Spielzeitung Dezember Ausgabe - Oldenburgisches Staatstheater

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Spielzeitung

Wenn sich Weihnach ten Familien und Freunde unter einer Tanne ver sammeln, folgt bekanntlich manchmal die Ernüchterung, dass es sich beim Fest der Liebe auch durchaus um den Schlagab tausch bitterer Wahrheiten han deln kann. Wie viele Romane, Filme und Theaterstücke schöp fen daraus nicht ihren Stoff!

Aber schon die Vorweihnachts zeit hat es in sich: „The most beautiful time of the year“ gilt Theaterschaffenden vor allem als die spielintensivste (und damit

Liebes Publikum!

natürlich auch schönste) Zeit des Jahres. 135 Veranstaltungen sind in diesem Jahr auf unserem De zember-Plan verzeichnet und fü gen sich zu einem inhaltlich äu ßerst bunten Kaleisdoskop: Zu erleben sind die Auswirkungen von Ehre und Eifersucht unter sizilianischen Dorfleuten ebenso wie die bestürzende Reise Flüch tender in die Verlorenheit. Mit maximaler Orchesterbesetzung schildert das Sinfoniekonzert eine (metaphorische) Alpen wanderung, Interaktion und Re cycling werden tänzerisch er

fahrbar und der jahreszeitlichen Stimmung frönen Weihnachts insel und Silvesterparty. Dazwi schen werden Kavaliersdelikte verhandelt und Melodien für Moneten verkauft, kämpfen Pünktchen, Anton, Rico, Oskar, Hänsel und Gretel gegen das Böse und fordert die Ballettspar te mehr Bewegung. Am Silves terabend stolpert übrigens auch bei uns – und zwar live! – ein But ler über den Raubtierkopf und singt sich Günter Schöller durch die 90er-Jahre, bevor wir in das Neue Jahr mit einem musikali

schen Feuerwerk starten, das ne ben dem Staatsorchester u. a. auch drei Tenöre zünden. „Kom met, o kommet doch all!“ möch te man rufen – oder, so wie es am Weihnachtsliederabend durchs Große Haus schallt: „Adeste, fi deles!“ Vor allem aber wünschen wir Ihnen Frohe Weihnacht und einen guten Start in das Neue Jahr!

Ihr Redaktionsteam des Oldenburgischen Staatstheaters

NEWS

Robert De Niro live!

Vielmehr seine deutsche (Syn chron-)Stimme in Gestalt von Christian Brückner können Sie am 11.12. im Großen Haus und in ‚New York, New York‘ erleben!

Schlossplatz-Konzert

Am 18.12. gegen 17.30 Uhr spie len die Blechbläser des Staatsor chesters auf dem Schlossplatz Weihnachtslieder: für einen gu ten Zweck im Rahmen von „Orchester des Wandels“.

Kulturtipp OWG

Oldenburg Was Geht, kurz OWG, ist ein neuer regionaler Kultur-Account auf Instagram –und wird ab sofort in unserer Spielzeitung regelmäßig den Kul tur-Tipp für Oldenburg geben.

Jahreswechsel

Falls Sie zum Jahreswechsel kurz weilige Unterhaltung suchen, haben Don Pasquale und die Pen sion Schöller ihre Türen für Sie noch geöffnet und auch im Neujahrskonzert sind ein paar letzte Stühle frei.

DEZEMBER
2022
Still schweigt Kummer und Harm ... ?
Oldenburg und die Region in Zusammenarbeit mit der NWZ
Theaterzeitung für
Zwei, die es so nur bei evers gibt. Alexanderstraße 53, Oldenburg 04 41 / 8 72 51 Mo. – Fr 8.00 – 18.00 Uhr Parkplätze im Hof! www.gesunde-schuhe.org für Damen und Herren! Hikingschuhe von PREMIEREN OPER 04.12. | Großes Haus ELIAS JUNGES STAATSTHEATER 04.12. | Spielraum PÜNKTCHEN UND ANTON WIEDERAUFNAHMEN OPER 18.12. | Großes Haus HÄNSEL UND GRETEL GASTSPIEL 07.12. | Großes Haus SONGS OF LOVE 11.12. | Großes Haus NEW YORK, NEW YORK AUSSERDEM VIELE LETZTE CHANCEN AUF INTERACTION/ RECYCLING I, HÄNSEL UND GRETEL, HEIDI, RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN & MATS HUMMELS AUF PARSHIP! HIGHLIGHTS IM DEZEMBER

Den November hatten wir zum „Klimamonat“ er klärt – eine ganze Menge Projekte und Sonderveranstaltungen stan den auf dem Plan, in denen ver schiedene Aspekte der Klimakri se aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet wurden. Die Thematik stellte sich (wenig überraschend) als aktueller denn je heraus: Protestaktionen und Aktionen des zivilen Ungehor sams verschiedener Aktivismus gruppen waren in den Nachrich ten und werden immer noch heiß diskutiert; und erst kürzlich en dete die diesjährige Klimakonfe renz – mit Ergebnissen, die für viel Frust und Enttäuschung ge sorgt haben. Wir merken: Es gibt noch viel zu tun. Unseren Klima monat haben wir daher zum spielzeitübergreifenden Themen schwerpunkt ausgeweitet – mit weiteren Produktionen zur The matik, aber auch innerbetriebli chen Bestrebungen für mehr Nachhaltigkeit.

Im Dezember stehen zwei Projek te auf dem Spielplan, die sich vor allem mit der gesellschaftlichen Komponente der Klimakrise aus einandersetzen:

Elias Felix Mendelssohns Oratorium basiert auf einer Bibelpassage des Alten Testaments: Es geht um den Propheten Elias, der im Nord reich Israel des 9. Jahrhunderts v. Chr. lebte. Obwohl diese Bibelge schichte sehr alt ist, wirkt sie er schreckend aktuell; bereits die ersten Worte, die an dem Abend

Themenschwerpunkt Klima

ausgesprochen werden, hätten so auch auf der Klimakonferenz ge sagt werden können: „Es soll die se Jahre weder Tau noch Regen kommen.“ Elias kündigt damit ein göttliches Gericht an: die Strafe JHWHs für die Abkehr des Königshauses und des Volkes vom richtigen Weg. Die Dürre ist die Konsequenz des Fehlverhal tens der Gesellschaft und der Mächtigen. Elias sieht das Unheil und versucht die Menschen zu warnen. Doch ob sein Rat befolgt wird, lässt sich anzweifeln.

Mendelssohn sah in der Elias-Ge schichte einen Spiegel seiner Ge sellschaft. Er selber empfand ein starkes Bedürfnis nach einer sol chen (politischen) Persönlich

keit; jemand, der den Menschen eine Richtung weist und Hoff nung gibt. So schenkt er der EliasErzählung eine außerordentlich ausdrucksstarke Musik und ver schärft die (stellenweise erzähle risch etwas flache) biblische Ge schichte. Herausgekommen ist ein Stück Musiktheater mit Figu ren, die einem Shakespeare-Dra ma entsprungen wirken; und mit einem beeindruckenden Chor, der eine Vielzahl von Perspekti ven einnimmt – von der verzwei felten Unterschicht bis zur arro ganten Oberschicht.

Man braucht nicht lange zu su chen, um in der Geschichte eine Parabel auf die heutige Situation zu finden. Elias handelt dann

nicht mehr im göttlichen Auftrag, sondern als Sprachrohr der Wis senschaft und plädiert für ein schnelles Handeln gegen den Kli mawandel. Er hat die Mehrheit des Volkes hinter sich – die, die am stärksten unter den Auswir kungen der Krise leiden – und trägt sein Anliegen vor den mäch tigen Menschen vor, die ihr Han deln aber nicht überdenken wol len. Es zeigt uns, wer wir sind: Reichtum und Überfluss auf der einen, Armut und Durst auf der anderen Seite. Was sind die Kon sequenzen unseres (Nicht-)Han delns? Was für eine Gesellschaft wollen wir sein? Und: Ist eine grünere Welt nicht auch eine fai rere?

Die vier neuen Jahreszeiten Zwei Geigerinnen, eine Schau spielerin und Vivaldis ‚Vier Jah reszeiten‘: Gemeinsam erzählen sie den Weg einer jungen Frau in die Naturwissenschaft und zum Aktivismus: Es ist eine persönli che Geschichte voller Liebe zur Natur und Verzweiflung ange sichts ihrer Zerstörung. Der Text dazu basiert auf einem Interview mit Scientist Rebellion – jener Aktivismusgruppe, die in den letzten Wochen u. a. in den Nach richten war, weil sich ihre Mit glieder auf einer Messe an Autos festgeklebt haben. Diese Aktio nen und die Art des Protestes wird heiß diskutiert – die Gründe dafür allerdings weniger. Warum tun sie das? Was muss passieren, damit eine Wissenschaftlerin zu solchen Mittel greift? Genau dem wird in der TED-Talk-artigen Konzert-Performance nachge spürt – und parallel dazu der Weg der Menschheit in die Klimaka tastrophe mithilfe Vivaldis Na turvertonung nachgezeichnet. SK

Scientist Rebellion zu Gast in Oldenburg In Anschluss an die Vorstellung ‚Die vier neuen Jahreszeiten‘ am 03.12. haben wir einige Wis senschaftler:innen von Scien tist Rebellion zu Gast und laden zusammen mit dem Re gisseur des Stückes zum Publi kumsgespräch und Dialog ein.

Für Klimagerechtigkeit und eine lebenswerte Zukunft

Wie war dein Weg zu ‚Fridays for Future‘?

Ich habe vorher immer gedacht: ‚Fridays for Future‘ – das sind Leu te, die einfach Schule schwänzen wollen. Die liefen vor dem Alten Gymnasium vorbei, es war laut und alle haben geguckt. Aber kei ner ist mitgelaufen. So ging es mir erst auch. Mit der Zeit wurde ich aber immer politikinteressierter und habe irgendwann gedacht: „Jetzt muss ich auch mal selber was tun.“ Ich bin jetzt seit Sep tember 2020 dabei, also gut zwei Jahre. Damals war ich 14. Ich bin zu einem Treffen gegangen und in die Oldenburger Ortsgruppe rein gerutscht.

Wofür genau kämpft ihr mit eu ren Streiks?

Im Kern streiken wir für mehr Kli maschutz und dafür, dass wir Kli maneutralität erreichen. Wir wol len Aufmerksamkeit für die Thematik generieren und natürlich damit Druck auf die Politiker:in nen ausüben. Wir setzen aber auch einen besonderen Fokus auf As pekte der Gerechtigkeit – Klimage rechtigkeit ist dann der Begriff, den wir dafür verwenden. All das kann eben dazu führen, dass man eine bessere Welt, eine bessere Gesell schaft schafft und damit unter Um ständen auch ganz viele andere Probleme, die wir haben, löst.

Was genau versteht ihr unter dem Begriff „Klimagerechtig keit“?

Menschen, die sowieso schon in der Gesellschaft benachteiligt sind, sind auch wesentlich stärker vom Klimawandel betroffen und können sich deutlich schlechter daran anpassen, weil sie nicht dazu das Geld haben. Deswegen ist es uns wichtig, konkret auch bei den Leuten anzusetzen, die sich Klimaschutz leisten können und müssen – zum Beispiel auf ge wisse Dinge zu verzichten für das Wohl von uns allen.

Konntet ihr speziell hier in Ol denburg schon Erfolge für euch verbuchen?

Ein großer Erfolg war unser Leit antrag, in dem wir 100 Forderun gen an die Stadtpolitik gestellt ha ben. Die wurden dort tatsächlich besprochen und zu einem großen Teil auch beschlossen. Und die Stadt Oldenburg hat sich das Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden – das ist auch ein Erfolg, den wir für uns verbuchen kön nen. Und allgemein natürlich, dass der Klimaschutz mittlerweile mehr im Fokus ist und bei jeder Entscheidung mitgedacht wird. Auch wenn das natürlich noch lange nicht ausreicht.

