Theaterblatt dezember 2012

Page 1

12 | Theaterblatt Dezember 2012

Drei Schwestern foreign angst Theater verschenken Konzerte Weihnachtsprogramm Kartenvorverkauf

0611 . 132 325


Dezember 2012 Drei Schwestern 4-5 foreign angst 6-7 DER FAUST – Tankred Dorst und Ursula Ehler 8 Theater verschenken 9 Konzerte 10 Die Orchesterakademie 11 Programm an den Feiertagen 12-13 Spielplan Dezember 14-19 Wartburg im Dezember 20 Jugendreferat 21 Wiederaufnahmen 22 Ballett im Dezember 23 Pressestimmen 26 Peterchens Mondfahrt 27 Extras 28 Nur noch wenige Male! 29 News und Impressum 30

Theater verschenken!

Auf der Suche nach einem einzigartigen Geschenk? Wählen Sie besondere Momente für sich und andere mit dem individuellen Wahlabo, den Jugendtheaterschecks, dem Sonntag 16 Uhr-Abo oder Geschenkgutscheinen, einlösbar für alle Vorstellungen.

Liebes Publikum, Theateruhren ticken anders. Wenn im Mai das Bühnenbild für Peterchens Mondfahrt entworfen wird, denkt außerhalb des Theaters noch niemand an Weihnachten. Im Sommer starten die Proben, Weihnachtslieder werden gesungen, Weihnachtslandschaften auf die Bühne gezaubert und WeihnachtswichtelKostüme geschneidert, während draußen im Park die letzten Sommersonnenstrahlen genossen werden. Wenn dann aber im November das Weihnachtsmärchen Premiere feiert und nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene mit leuchtenden Augen die Vorstellungen verlassen, dann wissen wir: Jetzt steht Weihnachten tatsächlich vor der Tür! Und der alljährliche Besuch des Familienstücks zur Weihnachtszeit im Großen Haus ist für viele ein Teil liebgewonnener Tradition in der Adventszeit geworden. Darüberhinaus bereiten wir weihnachtliche Konzerte für Sie vor, schnüren Pakete, die sich als Geschenke für sich und andere empfehlen und bieten mit den letzten Premieren des Jahres noch das ein oder andere Überraschungspaket. Der Psychothriller foreign angst über einen jungen Mann im Kriegsgebiet bietet in intimer Studio-Atmosphäre atemlose Theatermomente. Beklemmung empfinden auch Tschechows Drei Schwestern in der russischen Provinz von wo aus sie sich ins ferne Moskau träumen. Und wovon träumen Sie? Ein Theaterbesuch ist sowohl Reise in die Ferne – ob nach Moskau oder bis zum Mond – als auch ein Weg zurück zu uns selbst. Erleben Sie in der Vorweihnachtszeit beides. Allein, mit anderen, mit der Familie. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Wir wünschen Ihnen ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ihr Staatstheater Wiesbaden

Unser Team berät Sie gern. Abonnementbüro 0611 . 132 340 Kartenvorverkauf 0611 . 132 325 Das Staatstheater Wiesbaden im Netz: www.staatstheater-wiesbaden.de facebook.com/Staatstheater.Wiesbaden twitter.com/StaatstheaterWI youtube.com/user/StaatstheaterWi vimeo.com/StaatstheaterWi

Kartenvorverkauf Hessisches Staatstheater Wiesbaden Telefon 0611 . 132 325 Fax 0611 . 132 367 Christian-Zais-Str. 3 Montag bis Freitag 10.oo-19.30 Uhr Samstag 10.oo-14.00 Uhr Sonn- und Feiertag 11.00-13.00 Uhr E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de

Tourist Information Marktplatz 1, Telefon: 0611 . 1729-930, Fax: 0611 . 1729-798 Mo bis Fr 9.45-18 Uhr; Sa 10-15 Uhr; So 11-15 Uhr (Vorverkaufsgebühr 13%) Kartenvorverkauf Galeria Kaufhof Telefon 0611 . 304 808 / 0611 . 376 444, Eingang Friedrichstraße, 65185 Wiesbaden Montag bis Freitag 9.15-18.30 Uhr, Samstag 9.15-16.00 Uhr (Vorverkaufsgebühr 13%) Vorverkauf Frankfurt-Ticket Telefon 069 . 1340 400, Hauptwache Frankfurt (B-Ebene, neben dem Kaufhof) Montag bis Freitag 9.30-19.00 Uhr (tel. 8.00-20.00 Uhr) Samstag 9.30-16.00 Uhr (tel. 8.00-19.00 Uhr), Sonntag 10.00-18.30 Uhr (nur tel.) www.frankfurt-ticket.de (Vorverkaufsgebühr 13%) Ticketbox e.Kfr. Kleine Langgasse 4, 55116 Mainz, Tel. 06131 . 2 11 500 oder 22 39 11, Fax 06131 . 2 11 501 Mo bis Fr 10-14 Uhr und 15-18 Uhr; Sa 10-14 Uhr; www.ticketbox-mainz.de (Vorverkaufsgebühr 13%)

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012

Titel: Peterchens Mondfahrt (Martin Kaufhold)

3


Verena Güntner, Doreen Nixdorf und Magdalena Höfner

Für die Zukunft längst zu müde

Drei Schwestern von Anton Tschechow in der Regie von Markus Dietz

„Nach Moskau!“, so lautet die Sehnsuchtsformel der drei Schwestern Irina, Mascha und Olga. Nach dem Tod ihres Vaters sind sie in einem Provinznest hängen geblieben, und seitdem träumen sie von der Rückkehr an den Ort ihrer Kindheit – Moskau.

Blick des Arztes: kühl und mitleidlos. Das Stück ist ein Abgesang auf die Schicht, der er selbst angehörte und der er nicht mehr zutraut, die gesellschaftliche Entwicklung voran zu bringen. Die vielfältigen Kenntnisse und Talente der Schwestern, die von ihnen selbst als nutzlos empfunden werden, stehen metaphorisch für dieses Verharren im immerwährenden standby-Modus. Stattdessen schwadroniert Oberst Werschinin vom Leben, wie es in zwei-, dreihundert Jahren sein wird. Alle sind unglücklich, tun aber nichts dagegen. Der Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist nicht ohne Komik, und Tschechow selbst wurde nicht müde, darauf hinzuweisen, dass alle seine Stücke im Grunde Komödien seien. Selten wurden sie jedoch so aufgeführt.

1901 wurde das Stück am berühmten Moskauer Künstlertheater in der Regie von Konstantin Stanislawski uraufgeführt.

Die psychologisch-realistische Spielweise, die Stanislawski entwickelte und die an der Wende zum 20. Jahrhundert weltweit den Standard von Schauspielkunst veränderte, wurde Doch es kommt anders: Andrej, der zur prägenden Aufführungstradition Bruder, gibt seine Träume von einer für Tschechows Dramen. Zugleich Universitätskarriere auf und nimmt setzte Stanislawski entscheidende einen Posten in der Provinzverwalinhaltliche Wegmarken – keineswegs tung an. Mascha, die mit einem Lehimmer im Sinne Tschechows. Vergebrer in unglücklicher Ehe lebt, verliebt lich kämpfte der Autor gegen die sich in einen verheirateten Offizier. Tendenz zur Sentimentalisierung Olga stürzt sich in die Arbeit und Irina seiner Stücke. Noch Peter Stein beschließt, einen Mann zu heiraten, knüpfte in seiner berühmten Drei den sie nicht liebt, um mit ihm ein Schwestern-Aufführung von 1983 an neues Leben zu beginnen. Doch der die Stanislawski-Interpretation an. wird von einem eifersüchtigen KonDie Schwestern werden in dieser Leskurrenten im Duell erschossen. Irina art zu Opfern einer Zeit, die bereits wird trotzdem weggehen. Nicht nach von den künftigen Umbrüchen künMoskau. Dieser Traum ist in weite det, in denen ihre Schicht untergehen Ferne gerückt. wird. Natascha, die Schwägerin, steht für diese neue Zeit, in der nicht TraTschechow beschreibt eine Welt, die ditionen und Kultur zählen, sondern er gut kannte: Er entstammte einer ausschließlich Leistung und Effizienz. Kaufmannsfamilie aus Taganrog und musste wegen seiner Tbc-Erkrankung Nichts lag Tschechow jedoch ferner die letzten Lebensjahre im provinzials eine Verklärung der untergeellen Jalta auf der Krim verbringen. henden russischen Intelligenzija. Dort entstand auch Drei Schwestern. Er betrachtet sie vielmehr mit dem

4

Daran waren auch die älteren Übersetzungen nicht unschuldig, wie Thomas Brasch, der Dramatiker und Übersetzer unserer Fassung beschreibt: „Tschechow ist übersetzt worden als ein russisches Klischee oder als das Klischee von russischer Dramatik, es ist die Entfernung übersetzt worden, statt die Nähe zur europäischen Theaterliteratur zu sehen, auf deren höchstem Stand er ja war.“ Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012


