+ EU-Wahl 2014 + Neues Seminarprogramm +
1/2014
P.b.b. Verlagspostamt 1030 Wien
Zulassungsnummer GZ02Z034038M
frauen im Zentrum.
EU-Wahl 2014 Kandidatin Evelyn Regner im Gespräch Mobil in Wien Mit den Öffis noch smarter unterwegs Katharina Schinner Neue SPÖ-Wien-Chefin für Kommunikation
Gerne selbstständig. Es ist möglich. Name: Eva-Maria Hofstätter Geboren: 06.02.1974 in Wr. Neustadt Sternzeichen: Tiger Beruf: selbstständig mit „Promuseum“
Name: DI Anna-Vera Deinhammer Geboren: 14.04.1978 in Linz Sternzeichen: Widder Beruf: selbstständige Industrial Designerin, Zweikanal e.U.
Geschäftsidee: Entwicklung, Gestaltung und Produktion von Geschenkartikeln und Merchandisinglinien für Museen, Veranstaltungen und Unternehmen. Das Schönste am Selbstständigsein: Ich bin „selbst“ und „ständig“ für mein Tun verantwortlich. Ich selbst entscheide ständig über das Wie, Wann und Wo. Das finde ich großartig. Die bisher größte Herausforderung: Sicher die Entscheidung, aus der Position der Eine-Person-Unternehmerin herauszutreten, um zur Unternehmerin mit der Verantwortung für Mitarbeiterinnen zu werden. Etwas, das Du selbstständigen Frauen sagen möchtest: Idealerweise sollte man sich von Beginn an mit anderen zusammentun. Ob es nun ein Geschäftspartner oder die gemeinsame Infrastrukturnutzung ist, es hat nahezu immer Vorteile und bringt mehr Sicherheit und Lebensqualität.
Geschäftsidee: Indoor Landscaping. Mit eigens entworfenen Mustern bedruckte PVC-Planen werden in vertikale Gärten für die Wohnung verwandelt. Wissenswert: Gewinnerin des e.i.m. award 2013 Das Schönste am Selbstständigsein: Die Magie, die beim Materialisieren einer Idee entsteht. Alle Aspekte einer Produktentwicklung – vom Vorentwurf über Materialauswahl bis zur Produktion – selbst in der Hand zu haben, ist erfüllend. Die größte Herausforderung: Zu akzeptieren, dass Rom auch nicht an einem Tag erbaut wurde. Etwas, das Du selbstständigen Frauen sagen möchtest: „Wir sind die Heldinnen unserer eigenen Geschichte.“ (Mary McCarthy)
Diese beiden erfolgreichen Unternehmerinnen sind grundsätzlich zufrieden. Trotzdem möchten sie die gleichen Rechte wie nicht selbstständige Menschen in Bezug auf den SVA-Selbstbehalt, Krankengeld, Urlaubsgeld und das Arbeitslosenentgelt. Der SWV Wien arbeitet für die Gleichstellung der Selbstständigen.
www.esistmoeglich.at
editorial 3
Gemeinsam für eine soziale EU! Liebe leserin, lieber leser! Am 25. Mai wählt Österreich seine neuen VertreterInnen ins EU-Parlament. Dabei geht es um eine wichtige Richtungsentscheidung. Nur eine starke Sozialdemokratie kann die EU sozialer und transparenter machen! Dafür wird sich das engagierte Team der Wiener SPÖ rund um unsere Wiener EU-Kandidatinnen Evelyn Regner und Michaela Kauer mit voller Kraft einsetzen! Es ist vor allem dem Engagement der Sozialdemokratinnen zu verdanken, dass Frauenthemen auch auf EU-Ebene beachtet werden – ob es um die Stärkung der Frauenrechte oder die Unterstützung auf dem Arbeitsmarkt geht. So hat Evelyn Regner erst jüngst einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung verbindlicher Frauenquoten erreicht (S. 6).
spö Wien
Unser erklärtes Ziel bleibt, die Einkommens schere endlich zu schließen. Hierbei geht Wien seit Jahren mit bestem Beispiel voran. Dafür sind jedoch auch Schritte auf EU-
Inhaltsverzeichnis Mobil in Wien EU-Wahl 2014 Neu im Hohen Haus Powerfrauen AK-Wahlen 2014 125 Jahre SPÖ ega-Frauentag Seminarprogramm
Ebene notwendig. Deshalb fordern wir auch hier eine verbindliche Quotenregelung sowie mehr Transparenz bei Gehältern. Wichtig für die Arbeitnehmerinnen sind auch die Wiener Arbeiterkammer-Wahlen vom 11. bis 24. März. Nur eine Stimme für die FSG Wien ist eine Stimme für faire Arbeitsbedingungen und den Schutz vor Ausbeutung! Seit Jahren belasten atypische Beschäftigungsformen vor allem Frauen und drängen sie in schlechte Arbeitsbedingungen. Diese ungleiche Situation auf dem Arbeitsmarkt zu beseitigen, ist der zentrale Arbeitsschwerpunkt von FSG-Frauenvorsitzender Renate Anderl (S. 12). Darum ist Ihre Stimme für die Sozialdemokratie bei den kommenden Wahlen wichtiger denn je! Für soziale Gerechtigkeit und die absolute Gleichstellung der Geschlechter auf allen Ebenen! Ihre
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Aline-Marie Hoffmann, Frauensekretärin der Wiener SPÖ
impressum Medieninhaberin, Herausgeberin, Verlegerin: Wiener SPÖ-Frauen, Löwelstraße 18, 1014 Wien. Tel.: 01/534 27-0. Herstellungs- und Erscheinungsort: Wien. Coverfoto: Bubu Dujmic.
4 Öffis
smarter unterWegs in der stadt
Neue Angebote bieten innovative Wege im Verkehrsnetz und für das individuelle Fortkommen in Wien.
rund 15.000 Menschen, und damit verändert sich auch das Mobilitätsverhalten drastisch. Wie Zahlen belegen, hat sich in den vergangenen 20 Jahren die Art und Weise, sich in Wien fortzubewegen, ins G egenteil verkehrt: Waren 1993 noch 40 Prozent mit dem Auto und 29 Prozent mit den Öffis unterwegs, benutzen heute nur noch 27 Prozent vorwiegend ihren Pkw, aber schon 39 Prozent die Öffis. Das ist kein Wunder: „Die Stadt Wien hat in den vergangenen
Jahrzehnten Milliarden in den öffentlichen Verkehr investiert: in den U-Bahn-Ausbau, neue Straßenbahnstrecken, die Erweiterung des Verkehrsnetzes, moderne Fahrzeuge mit Barrierefreiheit, in die absolut preisgünstige Jahreskarte und vieles mehr“, weiß Vizebürgermeisterin, Wirtschafts- und Finanzstadrätin Maga Renate Brauner. Und verweist darauf, dass Wien auch international längst Vorreiterin ist.
vorreiterin. „Wien ist in allen internationalen Städtevergleichen stets im Spitzenfeld zu finden. Sie ist nicht nur seit vier Jahren in Folge unangefochten die ,lebenswerteste Stadt der Welt‘, sondern stellt auch im Smart-City-Ranking des renommierten amerikanischen Klimaexperten Boyd Cohen mit Kopenhagen und Amsterdam die Top 3 der europäischen ‚Smart Cities‘“, so Brauner.
Eröffneten (v. l.): Wiener LinienGF Günter Steinbauer, Vizebgmin Renate Brauner, BMin Doris Bures und BV Norbert Scheed
Auch die aktuelle EU-Studie „Eurobarometer 2013“ zeigt, dass sich 56 Prozent der StadtbewohnerInnen in der EU von der Politik erwarten, dass sie sich intensiv um Verkehrsfragen und künftige Strategien zur weiteren Reduzierung des Verkehrs kümmert. Dazu braucht die Verkehrspolitik von heute aber individuelle Lösungen, denn auch die Öffis werden nicht mehr nur „exklusiv“ genutzt, sondern mit anderen Formen der Mobilität verknüpft, wie z. B. dem Auto bis zur U-Bahn-Station und danach mit dem Citybike bis zur Arbeitsstelle.
smart city. Gefragt sind deshalb zunehmend „smarte“ Vernetzungen, in denen bestehende Angebote mit modernsten technischen Hilfsmitteln miteinander verknüpft werden. „Die Stadt Wien und ich unterstützen diese intelligente Verkehrsvernetzung, die jederzeit abgerufen werden kann“, betont Renate Brauner, denn „eine bewusste Planung schont Ressourcen und spart Energie. So trägt jede/-r dazu bei, den ‚ökologischen Fußabdruck‘ zu verringern.“
SPÖ wien, sonja magdihs (3)
alles öffi. Wien wächst Jahr für Jahr um
öffis 5 Welche neuen Technologien und Entwicklungen helfen bei der weiteren Verwirklichung der „Smart City Wien“? Wir baten Vizebürgermeisterin Renate Brauner, in deren Bereich auch die Öffis fallen, zum Gespräch. EgaNews: Wie unterstützt die Stadt die individuelle Verkehrsnutzung? brauner: Die seit 2009 mehrfach ausgezeichnete Öffi-App qando steht allen NutzerInnen zur Verfügung, die sich mobil über das Vorankommen mit U-Bahn, Bus und Bim informieren möchten. qando gehört zu den erfolgreichsten Apps für den öffentlichen Verkehr: Sie verzeichnet derzeit mehr als zwei Millionen Zugriffe pro Monat. Im Vorjahr haben die Wiener Linien und der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) die App erweitert und für alle BenutzerInnen anderer Handy-Systeme zusätzlich eine Mobile Web-Version installiert. EgaNews: Wie kann man das Verkehrs aufkommen reduzieren? brauner: Dazu sind zwei Sachen wichtig: Erstens: weiterhin erheblich in den öffentlichen Verkehr zu investieren und zweitens: die Flexibilität zu erhöhen. Um das zu unterstützen, wird es ab 1. Jänner 2015 eine neue „Mobilitätskarte“ geben. Das ist eine Karte, mit der man verschiedene Verkehrsangebote kombiniert und kostengünstig nutzen kann. Zum Beispiel mit dem Elektroauto von zu Hause in die Garage (WIPARK) fahren, das Auto dort an
Ausgelassen feierten alle die neue U2-Verlängerung am 5. Oktober 2013. Besonders begehrt waren natürlich die ersten Fahrten auf der neuen Strecke, die „oberirdisch schön“ ist. die Ladestation (der Wien Energie) anhängen, mit der U-Bahn (Wiener Linien) weiterfahren und dann mit dem Citybike bis ans Ziel gelangen – alles mit einer Karte. Die Wiener Mobilitätskarte wird 377 Euro pro Jahr kosten – pro Monat einen Euro mehr als die Jahreskarte. Die Wiener Stadtwerke investieren dafür rund 1,8 Mio. Euro. Natürlich wird es aber weiterhin die Möglichkeit geben, die herkömmliche Jahreskarte der
Wiener Linien ohne Zusatzfunktionen zu erwerben. Die Jahreskarte ist eine derartige Erfolgsgeschichte, dass sie selbstverständlich auch weiter zur Verfügung stehen wird. Um in Zukunft noch einen großen Schritt weiterzugehen, entwickeln die Wiener Stadtwerke gemeinsam mit den ÖBB und weiteren Partnern gerade den Mobilitäts assistenten „SMILE“. Das ist eine App, mit der man in den kommenden Jahren jeden Weg, praktisch unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel, mit wenigen Klicks planen, buchen und sofort bezahlen kann. Und: SMILE wird nicht auf den Großraum Wien beschränkt sein, sondern soll österreichweit eingesetzt werden können.