Man sieht ja gerade viele junge Aktivist:innen in Talkshows, die sich von älteren Menschen an hören müssen, dass sie alles falsch verstanden hätten. Hast du das Gefühl, dass man euch zuhört und ernstnimmt?

Ich glaube, dass wir grundsätzlich schon ernstgenommen werden. Dadurch, dass dieses Thema jetzt dauerhaft auf der Agenda steht und immer klarer ist, dass wir uns darum kümmern müssen.

Andere Klimaaktivismusgrup pen sind gerade viel in der Pres se durch ihre Aktionen des zivi len Ungehorsams. Wie stehst du dazu?

Klar, also ich persönlich kann das Motiv natürlich nachvollziehen. Man ist verzweifelt. Und wenn man jetzt sieht, dass FFF seit drei Jahren dabei ist und wir immer noch an so einem Punkt sind, an dem so viel mehr passieren müss te, damit man überhaupt eine Chance hat, die Ziele einzuhalten – dann kann ich es sehr gut nach vollziehen, dass man dann sagt, man geht eine Stufe höher. Aber ich persönlich halte das für den falschen Weg. Ich finde es wichti ger, den Dialog in der Breite fort zuführen und sich besser zu orga nisieren. Ich glaube, dass diese Aktionen ab einem gewissen Punkt auch kontraproduktiv sein

können für das, was wir bisher mit so vergleichsweise niedrigschwel ligem Protest erreicht haben.

Wobei der FFF-Protest ja auch stark diskutiert wurde, als es da mals losging.

Genau. Das ist oft so, wenn man eine gewisse Grenze überschrei tet, aber wenn man das lange ge nug macht, dann schleift sich das ein. Dieser Schulstreik – da würde heute keiner mehr sagen, dass das total ungehorsam ist. Vielleicht wird es mit diesen Protesten der ‚Letzten Generation‘ auch irgend wann so sein. Trotzdem muss man sehr aufpassen, dass man nicht eine Grenze überschreitet, wo dann Menschen zu Schaden kommen.

Die größten Probleme liegen ja in der Wirtschaft, der Industrie und der Politik. Wie kann ich als private Einzelperson denn einen Unterschied machen? Wichtig ist, dass man überhaupt was macht. Das kann sein, dass man nachhaltig oder bewusst ein kauft. Oder indem man versucht, Energie zu sparen. Aber bei all die sen individuellen Dingen darf man nicht vergessen, dass es im mer um das große Ganze geht und die wirklich wichtigen Entschei dungen von der Politik getroffen werden. Ich halte es deshalb für

enorm wichtig, dass man auf De monstrationen geht, Petitionen unterschreibt und irgendwie für seine Meinung einsteht. Schon wählen zu gehen ist ein politischer Akt, der zeigt, dass es einem nicht egal ist, was passiert. Und dann kann diese individuelle Handlung auch dazu führen, dass man sein Umfeld beeinflusst und dadurch andere auch anfangen, sich zu en gagieren. Auch wenn das Klima nicht davon gerettet wird, dass ich statt der Avocado einen Apfel ein kaufe – es ist ein Anfang.

Was ist deine Vision für die Zu kunft? Glaubst du, wir kriegen es hin, die Krise zu bewältigen? Ich glaube schon, dass wir das hin kriegen werden und sehen wer den, wozu wir fähig sind – als Menschen, als Oldenburg, als Eu ropa, weltweit. Es kann der Ge sellschaft Auftrieb geben, wenn wir die Natur mehr wertschätzen und merken, dass wir zu ihr gehö ren. Und wir merken, dass es wichtig ist, auf seine Mitmen schen und seine Umwelt zu ach ten. Wir können eine viel gesün dere und gerechtere Gesellschaft sein, als wir es jetzt sind. SK

2 Spielzeitung DEZEMBER 2022
Es gibt keinen Plan B

Junges Staatstheater im Dezember

MYTHOMANIA

Schauspiel von Marc Becker ab 13 Jahren ab 01.12. in der Exhalle

KRÄHE UND BÄR

Schauspiel von Martin Baltscheit ab 7 Jahren am 01.12. im Spielraum

PÜNKTCHEN UND ANTON

nach dem Roman von Erich Kästner ab 6 Jahren ab 04.12. im Spielraum

RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN

nach dem Roman von Andreas Steinhöfel ab 8 1/2 Jahren ab 04.12. im Kleinen Haus

HEIDI

nach dem Roman von Johanna Spyri ab 6 Jahren ab 05.12. im Großen Haus

HÄNSEL UND GRETEL

Oper von Engelbert Humperdinck ab 6 Jahren ab 18.12. im Großen Haus

WI SÖÖKT DI WIR SUCHEN DICH!

Wir suchen Menschen ab 16 Jahren auf wärts, die Lust haben, sich in einem oder beiden Workshops unter professioneller Anleitung auf der Bühne auszuprobieren. Mit oder ohne Theatererfahrung, platt spre chend oder nicht – jede:r ist willkommen. Im Vordergrund steht das gemeinsame Spie len! Mithilfe von Schauspiel- und Improvisa tionstechniken widmen wir uns dabei The men, die die Teilnehmer:innen rund um die Motive „Vielfalt“ und „Sprache“ mitbringen. Für besonders Interessierte besteht dann die Möglichkeit, in der kommenden Spiel zeit in einem größeren Projekt oder einer Inszenierung mit anschließenden Auffüh rungen mitzuwirken.

Leitung: Nora Hecker Termine: 04. – 06.01.2023 und 27. – 31.03.2023, 17.00 Uhr – 21.00 Uhr (Die Teilnahme an nur einem der beiden Workshops ist möglich!)

Teilnahme & Anmeldung Anmeldeschluss: 31.12.2022 (Januarworkshop) 20.03.2023 (Märzworkshop) Niederdeutsche Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich!

Nora Hecker

Leitende Dramaturgin/ Theatervermittlung Niederdeutsches Schauspiel Tel 0441. 2225-202 nora.hecker@staatstheater.de

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Oldenburg. Für Oldenburg.

„Den Ring muss ich haben“

Gefühle und Geheimnisse

Gesprächsstoff

…. und dieses Buch vielleicht auch!

Mitte November ist im Verlag Kö nigshausen & Neumann das von Reto Weiler herausgegebene Buch erschienen, in dem alle Vorträge gesammelt sind, die auf Initiative des Freundeskreises während der Oldenburger Ring-Zyklen zu hö ren waren. Hier können Sie erfah ren oder noch einmal nachlesen, wie zu Wagners Lebzeiten in Bay reuth Kostümfragen gelöst wur den, auf welche mythologischen Vorlagen die ‚Ring‘-Dichtung zu rückgeht oder warum Wagners Musik das menschliche Gehirn besonders beansprucht ...

„Die Beiträge strahlen eine lesbare Frische und perspektivische Kon zentration aus, öffnen überra schende Zugänge und geben so neue Einsichten in den Ring als großes Bühnenbild menschlichen Daseins.“ (K&N)

In ihrer Heimatstadt trifft die dreißigjährige Leo unverhofft wieder auf ihren Jugendfreund Noah. Noah war zwölf Jahre lang in der Welt unterwegs, hat stu diert, war auf Reisen, hat in Tan sania sogar Elefanten gesehen und kommt jetzt zurück in seine Heimatstadt in der Nähe von Lü beck, um an seiner alten Grund schule zu unterrichten. Bei Leo, die sich lange wie betäubt fühlte und nur in Literatur verliebt war, kommen die Gefühle der späten Teenagerjahre wieder hoch und mischen sich zwischen ihre Erin nerungslücken. Doch, was ihr an Erinnerung geblieben ist, lässt sie einfach nicht in Ruhe. Was genau ist passiert an jenem Sommer abend, an dem Noah wieder mal „steilgehen“ und sich „das Hirn freipusten“ wollte? Es hätte doch sein sollen, wie jedes Wochenen de. Wie kann es sein, dass sie sich nicht erinnern kann? Noah will ihr helfen, über ihre trüben Ge danken hinwegzukommen, aber wenn sie ihn ansieht, denkt sie an Alex, die jetzt nicht mehr da ist. ‚Der Elefant im Raum‘, das Erst lingswerk von Myrin Sumner fei erte bereits im Juni als Kavaliers delikt Premiere. Kavaliersdelikte sind ein freies Format, in dem Mitarbeiter:innen des Oldenbur gischen Staatstheaters gewöhnli cherweise für einen Abend frei ihre Ideen umsetzen können. Doch Sumners Texte und ihre In szenierung mit Anna Seeberger und Thomas Kramer als Leo und Noah war so beliebt, dass sie nun

für zwei weitere Vorstellungen in den Spielraum zurückkehrt. Sumner arbeitet seit der Spielzeit 2020/21 als Regieassistentin am Oldenburgischen Staatstheater und hat seitdem unterschied lichste Produktionen des Schau spiels betreut. Parallel dazu absol viert sie einen Lehrgang als Drehbuchautorin. Ihre filmische Denkweise macht sich auch in

Sinfonische Bergtour

Nachts 2 Uhr fuhren wir auf einem Leiterwagen nach dem Dorfe, welches am Fuße des Berges liegt. Sodann stiegen wir bei Laternenschein in stockfinsterer Nacht auf und kamen nach 5stün digem Marsche am Gipfel an. Dort hat man eine herrliche Aussicht. Dann stiegen wir auf der andern Seite hinab, um nach Walchensee zu kommen, verstiegen uns jedoch und mussten in der Mittagshitze 3 Stunden ohne Weg herumklettern. Sodann fuhren wir über den See nach Uhrfelden. Von da eine Stun de über den Kösselberg an den Kochelsee. Schon auf dem Weg da her hatte uns ein furchtbarer Sturm überfallen, der Bäume ent wurzelte und uns Steine ins Ge sicht warf. Nachdem der Sturm sich gelegt, mussten wir uns, ob wir wollten oder nicht, dazu be quemen, um den ganzen Kochelsee (2 Stunden) herumzulaufen. Auf dem Weg kam wieder Regen und so kamen wir endlich nach rasend schnellem Marsche (wir setzten nicht eine Minute aus) ermüdet, durchnässt bis auf die Haut an.

Diese Nachricht schrieb der 15-jährige Richard Strauss im Sommer 1879 an seinen Freund Ludwig Thuille, nachdem er von einer Tour auf den Heimgarten, einen südlich von München am Walchensee gelegenen Berg in den Voralpen zurückgekehrt war.

Der junge Komponist setzte sich direkt ans Klavier, um die bei der Wanderung gewonnenen Ein drücke skizzenhaft festzuhalten. Doch erst einige Jahrzehnte spä ter, als Strauss bereits nicht mehr in Bayern wohnte, verarbeitete er diese Skizzen zu einem vollstän digen Werk: Zunächst plante er ein Stück über das Leben des Ma lers und begeisterten Bergsteigers Karl Stauffer, doch diese Kompo sition wurde nie vollendet. Dann

sollten die musikalischen Skizzen zu einem viersätzigen Werk na mens ‚Der Antichrist‘ verarbeitet werden. Der Titel spielte auf Nietzsche an, dessen philosophi sches Werk ‚Also sprach Zara thustra‘ Strauss bereits in Musik gegossen und 1896 uraufgeführt hatte. Schlussendlich verzichtete Strauss auf ‚Der Antichrist‘ und beschränkte sich auf ein formal einsätziges Werk, das jedoch in 21 Abschnitte unterteilt ist, die

ihrer Inszenierung bemerkbar, welche aus Leos Erinnerungen, den gegenwärtigen Ereignissen und den Gedanken eines älteren Noah unterschiedliche Zeitpers pektiven konstruiert und die Sze nen musikalisch miteinander ver bindet. JD

Die literarische (Wieder-) Entdeckung des Monats von

die Wanderungserlebnisse nach zeichnen: Nacht – Sonnenaufgang – Der An stieg – Eintritt in den Wald – Wan derung neben dem Bach – Am Wasserfall – Auf blumigen Wiesen – Auf der Alm – Durch Dickicht und Gestrüpp auf Irrwegen – Auf dem Gletscher – Gefahrvolle Au genblicke – Auf dem Gipfel – Vision – Nebel steigen auf – Die Sonne verdüstert sich allmählich – Elegie – Stille vor dem Sturm – Gewitter und Sturm, Abstieg – Sonnenun tergang – Ausklang – Nacht.

