KOMPASS Stadtmagazin Ausgabe 2 I 2014

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66. ausgabe

das stadtmagazin für Zwickau

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Vogtland und erzgebirge www.facebook.com/

deinkompass www.deinkompass.de

anne‘s art mit Inter view ler ööck Harald Gl

Z u K u n F t i M a L Lt a g

Fotografie mit dem Bleistift

Trend in Sicht



15.3.14 live

ALTER GASOMETER ZWICKAU

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BEGINN 20 UHR

www.deinkompass.de I www.chapeauclaque.net 02 14

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Foto: La Calva

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TITEL

K L E I N E W E LT

12 ANNE‘S ART Fotografie mit dem Bleistift 18 TREND IN SICHT Ein Kompass für die Zukunft

TIPPS F ÜR KIDS 60 GESUND GELERNT Pausenbrote mal anders 63 QUERBEET Kultur für Augen und Ohren

KUNST &

K U LT U R

THEMA 54 FASZINATION 3 D Sehen im 21. Jahrhundert FILM 58 LEINWAND Streifen des Monats 58 HEIMKINO Filme von der Ladentheke MUSIK & LITERATUR 59 NEU IM HANDEL Rezensiert und vorgestellt

ER SIE ES DRUNTER & DRÜBER 06 WEITBLICK 360º über den Tellerrand

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inHalT

LIFESTYLE FREIZEIT 16 DIE FÜNFTE JAHRESZEIT Karneval der Kulturen 64 ABGEHOBEN Mit jeder Menge Spaß in die Luft MUNDART 66 CLIF BAR Die Geschichte eines amerikanischen Traums

KARRIERE ENT WICKLUNG 68 WOHLFÜHLOASE ARBEITSPLATZ Benefits motivieren


e d i t o r i a L INHALT

Liebe Leserinnen und Leser,

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14 U N T E R H A LT U N G KOLUMNE 70 CHRISTIANE SATIRE 11 KÄPT‘N KOMPASS Der Superheld für jede Lebenssituation GLOSSE 71 DIE GOLDENE WALNUSS Preisgekrönte Sinnlosigkeiten 74 KURT‘S BERICHT Der Weltverbesserer mit der sympathischen Kritik AUSSICHT 72 HOROSKOP Die Sterne im Februar

der Winter war ja bisher mehr als mäßig. Während in den USA eisige Temperaturen den Menschen das Leben schwer machen, werfen Wintersportler hierzulande wehmütige Blicke auf die wenigen Krümel Schnee, die auf den Skipisten liegen. Man hat mehr und mehr den Eindruck, dass es nur noch Wetterextreme gibt. Werden sie gewissermaßen zum Trend? Apropos Trends. Ob in der Mode, der Musik oder im Sport - jedes Jahr gibt es neue Trends, an denen sich viele Menschen orientieren. Da wird der Kleiderschrank mit den neuesten Stücken der Saison gefüllt und wer etwas auf sich hält, probiert die neueste Trendsportart aus. Wer sein Wohnzimmer vorrichtet, sollte gleich die aktuellen Farben des Jahres 2014 verwenden, um seiner Wohnung einen besonders modernen Anstrich zu geben. Aber woher kommen diese Trends eigentlich? Wer legt fest, was angesagt ist und was nicht? In unserem Titelthema im Februar haben wir uns einmal mit diesem Thema auseinandergesetzt. In unserem großen Citylife-Thema beschäftigen wir uns mit dem Zwickauer Regenbogenhaus, das gestrauchelten Existenzen einen Raum zum Leben bietet. Obdachlose und ehemalige Gefängnisinsassen finden hier nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch Betreuung und Gesellschaft. Allerdings wurde durch die Stadt der Mietvertrag gekündigt, sodass die Bewohner und ihre Betreuer nun nicht wissen, wie es weitergeht. Auch in diesem Monat können Sie also wieder gespannt sein auf eine Reihe spannender Artikel zu den verschiedensten Themen. Zusätzlich gibt es die gewohnte Vielfalt vom aktuellen Kinotipp über die unterhaltsamen Kolumnen bis hin zum neuesten Abenteuer des Käpt‘n Kompass. Viel Spaß beim Lesen wünscht die Redaktion.

S TA N D A R D S 05 EDITORIAL 74 IMPRESSUM

tiCK et

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INHALT

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Tierische Neuigkeiten und Rabatz aus China Das Chinese New Year auch Spring Festival oder Lunar New Year genannt beginnt in diesem Jahr am 31. Januar 2014. Grund für die Abweichung zum westlichen Neujahr ist der Lunar Kalender, nach welchem die Chinesen ihren Jahresstart ermitteln. Bis heute ist diese Feierlichkeit in vielen Gebieten des Landes eines der größten Ereignisse Chinas. In dieser Hinsicht verbinden die Chinesen gerne das Nützliche mit dem Praktischen. Da in ihrer Zeitrechnung beide Kalender gelten, also sowohl der Gregorianische als auch der Lunar-Kalender, feiern einige Leute in China auch ihren Geburtstag zweimal.

Chinesisches Kalendersystem geht nach dem Mond Das Neujahr bei den Ostasiaten startet nach dem Lunar Kalender immer am ersten Tag des ersten Mondes. Die verschiedenen Kalendersysteme sorgen für Menschen aus anderen Ländern oftmals für Verwirrungen, da nicht nur der Kalender um einige Wochen von unseren abweicht, sondern damit auch die Tage für die Feierlichkeiten jedes Jahr anders sind.

Reisen während des Chinesischen Neujahrs Der Start eines neuen Jahres wird gewöhnlich eine Woche gefeiert. Da allerdings viele Menschen in Ihre Heimatstädte reisen, wird das oftmals als Anlass genutzt, um mehr als eine Woche Urlaub zu machen. Wir Europäer können uns wahrscheinlich gar kein Bild machen, zu welchen Reiseströmen das führt. Überfüllte Züge, Busse und Straßen sind die Konsequenz dieser einsetzenden Reisewelle. Vor allem vor und nach dem Spring Festival steigen die Preise extrem. Ohnehin ist jedem abzuraten in dieser Zeit in China zu reisen. Während der Feiertage fallen die Preise jedoch wieder.

Kaufgewohnheiten und Traditionen Kurz vor den Feiertagen sieht man in China viele Menschen neue Kleidung kaufen. Zahlreiche Chinesen lassen sich einen neuen Haarschnitt verpassen. Jeder will für das neue Jahr gut aussehen. Die Farbe rot gilt symbolisch für Glück. Diejenigen die in dem Jahr des aktuellen Tierzeichen geboren worden, kaufen rote Unterwäsche, die Sie in den ersten Tagen des neuen Jahres tragen. 2014 ist das Jahr des Pferdes. Außerdem wird der Wohnraum gereinigt und rote Banner mit den Frühlingsfest Verspaaren (chūnlián) an der Eingangstür befestigt. Zudem kann man eine Menge anderer Dekorationsartikel, wie rote Laternen, Papierschnitte, oder Poster mit dem Jahres-Zodiac oder dem fúCharakter erwerben. Dieser Charakter bedeutet sinngemäß „gesegnetes Glück“ und die zwölf Zodiac – sind die zwölf Tierzeichen. Jedes Jahr wir von einem Tier repräsentiert. Den Charakter fú wird man oftmals verkehrt herum hängen sehen, das Glück ergießt sich über einen. Man schmückt auch mit dem traditionellen Fisch, als Zeichen für Reichtum. Darum kommt Fisch auch in jedem chinesischen Neujahrsessen vor. Weiterhin erwartet jeder noch etwas Rotes, nämlich den roten Umschlag. Dieses typische Neujahrpräsent wird gewöhnlich an die Kinder ausgehändigt und ist mit Geld von der Familie oder Freunden der Familie gefüllt. Auch Unternehmen überreichen Neujahrsboni in einem solchen Umschlag.

Zeichen überall Zum Neujahr werden häufig verschiedene Grußformeln angewandt. Die Bedeutung dieses Zeichens: „Herrufen von Reichtum und Bekommen von Schätzen“

Auch vor dem neubeginnenden Jahr des Pferdes ist die Atmosphäre in China mit Aufregung gefüllt. Mit großen Schritten galoppiert man in das neue Jahr. In der Stadt Zhuhai (Süden, gehört zur Provinz Guangdong) kann man neben den Gestaltungselementen auch Blumen auf dem bekannten Flower Market kaufen. In diesem Sinne – Happy New Year. Text & Fotos: Jenny Müller | Info: www.kleiner-kalender.de

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Mysteriöse Schnitzeljagd Im Januar 2012 begann das Rätselraten um Cicada 3301. In einem Forum im Internet veröffentlichte ein anonymer Verfasser eine Grafikdatei in der sich eine versteckte Nachricht befinden sollte, die nur wenige besonders intelligente Personen knacken konnten. Wer das Rätsel löste, fand sich schnell in einer Schnitzeljagd durch das Internet wieder, die mit verschiedenen Verschlüsselungstechniken und komplizierter Zahlensymbolik arbeitete. Sogar Plakatwände an realen Orten wurden integriert und fanden sich bisher in den USA, Polen und Russland. Doch bereits nach kurzer Zeit verlor sich die Spur des Rätsels und wurde erst im Januar 2013 wieder entdeckt. Eine zweite Runde dauerte wieder etwa einen Monat. Im Januar dieses Jahres wurde dann über Twitter mit einem weiteren Rätsel die dritte Runde eröffnet. Inzwischen kursieren wilde Spekulationen durch das Internet. Man munkelt, es könne sich um die Personalakquise der NSA oder eines anderen Geheimdienstes handeln. Aber auch eine geschickte PR-Aktion könnte dahinterstecken, die irgendwann mit einem großen Finale aufgelöst wird. Feststeht, dass nur echte Computerexperten in der Lage sind, die verschiedenen Rätsel zu lösen. Man darf gespannt sein, ob das Rätsel nun aufgelöst wird oder im kommenden Jahr in die vierte Runde geht. Foto: wikimedia.org

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Lizenz zum Töten Tierschützer sind entsetzt. Bei einer Auktion im US-Bundesstaat Texas hat ein Safariclub die Lizenz zum Abschuss eines Spitzmaulnashorns in Namibia versteigert. Die Tiere sind vom Aussterben bedroht. Einem Jäger war diese Lizenz 350.000 Dollar wert. Nach Angaben des Vereins solle der Erlös an die Regierung von Namibia gespendet werden, um dort zum Artenschutz beizutragen. In ganz Afrika leben nur noch rund 5000 solcher Nashörner, davon rund 1700 in Namibia. Nach Angaben der Regierung haben sich die Bestände in den vergangenen 30 Jahren zusehends erholt, sodass jährlich fünf Jagdlizenzen vergeben werden. Der Safariclub war erheblicher Kritik von Naturschützern ausgesetzt und erhielt Morddrohungen. Nashörner werden vor allem aufgrund des kostbaren Horns gejagt, das auf dem Schwarzmarkt pro Kilo bis zu 65.000 Dollar einbringen kann.

Kinder machen (nicht) glücklich? Eine aktuelle Studie der US-amerikanischen Universität Princeton hat ergeben, dass Menschen mit Kindern im Durchschnitt nicht glücklicher sind als Menschen ohne Kinder. Dafür wurden im Zeitraum von 2006 bis 2012 rund eine Million Personen aus insgesamt 160 Ländern befragt. Auf einer Skala von null bis zehn, wobei null sehr schlecht und zehn sehr gut ist, sollten die Befragten einschätzen, wie nahe sie ihrer Meinung nach einem idealen Lebenszustand sind. Sowohl Menschen mit Kindern als auch ohne Kinder ordneten sich selbst etwa bei sieben ein, sodass hier kaum Unterschiede zu erkennen sind. Zusätzlich wurde bei einer Gefühlseinschätzung herausgefunden, dass Eltern häufiger unter Stress leiden und mehr emotionale Hochs und Tiefs durchleben.

COLA MACHT DICK.

ODER?

Schluss mit Geldscheinen? Der US-Ökonom Larry Summers hat jetzt bei einer Forschungskonferenz des Internationalen Währungsfonds die vollständige Abschaffung von Bargeld gefordert. Nur so könne in den westlichen Ländern ein erneutes Wachstum der Wirtschaft garantiert werden, das in den vergangenen Jahren ausgeblieben ist. Auf diese Weise könne der Staat die Zinssätze unter Null drücken und dafür sorgen, dass Sparer für ihre Einlagen jährlich einen gewissen Betrag draufzahlen. Durch die Abschaffung des Bargeldes könne dann niemand Geld zu Hause horten, um diese Zahlungen zu umgehen. Banken und Staat haben so uneingeschränkten Zugriff und die Bürger würden für staatliche Investitionen zur Kasse gebeten. Die Aussicht auf Zuzahlungen für Spareinlagen würde zudem dafür sorgen, dass die Menschen mehr Geld ausgeben und damit die Konjunktur ankurbeln. In Schweden ist das Bezahlen mit EC- oder Kreditkarte gang und gäbe. Einige Geschäfte, Restaurants oder kulturelle Einrichtungen nehmen mittlerweile gar kein Bargeld mehr entgegen. In Deutschland sieht die Lage etwas anders aus. Hierzulande werden noch rund die Hälfte der Ausgaben in bar getätigt. Eine Abschaffung von Bargeld kommt für Banken und Politik nicht in Frage. Fotos: Manwalk / pixelio.de

Dass Cola und Co. nicht unbedingt Bestandteil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sind, ist vielen längst klar. Wer über Getränke mehr Energie in Form von Zucker zu sich nimmt, als er benötigt, nimmt unweigerlich zu. Über den Zusammenhang von zuckerhaltigen Getränken und Übergewicht gibt es jedoch zahlreiche Studien, die nicht unbedingt übereinstimmen. Eine Untersuchung des Deutschen Institutes für Ernährungsforschung hat jetzt jedoch gezeigt, woran das liegt. Es wurden insgesamt 17 Arbeiten überprüft, die meist zu unterschiedlichen Ergebnissen kamen. Es hat sich dabei gezeigt, dass nur diejenigen wissenschaftlichen Untersuchungen einen Zusammenhang widerlegten, die in einem finanziellen Interessenskonflikt durch die Zusammenarbeit mit einem Getränkehersteller standen. Kamen 83 Prozent der unparteiischen Untersuchungen zu dem Ergebnis, das süße Getränke Übergewicht begünstigen oder gar verursachen, waren es nur 17 Prozent von Herstellern gesponserter Beiträge. Nach Angaben der Forscher diente die Studie nicht dazu, ein Richtig oder Falsch in dieser Frage zu klären. Dennoch stimmen die Ergebnisse nachdenklich, weil man davon ausgehen muss, dass eine Vielzahl von Studien nicht die Realität widerspiegelt. Foto: R.B. / pixelio.de | Info: www.dife.de

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WENIGER ORGANSPENDEN Die Bereitschaft zur Organspende nimmt immer weiter ab. Das hat die Deutsche Stiftung Organtransplantation (kurz DSO) in ihrer Jahresbilanz veröffentlicht. Demnach ist die Zahl der Organspender im vergangenen Jahr bundesweit um rund 16 Prozent von 1.046 auf nur noch 876 gesunken. Damit kommen auf eine Million Einwohner nur noch rund 10,9 Spender. Auch die Anzahl der getätigten Spenden ist dramatisch zurückgegangen und von knapp 3.700 auf circa 3.250 gesunken. Einen der Gründe für diese dramatische Entwicklung sieht die Organisation in den Skandalen um die Manipulation bei der Transplantation von Organen. Gerade weil die Menschen verunsichert sind, müsse künftig besser geworben und aufgeklärt werden. Nach Angaben der Organisation wurden bereits umfangreiche Maßnahmen eingeleitet, um die Vergabe von Organen transparenter zu machen und damit der Öffentlichkeit ihre Zweifel zu nehmen. Man gibt zu bedenken, dass jeder in eine Situation kommen kann, in der er auf ein Spenderorgan angewiesen ist. In Deutschland warten derzeit etwa 11.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Foto: Günther Richter/pixelio.de | Info: www.dso.de

DER KÖRPER VERZEIHT KEINE JUGENDSÜNDEN Ein Gläschen Wein am Tag beugt Herz-KreislaufErkrankungen vor. Diese Weisheit hat man schon oft gehört, doch bisher gab es dazu keinerlei Forschungsergebnisse. Eine neue Langzeitstudie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke bringt jetzt Klarheit. Für die Studie wurden insgesamt mehr als 380.000 Teilnehmer über einen längeren Zeitraum beobachtet. Im Vergleich zu Vieltrinkern (Menschen die täglich mehr als 30 Gramm Alkohol zu sich nehmen) und Wenigtrinker (weniger als 2 Gramm Alkohol pro Tag) haben Probanden, die im Durchschnitt circa ein bis zwei Gläser Alkohol am Tag trinken, ein geringeres Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Das ist nun allerdings kein Freifahrtschein, denn wer einmal viel Alkohol konsumiert hat, schadet seinem Körper damit dennoch nachhaltig. In der Studie wiesen nur diejenigen Probanden positive Ergebnisse auf, die ihr ganzes Leben nur in kleinen Mengen Alkohol zu sich genommen haben, körperlich fit waren und zu Beginn der Studie keinerlei Erkrankungen hatten. Wer es in der Jugend mit dem Alkohol übertrieben hat, kann auch vom täglichen Glas Wein keine Wunder erwarten, denn der Körper verzeiht keine Jugendsünden.

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ch übrigens: Wann haben sie denn das letzte Mal für ein paar stunden allein im Zug oder auto gesessen und haben sich einfach nur fahren lassen? sie erinnern sich sicher, wie sie verträumt aus dem Fenster geschaut haben und beobachteten, wie die Landschaft schnell an ihnen vorbeizieht. so sitzen alle an ihren Plätzen und lassen ihre gedanken schweifen. dieser Zug, dieses auto, dieses Flugzeug; es bringt die Zeit für einen Moment zum stehen. und sei es nur für eine stunde, in der sie zwischen ihren unruhigen Welten verweilen. Hat das nicht etwas Magisches? sie fahren von a nach B, sind unterwegs. sie sind in Bewegung, sie sind frei. diese Zeit gehört nur ihnen und ihren gedanken; sie sind ruhig, ganz bei sich selbst. der druck bleibt auf der arbeit oder Zuhause, er fällt langsam von ihnen ab. denn diese Zeit, ihre kleine reise, sie liegt dazwischen und erlaubt ihnen rein gar nichts zu tun, außer ihrer inneren stimme zu lauschen. es ist eine situation, die ihnen im stürmischen alltag eine Pause gibt. Hier entstehen Kreativität und inspiration. Hier erfand Joanne K. rowling die Figur Harry Potter. sie könnten die Zeit effektiv nutzen oder sich von ihrer Musik zudröhnen lassen, sie könnten sich aber auch einfach nur umschauen und ihren gedanken freien Lauf lassen. sie haben die gelegenheit, ihr Leben zu reflektieren, ihre gefühle zu ordnen, ihren Kopf frei zu bekommen, ein Luftschloss zu bauen. sie können ihre gedanken springen lassen, von hier nach da. sie können ihre ideen sprudeln lassen. Bis eine stimme ertönt, die sie zurück reißt und ihnen sagt, dass sie aussteigen müssen. und dann? Wo nehmen wir uns diese Zeit, wenn wir nicht gerade unterwegs sind oder in der Badewanne liegen? in einer freien Minute checken wir gewöhnlich unsere emails oder Facebook oder lassen uns vom Fernsehprogramm berieseln – wie selten sitzen wir einfach nur da und denken nach? Hat man sich in der Vergangenheit häufiger diese Zeit genommen? ist es vielleicht unsere generation, die keine Zeit für nichts mehr hat? Was passiert, wenn die Menschen sich immer weniger Zeit für ihre gedanken nehmen? Wenn es immer mehr ablenkung gibt? und mal ganz ehrlich, wie oft entscheiden sie sich dafür, zum Handy zu greifen, statt mit ihren gedanken alleine zu sein?

Foto: www.JenaFoto24.de / pixelio.de | Info: www.dife.de 02 14

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Monster im Kleiderschrank Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat jetzt für seinen aktuellen Report „Kleine Monster im Kleiderschrank“ zwölf verschiedene Kinderbekleidungshersteller aus verschiedenen Ländern getestet. Zu den Produkten gehörten beispielsweise Artikel von C&A, Disney, H&M, Adidas, Nike und Puma, aber auch Luxusmarken wie Burberry. Dabei wurden sowohl in Kinderschuhen als auch in Sportbekleidung und Edeltextilien namhafter Hersteller gefährliche Weichmacher und hormonell wirksame Substanzen entdeckt. Auch krebserregende Stoffe waren unter den festgestellten Inhaltsstoffen. Die Stoffe sind nicht nur schädlich für empfindliche Kinderhaut, sondern können in den Herstellungsländern Flüsse und Trinkwaser verunreinigen. Andere Stoffe sind hingegen nicht nur schädlich für die Umwelt. So wurde beispielsweise in nahezu jedem Artikel mindestens eine per- und polyfluorierte Chemikalie (PFC) gefunden. Sie werden eingesetzt, um die Kleidung wasser- und schmutzabweisend und knitterfest zu machen. Diese können nach Angaben der Forscher das Immunsystem beeinträchtigen, Schilddrüsenerkrankungen hervorrufen und den Hormonhaushalt stören. Diese Stoffe werden jedoch so vielseitig eingesetzt, dass sie mittlerweile überall auf der Welt zu finden sind. Schon seit Jahren fordert die Organisation die Einschränkung des Einsatzes.

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Generell hat die Studie ergeben, dass es sich nicht unbedingt lohnt, besonders teure Markenware zu kaufen. In allen Artikeln waren Chemikalien in unterschiedlicher Konzentration enthalten. Eltern wird geraten, Kinderbekleidung vor dem ersten Tragen stets gründlich zu waschen und beim Kauf der Artikel auf Textilsiegel wie das des Internationalen Verbandes der Naturtextilwirtschaft (IVN) zu achten. Fotos: Jeff Lau / Alex Stoneman / Greenpeace | Info: www.greenpeace.de


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Anne‘s Art Interview & Text: Mandy Gillmeister | Fotos: The-Foto-Maker | Info: www.anne-teubert.de

Fotografie mit dem Bleistift Anne Teubert ist eine junge Künstlerin, die in Zwickau lebt und arbeitet, und der nachgesagt wird, sie fotografiere mit dem Bleistift. Damit begonnen hat sie im Kunstunterricht auf der Mittelschule, was inzwischen fünfzehn Jahre zurückliegt. Ihr erstes Motiv war ihr subjektives Selbst, gefolgt von ihrem damaligen Favoriten in Sachen Schauspiel und gleichzeitig Muse Leonardo DiCaprio und anderer Prominenz. Saß sie seinerzeit noch jeden Tag an ihren Zeichnungen, brachten die Jahre kapazitive und technische Veränderungen mit sich. Überblick über ihre Kunst gibt sie mittels ihres facebook-Profils, wodurch sich gar Entstehungsabläufe der Gemälde verfolgen lassen. Darüber hinaus berichten regelmäßig verschiedene Printmedien zu ihrem Werdegang; innerhalb verschiedener Ausstellungen konnten Bilder verschiedener Schaffensperioden in Augenschein genommen werden. Der letzte Kompass-Artikel über sie entstand vor viereinhalb Jahren, weshalb auch wir uns mal wieder einen Eindruck verschaffen wollen.

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KOMPASS: Anne, was machst du in deiner zeichenfreien Zeit? Anne Teubert: Hauptberuflich bin ich inzwischen in einem Reisebüro tätig. Ich habe geregelte Arbeitszeiten und arbeite jeden zweiten Samstag. Diese Tätigkeit hat den großen Vorteil, dass mir mehr Zeit zum Zeichnen bleibt. Zuvor habe ich im Anschluss an meine Lehrzeit zur Restaurantfachfrau im Brauhaus gearbeitet, da blieb nur wenig Zeit zum Zeichnen. Wobei ich die Nächte als meine kreativen Bereiche empfinde – wenn ich für die Spätschicht eingeteilt war, konnte ich mich viele Stunden der Dunkelheit meiner Malerei hingeben und hatte dennoch genug Schlafenszeit. Das geht jetzt halt nicht mehr. Auch gehe ich nebenberuflich ab und an der Kellnerei nach, was ganz nebenbei den Bewegungsmangel der Büroarbeit ausgleicht. Hin und wieder modele ich für Fotografen, wenn diese anfragen. So entstehen obendrein regelmäßig neue Bilder, auch für meine Internetpräsenz.

KOMPASS: Während deiner Schulzeit fandest du den Weg in die Kunst. Erzähl mal! Anne Teubert: Alles fing auf der Mittelschule mit einem Selbstportrait an. Ich hatte Spaß an der Sache und das Bild wurde gut bewertet. Daraufhin zeichnete ich jeden Tag daheim Menschen aus Zeitschriften und entwickelte so meine Fähigkeiten. Mit Beginn meiner Lehrausbildung verstaubten meine Stifte, da ich keine Zeit mehr fand. Wiederbelebung erlangte die ganze Sache nach einigen Jahren und es folgten Auftragsarbeiten durch einen Freund. Das Talent stammt wohl von meiner Mutti. Sie ist künstlerisch sehr begabt. Früher hat sie auch viel gemalt, außerdem graviert sie Gläser – sie hat insgesamt ein großes Spektrum. Ja, ich denke, ich hab mein Talent von ihr, doch bin ich beim Zeichnen, insbesondere bei der Portraitsache, hängen geblieben. KOMPASS: Du hast nie Kunstkurse besucht oder ein Kunststudium absolviert? Anne Teubert: Ich habe mir alles selbst beigebracht, worauf ich sehr stolz bin. Auch habe ich im Internet nachgelesen und andere Künstler befragt. Ich bin oft gefragt wurden, warum ich kein Kunststudium anfange. Ich finde mich zu alt dafür und habe keine Zeit zur Schule zu gehen. Außerdem lernt man dort das ganze Spektrum, wovon mich vieles nicht interessiert. Es müsste etwas Spezielles in Sachen Fotorealismus geben. Das würde ich mir angucken, denn man kann ja immer dazu lernen, ich lerne ja auch bei jedem Bild was Neues oder probiere neue Dinge, neue Techniken aus.

KOMPASS: Verfolgst du bestimmte Ziele mit deiner Zeichenarbeit? Anne Teubert: Was ich stets mit meinen Bildern erreichen will: Der Betrachter soll denken, es sei ein Foto und erst auf den zweiten Blick wahrnehmen, dass es sich um eine Zeichnung handelt. Mein Stil ist der Fotorealismus und ich habe den Traum, irgendwann von meiner Kunst leben zu können, möchte Auftragsarbeiten und Ausstellungen. Wenn ich zeichne, bin ich in einer anderen Welt und vergesse alles um mich herum – mein Herz geht auf und alles geht locker von der Hand. Ich habe meine Musik nebenher an und bin total auf die Arbeit fokussiert, da kann passieren was will. Und so kann ich am besten abends und nachts zeichnen, wo alles andere in der Dunkelheit verschwindet. 02 14

« Legenden und Idole

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Fotorealismus o.: Winston Churchill: Größe DIN A4 mi.: Rihanna: Größe DIN A4 „connected“: Größe DIN A4 u.: Bildserie „SENSUALITY“: Größe DIN A3 u. li.: „PROMISE“: Größe DIN A3, Auftragszeichnung Zeichenwerkzeuge Druckbleistifte,normale Bleistifte, Radierstift, Knetradiergummi, weißer Gelstift für die Highlights

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KOMPASS: Konntest du deine Arbeiten bereits in Ausstellungen zeigen?

KOMPASS: Interessante Neuigkeiten hinsichtlich deiner Malerei?

Anne Teubert: Nach meiner Lehrausbildung hatte ich die erste Aus-

Anne Teubert: Vor einiger Zeit probierte ich eine neue Technik.

stellung, in den Räumen eines Zwickauer Modegeschäftes in der Innenstadt. Es folgten weitere in den Priesterhäusern und in einer Bar in Leipzig, außerdem war ich einige Male bei der Kunst- und Kulturmeile vom Kontraste e.V. vertreten. Die Resonanz durch Ausstellungen ist positiv und es ergeben sich in der Regel einige Aufträge. So erweitert sich der Kreis derer, die wissen, was ich kann. Wie aufgrund des Beitrags in der MDR-Sendung „Aussenseiter Spitzenreiter „ im vergangenen Jahr, wofür ich auch ein Portrait der Moderatorin Madeleine Wehle anfertigte. Auch aus dieser Geschichte erhielt ich ein paar Anfragen, unter anderem eine zum Gestalten eines CD-Covers.

Mein Motiv, unter anderem eine Banane, entstand ausschließlich aus schwarzen Punkten, die ich mit Gelstift setzte. Ich probiere immer mal was Neues aus, und bald sicher auch das Zeichnen auf ganz großer Leinwand, die schon seit geraumer Zeit im Schlafzimmer steht.

KOMPASS: Ist für dieses Jahr Konkretes geplant? Anne Teubert: Ich lasse die Dinge gern auf mich zukommen und so ist leider noch nichts Großes geplant. Doch ich habe mir vorgenommen, alles etwas mehr in die eigenen Hände zu nehmen. Ich will mich mehr auf meine Zeichnerei konzentrieren, mich weiterentwickeln und meine Ziele fokussieren. Ein großes Hindernis ist, dass mir aufgrund meiner Tagesgestaltung nur wenig Zeit zum Experimentieren bleibt, was dazu führt, dass ich lieber bei den Dingen bleibe, die mir mit Gewissheit gelingen. Ich habe beispielsweise vor einiger Zeit ein sehr großes Portrait begonnen. Es war mein erstes Arbeiten im Stehen, bei dem das Papier an der Wand hing, was den großen Vorteil mit sich bringt, dass man für einen guten Überblick einfach nur ein Stück zurückgehen braucht. Seit es mir jedoch zweimal von der Wand fiel und ich zwischenzeitlich auch an anderen Arbeiten saß, habe ich nicht weitergezeichnet und bin mir nicht sicher, ob ich es fertigmachen werde. KOMPASS: Woran liegt das - fehlt die Motivation oder ist der Draht weg?

KOMPASS: Arbeitest du mit Farben? Anne Teubert: Ich habe mal ein Portrait eines kleinen Mädchens gezeichnet und neben meinen üblichen Utensilien einfache Buntstifte verwendet. Ich habe gemerkt, dass man wirklich gute braucht, da die einfachen relativ hart sind und sich nur schlecht verwischen lassen, um das Gezeichnete weicher aussehen zu lassen. Da ich ein hochwertiges Papier nutzte, ließ es sich noch recht gut verwischen. Prinzipiell finde ich Buntstiftzeichnungen sehr interessant und mit neuen Stiften werde ich mehr experimentieren, daneben würde ich auch gern mal Ölfarben ausprobieren, doch nach meinem persönlichen Empfinden ist Kohle herausragend.

KOMPASS: Was führt dich an den Zeichentisch und wovon lässt du dich inspirieren, jetzt, wo du Leonardo aus dem Kopf zeichnen kannst? Anne Teubert: Ich hole mir wie gesagt viele Inspirationen im Internet, gerade bei Instagram sind inzwischen extrem viele Künstler vertreten. Den Antrieb zum Zeichnen bietet mir mein Leben selbst – Gefühle & Emotionen. Gerade in schwierigen Phasen zeichne ich Bilder für mich selbst (Sie zeigt auf ein grandioses Portrait eines russischen Models und kommentiert: „Sie ist aber nicht hundertprozentig getroffen. Eben eher irgendeine Frau.“).

KOMPASS: Stichwort Beziehungen und Trennungen?

Anne Teubert: Beides so bisschen, doch auch die technische Weiterentwicklung spielt eine Rolle. So mische ich inzwischen Bleistift und Kohle. Die Haut sieht dadurch besser aus, außerdem können mit Radiergummi besser Highlights gesetzt werden. Daneben arbeite ich seit neuestem mit weißem und schwarzem Gelstift. Diese benutze ich zum Beispiel für Bärte oder für kleine richtig schwarze Details.

KOMPASS: Grundsätzlich: Wie entstehen deine Bilder? Anne Teubert: Wenn es sich nicht um Auftragsarbeiten handelt, finde ich die Originalvorlagen im Netz. Vergrößerungen auf dem PC, ein Ausdruck unter der Glaszeichenplatte meines Tisches oder eine Projektion an der Wand weisen mir den Weg. Ich übertrage die groben Umrisse, damit die Proportionen stimmen. Anfangs zeichnete ich frei Hand, jedoch schlichen sich auf diese Weise häufig Fehler ein. Grundsätzlich kann man auch auf Originalbild und Zeichenblatt Gitter malen und das ganze auf diese Weise übertragen. Mir persönlich ist dieser Weg zu langwierig. Darüber hinaus lassen sich die Linien nur schwerlich komplett beseitigen, selbst, wenn ich beim Linienziehen nur minimalen Druck aufbringe – es bleiben Furchen, die beim Schraffieren sichtbar werden.

Anne Teubert: Ja. So gerne man eine Trennung vielleicht aufhalten will, manchmal gelingt es einfach nicht. Je mehr man so einen Mist erlebt, desto mehr Angst baut man auf. Und genauso geht es mir. Du hast dann riesige Angst, dass es beim nächsten Mal wieder so ist und bist vorsichtig. Insbesondere für die Getrennten ist es echt schwierig. Gerade, wenn sie nicht wissen, warum die Trennung unabwendbar war. Das macht einen kirre. Warum soll man jetzt gehen, obwohl man es doch gar nicht will, und an einen Abschluss ist auch nicht zu denken. Man muss wissen warum, sonst geistert diese Frage ständig im Kopf rum. Ja, und am Ende bleiben auch der Lerneffekt aus und Entwicklungspotenziale verpuffen. Es kann einem ja ein gravierender Fehler unterlaufen sein, aber muss ja noch nicht mal, vielleicht liegt die Begründung auch in der eigenen Person. Ja, in derartigen Phasen habe ich jede Menge Energie zum zeichnen. KOMPASS: Hast du Vorstellungen, Träume, Wünsche für die Zukunft? Anne Teubert: Eine Ausstellung in einem anderen Land, das wäre schon was Cooles. Oder etwas Großes in den Printmedien, wo die Chancen groß sind, dass es jemand sieht, der richtig an mir interessiert ist und mit Vorstellungen auf mich zukommt. Manchmal wünschte ich auch, dass ich mir ein Blatt Papier nehme und einfach anfange, irgendwelches Zeug zu malen. Doch das Fotorealistische hält mich noch immer in seinem Bann. 02 14

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K a r n e V a L d e r K u Lt u r e n Text: Vivien Schramm

Die fünfte Jahreszeit In wenigen Wochen neigt sich die „fünfte Jahreszeit“ ihrem Höhepunkt entgegen und tausende Zuschauer können Deutschlands größte Umzüge in Köln, Mainz und Düsseldorf bewundern. Aber wieso feiern wir eigentlich Fasching? Und wie feiert man in anderen Ländern?

Warum feiern wir Karneval?

Maskenball in Venedig

Bereits vor 5000 Jahren wurde im gebiet des heutigen irak eine siebentägige götterhochzeit gefeiert, die mit ihren Bräuchen an unseren modernen Karneval erinnert. so wird das Prinzip der gleichheit, welches noch heute ein typisches Merkmal der ausgelassenen Faschingsfeiern ist, durch alte inschriften erstmals für dieses antike Fest nachgewiesen. auch die alten römer tauschten mit ihren sklaven die rollen, wenn sie im dezember farbenfrohe umzüge zu ehren des gottes saturn abhielten. eine direkte abstammung unseres heutigen Karnevals von diesen vorchristlichen gelagen ist jedoch eher unwahrscheinlich. erst im Mittelalter etablierte sich die Faschingsfeier als Brauchtum in seiner heutigen Bedeutung.

