Staatskapelle Berlin: Konzertvorschau 2016/2017

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DA N I EL BAR EN BOI M

KONZ ERT SA ISON 2016 / 2017


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INHALT Editorial Die Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim: Ein gemeinsamer Weg über 25 Jahre Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim

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DIE KONZERTSAISON 2016 / 17 Abonnementkonzerte Sonderkonzerte FESTTAGE-Konzerte Konzerte Orchester des Wandels | Stiftung NaturTon Schubert-Zyklus Gastspiele Kammerkonzerte Museumskonzerte Preußens Hofmusik Liedrecitals Kinderkonzerte Konzerte Festival INFEKTION! Extras

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AKTIVITÄTEN & PROJEKTE »Abschied und Willkommen«: Kammermusik mit der Staatskapelle Berlin Das Bruckner-Massiv: »Alle Neune« mit der Staatskapelle Berlin Symposion 450 Jahre Staatskapelle Berlin: Ein erster Rückblick und ein zweiter Ausblick Die Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin e. V.

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JUGEND & CO. Ein Gefühl von frischem Wind: Drei junge Staatskapellenmusiker im Interview Am Beginn des zweiten Jahrzehnts: Der Musikkindergarten Berlin Junge Staatsoper: Angebote für Kinder und Jugendliche mit der Staatskapelle Berlin Im Dialog: Gesprächskonzerte im Kinderopernhaus Lichtenberg

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DATEN & FAKTEN CD- und DVD-Produktionen Service & Tickets Abonnements Kalendarium Impressum Spielstätten Saalpläne

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das Ferne und das Nahe — das sind zwei Momente, die in der Saison 2016 / 17 eine besondere Rolle spielen. Um gleich mit dem ersten zu beginnen: Die Staatskapelle geht nach dem großen, überaus erfolgreich verlaufenen Gastspiel im Fernen Osten Anfang 2016 auch in der neuen ­­Spielzeit wieder auf Tournee. Wir freuen uns sehr, einer Einladung in die berühmte New ­Yorker Carnegie Hall nachkommen zu dürfen, um dort im Januar 2017 die neun Sinfonien Anton Bruckners zyklisch zur Aufführung zu bringen. In mehreren Etappen werden wir das auch in der Philharmonie de Paris tun, vom September 2016 bis zum September 2017. Darüber hinaus sind wir in bedeutenden Musikzentren wie London und Wien, beim Lucerne Festival sowie in der dann neueröffneten Elbphilharmonie in Hamburg zu Gast — ein deutliches Zeichen dafür, welch eine große Wertschätzung die Staatskapelle Berlin als weltweit gefragtes sinfonisches Orchester genießt. In relativer Ferne steht zudem das 450-jährige Jubiläum der Staatskapelle an. 2020 wird das der Fall sein, gleichwohl wirft das große Ereignis schon seine Schatten voraus. Im Herbst 2015 haben wir die ersten Phasen dieser langen, reichhaltigen Historie beleuchtet; mit einem zweiten Symposion, das sich den für die Entwicklung des Ensembles so wichtigen Zeiten von König Friedrich II. (»dem Großen«) bis zum frühen 19. Jahrhundert widmet, werden wir gewiss weitere Bausteine zur Geschichte des Orchesters — und somit zur Musikgeschichte Berlins insgesamt — zusammentragen. Sehr nahe liegt dagegen ein kleines Jubiläum, auf das wir durchaus stolz sein können. Die Spielzeit 2016 / 17 wird nämlich die 175. Konzertsaison der Staatskapelle Berlin (der früheren Königlich Preußischen Hofkapelle) sein, womit wir so lange wie kein anderes Orchester in unserer Stadt mit regelmäßig stattfindenden Sinfoniekonzerten präsent sind. Und wiederum werden wir in buchstäblich »tout Berlin« vertreten sein: mit den Abonnementkonzerten in der Phil­harmonie und im Konzerthaus, mit einer Reihe von attraktiven Sonder- und FESTTAGEKonzerten in der Philharmonie, mit großen wie kleineren Konzerten im Schiller Theater, im Bode-Museum, im Schloss Charlottenburg sowie im neuen Pierre Boulez Saal in direkter Nachbarschaft der Barenboim-Said Akademie und zum Opernhaus Unter den Linden. 2

FOTO  DAVID VON BECKER

Sehr geehrtes Publikum, liebe Freundinnen und Freunde unserer Staatskapelle Berlin,


E DI T ORI A L Wunderbare Künstlerinnen und Künstler kommen wieder zu uns: so etwa die Sängerinnen und Sänger Cecilia Bartoli, Julia Kleiter, Jonas Kaufmann, Thomas Hampson und René Pape, die ­Pianistin Martha Argerich und die Pianisten Radu Lupu, Piotr Anderszewski und Lang Lang, die Violinistinnen Anne-­Sophie Mutter und Lisa Batiashvili sowie der Jazz-Trompeter Till Brönner mit seiner Band. General­musikdirektor Daniel Barenboim, der seit nunmehr 25 Jahren an der Spitze der Staats­kapelle steht, leitet fünf der acht Abonnementkonzerte, einmal zudem in der Doppelfunktion als ­Pianist und Dirigent. In diesen Konzerten erklingen Werke vom 18. bis zum 21. Jahrhundert, von der Wiener Klassik über die (Spät)Romantik und die musikalische Moderne (einschließlich Edward Elgars monumentalem Oratorium The Dream of Gerontius) bis hin zu zeitgenössischer Musik von Jörg Widmann und Harrison Birtwistle. Die weiteren Sinfoniekonzerte liegen in den Händen dreier herausragender Dirigenten dreier unterschiedlicher Generationen: Zubin Mehta,­der Ehrendirigent der Staatskapelle, wird gemeinsam mit exzellenten Solisten und unserem Staatsopernchor Haydns Schöpfung aufführen, Paavo Järvi kommt mit Musik von Beethoven und Schostakowitsch, während der junge israelische Dirigent Lahav Shani ein Programm mit Werken von Sergej Prokofjew präsentieren wird. Zu den FESTTAGEN 2017 sind erneut die Wiener Philharmoniker zu Gast, einmal mehr mit Musik aus Wien, diesmal von Mozart und Schönberg. Anne-Sophie Mutter und Radu Lupu spielen zwei große Instrumentalkonzerte Ludwig van Beethovens. Und darüber hinaus bilden Martha Argerich und Daniel Barenboim wieder ein pianistisches Duo, diesmal für Werke von Brahms, Schönberg und Liszt, die zum Teil Klavierversionen von Orchesterwerken sind. In dem von Stararchitekt Frank O. Gehry entworfenen Pierre Boulez Saal — benannt nach dem im Januar 2016 verstorbenen Jahrhundertkomponisten und Ehrendirigenten der Staatskapelle Berlin — werden das Orchester und Daniel Barenboim in zwei aufeinander­ folgenden Zyklen zu je drei Konzerten die Sinfonien von Franz Schubert spielen. Große Dinge stehen also an, in dieser 175. Konzertsaison. Bei alledem wollen wir die »kleinen« Formate nicht vergessen: die Kammerkonzerte im Gläsernen Foyer des Schiller Theaters, die wir nicht von ungefähr unter das Motto »Abschied und Willkommen« gestellt haben, da das »Adieu« für Charlottenburg und das »Bienvenue« für Mitte schon recht nahe gerückt sind. Das Gläserne Foyer wird zudem der Ort für die ins zweite Jahr gehende Reihe der Kinderkonzerte sowie für Liedrecitals und das eine oder andere Sonderprojekt sein. Im Bode-Museum setzen wir die sehr gut angenommene Serie der sonntäglichen Museumskonzerte fort, während die vier K ­ onzerte von Preußens Hofmusik an historischer Stelle, in dem aus der Regierungszeit Friedrichs des Großen stammenden Weißen Saal von Schloss Charlottenburg, stattfinden werden. Und auch die Konzerte des Orchesters des Wandels sowie das traditionelle Sinfoniekonzert bei »Staatsoper für alle« auf dem Bebelplatz werden gewiss wieder für Aufmerksamkeit sorgen. Für diese vielen Angebote, die erneut mehr als 80 Konzertveranstaltungen an diversen Spielorten umfassen, hoffen wir auch diesmal wieder auf Ihr Interesse. Nehmen Sie sich, wenn Sie dieses Heft in Händen halten, ruhig ein wenig Zeit zum Lesen und zum Schauen — über alles das, was die Staatskapelle Berlin mit ihren vielfältigen Aktivitäten bereichernd in die Öffentlichkeit, in der Nähe wie in der Ferne, hineinbringt, lässt sich hier etwas erfahren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen viele anregende, erlebnisreiche Konzerte mit der Staatskapelle Berlin, den Künstlern der Staatsoper und ihren Gästen

Daniel Barenboim Jürgen Flimm 3




DIE STAATSKAPELLE BERLIN UND DANIEL BARENBOIM » Die

Staatskapelle Berlin

und ihr Chef sind in den über 20 Jahren der intensiven Zusammenarbeit zu einer Einheit verschmolzen. « Deutschlandradio Kultur

Ein gemeinsamer Weg über 25 Jahre

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FOTO  RICARDO DÁVIL A

DIE S TA AT SK A P E L L E BE RL IN UND D A NIE L B A RE NB OIM: 2 5 JA HRE Immer wieder gab und gibt es in der Musikwelt Partnerschaften zwischen Dirigenten und Orchestern, die das Signum des Besonderen tragen — zum einen gemessen an Jahren, zum anderen hinsichtlich der künstlerischen Ausstrahlung und Bedeutung, nicht zu vergessen die wechselseitige Harmonie, die sich mit der Zeit entwickelt hat und imstande ist, den »Einen« und die »Vielen« nicht als getrennte Einheiten zu begreifen, sondern als zwei Seiten ein und derselben Sache, ein und desselben Zusammenhangs. So wie ein lebendiger Organismus (oder auch eine kunstvolle mechanische Apparatur) aus einer Vielzahl unterschiedlicher Teile mit ihrer je eigenen, im Sinne des Ganzen wichtigen Funktion besteht, so wirken Dirigent und Orchester idealerweise zusammen. Das Herz treibt dabei den Körper an, hält den Blutkreislauf in Schwung, mit beständigen Impulsen, so wie es in der unbelebten Natur etwa die gespannte ­Feder eines Uhrwerks oder ein Mikroprozessor im Inneren eines Computers tut. In jedem Fall wird Energie übertragen, von dem Einen auf die Vielen, die ihrerseits wiederum Kräfte freisetzen, mitunter auch unmittelbar zurückwerfen. Aus diesem staunenswerten Prozess speist sich ganz wesentlich die Faszination des Dirigierens, die gleichsam magische Wirkung, aus Bewegung und Sugges­ tion Klang werden zu lassen. Und es zeichnet eine gute künstlerische Partnerschaft aus, wenn hierbei ein gemeinsames Atmen und Gestalten gelingt, wenn alle Beteiligten sensibel aufeinander hören und aufeinander reagieren — dann können sogar so etwas wie Glück und Erfüllung entstehen, sowohl im Moment des Geschehens als auch in Zeit­ räumen von längerer Dauer. Die Geschichte der großen Orchester kennt — und auch das ist durchaus glückhaft  —  eine Reihe von Beispielen, wo ein Dirigent und »sein« Ensemble nicht nur über lange Jahre, oft Jahrzehnte, miteinander ausgekommen sind, sondern währenddessen im sprichwörtlichen Gleichklang zusammengearbeitet haben. Die Rekordhalter diesbezüglich dürften das Philadelphia Orchestra und dessen aus Ungarn stammender Musikdirektor Eugene Ormandy gewesen sein, die von 1938 bis 1980 nahezu symbiotisch miteinander verflochten waren. Noch länger, wenngleich nicht immer so ganz harmonisch, gestaltete sich das Verhältnis von Willem Mengelberg zum Con-

certgebouworkest Amsterdam, dem er über ein halbes Jahrhundert, von 1895 bis 1945, vorstand. Legendär geworden sind auch — wenn man einmal in Amerika bleibt — die Kooperationen von George Szell mit dem Cleveland Orchestra (von 1946 bis 1970), von Georg Solti mit dem Chicago Symphony Orchestra (von 1969 bis 1991) und die inzwischen mehr als vier Jahrzehnte währende Amtszeit von James Levine als Chefdirigent der Metropolitan Opera New York. Blickt man nach Berlin, so gibt es auch hier legendäre Verbindungen zwischen Dirigenten und Orchestern, diejenigen von Wilhelm Furtwängler (von 1922 bis — mit Unterbrechungen — 1954) sowie von Herbert von Karajan (von 1955 bis 1989) zu den Berliner Philharmonikern etwa. Aber auch an der Staatskapelle Berlin (bzw. an der Staatsoper Unter den Linden) gab und gibt es eine solche »Tradition des Länger-Verweilens«; man denke nur an prominente Dirigenten wie Richard Strauss (von 1898 bis 1920), Leo Blech (von 1913 bis 1937) und Otmar Suitner, der zwischen 1964 und 1989 als Generalmusikdirektor die musikalischen Geschicke des Hauses in Händen hielt. Seit 1992 hat nun Daniel Barenboim dieses Leitungsamt inne, seit nunmehr 25 Jahren. Dass es ein derart ungewöhnlich langer Zeitraum geworden ist, eine nach wie vor andauernde, mit vielerlei Ereignissen angefüllte, an Höhepunkten immens reiche »Ära«, war damals kaum zu erahnen. Die an historischem Ort, in der Mitte der neu vereinigten Stadt Berlin sich bietenden Möglichkeiten und Chancen mögen ihren Teil dazu beigetragen haben: ein Haus mit großer Tradition, ein Orchester, das sowohl im Bereich der Oper als auch auf dem Feld der Sinfonik prägnantes Profil besitzt und beständig an Renommee gewinnt, eine Institution mit enormer nationaler wie internationaler Ausstrahlungskraft. Andere bedeutsame Posten als Musikdirektor beim Chicago Symphony Orchestra und am Teatro alla Scala di Milano hat Daniel Barenboim inzwischen aufgegeben, Generalmusikdirektor der Staatsoper / Staatskapelle Berlin ist er indes immer noch. Eine singuläre künstlerische Zusammen­ arbeit hat sich über das Vierteljahrhundert des gemeinsamen Weges entwickelt. Pro Saison haben Daniel Barenboim und die Staatskapelle mehrere Musiktheaterproduktionen miteinander reali7


siert. Im Zentrum des ersten Jahrzehnts standen die zehn großen Opern und Musikdramen Richard Wagners, die sie — ein wahrhaft gigantomanisches Projekt — zu den FESTTAGEN 2002 zwei Mal zyklisch im Haus Unter den Linden zur Aufführung brachten. Eine Reihe von sinfonischen Zyklen ­fanden parallel dazu statt oder folgten in den kommenden Jahren: die Sinfonien und Klavier­ konzerte Ludwig van Beethovens, die Sinfonien von ­Schumann und Brahms und die Klavierkon­ zerte von Chopin, Liszt und Brahms. Die kompletten Orchester­werke von Schönberg und Berg standen ebenso im Fokus wie die großen Sinfoniker Mahler­und Bruckner. Während die Staatskapelle Mahlers gewaltiges Œuvre unter der Leitung zweier Dirigenten — Daniel Barenboim und Pierre Boulez, die sich die zehn Konzerte mit den Sinfonien und Orchesterliedern zu den FESTTAGEN 2007 in der Berliner Philharmonie sowie im Wiener ­Musikverein und in der New Yorker Carnegie Hall paritätisch teilten — zu Klang werden ließ, brachte sie Bruckners Sinfonien Nr. 1 bis 9 allein unter ihrem Generalmusikdirektor zur Aufführung: ein außergewöhnliches Unterfangen, das 2012 in Wien ein ebenso begeistertes Echo fand wie 2016 in Tokio. 8

Und damit nicht genug: 2017 ist der Bruckner-Zyklus in New York und Paris zu erleben — und mit den Sinfonien von Franz Schubert für den kurz vor der Eröffnung stehenden Pierre Boulez Saal sowie den Orchesterwerken Debussys und Ravels stehen weitere zyklische Vorhaben in den Startlöchern. Ein Ende der fest verankerten »Liaison« von Daniel Barenboim und der Staatskapelle Berlin ist also nicht abzusehen. In den vergangenen 25 Jahren ist viel daraus erwachsen — neben dem fortlaufenden, keineswegs zu unterschätzenden, auf hohem künstlerischen Niveau angesiedelten »Alltagsgeschäft« der Opernaufführungen und Sinfoniekonzerte auch die eine oder andere Unternehmung, die kaum ein Anderer gewagt hätte. An einem ganzen Abend allein Musik von Arnold Schönberg, Alban Berg, Elliott Carter oder Pierre Boulez zu spielen, bedeutet sicher eine besondere Herausforderung — für einen Dirigenten und ein Orchester desgleichen wie für das Publikum. Aber auch das sind Daniel Barenboim und die Staats­ kapelle Berlin, seit einem Vierteljahrhundert.

— DETLEF GIESE

FOTO  MONIK A RIT TERSHAUS

DIE S TA AT SK A P E L L E BE RL IN UND D A NIE L B A RE NB OIM: 2 5 JA HRE


DIE S TA AT SK A P E L L E BE RL IN UND D A NIE L B A RE NB OIM: 2 5 JA HRE

» Spätestens

nach diesen 25 gemein-

» Die

erste Probe dauerte nur eine

samen Jahren dürfe jedem klar sein,

Stunde. Daniel Barenboim und

dass dies kein ›Vertragsverhältnis‹

das Orchester kannten einander

ist. Es ist eine Erfolgsgeschichte,

nicht. Der zögerliche Beginn mün-

die ganz wesentlich auf Verständnis

dete in einem heftigen Crescendo

und Vertrautheit ohne jede Routine

bis zum ersten Höhepunkt: der

beruht und noch lange nicht zu

Vertragsunterzeichnung 1992,

Ende ist. «

250 Jahre nach der Eröffnung des

Dominic Oelze, Schlagzeuger und Pauker der Staatskapelle

Opernhauses Unter den Linden. Nun stehen die 275 Jahre Staatsoper ante portas — und bereits 25 Jahre Daniel Barenboim! Was lange währt

» Dass

wir auch nach 25 Jahren

immer wieder zu dieser gemeinsamen musikalischen Intensität finden und sich dabei das gegen-

wird gut, sagt man zu Recht. Es war nicht nur gut, es war hervorragend; dankbar blicken wir zurück und hoffnungsvoll in die Zukunft.«

seitige Verstehen immer weiter

Lothar Friedrich, ehemaliger Geiger und

entwickelt hat, ist für mich manch-

Orchestervorstand der Staatskapelle

mal ein kleines Wunder. Seine immerwährende musikalische Neugier hat Daniel Barenboim auf

» Seit

uns übertragen. Gemeinsam sind

nun der Garant für die Bewahrung

25 Jahren ist Daniel Barenboim

wir in unbekanntere und unvertrau-

und Weiterentwicklung des künstle-

tere Welten vorgestoßen. Es ist

rischen Profils von Staatskapelle

beeindruckend, wie sein Konzept

und Staatsoper. In dieser ein­-

der großen Zyklen funktioniert. Ob

­m aligen Konstellation prägen wir

Beethoven, Wagner, Mahler oder

das ­­Ber­l iner Musikleben und sind

Bruckner — jedes Mal sind wir den

Kultur­b otschafter in der ganzen

Komponisten und ihrer Musik so

Welt. ­D aniel Barenboim hat sich

nahe, wie es nur möglich scheint. «

keiner Anfechtung gebeugt, keinen

Susanne Schergaut, Geigerin und Orchestervorstand der Staatskapelle

künstlerischen Kahlschlag zugelassen. Mit großer Inspiration hat er ­ das Verständnis und die Liebe jedes einzelnen Musikers zur Musik unterschiedlichster Epochen geweckt und geschärft. « Matthias Glander, Solo-Klarinettist der Staatskapelle 9


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FOTO  MONIK A RIT TERSHAUS

STAATSKAPELLE BERLIN

Die Staatskapelle Berlin gehört mit ihrer seit dem 16. Jahrhundert bestehenden Tradition zu den ältesten Orchestern der Welt. Von Kurfürst Joachim II. von Brandenburg als Hofkapelle gegründet, wird sie in einer Kapellordnung von 1570 erstmals urkundlich erwähnt. Zunächst als kurbrandenburgische Hofkapelle ausschließlich dem musikalischen Dienst bei Hof verpflichtet, erhielt das Ensemble mit dem Bau der Königlichen Hofoper 1742 durch Friedrich den Großen einen erweiterten Wirkungskreis. Seit dieser Zeit ist sie dem Opernhaus Unter den Linden fest verbunden. Viele bedeutende Musikerpersönlich­ keiten leiteten den Opernbetrieb sowie die seit 1842 regulär stattfindenden Konzertreihen des Orchesters: Mit Gaspare Spontini, Felix Mendels­sohn Bartholdy, Giacomo Meyerbeer, Felix von Weingartner, Richard Strauss, Erich Kleiber, Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan, Franz Konwitschny und Otmar Suitner sind nur einige Dirigenten genannt, welche die instrumentale und interpretatorische Kultur der Staatskapelle Berlin entscheidend prägten. Die Werke Richard Wagners, der die »Königlich Preußische Hofkapelle« 1844 bei der Erst-

aufführung seines Fliegenden Holländers und 1876 bei der Vorbereitung der Berliner Premiere von Tristan und Isolde selbst leitete, bilden seit dieser Zeit eine der Säulen des Repertoires der Lindenoper und ihres Orchesters. Seit 1992 steht Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor an der Spitze des Klangkörpers. Im Jahre 2000 wurde er vom Orchester zum Dirigenten auf Lebenszeit gewählt. In jährlich acht Abonnementkonzerten in der Philharmonie und im Konzerthaus sowie mit einer Reihe von weiteren Sinfoniekonzerten nimmt die Staatskapelle einen zentralen Platz im Berliner Musikleben ein. Bei zahlreichen Gastspielen, welche die Staatskapelle in die großen europäischen Musikzentren, nach Israel, Japan und China sowie nach Nord- und Südamerika führten, hat sich die internationale Spitzenstellung des Ensembles wiederholt bewiesen. Die Darbietung sämtlicher Sinfonien und Klavierkonzerte von Beethoven u. a. in Wien, Paris, London, New York und Tokio sowie die Zyklen der Sinfonien von Schumann und Brahms, der zehnteilige Zyklus mit allen großen Bühnenwerken Richard Wagners anlässlich der Staatsopern-FESTTAGE 2002 und die dreimalige­ 11


S TA AT SK A P E L L E BE RL IN ­ ufführung von Wagners Ring des Nibelungen in JaA pan 2002 gehörten hierbei zu den herausragenden Ereignissen. Im Rahmen der FESTTAGE 2007 erklangen in der Berliner Philharmonie Sinfonien und Orchesterlieder von Gustav Mahler unter der Stabführung von Daniel Barenboim und Pierre Boulez. Dieser zehnteilige Zyklus gelangte in der Spielzeit 2008 / 09 auch im Musikverein Wien sowie in der New Yorker Carnegie Hall zur Aufführung. 2011 gastierte die Staatskapelle in Abu Dhabi und gab als erstes ausländisches Orchester ein Konzert im neu eröffneten Opera House in Doha. Zu den Höhepunkten der letzten Zeit gehörten ein neunteiliger Bruckner-Zyklus im Wiener Musikverein im Juni 2012 sowie eine konzertante Darbietung von Wagners Ring des Nibelungen anlässlich der »Proms« in der Londoner Royal Albert Hall, jeweils unter der Leitung von Daniel Barenboim. Konzertreisen der vergangenen Jahre führten die Staatskapelle Berlin u. a nach Bukarest, St. Petersburg, Wien, Mailand, Paris, Yerevan, Madrid, Barcelona, Helsinki, London, Paris, Basel und in verschiedene deutsche Städte. In der Saison 2015 / 16 sind das Orchester und sein Generalmusikdirektor in Wien, Bonn, Luxemburg und Prag zu Gast. Im Januar und Februar 2016 unternahmen sie eine große Tournee nach Fernost, in deren Rahmen u. a. ein Zyklus der neun BrucknerSinfonien in der Suntory Hall in Tokio höchst erfolgreich zur Aufführung gelangte. Die Staatskapelle Berlin wurde 2000, 2004, 2005, 2006 und 2008 von der Zeitschrift Opernwelt zum »Orchester des Jahres« gewählt, 2003 erhielt sie den Furtwängler-Preis. Eine ständig wachsende Zahl von Schallplatten- und CD-Aufnahmen, sowohl im Opern- als auch im sinfonischen Repertoire, dokumentiert die Arbeit des Orchesters. Dabei wurde die Einspielung sämtlicher Beethoven-Sinfonien 2002 mit dem Grand Prix du Disque ausgezeichnet, während die Produktion von Wagners Tannhäuser 2003 mit einem Grammy und die Live-Aufnahme von Mahlers 9. Sinfonie 2007 mit einem Echo-Preis bedacht wurden. Zudem erschien eine DVD-Produktion der fünf Klavierkonzerte Ludwig van Beethovens mit Daniel Barenboim als Solist und Dirigent. In jüngster Zeit wurden Einspielungen von mehreren BrucknerSinfonien (auf CD und DVD), den Klavierkonzerten von Chopin, Liszt und Brahms (mit Daniel 12

Barenboim als Solist unter der Leitung von Andris Nelsons, Pierre Boulez sowie Gustavo Dudamel), den Violoncellokonzerten von Elgar und Carter (mit Alisa Weilerstein), von Elgars 1. und 2. Sinfonie sowie von Strauss’ Ein Heldenleben und den ­­Vier letzten Liedern (mit Anna Netrebko) veröffentlicht, jeweils mit Daniel Barenboim als Dirigent. Bei dem von Daniel Barenboim initiierten digitalen Label »Peral Music« ist darüber hinaus eine Gesamtaufnahme der neun Sinfonien von Anton Bruckner erschienen. In der 1997 gegründeten Orchesterakademie erhalten junge Instrumentalisten Gelegenheit, Berufserfahrungen in Oper und Konzert zu sammeln; Mitglieder der Staatskapelle sind hierbei als Mentoren aktiv. Darüber hinaus engagieren sich viele Musiker ehrenamtlich im 2005 auf Initiative von Daniel Barenboim gegründeten Musikkindergarten Berlin. Im Rahmen der von den Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle 2010 ins Leben gerufenen Stiftung NaturTon e.V. fanden bereits mehrere Konzerte mit namhaften Künstlern statt, deren Erlös internationalen Umweltprojekten zugute kam. Neben ihrer Mitwirkung bei Opernaufführungen und in den großen Sinfoniekonzerten widmen sich zahlreiche Instrumentalisten auch der Arbeit in Kammermusikformationen sowie im Ensemble »Preußens Hofmusik«, das sich in seinen Projekten vor allem der Berliner Musiktradition des 18. Jahrhunderts zuwendet. In mehreren Konzertreihen ist diese facettenreiche musikalische Tätigkeit an verschiedenen Spielstätten der Stadt zu erleben. www.staatskapelle-berlin.de