Drei Schwestern

Schauspiel von Anton Tschechow Deutsch von Thomas Brasch Inszenierung Markus Dietz Bühne Mayke Hegger Kostüme Henrike Bromber Musik Ole Schmidt Licht Karin Gebert Dramaturgie Dagmar Borrmann Mit: Verena Güntner (Mascha), Magdalena Höfner (Irina), Doreen Nixdorf (Olga), Viola Pobitschka (Natascha); Zygmunt Apostol (Ferapont), Michael Birnbaum (Werschinin), Wolfgang Böhm (Fedotik), Michael Günther Bard (Andrej), Uwe Kraus (Kulygin), Nils Kreutinger (Tusenbach), Rainer Kühn (Tschebutykin), Lars Wellings (Soljony)

Premiere: Samstag, 8. Dezember 19.30 Uhr, Kleines Haus Weitere Vorstellungen: 13., 21., 25. Dezember sowie 5., 9. und 16. Januar, jeweils 19.30 Uhr

Brasch arbeitet in seiner Übersetzung die Schärfen heraus und vermeidet historisierende „Weichzeichner“. Die komischen und grotesken Elemente, die das Stück enthält, kommen zum Tragen und machen nachvollziehbar, wieso Beckett Tschechow als seinen direkten Vorläufer betrachtete. Und plötzlich werden die Figuren in ihrer Modernität begreifbar als Zerrissene, Zweifelnde, Müde, die ihre großen Utopien nur noch benennen, aber nicht mehr umsetzen können. Die Zeit gehört den Nataschas, die ohne Skrupel und Zweifel ihre Interessen knallhart durchsetzen. Drei Schwestern wird inszeniert von Markus Dietz, der erstmals in Wiesbaden arbeitet, jedoch an anderen Häusern schon sehr erfolgreich Tschechow inszeniert hat (u.a. Onkel Wanja in Leipzig und Iwanow in Potsdam). Dietz war zunächst Schauspieler und ist seit 1993 freier Regisseur. Von 2002 bis 2004 war er Hausregisseur am Schauspiel Leipzig und inszenierte gleichzeitig am Staatsschauspiel Dresden. Markus Dietz inszeniert sowohl Oper als auch Schauspiel, u.a. in Stuttgart, Bonn, Bochum, Düsseldorf, Potsdam und Kassel. Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012

5


Rajko Geith

Reise zum Hindukusch „die zivilisten mussten sterben für meine freiheit die wird hier verteidigt das ist der grund für diesen krieg“ Ein junger Mann betritt die Lobby eines heruntergekommenen Hotels. 13 Stunden war er von der Hauptstadt bis hierhin unterwegs, eine quälend lange Fahrt über Schotterpisten und staubige Straßen. Dazu der Jetlag – der junge Mann ist weit gereist, vom Abendland ins Morgenland, aus dem aufgeklärten Westen in eine Region, die von Warlords und religiösen Fanatikern beherrscht wird und in der weder internationale Hilfsorganisationen noch Schutztruppen dauerhaft für Frieden, Sicherheit und Wohlstand sorgen können.

brachte man die Familie der Opfer mit Geld zum Schweigen, der Sturm im Blätterwald verrauschte ungehört. Doch damit möchte sich der junge Mann nicht abfinden. Deshalb steht er hier, im Herzen der Finsternis, wo selbst den erfahrensten Journalisten inzwischen der Boden zu heiß wurde. Ihn soll niemand daran hindern, der Wahrheit auf den Grund zu gehen und die westliche Welt über die Sinnlosigkeit dieses militärischen Einsatzes in Kenntnis zu setzen.

Unschwer ist in dem nicht näher bezeichneten arabischen Land Afghanistan zu erkennen. Seit 2001 erproben sich dort die ISAF-Schutztruppen im Kampf gegen die Taliban, seit 2002 unter Beteiligung deutscher Soldaten. Der militärische Einsatz zur „Erzwingung des Friedens“ sollte dem kriegsgeschundenen afghanischen Volk helfen, demokratische Verhältnisse aufzubauen und die eigene Polizei und Armee soweit zu strukturieren und zu stärken, dass sie sich perspekDer junge Mann kommt mit einem tivisch gesehen ohne internationale Auftrag, den er sich selbst erteilt hat: Hilfe gegen die Feinde von innen und Ein sogenannter Vorfall hat sich vor außen zu wehren weiß. In zwei Jahren kurzem in dieser Gegend ereignet, wird der Einsatz der ISAF enden und ein Feldwebel der deutschen Armee schon jetzt ist abzusehen, dass das schoss bei einer Straßenkontrolle auf Land nach deren Abzug im Bürgereinen Minibus; es starben Frauen und krieg versinken wird. Die Intervention Kinder, unschuldige Zivilisten. Nach des Westens, die inzwischen tausende einer kurzen Empörung der Medien zivile und militärische Todesopfer forwurde von offizieller Seite beschwich- derte, dürfte als gescheitert bewertet tigt und abgewiegelt, schließlich werden. 6

Entsprechend abgeklärt wirkt die europäische Sanitäterin, die der junge Mann in der Hotellobby antrifft. Das Hotel sei geschlossen, erklärt sie ihm in nicht ganz akzentfreiem Deutsch, in dieser gottverlassenen Gegend gebe es nur noch ein Flüchtlingslager und ein Bundeswehrcamp, Touristen oder Journalisten hätten sich hier schon lang nicht mehr blicken lassen. Das stört unseren MöchtegernReporter nicht. Er überredet den Portier des Hotels, ihm ein Zimmer zu geben und macht sich von dort aus mit seiner Kamera auf den Weg in ein Abenteuer mit unabsehbaren Folgen. Die Geräusche und Gerüche des fremden Landes, der undurchschaubare Portier und seine verhüllte Tochter, die Sanitäterin, von der im entscheidenden Moment keine Hilfe kommt – all das verwebt sich am Ende zu einem Horrorszenario, in dem Realität und Alptraum nicht mehr voneinander zu trennen sind. Konradin Kunze maßt sich kein Urteil über die Situation und die moralischen Werte des afghanischen Volkes an. Er hat ein Stück über uns geschrieben, über den westlichen Bürger, der seine Vorstellung von Demokratie und Menschenrechten gern überall auf der Welt verwirklicht sehen möchte und nicht bereit ist anzuerkennen, dass andere Kulturen eben auch ganz anders funktionieren. foreign angst erzählt von fehlgeleitetem Gutmenschentum, von unseren Ängsten und Vorurteilen in der Konfrontation mit dem Fremden, dem Anderen – und davon, dass Afghanistan nun mal kein Abenteuerspielplatz für junge Hasardeure ist.

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012


Uraufführung

foreign angst Von Konradin Kunze Inszenierung Tilman Gersch Bühne und Kostüme Jelena Miletic´ Musik Frank Rosenberger Video Gérard Naziri Dramaturgie Barbara Wendland Mit:

Rajko Geith (Der junge Mann) Benjamin Krämer-Jenster (Der Portier) Evelyn M. Faber (Die Sanitäterin) Sybille Weiser (Die Tocher des Portiers)

Premiere: Samstag, 1. Dezember 19.30 Uhr, Studio Weitere Vorstellungen: 9., 21. und 27. Dezember, jeweils 19.30 Uhr

Konradin Kunze wurde 1977 in Freiburg geboren. Nach seinem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover war er von 2002 bis 2005 Ensemblemitglied am Jugendtheater Moks in Bremen und bis 2009 am Jungen Schauspielhaus in Hamburg. Dort entstanden auch seine ersten eigenen Inszenierungen, darunter NippleJesus von Nick Hornby und die Uraufführung von Paradise Now nach dem Film von Hany Abu-Assad. Seit 2009 ist er freischaffender Schauspieler, Regisseur und Autor. foreign angst wurde 2011 bei den Stückemärkten in Heidelberg und beim Theatertreffen in Berlin präsentiert. Zuletzt entwickelte er mit Sophia Stepf das dokumentarische Theaterprojekt A Small, Small World in Indien und Bangladesch und führte Regie bei Verbrennungen von Wajdi Mouawad am Jungen Schauspielhaus Hamburg. Inszeniert wird foreign angst von Tilman Gersch, der als Hausregisseur am Staatstheater Wiesbaden schon einige Stücke zur Ur- oder Erstaufführung brachte, darunter Kunstschwimmer von David Drábek, Das wollt ihr nicht wirklich von Bettina Erasmy und Katharina Schmitts SAM. Mit seiner Inszenierung von Faust. Der Tragödie erster Teil wurde in der vergangen Spielzeit die Schauspielsaison im Großen Haus eröffnet. Seine Auseinandersetzung mit Goethes Werk findet in dieser Spielzeit im Kleinen Haus eine unkonventionelle Fortführung mit FaustIn and Out/Der Tragödie zweiter Teil von Elfriede Jelinek und Johann Wolfgang von Goethe, die im April 2012 Premiere feiert. Jelena Miletic´ war zuletzt für die Ausstattung von Wolfgang Herrndorfs Tschick in der Wartburg zuständig. Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012

7


Leben fürs Theater Tankred Dorst und Ursula Ehler erhalten den Deutschen Theaterpreis DER FAUST für das Lebenswerk

Foto: Markus Nass

8

„Lebenswerk, das klingt so abschließend“, sagt Tankred Dorst (*1925 in Sonnenberg/Thüringen) auf der FAUST-Preisverleihung im Theater Erfurt. Gemeinsam mit seiner Frau und Co-Autorin Ursula Ehler ist der renommierte Dramatiker mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Und dabei habe er noch viele Pläne, versichert Tankred Dorst. Seit über 50 Jahren arbeitet er als Dramatiker, Erzähler, Filmemacher, Theaterund Opernregisseur und ist mit Stücken wie Die Kurve, Toller, Eiszeit, Herr Paul oder Merlin oder das wüste Land einer der meist gespielten deutschen Dramatiker. „In der intensiven Zusammenarbeit mit seiner Frau Ursula Ehler gehört er zu den bekanntesten und produktivsten Theaterautoren Deutschlands“, würdigte der Bühnenverein das Preisträger-Duo, das von den Gästen mit Standing Ovations im Theater Erfurt gefeiert wird.

