Theaterzeitung April - Mai 2018

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April Mai 2018

DIE THEATERZEITUNG staatstheater darmstadt

Uraufführung

2018 Kleines Haus

13.04. 18.04. 26.04. 11.05. 25.05.

Spartenübergreifendes Projekt von Rui Horta

Mit freundlicher Unterstützung der Echo Medien

EVERY BODY KNOWS


2 MUSIKTHEATER

OBEN MITSPIELEN, ABER AUF DEM BODEN BLEIBEN Das Lilienmusical feiert die „Feierabendkicker“-Saison 1978|79 auf der einen Seite kämpfte die RAF für ein anderes Staatssystem, auf der anderen Seite war erst 1978 das Gesetz gefallen, das Frauen nur mit Zustimmung des Ehemanns erlaubte, arbeiten zu gehen. Das Musical über die Lilien erzählt, genau wie der Verein selbst, nicht nur vom Sport, sondern auch vom Leben und ist somit kein „normales“ Fußball-Musical. Auch beim eigenen Theaterstück muss schließlich das Motto der Lilien gelten: Aus Tradition anders. AUS TRADITION ANDERS – DAS LILIENMUSICAL von Martin G. Berger und Jasper Sonne Mit Frederike Haas, Dorothe Maria Müller, Jasmin Eberl, Frank Bahrenberg, Alexander von Hugo, Alen Hodzovic, Markus Schöttl, Dirk Witthuhn, Dennis Weißert, Anette Potempa, Cindy Walther, Carolin Schönemann, Frank Wöhrmann, Sascha Stead, Miriam Neumaier, Nico Went, Lisa Maria Hörl, Stefan Reil, Stefan Luethy, Janina Moser, Robert Schmelcher, dem Staatsorchester Darmstadt und dem Opernchor des Staatstheaters Darmstadt

„Aus Tradition anders“ lautet der Slogan der Lilien seit einigen Jahren. Aber welche Tradition ist eigentlich gemeint? Und was bedeutet „anders“? Beim SV Darmstadt 98 kann es darauf viele Antworten geben. Martin G. Berger (Buch & Regie) und Jasper Sonne (Musik) haben sich für ihr Musical auf eine ganz spezielle Ära gestürzt: die „Feierabendkicker“Saison 1978|79. Zum damaligen Zeitpunkt waren die Lilien völlig überraschend in die erste Bundesliga aufgestiegen und nun war guter Rat im wahrsten Sinne des Wortes teuer. Der kleine Verein hatte keine finanziellen Mittel, um alle Auflagen zu erfüllen – schon Ende der 1970er-Jahre gab es die Diskussion ums Stadion, in deren Folge die Gegengerade um ein Vielfaches erweitert wurde. Schnell entschloss sich der Verein zu einem tollkühnen Versuch: Keine Voll-Profis sollten im Kader stehen, alle Spieler noch ihrem normalen Beruf nachgehen. Aus heutiger Perspektive ist dieser Entschluss um einiges absurder als zu seiner Zeit. Das Profitum war noch gar nicht so lange in der Bundesliga etabliert und bereits in den 50er- und 60er-Jahren hatten Vereine dafür gesorgt, dass talentierte Spieler einen Job und eine Wohnung in der Nähe bekommen sollten. So war es zu seiner aktiven Spielerzeit bereits Lothar Buchmann ergangen, der nun als Cheftrainer die Geschicke bei den Lilien leitete. Einige Spieler in der Mannschaft wollten tatsächlich nicht im fortgeschrittenen Alter für ein Jahr Abenteuer ihren Job aufgeben – der

Klassenerhalt war zwar nicht ausgeschlossen, aber auch nicht sehr realistisch. Andere waren eher pro forma in einem Beruf tätig und an ihren Arbeitsstellen eher selten anzutreffen. Dennoch: Buchmann konnte mit seiner Truppe nur einmal am Tag trainieren, nicht zuletzt deshalb, weil er selbst noch im Landratsamt arbeitete. Die Saison endete zwar mit dem Abstieg, aber einer positiven Bilanz, im ideelen wie finanziellen Sinne. „Das war für uns die ideale Lilien-Story“, sagt Martin G. Berger, denn „bis heute ist das der Geist, der die Lilien besonders macht: versuchen, oben mitzuspielen, aber dennoch am Boden bleiben, normal und in direktem Kontakt mit den Fans, die den Verein tragen.“ Die Besuche beim Verein und bei Spielen der 98er bestätigten Berger und den Komponisten Jasper Sonne in ihrem Vorhaben. Ausgehend von der legendären Saison zeigt das Musical allerdings auch ein Bild der damaligen Zeit, die sich wie die Lilien zwischen Veränderung und Tradition befand. Den Helden in Blau, teils fiktiv, teils real, stehen nämlich vor allem drei starke Frauenfiguren gegenüber. „1978, mitten im deutschen Herbst, musste sich Deutschland positionieren“, erklärt Jasper Sonne, „zehn Jahre nach den 68ern ging es um die Frage, ob man sich weiter vorwärts oder wieder rückwärts wendet.“ Die Zerrissenheit der Lilien war also auch eine gesellschaftliche Zerrissenheit –

Musikalische Leitung Christian Köhler Text und Regie Martin G. Berger Musik Jasper Sonne Bühne Sarah Katharina Karl Kostüme Rebekka Zimlich Choreografie Yvonne Braschke Video Roman Rehor Dramaturgie Gernot Wojnarowicz Einstudierung Chor Alessandro Zuppardo, Elena Beer Premiere am Sa, 28. April, 19.30 Uhr | Großes Haus Voraufführung am 27. April Wiederaufnahme ab 14. September 2018!

Knöß, Wolfgang; Wenck, Heinz: „Die Geschichte des SV Darmstadt 98“. 1998


3 MUSIKTHEATER | BALLETT

„DAS UNIVERSUM K ANN SICH SELBER AUS DEM NICHTS ERSCHAFFEN.“ – STEPHEN HAWKING Uraufführungs-Doppelabend CODE mit Musiktheater und Tanz 2016 hat das Staatstheater Darmstadt zum ersten Mal einen Kompositionswettbewerb für Musiktheater ausgelobt, bei dem die israelische Komponistin und Performerin Sivan Cohen Elias den ersten Platz belegte. Jetzt stellt sie mit „EvE&ADINN“ ein neues Musiktheater vor, einen „Mythos aus der Zukunft“, für den sie nicht nur das Konzept und die Komposition, sondern auch die Choreografie und die Installationen entwickelte und „Grenzen und Möglichkeiten untersucht, unterschiedliche Kunstformen innerhalb eines Werkes zu verbinden“. Die beiden Protagonisten sind künstliche Intelligenzen, von denen die eine glaubt, menschlich zu sein, während die andere die mächtigste künstliche Intelligenz darstellt, die je geschaffen wurde. Die Aufgabe der einen, vermeintlich menschlichen, Maschine ist es, den Code der perfekten künstlichen Intelligenz zu knacken, ohne ihr zu verfallen. Aber was passiert, wenn wir unseren eigenen Gott erschaffen? Der zweite Teil des Abends stellt dieser ungewöhnlichen Schöpfungsgeschichte eine Zukunftsvision in Form der Ballettkreation „Love Radioactive: Eidolons Beginning“ von Ramon John gegenüber. Ensemblemitglied John hatte bereits 2017 mit einer Choreografie für „Startbahn 2017“ auf sich aufmerksam gemacht. Für CODE erweitert er seine Choreografie aus der letzten Spielzeit und erkundet mit 13 Tänzer*innen erneut eine Zukunftsvision, die in den Mittelpunkt stellt, was entstehen kann, wenn alles andere zerstört scheint.