S TA AT SK A P E L L E BE RL IN

Mitglieder der Staatskapelle Berlin GENERALMUSIKDIREKTOR

Daniel Barenboim EHRENDIRIGENTEN

Otmar Suitner † Pierre Boulez † Zubin Mehta PRINCIPAL GUEST CONDUCTOR

Michael Gielen I. VIOLINEN

Lothar Strauß 1. Konzertmeister Thorsten Rosenbusch 1. Konzertmeister Wolfram Brandl 1. Konzertmeister Axel Wilczok Stellv. 1. Konzertmeister Juliane Winkler Christian Trompler Susanne Schergaut Ulrike Eschenburg Susanne Dabels Michael Engel Henny-Maria Rathmann Titus Gottwald André Witzmann Eva Römisch David Delgado Andreas Jentzsch Petra Schwieger Tobias Sturm Serge Verheylewegen Rüdiger Thal Martha Cohen

Barbara Glücksmann Laura Volkwein Ulrike Bassenge Yunna Weber BRATSCHEN

Felix Schwartz Solo-Bratscher Julia Deyneka Solo-Bratschistin Volker Sprenger Solo-Bratscher Holger Espig Stellv. Solo-Bratscher Matthias Wilke Katrin Schneider Clemens Richter Friedemann Mittenentzwei Boris Bardenhagen Wolfgang Hinzpeter Helene Wilke Stanislava Stoykova Joost Keizer VIOLONCELLI

Andreas Greger Solo-Cellist Sennu Laine Solo-Cellistin Claudius Popp Solo-Cellist Nikolaus Hanjohr-Popa Stellv. Solo-Cellist Isa von Wedemeyer Claire So Jung Henkel Michael Nellessen Egbert Schimmelpfennig Ute Fiebig Tonio Henkel Dorothee Gurski Johanna Helm

II. VIOLINEN

KONTRABÄSSE

Knut Zimmermann 1. Konzertmeister Krzysztof Specjal 1. Konzertmeister Mathis Fischer Stellv. Konzertmeister Johannes Naumann Sascha Riedel André Freudenberger Beate Schubert Franziska Dykta Sarah Michler Milan Ritsch

Otto Tolonen Solo-Kontrabassist Mathias Winkler Stellv. Solo-Kontrabassist Joachim Klier Stellv. Solo-Kontrabassist Axel Scherka Robert Seltrecht Alf Moser Harald Winkler Martin Ulrich Kaspar Loyal

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S TA AT SK A P E L L E BE RL IN HARFEN

TROMPETEN

Alexandra Clemenz Solo-Harfenistin Stephen Fitzpatrick Solo-Harfenist

Christian Batzdorf Solo-Trompeter Mathias Müller Solo-Trompeter Peter Schubert Stellv. Solo-Trompeter Rainer Auerbach Stellv. Solo-Trompeter Dietrich Schmuhl Felix Wilde

FLÖTEN

Thomas Beyer Solo-Flötist Claudia Stein Solo-Flötistin Claudia Reuter Stellv. Solo-Flötistin Christiane Hupka Christiane Weise Simone Bodoky-van der Velde Solo-Piccoloflötistin

POSAUNEN

Joachim Elser Solo-Posaunist Filipe Alves Solo-Posaunist Peter Schmidt Stellv. Solo-Posaunist Ralf Zank Stellv. Solo-Posaunist

OBOEN

Gregor Witt Solo-Oboist Fabian Schäfer Solo-Oboist Cristina Gómez Godoy Solo-Oboistin Gerd-Albrecht Kleinfeld Tatjana Winkler Solo-Englischhornistin Florian Hanspach Solo-Englischhornist

TUBA

Gerald Kulinna Basstubist Thomas Keller Basstubist PAUKEN

Torsten Schönfeld Solo-Pauker

KLARINETTEN

SCHLAGZEUG

Matthias Glander Solo-Klarinettist Tibor Reman Solo-Klarinettist Tillmann Straube Stellv. Solo-K larinettist Unolf Wäntig Solo-Es-K larinettist Hartmut Schuldt Solo-Bassklarinettist Sylvia Schmückle-Wagner

Dominic Oelze 1. Schlagzeuger und Pauker Matthias Marckardt 1. Schlagzeuger Andreas Haase Matthias Petsch Martin Barth

Solo-Bassklarinettistin

FAGOTTE

Holger Straube Solo-Fagottist Mathias Baier Solo-Fagottist Ingo Reuter Solo-Fagottist Sabine Müller Frank Heintze Solo-Kontrafagottist Robert Dräger Solo-Kontrafagottist HÖRNER

Ignacio García Solo-Hornist Hans-Jürgen Krumstroh Solo-Hornist Bertrand Chatenet Solo-Hornist Markus Bruggaier Thomas Jordans Sebastian Posch Christian Wagner Stellv. Solo-Hornist Axel Grüner Stellv. Solo-Hornist Frank Mende Frank Demmler 14

EHRENMITGLIEDER

Gyula Dalló Prof. Lothar Friedrich Thomas Küchler Victor Bruns † Bernhard Günther † Wilhelm Martens † Ernst Hermann Meyer † Egon Morbitzer † Hans Reinicke † Otmar Suitner † Ernst Trompler † Richard von Weizsäcker †


S TA AT SK A P E L L E BE RL IN ORCHESTERMANAGEMENT

VIOLONCELLO

PERSÖNLICHE REFERENTIN DES GMD

Jee Hye Bae Alexander Kovalev Elise Kleimberg

Antje Werkmeister ORCHESTERDIREKTORIN

KONTRABASS

Clara Marrero

Jee Eun Seo

ORCHESTERBÜRO

HARFE

Amra Kötschau-Krilic Künstlerbetreuung Alexandra Uhlig Koordination der Gastspiele

Anneleen Schuitemaker

und Probespiele

FLÖTE

Leonie Bumüller 1. ORCHESTERWART

Uwe Timptner

OBOE

Frauke Tautorus ORCHESTERWARTE

Dietmar Höft Eckehart Axmann Nicolas van Heems

Tomaz Mocilnik

ORCHESTERVORSTAND

Francisco Esteban

KLARINETTE

FAGOTT

Thomas Jordans Kaspar Loyal Susanne Schergaut Axel Scherka Volker Sprenger

HÖRNER

Jonas Finke Merav Goldman TROMPETE

DRAMATURG

Alper Çoker

Detlef Giese POSAUNE

Naomi Yoshida ORCHESTERAKADEMIE BEI DER STAATSKAPELLE BERLIN

TUBA

(Stand April 2016)

Antonio Garcia Crespo

I. VIOLINEN

SCHLAGZEUG

Jueyoung Yang Myung-Eun Lee Lesya Kot

Johannes Graner

II. VIOLINEN

der Britta Lohan Gedächtnisstiftung

Maciej Strzelecki Camille Joubert

unterstützt.

Die Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin wird von

BRATSCHEN

Carolin Krüger Sophie Groote

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DANIEL BARENBOIM

FOTO  MONIK A RIT TERSHAUS

Generalmusikdirektor der Staatskapelle Berlin

Daniel Barenboim wurde 1942 in Buenos Aires geboren. Im Alter von fünf Jahren bekam er seinen ersten Klavierunterricht, zunächst von seiner Mutter. Später studierte er bei seinem Vater, der sein einziger Klavierlehrer blieb. Sein erstes öffent­ liches Konzert gab er mit sieben Jahren in Buenos Aires. 1952 zog er mit seinen Eltern nach Israel. Mit elf Jahren nahm Daniel Barenboim in Salzburg an Dirigierklassen von Igor Markevich teil. Im Sommer 1954 lernte er Wilhelm Furtwängler kennen und spielte ihm vor. Furtwängler schrieb daraufhin: »Der elfjährige Daniel Barenboim ist ein Phänomen.« In den beiden folgenden Jahren studierte Daniel Barenboim Harmonielehre und Komposition bei Nadia Boulanger in Paris. Im Alter von zehn Jahren gab Daniel Barenboim sein internationales Solistendebüt als Pianist in Wien und Rom, anschließend in Paris (1955), in London (1956) und in New York (1957), wo er mit Leopold Stokowski spielte. Seitdem unternahm er regelmäßig Tourneen in Europa und den USA sowie in Südamerika, Australien und Fernost. 1954 begann Daniel Barenboim, Schallplattenaufnahmen als Pianist zu machen. In den 1960er Jahren spielte er mit Otto Klemperer die

Klavierkonzerte von Beethoven ein, mit Sir John Barbirolli die Klavierkonzerte von Brahms sowie alle Klavierkonzerte von Mozart mit dem English Chamber Orchestra in der Doppelfunktion als ­Pianist und Dirigent. Seit seinem Dirigierdebüt 1967 in London mit dem Philharmonia Orchestra ist Daniel Barenboim bei allen führenden Orchestern der Welt gefragt, in Europa gleichermaßen wie in den USA. Zwischen 1975 und 1989 war er Chefdirigent des Orchestre de Paris. Häufig brachte er zeitgenössische Werke zur Aufführung, darunter Kompositionen von Lutosławski, Berio, Boulez, Henze, Dutilleux und Takemitsu. Sein Debüt als Operndirigent gab Daniel Barenboim beim Edinburgh Festival 1973, wo er Mozarts Don Giovanni leitete. 1981 dirigierte er zum ersten Mal in Bayreuth, bis 1999 war er dort jeden Sommer tätig. Während dieser 18 Jahre dirigierte er Tristan und Isolde, den Ring des Nibelungen, Parsifal und Die Meistersinger von Nürnberg. Von 1991 bis Juni 2006 wirkte Daniel Baren­ boim als Chefdirigent des Chicago Symphony­ Orchestra. 2006 wählten ihn die Musiker des ­Orchesters zum Ehrendirigenten auf Lebenszeit. 17


D A NIE L B A RE NB OIM Seit 1992 ist Daniel Barenboim Generalmusik­ direktor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, von 1992 bis August 2002 war er außerdem deren Künstlerischer Leiter. Im Herbst 2000 wählte ihn die Staatskapelle Berlin zum Chefdirigenten auf Lebenszeit. Sowohl im Opern- als auch im Konzert­ repertoire haben Daniel Barenboim und die Staatskapelle große Zyklen gemeinsam erarbeitet. Weltweite Beachtung fand die zyklische Aufführung aller Opern Richard Wagners an der Staatsoper sowie die Darbietung aller Sinfonien Ludwig van Beethovens und Robert Schumanns, die auch auf CD vorliegen. Anlässlich der FESTTAGE der Staatsoper Unter den Linden 2007 wurde unter der Leitung von Daniel Barenboim und Pierre Boulez in der Berliner Philharmonie ein zehn­teiliger Mahler-Zyklus präsentiert. 2012 folgte ein neunteiliger Bruckner-Zyklus im Wiener Musik­verein, der auch im Februar 2016 in der Sun­ tory Hall Tokio erklang. Im Juli 2013 präsentierten ­Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin eine konzertante­Darbietung von Wagners Ring des ­N ibelungen anlässlich der »Proms« in der Londoner Royal Albert Hall. Neben dem großen klassisch-romantischen Repertoire widmen sich Daniel Barenboim und das Orchester verstärkt der zeitgenössischen Musik. So fand die Uraufführung von Elliott Carters einziger Oper What next? an der Staatsoper Unter den Linden statt. In den Sinfoniekonzerten erklingen regelmäßig Kompositionen von Boulez, Rihm, Mundry, Carter, Höller und Widmann. Musiker der Staatskapelle sind aktive Partner in der Arbeit des Musikkindergartens, den Daniel Barenboim im September 2005 in Berlin gründete. Gemeinsam mit der Staatskapelle und dem Staatsopernchor wurde Daniel Barenboim 2003 für die Einspielung von Wagners Tann­h äuser ein Grammy verliehen. Im selben Jahr wurden er und die Staatskapelle mit dem Wilhelm-­FurtwänglerPreis ausgezeichnet. 1999 rief Daniel Barenboim gemeinsam mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra ins Leben, das junge Musiker aus Israel, Palästina und den arabischen Ländern jeden Sommer zusammenführt. Das Orchester möchte den Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen des Nahen 18

Ostens durch die Erfahrungen gemeinsamen Musizierens ermöglichen. Musiker der Staatskapelle Berlin wirken seit seiner Gründung als Lehrer an diesem Projekt mit. Im Sommer 2005 gab das West-Eastern Divan Orchestra in der palästinensischen Stadt Ramallah ein Konzert von historischer Bedeutung, das vom Fernsehen übertragen und auf DVD aufgenommen wurde. Darüber hinaus initiierte Daniel Barenboim ein Projekt für Musikerziehung in den palästinensischen Gebieten, welches die Gründung eines Musikkinder­ gartens sowie den Aufbau eines palästinensischen Jugendorchesters umfasst. 2002 wurden Daniel Barenboim und Edward Said im spanischen Oviedo für ihre Friedens­bemühungen im Nahen Osten mit dem Preis »Príncipe de Asturias« in der Sparte Völkerverständigung geehrt. Daniel Barenboim ist Träger zahlreicher hoher Preise und Auszeichnungen: So erhielt er u. a. den »Toleranzpreis« der Evangelischen Akademie Tutzing sowie das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland, die Buber-Rosenzweig-Medaille, den Preis der Wolf Foundation für die Künste in der Knesset in Jerusalem, den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung in Frankfurt und den Hessischen Friedenspreis. Darüber hinaus wurde Daniel Barenboim mit dem »Kulturgroschen«, der höchsten Auszeichnung des Deutschen Kulturrats, mit dem Internationalen Ernst von Siemens Musikpreis sowie mit der Goethe-­Medaille geehrt. Im Frühjahr 2006 hielt Daniel Barenboim die renommierte Vorlesungsreihe der BBC, die Reith Lectures; im Herbst desselben Jahres gab er als Charles Eliot Norton Professor Vorlesungen an der Harvard University. 2007 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Oxford sowie die Insignien eines Kommandeurs der französischen Ehrenlegion. Im Oktober desselben Jahres ehrte ihn das japanische Kaiserhaus mit dem Kunst- und Kulturpreis »Praemium Imperiale«. Darüber hinaus wurde er von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zum Friedensbotschafter der Vereinten Nationen ernannt. 2008 erhielt er in Buenos Aires die Auszeichnung »Ciudadano Ilustre«, 2009 wurde er für seinen Einsatz für Völkerverständigung mit der Moses Mendelssohn Medaille ausgezeichnet. 2010 erhielt Daniel Barenboim einen »Honorary Degree in Music« von der Roy-


FOTO  THOMAS BARTILL A

D A NIE L B A RE NB OIM

al Academy of Music London, zudem wurde ihm der Deutsche Kulturpreis für sein musikalisches Lebenswerk verliehen. Weitere Auszeichnungen umfassen den Westfälischen Friedenspreis, den Herbert-von-Karajan-Musikpreis und die OttoHahn-Friedensmedaille. 2011 wurde er vom französischen Staatspräsidenten mit dem Titel eines »Grand officier dans l’ordre national de la Légion d’honneur« geehrt, zudem erhielt er in der Londoner Wigmore Hall die Auszeichnung »Outstanding Musician Award of the Critics’ Circle«. Im selben Jahr wurde er von Queen Elizabeth II. zum »Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire« (KBE) ernannt und erhielt den Willy-Brandt-Preis. 2012 wurde Daniel Barenboim mit einem »Echo Klassik« für sein Lebenswerk geehrt. Das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband (Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland) wurde ihm 2013 verliehen. Zu seinen jüngsten Auszeichnungen zählen die Ernst-Reuter-Plakette des Berliner Senats, der Freiheitspreis der Freien Universität Berlin, der Marion Dönhoff Preis sowie die Urania-Medaille. Im Sommer 2015 wurde Daniel Barenboim in den Orden »Pour le mérite« aufgenommen, im Herbst

erhielt er vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger die Auszeichnung »Goldene Victoria«. Mit Beginn der Spielzeit 2007/08 ist Daniel Barenboim als »Maestro Scaligero« eine enge Zusammenarbeit mit dem Teatro alla Scala in Mailand eingegangen. Er dirigierte dort regelmäßig Opern und Konzerte und wirkte in Kammerkonzerten mit. Von Herbst 2011 bis Ende 2014 war er Musikdirektor dieses renommierten Hauses. Daniel Barenboim hat mehrere Bücher ­veröffentlicht: die Autobiographie Die Musik ­— Mein Leben und Parallelen und Paradoxien, das er gemeinsam mit Edward Said verfasste. Im Herbst 2007 kam sein Buch La musica sveglia il tempo in Italien heraus, das seit Mitte August 2008 auch auf Deutsch unter dem Titel Klang ist Leben — Die Macht der Musik erhältlich ist. Zusammen mit Patrice ­Chéreau publizierte er im Dezember 2008 Dialoghi su musica e teatro. Tristano e Isotta. 2012 erschien in Italien sein Buch La musica è un tutto: Etica ed estetica, das im Februar 2014 in deutscher Übersetzung als Musik ist alles und alles ist Musik. Erinnerungen und Einsichten veröffentlicht wurde. www.danielbarenboim.com

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ABONNEMENT ­KONZERTE I. ABONNEMENTKONZERT

Edward Elgars Oratorium The Dream of Gerontius ist dazu angetan, einen Konzertsaal in einen sak­ ralen Raum zu verwandeln. Das monumentale­ Werk beschreibt mit seiner spätromantischen Orchesterbesetzung, den klanggewaltigen, teils doppel­chörigen Chorgesängen sowie mit drei großen Solopartien die vom katholischen Glauben inspirierte Erzählung von der Seelenwanderung nach dem Tode. Höchst eindringlich und expressiv wird dargestellt, wie sich die Seele nach dem Verlassen des Körpers unter dem Schutzgeleit eines Engels ihren Weg durch die verschiedenen Regionen des Jenseits bahnt — bis hin zur Schau von Gottes Herrlichkeit. Nach Aufführungen und Aufnahmen des Cellokonzerts und der beiden großen Sinfonien setzen Daniel Barenboim und die Staatskapelle ihre Beschäftigung mit dem reichhaltigen sinfonischen Œuvre Elgars fort.

DIRIGENT Daniel Barenboim MEZZOSOPRAN Sarah Connolly TENOR Jonas Kaufmann BARITON Thomas Hampson STAATSOPERNCHOR RIAS KAMMERCHOR CHOREINSTUDIERUNG Martin Wright

Mo 19. SEP 2016 | 20 Uhr PHILHARMONIE Di 20. SEP 2016 | 20 Uhr PHILHARMONIE Eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 22

FOTO  GREGOR HOHENBERG / SONY MUSIC

Edward Elgar The Dream of Gerontius op. 38


A B ONNEME N T KONZ E R T E

FOTO  ICI CHEN

Ludwig van Beethovens 3. Klavierkonzert ist das einzige seiner fünf Klavierkonzerte in einer MollTonart. Mit Beethoven selbst als Solisten gelangte es im Frühjahr 1805 im damals neuerbauten Theater an der Wien zur Uraufführung und gilt als sein erstes wesentlich vom gleichberechtigten Dialog zwischen Orchester und Klavier lebendes Klavierkonzert mit gleichsam sinfonischen Zügen. Diesem Schlüsselwerk Beethovens steht Dmitri Schostakowitschs 7. Sinfonie komplementär gegenüber. Die sogenannte Leningrader Sinfonie entstand am Beginn der 1940er Jahre und wendet sich mit elementarer Ausdruckskraft Themen wie Bedrohung, Kampf und Sieg zu — einem Sieg der Humanität über die Grauen des Krieges, mit denen Schostakowitsch selbst konfrontiert war.

II. ABONNEMENTKONZERT DIRIGENT Paavo Järvi KLAVIER Radu Lupu Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60 Leningrader Mo 07. NOV 2016 | 20 Uhr PHILHARMONIE Di 08. NOV 2016 | 20 Uhr KONZERTHAUS

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 23


A B ONNEME N T KONZ E R T E

III. ABONNEMENTKONZERT DIRIGENT Daniel Barenboim Bedřich Smetana Má vlast (Mein Vaterland) Mo 12. DEZ 2016 | 20 Uhr PHILHARMONIE Di 13. DEZ 2016 | 20 Uhr KONZERTHAUS

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 24

FOTO  HOLGER KET TNER

Bedřich Smetanas aus sechs sinfonischen Dichtungen bestehender Zyklus Ma vlást (Mein Vaterland) wurde Ende 1882 in Prag uraufgeführt. Ausgangspunkt für diese Tondichtungen waren Mythen, Geschichte und Landschaft der tschechischen Heimat Smetanas, in der der Komponist selbst tief verwurzelt war. So schildert er musikalisch die mächtige Festung Vyšehrad am Rande Prags, den anmutigen Lauf sowie den rauschenden Strom der Moldau, die Sage vom Mädchen Šárka, Böhmens Haine und Flure, den majestätischen Gesang der Hussiten und endet mit der Sage um den Berg Blaník, in dem sich ebenjene hussitischen Helden versteckt halten und in schwerem Schlaf auf den Augenblick warten, wenn sie aufgefordert werden, dem tschechischen Volk zu Hilfe zu eilen.


A B ONNEME N T KONZ E R T E

FOTO  THOMAS BARTILL A

Zwei zwar nicht aus Wien stammende, jedoch mit dieser Stadt eng verbundene Komponisten sind in diesem Konzert miteinander vereint bzw. in ein spannungsvolles Verhältnis zueinander gesetzt. Mozarts zwischen perlender Gelöstheit und nachdenklichem Gestus schwankendes Klavierkonzert KV 537 entstand vermutlich für eine Wiener Akademie im Frühjahr 1788. Aufgrund seiner Aufführung während der Krönungsfeierlichkeiten für Kaiser Leopold II. im Oktober 1790 in Frankfurt am Main trägt es auch den Beinamen Krönungskonzert. In seiner 3. Sinfonie gelangt Bruckners individuelle­ Tonsprache erstmals zu voller Ausprägung. Von Wagnerscher Harmonik inspiriert (und dem »Bayreuther Meister« gewidmet), ent­ falten sich hier der unverwechselbar originelle Stil und »Sound« Bruckners, der von schier überwältigender Intensität getragen ist.

IV. ABONNEMENTKONZERT DIRIGENT UND SOLIST Daniel Barenboim Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert D-Dur KV 537 Krönungskonzert Anton Bruckner Sinfonie Nr. 3 d-Moll Mo 09. JAN 2017 | 20 Uhr PHILHARMONIE Di 10. JAN 2017 | 20 Uhr KONZERTHAUS

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 25


A B ONNEME N T KONZ E R T E

V. ABONNEMENTKONZERT DIRIGENT Daniel Barenboim KLAVIER Piotr Anderszewski Wolfgang Amadeus Mozart Serenade G-Dur KV 525 Eine kleine Nachtmusik Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15 Jörg Widmann Armonica Alban Berg Drei Orchesterstücke op. 6 Mo 06. FEB 2017 | 20 Uhr PHILHARMONIE Di 07. FEB 2017 | 20 Uhr KONZERTHAUS

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 26

FOTO  MG DE SAINT VENANT

Beinahe »naiv« steht die wohlbekannte Mozartsche Kleine Nachtmusik am Beginn. Ebenso »unschuldig« und voll schwärmerischer Lyrik zeigt sich der 25-jährige Beethoven in seinem 1. Klavier­ konzert. Zwei Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert sorgen indes für scharfe Kontraste: Mit dem 2007 uraufgeführten Orchesterstück Armonica­ spielt der Komponist Jörg Widmann mit dem An- und Abschwellen des Tons der Glasharmonika und überträgt das Prinzip auf das Orchester. In Alban Bergs am Vorabend des 1. Weltkriegs komponierten Drei Orchesterstücken mit den Titeln Prä­l udium, Reigen und Marsch wird — in Gestalt eines scheinbar frei wuchernden Gewebes aus Klang, der jedoch höchst planvoll dem Riesen­ orchester anvertraut ist — die nur kurz darauf hereinbrechende welthistorische Katastrophe in ihrer Vorahnung offenbar.


A B ONNEME N T KONZ E R T E

FOTO  MARCO BRESCIA | L A SCAL A

Das Oratorium Die Schöpfung von Joseph Haydn entstand zwischen 1796 und 1798 und wurde im März 1799 im Wiener Burgtheater erstmals öffentlich aufgeführt. Nichts Geringeres als die Erschaffung der Welt hat es zum Thema, nach den Worten der Heiligen Schrift, wie sie im Buch Genesis zu finden sind. Geprägt von erhabener lyrischer Schönheit, im Wechsel von Arien, Rezitativen und ausgedehnten, majestätischen Chorsätzen gehört Haydns Opus zu den populärsten oratorischen Werken des klassisch-romantischen Repertoires. Die gedankliche Klarheit und musikalische Schönheit des Werkes, in dem der reife Meister Haydn und sein Librettist Gottfried van Swieten mit staunenden Augen die Schöpfungs­ geschichte nach ihren eigenen Maßgaben kreiert haben, haben auch nach mehr als 200 Jahren nichts von ihrer Faszination verloren.

VI. ABONNEMENTKONZERT DIRIGENT Zubin Mehta SOPRAN Julia Kleiter TENOR Benjamin Bernheim BASS René Pape STAATSOPERNCHOR CHOREINSTUDIERUNG Martin Wright Joseph Haydn Die Schöpfung Mo 13. MÄRZ 2017 | 20 Uhr PHILHARMONIE Di 14. MÄRZ 2017 | 20 Uhr KONZERTHAUS

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 27


A B ONNEME N T KONZ E R T E

VII. ABONNEMENTKONZERT DIRIGENT Lahav Shani VIOLINE Lisa Batiashvili Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 Klassische Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 So 07. MAI 2017 | 11 Uhr PHILHARMONIE Di 09. MAI 2017 | 20 Uhr KONZERTHAUS

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 28

FOTO  SAMMY HART

Sergej Prokofjews Schaffen umfasst auffallend ­ iele Genres, instrumentaler wie vokaler Natur, v für die Bühne wie für den Konzertsaal. Die Beschäftigung mit alten Stilen kulminierte in der 1916  /   1 7 geschriebenen Symphonie classique. Die distanziert-gebrochene Aneignung des historischen Modells mit kompositorischen Mitteln des 20. Jahrhunderts weist Prokofjew als einen herausragenden Vertreter des Neoklassizismus aus. Um dieselbe Zeit entstand auch sein 1. Violinkonzert, das zu einem Welterfolg wurde. Die 5. Sinfonie, beinahe drei Jahrzehnte später konzipiert und ausgeführt, ist hingegen von einem anderen Stil und einer anderen ästhetischen Haltung gekennzeichnet: Statt Provokation setzt er auf Qualitäten wie Fasslichkeit, Verständlichkeit und spontane Zugänglichkeit — und dazu auf den sprichwörtlich »großen«, überwältigenden Klang.


A B ONNEME N T KONZ E R T E

FOTO  XUN CHI

Zum wiederholten Male wird es mit Deep Time die Uraufführung eines Werkes von Harrison Birt­ wistle, des bedeutenden englischen Avantgardisten, in den Konzerten der Staatskapelle geben. Emotion, Schönheit und Leidenschaft kommen in Aufbau und Form des hochvirtuosen Klavierkonzerts Nr. 1 aus der Feder des noch jugend­lichen Sergej Rachmaninow zum Vorschein. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Claude Debussy komponierten Trois Nocturnes für Orchester sind zwar charakteristische »Nachtbilder«, stets aber mit scharfem Blick auf die vielfältigen Nuancen von Licht und Schatten — nicht umsonst galten sie beizeiten als »impressionistisch«. Und ­Ravels berühmter Boléro mit seinen unerbitt­lich vorantreibenden Rhythmen und dem stetigen orchestralen Crescendo bringt das Konzert — und zugleich die Saison — zu einem grandiosen Abschluss.

