Theaterblatt Juni 13

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06 | Theaterblatt Juni 2013

Die Physiker Ballett Roulette Don Quijote Konzerte 42nd Street

Kartenvorverkauf

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Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013


Juni 2013 Die Physiker 4-5 Ballett Roulette 6-7 Don Quijote / Junges Staatstheater 8-9 Konzerte 10-11 Sommerkonzert 12 Pressestimmen Maifestspiele 12 Wartburg im Juni 13 Jugendreferat / Oper im Klassenzimmer 14 Pressestimmen 15 Spielplan Juni 16-21 nd 42 Street 22-23 10 Jahre Wartburg 23 Wiederaufnahmen / Jubiläen 24 Austausch European Theatre Convention (ETC) 25 Extras 28-29 News und Impressum 30

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Liebes Publikum, „Dafür sind die Festspiele im Mai da, dass sie einen zum Staunen bringen“ schreibt die Journalistin der Frankfurter Rundschau zum Abschluss ihrer Besprechung des Gastspiels Cirkopolis bei den Internationalen Maifestspielen 2013. Und wenn wie in der spektakulären Artistikshow der kanadischen Truppe Cirque Éloize Zuschauern aller Altersgruppen der Atem stockt, dann sind das die großen Erfolge dieses Festivals, die sich ebenso in den weiteren Gastspielen wie Porgy and Bess, Prinz Friedrich von Homburg oder Yo Gee Ti manifestieren. Denn ist es nicht das Staunen, das Erleben von etwas Unerwartetem, weswegen wir ins Theater gehen? Der ganz besondere Reiz des Live-Erlebnisses, wenn Zuschauer und Darsteller gemeinsam einen unwiederholbaren Augenblick miteinander erleben? Egal, ob spektakuläre Akrobatik, einfühlsame Sprache, bewegende Musik. Abend für Abend, nicht nur zu den Maifestspielen, suchen wir diese besonderen Momente, die wir für Sie auf die Bühne bringen. Seien Sie dabei. Kommen Sie und Staunen Sie!

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Titel: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

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Lars Wellings, Achim Buch, Michael Günther Bard

Lizenz zum Töten Seine Komödie Die Physiker schrieb Friedrich Dürrenmatt 1961 vor dem Hintergrund des Kalten Krieges. Die ungebrochene Begeisterung, die der Erforschung der Kernspaltung noch in den 1950er Jahren galt, begann zu bröckeln. Immer spürbarer wurden die Gefahren, die die neue Technologie mit sich brachte. Mittlerweile haben sich die Blöcke Ost und West aufgelöst, Krisenherde sind gewandert; Atomwaffen kamen nicht zum Einsatz, sind aber immer noch vorhanden. Und im vergangenen Jahr blickte die Welt entsetzt auf den Super-Gau in Fukushima. Der Mainzer Kernphysiker Dr. Georg von Hippel hat Dürrenmatts politisch motiviertes Stück gelesen und für das Theaterblatt einige Fragen beantwortet.

In Friedrich Dürrenmatts Die Physiker zieht sich der Kernphysiker Johann Wilhelm Möbius in eine Irrenanstalt zurück, weil er seine Formeln nur hier sicher glaubt – wenn sie an die Öffentlichkeit gelangen, könnte das fatale Folgen haben. Gab es in Ihrer Laufbahn auch schon mal einen derartigen Fluchtimpuls? Das kann ich eindeutig verneinen. Von meiner Forschung geht, soweit ich das sehen kann, weder eine denkbare Gefahr für das Überleben der Menschheit aus, noch hatte ich jemals das Gefühl, dass jemand unbefugterweise auf meine Arbeit Zugriff nehmen wollte. Das Gegenteil ist Herr Dr. von Hippel, Sie arbeiten in der Wissenschaft ja das Normale, am Institut für Kernphysik in Mainz. dass man nämlich die (Fach-)ÖffentWomit befassen Sie sich dort in lichkeit sucht, indem man seine erster Linie? Ergebnisse publiziert. Mein Arbeitsgebiet ist die sogenannte Gitter-QCD. Dabei geht es darum, Ich denke, Dürrenmatts Stück muss die sogenannte starke Wechselwirganz klar vor dem Hintergrund des kung (also diejenige unter den Grund- Kalten Krieges gesehen werden, kräften der Natur, die die Atomkerne als die nukleare Vernichtung der und deren Bestandteile, die Protonen Gegenseite (und aufgrund der Zweitund Neutronen, in sich zusammenschlagsfähigkeit beider Seiten damit hält) mit Hilfe von Computersimuladann mehr oder minder der gesamten tionen zu verstehen. Menschheit) durchaus eine realistische Option im Bewußtsein der politisch Handelnden war; im September 1983 ist die Welt ja tatsächlich in erster Linie durch den Ungehorsam des zuständigen Offiziers, Stanislav

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Petrov, der Katastrophe entronnen, als die sowjetischen Frühwarnsysteme falschen Alarm erhoben und einen vermeintlichen amerikanischen Erstschlag anzeigten. Damals lag der Gedanke, dass neue Physik eine noch explosivere Waffe ermöglichen und damit das Gleichgewicht des Schreckens verschieben und den Kalten Krieg heiß werden lassen könnte, durchaus nahe. Die heutigen Konflikte werden ja aber oftmals gar nicht mehr zwischen Staaten, und schon gar nicht zwischen mehr oder minder uniformen Staatenblöcken, ausgetragen, und in diesen asymmetrischen Konflikten ist die Atombombe für zumindest eine Seite von vornherein gar keine Option. Im Falle eines geplanten nuklearen Terroranschlags andererseits könnte eine Atombombe nicht einfach aufgrund physikalischer Kenntnisse selbst gebaut werden, da die dazu benötigten Materialien für nichtstaatliche Akteure nicht (oder jedenfalls nicht in den entsprechenden Mengen) verfügbar sind. Kenntnisse der Kernphysik haben daher seit Dürrenmatt deutlich an militärischer Bedeutung verloren, zumal die entsprechenden physikalischen Grundlagen längst geklärt und in die offene Literatur, ja sogar die Lehrbücher, eingegangen sind.

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Die Physiker Heutzutage sind es wohl eher Biochemiker oder Mikrobiologen, die sich darüber Gedanken machen müssen, ob sie ihre Ergebnisse überhaupt veröffentlichen dürfen, weil diese vielleicht zur Produktion von biologischen Waffen verwendet werden könnten. Einen entsprechenden Vorfall gab es vor kurzem, als Biologen eine extrem ansteckende Variante des Vogelgrippevirus im Labor produzierten und von der US-Regierung gedrängt wurden, ihre Ergebnisse nicht zu veröffentlichen, da man befürchtete, Bioterroristen könnten die publizierten Rezepte nachkochen, um eine verheerende Grippe-Pandemie auszulösen.

die berühmte „Doomsday Clock“ veröffentlicht) wurden ja ganz wesentlich von Physikern initiiert, und entsprechende Aktivitäten gibt es durchaus auch heute noch. So benötigt man u.a. die Expertise von Kernphysikern, um zu verifizieren, dass ein Staat, der sich vertraglich zu atomarer Abrüstung verpflichtet hat, seinen Verpflichtungen auch nachkommt, oder um verbotene Atomwaffentests zu entdecken.

Kann man mit hundertprozentiger Sicherheit ausschließen, dass Forschungsprodukte wie die oben beschriebenen lebensgefährlichen Viren in falsche Hände geraten und welche Maßnahmen werden dazu Dennoch gibt es weltweit mehr als ergriffen? 17.000 Atomwaffen, die theoretisch Was die Frage speziell nach der auch eingesetzt werden könnten. Sicherung von hochinfektiösen Viren Gibt es in der Kernphysik noch anbelangt, muss ich passen – schließeinen Diskurs über diese Bedrolich bin ich kein Biologe. Aber im allhung? gemeinen kann man natürlich sagen, Die allermeisten Kernphysiker arbei- dass es hunderprozentige Sicherheit ten heute im zivilen Sektor: natürlich nie geben kann; das Ziel kann immer in der physikalischen Grundlagenlediglich sein, die vorhersehbaren forschung, aber ganz stark auch in Risiken so gering wie möglich zu haldiversen Anwendungsgebieten wie ten. Für den Bereich der Kernphysik z.B. der Medizinphysik, der Materikann man sagen, dass das bislang sehr alforschung, oder der Archäometrie. gut gelungen ist – es sind ja selbst in Atomwaffen stehen da, wenn Sie sich den chaotischen Verhältnissen nach z.B. Lehrbücher ansehen, nicht wirkdem Auseinanderbrechen der Sowjetlich im Vordergrund. union keine nennenswerten Mengen spaltbaren Materials abhanden geAllerdings gibt es natürlich nach wie kommen. Die zur Erhaltung dieses vor durchaus Aktivitäten von KernZustands nötigen Maßnahmen liegen physikern im Zusammenhang mit aber zum größten Teil nicht auf dem Fragen der nuklearen Abrüstung und Gebiet der Physik, sondern auf den der Proliferationskontrolle. InternaGebieten der Sicherheitstechnik und tionale Aktivitäten in diesem Bereich, der gesellschaftlichen Kontrolle und wie die Pugwash-Konferenz oder das Organisation. Bulletin of the Atomic Scientists (das

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CG

Komödie von Friedrich Dürrenmatt Inszenierung Hans-Ulrich Becker Bühne Alexander Müller-Elmau Kostüme Werner Fritz Musik Frank Rosenberger Dramaturgie Barbara Wendland

Mit: Monika Kroll (Mathilde von Zahnd), Achim Buch (Johann Wilhelm Möbius), Michael Günther Bard (Herbert Georg Beutler, genannt Newton), Lars Wellings (Ernst Heinrich Ernesti, genannt Einstein), Benjamin Krämer-Jenster (Richard Voß, Kriminalinspektor), Viola Pobitschka (Schwester Monika Stettler), Jörg Zirnstein (Oberschwester Marta Boll), Wolfgang Böhm (Oberpfleger Uwe Sievers)

Premiere: Donnerstag, 6. Juni 19.30 Uhr, Kleines Haus Weitere Vorstellungen: 12., 21., 29. Juni; 4. und 6. Juli, 19.30 Uhr

Der Regisseur Hans-Ulrich Becker schätzt an Dürrenmatts Die Physiker vor allem das Spiel mit der Täuschung, die gelungene Mischung aus Suspense und Groteske. Seit 2010 ist Becker Professor für Regie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt und zugleich Leiter dieses Studiengangs. Der gebürtige Frankfurter ging nach dem Studium und langjähriger freier Theaterarbeit als Regieassistent an das Bayerische Staatsschauspiel in München. Danach wurde er fester Regisseur in Aachen, dann in Heidelberg, später Oberspielleiter am Nationaltheater in Mannheim. Ab 1995 wurde er als Hausregisseur an das Staatstheater Stuttgart verpflichtet. Seit 2001 arbeitet er als freier Regisseur u.a. am Deutschen Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Bayerischen Staatstheater München, am Düsseldorfer Schauspielhaus, in Wien und Linz. Seine Inszenierungen von Gombrowicz Yvonne, die Burgunderprinzessin und Jerofejews Don Juan wurden zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen. 2004 nahm HansUlrich Becker einen Ruf an die Folkwang Hochschule an und wurde Professor für Praktische Theaterarbeit. Unter der Intendanz von Manfred Beilharz

inszenierte er in der Spielzeit 2002/2003 am Staatstheater Wiesbaden die Erstaufführung von Die Sünde, die man nicht beim Namen nennen darf… nach einer Romanvorlage von Roberto Arlt. Mit dem Bühnenbildner Alexander Müller-Elmau verbindet ihn eine kontinuierliche Zusammenarbeit, der Kostümbildner Werner Fritz ist erst kürzlich zum Team dazugestoßen. In der Rolle des Johann Wilhelm Möbius gastiert der Schauspieler Achim Buch. Sein erstes festes Engagement hatte er 1988-1992 am Staatstheater Wiesbaden, danach war er in Mannheim, Frankfurt und am Thalia Theater in Hamburg engagiert. Seit 2000 arbeitete er als freier Schauspieler am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Staatsschauspiel Dresden, am Residenztheater München, am Renaissancetheater Berlin und am Schauspielhaus Bochum. Von 2003 bis 2005 war er Ensemblemitglied am Theater Freiburg, seit 2005 arbeitet er fest am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Er spielte zahlreiche Rollen in Hörfunkproduktionen und Spielfilmen.