Dass Tankred Dorst und Ursula Ehler ihr Lebenswerk längst nicht abgeschlossen haben, sondern neugierig auf Theater sind und insbesondere auch den Kontakt zu jungen Autoren suchen, zeigen die beiden seit 1992 alle zwei Jahren auf der Theaterbiennale NEUE STÜCKE AUS EUROPA. Manfred Beilharz hat 1992 dieses weltweit größte internationale Festival der zeitgenössischen Dramatik gemeinsam mit Tankred Dorst gegründet. Als Mitglieder der Künstlerischen Leitung reisen Tankred Dorst und Ursula Ehler regelmäßig an unterschiedlichste Bühnen Europas auf der Suche nach interessanten neuen Stimmen. In der letzten Biennale-Edition im Juni 2012 hat Tankred Dorst zum 20-jährigen Bestehen des Festivals mit renommierten Dramatikern und solchen, die es noch zu entdecken gilt, über die europäische Kulturlandschaft und die sich wandelnde Rolle des Autors im Theater diskutiert. Das Staatstheater Wiesbaden gratuliert den beiden Preisträgern und freut sich auf die nächste Theaterbiennale NEUE STÜCKE AUS EUROPA 2014!

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012


Theater verschenken! Weihnachtliche Dreierpakete im Großen Haus Für Theatereinsteiger und Fortgeschrittene gibt es zwei zur Wahl stehende KombiPakete, die drei Abende abwechslungsreichen Theatergenuss versprechen.

Gemischtes Weihnachtspaket Fr 11.1. Magisches Kaleidoskop Fr 8.2. Der Vogelhändler Sa 23.3. Der Barbier von Sevilla

Das ideale Weihnachtsgeschenk:

fister Die Geschwister P là là Mireille! Servus Peter – Oh Trio Mit dem Jo Roloff , 19.30 Uhr, Großes Haus 13 20 ar nu Mi, 9. Ja

Bei den Internationalen Maifestspielen 2012 begeisterten sie vor ausverkauftem Kleinen Haus – jetzt kommt das Schweizer Entertainer-Duo mit dem Programm Servus Peter – Oh là là Mireille zurück nach Wiesbaden, und zwar diesmal ins Große Haus des Hessischen Staatstheaters – das ideale Weihnachtsgeschenk für Schlagerfans, Comedyfans, Musikfans, Theaterfans und solche, die sich einfach einen hinreißend komischen Abend machen möchten. Ursli und Toni Pfister sind lässig und frech. Sie stehen für aufputschenden Schlager, aufheulenden Schmalz und augenzwinkernden Charme. Es war also bloß eine Frage der Zeit, bis die beiden Showbiz-Profis dem Tausendsassa aus Wien und der Spatz von Avignon einen ganzen Abend widmen würden. Schließlich gehörten die jahrzehntelang fast zur Familie – ein Fernseh-Samstagabend ohne sie war schlicht nicht denkbar! Hits wie „Die kleine Kneipe“ oder „Akropolis Adieu“ schenkten einer ganzen Generation Momente reinsten Glücks und schönster Zufriedenheit. Dies gilt es nun zurückzugeben! Und so schenken Ursli und Toni Pfister Ihnen und uns einen Blick hinter die Kulissen, nehmen uns mit nach Wien und Paris und werden sicher auch den einen oder anderen Überraschungsgast begrüßen dürfen.

Opern-Weihnachtspaket So 13.1. Hänsel und Gretel Do 7.2. Die verkaufte Braut Fr 1.3. Der Barbier von Sevilla

WahlAbonnement Stellen Sie sich Ihr eigenes Programm zusammen! Acht Gutscheine, einlösbar wann Sie wollen und für welche Vorstellung Sie wollen. Außerdem sind die Gutscheine übertragbar, so dass Sie auch mit mehreren Personen ins Theater gehen können.

8 x im Großen Haus oder

4x im Kleinen und 4 x im Großen Haus

Familien-Abo Verbringen Sie an fünf Sonntagen den Nachmittag im Staatstheater: Zwei Opern, zwei Schauspiele und eine Operette bieten eine bunte Vielfalt.

Die Vorstellungen beginnen jeweils um 16 Uhr – ideal für die ganze Familie.

Ballettabend Made in Love mit exklusiver Führung

Festliches Neujahrskonzert Italienische Nacht

Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn mit Blick hinter die Kulissen und Einführung für zwei ausgewählte Vorstellungen:

Buntes musikalisches Programm zum neuen Jahr! Musikalische Leitung Wolfgang Ott Moderation Michael Quast

Di, 8. Januar und Mo, 14. Januar 2013

Di, 1. Januar 2013 17 Uhr, Großes Haus

Treffpunkt jeweils 18.30 Uhr, Bühneneingang (Vorstellungsbeginn um 19.30 Uhr)

Wir sind für Sie da:

Sonderöffnungszeiten

Theaterkasse 0611

Für Last-Minute-Geschenk-Käufer und für individuelle Beratung bei der Abo-Auswahl hat unser Abonnement-Büro in den Theaterkolonnaden zusätzlich geöffnet am

. 132 325

vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de Mo-Fr 10-19.30 Uhr, Sa 10-14 Uhr So- und Feiertage 11-13 Uhr Abobüro

0611 . 132 340

Fr, 21. Dezember 10 bis 17 Uhr Sa, 22. Dezember 10 bis 14 Uhr

abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Christian-Zais-Str. 3, 65189 Wiesbaden

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012

9


Konzerte Weihnachtskonzert „O selige Zeit“

Orchestertalk Generalmusikdirektor Zsolt Hamar im Gespräch Lernen Sie Zsolt Hamar, der diese Spielzeit sein Amt als Generalmusikdirektor in Wiesbaden angetreten und mit Aida bereits einen fulminanten Einstieg in das Musikleben der Stadt gegeben hat, von einer ganz persönlichen Seite kennen. Er spricht über seine Entwicklung als Dirigent, die Erfahrungen mit verschiedenen Orchestern, seine Pläne für Wiesbaden und über eigene Kompositionen, die im Rahmen des Gesprächs auch aufgeführt werden, darunter ein Werk für Flöte und Klavier und ein Ensemblestück mit dem Titel Drei Märchen. Mit Solisten des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden und Mitgliedern der Orchesterakademie des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden Moderation Karin Dietrich

Montag, 3. Dezember 19.30 Uhr, Foyer Eintritt frei!

Eine Veranstaltung des Fördervereins des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden.

Leopold Mozart (1719-1787) Sinfonia Pastorella (1755) für Alphorn und Streichorchester Michael Haydn (1737-1806) Aria de Passione Domini et Adventu für Sopran, Flöte und Streicher Friedrich Wilhelm Rust (1739-1796) Trio für 2 Traversflöten und Viola d’amore Weihnachtsmusik der Engel-Familie aus Tirol Uwe Kraus liest Weihnachtsgeschichten von Peter Rosegger Deborah Lynn Cole (Sopran), Jens Hentschel (Alphorn), Cornelia Thorspecken (Traversflöte), Thomas Richter (Traversflöte), Thomas Hoffmann (Viola d’amore), Paul Engel (Hackbrett und Akkordeon), Andrea Türk (Harfe), Streichersolisten des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden

Samstag, 1. Dezember 15 Uhr, Foyer Samstag, 8. Dezember 15 Uhr, Foyer

Weihnachten in aller Welt Alle Jahre wieder – der Jugendchor und Solisten des Ensembles gestalten bei Gebäck und Getränken im festlichen Foyer einen weihnachtlichen Nachmittag mit Liedern und Texten zur Weihnachtszeit. Sarah Jones (Sopran), Merit Ostermann (Mezzosopran), Brett Carter (Bariton), Dennis Wilgenhof (Bass), Wolfgang Vater (Rezitation), Anton Tremmel (Klavier), Jugendchor am Hessischen Staatstheater Wiesbaden (Leitung: Dagmar Howe)