Tipp
Ein Quantensprung nicht nur für die Donaustadt und ihre (zukünftigen) BewohnerInnen: die Verlängerung der U2 bis zur neuen U-Bahn-Station Seestadt
QANDO FÜR ALLE. Die gelaunchte Version 3.0 von qando, der mehrfach preisgekrönten Info-App für alle Öffi-BenutzerInnen, liefert übersichtlich und schnell sämtliche Infos an Smartphone-User. qando 3.0 steht in einer iPhone- sowie einer Android-Version zur Verfügung. UND: Für BenutzerInnen anderer Handy-Betriebssysteme gibt es zusätzlich eine Mobile-Web-Version. Alle Versionen können unter www.qando.at downgeloadet werden!
6 EU-Wahl 2014
unsere expertin im EU-Parlament
Für Geschlechtergerechtigkeit und mehr soziale Sicherheit in den EU-Mitgliedsstaaten – dafür macht sich Evelyn Regner seit 2009 erfolgreich stark. leidenschaftlich. Wenn es um Gerech-
astrid knie
tigkeit geht – sei es bei der Frauenquote, beim Arbeitsrecht, der Regulierung der Finanzmärkte oder der Finanztransaktions steuer –, ist die Juristin Evelyn Regner in ihrem Element. Die SPÖ-EU-Abgeordnete und stellvertretende Leiterin der fünfköpfigen österreichischen Delegation ist in zahlreichen Ausschüssen tätig, so unter anderem als Vize-Vorsitzende im Rechtsausschuss (JURI) und als stv. Mitglied im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten (EMPL).
Die Juristin Evelyn Regner begann ihre Laufbahn im sozial politischen Referat des ÖGB. Von 1999 bis 2008 leitete sie das ÖGB-Europabüro in Brüssel und war bis zur EU-Wahl 2009 Leiterin der Stabstelle EU und Internationales im ÖGB.
Frauenquote. lhre „schönste Geschichte im Parlament“, so Evelyn Regner, hat sie soeben erlebt: Ihr Bericht zur Frauenquote in Aufsichtsräten wurde mit überwältigender Mehrheit verabschiedet. „Das hat gezeigt, dass es sich auszahlt, mit allen zu arbeiten, alle einzubeziehen“, meint sie völlig uneitel. In der anstehenden EU-Wahl im Mai steht Evelyn Regner wieder auf dem 2. Platz der SPÖ-EU-KandidatInnenliste. egaNews bat zum Gespräch. EgaNews: Sie sind erneut zu unserer Spitzenkandidatin und stellvertretenden Delegationsvorsitzenden der SPÖ-EU-Abge ordneten nominiert worden. Ein Amt, das Sie schon seit 2009 in Brüssel innehaben. Geben Sie uns einen kleinen Einblick in Ihr Leben in Brüssel. Wie sieht der Tagesablauf einer Abgeordneten aus? Regner: Jeder Tag sieht anders aus – die meisten sind abwechslungsreich, spannend … und lang! Das Europäische Parlament ist ein Arbeitsparlament – es gibt laufend Sitzungen, Ausschüsse, Abstimmungen, Reden. Das Wichtigste aber ist, mit den Menschen zu reden, zu erfahren, welche Proble-
me es gibt, und mir daraus eine Meinung zu bilden sowie diese in die Parlamentsberichte einfließen zu lassen. Das nimmt viel Zeit in Anspruch, weil ich mindestens einmal pro Woche, manchmal zweimal, zwischen Österreich und Brüssel bzw. Straßburg pendle und in Betrieben, bei Diskussionen oder auch Arbeitsgesprächen vor Ort bin. EgaNews: Welcher berufliche Anteil ist der größere: die Sitzungen oder die Gespräche, das Networking rundherum? Regner: Das findet in etwa zu gleichen Teilen statt. Der Kontakt mit BürgerInnen ist mir ein großes Anliegen, im Jahr 2013 durfte ich 1.351 BesucherInnen im EU-Parlament empfangen. Hinzu kommt eine Vielzahl von Betriebsbesuchen in Österreich. Ein gutes Netzwerk ist wichtig, um für die politische Arbeit bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können. Als Gewerkschafterin stehen für mich der Schutz und Ausbau der Beschäftigtenrechte an erster Stelle. Einen Schwerpunkt meiner Arbeit bilden deshalb die Sicherheit und Gesundheit von ArbeitnehmerInnen sowie der Kampf gegen Ausbeutung. EgaNews: Zuletzt haben Sie mit einem Herzensthema Schlagzeilen gemacht: Sie waren federführend bei der Position des Parlaments zur Frauenquote in Aufsichts räten; Ihr Bericht wurde mit breiter Mehrheit beschlossen. Wie kam es dazu? Regner: Indem ich Unternehmerverbände genauso eingebunden habe wie Frauenorganisationen; Machos, die sich hinter vermeintlich sachlichen Argumenten verstecken, genauso wie italienische oder französische Regierungsvertreter, die den Vorschlag gut fanden. Kurzum: Reden,
eu-Wahl 2014 7 verhandeln mit all jenen, die unterschiedliche Positionen haben, braucht viel Zeit und Energie, lohnt sich aber im Ergebnis! Der Begriff „Frauenquote“ ist als solcher irreführend: Es geht um mehr Transparenz, um mehr Professionalität bei der Bestellung von Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen (etwa 5.000 gibt es davon in Europa) – und das ist gut für alle. EgaNews: Ein besonderes Anliegen ist I hnen eine vermehrte soziale Sicherheit durch EU-Mindeststandards. Was ist darun ter zu verstehen und wie kann diese Forde rung Realität werden? Regner: Wir müssen gegen Lohn- und Sozialdumping vorgehen und die Mobilität in der Arbeitswelt, die ja schon längst Realität ist, so gestalten, dass sich Unternehmen nicht die rechtlichen Standards
unterschiedlicher Länder nach Belieben aussuchen und unterbieten können. EgaNews: Was haben Sie sich für die nächste Legislaturperiode vorgenommen? Regner: Meinen Beitrag zu leisten, damit Europa sozialer, demokratischer und vor allem gerechter wird: Der Kampf gegen Arbeitslosigkeit ist ein zentrales europäisches Thema, genauso wie die Finanzmarktregulierung und der Kampf gegen Steuerhinterziehung und -umgehung. EgaNews: Werden Sie auch die Initiative des Wiener Bürgermeisters weiterverfolgen, die den geförderten Wohnbau und damit erschwingliche Mieten weiterhin in der Hand der Städte und Kommunen sieht? Regner: Ja, denn Wohnen muss leistbar sein!
Info Die EU-WAHL 2014 findet vom 22. bis 25. Mai statt. In Österreich wird am 25. Mai 2014 gewählt (Briefwähler können bereits ab 2. Mai 2014 wählen). Alle Infos rund um die Wahl gibt es im Wiener Stadtinformationszentrum unterTel.: 01/525 50 bzw. im Internet auf: www.wahlen.wien.at
EgaNews: Wie würden Sie sich selbst eschreiben? b Regner: Freundlich, aber hartnäckig. Und: Das Bohren der europäischen Bretter macht Freude, auch wenn sie besonders hart sind. EgaNews: Wir danken für das Gespräch.
Kompetente Chefin in Brüssel Seit 2009 leitet Michaela Kauer das Wien-Haus in Brüssel – unsere ständige Vertretung vor Ort. Als Wiener SPÖ-EU-Kandidatin fordert sie ein soziales Europa. networking. Die Interessen der Wienerinnen und Wiener sind auch in Brüssel gut vertreten. 1995 hat Bürgermeister Michael Häupl das Verbindungsbüro der Stadt Wien zur EU eröffnet. Die Leitung des WienHauses ist seither fest in weiblicher Hand. Michaela Kauer wuchs in Brüssel und Wien auf, spricht fünf Sprachen und studierte internationale Verwaltungswissenschaften.
Nach mehreren Stationen in der Wiener Kommunalverwaltung leitet sie seit 2009 das Wien-Haus und vertritt aktiv die Interessen der Wienerinnen und Wiener auf EU-Ebene. Während sie im Wien-Haus für die beste Vernetzung unserer Stadt sorgt, will sie sich als Wiener SPÖ-EU-Kandidatin für die kommende EU-Wahl besonders für ein soziales, frauengerechtes Europa einsetzen.