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Kihako Narisawa, Ludmila Komkova, Frank Fannar Pedersen, Anton Rudakov, Valeria Lampadova, Maria Eckert, Taulant Shehu, Matthew Tusa, Ezra Houben, Romy Liebig

Die Suche nach dem Glück Zum Saisonschluss bereiten Stephan Thoss und sein Ensemble einen neuen Ballettabend für die große Bühne vor. Diesmal erhalten die Tänzerinnen und Tänzer der Kompanie die Chance, in eigenen kurzen Stücken ihr choreografisches Können zu beweisen. Leitgedanke des Abends ist die Suche nach dem Glück. Insgesamt zehn seiner hervorragenden Tänzer hat Stephan Thoss , der am 16. Mai in Montréal/Kanada sehr erfolgreich seinen neuen Ballettabend Rêve (Dream away) mit Les Grands Ballets Canadiens präsentierte, als künstlerischer Gesamtleiter des Abends eingeladen, kurze Choreografien und Szenen zwischen 7 und 15 Minuten mit und für ihre Kollegen zu schaffen – glücklich darf sich eine Kompanie schätzen, die so viele talentierte Nachwuchschoreografen in ihren Reihen weiß! Die meisten der jungen Choreografen haben sich in den letzten Jahren bereits erfolgreich im Rahmen des Ballettabends spring im Kleinen Haus oder des tanzXtra spezial If the trees could speak im Juni 2012 als Tanzschaffende präsentiert und können ihre Arbeit nun weiterentwickeln. Für andere, etwa Ludmila Komkova und Romy Liebig, bedeutet es eine echte Premiere, ein eigenes Stück für die Kollegen zu entwickeln.

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Bei Ballett Roulette ist für alle der Einsatz hoch – und ebenso groß die Hoffnung auf Glück und Gewinn. So gleicht der Arbeitsplan im Ballettsaal einem täglichen Puzzlespiel, in dem jeder jeden nach Kräften unterstützt. Zehn verschiedene, neue Stücke entstehen hier gleichzeitig und jeder Choreograf tanzt selbstverständlich noch in Kreationen seiner Kollegen.

für zehn Tänzerinnen und ebenso viele Tische. Alles dreht sich dabei um den Alltag dieser Frauen und um den Ausdruck ihrer Wünsche und Träume – in der Stimmung „Energico furioso”. Dann geht Kihako Narisawa mit vier Tänzerkollegen an den Start, begleitet von elektronischer Livemusik durch die bekannte Wiesbadener Formation Time Trouble. In spielerischer Konkurrenz nehmen die Roulette, das Spiel mit der Kugel im Tänzer den Raum ein und teilen ihn Glücksrad steht als Sinnbild über die- durch ihre Relationen untereinander sem Ballettabend, an dem zehn Mal auf. Taulant Shehu lässt sich für seine das Spiel von vorne beginnt und alle Choreografie von Gedichten aus seiMöglichkeiten offen sind: mit neuen ner albanischen Heimat inspirieren, Geschichten, neuen Perspektiven, in denen es um die Hoffnung auf mit Kontrasten und wechselnden bessere Tage geht – vier Tänzer bilden Emotionen. Ebenso wie am Roulette- einen einzigen Charakter, vier TänzeTisch erleben die Zuschauer eine rinnen verkörpern die Hoffnung, die rasche Folge der Spiel-Stücke, die so ihn beseelt. Valeria Lampadova zeigt konzipiert sind, dass sie nahtlos inein- zur suggestiven Musik von Ludovico ander übergehen. Gleichzeitig weist Enaudi ein Duett mit Sabine Groedas Spiel mit der Kugel, die im Rad nendijk und Tenald Zace. Für die Tänauf ein unvorhersehbares Feld fällt, zerin ist die Nähe des Partners eine auf den Beruf des Tänzers, der jeden Erinnerung, die in diesem Moment Abend auf der Bühne in begrenzter real wird. Für eine größere Gruppe Zeit alles aufs Spiel setzt, um erfolgchoreografiert Ezra Houben. Ihr reich und überzeugend zu sein und Thema ist das menschliche Gehirn, die Zuschauer zu berühren. das Erinnerungen sammelt und speichert, zu Zeiten an die Oberfläche So unterschiedlich wie die Tänzerper- trägt oder blockiert und Fantasien sönlichkeiten sind auch Stil, Musik, den Charakter eines realen ErlebnisBewegungssprache und Konzepte der ses verleihen kann. Lumila Komkova einzelnen Stücke, die ein Panorama hat für ihr Pas de deux Musik von Fazil der Ideen und Aspekte zur Suche Say ausgewählt, die Waldemar Marnach dem Glück entfalten. Als Eröfftynel am Klavier zum Teil live spielen nung choreografiert Romy Liebig wird. Kihako Narisawa und Giuseppe Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013


Ballett Roulette Ballettabend mit Choreografien von Maria Eckert, Ezra Houben, Ludmila Komkova, Valeria Lampadova, Romy Liebig, Kihako Narisawa, Frank Fannar Pedersen, Anton Rudakov, Taulant Shehu und Matthew Tusa Künstlerische Gesamtleitung Stephan Thoss Kostüme Jelena Miletic´

Premiere: Donnerstag, 20. Juni 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 25. Juni und 5. Juli, 19.30 Uhr

tanzXtra Einführungssoirée zu Ballett Roulette Stephan Thoss und die Tänzer-Choreografen geben spannende Erläuterungen zu den Konzepten und Arbeitsweisen und zeigen erste Kostproben aus dem Programm auf der Bühne des Großen Hauses. Unser Tipp: Nach dem beliebten tanzXtra direkt zum Flanieren aufs Wilhelmstraßenfest…

Samstag, 8. Juni, 17 Uhr, Großes Haus Spota tanzen darin eine Partnerschaft mit Annäherung und Abgrenzung im Zeichen von Attraktion, Liebe und Eigenliebe. An seine vom Publikum bejubelte Choreografie für If the trees could speak knüpft Anton Rudakov an mit einem schnellen und verrückten Spiel für drei Tänzerinnen und zwei Tänzer. Matthew Tusa choreografiert die Überraschungen des Lebens: zufällige und ebenso komische Begegnungen zwischen bestimmten Charakteren und ihre spielerischen Folgen. Maria Eckert zeigt das Ringen zweier Männer um die Befreiung aus einer engen Box zu einem erfüllten und bereicherten Leben. Musikalische Grundlage ihrer Arbeit bildet die Neukomposition von Max Richter zu Vivaldis Vier Jahreszeiten. Als letzte der hoffnungsvoll Glücksuchenden schickt Frank Fannar Pedersen sieben Tänzerinnen und Tänzer in seiner neuen Choreografie zur Musik von Jóhan Jóhannsson auf die Bühne. Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013

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Don Quijote 11+

Versuch über die Wirklichkeit nach Miguel de Cervantes Inszenierung Stefan Schletter Bühne und Kostüme Nikolaus Webern Video Sven Sauer, Igor Posavec Musik Timo Willecke Dramaturgie Maja Friedrich Mit: Carolin Freund, Elke Opitz, Benjamin Hübner, Thomas Jansen

Premiere: Sonntag, 23. Juni 19.30 Uhr, Studio „Als seine Vernunft bereits hoffnungslos verflogen war, verfiel er auf den seltsamsten Gedanken, dem je ein Verrückter auf der Welt verfallen war, denn es schien ihm würdig und recht, zur Mehrung seiner Ehre und zum Dienst an seinem Land ein fahrender Ritter zu werden und wohlgerüstet hoch zu Ross in die Welt hinauszuziehen, Abenteuer zu suchen und all das zu vollführen, jeglichem Unrecht abzuhelfen, Gefechten und Gefahren zu trotzen, sie zu bestehen und Ruhm zu erlangen!“ (Don Quijote)

Irgendwo in der spanischen Mancha sitzt der kleine Landadelige Alonso Quijano und liest. Er liest Ritterromane – einen nach dem anderen. Er liest, bis sich die Grenzen zwischen Realität und Fantasie soweit vermischt haben, dass er sich selbst als fahrender Ritter wähnt und beschließt, todesmutig das Abenteuer zu suchen.

VANDERLICHT.DE

Weitere Vorstellung: 25. Juni, 11 Uhr

Miguel de Cervantes Saavedra wurde 1547 in der Nähe von Madrid als viertes Kind einer verarmten Adelsfamilie geboren. Nach seinem Theologiestudium in Salamanca und Madrid flüchtete er mit 22 Jahren vor der spanischen Justiz nach Rom. Dort verpflichtete er sich als Soldat im spanischen Heer und nahm an der Seeschlacht von Lepanto teil. Er ist ein komischer Ritter, dieser Aus einer schweren Verwundung, die Das Junge Staatstheater bringt in Don Quijote. Und auf den ersten seine linke Hand entstellte, ging sein der Regie von Stefan Schletter mit Blick alles andere als ein Held: Statt Spitzname „el manco de Lepanto“ den wahnwitzigen Abenteuern des jung, schön und edel ist er ein alter, (der Einhändige von Lepanto) hervor. Don Quijote eine der berühmtesten hagerer und heruntergekommener Geschichten der Weltliteratur in einer Bei einem weiteren Kriegszug wurde Kerl. Er trägt eine selbstgemachte, eigenen Fassung auf die Bühne. Darin er auf der Rückreise nach Spanien auseinanderfallende Ritterrüstung von Piraten gefangengenommen und geht es nicht nur um den tragischund reitet auf einem betagten Gaul, als Sklave nach Algerien verschleppt, komischen Helden selbst. Denn die den er liebevoll Rosinante (Rocinante, humorvolle Geschichte mit ihrer wo er erst nach fünf Jahren frei span. rocin „Gaul“ und antes „vorher“) überbordenden Fantasie ist neben all kam. Seine militärischen Leistungen nennt. Sein Knappe Sancho Panza ist dem Spaß vor allem ein Stück über blieben ohne Anerkennung und so das genaue Gegenteil von einem ritverdingte er sich erneut als Soldat, das Wahrnehmen der Wirklichkeit, terlichen Edeljungen: Er ist ein pragKaufmann und später als Steuereinüber Wahrheit und Täuschung und matischer, aber geschwätziger, tumtreiber. Die Arbeit am Don Quijote über Normalität und Wahnsinn. Ist ber Bauer, der sich vor allem dafür nahm er während eines dreimonatiDon Quijote ein verrückter Spinner? interessiert, was Don Quijote ihm als Ein benebelter Träumer? Ein realitäts- gen Gefängnisaufenthalts auf. 1605 Lohn verspricht. Und seine Abenteu- ferner Idealist? Oder vielleicht doch veröffentlichte er den ersten Band, er will „der Ritter von der traurigen ein Held? In jedem Fall stellt er durch mit dem er schnell berühmt wurde, Gestalt“ in der unwirtlichsten Gegend seine Sicht der Dinge auch unsere allerdings nur für kurze Zeit auch Spaniens erleben – der Mancha, wohlhabend. Ein Jahr nach VeröfWahrnehmung infrage. dem Fleckenland, was auch so viel fentlichung seines zweiten Bandes wie Schmutzfleck oder Schandfleck starb Cervantes 1616 vereinsamt und verarmt in Madrid. Das Werk gilt als erster moderner Roman der Literaturgeschichte. Es wurde 2002 von 100 Autoren zum besten Buch der Welt gewählt. 8

bedeutet. An so einem Ort hat ein Ritter eigentlich nichts verloren. Statt in der großen weiten Welt, kämpft er in der staubigen Ödnis gegen Mühlen und Hammelherden. Aber für Don Quijote sieht die Wirklichkeit eben so aus, wie er sie sich zu eigen macht, und so werden Mühlen zu Riesen und Hammelherden zu Weltheeren.

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Junges Staatstheater im Juni Sa 1. Juni, 16 Uhr und So 2. Juni, 15 Uhr, Studio

Der kleine Wassermann 3+

Nach dem gleichnamigen Buch von Otfried Preußler Inszenierung Therese Tomaschke Di 4. Juni, 11 Uhr und Mi 5. Juni, 19.30 Uhr

Scherbenpark 13+

Nach Alina Bronsky Inszenierung Adewale Teodros Adebisi Die 17-jährige Sascha wohnt in einer Hochhaussiedlung am Rande Frankfurts und sie hat zwei Träume: Sie möchte ein Buch über ihre Mutter schreiben und einen gewissen Vadim töten. Nach und nach erfährt der Zuschauer, was mit der Mutter geschehen ist und wer dieser verhasste Vadim ist. Di 11. Juni, 11 Uhr, Studio Zum letzten Mal!

