78. ausgabe
Das stadtmagazin für zwickau
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Vogtland und erzgebirge
FREITRÄUMER
N OT BRE MSE SCHAMGEFÜHL
Der Glaube versetzt Berge
sEi niCHt kindisCH!
C i t Y
MEinE stAdt MEin lEBEn MEin koMpAss
Die Simson ist nicht totzukriegen Tuning aus Zwickau
wohnen
Wohnraum f端r Familien, Singles und Junggebliebene. In Neuplanitz.
www.ggz.de
» Im ErzgEbirgE spIelt meIn Glück auf. « Luise egermann grünhain-BeierfeLd
Kultur und Natur gehören im Erzgebirge, einer gewachsenen Industriekulturlandschaft, ganz eng zusammen. Der perfekte Ort also, um auch dem künstlerischen Schaffen freien Lauf zu lassen. Viele kulturelle Angebote finden sich deshalb in greifbarer Nähe, sei es Musik, Museum oder Märchenburg. Kreative Inspirationen aus der Natur weiß auch die Künstlerin Luise Egermann zu schätzen.
www.glücklich-im-erzgebirge.de
Denn nur hier, im Erzgebirge, spielt ihr Glück auf.
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SUGRU DER ALLESKÖNNER
AUTOS OHNE FAHRER BALD DIE ZUKUNFT?
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MOTIVIERT MIT JOEY KELLY UND THOMAS HUBER
TITEL
K L E I N E W E LT
14 SEI DOCHNICHT KINDISCH Warum nicht? 22 FANATISCHE FREITRÄUMER Wunderwaffe Motivation
TIPPS F ÜR KIDS 58 ADOPTION Wie sag ich's meinem Kind 61 QUERBEET Kultur für Augen und Ohren
KUNST &
K U LT U R
THEMA 52 DEMOKRATISCH Kunst für alle mit LUMAS
InhalT
LIFESTYLE TREND 62 SUGRU Die Alleskönner-Knete
FILM 56 LEINWAND Streifen des Monats 56 HEIMKINO Filme von der Ladentheke
MOBIL 64 AUTONOME MOBILITÄT Hier kommt mein Auto
MUSIK & LITERATUR 57 NEU IM HANDEL Rezensiert und vorgestellt
MUNDART 66 KAFFEE Vom Luxus zum allgemeinen Volksgetränk
ER SIE ES
KARRIERE
DRUNTER & DRÜBER 06 WEITBLICK 360º über den Tellerrand 10 WENDEKIND Die dritte Generation Ost
BERUF 68 MINDESTLOHN Das Ende für Generation Praktikum
www.deinkompass.de 03 15
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DAS ENDE FÜR GENERATION PRAKTIKUM
www.facebook.com/deinkompass
e D i t o r i a L INHALT
Liebe Leserinnen und Leser, ob Modelleisenbahn oder, etwas moderner, der ferngesteuerte Heli fürs Wohnzimmer: Spielen lässt uns nicht los. Wären die Schaukelsitze nicht so klein, würde keiner gucken und die Aufhängung auch ganz sicher halten – allerorts würden 20, 30, 40 oder 50 Jahre alte Hintern darauf Platz nehmen. Glauben sie nicht? Dann gehen Sie beim nächsten Spaziergang nicht am Spielplatz mit Wippe vorbei, sondern legen Sie los, und Sie werden sehen: Sie fangen ganz automatisch an zu lachen. Und das ist gut so. Und gesund. Meint auch der Autor unserer Titelstory „Das Kind in uns braucht Zeit zum Spielen“.
DIE LETZTEN WERDEN DIE ERSTEN SEIN
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CITYLIFE MEINE STADT 27 LOKAL TOTAL Geschichten aus dem Viertel
U N T E R H A LT U N G KOLUMNE 70 CHRISTIANE SATIRE 26 KÄPT‘N KOMPASS Der Superheld für jede Lebenssituation GLOSSE 71 DIE GOLDENE WALNUSS Preisgekrönte Sinnlosigkeiten 74 KURT‘S BERICHT Der Weltverbesserer mit der sympathischen Kritik AUSSICHT 72 HOROSKOP Die Sterne im März
S TA N D A R D S
tick et
Gewinnspiel
Verlosung
Man kann seine Freizeit mit Marathonläufen in der Wüste verbringen, oder man kann zuhause auf dem Sofa sitzen und Kunstwerke an der eigenen Wohnzimmerwand betrachten. „Kunst ist für alle da!“ ist das Motto des Galeriekonzept LUMAS, durch das Werke namhafter Künstler für jeden erschwinglich werden. Kunst sollte nicht nur denen zur Verfügung stehen, die das nötige Kleingeld mitbringen, finden die Macher. Wie das geht, lesen Sie in unserer Kunst-Rubrik. Wer weder körperliche Qualen noch künstlerische Ergüsse so wirklich attraktiv findet, der mag vielleicht gute Filme und Bücher. In einigen von ihnen geht es um „Zonenmädchen und -jungs“ – alle jene, die zwischen ´75 und´85 im Osten geboren, als letzte Generation die DDR bewusst erlebt haben, aber in einem Staat mit völlig anderen Spielregeln erwachsen wurden. Der aktuelle KOMPASS bietet also jede Menge Lesestoff und Anregungen. Und ganz egal, ob Sie dabei zum Kind werden, zum Kunstsammler, zum Iron Man oder zum Spurensucher in der DDR-Kindheit – Hauptsache Sie haben Spaß, mit dem was Sie tun und beim Lesen des KOMPASS. Die Redaktion.
05 EDITORIAL 74 IMPRESSUM
Tickets
Um Körperglück der etwas anderen Art geht es im zweiten großen Thema: „Motivation & Willenskraft“. Zu welchen Höchstleistungen der menschliche Körper fähig ist, erfahren Sie von zwei Extremsportlern, die ihren Körper schon oft an und über seine Grenzen geführt haben: Joey Kelly und Thomas Huber.
Verlosung Facebook
INhALT
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Smartphones und Co. machen müde
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er sich schon immer gewundert hat, warum es mit dem Einschlafen letzte Nacht wieder nicht so recht klappen wollte oder warum man sich nach dem Aufwachen trotzdem wie gerädert fühlt, der sollte vor dem Zubettgehen auf technische Geräte verzichten. Schon länger ist wissenschaftlich erwiesen: Das LED-Licht von Laptops, Tablets oder Smartphones ist schuld an Schlafproblemen. Der bläuliche Schein unterdrückt die Produktion des Stoffs Melatonin, der unserem Gehirn die Schlafenszeit signalisiert. Eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung mit knapp 10.000 norwegischen Teenagern hat außerdem gezeigt: Kleine Spielchen auf dem Handy halten uns wacher als das gute alte Buch. Die Zeit, die wir benötigen, um wegzudösen, verlängert sich mit jedem Blick auf das Smartphone, wohl weil wir darauf trainiert sind, dort immer spannende Dinge zu finden, die unsere Aufmerksamkeit verlangen. Foto: flickr.com
Abnehm-Pille spielt Mahlzeiten vor
Superheldinnen gesucht
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ine Elfjährige hat mit einem handgeschriebenen Brief an den Comic-Hersteller DC Comics eine virale Debatte im Netz ausgelöst. Das Mädchen namens Rowan machte darauf aufmerksam, dass sie sich mehr Abwechslung in Comicbüchern wünscht – Superheldinnen kommen ihr darin eindeutig zu kurz. „Es gibt Filme über Batman und Superman, aber keinen über Wonder Woman“, schreibt die Kleine. Außerdem wünscht sie sich mehr weibliche Actionfiguren, mit denen sie spielen kann und damit ist sie offenbar nicht allein, wie die Unterstützung im Internet zeigt. Bislang könne man nämlich kaum Superheldinnen-Accessoires und Spiele finden – ein untragbarer Zustand für Rowan und immer mehr Gleichberechtigungsbefürworter. Die Comicmacher haben inzwischen auf den offenen Brief reagiert. In einem Tweet vermeldeten sie: „Ja, Rowan, Mädchen lesen auch Comics! Ein Film über Wonder Woman und eine TV-Serie über Supergirl sind bereits in der Mache, mehr Girl Power folgt“. Foto: Taymtaym / flickr.com
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it Pillen zum Traumgewicht? Forscher des „Gene Expression Laboratory“ in Kalifornien machen neue Hoffnung, schon bald so ein Wundermittel auf den Markt bringen zu können. Das neu entwickelte Medikament gaukelt unserem Körper vor, ein üppiges Essen verspeist zu haben. Botenstoffe signalisieren dann, dass Platz geschaffen werden muss, eine Kalorienzufuhr bleibt aber aus. Der Wirkstoff namens Fexaramin regt die Gallensaftbildung an, woraufhin Kohlenhydrate und Fette verdaut werden. Auf den Appetit wirkt sich das Mittel nicht aus. Bei adipösen Mäusen hat die Abnehmpille bereits Erfolge gezeigt. Nicht nur nahmen die Tiere deutlich ab, auch ihre Cholesterinund Blutzuckerwerte besserten sich erheblich. Bald sollen erste Tests am Menschen stattfinden, dann wird sich zeigen, ob die Abnehmpille demnächst im Handel erhältlich sein wird. Foto: fovito / fotolia.com 03 15
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ER SIE ES
Drunter & DrÜBer »
Ein kleines Zeichen verändert das Web
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eder Nutzer von sozialen Netzwerken kennt dieses kleine Zeichen, dass sich in den letzten Jahren als „Hashtag“ etabliert hat. Das Rautenzeichen tauchte 2007 erstmals in einem Blog-Beitrag von Stowe Boyd auf und ist heute unter dem Begriff „Hashtag“ geläufig. Der Begriff setzt sich aus „hash“, die englische Bezeichnung für die Raute, und „tag“, Markierung oder Schlüsselwort zusammen. Der Rechtsanwalt und Internetaktivist Chris Messina schlug es als Markierung zusammengehöriger Twitter-Nachrichten vor. Dies sollte jedoch noch bis Juli 2009 dauern, bis Twitter die Raute verlinkte. Zwei Jahre später reihte sich Instagram in die Verschlagwortung mittels Hashtags ein. Im gleichen Jahr beginnt auch google Hashtags automatisch zu verlinken. 2012 strahlte Twitter erstmals die Rautenzeichen in TV-Spots aus. Bereits die Hälfte der Werbespots beim Superbowl im Januar 2013 beinhalteten Hashtags. Im gleichen Jahr beginnen Flickr und Facebook ihre Verschlagwortung mit Hashtags zu unterstützen. Mit dem Börsengang von Twitter im November 2013 wurde die Macht des Hashtags auf die Probe gestellt und war von nun an, aus den gezwitscherten Kurznachrichten nicht mehr wegzudenken.