Sivan Cohen Elias © Mitch McEven

CODE (UA) Doppelabend mit dem Musiktheater „EvE&ADINN“ von Sivan Cohen Elias auf ein Libretto von Reynard Hulme und der Komponistin und der Ballettkreation „Love Radioactive: Eidolons Beginning“ von Ramon John EvE&ADINN Musikalische Leitung Johannes Harneit Regie Corinna Tetzel Bühne und Kostüme Maria Pfeiffer Video Denislav Kanev/Zachary Chant Dramaturgie Karin Dietrich Mit Aki Hashimoto, David Pichlmaier, Margaret Rose Koenn, Gundula Schulte, Anja Bildstein, Randi Rettel, Florian Mania, Richard Haynes, Werner Volker Meyer LOVE RADIOACTIVE: EIDOLONS BEGINNING Choreografie Ramon John Bühne und Kostüme Linnan Zhang Video Denislav Kanev Dramaturgie Lisanne Wiegand Mit dem Hessischen Staatsballett Uraufführung am Do, 12. April, 20.00 Uhr, Einführung 19.30 Uhr | Kammerspiele Weitere Vorstellungen am 15. und 29. April, sowie am 05. und 06. Mai

R I M S S Ü R G ! T L E W E I D Das Hessische Staatsballett lädt ein

„TRISTAN UND ISOLDE“ Richard Wagners Musik galt lange als nicht vertanzbar, trotzdem – oder gerade deshalb – hat sich die französische Choreografin Joëlle Bouvier diesem Klassiker (nicht nur der Oper sondern auch der europäischen Erzähltradition seit dem Mittelalter) gewidmet. Mit den Tänzerinnen und Tänzern des Ballet du Grand Théâtre de Genève rollt Bouvier den Stoff ausgehend von den Worten auf, die Isolde in Erwartung ihres Todes zu ihrer Dienerin spricht: „Grüß mir dir Welt.“ Ausgehend davon lässt sie einen Strudel aus extremen Leidenschaften entstehen, der – angefacht von der hochemotionalen Musik Richard Wagners – die Figuren, die Tänzerinnen und Tänzer und das Publikum hinabzieht zu den Gefühlsextremen Liebe, Hass und Verrat. Gastspiel am 04. April 2018 | Großes Haus


KONZERTE 4

KL ÄNGE AUS DER NATUR Von Violinen, Rohren und großen Pauken

SOLI FAN TUTTI Werke u.a. von Bruch, Srnka und Vaughan Williams Mitglieder des Staatsorchesters Darmstadt Konzert am So, 08. April, 11.00 Uhr | Foyer Großes Haus 3. TEDDYBÄRENKONZERT Sergej Prokofjew: Peter und der Wolf

Teddybärenkonzert © Michael Hudler

Das Staatsorchester Darmstadt Dirigent Michael Nündel Sprecher Hubert Schlemmer Konzerte am Do, 12. April und Fr, 13. April,

10.00 und 11.30 Uhr | Foyer Großes Haus 8. KAMMERKONZERT

Werke von Beethoven, Bernstein und Zemlinsky Klarinette Sabine Meyer Violoncello Alban Gerhardt Klavier Sebastian Knauer Konzert am Do, 19. April, 20.00 Uhr | Kleines Haus

Da gibt es Violinen, geteilt in erste und zweite Violinen, die Violen, die wegen ihrer Herkunft von der Viola da Braccia auch Bratschen genannt werden, da sitzen die Cellisten und die Bässe auf ihren hohen Stühlen. Da spielen die so genannten Holzbläser mit Flöten, Oboen, Klarinetten und Fagotten. Dahinter dann das Blech, das nicht wirklich aus Blech ist, sondern aus bester Messing-Legierung und deshalb im Englischen auch folgerichtig und besser „brass“ benannt wird. Was man nicht alles mit gebogenen Rohren machen kann. So unterschiedlich wie die Länge und Durchmesser dieser Rohre sind auch die Mundstücke: lang, kurz, trichterförmig, dick, schmal, eng, breit... Hörner, Trompeten, Posaune, Basstuba. Und dann die Pauken, Kupferkessel mit Tierfellen darauf und die schier unübersichtliche Anzahl von Dingen, auf die man möglichst rhythmisch und klangvoll schlagen kann... kleine und große Trommeln, Marimba- und Vibraphone, Becken und Tam-Tam, Crotales oder Glocken. Für die Schlagzeuger gibt es die meisten unterschiedlichen Instrumente. Hinter jedem dieser Instrumente verbirgt sich eine eigene Geschichte, die Geschichte derer, die diese Instrumente so entwickelt, gebaut und perfektioniert haben. In den Instrumenten verkörpern sich handwerkliche Tradition und Gegenwart in bester Symbiose. Denn das Wissen des Instrumentenbaus wird über Generationen weiter gegeben. Es gibt Menschen, GeigenbauGurus, die sehen schon im Wald, welche Bäume und Hölzer einmal dazu berufen sein werden, die Decke einer Geige zu sein, oder als Hals Saiten

zu tragen. All diese guten und auch legendären Instrumentenbauer suchen immer nach dem perfekten Klang. Aber ein himmlischer Klang entsteht nicht von selbst, schon gar nicht, wenn unbedarfte Anfänger auf einer Violine kratzen: Es bedarf ausgebildeter Hände, eines guten Bogenstrichs, eines geschulten Sinns für Klang. Zumeist bilden Musiker*in und Instrument eine Einheit, gehen eine lebenslange Beziehung ein. So verschieden die Musiker*innen und Charaktere in einem Orchester, so verschieden auch die Geschichten, die man über Instrumente und ihre Spieler*innen aufschreiben könnte. Zum Beispiel diese: Würde man den Tagesablauf eines Oboisten oder Fagottisten protokollieren, so verbrächten diese eine beträchtliche Zeitspanne mit dem Schnitzen von Rohren. Da gibt es Messer-Sets, spezielle Hölzer, das Schnitzen an den Rohren mit der immer dauernden Suche nach dem perfekten Ton. Und das ist ja „nur“ der Anblas-Aufsatz für ein Instrument. Eine Pauke ist ein Kupferkessel mit Fell und besonderem Inhalt. Paukensätze gibt es heute neu bei guten Instrumentenbauern, die sich auch „Manufakturen“ nennen. Da ist Mechanik im Spiel, mit deren Hilfe möglichst genau und reibungslos die Tonhöhe einzustellen ist. Aber dann: die Felle. Welches Fell, wie ist es gegerbt, und von wem? Das sind entscheidende Fragen für Pauker. Und das Aufziehen eines neuen Fells ist ein Ritual, das jedes halbe Jahr hinter den Kulissen ein schönes Bild abgibt. Das Fell muss gewässert sein, bevor es auf die Pauke gespannt wird. Da steht dann ein Planschbecken voller Wasser in der Nähe des Schlagzeugraums. All das dient dem guten Klang.

6. SINFONIEKONZERT Werke von Dean, Walton, Händel und Vaughan Williams Violine Wilken Ranck Dirigent Xu Zhong Konzerte am So, 22. April, 11.00 Uhr und Mo, 23. April, 20.00 Uhr | Großes Haus 4. MINIKONZERT Eine Stunde mit Klassik und den Kleinen Robert Schumann: Klaviermusik Altersempfehlung: bis 3 Jahre Klavier Joachim Enders Konzerte am Do, 03. Mai sowie Sa, 05. Mai,

10.00 und 11.30 Uhr | Foyer Großes Haus 7. SINFONIEKONZERT

Werke von Liebermann, Beethoven und Schostakowitsch Mitglieder*innen des Staatstheater-Ensembles Das Staatsorchester Darmstadt Der Opernchor des Staatstheaters Darmstadt Dirigent Will Humburg Konzerte am So, 13. Mai, 11.00 Uhr und Mo, 14. Mai,

20.00 Uhr | Großes Haus

9. KAMMERKONZERT Werke von Brahms, Strawinsky, Kreisler und Saint-Saëns Violine William Hagen Klavier Albert Cano Smit Konzert am Do, 17. Mai, 20.00 Uhr | Kleines Haus 4. TEDDYBÄRENKONZERT Tarkmann: Die Prinzessin auf der Erbse Dirigentin Elena Beer Sprecherin Anabel Möbius Konzerte am Sa, 19. Mai und Mi, 23. Mai, 10.00 und 11.30 Uhr | Foyer Großes Haus


SPARTENÜBERGREIFENDES PROJEKT 5

EIN STEINCHEN IM SCHUH Dramaturg Maximilian Löwenstein im Gespräch mit Rui Horta über „Everybody knows“ Lieber Rui, Du bist jetzt seit einer Woche in Proben mit „Everybody knows“. Es war ein längerer Prozess, den Titel für Dein neues Stück zu finden – warum nun „Everybody knows“?

Ich habe den Titel gewählt, weil „Everybody knows“ davon erzählt, was in unserer Zeit passiert und sich mit den Problemen beschäftigt, die gerade nicht gelöst werden – wo wir gerade in einem Stau stecken, einem gesellschaftlichen Stau. Wir wissen, dass dieser Stillstand falsch ist, aber wir haben wohl nicht den nötigen Mut diesen Problemen ins Auge zu blicken und was noch gravierender ist, wir haben nicht den Mut etwas zu ändern. Ich bin sicher kein Priester. Ich bin selber nur ein einfacher Kerl mit ziemlich vielen Widersprüchen in mir. Als ich „Everybody knows“ gefunden habe, hab ich einfach das Lied von Leonard Cohen im Ohr gehabt. Er beschreibt darin eine Gesellschaft, die auf dem schnellsten Weg ist, einen Unfall zu provozieren – einen Krieg, eine weitere Krise – und dass das eigentlich auch jeder weiß. Du arbeitest nun mit einem Ensemble von Künstler*innen aus verschiedenen Sparten - Tänzer*innen, Schauspieler*innen, Musiker*innen und dem Kinderchor. Man könnte sagen, Du hast alle künstlerischen Möglichkeiten, die das Staatstheater Dir bieten kann. Was kann das Publikum erwarten? Was machst Du mit all diesen Möglichkeiten?