VIII. ABONNEMENTKONZERT DIRIGENT Daniel Barenboim KLAVIER Lang Lang DAMEN DES STAATSOPERNCHORES Harrison Birtwistle Deep Time (Uraufführung) Sergej Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll op. 1 Claude Debussy Trois Nocturnes Maurice Ravel Boléro Mo 05. JUNI 2017 | 20 Uhr PHILHARMONIE Di 06. JUNI 2017 | 20 Uhr KONZERTHAUS

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 29


SONDERKONZERTE BENEFIZKONZERT z u g u n s t e n d e r S a n i e r u n g ­d e r Staatsoper Unter den Linden STAATSKAPELLE BERLIN DIRIGENT UND KLAVIER Daniel Barenboim MEZZOSOPRAN Cecilia Bartoli Joseph Haydn Arianna a Naxos für Mezzosopran und Klavier Hob. XXVIb:2 Wolfgang Amadeus Mozart Ch’io mi scordi di te Konzertarie für Mezzosopran, Klavier und Orchester KV 505 Zwei Arien des Sesto aus La clemenza di Tito KV 621 (Parto, ma tu ben mio | Deh per questo istante solo) Klavierkonzert A-Dur KV 488 So 30. OKT 2016 | 20 Uhr PHILHARMONIE

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 30

FOTO  DECCA / ULI WEBER

Als gebürtige Römerin hat sie zur Musik ihrer italienischen Heimat eine sehr enge Beziehung, aber auch zu einem Komponisten, der sich in seinen jungen Jahren sehr von Italien inspirieren ließ, zu Wolfgang Amadeus Mozart. Auf der Opernbühne wie auf dem Konzertpodium war Cecilia Bartoli viele Male als Mozart-Sängerin zu erleben — immer mit der eigentümlichen Aura einer Ausnahme­k ünstlerin. Jetzt stellt sie sich in den Dienst der guten Sache, um gemeinsam mit der Staatskapelle und Daniel Barenboim bei einem B ­ enefizkonzert mitzuwirken, dessen Erlös dem kurz vor dem Sanierungsende stehenden »Stammhaus« der Staatsoper Unter den Linden zugute kommt. Natürlich mit Mozart und natürlich mit ihrem außer­­gewöhnlichen musikalischen Können.


S ONDE RKONZ E R T E

FOTO  THOMAS BARTILL A

Eine schöne Tradition hat sich in den vergangenen Jahren entwickelt: Zum wiederholten Mal bereits werden der mit internationalen Preisen ausgezeichnete Kinderchor der Staatsoper und die Staatskapelle ein gemeinsames Konzert mit adventlicher und weihnachtlicher Musik gestalten. Händel und die Romantik — das ist das Spannungsfeld, in dem sich das Programm bewegt. Der erste Teil aus dem Messias, in dem das Erscheinen Christi angekündigt und von seiner Geburt berichtet wird, ist ebenso zu hören wie Weihnachtliches von Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts. Solisten des Opernstudios unterstützen den Chor und das Orchester bei ihrem Vorhaben, den Glanz der Weihnacht für einen Abend direkt ins Schiller Theater zu tragen.

WEIHNACHTSKONZERT KINDERCHOR DER STAATSOPER STAATSKAPELLE BERLIN SOLISTEN DES OPERNSTUDIOS DIRIGENT Vinzenz Weissenburger Georg Friedrich Händel Messiah (1. Teil) Otto Nicolai Weihnachtsouvertüre Vom Himmel hoch Igor Strawinsky Choralvariationen über Vom Himmel hoch Max Bruch Christkind-Lieder op. 92 Gruß an die Heilige Nacht Di 20. DEZ 2016 | 19 Uhr SCHILLER THEATER

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 31


S ONDE RKONZ ER T E

KONZERTE ZUM JAHRESWECHSEL STAATSKAPELLE BERLIN TILL BRÖNNER ORCHESTR A DIRIGENT Daniel Barenboim TROMPETE UND LEITUNG Till Brönner VIOLINE Lisa Batiashvili Peter Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op. 35 Suite zu Der Nussknacker op. 71 Peter Tschaikowsky | Duke Ellington Suite zu Der Nussknacker op. 71 (Version für Jazzband)

Sa 31. DEZ 2016 | 19 Uhr SCHILLER THEATER Mo 02. JAN 2017 | 19 Uhr PHILHARMONIE

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FOTO  ANDRE AS BITESNICH

Wenn ein großes Orchester und eine Jazzband aufeinander treffen, so kann das eine sehr spezielle Wirkung erzielen. Zumal wenn sie ein Werk in zwei verschiedenen Versionen spielen, in ihrem je eigenen Stil und Klangbild. Peter Tschaikowskys berühmte Ballettmusik zu E. T. A. Hoffmanns phantasievollem Traummärchen Der Nussknacker erklingt einmal im vertrauten sinfonischen Gewand, ein andernmal mit Trompete, Drums und Co. Daniel Barenboim und Till Brönner bieten mit ihren Ensembles Jahreswechselkonzerte der besonderen Art, variantenreich und überraschend. Klassik und Jazz kommen hier zusammen, ganz im Zeichen Tschaikowskys, dessen an eindrucksvollen Melodien und virtuosen Kunstgriffen geradezu überreiches Violinkonzert für einen zusätzlichen Höhepunkt sorgen wird.


S ONDE RKONZ E R T E

WAGNER-GALA STAATSKAPELLE BERLIN STAATSOPERNCHOR DIRIGENTIN Simone Young CHOREINSTUDIERUNG Martin Wright mit Waltraud Meier, Camilla Nylund, Anne Schwanewilms, Johan Botha, Burkhard Fritz, Wolfgang Koch, René Pape u. a. Arien und Chöre aus Werken Richard Wagners So 12. MÄRZ 2017 | 20 Uhr SCHILLER THEATER

FOTO  KL AUS LEFEBVRE

Wagner ist an der Staatsoper ja gleichsam zu Hause.­ Alle seine großen Werke werden regelmäßig hier gespielt, vom Fliegenden Holländer bis zum Parsifal. Warum dann nicht einmal ein wenig­ kreuz und quer durch dieses Repertoire gehen, wenn gerade einige der international führenden Wagner-Sängerinnen und -Sänger am Haus sind? Ein wahres »Who is who« versammelt sich zur Gala, unter ihnen so exzeptionelle Künstler aller Stimmlagen wie Waltraud Meier, Camilla Nylund, Johan Botha und René Pape. Dazu die Staats­­ka­ pelle und der Staatsopernchor unter Simone Young, die in dieser Spielzeit den Tannhäuser im Schiller Theater dirigiert. Wagner-Kompetenz auf höchstem Niveau im Schiller Theater.

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dank BMW Berlin Am 09. Juli 2016 heißt es wieder »BMW Berlin lädt ein« — und die Staatskapelle Berlin spielt unter ­ der Leitung von Daniel Barenboim ein Live-Konzert auf dem Bebelplatz in Berlins historischer Mitte. Solistin ist erneut die wunderbare Violinistin Lisa Batiashvili. Der Eintritt ist wie immer frei. WWW.STAATSOPER-FUER-ALLE.DE

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FOTO  THOMAS BARTILL A (5) | BARBARA BRAUN | DERDEHMEL (5) | MICHAEL TINNEFELD

10 JAHRE »STAATSOPER FÜR ALLE« MIT DER STAATSKAPELLE BERLIN


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FESTTAGE-KONZERTE 2017 WIENER PHILHARMONIKER DIRIGENT Daniel Barenboim Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D-Dur KV 385 Haffner-Sinfonie Arnold Schönberg Kammersinfonie Nr. 1 op. 9 für 15 Solo-Instrumente Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie C-Dur KV 551 Jupiter-Sinfonie Fr 07. APRIL 2017 | 20 Uhr PHILHARMONIE

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 38

FOTO  TERRY LINKE

Wenn die Wiener Philharmoniker bei den FESTTAGEN zu Gast sind (nun bereits das vierte Mal in Folge), kommen sie auch mit Musik aus Wien. Zwei Mozart-Sinfonien bilden den Rahmen: Die eine (die Haffner-Sinfonie) stammt vom Beginn seines Wiener Jahrzehnts, während die andere (mit dem später hinzugefügten Titel Jupiter-Sinfonie) mit ihren kompositorischen Kunstfertigkeiten Mozarts Laufbahn als Sinfoniker krönt. Dazu gibt es Musik vom frühen Schönberg: seine 1. Kammer­ sinfonie aus dem Jahr 1909, mit der er ein entscheidendes Kapitel der »Neuen Musik« aufschlug. Schönberg selbst dürfte sich kaum bewusst gewesen sein, welche Türen er hier geöffnet hat, hin zu einer bislang ungeahnten Freiheit des musikalischen Denkens bei gleichzeitiger Bewahrung ­t raditioneller Form- und Gestaltelemente.


F E S T TA GE- KONZ E R T E

FOTO  STEFAN HÖDERATH / DG

Nur ein Violinkonzert hat Ludwig van Beethoven­ geschrieben — jedoch ein wahres Gipfelwerk des Repertoires. Im Grunde haben sich alle Violinkonzerte des 19. und nicht wenige des 20. Jahrhunderts mit Beethovens buchstäblich »großem Wurf« ins Verhältnis gesetzt und haben sich die dort beispielhaft verwirklichte klangliche Balance­zwischen Soloinstrument und Orchester zum Vorbild genommen. Desgleichen besitzen Claude­Debussys »Trois esquisses symphoniques« La mer, vielfach zum Exempel des musikalischen Impressionismus erhoben, einen ebenso prominenten Platz in der Musikgeschichte wie die Drei Orchesterstücke von Alban Berg, in denen die Erschütterungen des 1. Weltkriegs gleichsam seismo­graphisch vorweggenommen sind.

STAATSKAPELLE BERLIN DIRIGENT Daniel Barenboim VIOLINE Anne-Sophie Mutter Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61 Claude Debussy La mer Alban Berg Drei Orchesterstücke op. 6 Di 11. APRIL 2017 | 20 Uhr PHILHARMONIE

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 39


F E S T TA GE- KONZ E R T E

STAATSKAPELLE BERLIN DIRIGENT Daniel Barenboim KLAVIER Radu Lupu Johannes Brahms Haydn-Variationen op. 56 für Orchester Arnold Schönberg Fünf Orchesterstücke op. 16 Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 Mi 12. APRIL 2017 | 20 Uhr PHILHARMONIE

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 40

FOTO  MAT THIAS CREUTZIGER

Beethoven, Brahms, Schönberg — das ist eine Linie, die sowohl eine innere Logik als auch eine große Strahlkraft besitzt. Vom Wiener Klassiker bis zu dem Wiener Modernisten, der eigentlich ein Konservativer war, aber zum Avantgardisten wurde, ist der Weg weniger weit als man zunächst denkt. Der Mittlere dieses besonderen Trium­ virats wiederum, Johannes Brahms, verbindet die beiden miteinander. Dass er Beethoven ungemein viel verdankt, steht außer Frage, dass er für Schönberg eine wichtige Bezugsfigur (»Brahms the Progressive«) war, ist hingegen weniger bekannt. Mit einem großen Instrumentalkonzert, einem überaus sorgfältig durchgestalteten Variationswerk und farbenreichen Orchesterstücken besitzt das Programm ein stimmiges Profil.


F E S T TA GE- KONZ E R T E

FOTO  HOLGER KET TNER

Selten nur gibt es Gelegenheit, ganz unmittelbar Korrespondenzen zwischen einem Orchesterkonzert und einem Klavierrecital herzustellen — dafür ist das Repertoire dann doch zu unterschiedlich. Innerhalb der FESTTAGE 2017 wird eine solche Verbindung geknüpft, in Gestalt zweier Werke, die binnen dreier Tage einmal im Klanggewand des großen Orchesters erscheinen, ein andermal hingegen in Fassungen für zwei Klaviere. Brahms’ geistreiches Variationswerk und Schönbergs vielschichtige, avancierte, hochexpressive Komposi­ tionen werden dadurch von einer anderen Seite zu erleben sein. Darüber hinaus wird Musik von Liszt zu hören sein: groß im Ton, mit spürbarem virtuosem Gestus und zündenden dramatischen Impulsen, die erahnen lassen, wie elektrisierend diese Musik auf seine Zeitgenossen gewirkt haben mag.

DUO-RECITAL KLAVIER Martha Argerich | Daniel Barenboim Johannes Brahms Haydn-Variationen op. 56b für zwei Klaviere Arnold Schönberg Fünf Orchesterstücke op. 16 (arrangiert für zwei Klaviere von Anton Webern)

Franz Liszt Concerto pathétique Réminiscences de Don Juan Sa 15. APRIL 2017 | 16 Uhr PHILHARMONIE

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 41


ORCHESTER DES WANDELS

Als eines der traditionsreichsten Orchester bewahrt die Staatskapelle Berlin seit Generationen ihre lebendige Klangkultur. Die Musikerinnen und Musiker möchten den kommenden Generationen aber nicht nur diese einzigartige Tonkunst, sondern auch einen lebenswerten Planeten erhalten. Deshalb haben wir uns im Orchester des Wandels zusammengefunden — eine Initiative der von uns gegründeten Stiftung NaturTon. Mit kreativen Konzertformaten haben wir an ungewöhnlichen Orten für die Stiftung musiziert. Die Einnahmen der bisherigen Klimakonzerte mit Zubin Mehta, Patricia Kopatchinskaja, Enoch zu Guttenberg sowie Frank Strobel und unter der Schirmherrschaft von Daniel Barenboim flossen in verschiedene Umweltprojekte. So fand das 2. Klimakonzert mit Patricia Kopatchinskaja zugunsten eines vom World Wildlife Fund speziell für das Orchester des Wandels aufgelegten Projektes in Moldawien zur Renaturierung von ursprünglich beheimateten Auenwäldern am Flussdelta des Pruth statt. Das Engagement eines deutschen Spitzenorchesters für ein Umweltprojekt in einem weniger beachteten Land in Europa wurde dort auf höchster politischer Ebene wahrgenommen. 42

Der von uns mit gegründete Verein Eben!Holz­e. V setzt sich für die nachhaltige Bewirtschaftung von im Musikinstrumentenbau verwendeten und vom Aussterben bedrohten Edelhölzern auf Madagaskar ein. Mit den Einnahmen des 5. Klimakonzertes werden Maßnahmen wie die Aufforstung von 100 Hektar degenerierten Tropenwaldes mit über 30 lokalen Baumarten und 90.000 gepflanzten Bäumen, die von der lokalen Bevölkerung bewirtschaftet werden, unterstützt. Sie können für das Projekt Patenschaften übernehmen. Für die Internationale Gartenausstellung 2017 in den Gärten der Welt wird der Klangkünstler Georg Klein in Zusammenarbeit mit den Musikern des Orchester des Wandels und der Grün Berlin GmbH das außergewöhnliche, dauerhaft avisierte Klangkunstprojekt »Grün Hören« inszenieren. Uns ist bewusst, dass wir Verantwortung übernehmen und unsere Lebensweise nachhaltig ändern müssen. Und wir wissen, dass dies nur gemeinsam zu schaffen ist.

— DIE MUSIKERINNEN UND MUSIKER DER STAATSK APELLE BERLIN

FOTO  SEBASTIAN ROSENBERG

Die Klima- und Umweltinitiative der S t a a t s k a p e l l e B e r l i n m i t i h r e r S t i f t u n g N a t u r To n


S T IF T UNG N AT UR T ON

5. KLIMAKONZERT

6. KLIMAKONZERT

MADAGASKAR IN DER LOKHALLE zum Schutz von Edelhölzern im Musikinstrumentenbau

auf der Internationalen Garten­ausstellung Berlin – IGA 2017 zugunsten des Klangkunstprojektes »Grün Hören«

ORCHESTER DES WANDELS (Mitglieder der STAATSKAPELLE BERLIN) MUSIKALISCHE LEITUNG Günther Albers FLÖTE Claudia Stein | KLAVIER Tamara Stefanovich MEZZOSOPRAN Anna Lapkovskaja TENOR Stephan Rügamer

ORCHESTER DES WANDELS (Mitglieder der STAATSKAPELLE BERLIN) MUSIKALISCHE LEITUNG Daniel Barenboim

George Crumb An Idyll for the Misbegotten für Flöte solo

GÄRTEN DER WELT IN BERLIN-MARZAHN

Olivier Messiaen Oiseaux exotiques für Klavier und Orchester

In Zusammenarbeit mit Grün Berlin / IGA 2017

Termin und Programm werden noch bekannt gegeben.

mit Projektionen aus dem Makira-Wald auf Madagaskar

Gustav Mahler Das Lied von der Erde (Kammermusikfassung) mit Projektionen Industrial Scars von Henry Fair

So 02. OKT 2016 | 17 Uhr LOKHALLE NATURPARK SÜDGELÄNDE BERLIN–SCHÖNEBERG

— WEITERE INFORMATIONEN www.eben-holz.de www.orchester-des-wandels.de

Dieses Konzert ist Teil einer Konferenz von Denkwerk Zukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung.

Eben- und Palisanderhölzer, die im Streichinstrumentenbau

BANKVERBINDUNG FÜR SPENDEN

verwendet werden, sind in Madagaskar vom

Stiftung NaturTon | Bank für Sozialwirtschaft München

Aussterben bedroht. Diese Waldflächen sollen in Zukunft

IBAN: DE80 7002 0500 5020 0650 00 | BIC: BFSWDE33MUE

nachhaltig bewirtschaftet werden. Zur Umsetzung haben Geigen- und Bogenbauer mit Unterstützung der

KUR ATORIUMSMITGLIEDER STIFTUNG NATURTON

Stiftung NaturTon den Verein Eben!holz e. V. gegründet.

Prof. Jürgen Flimm | Enoch Freiherr von und zu Guttenberg

Der Makira-Wald, die größte übriggebliebene

Prof. Dr. Wulf Herzogenrath | Prof. Dr. Meinhard Miegel

Fläche von Regenwald der unteren Höhenlagen des Landes,

Prof. Thomas Quasthoff | Frank Strobel

ist Heimat einer großen Zahl von ökologisch bedeutsamen

Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber

und sehr wertvollen Hartholz-Arten, unter anderem Ebenholz und Palisander. Mit Unterstützung der Stiftung NaturTon und Eben!Holz e. V. arbeitet die Organisation Wildlife Conservation Society mit lokalen Gemeinden zusammen, um den Makira-Wald mit seinen seltenen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten.

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SCHUBERT-ZYKLUS im Pierre Boulez Saal worfenen Konzertsaal im ehemaligen Magazin der Staatsoper, in direkter Nachbarschaft zum Opernhaus Unter den Linden. Dass Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin in der Eröffnungs­ saison dieses nach Pierre Boulez, dem großen Komponisten und Ehrendirigenten des Orchesters benannten Saales an diesem Ort präsent sind, versteht sich fast von selbst. In zwei ­Zyklen zu je drei Konzerten erklingen die Sinfonien Franz Schuberts, in denen sich ein ganzes Künstlerleben spiegelt, mit all seinen Kontinuitäten, Brüchen und Entwicklungsprozessen.

FOTO  MONIK A RIT TERSHAUS

Er gilt als Meister des Liedes und war doch auch ein Sinfoniker von hohen Graden. Zumindest die »Unvollendete« und die »große C-Dur-Sinfonie« sind in das Standardrepertoire der Orchester eingegangen, die anderen, zeitlich davorliegenden Sinfonien wurden hingegen keineswegs allgemein bekannt. Wenn man sie als reine »Jugendwerke« abtut und ihre Nähe zu den zweifellos erkenn­baren Vorbildern aus der Wiener Klassik hervorhebt, so verkennt man doch ihre spürbare Eigenständigkeit und ihre erstaunliche Reife. Zyklisch dargeboten wird man den Korpus der Schubertschen Sinfonien neu entdecken können und in seiner Gesamtheit mit verschiedensten Querverbindungen womöglich neu wertzuschätzen wissen. Zumal an neuer Stätte, in dem vom amerikanischen Stararchitekten Frank O. Gehry ent-

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S CHUBE R T-Z Y K LU S

SCHUBERT-ZYKLUS I

SCHUBERT-ZYKLUS II

STAATSKAPELLE BERLIN

STAATSKAPELLE BERLIN

DIRIGENT Daniel Barenboim

DIRIGENT Daniel Barenboim

Franz Schubert Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82 Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125 Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200

Franz Schubert Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82 Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125 Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200

Sa 22. APRIL 2017 | 19 Uhr PIERRE BOULEZ SAAL

Di, 27. JUNI 2017 | 19:30 Uhr PIERRE BOULEZ SAAL

STAATSKAPELLE BERLIN

STAATSKAPELLE BERLIN

DIRIGENT Daniel Barenboim

DIRIGENT Daniel Barenboim

Franz Schubert Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589

Franz Schubert Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589

Di 30. MAI 2017 | 19:30 Uhr PIERRE BOULEZ SAAL

Sa 01. JULI 2017 | 19 Uhr PIERRE BOULEZ SAAL

STAATSKAPELLE BERLIN

STAATSKAPELLE BERLIN

DIRIGENT Daniel Barenboim

DIRIGENT Daniel Barenboim

Franz Schubert Sinfonie Nr. 8 h-Moll D 759 Unvollendete Sinfonie Nr. 9 C-Dur D 944 Die Große

Franz Schubert Sinfonie Nr. 8 h-Moll D 759 Unvollendete Sinfonie Nr. 9 C-Dur D 944 Die Große

Mo 26. JUNI 2017 | 19:30 Uhr PIERRE BOULEZ SAAL

Mo 03. JULI 2017 | 19:30 Uhr PIERRE BOULEZ SAAL

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GASTSPIELE BRUCKNER-ZYKLUS 02. + 03. SEPTEMBER 2016 08. + 09. SEPTEMBER 2016 05. – 07. JANUAR 2017 02. + 03. SEPTEMBER 2017 Paris, PHILHARMONIE 16. – 29. JANUAR 2017 New York, CARNEGIE HALL

— 05. + 06. SEPTEMBER 2016 London, ROYAL FESTIVAL HALL (im Rahmen der »Proms«)

10. SEPTEMBER 2016 Luzern, KULTUR- UND KONGRESSZENTRUM (im Rahmen des Lucerne Festival)

11. JANUAR 2017 Wien, MUSIKVEREIN 29. JUNI 2017 Hamburg, ELBPHILHARMONIE 46

FOTO  JEFF GOLDBERG / ESTO

Die Staatskapelle Berlin auf Reisen: Nach dem großen, mehrwöchigen Gastspiel in China und Japan im Januar und Februar 2016 gehen Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin auch in der Saison 2016 / 17 auf Tour. Wie bereits in Fernost wird es der monumentale Bruckner-Zyklus sein, den sie in Europa wie in Übersee zur Aufführung bringen — in der neuen Pariser Philharmonie sowie in der New Yorker Carnegie Hall. Vor 60 Jahren trat Daniel Barenboim als Pianist erstmals in diesem Konzertsaal auf, der zu den berühmtesten seiner Art zählt. Dieses runde Jubiläum feiert er nun als Dirigent und Pianist an der Spitze »seiner« Staatskapelle. Darüber hinaus sind das Orchester mit seinem Generalmusikdirektor in der Elbphilharmonie Hamburg (innerhalb der ­Eröffnungsspielzeit dieses neuen, architektonisch spektakulären Gebäudes) sowie in bedeutenden Musikzentren in West- und Mitteleuropa präsent, in London, Luzern und Wien.


KAMMERKONZERTE Das »Exil« der Staatsoper bzw. Staatskapelle im Schiller Theater geht so langsam seinem Ende entgegen — Zeit und Gelegenheit, diese spezielle­ ­Situation zu reflektieren. In einer Abwandlung des bekannten Goethe-Gedichtes »Willkommen und Abschied«, in dem zwei gegensätzliche und doch häufig miteinander verbundene Phänomene in einen direkten Zusammenhang gebracht sind, soll das versucht werden. Im Falle unserer ­Kammerkonzertreihe liegt der Abschied jedoch vor dem Willkommen, wobei die sprichwört­ lichen lachenden und weinenden Augen gleicher­ maßen mit im Spiel sind, an zehn Terminen im Gläsernen Foyer des ­Schiller ­Theaters.

I. ABSCHIEDE VIOLA Yulia Deyneka KLAVIER Lauma Skride Benjamin Britten Lachrymae op. 48 Johannes Brahms Sonate Es-Dur op. 120/2 für Viola und Klavier Dmitri Schostakowitsch Sonate für Viola und Klavier op. 147

FOTO  THOMAS BARTILL A

Mo 26. SEP 2016 | 20 Uhr GLÄSERNES FOYER

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K A MME RKONZ E R T E

II.

IV.

ENSEMBLE VARIAZIONE

TILIA-QUARTETT

VIOLINE Susanne Schergaut | Yunna Weber VIOLA Katrin Schneider | VIOLONCELLO Ute Fiebig KONTRABASS Kaspar Loyal FLÖTE Claudia Reuter | OBOE Gregor Witt KLARINETTE Matthias Glander FAGOTT Ingo Reuter HORN Axel Grüner KLAVIER Frank-Immo Zichner

VIOLINE Eva Römisch | Andreas Jentzsch VIOLA Wolfgang Hinzpeter VIOLONCELLO Johanna Helm

Sergej Prokofjew Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 für Klarinette, Streichquartett und Klavier

Johannes Brahms Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67

Francis Poulenc Sextett für Bläserquintett und Klavier Nikolai Kapustin Konzert für elf Instrumente op. 90 Mo 21. NOV 2016 | 20 Uhr GLÄSERNES FOYER

— III. BACH UND GEGENWART FLÖTE Claudia Stein VIOLINE Knut Zimmermann VIOLONCELLO Sennu Laine CEMBALO Günther Albers Johann Sebastian Bach Sonate für Viola da gamba (Fassung für Violoncello und Cembalo)

John Rausek Empire of Love (Uraufführung für Flöte solo mit Tonband und Projektion)

Johann Sebastian Bach Partita E-Dur für Violine solo in Kombination mit Solo-Violinstück von Eugene Ysaÿe Triosonate aus dem Musikalischen Opfer BWV 1079 Mo 05. DEZ 2016 | 20 Uhr GLÄSERNES FOYER 48

Anton Webern Langsamer Satz für Streichquartett Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett F-Dur KV 590

Mo 13. FEB 2017 | 20 Uhr GLÄSERNES FOYER

— V. ENDE UND BEGINN DER ROMANTIK KLARINETTE Sylvia Schmückle-Wagner VIOLINE Petra Schwieger | Yunna Weber VIOLA Stanislava Stoykova VIOLONCELLO Nikolaus Hanjohr-Popa KONTRABASS Alf Moser KLAVIER Günther Albers Gideon Klein Partita für Streicher Hans Pfitzner Sextett g-Moll op. 55 für Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier Franz Schubert Quintett A-Dur D 667 für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier Forellenquintett Mo 06. MÄRZ 2017 | 20 Uhr GLÄSERNES FOYER


K A MME RKONZ E R T E

VI. BLÄSERQUINTETT DER STAATSKAPELLE BERLIN FLÖTE Thomas Beyer | OBOE Gregor Witt KLARINETTE Heiner Schindler | HORN Axel Grüner FAGOTT Mathias Baier | KLAVIER Elisaveta Blumina György Ligeti Bagatellen für Bläserquintett (Nr. 7–11 davon in einer neuen Bearbeitung)

Ludwig Thuille Sextett für Bläserquintett und Klavier Di 21. MÄRZ 2017 | 20 Uhr GLÄSERNES FOYER

Franz Schubert Streichquartett d-Moll D 810 Der Tod und das Mädchen Mo 29. MAI 2017 | 20 Uhr | GLÄSERNES FOYER

— IX. AXEL WILCZOK UND DAS BERLINER STREICHSEXTETT VIOLINE Axel Wilczok | Andreas Jentzsch VIOLA Felix Schwartz | Yulia Deyneka VIOLONCELLO Sennu Laine | Taneli Turunen KLAVIER Günther Albers

Franz Schubert Sonatine a-Moll D 385 | Grand Duo A-Dur D 574

VII.