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ALTER GASOMETER ZWICKAU
Das Soziokulturelle Zentrum der Zwickauer Region März
© Sofia Talvik
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Konzert
Sofia Talvik März
06 20
Zwickauer Musikforum
21.Bandwettbewerb
3. Vorausscheid: 06.März, FINALE: 20.März
© Quadro Nuevo März
07 Bühne
© www.lumenpictura.de März
11 Kabarett
Mathias Tretter
© Inka Meyer März
Digitale Vergesslichkeit
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ergesslichkeit heißt heutzutage anders: digitale Demenz oder „Google“-Effekt“ nennen Forscher das, was uns im Alltag manchmal zum Verhängnis wird. Anstatt sich Informationen zu merken, wissen wir meist nur noch, auf welcher Internetseite oder App wir sie wiederfinden können. Das Gehirn lagert bestimmte Dinge also aus, was aber nicht heißt, dass es verkümmert. Forscher der University of California wissen: digitale Vergesslichkeit schafft bloß Platz im Kopf. Hierzu ließen sie Psychologiestudenten in Experimenten jeweils zwei PDFs mit Wörtern lesen. Die zweite Wortliste wurde zuerst abgefragt und erwartungsgemäß merkten sich die meisten Testpersonen hiervon mehr Wörter. Wenn die Personen aber das erste PDF nach dem Lesen auf ihrem Computer speichern durften, um sie vor dem Test noch einmal zu öffnen, verbesserten sich die Werte nicht nur für die somit zweimal gelesene erste Liste. Auch an die Wörter vom zweiten PDF, das weiterhin nur einmal gelesen wurde, erinnerte man sich besser. Den Effekt erklärt man sich mit der Theorie des gezielten Vergessens. Frühere Studien zeigten schon, dass man kreativer ist und sich mehr merken kann, wenn man unnötigen Ballast vorher aus dem Kopf verbannt – indem man sich beispielsweise selbst sagt, welche Informationen nicht so wichtig sind.. Foto: Jam Project / flickr.com
redATTACK
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© Ole Bredenfoerder
Konzert
Philip Boa & the Vodooclub
play songs from Bleach House+Best of Set März
© Triosence
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Konzert
Triosence März
© Amadis
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Konzert
Die Blockflöte des Todes März
© Jan Hübler
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Reisereportage
Transsilvanien - Siebenbürgen
Jan Hübler
März
© Karasol
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Konzert
Karasol März
© Volker Neumann
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Konzert
Lydie Auvray - Trio Kino Casablanca jeden Dienstag ab 20 Uhr Kleine Biergasse 3, 08056 Zwickau www.alter-gasometer.de Tickets an allen bekannten VVK Stellen
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koawach – schokoladige alternative zum wachwerden
Bestellen Sie sich Welpen im Abonnement!
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rinkschokolade kennt man eher als Schlummertrunk vor dem Zubettgehen. Zwei Kakaoliebhaber aus Berlin hatten die Idee, eine Trinkschokolade zu entwickeln, die nicht schläfrig, sondern wach macht. Nach einigem Experimentieren hatten sie die ideale Zusammensetzung aus Guarana und Kakao gefunden. Das Endprodukt heißt „koawach“ und ist eine Alternative für Menschen, die keinen Kaffee mögen oder vertragen. Bestandteil neben dem Kakao ist Guarana - eine koffeinhaltige Pflanze aus Brasilien, die für die wachmachende Wirkung in der Trinkschokolade verantwortlich ist. Das Koffein der Guarana-Pflanze hält länger an und ist leichter bekömmlich. Die kakaohaltigen Wachmacher gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Neben dem klassischen Zartbitter gibt es die Guarana-Schokomischung mit einem Hauch von Zimt und Kardamom oder für Schärfeliebhaber die Variante mit Chili. Mit transparenten und fairen Handelsbeziehungen sowie ökologischem Anbau der Rohstoffe übernimmt das junge Unternehmen auch gesellschaftliche Verantwortung. Foto: Koawach
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arketing-Abteilungen gehen manchmal seltsame Wege, um Konsumenten auf ihr Produkt oder auch auf Probleme aufmerksam zu machen. Eine kanadische Agentur kam jüngst mit einer Geschäftsidee um die Ecke, dem „PuppySwat“, das sogenannte „Welpen-Abo“. Wir alle mögen die kleinen kuscheligen und tapsigen Welpen, die uns und unsere Familie entzücken lassen. Was aber, wenn das kleine Hündchen ausgewachsen ist und dann nicht mehr so niedlich ist?! Mit der Geschäftsidee von „PuppySwat“ kann der Hund, wenn er aus dem Welpenalter raus ist, wieder zurückgegeben und ein neuer bestellt werden. Wie praktisch, nicht wahr? In unserer heutigen Konsumgesellschaft die ideale Lösung, oder? Nein, zum Glück (!) nur ein Fake. Mit dieser „Geschäftsidee“ möchte die kanadische Tierschutzorganisation „The Toronto Humane Society“ auf genau dieses Problem hinweisen. Es gibt zu viele Haustiere, die im Tierheim landen oder irgendwo ausgesetzt werden, wenn sie nicht mehr gefallen. Die Organisation möchte damit an die Verantwortung der Tierhalter appellieren. Denn die Entscheidung sich ein Haustier zuzulegen, ist eine lebenslange und keine temporäre. Foto: Puppyswat
FRAUEN SIND ANFÄLLIGER FÜR LUNGENKREBS
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rauen, die öfter zum Glimmstängel greifen, haben ein größeres Risiko an Krebs zu erkranken als ihre männlichen Mitmenschen. Das zeigt eine im Februar veröffentlichte Studie zum Weltkrebstag. Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) leiden weltweit derzeit mehr Raucherinnen als Raucher unter Lungenkrebs, auch die Sterblichkeit für Frauen ist höher. Sie sind vor allem in der Lebensmitte anfälliger für die bösartige Erkrankung, da sie auf die krebserregenden Stoffe in Zigaretten sensibler reagieren als Männer. Doch nicht nur genetische Faktoren tragen zur erhöhten Sterblichkeitsrate bei, auch das Suchtverhalten sei bei Frauen über die Jahre konstanter. Letztlich gilt auch: Je mehr man raucht, desto höher die Wahrscheinlichkeit an tödlichem Lungenkrebs zu erkranken, so die Forscher. Foto: Tobias Scheck / flickr.com
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DEIN EIGENER FEIERTAG
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m 26. März ist Erfindungsreichtum gefragt, denn an diesem Termin wird der Erfinde-Deinen-eigenen-Feiertag-Tag weltweit gefeiert! Das Thema des Tages kann sich jeder selbst aussuchen, so dass Millionen verschiedene Anlässe zelebriert werden können. Egal ob man Omis Pflaumenkuchen, den netten Nachbarn, das neue Haustier oder sich selbst feiern möchte, an diesem Tag bekommt jede Idee eine Chance: Ein Lese-deinen-Kompass-Tag war ohnehin schon lange überfällig! Doch selbst ein schimmliger Käse, den der Mitbewohner im Kühlschrank vergessen hat, ist eine Party wert. Ein gesetzlicher Feiertag ist die Eigenkreation natürlich leider nicht, daher ist es wohl unmöglich, den Chef davon zu überzeugen, an diesem Tag blau zu machen. Wenn dies allerdings doch irgendwie gelingen sollte, wäre das wirklich ein Grund zum Feiern! Foto: jayofboy / freeimages.com
Neuer Rundfunkbeitrag: Zu viel GEZahlt?
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er neue Rundfunkbeitrag, der im Januar 2013 die GEZ ablöste und fortan pro Haushalt erhoben wird, spült weitaus mehr Geld in die Kassen der ÖffentlichRechtlichen als zunächst angenommen. Für die Jahre 2013 bis 2017 erwarten die zuständigen Behörden laut Bild-Zeitung Mehreinnahmen von mutmaßlich 1,5 Milliarden Euro. Der Überschuss widerspricht dem anfänglichen Ansinnen „aufkommensneutral“ zu sein, das heißt, den Beitrag entsprechend anzupassen, damit eine überflüssige Abgabe durch die Bürger vermieden wird. Immerhin soll der Rundfunkbeitrag ab April um 48 Cent auf 17,50 Euro gesenkt werden. Was dann noch immer zu viel im Topf ist, soll laut Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (kurz KEF) zunächst auf ein Sperrkonto, bis man entschieden hat, was damit geschehen soll. Bestätigen wollten die Zuständigen die Milliardensumme übrigens nicht – man hat aber bereits zugegeben, dass durch die verpflichtende Haushaltsabgabe deutlich mehr Geld zur Verfügung steht, als man eigentlich bräuchte. Foto:
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ch übrigens: ob im ice, im uni-hörsaal oder auf dem Balkon – neuerdings hängen alle an der nadel. themen-specials im Fernsehen beschäftigen sich damit, in der hauptsendezeit läuft statt spots für den Deinhard oder Ferrero rocher auf der karibikinsel werbung für strickzeitschriften, und in den Volkshochschulen sind strick- und häkelkurse der absolute renner. was ist denn da los in der Frauenwelt? in einem Beitrag des swr zum thema „neue trend-Droge: stricken“ hört man: „stricken ist die moderne Form, zum analogen Leben zurückzufinden.“ und eine der strickenden Protagonistinnen konstatiert: „Für mich ist stricken yoga für die sinne.“ Für andere bleibt es nach wie vor ein undurchschaubares kuddelmuddel von Fäden, schlaufen und knoten. wohl dem, der in den modischen maschen seinen kanal zum stressabbau und zur entspannung findet. in der heutigen hektischen zeit, in der alles digitalisiert ist, kann scheinbar ein großer teil der (weiblichen) Bevölkerung mit den stricknadeln in der hand herrlich abschalten und sich glücklich stricken. Die arbeit am Faden ist also nicht mehr altbackenes hobby für die omi oder zwangsarbeit im unterrichtsfach nadelarbeit, sondern voll im trend. und die neue maschenbewegung erobert mit dem wollknäuel bewaffnet sogar den öffentlichen raum. nach „urban Gardening“ werden beim „urban knitting“ Blumenkübel, straßenlaternen oder Parkbänke mit Gestrickten überzogen. „nichts ist unstrickbar“, ist das motto der nadelschwingenden aktivisten. erstaunlich und wiederum auch nicht, ist es, wie viele menschen im zeitalter von massenware, Billigklamotten und stets zu kleinen Preisen verfügbarer strickware selbst zur nadel greifen und sich bei mehr oder weniger mühevoller handarbeit in Geduld üben, nie den Faden verlieren und nach wochen einen XXL-Loop-schal, einen bunten Poncho oder die ultimative geringelte strickmütze in den produktiven händen halten. Do-it-yourself boomt. ersichtlich bei Portalen wie Dawanda, kunsthandwerksmärkten oder in Läden, die regalfächer und stellflächen an künstler und Bastler vermieten. kein wunder also, dass maßgeschneiderte maschen- statt massenmode gefragt ist. und schließlich ist beim selber stricken nicht zuletzt der weg das ziel: Die wolljunkies sind von der therapeutischen wirkung ihres hobbys überzeugt. Für die anderen bleibt stricken ein mysteriöser Vorgang und ein allenfalls wutanfallauslösender Fitz von verknoteten störrischen Fädchen.