Ich arbeite szenisch mit Komplexität, weil ich das Thema und die Idee von Komplexität als solches behandele. Für mich ist es unmöglich, Menschen

Everybody knows © Nils Heck

auf Einfachheit oder Eindeutigkeit zu reduzieren. Wir sind komplexe Wesen. Wir haben alle mehrere Schichten. Jedes Mal in der Geschichte, wenn man versucht hat, Menschen auf eine große Einfachheit zu reduzieren, hat man einem Diktator die Bühne bereitet. Wir sind komplex, unsere Zeiten sind komplex – komplexer denn je. Der Grad an technologischer Entwicklung, die wirklich komplexen sozialen Strukturen, in denen wir leben... Dann noch die Ebene individuellen Glücks, Kommunikation, Hyperkommunikation, Hypermobilität… All das macht unsere Welt gerade zu einer sehr interessanten Welt. Ich mache das, weil ich finde, so ist das Leben, wenn man in einer größeren Stadt lebt. Als wir beide in der Vorbereitung über das Stück gesprochen haben, ging es auch viel um die Rolle der Kunst, darüber, inwieweit die Kunst im Moment der Gesellschaft hilft oder nicht dabei hilft, die Zukunft zu verstehen. Wie siehst Du aktuell die Rollen von Kunst und Gesellschaft im Hinblick auf das, was Du mit „Everybody knows“ auf der Bühne entwickelst?

Ich gehe mit dieser Frage schon länger um und ich weiß nicht, ob ich darauf eine Antwort finde. Ich möchte gerne weiter daran glauben, dass Kunst, Wissenschaft und Philosophie die Werkzeuge sind, um die Zukunft zu entziffern. Zum Beispiel Kopernikus findet heraus, dass sich nicht die Sonne um die Erde dreht, sondern die Erde um die Sonne.

Das zeigt doch exemplarisch, wozu der menschliche Geist in der Lage ist. Da schafft es einer zu denken, dass er nicht der Mittelpunkt der Welt ist. Deshalb glaube ich, dass es momentan wichtig ist, etwas zu zeigen, was als eine Unterbrechung fungiert. Ich denke, Kunst ist generell ein unterbrechendes und störendes Element. Wie ein Steinchen in einem Schuh. Du kannst nicht mehr so leicht laufen in dem Schuh, aber das ist gut, weil Du Dir dann Deiner selbst bewußt wirst.

EVERYBODY KNOWS (UA) Spartenübergreifendes Projekt von Rui Horta Mit Karin Klein, Johanna Miller*, Klaus Lehmann, Sam Michelson, Nikos Konstantakis, Ichiro Sugae, Vera Buhß, Elena MartinezEisenberg, Shu Yuan Cheng, Anna Catharina Nimczik und dem Kinderchor des Staatstheaters Darmstadt *Studierende an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main

Inszenierung und Bühne Rui Horta Komposition Sérgio Martins, Rui Lima Kostüm Hanna Santelmann Einstudierung Kinderchor Elena Beer Dramaturgie Maximilian Löwenstein Premiere am 13. April 2018, 19.30 Uhr | Kleines Haus Weitere Vorstellungen am 18. und 26. April


6 SPIELPLAN

SO

01

/ SIEG GOTTES (UA)

von Katharina Raffalt, Hassan Siami und Moritz Schönecker M. Schönecker | B. Schönecker | Bleffert | Feizabadi | SA Siami | Hoefer Preiskategorie V S

16.00-17.40 Uhr | Kammerspiele

REISE UM DIE ERDE IN 80 TAGEN

Live-Hörspiel nach Jules Verne 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 € 18.00-20.45 Uhr | Grosses Haus

REISE UM DIE ERDE IN 80 TAGEN

Bühnenfassung von Dean Pitchford und Walter Bobbie | Musik von Tom Snow Songtexte von Dean Pitchford | Deutsche Dialoge von Frank Thannhäuser Berzonsky | Petersen | Hofacker | Polkowski | Arthold | Lafrenz | von Bülow Preiskategorie I

Live-Hörspiel nach Jules Verne 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 € SO

08

05

FR

06

DIE FLEDERMAUS

Operette von Johann Strauß Text nach Henri Meilhac & Ludovic Halévy | von Carl Haffner und Richard Genée Nündel | Weber | Eggert | Erb | Waibel | Schachtsiek | Eitler-de Lint | Beer Preiskategorie I

Komödie von Molière Linke | Menardi | Burisch | Mittl | Hoefer Preiskategorie V

Bühnenfassung von Dean Pitchford und Walter Bobbie | Musik von Tom Snow Songtexte von Dean Pitchford | Deutsche Dialoge von Frank Thannhäuser Nündel | Petersen | Hofacker | Polkowski | Arthold | Lafrenz | von Bülow Ring R | Preiskategorie I

DO

FR G

20.00 Uhr BarFestspiele Bar der Kammerspiele

DER KÖRPER MEINER ZEIT Langgedicht von Kurt Drawert Szenisch-musikalische Lesung Einrichtung: Richard Wagner Ihr Preis | Sie entscheiden, wie viel Sie zahlen 15.00-17.00 Uhr | Treffpunkt Künstlereingang in der Hügelstrasse

WER INSZENIERT – UND WIE?

Workshop mit Christoph Mehler Eintritt frei | Anmeldung: vermittlung@staatstheater-darmstadt.de 19.30-22.15 Uhr | Grosses Haus

SIMON BOCCANEGRA

Oper von Giuseppe Verdi Humburg | Schmeding | von Wedel | Lichtenberg | von Bülow | SA Eitler-de Lint | Zuppardo Ring Y | Preiskategorie II G

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TEDDYBÄRENKONZERT Sergej Prokofjew: Peter und der Wolf Altersempfehlung: 3 bis 6 Jahre Dirigent: Michael Nündel Sprecher: Hubert Schlemmer 3 € | ohne Ermäßigung 19.30-21.10 Uhr | Foyer Kleines Haus

MIT DER KLARHEIT NIMMT DIE KÄLTE ZU

Ein Thomas Bernhard-Abend. Eine Annäherung Znidarec | Bischoff | Brunner 14 € | ermäßigt 7 € 20.00 Uhr | Kammerspiele Premiere 19.30 Uhr Einführung

CODE (UA)

Zweiteiliger Abend mit dem Musiktheater EvE&ADINN von Sivan Cohen Elias und der Ballettkreation LOVE RADIOACTIVE: EIDOLONS BEGINNING von Ramon John Tetzel | John | Pfeiffer | Zhang | Dietrich | L. Wiegand 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

20

15

/ SIEG GOTTES (UA) FR S

Publikumsgespräch

KREATIONEN

Im Anschluss an alle Vorstellungen: Wodka und Wurst – Die Party in der Bar der Kammerspiele 20.00 Uhr | Grosses Haus

SA M

Centralstation zu Gast im Staatstheater Darmstadt

GERNOT HASSKNECHT: HASSKNECHT LIVE – JETZT WIRD´S PERSÖNLICH Karten und Infos: www.centralstation-darmstadt.de

VA S

20.00 Uhr | Kammerspiele Gastspiel

INFANTEN

Tanzperformance von zeitraumexit mit Hilde Labadie und Dwayne Toemere Sudermann | Snelder | Scholts | Schwarz | Bay 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

nach Stanislaw Lem Ihr Preis | Sie entscheiden, wie viel Sie zahlen SO

19.30 Uhr | Kleines Haus 19.00 Uhr Einführung

von Katharina Raffalt, Hassan Siami und Moritz Schönecker Preiskategorie V Im Anschluss:

KYBERIADE. FABELN ZUM KYBERNETISCHEN ZEITALTER

BLICK HINTER DIE KULISSEN

10.00 und 11.30 Uhr | Foyer Grosses Haus

FR

20.00 Uhr BarFestspiele Bar der Kammerspiele

16.00-17.30 Uhr | Treffpunkt Foyer Kammerspiele

Theaterführung für Erwachsene 06151-134 513 | tcb@darmstadt.de

Johannes Breckner im Gespräch mit Peter Benz und Gösta Gantner 6 € | ohne Ermäßigung