Dabei versucht Strauss die Ton malerei so authentisch wie mög lich vor den Zuhörer zu bringen und beschränkt sich nicht nur auf das Standardtinstrumentarium eines Sinfonieorchesters. Viel mehr wird die Alm mit ihren gra senden Kühen durch Kuhglo ckengeläut verdeutlicht, für den Sturm kommt eine Windmaschi ne zum Einsatz und das Donner grollen des Gewitters produziert ein Donnerblech.

Monumental wird das Stück zu dem durch die Anzahl der gefor derten Musiker: 120 Instrumen talist :innen werden in der Weser-Ems-Halle auf der Bühne sein, um die majestätischen Di mensionen einer Alpenwande rung dem bergentwöhnten Ol denburger Publikum vor Augen – und Ohren – zu führen. MT

Auch die Mitarbeiter:innen des Staatstheaters freuen sich immer wieder, wenn sie in unserer Bücher tauschzelle vor dem Haupteingang Besonderes entdecken:

Der Dezember ist für viele Men schen der wohl schönste Monat des ganzen Winters. Mit seinen leuchtenden Lichtern, den weih nachtlichen Speisen und der gro ßen Vorfreude auf Weihnachten.

Für viele bedeutet der Dezember aber auch eine unvermeidliche Dunkelheit, viel Kälte und den Verlust sommerlicher Energie.

Die Britin Katherine May nutzt ihre eigene Lebenskrise, die im September beginnt, als Anlass sich zurückzuziehen. Sich dem inne ren „Winter“, wie sie diese Krise beschreibt, hinzugeben und zu „überwintern“.

Was also tun, „wenn das Leben in nehält“? Die Autorin durchlebt mit ihren Leser:innen einen Win ter und gliedert das Buch in sieben Kapitel – von September bis März. Sie begibt sich auf eine Reise, in der sie sich selbst reflektiert, ihr Leben mit Mann und Kind und versucht, möglichst viel von der kalten Jahreszeit zu lernen. Dabei ist sie auf der Suche nach alten Ri tualen aus verschiedenen Natio nen, nach Ruhe und bemüht sich, den Winter als natürliche und notwendige Phase im Leben anzu nehmen. Vom traditionellen Ein machen im Herbst bis zum gäli schen Heidenfest Samhain, dem heutigen Halloween, gibt das Buch viele Anregungen den Winter zu genießen und besser zu verstehen. Sowohl die Jahreszeit als auch die eigenen Tiefpunkte des Lebens. Im nächsten (eigenen) Winter ist dieses Buch ein tröstender Beglei ter, der hilft zu überwintern, bis die ersten Schneeglöckchen wie der blühen.

FUNDSTÜCK

DES MONATS

Die Weltesche auf dem Oldenburger Grünen Hügel.

4 Spielzeitung DEZEMBER 2022
3. Sinfoniekonzert zeigt die Alpenlandschaft
Das
als Tongemälde.
‚Der Elefant im Raum‘ kehrt zurück
Fotos des Gipfels des Heimgartens (auf den Berg ging die in der Alpensinfo nie vertonte Wanderung) mit dem Walchensee im Hintergrund. © bei Petra Paul Ein Kavaliersdelikt

Es ist Freitagabend. Die ganze Woche liegt bereits hinter mir, aber das Beste kommt erst jetzt. Die zwei Stunden in der Wo che, in denen ich ein kotzendes Känguru oder ein simpler Baum bin. In denen ich so lange durch den Raum laufe, bis ich mir sicher sein kann, jeden Zentimeter der Theatervermittlungs-Bühne im adresslosen Probenzentrum abge laufen zu sein. Es sind die zwei Stunden in der Woche, in denen ich alles sein kann und jeder Re gung nachgeben kann. Es ist Frei tagabend, es ist Jugendclub-Zeit. Fast 75 Jugendliche aus fünf Clubs verbringen an einem Nachmittag in der Woche zwei Stunden auf dieser Probebühne, um verschie dene Stücke zu entwickeln, die im Rahmen der Jugendtheatertage (ab 24./25. Juni 2023) Premiere feiern werden.

In diesem Jahr gibt es pro Club zwei Clubsprecher:innen, die den Austausch und die Vernetzung in nerhalb der Clubs vereinfachen sollen. Momentan arbeiten sie an einem Weihnachtsspecial, einem ersten Treffen der Jugend- und Er wachsenenclubs des Oldenburgi schen Staatstheaters.

Die drei Clubsprecher:innen Lotta Rath (LR), Gesa Heitbreder (GH) und Khalil Alsayed (KA) geben ei nen Einblick in ihren Club und ihre Aufgabe als Clubsprecher:in.

Was bedeutet es für dich Clubsprecher:in zu sein? Was sind deine Aufgaben?

LR: Ich bin Clubsprecherin, da ich Lust habe, für unsere Theaterge meinschaft gemeinsame Aktivitä

Im Namen deines Clubs

ten zu planen und das Miteinander unter den Jugendclubs schon vor der Theaterfahrt im Mai zu stär ken. Alle, die hier Theater spielen, sind so wundervolle Menschen, unter denen sich früh gute Freund schaften entwickeln können!

GH: Clubsprecherin zu sein be deutet für mich, dass ich a) natür lich meinen Club irgendwie reprä sentiere und b) eine Art „Übermittlerin“ bin. Das heißt, dass ich versuche, bei z. B. Ent scheidungen so zu handeln, wie ich denke, dass es im Sinne des Clubs wäre und, dass ich aber auch Entscheidungen in den Club hin eintrage.

Wenn du deinen Club mit drei Adjektiven beschreiben müss test, welche wären es?

LR: Humorvoll, kreativ und kon zentriert. Wir haben alle Bock, ein

Mega-Stück auf die Beine zu stel len und große Freude am Spiel!

GH: Offen, lustig, bunt

KA: Sympathisch, höflich, nett.

Womit beschäftigt ihr euch? Was ist das Thema eures Clubs?

LR: Im Club Troer:innen geht es um Krieg. Wir haben eine Stück vorlage von Euripides, mit der wir arbeiten werden, aber bisher ha ben wir uns mehr mit Spiel und Ausdrucksübungen beschäftigt, da wir erst Ende Januar richtig mit der Stückentwicklung beginnen.

GH: Momentan sind wir noch in der Themenfindung und beschäf tigen uns ganz viel mit uns. Heißt, ganz viel Impro. Das Überthema ist „The Wall“, also hier viel Spiel raum (lacht).

Worauf freust du dich dieses Jahr besonders in deinem Club?

LR: Ich freue mich auf die Winter feier und das, was wir dafür vorbe reiten müssen. Ich verbringe gerne Zeit mit unserem Club… Aber na türlich freue ich mich besonders auf die Theaterfahrt und die inten sive Stückarbeit!

GH: Ich freue mich jeden Freitag auf die Probe und alle damit ver bundenen Menschen. Natürlich freue ich mich auch ganz beson ders auf die Theaterfahrt, das wird klasse.

KA: Auf das, was wir aufbauen werden.

Was darf bei euch in keiner Probe fehlen? Gibt es Rituale?

LR: Wir werfen am Ende unserer Probe einen imaginären „Tschüss Speer“ in die Mitte unseres Kreises und holen vorher alle Themen aus unserer Mitte heraus, das ist unser Ritual!

GH: Wir fangen unsere Probe im mer mit einer Runde Four-Cor ners, einem intensiven Ballspiel, an und gehen dann in Raumlauf über, von da aus kommen wir dann ins Spielen.

KA: Spaß, Zufriedenheit, Lust.

Was war der schönste Moment in deiner Jugendclub Zeit? Was wirst du vermissen?

LR: Ich werde es vermissen, mit so vielen anderen Jugendlichen zu sammen zu arbeiten und kreativ zu sein. Und natürlich das Spielen! Aber auch die Theaterfahrten der letzten Jahre, wenn man nach den anstrengenden Tagen dann jeweils abends gemeinsam mit den ande ren zusammen war!

GH: Es ist ja leider erst mein erstes Jahr aber ich find jetzt schon die Dynamik in der Gruppe ganz toll! Am meisten werde ich das auch vermissen.

Was willst du im Namen deines Clubs noch sagen?

LR: Wir freuen uns drauf, die an deren Clubs besser kennenzuler nen!

GH: Theater ist toll, Gruppe ist toll, Spielen ist toll und es lohnt sich, so viel wie möglich davon aufzusaugen. Um mit dem Auf saugen anzufangen, lohnt es sich, zu den Jugendtheatertagen kom men!

KA: Wenn man die Welt mit ge langweilten Augen ansieht, kann sie nie interessant sein.

Der Menschenfreund

Man kennt ihn. Herzlich, engagiert, nie um einen lockeren Spruch verlegen. Die Rede ist erst einmal vom Men schen hinter der Bühne. Dem Kollegen. Man kennt ihn, weil er präsent ist, sich interessiert. Wenn Thomas Birklein durch die Flure des Oldenburgischen Staatstheaters läuft, tut er das nicht nur, um zur Garderobe und anschließend zur Bühne zu gelan gen, sondern genauso oft, um sich mit seinen Kolleg:innen zu unter halten. Er schaut, was gerade in der Tischlerei oder der Schlosse rei gefertigt wird, hält einen Schnack mit den Maskenbildne rinnen, schlendert weiter in den Malersaal. Weil er das Theater mit all seinen Gewerken liebt, vor al lem aber, um zu fragen, wie es den Kolleg:innen geht. „Ich kenne fast alle hier. Ich will wissen, wo das alles herkommt. Mir geht’s vor al lem darum, dass es den Leuten gut geht.“ Das ist der Grund, war um er bereits seit 12 Jahren dem Personalrat angehört – zuletzt mit den meisten Stimmen gewählt –und sich dort für die Belange der Belegschaft einsetzt.

Der Mensch auf der Bühne, der Schauspieler Thomas Birklein, ist schon viel länger im Geschäft. Als er sich an der Hochschule in

Stuttgart, wo er aufgewachsen ist, um einen Studienplatz be warb, war er 19 Jahre alt. Sein Musiklehrer hatte ihn in der Schultheater-AG spielen sehen und ihn mit einem Abendessen bestochen, damit er sich einver standen erklärte, einer Grande Dame der Hochschule vorzu sprechen. Die war von seinem Talent genauso überzeugt und bereitete ihn auf die Aufnahme prüfung vor. So unbedarft sei er damals gewesen, dass ihm erst kurz vor der finalen Runde die Idee kam, er könne es vielleicht nicht schaffen, sagt er heute. Hat er aber. Was dann folgte, war eine dreijährige Leidenszeit. „Ich halte es meinem schwäbischen Dickkopf zugute, dass ich nicht

aufgegeben habe.“ Direkt im An schluss folgte sein erstes Engage ment an der Landesbühne Wil helmshaven. „Ich war den ganzen Tag im Theater, von morgens bis abends. Ich wollte wissen: Wie funktioniert Theater?“ Das führ te sogar so weit, dass er in einer seiner ersten Inszenierungen ne ben seiner Rolle freiwillig die Regieassistenz übernahm. Nach drei Jahren Hörnerabstoßen ging er weitere drei Jahre ans Staats theater Saarbrücken, anschlie ßend für elf Jahre ans Theater Lü beck. Ausflüge ins Fernsehen gab es auch, zum ‚Tatort‘ und in die ‚Stadtklinik‘, aber warm wurde er mit dem Filmbusiness nie.