Creeps 13 +

Von Lutz Hübner Inszenierung Adewale Theodros Adebisi Für Petra, Maren und Chloé könnte bald der Traum vom schnellen Ruhm in Erfüllung gehen, denn sie sind in der Endrunde des ModeratorinnenCastings für eine neue Show: CREEPS – eine Trendfashionmusicshow! Doch gewinnen kann nur eine und der Wunsch nach dem vermeintlichen Ruhm ist groß. Hübner rückt die Opfer dieser CastingGesellschaft in den Mittelpunkt und zeigt die Perversion einer Fernsehwelt, in der man nur noch stattfindet, wenn man in den Medien vorkommt: Ich trete auf, also bin ich. Mi 12. und Do 13. Juni 19.30 Uhr, Schlachthof

Gelber Mond 14+

Von David Greig Inszenierung Oliver Wronka „Kommst du, oder kommst du?“ fragt Lee und Leila folgt ihm auf seiner Flucht vor der Polizei in die Wälder, wo er hofft, seinen Vater wiederzufinden, denn Lee hat den Freund seiner alkoholkranken Mutter erstochen. Leila hat ein heiles Zuhause und ihre Zukunft ist gesichert. Aber sie redet nicht. Nur mit Lee fühlt sie sich anwesend, wo sonst nur Fremdheit den eigenen Körper bestimmt. Gemeinsam

wagen sie den Ausbruch aus der urbanen Normalität, den Hochglanzfassaden und Alltagsfluchten. Doch als sie am Haus im Wald ankommen, ist ihre Reise noch lange nicht zu Ende… Fr 14. Juni und Fr 5. Juli, 19.30 Uhr, Studio

Candide oder der Optimismus 12+

Ein Roadtrip auf der Suche nach der besten aller Welten Nach Voltaire Inszenierung Isabel Osthues Ein naiver junger Mann namens Candide begibt sich auf einen abenteuerlichen Roadtrip um „die beste aller möglichen Welten“ zu finden. Aber er erlebt eine einzige Kette von Katastrophen. Die Welt, wie Voltaires Candide sie vor 250 Jahren vorfindet, ist nicht anders als heute auch. Damit ist Candide ein philosophisches Märchen für Jugendliche, die sich in einer ähnlichen Situation wie Candide befinden, nämlich vor dem Schritt in eine Welt voller Widersprüche. So 16. Juni, 17 Uhr

Für ewig und hundertmillionen Tage 6+ Von Theo Fransz Inszenierung Kalma Streun Für ewig und hundertmillionen Tage ist eine wundervoll aufgekratzte Ode an die Freundschaft mit allen ihren Höhen und Tiefen, aber auch ein Stück über Abschied und Trennung und darüber, wie Kinder spielerisch das Leben begreifen und dabei das menschliche Miteinander erlernen. Do 27. Juni, 11 Uhr und Fr 28. Juni, 19.30 Uhr, Studio Zum letzten Mal!

Birds 15+

Von Juliane Kann Inszenierung Jens Kerbel Jannis kann alle Mädchen haben. Und er steht auf Jana, die aber seine provokanten Anmachversuche heftig abwehrt. Dennoch ziehen sich beide unwiderstehlich an. Auf einer Party kommt es zu einer unheilvollen Begegnung zwischen den beiden, die in die Katastrophe führt.

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8. Sinfoniekonzert Mittwoch, 19. Juni, 20 Uhr

Einführung 19 Uhr im Dostojewski-Saal

„Taktstock und Bleistift” Gustav Mahler (1860-1911) Adagio (Sinfonie Nr. 10) Peter Eötvös (*1944) Seven – Memorial für die Columbia-Astronauten für Violine und Orchester (2006) Antonín Dvořák (1841-1904) Sinfonie Nr. 7 d-moll op. 70

Akiko Suwanai, Violine Dirigent Zsolt Hamar Zsolt Hamar

Große Komponisten sind auch besondere Dirigenten. Das kreative Schaffen einer Partitur auf Papier und das Interpretieren des Notentextes zusammen mit dem Orchester – beides bedingt sich gegenseitig und sensibilisiert für die jeweils andere Kunst. Alle drei Komponisten in diesem Sinfoniekonzert unter der Leitung von Generalmusikdirektor Zsolt Hamar kennen wir auch als berühmte Dirigenten.

zeitgenössischen Literatur für seine Werke aufzugreifen. So auch in Seven (2006), einem Konzert für Violine und Orchester, in dem Eötvös auf Basis der Zahl 7 ein „Memorial” für die sieben im Februar 2003 verunglückten Astronauten der Columbia-Raumfähre schafft. Auch die Darstellung ihrer Persönlichkeiten spiegelt sich in der Komposition wider. Es spielt die Solistin der Uraufführung, Akiko Suwanai (Violine). Eötvös‘ musikaliGustav Mahler blickte schon auf sche Erinnerung steht im Programm eine lange Kapellmeister-Karriere zurück, bevor er Direktor der Wiener zusammen mit dem 1. Satz Adagio aus der unvollendeten 10. Sinfonie von Hofoper wurde und in den Sommerpausen seine Sinfonien komponierte. Gustav Mahler, der am Ende seines Lebens zum Abschiedswerk wurde. Antonín Dvorˇák war als Dirigent häufig und sehr erfolgreich in eigener Der Gedanke des nahen Abschieds prägt die Komposition, die stark Sache unterwegs, sowohl in Europa transzendenten Charakter besitzt als auch in Amerika wollte ihn das und große Faszination auf die Hörer Publikum am liebsten in der Doppelfunktion Komponist/Dirigent erleben. ausübt. Das Adagio gleicht einem sinfonischen Hymnus, der ebenso Peter Eötvös (1944*) ist der prokammermusikalisch durchsichtig wie minenteste Komponisten-Dirigent vielschichtig gestaltet ist. der Gegenwart. Seit seinem Debüt 1978 beim Pariser Ensemble InterMit seiner 7. Sinfonie d-moll trat contemporain wurde er zum Ersten Gastdirigenten gleich mehrerer inter- Antonín Dvorˇák 1885 erstmals auf die nationaler Orchester berufen. Parallel internationale europäische Bühne zu seiner Karriere als Orchesterleiter und verzichtete nun auf folkloristische Anklänge. Die Uraufführung in entwickelte er in seinen zahlreichen London, im Auftrag der Philharmonic Kompositionen für die Opernbühne und für Konzert eine außergewöhnli- Society, legte den Grundstein für Dvorˇáks bedeutendes Wirken che und höchst sinnliche Klangwelt. außerhalb der böhmischen Heimat. Peter Eötvös ist dafür bekannt, Vergleiche zur nur kurz zuvor entThemen der Zeitgeschichte und der standenen 3. Sinfonie von Johannes Brahms lassen sich ziehen, da Dvorˇák auch den von Brahms in ihn gesetzten Erwartungen entsprechen wollte. Das Werk in Moll-Tonart ist ernst und leidenschaftlich, ebenso wie die beiden anderen Werke von KomponistenDirigenten dieses Abends.

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Akiko Suwanai

Als bislang jüngste Gewinnerin des Internationalen TschaikowskyWettbewerbs und vieler weiterer Preise machte Akiko Suwanai international Karriere und ist mit großen Solokonzerten und Recitals in den Metropolen Europas, Nordamerikas und Asiens präsent. Im September 2007 spielte sie die Uraufführung von Peter Eötvös‘ Violinkonzert Seven mit dem Academy Orchestra des Lucerne Festivals unter der Leitung von Pierre Boulez. Weitere Aufführungen unter der Leitung von Peter Eötvös selbst folgten in Göteborg, Budapest, Berlin, Tokio und bei den BBC Proms 2008. 2009 wurde sie als erste japanische Geigerin gebeten, das Shanghai Spring International Music Festival zu eröffnen. Die Veranstaltung wurde landesweit im Fernsehen übertragen und führte zu einer Einladung zu einem Konzert auf der Expo 2010 in Shanghai. In Akiko Suwanais umfangreicher Diskografie finden sich u.a. Aufnahmen mit der Academy of St. Martin-inthe-Fields unter Neville Marriner, mit dem Philharmonia Orchestra unter Charles Dutoit, ein slawisches Album mit dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer, eine CD mit BachKonzerten mit dem Chamber Orchestra of Europe sowie eine Recital-CD von Beethoven-Sonaten mit Nicholas Angelich. Akiko Suwanai spielt auf der Antonio Stradivari-Violine „Dolphin“ (1714), einer der berühmtesten heute bekannten Geigen, die einst Jascha Heifetz gehörte.

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Dienstag, 4. Juni, 11 Uhr, Großes Haus Konzert für junge Leute Für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7

Ein Meer von Noten Das Naturelement Wasser hat von jeher die Komponisten aller Epochen inspiriert. Am Beispiel von drei beeindruckenden Orchesterwerken aus Romantik und Impressionismus soll die unterschiedliche Herangehensweise der Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, Edvard Grieg und Claude Debussy verdeutlicht werden. Konzept und Moderation Matthias Warzecha Musikalische Leitung Wolfgang Ott

Sonntag, 2. Juni, 11 Uhr, Foyer

6. Kammerkonzert Claude Debussy (1862-1918) Streichquartett g-moll op. 10 Franz Schubert (1797-1828) Streichquartett d-moll D 810 Der Tod und das Mädchen Alexander Bartha (Violine), Bing Qui-Bartha (Violine), Sabine Lohwieser (Viola), Daniel Geiss (Violoncello)

Sonntag, 30. Juni, 11 Uhr, Innenhof

7. Kammerkonzert Musikalischer Frühschoppen Mit den Blechbläsern des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden unter freiem Himmel im Innenhof des Staatstheaters. Für Bewirtung und gutes Wetter ist gesorgt!

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Pressestimmen Internationale Maifestspiele 2013 – eine Auswahl

Sonntag, 7. Juli, 19 Uhr, Großes Haus

Ein Sommernachtstraum

Sommerkonzert mit der Schauspielmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy Hessisches Staatsorchester Wiesbaden sowie Solisten aus den Sparten Oper, Ballett und Schauspiel Dirigent Zsolt Hamar Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) komponierte zu William Shakespeares unsterblicher Komödie Ein Sommernachtstraum 1826 eine Ouvertüre, die zum Inbegriff der Romantik werden sollte. 1842 folgten weitere zehn Sätze einer ganzen Schauspielmusik, die bis auf den Hochzeitsmarsch zwar nicht ganz so berühmt wurden, der Ouvertüre an Schönheit und Witz jedoch in nichts nachstehen. Zum heiteren Ausklang der Spielzeit begrüßen Sie Generalmusikdirektor Zsolt Hamar und das Hessische Staatsorchester zusammen mit weiteren Künstlern aller Sparten zu einem großen Sommernachtstraum-Konzert.

„Wie Kinder sich auf Ostern freuen, so sehnen die Freunde der Kultur den Mai herbei – denn dann reist die Crème de la Crème in Wiesbaden an, um bei den Internationalen Maifestspielen bis zu 24.000 Besucher mit Operngastspielen, Tanztheater, Schauspiel bis hin zu Balkanrhythmen zu beglücken.“ Frankfurter Rundschau

„Es ist ja nicht so, dass die Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden sonst ein karges Programm hätten – doch in diesem Jahr trumpft das Festival einfach mal so richtig auf.“ STUZ „Theater wird hier als echtes Erlebnis zelebriert.“ Sensor „Für die Maifestspiele wirbelt auch dieses Jahr die A-Klasse der deutschsprachigen Bühnen wieder die kleine Landeshauptstadt durcheinander.“ Kulturnews „Dafür sind Festspiele im Mai allemal da, dass sie einen zum Staunen bringen.“ Frankfurter Rundschau

Les Ballets de Monte-Carlo Jean-Christophe Maillot Le Songe (Der Traum) „Seine Bewegungsfindung ist nicht nur geschmeidig, detailreich und einleuchtend, sie hat auch Momente feiner Originalität. Das spitzenbeschuhte Feenensemble etwa lässt er einmal auftippeln wie Zirkuspferdchen, herzig ist das und doch auch zart. Da ist das Ballett dann fast nicht mehr von dieser Welt“ Frankfurter Rundschau

The Gershwins‘® Porgy and BessSM Von George Gershwin, DuBose & Dorothy Heyward und Ira Gershwin Cape Town Opera „Der große Coup des Wiesbadener Intendanten Manfred Beilharz für die Maifestspiele 2013 ist die Verpflichtung der Cape Town Opera aus Südafrika mit der Gershwin-Oper Porgy & Bess.“ Strandgut „Die Solisten steckten ebenso wie das ‚Cape Town Opera Voice oft he Nation‘ Ensemble unter Albert Horne nicht nur das begleitende Orchester des Staatstheaters Wiesbaden an, sondern nahmen auch das Publikum vollends für sich ein.“ Frankfurter Neue Presse

Burgtheater Wien Prinz Friedrich von Homburg „Eine makellose Regiearbeit.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung „Andrea Breth hatte bis in die Nebenrollen beste Akteure des deutschsprachigen Theaters zur Verfügung. Und sie hat damit bestes Theater gemacht – in kunstvoller Dichte und mit echtem Interesse die überzeitlichen Kleist’schen Fragen aufwerfend.“ Mainzer Rheinzeitung 12

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Die Wartburg im Juni

Wartburg, Schwalbacher Str. 51

Karten: 0611. 132 325 www.staatstheater-wiesbaden.de oder an der Abendkasse

Vater Mutter Geisterbahn

The Full Monty

Musical nach dem Film Ganz oder gar nicht Musik und Texte von David Yazbek Buch von Terrence McNally

Von Martin Heckmanns

Das Städtchen Buffalo ist in heller Aufregung: Eine Show mit männlichen Strippern heizt den Damen des Ortes gewaltig ein. Deren Männer, frustriert und arbeitslos, können gar nicht verstehen, was die Mädels daran finden. Und dann liegt plötzlich eine Idee in der Luft: Was die können, können wir auch! Hinreißende Musik und eine anrührende, witzige Geschichte machen das Musical so liebenswert. Mit dem jugend-club-theater Inszenierung: Iris Limbarth