19.30-21.30 Uhr | Grosses Haus 19.00 Uhr Einführung

von Katharina Raffalt, Hassan Siami und Moritz Schönecker Preiskategorie V

Tragödie von John Webster Plötner | Wollenzin | Hlawica | Steinkellner | Löwenstein 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 € DI

ECHOKAMMERGESPRÄCH

/ SIEG GOTTES (UA)

DIE HERZOGIN VON MALFI

10

20.00 Uhr | Foyer Kammerspiele

19.30 Uhr | Kleines Haus 19.00 Uhr Einführung

18.00-19.45 Uhr | Kammerspiele

FOOTLOOSE

IVAN AVE

Zweiteiliger Ballettabend von Alejandro Cerrudo und Jeroen Verbruggen Cerrudo | Verbruggen | Mika | L. Wiegand Preiskategorie III

DER MENSCHENFEIND

19.30-22.15 Uhr | Grosses Haus

21.00 Uhr Kammerspektakel Foyer Kammerspiele

Eine Film-Oper mit Werken von u.a. Blecharz (UA), Hespos (UA) und Verdi Harneit | K.A.U.&Wdowik | Blecharz | Kesselring | Liebert | Osmanovic | Zuppardo | Mohr Ihr Preis | Sie entscheiden, wie viel Sie zahlen

16.00-17.50 Uhr | Kleines Haus 15.30 Uhr Einführung

DO G

Werke von Beethoven, Bernstein und von Zemlinsky mit Sabine Meyer, Alban DO Gerhardt & Sebastian Knauer KK Preiskategorie VI

FIASKO (UA)

14

KREATIONEN

8. KAMMERKONZERT

P S

22.00 Uhr | Grosses Haus

SA

19.30-21.30 Uhr | Grosses Haus 19.00 Uhr Einführung

20.00 Uhr | Kleines Haus

Im Anschluss: Party mit das blumen VVK: 14 € | AK: 16 € | nur Party 5 €

SO G

EVERYBODY KNOWS

Zweiteiliger Ballettabend von Alejandro Cerrudo und Jeroen Verbruggen Ring X | Preiskategorie IV

das blumen lädt ein

Während der Vorstellung DIE HOCHZEIT DES FIGARO und DER MENSCHENFEIND am 08. April bieten wir eine Kinderbetreuung an! Alter: 3 bis 12 Jahre Informationen unter 06151-2811 600 oder www.staatstheater-darmstadt.de

EIN KLOTZ AM BEIN

07

Werke von Bruch, Srnka und Vaughan Williams 16 € | ermäßigt 8 €

KINDERBETREUUNG

19.30-22.15 Uhr | Kleines Haus

SA

SOLI FAN TUTTI

BALLET DU GRAND THÉÂTRE DE GENÈVE: TRISTAN UND ISOLDE

Komödie von Georges Feydeau Rueb | Lehmann | Joisten | Löwenstein Preiskategorie IV

Spartenübergreifendes Projekt von Rui Horta Horta | Santelmann | Beer | Martins | Lima | Löwenstein Preiskategorie V

11.00 Uhr | Foyer Grosses Haus

16.00 Uhr | Treffpunkt Abendkasse

19.30-22.15 Uhr | Grosses Haus

DO

19

EVERYBODY KNOWS

19.30 Uhr | Grosses Haus

VA B

FR M

19.30 Uhr | Kleines Haus 19.00 Uhr Einführung

Spartenübergreifendes Projekt von Rui Horta MI Volksbühne F M Preiskategorie VI Im Anschluss: Publikumsgespräch

19.30 Uhr | Kleines Haus Premiere

Oper von W. A. Mozart Eine Produktion der Oper Köln Nündel | Bastet | Northam | Beer Ring S | Preiskategorie I

Preiskategorie III DO

Oper von Leoš Janáček Harneit | Rösler | Zuppardo | Schachtsiek Preiskategorie III

von Josef Hader und Alfred Dorfer Darmstädter Fassung von David Gieselmann Znidarec | Bauer | Hoefer Preiskategorie VI Das Hessische Staatsballett lädt ein

18

TEDDYBÄRENKONZERT

DIE SACHE MAKROPULOS

DIE HOCHZEIT DES FIGARO

INDIEN

MI

19.30-21.30 Uhr | Grosses Haus

16.00-19.30 Uhr | Grosses Haus

18.00-19.30 Uhr | Kleines Haus

10.00 und 11.30 Uhr | Foyer Grosses Haus

Sergej Prokofjew: Peter und der Wolf Altersempfehlung: 3 bis 6 Jahre 3 € | ohne Ermäßigung

Zum letzten Mal!

Zum letzten Mal in dieser Spielzeit!

04

13

20.00-21.40 Uhr | Kammerspiele

FOOTLOOSE

MI

FR

19.30 Uhr | Kleines Haus

APRIL

16.30 Uhr | Kleines Haus Gastspiel

LIONS-BENEFIZKONZERT DES LANDESBLASORCHESTERS DES HESSISCHEN TURNVERBANDS

SA

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19.30-22.15 Uhr | Grosses Haus

SIMON BOCCANEGRA Oper von Giuseppe Verdi Preiskategorie II Zum letzten Mal!

zugunsten des Projekts „Kinderdorf Rumänien“ Werke von Berlioz, Lancen, Waignein, Debussy, Ellerby und Nicolas Nickel | Segmehl Preiskategorie II

19.30-22.15 Uhr | Kleines Haus

18.00-20.45 Uhr | Grosses Haus

Tanzperformance von zeitraumexit 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

EIN KLOTZ AM BEIN

Komödie von Georges Feydeau Preiskategorie IV 20.00 Uhr | Kammerspiele Gastspiel

INFANTEN

FOOTLOOSE

Bühnenfassung von Dean Pitchford und Walter Bobbie | Musik von Tom Snow Ring Z | Volksbühne G Preiskategorie I 20.00 Uhr | Kammerspiele 19.30 Uhr Einführung

CODE (UA)

Zweiteiliger Abend mit dem Musiktheater EvE&ADINN von Sivan Cohen Elias und der Ballettkreation LOVE RADIOACTIVE: EIDOLONS BEGINNING von Ramon John 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

SO

22

11.00 Uhr | Grosses Haus 10.15 Uhr Einführung

6. SINFONIEKONZERT Werke von Dean, Händel, Walton und Vaughan Williams SO Ranck | Zhong K Preiskategorie II 16.00 Uhr Vernissage Foyer Kammerspiele

PERSPEKTIVEN UNGEWISS Der Eintritt ist frei Ausstellung von Mittwoch bis Samstag, 18.00 bis 24.00 Uhr.


SPIELPLAN 7

18.00-19.50 Uhr | Kleines Haus

SO

29

DER MENSCHENFEIND Komödie von Molière Preiskategorie V

DARMSTÄDTER GESPRÄCHE

DO

26

16.00-17.00 Uhr | Treffpunkt Foyer Kammerspiele

MO

30

THEATERFÜHRUNG FÜR FAMILIEN 19.30 Uhr | Kleines Haus 19.00 Uhr Einführung

EVERYBODY KNOWS Spartenübergreifendes Projekt von Rui Horta Preiskategorie VI

FR

27

DO S

THEATERQUARANTÄNE – TECHNO

16.00-17.50 Uhr | Kleines Haus 15.30 Uhr Einführung

Eine Stunde mit Klassik und den Kleinen | mit Joachim Enders Robert Schumann: Klaviermusik Altersempfehlung: bis 3 Jahre 3 € | ohne Ermäßigung

Komödie von Molière Ring S | Preiskategorie V

KREATIONEN (UA)

Zweiteiliger Ballettabend von Alejandro Cerrudo und Jeroen Verbruggen Preiskategorie IV

15.00-17.00 Uhr | Treffpunkt Künstlereingang in der Hügelstrasse

In Kooperation mit dem Hessischen Landestheater Marburg, dem Theaterhaus Jena, dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen und der Hessischen Theaterakademie Schmitz | Kraus | Raphael | Meienreis | Schulz 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

AUS TRADITION ANDERS – DAS LILIENMUSICAL Musical von Martin G. Berger und Jasper Sonne Köhler | Berger | Karl | Zimlich | Braschke | Wurz | Rehor | Wojnarowicz Preiskategorie I

FR

04

19.30-22.15 Uhr | Grosses Haus

DIE FLEDERMAUS

P M

Operette von Johann Strauß Preiskategorie I

Zum letzten Mal in dieser Spielzeit!