Sonntag, 16. Dezember 15 Uhr, Foyer

Festliches Neujahrskonzert Italienische Nacht Das Hessische Staatsorchester begrüßt Sie zum neuen Jahr mit einem bunten musikalischen Programm unter dem Motto Italienische Nacht. Tatiana Plotnikova (Sopran), Merit Ostermann (Mezzosopran), Yosep Kang (Tenor) Kiril Manolov (Bariton), Hye-Soo Sonn (Bass) singen Arien und Duette aus Opern von Giuseppe Verdi, Gioacchino Rossini und vielen mehr. Melodien und Orchesterstücke aus und über den Sehnsuchtsort Italien hält das Staatsorchester für Sie bereit. Durch das Programm führt der Schauspieler und Kabarettist Michael Quast. Hessisches Staatsorchester Wiesbaden Musikalische Leitung Wolfgang Ott

Dienstag, 1. Januar 2013 17 Uhr, Großes Haus

10

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012


Die Orchesterakademie des Hessischen Staatsorchesters In der letzten Ausgabe hatten wir neben den neuen Orchestermitgliedern auch die sieben neuen Akademisten begrüßt. Nun möchten wir Ihnen das Programm vorstellen, das sich hinter der „Orchesterakademie“ verbirgt und die Praktikanten des Orchesters zu Akademisten ernennt.

in der Regel ihr Studium gerade abgeschlossen haben, arbeiten ein Jahr lang als Praktikanten mit dem Staatsorchester, das heißt sie proben und spielen das gesamte Repertoire von Oper, Konzert, Ballett mit unterschiedlichen Dirigenten, im Graben und auf dem Konzertpodium, ganz wie die festen Mitglieder des Orchesters. Gleichzeitig hat jeder junge Musiker einen Mentor im Orchester, der ihm die gesamte Spielzeit über Einzelunterricht erteilt Die Orchesterakademie des und als Betreuer zur Verfügung Hessischen Staatsorchesters steht. Der Verein ermöglicht Wiesbaden e.V. existiert seit Sommer 2010. Gegründet wurde dabei finanziell den wertvollen Unterricht durch die Mentoren, sie auf Initiative von Musikern während das Staatstheater für des Staatsorchesters und des damaligen Generalmusikdirektors die übliche Vergütung der Praktikanten aufkommt. In der Spielzeit Marc Piollet mit dem Ziel, junge 2012/13 sind sieben junge Musiker musikalische Talente zu hoch qualifizierten Orchestermusikern zu Akademisten ernannt worden: Jordan Ofiesh, Arvid Single (1. auszubilden. Denn zum Profil Violine), Minju Lee (2. Violine), eines ausgezeichneten OrcheFeifei Yuan (Viola), Jee Hee Kim stermusikers gehört neben der (Violoncello), Ikuma Saito (Koninstrumentalen Fertigkeit auch trabass) und Thorsten Keller das Training des musikalischen Zusammenspiels. Für die gezielte (Schlagzeug). Vorbereitung des Nachwuchses Dabei stützt sich der Verein auf auf alle künstlerischen Anfordeseine Mitglieder und Sponsoren. rungen in einem Orchester der Neben dem Förderverein des Kategorie A und auf das damit verbundene Probespiel engagiert Hessischen Staatsorchesters und der Gesellschaft der Freunde sich die Orchesterakademie als des Hessischen Staatstheaters gemeinnütziger Verein. Wiesbaden engagieren sich die Nassauische Sparkasse, die Pro Wer in die Akademie aufgeMusica Viva – Maria Streckernommen werden möchte, muss Daelen-Stiftung und das Casino unter 30 Jahren sein, einen Wiesbaden als Sponsoren. Der entsprechenden musikalischen Lebenslauf vorweisen können und Verein (1. Vorsitzender ist GMD Zsolt Hamar) freut sich immer vor allem das Probespiel gewinüber neue Mitglieder, die die nen. Die Idee der praxisnahen wichtige Arbeit für den MusikerAusbildung junger Musiker ruht nachwuchs unterstützen möchten. auf zwei Säulen: Die Musiker, die

des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden Informationen und den Antrag auf Mitgliedschaft erhalten Sie unter www.orchesterakademie-wiesbaden.de. Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012

11


Das Programm von Weihnachten bis Neujahr:

23.12.

26.12.

Hänsel und Gretel

Magisches Kaleidoskop

18 Uhr, Großes Haus

Märchenoper von Engelbert Humperdinck Musikalische Leitung Wolfgang Ott Inszenierung Heinz Peters 18 Uhr, Kleines Haus

Bye Bye Birdie

Musical von Charles Strouse Inszenierung Iris Limbarth „Unter der Regie von Iris Limbarth hat das junge Ensemble erstaunlich professionelle Choreografien eingeübt und nimmt mit viel szenischem Witz die rigide Moral der 50er Jahre aufs Korn.“ Frankfurter Rundschau

25.12.

18 Uhr, Großes Haus

Turandot

Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung Wolfgang Ott Inszenierung Cesare Lievi „Die grandios aufspielenden Damen und Herren des Hessischen Staatsorchesters haben einen Puccini-Orden verdient. Stimmungsvoll und traumhaft loten sie die komplexe Partitur aus und selbst im kleinen Alfano-Finale, was ja immer noch ein mächtiger ‚Lärm‘ ist, wird keine Stimme unterdrückt; Brillanz und Klarheit, sowie goldenes Blech allerorten. Bravo!“ Der neue Merker

19.30 Uhr, Kleines Haus

19.30 Uhr, Großes Haus

Die WeihnachtsEdition

Die Weihnachtsedition Ballettabend von Stephan Thoss und Jirˇí Kylián Exklusiv für die Weihnachts-Edition hat Stephan Thoss einige Überraschungen und Novitäten choreografiert.

27.12.

19.30 Uhr, Großes Haus

Der Vogelhändler

Operette von Carl Zeller Musikalische Leitung Benjamin Schneider Inszenierung Ansgar Weigner „Man hatte seine helle Freude am Treiben auf der Bühne, wo Pfälzer Lebenslust und Tiroler Witz ‚Grüaß enk Gott‘ zueinander sagen.“ Frankfurter Neue Presse

19.30 Uhr, Kleines Haus

Miß Sara Sampson

Von Gotthold Ephraim Lessing Inszenierung Ricarda Beilharz „Ricarda Beilharz (Regie/Bühne) ist im Staatstheater einer jener seltenen Abende gelungen, die selbst beim abgebrühten Betrachter feuchte Augen hinterlassen. (…) Es ist die Intensität des Schauspielens jenseits bloßer Vorführung, die Miß Sara Sampson in Wiesbaden zum tief bewegenden Erlebnis macht.“ Mainzer Rheinzeitung

eihnachtszeit Das Märchen zur W

Peterchens Mondfahenrtsp5iel+

Nach dem Märch ewitz von Gerdt von Bass Wronka Inszenierung Oliver

19.30 Uhr, Kleines Haus

Alle sechzehn Jahre im Sommer

Schauspiel von John von Düffel Inszenierung Tobias Materna „Wie sich Zeiten und Menschen in Deutschland gewandelt haben, macht John von Düffel in seinem Stück anschaulich. (...) Am Ende begeisterter Applaus für diese tolle, intelligente und mitreißende Komödie!“ Frankfurter Neue Presse

19.30 Uhr, Studio

foreign angst

Von Konradin Kunze Inszenierung Tilman Gersch

r So 23. 12., 10.30 Uh Mi 26.12., 14 Uhr d 13.30 Uhr Do 27.12., 10.30 un Uhr Fr 28.12., 11 und 14 So 30.12., 11 Uhr

Drei Schwestern

Schauspiel von Anton Tschechow Inszenierung Markus Dietz 20 Uhr, Wartburg

Tschick

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Inszenierung Dirk Schirdewahn Zwei Jungs, ein geklauter Lada, sechs Wochen Sommerferien. Wolfgang Herrndorfs Kultroman auf der Bühne.

12

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012


28.12.

31.12.

Der Barbier von Sevilla

Die lustige Witwe

19.30 Uhr, Großes Haus

Komische Oper von Gioacchino Rossini Musikalische Leitung Christoph Stiller Inszenierung Michiel Dijkemar „Die Produktion bietet beste Voraussetzungen, um Rossini zu lieben oder lieben zu lernen. (…) Das muss man sehen und hören.“ Wiesbadener Kurier

29.12.

19.30 Uhr, Großes Haus

Romeo und Julia

Choreografie von Stephan Thoss Musikalische Leitung Wolfgang Ott

30.12.

