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DOC SCHRÖTER

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GEWINNZONE

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KOLUMNE

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

ES sitzt schon wieder auf dem Sofa, die Füße auf dem Tisch. Das T-Shirt hat auch schon bessere Zeiten gesehen und die Beinbehaarung … Wann wurde die eigentlich das letzte Mal entfernt? Dauerhaftes Homeoffice-Feeling bringt nur bei den wenigsten Paaren echte Pluspunkte in Sachen gegenseitiger Attraktivität. Plattformen wie Youtube sind voll von OutfitBugs während der Onlinemeetings – Stichwort: ohne Hose. Mal Hand aufs Herz, habt Ihr Euch wirklich jeden Tag gestylt, als ginge es ins Büro, so richtig Vollprogramm? Gebt es zu, auch bei Euch zog er ein, der Schlendrian. Noch ein paar Wochen obenauf und der eine oder andere fängt vielleicht an zu zweifeln: Was genau fand ich an meinem Partner eigentlich mal so attraktiv? Das ist das »Problem« mit diesem ständigen Aufeinanderhocken, es entzaubert nun mal ganz schnell und kleine Imperfektionen werden nach und nach zum Ärgernis ... Und schon fragt man sich insgeheim: Wo ist er nur hin, dieser aufregende Typ – gut gekleidet, best-riechend und wann wurde aus »Giselle Bündchen« eigentlich diese ungeschminkte Januhairy-Aktivistin? Ja, ich hätte auch andere Beispiele bringen können, – regt Euch wieder ab! Fest steht: Die tägliche, – zumeist arbeitsbedingte - Dosis Abstand und die gesellschaftliche »Notwendigkeit« einer Mischung aus gepflegtem Äußeren und Auftreten machen einen nicht unwesentlichen Anteil unserer Attraktivität aus. Apropos, an dieser Stelle empfehle ich dringend einen Realitätscheck. Gerade Paare, die sich bereits seit Längerem an ihrer Partnerschaft erfreuen, spiegeln einander zunehmend.

DISASTER DAS HOMEOFFICE

Bevor Ihr also den Partner auffordert, mehr auf seine/ihre Äußerlichkeiten Wert zu legen, bitte prüft, ob nicht auch Eure Hülle ein Waschmaschinenupdate vertragen könnte. Ihr wisst, was ich meine, sonst fliegt Euch Eure Ansage zu recht um die Ohren wie ein Boomerang. Viel diplomatischer und beziehungstauglicher ist es übrigens, sich mit der/dem Liebsten zu einer gemeinsamen romantischen Date-Night zu verabreden, das geht sogar ganz ohne, dass man das Haus verlässt. Der Lieblingsitaliener ums Eck liefert sicher auch nach Hause … wichtig hierbei: Outfit und Styling sollten in jedem Fall dem Anlass entsprechen. Ein wenig gedämmtes Licht, wohlwollende musikalische Untermalung, eine gute Flasche Wein und lecker Tiramisu … Ich sags Euch: Das wirkt Wunder! Noch eindrücklicher wirkt das Ganze spätestens dann, wenn wir doch das Haus verlassen und vielleicht sogar ein paar Bekannte treffen. Jetzt entfaltet sich im besten Fall die Wirkung unseres wieder in Topform befindlichen Partners auf andere Menschen ganz besonders und wir beobachten voller Verwunderung seine/ihre Rückverwandlung in das faszinierende Wesen von einst, welches unsere Fantasien beflügelte und uns um den Schlaf brachte. Hat sich da gerade wer nach uns umgeschaut? Merkt Ihr schon, wie es prickelt? Dann fragen wir uns voller Stolz: Meins? Und antworten wissend: Meins! Euer Uwe W. Schröter

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