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Vom Weggehen und Wiederkommen

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SCAN ME!

SCAN ME!

Das Alte neu sehen wieder dabei hilft, die wunderbare Einzigartigkeit seines Lebens –und seine Dankbarkeit dafür –wiederzuentdecken.

Jetzt hatte ich in doppelter Hinsicht die Gelegenheit, diesen Gedanken in die Tat umzusetzen.

Zum einen habe ich eine längere Reise unternommen, die nicht –wie üblich – Wochen dauerte, sondern Monate. Um es auf das Nötigste zu reduzieren: Es war unfassbar, in einem wortwörtlichen Sinne. Mein Verstand war nicht in der Lage, vollends zu verarbeiten, was ich sehe und erlebe. Und diese Unfähigkeit fühlte sich – paradoxerweise – extrem gut an.

Zum anderen gab es eine direkte Folge dieser Abwesenheit: Ich konnte nach meiner Rückkehr unwissend und unvoreingenommen wieder in die Kulturszene eintauchen. Genau wie diese Per- son, die ich mit immer wieder vorstelle, bin ich zurück nach Oldenburg gekommen, ohne in den vergangenen Monaten auch nur eine einzige Information oder Nachricht von hier bekommen zu haben. Das war „Total Detox“. Und so schwer es anfangs auch fiel, auf Oldenburg zu verzichten, so gut tat es irgendwann auch –und so spannend war dann die Rückkehr aus der Diaspora.

Vielleicht das Schönste daran: Nachdem ich zunächst noch dachte, dass ja alles einigermaßen ruhig (gewesen) sei, wurde ich schnell eines Besseren belehrt: Was ich zwischenzeitlich verpasst habe und was in den kommenden Wochen noch ansteht, ist auf seine Weise unfassbar. Vielleicht nicht so episch wie mancher Ausblick auf gigantische Naturschauspiele – aber eben auch faszinierend. Nach Ostern

Lichtenstein liest…

Texte aus der Freiheitsbibliothek

1934 in Pariser Exil gegründete Bibliothek mit Literatur Verfolgter ist Basis der Lesung begeisterten mich z. B. Ausstellungen wie jene von James Newitt im Edith-Ruß-Haus oder Bernhard Fuchs im Kunstverein, Theatererlebnisse wie ‚Richtfest‘ im Kleinen Haus und den Technical Ballroom in der Exhalle, aber auch das Klubfestival Metropoly . Und so ähnlich wird es auch weitergehen, z.B. mit dem QRtiert‘-Projekt, das der Technical Ballroom zusammen mit OFFIS realisiert. Hier können die Oldenburgerinnen und Oldenburger eigene Bilder einreichen und damit Teil einer Ausstellung werden, die von einer KI für jeden Gast persönlich kuratiert wird. Also: Augen offenhalten und mitmachen!

Die Bandbreite dieser Aufzählung deutet es schon an: Die Oldenburger Kulturszene bietet unglaublich viel. Und ich kann ergänzen: Sie muss sich auch in- ternational nicht verstecken. Natürlich kann man neidisch auf die weltberühmte Oper in Sydney schauen, auf die vielfältige Musikszene Neuseelands oder die faszinierende Geschichte Kambodschas. Meine Erkenntnis ist aber, dass Oldenburg für seine Größe nicht nur viel, sondern auch viel Gutes zu bieten hat. Um das zu erkennen und genießen, muss man zum Glück nicht monatelang unterwegs sein. Das erschließt sich auch von allein. Es hilft aber immer, wenn man mit den neugierigen Augen eines Außenstehenden auf die Dinge schaut. Dann erkennt man den Reiz der Dinge oft viel besser, als wenn man den inneren Kunstkritiker bestimmen lässt. Und es hilft dabei, die wunderbare Einzigartigkeit seines Lebensmittelpunkts – und seine Dankbarkeit dafür – wiederzuentdecken.