Diesel Demon / flickr.com
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Die Letzten werden die Ersten sein
Text: Vivien Schramm | Info: ww.netzwerk.dritte-generation-ost.de
Zwischen den Jahren 1975 und 1985 erblickten im Osten Deutschlands die letzten DDR-Bürger das Licht der Welt, die den SED-Staat bewusst erlebten: 2,4 Millionen Menschen, die sich erinnern können an Konsum-Läden, Plattenbauten und das Lied vom Volkspolizisten. Erwachsen wurden sie schließlich in einem anderen Land. Die letzte Generation der Deutschen Demokratischen Republik wurde somit die erste, die in ihrer Jugend nicht mit FDJ-Nachmittagen konfrontiert wurde, dafür aber mit den gänzlich neuen Spielregeln eines unbekannten Systems. 03 15
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ER SIE ES t h e m a
G e n e r at i o n O s t d e u t s c h l a n d »
68er, Generation Golf oder Y, Digital Natives und Baby Boomer – Für jede Generation lässt sich eine passende Schublade finden, die mit repräsentativen Lebensläufen und Schlagworten gefüllt wird. Von Revolutionären, Karrieremenschen und Null-Bock-Jugendlichen ist zu hören, die sich nach getaner Lebensaufgabe die Klinke in die Hand geben. Der Letzte macht das Licht aus und wartet darauf, dass sein Nachfolger es wieder anknipst. Oder eben auch nicht. Denn dann lässt sich besser schimpfen auf den fehlenden Elan und die Verkommenheit der Jugend, die je nach Geburtsjahr nur Rock‘n‘Roll, FlowerPower, Sex oder Facebook im Kopf hat. Sind wir tatsächlich alle so berechenbar und beispielhaft? Gibt es tatsächlich eine Generationseinheit, die mich mit dem verhassten Raufbold aus meiner Kindergartengruppe gleichsetzt? Und wenn ja, was nützt es, über diese Verbindung zu diskutieren? „Wir möchten unsere spezifischen Erfahrungen untereinander austauschen und unsere Kompetenzen in die Gesellschaft einbringen”, beantwortet Tilmann Löser die Frage nach der Notwendigkeit von Schubladen und Labels. Geboren wurde er in der Deutschen Demokratischen Republik, genauer in Leipzig, wo er auch heute noch lebt und als Musiker tätig ist. Selbst sieht er sich als Teil einer Generation, die von fundamentalen Umbrüchen geprägt wurde: Der Dritten Generation Ostdeutschland.
„Wer sind wir eigentlich?“
„Unsere Biografie ist durch die Wendezeit stark beeinflusst. Der Umbruch der Jahre 1989/90 bedeutete einerseits neue Chancen, wie freies Reisen oder andere Ausbildungsmöglichkeiten, für viele aber zunächst auch einmal die Herausforderung, in einem neuen System groß zu werden: In der Zeit der Neuorientierung nach der Wende waren viele Eltern vom Arbeitsplatzverlust bedroht und konnten so das neue System teilweise nicht wirklich erklären oder die neuen Werte weitergeben. Auch viele Lehrer in den Schulen waren massiv verunsichert: Die Menschen wurden ja nicht 1989/90 komplett ausgewechselt.“ Um seinen Lebensweg und die daraus resultierenden Kompetenzen in unserer heutigen Gesellschaft sichtbar zu machen, engagiert sich Tilmann Löser in dem 2010 gegründetem Netzwerk „3te Generation Ostdeutschland“. Das Projekt versteht sich als Dachverband, um die „Wendekinder“ miteinander in Kontakt zu bringen. Über den Austausch und die Vernetzung können Projekte und Ideen, die sich mit dem spürbaren Einfluss der Umbrucherfahrung beschäftigen, entstehen und wachsen. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Netzwerks ist das jährlich stattfinde Generationentreffen, bei dem sich die Teilnehmer über die dritte Generation Ost, ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft austauschen können. Die Anfangsphase des Projekts war insbesondere durch die gemeinsame Reflexion geprägt: Wer sind wir eigentlich und was macht uns aus? Was wollen wir? Natürlich brachte die Generation trotz gemeinsamer Erfahrungen ganz unterschiedliche Lebenswege nach dem Zusammenbruch der DDR hervor: So waren die jüngeren Ostdeutschen freilich stärker an das Schicksal ihrer Eltern gebunden und nahmen als Pubertierende die Orientierungskrisen ihrer Bezugspersonen als
Tilmann Löser Der in Leipzig geborene Musiker Tilmann Löser engagiert sich in Sachsen für das „Netzwerk 3te Generation Ostdeutschland“ Foto: Tilmann Löser verunsichernder wahr als eine Person, die Anfang der 1970er-Jahre geboren wurde und während der politischen Wende bereits auf eigenen Füßen stand. Dennoch haben alle Mitglieder der Dritten Generation Ost gemeinsam, dass sie innerhalb kurzer Zeit eine enorme Transformation erlebten, wenn auch aus verschiedenen Perspektiven: „Die Mitglieder meiner Generation wurden durch den Wandel in einer Lebensphase getroffen, in dem sich Werte bilden und in dem normalerweise die Eltern Sicherheit geben. Für mich persönlich hat sich gezeigt, dass viele Brüche in meiner Familie für mich besser vor dem Hintergrund der Einordnung in die DDR, beziehungsweise der Umbruchgeschichte zu verstehen sind. Das ist durch die immensen Veränderungen zu erklären, welche die Wende in den einzelnen Familien und Biografien ausgelöst hat und die nicht nur kognitiv, sondern auch emotional verarbeitet werden wollen“, erklärt Tilmann Löser.
Adriana Lettrari Geboren 1979 und aufgewachsen in MecklenburgVorpommern, gründete im Jahr 2010 gemeinsam mit anderen engagierten „Wendekindern“ das „Netzwerk 3te Generation Ostdeutschland“, welches bei jährlich stattfindenden Generationstreffen Workshops, Vorträge und Diskussionen anbietet. Fotos: Wendekind gUG 03 15
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„Die Vereinigung der Herzen steht teilweise noch aus.“
Biografiearbeit Bei den Biografieworkshops von Juliane und Johannes Dietrich können sich Angehörige der Dritten Generation Ost auf Spurensuche in ihre Vergangenheit begeben. Foto: Ronny Keller
Aus der Vergangenheit lernen
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Blick nach vorn
Ist die Frage „Was wollen wir?“ für die Dritte Generation also mit der Aufarbeitung ihrer Geschichte beantwortet? „Die persönliche Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie ist für viele eine Motivation sich für das Netzwerk zu interessieren. Mittlerweile hat sich der Fokus aber weiterentwickelt. Das letzte Generationentreffen stand unter dem Motto “Dritte Generation Ost, West und Migration”. Es geht darum, den Blick zu weiten, die spezifisch ostdeutsche Debatte mit Westdeutschen und Menschen mit Migrationshintergrund zu eröffnen und gemeinsam an einer integrativen gesamtdeutschen Identität mitzuwirken.“ Der Blick der „Wendekinder“ ist keineswegs nur in die Vergangenheit gerichtet. Wie das Thema Migration zeigt, bietet die Auseinandersetzung mit ihrer Geschichte jedoch die Grundlage für eine aktive Mitwirkung in unserer Gesellschaft: „Zwischen Ostdeutschen und Migranten gibt es Parallelen in den Erfahrungswelten: Beide Gruppen sind in eine gewachsene Gesellschaft neu dazugekommen und müssen sich in ihr zurechtfinden.“ Wie stark die ostdeutsche Erfahrung des gesellschaftlichen Umbruchs auch noch in unserer heutigen Gesellschaft zu spüren ist, spiegelt sich nicht zuletzt in den aktuellen Pegida-Demonstrationen. Obwohl der mediale Diskurs um die Deutsche Einheit im Vergleich zum zwanzigjährigen Jubiläum im Jahr 2009 mittlerweile um ambivalente Lebenswege und Wahrnehmungen ergänzt wurde, fühlen sich viele Ostdeutsche auch fünfundzwanzig Jahre nach dem Mauerfall nicht ausreichend wahrgenommen oder in das neue System integriert. Das neue Interesse der Medien an ostdeutschen Lebensrealitäten bringt eben auch diejenigen ans Licht, die in der neuen Bundesrepublik nicht angekommen sind: Wer von den Schattenseiten der Einigung mit großer Wucht getroffen wurde und sich selbst zum Verlierer der Wende erklärt, nimmt Demokratie vermutlich noch immer als beängstigend wahr: „Es scheint nach wie vor schwierig zu sein, unbefangen über Schwierigkeiten im Einigungsprozess zu reden. Dabei zeigt sich gerade jetzt, dass viele Menschen trotz Milliarden Transferzahlungen aus dem Westen immer noch keine gefestigte demokratische Kultur entwickelt haben. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass wir wieder mehr miteinander ins Gespräch kommen: Über unsere Visionen von unserem gemeinsamen Deutschland und dass wir als Ostdeutsche gemeinsam mit Westdeutschen und Migranten dabei unseren Platz einnehmen.“
Die letzte Generation der DDR zeigt sich gespalten. Arbeits- und Hoffnungslosigkeit, Politikverdrossenheit und Pegida stehen auf der Seite der Alleingelassenen – Der „Jammer-Ossi“, der sich die Mauer zurückwünscht, weil früher alles einfacher war, taugt noch immer als Aufhänger für so mache mediale Berichterstattung über den Osten eines Landes, das in manchen Köpfen noch immer nicht vereint zu sein scheint. Er ist das Produkt abgeschmetterter Klagen über den Kapitalismus und der neuen gesellschaftlichen Ordnung. Er ist jemand, dem niemand zuhören wollte, als er über seine Ängste und Sorgen sprach. Das soll sich nun ändern, denn ihm gegenüber steht die Wendegeneration im „Netzwerk 3te Generation Ost“, die sich geradezu berufen zeigt, um zu vereinen und zu hinterfragen, wie unsere Gesellschaft gemeinsam gestaltet werden kann. Krisenmanagement haben sie bereits als Kinder gelernt und nun wird es Zeit, aus ihren DDR-Erfahrungen Schlüsse zu ziehen: Das heißt, nicht nur zu klagen, dass die Kinderbetreuung früher besser funktionierte, sondern die Diskussion darüber zu eröffnen, wie diese Betreuung heute organisiert wird und wo ihre Schwachstellen liegen. Das heißt aber auch über Wirtschaft, Gesellschaft und Alltag in der DDR sprechen zu können, ohne sich einerseits den Vorwurf „Ihr wollt wohl dieses Regime zurück?“ anhören zu müssen oder sich andererseits selbst der schöngefärbten Ostalgie hinzugeben. Einfach ist das nicht. Denn wer aus persönlichen Erfahrungen lernen und diese als Handlungsgrundlage aktivieren möchte, darf nicht vergessen, dass erlebte Geschichte auch immer von Emotionen begleitet wird. Und diese sind nicht immer nachvollziehbar oder mit logischen Argumenten zu beeinflussen. Somit erinnert sich auch die letzte DDR-Generation sehr unterschiedlich an das Land, in dem sie geboren wurde. Und sie sieht das Land, in dem sie heute lebt, aus verschiedenen Blickwinkeln. Sie kann eine Geschichte erzählen von Gewinnern und Verlierern, von Ewiggestrigen und Abenteurern, von Zweifel und Hoffnung. Doch am Ende muss sie daraus Schlüsse für die Zukunft ziehen und neue Ideen entwickeln. Denn sonst hat sie von Veränderung nur geträumt. Fast so wie damals. In einem anderen Land. ER SIE ES t h e m a
anzeigen
Zonenmädchen Der Film erzählt die persönliche Geschichte der Regisseurin Sabine Michel. Aufgewachsen in der DDR wird die junge Frau mit dem Fall der Mauer in ein neues Leben geschickt. Foto: mindjazz pictures
Schwarz auf Weiß In dem Buch „Dritte Generation Ost: Wer wir sind, was wir wollen“ geben über 30 Autorinnen und Autoren der Dritten Generation Ostdeutschland eine Stimme und verdichten in ihren Beiträgen Diskussionen, die in den letzten Jahren mit Ost- und Westdeutschen, aber auch mit Menschen aus anderen europäischen Ländern geführt wurden. Foto: Ch. Links Verlag
Und dein Garten blüht auf!
