Theaterblatt Februar 2013

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Ein Winternachtstraum Die Wildente F端r ewig und hundertmillionen Tage Konzerte

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Kartenvorverkauf

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Februar 2013 Ein Winternachtstraum Die Wildente Für ewig und huntertmillionen Tage Junges Staatstheater im Februar Konzerte musik-theater-werkstatt Wiederaufnahmen im Februar Spielplan Februar Jugendreferat hr2-hörfest Pressestimmen Nur noch wenige Vorstellungen Wartburg im Februar Extras News und Impressum

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Liebes Publikum, Ein erfolgreiches Theaterjahr 2012 liegt hinter uns. 328.000 Besucher haben das Staatstheater in Wiesbaden und bei Gastspielen besucht, das heißt: Es waren mehr Menschen im Theater als Wiesbaden Einwohner hat. Besonders der Dezember übertraf unsere Erwartungen: im Schnitt waren 2.100 Besucher an jedem Dezembertag 2012 im Theater. Das Weihnachtsmärchen Peterchens Mondfahrt trug nicht unwesentlich dazu bei, aber auch die erfolgreichen neuen Produktionen Die lustige Witwe, Lucia di Lammermoor und die Ballettaufführungen wie Romeo und Julia im Großen Haus, sowie die großartigen Schauspiele Alle sechzehn Jahre im Sommer, Drei Schwestern oder der Publikumsmagnet Der nackte Wahnsinn sorgten für ein volles Haus. Das macht Mut. Und Lust auf Neues. Der Monat Februar startet mit der Premiere eines selten gespielten Ibsen-Stücks. Intendant Manfred Beilharz inszeniert Die Wildente mit feinem Gespür für die leisen Töne im menschlichen Miteinander, wie Ibsen sie herauszuarbeiten versteht. Ohne Worte, dafür umso feiner abgestimmt auf die Töne der Musik begeistert die nächste Ballettpremiere: Für den zweiteiligen Ballett-Orchesterabend Ein Winternachtstraum choreografiert Ballettdirektor Stephan Thoss True or not True, eine Uraufführung, und lädt den Gastchoreograf Johan Inger mit seinem Meisterwerk Walking Mad zu Ravels Boléro ein; Wolfgang Ott dirigiert das Staatsorchester. Mit Für ewig und hundertmillionen Tage kommt im Jungen Staatstheater ein zauberhaftes Stück für die jungen Theaterbesucher ab 6 Jahren auf die Bühne, das in einer federleichten Geschichte die essentiellen Fragen nach Leben und Freundschaft, nach Abschied und Zusammensein stellt. Nutzen Sie die Gelegenheit und seien Sie ganz nah dran an Ihrem Theater. Ob bei einer Führung hinter die Kulissen, den Liederabenden, bei denen Sänger des Opernensembles ihre persönlichen musikalischen Vorlieben preisgeben, den Foren zu Oper und Schauspiel, den Probenbesuchen im Ballett oder den Angeboten des Jugendreferats. Kommen Sie mit uns ins Gespräch, vor und nach den Vorstellungen. Wir freuen uns auf Sie.

Ihr Staatstheater Wiesbaden Das Staatstheater Wiesbaden im Netz: www.staatstheater-wiesbaden.de facebook.com/Staatstheater.Wiesbaden twitter.com/StaatstheaterWI youtube.com/user/StaatstheaterWi vimeo.com/StaatstheaterWi

Vorverkaufsbeginn Samstag, 16. Februar, 9 Uhr

Kartenvorverkauf Hessisches Staatstheater Wiesbaden Telefon 0611 . 132 325 Fax 0611 . 132 367 Christian-Zais-Str. 3 Montag bis Freitag 10.oo-19.30 Uhr Samstag 10.oo-14.00 Uhr Sonn- und Feiertag 11.00-13.00 Uhr E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de

Tourist Information Marktplatz 1, Telefon: 0611 . 1729-930, Fax: 0611 . 1729-798 Mo bis Fr 9.45-18 Uhr; Sa 10-15 Uhr; So 11-15 Uhr (Vorverkaufsgebühr 13%) Kartenvorverkauf Galeria Kaufhof Telefon 0611 . 304 808 / 0611 . 376 444, Eingang Friedrichstraße, 65185 Wiesbaden Montag bis Freitag 9.15-18.30 Uhr, Samstag 9.15-16.00 Uhr (Vorverkaufsgebühr 13%) Vorverkauf Frankfurt-Ticket Telefon 069 . 1340 400, Hauptwache Frankfurt (B-Ebene, neben dem Kaufhof) Montag bis Freitag 9.30-19.00 Uhr (tel. 8.00-20.00 Uhr) Samstag 9.30-16.00 Uhr (tel. 8.00-19.00 Uhr), Sonntag 10.00-18.30 Uhr (nur tel.) www.frankfurt-ticket.de (Vorverkaufsgebühr 13%) Ticketbox e.Kfr. Kleine Langgasse 4, 55116 Mainz, Tel. 06131 . 2 11 500 oder 22 39 11, Fax 06131 . 2 11 501 Mo bis Fr 10-14 Uhr und 15-18 Uhr; Sa 10-14 Uhr; www.ticketbox-mainz.de (Vorverkaufsgebühr 13%)

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Titel: Drei Schwestern

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Es tut sich viel in Sachen Ballett in Wiesbaden: Nachdem Ballettdirektor Stephan Thoss seine vielgefragte Schöpfung Blaubarts Geheimnis mit dem Wiener Staatsballett einstudierte und durch Gastchoreografien und Tourneen auch außerhalb Deutschlands große Aufmerksamkeit erhielt – demnächst auf Tournee in Spanien –, arbeitet wieder ein renommierter internationaler Choreograf mit der Wiesbadener Kompanie: Johan Inger. Zuletzt war er 2005 mit dem Cullberg-Ballett und seinem Stück As if bei den Maifestspielen zu Gast. Nun studiert er hier seinen Boléro unter dem Titel Walking Mad ein, eine der erfolgreichsten Boléro-Interpretationen der letzten Jahre. Zusammen mit True or not True, der neuen Choreografie von Stephan Thoss, beschreitet der Doppelabend Ein Winternachtstraum den Grat zwischen Traum und Wirklichkeit, Wahrheit und Täuschung mit zwei leidenschaftlichen und faszinierend körperlichen Choreografien.

Probenfoto: Frank Fannar Pedersen und Daniel Whiley mit Stephan Thoss

Bewegungen, für Sprünge und Stürze, Tänze auf dem Grat – Metaphern für jene Beschränkungen des Lebens, die manche von uns in Möglichkeiten zu verwandeln wissen. Noch unvergessen ist Stephan Thoss‘ Boléro-Version mit dem unvergleichlichen Damenkränzchen beim Kaffeeklatsch, die von einer Grammophonplatte mächtig in Wallung gebracht werden (und gerade von der Kompanie Gauthier Dance in Stuttgart einstudiert wurden). Clownesk und theatralisch agieWalking Mad – ren auch die Tänzer in Johan Ingers der etwas andere Boléro Choreografie. Warum Frauen und Ganz begeistert war Johan Inger am Männer zwar nicht zusammenpassen, ersten Tag im Ballettsaal von den aber auch nicht voneinander lassen Tänzern des Wiesbadener Balletts. können, hier ist es so vergnüglich So viele großartige Tänzerpersönlich- gezeigt wie selten. Arvo Pärts Klavierkeiten, da fiel die Auswahl für seine stück „Für Alina“ zeigt im Abschluss Einstudierung schwer, obwohl Inger noch einmal den tragischen Versuch dem Ensemble Virtuoses und Artiseines Mannes, eine Frau zu erobern, tisches abverlangt. Johan Inger hat die doch ihre vorangegangene Liebe Walking Mad 2001 für das Nederlands nicht vergessen kann. Anziehung und Dans Theater geschaffen, seither ist Abstoßung sind auch hier die tragendas Stück weltweit ein Renner. Neben den Elemente, wenngleich die Poesie den Tänzerinnen und Tänzern wird der Bewegungen hier umso mehr hier eine Bretterwand zum Darsteller. zum Tragen kommt. Die Wand, mit deren Hilfe der Bühnenraum strukturiert wird, erweist sich als fantastisches Objekt choreo- True or not True – grafischer Erfindungen. Sie schafft Suspense à la Hitchcock Raum für horizontale und vertikale Stephan Thoss stellt in seiner Uraufführung True or not True die große Frage: Gibt es die eine Wahrheit? Wie ein Puzzle setzt sich eine mysteriöse Geschichte aus Figuren, Konflikten, Situationen und Räumen zusammen. Als Bezugspunkt und Inspiration für den neuen Ballett-Krimi dient der unvergleichliche Altmeister des SusSie möchten sich aus erster Hand über den neuen Ballettpense Alfred Hitchcock – seine Filme, abend informieren? Nichts leichter als das: Stephan Thoss seine Stories, seine Obsessionen zeigt mit der Kompanie auf der Bühne Ausschnitte aus den und seine faszinierende Erzählweise. Choreografien und berichtet über die Ideen und Konzepte Hitchcocks Thriller haben heute den sowie die Probenarbeit. Status eines kollektiven Bewusstseins