Die kulturelle Deichpartie lädt zu einem maritimen Konzert

Überraschungskonzert im Hafen len Livemusik auf der Jubilate. Um dieser Musik zu lauschen, packen Sie einfach ein paar Snacks und beste Getränke ein und kommen Sie zum Oldenburger Hafen oder an den Kanal, die Uferstraße oder die Kanalstraße, oder setzen Sie sich in die Lokale an der Promenade. Ob sie gemütlich picknicken und gerade das hören, was gespielt wird, wenn wir an Ihnen vorbeischippern oder ob Sie uns mit einem Spaziergang den Kanal entlang begleiten, bleibt Ihnen überlassen.

Lassen Sie uns gemeinsam musikalisch in den maritimen Frühling schippern! Neben den ergrünenden Bäumen und Veilchen, die Overbeck und Mozart einst besangen, hat der Mai, supportet durch das Staatstheater, eine ganz besondere Überraschung parat. Die musikalische Leiterin des Schauspiels Cindy Weinhold hat gemeinsam mit Helen Wendt und Martha Eason wieder die schönsten Perlen der Musikgeschichte einstudiert, um diese zu Wasser zu präsentieren.

SO 07 11.15 UHR 10.45 UHR Einführung 7. SINFONIEKONZERT Werke von Louise Farrenc, Lili Boulanger und Florence Price

19.30 — 22.15 UHR 19 UHR Einführung

RADZIWILL ODER DER RISS DURCH DIE ZEIT Schauspiel von L. Voigt J. Hennicke

MO 08 19.30 UHR 19 UHR Einführung 7. SINFONIEKONZERT Werke von Louise Farrenc, Lili Boulanger und Florence Price; Anschl. Konzertausklang im Foyer

| 19.30 UHR Einf ührung ZUM LETZTEN MAL MARIA STUART Schauspiel von Friedrich Schiller

18 — 19.40 UHR 17.30 UHR Einführung WELCOME TO PARADISE LOST Schauspiel von Falk Richter

UHR NOIES! Elektroakustisches Konzert klanpol-Konzertreihe

Die öffentlichen Bücherverbrennungen nach der Wahl der NSDAP an die Regierung jähren sich 2023 zum 90. Mal. Sie begann im März 1933, maßgeblich vorangetrieben durch Studierende und Lehrende an Universitäten und Bildungseinrichtungen.

Am 10. Mai verbrannten Mitglieder des nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes, Professor:innen, Parteimitglieder ebenso wie Bürger:innen in Berlin und vielen weiteren Universitätsstandorten Bücher, die während der „Aktion wider den undeutschen Geist“ konfisziert wurden. Dabei handelte es sich um zehntausende Bücher und Schriften von jüdischen, linken, pazifistischen und anderen oppositionellen oder politisch unliebsamen Schriftsteller:innen. Das Onlineprojekt „Verbrannte Orte“ sammelt in einer Karte Daten und Orte der Bücherverbrennungen auf der Homepage www.verbrannte-orte.de