FAUST. DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL

von Johann Wolfgang von Goethe Bruinier | Krettek | Rimsky-Korsakow | Löwenstein | Steinbach Preiskategorie IV 23.00 Uhr | Foyer Kammerspiele Ab 0.00 Uhr Läd Naid Dänce 7 € | ermäßigt 3,50 € | nur Party 5 €

FR G

KINDERBETREUUNG

MADE IN GERMANIA – EIN VERBINDUNGSPROJEKT (UA)

Während der Vorstellung DER MENSCHENFEIND am 06. April bieten wir eine Kinderbetreuung an! Alter: 3-12 Jahre Informationen unter 06151-2811 600 oder www.staatstheater-darmstadt.de

10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 € Im Anschluss an alle Vorstellungen: Wodka und Wurst – Die Party in der Bar der Kammerspiele SA

12

19.30-22.15 Uhr | Grosses Haus

SIMON BOCCANEGRA

Oper von Giuseppe Verdi Nündel | Schmeding | von Wedel | Lichtenberg | von Bülow | Eitler-de Lint | Zuppardo Preiskategorie II

20.00 Uhr | Kammerspiele 19.30 Uhr Einführung

19.30 Uhr | Kleines Haus

Musiktheater EvE&ADINN von Sivan Cohen Elias und Ballettkreation LOVE RADIOACTIVE: EIDOLONS BEGINNING von Ramon John 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

Zum letzen Mal!

GLAUBE LIEBE HOFFNUNG SA von Ödön von Horváth S Preiskategorie IV 20.00-21.30 Uhr | Kammerspiele

ZUM LACHEN IN DIE KAMMER

Kammervergnügen zum Bühnenjubiläum von Margit Schulte-Tigges und Hans Weicker 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

16.00-17.30 Uhr | Foyer Kammerspiele

BLICK HINTER DIE KULISSEN Theaterführung für Erwachsene 06151-134 513 | tcb@darmstadt.de 19.30 Uhr | Kleines Haus

/ SIEG GOTTES (UA)

SO

13

11.00 Uhr | Grosses Haus 10.15 Uhr Einführung

7. SINFONIEKONZERT

19.30 Uhr | Treffpunkt Foyer Kammerspiele

18.00 Uhr | 17.30 Uhr Einführung

MINIKONZERT

WORK IN PROGRESS

Eine Stunde mit Klassik und den Kleinen 3 € | ohne Ermäßigung

Einblick in die Probenarbeit von Nadia Beugré und Renate Graziadei 6 € | ohne Ermäßigung

von Katharina Raffalt, Hassan Siami und Moritz Schönecker Ring Z | Volksbühne G Preiskategorie VI

von Ödön von Horváth 6 € | ohne Ermäßigung

05

20.00-22.00 Uhr | Kammerspiele

Werke von Liebermann, Beethoven und Schostakowitsch SO Humburg | Krome | Zuppardo K Preiskategorie II

GLAUBE LIEBE HOFFNUNG

SA

08

Zweiteiliger Ballettabend von Alejandro Cerrudo und Jeroen Verbruggen Preiskategorie III

16.00 Uhr | Treffpunkt Abendkasse

CODE (UA)

DI

KREATIONEN (UA)

von Katharina Raffalt, Hassan Siami und Moritz Schönecker Ring L | Volksbühne M | Volksbühne H Preiskategorie VII

19.30 Uhr offene Probe Kleines Haus

19.30-22.15 Uhr | Kleines Haus

LÄD NAID SÜRPRIES

Spielplanpräsentation Der Eintritt ist frei. Zählkarten vorab an der Theaterkasse

19.30-21.30 Uhr | Grosses Haus

Spartenübergreifendes Projekt von Rui Horta Ring R | Preiskategorie V

Zum letzten Mal!

18.00 und 20.00 Uhr | Kammerspiele

DIE SPIELZEIT 2018|19

FR

11

SO G

Werke von Strauss und Elgar Dirigent: Ben Palmer Karten und Infos: www.philharmonie-merck.de

MADE IN GERMANIA – EIN VERBINDUNGSPROJEKT (UA)

Eine Film-Oper mit Werken von Blecharz (UA), Hespos (UA), Verdi u.a. Ihr Preis | Sie entscheiden, wie viel Sie zahlen

EVERYBODY KNOWS (UA)

PHILHARMONIE MERCK

20.00-22.00 Uhr | Kammerspiele

FIASKO (UA)

19.30 Uhr | Kleines Haus

18.00 Uhr | Grosses Haus

Musical von Martin G. Berger und Jasper Sonne Preiskategorie III

19.30 Uhr | Grosses Haus Premiere 19.10 Uhr Auftakt

22.00 Uhr | Grosses Haus

TANZ-WORKSHOP MIT NADIA BEUGRÉ

DER MENSCHENFEIND

MINIKONZERT

19.30-21.30 Uhr | Grosses Haus 19.00 Uhr Einführung

Workshop mit dem Künstlerkollektiv SKART Eintritt frei | Anmeldung: vermittlung@staatstheater-darmstadt.de

Zum letzten Mal!

11.00-13.00 Uhr | Treffpunkt Foyer Kammerspiele

10.00 Uhr und 11.30 Uhr | Foyer Grosses Haus

06

DO G

DIE HERZOGIN VON MALFI

P S

Musiktheater EvE&ADINN von Sivan Cohen Elias und Ballettkreation LOVE RADIOACTIVE: EIDOLONS BEGINNING von Ramon John 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

Für erwachsene Nicht-Profis 11 € | ohne Ermäßigung

WER INSZENIERT – UND WIE?

Komödie von Molière Preiskategorie V

CODE (UA)

MAI

AUS TRADITION ANDERS – DAS LILIENMUSICAL

DER MENSCHENFEIND

SA G

Tragödie von John Webster 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

Eine theatrale Collage der Theaterwerkstatt für Jugendliche nach „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann Steinbach | Ünal | Gärtner | Krost | Schreilechner | Stähle 15 € | ermäßigt 8,50 €

„DAS GANZE LEBEN TRAUM UND AHNUNG“

19.30-21.20 Uhr | Kleines Haus

20.00 Uhr | Kammerspiele 19.30 Uhr Einführung

SO

Oper von Leoš Janáček Ring X | Preiskategorie IV

von Ödön von Horváth Mehler | Hörr | Rimsky-Korsakow | Brunner Preiskategorie IV

„DAS GANZE LEBEN TRAUM UND AHNUNG“

19.30 Uhr Voraufführung Grosses Haus

28

22.00 Uhr Gastspiel Foyer Kammerspiele

DIE SACHE MAKROPULOS

20.00-21.45 Uhr | Kammerspiele

6 € | ohne Ermäßigung | nur Abendkasse

12.00 und 18.00 Uhr | Kammerspiele

19.30-21.30 Uhr | Grosses Haus

GLAUBE LIEBE HOFFNUNG MI von Ödön von Horváth Preiskategorie V S

GLAUBE LIEBE HOFFNUNG

20.00 Uhr | Kammerspiele Premiere

03

DO

09

19.30 Uhr | Kleines Haus Premiere

TANZ IN DEN MAI

Eine theatrale Collage der Theaterwerkstatt für Jugendliche nach „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann 15 € | ermäßigt 8,50 €

SA

Musical von Martin G. Berger und Jasper Sonne Preiskategorie I

23.00 Uhr | Foyer Kammerspiele

DO

19.30 Uhr | Kleines Haus

AUS TRADITION ANDERS – DAS LILIENMUSICAL

mit der Liveband „Messerbrüder”, DJ und Schauspielern der theaterquarantäne Ausstattung: Victor T. Schoenrich Leitung: Hanno Hener und Victor T. Schoenrich 16 € | ermäßigt 8 € | inklusive TANZ IN DEN MAI-Party

6 € | ermäßigt 3 €

MI

10

19.30 Uhr | Grosses Haus

Zweiteiliger Abend mit dem Musiktheater EvE&ADINN von Sivan Cohen Elias und der Ballettkreation LOVE RADIOACTIVE: EIDOLONS BEGINNING von Ramon John 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

6. SINFONIEKONZERT MO K

Für Tanzbegeisterte mit Vorkenntnissen 11 € | ohne Ermäßigung

CODE (UA)

20.00 Uhr | Grosses Haus 19.15 Uhr Einführung

Werke von Dean, Händel, Walton und Vaughan Williams Preiskategorie II

REPERTOIRE-WORKSHOP: CODE

20.00 Uhr | Kammerspiele 19.30 Uhr Einführung

Knacks, kollektiv: Welche Traumata prägen uns? mit Uljana Wolf, David Becker, Aleida Assmann| Moderation: Insa Wilke 14 € | ermäßigt 7 €

23

16.00-18.00 Uhr | Treffpunkt Foyer Kammerspiele

LORIOTS GESAMMELTE WERKE von Vicco von Bülow Stromberger | Krisztian | Erhard Preiskategorie V

18.00 Uhr | Kammerspiele

MO

18.00-20.20 Uhr | Kleines Haus

10.00 und 11.30 Uhr | Foyer Grosses Haus

Das Hessische Staatsballett lädt ein

/ SIEG GOTTES (UA)


8 SPIELPLAN

20.00 Uhr BarFestspiele Bar der Kammerspiele

GLAUBE LIEBE HOFFNUNG FR von Ödön von Horváth Preiskategorie IV S

I‘M OLD FASHIONED Liederabend mit Hubert Schlemmer, Ulrich Partheil und Udo Brenner Ihr Preis | Sie entscheiden, wie viel Sie zahlen MO

14

WER WOLLEN WIR GEWESEN SEIN? (UA)

Audio-visuelle Installation von Gesche Piening Piening | Diegel | Kuskowski | Rzytki | Huber | Hoefer 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

7. SINFONIEKONZERT

15

09.00 und 11.00 Uhr | Foyer Kleines Haus

MARTIN SCHÄUBLE: ENDLAND

Autorenlesung für Stufe 7 bis Oberstufe Festival „Huch, ein Buch!“ Karten und Infos: www.centralstation-darmstadt.de MI

16

19

17.00 Uhr | Bar der Kammerspiele

SCHREIB DICH AUF DIE BÜHNE!