tanzXtra: Einführungssoiree zu Ein Winternachtstraum

Montag, 28. Januar, 19.30 Uhr Großes Haus 4

erlangt, so einflussreich sind sie auf unsere Wahrnehmung. Aber was passiert, wenn sich ein Choreograf diesem Phänomen im Tanz nähert? Bei „Hitch“ sind die Dinge nie so, wie sie zu Anfang scheinen. Neben den Alltag tritt unvermittelt und scheinbar unerklärlich das Mysteriöse, die Versuchung, das Abseitige – Begegnungen, welche die Protagonisten in ihren Bann schlagen, ihre Realität aushebeln und sie nie wieder freigeben. Da reicht schon eine Vermutung anhand rätselhafter Indizien: Wer zu tief in den Abgrund der Wahrheit blickt oder der Faszination des Entdeckens von Verborgenem erliegt, für den gibt es keine Rückkehr zur alltäglichen Realität mehr. Legendär ist auch Hitchcocks Faible für Blondinen auf der Leinwand, denen er mit Vorliebe Fürchterliches zustoßen ließ. Besonders typisch wirkt seine Inszenierung von multiplen Persönlichkeiten, doppelten Figuren oder mysteriösen Phantomfiguren. Tiere sind meist kein gutes Omen, die Auflösung der Geschichte kommt völlig unvorhersehbar. Diese Elemente, die Figurencharakteristik und -Konstellation und auch die spezielle Atmosphäre der Filmmusiken von Bernard Herrmann inspirieren Stephan Thoss zu einem neuen Tanzstück, das leidenschaftlich, facettenreich und voller Spiellust den Charakteren in existentielle und visionäre Situationen folgt. Die Bewegung wird zum Weg ins Innere der Figuren, gibt dem inneren und äußeren Kampf mit dem Unerklärlichen eine neue Sprache. Die Fantasie, ausgelöst durch Hitchcocks Versuchsanordnungen, entfaltet sich im Tanz zu einer neuen Erzählebene und einer expressiven Welt unter der Oberfläche.

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Johan Inger und Stephan Thoss

Johan Inger, in Stockholm geboren, gehört zu den international bedeutendsten Choreografen aktuell. Er begann seine Laufbahn 1985 im Ensemble des Royal Swedish Ballet, wo er 1989 zum Solisten avancierte. Inger folgte ein Jahr später dem Ruf Jirˇí Kyliáns ans Nederlands Dans Theater (NDT) und entwickelte sich dort zu einem der profiliertesten Tänzer der Kompanie. Nach ersten Choreografien kreierte Inger für das Holland Dance Festival sein Stück Mellantid, das ihm im Jahr 1996 den Philip Morris Finest Selection Award einbrachte. Im Jahr 2001 wurde das Stück für den Laurence Olivier Award in der Kategorie „Best New Dance Production“ nominiert. Es folgten viele weitere Choreografien für das NDT. 2003 verließ Johan Inger das NDT, um die künstlerische Leitung des berühmten und renommierten Cullberg Balletts in Stockholm zu übernehmen. In den folgenden Jahren schuf er eine Vielzahl von Choreografien für diese Kompanie, u.a. Home and Home, Phases, In Two Within Now, As if, Negro con Flores und Blanco. Mit As if war das Cullberg Ballett 2005 bei den Maifestspielen zu Gast. Zum 40. Geburtstag des Cullberg Balletts kreierte er das Stück Points of eclipse (2007). Im Sommer 2008 legte Johan Inger sein Amt als künstlerischer Leiter nieder, um sich ganz der Choreografie zu widmen. Seit 2009 ist er Associate Choreographer beim NDT, hier entstanden seither Dissolve in This und Tone Bone Kone.

Ein Winternachtstraum

Ballettabend mit Choreografien von Stephan Thoss und Johan Inger True or not True

(Uraufführung) Choreografie, Bühne Stephan Thoss Kostüme Carmen Maria Salomon Musik von Bernard Herrman, Pe-teris Vasks,

Fazil Say, Alfred Schnittke, György Kurtág und Johannes Schöllhorn

Walking Mad

Choreografie, Bühne, Kostüme Johan Inger Licht Erik Berglund Musik von Maurice Ravel (Boléro) und Arvo Pärt Musikalische Leitung Wolfgang Ott Klavier Waldemar Martynel Mit Fione A. Darby-Rettenberger, Maria Eckert, Laia Garcia Fernandez, Sabine Groenendijk, Ezra Houben, Sandra Huber, Ludmila Komkova, Valeria Lampadova, Romy Liebig, Kihako Narisawa, Rena Narumi, Ayumi Sagawa, Miyuki Shimizu, Matthew Bade, Albert Garrell Buñuel, Russell Lepley, Frank Fannar Pedersen, Anton Rudakov, Taulant Shehu, Giuseppe Spota, Florian Teatiu, Matthew Tusa, Sandro Westphal, Daniel Whiley, Tenald Zace

Orchester des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

Premiere: Samstag, 16. Februar 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: Do, 28. Februar, Do, 7. und Sa, 30. März, jeweils 19.30 Uhr Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Februar 2013

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Sybylle Weiser, Magdalena Höfner, Michael Birnbaum, Rainer Kühn, Franz Nagler, Jörg Zirnstein, Uwe Kraus, Viola Pobitschka, Michael Günther Bard

Ist die Wahrheit dem Menschen zumutbar? Ibsens Wildente in der Inszenierung von Manfred Beilharz

aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Sein Sohn Gregers wittert, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Als er zudem erfährt, dass sein Freund Hjalmar das ehemalige Dienstmädchen Gina geheiratet hat und sein Vater die junge Familie Eine harmlose Abendeinladung ist der finanziell unterstützt, nimmt er die unscheinbare Anfang dieser Tragikomödie Spur auf. Er quartiert sich bei den von Ibsen: Der Fotograf Hjalmar Ekdal wird Ekdals ein, um weitere Indizien für von seinem alten Freund Gregers Werle zu seinen Verdacht zu finden: dass einem Essen gebeten. Lange haben sie sich sein Vater ein Verhältnis mit nicht gesehen. Gregers hat sich in der Fabrik nämlich Gina hatte und sie an Hjalmar weiterseines Vaters in der Einöde verkrochen. Hjal- reichte, als er ihrer überdrüssig war. mar hat inzwischen geheiratet und lebt mit Und dass Hedwig möglicherweise Frau Gina und Tochter Hedwig in kleinen, das Kind seines Vaters ist, das dem aber harmonischen Verhältnissen. ahnungslosen Hjalmar untergeschoben wurde. Nach und nach träufelt er Hjalmar diesen Verdacht ein, der aus Wie so oft bei Ibsen ist es die Vergan- seinem Vertrauensparadies herausgenheit, deren langer Arm das Leben fällt und den Einflüsterungen der Figuren schlagartig verändert. Gregers‘ hilflos gegenüber steht. Hjalmar Ekdals Vater war einst der Der beruft sich auf das hohe Ideal Kompagnon des alten Werle und leider Wahrheit. Beide, Gregers wie tete mit ihm gemeinsam die Fabrik. Hjalmar, flohen vor der Realität: der Bis eines Tages Unregelmäßigkeiten eine in ein abstraktes Dogma, der aufgedeckt wurden und der alte Ekdal andere in eine Scheinwelt, in der er ins Gefängnis musste. Werle wurde der geliebte und anerkannte Versor6

ger seiner Familie ist. Gregers zerstört diese Illusion, in der sich Gina, Hjalmar und Hedwig eingerichtet hatten und gut lebten. Hedwig bezahlt für eine Wahrheit, die niemandem nützt, mit ihrem Leben. „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“, schrieb die Dichterin Ingeborg Bachmann. Ibsen lässt den Arzt Relling in einem Entwurf zur Wildente sagen: „Die Wahrheit ist für die meisten gar nicht gesund.“ Zur Entstehungszeit des Stückes (188385) war dies ein Bekenntnis, das von Vielen als Zurücknahme der Position gewertet wurde, die Ibsen noch in seinem Drama Ein Volksfeind einnahm: dass nämlich Wahrheit und Freiheit Kernbegriffe für eine fortschrittliche Gesellschaft seien. Ibsen zeigt in der Wildente die zerstörerische Kraft, die eine Wahrheit entfaltet, die das menschliche Maß verloren hat und um ihrer selbst willen verfochten wird. Das Stück changiert zwischen ausgesprochen komischen und tragischen Elementen. Die Aufführungsgeschichte zeigt, dass dies gern entweder zugunsten der einen oder der anderen Seite verschoben wurde. So beklagte sich Ibsen, sein Stück sei in der Uraufführung am Kongelige Theater in Kopenhagen zu sehr zur Farce geraten. Es ist aber gerade diese Balance, die dem Stück seine Einzigartigkeit in Ibsens Werk

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Die Wildente

Schauspiel von Henrik Ibsen Deutsch von Peter Zadek und Gottfried Greiffenhagen Inszenierung Manfred Beilharz Bühne Bernd Holzapfel Kostüme Renate Schmitzer Dramaturgie Dagmar Borrmann Mit: Franz Nagler (Großhändler Werle), Michael Günther Bard (Gregers, sein Sohn), Rainer Kühn (Der alte Ekdal), Michael Birnbaum (Hjalmar Ekdal), Sybille Weiser (Gina Ekdal), Magdalena Höfner (Hedwig, ihre Tochter), Viola Pobitschka (Frau Sörby, Haushälterin bei Werle), Uwe Kraus (Dr. Relling/ Kammerherr Balle), Jörg Zirnstein (Molvig, Pettersen)

Premiere: Samstag, 2. Februar 19.30 Uhr, Kleines Haus Weitere Vorstellungen: Fr 8., Mi 13. und Mi 20. Februar, So 3. und Do 21. März, jeweils 19.30 Uhr

gibt. Der Autor ergreift nicht Partei, er entscheidet nicht über seine Figuren und überläßt es dem Zuschauer, ob er sich dem Wahrheitsprinzip Gregers‘ oder dem Pragmatismus Doktor Rellings anschließen möchte. Auch in diesem Stück erweist sich Ibsen als Meister tief geloteter psychologischer Porträts. Er verbindet dies mit einer ausgefeilten Leitmotivik, die er dem Symbolismus entlehnt: Blindheit und Sehen, Illusion und Wahrheit, Licht und Schatten sind Themen, die der Handlung eine subtile zweite Ebene geben und zugleich mit dem Handwerk Hjalmars, der Fotografie, verknüpft sind. Das Foto als Medium der Wahrheit: schon Ibsen wusste, dass auch das nur Schein ist. Oft ist es erst die Retusche, die das Foto zu einem guten Foto macht. Manfred Beilharz inszenierte in Wiesbaden bereits mehrfach Stücke von Ödön von Horváth, dessen psychologischer Realismus deutlich an Ibsen geschult ist. Mit den Protagonisten seiner Othello-Inszenierung, die momentan als Austauschgastspiel in Darmstadt gastiert, erarbeitet er nun Die Wildente.