Irgendwann stolperte er dann über ein Inserat im Wochenblatt, das ihn nicht mehr losließ. Ein Haus in Hamburg, nicht gut in Schuss, aber zu einem unschlag baren Preis. Er kaufte und verla gerte seinen Lebensmittelpunkt in den Norden. Als er hörte, dass Rainer Mennicken neuer Inten dant in Oldenburg werden wür de, schrieb er ihm. Zehn Jahre zuvor hatte er ihm in Konstanz vorgesprochen und einen blei benden Eindruck hinterlassen. So sehr, dass Mennicken auf ein erneutes Vorsprechen verzichte te und Thomas Birklein nach ei

nem netten Gespräch für das Schauspielensemble engagierte. Das war 2001. Fünf Jahre später übernahm das Haus Markus Mül ler, 2014 kam Christian Firm bach. Beide baten ihn, zu bleiben – alles andere als selbstverständ lich bei einem Leitungswechsel. Er hatte sich den Ruf eines diszi plinierten Handwerkers und genreübergreifenden Alleskön ners erarbeitet, auf den man in seinem Ensemble ungern ver zichtet. Immer wieder wurde er auf Rollen besetzt, die als schwer vermittelbar galten, von denen es hintenrum hieß: „Gib die dem Birklein, der macht schon was draus.“ Dadurch sei er nie in ei ner Schublade gelandet: „Vom Dorfdeppen bis zum Kleinbür ger, vom Schleimer bis zum Kai ser, Komödie, Musical, Tragödie,

ich habe sie alle gespielt. Es war nie langweilig, dafür bin ich wahnsinnig dankbar.“

Und dann ist da noch die Musik, die viele seiner Darbietungen auf der Bühne so geprägt hat. Gitar re, Klavier, E-Bass, Akkordeon, Saxophon, Kontrabass. Schwer zu glauben, dass er sich alles sel ber beigebracht hat, wenn man ihn spielen hört. Vielleicht hat er sein Talent seinem Urgroßvater zu verdanken, dem Hofmusicus am Hof des Königs zu Württem berg. Vielleicht aber auch seiner ewig währenden Neugier, sei nem Tatendrang und seiner Be geisterungsfähigkeit.

Herzlichen Glückwunsch, Kammerschauspieler Thomas Birklein! A-TS

5 Spielzeitung DEZEMBER 2022
Das Interview führte Lotta Müser Zwischen Improvisation und Ritual Vor Kurzem ist Thomas Birklein zum Kammerschauspieler ernannt worden. Für seine schauspielerische Bandbreite und sein großes Engagement. Ein kleines Portrait. Als King Arthur in ‚Monty Python’s Spamalot‘, 2014) Als Adrian in ‚Ein großer Aufbruch‘ (Regie: Christoph Ross, 2018)

Aus Orient und Okzident

Auf ein ganz besonderes Kon zert-Gastspiel darf sich Olden burg im Advent freuen: Nachdem ‚Songs of love‘ bereits 2019 an mehreren Spielorten „frenetisch umjubelt“ wurde (ZEIT), finden sich die durch ihre internationale Tätigkeit weit verstreuten Musi kerinnen und Musiker nun zu ei ner lang ersehnten Wiederauf nahme zusammen. An der Spitze zwei Stars ihres Genres: Valer Sa badus als Countertenor und die gefeierte syrische Sängerin und Komponistin Dima Orsho, die die barocke Musikauswahl um neue Kompositionen zu alten ara bischen Texten komplettiert. Bei

diesem Konzert dreht sich alles um die Liebe – die Selbstliebe, Partnerliebe, Liebe zur Heimat … Immer sorgt tiefe Verbundenheit für große Emotionen, und das in allen Facetten von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt. In den „Songs of Love – Henry Purcell und Musik aus Arabien“ werden gemeinsam Grenzen überschritten und wird eine neue Klangwelt entdeckt: So präsen tieren sich Dima Orsho und Valer Sabadus nicht nur mit Musik aus ihrem eigenen Kulturraum, son dern begegnen sich auch in Duet ten, in denen beide ihre jeweilige musikalische „Komfortzone“

verlassen und Neues wagen. Bereits durch die neue Instru mentierung alter Werke und den wunderbaren homogenen und doch exotischen Klang berührt das preisgekrönte Ensemble Mu sica Alta Ripa & Friends tief emo tional. Die alten Instrumente des europäischen Barock werden um Duduk, Buzuq und Percussion er gänzt. Die hochkarätigen Künst ler aus Orient und Okzident ent wickeln in ‚Songs of Love‘ gemeinsam ein neues musikali sches Gesamtkunstwerk, das alle Grenzen überspannt. Nicht ver passen! ST

Zwischen dem 6. Dezember und dem 6. Januar (mit unbestritte nem Höhepunkt in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember) wird alljährlich die ganze Welt durch das Weihnachtsfest ver eint. Und obwohl der 1931 von Coca-Cola etablierte rot-weiße Weihnachtsmann omnipräsent ist, pflegt doch jede Nation nur zu gerne die eigenen, althergebrach ten Festbräuche. So bringt seit Jahrhunderten in Italien die auf ihrem Besen umherfliegende Hexe „Befana“ den Kindern Ge schenke, während die Norweger vorsorglich gerade die Besen und Wischmops verstecken, um bö sen Mächten ihr Hexenwerk zu vereiteln. In Schweden steht für die Weihnachtswichtel eine Schüssel Reisbrei (mit einem Klacks Butter!) bereit, während in Polen vorsorglich für unvorher gesehene Gäste an der Festtafel mitgedeckt wird. In Mexiko wer den Piñatas zerschlagen, in Brasi lien Feuerwerke gezündet, und in den Niederlanden noch immer leidenschaftlich Weihnachtskar ten per Hand geschrieben. In Griechenland sind kleine Schiff chen mit Lichterketten dekoriert, in der Ukraine hängt Spinnwe benschmuck am Baum (damit das Glück hängenbleibt), Frankreich und England eint die Liebe zur Stechpalme. Väterchen Frost, Santa Claus, Père Noël, Julenis sen, Befana und Sinterklaas, Ster nenmann, Weihnachtsziege, Kö nige und viele Wohltäter mehr

teilen sich die Arbeit bei der Ver teilung der Geschenke in Stiefel und Strümpfe, unter Tannenbäu me und vor die Türen ...

Dass vergleichbar vielfältig auch die musikalischen Weihnachts traditionen der einzelnen Länder sind, wird sich höchst stim mungsvoll am 12. Dezember er weisen: Mitglieder des Opernen sembles aus England, Portugal und Polen, aus der Ukraine, den Niederlanden und den USA, aus Korea, Irland und Deutschland haben ihre liebsten Weihnachts lieder zusammengestellt, um sich und das Publikum auf „die schönste Zeit des Jahres“ einzu stimmen. Und wieder einmal mehr wird offenbar: In der Viel falt liegt die Kraft. ST

Orchester des Wandels

Im November hat sich das Olden burgische Staatsorchester dem 2020 gegründeten Verein Orches ter des Wandels e. V. angeschlos sen. Darin haben sich mittlerweile 35 Berufsorchester deutschland weit zu einem gemeinsamen Kul turauftrag zusammengefunden: Mit der emotionalen Kraft der Mu sik möchten sie gemeinsam dazu beitragen, den kommenden Gene rationen einen lebenswerten Pla neten zu erhalten. Neben dem Be streben, den eigenen CO2 Fußabdruck zu vermindern und

unvermeidbaren Ausstoß zu kom pensieren, widmen sich alle Or chester einem gemeinsamen Hauptprojekt: Der Aufforstung einer großen Waldfläche in Mada gaskar, verbunden mit wirtschaft licher Unterstützung der dort an sässigen Bevölkerung.

Die Gelder für das Projekt kom men durch viele verschiedene kreative Konzert- und Musikformate zusammen, die die Orchestermu siker und -musikerinnen unent geltlich durchführen, um das eingenommene Geld direkt wei

terzuleiten. Die Ideen reichen von Konzerten im privaten Rahmen (Hauskonzerte, Geburtstagsst ändchen, Tafel- oder Festmusik) über Auftritte auf öffentlichen Plätzen bis zu musikalischem Coaching von Laienorchestern und Kammermusikgruppen oder auch ...

Sie haben Interesse daran, musika lische Kompetenz zu buchen und damit Gutes zu tun? Dann schrei ben Sie an: orchesterdeswandels@ staatstheater.de

Literaturrätsel

Ja hallo Annette, bist du mal wieder unterwegs? Ich sprech dir hier mal auf den Anrufbeant worter, ich hoffe, du hörst den nachher auch ab. Also es geht um ein Rezept. Weißt du noch die Torte, die du vorletzte Woche zu Monikas Geburtstag mitgebracht hattest? Diese Maracuja-SahneTorte mit den Schichten meine ich. Dafür hätte ich so gern das Rezept, dieses wird das erste Weihnachten mit der Familie von Robert. Du weißt ja, wir sind nun fast drei Jahre zusammen, und ihr kommt ja auch alle wunderbar miteinander zurecht. Jetzt wo ich dran denke: Wir sollten mal wie der gemeinsam mit dir und Hol

ger Bridge spielen, vielleicht so gar an Sylvester? Das war doch vor zwei Jahres ganz schön, nur Birgit sollten wir dieses Mal lieber nicht mit einladen, die waren ge rade wieder mal im Urlaub auf Rügen und sie hat dann diese Tendenz, den ganze Abend lang nur vom Urlaub zu erzählen. Weißt du, ich freue mich ja für sie, aber ich muss da nicht jede Geschichte dreimal hören. Na, aber ich schweife ab, erstmal muss ja Weihnachten kommen und dann lass uns dann mal spre chen. Ach ich freu mich so, end lich seine Familie kennenzuler nen. Er hat mir schon so viel erzählt: drei Kinder! Alle schon

erwachsen natürlich, die älteste hat natürlich selbst schon Kinder, der Sohn studiert an der Musik hochschule und wird bestimmt mal ein großer Komponist wer den und die jüngste, die studiert auch, aber irgendwie scheint sie da nicht ganz zurecht zu kom men, Robert macht sich da öfter mal Sorgen. Die wissen aber alle noch gar nicht, dass ich komme, ich werde sie überraschen! Das wird sicher ein kleiner Schock, aber genau deswegen möchte ich ja zur Beschwichtigung eine schöne Torte mitbringen. Ja, das Ganze ist ein bisschen kompli ziert.

Jedenfalls möchte Roberts Ex-

Frau den drei Kindern immer noch nicht sagen, dass die beiden sich haben scheiden lassen. Das ist natürlich nicht einfach, aber es sind jetzt drei Jahre vergangen und nun langsam sollte mit dem Versteckspielchen doch auch mal gut sein. Ich war nun die letzten Male immer bei meiner Schwes ter und ihren nörgeligen Stiefkin dern in Köln und das möchte ich mir dieses Mal nicht wieder an tun! Nun kam er letzte Woche wieder an und meinte zu mit, die Ex-Frau hätte ihn beordert, über die Feiertage nochmal wieder bei ihr einzuziehen und ihr den glücklichen Ehemann zu mimen. Wie dreist von ihr! Ich würde

mich ja fast fragen, ob sie doch noch etwas vom ihm will, aber eigentlich scheint sie selbst doch glücklich vergeben zu sein. Weißt du, Annette, ich nehme das jetzt eben selbst in die Hand. Die Kin der sollten das abkönnen und sei ne Ex muss da jetzt nun mal durch. Ich möchte endlich ein schönes Weihnachten mit mei nem Freund haben, und das darf ich auch.