13.–15.03., 10 – 18 Uhr Messe Chemnitz
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„Einige Westdeutsche sind begeistert von der Dynamik und dem Aufbruchsgeist und arbeiten sogar im netzwerk mit.“
www.chemnitzer-frühling.de
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Foto: rodrigo cayo/ flickr.com
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Das kinD in uns »
Das kinD in uns Braucht zeit zum sPieLen Text: Kristina Baum
Eines der größten Luxusgüter ist mit keinem Geld der Welt zu kaufen und wird von den meisten nur ganz sparsam eingesetzt: Kindisches Benehmen gehört sich nicht, ist aber mit Abstand eines der erfüllendsten Dinge, die wir für uns und andere tun können.
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er erinnert sich nicht noch an den Trend zur Jahrtausendwende: Geschäftsmänner auf silbernen Tretrollern, wie sie mit flatternder Krawatte durch die Innenstädte zum nächsten Meeting sausen. Total praktisch und spaßig, fanden die einen, völlig albern und kindisch die anderen. Das negativ behaftete Wort „Spaßgesellschaft“ fasst zusammen, wofür vor allem Jugendliche und junge Erwachsene stehen – letzten Endes steht der Begriff doch aber nur dafür, sich ungeachtet aller Zwänge auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche im Leben zu konzentrieren. Was gibt es daran auszusetzen?
Je älter man wird, desto mehr Verantwortung muss man übernehmen – sei es für sich selbst oder die Familie. Ob man bereit dazu ist spielt keine Rolle – von Menschen über 18 wird erwartet, entsprechend der gesellschaftlichen Regeln zu funktionieren. Dabei kommt es manchmal mehr darauf an, die Ansprüche unserer Mitmenschen zu erfüllen als auf unser eigenes Gefühl zu hören. Arbeiten gehen, früh aufstehen, fleißig sein, das alles in moderater Lautstärke und bitte auch entsprechend gekleidet haben wir anderen Menschen unter die Augen zu treten. Die einzigen Leute, die das alles nicht die Bohne interessiert, sind unsere Kinder. Sie leben von einem Tag zum Nächsten, lachen und toben lauter, als es so manchen lieb ist und tun, wonach ihnen ist – wenn es ihnen kein Erwachsener verbietet. Kein Wunder, dass Menschen, die längst dem Kindesalter entwachsen sind, gern mal nostalgisch werden und sich an unbeschwertere Zeiten mit Pitti Platsch, dem Lieblingsspielzeug oder die endlos langen Tage in den Sommerferien erinnern. Ebenso wenig verwunderlich ist es, wenn in einigen Rebellion gegen diese Zwänge hochkocht: Videospiele statt Arbeit, Prokrastination statt Fleiß und endloses Dating statt Familienplanung.
SCH!
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen Als Kinder lernen wir spielerisch Regeln zu akzeptieren, wie wir uns im sozialen Umfeld zu verhalten haben und wie wir Konflikte lösen können. Kinder bauen so auch Stress ab, zum Beispiel auf dem Bolzplatz nach einem anstrengenden Schultag. Dieser Aspekt ist auch für Erwachsene nicht unerheblich: Durch spielerische Ablenkung lassen wir den Alltag hinter uns, in dem uns Zwänge und Selbstdisziplin beherrschen. Trotzdem schauen Menschen irritiert, wenn in der Bahn lauthals gelacht wird – „bloß nicht auffallen“ wird sogar schon von den Jüngsten verlangt, wenn sich die kleinen Schreihälse austoben wollen. Erwachsen kann man offenbar nicht früh genug sein, denn um im Beruf erfolgreich zu sein, muss man sich heutzutage selbstsicherer denn je präsentieren, Stärken hervorheben und persönliche Unzulänglichkeiten gut verstecken. Wer sich alberne Scherze mit dem Chef erlaubt, in der Kaffeeküche von seinem Einkaufswagenrennen im Supermarkt erzählt oder im Meeting süße Katzenbilder in die Präsentation einbaut, wird gerade in konservativeren Branchen mit streng hierarchischen Strukturen nicht ernstgenommen. Auch privat erwarten wir daher von unseren erwachsenem Gegenüber mehr Seriosität als es eigentlich nötig wäre. Was wir bei unseren besten Freunden hinnehmen, ja sogar charmant finden, kann uns bei flüchtigen Bekannten infantil und lächerlich erscheinen. Für Lebensfreude und Spielereien stecken wir uns kleine Zeitfenster ab, in denen wir loslassen können. Am Wochenende zum Beispiel, wenn es mit den Jungs oder den Mädels auf die Piste geht. Oder beim Urlaub auf Mallorca. Alkohol bis zum Limit, damit wir Freude empfinden und diese auch ausdrücken können. Nur dann wird über die Stränge geschlagen, denn das tut dann ja jeder. Gesellschaftsfähig ist Spielen nur dann, wenn man mit anderen konkurriert – dem Gewinner, dem Stärksten der Gruppe, winkt Anerkennung. Ein Spiel, bei dem es um nichts anderes als Zerstreuung geht, gilt hingegen als Zeitverschwendung. Tatsache ist: Spielen ist zu jeder Zeit im Leben wichtig für uns. Schon die Ägypter unterhielten sich 3000 Jahre vor Christi mit einem Spiel namens „Mehen“, das übersetzt „eingerollt“ bedeutet und sich wohl auf das runde Spielbrett bezieht. Es gilt als eines der ältesten Spiele der Welt. Die Spielregeln sind nicht überliefert, man vermutet aber, dass es dem heutigen Gänsespiel geähnelt habe, bei dem man als Erster die Mitte des Spielbretts erreichen muss.
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diagnose: peter-pan-syndrom
Lachen ist gesund
Kulturelle Unterschiede
Der US-amerikanische Familientherapeut Dan Kiley prägte mit seinem Anfang der Achtziger erschienenen Buch „Das Peter-Pan-Syndrom“ einen neuen Terminus für Männer, die nicht erwachsen werden wollen – genau wie die immer Kind gebliebene Romanfigur aus Nimmerland. Der Ratgeber zeigt vermeintlich unangemessene kindliche Verhaltensmuster, wie sie im Erwachsenenalter nicht mehr vorkommen sollten. Auch der Harvard-Professor für Psychiatrie John J. Ratey nahm das Syndrom 1998 in sein Fachbuch über „Schatten-Syndrome“ auf. Darin befasst er sich mit Normabweichungen im Gehirn. Für Buchautor Kiley sind sechs Symptome typisch für das Peter-Pan-Syndrom:
Der US-amerikanische Medienwissenschaftler Neil Postman stellte vor dreißig Jahren die These auf, dass Erwachsene sich durch die Fähigkeit zur Selbstbeherrschung auszeichnen. Sie können ihre persönliche Bedürfnisbefriedigung aufschieben, logisch denken und sich in ein gesellschaftlich geprägtes Umfeld einfinden. Jeder, der dies nicht beherrscht, verhält sich im Umkehrschluss also infantil und kindisch. Doch müssen wir unsere eigenen Bedürfnisse tatsächlich immer zurückschrauben? Spaß zu haben ist demnach der größte Luxus, den wir uns selbst gönnen können. Stuart Brown ist Psychiater, Gründer des „National Insitute for Play“ und Autor des Buchs „Play“. Er findet: Spaß kann viele Formen annehmen. Spielen ist Kunst, Bücher, Filme, Musik, Comedy, Flirten und Tagträumerei und das empfinden Menschen aus allen Bevölkerungsschichten gleich, vom Gefängnisinsassen bis hin zum Bankangestellten. Seit Jahrzehnten untersucht Brown das menschliche Spielverhalten, so hat er bei Befragungen in texanischen Haftanstalten einen Zusammenhang zwischen Spaßmangel und kriminellen Aktivitäten feststellen können. Sowohl Paare als auch völlig Fremde verbessern ihre Beziehung zueinander, wenn sie gemeinsam lachen können, so der Psychiater. Für die Psyche ist Spaß und Spiel demnach enorm wichtig. Wer seinen Fokus auf zu viele „erwachsene“ Aktivitäten lenkt, muss eventuell einen hohen Preis zahlen. Burn-Out beispielsweise entwickelt sich vor allem aufgrund der stetig steigenden beruflichen Anforderungen an uns zur Volkskrankheit – vor lauter Arbeit vergessen wir, uns Momente der Erholung zu gönnen.