„Für unser Kind das Beste!“ ist die Aufgabe, die sich Vater und Mutter Klein vorgenommen haben. Und so sind sie permanent damit beschäftigt, sich selbst, ihre Erziehungsmethoden und das Kind Otto zu optimieren. Otto ist davon keineswegs begeistert. Und eines Tages macht er sich einfach auf und davon. Mit: Doreen Nixdorf; Benjamin Kiesewetter, Martin Müller; Inszenierung: André Rößler

1., 12., und 23. Juni, 20 Uhr

Unter der roten Laterne

4. und 5. Juni; 3. und 7. Juli, 20 Uhr

Zurück in die Zukunft

Männerhort

Ein Live-Hörspiel in 3D und Stereo

Komödie von Kristof Magnusson

Nach dem großen Erfolg von Titanic als Livehörspiel kehrt das Ensemble der Hörspieler zurück auf die Probebühne der Wartburg. Es wird in die Vergangenheit nach vorn geblickt: Zusammen mit Marty McFly und Dr. Emmett L. „Doc“ Brown begeben wir uns in die Jahre 1985 und 1955 und somit „zurück in die Zukunft“. Trash mit 1 Erzähler, 3 Sprechern, Humor, Herz, Livemusik und Livegeräuschen für Freunde und Feinde des Originals. Mit: Eva-Maria Damasko, Valérie Lecarte, Yasaman Roushanaei; Lucas Dillmann, Klaus Krückemeyer, Claus Weyrauther, Timo Willecke; Inszenierung: Caroline Stolz

Männer verüben nur 25% aller Selbstmordversuche, aber 75% aller Selbstmorde, Männer stottern viermal so häufig wie Frauen und sind auch in der Sonderschule und beim Bettnässen in der Mehrzahl – alarmierende Zahlen, die Kristof Magnusson zu seiner Komödie Männerhort inspiriert haben: Ein bitterböser Blick in die Abgründe der männlichen Psyche, in der Wartburg seit inzwischen fünf Jahren der Renner und nicht nur bei Frauen beliebt. Mit: Michael Birnbaum, Wolfgang Böhm, Hans-Jörg Krumpholz, Florian Thunemann; Inszenierung: Caroline Stolz

Eine musikalische Revue von Ansgar Weigner

Arthur Nowak versucht mit seiner fahrenden Truppe von mehr oder weniger begabten Sängerinnen Ruhm und Erfolg zu erlangen – und muss einige Energie aufbringen, um die drei Diven bei Laune zu halten. Ein Abend von „Heut Abend lad ich mir die Liebe ein“ bis „Ich bin zu müde, um schlafen zu geh’n“. Mit: Susanne Bard, Franziska Beyer, Magdalena Wiedenhofer; Fabian Stromberger; Nick Baldock, Matthias Lang, Sophie Müller, Frank Rosenberger; Inszenierung: Ansgar Weigner

7., 8., und 9. Juni; 6. Juli, 20 Uhr

8. Juni, 22 Uhr, Probebühne Wartburg

Stephen King’s MISERY

Gastspiel

„Für Garderobe keine Haftung“

Kriminalstück von Simon Moore nach dem Roman von Stephen King

spielt: Die Bibliothek des Zufalls

Endlich hat sie den Weg in die Wartburg gefunden: Stephen Kings fiese Krankenschwester Anni Wilkes, die den Schriftsteller Paul Sheldon aus lauter Liebe fast zu Tode quält. Der Kult-Klassiker von Stephen King eignet sich hervorragend als Vorlage für ein spannungsgeladenes Theaterstück, das Nervenkitzel bis zum bitteren Ende verspricht. Mit: Monika Kroll, Lisa Rothländer, Uwe Kraus, Frank Rosenberger; Inszenierung: Caroline Stolz

Impro trifft auf Literatur. Sie bringen uns Bücher mit und wir lassen uns daraus zu improvisierten Geschichten inspirieren. Alles ist möglich: Vom Telefonbuch zum Groschenroman, von der Fantasy-Geschichte zum Heimwerkerbuch, vom Kochbuch zum Abenteuerroman. Seien Sie dabei, wenn die Schauspieler Szenen aus dem Nichts erfinden

16. Juni, 20 Uhr

Tschick

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

19. Juni; 5. Juli, 20 Uhr

Xanadu

Musical nach dem gleichnamigen Film von Richard Danus und Marc Rubel Musik und Songtexte von Jeff Lynne und John Farrar Buch von Douglas Carter Beane Deutsche Dialogfassung von Daniel Call Zum 25. Mal!

Mit einem geklauten Lada und einer Handvoll Geld machen sich zwei 15jährige auf den Weg in die Walachei und geraten in ein Wunderland voller seltsamer Gestalten und geheimnisvoller Landschaften. Wolfgang Herrndorfs hinreißender Abenteuerroman: Endlich auf der Bühne! Mit: Benjamin Kiesewetter, Fabian Stromberger; Inszenierung: Dirk Schirdewahn

Disco, Stulpen, Rollerblades – das Musical Xanadu lässt die achtziger Jahre hochleben und mit ihnen alte Kultsongs von Olivia Newton-John und dem Electric Light Orchestra. Mit dem jugend-club-theater Inszenierung: Iris Limbarth

25. und 27. Juni, 20 Uhr

28. und 30. Juni, 20 Uhr

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013

14. und 17. Juni , 20 Uhr

Das Staatstheater Wiesbaden im Netz: www.staatstheater-wiesbaden.de facebook.com/Staatstheater.Wiesbaden twitter.com/StaatstheaterWI youtube.com/user/StaatstheaterWi vimeo.com/StaatstheaterWi

13


Das Jugendreferat

J

U

N

Oper im Klassenzimmer: Die verkaufte Braut Premiere in der Goetheschule: Solisten aus dem Opernensemble und Musiker des Staatsorchesters unter der Leitung von Wolfgang Ott.

I

Samstag, 01.06. 20:00 Take this Waltz Sonntag, 02.06. 20:00 Un amor − Eine Liebe fürs Leben Montag, 03.06. 20:00 Memórias Póstumas Dienstag, 04.06. 20:00 Kinder des Olymp Mittwoch, 05.06. 20:00 The Broken Circle Donnerstag, 06.06. 20:00 Schwarze Katze, weißer Kater Freitag, 07.06. 20:00 Oslo, 31. August Samstag, 08.06. 20:00 Der Tag wird kommen Sonntag, 09.06. 20:00 Die Jagd Montag, 10.06. 20:00 Eine Dame in Paris Dienstag, 11.06. 20:00 Sofia‘s Last Ambulance Mittwoch, 12.06. 20:00 Jackie Brown Donnerstag, 13.06. 20:00 Das Leben ist nichts für Feiglinge Freitag, 14.06. 20:00 Berberian Sound Studio Samstag, 15.06. 20:00 Before Sunrise Sonntag, 16.06. 20:00 Das Leben ist nichts für Feiglinge Montag, 17.06. 20:00 Delicate Crime Dienstag, 18.06. 20:00 I Am a Woman Now Mittwoch, 19.06. 20:00 Der Aufsteiger Donnerstag, 20.06. 20:00 Die wilde Zeit Freitag, 21.06. 20:00 Kalte Karibik Samstag, 22.06. 20:00 Before Sunset Sonntag, 23.06. 20:00 Im Regen des Südens Montag, 24.06. 20:00 Unter den Dächern von Paris Dienstag, 25.06. 20:00 Mein Leben als Hund Mittwoch, 26.06. 20:00 Tilt Donnerstag, 27.06. 20:00 Before Midnight

Samstag, 29.06. 20:00 Before Midnight Sonntag, 30.06. 18:00 JFK − Tatort Dallas

PROGRAMMAUSZUG Marktplatz 9 (hinter der Marktkirche)

Fotos: Michael Kretzer

Freitag, 28.06. 20:00 Before Sunset

Wiesbaden, Tel. 0611- 31 50 50

www.wiesbaden.de/caligari Newsletter per Mail: www.wiesbaden.de/newsletter 14

aligari_Anz_6.2013.indd 1

Anmeldung, Informationen und Preise für sämtliche Angebote gibt‘s im Jugendreferat!

Telefon 0611 . 132 270

Sämtliche Angebote richten sich selbstverständlich auch an Menschen mit Behinderungen.

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013 13.05.13 13:16


Pressestimmen

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

Oper von Kurt Weill und Bertolt Brecht Musikalische Leitung Zsolt Hamar Inszenierung Manfred Beilharz Bühne Bernd Holzapfel Kostüme Renate Schmitzer Chorleitung Anton Tremmel Zur Eröffnung der Wiesbadener Maifestspiele hat Intendant Manfred Beilharz diese mit Ohrwürmern gespickte Übung in Unbotmäßigkeit jetzt ins Stuck- und Putten-Ambiente des Großen Hauses verfrachtet – und einen fabelhaften, in einprägsamen Bildern und intelligenten Frechheiten schwelgenden Abend hingestellt, der dank erstklassiger Sänger und dem Händchen von Generalmusikdirektor Zsolt Hamar für den parodistischen Furor der Weill’schen Musik nachgerade zum Ereignis wird. Wiesbadener Kurier/Tagblatt Dirigent Zsolt Hamar, GMD des Hauses, bringt den raffinierten Ideenreichtum von Kurt Weills Komposition gefühlvoll und pointiert zum Klingen: die schrägen Zirkuskapellen-Nummern wie die surreal schwebenden Liebesballaden. Immer wieder steuert Hamar Orchester, Chor und Solisten an den Rand, wo das Melodrama in Wahnsinn umkippen könnte. Ein kunstvoller Balanceakt, der bei der Premiere gelingt und mit viel Applaus belohnt wird. Darmstädter Echo

Neben Erik Biegel (Fatty) und der hintergründigen Andrea Baker als Begbick bringt Kiril Manolov als Dreieinigkeitsmoses seine imposante Statur und Stimme gebührend zur Wirkung. Aus dem Quartett der vier Holzfäller – Jonas Gudmundsson als unersättlicher Jakob, Brett Carter als letzter Freund Bill und Dennis Wilgenhof als unglücklicher Boxer Joe – ragt Daniel Brenna als spontan-temperamentvoller Jim hervor, mit Emma Pearson als Jenny findet er auch subtilere Töne, etwa für das (nachkomponierte) Kranichlied. Frankfurter Allgemeine Zeitung

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013

FaustIn and out/ Der Tragödie zweiter Teil

Von Elfriede Jelinek und Johann Wolfgang von Goethe Inszenierung Tilman Gersch Bühne und Kostüme Henrike Engel Die Inszenierung hat ein eigenes großes Abenteuer daraus gemacht. Mit allem, was die Maschinerie der Bühne hergibt. Mit allem auch, wozu ein großes Schauspieler-Ensemble in der Lage ist. Die Gruppe agiert bruchlos flexibel in wechselnden Rollen, hinreißende Einzelleistungen bieten die beiden Mephistos, Viola Pobitschka (giftig) und Uwe Kraus (geschmeidig) (…). Mitten in der Magie des Glamours und der Turbulenz auf der Bühne bleibt Darsteller Rainer Kühn Garant für klassische Statur und Goethes Pathos. Unterstützung erhält er dabei vom gemischten Chor des Ensembles, der dieser fulminanten Aufführung ihren Rahmen gibt – mit schöner Ironie. Dieser Faust ist ein Muss – auch ohne, besser aber mit seinem ersten Teil. Wiesbadener Kurier/Tagblatt FaustIn and out/Der Tragödie zweiter Teil ist ein atemraubendes Theaterstück, das die alte literarische Sprache mit heutiger, moderner und nicht umso weniger stilvoller Ausgestaltung verbindet. Jelineks Kommentar wird auf der Bühne des Wiesbadener Staatstheaters lebendig, und so erhält auch der alte Fauststoff eine weitere neue Dimension. STUZ Jelineks Genie und Goethes Modernität, hier werden sie Ereignis. Frankfurter Rundschau

Das Wagnis dieser Doppelinszenierung zahlt sich unterhaltsam aus. Frankfurter Allgemeine Zeitung

Gelber Mond

Von David Greig Inszenierung Oliver Wronka Bühnenkonzept Jan Hendrik Neidert, Lorena Díaz Stephens Kostüme Sophia Paulmann Video Frank Sauer Das Junge Staatstheater macht in der Inszenierung von Oliver Wronka alles richtig. Insbesondere das Bühnenkonzept von Jan Henrik Neidert und Lorena Díaz Stephens überzeugt (…) – wie auch Frank Sauers Videoprojektionen, die punktgenau mit dem Spiel der Darsteller zusammenwirken. (…) Benjamin Hübner und Claudia Plöckl geben den mal zögernd-stammelnden, mal ungebremsten Gefühlen einen kraftvollen Resonanzboden. Beeindruckend ist zudem die Leistung Thomas Jansens in der Rolle des ruppigen Wildhüters Frank, dessen väterliche Bindung zu Lee von Anfang an auch durch das in Emotionalität und Körperlichkeit frappierend verwandte Spiel offenbar wird. Frankfurter Rundschau

Was Gelber Mond in Oliver Wronkas Wiesbadener Regie über die bloße Story hinaus steigert und zum überzeugenden Theaterabend macht, ist die szenische Erzählform im würfelförmigen Raum von Jan Hendrik Neidert und Lorena Díaz Stephens. (…) Gelber Mond ist ein spannend inszenierter Plot aus der Werkstatt des Jungen Staatstheaters. Frankfurter Neue Presse Regisseur Oliver Wronka inszeniert das Ganze (…). Immer wieder ködert er dabei unsere Aufmerksamkeit, lässt mal mit Wasser spritzen, mal bluttriefende Organe schwenken und dann einen leibhaftigen Pick-up durch den Saal quietschen. (…) In den eingespielten Videos tritt Wronka selbst als furchterregender Billy in Erscheinung wie auch Elke Opitz, die auf der Leinwand kurze starke Akzente setzt. Die ringsum projizierten Videos vermitteln die Ahnung, inmitten einer Feuersbrunst zu schmoren oder in einem friedlichen See zu lagern. (…)Thomas Jansen spielt mit wildem Blick, kerniger Energie und rührendem Überdruss so wie dem Wissen, dass man Rollen wie Vater und Sohn erst einüben muss. Wiesbadener Kurier 15


2013

Juni/Juli

Kartenvorverkauf

0611 . 132 325

Sa

1.6.