Haben Sie das Stück und die Figur erkannt? Die Lösung finden Sie auf der letzten Seite.

6 Spielzeitung DEZEMBER 2022
Songs of Love von Henry Purcell und aus Arabien Merry Xmas! Feliz natal! Shchaslyvoho Rizdva! Weihnachtlich international mit dem Opernensemble Erkennen Sie diese Figur aus einem Stück im Dezember? Aber Achtung: Die Sicht des Textes ist sprachlich angepasst und ahmt nicht den dichterischen Tonfall nach. Musizieren für eine bessere Welt
RÄTSEL
Valer Sabadus, Dima Orsho und das Orchester Musica Alta Ripa & Friends © WCS Madagaskar

Die Transformation eines statischen in einen dynamischen Prozess

schen und ethischen Werten, Grundsätzen und Verhaltenswei sen prinzipiell ablaufen. Auch wenn ich es ich es noch nicht ver stehe, löst es bei mir das Bedürf nis aus, es plastisch darzustellen, um mehr Klarheit zu bekommen.

Seit wann beschäftigen Sie sich mit dem Thema „Interaktion“?

Die ersten Ideen für die Interak tion kamen schon vor 20 25 Jah ren, aus dem Bedürfnis zu verste hen, wie Menschen miteinander umgehen und wie sie so gewor den sind. Ich beobachtete Lebens läufe in meinem Umfeld, der El tern und fragte mich, wie kam es zu dieser Persönlichkeitsent wicklung? Auch Selbstreflexion spielt eine Rolle, wenn man merkt, welche Dinge, welche Er eignisse, welche Menschen einen starken Einfluss auf einen selbst. haben. Auch Literatur und Filme können neue Anregungen, neue Positionen bringen. Das ist der erste Schritt in der Interaktion, die durchläuft jeder. Wir alle sind auf der Suche nach einer Positio nierung im Leben.

Haben Sie zuerst das Textbuch über die Entwicklungsphasen ge schrieben oder die Objekte gestaltet? Wie kam es zu der Idee Objekte zu schaffen?

Die Idee war immer schon da. Schon während des Studiums habe ich mit einem anderen Künstler gearbeitet. Bei ‚Interac tion‘ war das Besondere, dass ich die Objektentwicklung gar nicht vom „normalen“ Leben trennte. Wenn ich über etwas nachdenke, dass ich erlebt habe, frage ich mich, wie die Prozesse zur Bil dung von Meinungen, morali

Für mich geht dabei das Nonver bale über das Verbale hinaus. Bei den Texten fällt auf, dass es für mich ein Ringen um die richtige Definition ist. Ich habe oft das Gefühl, dass es mir noch nicht ge lungen ist diese zu finden und umschreibe sie mit vielen Wor ten. In der Darstellung in der Kunst, direkt am Objekt, ist es viel leichter. Da habe ich keine Zweifel, ob es eine Impression oder eine Expression sein soll, die Form als solche ergibt sich ein deutig.

War von Anfang an klar, dass es fünf Objekte werden würden? Ich habe überlegt, welche Phasen wir durchlaufen. Für mich sind diese fünf die essentiellen. Für je mand anderen können es viel leicht sieben oder zehn sein. Ich möchte zeigen, dass es ein Pro zess ist, eine dynamische Ent wicklung, die aufeinander auf baut und die Phasen durchlaufen wir auch öfters. Es kommt zu ei ner Differenzierung, die zunächst progressiv verläuft, dann stag niert und schließlich nachlässt bzw. verloren geht. Wenn ich ein mal 80 bin, könnte es durchaus sein, dass ich dann meine, dass sich doch noch weitere Phasen anschließen. Am Ende könnte eine Phase der Auflösung als Symbolik des Verlustes kommen.

Aus welchem Material formen Sie die Objekte? Sie sind ja nicht von Anfang an aus Edelstahl?

Das Ursprungsobjekt besteht aus Gips. Zunächst forme ich aus Alabastergips eine Kugel, die ei nen Durchmesser von 130-150 mm hat. Diese Ausgangsform wird dann mit entsprechenden Werkzeugen wie Messern, Fräs köpfen, Feilen und Schleifpapier gestaltet und bearbeitet, bis sie ein definiertes Objekt darstellt. Das ist das Original. Einmal abge schlossen, finden keine Ände rungen mehr statt. Durch das Scanning erhalten wir einen Da tensatz, aus dem man das Objekt in einem zu definierenden Maß stab und Material herstellen kann.

Wie lange dauert es ungefähr, bis ein Objekt abgeschlossen ist? Die Umsetzung dauert Monate. In Edelstahl wirken die Objekte sehr schwer, aber eigentlich sind sie äußerst fragil. Die Fragilität soll auch anzeigen, dass es keinen definierten Schwerpunkt gibt, die Instabilität des Stehens bringt für mich zum Ausdruck, dass das Leben immer veränderbar ist. Anfangs bin ich am Zweifeln und dann gibt es einen Punkt, an dem ich spüre und weiß: genau so passt es. Es ist natürlich in hohem Maße subjektiv, aber es kann ein Stimulus für den Betrachter sein: Das ist meiner Meinung nach die hohe Wertigkeit der Kunst. Es geht gar nicht darum, dass je mand anderes so interpretiert wie ich, aber dass es für ihn ein Stimulus ist, über sich selbst zu reflektieren. So sehe ich auch das Ballettstück, wenn es das Publi kum anregt, nachzudenken und sich damit selber besser kennen zulernen, dann hat das für mich eine hohe Sinnhaftigkeit.

Wie kam es zur Zusammenar beit mit Antoine Jully und Gun nar Brandt-Sigurdsson?

Ich habe schon viele Jahre eine große Leidenschaft für Ballett. Mich fasziniert die Dynamik, der Bewegungen. Jetzt ist es mit ‚In teraction‘ gelungen, einen Pro zess, der intellektuell in den Tex ten und rational-emotional in den Skulpturen abgebildet ist, durch die Auseinandersetzung von Antoine Jully mit dem The ma, in einen dynamischen Pro zess zu transformieren. Er war auch der Initiator für eine eigens für unser Projekt komponierte Musik, die Gunnar Brandt-Si gurdsson aus seiner Beschäfti gung mit dem Text geschaffen hat. Das Besondere an diesem Stück ist, dass wir ganz viele Ebe nen ansprechen, es sind alles Sin neserlebnisse: haptische, visuel le, akustische. Dies führt – rein physiologisch – zu einer Reaktion und kann für jeden Menschen ein Erlebnis sein.

Das Gespräch führte Telse Hahmann

Wenn die Innenstadt im Glanze der Lichterketten erstrahlt, der Duft nach gebrannten Mandeln durch die Straßen mäandert und sich die dick in ihre Mäntel einge packten Menschen um die mit Tannenzweigen dekorierten Bu den vor der Lambertikirche tum meln, bricht für die Oldenbur ger:innen die Weihnachtszeit an. Und egal, wie kalt es ist, wie viel Trubel in der Innenstadt herrscht und wie lange man nach dem per fekten Weihnachtsgeschenk ge sucht hat: Steht man in der Däm merung mit Freund:innen und einem Glühwein, heißen Apfel oder Kakao in der Hand beisam men, überkommt einen die Ruhe und man lächelt beseelt in die Runde.

Liebe Leser:innenschaft der Spiel zeitung, heute wollen wir uns Euch gerne vorstellen: Olden burg Was Geht (OWG) ist ein Zusammenschluss von fünf Stu dent:innen, die den gleichnami gen Instagram-Kanal bespielen und dort täglich Empfehlungen zu Orten und Projekten der breit gefächerten Kulturlandschaft Ol denburgs veröffentlichen. NeuZugezogene und Alt-Eingesesse ne, Freund:innen und Familien, junge und alte Menschen sollen erfahren, was Oldenburg so (er-) lebenswert macht. Gleichzeitig erhalten Kulturschaffende eine Plattform, ihre eigenen Projekte zu bewerben und zu etablieren. Wir wollen die Kulturlandschaft Oldenburgs fördern und verviel fältigen, durchmischen und ver mischen und ihr nach der schwe ren Corona-Zeit einen besseren Start ermöglichen.

„Die Zukunft des Theaters heißt Digitalität“

Frieder Gätjen ist Mitarbeiter der Veranstaltungstechnik in der Exerzierhalle und momentan mit dem digitalen Langzeitprojekt ‚Technical Ballroom‘ beschäftigt. Im Gespräch mit Dramaturgin Anna-Teresa Schmidt spricht er über seinen Beruf und darüber, was Digitalität für das Theater be deutet.

Kannst du in einem Satz sagen, was Veranstaltungstechnik ist? Veranstaltungstechnik ist die Steuerung der technischen Anla gen einer Bühne.

Oder: Veranstaltungstechnik macht hell und dunkel, laut und leise und mittlerweile auch Video.

Was lernt man dafür?

Man macht eine dreijährige Aus bildung zur Fachkraft für Veran staltungstechnik. Darin lernt man erst einmal alles. Danach speziali siert man sich im Selbststudium auf sein Fachgebiet. In meinem Fall ist das Videotechnik plus In teraktivität und Vernetzung.

Interaktivität und Vernetzung?

Ein Theaterabend ist meistens über festgelegte technische Verab redungen – sogenannte Cues – ge

steuert. Man programmiert zum Beispiel eine bestimmte Licht stimmung und speichert sie unter einem Knopf ab, der dann immer zum selben Zeitpunkt von einem/ einer der Techniker:innen ge drückt wird. Das sind alles sehr ge setzte und immer gleiche Vorgän ge, die ich gerne durch einen interaktiven Umgang auf der Büh ne ersetzen würde. Im ‚Technical Ballroom‘ möchte ich überwie gend so arbeiten.

Beim ‚Technical Ballroom‘ (TBR) handelt es sich um ein zweijähri ges Projekt in der Exerzierhalle, in dem digitale Themen digital auf die Bühne gebracht werden. Für den TBR haben wir ein Pro gramm angeschafft, das nur für Interaktivität da ist, also für Ver bindungen von realer und digitaler Welt. Es ermöglicht uns, Daten aus der realen Welt live auf der Bühne zu verarbeiten.

Kannst du ein Beispiel nennen? In der ersten Inszenierung des TBR, ‚Offline‘, gibt es einen Buz zer, den die Schauspieler:innen immer wieder benutzen. Norma lerweise wäre der gefaket, würde also nicht durch das Betätigen der

Schauspieler:innen ein Geräusch erzeugen, sondern die Technik würde auf einen Knopf drücken, durch den ein Buzzer-Geräusch eingespielt wird. In ‚Offline‘ pas siert das live auf der Bühne, direkt durch die Schauspieler:innen. Da durch sind sie unabhängiger und selbstständiger in ihrem Timing. Ein anderes Beispiel: Bisher sind die Lichtstimmungen im Theater an einen Ort gebunden und die Ak teur:innen richten sich danach. Das Programm ist in der Lage, die Bewegung der Schauspieler:innen zu analysieren und die Lichtfüh rung daran anzupassen. Das sorgt für deutlich mehr spielerische Frei heit. Theater wird so lebendiger –im Übrigen auch für die Menschen im Zuschauerraum und hinter der Bühne. Nicht jeder Abend muss identisch sein.