19.30 Uhr, Großes Haus

Aida

Oper von Giuseppe Verdi Inszenierung Immo Karaman Immo Karaman inszeniert den monumentalen Politliebesthriller als bilderreiche Parodie. Eszter Sümegi ist eine liebesstarke Aida, Rubens Pelizzari ein strahlender Radames, Andrea Baker als Amneris gigantisch, glutvoll, herzzerreißen. Wertung: Sehr gut. BILD

15 und 19 Uhr, Großes Haus

Operette von Franz Lehar Musikalische Leitung Benjamin Schneider, Wolfgang Wengenroth Inszenierung Iris Ini Gerath „Annette Luig verleiht der Titelrolle mit ausgeglichenem Sopran Glanz und Sentiment. (…) Zusammen mit Joachim Goltz, der als Danilo ebenfalls eine Idealbesetzung ist und die Gratwanderung zwischen Bonvivant, ‚dummem Reitersmann‘ und ‚liebkrankem Mann‘ mit tenoralem Geschick bewältigt, gelingen suggestive Bilder, die Operettenunverbindlichkeit vergessen machen.“ Darmstädter Echo 19 Uhr, Kleines Haus

Der nackte Wahnsinn

Komödie von Michael Frayn Inszenierung Caroline Stolz „So wie die Schauspieler im Laufe ihres Slapstick-Spiels immer mehr in Fahrt kommen, so werden auch die Lachmuskeln des Zuschauers im Laufe des Abends immer mehr angestrengt.“ Frankfurter Rundschau

19 Uhr, Wartburg

Xanadu

Musical von Richard Danus und Marc Rubel Inszenierung Iris Limbarth „Grandios die temporeichen EnsembleChoreografien mit flotter Livemusik. (…) Augenzwinkernd verträumt, frech, beherzt – Kompliment!“ Wiesbadener Kurier

1.1.

17 Uhr, Großes Haus Aida

Festliches Neujahrskonzert

Italienische Nacht Musikalische Leitung Wolfgang Ott Moderation Michael Quast 18 Uhr, Kleines Haus

Hair

Miß Sara Sampson

Von Gerome Ragni und James Rado Inszenierung Iris Limbarth

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012

13


Die Wartburg im Dezember

Wartburg, Schwalbacher Str. 51

Karten: 0611. 132 325 www.staatstheater-wiesbaden.de oder an der Abendkasse

Tschick

Xanadu

Mit einem geklauten Lada und einer Handvoll Geld machen sich zwei 15jährige auf den Weg in die Walachei und geraten in ein Wunderland voller seltsamer Gestalten und geheimnisvoller Landschaften. Wolfgang Herrndorfs hinreißender Abenteuerroman auf der Bühne! Mit: Benjamin Kiesewetter, Fabian Stromberger Inszenierung: Dirk Schirdewahn

Disco, Stulpen, Rollerblades – das Musical Xanadu lässt die achtziger Jahre hochleben und mit ihnen alte Kultsongs von Olivia Newton-John und dem Electric-LightOrchestra. Sonny, der Straßenkünstler, träumt davon, in einem alten Theater eine Rollerdisco zu eröffnen. Er malt ein großes Bild der Götter und Musen des Olymp auf den Asphalt, und plötzlich beginnt es zu leben. Die Muse Clio möchte Sonny seinen Traum erfüllen, aber dann passiert ihr etwas ganz und gar Menschliches… Mit dem jugend-club-theater Inszenierung: Iris Limbarth

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Musical nach dem gleichnamigen Film von Richard Danus und Marc Rubel

6. Dezember, 20 Uhr 31. Dezember, 19 Uhr

1., 3., 4., 14. und 25. Dezember, 20 Uhr

Your Space – Zeig Dich Fünf Minuten Ruhm

Extremmoderator Dirk Schirdewahn macht wieder die Bühne frei für eure verborgenen Talente. Zeigt, was ihr könnt und erobert den Spaceman - ein Pokal, beinahe so wertvoll wie der Bambi und vielleicht der Weg zu einer neuen Karriere. Dirk Schirdewahn erwartet eure Anmeldung unter: yourspace@staatstheater-wiesbaden. de. Anleitungen findet ihr online auf: youtube.com/user/ StaatstheaterWi

8. Dezember, 20 Uhr

Stephen King’s MISERY

Männerhort

Komödie von Kristof Magnusson

Kriminalstück von Simon Moore nach dem Roman von Stephen King Männer verüben nur 25% aller Selbstmordversuche, aber 75% aller Selbstmorde, Männer stottern viermal so häufig wie Frauen und sind auch in der Sonderschule und beim Bettnässen in der Mehrzahl – alarmierende Zahlen, die Kristof Magnusson zu seiner Komödie Männerhort inspiriert haben: Ein bitterböser Blick in die Abgründe der männlichen Psyche, in der Wartburg seit inzwischen sechs Jahren der Renner und nicht nur bei Frauen beliebt. Mit: Michael Birnbaum, Wolfgang Böhm, Hanns Jörg Krumpholz, Florian Thunemann Inszenierung: Caroline Stolz

Endlich findet sie den Weg in die Wartburg: Stephen Kings fiese Krankenschwester Annie Wilkes, die den Schriftsteller Paul Sheldon aus lauter Liebe fast zu Tode quält. Der Kult-Klassiker von Stephen King eignet sich hervorragend als Vorlage für ein spannungsgeladenes Theaterstück, das Nervenkitzel bis zum bitteren Ende verspricht. Mit: Monika Kroll, Lisa Rothländer, Uwe Kraus, Frank Rosenberger, Inszenierung: Caroline Stolz

9. und 19. Dezember, 20 Uhr

10. Dezember, 20 Uhr

Bezahlt wird nicht!

Gastspiel

Für Garderobe keine Haftung

Komödie von Dario Fo

Die Improshow

„Jan Steinbach inszeniert das als temporeiches Kasperletheater für Erwachsene mit einem bestens aufgelegten Ensemble. (…) Eineinhalb Stunden unterhält der Abend mit überdrehtem Charme, schwerfüßigem Slapstick und quietschfidelem Humor.“ Wiesbadener Kurier/Tagblatt Mit: Magdalena Höfner, Viola Pobitschka; Michael Birnbaum, Wolfgang Böhm, Benjamin Kiesewetter Inszenierung: Jan Steinbach

Die preisgekrönte Improshow – nichts ist unmöglich, (fast) alles machbar! Alles kann auf der Bühne entstehen: Szenen, Situationen oder Theaterstücke, die so noch nie zu sehen waren und die es so auch nicht mehr geben wird. Eintritt 10 €. Informationen unter www.fgkh.de

12. Dezember, 20 Uhr

15. Dezember, 20 Uhr

Sugar – Manche mögen’s heiß

Hitchcocks „Die 39 Stufen“

Offene Zweierbeziehung

Valentinstag 1930! Joe und Jerry, zwei Musiker, werden unfreiwillig Zeuge einer Schießerei unter Gangstern. Auf ihrer Flucht vor „Gamasche“ und seinen Jungs verdingen sie sich als Josephine und Daphne in einer Mädchenband. Der legendäre Billy-Wilder-Film Some like it hot mit Marylin Monroe, Tony Curtis und Jack Lemmon in den Hauptrollen liefert die Geschichte für das Musical Sugar – Manche mögen’s heiß. Turbulente Verwechslungsszenen, brillante Situationskomik und – live – heiße, jazzige Rhythmen. Mit dem jugend-club-theater Inszenierung: Iris Limbarth

Kino im Theater: Vier Schauspieler in über 30 Rollen bringen Hitchcocks spannenden Krimi auf die Bühne – inklusive Verfolgungsjagden, Wasserfalldurchquerungen und Flugzeugabstürzen. Ein virtuoses Spiel mit allen Mitteln, die das Theater aufzubieten hat. Mit: Franziska Werner; Wolfgang Böhm, Sebastian Muskalla, Florian Thunemann, Alexander Traxel (Klavier); Inszenierung: Caroline Stolz

„Regisseur Tobias Materna führt seine Darsteller wie durch eine Choreografie. Jede Handbewegung erreicht etwas, und wenn es nur der nächste Galgenstrick ist. Jeder Blick ist pure Komödie, reinste Unschuld, schönste Rechthaberei.“ Frankfurter Rundschau Mit: Franziska Werner, Wolfgang Böhm Inszenierung: Tobias Materna

(Some like it hot) Musical von Peter Stone

20. und 22. Dezember, 20 Uhr 20

Komödie von Franca Rame und Dario Fo

Komödie von Franca Rame und Dario Fo

23. Dezember, 20 Uhr

29. Dezember, 20 Uhr

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • November 2012


Das Jugendreferat im Dezember

Sa, 15. Dezember, 14.30-18 Uhr und So, 16. Dezember, 10-16 Uhr

Kids on Stage 6+ Ein spielerischer Einblick in das Improvisationstheater. Erleben, probieren, darstellen: Wir bauen ein eigenes Stück! Mit Priska Janssens Anmeldung im Jugendreferat! Sa, 1. Dezember, 14.30-18 Uhr und So, 2. Dezember, 10-16 Uhr

Let‘s Fetz

Das Familienmagazin kostenlos unabhängig regelmäßig

Ein Jahr mit vielen Backstageführungen, Workshops und anderen Aktionen geht zu Ende. Wir freuen uns auf das neue Jahr mit unseren Projekten Oper im Klassenzimmer und move@school.

6+

Tanzen kann vieles bedeuten: jede Bewegung mit Rhythmus gehört dazu. Mit fetziger Musik probieren wir, tänzerisch eine Geschichte zu erzählen. Kommt und macht mit! Mit Maria Eckert, Tänzerin im Ballettensemble. Anmeldung im Jugendreferat!

Weitere Informationen wie immer im Jugendreferat und auf der Website des Staatstheaters!