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solidarisch. „Ein soziales Europa ist ein
Michaela Kauer vor dem Wien-Haus, einem Jugendstil-Juwel nahe den EU-Amtsgebäuden
Europa der Gleichberechtigung der Frauen. Europaweit haben die Frauen 40 Prozent weniger Pension und müssen – wie jüngst in Spanien bei Attacken auf das Recht auf Schwangerschaftsabbruch – um ihre Selbstbestimmung kämpfen. Sie leiden oft doppelt unter den Auswirkungen der Krise, wenn Sparprogramme Kürzungen im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsbereich erzwingen, ohne für neue Jobperspektiven zu sorgen. Für Frauenrechte darf es keine Grenzen geben. Die Frauen in Wien, Österreich und ganz Europa müssen echte Chancen auf ökonomische Eigenständig-
Fix im Programm des Wien-Hauses: Der Internationale Frauentag in Brüssel mit prominenten Diskutantinnen keit, Selbstbestimmung und Schutz vor Gewalt haben!“ ist Michaela Kauer überzeugt. Und ruft alle dazu auf, am 25. Mai zur Wahl zu gehen: „Was auf EU-Ebene entschieden wird, betrifft den Alltag der Menschen, sei es bei der Wasserversorgung, beim öffentlichen Verkehr oder im sozialen Wohnbau. Diese Entscheidungen können wir beeinflussen. Daher ist es wichtig, an der Wahl am 25. Mai teilzunehmen und eine starke Stimme für ein Europa des Miteinanders und der Solidarität abzugeben!“
8 Entwicklungspolitik
neue visionen für unsere welt
Eine neue Entwicklungsagenda wird ab 2015 die bisherigen Leitlinien der Vereinten Nationen ablösen. Beim UN-Prozess dabei: NR-Abg. Petra Bayr. Development Cooperation Forums (DCF), einem vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen organisierten, zwei Jahre laufenden Diskussionsprozess zu diesen neuen Zielen, teilnehmen. Wofür sie dabei besonders eintritt? „Was mir bis jetzt fehlt, ist ein genereller menschenrechtsbasierter Ansatz in der künftigen Entwicklungsagenda. Wie stellen wir sicher, dass alle Menschen zu ihren Rechten kommen? Wie
Als Vizepräsidentin von EPF, dem europäischen parlamentarischen Forum zu Bevölkerung und Entwicklung, macht sich Penny gemeinsam mit Abgeordneten anderer europäischer Länder für das Empowerment von Frauen stark und fördert so auch das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und reproduktive Gesundheit von Mädchen und Frauen, hier und im globalen Süden.
Penny ist derzeit interimistische Vorsitzende von GLOBE Europe, dem europäischen Zweig der Umweltorganisation GLOBE, in der sich ParlamentarierInnen über die Landes- und Parteigrenzen hinweg für Klima- und Umweltschutz, den Erhalt der Biodiversität und nachhaltige Entwicklung einsetzen.
In der Funktion der parlamentarischen Beraterin für die AWEPA-Programme zur Beseitigung von weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) verbreitet Penny Best-Practice-Beispiele und betreibt Bewusstseinsbildung zur Verhinderung dieser Menschenrechtsverletzung.
werden wir Gewalt auf dieser Erde los und wie stehen wir jenen bei, deren Grundrechte laufend verletzt werden? Gerade im Zusammenhang mit Letzterem mache ich mich für einen weltweiten Menschenrechtsgerichtshof stark“, so Penny Bayr. Dank ihres Engagements und ihrer aktiven Beteiligung in zahlreichen entwicklungspolitischen Foren inner- und außerhalb Europas wird ihre Stimme sicher nicht überhört werden.
Als Vorsitzende der österreichischen AWEPA (European Parlia mentarians with Africa) Sektion setzt sich Penny für eine fruchtbare Kooperation zwischen dem österreichischen und dem mosambikanischen Parlament ein. Dabei geht es um die Förderung von Demokratie und der Menschenrechte, um Armutsreduktion und den Einsatz für nachhaltige Entwicklung. AWEPA verfolgt auch das Ziel, im österreichischen Parlament das Bewusstsein für Entwicklungspolitik zu schärfen.
Als Mitglied der ExpertInnengruppe zu HIV/AIDS, Kinder- und Müttergesundheit der Interparlamentarischen Union (IPU) unterstützt Penny ihre KollegInnen in den sogenannten Entwicklungsländern in deren Bestreben, die Ausbreitung von HIV/AIDS einzudämmen sowie die Kinder- und Müttergesundheit zu verbessern.
In der Rolle eines Vorstandsmitgliedes der Inter parlamentarischen Koalition zur Beseitigung von Antisemitismus setzt sich Penny global gegen Antisemitismus und Rassismus ein.
Ludwig Schedl, petra Bayr
expertin. Momentan wird auf globaler Ebene an der Nachfolge der Millennium Development Goals für die Zeit nach 2015 gearbeitet. NR-Abg. Petra „Penny“ Bayr, Bereichssprecherin der SPÖ für globale Entwicklung und langjährige Vorsitzende des entwicklungspolitischen Unterausschusses im Nationalrat, ist eine von weltweit zwölf ParlamentarierInnen, die an der Entwicklung dieser neuen Ziele im Rahmen des
Wir Wiener Frauen 9
Liebe Wienerinnen!
Doch selbst der kleinste Einkommensunterschied ist immer noch eine Ungerechtigkeit! Der Frauentag am 8. März soll uns Kraft geben, weiterhin für Gleichstellung und Verteilungsgerechtigkeit zu kämpfen. Denn echte Gerechtigkeit ist erst erreicht, wenn endlich Geschlechtergerechtigkeit in allen Gesellschaftsbereichen gelebt wird! Wien hat eindeutig „die Nase vorn“, wenn es um das Leben der Frauen in der Stadt geht. Dennoch gibt es auch immer noch Probleme, die es in Angriff zu nehmen gilt. Die Wiener SPÖ-Frauen sind stolz darauf, gerade in heiklen Situationen hinzuschauen und zu helfen, statt die Augen zu verschließen! Eine der ersten Maßnahmen ist der weitere Ausbau der Gratis-Kindergartenplätze: Derzeit bietet Wien rund 54.500 Kinder-
gartenplätze und etwa 21.000 Kleinkindergruppenplätze („Krippe“) im privaten und städtischen Bereich. Für das Jahr 2014 ist die Schaffung von 3.500 weiteren Plätzen geplant. Auch die Einkommensschere muss endlich geschlossen werden: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – die SPÖ-Frauenpolitik setzt an unterschiedlichsten Hebeln an, um mithilfe von Quoten und Einkommenstransparenz auf Stadtebene, der Kopplung der öffentlichen Auftragsvergabe an frauenfördernde Maßnahmen sowie durch gezielte Frauenförderungsprogramme die Einkommensschere in Wien sukzessive zu schließen. Am 5. April wird es einen wienweiten Aktionstag der Wiener SPÖ-Frauen geben. Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen! Ihre
Maga Renate Brauner, Vizebürgermeisterin, Frauenvorsitzende der Wiener SPÖ
frauenpolitik auf die frau sich verlassen kann:
Mehr Infos für Frauen auf www.wien.spoe-frauen.at und auf Medieninhaber und Verleger: SPÖ Wiener Frauen, Löwelstraße 18, 1014 Wien. Druck: Gutenberg, 2700 Wiener Neustadt
/wienspoefrauen
© Johannes Zinner
wir wiener frauen. selbstbestimmt und unabhängig.
spö wien
Wir haben in unserer Stadt schon viel erreicht. Der Gratis-Kindergarten hat zahlreichen Frauen das Leben und den Wiedereinstieg in den Beruf erleichtert. Gleichzeitig profitieren die Wienerinnen von den besten Aufstiegschancen, den umfangreichsten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen und dem kleinsten Einkommensunterschied zwischen den Geschlechtern in ganz Österreich.
Wir wiener Frauen FRAUENFÖRDERUNG IN ALLEN LEBENSBEREICHEN • Beruf: Das große Aus- und Weiterbildungsprogramm in Wien ermöglicht Frauen bessere Karriereaussichten und Aufstiegschancen. • Wirtschaft: Die gesetzliche 50-ProzentFrauenquote sorgt dafür, dass die Anzahl der Frauen in den Führungsetagen der Stadt kontinuierlich steigt. • Familie: Der Gratis-Kindergarten erleichtert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und unterstützt viele Frauen maßgeblich beim Wiedereinstieg. • Gesundheit: Das Wiener Programm für Frauengesundheit reicht von frauenspezifischer Gesundheitsvorsorge und Früherkennung bis hin zu psychologischen Dienstleistungen. • Integration: Angebote wie „Mama lernt Deutsch“ helfen Frauen mit Migrationshintergrund, die Sprachbarriere zu überwinden und sich in ihrem neuen Umfeld gut zurechtzufinden. • Pension: Zahlreiche Freizeitangebote sowie ein umfangreiches Pflege- und Betreuungssystem stellen sicher, dass sich Frauen auch im fortgeschrittenen Alter in Wien wohl fühlen. Aktionstag Am 5. April ist wienweiter Aktionstag der Wiener SPÖ-Frauen. Wir freuen uns auf den direkten Dialog mit Ihnen!
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kathi schinner unsere Kommunikationschefin Frischer Wind in der Wiener SPÖ-Zentrale: Mit Katharina Schinner hat Landesparteisekretär Christian Deutsch eine tolle Stellvertreterin gefunden.
neu. Die 36-jährige Gewerkschaf-
da sie Geschäftsführerin eines Damenmodengeschäfts war.
vielseitig. Und sie kann bereits auf eine beachtliche Laufbahn zurückblicken: So ist sie u. a. Vizepräsidentin des SWV und seit 2007 im Wiener Gemeinderat. In Währing ist sie zudem seit Jahren in der Bezirksorganisation aktiv, dort ist sie auch Mitglied im Bezirksvorstand. In ihrer neuen Funktion als Vize-Landesparteisekretärin widmet sich Katharina Schinner den Bereichen Kommu nikation, Wirtschaft und Finanzen.
terin aus Liesing übernahm im November das Gemeinderats-
neu. Die Leopoldstädterin und Mitarbeiterin in einem Steuer beratungsunternehmen
Barbara teiber
safak akcay
mandat von Harald Troch, der in den Nationalrat wechselte. Barbara Teiber, Regionalgeschäftsführerin der GPA-djp Wien, ist seit Jugendtagen politisch aktiv und war stellvertretende Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Wien. Seit Sommer 2013 ist sie Mitglied des ÖGB-Vorstandes. Auch im Gemeinderat will sie sich arbeitsmarktpolitischen Themen widmen.
ist Nurten Yilmaz nachgefolgt: Die frischgebackene Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin will sich, wie auch bisher in ihrem Bezirk, weiterhin besonders für Frauen und Integrationsthemen engagieren. Ihre politische Laufbahn startete die 39-jährige Safak Akcay 1996 als Integrationsbeauftragte der SPÖ Leopoldstadt, seit 2001 war sie Bezirksrätin.