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Für ewig 6+ und hundertmillionen Tage Von Theo Fransz

Inszenierung Kalma Streun Bühne und Kostüme Judith Philipp Musik Port.One Musikalische Einstudierung Frank Rosenberger Dramaturgie Maja Friedrich Mit: Carolin Freund (Käthe), Lilian Mazbouh (Julia), Benjamin Hübner (Kesselmann), Thomas Jansen (Thomas)

Premiere: Sonntag, 17. Februar 18 Uhr, Studio Weitere Vorstellungen: Di, 19. Februar und Di, 5. März, jeweils 11 Uhr

Freunde. Richtige, allerbeste, einzigartige, unzertrennliche und ewige Freunde. Mit ihnen geht man durch Dick und Dünn, teilt Geheimnisse und ist immer für einander da. Kesselmann, Käthe, Julia und Thomas sind solche Freunde. Sie spielen und streiten, lachen und fantasieren miteinander, erfinden gemeinsam verspielte Welten, in denen sie sich ausprobieren und verlieren können. Sie erproben und erleben das bewegte und verrückte Auf und Ab echter Freundschaft. Doch das ist vielleicht alles bald vorbei, weil Kesselmann weg muss. Aber wohin muss er? Und warum? Es gibt viele Fragen. Nur eines ist sicher: was Kesselmann jetzt braucht, sind seine Freunde. Und wenn es denn unbedingt sein muss, dann wollen die drei ihm zuvor noch zeigen, wie groß wahre Freundschaft wirklich ist. Und, dass sie bleibt – für ewig und hundertmillionen Tage!

Kalma Streun, 1980 in Togo geboren, arbeitet als freischaffende Regisseurin in England und in Deutschland. Sie studierte Philosophie und Theaterwissenschaften in London, wo sie u.a. am Greenwich Youth Theatre, einem Theaterprojekt für sozial benachteiligte Jugendliche, tätig war. Es folgte von 2002 bis 2007 ein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. In dieser Zeit entstanden u.a. Der Kampf des Negers und der Hunde und Rheingold am BAT Studiotheater und Das Dem niederländischen Autor Theo Cabinet des Dr. Caligari am DeutschFransz gelingt mit Für ewig und hunSorbischen Volkstheater Bautzen. dertmillionen Tage eine wundervoll aufgekratzte Ode an die Freundschaft Ihre Diplominszenierung A Walk in the Park, die sie gemeinsam mit dem mit all ihren Höhen und Tiefen, aber Schriftsteller Christian Smetana entauch ein Stück über Abschied und wickelte, gewann 2008 den Preis der Trennung und darüber, wie Kinder „Jungen Werke“ beim internationalen spielerisch das Leben begreifen und Festival „Your Chance“ in Moskau. dabei das menschliche Miteinan2011 inszenierte sie in London The der erlernen. Der Autor erhielt für Isle is full of Noises nach William das Stück 2011 den renommierten Shakespeare sowie das Weihnachtsdeutsch-niederländischen Autorenmärchen Die Feuerrote Blume am preis KAAS & KAPPES. Thalia Theater Halle. In der Spielzeit 2012/2013 zeichnete sie u.a. für Das Katzenhaus nach Samuil Marschak am Thalia Theater Halle verantwortlich.

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Judith Philipp wurde 1980 in Süddeutschland geboren. Sie studierte an der Universität der Künste Berlin Bühnen- und Kostümbild und war währenddessen bereits als Assistentin an der Komischen Oper Berlin, der Vlaamse Opera Antwerpen und dem Nationaltheater Mannheim tätig. Seit ihrem Abschluss 2007 arbeitet sie als freie Bühnen-und Kostümbildnerin unter anderem am Luzerner Theater (Faust-Satelliten, 2009), am Schauspiel Bonn (Die Leiden des jungen Werther, 2011) sowie am Thalia Theater Halle. Außerdem entstanden freie Arbeiten mit Performance-Gruppen, u.a. für das HAU und die Sophiensaele in Berlin. Im Sommer 2012 stattete sie in Kooperation mit dem Theater Basel die Jugendoper des Lucerne Festivals aus. Mit Kalma Streun verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit, u.a. für A Walk in the Park sowie für Oh, wie schön ist Panama und Dogs am Theater Plauen-Zwickau.

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Junges Staatstheater im Februar Der kleine Wassermann 3+ Nach Otfried Preußler

„Kindgerechtes Theater für die Jüngsten, das die einzige Gefahr birgt, nochmal gesehen werden zu wollen.“ Main-Echo Samstag, 2. Februar, 16 Uhr und Sonntag, 3. Februar, 14.30 und 16 Uhr

Creeps

Von Lutz Hübner

13+

„Da wird den Zuschauern auf der StudioBühne vorgeführt, was hinter den Kulissen so vor sich geht: Drama, Liebe, Wahnsinn. Ein schönes Stück, hervorragend gespielt und dramaturgisch flott umgesetzt.“ Nassauische Neue Presse

Dienstag, 5., Mittwoch, 6. und Freitag, 7. Februar, jeweils 11 Uhr

Wiederaufnahme

Die Glücksfee 3+ Nach Cornelia Funke

„Das Stück ist zwar für die allerkleinsten Theaterbesucher inszeniert, doch macht Regisseur Oliver Wronka keinesfalls den Fehler, diesen ein simples Trallala zu bieten.“ Wiesbadener Kurier

Samstag, 9. und Sonntag, 10. Februar, jeweils 16 Uhr

Rico, Oscar und die Tieferschatten 9+ Von Andreas Steinhöfel

„Ein besonders großes Kompliment geht an Nina Wronka für das grandiose Bühnenbild (unterstützt von Timo Willeckes Soundeffekten).“ Wiesbadener Kurier

Freitag, 22., Montag, 25. und Dienstag, 26. Februar, 11 Uhr, Samstag, 23. Februar, 18 Uhr und Sonntag, 24. Februar, 16 Uhr Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Februar 2013

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5. Sinfoniekonzert Mittwoch, 20. Februar 2013, 20 Uhr

„60° Nord” Jean Sibelius (1865-1957) Karelia-Suite op. 11 Carl Nielsen (1865-1931) Konzert für Klarinette und Orchester op. 57 Peter I. Tschaikowsky (1840-1893) Sinfonie Nr. 4 f-moll op. 36

Sabine Meyer, Klarinette Dirigent Zsolt Hamar

Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

In diesem Konzert geht die Reise in den weiten Norden. Draußen Schnee und Kälte, drinnen elegante Damen und Herren beim Tanz – ein ähnliches Bild schwebte möglicherweise Peter I. Tschaikowsky vor, als er den ersten Satz seiner 4. Sinfonie f-moll op. 36 komponierte. Die Begegnung zwischen weltläufiger Eleganz und nordischer Volkstümlichkeit kennzeichnet auch die anderen Musikstücke des Konzertabends: Jean Sibelius‘ finnische Karelia-Suite und das Klarinettenkonzert des dänischen Komponisten Carl Nielsen. Solistin des Abends ist eine der größten Klarinettistinnen unserer Zeit: Sabine Meyer. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Zsolt Hamar.