Sämtliche Angebote richten sich selbstverständlich auch an Menschen mit Behinderungen.

www.kuckuck-magazin.de

Telefon 0611 . 132 270

Der Kunstgenuss mit Freifahrschein.

KULTURTICKET Kultur-Transfer – Sie werden hin und weg sein!

Alle Eintrittskarten des Staatstheaters Wiesbaden, die den Aufdruck Kulturticket / Kombiticket aufweisen, berechtigen zur Fahrt mit Bus und Bahn im gesamten RMV-Gebiet. Geltungsdauer: 5 Stunden vor Veranstaltungsbeginn bis Betriebsende des RMV. Für alle Abonnenten von RMV und ESWE Verkehr und deren Begleitperson wird zudem ein Rabatt in Höhe von 5 % auf den Eintrittspreis gewährt * * Weitere Informationen zu den Leistungen des Abonnements erhalten Sie in der RMV-Mobilitätszentrale von ESWE Verkehr im LuisenForum.

www.eswe-verkehr.de

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden RZ_anz_kulturticket_180808.indd 1 / Theaterblatt • Dezember 2012

18.08.2008 15:56:35 Uhr

21


Wiederaufnahmen im Dezember

Hänsel und Gretel Märchenoper von Engelbert Humperdinck Inszenierung Heinz Peters Musikalische Leitung Wolfgang Wengenroth, Wolfgang Ott

„Wieder einmal ‚Hänsel und Gretel’ im Staatstheater – erneut mit Erfolg neueinstudiert. (...) Und genauso wie damals gab es auch diesmal wieder einen eindeutigen Triumph für das Werk und seine Wiedergabe.“

Stairways to Heaven

Lieder für die Ewigkeit Inszenierung Tobias Materna In der sechsten Spielzeit!

„Sechs Schauspieler, vier Musiker rocken mächtig los. (...) Wolfgang Böhm als Gigolo verheddert sich irre komisch im Mikroständer. Witzig, spritzig, intelligent, mitreißend.“

Der Barbier von Sevilla

(Il barbiere di Siviglia) Komische Oper von Gioacchino Rossini Musikalische Leitung Christoph Stiller Inszenierung und Bühne Michiel Dijkema „Rossinis Komödienklassiker am Staatstheater Wiesbaden hat alles, was ein Publikumsliebling braucht: Tempo und Farbe, Witz und Klasse.“ Frankfurter Rundschau

Bild-Zeitung

Wiesbadener Tagblatt

Sonntag, 9. Dezember Sonntag, 16. Dezember Freitag, 21. Dezember 19.30 Uhr, Großes Haus 19.30 Uhr, Kleines Haus 19.30 Uhr, Großes Haus

22

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012


Ballett im Dezember Magisches Kaleidoskop

Testing Machine / La Chambre Noire / Sechs Tänze Choreografien von Stephan Thoss und Jirˇí Kylián

Die WeihnachtsEdition

So, 16. Dezember und Mi, 26. Dezember jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus

Weihnachtszeit ist Gabenzeit. Und so legt das Ballett des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden etwas ganz Besonderes auf den vorweihnachtlichen Theater-Geschenktisch. Das Magische Kaleidoskop, der vielgefragte und höchst abwechslungsreiche Ballettabend mit Testing Machine und La Chambre Noire von Stephan Thoss sowie Jirˇí Kyliáns Klassiker Sechs Tänze steht im Dezember endlich wieder auf dem Spielplan. Und zur Wiederaufnahme hält das Kaleidoskop Überraschungen und Novitäten bereit, die Stephan Thoss exklusiv für Testing Machine in der Weihnachtsedition neu gestaltet. Der Wiesbadener Kurier schrieb zur Premiere im Oktober 2011: „Die Bühne im Staatstheater Wiesbaden rockt, weil Stephan Thoss (auch Bühnenbild und Kostüme) mit seiner

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012

Choreografie Testing Machine so richtig Gas gibt. Die Uraufführung hat Drive, Temperament, überzeugt mit hinreißenden Ideen – und wenn man sich vor Lachen den Bauch hält, passt das genau ins Konzept. Diese furiose Tanz-Show ist aber nur der Auftakt eines Premierenabends, der mit Magisches Kaleidoskop überschrieben ist und in zwei Stunden exemplarisch belegt, wie facettenreich, kurzweilig und anregend Ballett sein kann. Und das Publikum spürt bei jeder Drehung, jeder Pose, jedem Sprung zwischen Bett und Sitzmöbel, dass die Tänzer mit großer Freude bei der Sache sind. Kein Wunder also, dass der Funke überspringt.“ La Chambre Noire, das dunkle Zimmer, funktioniert wie ein Schwarzes Loch, es saugt alles auf, was in seine Nähe kommt. Drinnen gelten andere

Gesetze als die des Lichts. Die Tänzer sind einem Spannungsfeld von unsichtbaren Kraftfeldern und Anziehungen ausgesetzt. Wieviel hält sie in der Dunkelheit gefangen und wieviel treibt sie an? Ein Zeitstopp im Sog der Materie. Mit dem dritten Werk kommt ein zeitgenössischer Tanz-Klassiker auf die Bühne. Jirˇí Kylián, ehemals Künstlerischer Leiter des Nederlands Dans Theater und einer der größten stilbildenden Choreografen unserer Zeit, schuf Sechs Tänze auf Mozarts Deutsche Tänze KV 571 im Jahr 1986 – es sollte zu einem seiner erfolgreichsten und meistgespielten Werke werden. In dieser frech-frivolen Mozart-Hommage erleben wir vier junge Rokoko-Paare auf höchst virtuose und musikalische Weise in Beziehungen und Verstrickungen.

23


Pressestimmen

Tschick

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall Inszenierung Dirk Schirdewahn Fabian Stromberger (Maik) und Benjamin Kiesewetter (Tschick) erzählen ihre Geschichte so scheinbar spontan und spielerisch, wie man sie den Kumpels auf dem Pausenhof darbieten würde. Sie parodieren, sie ahmen Stimmen nach, sie machen sich über sich und andere lustig und führen ganz nebenbei auch vor, wie aus den beiden grundverschiedenen Typen Freunde werden, Vertraute im besten Sinne des Wortes.

Made in Love

Ballettabend Fast Play Choreografie Stephan Thoss Kommen und Gehen Choreografie Stephan Thoss ABI/TIAMO Choreografie Giuseppe Spota

Er packt die ganze Welt rein in seine fantasiereichen Choreografien (...). Das macht Stephan Thoss zu einem vielseitigen und nachdenklichen Choreografen, der seit fünf Jahren und mittlerweile vor verdient ausverkauftem Haus die Ballettgeschicke in Wiesbaden leitet. (...) In Kommen und Gehen sind Menschen auf der Suche nach Unendlichkeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung dem ewigen Leben, nach mehr Zeit, nach einem zeitlosen Raum, der, In Wiesbaden sind (…) Fabian Stromanders als Urlaub, niemals endet. Ein berger und Benjamin Kiesewetter Irrtum, will uns Stephan Thoss sagen, eine sofort überzeugende, dann noch der auch die Bühne und die Kostüme überzeugendere Besetzung. (…) Der entworfen hat. Er teilt den Raum mit Unterhaltungswert, die Gescheiteinem schwebenden Lichtvorhang, heit der Dialoge und Kommentare der die Welt der Zeit von der Zeitloentfalten sich flink und von Beginn sen trennt. Die Herrscherin des zeitan, weil Schirdewahn als Regisseur losen Raums ist Romy Liebig. (...) unhektisch, aber effizient auf die Tube Im dritten Teil zeigt der mit dem drückt. (…) das gelingt der InszenieFaustpreis gekrönte Tänzer Giuseprung im Folgenden fast immer: sehr pe Spota mit ABI/TIAMO, einem komisch zu sein, aber doch immer fast Wortspiel aus „wir wohnen“ und „ich so glaubwürdig, wie das Leben, wenn liebe Dich“, seine choreografische es verrückt spielt. Mit so sparsamen Reflexion (…) Tänzerisch wartet die Gesten werden die beiden sonst für Kompagnie mit einigen Stunts auf. jeden sichtbar zu einer anderen Figur, Frauen wie Männer im freien Fall, dass üppigere Besetzungen einem alleine oder zu zweit, als Hingucker in jetzt wie eine Überinstrumentarisieeiner gut durchdachten Choreografie, rung vorkommen. Die Darsteller sind zu einem beklemmenden Thema, die nach 100 Minuten fix und fertig. Das aber Hoffnung auf ChoreografenPublikum japst vor Begeisterung. Nachwuchs aus Wiesbaden macht. Frankfurter Rundschau Von Giuseppe Spota darf‘s gerne ein bisschen mehr sein. SWR 2 Fast Play wirkt als konzentrierte, energiereiche Miniatur. Frankfurter Rundschau

Am Ende steht die Zeit dann doch einmal ganz still, und das Publikum hält den Atem an, wenn Valerie Lampadova und Tenald Zace in einem großen Pas de Deux ihre ganz eigene PaarZeit kreieren, so schmerzvoll intensiv, wie sie eben ist, die viel beschworene Liebe. Wiesbadener Kurier/Tagblatt 26