Bekannt für seine opulenten Kostüme, Feuerwerke und Masken ist der Karneval in Venedig. die traditionsreiche Feier kann bis in das 11. Jahrhundert zurückverfolgt werden. eine immer prachtvoller werdende ausstattung und nicht zuletzt gelockerte sitten verdankt sie aber dem berüchtigten Casanova, dem die Maskenbälle anlass zu manchem abenteuer boten. das tragen von Masken war in Venedig jedoch auch fern ab der Karnevalstage üblich und bot beispielsweise verarmten adligen die gewünschte anonymität beim Betteln an der straßenecke.

eine der ältesten erwähnungen der „Fastnacht“, die in christlichen gemeinden vor dem Beginn der Fastenzeit zelebriert wurde, datiert das Brauchtum auf das Jahr 1296. nicht so eindeutig nachzuweisen sind allerdings die ursprünge der Begriffe, mit denen die Feierlichkeiten noch heute regional sehr unterschiedlich bezeichnet werden. die meisten deutungen verweisen auf einen direkten Bezug zur Fastenzeit. so könnte der mittelhochdeutsche Begriff der „vastnacht“ schlicht der wörtliche „Vorabend der Fastenzeit“ sein. Für wahrscheinlicher halten sprachwissenschaftler jedoch eine abstammung unseres modernen Begriffs von dem Wort „fasnacht“, das ebenso wie „Fasching“ ein mittelalterliches „narrenfest“ bezeichnet, das um die Weihnachtszeit gefeiert wurde. die Bezeichnung „Karneval“ leitet sich vom lateinischen „carne levare“ ab und heißt übersetzt etwa „Fleisch wegnehmen“. damit ist nicht nur der Verzicht zur Fastenzeit gemeint, sondern auch das schlüpfen in eine „andere Haut“. die mittelalterliche Fastnacht basiert auf den Lehren des spätantiken Kirchenlehrers augustinus von Hippo und versteht das ausgelassene Fest als gegenstück zum staat gottes. die katholische Kirche duldete die Feierlichkeiten als symbol für die endlichkeit der Herrschaft des teufels, der sein lasterhaftes regiment am aschermittwoch wieder in die Hände gottes übergeben muss. auch der narr, der im 15. Jahrhundert einzug in die Fastnachtsbräuche fand, stand im Mittelalter symbolisch für Vergänglichkeit. in der neuzeit gerieten einige dieser Bräuche zunächst in Vergessenheit, stellte doch die reformation die vorösterliche Fastenzeit und somit den sinn der Fastnacht in Frage. Heute ist das Brauchtum um Fasching, wie es vor allem in sachsen und Bayern bezeichnet wird, in ganz deutschland verbreitet. doch auch der rest der Welt feiert Karneval. und dabei geht es nicht weniger ausgefallen zu als in unseren Hochburgen Köln und Mainz.

Heutzutage wird der Karneval zehn tage vor aschermittwoch mit dem so genannten engelsflug eröffnet, bei dem ein Prominenter an einem stahlseil herab auf den Markusplatz schwebt. die Hauptattraktion, die jedes Jahr etwa eine viertel Million Zuschauer anlockt, ist jedoch der internationale Kostümwettbewerb am Karnevalssonntag. Zudem ist es gerade der marode Charme der stadt mit ihren bröckelnden Fassaden, der die zahlreichen touristen in eine längst vergangene epoche entführt und den besonderen reiz des venezianischen Karnevals ausmacht. doch wenden wir den Blick nun ab vom alten europa mit seinen jahrhundertealten traditionen und schauen einmal, wie westlich des Pazifiks gefeiert wird.

Fotos: li.: Peter Bast / pixelio.de re.: bagal / pixelio.de

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liFeSTyle

FreiZeit


Mardi Gras in den usa konnte sich die Karnevalstradition nicht durchsetzen, da diese bereits im Mutterland england durch die protestantischen reformen Heinrich Viii. in Vergessenheit geraten war. eine ausnahme bildet jedoch das einstmals französische new orleans. Hier feiert man Mardi gras, was übersetzt „Fetter dienstag“ heißt und den tag vor Beginn der Fastenzeit bezeichnet. die Karnevalssaison beginnt hier am 6. Januar, die aufwändigsten Paraden sind jedoch wenige tage vor dem Mardi gras zu bewundern. geschmückt wird insbesondere in den traditionellen Farben gold, Lila und grün. diese Farben werden auch von der katholischen Kirche genutzt und verdeutlichen die Verbindung des Karnevals mit der Fastenzeit. gold steht dabei für Kraft, grün für glauben und Lila für gerechtigkeit. auch der „King Cake“, das traditionelle Karnevalsgebäck, wird in diesen Farben dekoriert. Ähnlich dem Kamellewerfen in Köln, werden in new orleans bunte Perlenketten (Beads) von den umzugswagen geworfen, die wettbewerbsartig gesammelt werden. Für eine ausgelassene stimmung sorgt zudem, dass die altstadt von new orleans einer der wenigen orte in den usa ist, an dem auf offener straße alkohol getrunken werden darf. dies sorgt für Freizügigkeit.

Carnaval do Rio der Karneval in rio de Janeiro ist wohl der bekannteste der Welt. dieser ist keine Feier im eigentlichen sinn, sondern wird insbesondere mit dem Wettbewerb der sambaschulen, genannt „desfile“, gleichgesetzt. Jede schule tritt dabei mit bis zu fünftausend teilnehmern an und bereitet monatelang Kostüme, Choreografien und Festwägen zu einem selbstgewählten thema vor. den Wettkampfcharakter der Veranstaltung unterstreicht auch die aufteilung der sambaschulen in Ligen, ähnlich wie beim Fußball. dem sieger der Veranstaltung winkt ein geldpreis, der nicht weniger wert sein dürfte als der ruhm, den die gewinnerschule genießen darf, bedenkt man, dass die tänzerinnen das ganze Jahr hart arbeiten müssen, um sich ein Kostüm für den Wettbewerb leisten zu können.die offiziellen Paraden finden jedes Jahr an vier aufeinanderfolgenden nächten vor Beginn der Fastenzeit statt. die auftritte der spitzen-Liga können im eigens für diesen anlass erbauten stadion sambódromo fast 90.000 Zuschauer bewundern. Mit der Punkteauszählung, die landesweit live übertragen wird, und der anschließenden siegesfeier der gewinnerschule endet schließlich die Karnevalssaison. denn unumstößlich gilt von Köln bis rio: am aschermittwoch ist alles vorbei.

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E i n K o mp a s s fü r d i e Z u k u n f t Text: Dorothea List | Info: www.zukunftsinstitut.de

Trends verändern unser Leben. Sie bestimmen unseren Tagesablauf und unser Zusammenleben. Sie beeinflussen, was wir zum Frühstück wollen (Nutella und Smoothies), was wir mit Freunden unternehmen (Public Viewing und Flashmobs) oder wie wir uns kleiden (Nerdbrille und Norwegermuster). Was begeistert uns immer wieder an Trends? Wie entsteht Originalität?

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Titel

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Trends für die Zukunft? Der Deutsche Zukunftspreis 2010 ging an Dr. Peter Post, Dipl.-Ing. (FH) Markus Fischer und Dipl.Ing. Andrzej Grzesiak für ihr Projekt „Vorbild Elefantenrüssel – ein Hightech-Helfer für Industrie und Haushalt“. Foto: Deutscher Zukunftspreis / Ansgar Pudenz

Auf den ersten Blick erscheint es ganz einfach: Ein Trend bedeutet Veränderung, er bedeutet, die Dinge in eine neue Richtung zu wenden. Jede Neuheit hat das Potenzial zum Trend zu werden. Mit jeder Erfindung, jedem Design, jeder Technik kann die Gesellschaft neu gestaltet werden. Man nehme ein bewährtes Rezept und füge ein paar originelle Zutaten hinzu. Trends beschreiben einen Wandlungsprozess. Trends sind von der Aura des Unverwechselbaren umgeben, vom Konzept der Kreativität. Trends brechen alte Strukturen auf. Auf den zweiten Blick ist es nicht ganz so einfach: Denn jenseits der Theorie wird nicht jede Veränderung zum Trend. Entscheidend ist die Qualität des Unterschieds, das Überraschungselement und der Erfolg. Wie man diese erkennt? KOMPASS hat sich auf die Suche gemacht.

Der erste Denkanstoß Was sehen Sie, wenn Sie sich die Zukunft vorstellen? Vielleicht tauchen da ein paar Roboter vor Ihrem inneren Auge auf, die geschäftig Ihre Hausarbeit verrichten. Oder vielleicht sehen Sie fliegende Fahrzeuge, die sich zwischen hohen Wolkenkratzern geschmeidig in die Kurven legen. Vielleicht denken Sie an Computer, die man wie Taschentücher zusammenfalten kann. Oder unterscheidet sich die Zukunft vielleicht gar nicht so sehr von der Gegenwart? Um Trends zu erforschen, braucht man eigentlich nicht einmal so weit nach vorn zu schauen. Doch es lohnt sich ein Blick in unsere Zukunftsvisionen, in Science Fiction und Fantasie. Denn jeder Trend braucht Inspiration. Trends entstehen nicht einfach aus dem Nichts. Sie orientieren sich an technische Entwicklungen und medialen Szenarien. Sie schauen zurück: Retro Chic. Und sie schauen nach vorn: Marskolonien. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Umsetzung von Trends nicht im Jahr 2400 liegt, sondern direkt vor unserer Haustür. Es ist schwer zu sagen, inwiefern und wie stark sich unser Leben in den nächsten Jahrhunderten verändern wird. Jedoch gibt es ein paar Meinungen darüber, wie die nächsten fünf Jahre aussehen werden.

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Die Er f indung des Trends Es ist Herbst. An den Ufern der Seine färben sich die Blätter. Ein Spiel aus rot, braun und gold. Die sandfarbenen Mauern der Brücken und die kleinen Laternen verblassen im Nebel. Die Schritte rascheln, die letzte Abendsonne legt ihre wärmenden Strahlen auf die Straßen. Auf den Laufstegen der Fashion Week präsentieren die Designer den Stil der Zukunft. Und man fragt sich: Wie kommt das? Woher wissen Christian Dior und Jean Paul Gaultier was angesagt ist? Trends entwickeln sich Stück für Stück. Sie entfalten erst mit der Zeit ihre Kraft und sind nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Nicht alles, was sich als „Trend“ ausgibt, ist es auch tatsächlich. Trends sind nicht nur Behauptungen. Trends sind Ereignisse von entscheidender Tragweite. Das kurze Auflodern einer Idee, eines neuen Konzeptes oder einer Erfindung wird zum Lauffeuer. Dabei finden sie sich in fast jedem Lebensbereich wieder. Trends stehen für die Suche nach Identität, sie sind Repräsentation. Das entscheidende am Trend ist, die Identität einer Gesellschaft im Moment ihres Umbruchs zu erfassen und ihr eine neue Richtung zu geben. Das ist die Innovation daran. Dabei erfasst er nicht nur die Art, wie eine Generation sich kleidet. Er erfasst auch Meinungen und Haltungen. Wohin geht der Trend? Als Trend können Biolebensmittel, Smartphones, Paisleymuster oder Pokémons gelten.

Immer eine Nasenlänge voraus Woher wissen Modesdesigner, was der Trend der Saison ist? Chanel Haute Couture 2011/12 Foto: Haute Couture News / wikipedia.de

Eine modische Supernova Nehmen wir einmal unsere Garderobe. In den letzten hundertfünfzig Jahren haben sich einige Erfindungen blicken lassen, die heute nicht mehr aus unserem Kleiderschrank wegzudenken sind. Darunter fällt die Patentierung der Jeans am 20. Mai 1873, die erste serienmäßige Produktion eines Reißverschlusses in Wuppertal Anfang des 20. Jahrhunderts oder die steigende Popularität des T-Shirts seit den 1950er Jahren. Futuristisch nehmen sich dagegen Erscheinungen der „Social Media Mode“ aus, welche heutzutage zuweilen präsentiert werden. Schon konnte man das erste Twitter-Kleid bewundern. Natürlich würde man es stilecht mit seiner Smartwatch tragen. Technische Geräte werden zunehmend zu Accessoires. Gadgets (technischer Schnickschnack) nehmen einen immer größeren Stellenwert ein. Armbänder zählen unsere Schritte und fordern uns zu mehr Sport auf. Die Entwicklung von „Google Glass“, eines als Brille getragenen Miniaturcomputers, ist noch immer nicht vom Tisch. Trend oder Schnickschnack? Technik als Accessoire: Google Glass Foto: Antonio Zugaldia / wikipedia.de li.: Ob Smartwatch oder Smartphone - beides beschleunigt durch ständige Erreichbarkeit und Kommunikationsdrang das Tempo in der heutigen Zeit. Foto: www.sonymobile.com

Unsere Gesellschaft ist immer wieder dem Wandel unterlegen. Manchmal macht er sich nur ganz leise bemerkbar, manchmal schreit er an jeder Straßenecke nach Aufmerksamkeit. Besonders wegweisend ist nach wie vor der Einfluss unserer Smartphones. Sie verbinden unser Bedürfnis nach Mobilität mit dem nach Kommunikation. Es ist keine im Kern neue Idee, nur eine neue Verbindung von bewährter Technik: Computer und Telefon. Trendrecycling sozusagen, aber in neuer Verpackung. Und dennoch verändert es unseren Umgang miteinander. Besonders in der jüngeren Generation ist es nicht mehr wegzudenken. Das Smartphone steht damit exemplarisch für gleich mehrere Trends: Individualisierung, Technisierung und Beschleunigung.

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Traditionen verschwinden Indem sie sich an den Bedürfnissen und dem Alltag der Gesellschaft orientieren, schaffen Trends auch Traditionen. Hier werden Handlungen, Überzeugungen und Glaubensvorstellungen weitergegeben. Es entwickeln sich Bräuche und Sitten, welche unser soziales Selbstverständnis spiegeln. Sie prägen unsere Kultur. Ab und zu haben Trends die Kraft, nicht nur einen kurzen Anstoß zu geben, sondern tatsächlich einen dauerhaften Eindruck zu hinterlassen. Dann haben sie das Potenzial zur Tradition zu werden. Doch Trends wirken Traditionen auch entgegen. In ihrem ständigen Drang nach Neuheit und Wandel bringen sie das Gerüst des Altbewährten ins Wanken. In den italienischen Cafés im Zentrum von Neapel beispielsweise verschwindet der „caffè sospeso“. Ein solcher „Kaffee in der Schwebe“ bedeutet, dass jemand zwei Kaffees bezahlt, aber nur einen getrunken hat. Der zweite Kaffee kann später von jemand anderem in Anspruch genommen werden. Es ist eine Möglichkeit für die Bewohner der Stadt, die sich keinen Kaffee leisten können. Doch der „caffè sospeso“ verliert an Gewicht, er wird zu einer vergessenen Tradition. Und man fragt sich: Welcher Trend hat das bewirkt? Ist Kaffee nicht voll im Trend? Dafür sprechen doch all die schicken Kaffeehäuser, der Aufstieg von Starbucks und Moccacino. Jeder Deutsche trinkt durchschnittlich an die 150 Liter Bohnenkaffee pro Jahr. Kaffee ist eines der wichtigsten internationalen Handelsprodukte der Welt. Was also steckt sonst hinter dem Verlust der Kaffeetradition in Neapel? Gibt es unter Umständen einen Trend zu sozialer Distanz? Oder ist es vielmehr so, dass die Tradition nicht verschwindet, sondern nur ein neues Gesicht erhält? Es ist schwer zu sagen, warum der „Kaffee in der Schwebe“ heute kaum noch eine Rolle spielt. Die Verhaltensweisen, Gewohnheiten und Prioritäten verschieben sich. Obwohl wir den Kaffee lieben, verändert sich unser Umgang damit. Im Mittelpunkt steht nicht der Kaffee selbst, sondern seine kulturelle Variation. Traditionen bedienen sich der Geschichte, sie bringen aus ihr immer neue Formen hervor. Um das näher zu betrachten, muss man in die Vergangenheit schauen. Denn das wissen auch die Vertreter der Futurologie und Trendforschung: Prognosen können nur durch Betrachtung bisheriger Veränderungen erforscht werden.

Tradition wird zum Trend Schon immer hat der Kaffee als Tradition die Menschen begeistert, wie hier in Vincent van Goghs Caféterasse bei Nacht. Foto: www.zeno.org

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Forschungsstation: Die Swinging Sixties

Eine Blume ist nicht nur eine Blume

Die so genannten „Swinging Sixties“ stehen für Trends der 1960er Jahre vom Minirock zum freigeistigen Statement, von der Kultur bis zur Politik. Kubakrise und dem Vietnamkrieg boten der Studenten- und Bürgerrechtsbewegung neue Plattformen. In der Mode und Musik setzte sich ebenfalls ein neues Freiheitsdenken durch, welches sich durch das „Woodstock-Festival“ einen Namen machte. Jugendliche rebellierten gegen die bürgerliche Gesellschaft ihrer Eltern. Der Trend hieß Umbruch. Der Trend hieß Freiheit. Der Begriff der „Wilden Sechziger“ macht noch heute die Runde. Medien und Massenkonsum gewannen an Wirkungskraft. Die Anti-Babypille verbreitete sich in der Gesellschaft. Models wie „Twiggy“ gaben dem Jahrzehnt ein Gesicht. Jugendliche orientierten sich an Brigitte Bardot oder Jackie Kennedy. In den 1960-Jahren manifestiert sich eine neue Jugendkultur. Die Erfindung des Minirocks wird als Symbol der sexuellen Revolution gefeiert. Er stellt das modische „Muss“ der Zeit dar, gemeinsam mit kurzen Kleidern und dicht gefolgt von der Schlaghose. „Blue Denim“ galt als schick. Bunte Muster und Kleider, lange Haare und Jesuslatschen repräsentierten die Hippie-Bewegung. Die Kleidung war Ausdruck einer naturverbundenen, pazifistischen und antibürgerlichen Grundhaltung. Die Blumenkinder waren geboren. Im Ohr klingt die Hymne von Scott McKenzie nach: „If you‘re going to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hair.”

Was ist heute Trend? Gehören Sie zur Generation Tamagotchi oder Nintendo? Gehören Sie zu den Hippies oder Hipstern? Können Sie nicht ohne Tupper sein? Schauen Sie jeden Abend Star Trek? Ein Trend besteht nicht aus einem einzelnen Song. Er besteht nicht nur aus einer Kundgebung oder einem Flugblatt. Ein Trend steht niemals nur für sich allein. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er das Lebensgefühl einer Generation repräsentiert. Daher stehen Politik und Kultur, Gesellschaft und Kunst auch immer in einem so engen Zusammenhang. Trends werden oft mit Branding verwechselt, mit Werbung und Fiktion. Entscheidend ist jedoch die Resonanz und gesellschaftliche Relevanz. Wie viele Menschen folgen einem Trend? Trends sind Metaphern der Gesellschaft: Eine Blumenhose steht nicht nur für eine modische Spielerei, sondern für die Zughörigkeit zu einer neuen Ära der Jugendkultur. Trends orientieren sich an Themen, nicht an Äußerlichkeiten. Wer also nach ihrem Ursprüngen sucht, muss nach den akuten Fragen der Gesellschaft suchen. Sorgen, Hoffnungen, Träume beschäftigen uns Tag für Tag. Sie beeinflussen, wie wir handeln und wie wir uns fühlen. Dementsprechend wählen wir unsere Kleidung, Musik und Möbel aus. Klingt vielleicht plakativ, ist aber wahr. Trends sind eine Art „Sieb der Mode“. Und Mode meint hier nicht nur unsere Art sich zu kleiden, sondern unsere Art, überhaupt irgendetwas zu tun. Nachhaltige Trends halten an grundlegenden menschlichen Bedürfnissen fest und fügen immer neue Komponenten hinzu. Sie sortieren Werbebotschaften aus und variieren Klassiker.

Der Begriff der „Swinging Sixties“ steht dabei für ein beschwingtes, locker-leichtes Lebensgefühl, welches dieses Jahrzehnt symbolisiert. Die „Carnaby Street“ im Londoner Viertel Soho entwickelte sich zum Dreh- und Angelpunkt der Szene. Die entscheidenden Mode- und Musikläden fanden sich hier. Neue Trends konnte man in dieser Straße immer zuerst verfolgen. Hier war ihre Kinderstube. Die Beatles und die Rolling Stones feierten ihren Durchbruch. Das Jahrzehnt stand für Exzentrik, Spaß, Aufruhr und Protest. Noch heute wirken die Trends der 1960er Jahre nach.

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DER „WALZERKÖNIG“ DIE TOUR 2014

Das Konzertereignis

UND SEIN JOHANN STRAUSS ORCHESTER Anzeige

19.02.2014 Chemnitz Arena

D as g ef ei er te is n K o n ze rt er ei g 21.03.2014 Zwickau Stadthalle - Vorverlegung

09.03.2014 Zwickau Stadthalle

DAS SCHÖNSTE MUSICAL DER WELT

Das Original - unverwechselbar - unerreicht

CHINESISCHER NATIONALCIRCUS 25 Jahre Jubiläum Ein Herz für

DAS MUS I CA L

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14.02.2014 Chemnitz Stadthalle

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02. - 04.05.2014 Chemnitz Arena Legenden und Idole »

02.04.2014 Zwickau Stadthalle & 04. - 06.04.2014 Chemnitz Stadthalle

TICKETS: 0 18 06 / 57 00 99 (0,20 EUR/Anruf – Mobilfunkpreise max. 0,60 EUR/Anruf) • www.semmel.de


Warum machen Trends Spaß? das schöne an trends ist, dass sie uns die Möglichkeit geben, mit der Zukunft zu spielen. Wer möchten sie morgen sein? suchen sie sich einen trend aus. trendscouts lassen ihren Blick immer zuerst in den straßen ihrer stadt streifen. sie beobachten die Jugendlichen vor dem Café und die Mütter mit ihren Kinderwägen. sie beobachten die experimentierfreudigen und bunten Vögel. das sind die trendsetter der Zukunft. internationale Modedesigner lassen sich davon begeistern. sie haben einen Blick für das außergewöhnliche. sie richten sich nach styleguides, allgemeinen gestaltungsrichtlinien, welche wiederum an den straßenbildern orientiert sind. der Laufsteg folgt dem trendsetter, die Medien folgen dem Laufsteg und der Mainstream folgt sowieso. trends geben uns die Möglichkeit, unsere Zukunft zu gestalten. unterscheiden muss man zwischen oberflächlichen Konsumtrends und nachhaltigen Megatrends, welche das Potenzial zur tradition haben. Jeder trend ist der gefahr der Kommerzialisierung ausgesetzt. auf diese Weise verfällt sein Wert, weil wir nicht mehr selbst über die Zukunft entscheiden, sondern uns diese entscheidung abgenommen wird.

Wenn im Herbst die Blätter die straßen von Paris bedecken und man bereits nach den trends für den Frühling sucht, lohnt es sich also, an der Fashion Week vorbei in die stadt hinein zu blicken. Welchen Mantel trägt das Mädchen, das vor dem Musée d‘orsay auf ihren Freund wartet? Hat sie appetit auf Macarons oder ein stück apfelkuchen? Möchte sie die Welt bereisen oder mit ihrer Familie ein kleines Haus auf dem Land kaufen? all das sind Wegweiser der trends. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts erlangte ein schöner Begriff den Höhepunkt seiner Popularität: der Zeitgeist. Mit ihm wird das Lebensgefühl einer epoche beschrieben. es gibt einen Zeitgeist der romantik und der Postmoderne. er entwickelt sich aus einer avantgarde heraus und wird zur einer weit verbreiteten gewohnheit. Begreift man trends im besten sinne, so sind sie genau das: der auftakt zum Zeitgeist. Warum ist nun manch ein trend langlebiger als ein anderer? Vielleicht können wir diese Frage nie wirklich beantworten. nicht zuletzt gibt es ja auch einen trend zur Komplexität. doch wir können uns damit beschäftigen, welche themen unsere gesellschaft heute prägen. und auf diese Weise erhalten wir einen Kompass für die Zukunft.

Trendstudien und Berichte:

:zukunfts | institut Zukunftsinstitut GmbH Kaiserstr. 53 60329 Frankfurt am Main

Sinnbild der Freiheit li.: Seit den 1960er Jahren ist der Minirock nicht mehr aus dem Kleiderschrank wegzudenken. Foto: Vwpolonia75 / wikipedia.de

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Im Inter view mit Harald Glööckler Die wohl derzeit schillerndste Persönlichkeit im Mode-, Design und Trendbereich ist Stardesigner Harald Glööckler. Kaum ein anderer versteht es, sich branchen- und designübergreifend so erfolgreich auf dem Markt zu platzieren und sich dabei so wirkungsvoll in Szene zu setzen. Für KOMPASS war es deshalb dringende Notwendigkeit, mit dem Paradiesvogel über Trends und Trendsetting zu sprechen.

KOMPASS: Herr Glööckler, als Modedesigner haben Sie sich mittlerweile einen Namen gemacht. Man kennt Sie auf der ganzen Welt. Sie stehen für Extravaganz und Glamour. Mode ist dabei nicht nur ein Accessoire, sondern Ausdruck Ihrer Persönlichkeit. Damit möchten Sie andere inspirieren. Woraus schöpfen Sie selbst Ihre Kreativität? Harald Glööckler: Ich wollte schon als Kind jede Frau zu einer Prinzessin machen. Seitdem sprudelt es nur so aus mir heraus. Ich bin ein Vulkan voller Ideen. Habe ich erst einmal begonnen, dann bin ich nicht zu stoppen. Ich selbst bin dabei meine größte Inspiration. Die Kreativität entfaltet sich dann von ganz alleine.

KOMPASS: Mit welchen neuen Ideen werden Sie uns 2014 überraschen? Harald Glööckler: Da steht einiges auf dem Programm. Erst kürzlich habe ich meine neue Schlaf- und Wohnkollektion GLÖÖCKLER by KBT, bestehend u. a. aus glamouröser Bettwäsche und Wohndecken, auf der Heimtextil in Frankfurt vorgestellt. Bald wird es eine neue Herrenkollektion von mir geben und im Wohnbereich werde ich Licht ins Dunkel bringen. Aber ich möchte noch nicht zu viel verraten. Lassen Sie sich überraschen. KOMPASS: Ihre Designs sind immer sehr prachtvoll, reich verziert und verspielt. Ist Luxus für Sie ein Trend?

KOMPASS: Mode ist immer im Wandel. Wichtig ist, seinen eigenen Stil zu finden. Dabei muss man entscheiden, welchen Trends man folgen möchte. Ihre Kollektion „Princess for a day”, verspricht in diesem Sinne: Jedes Mädchen kann einen Tag lang Prinzessin sein. Durch Mode zeigen wir, wer wir sein möchten. Was ist für Sie der Modetrend 2014?

Harald Glööckler: Luxus und schöne Dinge gehören für mich zum Leben dazu wie die Sahne auf den Kaffee. In einer idealen Welt sollte es jedem möglich sein, luxuriös zu leben. Ich merke, dass sich die Menschen in unserer Zeit nach mehr Luxus sehnen, nach dem alten, verlorenen Glamour des Barock oder der 1930er Jahre. Und ich bringe ihnen dieses Lebensgefühl zurück.

KOMPASS: Sie haben nicht nur ein Geschäft, sondern gleich eine ganze Welt nach Ihren Vorstellungen gestaltet. Mode und Leben gehören für Sie untrennbar zusammen. Sie leben die Mode, weil Sie damit ihren Traum leben. Macht das für Sie einen Trendsetter aus?

Harald Glööckler: Ich folge niemals irgendwelchen Trends. Ich setze sie! Wenn man blind Trends hinterherjagt, dann wird man schnell zum Modeopfer. Der einzige Trend, dem ich folge ist der: Sei du selbst, riskiere etwas, rock your life!

KOMPASS: Sie sind auch als Designer für Inneneinrichtungen tätig, z.B. für Geschirr oder Tapeten. Sie haben eine Kosmetiklinie und gestalten Schmuck. Ist Ihnen die Abwechslung wichtig? Harald Glööckler: Ja, absolut. Ich liebe es, täglich Neues auszuprobieren. Ich finde es schön, Abwechslung in den Alltag zu bringen, verbunden mit einem Schuss Glamour und Extravaganz. Das geht bei ganz alltäglichen Gebrauchsgegenständen los wie Geschirr – das nicht immer weiß und langweilig aussehen muss - und endet beim Türvorleger.

Harald Glööckler: Ich denke, das ist die Grundvoraussetzung für jeden Erfolg – seinen Beruf als Berufung zu sehen, seinen Traum zu leben, sich hundertprozentig mit dem zu identifizieren was man tut. Trendsetter sind nur wenige in der Branche. Um einen Trend zu setzen bedarf es viel Erfahrung, kreativen Ideen und natürlich dem gewissen Quäntchen Glück, auch den Nerv der Zeit zu treffen. Viele fantastische Kreationen waren ihrer Zeit weit voraus und wurden zum Ladenhüter. Ich setze Trends, weil ich auch engen Kontakt zu meinen Fans pflege. So weiß ich eben ganz genau, was die Damen wollen!

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« T r e n d i n s i ch t


Meine Stadt Mein Leben Mein Kompass

CITYLIFE THEMA 26 ZWICKAUER REGENBOGENHAUS Die Hoffnung stirbt zuletzt 32 KARL REMITZ Ein Leben für den Sport UM DIE ECKE 32 NEWS Neuigkeiten aus dem Viertel VERANSTALTUNGEN 42 DIE HIGHLIGHTS DES MONATS KUNST UND KULTUR 50 PORZELLAN Weißes Gold aus Zwickau 52 BEDEUTSAM Portrait einer Künstlerfamilie

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D i e H o ff n u n g s t i r b t z u l e t z t Text: Mandy Gillmeister | Fotos: Peggy Hallmann

Bis zum Regenbogen und zurück Beim Gang durch das Wohn- und Sozialhauses „Zum Regenbogen“ spricht Redakteurin Mandy Gillmeister mit Inhaberin Kerstin Täuber über die Arbeit und das Leben im Haus und mit den Bewohnern, die Geschichte der Immobilie von Arbeiterwohnheim über Pension bis zum heutigen Regenbogen und die verschiedenen Aspekte, womit die Stadt die Kündigung des Anwesens begründete. Im gefühlvollen Gespräch spricht sie über Familie und Freunde und über die Gründe, aus denen sie die Arbeit im Haus gern macht und diese weiterführen will.

Frühlingshaft angenehme Luft und das wundersame Licht der versteckten Sonne begleiten mich auf meiner Fahrt mit dem Rad entlang der Mulde. Zwei Jungen angeln am Ufer, ein Pärchen liegt auf der Bank, mir begegnen menschliche und tierische Spaziergänger – alle in Begleitung. Insbesondere die Stimmung an diesem lauen Januartag schreit herzlich nach Gesellschaft. Ich gebe mich meinem Alleinsein hin und freue mich für die anderen in lebendiger Zweisamkeit, und fahre nach Hause. Und doch, da komme ich ja gerade her. Es war nicht der Ort, den ich mein Zuhause zu nennen pflege, dennoch fühlte ich mich sehr wohl - an einem Ort unter dem Regenbogen. Mich verwundert es nicht, dieses Gefühl von Geborgenheit, welches auch ich vernahm - stellt doch der Regenbogen das Zeichen des Friedens mit Gott und den Menschen* dar. Auch versinnbildlicht ebenjener die Vereinigung von Gegensätzen, vor allem der Gegensätze zwischen Gefühl und Verstand, und führt damit zu innerer Harmonie*.

Ich will es nicht leugnen, mein sich breitmachendes, unangenehmes Bauchgefühl beim Einbiegen in die Büttenstraße und Abschließen meines Rades auf dem Grundstück; das Gefühl des Alleshalbsowildseins bereits im Moment des Öffnens der Haustür, und die weiteren Gefühle? Ich laufe durch die kleine Diele mit dem rechteckigen Tisch, welcher eine Vase mit ihren Tannenzweigen und dessen farbigen Weihnachtskugeln beherbergt. An die kleine Diele schließt sich ein langer, endlos erscheinender Flur an. Nichts wirkt bedrohlich oder abstoßend. Ich laufe vorbei an den vielen Türen: grau und seltsam schweigsam hinterlegt mit verschiedenen Schicksalen. Schicksale von Menschen, welche nach einer Trennung von ihren Kindern den Boden unter den Füßen verloren oder unhaltbar traurig begriffen, dass der geglaubte Lebenspartner nur ein Gefährte für einen Lebensabschnitt sein sollte. Menschen, die aus vielerlei Gründen nicht vermochten, die Wendungen unseres mannigfaltigen Lebens zu bewältigen.

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Citylife

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Sitzt auf gepackten Koffern Bewohner René Möckel mit Hundedame Resi bewohnen eine der Wohnungen des Hauses und fühlen sich hier zu Hause.

Wie schnell kann es doch gehen, dass wir mitgerissen werden und in den Wogen untergehen. Der Strom des Lebens fließt schnell und wartet nicht. Das Unterfangen des Strauchelns verdient keine Bezeichnungen wie asozial, unmenschlich oder abstoßend. Es ist nur gar zu menschlich. Genauso menschlich wie die männliche Person, die mir auf dem Flur entgegenkommt, in der rechten Hand einen Beutel schwingend, aus ungefärbter Baumwolle. Aus einem Zimmer mit geöffneter Tür ertönt ein Rufen, welches den Läufer zuckend aus Gedanken und Trott gerissen stoppen lässt. Ich laufe weiter. Nur noch wenige Meter von der einzigen Quelle vernehmbarer Worte dieses Flures entfernt, tritt die Gesprächspartnerin des Bewohners auf den Plan. Sie reden noch kurz, dann schaut sie zu mir, ich grüße freundlich und wir strahlen uns an. Das also ist nicht nur seine, auch wird es meine Gesprächspartnerin sein, für die nächsten knapp zwei Stunden. Wir begrüßen uns händisch, mustern uns kurz, gehen in ihr Büro, sie schließt die

Tür, und wir reden. Reden, als käme ich privat auf einen Plausch und so erfahre ich: Die Geschichte des Hauses von Pension für Besucher und Bewohner auf Zeit, bis zur sich im Laufe der Jahre gewandelten Herberge für durch schwierige Lebensumstände ins Straucheln geratene Menschen, welche sie nun seit März des erst vor kurzem vergangenen Jahres im Alleingang führt. Meine Gesprächspartnerin Kerstin Täuber erzählt mir von den verschiedenen Gründen, welche die Stadt zur Kündigung des Mietvertrages über das Anwesen bewegten. Es ging durch die Medien und so bin ich ein wenig informiert: Wir tragen den inzwischen ver- oder gar vom Tisch geschobenen Bau einer Straße über ebenjenen Grund und Boden, die asbesthaltigen Wände und nicht eingehaltenen Sicherheitsvorschriften, die fehlenden Sozialkompetenzen und unternehmerischen Vordergründe sowie den Umstand der Handlungsstörerei Frau Täubers zusammen.

