ega news 2/2013

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+ Neue Jobchancen + Leistbares Wohnen + ega-Sommergarten +

2/2013

P.b.b. Verlagspostamt 1030 Wien

Zulassungsnummer GZ02Z034038M

FRAUEN IM ZENTRUM.


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24.05.13 13:12


EDITORIAL 3

Wir kämpfen für

SOZIALE GERECHTIGKEIT Jede Frau soll selbstbestimmt und unabhängig leben können!

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

LUDWIG SCHEDL

Ich freue mich, Ihnen die Sommer-Ausgabe präsentieren zu dürfen. Und ganz besonders freue ich mich auf ein spannendes Arbeitsjahr im Sinne der Wienerinnen als Karenzvertretung von Nicole BergerKrotsch. Wir Sozialdemokratinnen stehen für eine Frauenpolitik, die die unterschiedlichen Lebensentwürfe von Frauen berücksichtigt. Wir kämpfen für soziale Gerechtigkeit! Gerade in Zeiten wie diesen ist Verteilungsgerechtigkeit wichtiger denn je – besonders für die Frauen! Und wir setzen alle Hebel in Bewegung, damit jede Frau selbstbestimmt und unabhängig leben kann.

INHALTSVERZEICHNIS Qualifikationsplan Wien geht weiter Ausbau der Gratiskindergärten Donauinselfest 2013 Gleichstellung im Beruf Leistbares Wohnen 20 Jahre ega: Das Fest „WIR sind mehr!“: Frauengruppen ega-Sommergarten Sommer in Wien: Unsere Tipps

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So gibt es in Wien die besten Aufstiegschancen, die qualitativ hochwertigsten Kinderbetreuungsplätze und die umfangreichsten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen Österreichs. Mit dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds

bieten wir konkrete Hilfe, sei es durch Beratung oder finanzielle Unterstützung bei der Weiterbildung. Mit dem Qualifikationsplan Wien werden gezielt Maßnahmen gesetzt, um vor allem weniger gut ausgebildeten ArbeitnehmerInnen das Nachholen von Bildungsabschlüssen zu erleichtern. Damit können besonders Frauen, die oft geringe Einkommen beziehen oder Teilzeit arbeiten, in ihrer beruflichen Weiterentwicklung unterstützt werden. Der Sommer steht vor der Tür und damit auch wieder der beliebte ega-Sommergarten. Dieses Jahr gibt es spannende Filmabende, die sich den Themen Zuneigung, Liebe und Partnerschaft in ihrer Vielfältigkeit widmen. Ich würde mich freuen, Sie auch heuer wieder im ega begrüßen zu dürfen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erholsamen Sommer und viel Vergnügen beim Lesen unserer neuen Ausgabe!

Ihre

Aline-Marie Hoffmann

IMPRESSUM Medieninhaberin, Herausgeberin, Verlegerin: Wiener SPÖ-Frauen, Löwelstraße 18, 1014 Wien. Tel.: 01/534 27-0. Herstellungs- und Erscheinungsort: Wien. Coverfotos: Arman Rastegar, Ludwig Schedl (2), Mirjam Reither.


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PID/DAVID BOHMANN

Vizebürgermeisterin Maga Renate Brauner hat Maßnahmen gesetzt: Trotz der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt sorgt Wien auch heuer wieder für zusätzliche Ausbildungsplätze und Jobs.

Bessere Job-Chancen für die WienerInnen! Der Qualifikationsplan Wien 2020 ist „auf Schiene“. Besondere waffProgramme helfen dabei speziell den Frauen, im Job neu durchstarten zu können. egaNews bat Vizebürgermeisterin Maga Renate Brauner zum Gespräch.

WIEN HANDELT. Wien ist ein starker Wirtschaftsmotor. Aufgrund zahlreicher arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen wird dafür Sorge getragen, dass auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Herausforderungen, vor denen der Wiener Arbeitsmarkt steht, werden aber in den nächsten Jahren nicht kleiner. Trotz der steigenden Beschäftigung ist eine steigende Arbeitslosigkeit in Wien zu beobachten. Das liegt auch daran, dass die WienerInnen zum Teil nicht über die notwendigen Qualifikationen verfügen, die angebotenen Jobs auch annehmen zu können.

Alle Wirtschaftsprognosen sind sich einig: Gering qualifizierte ArbeitnehmerInnen werden es in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt noch schwerer haben. DER QUALIFIKATIONSPLAN WIEN 2020 Diese Situation veranlasste Wirtschaftsund Finanzstadträtin Maga Renate Brauner dazu, gemeinsam mit dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff), der Arbeiterkammer Wien, dem ÖGB, dem AMS Wien, dem Stadtschulrat Wien, der Wirtschaftskammer Wien, der Industriellenvereinigung Wien und dem Bundessozialamt


AUSBILDUNG 5 Wien einen zentralen Qualifikationsplan zu erarbeiten. „Wir haben auf meine Initiative mit dem Qualifikationsplan Wien 2020 eine große neue Offensive gestartet“, erklärt Vizebürgermeisterin Renate Brauner, „dessen Ziel es ist, die Wienerinnen und Wiener besser zu qualifizieren und das wichtige Fachkräftepotenzial für den Wirtschaftsstandort Wien zu sichern.“ Anfang 2013 begann die Umsetzung des Qualifikationsplan 2020, der bis Ende 2015 mit begleitender Evaluierung laufen wird. AUS- UND WEITERBILDUNG Gute Job- und Einkommenschancen sind entscheidend von Ausbildung und Qualifikation abhängig. „Ausbildung und Weiterbildung sind zweifelsohne die wichtigsten Maßnahmen, um Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Die Chancen, arbeitslos zu werden, sinken signifikant, je höher die Schul- und Ausbildungsabschlüsse sind“, so Vizebürgermeisterin Renate Brauner. So hat sich der Qualifikationsplan Wien unter anderem vorgenommen, den Anteil von Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss bis 2020 deutlich zu reduzieren. PUNKTGENAUE FÖRDERUNGEN Wien setzt alles daran, die WienerInnen für die wachsenden Anforderungen des Arbeitsmarktes zu rüsten und damit umfassend bei Bildung, Weiterbildung und Qualifikation zu unterstützen. Und hat mit dem waff ein österreichweit einzigartiges Instrument geschaffen. „Wir stärken mit den punktgenauen Förderprogrammen, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen am Arbeitsmarkt zugeschnitten sind und in deren Mittelpunkt Aus- und Weiterbildung stehen, den Wienerinnen bewusst den Rücken. Das hat sich insbesondere auch in Bezug auf die Arbeitsmarktsituation von Frauen bezahlt gemacht“, betont Vizebürgermeisterin Renate Brauner.

sich für viele Frauen ohne Zweifel Türen in eine bessere Job- und damit Lebensperspektive“, ist Wirtschafts- und Finanzstadträtin Maga Renate Brauner überzeugt.

„Vor allem für Frauen ist es besonders wichtig, sich weiterzubilden. Qualifikation ist der Schlüssel zu mehr Chancengleichheit und einem besseren Einkommen! “ Maga Renate Brauner

LEHRABSCHLUSS NACHHOLEN Ein besonders wichtiges Anliegen ist Wirtschafts- und Finanzstadträtin Renate Brauner, dass vor allem auch weniger gut ausgebildete Frauen von den Maßnahmen des Qualifikationsplans Wien 2020 profitie-

ren können. Sie haben deutlich häufiger als Männer keinen über die Pflichtschule hinausgehenden Ausbildungsabschluss und sind damit doppelt benachteiligt: „Da Kinderbetreuung, Haushalt und Pflege immer noch überwiegend Frauensache sind, bleibt die berufliche Weiterbildung gerade bei weniger gut ausgebildeten Frauen auf der Strecke“, weiß Renate Brauner. Das zeigt sich auch ganz deutlich beim Nachholen des Lehrabschlusses: So sind von den insgesamt 2.311 zur außerordentlichen Lehrabschlussprüfung angetretenen Personen 65 % Männer (1.511) und nur 35 % (800) Frauen. „Deswegen haben wir im Qualifikationsplan Wien 2020 verankert, dass deutlich mehr Frauen den außerordentlichen Lehrabschluss und andere formale Abschlüsse nachholen können sollen“, unterstreicht sie. FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNGEN Generell greift die Stadt den Wiener ArbeitnehmerInnen dabei auch finanziell kräftig unter die Arme: • Ist man beschäftigt und möchte den Lehrabschluss nachholen, so gibt es beim waff nicht nur kompetente und kostenlose Beratung für den besten Weg zum Lehrabschluss bzw. zu vergleichbaren Ausbildungen, sondern auch bis zu 3.000 Euro Unterstützung.