Peterchens Mondfahrt

Nach dem Märchen von Gerdt von Bassewitz Inszenierung Oliver Wronka Das Stück ist eine Explosion der Klänge und Farben, in der jeder Charakter fein nuanciert gezeichnet ist. Das macht sich nicht nur in den herrlich phantasievollen Kostümen bemerkbar, sondern auch in der Sprache. Frankfurter Allgemeine Zeitung

Das detailverliebte Bühnenbild (Nina Wronka) ist eine Wucht, die Kostüme (Heike Ruppmann) sind fantasievoll und schaffen es, jeder Rolle einen ganz eigenen Charakter zu verleihen – in einer Inszenierung, in der fast alle Schauspieler mehrere Rollen übernehmen. Wiesbadener Kurier Wilhelminische Science fiction, gar für Kinder? Das gab es vor hundert Jahren in der Tat. (...) So glänzt Peterchens Mondfahrt in Oliver Wronkas Regie durch allen Prunk eines Weihnachtsstücks, das Kindern ab 5 Jahren ein schönes Erlebnis auf der großen Bühne bieten soll. (...) Nina Wronkas Bühne und Heike Ruppmanns Kostüme setzen den Ansatz jedenfalls sehr schön um. Die Musik von Timo Willecke und Lucas Dillmann, die beide wie 1912 aufgemacht sind und dem Vibraphon & Co loungig-angenehme Klänge entlocken (visuell ahmen sie ein Jahrmarktskino von damals nach), wird von Peterchen an der E-Gitarre kinderkompatibel angerockt. Liebevoll gemacht, das Ganze erfüllt seinen Zweck. Besonders glänzen Opitz als Sandmann und die bayerisch polternde Lilian Mazbouh als Donnertrude, doch auch die Wichtel (alles in Doppel- und Dreifachbesetzung gespielt) sind recht süß. Frankfurter Neue Presse

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012


Peterchens Mondfahrt 5+ Nach dem Märchen von Gerdt von Bassewitz

Für einige Vorstellungen gibt es noch Karten! Fragen Sie an der Theaterkasse und an allen weiteren Vorverkaufsstellen.

Am Wochenende mit der ganzen Familie ins Weihnachtsmärchen: So 25.11. 10.30 und 13.30 Uhr Sa 1.12. 10.30 Uhr So 2.12. 10.30 und 13.30 Uhr So 9.12. 11 und 14 Uhr Sa 15.12. 10.30 und 13.30 Uhr So 16.12. 11 Uhr Theaterkasse Mo-Fr 10.00-19.30 Uhr, Sa 10.00-14.00 Uhr Sonn- und Feiertag 11.00-13.00 Uhr Tel. 0611 . 132 325 Weitere Vorverkaufskassen Tourist Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel. 0611 . 1729-930 Kartenvorverkauf Galeria Kaufhof Wiesbaden Eingang Friedrichstraße, Tel. 0611 . 30 48 08 oder 37 64 44 Frankfurt-Ticket,Hauptwache (B-Ebene), Tel. 069 . 1340 400 Kartenvorverkauf in Mainz Ticketbox e.Kfr., Kleine Langgasse 4, Tel. 06131 . 211 500 oder 223 911

Schulen, KiTas und Gruppen wenden sich mit Ihren Kartenwünschen an die Theaterkasse. Erreichbar unter 0611 . 132 300.

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012

27


Extras Studio Meins Die Jahresrückblickgala

Schauspielforum zu Frühlings Erwachen Frühlings Erwachen schildert die Nöte junger Heranwachsender, die mit ihren Problemen allein gelassen werden. Ob schulischer oder sozialer Leistungsdruck, ob sexuelle Über- oder Unterinformation – Jugendliche stehen auch heute noch auf dem schwierigen Niemandsland zwischen einer Kindheit, der sie entwachsen sind und einer Erwachsenenwelt, zu der sie noch keinen vollen Zugang erhalten. Der Regisseur Tilman Gersch, die Dramaturgin Anika Bárdos und die beiden Neuzugänge des Ensembles, Magdalena Wiedenhofer und Rajko Geith, sprechen mit Ihnen über das Stück und die Inszenierung. Als Publikumsgast wird Niko Lamprecht, Schulleiter der Carlvon-Ossietzky-Schule in Wiesbaden, mit seiner Sicht auf die Inszenierung zu der Diskussion beitragen. Es moderiert Dr. Helmut Nehrbaß. Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden e.V. Eintritt frei

Sonntag, 9. Dezember 11 Uhr, Vestibühne

Das Jahr geht zu Ende und es wird besinnlich im Hessischen Staatstheater. 2012 – das war es dann also, das Weltuntergangsjahr. Oder doch nicht? Was hat uns bewegt? Was hat uns begeistert? Uns aufgeregt? Uns zum Lachen gebracht? Zum Weinen? Fernab der vielen TV-Rückblicke à la Jauch und Co. schauen wir gemeinsam mit unseren Zuschauern auf unser Theaterjahr. Zu Wort und Ton melden sich die Mitglieder des Ensembles und zeigen Ihnen an einem bunten Abend ihrer persönlichen Highlights und Untergangsmomente. Ganz ehrlich, pur und ungeschönt. Als Gastgeber begrüßen sie, nach dem sensationellen Erfolg der Weihnachtsshow 2011, Franca Beyerowa und Frank Rosenberger am Piano und auch für Kinderpunsch und Glühwein wird „der kleine Nic(olaus)“ wieder sorgen. Wir freuen uns auf einen schönen, feierlichen Abend mit Ihnen!

Samstag, 15. Dezember 20.30 Uhr, Studio

Blick hinter die Kulissen Eine Theaterführung rund um die Oper Auch im Dezember bietet das Staatstheater Wiesbaden wieder eine Führung durch das Theatergebäude an, die sich ausdrücklich an Theaternarren richtet und an solche, die es werden wollen. Vor der Vorstellung von Hänsel und Gretel werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen, bekommen einen Einblick in die Werkstätten und erleben die Vorbereitungen für den Theaterabend hautnah mit.

Casting des jugend-clubtheaters Kaum ist die Premiere von Hair, der diesjährigen Jugendclub-Produktion äußerst erfolgreich über die Bühne gegangen, beginnen bereits die Vorbereitungen für die nächste Saison: Wieder werden junge, begabte Darsteller für die neue Musical-Produktion gesucht. Das Casting startet am Samstag, 1. Dezember 2012 ab 11 Uhr. Die zweite Runde, für diejenigen, die weiterkommen, findet am Sonntag, 2. Dezember ab 13 Uhr statt. Vorzubereiten sind zwei Songs nach Wahl (Noten oder Playback-Band mitbringen) und ein gestalteter Schauspieltext. Die Songs sollten möglichst aus dem Bereich Musical/Pop sein. Außerdem findet ein Tanz- und Bewegungstraining statt, deshalb sollen die Kandidaten bitte auch bequeme Trainingsbekleidung und Schläppchen, Dance-Sneaker oder Socken mitbringen. Straßenschuhe sind im Ballettsaal nicht gestattet. Seit seiner Gründung vor 25 Jahren in der Spielzeit 1987/88 fördert das jugend-club-theater unter professionellen Bedingungen Theaternachwuchs in allen Sparten. Filmtalente wie Britta Hammelstein (Baader Meinhof), Trystan Pütter (Hilde), Nathalie Schott (Um Himmels Willen), Peter Paul Weiß (Barbara) und Jasna Fritzi Bauer, die im Kinofilm Ein Tick anders die Hauptrolle übernahm, sammelten erste Erfahrungen im Wiesbadener jugend-club-theater. Weitere Informationen unter: www.jugendclubtheater.de

Samstag, 1. Dezember 10.30 Uhr, Treffpunkt Bühneneingang

Der Treffpunkt ist am Bühneneingang Warmer Damm, Tickets gibt es im Vorverkauf für 5 € an der Theaterkasse.

Freitag, 14. Dezember 18 Uhr 28

Treffpunkt Bühneneingang

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012


Nur noch wenige Male! D E Z E M B E R Samstag, 01.12. 20:00 Pieta Sonntag, 02.12. 20:00 Holt die Wäsche rein, die Zigeuner kommen Montag, 03.12. 20:00 Ruf mich an! Dienstag, 04.12. 20:00 Der Unternehmer Mittwoch, 05.12. 20:00 Bleib locker!

Nur noch zwei Vorstellungen!

Romeo und Julia

Musik von Sergej Prokofjew und Michael Nyman Choreografie von Stephan Thoss Musikalische Leitung Wolfgang Ott Mit Ludmila Komkova (Julia) und Florian Teatiu (Romeo)

Donnerstag, 06.12. 20:00 Nemesis

Zum letzten Mal!