Arnold Schönberg Verklärte Nacht op. 4 für Streichsextett

VERGÄNGLICHKEIT DES RUHMS VIOLINE Ulrike Eschenburg | Martha Cohen VIOLA Katrin Schneider VIOLONCELLO Sennu Laine KLAVIER Ottavia Maria Maceratini César Franck Klavierquintett f-Moll Gabriel Fauré Klavierquintett Nr. 2 c-Moll Di 18. APRIL 2017 | 20 Uhr | GLÄSERNES FOYER

— VIII. STREICHQUARTETTE INTERNATIONAL VIOLINE Michael Engel | Milan Ritsch VIOLA Boris Bardenhagen VIOLONCELLO Margarethe Niebuhr Charles Ives Streichquartett Nr. 1 Sergej Prokofjew Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 92

Mi 21. JUNI 2017 | 20 Uhr | GLÄSERNES FOYER

— X. CAPELLA PICCOLA MEZZOSOPRAN Katharina Kammerloher OBOE Gregor Witt VIOLINE Petra Schwieger | Tobias Sturm VIOLA Holger Espig | KONTRABASS Harald Winkler VIOLONCELLO Margarethe Niebuhr CEMBALO | ORGEL Günther Albers Georg Philipp Telemann Kantate Ach Herr! Lehr uns bedenken wohl TWV 1:24 Johann Sebastian Bach Arien zu Tod und Auferstehung Paul Engel Musik für Oboe und Streicher (Uraufführung) Johann Sebastian Bach Kantate Ich habe genug BWV 82 Mo 26. JUNI 2017 | 20 Uhr | GLÄSERNES FOYER 49


MUSEUMSKONZERTE IM BODE-MUSEUM erkundet und nach dem »Kunstwerk des Tages« gesucht werden, zudem ist das stilvolle Museumscafé geöffnet. Musik und Kunst — das ist immer eine inspirierende Kombination. In Zusammenarbeit mit den Staatlichen Museen zu Berlin. Die Museumskonzerte im Bode-Museum werden unterstützt von M. M. Warburg & CO und dem Bankhaus Löbbecke.

FOTO  THOMAS BARTILL A

Das Bode-Museum mit seinen markanten Kuppeln ist nicht nur rein äußerlich ein Blickfang, sondern auch in seinem Inneren ein wahres Juwel der Berliner Museumslandschaft. Wer das Gebäude und die Ausstellungen bislang noch nicht gesehen hat, sollte es unbedingt tun, wer bereits ein erfahrener Museumsgänger ist, schaut gewiss auch zum wiederholten Mal hinein. An zehn Sonntagen von Oktober 2016 bis Mai 2017 gibt es besondere Gelegenheiten dazu, kann man den Museumsbesuch doch mit einem Konzert im Gobelinsaal verbinden. Musikerinnen und Musiker der Staatskapelle spielen ein Konzert von 60 bis 70 Minuten Länge, im Anschluss daran können die Räumlichkeiten

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MUSEUMSKONZ E R T E

I.

III.

BÖHMISCHE IDYLLE

ENGLISCHE WEIHNACHTEN ODER ENGELISCH

VIOLINE Petra Schwieger | Serge Verheylewegen VIOLA Felix Schwartz VIOLONCELLO Sennu Laine KONTRABASS Otto Tolonen Antonín Dvořák Terzetto C-Dur op. 74 für zwei Violinen und Viola Streichquintett G-Dur op. 77 So 02. OKT 2016 | 11 Uhr BODE-MUSEUM

— II. »… DIE VIOLINE ZWISCHEN DEUTSCHLAND UND ITALIEN …« IL CONCERTINO VIRTUOSO VIOLINE SOLO Axel Wilczok | Andreas Jentzsch VIOLINE RIPIENO Eva Römisch | Yunna Weber VIOLA Holger Espig VIOLONCELLO Johanna Helm KONTRABASS Alf Moser CEMBALO Günther Albers Arcangelo Corelli Concerto grosso D-Dur op. 6/7 Johann Sebastian Bach Konzert für Violine a-Moll BWV 1041

SOPRAN Narine Yeghiyan FAGOTT Sabine Müller VIOLINE Ulrike Eschenburg | Martha Cohen VIOLA Stanislava Stoykova VIOLONCELLO Nikolaus Hanjohr-Popa KONTRABASS Alf Moser Ralph Vaughan Williams Charterhouse Suite für Streicher John Dowland Flow my Tears für Sopran und Streicher Ralph Vaughan Williams English Folksong Suite für Fagott und Streicher Sweet was the Song für Sopran und Streicher Gerald Finzi Romanze für Streicher Es-Dur op. 11 Greensleeves für Sopran und Streicher Edward Elgar Romanze für Fagott und Streicher op. 62 Gustav Holst In the Bleak Midwinter für Sopran und Streicher Peter Warlock Capriol Suite für Streicher So 11. DEZ 2016 | 11 Uhr BODE-MUSEUM

Georg Philipp Telemann Concerto à 4 Violini Nr. 2 Johann Sebastian Bach Konzert für Violine E-Dur BWV 1042 Pietro Locatelli Concerto grosso f-Moll op. 1/8 Weihnachtskonzert So 04. DEZ 2016 | 11 Uhr BODE-MUSEUM

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MU SEUMSKONZ E R T E

IV.

V.

THIS IS A JOKE

VIOLINEN-DUOS

VIOLINE Tobias Sturm | Knut Zimmermann VIOLA Holger Espig VIOLONCELLO Margarethe Niebuhr KLAVIER Dana Sturm | Oliver Pohl

VIOLINE Laura Volkwein | Knut Zimmermann

Paul Hindemith Ouvertüre zum »Fliegenden Holländer« wie sie eine schlechte Kurkapelle morgens um sieben am Brunnen vom Blatt spielt für Streichquartett

Sergej Prokofjew Sonate für zwei Violinen C-Dur op. 56 Alexej Igudesman Duos für zwei Violinen (Auswahl) So 26. FEB 2017 | 11 Uhr BODE-MUSEUM

Erik Satie Drei Stücke in Form einer Birne für Klavier zu vier Händen

Igor Strawinsky Circus Polka für einen jungen Elefanten für Violine und Klavier

KOMPONISTEN UND IHRE NEUE HEIMAT FABOI DOPPELROHRQUARTETT

Antonín Dvořák Humoreske für Violoncello oder Viola und Klavier Sergej Prokofjew Gavotte aus Cinderella für Violoncello und Klavier Isaak Dunajewsky Circus für Violine und Klavier Erik Satie Drei schlaffe Präludien für einen Hund für Klavier zu zwei und vier Händen Charles Ives TSIAJ (ThiS Is A Joke): 2. Satz aus dem Klaviertrio So 18. DEZ 2016 | 11 Uhr BODE-MUSEUM

VI.

OBOE Fabian Schäfer ENGLISCHHORN Tatjana Winkler OBOE D’AMORE | BASSOBOE Sabine Kaselow FAGOTT Sabine Müller Jean-Baptiste Lully Drei französische Märsche Georg Friedrich Händel Air und fünf Variationen aus The Harmonious Blacksmith Johann Christian Bach Quartett B-Dur op. 8/6 Paul Hindemith Suite aus Ludus tonalis Robert Kahn  Fünf Stücke aus Zwischen Sommer und Herbst op. 67 So 05. MÄRZ 2017 | 11 Uhr | BODE-MUSEUM

— VII. ORCHESTER AKADEMIE Das Programm wird noch bekannt gegeben. So 19. MÄRZ 2017 | 11 Uhr | BODE-MUSEUM 52


MUSEUMSKONZ E R T E

VIII.

X.

REISENDE AUF DEN KONTINENTEN

GR AND DUO: ENCORES

FLÖTE Claudia Stein | FAGOTT Mathias Baier KLAVIER Elisaveta Blumina

KLARINETTE Matthias Glander KLAVIER Wolfgang Kühnl

George Dreyfus Odyssee for a lone Bassoon

Alamiro Giampieri Il Carnevale di Venezia

Mieczysław Weinberg Fünf Stücke für Flöte und Klavier

Carl Baermann Adagio

Sergej Prokofjew Sonate für Flöte und Klavier D-Dur op. 94

Fanny Hensel Lied (in einer Fassung für Klarinette und Klavier)

Felix Mendelssohn Bartholdy Trio Nr. 1 d-Moll op. 49 für Flöte, Fagott und Klavier

Clara Schumann Satz aus den Drei Romanzen op. 22

So 02. APRIL 2017 | 11 Uhr | BODE-MUSEUM

Richard Wagner Träume aus den Wesendonck-Liedern

Johannes Brahms 4. Satz aus der Sonate f-Moll op. 120/1

IX.

Camille Saint-Saëns 2. Satz aus der Sonate op. 167

VON DER LEICHTIGKEIT DES SEINS STREICHTRIO BERLIN UND GÄSTE OBOE Cristina Gómez Godoy FLÖTE Claudia Stein VIOLINE Wolfram Brandl | VIOLA Felix Schwartz VIOLONCELLO Andreas Greger KLAVIER Markus Schirmer Fritz Kreisler Liebesfreud | Liebesleid

Sergej Rachmaninow Vocalise op. 34 Francis Poulenc Satz aus der Sonate pour Clarinette et Piano Adolph Schreiner Immer kleiner So 21. MAI 2017 | 11 Uhr BODE-MUSEUM

Wolfgang Amadeus Mozart Quartett F-Dur KV 370 für Oboe und Streichtrio Fritz Kreisler Hindulied Wolfgang Amadeus Mozart Quartett KV Anh.171 (258b) Fritz Kreisler Schön Rosmarien | Marche miniature viennoise Wolfgang Amadeus Mozart Klavierquartett Es-Dur KV 493 So 30. APRIL 2017 | 11 Uhr | BODE-MUSEUM 53


PREUSSENS HOFMUSIK Preußens Hofmusik im Schloss Charlottenburg: An historischem Ort, dem während der Regierungszeit Friedrichs des Großen errichteten Weißen Saal, in dem der Monarch auch residierte und musizierte, lädt das aus Mitgliedern der Staatskapelle bestehende Ensemble zu vier Sonntagskonzerten ein. König Friedrich II. und seine »Haus-und-Hof-Komponisten« werden dabei ebenso präsent sein wie die mitteldeutschen Großmeister Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann. Und außerdem der »Orpheus Britannicus« Henry Purcell, der im späten 17. Jahrhundert mit seiner Musik England begeisterte — und später die ganze Welt. Bevor Preußens Hofmusik wieder im Apollo-Saal der Staatsoper Unter den Linden, in Friedrichs »Zauberschloss«, beheimatet sein wird, spielen die Musiker im »richtigen« Schloss, nur wenige Minuten vom Schiller Theater entfernt.

I. MUSIKALISCHE LEITUNG Laura Volkwein FLÖTE Claudia Stein Friedrich II. von Preußen Flötenkonzert Johann Adolf Hasse Ouvertüre zu Arminio Carl Heinrich Graun Sinfonie Carl Philipp Emanuel Bach Sinfonie So 09. OKT 2016 | 16:30 Uhr SCHLOSS CHARLOTTENBURG Im Rahmen des Symposions

FOTO  HANS BACH

450 Jahre Staatskapelle Berlin

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P RE U S SE NS HOF MU SIK | L IE DRECI TA L S

II.

IV.

MUSIKALISCHE LEITUNG Stephan Mai

MUSIKALISCHE LEITUNG Stephan Mai OBOE Fabian Schäfer

Johann Sebastian Bach Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Gesamtaufführung)

So 20. NOV 2016 | 16:30 Uhr SCHLOSS CHARLOTTENBURG

Georg Philipp Telemann Orchestersuite F-Dur Alster-Suite Oboenkonzert Orchestersuite C-Dur Hamburger Ebb’ und Fluth So 23. APRIL 2017 | 16:30 Uhr SCHLOSS CHARLOTTENBURG

— III. MUSIKALISCHE LEITUNG Matthias Wilke Henry Purcell Fantasias for Strings u. a. So 19. FEB 2017 | 16:30 Uhr SCHLOSS CHARLOTTENBURG

LIEDRECITALS Das Gläserne Foyer wird zum Liedsalon, mal zur Matinee-Zeit, mal am Nachmittag, mal am Abend: Auch 2016 / 17 werden Sängerinnen und Sänger unseres Staatsopernensembles die besondere Kunst des Liedes pflegen. Unterstützt werden sie von ihren Pianistinnen und Pianisten, zuweilen aber auch von Musikern der Staatskapelle. Die großen Liedmeister wie Franz Schubert, Robert Schumann, ­Johannes Brahms, Hugo Wolf oder Gustav Mahler sind ebenso vertreten wie hochoriginelle Komponisten aus verschiedenen europäischen Ländern wie etwa ­Modest Mussorgsky, Sergej Rachmaninow, Joaquín Turina oder Erich Wolfgang Korngold.

LIEDRECITAL VOKALQUARTETT BEI BR AHMS SOPRAN Cristiane Roncaglio MEZZOSOPRAN Katharina Kammerloher TENOR Florian Hoffmann BARITON Roman Trekel KLAVIER Dana Sturm | Oliver Pohl Johannes Brahms Liebeslieder-Walzer op. 52 Volkslieder WoO 33 Ungarische Tänze für Klavier zu vier Händen Neue Liebeslieder-Walzer op. 65 Di 04. OKT 2016 | 20 Uhr GLÄSERNES FOYER 55


L IE DRECI TA L S

LIEDRECITAL JAN MARTINÍK

LIEDRECITAL ANNA SAMUIL

BASS Jan Martiník KLAVIER Alexandr Starý

SOPRAN Anna Samuil KLAVIER Matthias Samuil

Lieder von Johannes Brahms, Modest Mussorgsky u. a.

Lieder von Erich Wolfgang Korngold, Giacomo Puccini, Sergej Rachmaninow, Joaquín Turina u. a.

Mo 10. OKT 2016 | 20 Uhr | GLÄSERNES FOYER

— LIEDRECITAL ROMAN TREKEL BARITON Roman Trekel KLAVIER Oliver Pohl | FLÖTE Claudia Stein

Fr 20. JAN 2017 | 20 Uhr | GLÄSERNES FOYER

— LIEDRECITAL KATHARINA KAMMERLOHER »ICH ATMET’ EINEN LINDEN DUFT«

Franz Schubert Introduktion und Variationen über das Lied Trockne Blumen für Klavier und Flöte D 802 Ausgewählte Lieder: Der Wanderer; Du bist die Ruh; Nacht und Träume; Erlkönig Die Forelle; Fischerweise; Auf dem Wasser zu singen; An den Mond; Meeres Stille; Der Zwerg David Robert Coleman For Claudia für Flöte solo und Tonband Über das Lied Trockne Blumen für Bariton, Flöte und Klavier (Uraufführung)

MEZZOSOPRAN Katharina Kammerloher ENSEMBLE MONBIJOU VIOLINE Tobias Sturm VIOLA Boris Bardenhagen VIOLONCELLO Margarethe Niebuhr KLAVIER Dana Sturm Gustav Mahler Rückert-Lieder für Gesang und Klavierquartett sowie Werke von Franz Schubert und Robert Kahn

So 06. NOV 2016 | 11 Uhr | GLÄSERNES FOYER

Mo 05. JUNI 2017 | 15 Uhr | GLÄSERNES FOYER

LIEDRECITAL OPERNSTUDIO »HE, ZIGEUNER, GREIFE IN DIE SAITEN EIN«

LIEDRECITAL NARINE YEGHIYAN

Mitglieder des INTERNATIONALEN OPERNSTUDIOS KLAVIER Elisaveta Blumina

SOPRAN Narine Yeghiyan KLAVIER Ursula Stigloher KLARINETTE Sylvia Schmückle-Wagner

Johannes Brahms Zigeunerlieder op. 103

Franz Schubert Der Hirt auf dem Felsen D 965

sowie Lieder von Richard Strauss, Hugo Wolf und Johannes Brahms

sowie Lieder von Robert Schumann, Hugo Wolf und Peter Tschaikowsky

So 08. JAN 2017 | 15 Uhr | GLÄSERNES FOYER

So 11. JUNI 2017 | 15 Uhr | GLÄSERNES FOYER

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KINDERKONZERTE Sie gehen erst in ihr zweites Jahr — und doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Kinderkonzerte im Gläsernen Foyer zu einer Erfolgs­ geschichte geworden sind. An Vorschulkinder im Alter von 3 bis 6 Jahren richten sich diese ca. drei Viertelstunden dauernden Konzerte mit Mitgliedern der Staatskapelle sowie des Internationalen Opernstudios. Kleine Geschichten und Episoden werden erzählt, mit und durch Musik — und immer wieder wird es auch Gelegenheit zum Mitmachen geben. In den vier Konzerten dieser Spielzeit dreht sich alles um das große Thema »Zeit«, die ja bekanntlich für die Musik so wichtig ist. Ohne die Zeit gäbe es diese wunderbare Kunst gar nicht, ohne die Zeit könnten wir sie nicht erleben. Und das allein schon verlohnt, sich mit diesem Phänomen zu beschäftigen.

TEDDYKONZERT * I. ZEIT BEDENKEN

So 30. | Mo 31. OKT 2016

mit Sängerinnen und Sängern des INTERNATIONALEN OPERNSTUDIOS

— KINDERKONZERTE II. ZEIT WENDEN

So 19. | Mo 20. FEB 2017

III. ZEIT FESTHALTEN So 12. | Mo 13. MÄRZ 2017 IV. ZEIT GEWINNEN

So 28. | Mo 29. MAI 2017

mit Mitgliedern der STAATSKAPELLE BERLIN und MODER ATORINNEN

FOTO  THOMAS BARTILL A

GLÄSERNES FOYER von 3 bis 6 Jahren

— Die Konzerte finden sonntags jeweils um 11 Uhr und 12:30 Uhr und montags um 11 Uhr statt. * Gefördert von der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung. Eintritt für die Kleinen nur mit Teddy. 57


KONZERTE INFEKTION! Der 2017er Jahrgang des Festivals »Infektion!« bringt nicht nur Musiktheater auf der großen Bühne und in der Werkstatt, sondern auch eine ganze Reihe von Konzerten. Das in Sachen Neuer Musik sehr renommierte Minguet Quartett gestaltet einen Abend allein mit Werken von Wolfgang Rihm. Dazu gibt es drei Kammerkonzerte im Gläsernen Foyer, die jeweils einen Komponisten bzw. eine musikalische »Kultur« zentral in den Blick nehmen: György Kurtág sowie die französische bzw. russisch / sowjetische Musik des 20. Jahrhunderts, von Pierre Boulez bis zu Galina Ustwols­kaja. Eindringliche Kammermusik, interpretiert von hervorragenden Künstlern unterschiedlicher Profile, vokal wie instrumental, klassisch modern wie spürbar avanciert.

KAMMERKONZERT­ QUARTETTABEND MIT DEM MINGUET QUARTETT VIOLINE Ulrich Isfort | Annette Reisinger VIOLA Aroa Sorin VIOLONCELLO Matthias Diener VIOLONCELLO Jens Peter Maintz (als Gast) Wolfgang Rihm 4. Streichquartett Epilog für Streichquintett Geste zu Vedova für Streichquartett 11. Streichquartett

— Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn 58

FOTO  FRANK ROSSBACH

Do 06. JULI 2017 | 20 Uhr SCHILLER THEATER


KONZ E R T E INF E K T ION!

Kammerkonzerte im Gläsernen Foyer »INFEKTIONS-KAMMER« I

»INFEKTIONS-KAMMER« III

FLÖTE Claudia Stein KLAVIER Tamara Stefanovich

STIMME Maria Husmann KONTRABASS Niek de Groot ZYMBAL Luigi Gaggero

Olivier Messiaen Le merle noir für Flöte und Klavier Stück aus dem Catalogue d’oiseaux Tristan Murail Cloches d’Adieu, et un sourire … Hommage à Olivier Messiaen für Klavier André Jolivet Cinq Incantations für Flöte solo Pierre Boulez Sonatine für Flöte und Klavier Fr 07. JULI 2017 | 21 Uhr GLÄSERNES FOYER

— »INFEKTIONS-KAMMER« II

György Kurtág S. K. — Erinnerungsgeräusch op. 12 für Sopran und Violine Acht Duos für Violine und Zymbal op. 4 Einige Sätze aus den Sudelbüchern Georg Christoph Lichtenbergs op. 37a für Sopran und Kontrabass Splitters op. 6d für Zymbal solo Szenen aus einem Roman op. 19 für Sopran, Violine, Zymbal und Kontrabass auf Gedichte von Rimma Dalos Di 11. JULI 2017 | 21 Uhr Do 13. JULI 2017 | 21 Uhr GLÄSERNES FOYER

MEZZOSOPRAN Marina Prudenskaya KLARINETTE Tibor Reman VIOLINE Marta Murvai VIOLONCELLO Sennu Laine KLAVIER Elisaveta Blumina Galina Ustwolskaja Trio für Klarinette, Violine und Klavier Zwölf Präludien für Klavier Dmitri Schostakowitsch Liedzyklus für Mezzosopran und Klavier Viktor Suslin Fünf Präludien für Klavier Galina Ustwolskaja Grand Duet für Violoncello und Klavier So 09. JULI 2017 | 21 Uhr GLÄSERNES FOYER

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EXTR AS

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KAMMERKONZERT EXTRA DIE ORCHESTER AKADEMIE STELLT SICH VOR Mitglieder der ORCHESTER AKADEMIE bei der STAATSKAPELLE BERLIN Das Programm wird noch bekannt gegeben. Mo 31. OKT 2016 | 20 Uhr GLÄSERNES FOYER

FOTO  ANDRE AS L ABES

Was nirgendwo so richtig hineinpasst, sich in keine inhaltlich zusammenhängende Reihe so richtig fügen will, ist hier versammelt. Der mit Entertainer-Qualitäten gesegnete Countertenor Jochen ­Kowalski, der bereits des Öfteren im Schiller Theater mit eigenen, ganz auf seine Person zugeschnittenen Programmen aufgetreten ist, singt mit Il Concertino Virtuoso, einem Barock­ ensemble der Staatskapelle. Ebenfalls im Gläsernen F ­ oyer spielen Musikerinnen und Musiker unserer Orchesterakademie Kammermusik, desgleichen ist wie schon in den Jahren zuvor die Mecklenburgische Bläserakademie zu Gast, die diesmal ein weihnachtliches Programm bieten wird, einstudiert und geleitet von Gregor Witt, dem Solo-­Oboisten der Staatskapelle. Und ein halbes Jahr später, bevor es Sommer wird, tritt der Kinderchor der Staatsoper mit einem Konzert in Erscheinung, das die jungen Sängerinnen und Sänger an einen stimmungsvollen Ort, die Basilika im Bode-­M useum, bringt. Zudem ist auch die Komponistengruppe »Berliner Atonale« in der Werkstatt des Schiller Theaters präsent, bereits zum dritten Mal, mit neuer und neuester Musik.