Smartes Theater also. Klingt aber auch nach einem riesigen Experiment.

Absolut. Ich habe mit diesem Pro gramm vorher noch nie gearbeitet. Auch nicht mit LED-Wänden, aus denen das Bühnenbild des TBR be steht. Das war eine riesige Heraus forderung, sich da reinzufuchsen.

Es hat offensichtlich funktioniert!

Die ersten beiden Premieren des TBR, ‚Offline‘ und ‚Die vier neuen Jahreszeiten‘, sind bereits erfolg reich über die Bühne gegangen. Ist Digitalität die Zukunft des Theaters?

Ja. Digitalität und Interaktivität. Sonst bleibt das Theater stehen. Digitalität ist die Lebensrealität des Pubikums, das sollte sich auch auf der Bühne wiederfinden. Noch ein Beispiel aus ‚Offline‘: Im Laufe des Stücks händigen wir den Zu schauenden, überwiegend Ju gendliche, Tablets aus, auf denen sie den Verlauf des Abends inter aktiv mit gestalten. Wir haben es selten erlebt, dass Jugendliche im Theater so hochkonzentriert und fasziniert waren. A-TS

Mehr zum TBR unter

In der Spielzeitung möchten wir Euch nun unsere Veranstaltungs empfehlung für den Dezember geben. Dafür bietet sich kaum et was mehr an, als den vorweih nachtlichen Frohsinn um unsere Note von OWG zu ergänzen: Die OWG x Spielzeitung-Glühwein tour umfasst das Café des Staats theaters, Karins Krone, Heimathaven, Lamberti-Weih nachtsmarkt, Weihnachtsmarkt am Waffenplatz, Glühbude am Core und das Casablanca-Bistro. Sie ist ein Spaziergang durch Ol denburg, der ein Potpourri aus altbewährten und neuentstande nen Orten zum Verweilen und Glühwein trinken in der Ad ventszeit bietet.

Wir wünschen schöne Glüh weintour und eine besinnliche Adventszeit!

7 Spielzeitung DEZEMBER 2022
Skulpturen werden Auslöser für Ballett und Musik bei ‚Interaction‘
— Ein Gespräch mit dem Arzt und Bildhauer Albrecht Elsässer
Veranstaltungstechniker Frieder Gätjen im Gespräch über seine Arbeit im Technical Ballroom Die Skulptur ‚Persönlichkeit‘ Albrecht Elsässer

Thorsten Lange schreibt für das Onlinemagazin Kulturschnack. Als Gastautor wirft er an dieser Stelle regelmäßig einen Blick auf Ereignisse und Entwicklungen in der Szene.

Wo bitte geht’s zum Überblick?

Normalerweise bilde ich mir ein, die Oldenburger Kulturszene halbwegs im Blick zu haben. Mir ist natürlich bewusst, dass ich niemals alles mitkriege, dafür passiert viel zu viel – und das ist ja auch gut so. Aber im Großen und Ganzen meine ich, das meiste mitzukriegen. Doch in den letz ten Wochen beschlich mich im mer wieder das Gefühl, diesen Überblick allmählich zu verlieren.

Deutlich wurde das nicht zuletzt am Staatstheater: Eine Premiere jagte die nächste, teilweise zwei an einem Wochenende. Insbe sondere die Schauspielsparte war geradezu hyperaktiv. Allein im November gingen mit ‚Die Reise der Verlorenen‘, ‚Amsterdam‘ und ‚Mats Hummels auf Parship‘ drei Produktionen an den Start. In den anderen Sparten wurden weitere Premieren gefeiert, so etwa ‚Interaction I / Recycling‘ im Ballett und ‚Die vier neuen

Zum Jahresende: Volles Programm

Jahreszeiten‘ im Technical Ball room. Wer alles sehen wollte, brauchte gut trainierte Sitzmus keln und eine enorme Verarbei tungsausdauer.

Und das war nur eines von fünf Theatern in der Stadt. Auch an derswo wurden und werden ge lungene Premieren und Wieder aufnahmen gefeiert (z.B. ‚Land unter‘ im Theater k und ‚Spring Awakening‘ im Unikum) oder spannende Gastspiele im theater wrede + und im Theater Hof/19 ***. Und das wiederum sind ja nur die Theater. Die Kulturszene bot ja zeitgleich noch so viel mehr: Innovative Konzerte wie ‚In Tokio ist es still‘ von Lars Un ger und Gästen im Wilhelm13, Installation/Performances wie die beiden ‚Short Stories‘ der Loge an der Cäcilienbrücke und in der Haarenstraße oder Ausstel lungen wie ‚Grand Boulevards‘ im Landesmuseum, ‚Oldenburg

ums Eck‘ im ehemaligen Photo Dose in der Staustraße, ‚Reverse‘ vom Hidden Art Project, ‚L’Amour Change Tout‘ im Ol denburger Kunstverein und noch vieles, vieles, vieles mehr.

Schwirrt Ihnen auch der Kopf? Mir auf jeden Fall. Und der De zember – und damit die kulturelle Jahresendrallye – kommt ja erst! Immerhin: Auf dem Kultur schnack kann ich aktiv daran ar beiten, etwas Abhilfe zu schaffen. Alles werden wir auch dort nicht abbilden können. Über unsere Artikel können wir aber neugie rig machen auf Veranstaltungen, die man sonst übersehen hätte –und Hintergründe erklären, die zum Reiz beitragen. Vielleicht weiß man nach der Lektüre aber auch, dass man etwas ganz be stimmt nicht sehen will. Auch das hilft ja bei der subjektiven Entscheidungsfindung.

Unsere Vorstellungen im Dezember

Sowieso sollten wir das üppige Angebot positiv sehen und uns über die Möglichkeiten freuen. Mir ist es allemal lieber, etwas zu verpassen, was ich gern gesehen hätte – als überhaupt keine Mög lichkeiten zum Verpassen zu ha ben, weil nichts stattfindet. Schö ne Grüße an den letzten Winter. Insofern also ist es aktuell in der Tat schwierig, die Orientierung zu behalten.

Aber das ist letztlich ein kleiner Preis für das, was wir im Gegen zug bekommen: Ein prallgefülltes Kulturprogramm voller attrakti ver, inhalts- und wirkungsstarker Veranstaltungen. Wenn das be deutet, das ich die Kulturszene eben nicht mehr halbwegs im Blick habe oder nicht mehr das meiste mitkriege, dann kann ich letztlich gut damit leben. Denn lieber verliere ich den Überblick, als dass ich ihn gar nicht erst brauche.

8 Spielzeitung DEZEMBER 2022 GROSSES HAUS KLEINES HAUS EXHALLE WEITERE SPIELORTE DO 01 20 – 22.15 UHR | 19.30 UHR EInführung INTERACTION/RECYCLING I Dreiteiliger Ballettabend Abo GrDoA, Freier Verkauf 10.30 – 11.45 UHR | ab 13 Jahren SCHULVORSTELLUNG MYTHOMANIA von Marc Becker 10.30 – 11.30 UHR | Spielraum SCHULVORSTELLUNG | ab 7 Jahren KRÄHE UND BÄR Schauspiel von Martin Baltscheit FR 02 20 – 22 UHR WAHRES ODER RARES Der ultimative Liederabend Abo GrFrB, Freier Verkauf 10.30 – 11.45 UHR | SCHULVORST. MYTHOMANIA von Marc Becker 19.45 – 20.35 UHR MATS HUMMELS AUF PARSHIP Freier Verkauf SA 03 19.30 – 21.45 UHR | 19 UHR EInführung DIE REISE DER VERLORENEN Schauspiel von Daniel Kehlmann Freier Verkauf 20 – 21.40 UHR | 19.30 Uhr Einführung DIE SCHLACHT AM MACKIE CREEK Schauspiel von Tracy Letts Freier Verkauf 16 UHR DIE VIER NEUEN JAHRESZEITEN Vivaldi feat. Scientist Rebellion Freier Verkauf SO 04 18 UHR | 17.30 UHR EInführung PREMIERE ELIAS Szenisches Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy im Anschluss öffentliche Premierenfeier Abo P, Freier Verkauf 11.15 UHR 2. KAMMERKONZERT Abo Ka, Freier Verkauf 18.30 – 19.50 UHR | ab 8 1⁄2 Jahre RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN Freier Verkauf 16 – 17.15 UHR | PREMIERE Spielraum | ab 6 Jahren PÜNKTCHEN UND ANTON von Erich Kästner in hoch- und plattdeutscher Sprache im Anschluss öffentliche Premierenfeier Freier Verkauf MO 05 11 – 12.30 UHR | ab 6 Jahren SCHULVORSTELLUNG HEIDI Schauspiel von Johanna Spyri 10.30 – 11.50 UHR | ab 8 1⁄2 Jahre SCHULVORSTELLUNG RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTENl 10.30 – 11.45 UHR | ab 13 Jahren SCHULVORSTELLUNG MYTHOMANIA Schauspiel von Marc Becker 9 – 10.15 UHR & 11 – 12.15 UHR Spielraum | ab 6 J. | SCHULVORST. PÜNKTCHEN UND ANTON von Erich Kästner DI 06 10 – 11.30 UHR & 12.15 – 13.45 UHR ab 6 Jahren | SCHULVORSTELLUNG HEIDI von Johanna Spyri 19.30 UHR | 19 UHR Einführung ELIAS Szenisches Oratorium Abo GrW, Freier Verkauf 11 – 12.20 UHR | SCHULVORST. RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN 20 – 22.15 UHR | 19.30 UHR EInführung INTERACTION/RECYCLING I Freier Verkauf 19.45 – 20.35 UHR MATS HUMMELS AUF PARSHIP Schauspiel von Thomas Brussig (UA) Freier Verkauf 9 – 10.15 UHR & 11.15 – 12.30 UHR Spielraum | ab 6 J. | SCHULVORST. PÜNKTCHEN UND ANTON von Erich Kästner MI 07 11 – 12.30 UHR | ab 6 Jahren SCHULVORSTELLUNG HEIDI von Johanna Spyri 19.30 UHR | GASTSPIEL SONGS OF LOVE Valer Sabadus, Dima Orsho & Musica Alta Ripa Freier Verkauf 20 – 22.05 UHR MARIA CALLAS MASTER CLASS Opernschauspiel von T. McNally Abo KlW, Freier Verkauf 10.30 – 11.45 UHR | ab 13 Jahren SCHULVORSTELLUNG MYTHOMANIA Schauspiel von Marc Becker 9 – 10.15 UHR & 11.15 – 12.30 UHR Spielraum | ab 6 J. | SCHULVORST. PÜNKTCHEN UND ANTON von Erich Kästner DO 08 10 – 11.30 UHR | ab 6 Jahren SCHULVORSTELLUNG HEIDI von Johanna Spyri 19.30 – 21.45 UHR | 19 UHR EInführung DIE REISE DER VERLORENEN von D. Kehlmann Freier Verkauf 20 UHR | 19.30 UHR EInführung AMSTERDAM Schauspiel von Maya Arad Yasur Abo GrDoB, Freier Verkauf 9 – 10.15 UHR & 11 – 12.15 UHR Spielraum | ab 6 J. | SCHULVORST. PÜNKTCHEN UND ANTON von Erich Kästner 18.30 UHR OPEN CLASS Anmeldung: telse.hahmann@staatstheater.de FR 09 11 – 12.30 UHR | ab 6 Jahren SCHULVORSTELLUNG HEIDI von Johanna Spyri 19.30 UHR | 19 UHR EInführung DIE REISE DER VERLORENEN Abo SFr1, Freier Verkauf 20 – 22.15 UHR | 19.30 UHR EInführung INTERACTION/RECYCLING I Drei choreografische Uraufführungen von Antoine Jully, So-Yeon Kimvon der Beck & Guillaume Hulot Abo GrFrA, Freier Verkauf 10.30 – 11.45 UHR | ab 13 Jahren SCHULVORSTELLUNG MYTHOMANIA Schauspiel von Marc Becker 20 UHR PRIME TIME BINGO SA 10 19.30 – 21.10 UHR | 19 Uhr Einführung ZUM LETZTEN MAL IN D. SPIELZEIT DIE SCHLACHT AM MACKIE CREEK von Tracy Letts Abo VBB, Freier Verkauf 20 – 21.40 UHR ALL ÜNNER EN DANNENBOOM/ ALLE UNTER EINE TANNE Abo NF, Freier Verkauf 13.30 UHR | Treff punkt Theatercafé ÖFFENTLICHE FÜHRUNG Freier Verkauf; 5 €