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Wir resümieren, zunächst zusammen, später mein Kopf in Einzelsitzung: die gedankliche Akte hinsichtlich des Straßenbaus ist von städtischer Seite selbst geschlossen wurden; das Schicksal asbesthaltiger Wände betrifft sehr viele Bewohner in Zeiten Deutschdemokratischer Republik erwachsenen Behausungen; die nicht eingehaltenen modernen elektrischen Sicherheitsbestimmungen sind überprüft und deren Einhaltung mittlerweile besiegelt und gesichert. Auch Handlungsstörerei kann durch die rege Korrespondenz zwischen Stadt und Regenbogenleitung widerlegt werden. Und eine darüber hinausgehende Vermutung unternehmerischer Vordergründe will sich anhand der Einnahmen-Überschuss-Rechnung, nach welcher der Dame des Hauses 1020,00 Euro pro Monat bleiben, zumindest bei mir nicht manifestieren. Es muss wohl um ein wenig mehr gehen. Und sie eröffnet mir: „Es ist mein Leben.“ Ich denke an den hervorgebrachten Aspekt der fehlenden Sozialkompetenz: Frau Täuber nimmt jeden Menschen auf, der im Regenbogenhaus an die Bürotür klopft, führt sie durchs Haus, stellt die anderen Bewohner vor, vergibt eine neue Bleibe. Sie erkundigt sich einfühlsam nach Schicksal und Befinden, kennt Kleidergrößen einzelner Zöglinge, besorgt Nachschub von Verbrauchtem. Auch können sich die Bewohner auf ihre Unterstützung bei der unterhaltsamen Zeitvertreibung auf Amts- und Arztstuhl verlassen und sicher auch ihre wundervolle, an Person und individuelle Stimmung angepasste Gesellschaft auf einer anderen irdischen Sitzmöglichkeit unter dem Regenbogen genießen. Die Frau, die ich erleben durfte hat einen ganzen Hut voll Sozialkompetenz und auch wenn mich nicht alle, obgleich mit allem Nötigen ausgestatteten, Bleiben ansprachen – allein wegen ihr würde ich mich hier sehr gut aufgehoben fühlen. Ich erfahre mehr: Von einer recht großen Anzahl Betreuern, welche abrufbar sind, wenn es notwendig ist und von den Pfarrern, die das Haus regelmäßig aufsuchen und mit den Bewohnern sprechen. Es folgen gefühlvolle Sätze über Sohn, Familie und Freunde, deren Dasein und Halt sie sehr schätzt, die sie liebt und wertschätzt. Auch über das Leben im Haus werde ich aufgeklärt: dass sich die Leute gegenseitig erziehen, aufeinander aufpassen; sie sich freiwillig für die verschiedenen Verrichtungen, die der Haushalt mit sich bringt, melden – denn das bissel Haushalt macht sich eben nicht von allein; dass jeder für sich, bevor sich am Abend zu mehreren in der Küche getroffen wird, im Anschluss an Geputze und Geräume eigenen Interessen nachgeht, so wie wir daheim auch. Bevor wir zur Hausbesichtigung aufbrechen, halte ich mir weitere wichtige Notizen über Kerstin Täuber fest: sie geht auf ihre Leute ein und lernt sie kennen; nach gemeinsamen Gesprächen, auch hinsichtlich deren Kenntnisse und Fähig- bzw. Fertigkeiten versucht sie sich obendrein als Arbeitsvermittlerin. Sie spricht von Postkarten, welche von ehemaligen Bewohnern ankommen – von Menschen, denen sie über den Regenbogen zurück in die Gesellschaft geholfen hat. Wir teilen uns die Ansichten, wonach Dankbarkeit im Kreise der Menschen mit wenig Habe wenig braucht, zudem stärker und herzlicher zum Ausdruck kommt als anderswo und ihren Ausspruch: „Geld ist nicht alles auf der Welt.“ Und reihen uns damit wohl irgendwo hinter Christian Morgenstern ein, auf welchen neben weiteren schönen und nachdenklich stimmenden folgendes Zitat zurückgeht: „Hinter die Oberfläche der Menschen sehen, hinter das Persönliche, das Leben selbst in ihnen lieben.“

Ich schließe mein Buch und wir setzen uns in Bewegung, betreten den Flur. Ein kurzer Plausch mit einigen Bewohnern, Besuch von den Medien ist nichts Seltenes mehr – im Zuhause dieser Menschen. Wir klopfen an den grauen Türen, von sämtlichen Heimen erhasche ich einen kleinen Eindruck von Bewohner und Interieur und werde stets freundlich begrüßt inmitten ihrer Beschäftigungen. Und so schauen wir mal hier, mal dort. Ein Blick in die Küchen und zwei ins Bad, zudem in Abstellbereich und Wäschekammer. Ein kurzer Gang nach draußen auf die Terrasse und ein langer zurück durch den Flur. Dreißig Menschen leben hier, und wenn nicht gerade mal einer von ihnen durchs Haus huscht, ist beinahe kein Mucks zu hören – rücksichtsvolle Stille, leben in Zimmerlautstärke. Obgleich ich zeitweilig auf unserem Rückzug Richtung Büro der Ansicht bin, der Regenbogen könnte etwas mehr Farbe gebrauchen, bin ich angetan von den hier und da angebrachten Bildern an Tapete, Tür und Rahmen. Wunderschöne Sonnenblumen schmücken die Brücke zwischen Götter- und Menschenwelt*, ein kleines Feld mit Mohnblumen tut sich vor meinen Augen auf und ich träume mich für einen kleinen Augenblick zu der Geselligkeit von Frauen und Männern vergangener Zeiten. Zurück im Büro überlege ich kurz – ich meine alles zu haben und schnappe mir meine Dinge. Klausi sitzt noch immer auf dem Stuhl vor dem Büro und wartet auf seine Kerstin. Er holt mich an sich ran und ich bücke mich bis wir auf Augenhöhe sind: „Vielen Dank, dass Sie das für unsere Kerstin machen.“ Wir verabschieden uns auf dem Flur und ich mich auf dem Weg zur Tür in die wenigen offenstehenden Zimmer, und gehe als würde ich von daheim und einer guten Freundin kommen. Der kleine Engel mit der weißen Pudelmütze hält nach wie vor auf dem kleinen Tisch in der kleinen Diele die Stellung und ich öffne die Tür des Hauses mit dem Namen, der die Hoffnung auf Veränderung symbolisiert*. Die Tür des Hauses, welche für niemanden verschlossen bleibt. In meiner Wohnung angekommen frage ich mich eingehend: Wer ist diese Frau und warum tut sie das? Es ist eine Frau, der es schon in Kindertagen sehr viel bedeutete, anderen unterstützend zur Seite zu stehen. Es ist ein Mensch, der es liebt, mit Familie und Freunden zusammen zu sein und die ihre Leute, die sich für Schutz und Geborgenheit auf den Weg zum Regenbogen machten, auf einen gemeinsamen Blick nach vorn einlädt. Ein Mensch, der dem Geld keine große Bedeutung beimisst, das Teilen liebt und jedem Menschen das Recht auf ein bisschen Hilfe zuspricht. Ich komme nicht umher, im Netz das Wort Nächstenliebe nachzuschlagen und stoße auf folgenden Ausspruch bei gottliebtuns.com:

„Sie alle gilt es zu lieben trotz ihrer Fehler und trotz ihres anderen Verhaltens und gerade dann gilt es sie zu lieben, wenn sie uns widerstehen oder wenn wir uns schwer tun, sie so wie sie sind zu lieben. Dann erst zeigt sich unsere Liebe zum Anderen, in der Liebe zu ihrer Seele und in der Barmherzigkeit. Das verändert die Welt! Nicht endloses Geschwätz und Diskussionen, die wir heute zur Genüge haben, sondern die Liebe zu Gott und zum anderen, dann wäre das Reich Gottes unter uns!“

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Citylife

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Bald ohne Bleibe? u.: Klaus Karnowski mit Katze Molly wünscht sich nichts sehnlicher als im Haus bei Frau Täuber bleiben zu können. Stätte der Nächstenliebe mi. li.: Die Blumenküche ist einer der beiden Orte des Hauses, welcher Kochen, Essen, Gemeinschaft und Gespräche verbindet. mi. re.: Neues Heim für neue Bewohner – insofern das Haus erhalten bleibt.

*sämtlichst entnommen aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Regenbogen

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Es ist wohl doch mehr, was diese Frau zu ihrer Arbeit antreibt und ich bin mir sicher, es geht neben ihr auch anderen Menschen so und dennoch werden es wohl nicht viele sein. Es ist dieser Zustand, in welchem wir uns befinden, wenn wir unser geliebtes Baby nach seiner Geburt in Empfang nehmen, wenn wir mit der kleinen umkörperten Seele an den Händen die ersten eigenen holprigen Schrittchen gehen. Es ist dieses Kribbeln, diese angenehmen Schwingungen im Bauch, wenn wir mit den Wesen zusammen sind, die uns so richtig nahe stehen und wortlos blind verstehen. Es muss wohl Liebe sein.

Voller Hoffnung Kerstin Täuber bei der Arbeit, die sie liebend gern weiterführen möchte.

Während meines Denkprozesses drängt sich mir noch die ein und die andere Frage auf, unter anderem zu einem Poster in ihrem Büro – Geschenk einer Freundin wie sie mir erzählt. Am nächsten Morgen erreicht mich die Nachricht mit dem Text darauf:

„Manchmal bin ich stark, manchmal bin ich schwach. Manchmal bin ich stolz und manchmal gebe ich nach. Manchmal bin ich sanft und manchmal auch gemein; habe ich die Nase voll, rufe ich laut Nein. Manchmal lache ich und manchmal muss ich weinen; aber nach Regen wird die Sonne wieder scheinen. Nach einer Niederlage geht es immer weiter, ich sorge mich nicht und nehme es gelassen und heiter. Ich glaube, dass Engel mein Leben beschützen und mich auf steinigen Wegen liebevoll stützen. Ich hoffe, dass ein Licht mich durch jede Finsternis führt und dass jeder Mensch in Not dieselbe Hilfe verspürt. Ist das Leben manchmal schwierig und keine Lösung in Sicht, mein Trost heißt: LIEBE, GLAUBE, ZUVERSICHT.“ Ist die Dame des Regenbogens wohl doch kein Engel? Es ist wohl einfach nur ein herzensguter, beinahe zu selbstloser Mensch, welcher sich nach der Einkehr von Frieden und Harmonie im Hause sehnt; der sich aus diesen und Gründen wie Klarheit und Zuversicht über den weiteren Werdegang des Zwickauer Regenbogens, mithin ihres eigenen und den Leben der Anderen, ein Gespräch mit der Oberbürgermeisterin wünscht. Ich traf auf eine wundervolle Frau, der ich nur das Beste wünschen will und vor allem, dass sie sich ihrer Aufgabe weiter widmen und dazu beitragen kann, dass noch mehr Menschen durch die Rast in ihrem Haus zurück ins Leben finden. Und wenn dies nicht im Gebäude Büttenstraße sein darf, findet sich vielleicht doch noch in unserer Stadt irgendwo ein lauschiges Plätzchen zum Rasten und Sammeln der Gestrauchelten unter einem bunteren Regenbogen mit derselben guten Seele. Letztmalig resümiere ich gedanklich und halte es abschließend mit den Palmströmer Worten aus dem Gedicht C. Morgensterns Die unmögliche Tatsache: „[…] Und er kommt zu dem Ergebnis: Nur ein Traum war das Erlebnis. Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.“

Im Internet wurde bereits eine Online-Petition geschaltet, in der man neben der Stimmenabgabe auch zu Pro und Contra 02 14

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Im Interview mit Oberbürgermeisterin Frau Dr. Pia Findeiß präsentieren die Antworten einen anderen Winkel auf den Fall Regenbogenhaus.

KOMPASS: Gibt es in Hinblick auf die Kündigung der Immobilie Regenbogenhaus inzwischen ein konkretes Ersatzgebäude, das zukünftig als neues Wohn- und Sozialhaus fungieren wird?

KOMPASS: Nach unseren Informationen haben Sie zu Beginn der Ära Regenbogenhaus dafür Sorge getragen, dass die Menschen im Haus zu einem günstigen Preis unterkommen. Sehen Sie es als zum Aufgabenspektrum einer städtischen Regierung gehörend, dass von Obdachlosigkeit betroffene Menschen eine würdige Möglichkeit zum Wohnen und Leben erhalten, welche unter dem Niveau des städtischen Mietspiegels liegt?

Pia Findeiß: Wir arbeiten an einer Lösung, zu der ich heute (20.01.)

Pia Findeiß: Fakt ist, dass wir uns auch um obdachlose Menschen kümmern, wie die eigene Obdachlosenunterkunft und die Zusammenarbeit mit der Stadtmission belegen. Allein dafür wenden wir jährlich rund 300.000 Euro auf. Übrigens handelt es sich bei den Bewohnern des Regenbogenhauses nicht um obdachlose Menschen.

KOMPASS: Die Chance, dass diese Menschen den Weg zurück in die Gesellschaft finden und ihren Beitrag zur allgemeinen Finanzierung leisten, dürfte durch die Arbeit, wie der Kerstin Täubers, ungleich höher sein, als wenn sie unter sich blieben. Teilen Sie diesen Gedanken? Pia Findeiß: Hier müsste sicher näher analysiert werden, ob Men-

jedoch noch keine näheren Ausführungen machen kann. Das Finden einer Lösung wurde übrigens dadurch erschwert, dass den zuständigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung seitens des von Frau Täuber bevollmächtigten Anwaltes untersagt wurde, direkt mit Frau Täuber zu sprechen. Ich gehe davon aus, dass sich im direkten Gespräch manches hätte erläutern, vielleicht sogar klären lassen können.

KOMPASS: Wäre es nach Ihrer Auffassung in Überleitung auf das bestehende bzw. die neu geplante Zwickauer JVA nicht sogar überlegenswert, ein Projekt oder eine Station zur Reintegration von ehemaligen Häftlingen in ähnlicher Form wie der des Regenbogenhauses oder sogar mit diesem zusammen anzubieten? Pia Findeiß: Da es sich bei dem Regenbogenhaus primär um eine Art Pension handelt und nicht um eine soziale Einrichtung, halte ich ein Angebot analog des Regenbogenhauses für ungeeignet. Ziel bei der Resozialisierung muss zudem sein, die ehemaligen Strafgefangenen eben nicht in separaten Heimen oder ähnlichem unterzubringen. Diese Frage müsste aber sicher besser dem Freistaat als Träger der JVAs oder dem Landkreis als Träger der Sozialhilfe gestellt werden.

schen durch die Arbeit Frau Täubers tatsächlich „zurück in die Gesellschaft“ finden. Nach meinem Kenntnisstand handelt es sich um nicht mehr und nicht weniger als um eine Art Pension und damit um keine soziale Einrichtung im engeren Sinn.

KOMPASS: Sollte das Angebot des Sozialhauses alternativlos wegfallen, wird es 30 heimat- und obdachlose Personen geben. Macht Sie das Schicksal dieser Menschen persönlich betroffen?

KOMPASS: Erachten Sie die Leistungen Kerstin Täubers als zu weitreichend? Wenn ja, was sollte nach Ihrer Ansicht verändert werden?

Pia Findeiß: Das Schicksal macht mich schon jetzt betroffen. Die

Pia Findeiß: Es handelt sich – wie bereits ausgeführt – beim Regenbogenhaus um einen privaten Betrieb.

Menschen könnten im Zweifelsfall in unserer Obdachlosenunterkunft unterkommen. Zu bedenken ist außerdem, dass nach meinem Kenntnisstand die Bewohner des Regenbogenhauses bestellte Betreuer haben, die sich sicher kompetent und verantwortungsvoll um die von ihnen betreuten Personen kümmern.

Bereits seit Mitte des letzten Jahres führt Frau Täuber das Haus nachweislich nicht als Pension, sondern als Wohn- und Sozialhaus. Nicht nur der offensichtliche Untergang dieser Information dürfte die Festgefahrenheit der Angelegenheit signalisieren.

Ist es das Ende? Die Ungewissheit im Gepäck – Koffer und Karton stehen bereit.

debattieren kann. Eine Suche im Web kann man starten, indem man bei Google Onlinepetition Regenbogenhaus eingibt. 02 14

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ES V L o k . Ech t e L i e b e . Text: Jutta Müller | Fotos: Karl Remitz | Info: www.alpenverein-zwickau.de

Ein Leben für den Sport In diesem Monat feiert Karl Remitz seinen 71. Geburtstag. Unter den Gratulanten werden wie jedes Jahr viele Sportler, Trainer und auch die Stadt Zwickau sein, die seinem Engagement das alljährliche Oldiemasters im Hallenfußball verdankt. Seit 40 Jahren organisiert der Eisenbahnsportler das Turnier um den Pokal der Oberbürgermeisterin. Seit 63 Jahren ist er Mitglied des ESV Lok und seit 50 Jahren in dessen Vorstand tätig.

55 Jahre lang auf wärmen für den Weltmeister titel Schon der kleine Karl war begeisterter Fußballer und Leichtathlet, doch mit einem Bruder, der im Westen lebte, war eine Laufbahn als Leistungssportler zu damaligen Zeiten undenkbar. Bei der Deutschen Reichsbahn lernte und arbeitete er und trainierte in jeder freien Minute. „In der Leichtathletik wurde ich mehrmals Kreis- und Bezirksmeister auf den Sprintstrecken und mit der Staffel. Als Fußballer habe ich in der Kreis- und Bezirksauswahl gespielt und mit Lok Zwickau in den 50er Jahren den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft“, berichtet Karl Remitz stolz. Er erwarb den Jugend-Trainerschein für Leichtathletik, die ÜbungsleiterLizenz im Fußball, Volleyball und Breitensport. Als bei der Deutschen Reichsbahn ein Sportleiter gesucht wurde, absolvierte Remitz kurzerhand ein Studium an der Sportschule Halberstadt. Für den Reichsbahnsport im Amtsbezirk Zwickau war der frischgebackene Diplomsportlehrer von da an für die Organisation von Sportevents und die Unterstützung der Lok-Vereine verantwortlich – bis die Wende 20 Jahre später dazu führte, dass die Stelle einfach wegrationalisiert wurde. Eine Umschulung im sozialen Bereich ließ den passionierten Sportler in der Nachwendezeit als Sozialberater für Bahnmitarbeiter zwischen Chemnitz, Dresden, Zwickau und Plauen pendeln. Da kam das Angebot, in den Vorruhestand zu gehen im richtigen Moment: „Man lebt nur einmal und bevor ich meine Feierabende immer öfter im Zug verbringe, nahm ich das Angebot an, verzichtete auf einen Teil meiner Rente und hatte viel mehr Zeit für die Dinge, die mir am Herzen lagen“, erklärt der damals 55-jährige. Ziel erreicht Karl Remitz kann mit knapp 71 Jahren stolz auf das Erreichte sein. In der Sportwelt hat er sich einen Namen gemacht.

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Besser spät als nie doch das ende seiner beruflichen Laufbahn bedeutete nicht auch das ende seiner sportlichen aktivitäten. ganz im gegenteil: den größten erfolg seiner sportlerkarriere hat remitz nicht als junger Kicker, sondern als einer der Zwickauer oldie-Fußballer errungen. „Mit der traditionsmannschaft haben wir ende der 90er Jahre zweimal den Weltpokal für senioren- und Freizeitkicker gewonnen. in der altersgruppe Ü45 wurde seine Mannschaft 1996 in australien und 1998 in argentinien Weltmeister. im Jahr 2000 holten die Zwickauer oldies im Vogtland und im Jahr 2002 in neuseeland den titel Vizeweltmeister. im letzten, gegen die usa verlorenen spiel, ging es für die damals schon Ü65-Mannschaft der sachsen in die Verlängerung. die grenzen der körperlichen Belastbarkeit zeigten sich und führten zu dem gemeinsamen schluss, als Vizeweltmeister abzutreten.

„Die Spieler kamen nicht wegen des Geldes.“ doch so ganz kann und will sich der Zwickauer von der Welt des sports nicht trennen. Bis heute leitet Karl remitz mit viel engagement und ehrenamtlich die allgemeine sportgruppe, die mit knapp 700 Mitgliedern die größte sektion des esV Lok ist. auch im Vorstand des mitgliederstärksten Vereins des Zwickauer Landkreises macht er sich weiterhin für den sport stark. seine Leidenschaft, seine bewundernswerte selbstlosigkeit und sein großes Herz waren die Zutaten, die es brauchte, um in Zwickau 40 Jahre lang ein sportliches Highlight stattfinden zu lassen: als turnierleiter und geldbeschaffer organisierte Karl remitz in Zwickau die oldie-Hallenmasters und schaffte es, dass Vereine, wie Borussia dortmund, schalke 04, Borussia Mönchengladbach, 1860 München, Bayer Leverkusen, die deutschlandauswahl und all die anderen großen namen Zwickaus Fußballer, die Fans und selbst die stadt kennen und lieben lernten. „die spieler kamen nicht wegen des geldes - viel zu verdienen gab es nicht, sondern weil das turnier Liebe zum sport und Harmonie ausstrahlte. alle Mannschaften kamen gern zu uns. Meinen Lieblingsverein Borussia dortmund konnte ich schon kurz nach der Wende holen“, erzählt Karl remitz, der mit ottmar Hitzfeld und Hans-Joachim Watzke befreundet ist. „das erste turnier fand in der sporthalle in eckersbach statt. Vor genau 40 Jahren. die teilnehmer schliefen im ehemaligen Pionierlager auf dem Windberg in doppelstockbetten. Fotos aus der Zeit sind im BVBMuseum ausgestellt: „das ist für mich eine ganz besondere auszeichnung und ich bin jedes Mal gerührt, wenn ich die aufnahmen sehe.“ doch das 40. turnier im März diesen Jahres soll das letzte sein, das Karl remitz selbst auf die Beine stellt. „Bis heute hat mich die stadt Zwickau phantastisch unterstützt. Besonders bedanken muss ich mich auch bei den vielen langjährigen sponsoren , bei den Besuchern der spiele und bei allen anderen, die uns tatkräftig unterstützt haben.

Freundschaft verbindet Karl Remitz mit Freund und Trainer Ottmar Hitzfeld im Jahr 1995. In dem Jahr wurde der BVB Dortmund mit Hitzfeld SupercupSieger und Deutscher Meister.

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Das Ende der Oldiemasters in Zwickau? „ich wünsche mir schon, dass jemand das traditionsturnier weiterführen kann. da kommt wahrscheinlich nur eine große Werbefirma in Frage“, stellt der Veranstalter und organisator fest. Zu wünschen wäre dem sport, der stadt und vor allem Karl remitz von ganzem Herzen, dass auch weiterhin einmal im Jahr der turnhallenboden unter den Fußballschuhen der „alten Herren“ bebt. denn immer wenn er gebraucht wurde, war der Zwickauer zur stelle: als der FsV kurz vor der insolvenz stand, aktivierte er seine guten Kontakte und holte die große Borussia dortmund in die stadt, um den Fortbestand des Vereins zu unterstützen.

Sport verbindet Karl Remitz mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Borussia Dortmund Hans-Joachim Watzke im Jahr 2010. Der FSV Zwickau trat gegen den BVB an. Während des Spiels fragte Remitz, wer der Spieler mit der Nummer 10 ist. Es war Mario Götze, dem Watzke damals schon eine ganz große Laufbahn vorhersagte.

Treue verbindet Auch dem Dortmunder Spieler Neven Subotic ist Karl Remitz nicht unbekannt.

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Jetzt ruft der Berg aber auch ganz ohne Ball, tor und schienbeinschoner kann die sportlerlegende glücklich sein: Bekannt ist der geschäftige sachse nämlich auch als Verbindungsmann der stadt Zwickau zur Zwickauer Hütte in südtirol. das schutzhaus wurde 1899 von der Zwickauer sektion des deutschen alpenvereins errichtet. nach dem 1.Weltkrieg wurde die sektion Zwickau enteignet, das gebäude ging in das eigentum der autonomen Provinz Bozen über und ist heute an einen Hüttenwirt verpachtet. Vor vier Jahren wurde Karl remitz anlässlich des 111-jährigen Bestehens der Zwickauer Hütte als ansprechpartner und Vertreter der stadt Zwickau mit dem andreas-Hofer-Preis ausgezeichnet. die ehrung ist die höchste auszeichnung südtirols. Zur diesjährigen Festveranstaltung zum 115-jährigen Bestehen der Zwickauer Hütte, die im Juli stattfindet, werden noch anmeldungen entgegen genommen. nach dem aufstieg auf knapp 3.000 Meter erwartet die Bergfreunde mitten in der texelgruppe in den tiroler alpen das Jugendblasorchester Zwickau und der Fassbieranstich der original Zwickauer Hopfenkrone. „auf geht’s!“ sagt sich bei dieser Bergwanderung dann auch wieder Karl remitz, denn der spaß an Bewegung und am sport wird ihn wohl nie ganz loslassen. und das ist gut so. 115 Jahre Zwickauer Hütte Aufstieg von Pfelders (1622 m) im Naturpark Texelgruppe in Südtirol zur Zwickauer Hütte (2989 m) Freitag, 25.07.2014 Leistner Reisen Zwickau bietet die Festwoche vom 20. bis 27.07.2014 mit Sonderbus an. Auskünfte über Leistner Reisen, Tel. 0375 215368 und Tourismusverein Passeiertal, Tel. 0039 0473 643558

Freizeit verbindet Die Zwickauer Hütte im Südtiroler Passeiertal. Dort wird, wie jedes Jahr, auch im Juli 2014 Karl Remitz anzutreffen sein.

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H o C H H au s -t r e P P e n L au F geHt in die ZWeite runde Foto: GGZ | Info: www.vorwaerts-zwickau.de

am 13. april 2014 fällt der startschuss für den 2. Zwickauer-Hochhaus-treppenlauf. nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr hatten sich die gebäude- und grundstücksgesellschaft Zwickau mbH und der sV Vorwärts Zwickau als Veranstalter schnell entschieden auch 2014 die Breitensportveranstaltung zu organisieren. auch die Barmer geK unterstützt in diesem Jahr wieder die Veranstaltung. aufgerufen zur teilnahme sind Profi-, Freizeit- und spaßläufer, die mit dem Marienthaler Hochhaus eines der höchsten gebäude Zwickaus erklimmen wollen. dazu müssen neben 30 Meter anlauf insgesamt 166 stufen über zehn etagen absolviert werden, gestartet werden kann in insgesamt acht altersklassen. Bis zum 5. april kann man sich anmelden. im vergangenen Jahr sind beim treppenlauf 158 teilnehmer an den start gegangen. der schnellste Läufer war ein annaberger, der für die zehn stockwerke nur 42,7 sekunden benötigte.

Zoo der Minis Bei

sPitZenreiter in

n at i o n a L g e o g r a P H i C

saCHen BussgeLder

Foto: Auer Tiergarten | Info: www.aue.de

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Aue | in der ausgabe nummer 18 der Zeitschrift national geographic werden 30 tiergärten deutschlands vorgestellt. unter dem Motto „tiere beobachten in deutschland“ ist auch der auer tiergarten „zoo der minis“ mit seinem Minitierkonzept veröffentlicht. in dem speziellen Zoo am stadtrand von aue werden besonders kleine tiere gezeigt. Zu den über 400 tierischen Zwergen gehören nicht nur die weltweit kleinsten Haustierrassen, sondern auch viele seltene Miniformen aus der Wildnis.

M e H r L e B e n s Q u a L i tÄt Info: www.bmbf.de

Chemnitz | die Bundesregierung gestaltet den demografischen Wandel. in deutschland starten jetzt in fünf regionen Modellprojekte, die zeigen sollen, wie durch gezielte Zusammenarbeit in regionalen netzwerken die Lebensqualität der Menschen vor ort bis ins hohe alter gesichert werden kann. im Mittelpunkt der Forschungsund entwicklungsprojekte steht die gesicherte Versorgung der Bevölkerung mit medizinischen, pflegerischen, präventiven und sozialen dienstleistungen. Über vier Jahre werden Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam Lösungen entwickeln, die auch in anderen regionen deutschlands zur anwendung kommen sollen. in sachsen beteiligt sich Chemnitz an dieser aktion. unter dem titel „Chemnitz+ - Zukunftsregion lebenswert gestalten in der region Mittleres sachsen“ werden unterstützende und aktivierende gesundheits- und dienstleistungsangebote im umfeld der Wohnung entwickelt und vernetzt, um ein langes und selbstbestimmtes Leben innerhalb des vertrauten Wohnumfeldes zu ermöglichen. der Mensch und seine Wohnung stehen dabei im Zentrum der Überlegungen.

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Zwickau | einen zweifelhaften ersten Platz hat Zwickau in der Bußgeldstatistik belegt. im vergangenen Jahr hat die stadt fast 2,7 Millionen euro an Bußgeldern kassiert. Betrachtet man dazu die einwohnerzahl, so hat Zwickau die höchsten Bußgeldeinnahmen in ganz sachsen. oft wird dabei kritisiert, dass tempokontrollen nicht ausschließlich zum Zwecke der Verkehrssicherheit, sondern oft auch an besonders lukrativen stellen durchgeführt werden.


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Sch a u a u f d e s i g n Foto & Info: www.schau-auf-design.de

Plauen | Ein neues zukunftsweisendes Event soll vom 20. bis 22. März im Industriepark IBS PLamag in Plauen stattfinden. Die Veranstaltung „Schau auf Design“ soll ein neuer Treffpunkt für innovative Wirtschaftsunternehmen aus der Region werden und gleichzeitig eine umfangreiche Schau für die Öffentlichkeit bieten. Sie zeigt das kreative und technologische Potenzial der Region und ihrer Unternehmen – und sie möchte Schnittstelle sein für Design, Entwicklung und Forschung, für Industrie und Handwerk. Höhepunkt des Wochenendes wird die Verleihung des „internationalen designpreises plauen-vogtland stickstich 014“ am Abend des 22. März. Angelegt ist die „SCHAU AUF DESIGN“ als stetig wachsende, übergreifende Plattform zur Präsentation und nachhaltigen Vernetzung der regionalen Kreativwirtschaft mit zukunftsweisenden Branchentechnologien.

W H Z b r i n g t El e k t r o a u t o s a u f d i e S t r a SS e Foto: Tim Reckmann / pixelio.de | Info: www.fh-zwickau.de

Zwickau | Im Januar hat die Westsächsische Hochschule unter dem Titel Mobility in „e“ im FORUM MOBILE einen Mietpool aus insgesamt zehn Elektroautos präsentiert. Zusammen mit den Projektpartnern Autoservice Demmler, der Sächsischen Energieagentur (SAENA) und dem TÜV Rheinland hat sich die WHZ vor diesem Hintergrund zum Ziel gesetzt, einen Pool von 20 mietbaren Elektrofahrzeugen aufzubauen – darunter verschiedene Modelle, wie bspw. auch ein Kleintransporter. Mieten kann diese Elektrofahrzeuge potenziell jeder. Auch die WHZ hat bereits zwei Elektrofahrzeuge bis Ende des Jahres in ihren Bestand aufgenommen. Ansprechpartner in Sachen Vermietung ist der Autoservice Demmler, auf dessen Gelände die Fahrzeuge gewartet werden. Mit Hilfe der Projektmittel können dort in Zukunft auch Elektrofahrzeuge über neu geschaffene Ladesäulen geladen werden.

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OST + F RONT w i r d o l y mp i s ch Foto: outofline music | Info: www.outofline.de

Die Berliner von Ost+Front warten mit einem neuen Album „Olympia“ und spektakulären Bühnen-Outfits, die an Slipknot erinnern, auf. Die Senkrechtstarter der Neuen Deutschen Härte melden sich mit einer neuen Sammlung von schlitzohrig-bösartigen Frontalattacken auf das, was hinter der heilen Kulisse der zivilisierten Gesellschaft passiert, zurück. Auf „Bitte schlag’ mich“ nehmen sie, wie gewohnt, kein Blatt vor den Mund und bohren genau dort immer tiefer, wo es richtig weh tut. Sie tun dies auf einer alles niederwalzenden Gewitterfront aus Gitarren, einer Stimme, die dem Donnergott selbst das Fürchten lehrt und einem brachialen Mix aus saftigen Metal-Riffs und massiver Elektronik, angereichert durch groovende NDW-Einflüsse. Dabei betreiben OST+FRONT die Provokation nie nur des Schaueffekts willen, sondern gehen immer mit viel Zynismus und einer gehörigen Portion schwarzem Humor zu Werke. Musik, die auch live am 8. Februar 2014 im Gasthof „Zur Linde“ in Affalter spektakulär in Szene gesetzt sein wird.

R o ckl e g e n d e n s t i mm e n

Neues Fitnessstudio

r u h i g e Tö n e a n

g e h t a n d e n S ta r t

Foto: Veranstalter | Info: www.festhalle-plauen.de

Foto:Easyfitness / fotolia.de | Info:www.easyfitness-group.de

Wer die Puhdys-Konzerte kennt, weiß um ihre Gewaltigkeit. Hier gibt es immer Rock ungeschminkt, grandiose Gewitter voll geballter Energien, Stadionchöre, die die Bühnen zittern lassen. Und nun soll dies alles einmal ganz anders sein? Statt Boxentürme und Monster PA akustische Gitarre und Percussion? Statt Feuerwerk Feuerzeug? In dieser neuen Form wird daher so manches Kleinod wiederentdeckt und es kommen einige Songs zu Gehör, die nicht bei den großen Open-AirKonzerten zu hören sind. Rundum eine Entdeckung für alle die glauben, schon alles von den Pudhys zu kennen. Die Puhdys also mal ganz anders? Natürlich nicht, denn nach wie vor werden die Hits gespielt, wird „Maschine“ sein „Dankeschön“ rufen und „Eingehängt“ für Spaß auf der Bühne sorgen. Aber ein bisschen anders wird es schon und das macht diesmal besonders neugierig. Die Puhdys gastieren mit ihrer Akustik-Show am 22. März um 19.00 Uhr in der Festhalle Plauen. TI C K ET

Verlosung auf Seite 70

Endlich ist es soweit. Das Easyfitness Studio in der Altenburger Straße in Zwickau öffnet seine Türen. Ab dem 3. Februar kann dort in modernem Ambiente und unter kompetenter Anleitung trainiert werden. Am Wochenende vom 31.Januar bis zum 02. Februar finden Tage der offenen Tür statt, an denen man einen Blick in das neugestaltete Studio werfen kann. Das Team um Studioleiter Engelbert Olbrich steht hier mit Rat und Tat zur Seite und berät alle fitnessbegeisterten Interessenten gern. Easy Fitness kombiniert Lifestyle und Sport und zeichnet sich durch hochwertiges Training mit modernen Geräten für alle Altersgruppe aus. Für eine besonders intensive Betreuung steht qualifiziertes und freundliches Personal zur Verfügung. Weiterhin gibt es kundenfreundliche Zusatzleistungen wie eine Ernährungsberatung, Solariumflatrates, Vibrationstraining, eine Getränkeflatrate und freies Internet im Club.

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E i n G o s p e lf e s t i v a l

SIRO A - A T e ch n o d e l i c

z u m M i t m a ch e n

V i s u a l Sh o w

Foto: Veranstalter | Info: www.gospelholydays.com

Vom 4. bis zum 6. April kann man in der Stadthalle Zwickau an einem einzigartigen Chorprojekt teilnehmen. Gospelmusik ist viel mehr als einfach coole Musik: Gospel verbindet, gibt Kraft, ermutigt, beflügelt, steckt an, begeistert. Egal, ob man bereits Erfahrung hat und in einem Gospelchor singt oder damit völliges Neuland betritt. Wer gern befreites und begeistertes Singen erleben möchte, hat bei Gospelholydays die Möglichkeit, sich vom Gospelfieber anstecken zu lassen und Teil einer großen Gospel-Familie zu werden. Unter Anleitung weltberühmter Gospelmusiker wie Derrick Starks oder Hans Christian Jochimsen verschmelzen 1000 Stimmen zu einem einzigartigen Chor. In speziellen Gospel-Masterclass-Seminaren erhalten die Teilnehmer besondere Tipps von den Profis aus erster Hand. Mit den Erlösen sollen Gospelchöre in Osteuropa unterstützt werden. Noch bis zum 28. Februar kann man sich unter www.gospelholydays.com anmelden, um dabei zu sein.

Foto: Veranstalter | Info: www.stadthalle-chemnitz.de

SIRO-A ist eine hochenergetische, multimediale und interaktive Show aus Japan, die im Sommer 2012 zum ersten Mal in Europa auf Tour geht. Sie verbindet elektronische Musik vom DJ-Pult, visuelle Hightech-Effekte, Bewegung und Tanz zu einer fantastischen Live Show. Vergessen Sie alles, was Sie bisher gesehen haben hier kommt „the next generation of entertainment“! SIRO-A ist der ultimative Ausdruck für die Verbindung zwischen Mensch, Technik und Musik im 21. Jahrhundert, der Sie direkt in die virtuelle Welt eines Videogames katapultiert! Basierend auf einer nonverbalen Kommunikation aus Visualität, Sound und Bewegung bietet SIRO-A faszinierende Unterhaltung jenseits aller Landes-, Sprach- und Altersgrenzen für alle, die Lust auf neues, ungewöhnliches Live-Entertainment haben. SIRO A ist pure visuelle und akustische Magie. Erleben Sie die japanische Antwort auf die Blue Man Group! Am 27. Februar gastiert die Show um 20.00 Uhr in der Stadthalle Chemnitz.