Schaut man sich beispielsweise in anderen Kulturkreisen um, gehört das, was uns zum Teil albern und kindisch erscheint, zum festen Bestandteil einer Gesellschaft. In Japan ist Kindliches seit den Siebzigern schwer angesagt: Das Wort „Kawaii“ bedeutet übersetzt „süß“ oder „liebenswert“ und bezeichnet alles, das für Unschuld und Kindlichkeit steht. Was früher vor allem von japanischen Mädchen zelebriert wurde, ist mit Hello Kitty, Pokémon, Mangas und anderen glubschäugigen Wesen inzwischen omnipräsent. Sogar bei staatlichen Mitteilungen, in der Werbung und in den Nachrichten ist für westliche Verhältnisse unseriös bis albern wirkende Ästhetik unverzichtbar. Auch das hat gesellschaftliche Gründe: Wie in vielen anderen asiatischen Ländern stehen Kinder schon von klein auf unter enormem Leistungsdruck. Wer in der Schule und bei außerschulischen Aktivitäten versagt, bringt Schande über sich und die Familie. Mit zunehmendem Alter kompensieren viele diese Anforderungen mit Spielen und zuckersüßen Accessoires, die einem die eigene Jugend noch einmal ein Stückchen näher bringen.
• Verantwortungslosigkeit: Tagträumer suchen die Schuld bei anderen • Sexueller Rollenkonflikt: Partnerschaften und sexuelle Beziehungen halten nicht lange, selbst wenn das Gegenüber tolerant, fast mütterlich reagiert • Narzissmus: Selbstverliebtheit und Perfektionismus stabilisieren den Mann in seinem Tun • Angst: Gegenüber den Eltern bestehen Schuldgefühle und er ist nicht in der Lage, tiefe Emotionen zu anderen aufzubauen • Einsamkeit: Männer mit Peter-Pan-Syndrom fühlen sich vom Vater zurückgewiesen, das wird kompensiert durch die ständige Suche nach Männerfreundschaften • Chauvinismus: Männer mit Peter-PanSyndrom vertreten zum Teil sexistische Ansichten, so der Buchautor
Für das weibliche Geschlecht gibt es keinen so populärwissenschaftlichen Begriff, der Spieltrieb und Rastlosigkeit als Syndrom zusammenfasst – dies könnte ein Indiz dafür sein, dass Männer stärker mit ihrem inneren Kind verbunden sind als Frauen. Stattdessen gibt es den sogenannten „Cinderella-Komplex“, der kindliche Unselbständigkeit beschreibt und einen noch pathologischeren Beigeschmack hat als das PeterPan-Syndrom. Inwiefern kindisches Verhalten wirklich als krankhaft angesehen werden sollte, sei dahingestellt – oftmals werden uns erwachsene Verhaltensmuster schließlich nur durch gesellschaftliche Normen auferlegt und auch die ändern sich im Laufe der Jahre.
Tauchen Sie ein! Das Kunstprojekt „JUMP IN“ bietet Erwachsenen die Möglichkeit, in ein überdimensionales Bällebad einzutauchen. JUMP IN ist ein riesiger Erfolg. In kürzester Zeit war das Bällebad komplett ausgebucht. Foto: Pearlfisher
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Das kinD in uns »
Zurück zum inneren Kind Spielen hilft dabei Probleme zu lösen, Kreativität zu fördern und Beziehungen zu anderen Menschen zu pflegen – das haben auch viele Arbeitgeber inzwischen erkannt. Viele Firmen organisieren regelmäßig Ausflüge, bei denen der Teamgeist durch gemeinsame Aktivitäten im Freien gestärkt werden soll. Ob man nun zusammen ein Floß bauen soll, im Klettergarten in den Seilen hängt oder eine Schnitzeljagd durch die Bars der Stadt macht, der Spaß hilft uns, mit schwierigen sozialen Situationen zurecht zu kommen und Nähe zu schaffen. Manche Start-up-Unternehmen signalisieren ihren Mitarbeitern durch einen Kicker oder eine Tischtennisplatte im Büro, dass Spielen ausdrücklich erwünscht ist, damit die kreativen Säfte wieder fließen können und jeder gern zur Arbeit kommt. Als gegenkulturelle Maßnahmen zum immer ernster werdenden Alltag nutzen wir gern soziale Netzwerke, spielen auf dem Weg zur Arbeit Spiele auf dem Smartphone und suchen unsere Flirtpartner online. Auch damit verhalten wir uns per Definition wieder kindisch, denn ein gesteigerter Mitteilungsdrang, indiskretes Verhalten und übertriebener Zeigestolz im Netz gibt uns das Gefühl den Zwängen für kurze Zeit entkommen zu können. Anstatt nun mit dem Finger auf die sogenannte „Spaßgesellschaft“ zu zeigen, wäre es aber vielleicht ratsam, sich einmal an die eigene Nase zu fassen. All das geschieht schließlich auch als Gegenreaktion auf den Druck, den eine mächtigere „Ernstgesellschaft“ aufbaut.
Spielend lernen
Kopfüber ins Bällebad
Lernspiele, sogenannte „Serious Games“, werden immer beliebter, weil sie Kindern wie Erwachsenen auf spielerische Weise neue Fähigkeiten und Wissen vermitteln – manchmal bemerkt man nicht einmal, dass es sich gar nicht um ein „richtiges“ Spiel handelt, weil der Spaßfaktor im Vordergrund steht. Angehende Piloten profitierten zuerst von „Serious Games“. Im Flugsimulator können sie gefahrenlos für den Ernstfall im Cockpit üben. Inzwischen gibt es die Spiele in vielen Bereichen des Lebens. Interessierte User rätseln beispielsweise zum Spaß auf der Website www.fold.it an wissenschaftlichen Problemen wie der Entschlüsselung von Proteinen.
Als Kinder konnten wir gar nicht genug davon bekommen und wer im Spieleparadies nicht schon einmal neidisch auf die juchzenden Sprösslinge im bunten Bällebad geschielt hat, werfe hier den ersten Stein. Die Londoner Agentur Pearlfisher hat sich daran erinnert, wie viel Spaß es machte, sich in ein Becken voller Plastikbälle zu stürzen und deshalb für die Kunstinstallation JUMP IN einen Raum mit 81.000 weißen Bällen befüllt. Hier können sich Erwachsene mal wieder richtig kindisch benehmen: „Es geht darum, Kreativität zu zelebrieren und positive menschliche Beziehungen durch das Spielen zu knüpfen. Nicht nur die Mitarbeiter, die dadurch Arbeit mit Spiel verbinden sollen, waren völlig aus dem Häuschen – das Bällebad für Große war in kürzester Zeit komplett ausgebucht. Pro Gast spenden die Macher ein Pfund an die Organisation „Right To Play“, die sich für die Rechte von Kindern in Lateinamerika, Afrika und Asien einsetzt.
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Gemeinsam spielt es sich am besten Spaß ist noch schöner, wenn man ihn mit anderen teilen kann. Das weiß jeder, der mit seinen Freunden regelmäßig Videospiele spielt, die Kumpels zum Basketball spielen trifft oder abends mal das gute, alte Brettspiel aus der Schrankwand kramt. Wer keine Lust hat, sich jedes Wochenende in der Bar zum Trinken zu verabreden, nur um aus der Wohnung zu kommen, kann sich zur Abwechslung auch in einem Spielecafé treffen. Deutschlandweit gibt es inzwischen immer mehr davon – Gruppen können dort aus einer Vielzahl von Spielen wählen, die man entweder leihen oder gleich vor Ort spielen kann. Auch Rollenspielabende werden immer beliebter. Dabei legt man sich einen selbst erdachten Charakter mit Wunscheigenschaften zu und tritt gegen seine Mitspieler in ausgedachten Welten gegeneinander an – aber ganz genau können uns das die erfahrenen Rollenspieler Nico und Bianca aus Berlin erklären.
KOMPASS: Was sind Rollenspiele eigentlich genau? Nico: Rollenspiele sind interaktive Erzählgeschichten. Meist haben diese abenteuerlichen Rahmen, zum Beispiel eine Welt, die von Atomwaffen zerbombt ist, eine mittelalterlich anmutende Umgebung oder eine, die sich an „Herr der Ringe“ orientiert. Eine Person ist die Spielleitung, die anderen spielen ihren von sich erstellten Charakter. Einer ist mutiger, der Andere stärker oder gewandter. Der Zufall, eine wichtige Komponente in einer spannenden Geschichte, wird mit Würfeln simuliert. Rollenspiele sind also auch Gemeinschaftsspiele, bei denen zusammengearbeitet werden sollte, um „den Bösewicht“ zu überwinden.
Welches Gefühl geben euch die Spieleabende? Bianca: Es macht einfach großen Spaß, so richtige Abenteuer zu erleben und zu versuchen, die Welt zu retten. Zumindest reden wir uns das ein. Man fühlt sich in eine fremde Welt ein und erlebt Dinge, die es so sonst natürlich nicht geben würde. Einfach durch das Erzählen kann eine ganz intensive Atmosphäre geschaffen werden.
Wie kam es zu dem gemeinsamen Hobby? Bianca: Ich bin durch Nico dazugekommen. Ganz zu Beginn haben wir „Hero Quest“ gespielt. Das war noch ein richtiges Brettspiel mit Mittelalter-Setting, wo man Skelette erschlagen musste. Dann kamen wir irgendwie dazu, das von Nico ausgedachte Rollenspiel zu machen. Irgendwann wurde es dann „professioneller“ und in anderer Konstellation haben wir dann mit dem jetzigen Spielsystem (DSA – Das schwarze Auge) angefangen. Insgesamt spielen wir bestimmt schon über zehn Jahre. Ich glaube, das wird nie aufhören. Jedenfalls nicht freiwillig! Nico: Brettspiele waren mir immer zu langweilig - irgendwie wusste ich schon als Kind, dass da doch mehr drin sein muss als nur gleichförmige Hütchen über ein Brett zu schieben.