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„A mon meilleur ami“ widmete Tschaikowsky seine 4. Sinfonie f-moll 1877/78, „an meinen besten Freund“. Dieser Freund allerdings war eine Dame, Nadeshda von Meck, eine reiche Industriellen-Witwe, mit der Tschaikowksy um etwa diese Zeit in Kontakt kam, mit der er ausschließlich und ausführlich brieflich verkehrte und die ihn und seine Kompositionsarbeit mit erheblichen Summen unterstützte. Definitiv kein Freund war eine andere Dame dieser Zeit, Antonina Miljukowa, eine ihm bis dato Unbekannte, die mit Selbstmord drohte, falls sie ihn nicht treffen dürfte, und die Tschaikowsky heiraten zu müssen glaubte. Diese Unüberlegtheit rächte sich bitter. Drei Monate nach der Hochzeit im Juli 1877 flüchtete sich Tschaikowsky zuerst in die nächtliche Moskwa, und als dies nichts half, nach Westeuropa. Aus dem lieblichen Florenz schrieb Tschaikowsky 1878 nach Moskau, dass das Fanfarenmotiv der Einleitung das Samenkorn der Sinfonie sei. Es stehe für das „Fatum, die verhängnisvolle Macht, die unser Streben nach Glück verhindert und eifersüchtig darüber wacht, dass Glück und Frieden nie vollkommen werden, eine Macht, die wie ein Damoklesschwert über unserem Haupte hängt und unsere Seele unentwegt vergiftet.“ Letztlich sei „das Leben nur ein unaufhörlicher Wechsel von düsterer Wirklichkeit und flüchtigen Träumen.“ Dies sei in etwa das Programm des ersten Satzes, der nach Länge, Gewicht und Aufwand das Kernstück der Sinfonie ist. Keine andere der Sinfonien wurde so eng mit Tschaikowskys Biografie verknüpft wie diese. „Wenn Sie in sich

selbst keinen Anlass zur Glückseligkeit finden, blicken Sie auf andere. Gehen Sie unter das Volk“, riet er. Die Sinfonie endet in einem rauschenden Volksfest, auf dem zwar das FatumMotiv wieder auftaucht, aber keine Macht mehr gegen die Lebensfreude hat. Die dreisätzige Karelia-Suite von Jean Sibelius steht im Zusammenhang mit der finnischen Unabhängigkeitsbewegung am Ende des 19. Jahrhunderts. In der Besinnung auf karelisches Kulturgut wollten sich die Finnen von der russischen Herrschaft lösen, die noch bis 1918 dauern sollte. Sowohl im 1. wie im 3. Satz spielt nicht umsonst der Marsch eine große Rolle. Die melodienselige Karelia-Suite gehört zu den frühesten bekannten Werken Sibelius‘ und gleichzeitig zu seinen beliebtesten. Zu seiner Zeit war der dänische Komponist Carl Nielsen (1865-1931) ein berühmter und viel gespielter Komponist der Spätromantik und anbrechenden Moderne. Anerkennung im Ausland erhielt er erst kurz vor dem 1. Weltkrieg, heute ist es zu Unrecht wieder ruhiger geworden um den dänischen Wegbereiter der Avantgarde. Anders als sein finnischer Kollege Sibelius ist Nielsen kein schwermütiger Tonsetzer, sondern ein höchst vitaler und extrovertierter Musiker. Das Klarinettenkonzert von 1928 gehört zu seinen letzten Werken. Nur wirkliche Meister des Instrumentes werden den verschiedenen Facetten dieses Ausnahme-Konzertes gerecht. In Wiesbaden spielt mit Sabine Meyer ein echter Weltstar.

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Karnevalskonzert der Kammermusikvereinigung

Konfetti, Kunst und Knallbonbons Verrückte Musik von P. D. Q. Bach (1807-1742!) bis Wil Offermans (* 1957) Bläser und Streicher des Hessischen Staatsorchesters, Barbershop Group des Opernchores Moderation: Wolfgang Vater Samstag, 9. Februar, 15 Uhr, Foyer Sonntag, 10. Februar, 11 Uhr, Foyer

Spiel&Musik Generalmusikdirektor Zsolt Hamar steht nach dem 1. und 2. Sinfoniekonzert nun wieder auf dem Konzertpodium. Er leitete zu Beginn der Spielzeit die Premieren von Aida und Lucia di Lammermoor. Am 27. Januar dirigiert er die Bochumer Symphoniker in einem Sinfoniekonzert mit Werken von Dohnányi, Bartók, Kodály und Brahms. Im Februar wird er außerdem die Wiederaufnahme von Wagners Lohengrin übernehmen und die Premiere von Ariadne auf Naxos im März vorbereiten. Sabine Meyer gehört heute weltweit zu den renommiertesten Solisten überhaupt. Ihr ist es zu verdanken, dass die Klarinette, früher als Soloinstrument unterschätzt, das Konzertpodium zurückerobert hat. Seit ihrem Debüt im Alter von 16 Jahren feierte sie Erfolge bei den bedeutendsten Orchestern im In- und Ausland. Sie gastierte mit mehr als 80 professionellen Orchestern in Deutschland und kann auf für Bläsersolisten einmalige internationale Engagements verweisen, so z. B. beim Chicago Symphony Orchestra, beim San Francisco Symphony Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo, der Tschechischen Philharmonie Prag sowie bei den Wiener Philharmonikern und den Berliner Philharmonikern. Ihr solistisches Repertoire reicht dabei von der Vorklassik bis zur Avantgarde. Ein weiteres Anliegen ist es ihr, der Musik unserer Zeit auch außerhalb der Festivals für zeitgenössische Musik breiten Raum zu geben. Kompositionen von Isang Yun, Pierre Boulez, Edison Denissow und Karlheinz Stockhausen begleiteten ihre Karriere von Anfang an. Bereits sechsmal erhielt Sabine Meyer den begehrten Echo-Preis der Deutschen Phonoakademie (so oft wie kein anderer Klassik-Künstler) darunter allein viermal als Instrumentalistin des Jahres. Seit vielen Jahren engagiert sich Sabine Meyer neben ihrer Konzerttätigkeit im pädagogischen Bereich.

5+

Instrumentenworkshop für Kinder in Begleitung zum Kennenlernen und Ausprobieren der Instrumente

Pauke und Schlagzeug Thorsten Keller (Schlagzeug)

Nicht alle Musiker dürfen ordentlich auf die Pauke hauen. Aber einer muss: der Schlagzeuger. Und nicht nur auf die Pauke, sondern auf viele Klangkörper in allen Größen und aus den unterschiedlichsten Materialien. Thorsten Keller zeigt uns, worauf im Orchester alles geschlagen wird, und vor allem: wie. Samstag, 16. Februar, 15 Uhr Orchesterproberaum

Vorschau: Sonntag, 10. März

Familien-Konzerttag Großes Haus, 11 Uhr Gastspiel der hr-Bigband

Jim Knopf, Urmel und Co.

5+

Moderation Elke Ottenschläger und Nils Kaiser Gesang Butch Williams Musikalische Leitung Jörg Achim Keller Die Figuren, Geschichten und Lieder der Augsburger Puppenkiste Studio, 15 und 17 Uhr Filu, das Känguru präsentiert Kammerkonzert für Kinder

Peter und der Wolf 4+

Musikalisches Märchen für Erzähler und Kammerensemble von Sergej Prokofjew Wolfgang Vater (Erzähler), Cornelia Thorspecken (Flöte), Franz-Josef Wahle (Oboe), Dörte Sehrer (Klarinette), Constanze Ludwig (Horn), Oskar Münchgesang (Fagott).

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musik-theater-werkstatt

Visualisierte Musik – Romantik Mit: Tjark Ihmels und Studierenden der FH Mainz,

Computergesteuerte Visualisierung Bernd Leukert (Neues Werk für Elektronik, UA) Kompositionsstudierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt Leitung: Gerhard Müller-Hornbach

Donnerstag, 14. Februar 20 Uhr, Wartburg Einführungsvortrag um 19.30 Uhr

Der Beginn der Romantik lässt sich aus heutiger Sicht mit den Tagebuchaufzeichnungen Johann Gottfried Herders markieren, die er anlässlich seiner Abreise aus Riga im Jahre 1769 verfasste. Herder benennt darin jenen signifikanten Aspekt des Romantischen, in dem Mögliches dem Wirklichen als gleichberechtigt gegenüber steht. Solche Tendenzen, die das gesamte 19. Jahrhundert geprägt haben, spielen auch heute noch eine immense Rolle: unserer Wirklichkeit steht eine virtuelle Welt gegenüber, deren Steuerungsmechanismen in starkem Maße unsere Wahrnehmung von dem, was „ist“ steuern. Die Mitwirkenden der Produktion Visualisierte Musik, mit der die musik-theater-werkstatt einmal pro Spielzeit in der Spielstätte Wartburg gastiert, stellen sich der Herausforderung, zeitgenössische Musik mit computergesteuerten Bildwelten im Sinne der Konfrontation unterschied-

licher Wirklichkeiten und Fiktionen gegenüber zu stellen. Zeitgleich komponieren Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt unter Leitung von Gerhard Müller-Hornbach Musik, entwerfen Studierende der FH Mainz unter Leitung von Tjark Ihmels Bildwelten und komponiert Bernd Leukert ein neues elektronisches Werk, das die instrumentale Musik und die digitalen Bilder verbindet. Die Festlegung eines zeitlichen und dramaturgischen Verlaufs für beide Disziplinen lässt genügend Spielraum, um die jeweiligen Ausprägungen zu einem sinnlichen Ganzen zusammenzufügen. Dabei steht eine Forderung im Mittelpunkt, die der Komponist Bernd Alois Zimmermann bereits 1967 formulierte: „Film und Musik müssen aus der gleichen Wurzel erwachsen, aus ihr muss das Maß der zeitlichen Organisation entwickelt werden“.