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D e r Z a u b e r C h i n a s zw i s ch e n Gestern und Heute Foto: Veranstalter | Info: www.c3-chemnitz.de

Im Mittelpunkt der 25-jährigen Jubiläumsshow des Chinesischen Nationalcircus steht die Weltmetropole Shanghai als Inbegriff des Wandels Chinas zur Neuzeit. Das Shanghai der 30er und 40er Jahre im zwanzigsten Jahrhundert, auch Paris des Orients genannt, war ein boomender Schmelztiegel verschiedenster Kulturen, Nationalitäten und globaler Modeerscheinungen. Als aufstrebende Hafenstadt an den Herzschlag der sich neu ordnenden Welt angeschlossen, öffnete sich hier schrittweise die über Jahrtausende unberührte chinesische Kultur. Das junge Ensemble der Ausnahmeartisten aus dem Reich der Mitte stellt diese Wandlung auch in der aktuellen Show durch seine bewährten und einmaligen Akrobatikversionen dar. Weiterhin werden so Kultur & Geschichte Chinas greifbar durch atemberaubende Akrobatik, poetische Momente und die artistische Aufhebung der Schwerkraft interpretiert. Die Show gastiert am 14. Februar in der Stadthalle Chemnitz.

F i t fü r d i e A u s b i l d u n g Foto: Sparkasse | Info: www.sparkasse-zwickau.de

Für viele Schüler im Landkreis steht der Schulabschluss kurz bevor. Höchste Zeit also, sich über den weiteren beruflichen Weg Gedanken zu machen. Eine Ausbildung bei der Sparkasse Zwickau ist dabei eine interessante Option für eine spätere berufliche Karriere. Mit dem Bewerbermarketing setzt das Geldinstitut auf die noch frischen Erfahrungen ihre eigenen Auszubildenden, bei den Themen Bewerbungsmappe, Einstellungstests und Vorstellungsgespräch. Der Sparkassen Schulservice bietet Oberschulen und Gymnasien der Region die Möglichkeit, an einem Bewerbungstraining teilzunehmen und kompetente Unterstützung im Bereich der Berufsvorbereitung wahrzunehmen. Das Projekt wird seit über zehn Jahren von Auszubildenden entwickelt, gestaltet und umgesetzt.

Dafür gibt es in jedem Lehrjahr ein Bewerbermarketing-Team, das aus vier bis fünf Auszubildenden besteht. Bevor es losgeht, üben sich die Auszubildenden im Präsentieren und werden zum Thema Bewerben von der Ausbildungsleiterin geschult. In diesem Jahr haben Lisa Bruns und Sabrina Weyen (siehe Foto) die Möglichkeit, das Bewerbermarketing an der Oberschule in Kirchberg selbst zu gestalten und die Schüler mit Insidertipps gezielt zu unterstützen. Die Arbeit an den Schulen setzt sich aus drei Bausteinen zusammen, aus denen die Schule je nach Themengebiet und Zeitaufwand wählen kann. Diese Bausteine sind: • “die persönliche Bewerbungsmappe als Aushängeschild“ • “den Einstellungstest erfolgreich meistern“ • “im Vorstellungsgespräch überzeugen“. Vor Ort führen sie gemeinsam mit den Schülern einen vierstufigen Einstellungstest durch und werten diesen aus. Die Auszubildenden zeigen auch eine beispielhafte Sequenz aus einem Einstellungsgespräch. Darüber hinaus können die Bewerber das vermittelte Wissen in einem kurzen Vorstellungsgespräch (entsprechend ihrer Berufswahl) selbst anwenden und erhalten von den beiden Auszubildenden und ihren Mitschülern Feedback. Die Präsentation lebt von der Abwechslung aus Aktivität und Input und wird direkt vor Ort an den Schulen durchgeführt. Beide Seiten profitieren davon: Zum einen werden die Schüler bestmöglich auf bevorstehende Bewerbungen vorbereitet und zum anderen übernehmen die Auszubildenden der Sparkasse Zwickau Verantwortung auch über die eigentliche Ausbildung hinaus.

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Chapeau Claque: „ E i n s Z w e i D i n g e T o u r “ i n zw i ck a u Foto: Tristan Vostry | Info: www.chapeauclaque.net

TI C K ET

Verlosung auf Seite 71

Chapeau Claque die Erfurter Elektro-Chanson-Pop-Band gastiert am 15.März 2014 um 20.00 Uhr im Alten Gasometer Zwickau. Seit 2006 vollführen Maria Antonia Schmidt und ihre Gefährten einen eigenwilligen Entwurf musikalischer Leichtigkeit. Ihr fragiler Sound umhüllt den Hörer wie ein sommerliches Laken. Die vertrauten wortgewandten, deutschsprachigen Textzeilen treiben auf eigenartige Weise ein Kopfkino an und lassen über die einzelnen Stücke hinweg ein frei zusammenhängendes Abenteuer des Alltags erahnen. Man mag dazu tanzen und im gleichen Moment innehalten und genauer hinhören. Nicht ohne Grund haben sich Chapeau Claque auf ihren zahllosen Konzerten u.a. als Support von Northern Lite bereits eine große Fanbasis erspielt und beeindruckten das Publikum bei ihrer Teilnahme am Bundesvision Song Contest. Beim Konzert werden neben den bekannten Titeln in erster Linie auch Songs ihres im Herbst vorigen Jahres erschienenen, durch Crowdfunding finanzierten vierten Albums „Eins, Zwei Dinge“ vorgestellt. Nach dem Konzert geht es zur Aftershowparty in die Diskothek Nachtwerk - die Eintrittskarte für das Konzert berechtigt zum kostenfreien Eintritt an diesem Abend! Tickets sind ab 17,20 EUR über www.eventim.de oder im Alten Gasometer Zwickau erhältlich.

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22.00 Uhr Nachtwerk, Zwickau

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21.00 Uhr Neue Welt, Zwickau

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22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau

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Berlin is calling: Kaiser Souzai

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Wenn es um gute elektronische Musik zum Tanzen geht, führt kein Weg an Berlin vorbei. Neben Amsterdam gilt unsere Hauptstadt als Trendsetter und Ideenpool für Dj´s und Klubs auf der ganzen Welt. Mit Kaiser Souzai erwartet uns der typische „Berliner Sound“, den die beiden Markus Kaiser und Alex Souzai für sich und die feiernde Masse perfektioniert haben. Der Name bleibt doch gleich hängen, zumal so ja auch einer der mächtigen Undergrounder im Filmklassiker „The Usual Suspects“ heißt. Markus Kaiser und Alex Souzai sind zwar keine Gangster oder Mafiosi, in der deutschen Electronic-Szene haben sie jedoch inzwischen ihren festen Platz eingenommen.

Schnappt am Valentinswochenende eure Liebsten und tanzt zum besten Musik-Mix und habt einfach Spaß bei der Party. Die neusten Hits sowie Eure Lieblingssongs der 80er und 90er ertönen im Saal. Im Foyer sorgt ein DJ mit Oldies und Schlagern für ausgelassene Partystimmung. Auf dem 3. Floor im Salon gibt es eine Chill-Out-Lounge mit Livemusik der Band „The Porridges“. Die vier Musiker gestalten Coversongs ganz neu - egal ob ruhiger Jazz für Nebenbei, beliebte 80er Jahre Hits zum Mittanzen oder aktuelle Charts, diese Band schafft es mit musikalischem Einfallsreichtum und Begeisterung die verschiedensten Genre zu einem stimmigen Gesamtprojekt zu vereinen.

Eine explosive Mischung aus messerscharfen Rock‘n’ Roll Riffs der 50er und 60er und dem Sound der 70er und 80er. Sie lässt das Tanzbein nicht still stehen und ist der Inbegriff von Party.

www.disco-nachtwerk.de

www.kultour-z.de

Zivil, Betontod, Rammstein, Die Toten Hosen und vielen mehr.

party & event

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Sa

17.00 Uhr Linde, Leubnitz Teeny Disco Damit auch der Partynachwuchs voll auf seine Kosten kommt, legt DJ Chris eine bunte Mischung aus Partymusik auf. 19.00 Uhr Neuberinhaus, Reichenbach Tennisfasching Unter dem Motto Betreutes Feiern im Altersheim - es ist 5 vor 12! darf in schrillen Kostümen die närrische Zeit gebührend eingeläutet werden. 22.00 Uhr Haus Friedensbrücke, Greiz Nachtcafé on Tour The finest in Black and House Music Getreu dem toureigenen Slogan: „never stopp clubbing“ geht das Nachtcafe Woche für Woche on the road und nichts, aber auch gar nichts kann diesen Rausch stoppen. 22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Böhse, Frei & Wild! Die Ultimative DeutschrockParty Die Deutschrock-Party mit Musik von den Böhse Onkelz, Freiwild, Broilers, Engel in

22.00 Uhr Nachtwerk, Zwickau Harris & Jimi in Town Sie haben sich zwar nicht gesucht, aber gefunden! Harris & Jimi Blue! Oder wie es offiziell heißt DJbin-ich-nich aka Harris und DJ Brando Aka Jimi Blue Ochsenknecht. Wir haben unseren Ohren nicht getraut als Harris sagte: Ladet den mal ein, der ist echt gut hat Talent. 22.00 Uhr Club Zooma, Plauen My Lucky Revolutions - Maximo Park Release My Lucky Revolutions, das Plauener Referenzsystem in Sachen Indie, Rock und Schwingmusik bekommt tanzlustigen Besuch aus Dresden, haut Geschenke aus dem Fenster und kommt ganz nebenbei mit ner anderen Konstellation in die ClubKantine. 22.00 Uhr Sax, Rodewisch Hangover Party Wer diesen Film kennt und liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Es gibt eine mindestens ebenso rauschende Party, nur hoffentlich ohne böses Erwachen. 22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Dark Dimension Auf dem ersten Floor gibt es neue und alte Klassiker der schwarzen Szene aus dem Bereichen Electro, EBM, Gothic & Darkwave auf die Ohren und auf dem zweiten Floor verbindet sich ebenfalls Neues mit Altem. Indie, Wave und 80er stehen hier auf dem Plan.

22.00 Uhr Sax, Stollberg Mexico Tequila Party Sombreros auf und losfeiern. Das ist das Motto zu dieser Partyreihe. Eine passende Mexikodekoration und ein tolles Getränkespecial garantieren einen heißen Partyabend. 22.00 Uhr Linde, Leubnitz Schwarze Tanznacht Fans der schwarzen Szene kommen hier musikalisch voll auf ihre Kosten. Es gibt EBM, Darkwave und Industrial von DJ Marsel und Gothic, Horrorpunk und Minimal von DJ Raschy. Zusätzlich gibt es für jeden ein leckeres Begrüßungsgetränk. 22.00 Uhr Moccabar, Zwickau Mocc Klub Style´s Die Klub Styles stehen zum Februarbeginn ganz im Scheinwerferlicht der 80er und 90er! Für Zisch, Krawoom und Peng sorgen ab 22 Uhr die DJ’s Heiko Ernst, Marge und Special K.

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21.00 Uhr Flowerpower, Chemnitz Karaoke-Party Wer Mut hat, schnappt sich das Mikrophon und schmettert seine Lieblingshits durch den Saal. 22.00 Uhr Linde, Leubnitz Mega Mittwoch Damit die Zeit bis zum Wochenende nicht zu lang wird, legt DJ Muggelux eine gute Mischung aus verschiedenen Partyhits auf, damit die Tanzläche gestürmt wird.

22.00 Uhr Brauclub, Chemnitz Black Affairs Zur heißen Hiiop Hop Party im Brauclub kann gehen, wem die Zeit bis zum Wochenende eindeutig zu lang ist.

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Citylife

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22.00 Uhr Nachtwerk, Zwickau FUNtastischer Donnerstag Zum Donnerstag lockt das Nachtwerk alle Partyhungrigen, die nicht bis zum Wochenende warten wollen. Mit heißer Musik und speziellen Getränkeangeboten wird so die Nacht zum Tag.

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22.00 Uhr Glashaus, Adorf Friday Light Fever Eine Party für euch organisiert von dem Lessing Gymnasium Plauen. Eine Nacht voller strahlender Gesichter: DJ LIGHTS und SENHORE HEMP sind die Lichtgestalten der Nacht! Dazu jeder Tequila Sunrise nur 3,50 und Party all night long organisiert von den Abiturienten des Lessing Gymnasium Plauen. 22.00 Uhr Sax Clubzone, Schmölln Specialguest Küche 80 Christian Fritsche und Bernd Catterfeld stehen als Küche 80 hinter den Plattentellern und sorgen mit ihren House und Electro Set bereits seit Jahren beim Publikum für Extase

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Sa

v e r a n s t a lt u n g e n »

www.fabrix-events.de

22.00 Uhr Linde, Leubnitz Clubnight Hip Hop und R’n’B gibt es vom German Red Bull Thre3style Champion Eskei83. Auf dem zweiten Floor gibt es New Rave, Electro und Minimal auf die Ohren. 22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Oldie Nacht DJ Spanky legt die besten Hits der vergangenen Jahrzehnte auf und sorgt damit für gute Stimmung und weckt alte Erinnerungen. 23.00 Uhr Moccabar, Zwickau Winter Style Das Highlight des Winters: Gleich 9 DJ’s heizen der Moccabar richtig ein und sorgen für rund getanzte Schuhsohlen! Blackmusic, Electro, Rock, Indie, 80s und 90s werden ab 23 Uhr die Februarnacht zum Tage machen!

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22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau La Obscurité Noire Die Party für alle Anhänger der Schwarzen Szene. Auf zwei Floors gibt es Musik von Welle:Erdball und The Cure. 20.00 Uhr Rittergut, Irfersgrün Abendveranstaltung des ICV Der Irfersgrüner Carnevalsverein lädt zu seiner traditionellen Abendveranstaltung und bietet damit ein buntes Programm für die närrische Zeit. 22.00 Uhr Club Zooma, Plauen Gute Nacht/ Wolke wird 18 Tour Zwei Institutionen in Sachen Clubkultur in der Provinz reichen sich die Hände. Club Zooma in Plauen und Wolke in Wolkramshausen (Nordthüringen) machen gemeinsame Sache. Die Wolke wird 18 Tour macht Station im Vogtland. 22.00 Uhr Sax, Stollberg Absaxen mit Specialguest Oldschoolrockerzzz Die beiden aufstrebenden Djs haben sich der guten alten Housemusic verschrieben. Ihre Sets bestechen durch eine Auswahl Disco Classics und House Tunes.

22.00 Uhr Linde, Leubnitz Ü30 Party DJ Chris spielt die besten Hits der 80er und 90er Jahre. Ladies erhalten bis 23.00 Uhr freien Eintritt und ein Begrüßungsgetränk. 22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Soundbombing - HipHop is dead?!? Dass Hip Hop unter Garantie noch lange nicht tot ist, beweisen DJ Sickboy und die Soundselectros aus Bayreuth.

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22.00 Uhr Nachtwerk, Zwickau FUNtastischer Donnerstag Wer nicht bis zur großen Party am Wochenende warten will, erlebt hier ein Partyhighlight mit heißer Musik von coolen DJs und super Getränkespecials.

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17.00 Uhr Alte Brauerei, Annaberg-Buchholz U16-Disko Damit auch der Partynachwuchs einmal so richtig auf seine Kosten kommt, veranstaltet die Alte Brauerei diese Diskoveranstaltung mit Partymusik und stimmungsvoller Deko. 22.00 Uhr Glashaus, Adorf Stereo Love - Follow your Heartbeat Veranstaltet wird die Party vom Diesterweg Gymnasium Plauen. Stereo oder Mono, was kommt besser. In dieser Nacht bleibt keiner lang alleine, denn der Herzschlag pulsiert mit Noize Toys und K-Styer auf beiden Floors unermüdlich! 22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen I Love 80s DJ Demion Treasure und DJ C.Z. legen den besten Sound der 80er Jahre auf und lassen damit die Ära musikalisch aufleben. Die Musik wird bei vielen Gästen Erinnerungen an die gute alte Diskozeitwecken und für ausgelassene Stimmung im ganzen Club sorgen.


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22.00 Uhr Glashaus, Adorf

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Hochanständig feiern

The Amazing History

Ausnahmezustand im Glashaus! Zu diesem Ausnahmeduo muss man vermutlich nichts mehr sagen, außer dass dieses Date ein Pflichttermin für alle Nachteulen ist.

Einmal im Monat wird im Nachtwerk richtig Geburtstag gefeiert. Nicht nur, dass alle Basic-Cluber, die in diesem Monat Geburtstag haben, persönlich eingeladen sind. Auch alle anderen Geburtstagskinder des Januar (Ausweis nicht vergessen) können mit 2 Freunden kostenlos zur Party und erhalten noch einen heftigen Begrüßungs-Drink. Freut euch auf die geilste Geburtstagsparty ever und eure Lieblingsdrinks zum Special-Price! Auch musikalisch ist für alle gesorgt: DJ The Sniper mixt auf dem Mainfloor eure Lieblings-Feierhits mit den aktuellsten Club-Smashern und entzündet damit die explosivste Partylaune Sachsens. Im Club 8 sorgt Kult-DJ Onkel Hans für Stimmung.

www.glashaus.in

22.00 Uhr Linde, Leubnitz Sommernachtstraum Auch im Winter wird es heiß in der Linde. Zum Sommernachtstraum legt DJ Dirk Duske garantiert tanzbare Musik sowie Black und Hip Hop auf die Plattenteller.

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Sa

19.00 Uhr Burgkeller, Elsterberg Party des Elsterberger Faschingsclubs Passend zur närrischen Zeit feiert der Elsterberger Karnevalsverein mit seinen Mitgliedern und allen Feierwütigen eine Party, die sich gewaschen hat. 21.00 Uhr Neuberinhaus, Reichenbach Big Extra Eine heiße Nacht mit jeder Menge cooler Partymusik. Der Dresscode ist weiß zum White Winter Circus und zwei DJs sorgen dafür, dass die Party richtig in Schwung kommt.

was die Herzen der Gothicfans begehren, von EBM und Electro bis hin zu Gothic und Darkwave. 22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Diesterweggymnasium präsentiert: Fairy Tale Night Die Schüler organisieren ihre eigene Party und der Dresscode lautet Märchen. Musikalisch sorgen Demion Treasure, DJ Hannes und Mille Mc Lovin für den besten Sound. 22.00 Uhr Sax, Stollberg Untreu Party Die Party mit dem garantiert hohen Flirtfaktor. Farbige Bänder signalisieren den Beziehungs- und damit natürlich auch den Flirtstatus und auf drei Floors kann ordentlich gefeiert und gebaggert werden. 22.00 Uhr Nachtwerk, Zwickau Neonbang UV-Licht erfüllt den Mainfloor und mit unseren LED und Knicklichtern wirst Du in deinen buntesten Klamotten zum Teil der großen leuchtenden Partygemeinde die feiernde Menge in strahlenden Neon Lights und krassen Kostümen. 23.00 Uhr Moccabar, Zwickau Urban Beatz HipHop in Zwickau trägt einen qualitativ hochwertigen Namen: Urban Beatz! Diesmal sogar mit der Unterstützung des 6-fachen DJ Champions Ease, der als Special Guest das schwarze Gold auf die Teller legen wird und die Tanzfläche zum Kochen bringt

22.00 Uhr Römer, Steinpleis Apres Ski Party Es wird heiß im Römer. DJ Engel B spielt reichlich Partymusik und die besten Dance Klassiker. Sexy Schneehasen und eine spezielle Skihütten-Dekoration sorgen dafür, dass die Hüttengaudi so richtig in Schwung kommt. Info: www.tanzcafe-zum-roemer-steinpleis.de 22.00 Uhr Südbahnhof, Chemnitz Vampire Clubbing Die Fans der Schwarzen Szene kommen hier bei einem gekonnten Szenemix voll auf ihre Kosten. Auf die Plattenteller kommt alles,

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220.00 Uhr Nachtwerk, Zwickau FERIENtastischer Donnerstag Der Donnerstag steht ganz im Zeichen der heißen Partynacht im Nachtwerk. Wer nicht bis zum Wochenende warten will, kommt bei heißer Musik und coolen Drinks voll auf seine Kosten. Studenten erhalten gegen Vorlage ihres Studentenausweises wie jeden Donnerstag freien Eintritt. Musikalisch gibts alles, was das Herz begehrt von DJ Mr. White.

www.disco-nachtwerk.de

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22.00 Uhr Sax, Rodewisch Girls Night mit Special Guest Airdice Bereits mit 16 Jahren begann Airdice seine Karriere als DJ und gewann seither DJ Contests. Mit seinen Sets fährt er auf der Tech-House-Schiene und sorgt damit beim Publikum für richtige Partystimmung. 22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau La Obscurité Noire Auf zwei Floors gibt es alles, was das Herz der Fans der Schwarzen Szene begehrt. DJ Eric Sator, D. Flo und DJ Matrix sorgen für die beste Musik aus den Bereichen Dark Wave, Gothic und Electro. 22.00 Uhr Sax, Stollberg Konfetti Explosion mit Special Guest Ronnsn Es steigt die größte Konfettiparty im Erzgebirge mit fetten Konfettishootern. Auf insgesamt drei Floors sorgen DJs aus verschiedenen Musikrichtungen für Stimmung. 22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen You’ve got the Love Auf zwei Floors legen die DJs im fliegenden Wechsel ihre Lieblingshits aus ihren jeweiligen Genres auf. Das Publikum bekommt also ein besonderes musikalisches Erlebnis geboten.

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22.00 Uhr Linde, Leubnitz Revival Zur Revivalparty legt DJ Chris die beste Musik der 80er und 90er Jahre auf die Plattenteller. Gäste über 25 erhalten bis 23.00 Uhr freien Eintritt.

22.00 Uhr Linde, Leubnitz Chcocolate Flavour Heiße Blackmusic und coole Rhythmen gibt es von DJ Van Tell von Jam FM Berlin und die ganze Nacht darf nach Herzenslust genascht werden. 22.00 Uhr Brauclub, Chemnitz BC Clubbing Best Sound at Night Heiße Musik, coole DJs garantieren gute Partystimmung im Brauclub und locken jeden Freitag Schwaren von partyhungrigen Gästen in den Brauclub.

21.00 Uhr Alte Brauerei, Annaberg-Buchholz Dark Wave Party Nach längerer Zeit gibt es für alle Freunde der Dark Wave Music wieder mal eine Party mit Musik vom Band und von der Bühne. Live sorgt die Band Dark Velvet für Stimmung. Eintritt frei.

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22.00 Uhr Alte Kafferösterei, Plauen Machs dir selber Das Publikum ist allein für die Stimmung verantwortlich und sorgt dafür, dass es eine wirklich heißer Partynacht wird. Unterstützung erhalten sie dabei natürlich von DJ Demion Treasure und DJ Burnie Stinson.

19.00 Uhr Stadthalle Pleißental, Werdau Faschingsauftakt Mit der Auftaktveranstaltung des SV Sachsen 90 wird die närrische Zeit traditionell eröffnet. Hier kann man sich in witzige Kostüme werfen und in geselliger Runde richtig ausgelassen feiern.

22.00 Uhr Club Zooma Plauen Freitagsclub Als erstes bedarf es einer Prise funkigem House, einem Esslöffel Techno, zwei frische Bündel aus dem Herzen von Deutschland, einen Koffer voller durchquerter Platten, 500 Gramm Konfetti und zu guter letzt - für den Feinschliff - eine Hand voller Glitzer. Unkompliziert und stressfrei gibt man nun alle Zutaten in einen gut erhitzten Kessel und lässt das ganze eine Nacht lang bis zum Morgen hin durchziehen.

19.30 Uhr Stadthalle, Meerane MCV-Opening-Party Der Carnevalsverein bietet bei der Auftaktveranstaltung unter dem Motto “Non Stop Partysound” einen Abend mit bester Stimmung f. 20.00 Uhr Haus Vogtland, Plauen Abendveranstaltung des Wemaer Karneval Club Coole Partymusik wird gespielt, während die Gäste in verrückten Kostümen die Tanzfläche stürmen. Ein buntes Faschingsprogramm rundet den Abend ab.

22.00 Uhr Moccabar, Zwickau Zeitreise Die zeitreise Schlagerparty geht in die dritte Runde. Auf zwei Floors kann wieder ausgelassen zu Schlagermusik der 70’ Jahre bis heute von DJ Cat und aktuellen Charts, House, Electro und Blackmusic Sounds von DJ Senhore Hemp getanzt werden.

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20.00 Uhr Turnhalle, Weischlitz Weiberfasching Männer müssen draußen bleiben, denn die Turnhalle in Weischlitz steht ganz im Zeichen des Weiberfasching und die Damen können es in ihren iren Kostümen so richtig krachen lassen. 20.00 Uhr Stadthalle Zeulenroda Weiberfasching Der Abend gehört ganz allein den Damen, die zum Weiberfasching traditionell die Nacht zum Tag machen und den Herren die Schlipse abschneiden dürfen. 22.00 Uhr Nachtwerk, Zwickau FUNtastischer Donnerstag Besser Feiern geht nicht! Das nachtwerk lockt mit günstigen Preisen, den ganzen Abend Longdrinks für 99cent, Wodka-E für 99cent und jede Menge gute Musik zum Feiern und Tanzen.

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22.00 Uhr Glashaus, Adorf Fiesta Mexicana Sombreros raus, die Oelsnitzer Abiturienten laden ein! Mexico, Sombreros, Tequila und die heissteste Music by K-Styer & 12 inch Therapy machen diese Party mitten im Winter zur Hot Party Zone. 22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Mädelsabend Hinter dem DJ Pult sorgen die Mädels für heiße Musik und bekommen dabei auf der Tanzfläche tatkräftige Unterstützung. 22.00 Uhr Linde, Leubnitz Yes, we can - Faschingsparty Partymusik zum Tanzen und Feiern legt DJ Muggelux auf. Wer im schicken Kostüm erscheint, erhält bis 23.23 Uhr eine Flasche Prosecco. Damit wird die Faschingsfete garantiert zum Riesen Partyhit.

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22.00 Uhr Linde, Leubnitz Berlin Beast DJ Maxxx von Jam FM Berlin sorgt mit einem heißen Mix aus Hip Hop und R’n’B dafür, dass die Tanzfläche kocht. Dabei kann niemand stillsitzen.

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19.00 Uhr Stadthalle Pleißental, Werdau Weiberfasching Die Frauen feiern unter sich. Zu mitreißender Partymusik kann hier ausgelassen die Nacht zum Tag gemacht werden und in einem tollen Kostüm feiert es sich gleich doppelt so gut.

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19.30 Uhr Alter Gasometer, Zwickau

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20.00 Uhr Malzhaus, Plauen

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19.30 Uhr Neue Welt, Zwickau

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20. Bandwettbewerb

Jan Plewka

German Brass

Es heißt wieder Vorhang auf im Gasometer: Der traditionelle Bandwettbewerb geht mit jeder Menge Livemusik in die 20. Runde. Aus den zahlreichen Bewerbungen werden sich in drei Vorausscheiden fünf der besten Bands dem Publikum präsentieren. Sie kommen von Nah und Fern, musizieren in den unterschiedlichsten Stilrichtungen und wollen von einer fachkundigen Jury bewertet werden. Zwei von jedem Ausscheid werden danach weiterkommen. Der dritte und letzte Vorausscheid wird dann am 14.03. im Gasometer stattfinden, bevor am 28.03. zum großen Finale gerufen wird. Neben attraktiven sachgebunden Geldpreisen ist es vor allem die im Sommer organisierte Konzerttour, die die Teilnehmer anspornt.

The Sound of Silence, Mrs. Robinson, Homeward Bound, The Boxer - eine Aufzählung, die sich mühelos fortsetzen ließe: Songs von Simon & Garfunkel aus den 60er Jahren, die sich ins kollektive Musikgedächtnis eingegraben haben und zu unsterblichen Klassikern wurden. Kein Jahrzehnt war musikalisch fruchtbarer als die 60er Jahre, kein Jahrzehnt bietet mehr Jahreszahlen, die sowohl für die Träume als auch für die Traumata der jüngeren Geschichte stehen und sie bis in die Gegenwart fortschreiben. Und wer wäre geeigneter für diesen Ausflug in die eigene Geschichte als Jan Plewka: Echo- und Nestroy-Preisträger, Sänger, Musiker, Schauspieler und begnadeter Frontmann der Rockband Selig.

German Brass ist beides: Tradition und Fortschritt. Vor allem aber ist das Ensemble seit Jahren ein Synonym für Brass-Kunst auf allerhöchstem Niveau. Als Pioniere unter den deutschen Blechbläserensembles haben sie von 1974 die Brass-Bewegung mitinitiiert und seither auch maßgeblich geprägt. German Brass gelingt das einmalige Kunststück, ”Vielfalt in der Einheit” zu schaffen, nämlich aus zehn Individualisten und renommierten Solobläsern deutscher Spitzenorchester einen unverwechselbaren, einmaligen Gesamtklang hervorzuzaubern. Als Ensemble musiziert es kammermusikalisch transparent, doch zugleich mit sinfonischer Pracht und Dynamik, wie nur Blechbläser sie zu entfalten vermögen.

www.alter-gasometer.de

www.malzhaus.de

www.kultour-z.de

konzert & kultur

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Sa

19.30Uhr König Albert Theater, Bad Elster Keimzeit akustisch Neben Songschreiber und Sänger Norbert Leisegang steht die aus Wismar stammende Geigerin Gabriele Kienast im Vordergrund. Das Repertoire umfasst Interpretationen aus dem Fundus von Keimzeit, internationale Filmmusiken wie z.B. „Vicky Cristina Barcelona“ oder „In the mood for love“. 21.00 Uhr Alte Brauerei, Annaberg-Buchholz Reverend Elvis & the Syncopators Die siebte Auflage der Wohnzimmerkonzertepräsentiert desperaten Rock‘n‘Roll. Reverend Elvis ist eine bekannte Figur in der Chemnitzer Rock & Roll Szene. Jetzt ist er (Gitarre/ Gesang) live wieder mit seinem Kontrabassisten Shadow on tour. Sie spielen ungeschliffenen Rock & Roll, dirty Country und trockenen Blues. 21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Wenzel Er schleppt seine Gitarre auf dem Rücken durch

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Citylife

den Dreck aus Plastikflaschen, Hoffnungen und Träume, durch die Labyrinthe aus Stacheldraht, Elektrozaun, Warteschlangen und Weinkellern, immer auf der Suche nach dem Ort, wo das Glück wohnt.

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zurück. Sie nehmen kein Blatt vor den Mund. Sie gehen bei ihren Songs immer mit viel Zynismus und einer gehörigen Portion schwarzem Humor zu Werke.

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20.00 Uhr Weltecho, Chemnitz Me and my Drummer Ihr habt diese Namen schon gehört und zwar in euern schönsten Alpträumen. Die mit den schönen Feen, die in Gletscherspalten fallen, die mit den verfluchten Häusern und ihren tausend Sälen, die vor Hall bersten. 2013 war ein Erfolgsjahr für die in Berlin lebende Songwriterin Kat Frankie und das DreamPop-Duo Me And My Drummer mit ausverkauften Shows.

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20.00 Uhr Festhalle, Plauen Yesterday -A Tribute to the Beatles Sie sehen aus wie die Beatles, sie bewegen sich wie die Beatles, sie klingen wie die Beatles. Und mit dem typischen Humor der vier weltberühmten Liverpooler erobern sie sich die Herzen der Fans. Wenn die „Silver Beatles“ mit Songs wie „Let it be“, „Help“, „Penny Lane“ oder „Hey Jude“ auf der Bühne stehen, scheint die Zeit um 50 Jahre zurückgedreht.

20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau India meets Spain: Kathak – Flamenco Aus derselben Wurzel: zwei Tänze - ein Erlebnis! Die Idee, den nordindischen Kathak-Tanz mit Flamenco zu verbinden, hatte Günther Paust, der das „Music Ensemble of Benares“ im Jahre 1982 gründete, schon vor geraumer Zeit. Der gemeinsame Bezugspunkt dieses Projekts, ist vor allem die Mentalität der Zigeuner, die im 11.Jahrhundert aus Rajasthan auswanderten. Info: www.alter-gasometer.de 21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Golden Kanine Alternative Folk, Rock from Malmö – Schweden. Mit Bläsern und Banjo, mit Mandoline, Tasten und Percussion verfeinert, ist ihr ehemals purer Indie-FolkRock nun derart umfassend, dass die Programmankündigungen ihrer Auftritte sie teils etwas hilflos als „Folkiger PostRock“ kategorisieren. Sie waren schon die Vorband von Mando Diao auf vielen Festivalgigs.

19.00 Uhr Battlezone, Zwickau Big Gig - BENefiz Rock Für den kleinen schwer erkrankten Ben wird dieses Rockkonzert der Extraklasse durchgeführt. Damit sollen Spenden für den kleinen Patienten gesammelt werden. Musikalisch sorgen Janizlee und Enero mit weiteren Bands für Unterhaltung. 20.00 Uhr Gasthof zur Linde, Affalter Ost+Front Die Senkrechtstarter der Neuen Deutschen Härte melden sich mit einer neuen Sammlung von schlitzohrig-bösartigen Frontalattacken auf das, was hinter der heilen Kulisse der zivilisierten Gesellschaft passiert,

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20.00 Uhr St. Barbara, Lichtentanne Saitenspiel Der französische Dichter, Magister und Räuber Francois Villon wird oft als Person auf der Bühne dargestellt. Im neuen Programm von „Saitenspiel“, der Folkband des Robert Schumann Konservatoriums, kommt er vor allem zu Wort, mit und ohne Musik. Die Musiker begeben sich auf Spurensuche, erkunden das Leben des Dichters, die Gründe für sein Verschwinden und wie seine Zeit ihn so einschlägig beeinflusst hat. 20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Neil Young Abend mit der Old Ways Band Die Old Ways Band, sind fünf, gereifte Musiker. Sie lieben und spielen seit Ihrer Jugend handgemachte Musik. Dem Rockbarden Neil Young, widmet die Old Ways Band in ihrem Live-Konzert, einen ganzen Abend und bringt dabei den Gästen das Leben und Wirken des “ Godfather of Grunge.“ näher.

20.00 Uhr Gasthof zum Löwen, Ebersbrunn Wilkauer Carnevalsclub Passend zur närrischen Zeit sorgt der Wilkauer Carnevalsclub mit einem bunten Programm und einer ganz besonderen musikalischen Unterhaltung für einzigartige Stimmung. Mit schrillen Kostümen und coolen Outfits wird die Party perfekt. Info: www.ebersbrunnerloewen.de

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17.00 Uhr Robert-SchumannHaus, Zwickau Schumann Plus II: Einfach Schumann mit dem Berlin Trio Im Jahr 2007 gab das Berlin Trio mit der Violinistin Christiane Edinger, dem Cellisten Lluís Claret und dem Pianisten Klaus Hellwig sein Debüt in Los Angeles. Es folgten Konzerte u. a. in Berlin und München und Korea.


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20.00 Uhr KON, Zwickau

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20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau

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20.00 Uhr Alte Spinnerei, Glauchau

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Kaleidoscopia

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Aesthetic Perfection

Kaleidoscopia ist der Titel der diesjährigen Konzerte des Jugend-Jazzorchesters Sachsen, die unter Leitung des Saxofonisten Marko Lackner stehen. Das Konzert im Zwickauer Robert-Schumann-Konservatorium ist die zweite Etappe der Vier-Stationen-Tour. Wie treffend das Motto ist, werden die Konzertbesucher sowohl hören als auch sehen. Auf dem Programm steht ein tolles Gemeinschaftskonzert mit der Big Band „Swing It“ . Dafür wünschen sich die jungen Musiker einen vollen Saal. Vorfreude ist angesagt und man darf getrost darauf wetten, dass der spezielle Groove des jugendlichen Jazzorchesters die Zuhörer im RobertSchumann-Saal der Musikschule von Anfang an mit aller Wucht erfasst.

In intimer Atmosphäre musizieren bei dieser Songwriter-Nacht zwei Bands (vier Künstler und Songwriter) von der Isle of Wight und aus Deutschland. In lockerer Runde wechselt das Set jeden Abend und die Bands werden bunt durchgemischt. Jeder Abend ist für diese exzellenten Musiker eine Art Wiedersehen mit Freunden, man kennt die Songs, die Vorlieben, die Stimmungen der Anderen und so entsteht, umrahmt von zwei Einzelkonzerten am Ende ein Abend auf der Bühne, so als würde man guten Freunden beim Musizieren im Wohnzimmer zuhören. Nach der Circle-Tour 2009 gemeinsam mit Paul Armfield werden nun Angelina und JC Grimshaw als Special Guest für beste musikalische Unterhaltung sorgen.