Ludwig Schedl, bubu dujmic (2)
engagiert. „Wir leben in einer ganz spannenden Zeit, alles ist sehr schnell, sehr flexibel und vielschichtig geworden“, sagt Katharina Schinner. Seit November ist die 34-Jährige neue stellvertretende Landesparteisekretärin der SPÖ Wien. Die Chance, mitgestalten zu können, ist für sie „eine große Freude, bedeutet aber auch eine große Herausforderung“. Kathi Schinner ist längst keine Unbekannte mehr: Die junge Politikerin engagiert sich seit 2003 in der SPÖ und im Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband Wien (SWV). Auch die Wirtschaft ist ihr bestens vertraut,
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Patrice Fuchs hat innerhalb weniger Jahre zwei Modegeschäfte, ein Familienblogportal und ein FamilienMagazin gegründet. egaNews besuchte die quirlige Unternehmerin in ihrem hippen popshop mitten im Sechsten.
Auf 50 Quadratmetern verkauft Patrice Fuchs in ihrem popstore in der Stiegengasse 16 Vintagekleider, Streetwear und Geschirr aus Dänemark und Schweden. Auch Kaffee und Kuchen gibt es.
Wirbelwind. Patrice Fuchs ist nicht zu bremsen: Vor acht Jahren eröffnete die studierte Psychologin und ehemalige ÖHVorsitzende ihren ersten Laden „Unter Umständen“ mit farbenfrohen und bequemen Textilien für werdende Mütter, der selbst rasant wuchs und sich mittlerweile auf 140 Quadratmetern in der Windmühlgasse 15 in Gumpendorf eingenistet hat. Damit nicht genug, hat die zweifache Mutter (Leonard ist 14 Jahre, Schwester Friederike ist acht Jahre alt) vor fast drei Jahren quasi „um die Ecke“ den popshop in der Stiegengasse 16 eröffnet, ein Familienblogportal eingerichtet und ein Magazin, beides unter dem Namen „Familie rockt!“, gegründet. „Ich liebe es, neue Projekte anzugehen und Dinge zu gestalten“, lacht sie vergnügt und verweist auf ihre ersten Kinderjahre in Schweden, bevor ihre Eltern ins niederösterreichische Wimpassing übersiedelten. Eine große Umstellung für die damals Siebenjährige: „Kinder sind in Schweden
Mirjam Reither
Wiens kleinster Konzeptstore
Patrice Fuchs ist ständig am Aufstöbern neuer Sachen überall mit dabei und sind viel gleichberechtigter als hierzulande. Sie werden als Bereicherung und nicht als Belastung gesehen, man macht kein großes Aufsehen um sie. Dafür passen Eltern ihr Lebenskonzept weniger den Kindern an.“ 90 Prozent der Schwedinnen mit Kindern im Vorschulalter sind berufstätig. Das liegt nicht zuletzt an der umfassenden Kinderbetreuung, den Ganztagsschulen und den kinderfreundlichen Arbeitsplätzen.
mutig sein. „Selbstständig zu sein, ist etwas Wunderschönes“, ist Patrice Fuchs überzeugt. „Ich kann mir nichts anderes mehr vorstellen. Aber man muss es wirklich wollen, gut planen und eventuell auch Durststrecken in Kauf nehmen.“ Doch es wäre nicht Patrice Fuchs, wenn sie nicht schon neue Pläne hätte: Diesmal geht es um eine von allen gewünschte Erweiterung ihrer Familie: „Wir wollen ein Pflegekind bei uns aufnehmen“, verrät sie ihr jüngstes Projekt.
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wir müssen
das Tempo erhöhen! Für eine soziale und diskriminierungsfreie Arbeitswelt mit fairer Bezahlung und existenzsichernden Arbeitsplätzen – dafür macht sich die FSG stark! Stark. Sie ist Vizepräsidentin der Wiener
EgaNews: Seit Jahren belasten atypische Beschäftigungsformen vor allem Frauen. Was kann die AK dagegen unternehmen? Anderl: Teilzeit ist weiblich! Das ist auch der Grund, warum Frauen als Teilzeitbeschäftigte nicht als vollwertige Mitarbeiterinnen behandelt werden und auch schlechtere Arbeitsbedingungen vorfinden. Es muss für Arbeitnehmerinnen einen leichteren Zugang von Teilzeitjobs auf einen Vollzeitjob geben, wenn ein solcher innerbetrieblich ausgeschrieben wird. Eine solche Verpflichtung für Unternehmen könnte auch auf gesetzlicher Basis erfolgen. Um aber den Frauen eine echte Wahlfreiheit zu ermöglichen, sind wichtige Rahmenbedingungen wie ganztägig geführte Schulformen sowie flächendeckende Pflegeangebote mit bundesweiten Qualitätsstandards notwendig. EgaNews: Welche Möglichkeiten gibt es, die ungleiche Vermögensverteilung in Österreich zu beseitigen? Anderl: Dazu bedarf es gerechter Steuern, das heißt: Den Faktor Arbeit entlasten und Vermögen besteuern. Als FSG in der AK fordern wir weniger Steuern auf Arbeit und mehr auf Vermögen. Wer ein Privatvermögen über eine Million Euro besitzt, soll einen größeren Anteil leisten. Mit den erzielten Einkommen können die Lohnsteuer reduziert, die Kaufkraft der ArbeitnehmerInnen gestärkt und Investitionen in soziale Dienstleistungen, Bildung und den sozialen Wohnbau getätigt werden.
thomas reimer, fsg wien/zinner
Arbeiterkammer, FSG-Bundesfrauenvorsitzende und unsere Wiener Spitzenkandidatin in der kommenden AK-Wahl: egaNews bat Renate Anderl zum Gespräch.
Eine starke Frau: FSG-Frauenvorsitzende und Wiener Spitzenkandidatin Renate Anderl EgaNews: Was haben Sie sich für die Frauen vorgenommen? Anderl: Ich setze mich für eine soziale und diskriminierungsfreie Arbeitswelt mit fairer Bezahlung unabhängig vom Geschlechtein. Die Forderung nach einem kollektivvertraglichen Mindestlohn/-gehalt von 1.500 Euro brutto sowie Maßnahmen gegen Lohn- und Gehaltsdiebstahl müssen umgesetzt werden. Die Einkommenstransparenz war ein wichtiger Schritt zur Schließung der Einkommensschere. Allerdings muss sie weiter ausgebaut und in den Betrieben umgesetzt werden. Die gesetzliche Verpflichtung zur Lohn- und Gehaltsangabe in Stellenausschreibungen muss ausgeweitet werden. Wir brauchen Einkommensberichte für alle. Denn: Nur was man sieht, kann man auch anpacken!
AK-Wahl vom 11. bis 24. März Die FSG geht mit Spitzenkandidat Rudi Kaske ins Rennen. Er fordert: „Der arbeitende Mensch soll im Mittelpunkt der Politik stehen!“ AK-Wahl. Vom 11. bis 24. März wählen 690.000 Wiener ArbeitnehmerInnen ihre Interessenvertretung. Die FSG stellt sich mit Rudi Kaske an der Spitze dieser Wahl. Für die Wahl hat Rudi Kaske zwei Ziele: „Ich will, dass die FSG weiterhin DIE bestimmende Kraft im ArbeitnehmerInnen-Parlament ist, damit wir von der FSG unsere Vorhaben auch mit Nachdruck einbringen können. Gegenüber der Politik und gegenüber der Wirtschaft. Damit wir unsere Ziele erreichen können, brauchen wir klare Verhältnisse.“ Wer zur AK-Wahl geht, bestimmt den politischen Kurs der AK für die nächsten fünf Jahre. Arbeit, leistbares Wohnen, bildung. Gerade jetzt müssen die berechtigten Anliegen der arbeitenden Menschen im Mittelpunkt der Politik stehen: Es braucht vor allem mehr gute und sichere Arbeitsplätze, eine steuerliche Entlastung der ArbeitnehmerInnen, mehr leistbaren Wohnraum, Verbesserungen im Bildungssystem und bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie – Stichwort Ausbau Kinderbetreuung. Und die FSG will, dass die ArbeitnehmerInnen den Respekt erfahren, den sie verdienen. respekt. Auch die Bezahlung ist eine Frage des Respekts. Und da bekommen besonders Frauen nicht, was ihnen zustünde. Die Einkommensschere ist noch immer weit offen. „Wir haben zwar einiges erreicht, aber es braucht noch mehr. Die FSG setzt sich dafür ein, dass die Instrumente zum Schließen der Einkommensschere nachgeschärft werden: von der Chancengleichheit bei der Berufswahl bis zur Gleichstellung im Betrieb.“ Alle Infos zur AK-Wahl gibt es auf: www.wien.arbeiterkammer.at/wahl; das Programm der FSG Wien auf: www.rudikaske.at/ziele
porträt 13
Ein Tag mit
Nurten Yilmaz
EgaNews begleitete die frischgebackene NationalratsAbgeordnete durch ihren parlamentarischen Tag.
8.30 Uhr: Nurten bereitet sich auf den parlamentarischen Tag mit seinen Besprechungen und Sitzungen vor.
9.15 Uhr: Fraktionsvorbesprechung vor dem ab 10 Uhr stattfindenden Ausschuss, in dem Nurten eine erkrankte Kollegin vertritt.
13 Uhr: Alle Tagesordnungspunkte sind ausdiskutiert. Mit Kolleginnen geht es nun zum kleinen Snack zwischendurch.
14 Uhr: Zurück im Büro. Noch schnell die Post, wichtige Telefonate und E-Mails erledigen, dann geht es schon wieder weiter …
15.30 Uhr: Andrea Kuntzl, stellvertretende SPÖ-Klubvorsitzende, und Nurten besprechen aktuelle politische Themen und Forderungen.
17.45 Uhr: Café Griensteidl. Nurten und ihre Parteikollegin Catharina Grau sprechen über integrative Frauenarbeit in Hietzing.
19.15 Uhr: Weihbischof Helmut Krätzl eröffnet die Ausstellung „2004–2014. 10 Jahre inter religiöser Dialog in Ottakring“.