Großes Haus

Kleines Haus

Studio/Foyer

19.30-21.50 UHR Freiverkauf, Preise B

19.30-21.50 UHR Abo VI.8, TG, Freiverkauf, Preise B

16.00-17.00 UHR Freiverkauf

Operette von Franz Lehár

Schauspiel von Henrik Ibsen

Die lustige Witwe

Die Wildente

Wartburg Studio

Der kleine Wassermann

3+

Nach dem Buch von Otfried Preußler Junges Staatstheater

So

2.6.

18.00-21.10 UHR Freiverkauf, Preise B

19.30-21.50 UHR Freiverkauf, Preise B

11.00 UHR Freiverkauf 9,50 €

Komische Oper von Bedrˇich Smetana

Komödie von Michael Frayn

6. Kammerkonzert

Die verkaufte Braut

Der nackte Wahnsinn

Foyer

Kammermusikvereinigung

Werke von Franz Schubert, Béla Bartók und Claude Debussy 15.00-16.00 UHR Freiverkauf

Schwalbacher Straße 51

20.00-21.00 UHR Freiverkauf, Preise B

Vater Mutter Geisterbahn

Von Martin Heckmanns 14.30 UHR Freiverkauf 8 €

foyeR

Deutsch-australisches Opernfest

Studio

Der kleine Wassermann

3+

Nach dem Buch von Otfried Preußler Junges Staatstheater

Di

4.6.

11.00 UHR Freiv. 4,70, 7,40, 10 €

Konzert für junge Leute

11.00-12.25 UHR Freiverkauf

Großes Haus

Studio

Scherbenpark

Ein Meer von Noten

Nach Alina Bronsky

Moderation: Matthias Warzecha

20.00-22.55 UHR Freiverkauf, Preise A

13+ The Full Monty

Musical nach dem Film Ganz oder gar nicht Musik und Texte von David Yazbek Buch von Terrence McNally

Junges Staatstheater

19.30-22.00 UHR Abo B, Freiverkauf, Preise B 19.00 Uhr Einführung im Foyer

jugend-club-theater

Ariadne auf Naxos

Mi

5.6.

Do

6.6.

19.30-21.30 UHR Abo C, Freiverkauf, Preise B 19.00 Uhr Einführung im Foyer

19.30 UHR Abo H2.6, Freiverkauf, Preise B

Walking Mad / Blaubarts Geheimnis Ballettabend von Johan Inger und Stephan Thoss

Von Elfriede Jelinek und Johann Wolfgang von Goethe

19.30-22.40 UHR Do-Turnus, Freiverkauf, Preise B

Premiere

Oper von Richard Strauss

FaustIn and out / Der Ein Winternachtstraum* Tragödie zweiter Teil *in geänderter Zusammenstellung

Die verkaufte Braut

Komische Oper von Bedrˇich Smetana

Fr

19.30-20.55 UHR Freiverkauf

Studio

Scherbenpark Nach Alina Bronsky

Musical nach dem Film Ganz oder gar nicht

Junges Staatstheater

jugend-club-theater

19.30 UHR Abo P, Freiverkauf, Preise A

Die Physiker

Komödie von Friedrich Dürrenmatt

19.30-22.00 UHR Freiverkauf, Preise A

20.00-21.20 UHR Freiverkauf, Preise B

Musical von Gerome Ragni und James Rado Deutsche Fassung von Frank Thannhäuser und Nico Rabenald

Eine musikalische Revue von Ansgar Weigner

Unter der roten Laterne

Hair

7.6.

20.00-22.55 UHR Freiverkauf, Preise A

13+ The Full Monty

jugend-club-theater

Sa

18.00-20.10 UHR Freiverkauf, Preise C

Der kleine Horrorladen

8.6.

Musical von Alan Menken und Howard Ashmann jugend-club-theater

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden gastiert am 8. und 9. Juni mit dem MusikTheater Büchners Frauen (Inszenierung: Teresa Reiber) im Kleinen Saal der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/M.

20.00-21.20 UHR Freiverkauf, Preise B

Unter der roten Laterne

Eine musikalische Revue von Ansgar Weigner

22.00 UHR Probebühne Wartburg Freiverkauf 6,50/erm. 4,50 €

Zurück in die Zukunft Ein Live-Hörspiel in 3D und Stereo

So

9.6.

Mo

18.00-20.50 UHR Freiverkauf, Preise A

19.30-21.50 UHR Abo K1.4, Freiverkauf, Preise B

Komische Oper von Gioacchino Rossini

Schauspiel von Henrik Ibsen

Der Barbier von Sevilla

Die Wildente

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden gastiert am 9. Juni und 3. Juli mit dem Ballettabend Blaubarts Geheimnis (Choreografie: Stephan Thoss) am Staatstheater Darmstadt.

20.00-21.20 UHR Freiverkauf, Preise B

Unter der roten Laterne

Eine musikalische Revue von Ansgar Weigner

19.30 UHR Abo A, Freiverkauf, Preise A 19 Uhr Einführung im Foyer

10.6. Aufstieg und Fall

der Stadt Mahagonny

Oper von Kurt Weill und Bertolt Brecht

Di

Studio

Creeps

11.6.

Mi

Oper im 13+ Klassenzimmer

11.00-12.20 UHR Freiverkauf

Von Lutz Hübner

Die verkaufte Braut

Junges Staatstheater 19.30-22.00 UHR Abo H, Freiverkauf, Preise B 19.00 Uhr Einführung im Foyer

12.6. Ariadne auf Naxos Oper von Richard Strauss

19.30 UHR Abo III.8, TG, Freiverkauf, Preise A

16.30-18.00 UHR

Komödie von Friedrich Dürrenmatt

Anmeldung im Jugendreferat!

Die Physiker

Treff Bühnenpforte

Spürnasenclub 19.30 UHR Freiverkauf

Gelber Mond

16

13.6.

Fr

19.30-21.50 UHR Abo D, Freiverkauf, Preise B

19.30-22.00 UHR Freiverkauf, Preise B

Operette von Franz Lehár

Schauspiel von Anton Tschechow

Die lustige Witwe

19.30-22.45 UHR Abo E, Freiverkauf, Preise B 19.00 Uhr Einführung im Foyer

19.30 UHR Freiverkauf

Drei Schwestern

Gelber Mond

19.30-21.10 UHR Freiverkauf, Preise B

19.30-20.55 UHR Freiverkauf

20.00-21.00 UHR Freiverkauf, Preise B

6-8 J. Vater Mutter Geisterbahn

ScHlacHtHof

Die Ballade von Leila und Lee Von David Greig Junges Staatstheater

Do

Jugendreferat

Von Martin Heckmanns

14+

ScHlacHtHof

14+

Die Ballade von Leila und Lee Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013 Von David Greig Junges Staatstheater Studio

20.00-21.50 UHR Freiverkauf, Preise B


Spielplan+werbung

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013

17


Spielplan+werbung

18

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013


Mi

19.00 Uhr Einführung im Foyer

12.6. Ariadne auf Naxos Oper von Richard Strauss

Die Physiker

Komödie von Friedrich Dürrenmatt

Spürnasenclub

6-8 J. Vater Mutter Geisterbahn

Anmeldung im Jugendreferat! 19.30 UHR Freiverkauf

ScHlacHtHof

Gelber Mond

14+

Die Ballade von Leila und Lee Von David Greig Junges Staatstheater

Do

13.6.

Fr

14.6.

19.30-21.50 UHR Abo D, Freiverkauf, Preise B

19.30-22.00 UHR Freiverkauf, Preise B

Operette von Franz Lehár

Schauspiel von Anton Tschechow

Die lustige Witwe

19.30-22.45 UHR Abo E, Freiverkauf, Preise B 19.00 Uhr Einführung im Foyer Wiederaufnahme

Simon Boccanegra

19.30 UHR Freiverkauf

Drei Schwestern

19.30-21.10 UHR Freiverkauf, Preise B

15.6.

19.30-22.20 UHR Freiverkauf, Preise C Zum 25. Mal!

Faust

Der Tragödie erster Teil Von Johann Wolfgang von Goethe

So

16.6.

Mo

17.6.

16.00-19.10 UHR Familienabo, Freiverkauf, Preise B

Die verkaufte Braut

Komische Oper von Bedrˇich Smetana

Von Gotthold Ephraim Lessing

Studio

19.30-22.00 UHR Freiverkauf, Preise A

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden gastiert am 14., 15. und 16. Juni mit dem Ballettabend Magisches Kaleidoskop (Choreografien: Jirˇí Kylián und Stephan Thoss) am Theater Heilbronn.

Hair

Musical von Gerome Ragni und James Rado jugend-club-theater

19.30-21.40 UHR Freiverkauf, Preise A

Stairways to Heaven Lieder für die Ewigkeit

Besuchen Sie auch unser

17.00-17.55 UHR Freiverkauf

Studio

20.00 UHR Freiverkauf 11 €

Gastspiel

Für ewig und hundert- „Für Garderobe millionen Tage 6+ keine Haftung“ Von Theo Fransz Junges Staatstheater

spielt: Die Bibliothek des Zufalls

19.30 UHR Freiverkauf 10 € Foyer

20.00-21.50 UHR Freiverkauf, Preise B

Ich bin der Welt abhanden gekommen

Vor der Vorstellung und in den Pausen. Tel. 0611 . 37 43 00 www.foyer-restaurant.de

Männerhort

Komödie von Kristof Magnusson

Spätromantische Lieder mit Merit Ostermann (Mezzosopran) und Julia Palmova (Klavier) 19.30-21.40 UHR Freiverkauf, Preise C

Das Hessische Staatstheater gastiert am 18. Juni mit dem Stück Drei Schwestern (Inszenierung: Markus Dietz) bei den Hessischen Theatertagen am Stadttheater Gießen.

Zum 60. Mal!

18.6.

20.00-21.50 UHR Freiverkauf, Preise B

Nach Voltaire Junges Staatstheater

Foyer-Restaurant

Di

14+

Die Ballade von Leila und Lee Von David Greig Junges Staatstheater

Candide 12+ Männerhort Komödie von Kristof Magnusson oder der Optimismus

Oper von Giuseppe Verdi

Sa

ScHlacHtHof

Gelber Mond

19.30-20.55 UHR Freiverkauf

Miß Sara Sampson

Von Martin Heckmanns

Der kleine Horrorladen Musical von Alan Menken und Howard Ashmann jugend-club-theater

Mi

19.6.

19.30-22.10 UHR Abo III / IV, TG, Freiverk., Preise C

Frühlings Erwachen

Eine Kindertragödie von Frank Wedekind 20.00 UHR Konzert-Abo, Freiverkauf 9 bis 36 € Kurhaus, Friedrich-von-Thiersch-Saal 19.00 Uhr Einführung im Dostojewski-Saal

19.30-22.00 UHR Freiverkauf, Preise B

20.00-21.30 UHR Freiverkauf, Preise A

Stephen King’s MISERY

Alle sechzehn Jahre im Sommer

Kriminalstück von Simon Moore nach dem Roman von Stephen King

Schauspiel von John von Düffel

8. Sinfoniekonzert Taktstock und Bleistift

20.6.

Fr

19.30 UHR Ballett-Abo, TG, Freiverk., Preise C

19.30-21.15 UHR Freiverkauf, Preise B

Ballettabend mit Choreografien von Mitgliedern des Ballettensembles

Tragödie von Gotthold Ephraim Lessing

Ballett Roulette

19.30-22.45 UHR TG, Freiverkauf, Preise B 19.00 Uhr Einführung im Foyer

21.6. Simon Boccanegra Oper von Giuseppe Verdi

Sa

22.6.