Nach unzähligen Super-Slots und Festival Gigs gehen die Mannen um Daniel Graves zusammen mit Faderhead auf ausgedehnte Europatournee. Mit dabei sind Terrolokaust als Support.

www.rsk-zwickau.de

www.alter-gasometer.de

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Brasilianer ihre Fans. Hochkarätige Unterstützung gibt es von Legion of the Damned, Flotsam&Jetsam und Mortillery.

19.30Uhr Königliches Kurhaus, Bad Elster Harfen-Konzert mit Katharina Müller Das Repertoire Katharina Müllers aus Konzertharfe und Gesang umfasst alle Epochen von Renaissance, Klassik bis hin zur Moderne. Sie spielt bekannte Unterhaltungsmusik, Pop- und Jazz-Standards ebenso wie Operetten- und Musicaltitel.

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20.00 Uhr Eiscafé Temmler, Chemnitz Al Jones Trio Seit drei Jahrzehnten ist Al Jones das Maß aller Dinge, wenn es um R‘n‘B geht. Er nennt es auch Blues, weil seine Wurzeln, die ersten wesentlichen Impulse in dieser Musik liegen. Weil das seiner Musik zugrunde liegende Gefühl Blues ist. Das hindert ihn aber nicht daran, sich immer wieder und immer mehr von seinen Vorbildern und den Erwartungen in seine Musik zu lösen.

Sa

18.00 Uhr Alte Spinnerei, Glauchau Sepultura Bei ihrer Europatournee begeistern die

ren markanten Harmonien und Sounds. Zweimal für den BBC Folk Award nominiert, beschäftigen sie sich auf ihrem dritten Album mit vielfältigen Themen, bleiben aber Gilmore & Roberts‘ Leidenschaft für Geschichten verpflichtet.

19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Giora Feidman Trio: The Spirit of Klezmer Mit Traditionals, Folk, Kompositionen von Piazzolla, Gershwin, Schubert und Mahler spannt er einen großen musikalischen Kosmos. Hier zeigt sich in allen Facetten, was der große Künstler unter Klezmer versteht. Er führt Klezmer auf die beiden hebräischen Wörter “kli” (Instrument) und “zemer” (Lied) zurück. Um diese natürliche Kraft auszudrücken brauchen wir ein Instrument, unseren Körper. Info: www.chursaechsische.de 20.00 Uhr St. Barbara, Lichtentanne Gilmore & Roberts Das Duo spielt zeitgenössischen Folk und kombiniert preisgekröntes Songwriting mit LapTapping-Spiel auf der Gitarre, feurigem Geigenspiel und ih-

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19.00 Uhr Stadthalle Pleißental, Werdau The Cavern Beatles Wie durch eine Zeitmaschine werden die Zuschauer (aller Altersklassen) in die 60er Jahre zurück versetzt. Und es scheint so, als wenn sie nicht so schnell wieder in die Gegenwart zurückkehren möchten. Ein über zweistündiges Power-Konzert mit authentischer Technik, Instrumenten und Kostümen und ohne jeglichem „Schnick-Schnack“ mit anschließenden 4-6 Zugaben sind die besten Beweise dafür!

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20.00 Uhr Alte Spinnerei, Glauchau Apoptygma Berzerk Seit 1989 ist das norwegische Musikprojekt aktiv. Mit ihrer Mischung aus Synth Rock, Future Pop und Elektro haben sie sich damit mittlerweile auch in Deutschland eine beachtliche Fangemeinde erobert. Und so werden die Live Shows stets zu einem besonderen Erlebnis.

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21.00 Uhr Alte Brauerei, Annaberg-Buchholz Jahcoustix & Band Jahcoustix alias Weltenbummler Dominik Haas stellt mit Band sein aktuelles Album „Frequency“ bei uns vor. Anlässlich seines 10jährigen Jubiläums veröffentlichte er ein klassisches Roots- Reggae Album, sein mittlerweile sechstes. Jahcoustix spielte weit über 1.000 Shows und arbeitete mit Größen wie Gentleman und Shaggy zusammen.

www.altespinnerei.de

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20.00 Uhr St. Barbara, Lichtentanne Joseph Parsons Er spielt akustische und elektrische Gitarren, wird begleitet von David Greenwwood am Bass und an verschiedenen Tasteninstrumenten, Gitarrist/ Keyboarder Ross Bellenoit (auch Ukulele, Lap Steel, Akkordeon und Percussion und Drummer Ivan Funk und wird damit das Pubikum mit anspruchsvoller Musik unterhalten. 20.00 Uhr Konzert- und Ballhaus Neue Welt, Zwickau Tenors of Rock Die Tenors of Rock sind eine aus England stammende Produktion, die 6 der besten Rockstimmen Großbritanniens vereint. Mit ihrem stimmlichen Umfang und der harmonischen Komplexität setzen die Tenors of Rock neue Grenzen.

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20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Siro-A Die Show verbindet elektronische Musik vom DJ-Pult, visuelle Hightech-Effekte, Bewegung und Tanz zu einer fantastischen Live Show.

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19.30 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Zwickauer Musikforum 20. Bandwettbewerb - 2. Vorausscheid Beim zweiten Vorausscheid zum Bandwettbewerb des Zwickauer Musikforums treten erneut fünf Bands von Nah und Fern vor der Jury und dem Publikum gegeneinander an. Mit am Start sind diesmal The Lateriser, Cajah, Ravine, The Autumn Levels und Polylux.

21.00 Uhr Göltzschtalgalerie, Auerbach Travelling Blues Travelling Blues zählt sicherlich mit zu den ältesten Bluesbands Ostdeutschlands. Die 5 Musiker trafen sich 1974 in Eisenach und spielten ein Jahr später zum ersten Thüringer Bluesfestival vor 3000 Bluesfans.

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17.00 Uhr Lutherkeller, Zwickau Christoph Reuter Bekannte und weniger gespielte Kompositionen von Debussy, Schumann, Mozart u.a. gehen auf eine musikalische Reise. Beginnend in ihrer klassischen Form, werden sie unterwegs mit Jazz- und Popelementen verschmolzen, ohne ihren Charakter als Meisterwerke zu verlieren.

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Foto: Oliver Fantitsch

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11.00 Uhr Galerie am Domhof , Zwickau

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15.00 Uhr Gewandhaus, Zwickau

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15.00 Uhr Priesterhäuser, Zwickau

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Bilder und Köpfe

Die 39 Stufen

Weißes Gold aus Zwickau

Gemeinsamkeit im scheinbar Unterschiedlichen entdecken: Prof. Gisela Polster präsentiert textile Arbeiten auf Seide gestickt. Es werden vor allem Köpfe in differenzierter Farbigkeit neben weiteren Bildfindungen und Figuren gesetzt. Bei Prof. Edith Friebel-Legler dominieren vielschichtige Malereien zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion mit expressiven Farbkontrasten sowie Collagen, bei denen die verwendeten Materialien mit Strukturen versehen oder mit Schablone und Druckstock bearbeitet wurden. Hinzu kommen Tonplastiken, welche die menschliche Figur thematisieren. Die Ausstellung in der Galerie am Domhof hat bis zum 30. März geöffnet.

London 1935. Nach der Show des legendären Mr. Memory im Varietétheater heftet sich die bezaubernde Annabella Schmidt an die Fersen des vom Leben gelangweilten Richard Hannay und eröffnet ihm, dass sie einem ausländischen Spionagering und deren Geheimnis um die 39 Stufen auf die Schliche gekommen sei. Doch noch bevor sie ihm die Lage richtig erörtert hat, bricht sie auch schon mit einem Messer im Rücken zusammen. Nun ist es an dem bald unter Mordverdacht stehenden Hannay, das Geheimnis zu lösen und das Land vor dem Untergang zu retten. Eine rasante Bühnenfassung von Patrick Barlow nach dem gleichnamigen Film Alfred Hitchcocks aus dem Jahr 1935.

Mit der Schließung der Porzellanfabrik Friedrich Kaestner im Jahre 1971 ging auch die Ära des Porzellans aus Zwickau zu Ende. Neben der Firma Kaestner waren die Manufaktur von Christian Fischer und die Zwickauer Porzellanfabrik die Stätten der einheimischen Porzellanherstellung. Von diesen drei Porzellanfabriken hatte jedoch die Firma Friedrich Kaestner den größten Erfolg und den längsten Bestand. Die Sonderausstellung zeigt das Kaestner-Porzellan in einem repräsentativen Überblick, wobei die museumseigenen Bestände durch außergewöhnliche Stücke von privaten Leihgebern ergänzt werden. Die Ausstellung kann bis zum 18. Mai besucht werden.

www.galerie-zwickau.de

www.theater-plauen-zwickau.de

www.priesterhaeuser.de

kunst & kino

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Sa

19.00 Uhr Malzhaus, Plauen „Sehnsucht Weltreise“ Multimediashow „Ich war vom 10. April 2011 - 10. Juli 2012, über 4 Kontinente und 22 Länder mit dem Rucksack unterwegs. Der erste Teil meiner Vortragsreihe umfasst ein halbes Jahr und führt nach Afrika und Indonesien. Die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen, Alltagsszenen und Tierbilder, unterlegt mit typischer Musik, Fachwissen und Anekdoten aus dem Reisealltag.“

20.00 Uhr Malzhaus, Plauen 00 Schneider - Im Wendekreis der Eidechse Einen hinterhältigen Sittenstrolch hat 00 Schneider gerade hinter Gitter gebracht, da sind seine detektivischen Fähigkeiten schon wieder gefragt. Ein Tabakladen wird überfallen, auf einem Bauernhof verschwindet ein Huhn spurlos und sexuelle Übergriffe auf brave Bürgerinnen häufen sich. Schnell hat Deutschlands Doppelnull einen Verdacht, wer der Täter sein könnte.

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Di

Mo

19.30 Uhr Vogtlandtheater, Plauen Comeback - Das Karl Marx Musical Das Stück von Radio PSR-Moderator Steffen Lukas und Prinzen-Sänger Tobias Künzel ist eine Verwechslungskomödie voller Humor, Gefühl und aufregender Einlagen. Während der Finanzkrise erwacht durch eine Verwechslung scheinbar Karl Marx wieder zum Leben und soll in die moderne Gesellschaft eingeführt werden.

16.30 Uhr Stadthalle, Meerane Puppenspiel „Kasper und das kleine Gespenst“ Wer den Kasper auf seinem spannenden und lustigen Abenteuer begleiten möchte, hat in der Stadthalle die Gelegenheit. Für Groß und Klein gibt es ein unterhaltsames Puppenspiel.

20.00 Uhr Kino Casablanca, Alter Gasometer, Zwickau Zwei Leben Katrine lebt ein glückliches Leben. Sie lebt mit dem Mann ihrer Träume zusammen und liebt ihre Familie über alles. Doch mit dem Fall der Mauer und der politischen Neuordnung Europas wird Katrine erneut von ihrer Vergangenheit eingeholt.

03

20.00 Uhr Stadthalle, Zwickau Das Phantom der Oper In dieser atemberaubenden Show verschmelzen Schauspiel und Musik zu einem stimmigen Ganzen. Es wird die Geschichte vom Phantom erzählt, dass in der Pariser Oper sein Unwesen treibt und sein Gesicht hinter einer Maske verbirgt. 20.00 Uhr Konzert- und Ballhaus Neue Welt, Zwickau Musical Star Nights - The Best of Musical In dieser glanzvollen Show verbinden sich die Hits bekannter und beliebter Musicalinszenierungen zu einer atemberaubenden Show und nehmen die Zuschauer mit auf eine Reise durch die zauberhafte Welt der Musicals.

05

Mi

18.30 Uhr Malzhaus, Plauen Vortrag Wolfgang Rudloff Im Rahmen seiner Kunstbetrachtungen stellt Wolfgang Rudloff Heinrich Graf von Brühl vor, der als Bauherr, Mäzen und zentrale Persönlichkeit des Dresdener Kulturlebens gilt.

06

Do

20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Kabarett: Frank Lüdecke In seinem Programm beweist er “bitterböse und unendlich charmant, dass man als poli-

tischer Kabarettist den Spagat zwischen intellektuellem Witz und Unterhaltung glänzend meistern kann und beansprucht dabei die Lachmuskeln seiner Zuschauer aufs schärfste.

wittert in dieser Flut des Verbrechens ein großes Geschäft.

20.00 Uhr Filpmpalast Astoria, Zwickau Vaterfreuden Kinder machen ist nicht schwer – das ist Testosteron-gesteuerte Männersache und somit also Fakt. Wie man mit den Kindern umgeht, sind sie einmal da, davon haben Felix und seine Freunde hingegen ziemlich unterschiedliche Ansichten.

19.00 Uhr Stadt- und Kreisbibliothek, Greiz Tiere streicheln Menschen - die Actionlesung Eine Lesung bei der man nicht gleich giftige Blicke zugeworfen bekommt, nur weil die Lederjacke knirscht. Seine Spezialität sind zudem umwerfend komische „Diavorträge“ - absurde Geschichten, die er sich zu nostalgischen Familien-Dias ausdenkt, die er auf Flohmärkten findet.

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Citylife

Fr

19.00 Uhr Rathaus, Aue Vernissage zur Gastausstellung von Antje Henkel Einige der zur Vernissage gezeigten Motive der Ausstellung sind dem Valentinstag gewidmet zu dem man auch für den Liebsten oder die Liebste ein passendes Geschenk in der Galerie finden kann. Die Ausstellung hat insgesamt vom 1. bis zum 28. Februar dienstags bis freitags von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. 20.00 Uhr Filmpalast Astoria, Zwickau Robocop Detroit, im Jahre 2028: Der Krieg beginnt gleich vor der Haustür und die Polizei hat alle Hände voll zu tun, Law and Order gegenüber Verbrechen und Korruption aufrecht zu erhalten. Der multinationale Großkonzern OmniCorp

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So

v e r a n s t a lt u n g e n »

08

Sa

19.30 Uhr Gewandhaus, Zwickau Madame Pompadour Die Marquise de Pompadour, Mätresse von König Ludwig XV., flüchtet vor der höfischen Etikette und vergnügt sich inkognito bei einem Kostümball. Polizeiminister Maurepas ist ihr auf den Fersen, um sie des Treuebruchs zu überführen. 19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Reiner Kröhnert In der politischen Satire ist der begnadete Parodist Reiner Kröhnert ein ungekrönter Meister. Seine treffliche Pointierung gilt auch für all die anderen Figuren aus der Gegenwart und der Vergangenheit, die Kröhnert mit scharfer Analyse und mit beabsichtigten Versprechern erst aufs Korn und dann auseinander nimmt.

19.30Uhr Vogtlandtheater, Plauen Faust - Der tragödie erster Teil Der Klassiker von Goethe kommt erneut auf die Bühne und erzählt die tragische Geschichte von einem Mann, der sich mit dem Teufel einließ und dabei alles verlor.

09

So

18.00 Uhr Konzert- und Ballhaus Neue Welt, Zwickau Baumann & Clausen - Alfred allein Zuhaus Der Oberamtsrat Alfred Clausen wird von seiner geliebten Frau Ella verlassen. Das kann nur in ein heilloses Durcheinander münden. Gemeinsam mit seinem Kollegen Hans Werner Baumann und viel frischem Käffchen macht er sich daran, seine Frau zurückzuerobern.

10

Mo

20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Exit Marrakech Der 17jährige Ben soll die Sommerferien bei seinem geschiedenen Vater verbringen, der als Regisseur in Marrakech an einem internationalen Theaterfestival teilnimmt. Beide sind sich im Grund fremd und gehen schnell auf Konfrontationskurs. Der Junge erkundet das Land, verliebt sich in eine Prostituierte und folgt ihr ins Atlasgebirge, wo ihn der Vater findet.


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Di

11.00 UhrSchloss Voigtserg, Oelsnitz/Vogtland) Grube & Licht Die diesjährige Winterausstellung steht im Zeichen der bergmännischen Tradition und gibt spannende Einblicke in das Leben und die harte Arbeit der Kumpel. 20.00 Uhr Kino Casablanca, Alter Gasometer, Zwickau Out in Ost-Berlin Auch in der DDR erlebten die meisten Homosexuellen Angst und Schuldgefühle. Seit 1968 war Homosexualität in der DDR straffrei, doch sie blieb ein Tabu. Viele Homosexuelle gerieten in den dramatischen Konflikt zwischen Heimatliebe und Protest gegen den sie ignorierenden Staat. 20.00 Uhr Kabarett, Chemnitz Das Gaffen der Affen Haben Sie auch immer mehr Monat im Portmonee als Geld? Immer öfter? Dafür jede Menge Schulden! Eigentlich kann das nicht sein, denn laut Statischem Bundesamt hat jeder Bundesbürger 60 Tausend Euro auf der hohen Kante. Im Mittel!

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Do

19.00 Uhr Stadthalle, Zwickau Holiday on Ice Die meistbesuchte Eisshow der Welt feiert Geburtstag - feiern Sie mit! 70 Jahre Eis-Entertainment. Erleben Sie die neue Show Platinum mit allem, was treue Fans erwarten und neue Zuschauer begeistert. Tolle Kostüme und atemberaubende Performance auf Eis erwartet die Zuschauer. 20.00 Uhr Filmpalast Astoria, Zwickau Winter‘s Tale Peter Lake ist ein Kleingauner in einem viktorianischen Manhattan, der immer wieder in Schwierigkeiten gerät, obwohl er ein gutes Herz hat. Sein größter Widersacher ist der Gangster Pearly Soames, der noch eine Rechnung mit ihm offen hat und ihm deshalb nach dem Leben trachtet.

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Fr

14.00 Uhr Heinrich-Hartmann-Haus, Oelsnitz/Erzgebirge Wegzeichen 14 - Meike Georgi, Sylvia Schinko, Karla Schoppe, Martin Schoppe Zum Jahresbeginn präsentiert die Galerie unter dem traditionellen Titel „Wegzeichen“ eine vielgestaltige Ausstellung mit Malerei, Grafik, Zeichnung und Plastik von einer bekannten Künstlerfamilie aus der Region.

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Sa

20.00 Unr Stadthalle, Chemnitz Dave Davis Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? Niemand! Und das ist auch gut so! Aber Deutschland fragt: Gibt es außer Clowns tatsächlich noch andere farbige Menschen? Darf

die politisch korrekte Domina schwarze Kunden auspeitschen? Und warum fürchten wir ein Wort, dass rückwärts gelesen „Regen“ erzeugt?

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So

20.00 Uhr Wasserschloss, Klaffenbach Schlossgeflüster Unter dem Titel „Hinter die Kulissen geschaut“ - Theatergeschichten von gestern und heute gibt es spannende Einblicke in die Geschichte des Freiberger Theaters. Seit mehr als 200 Jahren in städtischen Besitz, rühmt sich das Freiberger Theater das älteste Stadttheater der Welt zu sein

17

Mo

20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Eltern Traditionelle Rollenbilder verblassen, alles ist möglich. Diese von Politikern gerne als modern propagiertes Schema füllen Konrad und Christine ideal aus. Sie arbeitet als Anästhesistin, er kümmert sich liebevoll um die Kids. Beide sind happy, so scheint es. Bis der Theaterregisseur endlich wieder ein Angebot bekommt. Diese wahrscheinlich letzte Chance will er ergreifen.

19

Mi

17.00 Uhr Priesterhäuser, Zwickau Öffentliche Führung durch die historischen Priesterhäuser Die Priesterhäuser Zwickau laden zur öffentlichen Führung durch das Museum ein. Beim Rundgang erhalten Besucher spannende Einblicke in die Lebenswelt der Menschen im mittelalterlichen Zwickau. Neben dem Inventar der liebevoll restaurierten „Rußküche“ oder der Gelehrtenstube werden während der Führung auch wichtige bauhistorische Details sowie interessante Zusammenhänge der Zwickauer Geschichte vorgestellt. 19.30Uhr König Albert Theater, Bad Elster Island Die Live-DiaShow entführt in das Land aus Feier und Eis. Mächtige Vulkanausbrüche, heiße Springquellen und kochende „Schlammpfuhle“ erinnern an die Zeit, als die Erde langsam zu entstehen begann. Gleich daneben warten riesige Wasserfälle und imposante Gletscher – seit tausenden von Jahren sorgt die Insel im Eismeer für Neugier und Faszination bei all den Menschen, die sie schon einmal bereisten oder jene, die noch nie dort waren. Die Diashow gibt interessante Einblicke in das eindrucksvolle Land im hohen Norden.

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Do

20.00 Uhr Vogtlandhalle, Greiz Gerd Dudenhöffer als Heinz Becker Die Welt rückt näher - da gibt es kein Entkommen! Denn wer weiß es besser, als der Schöpfer der Kunstfigur

Heinz Becker - Gerd Dudenhöffer -, dass sich unser Planet mit seinen kleinen und großen Katastrophen unaufhaltsam auch auf unser aller Kleingarten zu bewegt.

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Fr

19.30Uhr König Albert Theater, Bad Elster Waldemar Hartmann Der Mann ist eine wandelnde Legende: Keiner pflegt mit so vielen Sportstars so vertrauten Umgang. Keiner hat so genaue Einblicke in das Geflecht von Medien und Politik. Keiner weiß so vertrauliche Geschichten zu erzählen. Die Zuschauer erwartet eine spannende Lesung und unterhaltsame Anekdoten.

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Sa

20.00Uhr Konzert- und Ballhaus Neue Welt, Zwickau Schwanensee Das Russische Nationalballett präsentiert diesen Klassiker voller atemberaubender Tanzdarbietungen, gefühlvoller Darstellung und betörender Musik.

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So

14.30 Uhr Wasserschloss, Klaffenbach Das Chemnitzer Kabarett Das Publikum erwartet ein Überraschungsprogramm mit Gerd Ulbricht und Andreas Zweigler, das garantiert die Lachmuskeln beansprucht. 19.00 Uhr Zoephelsches Haus, Oelsnitz Jemen - Land aus 1000 und 1 Nacht Die spannende Diashow gibt interessante Einblicke in das weit entfernte Land und klärt über die fremdartige Landschaft und die unbekannte Kultur auf. 20.00 Uhr Wasserschloss, Klaffenbach Hautnah! Fernsehgeschichte(n) mit Herbert Köfer Er ist eine Legende des DDR-Fernsehens. Er schrieb Film-, Theaterund Rundfunkgeschichte. Vor allem aber schrieb er sich in die Herzen seines Publikums: als Volksschauspieler und Komödiant.

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Di

19.30 Uhr Stadthalle, Chemnitz Backstage: Über alle Brücken Deutschlands Kritiker sind sich einig, wer den Titel „Beste Blues- und Rocksängerin“ verdient: Joy Fleming! Musiker mit ihrem Stimmvolumen und ihrer musikalischen Bandbreite sind rar gesät in Deutschland.Jetzt gibt sie Einblicke in ihr Leben.

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Mi

10.00 Uhr Bergbaumuseum, Oelsnitz/Erzgebirge Die Umweltbühne - Dr. Pohls Puppen spielen Geo-theater Mammut Helmut hat die undankbare

Aufgabe übernommen, für seinen Freund, den Zeitwurm Temporum, auf eine Zeitmaschine aufzupassen. Aber da diese Aufgabe keine besonders prickelnde ist und ihm schnell langweilig wird, beschließt Helmut, sich diesen seltsamen Kasten mal etwas näher anzuschauen.

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Do

20.00 Uhr Kabarett, Chemnitz Senilcourage oder Oma fährt im Hühnerstall Motorrad Zwei Urweiber nehmen keinen Blatt vor den Mund. Sie lassen ihre hübschen Beine durch den Saal fliegen und jede Menge Pointen dazu - mit viel Charme und ohne Scham. Getreu dem Motto: Wer frech ist lebt länger. Senilcourage - die Frauenpower-Revue mit dem Jungbrunneneffekt auch für Männer. 20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Urban Priol Deutschland hat gewählt. Es war eine Schicksalswahl. Schon die achtzehnte. Die deutsche Permanentschicksalswahl ist volljährig geworden und durfte sich selbst in der Urne versenken. Und jetzt? Alles formiert sich neu, nach der Wahl ist vor der Wahl. 20.00 Uhr Filmpalast Astoria, Zwickau Jack Ryan Er kommt frisch von den Marines und wird von einem russischen Milliardär als Analytiker eingestellt. Was der zukünftiger CIA-Agent nicht weiß: Sein neuer Arbeitgeber Viktor Stazov arbeitet im Auftrag der russischen Regierung.

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Fr

19.00 Uhr Evangelisches Gemeindehaus, Werdau Kurzfilmprogramm: Augenblicke 2014 Insgesamt sind an diesem Abend 10 Filme zu sehen, wovon der kürzeste 5 Minuten und der längste knapp 20 Minuten dauert. Die Bandbreite erstreckt sich von Kurzspielfilmen über Animationsfilme und Experimentalfilme bis hin zu Dokumentarfilmen und Mischformen. Die Themen sind vielfältig wie das Leben und ein Spiegel dessen, was die Menschen derzeit in unserem Land beschäftigt. 19.30 Uhr Festhalle, AnnabergBuchholz Michael Martin – 30 Jahre Abenteuer Erhat sich als Fotograf der Wüstengebiete einen Namen gemacht. Seit über 30 Jahren prägen Reisen und Fotografieren sein Leben. Phantastische Bildbände erreichen Großauflagen. In seiner Dia-Show zieht er Zwischenbilanz. Er erzählt mit seinen einzigartigen Dias spannende Geschichten von seinen spannenden Mofa-Touren. 20.00 Uhr Konzert- und Ballhaus Neue Welt, Zwickau Markus Maria Profitlich Das Comedy-Schwergewicht gehört seit Jahren als feste Größe zur Komikerlandschaft. Mit neuem Programm begeistert er jetzt endlich auch wieder seine treuen Fans in Zwickau.

Stromberg - Der Film „Firmenfeiern sind wie das letzte Abendmahl. Immer zu wenig Weiber, das Essen ist schlecht und am Ende gibt’s Ärger“. Eine weise Vorahnung – und trotzdem macht sich Stromberg mit seinen Mitarbeitern aus der Schadensregulierung auf den Weg in ein Landhotel, in das die CAPITOL Versicherung die gesamte Belegschaft zur 50-Jahre-Jubiläumsfeier geladen hat. Mit dabei sind natürlich auch Berthold „Ernie“ Heisterkamp, das langjährige Mobbingopfer der Abteilung, Lieblingskollegin Jennifer Schirrmann und das verheiratete Kollegenpaar Ulf und Tanja Steinke samt Pflegesohn Marvin. Es könnte so ein schöner Abend werden – hätte Stromberg nicht erfahren, dass die Schließung seiner Filiale unmittelbar bevor steht. Rettung verspricht nur ein Wechsel in die Zentrale – und genau den will er auf der Feier anbahnen, wo alle Entscheidungsträger der CAPITOL versammelt sind. Doch ausgerechnet Ernie hat denselben Plan – und liefert sich mit Stromberg ein Duell, in dem sich beide dem Vorstand von ihrer allerbesten Seite präsentieren. Während Ernie den Vorzeigeangestellten mimt, gibt sich Stromberg als fürsorglicher Vater der Abteilung, der von seinen Mitarbeitern geschätzt und geachtet wird. Dass genau das nicht der Fall ist, wird schnell klar – doch „Büro ist Krieg, und den gewinnt man nicht bei der Heilsarmee“. Und Stromberg wäre nicht Stromberg, wenn er nicht trotzdem auf seine unvergleichliche Art punkten könnte. So scheint das Ziel ganz nah – und doch so fern. Ab 20. Februar im Kino. Foto: Brainpool / Willi Weber

Gewinnspiel auf Seite 71

Filmpalast Astoria Zwickau: Poetenweg 6-8, Telefon 0375/ 35 36 41 0, www.zwickau.filmpalast-kino.de 02 14

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9.00 Uhr Sporthalle Gymnasium, Werdau Völkerball Von 09.00 – 12.00 Uhr haben alle interessierten Kinder die Möglichkeit, an einem Völkerballturnier teilzunehmen. Sportsachen und saubere Turnschuhe nicht vergessen.

Foto: Neon Photocase

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10.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau

Mo

Ice Night

Auf in den Himmel, aber wie? Im 15. Jahrhundert machte sich Leonardo da Vinci daran, das erste Flugzeug zu erfinden. Im diesjährigen Kinderzirkus wird sich alles um diesen Traum drehen, den Menschen schon seit langer Zeit haben. Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren sind herzlich eingeladen bei diesem „fliegenden“ Ferienprojekt mitzumachen. Erstmalig gibt es innerhalb des Projektes die Möglichkeit künstlerisch-artistisch ODER kreativ-handwerklich teilzunehmen. Bei erstem werden die klassischen Zirkuskünste erlernt wie Akrobatik, Clownerie oder Kugellaufen. Bei zweitem werden Kulissen und Requisiten sowie eine besondere Flugmaschine für die Aufführung gefertigt.

Die Djs legen heiße Scheiben auf und bringen damit die Eisfläche zum Kochen. An der Eisbar kann man erhitzte Gemüter abkühlen und für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

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sport & freizeit

01

Mo

15.00 Uhr Messe, Chemnitz eins Oldie Masters Nach einer erfolgreichen Premiere im Jahr 2013 geht die zweite Auflage des eins Oldie Masters die Fußballshow der Legenden, in Runde zwei. Bei der gefeierten Erstauflage vor über 5.000 Zuschauern zelebrierten Ex- Profis wie Mario Basler, Michael Rummenigge, Frank Mill, Ansgar Brinkmann, Ervin Skela, Ingo Hertzsch, Silvio Meißner temporeichen und attraktiven Hallenfußball.

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Di

10.30 Uhr Sternwarte, Rodewisch Ein Sternbild für Flappi Flappi ist eine kleine neugierige Fledermaus die sich Fragen über den Himmel stellt. Da sie im Kreis ihrer Artgenossen keine Antworten findet, zieht sie hinaus in die Welt der Menschen. In einer Sternwarte erfährt sie von Sternen, Sternbildern und dem Mond.

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Sa

20.00 Uhr Kunsteisstadion, Crimmitschau

Zirkusprojekt

www.alter-gasometer.de

Citylife

Mo

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Fr

18.00 Uhr Altmarkt, Aue Olympischen Familien Winterspiele Acht Schulen, von denen jede ein Land vertritt, marschieren am 7. Februar auf dem Altmarkt ein. Es erfolgt ein Fackellauf und das Entzünden des olympischen Feuers. Für Begeisterung sorgt Stargast Jens Weißflog. Der 8. Februar ist dann der erste Wettkampftag

20.00 Uhr Kunsteisstadion am Sahnpark, Crimmitschau Öffentliches Eislaufen Wo sonst die Eispiraten ihre spannenden Spiele schlagen, kann heute jedermann auf der riesigen Eisfläche seine Runden drehen. Gegen Gebühr Gebühr können bei Bedarf Schlittschuhe ausgeliehen werden.

gibt Lesenachmittage oder man kann einfach gemütlich „rumhängen“ beim Kickern und Billard spielen – hier findet sich für jeden etwas.

15

Sa

15.00 Uhr Eisporthalle, Greiz Kindereisfasching Eislaufen macht Spaß und in schicken Kostümen gefällt das Rundendrehen gleich doppelt sp gut. Hier kommen die Kleinen mit jeder Menge Spaß voll auf ihre Kosten.

17.00 Uhr Sporthalle Neuplanitz, Zwickau Frauenhandball Die Handballdamen des BSV treffen auf die Mannschaft TV Nellingen. Info: www.bsvzwickau.de

10

Mo

14.30 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Meilensteinchen: Kreativworkshop DIY TrashCollagen – Pappe, Farbe und Computerteile treffen hier aufeinander! Ein Workshop, bei dem der Fantasie freien Lauf gelassen werden kann

14

Fr

15.30 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Rumpelwicht & Co. Zu den Nachmittagen, welche in Kooperation mit der Stadtmission Zwickau e.V. stattfinden sind junge Leute im Alter von 6 - 18 Jahren mit und ohne Handicap und ihre Familien herzlich eingeladen. Gemeinsam wird Kreatives hergestellt, es

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Mo

10.00 Uhr Eislaufbahn am Erlenbad, Zwickau Eislaufen und Eisstockschießen Schlittschuhlaufen gehört zu den Winterferien. Von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr kann man auf der Bahn seine Runden drehen. Wer keine eigenen Schlittschuhe hat, kann diese gegen Gebühr ausleihen.

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Fr

9.00 Uhr Kampfkunstzentrum Brunnenstraße, Zwickau Selbstverteidigung Allen interessierten Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren werden von 09.00 bis 12.00 Uhr einfache Techniken der Selbstverteidigung vermittelt. Damit sind die Kinder auf gefährliche Situationen im Alltag bestens vorbereitet und können sich im Zweifelsfalle vor Angreifern schützen.

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Do

16.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Meilensteinchen Trommelworkshop für Kinder bis 7 Jahre Jeder Mensch hat ein Rhythmusgefühl, das ist angeboren. Der Musiker und Musikpädagoge Andreas Nordheim zeigt Kindern, dass es Spaß macht, wenn ein gemeinsamer Rhythmus entsteht und kleine Spieltechniken erlernt werden. Ab 17.00 dürfen Kinder von 7 bis 14 Jahren den Klang der Trommeln entdecken.

10.00 Uhr Bergbaumuseum, Oelsnitz/Erzgebirge Winterferienprogramm: Speedstacking Speed-Stacking ist ein Geschicklichkeitsspiel, das viel Power und nützliche Nebeneffekte hat: In kürzester Zeit müssen 12 farbige Becher in bestimmter Reihenfolge mit beiden Händen gestapelt werden. Das trainiert die Motorik, und die Auge-Hand-Koordination fördert die Verknüpfung beider Hirnhälften.

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www.crimmitschau.de

14.30 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Meilensteinchen: Origami Wir falten Tiere und Pflanzen, die bald zu neuem Leben erwecken. Das Falten von Papier macht Spaß – aber vermittelt nebenbei wichtige Fähigkeiten wie Geduld, Konzentration, Ausdauer, Feinmotorik und räumliches Vorstellungsvermögen.

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Mi

Di

9.30 Uhr Freiberger Halle, Meerane Judo Bis 11.30 Uhr haben alle Kinder die Möglichkeit, die Sportart kennenzulernen und ihre Kräfte zu messen. Sportsachen und Turnschuhe sollte man nicht vergessen.

Sa

12.00 Eisporthalle, Greiz Eislaufen Was gehört zum Winter? Natürlich das Eislaufen. Auf der großen Fläche kann man gemütlich seine Runden drehen und wer keine eigenenSchlittschueh hat, kann diese gegen Gebühr ausleihen. 14.00 Uhr Gemeindezentrum, Heinsdorfergrund Kinderfasching Hier kommen die kleinen Narren voll auf ihre Kosten. In schicken Kostümen können sie Tanzen und mit Gleichaltrigen jede Menge Spaß haben. 17.00 Uhr Sporthalle Neuplanitz, Zwickau Frauenhandball Die Handballdamen des BSV Zwickau treffen in einem spannenden Match auf den SGH Rosengarten-Buchholz. Sie und ihre Fans bringen dabei garantiert die Sporthalle in Neuplanitz zum Kochen.

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So

14.00 Uhr Burgkeller, Elsterberg Kinderfasching In ihren schicken Kostümen können die kleinen Gäste zur lustiger Partymusik tanzen und mit Gleich-

altrigen jede Menge Spaß haben. Ein bunter Nachmittag für Groß und Klein.

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Mo

9.00 Uhr Rodelbahn Westsachsenstadion, Zwickau Anschubwettbewerb im Rodeln Rodeln mal anders. Die Anschubbahn an der Rodelbahn wird vereist und wir suchen von 9.00 bis 12.00 Uhr den/die Schnellste(n) jeder Kindereinrichtung. Mitzubringen ist ein fahrbarer Untersatz, wie zum Beispiel Porutscher, Plasteschüssel, Wok. Seid kreativ, es ist alles, was rutscht erlaubt. 9.30 Uhr Zoephelsches Haus , Oelsnitz Gestalten von Holzdekorationen Im Kreativtreff gestalten die Teilnehmer gemeinsam ansprechende Dekorationselemente aus Holz. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Eine Kompetente Betreuung ist vor Ort sichergestellt.

