega.or.at
MUSIKERINNEN AUFGEPASST!_
stage
ON STAGE. Du bist Musikerin oder Teil einer Band? Oder du gehst einfach gern zu Konzerten? Das ega:frauen im zentrum, 6., Windmühlgasse 26, hat eine Bühne – lass uns gemeinsam Spaß haben! Bewirb dich für einen Auftritt bei uns. Du wirst verlässlich kontaktiert. Oder schau einfach im ega vorbei. Von allen Bewerbungen werden pro Abend zwei Bands oder Sängerinnen ausgewählt. Dazwischen und danach seid ihr eingeladen, eigene Songs zu singen, also nützt das Open mic! Die Veranstaltungsreihe „ega stage presents you“ findet einmal im Monat statt. Die nächsten Termine sind der 27. Februar, der 27. März, der 24. April und der 8. Mai 2015. Der Einlass ist um 20 Uhr, Beginn um 20.30 Uhr. Die Konzerte dauern jeweils ca. 40 Minuten. Bewerbungen bitte an elisabeth.gutenbrunner@ ega.or.at zu richten. Alle Infos gibt es unter www.ega.or.at
presents you
ROSWITHA SCHABLAUER bringe deine Band zeige dein Talent
Frauenleben 3. Juni 2013 im ega
IRIS CAMAA, MARIA KUCHER, CHRISTINE GRABNER, LUDWIG SCHEDL
TIMNA BRAUER
Die beiden Coaches Mehrdokht Tesar und Thomas Kvicala bitten die Teilnehmerinnen vor die Kamera