Christophoribote 3/2021 (155)

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Mit Gott unterwegs Zawsze w biegu, zawsze z Bogiem

Lidia Podżorska Gemeindeschwester siostra parafialna

Seit einigen Monaten darf ich unsere Gemeindeglieder ohne größere Einschränkungen besuchen. Bei manchen ist fast ein Jahr seit unserer letzten Begegnung vergangen. Umso mehr freut es mich Frau Charlotte Lamek aus Dębrznik bei Landshut besucht zu haben. Leider konnte ich Frau Herta Łyczakowska nicht mehr besuchen, denn sie ist im Juni von uns gegangen. Ich werde mich immer an die zierliche Person und unsere ehrlichen Gespräche und Gebete erinnern. Aktuell betreue ich 22 Gemeindemitglieder. Einmal im Monat bin ich in Liegnitz dort besuche ich zwei Personen, weitere zwei wohnen in der Umgebung von Liegnitz damit meine ich die Scholzs. Auf dem Weg nach Breslau komme ich immer bei Frau Jutta Benisz in Zrodla vorbei. Oft fahre ich sie zum Arzt oder wegen anderer Erledigungen nach Breslau oder Neumarkt. In Breslau besuche ich auch alle zwei Wochen zwei Damen. Frau Lilly Fatyga wohnte sogar längere Zeit im Pfarrhaus, da sich die Renovierung ihrer Wohnung hingezogen hat. Während ihres Aufenthaltes in Zimpel hatten wir viel Kontakt miteinander mit Gesprächen, Gebeten, gemeinsamen Mahlzeiten und Kaffeetrinken.

Unsere Gmeindemitglieder freuen sich immer auf meinen Besuch auch wenn es nichts Dringendes zu erledigen gibt. Ein herzliches Gespräch kann auch riesige Freude machen.

Die andere Dame zog neulich von Lubin nach Breslau und wir treffen uns auch regelmäßig und führen gute Gespräche. Einmal im Monat fahre ich auch nach Brieg, um Frau Ruht Krawczyk zu besuchen. Wir machen gemeinsam Einkäufe und ich helfe auch bei anderen Erledigungen oder im Haushalt, z.B. beim Fensterputzen. Wir gehen auch in die Kantine. Nach der Rückkehr, beim Kaffee, führen wir Gespräche und beten gemeinsam. Alle zwei Wochen bin ich in Waldenburg, wo ich drei weitere Damen betreue. Sie wohnen nahe beiein-

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ander, so dass ich bei einer Fahrt ausreichend Zeit habe alle drei zu unterstützen. Eine von diesen Damen ist erblindet und auf Hilfe anderer angewiesen. Sie freut sich immer über meinen Besuch auch wenn es nichts Dringendes zu erledigen gibt, ein herzliches Gespräch kann auch riesige Freude machen! Das gleiche Gefühl habe ich auch bei Frau Eva Synowiec, die alleine lebt und ihren Alltag mit einer Katze teilt. Sie freut sich jedes mal über meinen Besuch und erzählt sehr gerne aus ihrem Leben. Da gibt es noch eine Dame, die ich regelmäßig besuche und neulich habe ich sie dazu überredet Frau Erna Gold gemeinsam zu besuchen. Die blinde Dame hatte dann sozusagen eine doppelte Freude! Alle zwei Wochen bin ich auch bei Anna Szemplińska in Bad Warmbrunn. In der Umgebung haben wir noch zwei Damen in Hirschberg und eine weitere in Hermannsdorf. Wir gehen meistens bei gutem Wetter mit Frau Elwira Wojtasiewicz spazieren, denn sie verlässt ihr Zuhause nicht mehr gerne alleine. Mein Besuch ist dann nicht nur eine willkommene Abwechslung im Alltag, sondern auch eine Möglichkeit sich an der frischen Luft zu bewegen. Frau Elisabeth Matusz erzählt mir gerne über die alten Zeiten, das ist sehr unterhaltsam und aufschlussreich. Mit Frau Zuzanna Kujat fahre ich manchmal zum Friedhof nach Krummhübel, um dort das Grab ihrer Mutter zu besuchen Zwei Mal im Monat fahre ich auch nach Schönberg (Sulików). Dort verbringe ich immer angenehme Stunden mit Frau Elli Oprzalek und Sabine Herrmann. Ich bringe meistens die Einkäufe mit und andere Sachen, die benötigt werden. Ich besuche, so oft ich es kann, Frau Böhme in Lauban, es ist für sie momentan eine schwere Zeit nachdem sie ihren Mann verloren hat. In Rauscha, rund 35 km östlich von Görlitz, wohnt Frau Irene Wiatrowska. Bei ihr bin ich auch mindestens einmal im Monat. Zu guter Letzt will ich auch eine Dame in Reichenbach (Dzierżoniów) erwähnen. Ich versuche auch sie regelmäßig zu besuchen. Die meisten Personen, die ich besuche sind über 80, manchmal auch über 90 Jahre alt. Sie können mit keiner großen Hilfe seitens ihrer Angehörigen rechnen, denn viele von ihnen leben alleine, manche haben zwar Verwandte, aber sie kümmern sich nicht ausreichend um sie. Ich versuche meine Fahrten so zusammenzulegen, dass sie sich betreut fühlen und dass ich ihnen die benötigte Unterstützung geben kann. So funktioniert es mit Gottes Hilfe gut; wir beten und vertrauen Gott auf unseren Wegen wie in dem bekannten Lied: »So nimm denn meine Hände und führe mich bis an mein selig Ende und ewiglich. Ich mag allein nicht gehen, nicht einen Schritt; wo du wirst gehn und stehen, da nimm mich mit.« (EG 376). Übersetzung: Jolanta M. Waschke


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