MEHR JOB-

CHANCEN

FÜR FRAUEN

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SPEZIELLE FRAUEN-PROGRAMME Die speziellen Frauenförderprogramme des waff, in deren Mittelpunkt ebenfalls Aus- und Weiterbildung stehen und die sich an beschäftigte Frauen sowie an Wiedereinsteigerinnen richten, schließen hier perfekt an. „Mit den sich ergänzenden Angeboten von waff und AMS Wien öffnen

www.wien.spoe-frauen.at

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6 AUSBILDUNG

Ausbildung

INFOS & TIPPS WAFF BERATUNGSZENTRUM FÜR BERUF UND WEITERBILDUNG Das waff Beratungszentrum unterstützt Beschäftigte bei allen Fragen rund um Beruf und Weiterbildung. Es bietet kostenlose Beratung durch erfahrene ExpertInnen und passgenaue Förderungen. Infos: Tel. 217 48-555

SPEZIELLE WAFF-PROGRAMME FÜR FRAUEN Der waff unterstützt bei der optimalen Planung des Aus- und Wiedereinstiegs. Ist eine Aus- oder Weiterbildung notwendig, gibt es bis zu w 2.700,– finanzielle Förderung. Bei Bedarf unterstützt der waff die TeilnehmerInnen bei der aktiven Jobsuche. Das Programm richtet sich nicht nur an berufstätige Frauen, sondern auch an arbeitslose Frauen, die den Wiedereinstieg planen, und nicht zuletzt auch an Männer. Das Programm „FRECH – Frauen ergreifen Chancen“ bietet hochwertige Beratung und Weiterbildungsförderung bis zu w 3.700,– für Frauen, die sich beruflich verändern wollen und die maximal über einen Lehrabschluss oder einen BMS-Abschluss verfügen.

WEITERBILDUNGS-TAUSENDER FÜR MEHR CHANCEN IM BERUF

• Spezielle waff-Programme für Frauen unterstützen beim Wiedereinstieg ins Berufsleben. Ist eine Aus- oder Weiterbildung notwendig, gibt es bis zu w 2.700,– finanzielle Förderung. Das Programm „FRECH– Frauen ergreifen Chancen“ bietet ebenfalls hochwertige Beratung und Bildungsförderung an. • Für mehr Chancen im Beruf gibt es den Weiterbildungs-Tausender: Bis zu w 3.000,– gibt es vom waff für das Nachholen des Lehrabschlusses, die Kombination von Kurs und außerordentlichem Lehrabschluss oder Nostrifikationskurs. • Arbeitssuchende WienerInnen sind beim AMS bestens aufgehoben, um die Zeit der Arbeitslosigkeit für wichtige Höherqualifizierungen zu nutzen. Mit dem Frauenberufszentrum bietet das AMS Wien außerdem eine neue und passgenaue Anlaufstelle für arbeitslose Frauen. „Bessere Job-Chancen und mehr Verteilungsgerechtigkeit bei den Einkommen liegen mir seit jeher am Herzen. Nur so können Frauen frei, selbstbestimmt und unabhängig ihr Leben planen und gestalten“, ist Maga Renate Brauner überzeugt.

Bis zu w 3.000,– gibt es vom waff für das Nachholen des Lehrabschlusses, bei Kombination von Kurs und außerordentlichem Lehrabschluss oder Nostrifikationskurs bzw. bei Bildungsmaßnahmen im Rahmen eines Nostrifikationsverfahrens. Bis zu w 1.000,– für das Nachholen von Matura, Berufsreifeprüfung oder den Lehrabschluss oder für alle, deren Nettoeinkommen unter w 1.300,– liegt und die sich beruflich weiterbilden (seit 1. 2. 2012). Bildungsbonus: bis zu w 200,– für AbsolventInnen einer Lehre.

Das Wiener Info-Telefon 0800 86 86 86 für Beruf und Weiterbildung unterstützt bei allen Fragen rund um den Beruf. Wien hat viele Angebote, wenn man/frau sich beruflich weiterentwickeln möchte. Aber es ist manchmal schwierig, die passende Stelle zu finden. Die ExpertInnen des Info-Telefons wissen, wo kompetent geholfen wird und welche Beratungseinrichtung die richtige ist – egal, ob man/frau eine Weiterbildung plant, sich Sorgen um den Job macht, den Job wechseln oder wiedereinsteigen will. Kostenlos: Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr, Freitag von 9 bis 15 Uhr.

PID/DAVID BOHMANN

Info-Telefon

Vizebürgermeisterin Maga Renate Brauner im persönlichen Gespräch


LUDWIG SCHEDL

KONFERENZ 7

Die Frauen im Mittelpunkt

Aline-Marie Hoffmann, Maga Nicole BergerKrotsch, Maga Andrea Kuntzl, Petra Bayr, Maga Renate Brauner, Maga Sonja Wehsely und Sandra Frauenberger (v. l. n. r.)

Qualifikation und Weiterbildung standen im Mittelpunkt der diesjährigen Frauenkonferenz. FÖRDERUNG. „Gerechtigkeit – dieser zentrale Grundwert der Sozialdemokratie ist heute wichtiger denn je. Echte Gerechtigkeit kann es nur dann geben, wenn endlich Geschlechtergerechtigkeit in allen gesellschaftlichen Bereichen gelebte Realität ist“, betonte die Wiener SPÖ-Frauenvorsitzende Maga Renate Brauner schon am Beginn der Jahreskonferenz der Wiener SPÖ-Frauen, die heuer unter dem Motto „Wir Wiener Frauen. Qualifikation – Förderung – Gleichstellung, sozial und gerecht“ stand. Um die Gleichstellung voranzutreiben, setzt die Stadt unter anderem zahlreiche Initiativen, um Mädchen für „untypische“ Berufe zu begeistern: „Mädchen sollen nicht mehr da-

Ministerin Gabriele HeinischHosek

von träumen, Hungerhaken-Supermodel zu werden, sondern Physik-Nobelpreisträgerin!“, so Brauner. BESTELLT. Im Rahmen der Konferenz wurde Frauensekretärin Maga Nicole Berger-Krotsch

NR-Präsin Maga Barbara Prammer

wiederbestellt; während ihrer Karenz wird sie Aline-Marie Hoffmann vertreten. Frauenvorsitzende Renate Brauner begrüßte die interimistische Frauensekretärin. Im Anschluss daran gab es einen hochkarätig besetzten Expertinnentalk (o.) mit Maga Sonja Kato (Moderatorin), Barbara Novak, Maga Tanja Wehsely, Susanne Bluma, Profin Drin Beate Wimmer-Puchinger, Nurten Yilmaz und Maga Sybille Straubinger (v. l. n. r.).

Aline-Marie Hoffmann, Maga Renate Brauner und Maga Nicole Berger-Krotsch (v. l. n. r.)