21.30 Uhr: Ein arbeitsreicher Tag geht zu Ende. Mit der Bim fährt Nurten nach Hause in ihren Heimatbezirk Ottakring.
dest
8 Uhr: In der Säulenhalle des Parlaments angekommen. Zuerst geht es in den SPÖ-Klub, danach in ihr Büro.
14 jubiläum
Mit uns zieht die neue Zeit 125 jahre spö
Mit der Gründung der Sozialdemokratischen Partei wurde auch für die Frauen nach und nach der Weg zu Bildung und Berufsausbildung frei. Aufbruch. Mit der Versöhnung der verschiedenen Strömungen der ArbeiterInnenbewegung gelang es Victor Adler am 1. 1. 1889 im niederöstereichischen Hainfeld, eine geeinte sozialdemokratische Partei zu gründen. In seiner „Prinzipien-Erklärung“ wurden die bis heute gültigen Grundwerte – Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität – festgehalten. In acht Punkten wurden zusätzlich Forderungen erhoben, darunter das allgemeine Wahlrecht und der Zugang zur Bildung. Diese Themen waren auch die Hauptforderungen der in der Frühphase der Partei engagierten Frauen, wie Anna Altmann, Anna Boschek, Gabriele Proft oder Adelheid Popp. Ihre Anliegen kamen nicht von ungefähr: Bildung bzw. eine Berufsausbildung war für Frauen bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein
Das erste 1.-Mai-Abzeichen kaum 1890 und eines von 1904 möglich. Auch im Erwerbsbereich waren die Frauen auf Hilfsarbeiten in Fabriken oder in Privathaushalten beschränkt. Erst mit Erlangung des Frauenstimmrechts 1918 (Männer waren schon 1907 wahlberechtigt) 1. Mai 2013. erreichten die Frauen tatUnter den sächlich auf gesellschaftsFeiernden auf politischer Ebene erstmals der Tribüne: wichtige Fortschritte, wie Sonja Wehsely die politische Partizipatiund Renate on durch Entsendung von Brauner (v. l.) Repräsentantinnen.
EGA Buch-Tipp XXXXXX 17
kämpfende Frauen eva geber
„Der Geschichtsunterricht beschenkt die Buben mit jeder Menge Helden – bedeckt mit mehr oder weniger Blut. Den Mädchen bleiben Vorbilder verborgen. Dabei gab es sie, die starken und mutigen Frauen, die sich der Geschlech terhierarchie verweigerten, die für unsere Rechte kämpften und dabei ihre gesellschaftliche Stellung, ihre Freiheit, ihr Leben riskierten“, so Herausgeberin Eva Geber über ihr jüngstes Buch „Der Typus der kämpfenden Frau“. Es enthält eine Sammlung von Beiträgen, die engagierte, politisch denkende Frauen, wie Adelheid Popp, Marianne Pollak oder Emma Adler, über ebensolche Frauen in der Arbeiter-Zeitung zwischen 1900 und 1933 verfassten. Mandelbaum Verlag, Herbst 2013 202 Seiten, 19,90 Euro
Vga/ AZ-Archiv (3), Stefan Joham
Der dritte Mai-Aufmarsch nach Ende des Zweiten Weltkriegs fand 1948 statt. Schon damals zog die Jugend mit ihren geschmückten Fahrrädern an der Tribüne vor dem Rathaus vorbei.
dest, alexandra Kormus
frauenhäuser 15
StRin Sandra Frauenberger (l.), Maga Andrea Brem, GFin der Wiener Frauenhäuser (o.), das Sujet der aktuellen Kampagne (r.)
hilfe bei Gewalt
35 Jahre Wiener Frauenhäuser Insgesamt 14.000 Frauen und ihre Kinder haben bis heute Zuflucht gefunden. Die aktuelle Kampagne thematisiert die zunehmende psychische Gewalt. Schutz. „Dass es die Wiener Frauenhäuser gibt, ist maßgeblich den engagierten Sozialdemokratinnen wie Johanna Dohnal und Irmtraut Karlsson zu verdanken“, erzählt GFin Maga Andrea Brem. Sie selbst ist den Frauenhäusern seit mehr als 25 Jahren verbunden. „1978 haben wir die erste Einrichtung – eine Wohnung in der Liechtensteinstraße im 9. Bezirk – adaptiert und den ersten 28 Frauen und 26 Kindern Schutz geboten. 1979 waren es bereits 203 Frauen und 144 Kinder und wir mussten ein größeres Quartier suchen“, weiß Andrea Brem. Mittlerweile
betreut der Verein vier Frauenhäuser mit mehr als 175 Plätzen und 54 zusätzlich geschaffene Übergangswohnplätze, „um die Frauen zu begleiten, damit sie wieder auf eigenen Beinen stehen können“. Frauenstadträtin Sandra Frauenberger ist Garantin für die Finanzierung der Wiener Frauenhäuser: „Noch immer ist in Österreich jede fünfte Frau von Gewalt im sozialen Nahbereich betroffen, die Frauenhäuser sind ein zentraler Bestandteil des Wiener Gewaltschutznetzes. Die Stadt Wien ist stolz auf die Erfolgsgeschichte der Frauenhäuser und sichert sie zu 100 Prozent“,
Wiener Frauenhäuser Der Frauenhaus-Notruf Wien ist rund um die Uhr kostenlos erreichbar: 05 77 22 www.frauenhaueser-wien.at Wiener Frauennotruf Rund um die Uhr, kostenlos und anonym: 01/71 719 fem:HELP-App für Smartphones: iOS:
Android:
betont Frauenberger die Notwendigkeit dieser Einrichtung. Die aktuelle Kampagne richtet sich gegen den Anstieg an „fieser, psychischer Gewaltausübung, die die Frauen nachhaltig zerstört“, so Brem. „Deshalb haben wir die jüngste Kampagne gestartet.“
16 frauentag
Credits??????????
Gläser und ein guter Veltliner dürfen in Andrea Händlers und Eva Billisichs neuem Programm „Damenspitz“ natürlich nicht fehlen (o.)
Queeren Elektropop liefert das höchst erfolgreiche Vierergespann „pop:sch“ aus Wien nach 23 Uhr (l.)
das grosse fest im ega!
Seit 1977 wird der Internationale Frauen tag weltweit am 8. März gefeiert. An diesem Tag steigt auch im ega das große Frauenfest. Mit dabei: Andrea Händler & Eva Billisich, Susana Sawoff, Fatima Spar und viele mehr!
frauentag. Es war die deutsche Sozialistin Clara Zetkin, die auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vorschlug, ohne jedoch ein bestimmtes Datum zu favorisieren. Die Idee dazu kam aus den USA. Dort hatten Frauen der Sozialistischen Partei Amerikas (SPA) bereits 1908 ein Nationales Frauenkomitee gegründet, welches beschloss, einen besonderen nationalen Kampftag für das Frauenstimmrecht zu ini tiieren. In Europa fand der erste Frauentag am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz statt. In Wien marschierten an diesem Tag mehr als 20.000 Frauen und Männer für das Frauenwahlrecht über die Ringstraße. Das Datum der Frauentags wechselte in der Folge
Fatima Spar & The Freedom Fries grooven ab 22 Uhr die ega-Bühne
Frauentag 17 Vizebürgermeisterin Maga Renate Brauner lädt zum
Ganz neue Wege geht Violetta Parisini an diesem Abend: Sie tritt erstmals mit einem Cellisten auf
frauentag im ega mit Kandidatinnen zur EU-Wahl Samstag, 8. 3. 2014 Einlass: 16.30 Uhr Beginn: 17 Uhr Ort: ega, Windmühlgasse 26, 1060 Wien Moderation: Mel Merio PROGRAMM: 17.00 Uhr Eröffnung mit Vizebgmin Maga Renate Brauner
summertimeblues Festival Gamlitz, christoph Huber_Fatima spar, Andrea Becker-aschauer, Christiane urban, Moni Fellner, anita Schmid. Pop:sch
öfters, wobei sich ab 1921 immer mehr der 8. März durchsetzte. Ein UN-Beschluss legte dieses Datum 1977 endgültig weltweit fest.
Vernissage der Werke von Andrea Becker-Aschauer & Christiane Urban
Frauenfest. Mit vielen Powerfrauen und
emotions. Das erste Konzert an diesem
einem tollen Programm feiern die Wiener SPÖ-Frauen im ega den Frauentag. Start ist um 17 Uhr (Einlass bei Kaffee und Kuchen um 16.30 Uhr). Um 17.10 Uhr lädt Frauenstadträtin Sandra Frauenberger Expertinnen zum Thema „EU-Wahlen aus Sicht der Frauen“ ein. Anschließend geben Andrea Händler und Eva Billisich einen zwerchfell erschütternden Auszug aus ihrem Programm „Damenspitz“. Nach der Vernissage der ausdrucksstarken Bilder „Abstraktes in Acryl“ der Künstlerinnen Andrea BeckerAschauer & Christiane Urban spielt ab 19.40 Uhr der Sound die Hauptrolle.
Abend gibt Susana Sawoff – freuen wir uns auf jazzig, wohlig, soulig durchzogene leichtfüßige Melodien! Anschließend tritt ab 20.50 Uhr die Künstlerin Violetta Parisini auf, die mit ihrer Stimme das Publikum bezaubert. Ab 22 Uhr grooven Fatima Spar & The Freedom Fries die Bühne. Den frischen Abschluss des Fests macht ab ca. 23 Uhr die queere Elektropop-Gruppe pop:sch. Ihre Musik, so ihre Eigendefinition, ist so „hymnisch wie nötig, so barock wie möglich und immer um maximale Sexualität bemüht“ … Bis 18.30 Uhr ist für Kinderbetreuung gesorgt. Der Eintritt ist frei!
17.10–17.55 Uhr Stadträtin Sandra Frauenberger lädt zum Talk „EU-Wahlen aus Sicht der Frauen“ 18.00–18.50 Uhr Andrea Händler und Eva Billisich präsentieren das Programm „Damenspitz“ 19.00–19.30 Uhr Vernissage Andrea Becker-Aschauer & Christiane Urban „Abstraktes in Acryl“ 19.40–20.40 Uhr Konzert von Susana Sawoff Mischung aus Indie und Singer/Songwriter 20.50–21.50 Uhr Konzert von Violetta Parisini 22.00–23.00 Uhr Konzert von Fatima Spar & The Freedom Fries 23.10–0.10 Uhr „Queerer Elektropop“ von pop:sch
Susana Sawoff ist spätestens seit ihrem Solo-Debüt „Wrapped up in a Little Sigh“ kein Geheimtipp mehr
Von 16.30 bis 18.30 Uhr: Kostenlose Kinderbetreuung der Wiener Kinderfreunde. Alle Infos unter: www.ega.or.at oder Tel.: 01/589 80-423 . EINRITT FREI!