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Wiederaufnahmen im Februar F E B R U A R Freitag, 01.02. 20:00 Sound of Heimat Samstag, 02.02. 20:00 Anna Karenina Sonntag, 03.02. 20:00 Sound of Heimat Montag, 04.02. 20:00 Cäsar muss sterben

Im Wagner-Jahr 2013

Lohengrin Romantische Oper von Richard Wagner

Musikalische Leitung Zsolt Hamar Inszenierung Kirsten Harms Kirsten Harms inszenierte Wagners romantische Oper Lohengrin zur Eröffnung der Internationalen Maifestspiele 2012. Für die Wiederaufnahme konnte der international gefragte amerikanische Tenor Scott MacAllister für die Titelpartie gewonnen werden. In weiteren Rollen sehen und hören Sie die von der Presse hochgelobte Premierenbesetzung mit Lydia Easley (Elsa), Andrea Baker (Ortrud), Thomas de Vries (Telramund). „Als Elsa mit Ausstrahlung gefiel Lydia Easley, deren weich getönte Dramatik stimmlich zu der zwischen schneidender Härte und kalkulierter Süße changierenden Ortrud von Andrea Baker kontrastierte.“ Gießener Allgemeine Zeitung

„Als Vollweib aus Fleisch und Blut spielt Andrea Baker die Gegenspielerin des Heldenpaares. Den dunklenZauber dieser Figur spielt sie genüsslich aus.“ Darmstädter Echo

„Einen grandiosen Telramund gibt Thomas de Vries: Ein Mann, der in nicht zuletzt erotischer Leidenschaft einer Frau verfallen ist, dafür sein bisheriges Leben über Bord geworfen hat, die Geliebte dafür hasst und zugleich vor Verlangen schier zergeht.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

Sonntag, 3. Februar und Sonntag, 24. Februar jeweils 17 Uhr, Großes Haus

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Februar 2013

Nur wenige Vorstellungen!

Geschichten aus dem Wiener Wald

Von Ödön von Horváth Inszenierung Manfred Beilharz

Regisseur Manfred Beilharz kann sich auf sein starkes Schauspielerensemble verlassen. Horváths Figuren wandeln auf dem schmalen Grat zwischen Komik und alltäglicher Normalität. Das Publikum blickt tief in die Abgründe des Seelenlebens zwischen Selbstmitleid, Sentimentalität, Rohheit und Grausamkeit. „Uwe Kraus gibt dem statusbewussten, großzügigen, aber gefühlsarmen und herablassenden Schlachtermeister Oskar starke Bühnenpräsenz. Ausgezeichnet und zugleich umwerfend komisch Rainer Kühn als von senilen Lustgefühlen bedrängter Zauberkönig und erbarmungsloser Vater. Michael Birnbaum glänzt als seine Unsicherheit raffiniert kaschierender, unklaren Geschäften nachgehender VorstadtCasanova. Monika Kroll brilliert in der Rolle der in harter Lebensschule gestählten, aber keineswegs herzlosen Valerie. Verena Güntner ist hier als Marianne nicht das schutzbedürftige, bedauernswerte arme Hascherl, sondern eine sich handfest gegen Bevormundung wehrende, tiefer und tiefer sinkende junge Frau.“ Gießener Allgemeine Zeitung

Freitag, 15. Februar 19.30 Uhr, Kleines Haus

Am 22. Februar gastiert Geschichten aus dem Wiener Wald am Théâtre d’Esch in Luxemburg.

Dienstag, 05.02. 20:00 Wahlverwandtschaften Mittwoch, 06.02. 20:30 Frauen im Aufstieg / Mit 81 Jahren auf den Piz Linard Donnerstag, 07.02. 20:00 Die Nacht der Giraffe Freitag, 08.02. 20:00 Der Junge mit dem Fahrrad Samstag, 09.02. 20:00 Hannah Arendt Sonntag, 10.02. 20:00 Paradies: Liebe Montag, 11.02. 20:00 Paradies: Liebe Dienstag, 12.02. 20:00 Das Turiner Pferd Mittwoch, 13.02. 20:00 Leb wohl, meine Königin! Donnerstag, 14.02. – Mittwoch, 20.02. Inklusives Filmfestival „überall dabei“ Mittwoch, 20.02. 20:00 Quartett Donnerstag, 21.02. 20:00 Geliebtes Leben Freitag, 22.02. 20:00 Winterdieb Samstag, 23.02. 20:00 Quartett Sonntag, 24.02. 20:00 Violeta Parra Montag, 25.02. 20:00 Puppe, Icke & der Dicke Dienstag, 26.02. 20:00 Fig Leaves Mittwoch, 27.02. 20:00 Steinschlag Donnerstag, 28.02. 20:00 Leg ihn um

PROGRAMMAUSZUG Marktplatz 9 (hinter der Marktkirche)

Wiesbaden, Tel. 0611- 31 50 50

www.wiesbaden.de/caligari Newsletter per Mail: www.wiesbaden.de/newsletter

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Die Landeshauptstadt Wiesbaden Stadtinformationen, Geschichtliches und Kulturelles WIESBADEN – GESCHICHTE IM BILD von der Römerzeit bis zur Gegenwart Für den Band hat Brigitte Streich vom Wiesbadener Stadtarchiv alle wichtigen Begebenheiten, die sich seit der letzten Auflage 1997 des Buches in der Landeshauptstadt ereignet haben, zusammengetragen und aufbereitet. Und es hat sich in den vergangenen Jahren viel getan, wie z. B. Wiesbaden als Schauplatz und Gastgeber des Tags der Deutschen Einheit mit rund 100.000 Besuchern (1999) oder der Besuch des Bundespräsidenten Horst Köhler (2004). Das 352 Seiten starke und mit rund 700 Abbildungen versehene Werk in repräsentativer Ausstattung lässt die Zeitreise im Jahr 15 n. Chr. beginnen. Alle Abbildungen werden eingehend erläutert. Darüber hinaus lassen kenntnisreiche Texte die jeweilige stadtgeschichtliche Epoche lebendig werden. Oberbürgermeister Hildebrand Diehl verfasste das Grußwort zum Buch. 5. Auflage 2005, 352 Seiten, über 700 Abbildungen, überwiegend in Farbe, Leineneinband mit Goldprägung und Schutzumschlag, Format: 22 x 28 cm, € 29,80

Stadtadressbuch Landeshauptstadt Wiesbaden 2012/2013 mit Amöneburg, Kastel und Kostheim Band 1, 116. Ausgabe mit vielen exklusiven Informationen

Adreßbuch der Stadt Wiesbaden für das Jahr 1876/77 Dieser Reprint ist ein faszinierendes Dokument, das v e rg a n g e n e Zeiten wieder aufleben lässt. Eine schier unerschöpfliche Quelle für heimatgeschichtliche Forschungen, wieder zugänglich gemacht durch den originalgetreuen Reprint. Bibliophile Ausgabe, nummerierte Exemplare, 647 Seiten, Festeinband, Format: 10,5 x 17 cm,

€ 24,50

gewusstwo – das vielseitige Stadt- und BranchenInfo – Landeshauptstadt Wiesbaden 2012/2013 Firmen, Gewerbebetriebe, Dienstleister, freie Berufe, Behörden und Verbände – nach Branchen – nach Namen – nach Straßen – GesundheitsSpiegel – Stadtpläne von Wiesbaden und Mainz – Behörden-Teil – Stadtinformationen

Inhalt: • 226.938 Einwohner über 18 Jahre nach Namen (einschl. AKK) • 226.938 Einwohner über 18 Jahre nach Straßen (einschl. AKK) • Firmen, Gewerbebetriebe und freie Berufe – nach Branchen – nach Namen – nach Straßen • Gesundheits-Spiegel • Behörden-Teil • Stadtpläne (4-farbig) • Stadtinformationen Format DIN A4, 1.060 Seiten,

€ 29,-

Gesamtauflage: 158.000 Exemplare, kostenlos für alle Firmen (Ausg. B) und Haushalte (Ausg. A) Auch im Buchhandel erhältlich! Preise zzgl. Versandkosten.

Bestellung Name, Vorname

_____ Expl. Stadtdressbuch Wiesbaden 2012/2013, € 29,Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

_____ Expl. Reprint Adreßbuch Wiesbaden 1876/77, € 24,50 Datum, Unterschrift

_____ Expl. „Wiesbaden – Geschichte im Bild von der Römerzeit bis zur Gegenwart“, € 29,80

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Bestellcoupon per Post oder Fax an: Verlag Herderstraße 12 Tel. (06 11) 37 37 93 Internet: Beleke GmbH 65185 Wiesbaden Fax (06 11) 3 08 19 03 www.beleke.de

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Das Jugendreferat im Februar

Sa, 16. Februar, 14.30-18 Uhr und So, 17. Februar, 10-16 Uhr Treffpunkt Bühneneingang

Sa, 23. Februar 15-18 Uhr So, 24. Februar, 10-13 Uhr Treffpunkt Bühneneingang

Ohrwurm!

Wählbar an einem der beiden Termine

Wochenendworkshop

Jeder hat seinen ganz persönlichen Lieblingssong. Wie kommt es dazu? Warum hat sich gerade diese Melodie festgesetzt? Gemeinsam finden wir das heraus und gestalten unser ganz persönliches Wunschkonzert – mit Musik und szenischer Interpretation. Mit Erik Biegel, Sänger im Opernensemble.

Mo, 18. Februar, 16.30-18 Uhr Treffpunkt Bühneneingang

Theater Anders

Offene Probe im Rahmen des Filmfestivals Inklusion der Filmbühne Caligari

Im Ensemble Theater Anders spielen Menschen mit und ohne Behinderung seit zehn Jahren Theater. Aus freien Stücken, mit den Mitteln der Improvisation und mit Unterstützung der Theaterprofis entsteht jedes Jahr ein neues Stück. Wir öffnen unsere Türen und lassen unsere Gäste bei der Probenarbeit zuschauen – oder mitmachen, wir werden sehen! Herzlich willkommen!