Wie läuft ein typischer Rollenspielabend ab? Nico: Ganz klar - es ist wohl eines der flexibelsten Spiele überhaupt. Bei einer vorgegebenen Geschichte ändert sich spätestens nach den ersten Spielstunden das Geschehen und ist nicht mehr identisch mit den Erlebnissen einer anderen Spielrunde. Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten, die den SpielerInnen offen stehen.
Sind Rollenspiele nur etwas für Erwachsene? Gibt es da Einschränkungen? Nico: Nein ist es nicht, aber ich lasse keine Kinder mitspielen oder in der Nähe sein. Kinder können dieses kollektive Spielen nicht verstehen - ich glaube das kann zu Angststörungen führen. Bei einer detailreicheren Erzählung kommt es zu Situationen, die für Kinder einfach nicht geeignet sind. Bianca: Ich glaube, es gibt tatsächlich bei manchen eine Altersbeschränkung. Aber das Prinzip Rollenspiel ist offen für jedes Alter. Kinder verkleiden sich doch auch oft als Pirat etc. Das ist doch in gewisser Weise auch ein Rollenspiel, nur vielleicht nicht ganz so komplex.
Was denkt ihr über Menschen, die bei eurem Hobby nur mit dem Kopf schütteln, es für kindisch halten? Bianca: Die sind doof und haben keine Ahnung. Das sind wohl Menschen, die keine Fantasie haben und mit Dingen, die anders sind, nix anfangen können. Klar steht nicht jeder auf Fantasy-Kram, aber mir macht’s großen Spaß und ich stehe zu meiner nerdigen Seite. Nico: Leute die Rollenspiele kindisch finden, haben recht - es ist kindisch. Aber wer Spielen doof findet, hat ein Problem. Erst durch Spiel wird der Mensch zum Menschen.
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Wann warst du das letzte Mal so richtig albern? Wir alle sind manchmal kindisch, auch wenn es die wenigsten wirklich zugeben wollen. Manchmal kann man sich aber gar nicht an das letzte Mal erinnern kann, als man völlig freigedreht hat. Wir haben einige Erwachsene befragt, wann sie sich kürzlich albern verhalten haben – absolut zur Nachahmung empfohlen!
Annabella:
Im Urlaub habe ich im Hotel alle „Bitte nicht stören“-Schilder umgehängt... Ich bereue nichts!
Fabian:
Heute Nachmittag war ich albern, als ich mit meinem kleinem Sohn rumgetobt habe. Je mehr komische Geräusche und Fratzen und Quatsch man macht, desto eher lacht er sich selbst kaputt. Und das hat: Spaß gemacht!
Nils:
Als ich Kinder aus dem Jugendclub nach Hause gebracht habe, meinte ein siebenjähriges Mädchen zu mir, ich solle aufhören wie ein Affe zu laufen - also begann ich wie ein Affe zu laufen!
Madleen:
Ich bin nur albern, wenn ich mit alten Freunden aus der Schulzeit zusammen bin. Dann kommen die alten Gewohnheiten wieder durch und wir kichern die ganze Zeit über Dinge, die eigentlich gar nicht so lustig sind.
Beate:
Bewusst geschieht das selten. Tatsächlich passiert mir das eher, wenn ich bin, wie ich bin und nicht drüber nachdenke, was ich gerade tue. Dann kann es schon mal sein, dass ich Musik in meinem Kopf höre und anfange dazu zu tanzen. Das finden einige sicher albern oder peinlich.
Louisa:
Foto: shotsstudio / fotolia.de
Als ich mir mit einem Freund einen Berlinale-Film von 1944 angeguckt habe, musste ich wegen des altmodischen Humors sehr oft kichern. Der Rest des Publikums fand das eher weniger lustig.
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Möglichkeiten, wie man Erwachsene im Alltag nervt
Kindisch sein heißt auch manchmal, seinen Mitmenschen auf den Wecker zu fallen. Das kann richtig Spaß machen, zum Beispiel wenn man…
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...alles, was das Ge genüber sagt, als Frage w iederholt
...„Defek t gesamt “-Schilder im en Büro bringt an-
artesprächsp en G n e in e .s .. Aug dig in die sieht nern stän
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...jedes Mal „n Batman!“ si änänänänä n man einen R gt, sobald aum betritt
... BEI EMAILS DI E GANZE ZEIT DIE FESTST ELLTASTE BENUTZT
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ellt u-Schalter best ...am Drive-Thr tont, dass man be und mehrmals hte Mitnehmen möc m das Essen zu
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mit ahr t s f o t u r da der A ...bei den imme lässt Freun ied laufen L selbe
. . . wa wä h h l l o s Z a such rend je hlen r u man t zu zähl d v ft , en er-
15. Titel
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verlangt
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...seinen G partner esprächsn nie in Augen s die ieht
...den Wecker des Pa ners auf 2:30 Uh rtr verstellt
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...eine lange n nahezu n dann Witz erz endlos ä die Po inte w hlt und egläs st
Das Leben ist ein Kinderspiel
hupt, fahren ann o t u A ...beim en Leuten d d um frem n e k in w zu
Nicht nur die Wissenschaft, auch unser eigener Verstand rät uns, unser inneres Kind nicht zu vernachlässigen. Dabei geht es nicht darum, die eigenen Grenzen des guten Geschmacks zu übertreten. Vielmehr sollten wir uns ab und zu einfach Zeit nehmen, darüber nachzudenken, was unser Leben bereichern könnte, welche Interessen wir verfolgen möchten und was uns in unserer Freizeit am meisten Spaß macht. Dann geht das Loslassen von ganz allein. Wer sich Zeit zum Spielen nimmt, lebt glücklicher und verhilft so vielleicht auch seinen Mitmenschen zu einer besseren Work-Life-Balance. Denn mal ehrlich: Ist das Leben nun zum Arbeiten da oder doch zum Genießen? Na eben.
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hl Eintritt
tu ...im Fahrs
als Klavier ...einen Zebrastreifen Elise“ spielt, missbraucht und „Für das paswährend die Autofahrer liefern rt ze on pk sende Hu
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Fa n at i s c h e F r e i t r Äu m e r Text: Sarah Sassenhagen
Vor großen Zielen liegt in der Regel auch eine große Motivation. Aber: zur Umsetzung ist neben der Motivation auch Willensstärke erforderlich. Doch wie motiviert man sich selbst und was kann man mit Willensstärke und Disziplin erreichen? Laut Definition ist motivation eine antriebskraft, mithilfe derer menschen bestimmte ziele erreichen wollen. sie beruht sowohl auf emotionalen als auch neuronalen und hormonellen Prozessen. Generell unterliegt jede aktivität - ob alltäglich oder besonders - einer motivation. wir essen, weil wir unseren körper mit nährstoffen versorgen müssen. wir arbeiten, damit wir Geld für den Lebensunterhalt verdienen oder aber eine bessere chance auf die große karriere haben. wir sprechen, weil wir kommunizieren müssen, um ziele zu erreichen oder sozialen kontakt aufrecht zu erhalten. Jede noch so kleine tätigkeit benötigt also ein motiv, um dessen willen wir sie ausführen.
Die motive selbst können jedoch unterschiedlich ausfallen. Ganze zweige der wissenschaft beschäftigen sich damit, aus welchen Gründen wir tun, was wir tun. Bereits vor Jahren fand der wissenschaftler David mcclelland drei Grundmotive unseres tuns: zugehörigkeit, macht und Leistung. Dabei geht es vor allem darum, dass wir uns wünschen wahrgenommen und als wichtig erachtet zu werden. wir wollen einen Beitrag leisten und diesen auch gewürdigt wissen. Geschieht das nicht, sind wir mit den jeweils verbundenen Ängsten vor wertlosigkeit, ohnmacht und Versagen konfrontiert. Damit wir uns aber weder wertlos noch ohnmächtig fühlen, arbeiten wir an uns und unseren Leistungen - sind somit motiviert. es gelang mcclelland in seiner Forschung sogar jedem einzelnen der drei Grundmotive auch die hormonelle ebene zuzuordnen. Das bedeutet, dass er für jedes motiv eine eindeutige kombination aus hormonen nachweisen konnte, die den Beweis für seine theorie erbringen.
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mittlerweile jedoch ist die Forschung noch auf viele weitere Faktoren gestoßen, so beispielsweise auch das modell nach Barbuto und scholl. Die beiden Forscher unterscheiden in erster Linie zwischen der intrinsischen und der extrinsischen motivation. intrinsische motivation kommt aus einem selbst. wir wollen etwas für uns tun oder einer aufgabe ihrer selbst willen nachgehen. oder wir orientieren uns an einer art 'inneren' Leitlinie, an der wir unser handeln ausrichten. aktivitäten richten sich dann danach, was wir selbst für richtig und gut erachten, auch wenn die Gründe nicht immer für jeden nachvollziehbar sind. extrinsisch motiviert sind wir dann, wenn wir uns aus unseren handlungen einen konkreten Vorteil erhoffen oder aber einer Disziplinarmaßnahme entgehen wollen. Das kann schon der geldwerte Vorteil durch arbeit sein, erstreckt sich aber sogar soweit, dass ein einzelner mitarbeiter eines unternehmens das hauseigene wertesystem für sich übernimmt und nach diesen Leitlinien handelt. zu den extrinsischen Faktoren zählt aber auch, was unser umfeld oder die Gesellschaft von uns verlangt bzw. erwartet.
Wozu bringt uns die Motivation? motivation ist ein starker Faktor für unser Leben. sind wir nicht motiviert und bringen nicht die nötige willensstärke auf, wird sich nichts ändern und alles bleibt beim alten. und darum geht es doch: das einzig Beständige im Leben ist der wandel! unsere motivation bringt uns an unsere Grenzen, wenn wir bereit sind unsere komfortzone zu verlassen und uns auf das einzulassen, was wir begonnen haben. wenn wir chancen ergreifen und unsere ziele immer wieder neu justieren. motivation und willensstärke sind auch im sportlichen Bereich sehr wichtig. Besonders dann, wenn man sich mit extremsport beschäftigt - wie beispielsweise auch Joey kelly und thomas huber. Beide sind extremsportler, die sich immer wieder neuen herausforderungen stellen und die sich beide immer wieder an neuen aufgaben und extremen zielen probieren. sie sind sich ähnlich, und doch so verschieden. komPass hat mit beiden gesprochen.