SO

19.30 UHR Abo V.9, Freiverkauf, Preise A

21.00 UHR Freiverkauf 9 €

Komödie von Friedrich Dürrenmatt

Sommerlicher Tango-Abend mit Gabriel Sala

Die Physiker

19.30-22.40 UHR Sa-Turnus, Freiverkauf, Preise B

19.30-22.00 UHR Freiverkauf, Preise A

Komische Oper von Bedrˇich Smetana

Musical von Gerome Ragni und James Rado jugend-club-theater

Die verkaufte Braut 19.30 UHR Abo G, Freiverkauf , Preise A 19 Uhr Einführung im Foyer

23.6. Aufstieg und Fall

der Stadt Mahagonny

Das Hessische Staatstheater gastiert am 21. Juni mit dem Stück Tschick (Inszenierung: Dirk Schirdewahn) beim zeitgenössischen Autorenfestival „Maximierung Mensch“ am Theater Trier.

Emilia Galotti

Montagehalle

Sommer-Café-Tango

25.6.

Mi

19.30-21.50 UHR Freiverkauf, Preise B

Der nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn

19.30 UHR Freiverkauf

Don Quijote

Nach Miguel de Cervantes

Jugendreferat

Studio

11+

Junges Staatstheater

26.6.

Do

27.6.

Fr

28.6.

11.00 UHR Freiverkauf

Ballettabend mit Choreografien von Mitgliedern des Ballettensembles

Nach Miguel de Cervantes

Ballett Roulette

16.30-18.00 UHR

Komische Oper von Gioacchino Rossini

Komödie von William Shakespeare

Anmeldung im Jugendreferat!

Viel Lärm um nichts

11.00-12.20 UHR Freiverkauf

Operette von Franz Lehár

Von Juliane Kann

Die lustige Witwe Frühlings Erwachen

Birds

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

6-8 J. Studio

Handspring Puppet Company Cape Town, South Africa

Eine Kindertragödie von Frank Wedekind Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013

Woyzeck on the Highveld

Inszenierung William Kentridge

r Büchne l S pe zi a 2013

20.00-21.35 UHR Freiverkauf, Preise A

15+ Tschick

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Junges Staatstheater 19.30-21.00 UHR Freiverkauf, Einheitspreis 20 €

20.00-21.35 UHR Freiverkauf, Preise A

Treff Bühnenpforte

Spürnasenclub

19.30-21.50 UHR Freiverkauf, Preise B

Vater Mutter Geisterbahn

11+ Tschick

Junges Staatstheater 19.30 UHR Freiverkauf, Preise A

19.30-22.10 UHR Abo K, Freiverkauf, Preise C

Studio

Don Quijote

19.30-22.20 UHR Freiverkauf, Preise A

20.00-21.00 UHR Freiverkauf, Preise B

Von Martin Heckmanns

19.30 UHR Abo B, Freiverkauf, Preise C

Der Barbier von Sevilla

Oper unterwegs

Die verkaufte Braut

Oper von Kurt Weill und Bertolt Brecht

Di

Oper im Klassenzimmer

Hair

Premiere

Do

Premiere

Mit Werken von Gustav Mahler, Peter Eötvös und Antonín Dvorˇák Solistin Akiko Suwanai, Violine Dirigent Zsolt Hamar

19.30-20.50 UHR Freiverkauf Zum letzten Mal!

Studio

20.00-22.15 UHR Freiverkauf, Preise A

Birds

15+

Musical nach dem gleichnamigen Film von Richard Danus und Marc Rubel 19

Von Juliane Kann Junges Staatstheater

Xanadu

jugend-club-theater


26.6.

Do

27.6.

Fr

28.6.

Der Barbier von Sevilla

Komische Oper von Gioacchino Rossini

Viel Lärm um nichts

Komödie von William Shakespeare

Spürnasenclub

19.30-21.50 UHR Freiverkauf, Preise B

11.00-12.20 UHR Freiverkauf

Operette von Franz Lehár

Von Juliane Kann

Die lustige Witwe

6-8 J.

Anmeldung im Jugendreferat! Studio

20.00-21.35 UHR Freiverkauf, Preise A

15+ Tschick

Birds

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Junges Staatstheater

19.30-22.10 UHR Abo K, Freiverkauf, Preise C

19.30-21.00 UHR Freiverkauf, Einheitspreis 20 €

19.30-20.50 UHR Freiverkauf Zum letzten Mal!

Studio

20.00-22.15 UHR Freiverkauf, Preise A

Eine Kindertragödie von Frank Wedekind

Woyzeck on the Highveld

Birds

15+

Musical nach dem gleichnamigen Film von Richard Danus und Marc Rubel

Frühlings Erwachen

Handspring Puppet Company Cape Town, South Africa

Inszenierung William Kentridge und Luc de Wit

r Büchne l S pe zi a 2013

Von Juliane Kann

Xanadu

jugend-club-theater

Junges Staatstheater

In Zus.arbeit mit dem Büchner-Festival Gießen

Sa

29.6.

So

19.30-22.40 UHR VB, Freiverkauf, Preise B

19.30 UHR Freiverkauf, Preise A

Komische Oper von Bedrˇich Smetana

Komödie von Friedrich Dürrenmatt

Kassandra.Sehen

19.30-22.00 UHR Freiverkauf, Preise B

11.00 UHR Freiverkauf 9,50 €

Schauspiel von Anton Tschechow

7. Kammerkonzert

Die verkaufte Braut 19.30 UHR TG, Freiverkauf, Preise A 19 Uhr Einführung im Foyer

30.6. Aufstieg und Fall

der Stadt Mahagonny

19.30-20.30 UHR Freiverkauf Studio In Kooperation mit der Hessischen Theaterakademie

Die Physiker

Drei Schwestern

Oper von Kurt Weill und Bertolt Brecht

Nach der Erzählung von Christa Wolf Kammermusikvereinigung

Innenhof

20.00-22.15 UHR Freiverkauf, Preise A

Xanadu

Musical nach dem gleichnamigen Film von Richard Danus und Marc Rubel

Musikalischer Frühschoppen mit Bewirtung

jugend-club-theater

Juli

Mo 1.7.

19.30-22.00 UHR Abo A, Freiverkauf, Preise B 19.00 Uhr Einführung im Foyer

Ariadne auf Naxos Oper von Richard Strauss

Di

11.00-12.10 UHR Freiverkauf

Studio

Rico, Oskar und die Tieferschatten 9+

2.7.

Von Andreas Steinhöfel Junges Staatstheater

Mi

3.7.

Do

19.30 UHR Abo C, Freiverkauf, Preise A 19 Uhr Einführung im Foyer

19.30 UHR Abo H1.6, Freiverkauf, Preise B 19.00 Uhr Einführung im Studio

Oper von Kurt Weill und Bertolt Brecht

Von Elfriede Jelinek und Johann Wolfgang von Goethe

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny 19.30-22.00 UHR Abo D, Freiverkauf, Preise B 19.00 Uhr Einführung im Foyer

FaustIn and out / Der Tragödie zweiter Teil

Ballettabend mit Choreografien von Mitgliedern des Ballettensembles

Komödie von William Shakespeare

6.7.

Simon Boccanegra

So

19.00 UHR Freiverkauf, 5-32 €

7.7.

Oper von Giuseppe Verdi

Ein Sommernachtstraum

Sommerkonzert mit der Schauspielmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy Dirigent Zsolt Hamar

jugend-club-theater

Musical nach dem Film Ganz oder gar nicht jugend-club-theater

19.30 UHR Freiverkauf, Preise A

19.30-22.45 UHR Abo F, Freiverkauf, Preise B 19.00 Uhr Einführung im Foyer

Musik und Texte von David Yazbek Buch von Terrence McNally

Junges Staatstheater

Komödie von Friedrich Dürrenmatt

19.30 UHR Freiverkauf, Preise C

Sa

20.00-22.55 UHR Freiverkauf, Preise A

20.00-22.55 UHR Freiverkauf, Preise A

Fr

5.7.

Von Andreas Steinhöfel

The Full Monty

Die Physiker

Ariadne auf Naxos Ballett Roulette

Studio

The Full Monty Rico, Oskar und nach dem Film die Tieferschatten 9+ Musical Ganz oder gar nicht

19.30 UHR Abo IV.9, TG, Freiverkauf, Preise A

4.7.

Oper von Richard Strauss

11.00-12.10 UHR Freiverkauf

Viel Lärm um nichts

19.30-20.55 UHR Freiverkauf

Studio

20.00-21.30 UHR Freiverkauf, Preise A

Candide 12+ Stephen King’s MISERY Kriminalstück von Simon Moore oder der Optimismus nach dem Roman von Stephen King Nach Voltaire Junges Staatstheater

19.30 UHR Abo VI.9, TG, Freiverkauf, Preise A

20.00-21.20 UHR Freiverkauf, Preise B

Komödie von Friedrich Dürrenmatt

Eine musikalische Revue von Ansgar Weigner

Unter der roten Laterne

Die Physiker

18.00-20.30 UHR Freiverkauf, Preise A

Hair

Musical von Gerome Ragni und James Rado jugend-club-theater

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04.09.2012

Wir wünschen unserem Publikum einen schönen Sommer! Am Samstag, 31. August, ab 14 Uhr starten wir mit dem Theaterfest in die neue Spielzeit. 14:10 Uhr

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Ihre Naspa: Gut für die Region.

Mit der Naspa erleben Sie ein perfektes Zusammenspiel. Die Naspa fördert Kunst und Kultur, damit die Kulturszene in unserer Region lebendig und vielfältig bleibt. 20

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013


Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013

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Die magische Meile nd namens 42 Street „Komm mit mir, ich zeige dir eine Straße, die im Rhythmus erglüht. Voll und ganz erfüllt von Tanz singt sie rastlos ihr pulsierendes Lied – 42nd Street.“ Diesem Ruf an den Ort, wo Theaterträume wahr werden, folgt die junge Peggy Sawyer, als sie vom Land an den Broadway nach New York reist, um am Vortanzen für Julian Marshs neue Show teilzunehmen. Sie kommt zwar zu spät zum Vortanzen, hinterlässt aber dennoch Eindruck bei dem Theaterleiter und wird ins Ensemble aufgenommen. Dort lernt sie neben der harten Arbeit, die eine große BroadwayProduktion mit sich bringt, auch viele schräge Kollegen kennen: den charmanten Jungstar Billy Lawlor, die divenhafte Dorothy Brock, die einstigen Erfolgen nachjagt, den Geldgeber der Show, den Dreiradfabrikanten Abner Dillon, die Mädchen aus dem

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Tanzensemble, das drollige Autorenund Produzentenpaar Maggie und Bert, und den Regisseur und Theaterleiter Julian Marsh, der mit bedingungsloser Hingabe eine Erfolgsshow auf die Bühne stellen will. Als sich Dorothy Brock, der Star der Aufführung, bei einer Voraufführung verletzt, scheint die Show vor dem Aus zu stehen. Peggy bekommt die Schuld an dem Unfall und wird von Julian Marsh gefeuert. Doch das Ensemble überzeugt den Impresario von Peggys Qualitäten. Er holt sie zurück. Das Musical basiert auf dem gleichnamigen Musikfilm aus dem Jahre 1933. Leichtigkeit, Energie und gute Laune des Stepptanzes vereinen sich in 42nd Street zu einem pulsierenden, mitreißenden Rhythmus. Die großen Revuenummern wechseln sich ab mit Szenen, die Einblicke in die Theaterarbeit und das Theaterleben hinter den Kulissen bieten. Zahlreiche Songs

des Musicals wurden zu Welthits, interpretiert u.a. von den Andrew Sisters. Nach der Uraufführung 1980 in New York blieb die Show für achteinhalb Jahre am Broadway und wechselte wegen des großen Besucheransturms zwei Mal in ein größeres Theater. 1981 gewann 42nd Street den Tony Award u. a. als „Bestes Musical“. 1984 folgte auch in London eine Ehrung als „Bestes Musical“ durch den Evening Standard Award. Die deutschsprachige Erstaufführung fand 2003 in Stuttgart statt, wo sie über ein Jahr lang die Besucher begeisterte. Der Jugendclub hat sich mit seinen gelungenen Musical-Produktionen mittlerweile überregional einen Namen gemacht. Und so konnte sich das Staatstheater als erstes Theater die Rechte sichern um dieses großartige Musical mit dem Jugendclub auf die Bühne zu bringen.