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Mi

9.00 Uhr Dance Academy, Zwickau Kindertanz Die Kinder lernen von 09.00-12.00 Uhr in einer angenehmen Atmosphäre erste Schritte, die Bewegung nach Musik und die Koordination von Armen und Beinen. Das Programm reicht dabei von einfachen Kindertänzen, über erste Grundschritte im Paartanz bis zu kleineren Choreographien nach modernen Hits.

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Fr

18.00 Uhr Sportforum Sojus, Zwickau FSV Zwickau - SV Babelsberg 03 Rückrundenauftakt unter Flutlicht. Am Freitag den 28.02.2014 startet unser FSV um 18 Uhr mit einem Abendspiel in die Rückrunde. Mit der Unterstützung seiner Fans, möchte die Mannschaft um Kapitän Manuel Stiefel dabei ein hoffentlich erfolgreiches Heimspieljahr beginnen. Seid dabei und unterstützt die Farben unserer Stadt. Info: www.fsv-zwickau.de


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11.00 Uhr Neue Welt, Zwickau

Fr

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So

10.00 Uhr Bürgergarten, Stollberg

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Vorschau

07.-09. März, 10.00 Uhr Festhalle, Plauen

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Fashion Flash by Zalando

Stollberger Hochzeitsträume

Vogtland-BAU

Der Fashion Flash macht Station in der „Neuen Welt“ Zwickau und lädt zum Einkaufserlebnis der Extraklasse! Im Rahmen eines tollen EventOutlets verwandelt sich die Neue Welt in ein Paradies für alle Fashionistas! Unmengen von Schuhen & Fashion warten mit bis zu -70% Reduzierung (ggü. der UVP) auf neue Liebhaberinnen. Mit jedem verkauften Exemplar rücken weitere Einzelstücke nach! Das Mega Shopping-Event mit bis zu 500 Top Fashion Marken im Foyer der „Neuen Welt“. Der Traum aller Frauen - Über 3.000 verschiedene Schuhe, Taschen, Klamotten, Accessoires und vieles mehr und das ganze bis zu 70% reduziert! Unsere Flash Lounge lädt ein zum langen Genießen bei Musik, Prosecco und mehr!

Vereint zeigen hier Brautmodengeschäfte, Juweliere, Floristen, Konditoren, Fotografen und viele weiter Hochzeitsanbieter der Region alles für den schönsten Tag im Leben.

Auf der Baumesse präsentieren sich viele regionale Unternehmen mit ihren umfangreichen Angeboten rund um die eigenen vier Wände. Mit einer ausgewogenen Branchenvielfalt stehen die Messethemen „Neu- und Umbau“, „Sicherheit“, der Bereich der „Erneuerbaren Energien“ mit Solar-, innovativer Heiztechnik und ökologischem Bauen sowie Innenausbau, Wohnkultur, Finanzierung und Dienstleistungen im Vordergrund. Für Häuslebauer, Handwerker und Heimwerker, fachinteressierte Besucher stehen auf der Messe vor Ort kompetente Ansprechpartner mit Ihren Leistungen bereit. Die Messe hat an allen drei Veranstaltungstagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

10.00 Uhr DasTietz Chemnitz Bildungsmesse der Freien Schulen in Chemnitz Nicht mehr lange, dann beginn das neue Schuljahr. Höchste Zeit also, sich für eine Schule zu entscheiden. Bei dieser Infoveranstaltung stellen sich die Freien Schulen mit ihren Bildungsangeboten interessierten Eltern und Schülern vor. 10.00 Uhr Kunstschulprojekt, Plauen Grundlagen Zeichnen Gemeinsam mit Manuela König-Schilbach lernen die Teilnehmer, worauf es beim Zeichnen ankommt. Der Kurs lehrt die Grundlagen und gibt den Anwesenden die Möglichkeit, sich kreativ auszuprobieren.

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So

10.00 Uhr Drachenhöhle, Syrau Führungen Bei den geführten Touren durch die Drachenhöhle kann man einen spannenden Blick unter die Erde werfen und dei Geheimnisse der mysteriösen Höhle, die Seen, Tropfsteine und Felskonstellationen eingehend erforschen. 10.00 Uhr Bürgerhaus, Weida Hochzeits- und Festmesse An über 20 Ausstellungsständen können sich die Besucher dieser Festmesse wertvolle Informationen und Anregungen für bevorstehende Feierlichkeiten holen. Bei einer von vielen Modenschauen kann man sich bei der Kleidung für den besonderen Tag inspirieren lassen. 10.00 Uhr Alaunbergwerk, Plauen Führungen Unter kompetenter Führung kann man das alte Bergwerk entdecken und so eine Reise in die Vergangenheit der Region unternehmen und viel über den ortsansässigen Bergbau erfahren.

10.00 Uhr Messe, Chemnitz Baumesse Für Häuslebauer bietet die Baumesse in Chemnitz die Möglichkeit, mit Firmen ins Gespräch zu kommen und Angebote zu vergleichen. Die Fachleute auf allen baubezogenen Branchen stellen ihr Angebot vor und stehen den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite. 14.30 Uhr Schloss Forderglauchau 55. Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels Innerhalb des Wettbewerbs treten an diesem Nachmittag 14 Schulsieger der teilnehmenden Schulen des Altkreises Chemnitzer Land an, um zu ermitteln, wer am Besten vorlesen kann. Der Sieger wird dann im März den Landkreis auf der nächsten Wettbewerbsstufe, dem Bezirksentscheid, vertreten. 15.00 Uhr Neuberinhaus, Reichenbach Modenschau zur Jugendweihe Wer für seine bevorstehende Jugendweihe noch die passende Kleidung sucht, kann sich von der Modenschau inspirieren lassen. 17.30 Uhr Tourist Information, Zwickau Zwickauer „Stammtisch Geschichte(n)“ Erleben Sie eine Stadtführung etwas anderer Art – eine Tour durch Zwickaus Altstadt, vorbei an früheren Kneipen gepaart mit informativen und gleichzeitig besonders unterhaltsamen Anekdoten und alten Stammtisch-Geschichten.

9.00 Uhr Clara-Wieck-Gymnasium, Zwickau Tag der offenen Tür Allen Interessenten öffnen sich die Fachkabinette. Die Profile des CWG (vertieft musisch, sprachlich und künstlerisch), mögliche Leistungskurse und Ganztagsangebote werden vorgestellt. Fachlehrer und Schüler stehen für Gespräche bereit, erläutern Varianten eines weiteren Bildungsweges am CWG. 9.30Uhr Gymnasium, Lichtenstein Tag der offenen Tür Das Gymnasium Prof. Dr. Max Schneider stellt sich interessierten Eltern und Schülern zum Tag der offenen Tür vor. Hier kann man das umfangreiche Angebot und die angebotenen Profile der Schule unter die Lupe nehmen. 10.00 Uhr Festhalle, Plauen Hochzeitsmesse Wer seinen großen Tag plant weiß, dass es unzählige Dinge zu organisieren gibt. Der Besuch einer Hochzeitsmesse kann bei der Suche nach den richtigen Anbietern helfen. Es stellen sich Floristen, Konditoreien, Brautmodengeschäfte aber auch zahlreiche Locations aus der Region vor. 13.00 Uhr Stadthalle, LimbachOberfrohna Hochzeitsmesse mit Babymesse Bei der Planung der anstehenden Hochzeit kann der Besuch einer Messe helfen, den Überblick in der Fülle des Angebotes zu gewinnen. Zahlreiche Anbieter rund um das Thema Hochzeit stellen sich vor. Zusätzlich gibt es bei der Babymesse alles, was frischgebackene oder werdende Eltern brauchen. 13.30 Uhr Steile Wand/Markt, Meerane 21. Meeraner Straßenfasching Närrisches Treiben herrscht auf den Straßen von Meerane. Verkleidete gestalten ziehen gut gelaunt durch die Stadt und Faschings-, Musik- und Tanzgruppen aus

www.festhalle-plauen.de Verlosung auf Seite 70

Meerane sowie aus ganz Sachsen und Thüringen sorgen für Stimmung. 14.00 Uhr Oberes Schloss, Greiz Schlossführungen Wandeln Sie auf den Spuren der einstmals fürstlichen Bewohner des Oberen Schlosses. 16.00 Uhr Stadthalle, Zwickau Nachtflohmarkt Die Zwickauer Stadthalle lädt zu vorgerückter Stunde zum Bummeln ein. An zahlreichen Ständen kann man alles von Plunder bis hin zu kostbaren kleinen Schätzen entdecken und mit den Verkäufern feilschen.

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14.00 Uhr Burg, Mylau Puppenspielfest Große und kleine Besucher können sich an den Tricks der Puppenspieler erfreuen und einen Blick hinter die Kullissen werfen.

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10.00 Uhr Vogtlandarena, Klingenthal Besichtigung Wo sonst die großen Skispringer neue Rekorde aufstellen und um die besten Wertungen wetteifern, kann man heute einen Blick hinter die Kullissen werfen und den atemberaubenden Ausblick von der imposanten Schanze genießen. Die Führer wissen Allerlei zu berichten.

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9.00 Uhr Blidad, Lichtenstein Riesen Bücher Börse Mehr als 100.000 Bücher in den urbanen Etagen einstiger Industriearchitektur kann man sprichwörtlich begreifen, tatsächlich in der Hand halten und auch kaufen. Denn auf einer der größten Bücherbörsen wird nahezu jede Rubrik für kleines Geld zu haben sein.

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16.00 Uhr Begegnungszentrum Zebra, Auerbach Lecker Schmecker - Der Kochkurs für Groß und Klein Mit frischen Zutaten zaubern wir eine leckere Mahlzeit. Jeder hilft mit, lernt dazu und zum Schluß wird natürlich auch gekostet

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dies & das

10.30 Uhr Stadthalle, Zwickau Zukunft hier! Die Bildungsmesse bietet Berufseinsteigern, Schülern, Studenten, aber auch Angestellten die Möglichkeit, sich bei ansässigen Firmen nach Jobangeboten zu erkundigen und auf Stellensuche in der Region zu gehen. 120 Aussteller aus den Bereichen Industrie, Handel , Dienstleistung und Handwerk sind hier vor Ort.

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www.kultour-z.de

www.jeske-messen.de Verlosung auf Seite 70

14.00 Uhr Tourist Information, Zwickau Auf Luthers Spuren mit Katharina von Bora Wandeln sie mit „Katharina von Bora“ im historischen Gewand auf Luthers Spuren durch Zwickau. Öffentliche Führung ohne Voranmeldung.

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10.00 Uhr Festhalle, Plauen Modellbahn und Modellautobörse Freunde des Modellbaus kommen hier voll auf ihre Kosten. Man kann umfangreiches Zubehör anschauen und kaufen und vor Ort mit Gleichgesinnten ins Gespräch kommen. 13.00 Uhr Kapelle, Neuensalz Bücherflohmarkt Bücherfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Es gibt unzählige Klassiker und Bücher aus allen Genres zu entdecken. Zu günstigen Preisen kann man die Wunschexemplare dann auch mit nach Hause nehmen.

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18.15 Uhr Vogtlandbibliothek, Plauen Goethekreis Geschichtliches über Wallenstein wird bei dieser Veranstaltungsreihe geboten. Interessierte Besucher erfahren von Referent Prof. Dr. Dietmar Schubert zahlreiche interessante Fakten über Friedrich Schillers Wallenstein.

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Weisses goLd aus ZWiCKau Text: Kulturamt Zwickau | Info: www.priesterhaeuser.de

Die porzellanfabrik Friedrich Kaestner Florentin Kaestner begann im Jahre 1882 mit der errichtung einer Porzellanfabrik für seinen sohn Friedrich. Bereits 1883 nahm mit einer Belegschaft von 100 arbeitern die Porzellanherstellung in oberhohndorf ihren anfang. die etablierung der Fabrik fällt in die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, als sich ein zunehmender Bedarf an Porzellangeschirr mit historischen Barock- bzw. rokokoformen als repräsentative tafel- und Kaffeeservice für die bürgerlichen Bevölkerungsschichten entwickelte. in den ersten Jahren beschränkte sich das sortiment auf einfaches gebrauchsgeschirr. doch sehr bald wurde die Produktion von tafel-, Kaffee- und Waschservice aufgenommen und im damals gefragten historisierenden stil für das finanzkräftige Bürgertum hergestellt. um 1900 hielten auch bei Kaestner gemäßigte Jugendstilformen einzug in das Produktionsprogramm. ihren künstlerischen Höhepunkt erreichte die Porzellanfabrik Kaestner nach 1900 mit der einführung der sogenannten Kopenhagener unterglasurmalerei.

Vater der Porzellankiste Friedrich Kaestner, (1856-1924), Foto um 1908. Foto: Priesterhäuser Zwickau u.: Die Fabrikanlagen der Porzellanfabrik Friedrich Kaestner, 1928. Foto: Priesterhäuser Zwickau

Mit der schließung der Porzellanfabrik Friedrich Kaestner im Jahre 1971 ging auch die Ära des Porzellans aus Zwickau zu ende. neben der Firma Kaestner waren die Manufaktur von Christian Fischer (1845-1895) und die Zwickauer Porzellanfabrik (1885-1927) die stätten der einheimischen Porzellanherstellung. Von diesen drei Porzellanfabriken hatte jedoch die Fa. Friedrich Kaestner den größten erfolg und den längsten Bestand. die sonderausstellung zeigt das Kaestner-Porzellan in einem repräsentativen Überblick, wobei die museumseigenen Bestände durch außergewöhnliche stücke von privaten Leihgebern ergänzt werden.

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CiTyliFe

K u n s t & K u Lt u r »


MaLerei, CoLLagen, PLastiK und teXtiLe BiLder Text: Kulturamt Zwickau | Info: www.galerie-zwickau.de

der name „Kaestner Porzellan“ steht in der gesamten Firmengeschichte für die qualitätsvolle Produktion von Hotelporzellan. im Jahre 1907 bekam Friedrich Kaestner auf der Zwickauer industrie- und gewerbeausstellung in anerkennung seiner Leistungen auf dem gebiet der hygienischen Porzellangestaltung die silberne sächsische staatsmedaille verliehen. unter erschwerten Bedingungen gelang es, die Produktion nach dem Zweiten Weltkrieg fortzuführen. die oberhohndorfer Porzellanfabrik wurde 1948 zu reparationsleistungen verpflichtet und lieferte gebrauchsgeschirr in größeren Mengen an die sowjetunion. Viele geschirrformen, deren entwürfe auf die 1930er Jahren zurückgehen, beherrschten in den folgenden Jahren das sortimentsprogramm Kaestners, allen voran Hennigs „deutsche Form“. Mit der entwicklung des Kaffeegeschirrs „Perfekt“ glückte es der Fabrik 1963 noch einmal mit einer überzeugenden Form die aufmerksamkeit auf sich zu lenken. auf der Leipziger Frühjahrsmesse erhielt Kaestner für das 15- teilige Kaffeeservice „Perfekt“ die goldmedaille. nachdem die Fabrik zunehmend nur noch als Zulieferer für Colditz fungierte und immer unrentabler produzierte, wurde am 14. Juli 1971 auf der gesellschafterversammlung antrag auf Liquidation gestellt. danach ging die auflösung der Firma schnell vonstatten.

gemeinsamkeit im scheinbar unterschiedlichen entdecken: Prof. gisela Polster präsentiert textile arbeiten auf seide gestickt. es werden vor allem Köpfe in differenzierter Farbigkeit neben weiteren Bildfindungen und Figuren gesetzt. Bei Prof. edith Friebel-Legler dominieren vielschichtige Malereien zwischen gegenständlichkeit und abstraktion mit expressiven Farbkontrasten sowie Collagen, bei denen die verwendeten Materialien mit strukturen versehen oder mit schablone und druckstock bearbeitet wurden. Hinzu kommen tonplastiken, welche die menschliche Figur thematisieren. BILDER+KÖPFE. Edith Friebel-Legler und Gisela Polster Ausstellung vom 9. Februar bis 30. März 2014 Ausstellungseröffnung 9. Februar 2014, 11 Uhr Galerie am Domhof Zwickau, Domhof 2 Bilder + ... Edith Friebel-Legler, Farbvariationen, 2013 Foto: Edith Friebel-Legler m.: Gisela Polster, Petrus, 2013 Foto: Gisela Polster

Weißes Gold aus Zwickau. Die Porzellanfabrik Friedrich Kaestner Ausstellung vom 16. Februar bis 18. Mai 2014 Ausstellungseröffnung 16. Februar 2014, 15 Uhr Priesterhäuser Zwickau, Domhof 5-8

Weißes Gold Kaffeeservice „Deutsche Form“ mit Gitterkante, von Artur Hennig im Jahre 1932 entworfen. Foto: Priesterhäuser Zwickau, bearbeitet tm-design.de o.: Kanne vom Kaffeeservice „Perfekt“ mit Kreisdekor, von Hans Merz (1921-1987) im Jahre 1961 entworfen. Foto: Priesterhäuser Zwickau

... Köpfe Edith Friebel-Legler, Um Kopf und Kragen, 2013 Foto: Edith Friebel-Legler

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Galerie im

H e i n r i ch - H a r t m a n n - H a u s O e l s n i t z Text: Dorothea List | Fotos: Aussteller | Info: www.heinrich-hartmann-haus.de

Portrait einer Künstlerfamilie Zum Auftakt des Jahres kann im erzgebirgischen Oelsnitz eine ganz besondere Gruppenausstellung bewundert werden. Meike Georgi, Sylvia Schinko, Karla Schoppe und Martin Schoppe zeigen noch bis 23. März 2014 gemeinsam ihre Werke. Es ist ein außergewöhnlicher Einblick in das Schaffen dieser für die Region so bedeutenden Künstlerfamilie. Karla Schoppe trägt eine große, farbenfrohe Halskette und eine auffällige Brille. In Zwickau ist sie vor allem durch ihre Tätigkeit als langjährige Leiterin der Galerie am Domhof bekannt. Mit viel Engagement und Charme prägte sie das Profil der städtischen Kunstszene. Doch auch durch ihr eigenes kreatives Werk hat sie auf sich aufmerksam gemacht. Ihre Landschaftsbilder setzen sich aus unterschiedlichen Materialien zusammen. Sie bilden ein vielschichtiges Terrain aus Momentaufnahmen. Es sind Bilder mit großzügigem Pinselstrich. In den letzten Jahren hat Karla Schoppe sich darüber hinaus zunehmend für die Arbeit mit Keramik interessiert. Dabei kreierte sie vor allem Büsten von Frauen, mit wilden Haaren und bunten Kleidern. In Oelsnitz sind nun sowohl die Ergebnisse der malerischen als auch der keramischen Passion zu sehen. Ihre Leidenschaft für die Kunst hat Karla Schoppe auch an die beiden Töchter weitergegeben.

Der spielerische Umgang mit der Mehrdeutigkeit zeigt sich auch in den Arbeiten von Martin Schoppe. Viele Jahre lang war dieser Direktor des Robert-Schumann-Hauses in Zwickau. Unablässig schuf er zudem ein bemerkenswertes Oeuvre der Malerei, an dem er bis zu seinem frühen Tod 1998 arbeitete. Zirkusstatisten bevölkern diese Bilder, Allegorien und surreale Augenblicke. Doch auch ruhige Momente wohnen der Malerei inne. Sie ist Melancholie und Spiel gleichermaßen. In Oelsnitz sind Leihgaben der Familie und aus den Kunstsammlungen Zwickau zu sehen. Die Ausstellung unter dem traditionellen Titel „Wegzeichen“ ist eine Einladung, hinter die Kulissen zu schauen und die Geheimnisse der Kunst zu erkunden. Die Besucher erhalten einen facettenreichen Eindruck vom Werk dieser bekannten Künstlerfamilie aus der Region. Entdecken Sie Malerei, Grafik, Zeichnung und Plastik. Entdecken Sie neue Blickwinkel. Begeben Sie sich auf die Reise.

o.: Spiegelung, 2012 Karla Schoppe u.: Orgie der Kleinbürger, 1992 Martin Schoppe

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Citylife


o.: Verschlafener Hinterhof, 2012 Meike Georgi u.: Am Meer, 2011 Sylvia Schinko

Die Weber Schauspiel aus den vierziger Jahren von Gerhart Hauptmann ab 14 Jahren Die Weber liefern im Hause des Fabrikanten Dreißiger ihre Arbeit ab und nehmen ihren Hungerlohn entgegen. Der in die Heimat zurückgekehrte Moritz Jäger begeistert die Arbeiter mit dem revolutionären Weberlied woraufhin die Aufständischen plündernd und zerstörend in Dreißigers Villa eindringen. Unterdessen rückt das Militär gegen die Weber vor, die Soldaten beginnen zu schießen.

Meike Georgi und Sylvia Schinko arbeiten auf vollkommen unterschiedliche Weise. Die fein gezeichneten Bilder von Sylvia Schinko wirken wie Momentaufnahmen einer geheimnisvollen Welt. Licht bricht sich zwischen den Zweigen und verliert sich im Geäst von Sträuchern. Novemberwind weht. Der Betrachter wird in die Frottagen, in die Traumwelten hineingezogen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Meike Georgi hingegen ist durch die eindrucksvolle Gestaltung von Stadtszenen bekannt, mit großflächigen Fassaden und hintersinnige Details. Leere Straßenzüge lassen Raum für die eigene Vorstellung. Klare, scharf gezeichnete Linien und kräftige Farben spiegeln das Morgenlicht. Menschen sind selten zu sehen, nur in den Schatten liegt ihre Erinnerung. Es ist eine vieldeutige Kunst, die den drei Künstlerinnen gleichermaßen zu eigen ist. Es lohnt sich immer ein zweiter Blick. Wegzeichen 14 Ausstellung vom 10. Januar bis 23. März 2014 Do 9 bis 17 Uhr Fr, Sa, So 14 bis 18 Uhr Heinrich-Hartmann-Haus Oelsnitz/Erzgeb., Untere Hauptstr. 16

Hauptmann, bekanntester Vertreter des deutschen Naturalismus, thematisiert in seinem bedeutendsten Drama von 1893 das Schicksal und die Not der schlesischen Weber. Vorlage für dieses Stück waren die mit militärischer Gewalt niedergeschlagenen Weberaufstände des Jahres 1844. Auch heute stellt sich die Frage, ob der eigenen Hände Arbeit noch ausreicht, um sich eine Lebensexistenz zu sichern. Am 7. Februar um 19.30 Uhr öffnet sich der Premierenvorhang im Gewandhaus Zwickau. Weitere Vorstellungen finden am 7. März, 9. April und 3. Mai statt.

Info: www.theater-plauen-zwickau.de Theater Zwickau 0375 27 411 4647/4648 Vogtlandtheater Plauen : 03741 2813 4847/4848 02 14

« K u n s t & K u lt u r

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Fa s z i n at i o n 3 D Text: Dorothea List | Info: www.go-3d.de

Eine neue Realität Die Realität ist nicht mehr genug: Wir vermischen Virtualität und Wirklichkeit. Wir lassen uns von neuen Dimensionen verführen. So können wir uns durch das Kino in eine neue Welt entführen lassen. Wir tricksen unser Sehen aus und wandern mit unseren Gedanken durch die Landschaft von Mittelerde. Und wer einmal Lembasbrot kosten möchte, kann das vielleicht bald im Büro aus dem 3-Drucker erhalten. Klingt nach Utopie? Nun, nicht ganz... 02 14

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kunst & Kultur

Th e m a 3 d »


Wir bewegen uns täglich in einer dreidimensionalen Welt. Wir laufen durch Wälder, deren Baumkronen hoch in den Himmel reichen und auf deren Boden sich Buschwindröschen ausbreiten. Die Landschaft entfaltet sich gleichermaßen in der Höhe und Tiefe. Und so nehmen wir sie auch wahr. Der Mensch erhält durch sein Sehen im Kopf zwei Bilder, welche sich zu einem räumlichen Eindruck ergänzen. Doch seit einer Weile scheint das nicht mehr genug zu sein. Wir erleben eine neue Form der Dreidimensionalität. Der Begriff des 3D steht nicht mehr nur für eine einzige Realität, sondern für eine Vielzahl virtueller Realitäten und technischer Entwicklungen. Dabei ist das Spiel mit dem mehrdimensionalen Raumeindruck gar nicht so neu.

Damals wie heute faszinierend o.: Stereografie von ca. 1870: „La cattedrale di Milano dal palazzo Reale“ von Giacomo Brogi li.: Hallo Zukunft: Der WikipediaGlobus aus dem 3D-Drucker. Foto: Lane Hartwell / wikipedia.de

Wie funktionier t das Sehen? In den frühen 1850er Jahren wurde das Prismenstereoskop in der breiten Bevölkerung bekannt. Mit diesem konnten zwei Fotografien zu einem räumlichen Bild zusammengesetzt werden. Der Tiefeneindruck entstand durch zwei Aufnahmen aus verschiedenen Betrachtungswinkeln. Gleichzeitig entwickelte Sir David Brewster die erste Kamera mit zwei Objektiven, welche die entsprechenden Bilder festhalten konnte. Seitdem hat die Stereoskopie, das „räumliche Betrachten“, sich immer wieder gewandelt.

Dreidimensionales Sehen durch Farben Ein Anaglyphenbild aus einer Stereo-Fotografie von etwa 1906. Foto: wikipedia.de u.: Farbfilter- oder Anaglyphenbrille zum Betrachten von Anaglyphenbildern. Foto: 3d-erlebnis / wikipedia.de

Eine andere bekannte Form sind demnach Anaglyphenbilder, welche mithilfe von Komplementärfarben einen dreidimensionalen Eindruck hervorrufen. Der Betrachter benötigt hierbei eine zumeist in blau/ rot oder grün/ rot -eingefärbte Brille. Die Bilder werden erst durch die Brille getrennt und durch das Sehen im selben Moment wieder neu zusammen gesetzt. Dreidimensionalität hat also insbesondere mit der Art und Weise unseres Sehens zu tun. Weitreichende Faszination üben auch immer wieder so genannte „Stereogramme“ aus. Erinnern Sie sich? Das sind diese bunt gemusterten Bilder, aus denen nach minutenlangem Starren auf die zweidimensionale Bildfläche irgendwann ein dreidimensionaler Gegenstand hervortritt. Sie machen sich zunutze, dass unser räumliches Sehen erst im Gehirn entsteht. In dem Muster treten einzelne Bezugspunkte hervor, auf den ersten Blick erscheinen sie unauffällig, doch mit der Zeit bilden sie ein gemeinsames Ganzes. 02 14

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Was sehen Sie?

3 D erkennen o.: Hinter „Single Image Random Dot Stereograms“ (SIRDS) verbirgt sich ein unglaublich räumlicher Eindruck, den nur das trainierte Auge wahrnimmt. Foto: LosHawlos / Martin Hawlisch / wikipedia.de

Tipps zum Sehen von SIRDS: Nicht alle Menschen können Magische Bilder sehen. Etwa 4-5% schaffen es gar nicht, 1520% haben große Schwierigkeiten dabei und brauchen zum Teil lange Übungszeiten. Hier einige Tipps, die beim Sehen helfen können:

Die Standardmethode Man hält das Bild direkt vor das Gesicht (bzw. umgekehrt, vor allem bei Bildschirmen), so dass man es ohnehin nicht mehr scharf sehen kann, sondern gezwungen ist „hindurchzuschauen“. Dann bewegt man es langsam weg, ohne dabei die Augeneinstellung zu ändern, bis man bei der richtigen Entfernung angelangt ist. Die Spiegelmethode Man hält (oder klebt) das Bild hinter eine Fensterscheibe. Dann fixiert man nicht das Bild, sondern sein eigenes Spiegelbild. Bei Bildern auf dem Bildschirm (vor allem ältere Modelle, die schlecht entspiegelt sind) kann man das Gleiche tun. Hilf spunkte Diese Methode funktioniert sehr gut, allerdings braucht man eine Person, die das Bild auch ohne Hilfsmittel gut sieht. Man zeichnet einen Punkt auf das Bild (kleine Aufkleber z.B. Lochverstärkungsringe gehen auch). Die Person, die es kann, schaut sich das Bild an, und macht einen weiteren Punkt so weit rechts neben dem ersten, dass sie genau drei Punkte sieht (den mittleren gut und die beiden äußeren etwas verschwommen). Andere Personen können jetzt versuchen, ihre Augen so einzustellen, dass sie auch drei Punkte sehen, dann sollten sie auch das Bild sehen. (Beim unscharfen Ansehen sieht man jeden der beiden Punkte doppelt, drei Punkte entstehen, wenn die beiden mittleren sich genau decken.)

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kunst & Kultur


ALTER GASOMETER ZWICKAU

Das Soziokulturelle Zentrum der Zwickauer Region

Eine neue Welt betreten

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immer mehr technische Möglichkeiten verändern unsere realität. in den letzten Jahren hat besonders das Kino neue dimensionen entdeckt. das Filmerlebnis wird zu einer attraktion, welche wir so (noch) nicht in den heimischen Wohnzimmern wiederholen können. Waren sie vielleicht kürzlich zu „der Hobbit – smaugs einöde“ im Kino? dann hatten sie unter umständen die Möglichkeit eine High Frame rate-3d-Vorstellung zu besuchen. Mit der doppelten Bilderfrequenz, nicht der üblichen 24 Bilder pro sekunde, wird hier vor allem die Bewegungsschärfe verbessert. diese entwicklung birgt einiges an Potenzial. doch noch streiten sich die Befürworter und Kritiker über die relevanz des 3d-Filmes. die einen sagen, man erhalte eine nie zuvor da gewesene annäherung an die realität. die anderen bemängeln die Veränderung der Bilder und die Verstärkung des so genannten „soap-opera-effektes“, bei welchem sich die schauspieler in ihrer Bewegung deutlich vom Hintergrund trennen. sie fragen sich: entspricht diese neue realität unserer Wahrnehmung? es herrscht allgemeinhin das Paradigma, dass der Mensch bereits ab 18 Bildern einen flüssigen Bewegungsablauf wahrnimmt. das Kino hingegen nutzt eine immer dichtere Bildfrequenz. eines ist also sicher: Mit dem HFr-3d blicken wir in vollkommen neue Welten.

Bühne

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Kathak - Flamenco

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Konzert

Zwickauer Musikforum

Circle of 3

POETRY SLAM

Songwriternacht

1. Vorausscheid

2. Vorausscheid

14.02.14 | 19.30 Uhr

28.02.14 | 19.30 Uhr

Atlantic Aura

The Lateriser

3. Vorausscheid

14.03.14 | 19.30 Uhr Empty V

Alternative Rock | Dresden

Hardrock & Blues | Neuoelsnitz

Punk / Alternative | Tauperlitz

Funkrock | Tannenberg

Pop Rock | Berga

Alternativ| Chemnitz

Metal| Glashütte

Metal| Berthelsdorf

Rock/Pop| Meerane

Melodic Hardcore| Dresden

Punkrock| Meuselwitz

Post Rock | Meerane

Rock | Gera

Cajah

QRC

Junost

Ravine

Dustlane

2Merge

Kratzreiz

The Autumn Levels

Pop Rock | Gera

die entwicklung hat natürlich auch ihre schattenseiten. Zuletzt zeigten sich die Behörden dadurch alarmiert, dass erste Waffen im 3d-drucker reproduziert wurden. große innovationen bringen eben auch Verantwortung mit sich. auch bergen 3d-drucker die gefahr, dass sie als spielerei lediglich neuen Plastikmüll produzieren. Für letzteres gibt es bereits erste Lösungen: eine bemerkenswerte Variante des 3d-Fertigungsprozesses ist das Prinzip des „solar sinters“, entwickelt durch den englischen Produktdesigner Markus Kayser. dabei wird über eine Linsenkonstruktion die sonne gebündelt, sodass sand verflüssigt und verformt werden kann. ein Computer steuert das entstehen einer neuen Form aus dem flexiblen Material. das birgt neue ökologische Möglichkeiten für 3d-drucker. Was bisher nur aus dem genre des science Fiction bekannt ist, wird langsam realität. die nasa investiert derzeit in die Möglichkeit, Lebensmittel aus dem 3d-drucker zu erhalten. die nahrungsmittel für astronauten sollen dabei als Pulver gelagert und später verarbeitet werden. sie entstehen demnach nicht vollkommen aus dem nichts – doch die Zukunft wird greifbar. Wir dürfen gespannt sein.

Neil Young Abend

Februar

Downset Huts

Bleiben wir bei der filmischen realität. in der serie „star trek: Voyager“ kann die Besatzung ihre nahrungsmittel mithilfe eines replikators direkt durch das raumschiff herstellen lassen. eine beliebte aussage von Captain Kathryn Janeway ist daher: „Kaffee, schwarz.“ Kaum ist der satz ausgesprochen, erhält sie eine große tasse frisch gebrühten Kaffeegenuss. das ist science Fiction? das ist Zukunftsmusik? nein, so weit hergeholt ist das gar nicht. die neuen Möglichkeiten der digitalen Welt verändern nicht nur unseren Besuch im Filmtheater. sie führen auch zur Veränderung in Wissenschaft und Forschung. eine wesentliche entwicklung stellt die Weiterentwicklung von 3d-druckern in den letzten Jahren dar. Bereits 2011 konnten Mediziner auf diese Weise künstliche Blutgefäße drucken. im letzten Jahr wurde ein komplettes Kleid aus dem 3d-drucker der Öffentlichkeit präsentiert. in der industrie wird das Verfahren bereits seit Längerem zur erstellung von Prototypen verwendet. dort werden daten aus dem Computer zu kleinen Modellen verarbeitet.

Konzert

Old Ways Band

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Kaf fee, schwarz!

Unvorstellbar Ein Kleid aus dem 3D-Drucker. Foto: Edyta Zwirecka / wikipedia.de

Februar

India meets Spain:

The Clouds

Kariäs

Polylux

Alternative Rock | Zwickau

20. Bandwettbewerb März

Comedy

V.i.S.d.P.

1

Zwickauer Musikforum

Martin Sierp „Zum Anbeißen“ Tour

Konzert

März

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Duo Avant-Rag

Konzert Chapeau Claque

März

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„Eins Zwei Dinge“ Tour

März

März

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30 Comedy

Konzert

Jörg Knör

Strömkarlen

„VIP VIP Hurra!“ Tour

Folkmusik aus Skandinavien April

April

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Comedy

Konzert

Matze Knop

Johna

„Platzhirsche“ Tour

“BREAK THE SILENCE” Tour

Konzert Wenzel & Band

„Widersteh- so lang du´s kannst“ Tour April

26 Mai

September

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Comedy

Comedy

Gernot Hassknecht „Das Hassknecht Prinzip“ Tour

Michael Hatzius „Die Echse und Freunde“ Tour

Kino CasaBlanca jeden Dienstag ab 20 Uhr Kleine Biergasse 3, 08056 Zwickau www.alter-gasometer.de Tickets an allen bekannten VVK Stellen

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FILM

öf h g i e w as Sch

Felix genießt sein Singledasein in vollen Zügen und ist ohne Familie und Kinder glücklich – bis sein nerviger Bruder Henne mit dem honigvernarrten Frettchen Karsten bei ihm einzieht. Immerhin gibt Henne seine große Einnahmequelle als Samenspender preis. Prompt folgt Felix seinem Beispiel und die Geldsorgen sind vorerst gelöst. Bei einem wilden One-Night-Stand taucht auf einmal Karsten auf und beißt sich aus Versehen unterhalb Felix’ Gürtellinie fest: Fortan ist Felix unfruchtbar. So endgültig hatte er sich ein Leben ohne Familie und Kinder nun auch nicht vorgestellt. Also versucht er alles, um die Empfängerin seines kostbaren Erbguts zu finden. Er staunt nicht schlecht, als Henne seine Akte geklaut hat …Foto: Panthaleon Films GmbH,

er

Warner Bros. Entertainment GmbH

Matthi

Vater freuden Ab 6. Februar im Kino

KINO

DVD

Ab 20. Februar im Kino

Ab 6. Februar im Handel

Ab 13. Februar im Handel

Monuments Men

Alles eine Frage der Zeit

Da geht noch was

Nach der Besatzung von Paris durch die deutsche Wehrmacht im Jahre 1940 wurde das Museum zum Hauptquartier des Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg, der Kunstrauborganisation der NSDAP, die u.a. Kunstobjekte für das geplante Führermuseum in Linz beschaffte. Die Beute stammte aus Museen und dem Privatbesitz jüdischer Sammler, die enteignet und deportiert wurden. Das traditionsreiche Jeu de Paume wurde zur Sammelstelle der Beutekunst der Nazis, in der sich ranghohe Nationalsozialisten wie Hermann Göring nach Gutdünken bedienten. Doch eine Frau hielt Wache: Die unscheinbare Museumsangestellte Rose Valland. Unter Lebensgefahr sammelte die zurückhaltende Frau, die, von den Besatzern unbemerkt, Deutsch verstand, Informationen. Foto: 2013 Twentieth Century Fox

Der 21-jährige Tim (Domhnall Gleeson) wird von seinem

Seine Familie kann man sich nicht aussuchen und deshalb beschränkt Conrad die Besuche bei seinen Eltern auf ein absolutes Minimum. Sein Vater Carl ist ein mürrischer alter Knochen, der kein gutes Haar an seinem Sohn oder dessen Frau Tamara lässt, während Enkel Jonas die Besuche ganz pragmatisch sieht: Seine gute Laune lässt er sich von Papa bezahlen. Beim diesjährigen Geburtstagstreffen überrascht Mutter Helene allerdings mit Neuigkeiten. Sie hat Carl nach 40 Jahren Ehe verlassen und bittet Conrad um einen Gefallen: einen Botengang ins Elternhaus – mit ungeahnten Folgen. Denn dort versinkt Carl nicht nur in leeren Bierdosen, sondern auch in jeder Menge Selbstmitleid. Drei Generationen unter einem Dach: Alptraum oder die Chance für einen Neuanfang?