8 KINDER

Wiedereinstieg erleichtern Der Ausbau von Wiens Gratiskindergärten und Ganztagsschulen geht weiter! Ganztägige Schulformen „Wien geht den Weg als innovative Bildungsstadt konsequent weiter und setzt auch auf optimale Rahmenbedingungen im weiteren schulischen Weg“, zeigt der Bildungsstadtrat auf. So hat die Stadt bereits jetzt das österreichweit am besten ausgebaute Ganztagsschulwesen: Allein im Bereich der Volksschulen werden heuer 8.282 Kinder in 36 öffentlichen Ganztagsschulen (in verschränkter Form) und 8.018 Kinder in 37 offenen Ganztagsschulen betreut. Dazu kommen vier öffentliche und 39 offene Ganztags„Hauptschulen“. An allen 64 öffentlichen AHS wird Tagesbetreuung angeboten; an acht davon auch die Möglichkeit zum Besuch einer Ganztagsschule in verschränkter Form. „Gemeinsam mit dem privaten Schulangebot werden in Wien heute schon 50.000 SchülerInnen in ganztägigen Schulformen betreut“, weiß Christian Oxonitsch. Das ist nicht zuletzt auch ein weiterer wichtiger Schritt zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

MIRJAM REITHER

Spiel, Spaß und beste Betreuung bieten die Gratiskindergärten in Wien

KINDERGÄRTEN. Gute Nachrichten für alle Eltern: Wien baut auch 2013 elementare Bildungs- und Betreuungseinrichtungen konsequent weiter aus. „Rund vier Millionen Euro wird es allein heuer für den Ausbau und die Ausstattung von Kinderbetreuungsplätzen an vier Standorten geben. Diese Investition zeigt erneut die Vorreiterrolle Wiens beim Ausbau des Bildungs- und Betreuungsangebots“, so der Wiener Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch. Der Ausbau betrifft die Kindergärten Klausenburger Straße und Quaringasse in Favoriten sowie die Erweiterung der Kindergärten Kapaunplatz in der Brigittenau und in der Linzer Straße in Penzing. „Mit diesem Ausbau können künftig zusätzlich mehr als 120 Kinder an diesen Standorten herumtollen“, weiß Oxonitsch. Wien ist Vorreiterin Aber auch die aktuellen Zahlen können sich sehen lassen: Die Stadt hält derzeit

bei 52.626 Kindergartenplätzen und 19.193 Krippenplätzen im privaten und städtischen Bereich. Damit standen in diesem Jahr so viele Plätze wie noch nie zur Verfügung. Und der Ausbau geht weiter. Aufgrund der vielen Investitionen hat Wien schon im Sommer 2012 als erstes und einziges Bundesland das „Barcelona-Ziel“ überschritten. Diese EU-Vorgabe sieht vor, dass für mindestens 33 Prozent der Kinder unter drei Jahren Bildungs- und Betreuungsplätze vorhanden sein müssen. Mit 36 Prozent hat Wien dieses Ziel übererfüllt. Im Bereich der Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren hat Wien bereits seit einiger Zeit eine Versorgungsquote von 100 Prozent. „Wie wichtig Wien die Bildung ist, zeigt aber auch die Rekordinvestition der Stadt in elementare Bildung und Förderung der Kinder“, so Oxonitsch. So werden 2013 insgesamt rund 630 Millionen Euro in den Gratiskindergarten und in vorschulische Bildung investiert.

13 Campus-Modelle • In den nächsten Jahren werden zusätzlich insgesamt elf neue multifunktionale, ganztägig und ganzjährig geführte Bildungseinrichtungen in Form von Campus-Modellen (Kindergarten-, Schulund Freizeitpädagogik werden an einem Standort zusammengefasst) gebaut. Die neuen Bildungseinrichtungen werden rund 700 Mio. Euro kosten. • Schon jetzt laufen die Arbeiten an zwei weiteren Campus-Standorten auf Hochtouren: Bereits im Schuljahr 2014/15 wird der Bildungscampus Hauptbahnhof in Betrieb gehen; die Bauplanung für den Campus Seestadt Aspern ist fertig.


THINKSTOCK, ALEXANDRA KROMUS

FERIENKURSE 9

Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger und KursteilnehmerInnen 2012

Gemeinsam lernen Alle herhören: Die Deutsch-Ferienkurse „Sowieso Mehr! Dein Sommer. Dein Wien“ starten wieder. „Damit alle Kinder unsere gemeinsame Sprache gut sprechen, lesen und schreiben können“, so Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger, findet auch im heurigen Sommer wieder das erfolgreiche Ferienprojekt „Sowieso Mehr! Dein Sommer. Dein Wien“ statt: Bis zum Schulbeginn im Herbst können 1.000 Wiener Kinder zwischen 7 und 14 Jahren, die in Deutsch noch nicht beurteilt sind oder eine schlechte Note haben, ihre Deutschkenntnisse verbessern. Ein Kurs dauert 14 Tage. Mit einem Kostenbeitrag von nur einem Euro pro Stunde wird Deutschlernen wahlweise mit oder ohne Sport- und

Freizeitangebot am Nachmittag angeboten. Die Sommerdeutschkurse werden von der MA 17 der Stadt Wien gefördert und von Interface Wien organisiert. „Mit diesem Angebot zeigt Wien wieder, wie wichtig uns gleiche Chancen für alle Kinder in dieser Stadt sind. Mit ,Sowieso Mehr!‘ machen wir alle Kinder, die es brauchen, sprachlich ‚fit‘ für die Schule“, erklärt Frauenberger, die gleichzeitig aber auch hervorhebt, dass die Stadt Wien in Sachen Sprachförderung bereits einen Schritt weiter ist: „Eine gemeinsame Sprache ist zentral für das Zusammenleben. Mit unseren Sommerkursen geben wir allen Kindern die Möglichkeit, unabhängig von ihrer Herkunft gut Deutsch sprechen, lesen und schreiben zu können. Darüber hinaus werden aber 250 Sprachen gesprochen, von denen jede für sich ein wichtiges Potenzial für unsere Stadt ist“, verweist die Stadträtin auf den Schwerpunkt und die Aktivitäten der Wiener Integrations- und Diversitätsabteilung (MA 17). Gemeinsam lernen und viel Bewegung Die Kinder haben täglich drei Stunden Deutsch und können zusätzlich ein Sportoder Freizeitprogramm am Nachmittag

besuchen. Ausgebildete DeutschlehrerInnen sowie Freizeit- und SportpädagogInnen vom WAT garantieren höchste Qualität bei diesem Programm. Die ersten 26 Kurse starten am 15. Juli und weitere 26 Kurse folgen am 29. Juli. Der dritte Teil ohne Sport- und Freizeitangebot hat 15 Kurse mit Kursstart am 19. August. Der Erfolg des Projektes lässt sich auch in Zahlen messen: „So gaben im vergangenen Jahr 95 % der Kinder dem Projekt die Noten Ausgezeichnet bis Gut und die LehrerInnen haben die Erfahrung gemacht, dass bei 60 % der Kinder eine hohe und bei 40 % eine gute Lernmotivation gegeben war. Niemand erlebte, dass die Kinder nicht motiviert waren, ihr Deutsch zu verbessern“, so Sandra Frauenberger. Mit den Kursen zeigt Wien einmal mehr seine Vorreiterrolle für ganz Österreich. Kurs-Infos und alles Nähere zu den Anmeldungsstellen gibt es unter Tel.: 524 50 15 Dw. 22 oder 24, www.interface-wien.at

Wien ist Vorbild STUFENPLAN. Auch das soeben präsentierte Konzept „Mehr Sprachkompetenz – mehr Zukunft“ der Bundesregierung basiert auf Wiener Maßnahmen: „Die guten Erfahrungen und Erfolge aus Wiener Best-PracticeMaßnahmen wurden in den Stufenplan aufgenommen. Umfassende Sprachförderung bedeutet, Sprachkompetenzen in allen Bildungsbereichen zu stärken, und unterstützt damit SchülerInnen mit sprachlichem Aufholbedarf, vor allem Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund werden davon profitieren“,so Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger. Die Bildungssprache, also etwa Fachbegriffe und unterrichtsspezifische Textsorten parallel zum deutschen Spracherwerb zu lernen, stelle SchülerInnen mit einer anderen Muttersprache vor besondere Herausforderungen. Auch die verstärkte Implementierung von Sprachförderungskompetenzen in der LehrerInnenbildung wird von der Stadträtin begrüßt: „Ohne Zweifel brauchen wir für ein gutes Zusammenleben eine gemeinsame Sprache. Je früher wir im Bildungssystem hier fördern, desto besser werden Bildungs- und Jobchancen,“ unterstrich die Stadträtin.