Bye Bye Birdie

Musical von Charles Strouse Inszenierung und Choreografie Iris Limbarth

Sonntag, 23. Dezember Samstag, 29. Dezember 18 Uhr, Kleines Haus Bye Bye Birdie gehört zu den erfolgMittwoch, 23. Januar jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus

„Ludmila Komkova als Julia und Florian Teatiu als moderner Romeo bezaubern vor allem in ihrer ersten Begegnung. Wo sie ihren Emotionen keinen Ausdruck mehr verleihen können, keinen Ausweg sehen, sprechen die Wesen der Schattenwelt für sie, allen voran Valeria Lampadova und Daniel Whiley, die das verzweifelte Paar in ihr Reich leiten. Besonders beeindruckend auch die energiegeladenen Kampfszenen zwischen Mercutio (Giuseppe Spota) und Tybalt. Thoss überlässt seinen Tänzern die ganze Bühne für ihre raumgreifenden Bewegungen, hält sie dabei jedoch oft am Boden, sei es in Verzweiflung leidend oder in tiefen Gefühlen schwelgend. Er möchte seine Version von Romeo und Julia als moderne Geschichte verstanden wissen und macht das vor allem durch die Videoprojektionen deutlich, die mehr zeigen als das, was auf der Bühne geschieht. Ein emotionsgeladener, stimmiger Ballettabend, der mit der Betonung der tiefen Liebe ebenso wie des Hasses die Zuschauer in ihrem Innersten trifft.“

reichsten Musicals in den USA. 1960 uraufgeführt, nahm es mit liebevoller Ironie die neu entstandene MedienVersessenheit, die aufbegehrende Jugend und die damalige ElvisPresley-Hysterie auf die Schippe. Die exzellente Partitur von Charles Strouse deckt die ganze Bandbreite ihrer Zeit ab, von Swing über Jazz bis hin zum legendären Rock’n‘Roll im Stil Elvis Presleys.

Freitag, 07.12. 20:00 Die Farben der Wüste – Die weiße und die rote Wüste Samstag, 08.12. 20:00 Lore Sonntag, 09.12. 20:00 Lore Montag, 10.12. 20:00 Nosferatu − Eine Symphonie des Grauens Dienstag, 11.12. 20:00 Citizen Havel Mittwoch, 12.12. 20:00 Monsieur Lazhar Donnerstag, 13.12. 20:00 Die Wand Freitag, 14.12. 20:00 Am Himmel der Tag Samstag, 15.12. 20:00 Winterdieb Sonntag, 16.12. 20:00 Die Wand Montag, 17.12. 20:00 Die Fee Dienstag, 18.12. 20:00 Holidays by the Sea Mittwoch, 19.12. 20:00 Searching for Sugar Man Donnerstag, 20.12. 20:00 The First Rasta Freitag, 21.12. 20:00 Bernhard Marsch: Wovor uns unsere Eltern immer gewarnt haben! Samstag, 22.12. 20:00 Der Fluss war einst ein Mensch Sonntag, 23.12. 20:00 Angels‘ Share Donnerstag, 27.12. 20:00 Beasts of the Southern Wild Freitag, 28.12. 20:00 Gnade Samstag, 29.12. 20:00 In ihrem Haus Sonntag, 30.12. 20:00 Beasts of the Southern Wild

Gießener Allgemeine Zeitung

„... der Rest [ist] nicht etwa Schweigen, sondern einhelliger Jubel …“ Die Deutsche Bühne

PROGRAMMAUSZUG Marktplatz 9 (hinter der Marktkirche)

Wiesbaden, Tel. 0611- 31 50 50

www.wiesbaden.de/caligari Newsletter per Mail: www.wiesbaden.de/newsletter

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012

29


news Auf Tour Iris Limbarth, Leiterin des jugendclub-theaters, inszeniert in diesem Jahr zum 5. Mal das Familienmusical Vom Geist der Weihnacht nach Charles Dickens berühmter Erzählung A Christmas Carol. Alljährlich wird es an renommierten Musicalbühnen Deutschlands neu einstudiert, nach Stationen im Theater des Westens in Berlin oder dem Capitol Theater Düsseldorf diesmal im Colosseum Theater Essen. Popsängerin LaFee übernimmt die Rolle des Weihnachtsengels. Premiere ist am 22. November 2012. Auch in diesem Jahr ist das Ballett des Staatstheaters wieder bei der glamourösen Ballnacht der AIDSHilfe Wiesbaden dabei, die 2012 zum 25. Mal gefeiert wird. Wenn am 8. Dezember das Kurhaus im Glanz der roten Schleife erstrahlt und Joy Fleming als Stargast erwartet wird, zeigen vier Paare einen frechen Ausschnitt aus Sechs Tänze von Jirˇí Kylián und tun dies für die gute Sache!

Bereits am 24. November war das Wiesbadener Ballett mit dem Doppel-Duett aus Blaubarts Geheimnis bei der AidsTanzGala im Theater Regensburg vertreten und unterstützte damit Yuki Mori nach seinem gefeierten Einstand als neuer Ballettchef in der wichtigen Benefiz-Veranstaltung.

Impressum

(19. Jg. nr. 3)

Dinges & Frick GmbH, Greifstraße 4, 65199 Wiesbaden Texte Dramaturgie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Redaktion Sandra Ihrig Kontakt Hessisches Staatstheater Wiesbaden Christian-Zais-Straße 3, 65189 Wiesbaden Intendant: Dr. Manfred Beilharz www.staatstheater-wiesbaden.de info@staatstheater-wiesbaden.de pressereferat@staatstheater-wiesbaden.de dramaturgie@ staatstheater-wiesbaden.de Fotos Martin Kaufhold, Lena Obst; Michael Kretzer (Jugendreferat). Die Fotos der Gäste wurden von den Künstlern zur Verfügung gestellt. Konzept/Layout Ma­arten Evenhuis, Beate Marx Druck und Verlag

30

Das Hessische Staats­theater Wiesbaden ist Mitglied der europä­ischen Theater­kon­vention (ETC), Brüssel.

Wiederwahl an HTA Die Hessische Theaterakademie (HTA) hat in ihrer Jahressitzung am Samstag, 20. Oktober 2012, einstimmig den derzeitigen Leiter der Ruhrtriennale, Prof. Heiner Goebbels als Präsidenten sowie den Intendanten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Dr. Manfred Beilharz, als Vizepräsidenten wiedergewählt. Unter dem Dach der 2002 gegründeten Hessischen Theaterakademie sind sowohl alle an der Theaterausbildung in Hessen beteiligten Hochschulen als auch die Hessischen Staatstheater, alle Stadttheater und darüber hinaus auch Theater aus Baden-Württemberg und RheinlandPfalz vereint.

Blaubarts Geheimnis in Wien Derzeit studiert das Wiener Staatsballett Stephan Thoss‘ Choreografie Blaubarts Geheimnis ein. Die Wiener Kompanie wird geleitet von Manuel Legris, früherer Startänzer der Pariser Oper, und spielt sowohl in der Staatsoper als auch der Volksoper wo die Premiere von Blaubarts Geheimnis am 15. Dezember 2012 mit Spannung erwartet wird. Die musikalische Leitung hat Wiesbadens 1. Kapellmeister Wolfgang Ott.

Gesucht! Neben jungen, talentierten Darstellern sucht das jugend-club-theater auch Unterstützung hinter den Kulissen. Wer sich für die Bereiche Regieassistenz und Regiehospitanz interessiert, ist herzlich eingeladen zum Info-Abend am Montag, 26. November, 19 Uhr oder zum Casting am Samstag, 1. Dezember, 10.30 Uhr, Treffpunkt jeweils am Bühneneingang. Fragen gerne an jugend-club@ staatstheater-wiesbaden.de.

Ministerium ernennt IntendantenNachfolger Uwe Eric Laufenberg wird ab August 2014 neuer Intendant des Staatstheaters Wiesbaden und damit Nachfolger von Dr. Manfred Beilharz. Die Findungskommission unter Vorsitz der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva KühneHörmann, hat den 51 Jahre alten Schauspieler, Regisseur und ehemaligen Intendanten der Oper Köln unter 32 Bewerbern ausgewählt. Manfred Beilharz gratuliert Laufenberg zu seiner Wahl „Ich schätze seine Regiearbeit. Er hat unter anderem früher bei mir in Bonn inszeniert. Uwe Eric Laufenberg ist ein erfahrener Intendant an Häusern mit unterschiedlichen Sparten. Man kann Vertrauen darin haben, dass er die vielfältigen Herausforderungen dieses VielSparten-Hauses meistert und einen Blick für die hier arbeitenden Talente entwickelt. Es ist eine vielversprechende Wahl!“

Tag der Theater Mit einer Szene aus Frühlings Erwachen (Regie: Tilman Gersch, mit Fabian Stromberger und Benjamin Kiesewetter) war das Hessische Staatstheater beim Tag der Theater am 17. November in Heidelberg vertreten. Zur großen Wiedereröffnung des frisch renovierten Heidelberger Theaters waren 200 Künstler von 50 Theatern aus ganz Deutschland der Aufforderung gefolgt, auf allen Bühnen Theater zu zeigen. Gemeinsam mit 3.000 Besuchern feierten die Theaterschaffenden die „neuen alten“ Räumlichkeiten und zeigten ein vielfältiges Programm mit Beiträgen von Aalen bis Tübingen und Berlin bis Wuppertal. Den Kollegen in Heidelberg Toi Toi Toi für die neue Spielzeit!

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Dezember 2012


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.