WEIHNACHTLICHER LIEDERABEND mit Mitgliedern des Opernensembles Freier Verkauf

10 – 11.30 UHR | ab 6 Jahren

SCHULVORSTELLUNG

DI 13

HEIDI von Johanna Spyri 19.30 – 22.30 UHR | 19 UHR Einführung

CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI Opern von Mascagni/Leoncavallo Abo GrD1, GrD2, Freier Verkauf

19.30 – 22 UHR | 19 UHR Einführung

MI 14

DO 15

L’ISOLA D’ALCINA Oper von Giuseppe Gazzaniga Abo KlMi1, KlMi2, Freier Verkauf

11 – 12.30 UHR | ab 6 Jahren

SCHULVORSTELLUNG HEIDI von Johanna Spyri

19.30 UHR | 19 UHR Einführung ELIAS Szenisches Oratorium Abo VBA, Freier Verkauf

11 – 12.30 UHR | ab 6 Jahren

10.30 – 11.50 UHR | ab 8 1⁄2 Jahre

SCHULVORSTELLUNG RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN 20 – 21.40 UHR ALL ÜNNER EN DANNENBOOM/ ALLE UNTER EINE TANNE Abo NC, Freier Verkauf

10.30 – 11.45 UHR | ab 13 Jahren

SCHULVORSTELLUNG MYTHOMANIA Schauspiel von Marc Becker

10.30 UHR | SCHULVORSTELLUNG

DIE VIER NEUEN JAHRESZEITEN Vivaldi feat. Scientist Rebellion 19.45 – 20.35 UHR MATS HUMMELS AUF PARSHIP Schauspiel von Thomas Brussig (UA) Freier Verkauf

10.30 – 11.45 UHR | ab 13 Jahren

20 – 22.15 UHR | 19.30 UHR EInführung

INTERACTION/RECYCLING I Drei choreografische Uraufführungen von Antoine Jully, So-Yeon Kimvon der Beck & Guillaume Hulot Freier Verkauf

20 UHR MELODIEN FÜR MONETEN Das Wunschkonzert

FR 16

SA 17

SO 18

MO 19

SCHULVORSTELLUNG HEIDI von Johanna Spyri

19.30 – 22 UHR | 19 UHR Einführung

L’ISOLA D’ALCINA Oper von Giuseppe Gazzaniga Abo GrSB, GrSC, Freier Verkauf

15 – 17 UHR & 19.30 – 21.30 UHR a b 6 Jahren | WIEDERAUFNAHME

HÄNSEL UND GRETEL Oper von Engelbert Humperdinck Freier Verkauf

11 – 12.30 UHR | ab 6 Jahren

SCHULVORSTELLUNG HEIDI von Johanna Spyri 19.30 – 21.45 UHR | 19 UHR EInführung DIE REISE DER VERLORENEN Freier Verkauf

11 – 12.30 UHR | ab 6 Jahren

DI 20

SCHULVORSTELLUNG HEIDI von Johanna Spyri

19.30 – 22 UHR | 19 UHR Einführung DON PASQUALE Abo GsW1,GsW2, Freier Verkauf

MI 21

DO 22

11 – 12.30 UHR | ab 6 Jahren

SCHULVORSTELLUNG HEIDI von Johanna Spyri

19.30 – 22.30 UHR | 19 UHR Einführung CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI Abo GrMA, Freier Verkauf

19.30 – 21.30 UHR | a b 6 Jahren HÄNSEL UND GRETEL Oper von Engelbert Humperdinck Freier Verkauf

20 UHR MELODIEN FÜR MONETEN Das Wunschkonzert

20 UHR | 19.30 UHR EInführung AMSTERDAM Schauspiel von Maya Arad Yasur Abo GrSaA, Freier Verkauf

18.30 20.10 UHR ALL ÜNNER EN DANNENBOOM/ ALLE UNTER EINE TANNE Freier Verkauf

11.30 – 12.50 UHR | ab 8 1⁄2 Jahre

SCHULVORSTELLUNG RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN Schauspiel von Andreas Steinhöfel

9.30 – 10.50 UHR & 11.30 – 12.50 U. ab 8 1⁄2 Jahre |

SCHULVORST. RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN Schauspiel von Andreas Steinhöfel 20 UHR KREISLER-ABEND Grusical mit Musik von Georg Kreisler Freier Verkauf

11.30 12.50 UHR | ab 8 1⁄2 Jahre ZUM LETZTEN MAL | SCHULVORSTELLUNG RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN 20 – 22.15 UHR | 19.30 UHR EInführung INTERACTION/RECYCLING I Abo GrMiB, Freier Verkauf

20 – 22.05 UHR MARIA CALLAS MASTER CLASS von T. McNally Freier Verkauf

SCHULVORSTELLUNG MYTHOMANIA von Marc Becker 19.45 – 20.35 UHR MATS HUMMELS AUF PARSHIP Freier Verkauf

9 – 10.15 UHR & 11 – 12.15 UHR Spielraum | ab 6 J. | SCHULVORST. PÜNKTCHEN UND ANTON von Erich Kästner

10.30 – 11.45 UHR | ab 13 Jahren

SCHULVORSTELLUNG MYTHOMANIA von Marc Becker

15.45 – 16.35 UHR MATS HUMMELS AUF PARSHIP Schauspiel von Thomas Brussig (UA) Freier Verkauf

15.45 – 16.35 UHR | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT MATS HUMMELS AUF PARSHIP von Thomas Brussig (UA) Freier Verkauf

10.30 – 11.45 UHR | ab 13 Jahren SCHULVORSTELLUNG MYTHOMANIA Schauspiel von Marc Becker

20 UHR DIE VIER NEUEN JAHRESZEITEN Vivaldi feat. Scientist Rebellion Freier Verkauf

20.30 UHR | Spielraum KAVALIERSDELIKTE #18: Der Elefant im Raum

10.30 UHR | SCHULVORSTELLUNG DIE VIER NEUEN JAHRESZEITEN Vivaldi feat. Scientist Rebellion

18 UHR | Spielraum KAVALIERSDELIKTE #18: Der Elefant im Raum

18.30 UHR OPEN CLASS Anmeldung: telse.hahmann@staatstheater.de

9 Spielzeitung DEZEMBER 2022 GROSSES HAUS KLEINES HAUS EXHALLE WEITERE SPIELORTE SO 11 11.30 – 13.30 UHR & 15 – 17 UHR ab 6 Jahren HEIDI Schauspiel von J. Spyri Freier Verkauf 19.30 UHR | GASTSPIEL NEW YORK. NEW YORK Lesung mit Christian Brückner & So4 Freier Verkauf 16 – 17.20 UHR | ab 8 1⁄2 Jahre RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN Schauspiel von Andreas Steinhöfel Freier Verkauf 18 – 19.15 UHR | ab 13 Jahren MYTHOMANIA Schauspiel von Marc Becker Freier Verkauf 11 – 12.15 UHR & 15.30 – 16.45 UHR Spielraum | ab 6 Jahren PÜNKTCHEN UND ANTON von Erich Kästner 18
| 17.30 UHR
MO 12 10 – 11.30 UHR | ab 6 Jahren | SCHULVORSTELLUNG HEIDI
Johanna Spyri
UHR
Einführung | WEH 3. SINFONIEKONZERT mit Werken von Mozart & Strauss Abo KoSo, KoMo, Freier Verkauf
Schauspiel von
19.30 UHR
FR 23 19.30 UHR | 19 UHR Einführung ELIAS Szenisches Oratorium Abo GrFrB, Freier Verkauf
SO 25 16 – 18 UHR & 19 – 21 UHR ab 6 Jahren HEIDI von Johanna Spyri Freier Verkauf
Ballettabend Freier Verkauf MO 26 11 – 13 UHR | ab 6 Jahren ZUM LETZTEN MAL IN DER SPIELZEIT HEIDI von Johanna Spyri Freier Verkauf 18.30 – 20.30 UHR | ab 6 Jahren ZUM LETZTEN MAL IN DER SPIELZEIT IN OL HÄNSEL UND GRETEL Freier Verkauf 20 22.30 UHR PENSION SCHÖLLER THROWBACK TO THE NEUNZIGER von Marc Becker
Verkauf
27 19.30 – 22 UHR | 19 UHR Einführung L’ISOLA D’ALCINA Oper von Giuseppe Gazzaniga Abo GrD1, GrD2, Freier Verkauf
ALL
EN
ALLE UNTER
Abo NG, Freier Verkauf
– 21.45
| 19 UHR EInführung DIE REISE DER VERLORENEN Abo KlM1, KlM2, Freier Verkauf 20 UHR | 19.30 UHR EInführung AMSTERDAM von Maya A. Yasur Abo GrW, Freier Verkauf DO 29 18.30 – 21.30 UHR | 18 UHR Einführung CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI Freier Verkauf 20 – 21.40 UHR ALL ÜNNER EN DANNENBOOM/ ALLE UNTER EINE TANNE Freier Verkauf FR 30 19.30 UHR| 19 UHR Einführung ELIAS Szenisches Oratorium Abo M, Freier Verkauf 20 – 22.15 UHR | 19.30 UHR EInführung ZUM LETZTEN MAL INTERACTION/RECYCLING I Freier Verkauf SA 31 15 17.30 UHR DON PASQUALE 19.30 – 22 UHR DON PASQUALE Freier Verkauf 16 – 18.30 UHR PENSION SCHÖLLER 20 – 22.30 UHR PENSION SCHÖLLER Freier Verkauf Wir wünschen Frohe Festtage & ein Gutes Neues Jahr!
20 – 22 UHR WAHRES ODER RARES Abo SFr2, Freier Verkauf
18.30 – 20.45 UHR | 18 UHR EInführung INTERACTION/RECYCLING I
nach W. Jacoby und C. Laufs Freier
DI
20
21.40 UHR
ÜNNER
DANNENBOOM/
EINE TANNE
MI 28 19.30
UHR

20 UHR WEISSE RABEN — AB JETZT ALLES ANDERS Theaterstück mit Live-Musik von Marc Becker

20 UHR | HALLE | KONZERT TIM FISCHER „TIGERFEST“

15 & 20 UHR DER FROSCHKÖNIG

16 UHR | LIMONADENFABRIK MAMA, PAPA & ICH

16 UHR NIRGENDS NIE NICHTS Für alle ab 2+ Kinder bis 6 Jahren und Erwachsene

09.30 & 11 UHR | TERMIN FÜR KITAS UND SCHULEN NIRGENDS NIE NICHTS DI 06

10 UHR (SCHULVORSTELLUNG) GESCHICHTEN VOM SAMS mit René Schack MI 07

FR 09

20 UHR | HALLE | VARIETÉ WINTER-VARIETÉ

19 UHR | STUDIO |SZENISCHE LESUNG ERIKA – ODER DER VERBORGENE SINN DES LEBENS

20 UHR | HALLE | VARIETÉ WINTER-VARIETÉ

19 UHR | STUDIO |SZENISCHE LESUNG ERIKA – ODER DER VERBORGENE SINN DES LEBENS 20 UHR | HALLE | VARIETÉ WINTER-VARIETÉ

SA 10

19 UHR | STUDIO |SZENISCHE LESUNG ERIKA – ODER DER VERBORGENE SINN DES LEBENS

20 UHR | HALLE | KONZERT INGA RUMPF & FRIENDS „UNIVERSE OF DREAMS”

20 UHR | BÜHNE 1 | 6€ / 11€ SPRING AWAKENING (Rock-Musical)

18 UHR | BÜHNE 2 | 6€ / 11€ EIN WEIHNACHTSLIED (Szenische Lesung)

20 UHR SYNDITALK – SHOW STADT TALK Neues witzig-kritisches Show-und Talkformat im theater wrede +

20 UHR VOM FISCHER UND SEINER FRAU 20 UHR LESEHÄPPCHEN Neue Lesereihe mit Quiz und Verköstigungen

10 UHR (SCHULVORSTELLUNG) GESCHICHTEN VOM SAMS mit René Schack

10 UHR (SCHULVORSTELLUNG) GESCHICHTEN VOM SAMS mit René Schack DO 08

10 UHR (SCHULVORSTELLUNG) GESCHICHTEN VOM SAMS mit René Schack

16 UHR | 3 6 JAHRE DAS LIED VOM LEISEN UND LAUTEN GERÄUSCH Ein Erlebniskonzert über die Freundschaft von zwei Geräuschen.