Donauinselfest 2013

SCHEDL (4), WIENER SPÖ-FRAUEN/SCHEDIA

30 JAHRE INSELFEELING

INSELBEBEN. 30 Jahre und kein bisschen leise – so lautet das Motto des diesjährigen Donauinselfests vom 21. bis 23. Juni. Was 1983 als kleines Familienfest begonnen hat, ist heute Europas größtes OpenAir-Festival bei freiem Eintritt. Es ist DAS Fest der WienerInnen, das mit ihnen gewachsen ist und viele von ihnen bereits ihr ganzes Leben lang begleitet. Zu Recht: An drei Tagen im Jahr bietet das Donauinselfest mit seiner unvergleichlichen, friedlichen Stimmung insgesamt fast 600 Stunden Programm. Auf dem 4,5 km langen Festgelände treten jährlich mehr als 2.000 KünstlerInnen auf. Ob Pop und Rock, elektronische Musik, Schlager, Kabarett oder Kinderprogramm – jede/-r kommt auf ihre/seine Kosten. Das 30. Fest geht neben Bewährtem, darunter wieder ein Freundschaftsband

als Zeichen des friedlichen Miteinanders und Zusammenlebens, auch neue Wege: So gibt es heuer erstmals das große Gewinnspiel „Von der Insel, auf die Insel“, das sensationelle Preise, präsentiert von Erste Bank und SPAR, enthält. Die „Insel“-Höhepunkte 2013: • Der „Olympic Day“ bringt – gemeinsam mit dem ÖOC – Olympia auf das Donauinselfest • Kunstflug vom Feinsten bietet die spektakuläre Flugshow der Flying Bulls mit Kunstflugstar Hannes Arch • Musikalische Top-Acts von A wie Ambros bis Z wie Zucchero bringen internationale und österreichische Stars auf die Bühne sowie ein Wiedersehen mit KünstlerInnen der ersten Stunde. www.donauinselfest.at

LET’S MOVE SPORT & FUN. Auf dem Inselfest warten auf die Kids erstmals Sportattraktionen wie Bike-Parcours, Kletter- u. Hochseilgarten, Disney-Highlight und wieder das große Finale der Wiener Käfigmeisterschaft 2013! Alle Infos: www.donauinselfest.at


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AKTUELL 11

NACHT GEGEN ARMUT

04.07

ACHTUNG! FRAUEN! LOS! POWER. Über 30.000 Frauen nahmen auch heuer wieder am größten Frauenlauf europas in Wien teil. Das Wiener SPÖ-Frauenteam startete mit 48 Frauen und dem Motto: „Achtung! Frauen! Los!“

EGA. In ihrer Ausstellung zeigt die Malerin und Grafikerin Roswitha Schablauer einen Querschnitt aus dem breit gefächerten Spektrum ihres Schaffens. Bis 27. 6., ega:frauen im zentrum, 6., Windmühlgasse 26. Eintritt frei! www.ega.or.at

Ich erhalte die Zeitschrift „egaNews“ noch nicht und möchte daher das Gratisabo (4 x jährlich) gerne in Anspruch nehmen. + Lo

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Kupon bitte vollständig ausfüllen, ausschneiden und an die Wiener SPÖ-Frauen, Löwelstraße 18, 1014 Wien, per Post senden; oder schicken Sie eine E-Mail mit Ihren Daten an: wien.frauen@spoe.at

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FRAUEN LEBEN

EGANEWS-GRATISABO

P.b.b.

Vizebgmin Renate Brauner, Lieselotte Veronese, Andrea Niesner, StRin Sonja Wehsely (v. l. n. r.)

1010 Wien P.b.b. Verlagsp er GZ02Z03 Zulassun 4038M

HUBERT DIMKO. DOMINIC ZIMMERMANN, INSIGHTOUTMEDIA, SPÖ WIEN, ROSWITHA SCHABLAUER, SKALARMUSIC (3), LUDWIG SCHEDL

GRATULATION. Vizebgmin Renate Brauner überreichte Lieselotte Veronese den 1. Preis des „20 Jahre ega“-Gewinnspiels: ein Wochenende für zwei im Stiftshof in Neuberg a. d. Mürz; Andrea Niesner erhielt von StRin Sonja Wehsely den 2. Preis: ein Essen für zwei im Wiener Innenstadt-Gasthaus „APPIANO“.

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20-Jahre-Rätsel: Die Gewinnerinnen

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P.b.b. Verlagspos Zulassungs tamt nummer 1010 Wien P.b.b. Verlagspos GZ02Z0340 Zulassungs tamt nummer 1010 Wien 38M GZ02Z0340 38M

RATHAUS

und das offene Bandprojekt DePhazz (o.), das 1997 in Heidelberg gegründet wurde. 4. 7., Arkadenhof des Rathauses. Infos und Karten: www.volkshilfe.at

P.b.b. Verlagspostamt P.b.b. Verlagspostamt Zulassungsnummer 1010 Wien Zulassungsnummer 1010 Wien GZ02Z034038M GZ02Z034038M

2013

Das große Benefizkonzert im Rahmen der „Nacht gegen Armut“ der Volkshilfe im Arkadenhof des Wiener Rathauses unterstützt von Armut betroffene ÖsterreicherInnen.

Mit dabei: Bands, die in den FestivalLine-ups ganz oben stehen, wie die österreichische Parov Stelar Band (l.), Moonlight Breakfast aus Rumänien (M.)

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CHRISTIAN JOBST (2)

12 QUOTE

LAbg. GRin Katharina Schinner, Abg. z. NR Angela Lueger, LAbg. GRin Maga Tanja Wehsely, StRin Sandra Frauenberger, LAbg. GRin Maga Nicole Berger-Krotsch am Equal Pay Day (v. l. n. r.)

Gleichstellung im Beruf einfordern! Quotenregelung wirkt, wie der erste Einkommensbericht Wiens beweist. Die EU will nachziehen. GERECHTIGKEIT. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich längst eingefordert – dennoch sieht das in der Realität leider oft anders aus: „Zwar ist die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen bei gleicher Arbeit und gleicher Qualifikation in Wien aufgrund vieler erfolgreicher Maßnahmen und Initiativen wesentlich kleiner als in Gesamtösterreich, dennoch ist der Einkommensunterschied zugunsten der Männer selbst in Wien immer noch eine traurige Tatsache“, so Frauenstadträtin Sandra Frauenberger. Denn „obwohl Frauen heute besser ausgebildet sind denn je, stoßen sie – vor allem in der Privatwirtschaft – oftmals an die sogenannte „gläserne Decke“. Um dieser Tatsache wirkungsvoll begegnen zu können, setzt Wien laufend weitere Maßnahmen zur völligen Gleichstellung von Frauen und Männern. Sie zeigen bereits erste Erfolge: „Mit der Koppelung von öffentlicher Auftragsvergabe an aktive Frauenförderung hat Wien eine Vorreiterinnenrolle eingenommen

und ein starkes, wirkungsvolles Signal zur Frauenförderung in der Privatwirtschaft gesetzt“, weiß Frauenberger. Erster Einkommensbericht in Wien Viele Bundesländer scheuen die Transparenz, wenn es um Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen geht. Wien nicht: Im vergangenen Oktober wurde der erste Einkommensbericht der Stadt Wien veröffentlicht, der Unterschiede sichtbar und transparent macht. Darin enthalten sind auch erste Erfolge der vielfältigen Initiativen für die Gleichstellung der Frauen: „Die Stadt Wien hat bewiesen, dass die umgesetzte „Quotenregelung“ tatsächlich wirkt: Lag der Prozentsatz von Dienststellenleiterinnen im Jahr 1997 noch bei 5 Prozent, so wurden 2010 bereits 22 von 62 Dienststellen von Frauen geleitet, das sind 36 Prozent“, erklärt Sandra Frauenberger. Wien aktiv für Frauenquote Sie verweist überdies auf eine europäische Initiative von Viviane Reding, EU-Kommissa-

rin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft, die sich im Kollegium der EU-Kommissare Ende 2012 für eine Frauenquote in Aufsichtsräten bei börsennotierten Unternehmen starkgemacht hatte. „Die Stadt Wien schließt sich diesem gesellschafts- wie auch wirtschaftspolitisch wichtigen Schritt voll und ganz an und wird danach trachten, den Prozentsatz von Frauen in Aufsichtsräten jener Unternehmen, die mehrheitlich im Eigentum der Stadt Wien stehen, bis Ende 2018 auf zumindest 40 Prozent auszubauen“, so die Frauenstadträtin. Der kürzlich eingebrachte Resolutionsantrag von Rot-Grün im Wiener Gemeinderat zur Erhöhung des Frauenanteils in Aufsichtsräten auf mindestens 40 Prozent schließt nahtlos an alle vorangegangenen Bestrebungen