18 gastreportage
Minderheit
Soziale Berufe werden oft noch immer als orwiegend weibliche Domäne gesehen. Wolfgang v Steiner fühlt sich als Ergotherapeut jedoch ganz und gar nicht unmännlich. Ergotherapie. Vor fünf Jahren rutschte Herr Auer auf dem Eis aus und erlitt eine Gehirnblutung. Seither ist er halbseitig gelähmt und auf Pflege angewiesen. Zwei- bis dreimal in der Woche kommt ihn Wolfgang Steiner besuchen. Der Ergotherapeut trainiert mit ihm Bewegungsabläufe. Inzwischen schafft es Herr Auer vom Bett in den Rollstuhl und sogar, ein paar Schritte zu gehen. Und er zeigt Frau Auer, die ihren Mann pflegt, gezielte Griffe, wie sie ihren Mann unterstützen kann, ohne sich selbst dabei wehzutun.
Keine Frauendomäne. Seit beinahe 13 Jahren arbeitet Wolfgang Steiner als Ergotherapeut, 10 Jahre davon als Mobiler Ergotherapeut bei den Wiener Sozialdiensten. Das war nicht sein ursprüngliches Ziel. Der studierte Jurist arbeitete jahrelang in einer Bank, stellte aber irgendwann fest: „Ich möchte nicht bis zu meiner Pension mit Zahlen zu tun und das Gefühl haben, dass man mit anderen Menschen Profit macht.“ Deswegen wechselte er in den sozialen Bereich. Als Mann gehört er in seinem Beruf zu einer Minderheit: Gerade einmal fünf Prozent beträgt der Anteil der männlichen Ergotherapeuten. Männer gut fürs Team. Dabei sind männliche Kompetenzen auch in der Ergotherapie gefragt, und zwar nicht nur die Körperkraft. Gerade für die intimeren Bereiche der Therapie, wieder zu lernen, sich selbstständig an- und auszuziehen, zu duschen, allein auf die Toilette zu gehen, bevorzugen viele Betroffene einen Therapeuten oder eine Therapeutin vom gleichen Geschlecht. „Besonders bewähren sich Männer in einem schwierigen sozialen Umfeld, weil sie eine andere Distanz zu den Klienten schaffen“, meint Isolde Kofler, Bereichsleiterin der Mobilen Ergotherapie der Wiener Sozialdienste (www.wienersozialdienste.at). Sie freut sich über jeden Mann mehr, der einen Sozialberuf wählt, „denn das sollte wirklich nicht länger eine ‚Frauendomäne‘ bleiben.“
Schritt für Schritt erobert sich Herr Auer mit Unterstützung von Wolfgang Steiner seine Beweglichkeit zurück
Lucia Marjanovi´c (r., Text) und Katharina Konstacky-Degasperi (Fotos) besuchen die Lehrgänge „Journalismus“ und „Medien- und Pressefotografie“ bei der SPÖ Wiener Bildung (2., Praterstraße 25). Diese und andere Lehrgänge starten wieder im März und stehen allen Interessierten offen. Alle Infos gibt es unter: www.wiener-bildung.at
Wenn im Team ein gewisser Ausgleich zwischen Männern und Frauen herrscht, werden Teamstruktur und -atmosphäre lebendiger und gestalten sich lockerer, „eine gemischte Gruppe tut jedem gut“, findet Isolde Kofler. In ihrem Team sind überdurchschnittlich viele Männer, was sie freut. Dennoch würde sie nie einen Ergotherapeuten einstellen, nur weil er ein Mann ist: „In erster Linie schaue ich natürlich schon auf die Qualifikation.“
Eine Imagefrage? Warum entscheiden sich so wenige Männer für den Beruf Ergotherapeut? „Die Ergotherapie wird einfach nicht als besonders männliche Domäne wahrgenommen“, meint Wolfgang Steiner. Am Image allein liegt es allerdings nicht. Als Bankbeamter hat Wolfgang Steiner wesentlich besser verdient als jetzt. Zwar hat er seinen Entschluss, in den sozialen Bereich zu wechseln, nie bereut, aber „wenn man sich den Wert ansieht, den die Arbeit für die betroffenen Personen hat und damit auch für die Gesellschaft als Ganzes“ und man das mit den Banken vergleicht, „die gesellschaftlich nicht nur positive Auswirkungen haben“, sieht er schon ein gewisses Ungleichgewicht. „Wenn die Arbeit besser bezahlt wäre, wäre sie attraktiver für alle, Männer und Frauen.“ Warum er sich trotzdem für seinen Beruf entschieden hat? „Es ist ein gutes Gefühl, wenn man am Ende des Tages etwas Sinnvolles getan und den Leuten weitergeholfen hat.“ Herr und Frau Auer freuen sich über Wolfgang Steiners Besuche. Durch sie hat Herr Auer schon solche Fortschritte gemacht, dass beide weiterhin selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben können.
Konstacky-Degasperi (2)
Männer in der
Info
seminarprogramm 19
wiener spö-frauen Seminare Frühjahr 2014 Gesundheitscoaching für Körper, Geist & Seele
Fr., 4. April 2014 Sa., 5. April 2014
17.00 – 20.00 Uhr 10.00 – 17.00 Uhr
Dieses Workshop-Angebot soll Sie dabei unterstützen, Ihre gesundheitlichen Ziele zu definieren und umzusetzen. Für Frauen, die gesundheitsbewusst leben möchten und eine Betreuung oder einen Plan bei der Umsetzung ihrer Gesundheitsziele benötigen. Seminarinhalte: • Gesunde Bewegung & bewusste Ernährung Grundlagen der Bewegung und Fettverbrennung: Theorie und Praxis, Grundlagen einer bewussten Ernährung, praktische Tipps und Ihr persönlicher Ernährungsplan • Ziele & Mentaltraining Mindstorming: Sie finden mehrere Alternativen und wählen die für Sie passenden aus. Wir erarbeiten gemeinsam konkrete, realistische Etappenziele und Ihren Bewegungsplan. Mit Mentaltraining zur Akti
vierung Ihrer Ressourcen. • Positive Glaubenssätze: kleine Sätze mit großer Wirkung Was hat mich bisher daran gehindert, mir die Zeit zu nehmen? Aus dem Stress ins Wohlbefinden mit der „Tut mir gut“-Liste. • Erlebnisorientierte Übungen Body Balance & Yoga-Übungen, um in Ihre Mitte und Energie zu kommen; Auflockerung und Entspannung
Bescheidenheit ist eine Zier?! Frauen vor! Sa., 5. April 2014
10.00 – 18.00 Uhr
Fachliche Kompetenz wird heute vorausgesetzt, den Ausschlag über berufliche Chancen und Karriereschritte gibt jedoch oftmals eine „erfolgreiche Persönlichkeitspräsentation“. Bevor sich Ihre AnsprechpartnerInnen näher mit Ihren Inhalten beschäftigen, „checken“ diese unbewusst ab, ob sie Ihnen, als der Senderin der Inhalte, „glauben“. Sie stützen sich auf das, was sie wahrnehmen, und versuchen, daraus Rückschlüsse auf Ihre Kompetenz bzw. Ihren Charakter zu ziehen.
Was bringt’s: • Einen individuellen Plan und Ziele zur Erreichung Ihrer gesundheitlichen Idealwerte • Körperliches und geistiges Wohlbefinden • Selbstzufriedenheit & Lebensqualität in Ihrem Leben • Ausreichend Energie & Kraft für den Tag
Allein deshalb ist es empfehlenswert, sich mit der eigenen Wirkung auf andere, mit Selbstbild und Selbstwert sowie den Instrumenten einer imageförderlichen zielgruppengerechten Persönlichkeitspräsentation auseinanderzusetzen.
Teilnehmerinnen: min. 6 und max. 10 Seminarkosten: e 85,– Trainerin: Andrea Mang
Seminarinhalte: • Wie Wirkung entsteht • Personenwahrnehmung: Selbstbild – Fremdbild • Vom Nutzen eines starken Selbstwerts • Grundlegende Instrumente der Persönlichkeitspräsentation: Wort – Stimme – Körpersprache, Objektsprache und „Inszenierung“ • Ausgewählte Mittel der Eindrucksteuerung und Personen-PR • Zielgruppenspezifische Persönlichkeitspräsentation mit Analyse des persönlichen Optimierungs potenzials
Auch Timna Brauer lädt wieder zu einer Entdeckungsreise zu unseren verborgenen Talenten ein
Methoden: Kurzer Theorieinput, Selbstreflexion, Einzel-, Paar- und Gruppenübungen; Videoanalyse
bubu dujmic
Teilnehmerinnen: min. 6 und max. 12 Seminarkosten: e 85,– Trainerin: Maga Drin Monika Kobzina, MAS (PR)
Jede Frau kann singen!