Dreistündiger Workshop

TschiTschiBäng (ab 3 Jahren)

Ein spielerischer Einstieg in die Welt des Tanzes – für die Jüngsten unter uns! Mit Valerie Sauer, Tänzerin und Tanztherapeutin.

So, 24. Februar, 10-13 Uhr Treffpunkt Bühneneigang

Workshop ab 3 Jahren

Erste Schritte

Was möchtet ihr lieber spielen, einen König oder eine Prinzessin? Eine fauchende Katze, einen sprechenden Papagei? Alles könnt ihr ausprobieren. Vorhang auf! Mit Christine Rupp-Kuhl und Priska Janssens.

Anmeldung, Informationen und Preise für sämtliche Angebote gibt‘s im Jugendreferat!

Telefon 0611 . 132 270

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Mi, 20. Februar, 16.30-18 Uhr

Der Spürnasenclub (6-10 Jahre)

Am Tatort Theater gibt es wieder Arbeit, die jungen Detektive werden gebraucht. Wir stöbern hinter den Kulissen, kombinieren Tatbestände und machen unseren Täter dingfest. Kommt und helft uns bei der Verbrecherjagd! Mit Priska Janssens und Christine Rupp-Kuhl

Mi, 27. Februar, 18-19.30 Uhr Treffpunkt Bühneneingang

Helfertreff Schultheatertage 2013 Es ist wieder soweit: Die Schultheatertage stehen kurz bevor. Vom 11. bis 14. März erwarten wir rund 900 junge Darstellerinnen und Darsteller auf den Bühnen des Hauses – da braucht es eine Menge Organisation und viele helfende Hände hinter den Kulissen. Wir freuen uns über Mithilfe jeder Art!

Sämtliche Angebote richten sich selbstverständlich auch an Menschen mit Behinderungen.

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hr2-hörfest Klänge – Sounds – Geschichten

Präsentation von Schulprojekten Moderation Petra Boberg, hr2-kultur Schulklassen stellen Klänge, Klanggeschichten, Soundexperimente und Klangkompositionen vor, die sie im Rahmen von Hör- und Klangprojekten zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern entwickelt haben. Wiesbadener Künstlerinnen und Künstler haben die Gruppen bei ihrer Arbeit unterstützt: Elka Aurora, Priska Janssens, Matis Hönig, Cornelius Hummel, Dirk Marwedel, Ulrich Phillipp, Axel Schweppe, Hans Winkler und Christine Wörl. Folgende Schulen nehmen an dem Projekt teil: Comeniusschule Wiesbaden, Grundschule Bierstadt, Grundschule Schelmengraben, IGS Jawlensky Schule, JohannesMaaß-Schule, Johann-Hinrich-WichernSchule, Krautgartenschule, Pestalozzi-Schule, Peter-Rosegger-Schule Eintritt frei

Freitag, 1. Februar, 10 und 12 Uhr, Wartburg

Stimmen

Hör-Stück von Sam Shepard Mit Uwe Kraus und Frank Rosenberger Ein Mann stirbt. In der Stunde seines Todes kommen Erinnerungen, Bilder, Gedanken, die sich zu einem bruchstückhaften Rückblick verweben. Aber auch nach dem einen Augenblick, in dem der Körper aufhört zu leben, reflektiert er voller Verwunderung seine Situation. Sein Bewusstsein existiert weiter, und mit ihm die Fragen, die sich an ein gelebtes Leben stellen, die Gewissensbisse, die Trauer über verpasste Chancen. Der Schauspieler Uwe Kraus und der Musiker Frank Rosenberger haben ein suggestives HörStück geschaffen. Sam Shepards raue Sprache und die Klänge eines Theremin vereinigen sich zu einem atmosphärisch dichten Diskurs über das Ab- und Weiterleben. Eintritt: 6,50 € / 4,50 €

Freitag, 1. Februar, 20 Uhr Studio

Richard Wagner

Sein Leben. Sein Werk. Sein Jahrhundert.

Kinder-Hörgala

Preisverleihung Kinderund Jugendhörbuch des Jahres 2012 Moderation Petra Boberg, hr2-kultur

Hörbuchpremiere Mit Ulrich Noethen und Heinz Sommer Seit 15 Jahren wählt die Jury der hr2-HörbuchWas für ein Leben! Prall, grotesk, absurd zuweilen, turbulent, nie langweilig, oft auf der Kippe, ein fast ununterbrochener Tanz auf dem Vulkan und mehr als nur einmal dem Sturz in den Abgrund nahe. Als Richard Wagner vor 200 Jahren geboren wurde, neigte sich gerade die Herrschaft Napoleons ihrem Ende zu. Als er 1883 starb, waren Picasso und Strawinsky bereits geboren. Martin GregorDellin hat 1980 eine große Biographie des Komponisten, Schriftstellers und Revolutionärs vorgelegt, die bis heute unübertroffen ist. In der Audiobearbeitung von Heinz Sommer für hr2-kultur und Hörbuch Hamburg liest der Schauspieler Ulrich Noethen diese Erzählung eines turbulenten Lebens. Das Hörbuch erscheint zum hr2-Hörfest und wird in Wiesbaden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Eintritt 8 € / 7 €

Samstag, 2. Februar, 15 Uhr Foyer Großes Haus

Die hr2-Hörgala

Große Kleinkunstrevue Moderation Alf Mentzer, hr2-Kultur

bestenliste monatlich die besten Hörbücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Einmal im Jahr krönt sie ihre Arbeit mit der Wahl der Hörbücher des Jahres. Die Landeshauptstadt Wiesbaden dotiert den Preis für das beste Kinder- und Jugendhörbuch mit 10.000 Euro. Dieser Hörbuch-Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden wird im Rahmen der Kinder-Hörgala von Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz im Kleinen Haus des Staatstheaters verliehen. Wie immer gibt es dazu ein attraktives Rahmenprogramm: Sprach-Multitalent Oliver Rohrbeck, der seit über 30 Jahren seine Stimme Justus Jonas von ‚Die drei ???‘ leiht, wird zusammen mit dem Geräuschemacher Jörg Klinkenberg die Lieblingstexte der hr2Domino Lauschinsel-Hörer vertonen. Für die musikalische Begleitung sorgt Erwin Grosche mit der ihm eigenen Wortakrobatik und Lautleisemalerei. Die achtköpfige NRJ Crew aus Ginsheim/Nierstein wird mit einer akrobatischen Hip-Hop-Tanzshow die Bühnenbretter zum Wackeln bringen. Eintritt 5 € / 9 €

Sonntag, 3. Februar, 15 Uhr Kleines Haus

Wieder verspricht die hr2-Hörgala Unterhaltung auf höchstem Niveau. Mit dabei sind: „Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie“, die seit 2009 einen Kabarett-Preis nach dem anderen abräumen. Horst Evers, Alltagsphilosoph, stellt sich ohne Skrupel den großen Fragen der Menschheitsgeschichte: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Ist das weit? Maybebob gehören zu den besten A-cappella-Gruppen der Republik: Politisch unkorrekt und frech wirbeln sie Klassik, Pop und Jazz durcheinander und überzeugen selbst als Boygroup-Verschnitt. Marcus Jeroch ist Wortakrobat und Sprachclown. Sobald er den Mund aufmacht, schlagen Worte Purzelbäume und erstaunliche Wahrheiten treten zutage. Eintritt 8,50 € bis 27,00 €

Samstag, 2. Februar, 19.30 Uhr Großes Haus

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Pressestimmen

Unter der roten Laterne

Kassandra.Sehen

Und das ist die eigentliche Überraschung des Abends: Denn von Mitgliedern des Schauspielensembles erwartet man nicht unbedingt so viel Gesangstalent. Aber wie Susanne Bard als Helena mit tiefem Timbre und rollenden R auf Zarah Leander macht, wie Franziska Beyers Lissy Koloraturen schmettern kann, wie Magdalena Wiedenhofer das frische Mädel Clara jauchzen lässt und Fabian Stromberger selbst Hilde Knefs Liebesleid vermittelt – das hat schon was. (…) Ein Abend mit feiner Ironie, krachendem Witz und sehnsüchtiger Melancholie. Darauf gab es vom Premierenpublikum nur eine Antwort: Applaus, Applaus, Applaus.

Es ist ein Abend der Worte. Der gesagten und ungesagten, der geschriebenen und aus dem Körper herausbrechenden, ein Abend der mahnenden, flehenden Sprache, die doch niemand zu vernehmen und verstehen vermag.

Eine musikalische Revue von Ansgar Weigner Inszenierung Ansgar Weigner

Wiesbadener Kurier/Tagblatt

Susanne Bard hat mit Ralph Benatzkys ‚Seelenwanderung‘ oder Hollaenders unsterblichem „Stroganoff“ die bizarrsten und witzigsten Auftritte – lange nicht mehr so gelacht, ernsthaft–, aber auch insgesamt ist das ein effektvoll und detailliert eingerichteter Abend. Frankfurter Rundschau

Die von Robert Schrag entworfene Bühne, die mit einer raffinierten Kulissendrehung zwischen Bühne und Garderobe wechselt, garantiert einen ungehinderten Spielfluss, den Weigners Regie mit vielen Details abwechslungsreich ausschmückt; das Publikum ist von dieser fein gemachten Art der Unterhaltung begeistert.