Oldenburg hatte zu diesem Zeitpunkt keine Universität und kein aktives Lehrerseminar, sodass es hier auch keine aktive Student:innenschaft geben konnte, die eine Bücherverbrennung initiieren hätte können. Die Bücher Carl von Ossietzkys, nach dem die heutige Universität benannt wurde, gehörten andernorts zu jenen, die verbrannt wurden. In Reaktion auf die Verfolgung, Berufsverbote und die Vernichtung von Büchern, Literatur, Schriften und geistigem Eigentum gründeten 1934 verfolgte Intellektuelle, Schriftsteller:innen und Künstler:innen im Pariser Exil die Deutsche Freiheitsbibliothek. In dieser Bibliothek sammelten sie die Literatur der Verfolgten und Exemplare jener Bücher, die in Deutschland aus den Bibliotheken verbannt und verbrannt worden waren. Die Bibliothek umfasste ungefähr 20.000 Bücher und zusätzlich eine Vielzahl an Dokumenten und Artikeln, die nach Paris gerettet werden konnten. Wider-Worte, eine Initiative Oldenburger Studierender, hat eine gleichnamige Veranstaltungsreihe geplant, in deren Rahmen gemeinsam mit der Sparte 7 und der Buchhandlung Bültmann und Gerriets eine ganz besondere Ausgabe von Lichtenstein liest… stattfindet. Die Studierenden haben eine Auswahl an Literatur aus der Deutschen Freiheitsbibliothek zusammengetragen und werden diese für die Lesung von Kammerschauspieler Thomas Lichtenstein in der Buchhandlung zur Verfügung stellen. Gelesen wird dann, wie in dem Format üblich, prima vista, was auf dem Schreibtisch des Schauspielers landet. Welche Literatur letztlich den Abend bestimmen wird, wird erst die Lesung zeigen. So haben Sie die Chance, einer ganz besonderen Ausgabe der großartigen Lesereihe von Thomas Lichtenstein beizuwohnen. Selbstverständlich sind auch Sie eingeladen sich mit den Büchern der Freiheitsbibliothek zu beschäftigen und ihre eigenen Favoriten mitzubringen. Lassen Sie uns gemeinsam mit dieser Lesung großartige Schriftsteller:innen, ihre Werke und die Deutsche Freiheitsbibliothek ins Gedächtnis rufen und ihren Werken lauschen. GG

Wir möchten am 20. Mai ab 15 Uhr gemeinsam mit Ihnen die Wasserwege Oldenburgs vom Wassersportverein zur Amalienbrücke bis hin zum Stadthafen unsicher machen. Einem Flashmob gleich sind wir für Sie auf dem Wasser unterwegs und spie -

Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen durch die Unterstützung des Oldenburg Wassersportvereins und insbesondere durch Axel Hansen, der uns auf sein Boot Jubilate eingeladen hat, ein weiteres Konzert zu Wasser schenken dürfen. GG

SO

MO 15

DI 16

18.30 — 20.45 UHR

LADYKILLERS Niederdeutsches Schauspiel von William Rose frei TECHNICAL SHOWROOM Eine Stadt QRatiert sich selbst

11 — 15 UHR Garderobenfoyer GROSSER KOSTÜMVERKAUF

10 — 14 UHR Eintritt frei

TECHNICAL SHOWROOM AI — Eine Stadt wird QR-atiert

17 UHR Erwachsenenclub AM WELTENRAND

19.30 UHR Erwachsenenclub DU DARFST DEIN LEBEN ÄNDERN.

19 UHR Erwachsenenclub DU DARFST DEIN LEBEN ÄNDERN.

21 UHR Erwachsenenclub AM WELTENRAND

19 UHR Erwachsenenclub AM WELTENRAND

21 UHR Erwachsenenclub DU DARFST DEIN LEBEN ÄNDERN. MI

BALLO IN MASCHERA Oper von Giuseppe Verdi

SO 21 15 UHR 14.30 UHR Einführung

DER ROSENKAVALIER Oper von Richard Strauss

MI 24

20 UHR Gastspiel BENEFIZKONZERT Musik als Bindeglied — das RotaryLionsDistriktOrchester spielt

11.15 UHR 6. KAMMERKONZERT mit Werken von Alun Francis, Carl Nielsen und Alexander Glasunow

18.30 — 20.10 UHR 18 UHR Einführung

WELCOME TO PARADISE LOST Schauspiel von Falk Richter

18 — 19.40 UHR 17.30 UHR Einführung WELCOME TO PARADISE LOST Schauspiel von Falk Richter

13.30 UHR Tre punkt Theatercafé | 5€ ÖFFENTLICHE FÜHRUNG ab 15 UHR entlang der Stadtstrecke des Küstenkanals KULTURELLE DEICHPARTIE Konzert zu Wasser

18 UHR Hauptfoyer & Großes Haus

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