„Wien ist Vorreiterin bei der Quotenregelung.“ Sandra Frauenberger

der Stadt zur vollständigen Gleichstellung von Frauen und Männern bei den Gehältern an. „Wiener Töchtertag“ hilft bei Berufswahl Um Mädchen bei ihrer beruflichen Wahl zu unterstützen, initiiert Frauenstadträtin Sandra Frauenberger jährlich den „Wiener Töchtertag“. Über 2.000 Mädchen schnupperten auch heuer wieder in nicht traditionelle, zukunftsorientierte Berufe: In der MA 33 („Wien leuchtet“) lernten sie die Funktionsweisen der Ampelschaltungen näher kennen; im Hafen Wien übten sie sich in der Handhabung des großen Containerkrans und bei der „mobilefilm Produktion“ lernten die Mädchen Kinotechnik sowie die Arbeit mit der Videokamera kennen. Unterstützt wurden sie dabei von der Kamerafrau und Produzentin des Films „Oh Yeah, She Performs“, Eva Testor. „Nur eine selbstbestimmte und unabhängige Berufswahl ist für Mädchen Voraussetzung für eine eigenständige Existenzsicherung in allen Lebensphasen“, macht sich Sandra Frauenberger stark.


GESUNDHEIT 13

Beste Versorgung für alle

Innovative Wohn- und Pflegehäuser „Wir werden immer älter und damit wächst der Bedarf an Betreuung und Pflege. Die neuen Innovativen Wohn- und Pflegehäuser

Das Wiener Spitals- und Geriatriekonzept 2030 baut schon jetzt für die Zukunft der WienerInnen.

CHRISITAN JOBST, STEFAN JOHAM

GESUNDHEIT. Wussten Sie, dass die Stadt Wien allein bis 2015 rund 1,8 Milliarden Euro in den Gesundheits- und Pflegebereich investiert? Die Investitionen ermöglichen die Sanierung und den Neubau von Spitälern, Geriatriezentren und Pflegewohnhäusern sowie von Innovativen Wohn- und Pflegehäusern. „Sie sichern und verbessern die Gesundheitsversorgung der Wienerinnen und Wiener weiter und unterstützen gleichzeitig die Wiener Wirtschaft, sorgen für Nachfrage und für Jobs“ so Gesundheitsstadträtin Maga Sonja Wehsely. So werden für den Spitalsbereich im Wiener Krankenanstaltenverbund etwa 1,2 Milliarden Euro und für den Geriatriebereich über 400 Millionen Euro veranschlagt. Dazu kommen noch 180 Millionen Euro an Investitionen in Innovative Wohn- und Pflegehäuser. Das alles ergibt ein neues, umfassendes Konzept für die ältere Generation, worüber sich die Sozialstadträtin besonders freut.

Grundsteinlegung für das neue Krankenhaus Nord: StRin Maga Sonja Wehsely, Bgm. Dr. Michael Häupl (o.); Begrüßung im Innovativen Pflegewohnhaus Liebhartstal II (u.)

ermöglichen eine individuelle Betreuung im Appartement: Die BewohnerInnen können ihr Leben hier weiter so normal und selbstbestimmt wie möglich gestalten“, erzählt Sonja Wehsely, „denn das Besondere an diesem neuen Wohnmodell ist, dass die Wohnappartements bei Bedarf in Pflegeappartements umgewandelt werden können. Damit können die BewohnerInnen, anders als bisher, auch im Fall von Krankheit oder dauernder Pflegebedürftigkeit in ihrer vertrauten Wohnumgebung bleiben und müssen nicht in den stationären Bereich übersiedeln.“ Modernisierung bei Leistungsangeboten Um- und Neubauten von Spitälern und Pflegewohnhäusern gehen dabei Hand in Hand mit Modernisierungen bei Betriebsabläufen und Leistungsangeboten. „Die acht Punkte des Wiener Spitalskonzeptes und die Grundprinzipien des Wiener Geriatriekonzeptes 2030 fügen sich zu einem gemeinsamen Ganzen, das kluge Kooperationen ermöglicht, um Doppelgleisigkeiten sowie Reibungsverluste zu vermeiden“, so die Gesundheitsstadträtin.


14 WOHNEN

Wohnen muss leistbar bleiben

WWW.STUDIOHUGER.AT

Der geförderte Wohnbau in Wien ermöglicht zeitgemäßes und kostengünstiges Wohnen für alle.

Das Frauenwohnprojekt [ro*sa] im Kabelwerk in Meidling

11., Mautner-Markhof-Gasse 28−30

Neu: SMART-Wohnungen Er schafft gleichzeitig zeitgemäße Angebote, die den gesellschaftlichen Entwicklungen

und neuen Bedürfnissen gerecht werden. So werden derzeit speziell für Jungfamilien, AlleinerzieherInnen und Singles im Rahmen eines neuen Wohnbauprogramms hunderte sogenannte SMARTWohnungen errichtet, die mit intelligenten Konzepten sehr kostengünstige kompakte Wohneinheiten anbieten, deren Wohnnutzfläche optimal ausgenützt wird. Die ersten von ihnen werden im neuen Stadtteil Sonnwendviertel rund um den neuen Hauptbahnhof entstehen. Bezugstermin ist der Herbst 2015. Wohnsicherheit Ein weiterer Schwerpunkt ist dem Thema „Wohnsicherheit“ gewidmet. So entsteht in der Gerasdorfer Straße in Floridsdorf eine Wohnanlage, die sich mit der Einbruchssicherheit beschäftigt. Dazu zählen nicht nur eine spezielle Gebäudeplanung, sondern v. a. auch im Erd- und ersten Obergeschoß einbruchshemmende Verriegelungen für Fenster und Balkontüren. Alle Eingangs- und Wohnungstüren werden als zertifizierte Sicherheitstüren ausgeführt. Bezugstermin: ab Ende 2013.

S & S ARCHTEKTEN

Im Rahmen dieser geförderten Wohnhausanlage wird im Bauteil 2 das Frauenwohnprojekt [ro*sa] im Elften umgesetzt. Das von Frauen initiierte und durchgeführte Wohnprojekt enthält 48 Wohnungen sowie Gemeinschaftsraum, Werkstätte und Gemeinschaftsbüros. Die zukünftigen BewohnerInnen sind bereit, in einer Hausgemeinschaft zu leben, die als gemeinschaftliche und solidarische Wohnform von Frauen umgesetzt wird. Bezugstermin: 2015. Anmeldungen über Wohnservice Wien oder den Verein Frauenwohnprojekt [ro*sa] im Elften: www.wohnservice-wien.at; simmering.frauenwohnprojekt.info

KOSTENGÜNSTIG. 60 Prozent aller Wienerinnen und Wiener leben in einer geförderten Wohnung, das sorgt für vergleichsweise niedrige Mieten und Richtwerte auf dem gesamten Markt und eine gute soziale Durchmischung in der Stadt. „Dieser hohe Anteil trägt auch dazu bei, dass die Mietpreise in Wien gegenüber anderen europäischen Großstädten vergleichsweise niedrig sind“, erklärt Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig. Damit Wohnen leistbar bleibt, werden laufend Maßnahmen gesetzt und im Rahmen des Wiener Wohnbauprogramms zusätzliche Mittel in den Wohnbau investiert. Darüber hinaus stehen in vielen neuen Gebäuden einkommensschwachen BewohnerInnen eine Reihe sogenannter „supergeförderter“ Wohnungen zur Verfügung. Sozial geförderter Wohnbau in Wien ist aber mehr als „nur“ der Bau von Wohnungen.