9. KAMMERKONZERT Werke von Brahms, Strawinsky, Kreisler und Saint-Saëns Mit William Hagen und DO Albert Cano Smit KK Preiskategorie VII

FOOTLOOSE

Bühnenfassung von Dean Pitchford und Walter Bobbie | Musik von Tom Snow Songtexte von Dean Pitchford | Deutsche Dialoge von Frank Thannhäuser Preiskategorie I Im Anschluss: Loose your blues – Footloose Party in der Bar der Kammerspiele

FR

25

21

27

6 € | ermäßigt 3 €

19.30 Uhr | Grosses Haus

THEATERFÜHRUNG FÜR FAMILIEN

MAX MUTZKE & MIKI‘S TAKEOVER! ENSEMBLE Karten und Infos: www.centralstation-darmstadt.de MO

28

19.30-22.15 Uhr | Grosses Haus

DIE FLEDERMAUS

MI

FR M

Operette von Johann Strauß Preiskategorie I

30

AUS TRADITION ANDERS – DAS LILIENMUSICAL

26

19.30 Uhr | Grosses Haus

AUS TRADITION ANDERS – DAS LILIENMUSICAL

EVERYBODY KNOWS (UA) Spartenübergreifendes Projekt von Rui Horta Preiskategorie V

20.00 Uhr BarFestspiele Bar der Kammerspiele

18.00-19.30 Uhr | Kammerspiele

AUERHAUS

MI M

KYBERIADE. FABELN ZUM KYBERNETISCHEN ZEITALTER nach Stanislaw Lem Ihr Preis | Sie entscheiden, wie viel Sie zahlen DO

Zum letzten Mal!

nach dem Roman von Bov Bjerg Steinbach | Hiller | Pollmann 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

Musical von Martin G. Berger und Jasper Sonne Preiskategorie I

FOYERGESPRÄCH DER FREUNDE DES STAATSTHEATERS

Musical von Martin G. Berger und Jasper Sonne Volksbühne F | Preiskategorie I

10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 € SA

20.00 Uhr | Foyer Grosses Haus

Junges Publikum im Theater 6 € | ohne Ermäßigung

MADE IN GERMANIA – EIN VERBINDUNGSPROJEKT (UA)

Oper von Giuseppe Verdi Preiskategorie III 16.00 Uhr | Grosses Haus

Centralstation zu Gast im Staatstheater Darmstadt

20.00-22.00 Uhr | Kammerspiele

SIMON BOCCANEGRA

IN 80 MINUTEN UM DIE WELT

Sommerkonzert der Kinderchöre des Staatstheaters Darmstadt 6 € | ohne Ermäßigung

Zum letzten Mal!

19.30-22.15 Uhr | Grosses Haus

16.00 Uhr | Kleines Haus

16.00-17.00 Uhr | Treffpunkt Foyer Kammerspiele

19.30 Uhr | Kleines Haus

Langgedicht von Kurt Drawert Ihr Preis | Sie entscheiden, wie viel Sie zahlen

MO

SO

nach der Erzählung von E.T.A. Hoffmann SKART (P. Karau, M. Schröppel) | Löwenstein 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

DER KÖRPER MEINER ZEIT

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Ab 0.00 Uhr Läd Naid Dänce 7 € | ermäßigt 3,50 €

GLAUBE LIEBE HOFFNUNG VA von Ödön von Horváth S Preiskategorie V

20.00 Uhr BarFestspiele Bar der Kammerspiele

SO

LÄD NAID SÜRPRIES

DER SANDMANN

Oper von W. A. Mozart | Dichtung von Lorenzo Da Ponte Nündel | Hilsdorf | SA Richter | von Bülow Preiskategorie II M

19.30-22.15 Uhr | Grosses Haus

23.00 Uhr | Foyer Kammerspiele

20.00 Uhr | Kammerspiele Premiere

COSÌ FAN TUTTE

Lesung mit Mathias Znidarec Ihr Preis | Sie entscheiden, wie viel Sie zahlen

TEDDYBÄRENKONZERT

19.30 Uhr | Kleines Haus

19.30-22.30 Uhr Wiederaufnahme Kleines Haus

THOMAS BERNHARD: AUSLÖSCHUNG. EIN ZERFALL

18

24

Zweiteiliger Ballettabend von Alejandro Cerrudo und Jeroen Verbruggen Preiskategorie III

20.00-21.20 Uhr BarFestspiele Bar der Kammerspiele

FR

DO

KREATIONEN (UA)

20.00 Uhr | Kleines Haus

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Ring Y | Preiskategorie II

von Vicco von Bülow Preiskategorie V

TEDDYBÄRENKONZERT

19.30-21.30 Uhr | Grosses Haus 19.00 Uhr Einführung

Ein Thomas Bernhard-Abend. Eine Annäherung 14 € | ermäßigt 7 €

COSÌ FAN TUTTE

10.00 und 11.30 Uhr | Foyer Grosses Haus

LORIOTS GESAMMELTE WERKE

10.00 und 11.30 Uhr | Foyer Grosses Haus

Offenes Training für erwachsene Nicht-Tänzer*innen 9 € Einheitspreis | ohne Ermäßigung

MIT DER KLARHEIT NIMMT DIE KÄLTE ZU

19.30-22.30 Uhr | Kleines Haus

19.30-21.50 Uhr | Kleines Haus

ANTANZEN

19.30-21.10 Uhr | Foyer Kleines Haus

Musical von Martin G. Berger und Jasper Sonne Preiskategorie I

Altersempfehlung: ab 3 Jahre 3 € | ohne Ermäßigung

10.30-12.00 Uhr | Treffpunkt Foyer Kammerspiele

Zum letzten Mal!

17

23

Andreas N. Tarkmann: Die Prinzessin auf der Erbse Altersempfehlung: ab 3 Jahre 3 € | ohne Ermäßigung

Preisverleihung und Lesung ausgewählter Textbeiträge Im Rahmen von „Huch, ein Buch!“ Der Eintritt ist frei

DO

MI

Im Anschluss: Publikumsgespräch SA

AUS TRADITION ANDERS – DAS LILIENMUSICAL

Lernen Sie den Theatergarten und die gartenreiche Historie des Viertels kennen. In Kooperation mit der Initiative Essbares Darmstadt e.V. Vortrag: E. Balzer Musik: M. Veit und J. Fischer Der Eintritt ist frei

20.00-21.10 Uhr | Kammerspiele

20.00 Uhr | Grosses Haus 19.15 Uhr Einführung

19.30 Uhr | Grosses Haus

GARTENGESCHICHTE/N

Zum letzten Mal!