Vater (Bill Nighy) in ein ganz besonderes Geheimnis eingeweiht: Alle Männer der Familie besitzen die Fähigkeit, durch die Zeit zu reisen. Er kann in seine Vergangenheit zurückkehren und jede Situation so lange neu durchleben, bis er mit dem Ausgang zufrieden ist. Mit Hilfe dieser ungewöhnlichen Gabe versucht Tim, das Herz der wundervollen Mary (Rachel McAdams) zu erobern. Doch so oft er auch die ersten Begegnungen mit Mary in neue Bahnen lenkt – die Liebe folgt ihren eigenen Gesetzen. Richard Curtis (TATSÄCHLICH … LIEBE, NOTTING HILL) stellt wieder einmal sein Können unter Beweis.Zum Lachen, zum Weinen, zum Genießen – zeitlos schön! Foto: Universal Pictures

Foto: Constantin Film 02 14

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kunst & Kultur

f i lm


hÖRBUCH Ab 17. Februar im Handel

Markus Zusak Die Bücherdiebin 1939, Nazideutschland. Der Tod hat viel zu tun und eine Schwäche für Liesel Meminger. Am Grab ihres kleinen Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem „Handbuch für Totengräber“ lernt sie lesen und stiehlt fortan Bücher, überall, wo sie zu finden sind: aus dem Schnee, den Flammen der Nazis und der Bibliothek des Bürgermeisters. Eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten ist geweckt, die sie auch nicht verlässt, als die Welt um sie herum in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt, weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat. Tragisch und witzig, wütend und zutiefst lebensbejahend – vom dunkelsten und doch brillantesten aller Erzähler: dem Tod. Foto: Random House Audio

MUSIK

Miloš Karadaglić Aranjuez Ab 14. Februar im Handel

Für sein drittes Album, das ebenso wie die beiden vorigen bei Mercury Classics/Deutsche Grammophon erscheint, begibt er sich auf eine Reise durch die spanische Musiklandschaft. Die Aufnahmen sind eine Hommage an die große Musik und die Musiker, die der modernen Klassikgitarre einen festen Platz auf der internationalen Bühne gesichert haben. Schon seit dem 16. Jahrhundert befindet sich in der Stadt Aranjuez etwa 50 km südlich von Madrid einer der Sommersitze der spanischen Könige und Königinnen. Der Ort zog den blinden Komponisten so stark in seinen Bann, dass er 1939, als er das Concierto de Aranjuez komponierte, das Gefühl hatte, die Gärten zu musikalischem Leben zu erwecken. Für Miloš Karadaglić ist das Werk „der Heilige Gral der Kompositionen für Gitarre und eine nie versiegende Inspirationsquelle. Der erste und dritte Satz sprühen von Energie und Rhythmus. Sie sind ein Gemälde der Natur, des Glücks und der Liebe. Der legendäre zweite Satz entführt uns in eine andere Wirklichkeit, in der die Gefühle überfließen und jede Saite zur Stimme wird.“. Foto: Margaret Malandruccolo / DG | Cover: Universal Music

CD

BUCH

Ab 7. Februar im Handel

Ab 14. Februar im Handel

Ab 24. Februar im Handel

Aretha Franklin The Queen of Soul

Dagmar Manzel Menschenkind

Sascha Arango Die Wahrheit und andere Lügen

Sie ist die „Queen of Soul“, wurde insgesamt mit 18 Grammys ausgezeichnet, bekam 1979 ihren Stern auf dem Hollywood Walk Of Fame und wurde 1987 als erste Frau in die Rock’n’Roll Hall of Fame aufgenommen: Aretha Franklin. 1961 veröffentlichte sie ihr Soul-Debüt Aretha Franklin, das den Startschuss für die Karriere einer ganz außergewöhnlichen Sängerin gab. Hits wie „Son of a Preacher Man“ machten sie weltberühmt und unsterblich. Das Best-ofSet bestehend aus vier CDs enthält ihre größten Hits und besten Insidertipps und zieht damit SoulFans in ihren Bann. Foto: Warner Music

Dagmar Manzel hat sich die Songs gemeinsam mit dem Pianisten Michael Abramovich erarbeitet. Der weit gereiste Konzertpianist geriet bei den Bearbeitungen ins Schwärmen, so filigran und genau komponiert wie Schubert-Lieder seien viele HollaenderStücke. Hollaender fand die perfekte Mischung aus Klassik und Volkslied, die er in seinen Gassenhauern präzise auf den Punkt brachte. Dagmar Manzel ging es bei ihren Interpretationen zwar schon um ihren eigenen Zugang zu diesen für sie so wichtigen Songs, doch sie wollte auch hinter den Originalen zurücktreten. Foto: Universal Music

Henry ist ein erfolgreicher Schriftsteller. Er ist elegant, großzügig und sehr gefährlich. Denn Henry ist ein skrupelloser Hochstapler, der sich ein überaus angenehmes Leben geschaffen hat. Fatalerweise wird seine Geliebte von ihm schwanger. Nun müsste er seiner Frau alles erzählen. Aber muss er ihr wirklich alles sagen? Das würde seine Existenz vernichten. Einfacher wäre es, die Geliebte aus dem Weg zu räumen. Doch genau dabei passiert Henry ein nicht wieder gutzumachender Fehler. Sascha Arango fragt, wo die Wahrheit endet und wo die Grauzone der Lügen beginnt. Dabei erzählt er die überaus spannende Geschichte von Henry, der schwindelfrei am Abgrund steht.

Verlosung auf Seite 70 02 14

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Fit FÜr den unterriCHt Text: Stefanie Pfeifer | Fotos: KerrygoldInfo: www.gesundespausenbrot.de

Gesunde Pausenbrote Besonders in der Schule brauchen Kinder viel Energie, um den immer neuen Anforderungen gewachsen zu sein. Schwere Matheaufgaben und große Anstrengungen im Sportunterricht meistert nur, wer reichlich und gesund isst. Doch laut aktuellen Studien gehen immer noch rund ein Drittel der Kinder ohne Schulbrot und manchmal sogar ohne Frühstück aus dem Haus. Konzentrationsstörungen und Leistungsschwächen sind die Folge, denn gute Schulleistungen hängen nicht nur von der Intelligenz, sondern auch von den wichtigen Nähstoffen fürs Gehirn ab. Damit die Kleinen sich ihre Energie nicht nur aus Schokoriegeln und anderen Kalorienbomben holen, haben wir hier ein paar tolle Rezepte gesammelt, die nicht nur lecker aussehen, sondern garantiert für einen gesunden Energieschub in der Schule sorgen.

Der Klassiker Zutaten: etwas Butter 2 scheiben dunkles toastbrot 2 scheiben Kochschinken 2 eL Kräuterfrischkäse 2 scheiben Cheddar etwas Feldsalat ½ eL milden essig Pfeffer, Muskat süßes Paprikapulver Zubereitung: Kräuterfrischkäse mit Essig verrühren und mit Paprikapulver und Muskat würzen. Alles mit dem Feldsalat vermischen. Das Brot mit Butter bestreichen. Jeweils eine Scheibe Schinken und Cheddar auflegen und die Salat-Frischkäse-Mischung darauf verteilen. Noch eine Scheibe Schinken und Cheddar darauflegen und zuklappen.

Powerbrot Zutaten: etwas Butter 2 scheiben Bauernbrot 4 eL Frischkäse 1 Handvoll Blaubeeren ein paar frische erdbeeren etwas Honig Zubereitung: Das Brot mit Butter bestreichen. Die Blaubeeren etwas zerdrücken, mit Frischkäse verrühren, mit Honig verfeinern und die Brothälften damit bestreichen. Erdbeeren in Scheiben schneiden und auf das Brot legen.

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Kleine WelT

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Erdig bunt Feinschmecker-Brot Zutaten: Butter 2 scheiben schwarzbrot 4 eL Ziegenfrischkäse Frischer rosmarin Honig 1 Zitrone 4 datteln und 4 getrocknete aprikosen 1 Birne Pfeffer Zubereitung: Das Brot dick mit Butter bestreichen. Datteln und Aprikosen in Stücke schneiden, Rosmarin hacken und mit dem Frischkäse vermengen. Abrieb der Zitrone und etwas Zitronensaft dazugeben und mit Pfeffer und Honig abschmecken. Die Birne in dünne Scheiben schneiden. Beide Brothälften mit der Frischkäsemischung bestreichen und mit Birne belegen. Wer möchte, kann noch etwas Schinken dazugeben.

Zutaten: etwas Butter Kräftiges Landbrot 2-3 eL rote Beete aus dem glas 1-2 eL Joghurt Kresse 1 apfel, leicht säuerlich salz & Pfeffer etwas Honig ggfs. etwas Meerrettich Zubereitung: Rote Beete in kleine Würfel schneiden, mit Joghurt vermischen und mit Salz, Pfeffer und Honig je nach Geschmack würzen. Bei etwas älteren Kindern kann man der Masse mit Meerrettich eine leichte Schärfe verleihen. Den Apfel in dünne Scheiben schneiden. Das Brot dick mit Butter bestreichen und anschließend erst die Rote-Beete-Creme und dann die Apfelscheiben darauflegen. Mit frischer Kresse dekorieren.

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Das Mediterrane Zutaten: etwas Butter Foccacia 1-2 eL grünes Pesto etwas thymian etwas Zucker, salz und Pfeffer ½ rote und gelbe Paprika 1 kleine Möhre Wahlweise etwas milden schinken

JUHUU, LANGEWEILE! Elternsprechstunde mit Katrin Lutz Fachberaterin Kindertagesstätten Zwickauer Kinderhaus-Verein e.V. ist ihren Kindern auch manchmal langweilig, obwohl sie das Zimmer voller spielzeug haben? da ist das neue Lernspiel von oma und die Puzzles vom Weihnachtsmann. dort im regal steht die autokiste, die eben noch um ein Parkhaus mit Waschanlage und aufzug ergänzt wurde. Vielleicht liegt es genau daran, dass sie einfach zu viel besitzen und gar nicht wissen, womit sie spielen sollen - die Fülle erschlägt sie. sicher haben sie auch in anderen Bereichen schon die erfahrung gemacht, dass weniger manchmal mehr ist. Kinder brauchen für eine gesunde entwicklung nicht ständig neues spielzeug und müssen auch nicht unentwegt beschäftigt oder unterhalten werden. im gegenteil: die moderne Hirnforschung belegt, dass zu viele eindrücke das Lustzentrum im gehirn lahmlegen und wir uns so weder richtig begeistern noch freuen können. gerade für Kinder sind wiederholende erfahrungen und die Möglichkeit, selbst wirksam zu werden, besonders wichtig. Langeweile ist für Kinder etwas Hervorragendes. nun ist nämlich Zeit für das Kind entstanden, sich selbst auf die suche nach neuen Möglichkeiten zu machen. das heißt für sie als eltern und auch für uns als Fachkräfte: Zurückhaltung ist angesagt. ein Kind braucht nicht immer gleich Vorschläge. Halten wir gemeinsam die nörgelei bei Langeweile aus und geben dem Kind so die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und über die erschließung neuer spielwelten etwas für sein selbstbewusstsein und seine gesunde entwicklung zu tun. 02 14

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Zubereitung: Paprika entkernen und in schmale Streifen schneiden. Von der Möhre mit dem Sparschäler dünne Julienne abziehen. Gemüse in einer Schüssel mit Salz und Pfeffer mischen. Thymian (und wenn gewünscht zerrupften Schinken) dazugeben. Das Foccacia erst mit Butter und dann mit Pesto bestreichen und anschließend die Gemüsemischung darauf verteilen. Das Ganze kann noch mit Tomatenscheiben garniert werden.

Energiebündel Zutaten: etwas Butter 2 scheiben vollwertiges graubrot 3 eL gemahlene Haselnüsse 1 reife Banane

Schulhof Döner Zutaten: etwas Butter 1 Pita-Brot 3 eL grob gehackte Blattpetersilie Je ½ rote und gelbe Paprika 1 tomate 4 eL Kräuterfrischkäse 2 eL fein gewürfelte gurke etwas Minze etwas eisbergsalat 1 eL apfelmus

Zubereitung: Das Brot mit Butter bestreichen. Die Banane zerdrücken, mit den gemahlenen Nüssen vermischen und anschließend das Brot mit dem Bananen-Nuss-Mus bestreichen.

Zubereitung: Paprika, Tomate und Gurke in Würfel schneiden, mit Petersilie mischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Minze hacken und mit Apfelmus vermischen. Das Brot einschneiden (Nicht durchschneiden!), mit Butter bestreichen und mit Eisbergsalat auskleiden, damit nichts durchweicht. Das Pita innen mit Frischkäse bestreichen und mit der Gemüsemischung befüllen.

die initiative „gesunde Pausenbrote“ wurde 2011 von Kerrygold ins Leben gerufen und findet jedes Jahr zahlreichen Zuspruch. im vergangenen Jahr beteiligten sich rund 350 schulen und Kindertagesstätten mit insgesamt rund 100.000 Kindern an den aktionstagen zur gesunden ernährung. die verschiedenen rezepte wurden speziell entwickelt, um den kleinen Feinschmeckern echte geschmackserlebnisse zu bieten und sie für gesunde ernährung zu begeistern. Wichtig ist dabei nicht nur der geschmack, sondern auch die Kombination verschiedener nährstoffe. schulen und Kitas, die sich für den aktionstag anmelden, erhalten t-shirts, Plakate und gutscheine für den einkauf gesunder Lebensmittel und können ihren aktionstag mit den speziell konzipierten rezepten individuell gestalten.


Hörbuch Ab 24. Februar im Handel

KINO

Tanya Stewner Eine Muschel für Romy

Ab 20. Februar im Kino

Eine wunderbare Geschichte über Einsamkeit und Freundschaft! Wenn die beste Freundin sich zurückzieht, tut das der anderen richtig weh. …So geht es auch Romy, die sich mit ihrer besten Freundin Nika gestritten hat. Als sie daraufhin traurig am Strand sitzt, schenkt ihr eine Frau eine wunderschöne Muschel. Aber warum soll sie die Muschel zurück ins Meer werfen? Am Ende versteht Romy auf diesem Weg, dass man Freundschaft nur behalten kann, wenn man loslässt. Foto: cbj audio

buch

Tarzan 3D Auf einer Afrikareise stürzen John Greystroke, seine Frau und sein kleiner Sohn im Dschungel mit ihrem Hubschrauber ab. Eine Gruppe Gorillas findet im Wrack einen kleinen Jungen, Tarzan. In seiner neuen Familie wächst er heran und lernt, sich gegen die anderen männlichen Gorillas durchzusetzen. Fast zehn Jahre vergehen, bis Tarzan wieder auf einen Menschen trifft: die mutige und schöne Jane Porter. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch ihr Glück währt nicht lange. Der Unternehmer William Clayton, der Jane bei ihrem Besuch in Afrika begleitet hat, verfolgt eigennützige Pläne. Jane und Tarzan geraten in seine Schusslinie. Jetzt muss Tarzan all seine Talente und seinen Verstand einsetzen, um seine Heimat zu retten und die Frau, die er liebt. Fotos: Constantin Film

Ab 10. Februar im Handel

Siri Kolu Vilja und der Räuberschatz Viljas dritter Sommer bei den Räubern steht bevor, und diesmal geht es um den größten Räuberschatz aller Zeiten: das geheime Räuberhandbuch, das nicht nur wichtige Tipps für das Räuberhandwerk enthält, sondern auch eine echte Schatzkarte! Auf der Jagd danach geraten Vilja und die Familie Räuberberg ins Visier der anderen Straßenräuberbanden – und diesmal geht’s ums Ganze. Als auch noch Viljas Familie mit hineingezogen wird, schauen alle auf die Zwölfjährige: Wird sie auch diesmal die Ehre der Räuberbergs retten? Wird sie den Verfolgern ein Schnippchen schlagen können? Und vor allem: Wird sie den Räuberschatz finden? Nur eines ist sicher: Langweilig wird es nicht, Vilja steht ein unglaublicher Sommer bevor! Foto: Heyne

DVD Ab 6. Februar im Handel

SpongeBob Schwammkopf Bikini Bottom Kumpels Der sympathische Schwamm SpongeBob lebt am Grund des Pazifiks in der beschaulichen Stadt Bikini Bottom. Sein Haus ist eine Ananas, in der er zusammen mit der Hausschnecke Gary wohnt. Er arbeitet als Burgerbrater in Mr. Krabbs‘ Restaurant „Krosse Krabbe“ und liebt seinen Job über alles. Um völlig glücklich zu sein, braucht er nur noch eines: einen besten Kumpel. Gut, dass es Patrick gibt, den etwas langsamen, aber liebenswerten rosa Seestern. In einem Freundschaftsquiz wollen die Beiden testen, wie gut sie übereinander Bescheid wissen. Außerdem hätten sie auch gerne einen Tunnel von der Wohnung des einen zum anderen, schließlich sind sie fast Nachbarn. Doch zwischen ihnen wohnt der griesgrämige Tintenfisch Thaddäus, von dessen künstlerischer Begabung außer ihm selbst niemand überzeugt ist. Fotos: Paramount Pictures 02 14

« t i pp s fü r k i d s

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flying fox schon die Kleinsten lieben es, auf dem spielplatz an einem stahlseil über das gelände zu rutschen. Beim Flying Fox kann man dieses Kindheitsvergnügen jetzt in größeren dimensionen erleben. im salzburgerland gibt es eine dieser anlagen, bei denen man sicher eingehängt, an einem stahlseil in atemberaubender geschwindigkeit ins tal rast. auf einer strecke von insgesamt 1600 Metern und einem ungefähren Höhenunterschied von 140 Metern kann man teils auf spitzengeschwindigkeiten von bis zu 130km/h kommen. Wer bei all dem adrenalin noch einen Blick in die runde werfen kann, kann ein imposantes Bergpanorama genießen. Bereits ab zehn Jahren kann man mit dem Flying Fox ins tal sausen. ein Helm und die notwendigen gurte werden nach einer kurzen einführung zur Verfügung gestellt.

es geHt HoCH Hinaus Fotos 1-3: Jochen Schweizer | Info: www.jochen-schweizer.de

Für Mutige gibt es mittlerweile unzählige Sportarten, bei denen man den Adrenalinspiegel so richtig in die Höhe treiben kann. Ist bei einem Fallschirmsprung oft eine umfangreiche Vorbereitung notwendig, gibt es auch Erlebnisse, bei denen man ohne große Vorkenntnisse und nach einer kurzen Einweisung direkt loslegen kann.

base flying

nichts für schwache nerven aber genau das richtige für adrenalinJunkies ist Base Flying. dieses besondere erlebnis wird beispielsweise am Berliner alexanderplatz angeboten. Vom dach des Park inn Hotels geht es rund 100 Meter in die tiefe. die verwendete technologie kam zunächst bei speziellen stunts im Film zum einsatz, bei denen der freie Fall von gebäuden dargestellt werden sollte. Mit einem speziellen Windenabseil-system fällt der Base-Flyer in wenigen sekunden senkrecht nach unten und wird erst rund zehn Meter über dem Boden abgebremst. ein spezieller Klettergurt sichert den springer und hält ihn in Position. die sportart ist in anlehnung an das Base Jumping entstanden, bei dem man mit Fallschirmen von hohen gebäuden springt. anders als bei dieser extremsportart sind beim Base Flying jedoch keine speziellen genehmigungen notwendig. nach einer kurzen einführung kann jeder teilnehmer mit einem Körpergewicht zwischen 50 und 110 Kilogramm daran teilnehmen.

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FreiZeit


skydiving

Foto: T. Stachelhaus | Info: www.indoor-skydiving.de

nicht nur action-Fans steigen in den Windkanal um zu fliegen. Menschen aus allen altersgruppen und mit den unterschiedlichsten Hobbys finden gefallen an dem sport in der Luft. schon Kinder ab 4 Jahren können bei indoor skydiving, der weltweit modernsten und sichersten anlage, ihre ersten Flugversuche starten. ein erfahrener instructor gibt vor den Flügen eine ausführliche einweisung und erklärt die Flugtechnik. Bei den trockenübungen lernt man nicht nur die richtigen Bewegungen, sondern auch die wichtigen Handzeichen, die man später in der röhre benötigt. und im Windkanal selbst weicht der instructor seinen Flugschülern vorerst nicht von der seite. das Fliegen im perfekt gleichmäßigen Windstrom lässt sich so leicht erlernen, dass die meisten Flugfans schon nach einigen sekunden im Windkanal stabil in der Luft liegen und erste eigene Flugbewegungen starten können. Besonders sportlich oder körperlich fit muss man nicht sein, um bei indoor skydiving zu fliegen. ebenso wenig braucht man spezielle Vorkenntnisse. dem traum vom Fliegen steht damit nichts im Wege.

flyboard

Wer wollte nicht schon immer mal wie ein superheld durch die Lüfte fliegen. Mit dem Flyboard ist das jetzt kein traum mehr. ein kraftvoller Wasserstrahl, der aus den düsen an der unterseite des Flyboards gedrückt wird, sorgt für den nötigen auftrieb und lässt die teilnehmer über das Wasser schweben. Zusätzliche handdüsen helfen dabei, den Flug zu stabilisieren und in eine bestimmte richtung zu lenken. das Board ist in der regel über einen langen schlauch mit einem Jetski verbunden, der den Wasserstrahl für den auftrieb erzeugt. Für dieses abenteuer braucht man keine speziellen Vorkenntnisse. Man muss mindestens 16 Jahre alt sein (teilnahme von Jugendlichen unter 18 nur in Begleitung erziehungsberechtigter) und darf nicht mehr als 110 Kilo wiegen. in einem Kurs lernt man, wie man das Fluggerät steuert und kann diesen außergewöhnlichen sport ausprobieren.

Bei indoor skydiving in Bottrop finden sowohl amateure als auch Fortgeschrittene und Profis ein passendes Flugpaket. so kann man entweder nur reinschnuppern, seine Flugtechnik verbessern oder gleich einen kompletten Kurs buchen. einsteiger können mit einem “airlebnis M“-Paket starten: Hier gibt es zwei Flüge für insgesamt 49 euro. diese Flugzeit ist übrigens länger als die Freifallzeit bei einem „klassischen“ Fallschirmsprung. Wer sich länger im Windkanal ausprobieren möchte, dem stehen noch viele weitere alternativen zur Verfügung. Bei allen einsteiger-Paketen ist eine einweisung, die komplette Flugausrüstung, ein ausgebildeter instructor und das Flugdiplom im Preis inbegriffen. im Mai 2008 legte die indoor skydiving Bottrop gmbH den grundstein für den bis zu 286 km/h schnellen High-tech-Windtunnel und deutschlands einzige professionelle skydiving-simulation. anfänger und Profisportler aus aller Welt können in der verglasten Flugröhre das unvergessliche gefühl des freien schwebens in einer sicheren umgebung erleben. das freie Fliegen im Windtunnel ist ein abenteuer für jedermann, das alle sinne berauscht.

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CLiF Bar Text: Jenny Müller | Fotos: LIFEBRANDS Natural Food GmbH | | Info: www.clifbar.de

Der Beginn einer großen Vision „Ich kann etwas Besseres backen!“ – ein 175-Meilen-Radrennen, ein Mann und ein Aha-Erlebnis. Das sind die 3 Zutaten für eine Mission von Gary Erickson, dem Gründer und Eigentümer der CLIF Bar & Company. Nach über 20 Jahren ist aus dieser Eingebung - einen besser schmeckenden Energyriegel herzustellen, als die damalig gegenwärtigen Riegel - Realität geworden.

„bar“ steht für das deutsche Wor t Riegel Vater Clifford galt als Ericksons Kindheitsheld. Aus diesem Grund wurde zu dessen Ehren der erste Teil des Clif Riegels nach ihm benannt. Sein Vater war der Mann der ihn zu diesen Wildnis Trips verführte und Ihn immer ermutigte der Leidenschaft in seinem Leben zu folgen. Üblicherweise war er sein Begleiter in den Bergen der Sierra Nevada. Das erklärt die Zusammensetzung des heutigen Markennamens der kleinen Zwischenmahlzeit.

Ein familiäres Unternehmen - 2 Jahre in Mamas Küche und CLIF Bar wird Realität Eines Tages im Jahre 1990, an dem der heutige Gründer und Gesamtgeschäftsführer zusammen mit einem Kumpel zu einem 175-MeilenRadrennen auf brach, entstand das was Erickson heute die Offenbarung nennt. Auf halben Weg, schon hungrig und erschöpft, erkannte er, dass er keinen weiteren Riegel des einzigen zu dieser Zeit auf dem Markt erhältlichen Riegels, mehr essen könnte. Damit war die Inspiration für CLIF Bar geboren. Augenblicklich galt die neueste Herausforderung der Herstellung eines solchen Riegels. Aus diesem Grund brachte er die Idee zur besten Bäckerin die er kannte, seiner Mutter. In den nächsten Monaten experimentierten die beiden mit Zutaten und Rezepten. Riegel die nicht gut genug erschienen, wurden sogleich eliminiert. Schlussendlich entschied er sich für einen besser schmeckenden Riegel mit nahrhaften, gesunden Zutaten, durch den man die nötige Energie erhalten kann. Familientradition o.: Gary und sein Vater Clifford u.: Mit Mutter in der Küche. Der Grundstein war gelegt. Die CLIF SHOT Gels und CLIF SHOT Bloks sind ab diesem Jahr erhältlich, genau 14 Jahre nach der Idee. 02 14

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Mundart

Neue Produkte schaffen Arbeitsplätze Das inhabergeführte Unternehmen ist fortwährend bemüht ein willkommener und attraktiver Platz für Arbeitnehmer zu sein. Mit Ende des Jahres 2010 wuchs das Unternehmen um 5,4 % mit letztlich 253 Mitarbeitern. Aktuell hat sich diese Zahl repräsentativ für Ende 2013 schon auf 330 Mitarbeiter gesteigert. Klickt man sich durch die amerikanische Homepage des Unternehmens, sieht man einige offene Stellen, über die man sich informieren kann und welche Jobsuchenden letztlich Möglichkeit geben sich auf spezifische Angebote zu bewerben.


Jedwede Bemühungen des Unternehmens laufen darauf hinaus, dass man neben der Förderung des Planeten und der Athleten auch für die Mitarbeiter nur das Beste im Sinn hat. Der Glaube daran, dass glückliche und gesunde Menschen auch gutes Essen produzieren, wird vor allem an drei Gründen deutlich. CLIF Bar hat zum einen den Anspruch daran eine Unternehmenskultur zu schaffen, die die Mitarbeiter nicht nur begeistert sondern auch unterstützt. Außerdem sollen die Mitarbeiter im Unternehmen gehalten werden, indem wettbewerbsfähige Löhne und Leistungen, ein ganzheitliches Wellness-Angebot und andere innovative Vorteile geschaffen werden. Und Last but not least ist man bestrebt die richtigen Leute für die richtige Position einzustellen, um diese dann auch dabei zu unterstützen, in Ihrer Rolle zu wachsen. Die seit 1990 stetig wachsende Arbeitnehmerzahl ist Beweis für ein Unternehmen, welches durch die Produkte ein Arbeitgeber für künftig weitere Menschen aus aller Welt sein kann.

Ver tr ieb über LIFEBR ANDS Natural Food in Hamburg In Deutschland hat sich das Hamburger Unternehmen LIFEBRANDS Natural Food, den Vertrieb der Marke CLIF Bar an Land gezogen. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung hochwertiger und gesunder Lebensmittel. Die Hamburger Firma bedient über Eigenmarken und Importmarken neben dem Lebensmitteleinzelhandel auch die Gastronomiebranche. Seit Februar 2013 kann man die sechs verschiedenen Sorten CLIF Bar bei ausgewählten Sporthändlern in Österreich, der Schweiz und hierzulande erwerben. Allerdings erreicht es durch einen Preis von 2,20 €, als hochpreisiges Produkt in diesem Segment, derzeit auch nur eine spezifische Zielgruppe.

Ernährungsaspekte - Besondere Eigenschaf ten und Inhaltstof fe Hauptelement des CLIF Bar Energieriegels, sind die natürlichen Haferflocken, aus denen er hergestellt wird. Er gilt als Protein- und Ballaststoffquelle. Die enthaltenen Vitamine B 6 und B 12 tragen dabei zur natürlichen Energiefreisetzung bei. Über Fructose hat der Autor Bill Misner Ph. D. in einem Artikel bereits vor einigen Jahren festgestellt:

„Diesen Zucker zu essen ist Selbstmord mit dem Löffel.“ Der Zucker, den Misner hier wohl ansprach ist Maiszucker. Dieser kann im Fruchtzuckergehalt variieren. Über einen kleinen Ausflug zurück in die Biologie, erfahren wir, dass Zucker an sich natürlich die Energiequelle ist. Fett seine zugehörige Einlagerungsquelle. Zucker als Kohlenhydrat, wird im Grunde nur dann in Fett umgewandelt, wenn zu viel davon da ist. Führt man seinem Körper folglich zu viel Zucker zu, so werden die Fettreserven nicht angegriffen. Im Gegenteil! In diesem Fall kann sich zusätzliches Fett sogar noch ansetzen, da zunächst die Kohlenhydrate verbraucht werden. Das Gute am CLIF Bar Riegel ist, dass Zucker zwar enthalten ist, jedoch mit einem geringen Fruchtzuckergehalt. In geringen Maßen ist dieser Fruchtzucker aber gut für den Blutzuckerspiegel und liefert die nötige Energie. Eine weitere positive Eigenschaft des Energielieferanten ist die Vermeidung von trans-Fettsäuren als Inhaltsstoff. Diese zählen zu den ungesättigten Fettsäuren und entstehen durch Hydrierung (Härtung) von Ölen (beispielsweise durch Erhitzen oder Braten), um daraus (halb-)feste Speisefette herzustellen. Alles in allem liegt über den CLIF Bar Energieriegel ein nahrhafter Mix aus Kohlenhydraten, Eiweiß, Ballaststoffen und Vitaminen in den Regalen bereit, welcher nachhaltige Energie liefern soll.

Er folg bei CLIF beinhaltet 5 Prinzipien In den späten neunziger Jahren erlebte die Kategorie Energy-Riegel ein rasches Wachstum, indem sich das Angebot verdichtete und der Abverkauf festigte. Als große, multinationale Lebensmittelunternehmen begannen CLIF Bar’s Konkurrenten zu werden, stieg der Druck für Gary und Kit Crawford (Gary’s Frau) das Unternehmen zu verkaufen immer mehr. Allerdings trafen Sie im Jahr 2011 die mutige Entscheidung das Unternehmen unabhängig zu belassen. Im Zuge dessen Bekräftige das Unternehmen seine Philosophie durch fünf Prinzipien. - Stärkung der Geschäftstätigkeit - Schärfung des Markenprofils - langfristige Bindung durch Förderung der Mitarbeiter - Erhalt & Stärkung der Gemeinschaft - Erhaltung des Planeten Seither hat das Unternehmen bewiesen, dass ein Geschäft, welches zur Nachhaltigkeit beiträgt, in allen Teilen der Wirtschaft ein Erfolgsmodell ist.

CLIF Bar Selection Chocolate Chip, Crunchy Peanut Butter, Oatmeal Raisin Walnut, Blueberry Crisp, Chocolate Almond Fudge und White Chocolate Macadamia Nut.

Voller Tatenkraf t auch in die kommenden Jahre Für den deutschen Markt, den die Firma LIFEBRANDS Natural Food aktuell bedient, werden ab Februar 2014 die CLIF SHOT Gels und die CLIF SHOT Bloks verfügbar sein. Das Gel steckt voller Kohlenhydrate und soll somit genau die Energie liefern, die der Körper während des Trainings benötigt. Dieses wird in den beiden Geschmacksrichtungen Chocolate und Razz erhältlich sein. Die SHOT Bloks sind dank ihrer geleeartigen Konsistenz einfach zu kauen und werden hauptsächlich von Leistungssportlern genommen. Erhältlich werden diese hierzulande in den zwei Sorten Strawberry und Mountain Berry sein. Das strategisches Ziel des Unternehmens CLIF Bar & Company bis 2015 ist eher nachhaltiger Natur. Kurzum steht für CLIF Bar & Company die fortwährende Vision eines Unternehmens im Mittelpunkt, welches Business auf einem guten, verträglichen also besseren Weg betreiben möchte. 02 14

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s C H Ö n e n e u e a r B e i t s W e Lt Text: Stefanie Pfeifer | Fotos: kuznetcov_konstantin / shutterstock

Bonbons vom arbeitgeber

Längst ist es vielen Arbeitgebern klar: Um qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu halten, muss man mehr bieten, als nur ein attraktives Gehalt. Wer dauerhaft motivierte Angestellte haben will, die das Unternehmen kontinuierlich voranbringen, muss sich bemühen, ihnen ein angenehmes Arbeitsumfeld und beste Bedingungen zu bieten. Faktoren wie ein Firmenwagen, Kinderbetreuung oder Weiterbildungsangebote sind da oft entscheidend. gibt es hierzulande häufig noch recht einfache Möglichkeiten für die Firmen, ihre Mitarbeiter mithilfe sogenannter geldwerter Zusatzleistungen zu honorieren und zu motivieren, geht man bei großen Konzernen in den usa schon bedeutend weiter. google bietet seinen Mitarbeitern beispielsweise einen kostenlosen transfer zur arbeit. in der Firmenzentrale stehen dann obst, Joghurt und Müsli für ein gesundes Frühstück bereit. im firmeneigenen Waschsalon können die Mitarbeiter ihre Wäsche machen, ohne dafür nach Hause gehen zu müssen und im Kindergarten wird der nachwuchs betreut, während die eltern arbeiten. auf diese Weise wird den Mitarbeitern das Leben erleichtert. in der Firmenzentrale von Facebook im silicon Valley finden die Mitarbeiter alles, was sie für das tägliche Leben brauchen. geschäfte, Cafés, restaurants, ein arzt und ein Friseur stehen bereit, um die Bedürfnisse der angestellten zu befriedigen. Man kann vor, nach und während der arbeit alles erledigen, wozu sonst kaum Zeit bleibt; in der Mittagspause schnell die einkäufe für die Woche erledigen oder für das nächste Meeting die Frisur auf Vordermann bringen lassen. Künftig sollen dort darüber hinaus rund 400 Luxuswohnungen mit garten und swimmingpool entstehen, in denen dann knapp zehn Prozent der Belegschaft unterkommen soll. auf diese Weise kommt es zu einer fast völligen Verschmelzung von arbeits- und Privatleben und man arbeitet wo man lebt.

doch auch in deutschland sind solche Benefits zunehmend auf dem Vormarsch. der international agierende software-entwickler saP bietet seinen Mitarbeitern beispielsweise günstige Baudarlehen, damit sie sich in der region niederlassen können. darüber hinaus gibt es gewinnbeteiligungen und umfangreiche Bonuszahlungen. Mit Familien- und gesundheitsprogrammen, Jobtickets und Versicherungen wird das Konzept abgerundet. in deutschland werden zudem häufig anreize geboten, indem der Betrieb die Kinderbetreuung sichert. er tut dies entweder mit einem firmeneigenen Kindergarten oder durch rabatte bei örtlichen Kindertageseinrichtungen. auch vergünstigtes Mittagessen für die angestellten soll die Motivation steigern. Besonders beliebt ist der Firmenwagen als Zusatzleistung. Hier ist allerdings Vorsicht geboten.