16 UHR | THEATER FÜR DIE GANZE FAMILIE GESCHICHTEN VOM SAMS mit René Schack

SO 11

19 UHR | STUDIO |SZENISCHE LESUNG ERIKA – ODER DER VERBORGENE SINN DES LEBENS

18 UHR VOM FISCHER UND SEINER FRAU 11 UHR | 0 3 JAHRE DAS LIED VOM LEISEN UND LAUTEN GERÄUSCH Ein Erlebniskonzert über die Freundschaft von zwei Geräuschen.

16 UHR | 3 6 JAHRE DAS LIED VOM LEISEN UND LAUTEN GERÄUSCH Ein Erlebniskonzert über die Freundschaft von zwei Geräuschen.

16 UHR | THEATER FÜR DIE GANZE FAMILIE GESCHICHTEN VOM SAMS mit René Schack MO 12 18.30 & 20 UHR FADENSPIELE Partizipative Tanzproduktion von YET Company

10 UHR (SCHULVORSTELLUNG) GESCHICHTEN VOM SAMS mit René Schack DI 13 18.30 & 20 UHR FADENSPIELE Partizipative Tanzproduktion von YET Company

10 UHR (SCHULVORSTELLUNG) GESCHICHTEN VOM SAMS mit René Schack MI

10 UHR (SCHULVORSTELLUNG) GESCHICHTEN VOM SAMS mit René Schack

20 UHR | BÜHNE 2 |6€ / 11€ EIN WEIHNACHTSLIED (Szenische Lesung)

20 UHR DES KAISERS NEUE KLEIDER 20 UHR | LIMONADENFABRIK | GASTSPIEL OLAF, DER ELCH

20 UHR SEX MIT MADONNA Choreografische Auseinandersetzung des Themas Bipolare Störungen.

20 UHR SEX MIT MADONNA Choreografische Auseinandersetzung des Themas Bipolare Störungen.

SA 17

20 UHR | HALLE | KONZERT ANTILOPEN GANG (ERSATZTERMIN VOM 23.11.2022)

19 UHR SZENISCHE WEIHNACHTSLESUNG | STUDIO ERIKA - ODER DER VERBORGENE SINN DES LEBENS

20 UHR | BÜHNE 1 | 6€ / 11€

19.30 UHR

10 UHR (SCHULVORSTELLUNG) GESCHICHTEN VOM SAMS mit René Schack NOCH KARTEN VERFÜGBAR! FR 16 19 UHR SZENISCHE WEIHNACHTSLESUNG | STUDIO ERIKA - ODER DER VERBORGENE SINN DES LEBENS

ALTER WHISKY, JUNGE LIEBE Songs und Geschichten aus Schottland und Irland

Freie Theater BAHNHOFSTR. 19 | 26122 OLDENBURG | T 0441. 955 56 01 WWW.THEATERHOF19.DE KLÄVEMANNSTR. 16 | 26122 OLDENBURG | T 0441.957 20 22 WWW.THEATERWREDE.DE KLEINE STRASSE 8 | 26122 OLDENBURG | T 0441.164 64 WWW.THEATER-LABORATORIUM.ORG UNI-CAMPUS | 26129 OLDENBURG | T 0441.798-2658 WWW.THEATER-UNIKUM.DE BAHNHOFSTR. 11 | 26122 OLDENBURG | T 0441.924 80–0 WWW.KULTURETAGE.DE FR
02
20 UHR EIN TÖDLICHES GEHEIMNIS 20 UHR | LIMONADENFABRIK DIE KLEINE MEERJUNGFRAU SA 03
20 UHR | BÜHNE 1 | 6€ / 11€ SPRING AWAKENING (Rock-Musical)
18 UHR | LIMONADENFABRIK DIE KLEINE MEERJUNGFRAU 20 UHR LESEHÄPPCHEN Neue Lesereihe mit Quiz und Verköstigungen
SO 04
MO 05
14
DO 15
BÜHNE 2 | 6€ / 11€ EIN WEIHNACHTSLIED (Szenische Lesung) 12 & 16
|
FRAU
DIE
18
DES
MO 19
DO 22 19 UHR SZENISCHE WEIHNACHTSLESUNG | STUDIO ERIKA - ODER DER VERBORGENE SINN DES LEBENS 20 UHR DES KAISERS NEUE KLEIDER 20 UHR LESEHÄPPCHEN Neue Lesereihe mit Quiz und Verköstigungen FR 23 19 UHR SZENISCHE WEIHNACHTSLESUNG | STUDIO ERIKA - ODER DER VERBORGENE SINN DES LEBENS 18 UHR DES KAISERS NEUE KLEIDER SO 25 16 UHR DES KAISERS NEUE KLEIDER MO 26 16 UHR DES KAISERS NEUE KLEIDER 18 UHR | LIMONADENFABRIK DIE KLEINE MEERJUNGFRAU MI 28 20 UHR DES
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IMPRODUCTION – DINNER FOR IMPRO (Improtheater) 14 UHR | LIMONADENFABRIK | GASTSPIEL OLAF, DER ELCH 20 UHR DES KAISERS NEUE KLEIDER 16 UHR WAS GLITZERT DA IM SCHNEE? Für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren und Erwachsene 19.30 UHR ALTER WHISKY, JUNGE LIEBE Songs und Geschichten aus Schottland und Irland SO 18 16 UHR |
UHR
LIMONADENFABRIK
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KAISERS NEUE KLEIDER 11 & 16 UHR WAS GLITZERT DA IM SCHNEE? Für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren und Erwachsene 18.30 UHR ALTER WHISKY, JUNGE LIEBE Songs und Geschichten aus Schottland und Irland
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KAISERS NEUE KLEIDER
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DAS LETZTE WORT

Liebe Leser:innen, nach dem zweiten Sinfoniekonzert Mitte November pflanzte eine De legation des Oldenburgischen Staatsorchesters auf dem grünen Hügel vor dem Staatstheater eine Esche: als bleibende Erinnerung an den dreimaligen Ring-Zyklus, der im Sommer im Oldenburgischen Staatstheater, erstmals in der 100jährigen Geschichte der Opern sparte gespielt wurde. Dass sich im ‚Ring‘ ausgerechnet eine Esche wie ein Leitbild durch alle vier Teile zieht, kommt nicht von ungefähr: In der nordischen Mythologie sym bolisiert die Weltesche Yggdrasil den gesamten Kosmos mit Unter welt (Wurzelwerk), Erde (Stamm) und Himmel (Zweige). Und dass ihr Ende auch den Untergang der Welt bedeutet, wird ja eindrücklich in der ‚Götterdämmerung‘ geschil dert, in der das (Yggdrasil innewoh nende) Feuer alles zerstört: Ein Ende, das Wotan unausweichlich machte, als er fatalistisch die Welt esche in Scheite zerlegte. Wie aktu ell ist dieses Bild in einer Zeit, in der das großräumige Abholzen von Bäumen dem Erdklima nachhaltig schadet!

Das Staatsorchester, das die Thea ter-Esche spendete, schloss sich nicht nur unlängst der Initiative „Orchester des Wandels“ an, die großflächige Aufforstungen in Ma dagaskar unterstützt, sondern folg te mit seiner schönen Aktion auch einem Martin Luther zugeschriebe nen Rat: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Geben wir also nicht auf und machen wir uns bewusst: Bäu me sind unsere Zukunft!

In diesen Wochen ist ja wieder ein mal die Tanne besonders präsent und jedes Jahr zur Weihnachtszeit komme ich nicht umhin, an Hans Christian Andersens Geschichte vom Tannenbaum zu denken, der sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich abgeholzt zu werden, um glänzend geschmückt in der guten Stube zu stehen. Doch schon nach kurzer Zeit vertrocknet er auf dem Dachboden und erkennt erst jetzt, welch glückliches Leben er im Wald geführt hatte … So ruft mir alljähr lich eine Tanne in meinem Wohn zimmer eine wichtige Botschaft zu: Schätze den Augenblick und genie ße die Natur. Und spätestens jetzt geh ich nach drauß‘ zum Walde hin oder wie es mittlerweile heißt: zum „Waldbaden“ …

Auch Ihnen wünsche ich wunder bare Adventswochen und Weih nachtstage, mit viel Muße für die Besinnung auf das Wesentliche und voller Tannenduft.

Herzlichst Ihr
Impressum Theaterzeitung für Oldenburg und die Region in Zusammenarbeit mit der NWZ Oldenburgisches Staatstheater Generalintendant: Christian Firmbach Redaktion: Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit Chefredaktion: Caroline Schramm und Stephanie Twiehaus Autor:innen: Jupiter Dunkelgut, Telse Hahmann, Nora Hecker, Saskia Kruse, Lotta Müser, Anna-Teresa Schmidt, Mirjam Thissen, Stephanie Twiehaus Foto S. 5 Monty Python´s Spamalot © Andreas Etter Foto S. 6 ‚Songs of Love‘: © Luidmila Jeremies Fotos: Stephan Walzl, wenn nicht anders gekennzeichnet (freie Theater- und Museumsseiten ausgenommen) Illustration S. 7 Hannah Thiel Layout/Satz: Menso von Ehrenstein Stand der Drucklegung: 30.11.2022 Änderungen vorbehalten. Das Oldenburgische Staatstheater wird gefördert von der Stadt Oldenburg Kulturpartner Eine Einrichtung des Landes Niedersachsen www.staatstheater.de facebook.de/oldenburgisches.staatstheater instagram.com/oldenburgischesstaatstheater Theaterkasse Tel 0441. 2225-111 Öffnungszeiten: DI–FR 12–18 Uhr, SA 10–14 Uhr, montags nur Vorstellungskasse Lösung Literaturrätsel Chrissi aus ‚All ünner een Dannenboom /Alle unter einer Tanne Weihnachts INSEL 03.12.22 | ab 14 Uhr Adventsstimmung auf der Theaterinsel mit Glühwein, Musik, kulinarischen Köstlichkeiten und weiteren Überraschungen ... Dinner for one?! Helfen Sie Don Pasquales Kammerdiener ins neue Jahr. Aber vorsicht, auf dem Weg nach 2023 versteckt sich so manche Raubtier-Stolperfalle. RÄTSEL
Christian Firmbach

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