Sehnsucht Torre Am Gipfel der La Silla in Patagonien. Einer der seltenen Besteigungen dieses bizarren Gipfels, nach einer erfolgreichen Erstbegehung über die Westwand mit Stefan Siegrist, Mario Walder und den Huberbuam. Foto: Archiv Huberbuam
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Fotos: Thomas Stachelhaus
ein Musiker und Ausdauersportler
Joey Kelly
0.12 .72 (42) geboren ama2monal in G er, usdauersportl Sänger, Aer e, on ik W be Schriftsteller
Joey Kelly, früher Mitglied der berühmten Kelly Family, ist mitt-
lerweile ebenso bekannt durch sein sportliches Engagement und seine sportlichen Erfolge. Unter anderem durch das Bestreiten von Marathons, Triathlons oder aber Expeditionen in den unterschiedlichsten Ländern. Der Sport war für ihn schon zu Zeiten der Kelly Family ein willkommener Ausgleich und ein Fundament. Zum Ausdauersport ist er allerdings beinahe zufällig gekommen. Er hatte gewettet, dass er einen Volkstriathlon bestreiten könne, kam damals zwar fast als Letzter ins Ziel, blieb aber beim Ausdauersport. Seine Motivation immer weiter zu machen und dran zu bleiben, ist seine Leidenschaft für den Ausdauersport, verbunden auch mit seinen Reisen und dem Erleben anderer Länder. „Mir macht das immer noch Spaß nach fast 20 Jahren Abenteuer und Ausdauersport,“ sagt Joey Kelly im Interview mit dem KOMPASS. Spaß und Motivation für die Sache sind für ihn in jedem Fall wichtig. „Man muss brennen für das, was man tun will“, erklärt er. „Wenn ich leidenschaftlich mein Ziel verfolge, dann ist es einfacher und dann schafft man auch höhere Ziele, als wenn man unmotiviert herangeht.“ Sein Rat an andere, die sich vielleicht momentan noch nicht so gut motivieren können: „Meine Erfahrung ist, dass es sich lohnt mit Zielen zu arbeiten. Egal, ob beruflich, privat oder sportlich. Ist man zielorientiert, ist man auch engagierter, bewegt sich weniger im Komfort und schafft eine höhere Leistung.“
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Für Thomas Huber gehörte der Sport schon immer zu seinem Leben dazu. In frühester Kindheit führten seine Eltern ihn und seinen jüngeren Bruder Alexander an den Sport heran und begeisterten die beiden dafür. Besonders ihr Vater - selbst Extrembergsteiger hinterließ einen bleibenden Eindruck und weckte in den beiden die Freude an den Bergen. „Wir waren immerzu neugierig, sehr leidenschaftlich und waren immer auf der Suche nach der Grenze - und da eignet sich das Bergsteigen natürlich perfekt“, beschreibt Thomas Huber seine Anfänge im Bergsport. Seine Profikarriere begann dann aber erst nach erfolgreichem Abschluss seiner Schullaufbahn, als die ersten Sponsoren sich bei Vorträgen meldeten. Im Jahr 2011 dann wiederfuhr ihm ein einschneidendes Erlebnis: ein Tumor wurde entdeckt. Allein durch die Diagnose änderte sich einiges im Leben des Bergsteigers. „Da hat sich vor mir ein Abgrund aufgetan“, rekapituliert Huber im Interview. „Das Bergsteigen hat mir dann dabei geholfen mich immer nur auf den nächsten Schritt zu konzentrieren und nicht das endgültige Ziel anzufokussieren.“ Letztendlich fand Huber einen Arzt, der ihn operierte und feststellte, dass der Tumor gutartig war. Diese Erfahrung hat für ihn jedoch alles relativiert: „Die Gesundheit des Menschen ist das Wichtigste. Wer gesund ist, kann alles erreichen im Leben. Man muss es nur wollen.“ Und Motivation ist der Schlüssel zum erfolgreichen Leben. Man dürfe nur niemals aufgeben. „Du darfst keine Angst vor der Niederlage haben“, weiß Thomas Huber. „Derjenige, der Angst vor dem Scheitern hat, der scheitert. Scheitern kann es sowieso, wenn du keine Angst hast, bist du rotzig, bist du frech, bist du heiß, bist du gierig. Wenn du das bist, hast du gute Chancen einen Erfolg zu haben.“
Thomas Huber
inspiriert vom Vater
Foto: Archiv Huberbuam / Timeline Production
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geboren am 18 .11.6 Palling 6 (48) in Extremklett Berg fü er,rer, Speedklehttre erer
Seinen Weg zurück nach der Krankheit ging Huber an wie das Bergsteigen: „Schritt für Schritt nach vorne vorbereiten und nach vorne bewegen. Und ich habe mich an jedem einzelnen Schritt, der nach oben ging, erfreut.“ Und dadurch motiviert weiterzumachen. Er sei nicht orientiert am Endziel, sondern eher an Etappenzielen. Die Freude am Erreichen der Etappen sei für ihn wichtig gewesen und habe ihn zusätzlich motiviert. Sein Lebensmotto: „Lachen, Freude haben am Leben, glücklich sein.“
F reiträumer Festival in Plauen Beide Extremsportler können beim Freiträumer Festival (27. bis 29.03.2015) in Plauen live erlebt werden. Sie halten Vorträge über ihre Erfahrungen, ihre Abenteuer und ihren jeweiligen Sport. Während Joey Kelly ein Best of seiner fast zwanzigjährigen Ausdauersport-Karriere zeigt, verspricht Thomas Huber einen interaktiven und emotionalen Ausflug in das Bergsteigerleben. Treffen Sie Joey Kelly und Thomas Huber auf dem FREITRÄUMER-FESTIVAL.Erleben Sie atemberaubende Vorträge oder besuchen Sie interessante Workshops. Tickets und Infos unter www.freitraeumer-festival.de
TICKET
Gewinnen Sie 1x2 Karten für den Vortrag mit Thomas Huber. Die Eintrittskarte für das Festival ist exklusive. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Freiträumer“.
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unterhaltung
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V E R A N S TA L T U N G E N N E W S M E N S C h E N K U L T U R PORTRAITS REPORTAGEN RATGEBER INTERVIEWS N E W S M E N S C h E N K U L T U R V E R A N S TA L T U N G E N REPORTAGEN RATGEBER INTERVIEWS PORTRAITS M E N S C h E N K U L T U R V E R A N S TA L T U N G E N N E W S RATGEBER INTERVIEWS PORTRAITS REPORTAGEN K U L T U R V E R A N S TA L T U N G E N N E W S M E N S C h E N INTERVIEWS PORTRAITS REPORTAGEN RATGEBER V E R A N S TA L T U N G E N N E W S M E N S C h E N K U L T U R PORTRAITS REPORTAGEN RATGEBER INTERVIEWS N E W S M E N S C h E N K U L T U R V E R A N S TA L T U N G E N REPORTAGEN RATGEBER INTERVIEWS PORTRAITS
C i t Y
MEinE stAdt MEin lEBEn MEin koMpAss
INhALT CITYLIFE THEMA 28 DIE SIMSON Geliebt, getunt und weltoffen UM DIE ECKE 32 NEWS Neuigkeiten aus dem Viertel VERANSTALTUNGEN 40 DIE HIGHLIGHTS DES MONATS KUNST UND KULTUR 48 FLIEGENDE SCHIFFCHEN Die Tuchfabrik Gebr端der Pfau 50 SCHAU AUF DESIGN Innovation in Plauen 51 CHRISTMAS TRUCE Und der Krieg stand still
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t u n i n G a u s z w i c k a u F Ü r D i e G a n z e w e Lt Text & Fotos: Jutta Müller | Info: www.simson-rennteam.de
die ist nicht totzukriegen
Wer denkt: Simson, das war einmal, der irrt. Eine riesige lebendige Szene liebt, schraubt und fährt, was das Zeug hält. Und zwar ausschließlich den Zweitakter aus Suhl. Mittlerweile gibt es neben Originalbauteilen neu produzierte Lizenzteile. Entwickelt werden die unter anderem in Zwickau/Planitz. Und wer will, kann sich dort auch gleich aus seinem kleinen heißen Ofen ein feuriges Zweitakter-Ross schrauben lassen.
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simson tuninG »
Das interesse für die simsons war zuerst da. Dann kam das unternehmen: „seit ich 15 bin, also seit 18 Jahren, schraube ich an simsons“, sagt Jan Schäffer, simson-rennfahrer, rennveranstalter, Vereinsmitglied des simson GP e.V. und chef der Firma Langtuning. „mein erster zweitakter war ein simsonroller mit knieblechen und den kleinen rädern. Die Faszination war, dass der deutlich schneller war als ein Fahrrad. später in der kiesgrube kam es mit dem moped dann auf Leistung an und darauf, besser und schneller zu sein, als die anderen. Beim kumpel auf dem Grundstück wurde getuned, gefräst, gebaut, hoch und runter gefahren und wieder gebaut“, erzählt der 33-Jährige. aus dem einstigen hobby wurde ein Beruf und eine Firma, die mittlerweile acht Leute beschäftigt und unzählige simson-Besitzer weltweit glücklich und mobil macht.
Vom schrauBer zum unternehmer „anfangs habe ich für viele Freunde die maschinen getuned, seit 2001 sporadisch auch für Langtuning gearbeitet, gebaut und ideen geliefert. Bis 2007 habe ich als selbstständiger mehr oder weniger regelmäßig in der Planitzer tuningwerkstatt gewerkelt, bin motocross gefahren, war dadurch auch häufig verletzt. irgendwann fragte mich der Besitzer von Langtuning, ob ich das Geschäft übernehmen möchte. angefangen haben wir mit zwei Leuten, heute tunen acht mann zu 80 Prozent simsons, zu 20 Prozent zweiräder anderer marken. wir sind keine klassische reparaturwerkstatt, arbeiten viel auf dem Leistungsprüfstand, haben uns aufs tuning spezialisiert.“ Die kunden kommen mittlerweile aus ganz europa. es gibt eine riesengroße szene, die nur kennt, wer sich dafür interessiert. es gibt für motocross eine serie, den simson cross Pokal, und vor fünf Jahren gründete das team um Jan schäffer den simson GP e.V. und veranstaltet seitdem simson-rennen in cheb, Bermsgrün, auf dem harzring, dem erzgebirgsring oder dem Görlitzring. „ich bin Vereinsmitglied und als unternehmen machen wir auch sponsoring für Fahrer, bauen motoren.“ Die rennserie wird mit sechs rennen jährlich ausgetragen. zu jedem rennen kommen 70 bis 80 Fahrer. außerhalb ostdeutschlands gibt es am Bodensee eine relativ große szene. zu den rennen auf rasen – es wird auf Grasbahnen im kreis gefahren – kommen allein 150 starter, alle mit einer simson. auch sie stellen den kundenkreis für die zwickauer simsontuner. und die kunden kommen nicht nur aus Deutschland: „Das Paket mit dem weitesten weg haben wir nach neuseeland verschickt, aber es gibt auch Bestellungen aus amerika, spanien, Polen, Österreich, slowakei.“ 95 Prozent der ware bleibt allerdings in Deutschland. „wir achten sehr auf die Qualität. Viele teile gibt es von verschiedenen herstellern, die kaufen wir erst ein, machen unsere eigene Qualitätskontrolle und entscheiden, welche wir vertreiben. Dadurch können sich unsere kunden hundertprozentig auf Qualität verlassen“, erklärt Jan schäffer. und diese arbeitsweise scheint sich zu bewähren: „wir könnten momentan noch fünf Leute mehr beschäftigen, wenn wir den Platz hätten. wer in der saison, also zwischen märz und oktober zu uns kommt und einen tuningmotor möchte, muss zum teil ein Vierteljahr wartezeit hinnehmen.“
„für den GP bauen wir nicht nur die Motoren, sondern komplette Mopeds.“
Schön und kraftvoll li.: Der Auspuff als Kunsthandwerk und Unikat.