Das Frauenwohnprojekt [ro*sa] im Elften


EGW HEIMSTÄTTE + HEIMAT ÖSTERREICH

WOHNEN 15

10., Sonnwendviertel – Hauptbahnhof, BPL C.04 39 geförderte Mietwohnungen, 200 SMART-Wohnungen Drittel der Vergaben obliegen dem Verein. Die große Nachfrage und Zufriedenheit haben zu Nachfolgeprojekten geführt: zu [ro*sa] Donaustadt und – aktuell – [ro*sa] im Elften. Alle Infos über gefördertes Wohnen gibt es beim Wohnservice Wien, Tel.: 24 503-25800, www.wohnservice-wien.at

STUDIOHUGER.AT

Drei Frauenwohnprojekte Insbesondere für Frauen gibt es bereits das dritte Projekt des Vereins [ro*sa]. Mit [ro*sa] (KalYpso) entstand im Kabelwerk das erste gemeinsam gestaltete Frauenwohnprojekt des Vereins, der sich v. a. gemeinschaftliches Wohnen zum Ziel gesetzt hat. Hier sind nicht nur alle Verträge in Frauenhand, sondern hier bestimmen auch die Frauen über wichtige soziale Aspekte der Anlage und gestalten ihr Wohnumfeld. Ein Drittel der Wohnungen wird vom Wohnservice Wien vergeben, zwei

21., Gerasdorfer Straße, Gebiete 1−5 Themenschwerpunkt „Wohnsicherheit“

SYNTAX ARCHITEKTUR

Mit transparenter Gebäudeund Freiraumplanung sowie speziellen Sicherheitseinrichtungen kommt die Stadt Wien hier dem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis vieler Bewohnerinnen nach. www.wohnservice-wien.at

22., Anton-SattlerGasse 100 Das 2009 bezogene Frauenwohnprojekt [ro*sa] in der Donaustadt ist generationenübergreifend und integrativ. Genau auf die Bedürfnisse abgestimmte Wohnungsgrundrisse öffnen das Angebot auch für Frauen mit geringen finanziellen Möglichkeiten.


. Unisono. Frauensekretärin Nicole Berger-Krotsch und ihre Karenzvertretung Aline-Marie Hoffmann.

WIENER SPÖ FRAUEN

Frauenpower. Von Anfang an herrschte ausgelassene Stimmung auf dem Fest: Vor allem junge und jung gebliebene Frauen schätzen das ega als gemeinsamen Treffpunkt!

DA

M U Ä L I S JUB

Talk. Angeregt diskutierten BILLA-BRin Maria Gluchmann, FSG WienFrauenvorsitzende Renate Anderl, Amira Awad (Moderation), Vizebgmin Renate Brauner und StRin Sandra Frauenberger (v. l. n. r.).

Runde Sache. Ein kräftiges Geburtstagsständchen kam von den Rounder Girls, den heimischen Top-Stars der „ersten Stunde“ rund ums ega mitten im Sechsten.

Mit dabei. Auch SPÖBundesgeschäftsführerin Maga Laura Rudas (M.) ließ es sich nicht nehmen, mit FreundInnen im ega zu feiern.

Das war ein Fest! Ganz im Zeichen des Internationalen Frauentags und des 20-jährigen ega-Jubiläums gab es Kabarett, Kunst und heiße Rhythmen bis spät in die Nacht.


Vernissage. LAbg. GRin Maga Nicole Berger-Krotsch (l.) und Vizebgmin Maga Renate Brauner (r.) eröffneten die farbenprächtige Ausstellung von Gerlinde Kosina (M.).

Vereinter Torten-Anschnitt: Nicole Berger-Krotsch, Petra Bayr, Sonja Wehsely, Renate Brauner, Sandra Frauenberger, Ingrid Smejkal, Andrea Kuntzl und Martina Faymann-Ludwig (v. l. n. r.).

Lyrisch. Mika Vember verzauberte im Stil der angloamerikanischen Singer-Songwriter. Steirisch. Extra für egas Geburtstag kreierten die Kernölamazonen ein Spezialkabarett-Programm.

Freundinnen. LAbg. Maga Tanja Wehsely (M.) genoss den unterhaltenden Abend mit Weggefährtinnen.

Wünsche. Auf der Leinwand gratulierten die Besucherinnen (o.); Maga Renate Brauner und FSG WienFrauenvorsitzende Renate Anderl auf dem Podium (r.).

Volles Timbre. Tania Saedis tiefe Stimme und ihr erfolgreiches erstes Solo-Album „Exhale“ trafen auf begeisterte Zuhörerinnen.

20 Jahre ega. Informativ und amüsant schilderte der Filmbeitrag Anfang und Werdegang des ega. Im Bild: Frauensekretärin Nicole Berger-Krotsch.

Midnight. Vor Mitternacht heizte die Wiener Band The Bandaloop rund um Barca Baxant die Stimmung an.

Interessierte Zuhörerinnen: LAbg. GRin Gabriele Mörk, BRin Brigitte Niederseer und Vizebgmin a. D. Ingrid Smejkal ( v. l. n. r.).


18 INITIATIVE

Auf ein gutes Miteinander

CHRISTIAN JOBST, NATURFREEUNDE WIEN

Die Plattform „WIR sind mehr!“ bietet allen ein Forum für gemeinsame Interessen und Aktivitäten.

VIELFÄLTIG. Die „WIR sind mehr!“-Familie erhält laufend Zuwachs in Form neuer Gruppen, die sich zusammengefunden haben, um gemeinsam in der Freizeit aktiv zu werden. Ganz nach dem Motto des Initiators, Bürgermeister Dr. Michael Häupl, der die Plattform ins Leben rief, „damit wir wieder zu einer Gesellschaft werden, in der sich Menschen gegenseitig helfen und unterstützen.“ Die Inhalte und Themen kommen von den Gruppen selbst. Was alle verbindet, ist der Spaß an der gemeinsamen Aktivität und das Bewusstsein, Teil einer

solidarischen Bewegung zu sein. Unterstützung kommt vom „WIR sind mehr!“-Team, das neben dem Know-how auch, wenn benötigt, die Infrastruktur zur Verfügung stellt. Allein die Gruppen, die sich speziell an Frauen wenden, spiegeln die vielfältigen weiblichen Interessen wider, wie z. B. die Frauengruppe am Wasserturm, bei der sich Frauen aller Altersgruppen zweimal im Monat zum Plaudern, Essen und Tanzen zusammenfinden. In der Leopoldstadt wiederum werden regelmäßige Treffen für Frau-

en in Trennung organisiert und eine Wandergruppe trifft sich zu ausgedehnten Wanderungen rund um Wien. Geführte Touren mit ausgebildeten Wanderführerinnen der Naturfreunde bringen die wanderlustigen Frauen bei individuellem Tempo ans Ziel. Ein besonderes Highlight ist das Frauenund Mädchen-Volleyballtraining in Ottakring: Die Profitrainerin Petra Meingast hat sich ganz der Nachwuchsförderung der Mädchen verschrieben. Denn: „Es ist für Mädchen ungemein wichtig, in Gruppen unter Frauen Halt zu finden. Sport macht nicht nur Spaß, sondern hilft auch, soziale Kompetenz zu entwickeln“, meint die Trainerin. Da ist ein freundschaftliches Miteinander gerade das Richtige und die Plattform „WIR sind mehr!“ hilft dabei, sich zu vernetzen. Machen Sie mit und gründen auch Sie eine Gruppe! Alle nötigen Informationen dazu gibt es unter: www.wirsindmehr.at


17 EGA SOMMER BUCH-TIPPS XXXXXX

DER JUNGE OVID DIANE MIDDLEBROOK

Die unvollendete Biografie Ovids der so früh verstorbenen Literaturwissenschaftlerin Diane Middlebrook ist ein großartiger Lesegenuss. Müry Salzmann Verlag, 19,00 Euro

FRÖSCHE MO YAN

LUDWIG SCHEDL

Virtuos und farbenreich erzählt Nobelpreisträger Mo Yan die Geschichte der chinesischen Hebamme Gugu.

