Christophoribote 1/2021 (153)

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Bericht unserer Gemeindediakonie O działalności diakonii parafialnej

Lidia Podżorska Gemeindeschwester siostra parafialna

Die Pandemie und mein defektes, nicht mehr reparierbares Fahrzeug behindern gleichermaßen meine diakonische Arbeit in der Gemeinde. Auch die Besuche bei den Gemeindegliedern fanden im letzten Jahr nicht so oft wie gewöhnlich statt. Wir haben zwar viel miteinander telefoniert, aber ein Anruf kann einen Besuch nur schwer ersetzen. Der persönliche Kontakt und die Nähe fehlen. Gut, dass wir in Polen E-Rezepte haben, da konnte man zumindest die Versorgung mit Medikamenten leichter umsetzen, obwohl es manchmal auch nicht fehlerfrei abgelaufen ist. Wenn ich ein Gemeindemitglied besuchen soll, bekomme ich von Propst Fober immer unseren Gemeidebus ausgeliehen. Manchmal ist das Abstimmen unserer Termine ziemlich lästig und ganz sicherlich wenig praktisch. Letztes Jahr war auch kein gutes Jahr für die Reha-Verleihstation. Wir hatten pandemiebedingt weniger Interessenten. Die Zukunft ist auch leicht ungewiss, denn ab Juli sollen wir einen neuen Pfarrer bekommen und ich weiß nicht, wie sich die Zusammenarbeit in der Gemeinde weiter entwickeln wird. Viele Gedanken kreisen in meinem Kopf herum, ich möchte sie am Liebsten unserem Herrn anvertrauen und

Wir haben trotz der Einschränkungen einigen unserer Gemeindeglieder viel geholfen.

zuversichtlich in die Zukunft blicken. Wenn ich wieder am Grübeln bin, denke ich an den Vers aus dem Psalm 62 Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht wanken werde. Dabei wird mir jedes Mal bewusst, wie wichtig der Herr für mich ist. Es gibt so viele Schätze auf Erden aber das einzig Wahre, das ich besitze, besitze ich durch ihn, den Gott, den ich nicht sehe, aber seine Präsenz und sein Handeln in meinem Herzen spüre. Er ist in einer Realität, die mir noch verborgen bleibt, aber durch das Erfahren seines Wesens fühle ich mich sicher, denn ich weiß, ich gehöre zu ihm. Ich erlebe gerade eine Erleuchtung, die schwer in Worte zu fassen ist.

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B O T E

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Meine Erfahrung mit der Bibel bringen sehr viel Frieden in mein Leben. Rückblickend auf das letzte Jahr muss ich feststellen, dass wir doch einiges an Diakonie-Arbeit geleistet haben. Wir habe trotz der Einschränkungen einigen unserer Gemeindeglieder viel geholfen. Zusammen mit Propst Fober und Zdzisław Portacha haben wir für Frau Ruth Krawczyk das Brennholz für den Winter vorbereitet. Im Spätherbst habe ich einen Ausflug mit zwei Damen aus der Nähe von Hirschberg ins Isergebirge gemacht. Unsere Gemeindeglieder, die meistens allein leben, freuen sich sehr über meine Besuche und die Unterstützung bei alltäglichen Erledigungen wie Einkäufe, Apotheken-Gänge oder gemeinsames Kaffeetrinken. Ich habe neulich viel aus dem Psalm 119 zitiert, darauf hat mir unser Leser Joachim Wilde seinen Psalm geschickt, den er selbst gedichtet hat. Ich hoffe, viele Personen heutzutage können das gut nachempfinden, daher will ich Ihnen sein Werk nicht vorenthalten. Der Herr hört uns, er hört uns zu und antwortet auf unsere Hilferufe. Er ist der einzige, der uns wahrhaftig kennt. Du aber hörst mich ein Psalm zum (Nicht-)Gehörtwerden Ich schreie, hört mich denn niemand? Niemand hört mich. Sie lassen mich einfach liegen – ohne Zuwendung, ohne Nähe, ohne Zärtlichkeit. Sieht denn niemand meine Not? Hört mich denn niemand? Viel zu lange lassen sie mich schreien, keiner erbarmt sich. Sie wähnen sich im Recht mit ihrem Tun. Es sei besser für mich, sagen sie. Dabei kennen sie mich doch gar nicht. Meine Einsamkeit, meine Not sind ihnen verborgen. Andere sagen, es stehe mir nicht zu, dass sie mich hören. Sie sehen nur das Ihre, mit wohlklingenden Argumenten schieben sie mich beiseite. Irrelevant, nicht wichtig, das ist ihr Urteil. Ich störe sie nur bei ihrem Tun. Mein Schreien hören sie nicht, mein Wohlergehen scheint ihnen egal zu sein. Umso mehr schreit es in meinem Inneren, es frisst mich von innen her auf. Meine Seele wirt zermartert, die Unruhe raubt mir den Schlaf. Irgendwann höre ich auf zu schreien. Es ist sinnlos, sie hören mich ja doch nicht. Wie soll ich damit leben, dass sie mich nicht hören? Wie soll ich mit ihrer Unverschämtheit, mit ihrem Egoismus,


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