EXTRAS

MECKLENBURGISCHE BLÄSERAKADEMIE WILLKOMMEN — IN DER OPER! MUSIKALISCHE LEITUNG Gregor Witt Ouvertüren und Harmoniemusiken für große Bläserbesetzung Eine Zusammenarbeit der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin mit der Hochschule für Musik und Theater Rostock So 18. DEZ 2016 | 11 Uhr GLÄSERNES FOYER

— JOCHEN KOWALSKI UND IL CONCERTINO VIRTUOSO VON GÖTTERN, GEISTERN UND GEJAGTEN — DIE PHANTASTISCHE WELT DES BAROCK ALTUS Jochen Kowalski IL CONCERTINO VIRTUOSO mit Mitgliedern der STAATSKAPELLE BERLIN Szenen, Arien und Instrumentalstücke ­­ von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, ­ Georg Friedrich Händel, Riccardo Broschi, Johann Adolf Hasse, Henry Purcell, Arcangelo Corelli u. a. DI 03. JAN 2017 | 20 Uhr GLÄSERNES FOYER

BERLINER ATONALE III  DIE KRIMINELLEN DER FRAU A. AUF DEM WEG ZU OVARTACI Eine Schriftstellerin und 13 Komponisten auf dem Weg zu einer Gemeinschaftsoper Teilinszeniertes Konzert mit der Uraufführung des kompletten Zyklus Die Kriminellen der Frau A. nach Texten von Tanja Langer und Kompositionen von Rainer Rubbert, ­ Gabriel Iranyi, Samuel Tramin, Martin Daske, Susanne Stelzenbach, Charlotte Seither, ­ Laurie Schwartz, Stefan Lienenkämper, ­ Mayako Kubo, Helmut Zapf, Thomas Hennig, Eres Holz, Péter Köszeghy SOPRAN Ramina Abdulla-Zade MEZZOSOPRAN Claudia Herr BARITON Thorbjörn Björnsson VIOLONCELLO Ulrike Brand PERCUSSION Alexandros Giovanos KLAVIER Martin Schneuing Mi 11. JAN 2017 | 20 Uhr Do 12. JAN 2017 | 20 Uhr WERKSTATT

— BASILIKAKONZERT KINDERCHOR DER STAATSOPER UNTER DEN LINDEN MUSIKALISCHE LEITUNG Vinzenz Weissenburger Musik aus Renaissance und Moderne Sa 17. JUNI 2017 | 19 Uhr BASILIKA DES BODE-MUSEUMS

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ABSCHIED UND WILLKOMMEN Es war der junge Johann Wolfgang von Goethe, der höchst eindringlich die Spannung und zugleich den Zwiespalt von »Willkommen und Abschied« in Worte gefasst hat. Wie zwei Seiten einer Medaille scheinen diese beiden Phänomene zu sein: von gegensätzlicher Natur und doch untrennbar miteinander verbunden. Das so oft beschworene lachende und weinende Auge zeigt sich hier, die sprichwörtlichen zwei Seelen in der Brust und manches andere mehr. Die Tragweite dessen, was es bedeutet, willkommen zu sein und Abschied zu nehmen, kommt in den Momenten, in denen dieses geschieht, oft nicht recht zu Bewusstsein, eher im Nachhinein, in der Retrospektive. Das Wort von der »milden Freude«, die Goethe dem lang ersehnten Willkommen beigibt, während der Abschied sich »bedrängt« und »trübe« zeigt, mag ein Leitbild sein, allzugroßen Überschwang zu vermeiden und stattdessen so etwas wie eine »Philosophie der Mitte« anzustreben — zwischen den Extremen, sie aber keineswegs ausschließend, sondern stets mit bedenkend. Goethe, der damals Mittzwanziger, hatte ­­—  ­d urchaus sinnfällig — in seinem Gedicht das Willkommen vor den Abschied gestellt: Die 64

geschilderte Situation ließ im Grunde nichts anderes zu. Die Erfahrung lehrt jedoch, dass es sich auch anders, umgekehrt, darstellen kann, dass der Abschied vor dem Willkommen steht. Nur wenig Vorstellungskraft ist vonnöten, um darin eine Widerspiegelung jener Situation zu sehen, in der sich die Staatsoper — und mit ihr naturgemäß auch die Staatskapelle — in der Saison 2016 / 17 befindet. Der Abschied vom Schiller Theater, der Interimsheimat für immerhin sieben Jahre, rückt in greifbare Nähe, das Willkommen im alten / neuen Haus Unter den Linden steht in nunmehr doch recht absehbarer Zeit bevor. Beinahe unwillkürlich erinnert man sich an das Gewesene, an das Schöne und Gelungene ebenso wie an das — wie es mitunter heißt — »Suboptimale«: mit dem besagten lachenden und weinenden Auge, mit den besagten beiden Seelen. Wie bereits in den Jahren zuvor, als wir darum bemüht waren, die Kammermusikreihe der Staatskapelle als programmatisch-künstlerische Reflexion auf die je aktuellen Gegebenheiten erscheinen zu lassen, soll auch diesmal die spezielle Lage in den Blick genommen werden, das nochmalige Verweilen an einem Ort, der inzwischen so

FOTO  THOMAS BARTILL A

Kammermusik mit der Staatskapelle Berlin


E S S AY K A MME RMUSIK vertraut geworden ist, und die Vorfreude auf neue Herausforderungen, die sich zweifellos an neuer Stätte — die man zu kennen glaubt, die sich aber womöglich als eine gänzlich veränderte offenbart — stellen werden. Vor diesem Hintergrund liegt es auch nahe — bzw. besitzt es eine gewisse innere Logik — die wie üblich aus zehn Konzerten bestehende Serie im Schiller Theater stattfinden zu lassen, war dies doch über der Jahre sieben hindurch die »eigentliche« Heimstatt der Staatsoper mit all ihren Mitarbeitern einschließlich der großen Kollektive. Und das stimmungsvolle Gläserne Foyer ist der rechte Raum für dieses besondere »Adieu«, bevor es zur Spielzeit 2017 / 18 im grund­ legend renovierten Apollo-Saal Unter den Linden zu einem Neuanfang kommen wird. Was dürfen die geneigte Hörerin und der interessierte Hörer denn nun von der Kammermusik-Saison 2016 / 17 erwarten? Zunächst einmal ein breites stilistisches Spektrum, mit Musik von der Barockzeit über die klassisch-romantische Epoche und die Moderne bis hin zu Uraufführungen. Unter den gleich mehrfach vertretenden Komponisten befindet sich Johann Sebastian Bach ebenso wie Franz Schubert, Johannes Brahms oder Sergej Prokofjew. Werke aus sehr unterschiedlichen musikalischen Kulturen lassen sich in den zehn Programmen finden: aus den deutsch-österreichischen Musikzentren, aber auch aus Frankreich, Großbritannien, Russland und Amerika. Der sich im 20. und 21. Jahrhundert immer stärker ausdifferenzierende ästhetische Pluralismus kommt dahingehend zum Tragen, dass so verschiedene Komponisten wie Arnold Schönberg, Anton Webern, Hans Pfitzner, Gideon Klein, Charles Ives, Benjamin Britten, Francis Poulenc, Dmitri Schostakowitsch und György Ligeti mit einbezogen sind, dazu aber auch ein ausgesprochener Grenzgänger zwischen der »klassischen« und der »populären« Musik wie der Ukrainer Nikolai Kapustin. Und etwas sehr Besonderes werden gewiss die beiden Uraufführungen von John Rausek und Paul Engel sein. Erneut ist auch die Vielfalt der Besetzungen ein Leitmotiv gewesen. Eine Reihe derjenigen Kammermusikformationen, die über teils viele Jahre hinweg den Konzerten Profil und Klang gegeben haben, sind auch diesmal zu erleben, darunter das Ensemble variazione, das Bläserquintett

der Staatskapelle, das Tilia-Quartett, das Berliner Streichsextett oder die Capella piccola, dazu auch wieder eine Reihe von Ensembles, die sich speziell für »ihr« Konzert zusammengefunden haben. Dass sie hinsichtlich des von ihnen gewählten und gepflegten Repertoires sich zwar mitunter berühren, aber nicht wirklich in die Quere kommen, demonstriert den Reichtum an programmatischen Ansätzen und Ideen. Und die Originalität von Programmen soll auch ganz bewusst eine wesentliche Rolle spielen, damit sich das Motto »Abschied und Willkommen« künstlerisch in der rechten Weise einlöst. So hat sich etwa ein Konzert zur Aufgabe gemacht, den Beginn und das Ende einer musikalischen Epoche — in diesem Falle der Romantik — zu beleuchten, ein anderes widmet sich Wiener Musik aus verschiedenen Zeiten, ein drittes schließlich beschäftigt sich mit der Vergänglichkeit des Ruhms, der Komponisten bekanntlich ebenso treffen kann wie Politiker, Sportler oder jegliche Art von Künstlern. Des Weiteren wird das weite Spannungsfeld zwischen Einst und Jetzt, zwischen Bach und der Gegenwart, in den Blick genommen oder auch die Biographien von Komponisten, die sich buchstäblich »zwischen den Stühlen« — und zuweilen auch zwischen den Welten — bewegten. Alles das, und noch Einiges mehr, wird in diesen zehn Konzerten zum Thema, entworfen, getragen und vermittelt von den Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle und ihren Gästen.

— DETLEF GIESE

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DAS BRUCKNERMASSIV » I was fascinated by the Bruckner universe. « Daniel Barenboim

»Alle Neune« mit der Staatskapelle Berlin auf drei Kontinenten

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BRUCK NE R -Z Y K LUS »Der Bruckner-Zyklus der Staatskapelle Berlin mit Maestro Daniel Barenboim in der Suntory Hall zum 30. Jubiläum der Toshiba Grand Concerts ist eine monumentale Leistung, die für immer in die klassische Musikgeschichte Japans eingehen wird. Die große Begeisterung der Musikliebhaber in den jeweiligen Konzerten ist nicht in Worte zu fassen. Auch sollte man nicht vergessen, dass man durch dieses Projekt zahlreiche neue Liebhaber der klassischen Musik und Bruckners gewonnen hat. Das ›Ereignis‹ vom 9. Februar bis 20. Februar 2016 in der Suntory Hall wird auch nach Jahrzehnten unter den japanischen Musikliebhabern ein Gesprächsthema sein.«  Koji Inaki, Executive Vice President des Konzertveranstalters Fuji TV

Neun Sinfonien — gleich mehrere Komponisten haben eine solche Zahl an Werken geschaffen. Ludwig van Beethoven war dabei der Prototyp, Franz Schubert, Antonín Dvořák, Anton Bruckner und Gustav Mahler sind ihm hierin gefolgt. Eine Reihe weiterer zentraler Sinfoniker der romantischen Zeit, unter ihnen Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Johannes Brahms oder Peter Tschaikowsky, erreichten — aus unter­ schiedlichsten Gründen — diese Zahl nicht, erst im 20. Jahrhundert gelang es mit Dmitri­Schostakowitsch einem Komponisten von Rang, über die so merkwürdigen, geradezu mystisch gewordenen »Neun« hinauszukommen. Solcherart drei Mal drei Sinfonien zur Aufführung zu bringen, zumal in einer zyklischen Darbietung, ist jedes Mal eine Herausforderung. Die Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim haben darin bereits Erfahrung: Zu den ersten gemeinsamen Großprojekten, in den frühen 1990er Jahren, gehörte ein Beethoven-Zyklus — und wenn man in die nähere Zukunft schaut, so steht sehr bald, im Frühjahr und Sommer 2017, ein Schubert-Zyklus im neuen Pierre Boulez Saal an. »Nur« drei Abende wird das sinfonische Werk des Wiener Beethoven-Zeitgenossen in Anspruch nehmen, ungeachtet des hohen künstlerischen Maßstabs, der natürlich auch hier anzulegen ist. Ein weitaus größeres Unternehmen war indes

der von Daniel Barenboim und Pierre Boulez geleitete zehn­teilige Mahler-Zyklus, der bei den FEST ­TAGEN 2007 erstmals in der Berliner Philharmonie präsentiert wurde und dann — mit ebenso viel Resonanz — in Wien und New York erklang. Und dann folgte Anton Bruckner. Wie ein monumentales Gebirgsmassiv wirken seine neun Sinfonien, die er als vollgültig in sein Œuvre aufnahm, wie eine auratische Alpenlandschaft mit majestätischen Gipfeln und idyllischen Tälern, mit mächtigen Klangaufwallungen und atemlosen Momenten der Stille. Im Gegensatz zum Schaffen von Beethoven oder Mahler, wo jedes sinfonische Werk hochgradig individuell ausgestaltet ist, scheint die Welt der Bruckner-Sinfonien weit einheitlicher, in sich geschlossener zu sein, da die einzelnen Opera wiederkehrenden Modellen der Konzeption und des Komponierens verpflichtet sind. Doch auch diese Partituren bilden einen Kosmos von markanter Eigenart, der seinesgleichen sucht. »Wenn man zwei oder drei Sinfonien Bruckners erlebt«, so Daniel Barenboim, »hört man die Gemeinsamkeiten — wenn man aber den kompletten Zyklus hört, erkennt man auch die Unterschiede.« Die Staatskapelle und ihr Generalmusikdirektor haben sich schrittweise die singulären Sphären von Bruckners Musik erschlossen. Ein-

» Die

Staatskapelle Berlin und ihr

Chef sind in den über 20 Jahren der intensiven Zusammenarbeit zu einer Einheit verschmolzen, und wohl kaum ein anderes Orchester dürfte augenblicklich den symphonischen Kosmos überzeugender präsentieren als die Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim. « Deutschlandradio Kultur zelne Sinfonien standen immer wieder auf den Programmen von Orchesterkonzerten, noch ohne sie in einen größeren Zusammenhang einzubetten. Im Juni 2010 wurde zunächst ein »kleiner« Zyklus kreiert, eine sich auf sechs Abende erstreckende Serie mit den fünf Klavierkonzerten 67


BRUCK NE R -Z Y K LUS

» Es

ist, als ob die Zeit stehen bleibt. «

Beethovens und dessen Violinkonzert sowie den Bruckner-Sinfonien Nr. 4 bis 9. Gewissermaßen war dies die Keimzelle des dann folgenden »großen«, vollständigen Bruckner-Zyklus. 2012 kam er im berühmten Goldenen Saal des Wiener Musikvereins erstmals zur Aufführung, für Februar 2016 wurden die Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim nach Tokio eingeladen, um in der dortigen Suntory Hall innerhalb von lediglich elf Tagen den kompletten Brucknerschen Sinfonienkorpus

» Ein

nicht endender Applaus und

Jubel des Publikums. Maestro Barenboim und der Staatskapelle Berlin sei mein größtes Lob geschenkt. Die Aufführung des Bruckner-Zyklus binnen zwei Wochen war eine Herausforderung, die in der klassischen Musikgeschichte Japans eine historische Bedeutung hat. « Tsuyoshi Tsutsumi, Präsident der Suntory Hall 68

­ orzustellen. Die neun Konzerte mit den neun v Sinfonien, gekoppelt mit einer Serie von Mozarts reifen Wiener Klavierkonzerten, wurden zum Ereignis: Das Publikum feierte die Staatskapelle Berlin und ihren Generalmusikdirektor für dieses außergewöhnliche Projekt und ihre exzellente künstlerische Leistung mit »Standing Ovations«. Und damit ist es keineswegs zu Ende in Sachen Bruckner. Jetzt geht das Orchester mit dem bislang so erfolgreichen Zyklus erneut auf Reise: In die neue Philharmonie de Paris, wo in mehreren Etappen vom Herbst 2016 bis zum Herbst 2017 die neun Sinfonien an die Öffentlichkeit kommen, und dann kompakt in der zweiten ­Januarhälfte 2017 in der New Yorker Carnegie Hall. Auf drei Kontinenten wird der Bruckner-Zyklus, inzwischen gleichsam ein Markenzeichen der Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboims, dann präsentiert worden sein und seine Wirkung entfaltet haben. Ein Griff nach den Sternen, immer wieder neu, immer wieder auf- und anregend!

— DETLEF GIESE

FOTO  MONIK A RIT TERSHAUS (2)

Daniel Barenboim


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SYMPOSION 450 JAHRE STAATSKAPELLE BERLIN Im Herbst 2015, im 445. Jahr des Bestehens der Staatskapelle Berlin — legt man einmal das Datum der Ersterwähnung der kurbrandenburgischen Hofkapelle im Jahr 1570 zugrunde — wurde der Auftakt gegeben, im Herbst 2016 folgt die Fort­setzung: Mit Blick auf das 2020 anstehende 450-­jährige Jubiläum widmet sich unser Orchester seiner Geschichte. Nachdem zunächst die Ursprünge und die ersten, quellenmäßig noch nicht sonderlich gut belegten Phasen der Kapellhistorie in Augenschein genommen waren (die Kurfürstenzeit sowie das Musikleben unter dem ersten preußischen König Friedrich und seiner kunstsinnigen Gemahlin Sophie Charlotte am Ende des 17. und

AUFTAKT DER SYMPOSIONREIHE, OKTOBER 2015 IM SCHLOSS CHARLOTTENBURG

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zu Beginn des 18. Jahrhunderts), rücken nun geschichtliche Entwicklungszüge in den Fokus, die insgesamt vertrauter und spürbar »näher« erscheinen, sowohl chronologisch als auch mental. War die Berliner Hofkapelle in ihren Anfängen noch ein vergleichsweise bescheidenes gemischtes Ensemble aus Sängern und Instrumentalisten, so verändert sich unter der Regentschaft König Friedrichs II.­­ (»des Großen«) die Struktur und Besetzungsstärke, aber auch die Funktion des Klangkörpers klar und deutlich: Die Königlich Preußische Kapelle wird peu à peu zu einem »richtigen« Orchester. Ein wesentlicher Punkt war hierbei der Bau der Hofoper Unter den Linden, der die Kapelle erstmals in ihrer Geschichte an ein Haus — und zumal eines von merklich repräsentativem Charakter — band. Wenngleich auch seit der Eröffnung des Gebäudes 1742 das Musizieren für Oper und Ballett zu einer zentralen Aufgabe wurde, so blieben doch weitere Aktivitäten essentiell, bei Hofe wie in den aufblühenden Residenzstädten Berlin und Potsdam. Kirchen-, Tafel- und Jagdmusik, die selbst bei dem bekanntlich nur wenig musikaffinen Vater Friedrichs II., dem »Soldatenkönig« Friedrich Wilhelm I. (der 1713 die Hofkapelle weitgehend aufgelöst und damit in eine tiefe Krise gestürzt hatte) nicht zum Erliegen gekommen war, gehörte dabei ebenso zu den Verpflichtungen der angestellten Musici wie das Spielen bei offiziellen Ereignissen den Staat und den Thron betreffend. Und wenn man sich das vielfältige bürgerliche Musikleben an Spree und Havel im mittleren und späten ­­18. Jahrhundert vor Augen führt, wird man auch hier Mitglieder der Königlich Preußischen Hofkapelle tätig finden. Eine ganze Reihe von prominenten Künstlern waren hier am Werk: die Brüder Carl Hein-

FOTO  THOMAS BARTILL A

Ein erster Rückblick und ein zweiter Ausblick


S Y MP O SION rich und Johann Gottlieb Graun (der erste als Kapellmeister Friedrichs des Großen und als Opernkomponist eine europäische Berühmtheit, der zweite als Konzertmeister der Hofkapelle in verantwortungsvollen Positionen amtierend), der Komponist, Flötenvirtuose und Musiktheoretiker Johann Joachim Quantz (zudem der einflussreiche Flötenlehrer des Monarchen), Carl Philipp Emanuel Bach, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu »dem« deutschen Komponisten aufsteigen sollte, einstweilen aber noch als Hofcembalist diente und seine Meriten erwarb, sowie der aus Böhmen stammende Franz (František) Benda, der gemeinsam mit seinen Brüdern Johann, Georg und Joseph für die Qualität der Berliner Hofkapelle sorgte und zudem dem König als musikalischer Berater diente. Das Renommee des Orchesters, dessen Fundamente bereits während der Kronprinzenzeit Friedrichs in Ruppin und Rheinsberg gelegt worden waren, begann immer weiter auszustrahlen — nach einer nur allzu spürbaren Krisenzeit unter dem »Soldatenkönig« folgte eine ebenso deutliche Blütephase unter seinem Sohn. Der Wandel der Zeiten, die Strukturen und Prozesse, die den Entwicklungsgang der Berliner Hofkapelle vom frühen 18. bis zum frühen ­­19. Jahrhundert bestimmten, als der preußische Staat unter dem Ansturm Napoleons zwischenzeitlich zusammenbrach, um sich mühsam neu zu ordnen (und sich auch zu grundlegenden Reformen imstande zeigte), stehen im Zentrum des zweiten Symposions zur Geschichte der Staats­ kapelle. Wie bereits 2015, als Historiker, Musik- und Kulturwissenschaftler sowie Künstler zusammenkamen, um verschiedene Aspekte des Themas zu beleuchten — etwa die Zahl und die Aufgabenbereiche der engagierten Musiker, die Rolle der Kapellmeister, die innerdeutsche bzw. internationale Reputat­ion, das Repräsentationsstreben der Herrschenden mittels der Institution Hofkapelle — werden auch in diesem Jahr verschiedenste Teilbereiche in den Blick genommen werden, ohne dabei das große Ganze aus den Augen zu verlieren. Das Berliner Musikleben der friderizianischen Zeit, vor und nach dem für Preußen und den König so einschneidenden Siebenjährigen Krieg, wird ebenso von Interesse sein wie die personale Dimension des Orchesters, die Pflicht und Kür der Musiker, das Wirken in der

höfischen wie der städtischen Öffentlichkeit, das Zusammenspiel mit den institutionellen Trägern (was angesichts der unterschiedlichen Erwartungshaltungen und Zielsetzungen der Könige Friedrich Wilhelm I., Friedrich II. und Friedrich Wilhelm II. ein sprichwörtlich »weites Feld« ist) und anderes mehr, wobei natürlich auch Betrachtungen zur rein künstlerischen Entwicklung, zu dem sich weiter hebenden musikalischen Niveau, hinreichend Raum finden sollen. Auch — und gerade — in dieser Hinsicht möge unser Symposion zum Ort für einen lebendigen Austausch werden, für Information und Diskurs.

— DETLEF GIESE

Symposion II KRISEN- UND BLÜTEZEITEN Die Entwicklung der Königlich Preußischen Hofkapelle von 1713 bis 1806 WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG Dr. Lena van der Hoven | Dr. Detlef Giese Fr 07. OKTOBER 2016, ab 19 Uhr SCHLOSS CHARLOTTENBURG Sa 08. OKTOBER 2016, ab 10 Uhr SCHILLER THEATER | GLÄSERNES FOYER So 09. OKTOBER 2016, ab 10 Uhr SCHILLER THEATER | GLÄSERNES FOYER Mit einem begleitenden Konzert von Preußens Hofmusik am 09. Oktober 2016 um 16:30 Uhr im Weißen Saal von Schloss Charlottenburg mit Musik von König Friedrich II. und »seinen« Komponisten In Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg WEITERE INFORMATIONEN www.staatskapelle-berlin.de/symposion Dort finden Sie auch den aktuellen Planungsstand sowie das genaue Programm des Symposions inklusive aller Referenten und Themen.

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92,4 die kunst zu hรถren


DIE ORCHESTERAKADEMIE

FOTO  ANDRE AS L ABES

b e i d e r S t a a t s k a p e l l e B e r l i n e . V. Das Musizieren in der Orchesterakademie ist eine unmittelbare Vorbereitung auf das Berufsleben und zugleich der Einstieg in dieses. Die Erfahrung, direkt in die Dienste der Staatskapelle eingebunden zu sein, an einem Pult mit erfahrenen Orchestermitgliedern zu sitzen und mit ihnen gemeinsam ein vielfältiges Repertoire von Opern bis hin zum gesamten sinfonischen Repertoire vom 18. bis zum 21. Jahrhundert zu erarbeiten, es mit erstklassigen Dirigenten einzustudieren und zur Aufführung zu bringen, spielt hierbei eine wichtige Rolle. Es ist dieser ausgesprochen praxisnahe Alltag, das permanente »learning by doing«, was die besondere Qualität der zweijährigen Arbeit und Ausbildung in der Orchesterakademie ausmacht. Die Auftritte mit dem großen Orchester im Schiller Theater, in den besten Konzertsälen Berlins und bei Gastspielen in bedeutenden Musikzentren der Welt, sind eine Herausforderung für die Mitglieder der Akademie. Das fünfwöchige Gastspiel in China und Japan im Januar / Februar 2016 war für die teilnehmenden Akademisten eines der »Top-Erlebnisse«. Viele Eindrücke konnten gesammelt werden und die Erfahrung, beim gro-

ßen Bruckner-Zyklus in Tokio mitwirken zu dürfen ist für das weitere Berufsleben unbezahlbar. Auch das Einstudieren und Präsentieren von Kammermusik ist ein fester und wichtiger Bestandteil des Ausbildungsprogramms. Sowohl die Konzertreihen an sich als auch die Vielfalt der gebotenen Programme mit Werken vom Barock bis zu Romantik und Moderne, spiegeln die intensive Arbeit der Akademie zwischen Lernen und Konzertieren wider. Entweder finden die jungen Musikerinnen und Musiker sich dabei selbst zu Ensembles unterschiedlichster Besetzungen zusammen, die von den Mentoren der Staatskapelle betreut werden, oder es werden größere Formationen von renommierten Dirigenten wie dem Generalmusikdirektor Daniel Barenboim oder auch dem Ehrendirigenten Zubin Mehta betreut. In der Saison 2016 / 17 sind insgesamt fünf eigenständige Konzerte der Orchesterakademie zu erleben — zum einen innerhalb der Kammerkonzertreihen der Staatskapelle im Gläsernen Foyer und im Bode-Museum, zum anderen an interessanten Spielorten in und um Berlin.

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ORCHE S T E R A K A DEMIE KAMMERKONZERT EXTR A Mo 31. OKTOBER 2016 | 20 Uhr GLÄSERNES FOYER  »Die Orchesterakademie stellt sich vor« — das Gläserne Foyer im Schiller Theater ist der ideale Ort, an dem sich verschiedene Formationen der jungen Musiker mit einem abwechslungsreichen Konzertprogramm präsentieren können: Vom Streichquartett bis hin zum gemischten Ensemble ist alles möglich. Und ganz nach dem Akademieprinzip werden die einzelnen Beiträge gemeinsam mit den Mentoren der Staatskapelle einstudiert und erarbeitet.

Künstler«. Sei es mit dem Schubert-Oktett, mit dem Kammermusikwerk Conte Fantastique von André Caplét oder mit Musik von Debussy für Bläserquintett: Die Orchesterakademie unterstützt seit einigen Jahren das »Centre Bagatelle« tatkräftig. Kulturhaus Centre Bagatelle e. V. Zeltinger Str. 6, 13465 Berlin – Frohnau Tel. 030 – 40 10 50 60 info@centre-bagatelle.de

MUSEUM FÜR NATURKUNDE BERLIN Mo 20. FEBRUAR 2017 | 18 Uhr Seit einigen Jahren ist der »Musikalische Jahresauftakt unter Sauriern« ein fester Bestandteil der Kammermusikreihe. Der große Sauriersaal ist aus klanglicher und akustischer Sicht immer eine Herausforderung für die jungen Musiker, aber stets entsteht ein wunderbares Konzert in einer ganz besonderen, effektvollen Atmosphäre.­ Und so kann sich der Besucher wieder einmal auf einen anspruchsvollen musikalischen Genuss freuen und sich beim anschließenden Weinempfang auch mit den jungen Musikern austauschen. Museum für Naturkunde Berlin Tel. 030 – 20 93 85 50 info@mfn-berlin.de

» Bruckner-Zyklus

in Japan: intensiv ­

und unvergesslich, viel gelernt und viel gesehen, erschöpft, aber glücklich über diese Erfahrung. « Sophie Groote, Bratsche

CENTRE BAGATELLE FROHNAU So 13. NOVEMBER 2016 | 11 Uhr Der Verein »Kulturhaus Centre Bagatelle« widmet sich ganz der Erhaltung der 1925 erbauten Villa des Architektens Paul Poser. Im schönen Ortsteil Frohnau des Bezirks Reinickendorf gelegen, finden in dem denkmalgeschützten Gebäude verschiedenste Veranstaltungsreihen statt — unter anderem die Konzertreihen »Klassik« und »Junge 74

BODE-MUSEUM BERLIN So 19. MÄRZ 2017 | 11 Uhr Auch in der Saison 2016 / 17 wird die gute Tradition, dass die Orchesterakademie einen Konzerttermin der sonntäglichen Konzertmatineen im BodeMuseum übernimmt, weitergeführt. Das Konzert bietet ein doppeltes Vergnügen: nach etwa einer Stunde musikalischer Darbietung hat der Zuhörer zusätzlich die Möglichkeit, die Ausstellung mit Kunstwerken vom Mittelalter bis zur Romantik im Rahmen einer Führung oder individuell zu erkunden. Der Museumseintritt und ein Sektempfang um 10:30 Uhr sind bereits im Konzertpreis enthalten.


ORCHE S T E R A K A DEMIE ALTE FEUERWACHE EICHWALDE Do 05. MAI 2017 | 19 Uhr Die Orchesterakademie ist seit ihrer Gründung regelmäßiger Gast in der Alten Feuerwache Eichwalde — eine gute Adresse für klassische Kammer­m usik. Der Freundeskreis »Alte Feuerwache Eichwalde e. V.« ermöglicht zusammen mit dem Engagement von Bürgern und Gemeinde, dass jeden Monat ein Konzert veranstaltet werden kann. Den Akademisten bietet sich in Eichwalde die Möglichkeit, sich kammermusikalisch auszuprobieren und einem dankbaren, begeisterungsfähigen Publikum verschiedenste Werke in allen nur denkbaren Formationen darzubieten. Freundeskreis Alte Feuerwache Eichwalde e. V. Grünauer Str. 23, 15732 Eichwalde

» Das

freundeskreisAFWe.V@ t-online.de

großartiges Erlebnis. Natürlich ­

Gastspiel war ein einmaliges,

hat es sich für mich als Japanerin ganz besonders angefühlt — vor allem die liebevollen Gefühle und Reaktionen von meinen Kollegen Japan gegenüber haben mein Herz unglaublich berührt. « Naomi Yoshida, Posaune

Außerdem wirken Musikerinnen und Musiker der Orchesterakademie noch bei weiteren Ver­ anstaltungen mit, u. a. beim Konzert der Mecklenburgischen Bläserakademie am Sonntag, den ­18. Dezember 2016 im Gläsernen Foyer, bei der Musiktheaterakademie am 5. März 2017 in der Werkstatt sowie beim Sommerfest der Freien Volksbühne.