Der Jubilarin (M.) gratulierten u. a.: Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (2. v. r.) sowie die Autorinnen Barbara Novak (3. v. r.) und Julia Danielczyk (g. r.)

Ein Leben für die Rechte der Frauen Frisch und so, als wäre es gestern gewesen, schildert Erika Seda in ihrer Biografie ihr (politisches) Leben. AUTOBIOGRAFIE. „Erika Seda ist eine beeindruckende Frau. Eine Frau, die die Ereignisse des 20. Jahrhunderts hautnah miterlebt und auf ihre Weise mitgestaltet hat“, vermerkt Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek im Vorwort der Autobiografie „Erika Seda: Ich bin eine gefährliche Frau! Ein Leben im Zeichen der Frauenrechte“, das anlässlich des 90. Geburtstags Erika Sedas im Bruno-Kreisky-Forum präsentiert wurde. „Frisch von der Leber weg“ schildert die Jubilarin ihre Kindheit und ihre ersten Schritte in der sozialdemokratischen Jugendbewegung. Ihr weiterer beruflicher und politischer Werdegang in der SPÖ und vor allem in den Gremien der SPÖ-Frauen zeichnen sie als hochpolitische, sich stets für die Anliegen der Frauen Kämpfende aus: Ob Fristenlösung oder Scheidungsrecht, die promovierte Juristin Erika Seda machte ab 1971 als Abgeordnete zum Nationalrat auch den männlichen SPÖ-Kollegen, wie etwa Justizminster Dr. Christian Broda, gegenüber nie einen Hehl aus ihrer Meinung.

GEWINNSPIEL

Hanser, 25,60 Euro

SEKTE DER ENGEL ANDREA CAMILLERI

Ein gottloser Skandal in einem sizilianischen Dorf um die Jahrhundertwende: Plötzlich werden viele unverheiratete Frauen schwanger. Jeder beginnt jeden zu verdächtigen . Nagel & Kimche, 19,50 Euro

DIE EINSAMEN

Die SPÖ-Frauen verlosen 5 Exemplare! Einfach mitmachen unter: www.wien.spoe-frauen.at

HÅKAN NESSER

Eine unbeschwerte Sommerreise in den 1970er Jahren findet 35 Jahre später eine blutige Fortsetzung. Erika Seda: „Ich bin eine gefährliche Frau!“. Carl Gerold’s Sohn Verlagsbuchhandlung, 29,00 Euro

btb, 10,30 Euro

BESSER

DORIS KNECHT Doris Knecht schickt ihre Figur Antonia Pollak, die immer das Gefühl hat, nicht in ihr schönes Leben zu passen, durch diverse Feuerproben. Rowohlt, 20,60 Euro


FOTOS: EDITION SALZGEBER, WWW.SALZGEBER.DE, LUDWIG SCHEDL

Zwei Paare treffen in „Frauensee“ aufeinander, die Emotionen beginnen zu brodeln

DER SOMMERGARTEN BLÜHT 2013 QUEERBEET Der Sommergarten bezaubert heuer wieder mit den obligaten Liegestühlen und einem ausgewählten Kinoprogramm: An drei Abenden stehen Filmjuwele auf dem Programm, deren Themen „queere“ Lieben und Partnerschaften sind.

ERFRISCHEND. Gemeinsam mit den Vereinen „MiGay“ und „SoHo“ bringt der egaSommergarten heuer eine außergewöhnliche Auswahl an Filmen, die keine „Blockbuster“ sind, dafür aber auf eine herzerfrischende Art andere Lebensentwürfe als die traditionellen thematisieren: Während in „Frauensee“ vier tolle Schauspielerinnen vor dem Hintergrund einer idyllischen Flusslandschaft sehr emotionell in die Rollen zweier lesbischer Paare schlüpfen, wird in „Stadt Land Fluss“ eine Comingout-Geschichte zweier junger Männer überaus komisch erzählt. Was daran liegt, dass der junge Regisseur Benjamin Cantu den Film semidokumentarisch gestaltete. „Sharayet“ schließlich ist ein berührendes Porträt zweier junger, westlich orientierter

Frauen im aufkeimenden Fundamentalismus im Iran.

LEBENDIGES BEZIEHUNGSPORTRÄT Ballastfrei hat Zoltan Paul seinen dritten Kinofilm nach „Gone“ und „Unter Strom“ hergestellt – sowohl mit flexiblem Kleinteam hinter der Steadycam als auch vierköpfigem Frauen-Ensemble davor, das am dramaturgisch nur grob skizzierten Drehbuch mitschrieb, um daraus eine spontane, natürliche Beziehungsnahaufnahme vor einem betörend schönen Seendreieck im brandenburgischen Hinterland einzufangen. So entspannt das improvisierte Liebes- und Beziehungsdrama auch auftritt, so intensiv brodeln die Emotionen dahinter.

Entspannt ab 17 Uhr grillen & chillen; ab 21 Uhr beginnt die Kinovorführung: Auch heuer lädt das ega zum Sommergarten ein


EGA-SOMMERGARTEN 21

„Sharayet“ erzählt die Geschichte zweier junger Frauen in Teheran

ZWISCHEN UND KÜHEN UND ERNTEMASCHINEN Sechzig Kilometer entfernt von Berlin, mitten im Baruther Urstromtal, liegt Jänickendorf und dort befindet sich auch die Agrargenossenschaft EG „Der Märker“. Hier macht Marko (Lukas Steltner) eine Ausbildung zum Landwirt. Marko ist ein ruhiger, zurückhaltender Typ, der schon, seit er fünfzehn Jahre alt ist, allein lebt. Seine Mutter ist Alkoholikerin. Jacob (Kai-Michael Müller) hat sein Abi gemacht und gerade seine Lehre zum Bankkaufmann geschmissen. Jetzt versucht er sich in der Agrargenossenschaft als Praktikant. Irgendwann, mitten zwischen Kuhmist und Erntemaschinen, kommen sich die beiden langsam näher. Bei einem gemeinsamen Ausflug nach Berlin knallt es dann so richtig, doch keiner der beiden hat sich Gedanken gemacht, wie sie diese Liebe in Brandenburg ausleben möchten.

EINE LIEBE IN TEHERAN Nach außen hin passen sich die beiden Schülerinnen Atafeh und Shirin den strengen Vorsätzen des öffentlichen Lebens in Teheran an, doch im Untergrund treffen sie sich mit anderen Jugendlichen auf geheimen Partys,

experimentieren mit Sex und Drogen, tanzen zu Technomusik und träumen von einem freieren Leben. Bisher bildete auch Atafehs liberale Familie einen Schutzraum gegen die Moralpolizei und deren rigiden Vorschriften. Doch als ihr Bruder Mehran nach einem Drogenentzug zurückkehrt und seinen Halt mehr und mehr im religiösen Fundamentalismus findet, wird Atafehs Freiheitsdrang auf eine harte Probe gestellt. Umso mehr, als Mehran merkt, dass sie und Shirin mehr als nur gute Freundinnen sind. Das Debüt der US-amerikanischen Regisseurin Maryam Keshavarz wirft einen tiefen Blick auf die Situation des iranischen Mittelstandes.