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42nd Street

Musik von Harry Warren Gesangstexte von Al Dubin Buch von Michael Stewart und Mark Bramble

Deutsche Fassung von Wolfgang Adenberg (Liedtexte) und Ruth Deny (Dialoge) Musikalische Leitung Frank Bangert Musikalische Einstudierung Tim Speckhardt Inszenierung Iris Limbarth Choreografie Iris Limbarth und Myriam Lifka Bühnenbild Reinhard Wust Kostüme Heike Ruppmann Dramaturgie Stefanie Momper Mit Daniel Kegler/Rainer Maaß (Julian Marsh), Felicitas Geipel/Nina Links (Dorothy Brock), Anna Heldmaier/ Charlotte Katzer (Peggy Sawyer), Tim Speckhardt/Norman Hofmann (Billy Lawlor), Christina Blum/Katrin Gietl (Maggie Jones), Peter Emig/Johannes Kastl (Bert Barry), Norman Hofmann/Christopher Niederelz (Pat Denning), Constanze Kochanek/Mariella Köhlert (Annie Reilly), Joshua Hien/Marcel Herrnsdorf (Andy Lee), Andreas Kaun/Daniel Al-Hami (Abner Dillon), Kira Adams (Phyllis Dale), Ann-Kristin Lauber/Tatjana Kurdjumow (Lorraine Flemming), Marcel Herrnsdorf/Benjamin Geipel (Mac) Ensemble: Mira Keller, Carolin Kascha, Leonie Just, Johanna Bischoff, Tabea Zackenfels, Denia Gilberg, Elisa Wehrle, Désirée Gudelius, Anna Eser, Ilka Ludwig, Fanni Hamar; Dwayne-Gilbert Besier, Niklas Schliesmeier, Nils Klitsch, David Rothe Band: Frank Bangert/Andreas Karthäuser, Claus Weyrauther/Elisabeth Maranca, Hansi Malolepssy, Patrick Hoss, Holger Dietz, Joachim Braun, Bodo Christmann, Jens Hunstein, Stephan Völker, Tobias Vorreiter

Premiere: Sonntag, 1. September 19.30 Uhr, Kleines Haus

Unter der Leitung von Iris Limbarth und ihrem Team hat sich der Jugendcub mehr und mehr zu einer Talentschmiede entwickelt. So haben in dieser Saison wieder drei Mitglieder die Aufnahmeprüfungen an renommierten deutschen Theaterhochschulen geschafft: Jan-Philipp Rekeszus und Fabian Gallmeister (Universität der Künste Berlin) und Karen Müller (Folkwang Hochschule Essen). Nachdem im vergangenen Jahr Jasna Fritzi Bauer den New Faces Award als beste Nachwuchsschauspielerin gewonnen hat, wurde in diesem Jahr wieder ein ehemaliges Jugendclubmitglied dafür nominiert: Marian Kindermann für die Hauptrolle in dem Sönke Wortmann Film Das Hochzeitsvideo.

Neue Talente gesucht Wer Lust hat, sein Talent auszuprobieren, hat beim nächsten Casting Gelegenheit dazu. Es wird voraussichtlich am 23. und 24. November 2013 stattfinden. Nähere Informationen unter www.jugendclubtheater.de

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Seit 2008 leitet Caroline Stolz die Wartburg. Gemeinsam mit Intendant Manfred Beilharz überbringt sie Glückwünsche und den Geburtstagskuchen (Herzlichen Dank ans Café Maldaner, das die Torte gestiftet hat).

Die Wartburg feiert Geburtstag 10 Jahre Theater in der Schwalbacher Straße Sängerheim, Kulturorganisation der Arbeiterbewegung, Unterkunft für Besatzungsmächte, amerikanischer Offiziersclub, Nachtbar, Vereinigung von Bhagwan Jüngern, Tennishalle, Kneipe und Disco – und seit 2003 Theater! Die Wartburg in der Schwalbacher Straße hat eine wechselvolle Geschichte. Im Mai 2013 feierten wir das 10-jährige Bühnenjubiläum. Manfred Beilharz hatte bei seinem Neuantritt als Intendant die Konzeption, für neue Besucherschichten und besondere Formate des Staatstheaters, neben Großem und Kleinem Haus, eine zusätzliche Spielstätte ohne Abonnement zu gründen. Nach wechselvollen politischen Auseinandersetzungen wurde am 16. Mai 2003 die Wartburg unter der Intendanz von Manfred Beilharz mit der Premiere Plastilin von Wassilij Sigarew (Regie: Rüdiger Burbach) als zusätzliche Spielstätte des Staatstheaters Wiesbaden eröffnet. Seit 2003 gingen in der Wartburg über 47 eigene Inszenierungen und 43 Biennale-Gastspiele über die Bühne, darunter Publikumsrenner wie Männerhort (Regie: Caroline Stolz), Elling, Hitchcocks „Die 39 Stufen“, Ladies Night, Offene Zweierbeziehung, Misery oder Tschick sowie vom jugend-clubtheater Der kleine Horrorladen. In den zehn Jahren als Spielstätte des Staatstheaters Wiesbaden haben 1466 Aufführungen mit insgesamt 144.000 Besuchern stattgefunden.

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Wiederaufnahme/Jubiläen

Wiederaufnahme zum Verdi-Jahr!

Zum 25. Mal!

Oper von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung Christoph Stiller Inszenierung Dietrich W. Hilsdorf

Der Tragödie erster Teil Von Johann Wolfgang von Goethe Inszenierung Tilman Gersch

Simon Boccanegra Faust

Es ist eine extrem hochwertige, tiefernste Produktion, überraschend geradlinig trotz der extremen Brüche in der Bildsprache. Frankfurter Rundschau In der Titelrolle glänzt ein stimmgewaltiger Kiril Manolov. Besondere Zuwendung erfährt die Figur des Paolo Albiani. Thomas de Vries findet für jede Station des Aufstiegs und Absturzes den richtigen Ton, die kongeniale Haltung. Es wird ergreifend spürbar, wie sich diese Persönlichkeit, ohne die Ursache der für ihn furchtbaren Veränderungen zu verstehen, sukzessive zersetzt und dem Untergang entgegentreibt. Luciano Batinic ist ein beeindruckend monolithischer Fiesco, Felipe Rojas Velozo ein strahlend-leidenschaftlicher Liebhabertenor. Tatiana Plotnikova beglückt als seelenreiche Amelia mit glasklaren Linien. Frankfurter Allgemeine Zeitung Eine intensive, in Schlüsselszenen dramatisch zugespitzte Personenführung, eine vorzügliche Orchesterleistung und eine – nicht nur mit Volumen – schier umwerfende Besetzung. Wiesbadener Kurier

Dramatische Wahrhaftigkeit und szenische Anschaulichkeit prägen Hilsdorfs Deutung der Verdi-Oper, die sich eher selten auf den Spielplänen findet. Offenbach Post Kiril Manolov begeistert als Doge mit starker, aber samtzarter Stimme. Als wiedergefundene Tochter glänzt Tatiana Plotnikova. Felipe Rojas Velozo als ihr Geliebter ist stimmlich nah am Idealbild des strahlenden Helden. Bild-Zeitung Mainz/Wiesbaden

Dr. Johann Faust ist ein zutiefst zerrissener Mensch. Einer, der sich vorgenommen hat, die Welt in ihrem Ganzen zu erfassen – nicht mehr und nicht weniger. Ein Mann, der sein langes Leben der Forschung widmete, zu Ruhm und Ehren kam und doch aus lauter Verzweiflung den Freitod erwägt. Weil er die Grenzen der Wissenschaft nicht sprengen kann, will er diese letzte überschreiten. Faust, der Mann mit den zwei Seelen, wird zum Objekt im Spiel der Mächte. Gott und Teufel schließen eine Wette ab – ist er noch zu retten oder längst für den Himmel verloren? In keinem anderen Drama der Weltliteratur wird die Conditio Humana so umfassend befragt wie in Goethes Faust I. Neben der Faszination am Transzendentalen treibt Faust die Suche nach Erkenntnis, der Forschungsdrang des aufgeklärten, des modernen Menschen, und damit berührt Goethes Text ethische Aspekte, die uns heute mehr denn je beschäftigen. Und er stellt die älteste aller Fragen: Was ist Glück? „Rainer Kühn, der den alten Faust spielt, gebührt Anerkennung. Er spricht Goethes Zeilen mit Pathos, aber ohne diesen in übertriebener Lautstärke oder künstlicher Gestik und Mimik in den Saal zu schleudern. (…) Von Zeit zu Zeit ist der Teufel eine Frau. Pobitschka spielt meist in Abendkleid und Motorradjacke gekleidet, souverän, wenn auch laut. Den Schalk im Teufel mimt Kraus beeindruckend; mit Charme, aber ohne aufgezwungene Komik. (…) Beeindruckend ist auch das Bühnenbild, nicht zuletzt des Wassers wegen, das erstaunlich gut zur Atmosphäre passt.“ unipress

Zum 60. Mal!

Der kleine Horrorladen

Musik von Alan Menken Buch und Liedtexte von Howard Ashman Deutsche Fassung von Michael Kunze Musikalische Leitung Michael Geyer Inszenierung und Choreografie Iris Limbarth Mushniks Blumenladen an der Skid Row geht schlecht. Eines Tages entdeckt Mr. Mushniks schüchterner Angestellter Seymour Krellborn eine exotische Pflanze, die er nach seiner Kollegin und Frau seiner Träume Audrey Zwo nennt. Seymour stellt die Pflanze ins Fenster und plötzlich stürmen die Kunden den Laden, das Geschäft floriert. Seymour wird zur Berühmtheit und die Pflanze wächst und wächst. Was aber niemand weiß: Seymour muss die Pflanze mit Blut füttern. Zunächst reichen einige Tropfen aus seinen Fingern, doch die Pflanze wächst und fordert größere Opfer… Wunderbare, ironische Popballaden (,Somewhere that’s green’), fetzige Rocksongs (,Mean green mother from outer space’ oder ,Dentist’) wechseln sich ab mit Songs im Stil typischer Girlstrios der 1960er Jahre, wie ,Skid Row’ oder dem Titelsong ,Little Shop of Horrors’. Alan Menken, der Gewinner zahlreicher Oscars, Grammys, Olivier Awards und Golden Globes und Howard Ashman haben mit Der Kleine Horrorladen ein Kultmusical geschaffen, das seinen Siegeszug durch die ganze Welt antrat und ähnlich wie The Rocky Horror Show bis heute nichts von seinem Charme verloren hat. „Super Musik, super Ausstattung, super Inszenierung, bitte wiederholen!“ STUZ

Samstag, 8. Juni, 18 Uhr Freitag, 14. Juni, und Dienstag, 18. Juni, Freitag, 21. Juni, Samstag, 15. Juni 19.30 Uhr, Kleines Haus Samstag, 6. Juli, 19.30 Uhr, Großes Haus 19.30 Uhr, Großes Haus 24

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Internationaler Austausch Katrin Gerstner absolviert ihre Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik am Staatstheater Wiesbaden. Im Januar 2013 nahm sie an einem Austauschprogramm des ETC teil und berichtet hier über ihre Zeit am Théâtre d’Esch in Luxemburg.

Moiën! Ech heeschen Katrin Gerstner. Awer ech schwätzen just e bësse Lëtzebuergesch! That‘s why it‘s better to use another language: Hi! My name is Katrin Gerstner. But I can only speak a little bit of Lëtzebuergesch. I joined the ETC staff-exchange program between the 10th and the 31th of January 2013. Usually I am a trainee for event technology at the Hessische Staatstheater at Wiesbaden and I left to work at the “Théâtre municipal de la ville d‘Esch-sur-Alzette” in Luxembourg. I was asked to write an essay about my staffexchange with one or two pages in length. Now I am sitting in front of my computer and try to write these pages. But honestly, there is only one word that describes my entire experience: perfect! But I should start from the beginning. I am not really able to remember when and how I heard about ETC for the first time. But I realized immediately that this could be my chance. Once I was asked „What is your aim and what are you doing right now to reach it?“ My aim is to know more about the daily work of a theatre aboard. Moreover, I would like to improve my French. And finally my foremost aim is to be able to live and work in the ”Saar-Lor-Lux”-area. It could be possible to reach all of them with the ETC.

Die European Theatre Convention (ETC) ist eine Organisation zum Austausch, zur Zusammenarbeit und zur Vernetzung europäischer Theater. Lesen Sie mehr über die Arbeit des ETC auf www.etc-cte.org

After the official part was organized, my journey started. First of all, I was allowed to live in a very nice hotel (Acacia Hotel) with a very good restaurant and very friendly staff. The Théâtre municipal de la ville d‘Esch has an interesting program with a wide range of possibilities. For example, I had the opportunity to work with Ute Lemper, different types of European artists and a dance group from Hongkong during my stay. I was allowed to do the following tasks: building up and taking down complete sound systems; monitoring the Soundcraft Vi6 and Nexus; building up and taking down stage sets; building up, installing and taking down light systems and monitoring the ETC Congo. By working in Esch I learned a lot about Luxembourg, the people who live there, its language, its theatres and its theatres laws – all of the questions from the beginning are answered. But I got much more than some plain information: I had a fantastic time with a fantastic team. They didn‘t treat me like a trainee. From the first day on I was part of the team. Until today I used to work in several theatres but I never worked in a team like that. They love their job, they care about each other, they cooperate and help each other with a good sense of humor but without making a difference between the departments. Every one of them tried to integrate me, helped with the language, and answered patiently all my questions. I thank everybody for that amazing experience! It was perfect!