» Innerhalb

kürzester Zeit inmitten

eines der führenden Orchester ­ FOTO  MONIK A RIT TERSHAUS (3)

der Welt dem sinfonischen Schaffen Bruckners von Anfang bis Ende nachspüren zu dürfen — einfach einmalig! «

— WEITERE INFORMATIONEN www.staatskapelle-berlin.de / de_DE / orchesterakademie

— ALEXANDR A UHLIG

Carolin Krüger, Bratsche

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EIN GEFÜHL VON FRISCHEM WIND Drei junge Musiker der Staatskapelle Berlin im Gespräch Im Gläsernen Foyer des Schiller Theaters haben wir uns an einem Januarnachmittag mit der Solo - Oboistin Cristina Gómez Godoy, dem Solo-Kontrabassisten Otto Tolonen und Krzysztof Specjal, dem Konzertmeister der­ 2. Violinen verabredet. Zuerst wollten wir Folgendes erfahren: Welcher Weg hat euch in die Staatskapelle­ ­B erlin geführt? Wie ist es dazu gekommen, dass ihr in diesem Orchester spielt? O T T O T O L O N E N   Es kam dazu durch ein Probespiel, wie bei den anderen auch. Einige Jahre zuvor war ich nach Berlin gekommen, um an der Musikhochschule zu studieren. Davor habe ich in Finnland gelebt. Das Probespiel bin ich ganz entspannt angegangen, so nach dem Motto: »Es ist Sommerzeit, ich habe gerade nichts anderes vor, ich gehe hin und spiele einfach.« Ich hatte mir eigentlich keine großen Chancen ausgerechnet, aber es hat geklappt. Und jetzt bin ich hier. Und ihr beide, Cristina und Krzysztof, wart zuvor in der Orchesterakademie, nicht wahr? K R Z Y S Z T O F S P E C J A L   Ja, das ist richtig. Ich komme aus Warschau und habe in Hannover studiert, und nach der Studienzeit war ich an 78

dem Punkt, dass ich etwas Neues ausprobieren wollte. Ich hatte bislang vor allem Kammermusik gespielt, aber nie in einem professionellen Orchester. Deswegen habe ich mich entschieden, für die Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin vorzuspielen. Ich hatte schon sehr viel Positives über diese Akademie gehört und die Stadt mochte ich auch. Nach einem Jahr dort habe ich ein Probespiel für eine feste Stelle im Orchester gemacht und bin dann auf der Position des Stimmführers der 2. Violinen gelandet. C R I S T I N A G Ó M E Z G O D O Y  Zur Staatskapelle­ hatte ich schon frühzeitig Verbindungen, weil ich in Spanien an der Barenboim-Said-Akademie Sevilla zu studieren angefangen habe — und zwar bei Gregor Witt, dem Solo-Oboisten der Staatskapelle. Außerdem hatte ich schon im West-Eastern Divan Orchester gespielt: Den »Chef« der Staatskapelle kannte ich also auch schon. Zunächst war ich Solo-Oboistin in Sevilla, dann habe ich mich aber entschieden, nach Berlin zu ziehen. Bei Gregor Witt habe ich dann weiter studiert und habe schließlich ein Probespiel gewonnen. Ich bin sehr froh, seit gut zwei Jahren als Solo-Oboistin im Orchester spielen zu können.


GE SP R Ä CH Ihr seid ja alle in der Tat noch sehr jung. Darf man nach eurem Alter fragen? G Ó M E Z G O D O Y  Ich bin 25 Jahre alt. T O L O N E N  Bei mir ist es das Gleiche. S P E C J A L  Und ich bin 30. Was bedeutet das, dass man in solch jungen Jahren schon eine solche Spitzenposition in einem Spitzenorchester bekommen hat? Man spielt ja schon mit sehr erfahrenen Kollegen zusammen, die zum Teil schon mehrere Jahrzehnte dabei sind. G Ó M E Z G O D O Y   Ich habe das Gefühl, dass man ein bisschen frischen Wind hineinbringt. Und ich finde ganz besonders diese Verbindung zwischen den älteren Kollegen und uns toll. Man lernt nämlich sehr viel und gleichzeitig können wir gerade wegen unserer Jugend viel geben. S P E C J A L   Für mich ist das etwas Besonderes, wenn ich z. B. ein für mich neues Stück mit Kollegen spiele, die das schon 40 Mal gemacht haben. Ich merke dann auch, wie viel Erfahrung sie besitzen und wie sie auch manchmal über einige Dinge anders denken. Ich lerne diese Stücke komplett von Anfang an, ich kann etwas Neues dazu beisteuern, Energie oder Ideen. Und von meinen Kollegen lerne ich schnell alles, was diese schon erlebt haben. Diese Mischung ist wunderbar. Und ich danke meinen Kollegen, die sehr viel Verständnis für mich haben. Im Gegensatz zur Akademie, die ja immer aus jungen Leuten besteht, ist das Orchester ein weitaus größerer Korpus mit Menschen verschiedener Generationen. Ist man am Rande von Proben, Konzerten oder Reisen eher mit den Leuten des eigenen Alters zusammen oder ist das vielmehr bunt gemixt? G Ó M E Z G O D O Y   Das ergibt sich alles. Mal so, mal so. T O L O N E N   Ich bin häufig mit den Kollegen meiner Stimmgruppe zusammen, die teils viel älter sind als ich. Ansonsten kommt es schon oft vor, dass man auf Reisen mit den jungen Kollegen unterwegs ist. Aber es ist immer eine Frage der Situation. S P E C J A L   Ich werde mich auf der Reise­ ­n ach China und Japan [die Tournee fand im ­Januar /  ­Februar 2016 statt] möglichst mit allen einmal unterhalten. Im normalen Dienstalltag habe ich aber öfter mit Kollegen in meinem ­A lter zu tun.

Nun ist die Staatskapelle Berlin ja ein durchaus besonderes Orchester, mit einer großen Tradition — fast 450 Jahre alt — und mit ­einem sehr berühmten Chefdirigenten. Hat das eine Rolle gespielt, euch gerade für dieses Orchester zu bewerben oder war das eher eine Bauchentscheidung: Eine Stelle ist ausge­s chrieben, da versuche ich mal mein Glück? T O L O N E N   Natürlich ist dieses Bewusstsein mit dabei. Aber primär ging es für mich um die Qualität des Orchesters selbst. Wie ich vorhin schon sagte, war auch sehr viel Spontaneität dabei, sich zu bewerben. Das mit der Tradition bekommt man erst nach und nach so richtig mit. Ausblenden kann man das ohnehin nicht. Spielt das eigentlich eine Rolle, dass die Staatskapelle gleichermaßen ein Orchester für die Oper wie für das sinfonische Repertoire ist? Dass man die Chance hat, sowohl im Orchestergraben als auch auf dem großen Konzertpodium zu spielen? S P E C J A L   Für mich persönlich bedeutet das sehr viel, dass wir beides erfahren können: Opernaufführungen und Konzerte. Das ist schon großartig. G Ó M E Z G O D O Y   Es ist ein besonderer Fall, ähnlich wie bei der Staatskapelle Dresden. Das trifft für nicht sonderlich viele Orchester zu.

VON WARSCHAU NACH BERLIN: KRZYSZTOF SPECJAL

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GE SP R Ä CH S P E C J A L  Zum Beispiel, dass wir an einem Abend ein großes Werk von Wagner spielen und dann auch den Bruckner-Zyklus in Japan. Welche Rolle spielt Generalmusikdirektor Daniel Barenboim dabei? Ist das eine Persönlichkeit, die durch ihre besondere Prominenz noch einmal anspornt, ebenso wie die vielen bekannten Gastdirigenten? G Ó M E Z G O D O Y  Es spielt ohne Zweifel eine sehr wichtige Rolle. Die künstlerische Qualität eines Orchesters ist ja sehr direkt mit dem Dirigenten verbunden. T O L O N E N   Er hat sicherlich das Orchester noch bekannter gemacht, als es zuvor schon war. Unter welchen Dirigenten spielt ihr sonst noch besonders gerne? T O L O N E N  Ich mag Zubin Mehta sehr gern. Immerhin ist er auch Kontrabassist.

EIN PLÄDOYER FÜR DIE SPANISCHE UND DIE POLNISCHE MUSIK

S P E C J A L  Zubin Mehta habe ich bei einem Konzert in Warschau gesehen, als ich noch sehr jung war — und von Daniel Barenboim hatte ich ein paar CDs zu Hause. Für mich ist das wirklich ein Traum, dass ich mit diesen beiden großen Dirigenten musizieren kann. Habt ihr eigentlich gewisse Vorlieben das Repertoire betreffend, sowohl in der Oper als auch in der Sinfonik? T O L O N E N   Für mich ist es immer schön, wenn unterschiedliche Sachen dabei sind. Wenn man an den Werken ernsthaft zu arbeiten beginnt, fängt man immer an, diese Stücke zu mögen. Ich

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finde, es ist sehr wichtig, dass man Sachen wie Mozart spielt, aber auch romantische Stücke und Neue Musik. Es ist wichtig, dass man alles macht. Man kann nicht unbedingt Spezialist von allem werden, aber zumindest sollte man versuchen, alles einigermaßen zu verstehen. Unterschiedliches Repertoire fordert unterschiedliche Spielarten und Herangehensweisen. G Ó M E Z G O D O Y  Ich mag auch Barockmusik. Ich wünschte mir, dass wir ein wenig mehr davon spielen würden. S P E C J A L   Ich habe gar keine richtige Präferenz. Aber, was ich sehr positiv finde, ist die Tatsache, dass wir eigentlich alles proben und aufführen, Musik aus wirklich allen Epochen. Manchmal sogar an einem Tag. G Ó M E Z G O D O Y  Es fühlt sich natürlicher an, wenn man so viel Literatur spielt. Das mögen alle, glaube ich zumindest. Wie sieht es mit der Kammermusik aus? Macht ihr das häufiger und gerne? T O L O N E N   Ja, sehr gern. Es gibt in unserem Orchester ja auch viel Auswahl an guten Musikern, die man fragen kann. Es ergibt sich immer irgendetwas an Kammermusik. Es gibt auch genügend Gelegenheiten durch die verschiedenen Kammermusikreihen der Staatskapelle. Da lernt man auch die Kollegen noch besser kennen. S P E C J A L   Ich hoffe, dass ich jetzt ein bisschen mehr Kammermusik spielen werde. Bislang war ich nur bei einem Kammermusikprojekt dabei, aber ich hoffe, in der nächsten Saison mehr zu machen. Früher habe ich ja mit meinem Quartett viel Kammermusik gespielt. Das vermisse ich schon ein wenig. Dazu wird sich bestimmt eine Gelegenheit finden. Ihr kommt ja aus drei unterschiedlichen europäischen Ländern, wie das Orchester ja insgesamt internationaler geworden ist. Pflegt ihr Kontakte zu euren Landsleuten in der Kapelle und darüber hinaus? G Ó M E Z G O D O Y   Ja, ich glaube, am Anfang ist das sehr natürlich, wenn man Kontakt zu den Menschen aufnimmt, die aus dem gleichen Land bzw. der gleichen Kultur kommen und die gleiche Sprache sprechen. Es ist auch gut zu merken, dass die älteren Kollegen sich freuen, dass wir dadurch, dass wir aus anderen Ländern stammen, das Orchester bereichern.


FOTO  TATJANA DACHSEL (4)

GE SP R Ä CH Ihr lebt ja nun schon alle länger in Berlin und es war euch auch wichtig, in diese Stadt zu kommen und hier zu leben. Habt ihr hier einen kulturellen, vielleicht sogar musikalischen Lieblingsort, wo ihr besonders gerne seid? S P E C J A L  Da gibt es viele. Das Schiller Theater vielleicht? G Ó M E Z G O D O Y   Nennen kann man nicht nur einen, es gibt solch ein großes Kulturangebot in Berlin. Und nicht nur für klassische Musik. T O L O N E N   Das Theater ist mir persönlich wichtig. Es gibt sehr viele gute Häuser in Berlin, die ich auch gerne besuche. Das Schiller Theater war ja eine bedeutende Bühne für das Schauspiel, deutschlandweit und international. Und dass wir jetzt hier Oper spielen, finde ich schon sehr schön. Eine abschließende Frage, die Frage nach einem Wunsch für die nächste Saison 2016 /  1 7, die letzte hier im Schiller Theater. T O L O N E N   … das ist vielleicht schon ein Wunsch, dass wir im Sommer 2017 umziehen. Ihr kennt das Opernhaus Unter den Linden wahrscheinlich gar nicht aus eigener Erfahrung? G Ó M E Z G O D O Y   Ich habe dort nur einmal Kammermusik unter Daniel Barenboim gespielt, aber nicht im Orchestergraben, sondern auf der Bühne, zu Beginn der Spielzeit 2009 / 10, bevor die Staatsoper ins Schiller Theater kam. S P E C J A L  Ich war am letzten Sonntag zum ersten Mal in dem Gebäude, mit meinem Vater. Er wollte sehen, wie die neue Staatsoper aussieht. T O L O N E N   Und wie sieht es aus? Ist da schon vieles fertig? S P E C J A L   Ja, es ist schon eine Menge renoviert und neu gebaut worden. Ich war in unserem neuen Orchesterprobesaal und sogar im Orchester­g raben, aber den größten Eindruck macht natürlich der Zuschauersaal, der im Vergleich zum Schiller Theater deutlich größer wirkt. Und ich freue mich sehr, bald dort zu spielen. Freut ihr euch denn auf eine bestimmte Oper oder auf ein bestimmtes Konzert? G Ó M E Z G O D O Y  Man freut sich immer. Weil wir fast alles machen, viele verschiedene Opern und Konzerte. Einen konkreten Wunsch habe ich jedoch nicht. T O L O N E N   Ich wünsche mir eines: Dass die 1. Sinfonie von Mahler noch einmal kommt.

ES IST WICHTIG, DASS MAN ALLES MACHT: OTTO TOLONEN

Erst vor wenigen Tagen haben wir sie mit Maestro Mehta gespielt, und es war phantastisch. G Ó M E Z G O D O Y  Ich würde einmal gern ein spanisches Stück im Konzert spielen, z. B. von ­Manuel de Falla. Da kommt sogar etwas von ihm, und zwar schon im April 2016. Die Musik zu seinem Ballett »Der Dreispitz«. G Ó M E Z G O D O Y   Super, das freut mich aber. Dann ist es kein Wunsch mehr, sondern wird sehr bald Realität. S P E C J A L  Ich wünsche mir, dass wir mehr Werke meines polnischen Lieblingskomponisten Karol Szymanowski spielen. Und dann habe ich noch den Wunsch, dass wir mit der Staatskapelle und unserem Chefdirigenten einmal nach Warschau fahren und dort ein Konzert geben. Die Stadt ist nur 600 Kilometer entfernt. Das würde mir sehr viel bedeuten. Das ist doch ein wunderbares Schlusswort. Herzlichen Dank euch dreien für das Gespräch.

— DIE FR AGEN STELLTEN DETLEF GIESE, BERNADETTE BINNER UND CHARLOTTE R ATHJEN

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AM BEGINN DES ZWEITEN JAHRZEHNTS Der Musikkindergarten Berlin

·  Seinen Auftrag, nicht Musikerziehung zu betreiben, sondern den Kindern alle Felder der Bildung durch und mit Musik nahe zu bringen, hat der Musikkindergarten erprobt, konzipiert und in ein Rahmenprogramm gegossen. Er lebt dieses Konzept jeden Tag. ·  Das übersprachliche Medium Musik gibt allen Kindern, ganz unabhängig von ihrem kulturellen und sozialen Hintergrund, gleiche Chancen, ihren jeweils individuellen Weg in die Bildung einzuschlagen. ·  Eine interne Umfrage hat ergeben, dass gut 80% der Kinder, die inzwischen den Musikkinder­ garten verlassen haben, weiter bei der Musik bleiben. Ihnen ist Musik etwas Selbstverständliches geworden, das sie nicht mehr missen wollen. ·  E ine erste externe Evaluation 2014 hat dem Musikkindergarten Bestnoten gegeben: Eine überaus engagierte und bestens qualifizierte Leitung, ein hoch motiviertes, professionelles 82

Erzieherteam, die kontinuierliche ehrenamt­ liche Begleitung des Musikkindergartens durch die Musikerinnen und Musiker der Staatskapelle­ Berlin und ein präsenter und verantwortungs­ bewusster Träger gewährleisten gemeinsam solide und gute Qualität zum Wohle aller ihnen anvertrauten Kinder. ·  F rühere Musikkindergartenkinder kommen gerne­zurück, lesen den Kleinen vor, spielen auf den inzwischen erlernten Instrumenten oder f­eiern mit beim Sommerfest. Selbstverständlich ist das nicht. ·  B egeisterte und handlungsfreudige Eltern unter­stützen den Musikkindergarten in einem Förderverein, der immer wieder wunderbare Benefiz­konzerte für den Musikkindergarten organisiert. ·  Daniel Barenboim ist seit zehn Jahren Mentor, Begleiter und Unterstützer seines Projekts. FOTO  MONIK A RIT TERSHAUS

Der von Daniel Barenboim initiierte Musik­ kindergarten Berlin ist in sein zweites Jahrzehnt gestartet. Die Bilanz der ersten zehn Jahre ist ausgesprochen positiv:


MU SIK K INDE RG A R T E N Ein Grund sich auszuruhen, ist dies alles jedoch nicht — im Gegenteil: den erreichten Standard zu halten, ist nun die große Herausforderung. Deshalb bot das zehnte Musik­k indergarten­jahr die Chance, nicht nur Bilanz zu ziehen, sondern auch Neues in Angriff zu nehmen. Sichtbar waren und sind vier Punkte:

FOTO  MUSIKKINDERGARTEN E. V.

Mit einer neuen Website dokumentiert der Musikkindergarten, dass er aus den »handgestrickten« Anfängen heraus ist und sich als eine kleine Institution darstellt, deren Fundament die Musik ist und in deren Mittelpunkt die Kinder stehen. Den jährlichen, gruppenübergreifenden Projekten wurde im Jubiläumsjahr eine außergewöhnliche Produktion hinzugefügt: Der interna­tional gefeierte Schriftsteller Daniel Kehlmann hat ein Libretto verfasst, das sich mit der Frage ausein­ andersetzt, was denn eigentlich Musik ist. Der große, erfahrene, experimentierfreudige Avantgarde-Komponist Dieter Schnebel hat es vertont: das Öperchen. Die Kinder im Musikkindergarten sind monatelang Aussagen zum Wesen der Musik nachgegangen, haben unter der Regie von Leonore Wüstenberg, der Leiterin des Musikkindergartens, Inhalte, Bewegungsabläufe, Texte und musikalische Strukturen kennengelernt, haben mit David Robert Coleman geprobt und schließlich im Juni 2015 mit den Musikern der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel­ Barenboim im Foyer des Schiller Theaters das Öperchen zur Welturaufführung gebracht. Schöner und bleibender können zehn Jahre Bildung durch und mit Musik kaum gefeiert werden! Und nachhaltiger auch kaum: Eine dreimonatige Projektarbeit mit Kindern zwischen zwei und sechs Jahren ist ungewöhnlich für einen Kindergarten und für das Erzieherteam eine fordernde Aufgabe. Für die Kinder aber kann es kaum einen schwungvolleren Weg ins spielerische Lernen geben als mit einer eigens für sie komponierten Musik und mit vom Librettisten aufgegebenen Fragen, die Kinder stellen und Erwachsene zu philosophischen Überlegungen anregen. Um Überlegungen ging es auch beim dritten Jahrestagsereignis: In unserer Gesellschaft besteht

mehrheitlich die Meinung, Musik sei in unseren Bildungsinstitutionen nicht so wichtig wie Mathematik oder Chemie oder Sprach­unterricht. In nahezu allen Wissenschaftsfächern hingegen ist man sich darüber einig, dass Musik etwas für den Menschen Existenzielles ist. Diesen Erkenntnissen geht eine Vortragsreihe nach, die mit einem bestens besuchten und äußerst spannenden Symposion »Was Musik kann«. Anfang ­November 2015 gestartet ist und in diesem Jahr mit Vorträgen von Philosophen, Evolutionsbiologen und Sprachwissenschaftlern ihre Fortsetzung finden wird — sozusagen eine nachträgliche Begründung dafür, was wir täglich im Musik­kindergarten sehen und hören: dass Musik so vieles kann, was Menschen brauchen.

SZENE AUS DEM »ÖPERCHEN« IM FOYER DES SCHILLER THEATERS

Sie kann so vieles: Empathie wecken, die Sprache entwickeln, der Motorik auf die Sprünge helfen, Einblick in die Natur, die Technik, die Geschichte gewähren, den eigenen Emotionen Ausdruck verleihen, Strukturen hörbar machen, Regeln beibringen, den Spannungsbogen zwischen Disziplin und Leidenschaft aushalten lehren und so vieles mehr. Denn in der Musik sind das Leben und die ganze Welt enthalten, und der Zugang zu dieser Welt öffnet sich spielend. Geschulte Ohren, wache Sinne, differenzierte Wahrnehmung, Neugier auf Unbekanntes — all dies sind die besten Grundlagen fürs Lernen, für die Freude am Lernen, und sie werden, Qualität vorausgesetzt, in einem musikalischen Alltag gefördert. 83


MU SIK K INDE RG A R T E N Umso erstaunlicher ist es, dass die Musik in unserer Bildung nahezu keine Rolle spielt, dass die Musik in den Lehrplänen für Erzieherinnen und Lehrer ein marginales Dasein fristet und weiterhin den Stellenwert eines »Luxusfachs« hat. Und das in einer Situation, in der unsere Gesellschaft noch bunter wird und dringend nach Wegen zu einer Chancengerechtigkeit für alle Kinder gesucht werden muss, unabhängig davon, woher die Kinder kommen. Musik ist hier ein Schlüssel. Darüber, dass die Musik eine existenzielle Kraft im menschlichen Leben darstellt, sind sich alle mit ihr befassten Wissenschaftsfächer einig. Und auch darüber, dass Musik ein selbstverständliches Fundament kindlicher wie frühkindlicher Bildung sein müsste. Wir wollen die neuesten Forschungsergebnisse aus den einzelnen Disziplinen zusammentragen und auf diese Weise zeigen, dass wir dringend einen anderen Blick auf das »Nebenfach« Musik brauchen: Die flüchtigste der Künste bietet das haltbarste Gerüst für die gesamte Spanne des menschlichen Lebens. Die zum Symposion Anfang November des letzten Jahres versammelten Wissenschaftler, vor allem aus den Neurowissenschaften, trugen Erstaunliches vor, u. a.:

·  M usik spielt »eine zentrale Rolle […] für die Entwicklung und Ausdifferenzierung kogni­ tiver, emotionaler und sozialer Kompetenzen.«­  — Martin Rohrmeier Und all dies soll dann auf unserem Bildungsweg keine Rolle mehr spielen? Welch ein Unsinn! Und der vierte oben angekündigte Punkt ist: Der Musikkindergarten wird sich erweitern. Bisher nehmen wir Kinder ab zwei Jahren auf; v ­ iele Eltern allerdings brauchen aber eine frühere Unterstützung. Nur eine garantiert gute Betreuung der Kinder gibt Frauen, die im Beruf stehen, die Möglichkeit und Sicherheit, Kinder in die Welt zu bringen. Wenn das so ist, ist es für die Kinder besonders wichtig, ihre erste Sprache, die Musik, so früh wie möglich, differenziert wahrnehmen zu lernen. Deshalb arbeiten wir an einer Konzep­­tion, die Kindern ab ihrem ersten Lebensjahr einen Kinderkrippenzugang ermöglicht. Wir wollen im Herbst 2016 eine Musikkinderkrippe eröffnen und hoffen, die vor uns liegenden Hürden dorthin zu überwinden. Jede Hilfe hierzu nehmen wir übrigens gerne an! www.musikkindergarten-berlin.de

·  B abies hören Sprache erst einmal als Musik; nach und nach teilen sie Gehörtem Bedeutungen zu, so entsteht Sprache: »Wir lernen Sprache­ durch Musik.« — Stefan Koelsch ·  »Warum es der Mensch ohne die Musik nicht durch die Evolution geschafft hätte« — Stefan Koelsch ·  Alzheimerpatienten, die niemanden mehr ­erkennen und nicht mehr sprechen können, erkennen alte Lieder wieder, können sie mitsingen und darüber wieder in ein sinnvolles Gespräch eintauchen. — Thomas Fritz ·  Im Gehirn gibt es eine Repräsentanz für Musik: Wir tragen Musik in uns, schon im Mutterbauch: »Representations of music that we all carry around with us.« — Robert Zatorre ·  » … music might be a way by which humans have learnt to enhance their emotional arousal or to regulate their emotional arousal.« — Robert ­Zatorre

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— LINDA REISCH


JUNGE STAATSOPER Angebote für Kinder und Jugendliche mit der Staatskapelle Berlin Syrische, afghanische und libysche Jugendliche erwarten gespannt die Ankunft von Gustavo Dudamel im Orchesterprobesaal. Als er den Raum betritt, begrüßt er die jungen Menschen freudig — und auch er wird herzlich empfangen. Nach 90 Minuten Probe sind alle begeistert und wollen unbedingt das Konzert im Konzerthaus erleben. Auch das wird zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die Staatskapelle Berlin engagiert sich gemeinsam mit der Jungen Staatsoper für die Arbeit mit Menschen aus der ganzen Welt, die in Berlin leben. Dies ist aber nur ein Teil der konzertpäda­ gogischen Angebote, die sich an Musikschulen und Schulen, an Familien und musikbegeisterte Kinder und Jugendliche richten, die in ihrer Freizeit die Arbeit der Staatskapelle Berlin kennen lernen und selbst Musik machen möchten. LEITUNG Rainer O. Brinkmann KONZERTPÄDAGOGIK Nadine Grenzendörfer ANMELDUNG | KONTAKT Junge Staatsoper Tel. 030 – 20 35 46 97

Familie und Freizeit KINDERKONZERTE VON 3 BIS 6 Nachdem in der vergangenen Spielzeit der unermessliche Weltraum mit seinen Himmelskörpern, durchschritten wurde, widmet sich die Konzertreihe dem Thema Zeit. Kinder haben das Glück, ganz zeitlos im Leben sein zu können, und dennoch erleben sie schon, dass etwas lange dauern oder schnell vorbei sein kann, dass etwas mit Tempo oder in Ruhe geschieht. Die Musik liebt die Zeit und benötigt sie, um erklingen zu können. Jeweils 30 bis 45 Minuten werden Fami­lien und Kindergruppen zum Zuhören, Mitmachen und Ausprobieren eingeladen. Kleine Kammermusikensembles aus der Staatskapelle sind mit ihren Instrumenten zur Stelle und präsentieren Klänge, Geschichten und manchmal sogar etwas Philosophisches. Zudem gibt es ein »Teddykonzert« mit Mitgliedern des Internationalen Opernstudios, bei dem die Kinder und ihre großen Begleiter ganz unmittelbar erleben können, welche Faszination von schönen, gut ausgebildeten Stimmen ausgeht.

operleben@staatsoper-berlin.de

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JUNGE S TA AT S OPE R TEDDYKONZERT * — ZEIT BEDENKEN Eintritt für die Kleinen nur mit Teddy So 30. | Mo 31. OKTOBER 2016

mit Sängerinnen und Sängern des INTERNATIONALEN OPERNSTUDIOS KINDERKONZERT I — ZEIT WENDEN So 19. | Mo 20. FEBRUAR 2017 KINDERKONZERT II — ZEIT FESTHALTEN So 12. | Mo 13. MÄRZ 2017 KINDERKONZERT III — ZEIT GEWINNEN So 28. | Mo 29. MAI 2017

mit Mitgliedern der STAATSKAPELLE BERLIN und Moderatorinnen

KOMPOSITIONSWERKSTATT FÜR JUGENDLICHE LEITUNG Ralf Böhme | Nadine Grenzendörfer Die Jugendlichen trainieren musikalische Grundlagen (Gehörbildung, Rhythmusgefühl u. a.) und improvisieren in verschiedenen Besetzungen auf ihren eigenen Instrumenten. In kleinen Teams können dann musikalische Formen und Stilrichtungen ausprobiert werden bis eigene Stücke entstehen. Die Kompositionswerkstatt unterstützt die Teilnehmer dabei, ihre persönlichen musikalischen Ausdrucksmöglichen zu erweitern.