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Die Schattenseiten der Benef its auf den ersten Blick haben die Zusatzleistungen einen enormen Vorteil. allerdings sollte man bei jeglichen Leistungen lieber zweimal hinschauen, anstatt sich blind über die Zuwendungen zu freuen. ein Firmenwagen wird bei privater nutzung beispielsweise nach der ein-Prozent-regelung besteuert. das heißt, dass der arbeitnehmer monatlich 1 Prozent des Bruttolistenpreises des Fahrzeuges an den staat abführen muss. Bei einem Wert von 40.000 euro kommt man so monatlich schnell auf einen Betrag von rund 400 euro. Wenngleich ein teil über die einkommensteuererklärung zurückfließt, so muss man dennoch vorher bedenken, welche zusätzlichen Kosten entstehen und ob sich das wirklich lohnt. eine betriebliche altersvorsorge ist sicher auf den ersten Blick eine gute sache. allerdings ist dabei stets zu bedenken, dass im Falle einer Beendigung des arbeitsverhältnisses der neue arbeitgeber nicht dazu verpflichtet ist, diese Leistungen weiterzuzahlen. auch bei diversen Versicherungen sollte man prüfen, ob sie tatsächlich in den eigenen Vorsorgeplan passen oder ob es nicht stattdessen zu einer Überversicherung kommt. generell kann es bei der gewährung solcher Zusatzleistungen natürlich auch zu Missgunst unter den Kollegen kommen. geht man mit dem gehalt nur selten bei den Kollegen hausieren, werden das neue auto, der neue Laptop und das moderne Handy schon eher neidisch begutachtet. auf diese Weise wird zwar ein Mitarbeiter für seine guten Leistungen belohnt, das Betriebsklima jedoch eher verschlechtert. es sollte daher von seiten der arbeitgeber stets offen und vor allem gerecht mit eventuellen Zusatzleistungen umgegangen werden. Häufig nutzen Firmen die geldwerten Zusatzleistungen, um das grundgehalt schmälern zu können. die Zuzahlung zur Kinderbetreuung ist beispielsweise eine große ersparnis für Familien und auch andere Benefits zahlen sich unterm strich aus. dabei sollte man jedoch darauf achten, dass das gehalt nicht zu niedrig wird, da im Falle einer drohenden arbeitslosigkeit die Leistungen anhand des grundgehalts berechnet werden. auch für die spätere rente ist dieses gehalt ausschlaggebend und sollte nicht zu niedrig sein.

Trennung von Berufs- und Privatleben? Von 8 bis 17 uhr gehört man der Firma. alles was danach passiert, ist teil des Privatlebens und sollte sich mit dem Job bestenfalls nicht in die Quere kommen. doch ist das überhaupt noch ohne weiteres möglich? schon mit einer betrieblichen Kinderbetreuung beginnt die Verschmelzung von Job und Privatleben. ein firmeneigenes Fitnessstudio trägt dazu bei, dass eine trennung von Beruf und privat immer schwieriger wird. Firmenhandy und Firmenlaptop sorgen zusätzlich für permanente erreichbarkeit. Vielleicht gehören stechuhren und feste arbeitszeiten bald der Vergangenheit an, denn die besten ideen hat man vielleicht nicht immer zwischen 8 und 17 uhr, wenn man auf arbeit am schreibtisch sitzt. Was zählt sind weniger die gearbeiteten stunden als vielmehr die ergebnisse. Man arbeitet projektorientiert und am besten rund um die uhr. durch umfangreiche Zusatzleistungen verstärken die unternehmen die Mitarbeiterbindung und darüber hinaus ihre Chancen auf hochqualifizierten nachwuchs. das gehalt ist für die aufnahme einer tätigkeit und für die Bindung an ein unternehmen nicht mehr allein ausschlaggebend. Viele kleine und große Zusatzleistungen verbessern das Betriebsklima und die Motivation der Mitarbeiter. allerdings sollte man als angestellter nicht jedes angebot bereitwillig annehmen, sondern auch hinterfragen und eventuelle Konsequenzen und Zusatzleistungen bedenken.

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Gewinnzone

Christiane KO LU M N E

Ein Stück von uns

TI C K ET

unterhaltung

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SIRO-A ist der ultimative Ausdruck für die Verbindung zwischen Mensch, Technik und Musik im 21. Jahrhundert, der Sie direkt in die virtuelle Welt eines Videogames katapultiert! KOMPASS verlost 2x2 Tickets zur Veranstaltung am 27. Februar 2014 in der Stadthalle Chemnitz. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Siro A“.

Artikel auf Seite 49

Die „Vogtland-Bau“ bietet allen Interessenten ein umfangreiches Angebot rund um die eigenen vier Wände. KOMPASS verlost 3x2 Tickets zur Messe vom 07.09. März 2014 in der Festhalle Plauen. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Vogtland-Bau“.

Artikel auf Seite 59

Sascha Arango fragt, wo die Wahrheit endet und wo die Grauzone der Lügen beginnt. Dabei erzählt er die überaus spannende Geschichte von Henry, der schwindelfrei am Abgrund steht. KOMPASS verlost ein Exemplar des vorgestellten Buches. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Wahrheit“.

Alle Teilnahmen senden Sie bitte bis spätestens zum 20.2.2014 oder bei früheren Terminen bis 5 Tage vor der Veranstaltung an die Emailadresse gewinnen@deinkompass.de. Viel Glück!

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Die Puhdys gastieren mit ihrer Akustik-Show am 22. März 2014 in der Festhalle Plauen. KOMPASS verlost 2x2 Tickets zur Veranstaltung. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Puhdys“.

Früher hatte ich vielleicht noch nicht die Probleme, die ich heute habe. Aber: die Probleme von früher kamen mir zu der Zeit genauso groß und genauso unlösbar vor. Wir wachsen mit unseren Aufgaben, wir wachsen mit dem, was uns abverlangt wird. Das ist ein Teil des Erwachsen-Werdens. Und in unseren Kindern steckt ein Teil von uns - so sehr wir uns manchmal auch wünschen es wäre nicht so.

Eure Christiane

ET

Denn wenn ich mich an meine eigene Pubertät zurück erinnere, möchte ich sofort zum Telefon greifen und mich bei meiner Mutter entschuldigen. Ich hab nicht nur Türen geknallt, sondern auch Bücher nach meinen Geschwistern geworfen. Ich habe weder mit meiner Mutter noch mit irgendeinem Erwachsenen über meine Gedanken und Gefühle geredet, sondern immer nur mit einem ‚Das verstehst du eh nicht‘ abgewunken. Und alles kam mir wie ein großes Problem vor. Ein Junge, der nicht auf mein Lächeln reagierte, konnte meine kleine Welt schon zum Einsturz bringen. Eine dumme Bemerkung und mein inneres Gleichgewicht war zerstört.

ET

Ehrlich gesagt nervt mich das ganz schön. Meistens bin ich froh, wenn ich wieder zuhause bin und flehe meinen Sohn an nie so zu werden. Doch diesen Wunsch wird mir mein Kleiner sicher nicht erfüllen.

Artikel auf Seite 49

Wer heiratet hat viel zu tun. Unterstützung für den schönsten Tag im Leben findet man auf den „Stollberger Hochzeitsträumen“ am 16. Februar 2014 im Bürgergarten Stollberg. KOMPASS verlost 5x2 Tickets zur Messe. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Hochzeit“.

TI C K

Vor einigen Tagen war ich bei meiner Freundin Ella zu Besuch. Ihre Tochter Susi ist 15 und gerade richtig pubertär. Ihr Sohn Mark ist 13 und leider auch schon auf dem besten Weg dahin. Susi ist im Moment vor allem eins: eine kleine Zicke. Sie knallt die Türen, meckert unentwegt über Sachen, die ihre Mutter ihr nicht erlaubt und verlangt wie eine Erwachsene behandelt zu werden. Spreche ich dann mal mit ihr, interessiert sie sich mehr für die aktuellen Schmink- und Mode-Trends als für ihre Zukunft. Sie redet in einer Tour von den Jungs, die sie ‚heiß‘ findet und rechnet mir haarklein vor, welche Chancen sie bei wem hat.

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Klar, das ein oder andere Fältchen hat sich schon eingeschlichen und der Alltag ist gut durchgetaktet. Alles ein bisschen anders als früher. Früher, als man sich Gedanken um Jungs gemacht und sich in der Schule eingesperrt gefühlt hat. Heute wünsche ich mich manchmal in diese Zeit zurück. Alles war einfacher, alles war gut. War es das wirklich?

TI C K

TI C K

Anti-Ageing-Cremes, Antifalten-Mittelchen - das ist alles nichts für mich. Ich bin doch noch nicht alt. Oder?

Kolumne


Die „Goldene Walnuss“, durch ihre Ähnlichkeit zu einem sehr kleinen Gehirn, ist die Auszeichnung der besonderen Art für die Sinnlosigkeiten des Alltags, vergeben durch die KOMPASS-Redaktion. Dabei veröffentlicht die Redaktion nur das an sie übermittelte Material.

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D I E G O L D E N E WA L N U S S

sie kommen nach Zwickau und haben das neue album im gepäck, was sie gern am 15.3.2014 im alten gasometer Zwickau vorstellen wollen. die rede ist von der erfurter elektro-Pop-Chanson Band Chapeau Claque. KoMPass verlost 3x2 tickets. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Chapeau“.

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Artikel auf Seite 41

Artikel auf Seite 47

nach fünf erfolgreichen und mehrfach preisgekrönten tVstaffeln ist Bernd stromberg, Leiter der schadensregulierung der CaPitoL Versicherung, wieder da - und kommt am 20. Februar 2014 mit „stromberg – der Film“ in unsere Kinos. KoMPass verlost 1x2 Kinotickets zum Film. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Stromberg“.

REDEnSART „diese Woche hatte ich wieder zu tun wie der Leipziger rat“. eine in sachsen gern verwendete und bekannte redensart, fand ihren ursprung bereits im 17. und 18. Jhd. durch die tätigkeiten des in Leipzig ansässigen Leipziger rates. dieser ausdruck geht zurück auf die viele arbeit, die die Leipziger ratsherren im Zusammenhang mit der Leipziger Messe hatten. 1466 stiftet der Jurist von Bocksdorf dem rat 42 Bücher. Weniger als ein Jahrhundert später hinterlässt der stadtschreiber dem rat abermals 253 Bücher. Kramt man ein wenig in der Historie der stadt Leipzig weiter, so wird dieses zentrale gremium zur Führung und entwicklung der stadt 1501 wieder erwähnt. damals deckte die Bevölkerung Leipzigs ihren Wasserbedarf durch Brunnen. der Leipziger rat gab zu dieser Zeit die erste Wasserleitung in auftrag, welche die öffentlichen Brunnen auf Brühl und Marktplatz, das Paulinerkloster, sowie zahlreiche Bürger mit dem Wasser des Marienbrunnen versorgte. 42 Jahre später verleiht Herzog Moritz von sachsen dem rat die schul- und Kirchenhoheit. 1677 kommen abermals die Bücher ins spiel. der ablebende Huldreich groß hinterließ dem gremium ca. 4.000 Bände und sein Vermögen. die Leipziger ratsbibliothek, die damit gestiftet wurde, ist übrigens die heutige stadtbibliothek. allerdings verknüpfte er dies mit der Forderung zur einrichtung einer Bibliothek „zum nutzen der studierenden stadtjugend“. 1735 entwickelt J.J. Maskov als Bibliotheksvorsteher die Buch-, Kunstund raritätensammlung des Leipziger rates zu einer wissenschaftlichen Bibliothek.

für eine übertrieben misstrauische Anwohnerin

Was geht da vor sich im beschaulichen glauchauer ortsteil gesau? im Januar trieben dort unbekannte gestalten ihr unwesen. sie fuhren zunächst scheinbar ziellos die dorfstraße auf und ab. das allein kam einer anwohnerin schon sehr verdächtig vor. eine Weile beobachtete sie das treiben auf der straße und das Fahrzeug, dass immer wieder an ihrem Haus vorbeifuhr. als dann aber auch noch vier Personen aus dem Wagen ausstiegen und anfingen, die gegend abzusuchen, wurde es ihr zu viel und sie rief die Polizei. nervös ging sie hinter den Fenstern ihrer Wohnung auf und ab und versuchte, keine Bewegung der unheimlichen Personen zu verpassen. Keinesfalls durfte sie ihren spähposten verlassen. das war sie den anderen anwohnern schuldig, die von dem treiben nichts bemerkten und vielleicht später opfer eines Verbrechens werden könnten. und so harrte sie in ihrer Beobachterposition aus und wartete auf die alarmierte Polizei. Was war passiert? Handelte es sich um regierungsmitglieder auf der suche nach einem abgestürzten raumschiff? Waren dort gar irgendwelche Kriminellen am Werk, die heimlich drogen aus einem Versteck in der beschaulichen Wohnsiedlung holen wollten. Vielleicht waren es aber auch einbrecher, die die gegend ausspähten und nach lukrativen einbruchszielen ausschau hielten. die anwohnerin musste ihrer Bürgerpflicht nachkommen und konnte dieses ungewöhnliche geschehen nicht tatenlos hinnehmen. schnell kamen die herbeigerufenen Beamten, um die sache aufzuklären und die unbekannten zur rede zu stellen. die verdächtigen Personen waren geocacher auf der suche nach einem schatz, den sie in dem Wohngebiet vermuteten. Für alle, die geocaching nicht kennen: es handelt sich um eine art schnitzeljagd, bei der die teilnehmer für andere schatzsucher kleine truhen oder Hinweise verstecken, die dann über gPs gesucht werden können. ein spiel, das immer mehr Menschen begeistert, die - von abenteuerlust gepackt - auf schatzsuche gehen. die Ziele können dabei im Wald oder eben in beschaulichen Wohnsiedlungen versteckt sein, wo sie das Misstrauen aufmerksamer anwohner wecken. nach dieser aufregung werden es sich die schatzsucher künftig wohl zweimal überlegen, ob sie eine straße entlangfahren und am ende sogar noch aus dem auto steigen. Für eine besonders unterhaltsame geschichte erhält die aufmerksame anwohnerin die goldene Walnuss.

eine vielbeschäftigte institution seiner Zeit, die, wie viele Leute heute, für nichts anderes Zeit hatte, als für das, was sie gerade tat, bleibt durch diese redensart im wahrsten sinne des Wortes in aller Munde. 02 14

gLosse

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Widder

21.3. - 20.4.

Beziehung: nur nicht zu schwer essen, das macht träge in der Liebe, und das will der Widder ja ganz und gar nicht. Lieber sollte er ungewöhnliche ideen ins Liebesleben bringen, damit die Beziehung nicht in routine erstickt. der Partner scheint ein Problem mit sich herumzuschleppen, da sollte er hartnäckig nachfragen. Geld: sicher ist nur, dass nichts sicher ist, zumindest auf dem Konto des Widders. da ist Vorsicht angebracht. das gilt nicht nur für große ausgaben, da passt er schon auf. er ist oft leichtsinnig, was die Kleinigkeiten angeht: Kleine summen läppern sich zusammen und am ende wundert er sich, wo das geld geblieben ist.

Krebs

Beruf: es ist wenig sinnvoll, dass der Widder sich immer gleich in neue aufträge stürzt. Viel zu oft kommt es vor, dass die sache nicht so richtig ausgegoren ist und noch etwas verändert werden soll. dann hat er womöglich umsonst gearbeitet. also, im Zweifelsfall erst nachfragen und lieber erst mal einen Kaffee holen.

22.6. - 22.7.

Beziehung: geschafft! Viele interessierte Blicke bleiben am Krebs hängen. da fühlt er sich sofort überfordert. Wen will er denn näher (oder ganz nah) kennenlernen? und wie schafft er es, die anderen nicht zu verletzen? in anfangs unverbindlichen gesprächen sollte er abchecken, ob etwas kribbelt. und dann: zupacken! Geld: auch wenn es dem Krebs manchmal so vorkommt, hat er keinen goldesel gewonnen. er denkt nur nach, bevor er gezielt einkauft, vergleicht Preise und informiert sich über sonderangebote. außerdem ist er konsequent, wenn er etwas nicht wirklich braucht. und siehe da: das geld reicht sogar ziemlich gut.

Waage

Beruf: als momentaner Überflieger des Betriebes bekommt der Krebs viel Lob und vielleicht sogar eine ehrung. das ermutigt ihn dermaßen, dass seine Kreativität und Motivation noch zusätzlich angekurbelt werden. er muss nur noch lernen, es auch zu genießen, wenn er im Mittelpunkt steht. Peinlich muss ihm das nicht sein.

M o n at s H o r o s K o P

Februar

Der Himmel fällt auf den Kopf ! Nein, keine Angst, es ist nur Schnee, Schneeregen oder Regen. Vielen steht der Winter an der Unterkante Oberlippe und sie wünschen sich nichts sehnlicher, als irgendwo das erste Grün hervorblitzen zu sehen. Das kann noch dauern, daher ist es sinnvoller, sich Grünzeug in die Wohnung zu holen. Auch ein Ausflug in eine Therme kann helfen: Wärme, Wasser, Bewegung und bunte Deko wirken wie ein Heilmittel für von Dunkelheit gequälte Seelen.

24.9. - 23.10.

Beziehung: ob in einer kalten Winternacht daheim oder in den Bergen oder am sonnigen urlaubsstrand, die Waage muss keinen Liebeshunger leiden. sie hat einfach Lust auf die Liebe und viel spaß daran, den sie auch auslebt. sie lässt sich gerne von heißen spielen vom alltag ablenken und versteht es, gelegenheiten zu nutzen. Geld: Wenn das geld nicht in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht, sind einschränkungen nötig. eigentlich müsste die Waage ganz gut mit ihrem geld hinkommen, aber sie lässt sich schnell von tand und netten Kleinigkeiten verzaubern und verführen. Hält sie sich zurück, ist für Herzensdinge genügend übrig.

Beruf: andere jubeln, wenn ihnen endlich zugetraut wird, mehr Verantwortung zu übernehmen. die Waage macht sich aber verrückt, weil sie ständig überlegt, was alles schiefgehen könne. sie sollte sich eine klare strategie zum umgang mit möglichen Problemen überlegen und die sache ansonsten locker angehen.

Abraham Lincoln war ein amerikanischer Politiker und An-

hänger der Republikanischen Partei. Von 1861 bis 1865 war

er der 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Im

amerikanischen Bürgerkrieg führte er die Nordstaaten an und machte sich für die Abschaffung der Sklaverei stark. Er wurde in Hodgenville im heutigen Kentucky geboren und kam im Al-

ter mit 56 Jahren am 5. April 1865 im Theater in Washington

DC bei einem Attentat ums Leben. Verantwortlich war John Wilkes Booth, der mit einer Gruppe von Südstaaten-Sympathisanten die Ermordung

mehrerer Regierungsmit-

glieder plante. 1922 wurde in Washington das berühmte

22.12. - 20.1.

Lincoln Memorial mit einer

Beziehung: Wer sich selbst nicht richtig kennt, weiß nicht genau, was er will und wirkt dadurch unsicher. der singlesteinbock sollte also erst einmal über sich selbst nachdenken, umso leichter wird er einen Partner finden. aber auch allen anderen würde es nicht schaden, gründlich innere revision zu machen.

des ehemaligen Präsidenten

Steinbock

Geld: einbrüche auf dem Konto rechtfertigen keine einbrüche beim nachbarn oder das durchbrennen mit der tageskasse. Von einem gewissen auf und ab sollte der steinbock sich nicht aus der ruhe bringen lassen. große ausgaben sollte er aber nach Möglichkeit verschieben oder versuchen, einen rabatt auszuhandeln.

Beruf: Wenn alles stagniert, dann ist es gut, ein paar tage urlaub einzulegen und sich ins karnevalistische getümmel zu stürzen. Wenn alle verrückt spielen, könnte der steinbock auch locker lassen. Bringt er das gar nicht über sich, sollte er sich vielleicht lieber in eine einsiedelei zurückziehen und meditieren.

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Abraham Lincoln

unTeRHalTung

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rund 6 Meter hohen Statue

eingeweiht. Am 12. Februar

jährt sich sein Geburtstag zum 205. Mal.

Foto: wikipedia.org


Stier

21.4. - 20.5.

Beziehung: Beim stier geht Liebe eindeutig durch den Magen. apfelpfannkuchen mit Zucker und Zimt muss er nur riechen, um auch noch auf ganz andere gedanken zu kommen. Warum nicht, der nachtisch muss ja nicht am Küchentisch genossen werden... singles dürfen nicht verzagen, mit einer guten idee können sie punkten. Geld: so ein Mist, wie kommt der stier da bloß wieder raus? Manchmal lässt er sich gutmütig überreden, ein abo abzuschließen oder einen Vertrag zu unterzeichnen, hinterher merkt er, dass er das gar nicht alles braucht. er sollte mal einen nachmittag alle unterlagen durchforsten und Kündigungen schreiben.

Beruf: im Job schwächeln, das geht eigentlich gar nicht. Wo ist sein schwung, seine Kreativität geblieben? der stier kann unmöglich warten, bis die Frühlingsgefühle seine energie wecken, er muss sich selbst einen tritt in den allerwertesten geben. der Chef ist frischem Wind nämlich überhaupt nicht abgeneigt.

Löwe

23.7. - 23.8.

Beziehung: im Fasching wird der Löwe übermütig. noch viel mehr spaß würde es ihm machen, wenn es nicht immer so kalt wäre. Vielleicht kann er seinen urlaub entsprechend legen und in wärmeren gefilden feiern. dann geht seine Flirterfolgsrate ab wie eine rakete und er gleich mit. aber auch daheim kann er treffer landen. Geld: auf allen Hochzeiten tanzen? das geht einfach nicht. der Löwe sollte sich die rosinen aus dem Kuchen der angebote picken und dann munter drauflos genießen. alles kann er sich nicht leisten, aber doch einiges. er sollte vorher aber schon grob überschlagen, was ihn das kostet, im Überschwang wird er unvorsichtig.

Beruf: Kritik lauert überall. es wäre sinnvoll, dass sich der Löwe endlich ein dickeres Fell anschafft. da er, wie alle anderen auch, nicht perfekt ist, macht er nun mal ebenso Fehler, die kritikwürdig sind. er sollte sich bemühen, sie zu korrigieren, statt beleidigt zu sein und den großen Macker zu markieren.

Skorpion

24.10. - 22.11.

Beziehung: rein ins Kostüm, die Maske aufsetzen und ausflippen, das sollte jetzt die devise des skorpions sein. es täte ihm so gut, einfach mal richtig aus sich herauszugehen und allen Frust von der seele zu tanzen. seine Lebensfreude erhält dann einen tollen Kick und er hat auch wieder Lust auf Lust und Liebe. Geld: der geizhals oder der Wonneproppen, welche der zwei seelen in der Brust des skorpions wird die oberhand gewinnen? so schlecht sieht es auf seinem Konto ja gar nicht aus, er dürfte durchaus mal ein wenig großzügiger zu sich und seinen Lieben sein. er darf nur nicht von einem extrem ins andere fallen.

Beruf: Manches läuft unrund. Harte arbeit und disziplin werden zwar belohnt, dafür fühlt der skorpion sich gestresst und manchmal überfordert. im grunde kann er nur profitieren, also sollte er ruhig Blut bewahren und die Überstunden auf ein Minimum beschränken. Mit ausreichenden Pausen denkt er besser.

Wassermann

21.1. - 19.2.

Beziehung: Beruf, Freizeit, Familie, es ist so viel los, dass der Wassermann für das Wichtigste keine Zeit mehr hat: gemütliche stunden mit dem Partner. Falls er nicht eh zu müde ist, gibt es nur schnell-sex. so kann es nicht weitergehen, er muss seine Prioritäten anders setzen. Fremdflirten macht alles nur schlimmer. Geld: es fällt ihm schwer abzulehnen, wenn ihn jemand dringend um etwas bittet. der Wassermann hat ein großes Herz und er kann doch niemanden hängen lassen, denkt er. doch, er ist nämlich kein Wohlfahrtsverband. da braucht er sich auch keine notlügen aus den Fingern zu saugen, er sollte einfach sagen, was sache ist.

Beruf: gerade haben Wassermänner weder Zeit noch Lust, um an ihrer Karriere zu basteln. sie müssen sich auch nicht permanent den Hintern aufreißen, eine Weile reicht ein ganz normaler Level vollkommen aus. schlampen dürfen sie natürlich nicht. es tut ihnen gut, einmal pünktlich nach Hause zu gehen.

Zwilling

21.5. - 21.6.

Beziehung: niemand kann sich derzeit darauf verlassen, dass morgen noch gilt, was gestern war - schon gar nicht die Zwillinge. sie finden das nicht schlimm, im gegenteil, sie mögen es, wenn es nicht ewig im gleichen trott weitergeht. allerdings besteht die gefahr, dass auch Liebgewonnenes verlorengeht.

Geld: günstig und sparsam zu kochen muss nicht zu geschmacklosen ergebnissen führen. die Zwillinge können ruhig mal aus resten etwas Leckeres zaubern, das Portemonnaie wird es ihnen danken. sie haben keine ideen? im internet gibt es viele seiten zum sparsamen Haushalten und leckeren rezepten.

Jungfrau

Beruf: Wenn überall viel los ist, sollten die Zwillinge nicht traurig sein, dass auf der arbeit alles seinen gewohnten gang geht. sie können ohne stress ihre arbeit erledigen und vielleicht sogar Überstunden abbummeln. der Chef hat nichts zu meckern, sie dürfen sich nur nicht beim Büroschlaf erwischen lassen.

24.8. - 23.9.

Beziehung: der adrenalinspiegel steigt, der Blutdruck steigt und die Körpertemperatur auch. die Jungfrau muss keine angst haben, sie ist nicht krank, sondern es ist Verliebtheit. sie ist schon verbandelt? das macht nichts, auch beim langjährigen Partner können die gefühle wieder erblühen, das ist doch toll. Geld: Warum nur kann sich die Jungfrau nicht alles leisten, was ihr in den sinn kommt? sie versinkt in selbstmitleid, was aber keinen Cent mehr auf ihr Konto bringt. sie sollte lieber mal ihre Wünsche durchforsten. Was davon ist ihr wirklich, wirklich wichtig? danach bleibt gar nicht so unerreichbar viel übrig.

Schütze

Beruf: Früher konnte man der Jungfrau immer prima die schuld zuschieben, aber das läuft jetzt nicht mehr. sie lässt sich nicht mehr alles gefallen und reagiert mit sehr treffenden Bemerkungen. damit hat sie das gelächter auf ihrer seite und der anschwärzer muss seine eingebrockte suppe selber auslöffeln. Weiter so!

23.11. - 21.12.

Beziehung: auch wenn der alte spruch von der Liebe, die durch den Magen geht, durchaus seine Berechtigung hat, sollte der schütze nicht immer nur für seinen schatz kochen oder ihm seine Lieblingsnaschereien einkaufen. davon werden beide nur dick und träge. Liebevolle Worte und gemeinsame unternehmungen machen auch glücklich. Geld: auch an den Kalorien zu sparen, könnte nicht schaden. Vor allem sollte der schütze aber darauf achten, was er für das essen ausgibt. es muss nicht immer schnelles Convenience-Food sein, kocht er selbst, kann er viel sparen. statt essen zu gehen, kann er Freunde auch mal zu einer Kochparty einladen.

Fische

Beruf: seine ellenbogen sind nicht nur zur Zierde an seinem Körper, der schütze kann sie durchaus auch mal einsetzen, im übertragenen sinne natürlich. seine Kollegen sind da nämlich auch nicht zimperlich und setzen sich durch. Wenn er immer nur ausgleichend wirken will, wird er am ende in die röhre schauen.

20.2. - 20.3.

Beziehung: Viel zu lange hat der Fisch sich den interessen anderer angepasst oder ihrem Willen nachgegeben. damit soll jetzt schluss sein, er mag sich nicht mehr verbiegen lassen und hat genug Kraft, um Klartext zu reden. damit muss er nicht zwingend Beziehungen zerstören, sondern kann andere nachhaltig beeindrucken. Geld: oh, eine einladung. dafür haben die Fische garantiert nichts Passendes anzuziehen. natürlich ist der Kleiderschrank voll, aber genau zu diesem anlass passt nichts. sie sollten mal halblang machen. sie können ihre sachen neu kombinieren oder mit einem accessoire aufpeppen, statt ständig mehr geld rauszuhauen.

Beruf: Mit dem aufräumen haben die Fische es ja nicht so, aber es gilt immer noch die alte regel, dass ordnung im außen zu ordnung im inneren führt. also sollten sie dringend ihren arbeitsplatz aufräumen und ordentlich ausmisten. dabei können sie über dies und das nachdenken und zur alten Klarheit zurückfinden. 02 14

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K URT ‘ S B ERI C H T

Imp r e s s u m

Liebe Leserinnen und Leser, zu Beginn eines neuen Jahres wünscht man sich immer, dass alles irgendwie besser wird. Irgendwie. Doch leider werden wir im Alltag doch zu schnell und zu häufig damit konfrontiert, dass sich nichts aus heiterem Himmel verändert. Nichts wird einfach besser, weil wir es uns wünschen. Kein Problem verschwindet einfach, nur weil es besser wäre. Zuletzt hat mich eine Studie zutiefst erschüttert, deren Ergebnisse schon im letzten Jahr wenig Grund zur Freude lieferten. In Deutschland gibt es noch immer 2,8 Millionen Kinder, die in Armut leben. Jedes fünfte Kind lebt in einem Haushalt, in dem weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens verdient werden. Konkret heißt das, dass es Zeiten gibt, in denen diese Kinder frieren und hungern müssen. Dass ihre Eltern kein Geld haben, um ihnen die passende Kleidung zu kaufen. Kein Geld für Schulausflüge, Schulbücher, außerschulische Aktivitäten. Laut einer Infratest dimap-Umfrage sehen viele Deutsche die Gründe für die Armut vor allem in zu geringen Einkommen und zu geringem Engagement der Politik. Dem kann ich mich nur anschließen. Für den Mindestlohn wurde gekämpft – wenigstens eine positive Entwicklung. Doch um die Armut der Kleinsten kümmert sich kaum jemand. Keine Partei, die das Thema im Wahlkampf angesprochen hätte. Kein Sterbenswörtchen über das Thema im Koalitionsvertrag der Großen Koalition. Bisherige Denkansätze gegen die Armut haben meiner Meinung nach noch nicht zu einer ansatzweisen Lösung des eigentlichen Problems geführt. Erhöhung des Kindergeld- oder Hartz-IVSatzes würden nicht unbedingt zu einer Verbesserung der kindlichen Situation führen, da Geldwerte gerade in Familien mit geringem Einkommen oftmals anders Verwendung finden. Was nützt das Geld den Kindern, wenn sie davon weder Essen noch Kleidung bekommen? Und noch wichtiger: was wird denn wirklich getan, um unsere Zukunft von der Straße zu holen und sie nach bestem Wissen und Gewissen zu versorgen? Denn eines ist klar: die Kinder, die jetzt in Armut leben oder die an der Armutsgrenze leben müssen, sind unsere Zukunft. Sie sind die Generation, die in einigen Jahren ein immenses Schuldenloch stopfen muss, um die Renten zu finanzieren. Wir haben ihnen gegenüber genauso eine Verantwortung wie sie uns gegenüber, wenn sie älter sind. Viele Befragte aus der oben genannten Studie sehen das genauso. Sie wären sogar bereit einen höheren Steuersatz zu zahlen, wenn ein Teil davon den armen Kindern zukäme. Und da kommen wir auf das eigentliche Problem zurück. Was würde der Staat mit dem Geld machen? Wie kann man den Kindern helfen? Direkt, ohne den Umweg über die Eltern zu nehmen? Eine Möglichkeit der weiteren Verarmung entgegen zu wirken und den Kindern zumindest die Grundlagen einer normalen Bildung und einer normalen Kindheit zu ermöglichen, wäre eine allgemeine Grundsicherung. Bücher, Kleidung oder andere notwendige Dinge könnten dann vom Staat ausgegeben werden, sogar über Gutscheine für sportliche oder künstlerische Aktivitäten wurde schon diskutiert. Doch von einer Lösung ist man trotzdem noch sehr weit entfernt. Die Diskussionen verebben viel zu schnell wieder und das Problem bleibt unverändert bestehen. Andere Dinge rücken in den Vordergrund, von denen noch nicht einmal gesagt ist, dass sie für uns eine direkte Rolle spielen. So zum Beispiel neuerdings die Angst vor dem sogenannten ‚Sozialtourismus‘ (übrigens auch Unwort des Jahres). Statt sich mit realen Problemen auseinander zu setzen, werden lieber die Ängste der Bürger geschürt, dass es eine übermäßige Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen zu einer Ebbe in der deutschen Sozialkasse führen könnte. Bisher ist nicht bekannt, wie viele Bulgaren und Rumänen überhaupt nach Deutschland kommen wollen, geschweige denn wie vielen von ihnen dann auch tatsächlich Sozialleistungen zustehen würden – denn: dazu müssen sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die nicht nur darin bestehen in Deutschland wohnhaft zu sein. Die Armut der Kinder ist aber real. Es ist durchaus bekannt, wie viele von ihnen Hilfe benötigen würden. Hilfe, um den Weg in ein normales Leben zu finden. Hilfe, um auch uns zu helfen. Euer unzufriedener Kurt 02 14

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unterhaltung

glosse

Herausgeber: FIRST AGENCY werbeagentur gbr (V.i.S.d.P.) Stadtmagazin Kompass ist ein Produkt der FIRST AGENCY werbeagentur, Anja Uebel & Jörn Martin GbR Kolpingstraße 19, 08058 Zwickau , Tel. 0375 2898980-2, Fax 0375 2898980-9, info@deinkompass.de, www.deinkompass.de Layout, Satz & Grafik: FIRST AGENCY design Tel. 0375 2898980-1, mail@first-agency.de, www.first-agency.de

Titelbild: Winston Churchill Zeichnung: Anne Teubert Anzeigen: Anja Uebel, info@deinkompass.de Redaktion: Stefanie Pfeifer, Jenny Müller, Mandy Gillmeister, Vivien Schramm, Jutta Müller, Dorothea List, Sarah Feuerbach, Alina Winter Terminredaktion: Stefanie Pfeifer Foto: Peggy Hallmann Illustrationen: Miriam Kaniß Verteilung und Vertrieb: An über 400 Auslagestellen in Zwickau und Umgebung (Meerane, Glauchau, Lichtenstein, Crimmitschau, Werdau, Aue, Schwarzenberg, Rodewisch, Lengenfeld, Plauen, Erzgebirge, Vogtland) sowie Direktverteilung durch Partner, Partyfotografen und Promotionteams. Kostenloser Vertrieb in Geschäften, Restaurants, Cafés, Bars, Diskotheken, Clubs, Galerien, Hotels, Pensionen, Autohäusern, Kinos, Arztpraxen, Steuerkanzleien, Rechtsanwaltskanzleien, Touristischen Einrichtungen u.v.m. Druck: Tisk Horak Monatliche Druckauflage: 15.000 Stück Erscheinung: am Ende eines Monats für den Folgemonat Nächster Redaktionsschluss: 20. Februar 2014 Nächster Anzeigenschluss: 21. Februar 2014 Der Abdruck von Veranstaltungshinweisen erfolgt ohne Gewähr. Nachdruck, Speicherung, Vervielfältigung und Verbreitung in elektronischen und nichtelektronischen Medien vollständig oder auszugsweise nur mit verheriger schriftlicher Genehmigung. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Urheberrechte für Beiträge, Fotografien, Zeichnungen und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag bzw. bei den Autoren. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Vorlagen kann keine Garantie übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an die FIRST AGENCY werbeagentur übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Überschriften und Einleitungen werden vom Verlag gesetzt. Leserbriefe, Anzeigen und namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.


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