In der Agrargenossenschaft kommen sich Marko und Jacob näher

EINTRITT FREI! Ab 17 Uhr ist vor der Filmvorführung GRILLEN & CHILLEN angesagt! Wo: ega:frauen im zentrum, 1060, Windmühlgasse 26 Infos: Tel.: 589 80-423, www.ega.or.at Um Anmeldung wird gebeten unter elisabeth.gutenbrunner@spw.at Do., 11. 7. 2013, 21 Uhr Frauensee. DE 2012 Regie: Zoltan Paul Ein langes Wochenende im Sommer auf dem Land: Fischerin Rosa lebt mit ihrer Lebensgefährtin Kerstin auf der Brandenburger Seenplatte. Zu ihnen stoßen zwei junge, selbstbewusste Frauen aus Berlin. Vier unterschiedliche Lebensentwürfe, Träume, Ziele und Ansprüche treffen aufeinander … Do., 18. 7. 2013, 21 Uhr Stadt Land Fluss. DE 2011 Regie: Benjamin Cantu Gedreht während der Erntezeit im August 2010 auf einer Agrargenossenschaft südlich von Berlin, dreht sich dieser halbdokumentarische Film um die erste Liebe zweier junger Männer und ihre Zweifel und Fragen, wie ihre Umgebung darauf reagieren könnte … Do., 25. 7. 2013, 21 Uhr Sharayet. Eine Liebe in Teheran. USA/F/IRA 2010, Regie: Maryam Keshavarz Das Spielfilm-Debüt der Regisseurin Maryam Keshavarz wirft einen beeindruckenden Blick auf die Situation des iranischen Mittelstands im Sommer 2009: Auch wenn viele Vertreter des liberalen Bürgertums ihre privaten Freiheiten verteidigen können, wird die Liebe zwischen zwei Frauen im aufkeimenden Fundamentalismus zunehmend auf die Probe gestellt …

FOTOS: HUBERT DIMKO, ISTOCKPHOTO

FOTOS: EDITION SALZGEBER, WWW.SALZGEBER.DE, LUDWIG SCHEDL

Programm ega-Sommergarten


TEL AVIV BEACH Vis-à-vis von Flex und Ringturm liegt der im für Tel Aviv typischen Bauhausstil errichtete Freizeittreff am Donaukanal. Auf den 1.400 Quadratmetern mit Holzterrasse, riesiger Sandfläche und Pavillon, kulinarischen Köstlichkeiten und internationalen DJs entwickeln sich echte Strandgefühle. Also: Zehen in den Sand stecken und die Nase ans Wasser halten! 2., Obere Donaustraße 26. www.neni.at

CLAUDIO FARKASCH, BUBU DUJMIC, FLORIAN WIESER, BARBARA MAIR (2), LUDWIG SCHEDL (2), WOLFGANG SIMLINGER, WIENXTRA, MIRJAM REITHER

22 SUMMER IN THE CITY

FERIENSPIELSTARTFEST IM DONAUPARK Den Auftakt zum ferienspiel-Sommer macht das Startfest am 28. und 29. Juni, jeweils von 14 bis 19 Uhr im Donaupark: Da lädt das knallgelbe ferienspielMaskottchen Holli Knolli alle Kinder und Familien zum Feiern ein. Bei über 50 verschiedenen Spiel-, Sport- und Mitmach-Stationen schnuppern die Kinder ferienspiel-Luft und bekommen einen Vorgeschmack auf den abwechslungsreichen Sommer. Auf der Showbühne gibt es ein mitreißendes Bühnenprogramm mit tollen Acts. Der Eintritt ist frei! Alle Infos zum Startfest gibt’s auf: www.ferienspiel.at, www.holliknolli.at

SUNKEN CITY

SPOKIADE AM WIENERBERG

Gemeinsam mit dem wienXtra-ferienspiel bringt der WAT am 24. 8.2013 von 13 bis 17 Uhr alle Familien in Bewegung: Der Bundessport- und Spielplatz Wienerberg wird zur Sportarena für Familien. Bei der SPOKIADE trainieren die kleinen BesucherInnen ihre Geschicklichkeit und zeigen ihr Talent in unterschiedlichen Disziplinen. Zahlreiche Kreativ- und Spielstationen laden zum Mitmachen ein. Außerdem haben sie die Möglichkeit, viele Sportarten wie Stabhochsprung, Turnen (AirTrack) u. v. m. auszuprobieren. Auch Holli zeigt dort volle Power. Eintritt frei! Bundessport- und Spielplatz Wienerberg, 10., Grenzackerstraße 23, Eingang Dr.-Eberle-Gasse www.ferienspiel.at, spoki.wat.at

Partysommer und Treffpunkt für Sportliche an der Neuen Donau: Neben Bars, Clubs und Gastroszene gibt es tolle Sport & FunMöglichkeiten, wie Beachvolleyball und „Stand Up Paddling“ am Sandstrand mit Badesteg. Natürlich darf auch „nur“ gebadet werden. 22., Donauinsel beim Leuchtturm. www.donauinsel.at


SUMMER IN THE CITY 23 2. KINDERLESEFEST

SPORTING KIDS

Das tolle Kinderlesefest im Festsaal des Rathauses geht in die zweite Runde: Auch heuer werden wieder rund 40.000 Gratis-Bücher an die kleinen und größeren Leseratten verschenkt; zahlreiche KinderbuchautorInnen lesen aus ihren Werken. Eintritt frei! 29. & 30. Juni, www.kinderlesefest.at

Die Sporting Kids Ferienwochen des WAT mit Tagesbetreuung von 7.45 bis 17 Uhr geben Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihren Bewegungsdrang auszuleben. In jeder Ferienwoche von 1. Juli bis 30. August werden polysportive Aktivitäten, wie etwa Schwimmen, Ballspiele oder Leichtathletik-Bewerbe, an unterschiedlichen Sportstätten angeboten. Infos und Anmeldungen unter: www.wat.at

ALLES AUF EINER APP Wer meint, wienXtra wäre nur etwas für Kleine, irrt gewaltig: Ab nun gibt es Konzerte, Tickets und Events auf einen Blick. Man muss sich nur die wienXtra-App kostenlos aufs Handy laden. Sie informiert dich über die besten Events in Wien. So bist du immer up-to-date und verpasst nie wieder eine deiner Lieblingsbands. Dazu gibt’s alle weiteren nötigen Infos. Mit der integrierten Sharingfunktion kannst du alle Freundinnen und Freunde teilhaben lassen. www.wienxtra.at

URBAN CHILLEN: SOMMER IM MQ

7., Museumsplatz 1 Mit seinen Innenhöfen, dem Filmfestival frame[o]ut, dem Literaturfestival O-Töne, den Weekend Sounds, Boccia-Bahnen und Bootsrennen im Wasserbecken bietet das MuseumsQuartier urbane Gelegenheiten zum Chillen. www.mqw.at

SPORT.PLATZ WIEN Von 5. bis 18. August ermöglicht der WAT wieder ein kostenloses Bewegungsangebot mit professionellen BetreuerInnen für alle Interessierte: Täglich um 18 Uhr wartet auf den schönsten Plätzen Wien ein neues, spannendes Programm zum Mitmachen, so unter anderem Latin Dance, Wu Jian, Power Gym, Tai-Chi, Boxing oder Zumba. Machen Sie mit! Alle näheren Infos gibt es unter www.sportplatzwien.at.


KINO

Sommergarten

Windmühlgasse 26. 1060 Wien Do. 11. 7./21 Uhr:

„Frauensee“ von Zoltan Paul

Do. 18. 7./21 Uhr:

„Stadt Land Fluss“ von Benjamin Cantu

Do. 25. 7./21 Uhr:

„Sharayet. Eine Liebe in Teheran“ von Maryam Keshavarz

Um Anmeldung wird gebeten unter elisabeth.gutenbrunner@spw.at

www.ega.or.at


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