In den Winterferien 2017 | ab 14 Jahren | 20 € Konzert der beiden Kompositionswerkstätten: So 12. FEBRUAR 2017 | 15 Uhr | WERKSTATT

GLÄSERNES FOYER

Die Konzerte finden jeweils sonntags um 11 Uhr und 12:30 Uhr und montags um 11 Uhr statt. * In Zusammenarbeit mit der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung

KONZERTE DES KINDERCHORES MUSIKALISCHE LEITUNG Vinzenz Weissenburger WEIHNACHTSKONZERT mit Solisten des Internationalen Opernstudios und der Staatskapelle Berlin mit Werken von Georg Friedrich Händel, Otto Nicolai, Igor Strawinsky und Max Bruch Di 20. DEZEMBER 2016 | 19 Uhr SCHILLER THEATER BASILIKAKONZERT mit Werken von der Renaissance bis zur Moderne Sa 17. JUNI 2017 | 19 Uhr BASILIKA IM BODE-MUSEUM

KOMPOSITIONSWERKSTATT FÜR KINDER LEITUNG Jobst Liebrecht | Almut Wolfart Ausgehend von eigenen Ideen entwickeln die Kinder musikalische Gedanken. Der Komponist unterstützt sie dabei, ihre eigene Musik aufzuschreiben. Musiker der Staatskapelle stellen die Möglich­keiten ihrer Instrumente vor und führen schließlich die entstandenen Stücke auf. ab NOVEMBER 2016 | von 9 bis 13 Jahren | 20 € 86

Schule und Musikschule BESUCH EINER WIEDER AUFNAHMEPROBE Alltag im Opernhaus: Proben! Arbeitslicht, Stars in Jeans, Zurufe vom Inspizienten, Anweisungen vom Dirigenten in deutscher oder fremder ­Sprache. Wie Opern des Repertoires mit Orchester geprobt werden, können Schulklassen vom­ 1. Rang aus mitverfolgen. 06. 10. 2016 Abend

ORFEO ED EURIDICE

25. 10. 2016 Vormittag

MADAMA BUTTERFLY

11. 11. 2016 Vormittag I L TRIONFO DEL TEMPO E DEL DISINGANNO 07. 12. 2016 Abend

LA BOHÈME

08. 02. 2017 Abend

TOSCA

03. 03. 2017 Vormittag

ARIADNE AUF NAXOS

20. 04. 2017 Vormittag

LE NOZZE DI FIGARO

26. 04. 2017 Vormittag

LA TR AVIATA

05. 05. 2017 Vormittag

IL BARBIERE DI SIVIGLIA

23. 05. 2017 Abend

MACBETH

12. 06. 2017 Abend

K ATJA K ABANOWA

1 € pro Person Einführung jeweils 30 Minuten vor Probenbeginn

BESUCH EINER PROBE DER STA ATSKAPELLE BERLIN Der Dirigent hebt den Taktstock und alle Musikerinnen und Musiker wissen, was zu tun ist. Wer welche Aufgabe hat, welche Zeichen es gibt und wie die einzelnen Instrumente klingen, können


JUNGE S TA AT S OP E R Schulklassen im Orchesterprobensaal mitverfolgen. Ein Workshop (inkl. Künstlergespräch) bereitet die Schüler vor. 06. 10. 2016 ORCHESTERPROBE ZU ELEKTRA Oper von Richard Strauss — Daniel Barenboim 04. 11. 2016 II. ABONNEMENTKONZERT Werke von Ludwig van Beethoven und Dmitri Schostakowitsch — Paavo Järvi | Radu Lupu 09. 12. 2016 III. ABONNEMENTKONZERT Bedřich Smetana »Má vlast« (Mein Vaterland)  Daniel Barenboim 15. 02. 2017 ORCHESTERPROBE ZU TANNHÄUSER Oper von Richard Wagner — Simone Young

AUFS TROMMELFELL Die Schlagzeuger der Staatskapelle beherrschen mit Abstand die höchste Anzahl an Instrumenten. Während eines Konzertes müssen sie oft blitzschnell zwischen Marimbaphon, Maracas oder TamTam wechseln um immer punktgenau spielen zu können. Wie sie das machen und welche Schlaginstrumente es gibt, können Schulklassen auf einer Führung durch den Schlagzeugfundus erfahren. Anschließend können die Instrumente in einem Workshop mit den Musikern ausprobiert werden. 5 € pro Person

10. 03. 2017 V. ABONNEMENTKONZERT Joseph Haydn »Die Schöpfung« — Zubin Mehta 23. 03. 2017 ORCHESTERPROBE ZU DIE FRAU OHNE SCHATTEN Oper von Richard Strauss — Zubin Mehta 04. 05. 2017 VII. ABONNEMENTKONZERT Werke von Sergej Prokofjew — Lahav Shani | Lisa Batiashvili 02. 06. 2017 VIII. ABONNEMENTKONZERT Werke von Sergej Rachmaninow, Claude Debussy, Maurice Ravel u. a. Daniel Barenboim | Lang Lang 26. 06. 2017 ORCHESTERPROBE ZU JAKOB LENZ Kammeroper von Wolfgang Rihm — Frank Ollu

1 € pro Person Workshopbeginn jeweils 1,5 Stunden vor der Probe

KOMPONISTENGESPR ÄCHE Mozart kann uns seine Musik nicht mehr erklären. Die Komponisten, die für die Werkstatt schreiben, stehen jedoch zur Verfügung und können Oberstufenklassen bei der näheren Betrachtung ihrer Werke begleiten. Ein Workshop lädt zum Kennen lernen einer Oper des zeitgenössischen Repertoires ein, bevor die Schüler anschließend den Komponisten treffen und ihm Fragen stellen können. Anschließend wird eine Probe oder Vorstellung besucht. OSCAR STR ASNOY — SEPTEMBER 2016 DAVID ROBERT COLEMAN — NOVEMBER 2016 NICOLA SANI — APRIL 2017

5 € pro Person AM PULS DER STA ATSK APELLE Jeweils eine Oberstufenklasse kann eine Produk­ tion begleiten und exklusiv erleben, wie die Musik entsteht. Folgende Module können gewählt werden: Besuch einer Orchesterprobe (Staatskapelle Berlin oder Akademie für Alte Musik), Treffen mit einem Korrepetitor, Workshop zur Vorbereitung auf den Inhalt, szenische Probe, Bühnenorchesterprobe, Künstlergespräch. Das Angebot gibt es zu folgenden Werken: 03. 10. 2016 Premiere FIDELIO 15. 01. 2017 Premiere KING ARTHUR 27. 05. 2017 Premiere LA DAMNATION DE FAUST

BERUFSWUNSCH MUSIKER Angehende Musikstudenten, die sich in der Studien vorbereitenden Ausbildung an einer Musikschule befinden, können Mitglieder der Staatskapelle zu einem Gespräch treffen. Dabei stehen die Profis für alle Fragen zum Alltag an einem Opernhaus, Berufswege, Probespiele oder Musikergesundheit zur Verfügung. Nach Möglichkeit wird im Anschluss eine Probe der Staatskapelle besucht. 5 € pro Person

10 € pro Person

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IM DIALOG Gesprächskonzerte im Kinderopernhaus Lichtenberg

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die Bildungsrepublik und mit dem Hidden Movers Award der Deloitte Stiftung im Bereich Sprachförderung. Im Herbst 2015 hat die gefeierte Mezzosopranistin Waltraud Meier die Patenschaft für das Kinderopernhaus übernommen. Neben der eigenen Probenarbeit werden den Kindern zusätzliche Möglichkeiten angeboten, die klassische Musik näher kennenzulernen. Im Rahmen von Kindergesprächskonzerten sind Mitglieder der Staatskapelle Berlin im Kinderopernhaus zu Gast, um ihre Musikinstrumente vorzustellen und den Kindern die wunderbare Welt der klassischen Musik näherzubringen. Ein Dialog wird initiiert, der die Musiker des Orchesters und ihre jungen Hörer zusammenbringt und aneinander wachsen lässt.

— REGINA LUX-HAHN

TERMINE Mo 14. NOVEMBER 2016 | Mo 25. MAI 2017 KINDEROPERNHAUS LICHTENBERG im Caritas Kinder- und Jugendzentrum Steinhaus www.deutsche-kinderoper.de

FOTO  THOMAS BARTILL A

Das Kinderopernhaus, ein Kooperationsprojekt des Berliner Caritasverbandes und der Staatsoper, ist im Lichtenberger Kinder- und Jugendfreizeitzentrum Steinhaus angesiedelt und Teil eines kiezbasierten Kooperationsnetzwerks, das Einrichtungen aus den Bereichen Kultur, Bildung, Kirche sowie Jugendarbeit umfasst und sozial- und kulturpädagogische Ansätze miteinander kombiniert. Durch gemeinsames Musizieren und Theaterspielen erwerben die Kinder eine Fülle von kreativen Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen — ganz im Sinne Daniel Barenboims und seines Anliegens, Bildung durch Musik zu fördern. Das künstlerische Herzstück bilden die jährlichen Produktionen, in denen Grundschulkinder gemeinsam mit professionellen Sängern der Staatsoper und Musikern der Staatskapelle­ auf der Bühne stehen. Seit 2009 wurden unter Beteiligung von über 300 Kindern insgesamt sechs Projekte realisiert, zuletzt im Herbst 2015 die umjubelte Revue Es liegt in der Luft von Mischa Spoliansky und Marcellus Schiffer. Für seine erfolgreiche Arbeit ist das Kinderopernhaus mehrfach ausgezeichnet worden, darunter im bundesweiten Wettbewerb Ideen für


ALS MITGLIED DER FREUNDE UND FÖRDERER DER STAATSOPER UNTER DEN LINDEN UNTERSTÜTZEN SIE MIT IHREM BEITRAG DIE HERAUSRAGENDEN KÜNSTLERISCHEN LEISTUNGEN DER STAATSOPER. FREUNDE UND FÖRDERER ERLEBEN … … auch ausverkaufte Vorstellungen auf den besten Plätzen … eine besondere Nähe zur Staatsoper und zu deren Künstlern … Generalproben und Empfänge … außergewöhnliche musikalische Events

AUFNAHMEANTRAG AUF DER RÜCKSEITE! Kontakt: Freunde und Förderer der Staatsoper Unter den Linden e.V. Chausseestr. 5 | 10115 Berlin | Fon +49 (0)30 – 24 72 43 60 | Fax +49 (0)30 – 24 72 43 61 E-Mail: freunde@staatsoper-berlin.de | www.staatsoper-berlin.de / freunde


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Mo-Fr 9-24 Uhr, Sa 9-23:30 Uhr Friedrichstraße Friedrichstraße 90, 10117 Berlin kulturkaufhaus.de



CD- UND DVD-PRODUKTIONEN MIT DER STAATSKAPELLE BERLIN

#

DVD

[ N EU  ]

Wagners romantische Oper TANNHÄUSER live aus ­ dem Schiller Theater 2014 DIRIGENT Daniel Barenboim REGIE | CHOREOGRAPHIE Sasha Waltz

DVD

#

[ N EU  ]

DVD

mit Peter Seiffert, Ann Petersen,

Rimsky-Korsakows Historienoper DIE ZARENBRAUT auf ein Sujet aus der Zeit Iwans des Schrecklichen, live von 2013 DIRIGENT Daniel Barenboim REGIE Dmitri Tcherniakov

LULU die Zwölfton-Oper von Alban Berg, aus dem Schiller Theater von 2012 DIRIGENT Daniel Barenboim REGIE Andrea Breth

René Pape, Peter Mattei, Marina

mit Olga Peretyatko, Anita Rachvelishvili,

mit Mojca Erdmann, Michael Volle u. a.

Prudenskaya u. a.

Johannes Martin Kränzle, A ­ natoli Kotscherga, Anna Tomowa-Sintow u. a.

DVD DVD

Verdis Opernklassiker IL TROVATORE zum Verdi-Jahr 2013 DIRIGENT Daniel Barenboim REGIE Philipp Stölzl mit Anna Netrebko, Plácido Domingo, Gaston Rivero, Marina Prudenskaya u. a.

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DVDs

[ R EI H E VON 6 DV Ds  ]

ANTON BRUCKNERS SINFONIEN NR. 4 – 9 im Juni 2010 zyklisch i­ n der Berliner Philharmonie präsentiert, mit Daniel Barenboim und der Staatskapelle Berlin

GEBURTSTAGSKONZERT ZUM 70. VON DANIEL BARENBOIM Drei Klavierkonzerte von Ludwig van Beethoven, Elliott Carter und Peter Tschaikowsky, gespielt von Daniel Barenboim, dirigiert von Zubin Mehta, aufgenommen in der Berliner Philharmonie (2012)


C D - UND D V D - P R ODUK T IONE N

DVD

MAHLERS 9. SINFONIE aus der Berliner Philharmonie von 2009

CD

CD

DANIEL BARENBOIM DIRIGIERT EDWARD ELGAR Die 1. Sinfonie, ein Welterfolg des britischen Komponisten (2015)

DANIEL BARENBOIM SPIELT BRAHMS Die beiden Klavierkonzerte ­ mit der Staatskapelle Berlin unter Gustavo Dudamel (2014)

CD CD

DANIEL BARENBOIM DIRIGIERT BRUCKNER Die 7. Sinfonie live aus der Berliner Philharmonie (2010)

ELGAR DIE ZWEITE, erneut mit Daniel Barenboim und der Staatskapelle Berlin (2013)

CDs

DANIEL BARENBOIM SPIELT LISZT Pierre Boulez als Dirigent der Klavierkonzerte Nr. 1 und 2 des Tastenwunders Franz Liszt (2010)

CD CD

EIN SONDERKONZERT ZUM STRAUSS-JAHR 2014 Die Vier letzten Lieder und das Heldenleben live aus der Philharmonie mit Anna Netrebko, Daniel Barenboim und der Staatskapelle Berlin

ELGAR FÜR CELLO Das Konzert für Violoncello mit Alisa Weilerstein, zusammen mit Werken für Violoncello und Orchester von Elliott Carter und Max Bruch (2012)

CDs

DANIEL BARENBOIM SPIELT CHOPIN Zwei Konzerte des Klavier­ poeten Frédéric Chopin, geleitet von Andris Nelsons (2010)

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GET EXCITED AND

WATCH MUSIC „Es genügt nicht, dass man Musik nur hören kann. Man muss Musik auch sehen können“, sagte schon Igor Strawinsky. Folgen Sie Strawinskys Empfehlung und begnügen Sie sich nicht nur mit dem, was Sie hören: Sehen Sie die schönsten Konzerte von Daniel Barenboim und der Staatskapelle Berlin mit UNITEL CLASSICA. UNITEL CLASSICA, der weltweit führende Produzent klassischer Musik, bietet Ihnen die schönsten Opern, Ballette, Konzerte und Dokumentationen auf CD, DVD und Blu-ray – natürlich in High Definition und mit Surround Sound!

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SERVICE & TICKETS THEATERKASSE* IM FOYER DES SCHILLER THEATERS Bismarckstraße 110, 10625 Berlin Tageskasse: täglich geöffnet von 12 Uhr bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, an vorstellungsfreien Tagen bis 19 Uhr Abendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn E-Mail tickets@staatsoper-berlin.de TICKET-BOX Bebelplatz, 10117 Berlin Täglich geöffnet von 12 – 19 Uhr TELEFONISCHER KARTENSERVICE* Mo – Sa 10 – 20 Uhr Sonn- und Feiertag 12 – 20 Uhr Tel +49 (0)30 – 20 35 45 55 Fax +49 (0)30 – 20 35 44 83 ONLINE-KARTENSERVICE Buchen Sie in unserem Webshop auf www.staatsoper-berlin.de rund um die Uhr Ihre Wunsch­ plätze in unserem digitalen Saalplan. Wählen Sie für die Zustellung der Tickets zwischen Versand per Post (Bearbeitungsgebühr 2,50 €), Abholung an der Abendkasse (ab 10 Tage vorher), TicketDirect (zum Selberdrucken) oder Handy-Ticket in Form eines QR-Codes, der beim Einlass auf einem mobilen Endgerät (z. B. Smartphone) gescannt wird. Für Online-Buchungen fällt eine Systemgebühr in Höhe von 2 € pro Ticket an. Für Tickets mit einer StaatsopernCard- oder TanzTicket-Ermäßigung entfällt die Systemgebühr. ABONNEMENTSERVICE* Telefonische Beratung: Mo – Fr von 10 – 18 Uhr Tel +49 (0)30 – 20 35 45 54 Fax +49 (0)30 – 20 35 44 83 E-Mail abo@staatsoper-berlin.de Darüber hinaus erhalten Sie Abonnements über den telefonischen Kartenservice, an der Theaterkasse im Foyer des Schiller Theaters oder an der Ticket-Box auf dem Bebelplatz.

*Die Theaterkasse der Staatsoper im Schiller ­Theater, der Abonnementservice und der telefonische Kartenservice sind während der Theater­ ferien vom 17. Juli bis 28. August 2016 sowie am 24. Dezember 2016 geschlossen. GESCHENKGU TSCHEINE sind über einen beliebigen Betrag erhältlich und einlösbar im ­t elefonischen und online-Kartenservice, an der Theaterkasse im Foyer des Schiller Theaters oder an der Ticket-Box auf dem Bebelplatz. ÜBERWEISUNG Staatsoper Unter den Linden Deutsche Bank IBAN: DE18100700000437370005 BIC: DEUTDEBBXXX Verwendungszweck: Reservierungsnummer VORVERK AUFSTERMINE 2016 / 2017 Samstag, 19. 03. 2016 Vorverkauf FESTTAGE-Zyklen 2017 Samstag, 02. 04. 2016 | 10 Uhr Vorverkaufsbeginn Abonnements Samstag, 09. 04. 2016 | 10 Uhr Vorgezogener Vorverkaufsbeginn für Mitglieder des Fördervereins, Abonnenten und Inhaber einer StaatsopernCard für alle Vorstellungen der Saison 2016 / 17 Samstag, 16. 04. 2016 | 10 Uhr Regulärer Vorverkaufsbeginn für alle Vorstellungen der Saison 2016 / 17 Montag, 12. 09. 2016 | 12 Uhr Beginn Vorverkauf Schubert-Zyklus 2017 Samstag, 05. 11. 2016 | 10 Uhr Vorgezogener Beginn Einzelkartenverkauf FESTTAGE 2017 für Mitglieder des Fördervereins, ­Abo­nnenten und Inhaber einer StaatsopernCard Samstag, 12. 11. 2016 | 10 Uhr Regulärer Beginn Einzelkartenverkauf für die FESTTAGE-Vorstellungen 2017 99


SE R V ICE & T ICK E T S ERMÄSSIGUNGEN Bitte haben Sie Verständnis, dass Sie online keine Ermäßigungen (außer StaatsopernCard, Tanz­ Ticket) geltend machen können. Ermäßigte Karten erhalten Sie an der Theaterkasse und bei unserem telefonischen Kartenservice. ·  Ab vier Wochen vor der Vorstellung erhalten Schüler und Studierende sowie Auszubildende unter 30, ein freiwilliges soziales / ökologiosches Jahr Leistende, freiwillige Wehrdienstleistende und Empfänger von Arbeitslosengeld I oder II gegen Vorlage eines entsprechenden Berechtigungsausweises nach Verfügbarkeit eine Ermäßigung von 50 %. Ohne zeitliche Einschränkung erhalten Besucher unter 18 Jahren eine Ermäßigung von 50 % in allen Preisgruppen. ·  Restkarten werden ca. 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung an Ermäßigungsberechtigte zum Einheitspreis von 15 € und an Inhaber des Berlin­passes für 3 € abgegeben (begrenzte Platz­ anzahl). Platzwünsche können nicht berücksichtigt ­werden. ·  Die besten verfügbaren Plätze erhalten Inhaber einer ClassicCard zum Preis von 8 bzw. 10 € ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn. Nähere Informationen siehe CLASSICCARD. ·  Für Vorstellungen zu E-, F-, G-, H- und Sonderpreisen werden keine Ermäßigungen gewährt. ·  G egen Vorlage eines Schwerbehindertenaus­ weises mit dem Vermerk »B« erhalten Schwer­ behinderte in allen Preiskategorien eine kostenlose Karte für den Begleiter. ·  Ermäßigte Karten sind nur in Verbindung mit einem Ermäßigungs- und Lichtbildausweis gültig. Können diese am Einlass nicht vorgezeigt werden, ist der Differenzbetrag zum Originalpreis an der Kasse nachzuzahlen. WEITERE HINWEISE ZUM TICKETKAUF Die Garderoben- und Ticketgebühr ist in den Eintrittspreisen enthalten. Gekaufte Eintrittskarten können generell nicht zurückgegeben werden. Bei Vorstellungen zu Sonderpreisen kann der Verkauf auf maximal vier Tickets pro Person beschränkt werden. Es besteht kein Anspruch auf Einlass nach Vorstellungsbeginn. Es gelten die AGB der ­Stiftung Oper in Berlin, die Sie auf www.staatsoperberlin.de und im Kassenfoyer einsehen können. 100

REISEVER ANSTALTER Information und individuelle Beratung rund um den Opernbesuch für Reisegruppen unter Tel +49 (0)30 – 20 35 44 66 E-Mail m.bayer@staatsoper-berlin.de BESUCHERSERVICE Gerne hilft Ihnen unser Besucherservice bei Fragen und Wünschen rund um Ihren Opernbesuch weiter. Dazu gehören u. a.: Beratung bei der Stückauswahl, Vorreservierung kulinarischer Angebote vor der Vorstellung und in der Pause im Schiller Theater, Zusendung von Programmbüchern, Restaurant- und Hotelempfehlungen, Backstageführungen vor und nach der Vorstellung sowie Führungen auf der Baustelle Unter den Linden. Tel + 49 (0)30 – 20 35 44 38 Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 80 E-Mail besucherservice@staatsoper-berlin.de GASTRONOMIE Wir bieten Ihnen spezielle Arrangements für die Einlasszeit und die Pause an. Auf Wunsch stellen wir Ihre Getränke und Speisen auf einem für Sie reservierten Tisch bereit. Gerne nehmen wir Ihre Vorbestellungen an jedem unserer Buffets entgegen. Tel + 49 (0)30 – 20 35 42 69 (tägl. 14:30 – 17:30 Uhr) Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 80 E-Mail gastronomie-staatsoper@staatsoper-berlin.de FÜHRUNGEN Die Termine für regelmäßig stattfindenden Führungen durchs Schiller Theater und den Bühnenbereich (5 €, ermäßigt 2,50 €) sowie für Führungen über die Baustelle der Staatsoper Unter den Linden (15 €, ermäßigt 10 €) finden Sie online auf www.staatsoper-berlin.de. Für Gruppen verein­ baren Sie bitte einen individuellen Termin unter: Tel  + 49 (0)30 – 20 35 42 05 E-Mail besucherservice@staatsoper-berlin.de SPIELPLANINFORMATIONEN Auf Wunsch senden wir Ihnen regelmäßig kostenlos unseren Monatsspielplan an Ihre inländische Adresse. Bitte geben Sie Ihre Adresse dem Besucher­ service an. Für den Versand an eine ausländische Adresse berechnen wir einen Portobeitrag von 7 € für ein Spielzeitabonnement von zehn Monats­ spielplänen.


SE R V ICE & T ICK E T S NEWSLETTER Abonnieren Sie unseren Newsletter, um regel­ mäßig per E-Mail alle Neuigkeiten aus der Staatsoper im Schiller Theater zu erhalten. Anmeldung: www.staatsoper-berlin.de/news WERFEN SIE MIT UNS EINEN BLICK HINTER DIE KULISSEN!

blog.staatsoper-berlin.de | #staatsoperberlin

STAATSOPERNCARD Die StaatsopernCard ist das flexible Abonnement für Opern, Konzerte und Ballettvorstellungen im Schiller Theater. Zum einmaligen Preis von 35 € (ermäßigt 20 €) erhalten Inhaber zwölf Monate lang eine Ermäßigung von 20 %. Ihre Vorteile ·  Sparen Sie 20 % bei jedem Besuch* von Opern, Konzerten und Ballettvorstellungen im Schiller ­T heater in allen Preiskategorien — auch bei ­Premieren. ·  Stellen Sie Ihren individuellen Spielplan zusammen. Die Anzahl der Vorstellungen dabei ist unbegrenzt. ·  Sichern Sie sich die besten Plätze, noch bevor der reguläre Verkauf beginnt! ·  Erhalten Sie bei Ihrem Vorstellungsbesuch direkt im Opernshop 10 % Rabatt auf ausgewählte Ar­tikel der Staatsoper sowie 5 % Ermäßigung auf jeden Einkauf bei unserem Partner Wein & Vinos. ·  Freuen Sie sich darüber hinaus auf exklusive Aktionen und Vorteilsangebote!

* Die StaatsopernCard ist personengebunden und berechtigt Sie zum Kauf einer Karte pro Vorstellung. Sie ist nicht gültig bei Vorstellungen zu Sonder­preisen, Benefizveranstaltungen sowie bei Gastspielen. Bitte führen Sie die StaatsopernCard und einen Lichtbildausweis beim Einlass gemeinsam mit Ihrer Eintrittskarte mit sich. Wie buche ich meine ermäßigten Tickets? Auf www.staatsoper-berlin.de können Sie sich in unserem Webshop als Inhaber einer StaatsopernCard  einloggen und im Saalplan selbst Ihre ermäßigten Plätze auswählen und buchen. Ermäßigte Karten können Sie auch persönlich, telefonisch und schriftlich unter Angabe Ihrer Card-Nummer bzw. gegen Vorlage Ihrer StaatsopernCard erwerben. Tel +49 (0)30 – 20 35 45 55 Fax +49 (0)30 – 20 35 44 83 E-Mail tickets@staatsoper-berlin.de

CLASSICCARD Junge Leute unter 30 Jahren erhalten gegen Vorlage einer ClassicCard ab einer Stunde vor Vorstellungs­beginn die besten verfügbaren Plätze­ zum Festpreis: 10 € bei Opern- und Ballettvorstellungen und 8 € bei Konzerten. Gilt nicht bei Benefiz-, Festtageveranstaltungen sowie bei Sonderpreisen. Die ClassicCard ist ein gemein­sames An­gebot von Staatsoper im Schiller ­Theater, Staatsballett Berlin, Deutsche Oper Berlin, ­Komische Oper Berlin, Konzerthaus Berlin und Rundfunk Orchester und Chöre GmbH. Die personalisierte ClassicCard kostet 15 €, gilt zwölf Monate und ist über den Kartenservice der Staatsoper erhältlich. Informationen auf www.classiccard.de

Wo erhalte ich die StaatsopernCard? Die StaatsopernCard können Sie über den tele­­fo­ nischen Kartenservice, an der Theaterkasse im Foyer­des Schiller The­aters und an der Ticket-Box auf dem Bebelplatz erwerben.