Werke von Liebermann, Beethoven und Schostakowitsch MO Preiskategorie II K DI

20.00 Uhr | Theaterterrasse Sandstrasse

19.30 Uhr | Kleines Haus

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19.30 Uhr | Grosses Haus Premiere

DIE DREIGROSCHENOPER von Bertolt Brecht | Musik: Kurt Weill Nündel | Tiedemann | P Bellen | Hoefer Preiskategorie III S 20.00 Uhr | Kammerspiele

DER SANDMANN

KARTENVORVERKAUF

DIE PREISGRUPPEN

Telefon 06151.2811-600 Dienstag bis Freitag 10 bis 18 Uhr Samstag 10 bis 13 Uhr Montag geschlossen Staatstheater Darmstadt | Georg-Büchner-Platz 1, 64283 Darmstadt (Eingang an der Hügelstraße, Höhe Saalbaustraße) vorverkauf@staatstheater-darmstadt.de Karten sind auch auf unserer Website ­erhältlich: www.staatstheater-darmstadt.de Es gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Platzgruppe

Kammerspiele: vorstellungsabhängige Preise

1

2

3

4

5

6

Preiskategorie I

58,50 €

50,00 €

44,50 €

35,50 €

24,50 €

13,00 €

Preiskategorie II

55,50 €

47,50 €

42,00 €

34,00 €

23,00 €

12,50 €

Preiskategorie III

47,00 €

40,00 €

35,50 €

29,00 €

19,50 €

10,50 €

Preiskategorie IV

43,50 €

37,00 €

33,00 €

26,50 €

18,50 €

10,00 €

Preiskategorie V

39,50 €

34,00 €

30,00 €

24,50 €

16,50 €

9,00 €

Preiskategorie VI

36,00 €

31,00 €

27,50 €

22,00 €

15,50 €

8,50 €

Preiskategorie VII

31,00 €

26,50 €

23,50 €

19,00 €

13,50 €

7,50 €

Preiskategorie VIII

25,50 €

22,00 €

19,50 €

16,00 €

11,00 €

6,50 €

nach der Erzählung von E.T.A. Hoffmann 10,50 € bis 19 € | ermäßigt 5,25 € bis 9,50 €

Impressum Herausgeber Staatstheater Darmstadt Intendant Karsten Wiegand Geschäftsführender Direktor Jürgen Pelz Texte & Redaktion Marketing Gestalterisches Konzept sweetwater | holst Ausführung Victoria Braunschweig Titelfoto „Everybody knows“, Foto: Nils Heck Redaktionsschluss 22. März 2018, Änderungen vorbehalten. Sollte es uns nicht gelungen sein, die Inhaber aller Urheberrechte ausfindig zu machen, bitten wir die UrheberInnen, sich bei uns zu melden.


THEATERWERKSTATT FÜR JUGENDLICHE 9

WIE FÜHLT SICH ANGST AN? In „Das ganze Leben Traum und Ahnung“ beschäftigen sich über 20 Jugendliche mit E.T.A. Hoffmanns „Der Sandmann“ Nathanael wird zufällig an ein traumatisches Kindheitserlebnis erinnert: die Begegnung mit dem ‚Sandmann‘, dem Advokaten Coppelius. Unverstanden von seinen Liebsten steigert er sich immer weiter in „dunkle Ahnungen eines grässlichen mir drohenden Geschicks“ hinein. Bis er auf Olimpia trifft, die ihm zuhört und in deren Augen er vermeintliches Verständnis für seine überbordenden Gefühle, Ängste und Träume erkennt. Nathanaels Gefühlswelten sind Ausgangspunkt für dieses Projekt: scheinbar irrationales Gruseln aus der Kindheit gepaart mit Zukunftsängsten, Sorge und Wut, von vertrauten Menschen nicht verstanden zu werden, Ohnmachtsgefühle und Panik, weil irgendwie alles zu viel wird und schließlich die Sehnsucht nach der großen Liebe... ionsprojekt des #MENSCH – Partizipat in der Spielzeit 2018|19 llett tsba Hessischen Staa eldung ab Mai 2018 Weitere Infos sowie Anm taatsballett.de es-s sch essi w.h ww er unt

In mehren Monaten sind sehr persönliche Texte, Choreografien und Bilder entstanden, die eine dichte Collage bilden.

„DAS GANZE LEBEN TRAUM UND AHNUNG“ Eine theatrale Collage der Theaterwerkstatt für Jugendliche Mit Hasibullah Bahaduri, Dennis Barkhausen, Lena Bernhardt, Ines Castaner, Sophia da Costa Araujo, Alexa Dobbertin, Julia Jarczyk, Ilka Kappel, Mieke Kaupp, Nina Klein, Sarah Knoll, Lisa Kühn, Homayoun Moradi, Corinna Otte, Luana Partimo, Leroy Perea, Till Peters, Josefine Rempe, Valentino Santos Rapp, Alexandra Schlögel, Sofie Wittersheim, Sayed Fardin Zewari, Merle Marie Zimmer Regie und Bühne Nike-Marie Steinbach, Aylin Ünal Kostüme Anette Gärtner, Maria Krost, Tiziana Schreilechner, Laurin Stähl Premiere am 26. April 2018, 20.00 Uhr | Kammerspiele Weitere Vorstellungen am 27. April um 12.00 und 18.00 Uhr

ENTEGA BRINGT KULTUR AUF DIE BÜHNE.

GEMEINSAM GENIESSEN IM STAATSTHEATER. EINFACH KLIMAFREUNDLICH FÜR ALLE.

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10 SCHAUSPIEL

„WENN ICH NUR WÜSST, WAS ICH VERBROCHEN HAB“ Ein kleiner Totentanz in fünf Bildern „Auch wenn alles einmal aufhört – Glaube, Hoffnung und Liebe nicht, diese drei werden immer bleiben; doch am höchsten steht die Liebe.“ Brief an die Korinther 13, 1-13

Totentanz | Quelle: Historisches Museum Basel

Elisabeth ist jung und entschlossen, ihr Glück zu machen. Was ihr im Weg steht, ist ein bürokratisches Dilemma: Um arbeiten zu können, braucht sie einen Wandergewerbeschein. Und um den zu kriegen, braucht sie Geld. Aber um Geld verdienen zu können, braucht sie Arbeit. Also vermacht sie dem Anatomischen Institut ihren Leichnam – als Nachlass zu Lebzeiten. Den will dort keiner, weil es Leichen genug gibt, aber der Präparator ist bereit ihr die nötigen 150 Mark zu leihen. Damit zahlt sie die Strafe dafür, dass sie ohne Gewerbeschein gearbeitet hatte, und gerät in einen zerstörerischen Strudel der Abhängigkeiten… Regisseur Christoph Mehler sieht in Horváths Werk „ein präzises, unsentimentales Gesellschaftsgemälde der

Weimarer Republik in all seiner sozialen Kälte und brutalen Armut, die den Nährboden für den aufkommenden Faschismus gebildet haben“. Durch die Augen seiner Protagonistin Elisabeth erleben wir, wie ein Mensch an dieser Welt langsam zerbricht und es niemanden zu interessieren scheint. Eine erschreckende Geschichte, die sich leider heute genauso abspielen könnte. Ein großer, humanistischer Hilfeschrei – eine Mahnung an uns. Mehler freut sich auf die erneute Zusammenarbeit in Darmstadt: „Anabel Möbius wird wie bereits bei der ‚Wildente‘ im Zentrum meiner Arbeit stehen, gemeinsam mit dem wunderbaren Darmstädter Ensemble, das ich als meine künstlerische Familie begreife und auf das ich mich sehr freue.“

GLAUBE LIEBE HOFFNUNG von Ödön von Horváth Mit Gabriele Drechsel, Anabel Möbius, Katharina Hintzen, Nicole Kersten, Christoph Bornmüller, Christian Klischat, Robert Lang, Daniel Scholz, Jörg Zirnstein Regie Christoph Mehler Bühne und Kostüme Jennifer Hörr Musik David Rimsky-Korsakow Dramaturgie Oliver Brunner Premiere am Sa, 05. Mai 2018, 19.30 Uhr | Kleines Haus Weitere Vorstellungen am 09., 12., 18. und 24. Mai

MÄNNLICHE BLICKE Das Performancekollektiv SKART befragt E.T.A. Hoffmanns „Sandmann“

Der Wanderer über dem Nebelmeer. Caspar David Friedrich

Inszenierungen des Duos SKART sind irritierendherausfordernde Bilder- und Textreigen, die sich sowohl an tradierten Klischees, als auch am kollektiven, (pop-)kulturellen Gedächtnis Westeuropas abarbeiten, um gängige Sehgewohnheiten zu hinterfragen. Dem SKARTUniversum ist ein gebrochener und lustvoller Rock‘n‘Roll-Habitus inhärent, der von Jugendkulturen genauso beeinflusst ist, wie von den historischen Avantgarden und der Pop Art. In Darmstadt nehmen sie sich den 1816 erschienenen „Sandmann“ vor: Hoffmans Erzählung dreht sich radikal um das Trauma seiner Hauptfigur Nathanael. Für ihn gibt es nur Menschen, die ihm entweder zustimmen und seinen Wahn mittragen oder solche, die es wagen, ihm zu widersprechen. Letztere sind für Nathanael ein „lebloses Automat“, so wie seine Verlobte Clara, die er von sich stößt. Die bittere Pointe der Erzählung wird Nathanaels groteske Liebe zur Automatenfrau

Olimpia, die auf jede Frage nur mit „Ach! Ach!“ antwortet. Gemeinsam mit drei Schauspielerinnen überschreibt SKART von Olimpia aus die Geschichte und hinterfragt die Erzählung in ihrem männlichen Blick.