Entdeckungsreise zu unseren verborgenen Talenten
Sa., 26. April 2014
11.00 – 16.30 Uhr
Für die Musikerin Timna Brauer steht es außer Frage, dass jede Frau im Prinzip singen kann. Singen ist eine der energetischsten und primärsten Ausdrucksformen überhaupt, die jeder Frau gegeben wurde. Noch bevor ein Kleinkind sprechen lernt, hat es schon hunderte Male spontan Melodien erklingen lassen. Und gerade bei Frauen wird durch die Mutterschaft wieder das Singen sofort auf natürlichste Weise zur Beruhigung und Unterhaltung des Kindes aktiviert. Workshop-Schwerpunkte: • Konditionstraining für Stimm- und Atemtechnik • Rhythmische Übungen • Ensemble und Sologesang basierend auf bekannten Songs und Grundlagen der Improvisation „Mit diesem ,Gesangsworkshop für alle Frauen‘, ist es mir ein Anliegen, Frauen auf eine Entdeckungsreise ihrer vielleicht auch verborgenen Stimmbegabungen zu begleiten und musikalische Impulse zu geben, die sie dann auch in ihrem Alltag spielerisch einsetzen können“, so Timna Brauer. Begleitet werden die Teilnehmerinnen am Klavier vom israelischen Jazzpianisten Elias Meiri. Teilnehmerinnen: min. 8 und max. 16 Seminarkosten: e 85,– Trainerin: Timna Brauer
Frau ärgere dich nicht Ärger ist Energieverschwendung
Teil 1: Sa., 3. Mai 2014 9.00 – 17.00 Uhr Teil 2: Sa., 10. Mai 2014 9.00 – 17.00 Uhr Trainingsansatz und Ziel ist es, die Ärger- und Konfliktkultur positiv zu verändern, indem die Teilnehmerin-
20 seminarprogramm nen die rationale Voraussetzung für ehrliche Selbstreflexion und Objektivität in Konfliktsituationen gewinnen. Die eigenen Gedanken (d. h. unsere subjektive Bewertung dessen, was wir wahrnehmen) bilden die Ursache für Ärger und Stress. Oft lassen sich Situationen nicht ändern, jedoch sind die Einstellungen (Gedanken) zu Situationen immer änderbar. Wenn wir unsere Gedanken, Intention und Verhalten in Ärger-/Stresssituationen verstehen, sind diese auch änderbar. Workshopinhalt – TEIL 1 am 3. Mai • Anti-Ärger-Training ist mentales Training • Ärger und Stress – die Stolpersteine des Lebens • Meinen Körper in Zeiten erhöhter Anspannung unterstützen • Ursache für Ärger (Stress) ist, WIE wir eine Situation bewerten • Die Kraft unserer Gedanken (Tipps für Gedanken-Wechsel) • Meine Ärger-Anfälligkeit reduzieren Workshopinhalt – TEIL 2 am 10. Mai • Was hindert mich am Loslassen des Ärgers? • Mein Selbstbewusstsein und Selbstwert • Die Macht der Worte • Auflösen von Ärger • Anti-Ärger-Techniken und Psychohygiene • Die Perfektionsfalle (die Falle der Opferrolle) • Verzeihen und Vergeben Besonders zu empfehlen ist das Training bei: • Umgang mit schwierigen Menschen bzw. Kunden • Belastung durch negative Emotionen (z. B. Ärger und Stress) • spannungsgeladener zwischenmenschlicher Kommunikation Teilnehmerinnen: min. 6 und max. 12 Seminarkosten Teil 1: e 85,– und Teil 2: e 85,– Trainerin: Michaela Dietmayer
Heilende Laute – Phonetics – Chakratöne Der Weg zur kraftvollen Sprache
Fr., 16. Mai 2014 Sa., 17. Mai 2014
18.00 – 20.00 Uhr 10.00 – 18.00 Uhr
Sprache und Stimme bewusst im Einklang – wie einfach das klingt! Um zur Ursprünglichkeit, die wir in unserer frühen Kindheit noch hatten, zurückzukommen, werden die Teilnehmerinnen die Kraft ihrer eigenen Stimme aus dem Zusammenspiel von Wahrnehmungsübungen aus der Tiefenentspannung und aktiver Kommunikation durch Ausdruck und Stimmkraft erleben und gezielt einsetzen lernen. „Heilende Laute“ werden durch gezielte schlichte Bewegungen, die keine körperliche Anstrengung erfordern, entwickelt und geübt. Diese vorgegebenen Laute konzentrieren sich auf die Organe in unserem Körpersystem, erwecken die Aktivität der Stimmgebung und die in uns schlummernden Selbstheilungskräfte ganz von selbst und führen so zur klaren volltönenden Stimmkraft. „Phonetics“ sind Klänge, Schwingungen und Vibrationen, die durch das präzise Einsetzen von Konsonanten zur Vitalisierung des Zwerchfells führen. „Chakratöne“ sind definierte Silben, denen bestimmte Klänge zugeordnet sind, sie entwickeln sich aus den diversen Körperebenen, die den Sitz verschiedener Vokale beherbergen. Durch Antönen dieser Bereiche erweitern wir unseren Stimmumfang. Seminarziele: • Tragende Stimme durch ökonomische Atemführung • Bessere Verständlichkeit durch klare Artikulation • Vermeidung von Heiserkeit bei langem Sprechen • Modulation, Phrasierung, Textgestaltung
Hauptanliegen dieses Seminars ist es, sich ganzkörperlich zu erleben, den Bezug zur eigenen Stimme zu vertiefen, Lust zum stimmlichen Ausdruck und Mut zur eigenen Sprache zu entdecken, zu erleben und zu erweitern. Teilnehmerinnen: min. 6 und max. 12 Seminarkosten: e 85,– Trainerin: Lena Rothstein-Scholl
Easy Empowerment-Training Sa., 17. Mai 2014
unsere Gefühle/das energetische Potenzial der Sprache ––Der Körper als wichtiger „Hebel“ des Gefühlsmanagements • Selbstcoaching-Tools Methoden: Kurz-Inputs, Einzel- und Gruppenarbeiten, Wahrnehmungs-, Körper-, Energie- und Kreativitätsübungen Teilnehmerinnen: min. 6 und max. 12 Seminarkosten: e 85,– Trainerin: Maga Drin Monika Kobzina, MAS (PR)
10.00 – 18.00 Uhr
Ein Tag für Frauen, die im Kreis Gleichgesinnter einen entspannten, freudvollen Tag mit vielen neuen Impulsen verbringen möchten. Die sogenannte „Leistungsgesellschaft“ verlangt gerade Frauen oftmals so viel ab, dass sie weder Kraft noch Zeit oder Bewusstheit finden, freudvoll zu leben, die Quelle in ihrem Inneren zu spüren oder nur „zu sein“. Lernen Sie, sich wieder zu freuen, positive Gefühle bewusst herbeizuführen oder einfach nur, „die Seele baumeln zu lassen“ und dadurch, auf ganz natürliche Art und Weise, Energie, Kraft und Lebensfreude zu tanken. Seminarziele: • Bewusstes Auftanken von Kraft und Lebensfreude • Einfach „sein“, wohlfühlen und entspannen Seminarinhalte: • Bewusstes Fokussieren auf Freude und positive Gefühle • Ressorcenarbeit: Was macht mir Freude – wie könnte ich mehr davon in mein Leben integrieren? • Wie „entstehen“ Gefühle ––Der Einfluss der Gedanken auf unsere Gefühle ––Der innere Dialog und seine Auswirkung auf unsere Gefühle ––Der Einfluss der Sprache auf
Ich bin stark durch EFT (Emotional Freedom Techniques)
Fr., 23. Mai 2014 18.00 – 21.00 Uhr Sa., 24. Mai 2014 9.00 – 17.00 Uhr Ein ausgeglichener Energiefluss im Körper ist Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Verschiedene Techniken der Energetik haben das Ziel, die gestörte Balance der Körperenergie wieder auszugleichen und so den körpereigenen Selbstheilungsprozess zu unterstützen. Dies kann auch als vorbeugende Maßnahme helfen (Gesundheitsvorsorge). Grundlage ist zum einen das 5.000 Jahre alte Wissen der chinesischen Medizin über die Lebensenergie Qi, die in den Energiebahnen (Meridianen) den Körper durchfließt und durch Akupunktur-Punkte geregelt wird. Eine andere Grundlage stellt Albert Einsteins Entdeckung dar, dass alles aus Energie besteht. Wenn wir diese Energie beeinflussen können, beeinflussen wir folglich auch unseren Körper. EFT kann als eine Art Akupunktur verstanden werden, die auch die Gefühle mit einbezieht. Der Grundgedanke von EFT ist simpel: Die Ursache aller negativen Emotionen
Kurzbeschreibung Trainerinnen: Timna Brauer ist seit fast drei Jahrzehnten sowohl im Chansonbereich, der Jazzmusik, auf Musicalbühnen als auch in der Worldmusicszene aktiv. Die internationale Karriere als Interpretin und Pädagogin basiert auch auf einem langjährigen und sehr breit gefächerten Studium: Konservatorium der Stadt Wien, Universität für Musik/Wien, Akademie Salzburg, Musikwissenschaft an der Pariser Sorbonne, Jazzgesangsausbildung bei Christiane Legrand im
C.I.M./Paris, Indische Gesangsausbildung bei Prof. Javheri/München, Meisterklasse Simon Baddi – Opernfach/Wien. www.brauer-meiri.com Lena Rothstein-Scholl Stimmbildnerin und Dramatik-Lehrerin, Trance-Arbeit und Heilende Laute (Ausbildung bei Meister Wu Runjin, Koblenz), zertifiziert zur systemischen Aufstellarbeit, Zusatzausbildung am Pädagogischen Institut Wien und
dadurch berechtigt, ihre Arbeit an der Stimme in Anlehnung an die geschützte „Feldenkraismethode“ auszuüben, Lehrbeauftragte als Stimmbildnerin an der Universität Wien – Institut für Slawistik und am Max Reinhardt Seminar – Hochschule für darstellende Kunst, Auftritte mit verschiedenen Musikensembles. www.lenarothstein.at
Michaela Dietmayer Mentaltrainerin, Outdoortrainerin, Dipl. Intuitions- und Bewusstseinstrainerin, EFT Practitioner und Psychotherapeutisches Propädeutikum. Team- und Gruppentraining sowie Einzeltrainings bzw. Mentoring für Führungskräfte sowie MitarbeiterInnen. Vertriebstrainings und Mentaltraining für SportlerInnen mit Schwerpunkt „Lösung individueller Stress-Leistungsblockaden“. www.dietmayer.com