Nach der Erzählung Kassandra von Christa Wolf Inszenierung und Kostüme Ksenia Ravvina Kooperation mit der Hessischen Theaterakademie Frankfurt

Es sind zwei Studentinnen, die diesen sprachmächtigen Abend im Studio des Wiesbadener Staatstheaters verantworten, eine Koproduktion mit der Hessischen Theaterakademie. Regisseurin Ksenia Ravvina und Dramaturgin Larissa Bischoff haben, unterstützt von der erfahrenen Dramaturgin Dagmar Borrmann, ein gut einstündiges Destillat aus Christa Wolfs ‚Kassandra‘-Erzählung herausgeholt. ‚Kassandra.Sehen‘, dargestellt von drei ebenfalls jungen Schauspielern und einem Tänzer, überzeugt mit dramaturgischer Stringenz, die gleichwohl die Schwere des Stoffes mit zartem Humor aufzulockern weiß. Da wird der Troja-Mythos zum munteren Assoziationsspiel zwischen den Darstellern, die sich den goldenen Zankapfel der griechischen Gottheiten zuwerfen, und die Biografie Kassandras zum Familienstandbild mit wechselnden Rollen.

Eine minimalistische Ausstattung, karge Stühle, im schwarzen Bühnenraum, verstärkt den Fokus aufs Sprachliche, von den Schauspielern umgesetzt mit verbaler wie physischer Wucht. Die Leerstellen der Sprache füllt Tänzer Andrea Schuler mit raumgreifenden Bewegungen. Franziska Werner spielt die Königstochter und Seherin, die den Untergang Trojas heraufziehen sieht und doch nicht verhindern kann, mit feinsten Nuancen. Kassandras Worte verteilen sich auch auf Werners Mit-Darsteller Rajko Geith und Benjamin Kiesewetter, die der Ungehörten ein Gegenüber bieten und im Echo der Worte doch nur den Schmerz des Nichtverstandenwerdens verstärken. Selbst in Kreide auf Wand und Stühle geschrieben, bleiben die Worte unerhört, verwischen in der Wiederholung zu unlesbarem Weiß. Frankfurter Rundschau

Darmstädter Echo

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Nur noch wenige Vorstellungen: Aida

Oper von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung Zsolt Hamar Inszenierung Immo Karaman Montag, 4. Februar 19.30 Uhr, Großes Haus

Zum letzten Mal!

Don Pasquale

Der Vogelhändler

Gaetano Donizetti Musikalische Leitung Christoph Stiller, Wolfgang Wengenroth Inszenierung Markus Bothe

Carl Zeller

Komische Oper von

„Das muss man gesehen haben.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Vor allem ist es das Orchester des Wiesbadener Staatstheaters, das unter der Leitung Christoph Stillers die frische und mitreißende Musik Donizettis sehr authentisch und farbig wiedergab. So stand gut zwei Stunden reiner Opernfreude nichts im Wege.“ Frankfurter Neue Presse

Operette von

Musikalische Leitung

Benjamin Schneider

Inszenierung Ansgar Weigner Freitag, 8. Februar, 19.30 Uhr Großes Haus

Turandot

Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung

Christoph Stiller

„Famose Gesangskunst, witzige Slap- Inszenierung Cesare Lievi stick-Elemente und ein Happy End (…) Samstag, 9. Februar stoßen beim Premierenpublikum auf 19.30 Uhr, Großes Haus einhellige Zustimmung.“ Darmstädter Echo

Freitag, 15. Februar 19.30 Uhr, Großes Haus

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Die Wartburg im Februar

Wartburg, Schwalbacher Str. 51

Karten: 0611. 132 325 www.staatstheater-wiesbaden.de oder an der Abendkasse

Hitchcocks „Die 39 Stufen“

Tschick

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock in der Bühnenbearbeitung von Patrick Barlow

Mit einem geklauten Lada und einer handvoll Geld machen sich zwei 15jährige auf den Weg in die Walachei und geraten in ein Wunderland voller seltsamer Gestalten und geheimnisvoller Landschaften. Wolfgang Herrndorfs hinreißender Abenteuerroman: Endlich auf der Bühne! Mit: Benjamin Kiesewetter, Fabian Stromberger; Inszenierung: Dirk Schirdewahn

Kino im Theater: Vier Schauspieler in über 30 Rollen bringen Hitchcocks spannenden Krimi auf die Bühne – inklusive Verfolgungsjagden, Wasserfalldurchquerungen und Flugzeugabstürzen. Ein virtuoses Spiel mit allen Mitteln, die das Theater aufzubieten hat. Mit: Franziska Werner; Wolfgang Böhm, Sebastian Muskalla, Florian Thunemann, Alexander Traxel (Klavier); Inszenierung: Caroline Stolz

6. und 21. Februar, 18 Uhr; 9. und 22. Februar, 20 Uhr

2. und 28. Februar, 20 Uhr

Unter der roten Laterne Eine musikalische Revue

Arthur Nowak versucht mit seiner fahrenden Truppe von mehr oder weniger begabten Sängerinnen Ruhm und Erfolg zu erlangen – und muss einige Energie aufbringen, um die drei Diven bei Laune zu halten. Ein Abend von „Heut Abend lad ich mir die Liebe ein“ bis „Ich bin zu müde, um schlafen zu geh’n“. Mit: Susanne Bard, Franziska Beyer, Magdalena Wiedenhofer; Fabian Stromberger; Nick Baldock, Matthias Lang, Sophie Müller, Frank Rosenberger; Inszenierung: Ansgar Weigner

7., 8. und 24. Februar, 20 Uhr

Xanadu

Musical nach dem gleichnamigen Film von Richard Danus und Marc Rubel

Disco, Stulpen, Rollerblades – das Musical Xanadu lässt die achtziger Jahre hochleben und mit ihnen alte Kultsongs von Olivia Newton-John und dem Electric Light Orchestra. Mit dem jugend-club-theater Inszenierung: Iris Limbarth

15. und 16. Februar, 20 Uhr

Stephen King’s MISERY

Bezahlt wird nicht! Komödie von Dario Fo

Kriminalstück von Simon Moore nach dem Roman von Stephen King

Endlich hat sie den Weg in die Wartburg gefunden: Stephen Kings fiese Krankenschwester Annie Wilkes, die den Schriftsteller Paul Sheldon aus lauter Liebe fast zu Tode quält. Der Kult-Klassiker von Stephen King eignet sich hervorragend als Vorlage für ein spannungsgeladenes Theaterstück, das Nervenkitzel bis zum bitteren Ende verspricht. Mit: Monika Kroll, Lisa Rothländer, Uwe Kraus, Frank Rosenberger; Inszenierung: Caroline Stolz

17. und 19. Februar, 20 Uhr

Antonia hat es satt: Die Preisspirale dreht sich ins Endlose, Nudeln, Milch und Öl sind kaum noch zu bezahlen, auch für Strom und Gas reicht das Geld nicht mehr. Also plündert sie gemeinsam mit anderen Frauen einen Supermarkt. Aber wohin jetzt mit den gestohlenen Sachen? Dario Fos Komödie ist eine herrlich leichte Gebrauchsanweisung für den zivilen Ungehorsam. Mit: Magdalena Höfner, Viola Pobitschka; Michael Birnbaum, Wolfgang Böhm, Benjamin Kiesewetter; Inszenierung: Jan Steinbach

23. Februar, 20 Uhr

Männerhort

Komödie von Kristof Magnusson

Der Graus aller Männer: Stundenlang mit guter Miene zum bösen Shoppen die Freundin begleiten. Da frönen unsere vier Mannsbilder lieber urmännlichen Bedürfnissen im sanitären Kellerraum eines Kaufhauses: Dosenbier, Fußball und Weltrekorde – eigentlich super! Fehlte ihnen da nicht die Liebe, die Potenz und das Selbstwertgefühl... Mit: Michael Birnbaum, Wolfgang Böhm, Hans-Jörg Krumpholz, Florian Thunemann; Inszenierung: Caroline Stolz

Das Staatstheater Wiesbaden im Netz: www.staatstheater-wiesbaden.de facebook.com/Staatstheater.Wiesbaden twitter.com/StaatstheaterWI youtube.com/user/StaatstheaterWi vimeo.com/StaatstheaterWi

26. Februar, 20 Uhr 28

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Extras auch in ausgewählten Rollen des dramatischen Sopranfachs, zum Beispiel Marie (Wozzeck) und Leonore (Fidelio), Giulietta und Sieglinde. Als Marie ist sie übrigens demnächst wieder in der Wiederaufnahme von Alban Bergs Wozzeck in Wiesbaden zu erleben.