DER SANDMANN nach der Erzählung von E.T.A. Hoffmann Mit Anja S. Gläser, Karin Klein, Johanna Miller* *Studierende an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main

Regie, Bühne, Kostüme, Musik und Video SKART (Philip Karau und Mark Schröppel) Dramaturgie Maximilian Löwenstein Premiere am Do, 24. Mai 2018, 20.00 Uhr | Kammerspiele Weitere Vorstellung am 31. Mai


SCHAUSPIEL 11

GLOTZT NICHT SO ROMANTISCH! Die Dreigroschenoper kommt ans Staatstheater Darmstadt Es ist sinnvoll, sich zu vergegenwärtigen, in welchem Kontext und welcher Schaffensphase Brechts „Dreigroschenoper“, 1928 uraufgeführt, entstand. – Ein wichtiges Motiv Brechts war immer sein Unbehagen gegenüber der traditionellen Theaterästhetik. Schon als Student schreibt er 1917 „Ich bin für die Schließung der Theater – aus künstlerischen Gründen.“ Als er nach Berlin zieht, kristallisiert sich aus seiner Kritik an der Einfühlungsästhetik immer mehr die Theorie des Epischen Theaters heraus, in der „das Theater nicht mehr verbirgt, daß es Theater ist.“ In den 1920er-Jahren setzt sich Brecht vermehrt mit dem Kapitalismus auseinander, er entdeckt Karl Marx. Während „Die Dreigroschenoper“ geprobt wird, notiert Elisabeth Hauptmann, Brechts ständige Mitarbeiterin zu dieser Zeit: „Ich stecke acht Fuß tief im „Kapital“. Ich muss das jetzt genau wissen.“ Für „Die Heilige Johanna“ recherchieren beide an der Chicagoer Weizen-Börse. Für „Mann ist Mann“ befasst Brecht sich mit dem „Fordismus“. Menschliche Verkrüppelungen in der großstädtischen Industriegesellschaft sind (s)ein Thema in dieser Zeit. Elisabeth Hauptmann war es auch, die sich im Winter 1927 den englischen Text von John Gays „The Beggar‘s Opera“ besorgte und übersetzte. Gays Stück, das konnte man auch in der deutschen Presse lesen, war in London ausgegraben, wieder aufgenommen und begeistert besprochen worden. Es lief mit andauerndem Erfolg. Als Ernst Josef

Aufricht für seine neue Intendanz am Theater am Schiffbauer Damm (heute das Berliner Ensemble) eine Eröffnungsinszenierung suchte und Brecht anfragte, unterbrauch dieser seine Arbeit am „Fatzer“ und las Hauptmanns Rohübersetzung; es entstand jener Welterfolg, in dem Schauspiel mit Jazz, Oper und Operette zu einer neuen Form politischer Unterhaltung verschmolzen ist und in dem das Künstlerduo Brecht/Weill die Schönheit des Vermischten feiert. 1933 interviewt sich Brecht selbst und schreibt diesbezüglich: „Was meinen Sie macht den Erfolg der „Dreigroschenoper“ aus? – Ich fürchte all das, worauf es mir nicht ankam: Die romantische Handlung, die Liebesgeschichte, das Musikalische.“ Worum geht es? – Jonathan Peachum, Kopf eines Bettler-Unternehmens und Macheath, Boss einer Gangsterbande, fahren harte Bandagen auf in ihrem Kampf: Peachum mobilisiert die Bettlermassen, organisiert eine Demonstration des Elends und droht, den Krönungszug zu stören, falls der korrupte Polizeichef Brown sich weigern sollte, Mackie Messer, zu verhaften. Denn Macheath, genannt Mackie Messer, hat das Herz von Peachums Tochter Polly erobert und sie heimlich in einem Pferdestall geheiratet. In Brechts fiktivem London werden die Regeln des Marktes neu definiert. Für den Geschäftemacher und König der Bettler ist das Elend längst zu einer Ware geworden. Für den skrupellosen Boss der

Gangsterbande ist sein verbrecherisches Geschäft nur eine alternative Spielart bürgerlicher Solidität. Und die Spelunken-Jenny hat ihren ganz eigenen Rache-Plan… Die Inszenierung übernimmt Philip Tiedemann, der seit 2002 als freier Regisseur an zahlreichen Theatern im In- und Ausland, u.a. dem Hamburger Schauspielhaus, dem Burgtheater Wien, dem Düsseldorfer Schauspielhaus und dem Norwegischen Theater in Oslo, arbeitet und bereits zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde.

DIE DREIGROSCHENOPER von Bertolt Brecht | Musik von Kurt Weill Mit Katharina Abt, Yana Robin la Baume, Anna Böger, Martin Bruchmann, Georg Festl, Hans-Christian Hegewald*, Hubert Schlemmer, Stefan Schuster, Louisa von Spies, Béla Milan Uhrlau, Mathias Znidarec *Studierende an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main

Regie Philip Tiedemann Musikalische Leitung Michael Nündel Bühne und Kostüme Norbert Bellen Dramaturgie Karoline Hoefer Premiere am Do, 31. Mai, 19.30 Uhr | Großes Haus

Die Dreigroschenoper © Norbert Bellen

„Nur dadurch lebt der Mensch, dass er so gründlich / vergessen kann, dass er ein Mensch doch ist.“ Mackie Messer


© J. KRATSCHMER

© S. WIEDAMANN

© A. STAPLES

© M. BORGGREVE

MEILENSTEINE VON DER INSEL

MEILENSTEINE VON DER INSEL: MAXIMILIAN HORNUNG SPIELT ELGAR

R. Strauss: Don Juan

Er sei, schrieb Die Zeit über den 32-jährigen Cellisten Maximilian Hornung, ein Musiker „von einem anderen Stern. Ein Frühvollendeter, der die Abgebrühtheit eines Routiniers mit der Unbekümmertheit des Springinsfelds verbindet“. Mit der Deutschen Philharmonie Merck ist Hornung schon lange verbunden, bereits 2005 konnte man ihn hier als ganz jungen Kammermusiker kennenlernen. Jetzt wird er Solist sein in Edward Elgars spätem, melancholischdunklem Violoncellokonzert, einem Meilenstein der britischen Musik und einem der populärsten Cellokonzerte überhaupt. Am Pult: Ben Palmer, der das Darmstädter Publikum auch mit der ersten Sinfonie seines Landsmanns Elgar bekannt machen möchte – über die der Dirigent Karl Richter einst urteilte, sie sei „die größte Sinfonie unserer Zeit“ und stamme „vom bedeutendsten heute lebenden Komponisten“.

E. Elgar: Cellokonzert e-Moll, Sinfonie Nr. 1 As-Dur Maximilian Hornung, Violoncello Ben Palmer, Dirigent Staatstheater Darmstadt SO | 06. Mai 2018 | 18.00 Uhr

MANNHEIMER MANIEREN J. Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur „Le Matin“ C. Stamitz: Flötenkonzert G-Dur W. A. Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur Veronika Fuchs, Flöte

MANNHEIMER MANIEREN: WERKE VON STAMITZ, MOZART UND HAYDN

Matthias Metzger, Dirigent

Die „Mannheimer Manieren“ haben die Musikwelt zur Zeit Mozarts in Staunen versetzt: Markante melodische Figuren und orchestrale Effekte, wie sie die Komponisten der „Mannheimer Schule“ erdachten, unter ihnen Carl Stamitz. Auch Mozart bediente sich im Finale seiner frühen Meistersinfonie Nr. 29 A-Dur dieser Mode: Er lässt Mannheimer Raketen aufsteigen, hoch virtuos und eindrucksvoll in ihrer Leuchtkraft – faszinierend und zündend – damals wie heute. Hell nach oben geht es auch in Joseph Haydns früher D-Dur-Sinfonie, nur nicht raketenschnell, sondern ganz langsam und erhaben. Es erhebt sich: Die Sonne, zum Tagesanbruch – die Sinfonie trägt den Beinamen „Le Matin" (Der Morgen).

Marstall Jagdschloss Kranichstein SA | 26. Mai 2018 | 19.30 Uhr Ev. Kirche Neunkirchen im Odenwald SO | 27. Mai 2018 | 16.00 & 19.00 Uhr

Karten sind erhältlich unter www.philharmonie-merck.com, ztix.de sowie bei allen bekannnten Vorverkaufsstellen, die mit ztix zusammenarbeiten. facebook.com/deutschephilharmoniemerck | @d_phil_merck

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