seminarprogramm 21 ist eine Störung im Energiesystem des Körpers. Bei der Anwendung konzentriert man sich auf eigene negative Emotionen, Gedanken oder körperliche Beschwerden (was die Harmonie stört) und stimuliert definierte Akupunktur-Punkte. Dies bringt die Energie im Körper wieder ins Fließen. Ein paar Anregungen für Anwendungsmöglichkeiten: • Persönlichkeit z. B. Selbstakzeptanz, Selbstzweifel, Schwierigkeiten, „Nein“ zu sagen und Grenzen zu setzen, Versagensängste, das Gefühl, nicht gut genug zu sein • Gesundheit und Fitness z. B. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, Übergewicht, Problem mit der Verdauung (in Ergänzung zur Schulmedizin) • Arbeit – Beruf z. B. Stress, Perfektionismus, Prüfungsangst, Angst vor Präsentationen, Lampenfieber, Probleme mit Vorgesetzten und Mitarbeitern, Angst, Fehler zu machen, etc. Jeder Mensch kann diese Methode erlernen und an anderen und sich selbst ausführen. Sie gehört in die psychologische Hausapotheke für uns alle. Die Methode ist anerkannt lt. Methodenkatalog für Humanenergetik (herausgegeben von der Wirtschaftskammer Österreich). Teilnehmerinnen: min. 6 und max. 12 Seminarkosten: e 85,– Trainerin: Michaela Dietmayer
Schönheit selbstbestimmt! Sa., 14. Juni 2014
10.00 – 18.00 Uhr
Schönheit ist ein Labsal für die Seele und eine Tankstelle für unsere Kraft. Viel zu kostbar, um sie einer immer gnadenloser agierenden Schönheitsindustrie zu überlassen. Das Seminar ist eine Einladung für Frauen jeden Alters, Schönheit fortan selbst zu definieren und im eigenen Look und Leben wieder zuzulassen. Seminarinhalte: • Was ist Schönheit? Was bedeutet sie in meinem Leben? • Wie finde ich (wieder) zu meiner Schönheit? • Wie verwirkliche ich Schönheit in meinem Alltag? • Schönheit und Power. Geht das zusammen? • Schön alt werden – selbstbestimmt und eigenmächtig! Methoden: • Erarbeitung eines persönlichen Schönheits-Mottos nach dem ZRM. Das Zürcher Ressourcen-Modell (ZRM) wurde in den 1990erJahren von den Wissenschaftlern Maja Storch und Frank Krause an der Universität Zürich entwickelt. Es ist in seiner Wirksamkeit durch zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigt. Das ZRM ist eine Anleitung zum Selbstmanagement auf hohem Niveau, berücksichtigt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und garantiert so einen insgesamt effektiven und freudvollen Veränderungsprozess. Teilnehmerinnen sind vielfach überrascht, wie viel Spaß Zielerreichung machen kann. • Gestaltpsychologische Vertiefungsübungen • Vortrag, Kleingruppenübungen, Plenum. Jede Teilnehmerin erhält ein eigenes Skriptum mit Informationen und Übungsblättern. • Kreative Medien
Qigong für Frauen Stark wie Bambus im Wind
Terminmöglichkeit 1: jeweils Mittwoch 17.30 – 19.00 Uhr (insgesamt 13 Einheiten) Terminmöglichkeit 2: jeweils Mittwoch 19.30 – 21.00 Uhr (insgesamt 13 Einheiten) 26. März, 2., 9., 23. und 30. April, 7., 14., 21. und 28. Mai, 4., 11., 18. und 25. Juni 2014 Bambus ist in China ein Symbol für Stärke durch Geschmeidigkeit und Biegsamkeit. Übertragen wir dieses Symbol auf uns, so gilt es, sich weich und flexibel durch die Winde des Lebens zu bewegen. Übungen aus verschiedenen Qigong-Systemen helfen uns, diesem Sinnbild gerecht zu werden oder zumindest uns ihm anzunähern. Die Kraft der Aufrichtung wird von den Wurzeln bis zum Scheitel gestärkt, die Beweglichkeit der Wirbelsäule gefördert, Schultern und Nacken entlastet, um im Inneren Raum für Ruhe und Gelassenheit zu schaffen. So führt Stille in der Bewegung zu bewegter Stille in Heiterkeit. Das Seminar ist für Anfängerinnen im Qigong genauso geeignet wie für fortgeschrittene Übende. Einzige Voraussetzung ist die Bereitschaft, dass sich an der eigenen „Haltung“ etwas verändern darf. Bitte bequeme Kleidung mitbringen. Ich freu mich auf ein entspanntes Wachsen. Teilnehmerinnen: min. 8 und max. 12 Seminarkosten: e 110,– Trainerin: Maga Maria Lanser
Teilnehmerinnen: min. 6 und max. 12 Seminarkosten: e 85,– Trainerin: Maga Rosemarie Sedlacek
Maga Drin Monika Kobzina, MAS (PR) Trainerin, Coach, Unternehmensberaterin für Persönlichkeits- und Potenzialentwicklung, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. www.kobzina.at
Maga Maria Monika Lanser Psychologin, Qigong-Lehrerin und Ausbildnerin (IQTÖ), Jin Shin Jyutsu-Praktikerin, Beratung Bewegung Berührung, Bundeslandvertretung/Wien der IQTÖ (Interessenvertretung der Qigong- und Taiji Quan-Lehrenden Österreichs).
Andrea Mang Dipl. Einzel- & Teamcoach, Dipl. Lebens- & Sozialberaterin, langjährige Erfahrung als Führungskraft und im Training und Einzelcoaching beruflicher, persönlicher und gesundheitlicher Perspektiven. www.koerpergeistseele.at
Kursinformationen VERANSTALTUNGSORT ega: frauen im zentrum Windmühlgasse 26, 1060 Wien
ALLGEMEINE SEMINARINFOS Wiener SPÖ-Frauen, Tel. 01/534 27229 oder 339, Fax: 01/534 27-388
KURSANMELDUNG E-Mail: wien.frauen.seminare@spw.at Nach Erhalt Ihrer verbindlichen Anmeldung senden wir Ihnen eine Anmeldebestätigung und einen Zahlschein zu. Ihr Seminarplatz ist ab diesem Zeitpunkt 10 Tage reserviert und wir ersuchen Sie um Überweisung des Seminarbeitrags in diesem Zeitraum.
KURSABMELDUNG Abmeldungen können wir nur akzeptieren, wenn sie rechtzeitig und schriftlich bekannt gegeben werden. Es gelten ausschließlich die nachfolgenden Stornobedingungen: bis 2 Wochen vor Seminarbeginn: KEINE STORNOGEBÜHR bis 1 Woche vor Seminarbeginn: 50 % der Kursgebühr danach: 100 % der Kursgebühr
Maga Rosemarie Sedlacek Psychologin, Lebens- und Sozialberaterin, Supervisorin, Coach und diplomierte Wirtschaftstrainerin. Sie arbeitet seit 1971 im psychosozialen Berufsfeld und leitet seit 2006 die Praxis für Lebensthemen in Wien. Ihr berufliches Credo: „Das Gute ist möglich!“ www.lebensthemen.at
22 Aktuell
liebe macht Von wilden Kämpfen und neuen Horizonten im Zuge der Neuen Frauenbewegung der 70er Jahre erzählen 30 Frauen im Buch „Liebe, Macht und Abenteuer“. Herausgeberin Käthe Kratz lädt zur opulenten Präsentation! Wann: 25. März, 19 Uhr Wo: ega, 6., Windmühlgasse 26
hüft schwung lich porträWitzig, sinnlich und unwidersteh reith das Gen olin Car tiert die Filmemacherin Bauch dem mit „Die ter. Mut r neue Hobby ihre die Kunst, die tanzen“ ist die Geschichte über onnten Hüftgek Angst vor dem Alter mit einem n. lage sch zu schwung in die Flucht Derzeit in Österreichs Kinos.
zusammen bruch „Nerven Bruch Zusammen“ zeigt eine filmische Annäherung an Frauen am Rande der Gesellschaft – Bewohnerinnen eines Wiener Übergangswohnheims für obdachlose Frauen. Wann: 17. März, 19 Uhr Wo: ega, 6., Windmühlgasse 26 www.ega.or.at
bestickte formen Seit den 80er Jahren beschäftigt sich die Textilkünstlerin Margit Bu Dominguez mit der Webkultur der Mayas. Nun unternimmt sie den spannenden Versuch, diese Tradition neu zu interpretieren. Vernissage: 10. April, 19 Uhr. Ausstellung: bis 8. Mai Wo: ega, 6., Windmühlgasse 26
EGAnews-GratisAbo
2014 werden die prämiierten KünstlerInnen der Initiative „RoterTeppich für junge Kunst“ ihre Werke im ega ausstellen. Den Anfang macht u. a. die erste Preisträgerin 2014. Vernissage: 15. Mai, 20 Uhr Ausstellungsdauer: 19. Mai bis 5. Juni Wo: ega, 6., Windmühlgasse 26
Ich erhalte die Zeitschrift „egaNews“ noch nicht und möchte daher das Gratisabo (4 x jährlich) gerne in Anspruch nehmen.
streu zettel Die aktuelle Sonderausstellung des Roten Wien im Waschsalon widmet sich den sozialdemokratischen Streuzetteln der 1930er Jahre. Wo: Waschsalon Nr. 2, Karl-Marx-Hof, 19., Halteraugasse 7 www.dasrotewien-waschsalon.at
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75 Zitate von Johanna Dohnal hat Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek zusammengetragen – zur Erinnerung und dazu, jungen Frauen heute Mut zu machen
scheuen wir uns nicht, den Anspruch auf die Macht zu stellen! Als erste Frauenstaatssekretärin und erste Frauenministerin schrieb Johanna Dohnal Frauengeschichte. Heuer wäre sie 75 Jahre geworden. Pionierin. „Die Vision des Feminismus ist nicht eine ,weibliche Zukunft‘. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.“ Diese Aussage, von Johanna Dohnal 2004 formuliert, trifft ihr leidenschaftliches Engagement auf den Punkt: nicht leise, sondern immer laut für die Frauen und den Frieden. Fordernd, mutig, hartnäckig und oft unbequem. Ihr Credo: „Nur eine Frauenorganisation, die lästig ist, hat eine Existenzberechtigung.“ Sie war eine der Vorkämpferinnen für die Einführung der 1975 gesetzlich verankerten Fristenlösung; als erste Frauenstaatssekretärin unter Bruno Kreisky (ab 1979) und ab 1990 als erste Frauenministerin Österreichs setzte sie zahlreiche Errungenschaften durch, die heute als selbstverständlich gelten, wie etwa die Errichtung der Wiener Frauenhäuser oder das umfassende Gleichbehandlungspaket für Frauen, das die Diskriminierung von Frauen in allen Lebens- und Arbeitsbereichen verbietet. Völlig unerwartet starb sie 2010. Am 14. Februar 2014 jährte sich Johanna Dohnals Geburtstag zum 75. Mal. Aus diesem Anlass und zu ihrer Erinnerung hat Frauenministerin und SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek 75 ihrer bekanntesten Gedanken, Meinungen und Zitate zusammengetragen.
nora schuser-merlicek, dest
Fordernd, mutig, hartnäckig: Das war Johanna Dohnal stets, wenn es um die Rechte der Frauen ging
aktuell 23
„Frauen sind keine politischen Almosenempfängerinnen“: Johanna Dohnal im Jahr 2000 im Gespräch in ihrer Wohnung
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