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A B ONNEME N T- INF ORM AT IONE N

Jetzt Abonnent werden!

Abonnement-Informationen

Für alle, die gerne profitieren.

Eine Übersicht über unsere Serien- und Wahl-Abonnements finden Sie ab S. 182 oder auf www.staatsoper-berlin.de.

IHRE VORTEILE AUF EINEN BLICK ·  Sparen Sie im Rahmen der Vorstellungen Ihres gebuchten Abonnements bis zu 30 % des regulären Kartenpreises. ·  Sichern Sie sich frühzeitig Ihren Wunschplatz im Schiller Theater, in der Philharmonie oder im Konzerthaus. ·  Erwerben Sie mit dem exklusiven Vorkaufsrecht noch vor Beginn des allgemeinen Vorverkaufs Tickets für alle Vorstellungen der Saison. ·  Erhalten Sie bei Ihrem Vorstellungsbesuch direkt im Opernshop 10 % Rabatt auf ausgewählte Artikel der Staatsoper, ·  Bei unserem Partner Dussmann das KulturKaufhaus 10 % Ermäßigung auf alle CDs und DVDs der Klassik- & Opern-Abteilung ·  sowie NEU: eine Geburtstagsüberraschung von unserem Partner Wein & Vinos (bitte geben Sie uns hierzu Ihr Geburtsdatum an). ·  F reuen Sie sich darüber hinaus auf exklusive ­Aktionen und Vorteilsangebote!

ABOCARD Mit Ihrer AboCard sind Ihnen attraktive Vorteils­ angebote sicher. Gültig vom 1. August 2016 bis­ 31. Juli 2017. WIR BERATEN SIE GERN! Abonnementservice Telefonische Beratung: Mo – Fr 10 – 18 Uhr Tel + 49 (0)30 – 20 35 45 54 Fax +49 (0)30 – 20 35 44 83 E-Mail abo@staatsoper-berlin.de

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UMFANG DES ABONNEMENTS Ein Serien-Abonnement (Premieren-Abonnement, Neuproduktionen-Abonnement, Serie A bis E, Konzert-Abonnement) gilt grundsätzlich für eine Spielzeit. Es verlängert sich jeweils um eine weitere Spielzeit, für die Sie rechtzeitig alle notwendigen Informationen erhalten. Wenn Sie Ihr Abonnement nicht weiterführen möchten, kündigen Sie dieses bitte bis zum 16. Mai 2016 schriftlich. UMTAUSCHRECHT Sollten Sie verhindert sein, können Sie Ihre Abonnementkarte einmal pro Saison bis spätestens eine Woche vor dem Vorstellungstermin zurückgeben. Den anteiligen Wert Ihrer Abonnementkarte können Sie beim nächsten Kauf einer Eintrittskarte anrechnen lassen. Die detaillierten Abonnementbedingungen der Staatsoper Unter den Linden senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu. Sie finden sie auch auf: www.staatsoper-berlin.de BEZAHLUNG UND ZUSTELLUNG DER KARTEN Mit SEPA-Lastschrift können Sie Ihr Serien-Abonnement (Premieren-Abonnement, NeuproduktionenAbonnement, Serie A bis E, Konzert-Abonnement) auch in zwei Raten zahlen. Erteilen Sie der Staatsoper Unter den Linden eine Einzugsermächtigung und zahlen Sie Ihr Abonnement in zwei Raten am 07. Juni 2016 und am 02. November 2016. Ihre Abo­n nementkarten sowie die AboCard werden Ihnen bis spätestens zwei Wochen vor der ersten Abonnementver­anstaltung kostenfrei zugesandt. Alle genannten Bedingungen inklusive der Möglichkeit, per SEPA-Lastschrift zu bezahlen, gelten nur bei folgenden Abonnements: Premieren-­­ Abo­n nement, Neuproduktionen-Abonnement, ­Serie A bis E und Konzert-Abonnement.


KONZERT-ABONNEMENTS STAATSKAPELLE BERLIN

K 1  KONZERT-ABONNEMENT PHILHARMONIE ca. 30 % Rabatt Montag, 19. 09. 2016 STAATSKAPELLE BERLIN STAATSOPERNCHOR RIAS KAMMERCHOR Daniel Barenboim, Sarah Connolly, Jonas Kaufmann, Thomas Hampson Montag, 07. 11. 2016 STAATSKAPELLE BERLIN Paavo Järvi, Radu Lupu

FOTO  HOLGER KET TNER

Montag, 12. 12. 2016 STAATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim Montag, 09. 01. 2017 STAATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim

Montag, 06. 02. 2017 STA ATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim, Piotr Anderszewski Montag, 13. 03. 2017 STA ATSKAPELLE BERLIN STA ATSOPERNCHOR Zubin Mehta, Julia Kleiter, Benjamin Bernheim, René Pape Sonntag, 07. 05. 2017 STA ATSKAPELLE BERLIN Lahav Shani, Lisa Batiashvili Montag, 05. 06. 2017 STA ATSKAPELLE BERLIN DAMEN DES STA ATSOPERNCHORES Daniel Barenboim, Lang Lang

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A B ONNEME N T S & Z Y K L E N K 2  KONZERT-ABONNEMENT KONZERTHAUS ca. 30 % Rabatt Dienstag, 20. 09. 2016 STAATSKAPELLE BERLIN STAATSOPERNCHOR RIAS KAMMERCHOR Daniel Barenboim, Sarah Connolly, Jonas Kaufmann, Thomas Hampson PHILHARMONIE Dienstag, 08. 11. 2016 STAATSKAPELLE BERLIN Paavo Järvi, Radu Lupu Dienstag, 13. 12. 2016 STAATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim Dienstag, 10. 01. 2017 STAATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim

Dienstag, 07. 02. 2017 STA ATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim, Piotr Anderszewski Dienstag, 14. 03. 2017 STA ATSKAPELLE BERLIN STA ATSOPERNCHOR Zubin Mehta, Julia Kleiter, Benjamin Bernheim, René Pape Dienstag, 09. 05. 2017 STA ATSKAPELLE BERLIN Lahav Shani, Lisa Batiashvili Dienstag, 06. 06. 2017 STA ATSKAPELLE BERLIN DAMEN DES STA ATSOPERNCHORES Daniel Barenboim, Lang Lang

KLEINES WAHL-ABO KONZERT ca. 30 % Rabatt

WAHL-ABO KAMMERKONZERT

Aller Anfang ist leicht — mit unserem »Kleinen Wahl-Abo Konzert« für alle, die sich in das Abenteuer »Konzert-Abonnement« stürzen wollen (und sich bisher nicht getraut haben) und alle, die ihre Abosaison gerne individuell gestalten. Wählen Sie aus den acht Abonnementkonzerten der Saison 2016 / 17 drei Termine aus und buchen Sie Ihr individuelles »Kleines Wahl-Abo Konzert« (gilt nicht für KonzertAbonnenten. Das Kontingent ist begrenzt).

Mitglieder der Staatskapelle Berlin musizieren in unterschiedlichen Formationen im Gläsernen Foyer,­im Bode-Museum oder im Schloss Charlottenburg. Wählen Sie mindestens fünf Termine und sparen Sie ca. 30 % gegenüber dem Kassenpreis.

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A B ONNEME N T S & Z Y K L E N

SCHUBERT-ZYKLUS

FOTO  RAUM 11/ JAN Z APPNER

im Pierre Boulez Saal

SZ 1 SCHUBERT-ZYKLUS

SZ 2 SCHUBERT-ZYKLUS

Samstag, 22. 04. 2017 STAATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim

Dienstag, 27. 06. 2017 STAATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim

Dienstag, 30. 05. 2017 STAATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim

Samstag, 01. 07. 2017 STAATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim

Montag, 26. 06. 2017 STAATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim

Montag, 03. 07. 2017 STAATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim

— Die Konzerte des Schubert-Zyklus sind als Serie mit je drei Terminen buchbar. Hierbei erhalten Sie eine Ermäßigung von 20 % auf den Einzelkartenpreis. Neben dem Zyklus-Rabatt werden keine weiteren Rabatte gewährt. Der Vorverkauf für die Konzerte im Rahmen des Schubert-Zyklus beginnt am Montag, 12. 09. 2016. 105


A B ONNEME N T S & Z Y K L E N

FESTTAGE-ZYKLEN FT FESTTAGE-ZYKLUS ca. 10 % Rabatt Stellen Sie sich Ihren individuellen FESTTAGE-­ Zyklus zusammen und sparen Sie 10 % des Eintrittspreises. Wählen Sie aus dem FESTTAGEProgramm eine Kombination aus mindestens drei unterschiedlichen Opern und/oder Konzerten (z. B. Die Frau ohne Schatten, Parsifal und ein Konzert). Um den Zyklus-Rabatt zu erhalten, ­buchen Sie bitte für die gewünschten Vorstellungen Karten in einer identischen Preisgruppe.

Alle Preise in Euro. Für FESTTAGE-Vorstellungen werden neben dem Zyklus-Rabatt keine Ermäßigungen gewährt. Bitte buchen Sie Ihren FEST­ TAGE-Zyklus unter: Tel + 49 (0)30 – 20 35 45 55 Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 83 E-Mail tickets@staatsoper-berlin.de www.staatsoper-berlin.de

Preisgruppe

I

II

III

IV

V

K 1, 2  Konzert-Abo Staatskapelle Berlin (ca. 30 % Rabatt)

380

325

280

240

150

SZ 1, 2 Schubert-Zyklus (ca. 20 % Rabatt)

175

145

125

105

FT  FESTTAGE-Zyklus (ca. 10 % Rabatt) Kleines Wahl-Abo Konzert (ca. 30 % Rabatt) Wahl-Abo Kammerkonzert (ca. 30 % Rabatt) 106

FOTO  HOLGER KET TNER

Abonnement- und Zykluspreise


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KALENDARIUM 2 0 1 6  /   2 0 1 7 September

So 09 10:00 S YMPOSION 450 Jahre Staatskapelle

Mo 19 20:00 S TA ATSKAPELLE BERLIN ­

Berlin | GF | 5 / 3 € Daniel Barenboim / Sarah Connolly /

16:30 Preußens Hofmusik | SC | 20 / 15 €

Mo 10 20:00 L IEDRECITAL Jan Martiník GF | 25 / 15 €

Jonas Kaufmann / Thomas Hampson STA ATSOPERNCHOR / RIAS

So 30 11:00 Teddykonzert | GF | 8 / 4 €

KAMMERCHOR | PH | Sonderpreise

12:30 Teddykonzert | GF | 8 / 4 €

20:00 BENEFIZKONZERT

Di 20 20:00 STA ATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim / Sarah Connolly /

STA ATSKAPELLE BERLIN

Jonas Kaufmann / Thomas Hampson

Daniel Barenboim / Cecilia Bartoli

STA ATSOPERNCHOR / RIAS

PH | Sonderpreise

KAMMERCHOR | PH | Sonderpreise Mo 26 20:00 Kammerkonzert | GF | 15 / 10 €

Mo 31 11:00 Teddykonzert | GF | 8 / 4 € 20:00 Kammerkonzert der Orchesterakademie | GF | 15 / 10 €

November So 06 11:00 L IEDRECITAL Roman Trekel GF | 25 / 15 €

Jonas Kaufmann singt Elgars Gerontius

Paavo Järvi / Radu Lupu | PH | K-Preise Di 08 20:00 S TA ATSKAPELLE BERLIN Paavo Järvi / Radu Lupu | KH | K-Preise So 20 16:30 Preußens Hofmusik | SC | 20 / 15 €

Oktober

Mo 21 20:00 Kammerkonzert | GF | 15 / 10 € Mo 28 20:00 Finalistenkonzert Bundeswettbewerb

So 02 11:00 Museumskonzert | BM | 22 / 16 €

Gesang / Oper / Operette / Konzert

17:00 K LIMAKONZERT STIFTUNG NATURTON Lokhalle Südgelände | Sonderpreise Di 04 20:00 L IEDRECITAL Vokalquartett GF | 25 / 15 € Fr 07 19:00 S YMPOSION 450 Jahre Staatskapelle Berlin | SC Sa 08 10:00 S YMPOSION 450 Jahre Staatskapelle Berlin GF | 5 / 3 € 110

Radu Lupu spielt Beethoven

FOTO  GREGOR HOHENBERG – SONY MUSIC | KL AUS RUDOLPH | ANJA FRERS | ANDREAS BITESNICH

Mo 07 20:00 STA ATSKAPELLE BERLIN


K A L E ND A RIUM

Dezember

So 08 15:00 L IEDRECITAL Internationales Opernstudio

So 04 11:00 Museumskonzert | BM | 22 / 16 € Mo 05 20:00 Kammerkonzert | GF | 15 / 10 €

GF | 25 / 15 € Mo 09 20:00 STA ATSKAPELLE BERLIN

So 11 11:00 Museumskonzert | BM | 22 / 16 € Mo 12 20:00 STA ATSKAPELLE BERLIN

Daniel Barenboim | PH | L-Preise Di 10 20:00 STA ATSKAPELLE BERLIN

Daniel Barenboim | PH | L-Preise Di 13 20:00 S TA ATSKAPELLE BERLIN

Daniel Barenboim | KH | L-Preise Mi 11 20:00 BERLINER ATONALE III

Daniel Barenboim | KH | L-Preise So 18 11:00 Museumskonzert | BM | 22 / 16 €

W | 15 / 10 € Do 12 20:00 BERLINER ATONALE III

11:00 Mecklenburgische Bläserakademie GF | 15 / 10 €

W | 15 / 10 € Fr 20 20:00 L IEDRECITAL Anna Samuil

Di 20 19:00 Weihnachtskonzert des Kinderchores

GF | 25 / 15 €

20 / 15 € Sa 31 19:00 KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL STA ATSKAPELLE BERLIN TILL BRÖNNER ORCHESTR A Daniel Barenboim / Till Brönner /  Lisa Batiashvili | F-Preise

Till Brönner spielt beim Konzert zum Jahreswechsel

Februar Lisa Batiashvili widmet sich Tschaikowskys Violinkonzert

Mo 06 20:00 STA ATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim / Piotr Anderszewski PH | L-Preise Di 07 20:00 STA ATSKAPELLE BERLIN

Januar

Daniel Barenboim / Piotr Anderszewski KH | L-Preise

Mo 02 19:00 KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL

So 12 15:00 Abschlusskonzert der

STA ATSKAPELLE BERLIN

Kompositionswerkstatt

TILL BRÖNNER ORCHESTR A

W | 5 / 3 €

Daniel Barenboim / Till Brönner /

Mo 13 20:00 Kammerkonzert | GF | 15 / 10 €

Lisa Batiashvili | PH | Sonderpreise

So 19 11:00 Kinderkonzert | GF | 8 / 4 €

Di 03 20:00 JOCHEN KOWALSKI UND IL CONCERTINO VIRTUOSO GF | 25 / 15 €

12:30 Kinderkonzert | GF | 8 / 4 €

16:30 Preußens Hofmusik SC | 20 / 15 €

Mo 20 11:00 Kinderkonzert | GF | 8 / 4 € So 26 11:00 Museumskonzert | BM | 22 / 16 € 111


K A L E ND A RIUM

März

Mai

So 05 11:00 Museumskonzert | BM | 22 / 16 €

So 07 11:00 S TA ATSKAPELLE BERLIN

Mo 06 20:00 Kammerkonzert | GF | 15 / 10 €

Lahav Shani / Lisa Batiashvili

So 12 11:00 Kinderkonzert | GF | 8 / 4 €

PH | K-Preise

12:30 Kinderkonzert | GF | 8 / 4 €

20:00 WAGNER-GALA | F-Preise

Di 09 20:00 S TA ATSKAPELLE BERLIN Lahav Shani / Lisa Batiashvili

Mo 13 11:00 Kinderkonzert | GF | 8 / 4 € 20:00 STA ATSKAPELLE BERLIN

KH | K-Preise So 21 11:00 Museumskonzert | BM | 22 / 16 €

Zubin Mehta / Julia Kleiter /

So 28 11:00 Kinderkonzert | GF | 8 / 4 €

Benjamin Bernheim / René Pape /

STA ATSOPERNCHOR | PH | L-Preise

Mo 29 11:00 Kinderkonzert | GF | 8 / 4 €

Di 14 20:00 S TA ATSKAPELLE BERLIN Zubin Mehta / Julia Kleiter /

12:30 Kinderkonzert | GF | 8 / 4 € 20:00 Kammerkonzert | GF | 15 / 10€

Di 30 19:30 S CHUBERT-ZYKLUS

Benjamin Bernheim / René Pape /

STA ATSKAPELLE BERLIN

STA ATSOPERNCHOR | KH | L-Preise

Daniel Barenboim | BS | L-Preise

So 19 11:00 Museumskonzert | BM | 22 / 16 € Di 21 20:00 Kammerkonzert | GF | 15 / 10 €

April So 02 11:00 Museumskonzert | BM | 22 / 16 € Fr 07 20:00 FESTTAGE WIENER PHILHARMONIKER Daniel Barenboim | PH | Sonderpreise Di 11 20:00 FESTTAGE STA ATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim / Anne-Sophie Mutter PH | Sonderpreise Mi 12 20:00 FESTTAGE STA ATSKAPELLE BERLIN

Lahav Shani dirigiert ein Prokofjew-Programm

Juni

Daniel Barenboim / Radu Lupu | PH

Martha Argerich / Daniel Barenboim PH | Sonderpreise

Mo 05 15:00 L IEDRECITAL Katharina Kammerloher GF | 25 / 15 € 20:00 STA ATSKAPELLE BERLIN

Di 18 20:00 Kammerkonzert | GF | 15 / 10 €

Daniel Barenboim / Lang Lang

Sa 22 19:00 SCHUBERT-ZYKLUS

PH | Sonderpreise

STA ATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim | BS | L-Preise So 23 16:30 Preußens Hofmusik | SC | 20 / 15 € So 30 11:00 Museumskonzert | BM | 22 / 16 €

Di 06 20:00 S TA ATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim / Lang Lang KH | Sonderpreise So 11 15:00 L IEDRECITAL Narine Yeghiyan GF | 25 / 15 € Sa 17 19:00 Basilikakonzert des Kinderchores Basilika BM | 15 / 10 €

112

FOTO  MARCO BORGGREVE | RETO KL AR

Sonderpreise Sa 15 16:00 FESTTAGE DUO-RECITAL


K A L E ND A RIUM

Mi 21 20:00 Kammerkonzert | GF | 15 / 10 €

IMPRESSUM

Mo 26 19:30 SCHUBERT-ZYKLUS

STA ATSKAPELLE BERLIN

HERAUSGEBER  STA ATSOPER UNTER DEN LINDEN

Daniel Barenboim | BS | L-Preise

Bismarckstraße 110 | 10625 Berlin

20:00 Kammerkonzert | GF | 15 / 10 €

INTENDANT  Jürgen Flimm

Di 27 19:30 S CHUBERT-ZYKLUS STA ATSKAPELLE BERLIN

GENERALMUSIKDIREKTOR  Daniel Barenboim

Daniel Barenboim | BS | L-Preise

GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR  Ronny Unganz REDAKTION  Victoria Dietrich, Irene Flegel, Detlef Giese, Nadine Grenzendörfer, Susanne Lutz, Michaela Mainberger, Clara Marrero, Alexandra Uhlig, Antje Werkmeister, Janina Zarbock Die Texte von Detlef Giese, Linda Reisch, Alexandra Uhlig und Regina Lux-Hahn sowie das Interview mit den Staatskapellenmusikern sind Originalbeiträge für dieses Heft. Die Kurztexte zu den Konzerten schrieben

Daniel Barenboim mit den Schubert Sinfonien im Pierre Boulez Saal

Irene Flegel und Detlef Giese.

ANZEIGEN  actori GmbH GESTALTUNG  Vivien Anders & Judith Gärtner,

Juli

post @andersundgaertner.net

TITEL  Jonas Unger

Sa 01 19:00 S CHUBERT-ZYKLUS STA ATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim | BS | L-Preise Mo 03 19:30 SCHUBERT-ZYKLUS STA ATSKAPELLE BERLIN

TRENNERBILDSEITEN  Monika Rittershaus DRUCK Druckerei CONR AD, Berlin PAPIER  Igepa, ProfiSilk holzfrei Bilderdruck, 90 g/qm und 300 g/qm

Daniel Barenboim | BS | L-Preise Do 06 20:00 INFEKTION! KAMMERKONZERT Minguet Quartett | 15 / 10 € Fr 07 21:00 INFEKTION! KAMMERKONZERT »Infektions-Kammer« | GF | 15 / 10 €

Redaktionsschluss 14. März 2016 Änderungen vorbehalten. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Stiftung Oper in Berlin.

So 09 21:00 INFEKTION! KAMMERKONZERT »Infektions-Kammer« | GF | 15 / 10 € Di 11 21:00 INFEKTION! KAMMERKONZERT »Infektions-Kammer« | GF | 15 / 10 € Do 13 21:00 INFEKTION! KAMMERKONZERT »Infektions-Kammer« | GF | 15 / 10 € ORTE PH – PHILHARMONIE

W – WERKSTATT

KH – KONZERTHAUS BERLIN

BM – BODE-MUSEUM

BS – PIERRE BOULEZ SAAL

SC – SCHLOSS

GF – GLÄSERNES FOYER

CHARLOTTENBURG

113


SPIELSTÄTTEN

STAATSOPER IM SCHILLER THEATER

PHILHARMONIE BERLIN

KONZERTHAUS BERLIN

Bismarckstraße 110 10625 Berlin

Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin

Gendarmenmarkt 2 10117 Berlin

U-BAHN Ernst-Reuter-Platz (U2)

S-BAHN Potsdamer Platz (S1, S2, S25)

S-BAHN S+U Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75)

BUS Bismarckstraße  /  Leibnizstraße (101) Ernst-Reuter-Platz (M45, X9, 245, N2)

U-BAHN Potsdamer Platz (U2) Mendelssohn-Bartholdy-Park (U2)

PKW In den umliegenden Straßen stehen begrenzt Parkplätze zur Verfügung.

BUS Philharmonie (200) Kulturforum (M48, M85) Potsdamer Brücke (M29) S Potsdamer Platz (M41) PKW Auf dem Gelände der Phil­­harmonie stehen begrenzt Parkplätze zur Verfügung. Bitte nutzen Sie auch die Park­ möglichkeiten im Sony Center (Einfahrten Entlastungsstraße und Bellevuestraße) sowie in den Potsdamer Platz Arkaden (Einfahrt am Reichpietschufer).

114

U-BAHN Hausvogteiplatz (U2) Stadtmitte (U2, U6) Französische Straße (U6) BUS Stadtmitte (M48) Staatsoper (100, 200, TXL) Unter den Linden / Friedrichstraße (100, 147, 200, TXL) U Französische Straße (147)


FOTO  THOMAS BARTILL A | SCHIRMER - BERLINER PHILHARMONIKER | JENS HÜBNER | GEHRY PARTNERS, LLP | ATELIER TESAR | WOLFGANG PFAUDER

PIERRE BOULEZ SAAL

BODE-MUSEUM

SCHLOSS CHARLOTTENBURG

Französische Straße 33 D 10117 Berlin

Am Kupfergraben 1 10178 Berlin

Spandauer Damm 10–22 14059 Berlin

S-BAHN S+U Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75)

S-BAHN S+U Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75) Hackescher Markt (S5, S7, S75)

S-BAHN Westend (S41, S42, S46)

U-BAHN S+U Friedrichstraße (U6)

BUS Schloss Charlottenburg (309, M45) Luisenplatz / Schloss Charlottenburg (109, M45) Klausenerplatz (309, M45) Schlossbrücke (109) Seelingstraße (309)

U-BAHN Hausvogteiplatz (U2) Stadtmitte (U2, U6) Französische Straße (U6) BUS Staatsoper (100, 200, TXL) Unter den Linden / Friedrichstraße (100, 147, 200, TXL) U Französische Straße (147)

TRAM Am Kupfergraben (M1) Hackescher Markt (M4, M5, M6) BUS Staatsoper (100, 200, TXL) Lustgarten (100, 200) S+U Friedrichstraße (147)

U-BAHN Richard-Wagner-Platz (U7)

PKW Vor dem Parkeingang zur Großen Orangerie stehen begrenzt Parkplätze zur Verfügung.

115


S A A L P L Ä NE

PIERRE BOULEZ SAAL Französische Straße 33 D

18 6

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5

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1

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ORCHESTERPODIUM

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Preise in euro

PreisGruPPe L-Preise

I

II

III

IV

V

72

60

52

44

28

Wir bitten Sie zu beachten, dass im Zuge der Fertigstellung des Pierre Boulez Saals Anpassungen des Saalplans möglich sind. Die hier abgebildete Grafik basiert auf dem Planungsstand zu Druckunterlagenschluss.


S A A L P L Ä NE

PhILhARmOnIE

H e r b e r t - v o n - k a r a j a n - S t r. 1

RECHTS

LINKS

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ORGEL

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ORCHESTERPODIUM 1

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1

1

GE

ENLO

EHRT

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LINKS

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PreisGruPPe

I

II

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K-Preise

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L-Preise

72

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19

2. Januar / 5. Juni 2017

90

76

62

49

34

22

19. / 20. September 2016 12. / 15. april 2017

115

95

78

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34

22

7. april 2017

145

125

107

74

50

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11. april 2017

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142

120

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52

33

30. OktOber 2016

250

215

170

90

60

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sonderPreise


S A A L P L Ä NE

kOnZERthAUS BERLIn Gendarmenmarkt 2

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10

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9

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LOGE 1 LOGE 2 LOGE 3

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LOGE 2

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ORCHESTERPODIUM 5 1

LOGE 1

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3

3

LINKS

PARKETT

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29 1 LOGE 4 LOGE 6

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A 1

A 1

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2. RANG LINKS

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16 16

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17 18 17

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17 18 17 1

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1

16 17 16

LINKS

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1 1

1. RANG MITTE

1

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II

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K-Preise

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L-Preise

72

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sonderPreise 6. Juni 2017

90

76

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S A A L P L Ä NE

StAAtSOPER Im SchILLER thEAtER bismarckstraße 110

Preise in euro

I

II

III

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V

a-Preise

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b-Preise

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c-Preise

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d-Preise

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e-Preise

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f-Preise

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G-Preise

185

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sonderPreise FeSttaGe Oper

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PreisGruPPe


DER TÖNE MACHT … DU KENNST SIE WOHL. FRIEDRICH SCHILLER AUS »DIE HULDIGUNG DER KÜNSTE«


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