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Extras Zurück in die Zukunft Ein Livehörspiel in 3D und Stereo! Inszenierung Caroline Stolz Mit Eva-Maria Damasko, Valerie Lecarte, Jasaman Roushanaei, Lucas Dillmann, Klaus Krückemeyer, Claus Weyrauther, Timo Willecke

Deutschaustralisches Opernfest Mit Sarah Jones, Emma Pearson, Brett Carter, Christopher Rickerby und anderen Dank des „MTO – German-Australian Opera Grant“ kann das Hessische Staatstheater Wiesbaden alljährlich große Nachwuchstalente aus Australien begrüßen, die das Ensemble dank eines Stipendiums für ein Jahr lang bereichern. Und viele davon bleiben. Erleben Sie die australischen Mitglieder des Opernensembles und ihre deutschen Kolleginnen und Kollegen in ihren Paraderollen beim deutsch-australischen Opernfest, mit dem wir in diesem Jahr den Sommer einläuten. Und begrüßen Sie mit uns gemeinsam den Stipendiaten der kommenden Spielzeit: Christopher Rickerby! Zu hören sein werden Ausschnitte aus Die Zauberflöte, Don Giovanni, Hamlet und Faust. Neben dem musikalischen Programm gibt es auch Gelegenheit, mehr über die Zusammenarbeit des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden mit dem „MTO – German-Australian Opera Grant“ sowie das Musikleben Australiens zu erfahren.

Sonntag, 2. Juni 14.30 Uhr, Foyer

Ich bin der Welt abhanden gekommen Spätromantische Lieder mit Merit Ostermann (Mezzosopran) und Julia Palmova (Klavier)

Auf dem Programm des letzNach dem großen Erfolg von Titanic ten Liederabends als Livehörspiel kehrt das Ensemble dieser Saison der Hör-Spieler zurück auf die Prostehen Lieder bebühne der Wartburg. Es wird in die der Komponisten Vergangenheit nach vorn geblickt: Alexander von Zusammen mit Marty McFly und Dr. Zemlinsky, Hans Emmett L. „Doc“ Brown begeben wir Pfitzner und uns in die Jahre 1985 und 1955 und Gustav Mahler, somit „Zurück in die Zukunft“. Trash die sowohl durch mit 1 Erzähler, 3 Sprechern (in allen ihr Wirken in Rollen), Humor, Herz, Livemusik und Wien als auch in ihrer Liebe zu der Frau Livegeräuschen für Freunde und Fein- verbunden waren, die als Femme fatale de des Originals! Fluxkompensator der Kunst-, Musik- und Literaturszene in – fluxuiert! der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts galt: Alma Schindler, unter anderem Samstag, 8. Juni, 22 Uhr Geliebte Klimts, Kokoschkas, SchrePfitzners und Zemlinskys, Ehefrau Wartburg Probebühne kers, Gustav Mahlers, Gefährtin des Architekten Walter Gropius und schließlich Frau Franz Werfels.

SommerCafé-Tango Zum Spielzeitausklang laden Gabriel Sala und das Hessische Staatstheater alle Tango-Tänzer und Liebhaber der argentinischen Tanzmusik noch einmal zu einem stimmungsvollen Sommer-Café-Tango. Es darf und soll getanzt werden! Ort ist diesmal die Montagehalle des Staatstheaters, Beginn bereits um 21 Uhr. Barbetrieb ab 20.30 Uhr. Eintrittspreis 9,– Euro

Freitag, 21. Juni 21 Uhr, Montagehalle

Zur Aufführung kommen Mahlers fünf Rückert-Lieder, die 1901/02 entstanden sind. Nach seiner Beschäftigung mit Des Knaben Wunderhorn hat sich Mahler mit diesen Liedern dem fränkischen Orientalisten und Übersetzer Friedrich Rückert zu gewandt. Den Rückert-Liedern gehen im Programm Lieder der Komponisten Zemlinsky und Pfitzner voraus, die sich in chronologischer Abfolge gegenüberstehen. Es kommen sowohl frühe Lieder (1888-1901) auf Texte von Heine, Liliencron und Morgenstern, Lieder der Reifezeit (1904-1916) auf Texte von Maeterlinck, als auch letzte Lieder (1931-1937) auf Texte von Bethge und Goethe zur Aufführung. Es singt die Münchnerin Merit Ostermann, die seit der Spielzeit 2009/10 festes Ensemblemitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden ist. Hier war sie unter anderem als Ottavia (Die Krönung der Poppea), Octavian (Der Rosenkavalier) und Rosina (Der Barbier von Sevilla) zu erleben. Zuletzt feierte sie Erfolge als Komponist in Richard Strauss‘ Ariadne auf Naxos. Am Klavier wird sie begleitet von Julia Palmova. In Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde des Staatstheaters e.V.

Montag, 17. Juni 19.30 Uhr, Foyer

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er Büchna l Spezi 2013

Letzte Veranstaltung zum Themen-Schwerpunkt Büchner SPEZIAL 2013 Puppentheater Gastspiel

Woyzeck on the Highveld verlegt Büchners Handlung in das Johannesburg der 50er Jahre: Woyzeck wird zum Migranten vor dem Hintergrund der Industrialisierung.

Handspring Puppet Company, Südafrika Woyzeck on the Highveld

Mit feinfühligem (Holz-)Puppenspiel, expressionistisch angehauchten animierten Zeichnungen und Schauspiel gelingt es, spektakuläre Bilder für Woyzecks Innenwelt zu finden. So entsteht ein multimediales Theater, das Menschen jeden Alters begeistert.

Inszenierung William Kentridge und Luc de Wit

In Woyzeck on the Highveld arbeitet die Handspring Puppet Company erstmals mit dem international renommierten Filmemacher William Kentridge zusammen, der sowohl die Regie, als auch das Videodesign übernahm. Luc de Wit überarbeitete die Fassung 2008 behutsam. Seit dem tourt die südafrikanische Kompanie durch die ganze Welt.

Das Gastspiel der Handspring Puppet Company am Staatstheater Wiesbaden wird ermöglicht durch die Zusammenarbeit mit dem Theaterfestival BÜCHNER international (22.30.6.2013) am Stadttheater Gießen.

Freitag, 28. Juni, 19.30 Uhr, Kleines Haus

Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013

Ein Winternachtstraum am 5. Juni mit Blaubarts Geheimnis Auf Grund von mehreren und längerfristigen Verletzungen im Ensemble kann Stephan Thoss‘ neue Choreografie, der Ballett-Krimi à la Hitchcock True or not True, leider vorläufig nicht gezeigt werden. Der Ballettabend mit Orchester Ein Winternachtstraum wird daher für die Vorstellung am Mittwoch, 5. Juni geändert zusammengestellt. Wie bereits am 26. April bleibt weiterhin auf dem Programm Johan Ingers legendäre Boléro-Interpretation Walking Mad. Nach der Pause gibt es dann ein Wiedersehen mit Blaubarts Geheimnis, der gefeierten und zweifach für den FAUSTTheaterpreis nominierten Choreografie von Stephan Thoss, die in dieser Spielzeit auf Gastspielen in Deutschland, in der Schweiz und Spanien zu sehen war, aber nicht in Wiesbaden. Wir zeigen den hoch emotionalen zweiten Märchen-Teil zur Musik von Philip Glass, und FAUST-Preisträger Giuseppe Spota tanzt als Blaubart das unvergleichliche Ringen um die Liebe zusammen mit Valeria Lampadova als die junge Judith. Die musikalische Leitung hat Wolfgang Ott.

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news Jubiläum & Abschied Am 1. Mai feierte Ognjena Stanculovic, Garderobiere im Abendpersonal, ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum. Herzlichen Glückwunsch! Das Staatstheater verabschiedet sich zum 1. Juni von Wilhelm Hornig, Vorarbeiter und ständiger Vertreter des Leiters der Haustechnik, und zum 1. Juli von Gabriele Küffer, Ankleiderin. Beide gehen in den wohlverdienten Ruhestand. Vielen Dank für die Zusammenarbeit und weiterhin alles Gute

Benefit Stephan Thoss und sein Ensemble wurden zur Ballettgala im Rahmen des Tanzfestivals TANZART-OSTWEST eingeladen, die an zwei Orten, in Koblenz und Gießen am 18. Mai stattfand. Beides waren Benefizveranstaltungen zugunsten der Stiftung Tanz – Transition Zentrum Deutschland, die Tänzer nach Beendigung ihrer aktiven Laufbahn fördert. Das Wiesbadener Ballett hatte bereits die Premiere von Ein Winternachtstraum dieser wichtigen Idee gewidmet und engagiert sich weiter: Romy Liebig, Valeria Lampadova und Tenald Zace zeigten in Koblenz einen Ausschnitt aus Kommen und Gehen, Laia Garcia und Albert Garrell in Gießen Blue, beides sind Choreografien von Stephan Thoss.

Förderkreis der Internationalen Maifestspiele übergibt Spende Rainer Neumann übergab als Vorsitzender des Förderkreises der Internationalen Maifestspiele einen Scheck in Höhe von 150.000,– Euro an RoseLore Scholz, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden. Der Beitrag ist deutlich höher als in den Jahren zuvor.

Korrektur Im letzten Theaterblatt ist uns ein Fehler unterlaufen. Wir entschuldigen uns bei Claudia Weixel-Schmitz, deren Name in den Grüßen zum Abschied in den Ruhestand Der Juni ist für unsere bedauerlicherweise falsch geschrieben war. Ensembles ein Reisemonat: Zusätzlich zu dem prall gefüllPardon, Frau Weixel-Schmitz!

Seit 30 Jahren unterstützt der Förderkreis der Internationalen Maifestspiele mit Zuwendungen seiner Mitglieder die Finanzierung der Festspiele. Auf diese Weise leistet der Verein mit großzügigen Spenden einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der hohen künstlerischen Qualität der Maifestspiele. Seit seiner Gründung 1983 hat der Förderkreis der Stadt Wiesbaden und so dem Wiesbadener Staatstheater über 3 Millionen Euro zur Verfügung stellen können. Weitere Informationen, auch über die Möglichkeit einer Mitgliedschaft erhalten Sie hier: Förderkreis Internationale Maifestspiele Wiesbaden e.V. Wilhelmstraße 24 (IHK Wiesbaden) 65183 Wiesbaden t.hoepner@wiesbaden.ihk.de

On tour!

Impressum

(19. Jg. nr. 10)

Dinges & Frick GmbH, Greifstraße 4, 65199 Wiesbaden Texte Dramaturgie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Redaktion Sandra Ihrig Kontakt Hessisches Staatstheater Wiesbaden Christian-Zais-Straße 3, 65189 Wiesbaden Intendant: Dr. Manfred Beilharz www.staatstheater-wiesbaden.de info@staatstheater-wiesbaden.de pressereferat@staatstheater-wiesbaden.de dramaturgie@ staatstheater-wiesbaden.de Fotos Martin Kaufhold, Lena Obst; Michael Kretzer (Jugendreferat). Die Fotos der Gäste wurden von den Künstlern zur Verfügung gestellt. Konzept/Layout Ma­arten Evenhuis, Beate Marx Druck und Verlag

Das Hessische Staats­theater Wiesbaden ist Mitglied der europä­ischen Theater­kon­vention (ETC), Brüssel.

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ten Spielplan vor Ort tragen sie Schauspiel- und Ballettproduktionen des Staatstheaters weit über die Grenzen Wiesbadens hinaus: Bevor das Ballett des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden in der kommenden Spielzeit zum vierten Mal wieder mit Vorstellungsreihen in Heilbronn gastiert, vollendet es die diesjährige Serie am 14., 15. und 16. Juni am Theater Heilbronn mit dem neu zusammengestellten Dreiteiler Magisches Kaleidoskop mit Walking Mad von Johan Inger, La Chambre Noire von Stephan Thoss und Sechs Tänze von Jirˇi Kylián.

de Theater wählt die Inszenierungen für das Festival aus, das jährlich die besten Aufführungen Hessens zeigt. Markus Dietz wird in der Spielzeit 2013/14 Gorkijs Die Letzten in Wiesbaden inszenieren. Am 21. Juni gastiert das Staatstheater Wiesbaden mit Tschick beim zeitgenössischen Autorenfestival „Maximierung Mensch“ am Theater Trier.

Außerdem wird das Musiktheater Büchners Frauen, eine gemeinsame Produktion des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, dem Institut für Zeitgenössische Musik und der Internationalen Ensemble Modern Akademie, nach der Premiere am 24. Mai in der Wartburg am 8. und 9. Juni im Kleinen Saal der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Die hoch gelobte Inszenierung Drei in Frankfurt am Main zu sehen sein. Schwestern in der Regie von Markus Dietz ist zu den Hessischen Theater- Dann geht es weiter nach Gießen für ein Gastspiel am 20. Juni im Rahmen tagen eingeladen, die in diesem Jahr in Gießen stattfinden. Das gastgeben- der Hessischen Theatertage. Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013


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Hessisches Staatsthea­ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni/Juli 2013

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