Anne le Bozec

Ute Döring

Liederabend im Foyer Vive l’amour Französische Liedraritäten mit Ute Döring Die Mezzosopranistin Ute Döring widmet sich in der bereits vierten Soiree der Liederabendreihe im Foyer des Hessischen Staatstheaters dem französischen Lied und hat dafür ein Programm voll Raffinesse ausgewählt. Dabei kommen neben bekannten Liedern der französischen Komponisten Maurice Ravel, Ernest Chausson, Francis Poulenc und Claude Debussy auch unbekannte Kompositionen von Cécile Chaminade zur Aufführung. Es ist eine musikalische Reise zu unseren französischen Nachbarn in der Zeit der Art Nouveau, die mit feinsinniger Ironie, Schwärmereien und kleinen Ekstasen aufwartet. Ute Döring, die seit 2004/05 im Ensemble des Staatstheaters Wiesbaden singt, hat sich bereits mehrfach als exquisite Liedsängerin vorgestellt, zum Beispiel war sie oft zu Gast bei der Schubertiade Schwarzenberg und war Solistin beim ensemble intercontemporain in Paris, in der Berliner und Kölner Philharmonie. Sie stammt aus Berlin und studierte dort Klavierpädagogik und Gesang sowie Liedinterpretation bei Dietrich Fischer-Dieskau. Sie gastierte unter anderem bei den Bayreuther Festspielen, an der Mailänder Scala, der San Francisco Opera, der Korea National Opera, der Nederlandse Opera Amsterdam, dem Theater an der Wien, in Frankfurt, Bonn und Mannheim. In Wiesbaden war sie in den großen Rollen ihres Faches zu hören, aber

Am Klavier wird Ute Döring begleitet von der international renommierten Liedbegleiterin Anne Le Bozec. Sie studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique Paris Klavier, Kammermusik und Liedbegleitung sowie in der Liedklasse der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll. Sämtliche Studiengänge schloss sie mit Auszeichnung ab. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen teil und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, so als Laureatin der „Fondation pour la Vocation“ für ihre Arbeit im Liedbereich. Bei den Internationalen Wettbewerben für Liedkunst Stuttgart und Lili Boulanger/Paris erhielt sie jeweils den Preis für ihre hervorragende Einzelleistung als Liedpianistin. Als Solistin und als Lied- und Kammermusikpartnerin war sie bereits zu Gast bei großen Festivals, so dem Rheingau Musik Festival, den Schwetzinger Festspielen, den Sommets musicaux Gstaad, in der Salle Pleyel, der Cité de la Musique, der Opéra Bastille, dem Festival Radio-France Montpellier und vielen anderen. Anne Le Bozec ist Professorin für Lied- und Vokalbegleitung am Conservatoire National Supérieur de Musique Paris und gibt Meisterkurse in ganz Europa, Korea und Japan. 2006 bis 2011 leitete sie die erste deutsche Klasse für französisches Lied an der Hochschule Karlsruhe. In Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde des Staatstheaters e.V. Eintritt 10 €

Montag, 25. Februar 19.30 Uhr, Foyer

Café Tango Tango und Milonga Café Tango ist der Milonga-Klassiker in Wiesbaden. Gabriel Sala wird unterschiedliche Tango-Musikstile auflegen, und alle Tangofans sind eingeladen zum Kommen und Mittanzen im einzigartigen Ambiente des wunderbaren Theaterfoyers im Staatstheater Wiesbaden. Eintritt 9 Euro

Freitag, 15. Februar ab 22 Uhr, Foyer

Blick hinter die Kulissen Eine Theaterführung rund ums Orchester In der neuen Spielzeit bietet das Staatstheater Wiesbaden einmal pro Monat Führungen durch das Theatergebäude an, die sich ausdrücklich an Theaternarren richten und an solche, die es werden wollen. Bekommen Sie einen Einblick in einzelne Sparten des Hauses, in Bühnenproduktionen und Werkstätten, und erleben Sie die Vorbereitungen für den jeweiligen Theaterabend hautnah mit. Im Februar leitet Dramaturgin Karin Dietrich eine Führung rund um das Thema Orchester. Wie geht die musikalische Arbeit an einem Konzertprogramm oder einer Oper voran, wie sieht ein Orchestergraben aus, und wo befindet sich das Orchester, wenn es nicht im Orchestergraben sitzt?

Donnerstag, 14. Februar, 18 Uhr

Treffpunkt Bühneneigang Nur im Vorverkauf, keine Abendkasse Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Februar 2013

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news Tanz on Tour Unterwegs für den guten Zweck waren Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles bei der Ballett-Gala zu Gunsten der Alzheimer-Stiftung am 22. Dezember 2012 im Theaterhaus Stuttgart. Getanzt wurde Fast Play für vier Paare, die Eröffnung des Ballettabends Made in Love. Ebenfalls am Theaterhaus Stuttgart feierte am Freitag, 11. Januar 2013 die Stephan Thoss-Choreografie Bolero Premiere im Rahmen des Tanzabends FUTURE 6. Die Einstudierung mit den Tänzerinnen der Gauthier Dance Company Stuttgart hat die Wiesbadener Ballettmeisterin Mia Johansson übernommen.

Schauspiel on Tour Das Hessische Staatstheater Wiesbaden gastiert am 22. Februar 2013 mit Geschichten aus dem Wiener Wald von Ödön von Horváth am Théâtre d’Esch in Luxemburg. Die eindrucksvolle Inszenierung von Manfred Beilharz wird vor der Gastspielreise auch in Wiesbaden zu sehen sein. Die Wiederaufnahme im Kleinen Haus ist am Freitag, 15. Februar 2013.

Jubiläum Das Staatstheater Wiesbaden gratuliert Orchestermusikerin Nina TorborgHunck und Robert Hinz, Bühnentechniker im Großen Haus, zum 25jährigen Dienstjubiläum. Beiden gilt herzlicher Dank.

Impressum

(19. Jg. nr. 5)

Dinges & Frick GmbH, Greifstraße 4, 65199 Wiesbaden Texte Dramaturgie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Redaktion Sandra Ihrig Kontakt Hessisches Staatstheater Wiesbaden Christian-Zais-Straße 3, 65189 Wiesbaden Intendant: Dr. Manfred Beilharz www.staatstheater-wiesbaden.de info@staatstheater-wiesbaden.de pressereferat@staatstheater-wiesbaden.de dramaturgie@ staatstheater-wiesbaden.de Fotos Martin Kaufhold, Lena Obst; Michael Kretzer (Jugendreferat). Die Fotos der Gäste wurden von den Künstlern zur Verfügung gestellt. Konzept/Layout Ma­arten Evenhuis, Beate Marx Druck und Verlag

Das Hessische Staats­theater Wiesbaden ist Mitglied der europä­ischen Theater­kon­vention (ETC), Brüssel. 30

Pierre Boulez ist Schirmherr von move@2014 Der bekannte Dirigent und Komponist Pierre Boulez begleitet das Wiesbadener Theaterprojekt move@2014 als Schirmherr. Mit dem groß angelegten Projekt move@2014 Bei den Internationalen Maifestspie- wendet sich das Jugendreferat des len wird das Staatstheater Wiesbaden Staatstheaters nach den erfolgreizur Bühne für Stars der internationa- chen Projekten move@school in den len Theaterszene. Das facettenreiche Jahren 2006 und 2008 sowie dem Programm aus Oper, Tanz, Schauspiel Opernprojekt Gilgamesch – eine Stadt und Konzert verspricht mit hochran- macht Musiktheater 2011 erneut an gigen Künstlerinnen und Künstlern Schülerinnen und Schüler sowie an aus aller Welt und außergewöhnlialle Bürgerinnen und Bürger der Stadt chen Inszenierungen zu begeistern. Wiesbaden und Umgebung. Am Samstag, 16. Februar startet Projektleiterin Priska Janssens ist der Vorverkauf um 9.00 Uhr an der stolz und glücklich, mit Pierre Boulez Theaterkasse. einen ausgesprochen namhaften und erfahrenen Künstler als Schirmherren Die Internationalen Maifestspiele gewonnen zu haben. 2013 werden am 27. April 2013 mit der Premiere der Oper Aufstieg und In move@2014 wird Inklusion kreativ Fall der Stadt Mahagonny von Brecht/ gelebt: Das Theaterprojekt bezieht Weill (Inszenierung Manfred Beilharz) über 250 Menschen unterschiederöffnet. Ab Donnerstag, 14. Februar, lichster Hintergründe und verschie14 Uhr liegen der Festival-Katalog densten Alters in einen stadtweiten und der Programm-Leporello für Sie Prozess ein und lässt sie gemeinsam kostenlos zum Mitnehmen an der ein Bühnenkunstwerk erarbeiten. Mit Theaterkasse bereit. Künstlern des Staatstheaters entwickeln sie ab Frühjahr 2013 in verschiedenen Gruppen spielerisch Szenen, Musikstücke und Tanzchoreografien. Die Ergebnisse aller TeilnehmerInnen werden im Juli 2014 nach gemeinsamen Gesamtproben als bühnenreife Performance im Großen Haus des Beim Theaterfest 2011 spielte DagStaatstheaters Wiesbaden unter Mitmar Borrmann den Mythos um die wirkung des Orchesters uraufgeführt. Atriden und den Trojanischen Krieg mit Playmobil-Figuren. Das soll nicht Das Gesamtprojekt wird vom Staatsfolgenlos bleiben. Für eine weitere theater Wiesbaden in Kooperation Ausgabe der Reihe „Große Stoffe mit den Vereinen EVIM Gemeinnütmit Kleindarstellern“ suchen wir gebrauchte Playmobil-Figuren sowie zige Behindertenhilfe GmbH, EVIM Gemeinnützige Bildung GmbH, Vitos Häuser, Tiere und anderes Zubehör. e.V. und IFB und mit Unterstützung Vorzugsweise aus den Themenweldes Kulturamts Wiesbaden sowie der ten Mittelalter, Ritter, Fantasy. Auch Mainzer Strecker-Stiftung durchgebeschädigt oder unvollständig. Bitte beim Bühneneingang Warmer Damm führt. abgeben!

Vorverkauf startet!

Playmobil-Figuren gesucht!

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Februar 2013


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