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Warum ausgerechnet Simson? Das besondere an einer Simson ist ihre einfache Technik: Die ist solide und zeitlos. „Im Westen wurde fünf Jahre lang ein Motorrad produziert und danach das nächste. Ersatzteile passen da nur bedingt von einem Modell beim anderen. Bei einer Simson sind vom Ende der 60er Jahre bis heute die Räder gleich. Ich kann aus der Schwalbe oder dem Star ein Rad nehmen und das passt. Genauso ist es bei den Motoren, das ist eine einfach gestrickte Technik, die bis heute funktioniert“, erklärt der Firmenchef.
„Mit einem heutigen Motorroller fahren, ist wie Parken im Straßenverkehr.“
Und nicht zuletzt hat eine Simson eine 60 km/h Zulassung. „Heute kauft man einen Automatikroller, bekommt ein 50 Kubik-Nummernschild und darf 45 km/h fahren. Eine Simson darf 60 km/h fahren und das macht sie so erfolgreich. Wir haben viele Kunden, die ihre Motoren von uns regenerieren lassen, dann eben auch 65 oder 70 km/h fahren und 25.000 Kilometer damit zuverlässig unterwegs sind“, so der Simson-Kenner. Diese Sondergenehmigung, den Bestandsschutz, den die Simson genießt, ist ein Hauptgrund dafür, warum die Preise von Simsons explodiert sind: „Man braucht heutzutage schon eine vierstellige Summe, um etwas Vernünftiges zu bekommen.“ Es sind also vorwiegend praktische Gründe, die die Simson und die dazugehörige Szene am Leben erhalten.
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Teenies, Rennfahrer und Hobbybastler Der Kundenkreis einer Simson-Tuningwerkstatt beschränkt sich auf junge wilde Teenies? Weit gefehlt. „Die eine große Kundengruppe geht von 15 bis 19 Jahren und dann geht es mit knapp 30 Jahren wieder los und hoch bis ins Alter von fast 60 Jahren. „Wir haben Rennsportkunden, die Motoren, Auspuffe in Höhe eines hohen vierstelligen Betrages innerhalb eines Jahres kaufen. Das ist ein Hobby wie jedes andere auch. Da werden keine Kosten und Mühen gescheut, um seine Maschine aufzubauen und an Rennen teilzunehmen. Wir haben auch schon Leuten einen Motor gestellt, die mit der Simson um die Welt fahren.“ Auch Kai Bagus, mittlerweile Internetstar, der mit einer Krause Duo die halbe Welt bereist hat, ist mit einem Motor aus dem Hause Langtuning unterwegs. Auch in Zukunft wird die Simson-Szene auch dank der Planitzer Tuningschmiede um viele Events reicher: „Dieses Jahr veranstalten wir auf dem Zwickauer Simsontreffen ein Rennen und laden dafür Fahrer aus ganz Deutschland ein.“ Das eigene Team Langtuning MZA-Rennteam hat selbst in den letzten sieben Jahren 20 Meisterschaftstitel geholt und wird sicher auch beim Simsontreffen selbst am Start vertreten sein. Und bis dahin sind auf dem youtubeKanal von Jan Schäffer Interviews, Rennberichte, Fahrer- und Werkstatt-Porträts aus der Szene zu sehen.
Die marke simson LeBt in suhL weiter Der zweiradgroßhandel mza mit sitz in Vellmar ist neuer Lizenznehmer der marke simson, zog in die alten Produktionshallen in suhl ein und verkauft lizenzierte simsonteile. ca. 70 Beschäftigte bauen komponenten und motoren auf kleinen Produktionsstrecken zusammen, versenden ersatzteile. mit der Firma arbeitet Jan schäffers zwickauer team in der entwicklung zusammen. „motor, Fahrwerk, Gabeln, Bremsen: 20 bis 25 teile, die wichtig waren und gefehlt haben, haben wir entwickelt, dem hersteller gezeigt, wie es aussehen müsste, der hat es hergestellt und dann dengeln wir solange daran herum, bis es perfekt ist und in serie gehen kann“, sagt Jan schäffer. mittlerweile kann man eine simson komplett aus neuteilen bauen. wer eine simson hat, braucht also nicht zu fürchten, irgendwann keine teile mehr für seinen geliebten zweitakter zu bekommen.
Auf dem Prüfstand o.: „Wir sind mit einer Simson schon 150 km/h gefahren. Den stärksten Motor, den wir gebaut haben, hatte original 3,5 PS, danach 46 PS.“
Die Liebe zum Zweitakter Jan Schäffer (33) besitzt selbst 15 fahrbare Mopeds.
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s Pat e n s t i c h F Ü r D a s n e u e s ta D i o n Fotos: Stadt Zwickau | Info: www.fsv-zwickau.de
Zwickau | Der startschuss für den Bau des neuen stadions wurde durch oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß, die Geschäftsführerin der Gebäude- und Grundstücksgesellschaft zwickau mbh (GGz), maritta Freitag, und den Geschäftsführer der GP Papenburg hochbau Gmbh, klaus Papenburg, gegeben. Gemeinsam setzten sie den ersten spatenstich für das mit 18 millionen euro aktuell größte kommunale investitionsprojekt in der automobil- und robert-schumann-stadt. Der eigentliche Bau soll im Juli beginnen und im august 2016 abgeschlossen sein. Das stadion wird Platz für gut 10.000 zuschauer bieten. hauptnutzer wird der FsV zwickau sein, der in dem stadion nicht nur seine heimspiele austrägt, sondern im Funktionsgebäude seine Geschäftsstelle haben wird. „Der stadionneubau ist für zwickau und vor allem für den FsV ein echter meilenstein für die weitere entwicklung des Vereines. so freuen wir uns sehr, im sommer 2016 in eine neue, moderne spielstätte einziehen zu können, die den anforderungen des DFB gerecht wird. Das zwickauer „sojus“ wird unter keinen umständen eine Lizenz für die 3. Liga vom DFB erhalten. allein an diesen umständen kann man die wichtigkeit eines neuen stadions in zwickau klar erkennen“. erklärt der FsV.
h e i m at ( i m ) F e r n s e h e n
n Ä c h s t e r h a Lt :
Foto: André Karwath / wikimedia.de | Info: www.burg-schoenfels.de
chemnitz, smart city Foto: Robby Ber / wikimedia | Info: www.ict-smart-cities-center.com
Lichtentanne | Die Burg schönfels bei zwickau bietet die perfekte kulisse für jeden märchenfilm. Jetzt ist aber erst einmal die mDrschlössertour auf das Gebäudeensemble aufmerksam geworden: Per e-mail hatte der Fernsehsender angekündigt, die historische Burganlage im sommer im rahmen der vierten staffel der mDrschlössertour in einem ungefähr 30-minütigen Beitrag vorzustellen. ina schumann, chefin der Burg schönfels, wird dann zu den Dreharbeiten in ihren Gemächern auch moderatorin kim Fisher empfangen. zeit wurde es, dass eine der hiesigen Burgen aus ihrem fernsehtechnischen Dornröschenschlaf befreit wird, denn in der letzten staffel im sommer 2014 wurden bereits acht Burgen und schlösser aus dem mDr-sendegebiet in Filmen präsentiert – aus westsachsen war kein objekt dabei. im kleinen Burghof in schönfels werden sich also demnächst kameraleute, tontechniker, maske und stylisten tummeln – natürlich nur für die moderatoren, denn die Burg hat trotz ihres stolzen alters kein rouge und Puder nötig.
Chemnitz | Die stadt hat neben einem offiziellen namen schon viele Beinamen bekommen und nun soll aus der stadt der moderne die stadt der zukunft werden: 20 europäische städte hatten sich bei der „morgenstadt city challenge“ beworben. Den zuschlag erhielten: chemnitz und Prag. seit Jahren tüfteln regierungen weltweit an der Planung sogenannter „smart cities“ (kluge städte). Das Fraunhofer-institut treibt die zukunftsstadt-entwicklung jetzt in chemnitz voran. Prof. angelika c. Bullinger-hoffmann von der tu will detaillierte analysen zu Verkehr, abfallwirtschaft oder energieeffizienz anfertigen und anhand der Daten nachhaltige entwicklungsvorschläge erarbeiten. stadt und uni unterzeichneten dafür einen erweiterten kooperationsvertrag, der über den bereits bestehenden hinausgeht. eine autarke Öko-stadt, deren Versorgung unabhängig von der außenwelt funktioniert, mit autos, die leise und staufrei per Ökostrom durchs zentrum flitzen und menschen, die in riesigen netzwerken kooperieren, bleibt aber zumindest für die nächsten paar Jahre auch in chemnitz noch zukunftsmusik. so hat der nischel noch ein wenig zeit, den kopf darüber zu schütteln, dass karl-marx-stadt erst zu chemnitz und dann zur smart city wird.
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h o r r o r -tat to o s - s i X X r e t t e t Deine haut Foto: Jessie Barber, / wikimedia | Info: www.sixx.de/tv/horror-tattoos
Zwickau | um horrorbilder geht es in einer neuen Fernsehshow bei sixx: unter dem casting-aufruf: horror tattoos - Deutschland, wir retten deine haut! werden Leute gesucht, die ihre tattoo-Fehlkäufe mit einem professionellen cover-up retten lassen wollen. nicht auf schönheit, sondern auf hässlichkeit und Pfusch am körper kommt es beim casting an. nur dann nehmen sich die besten tätowierer Deutschlands dem horror unter der haut an. neben Großstädten wie köln, münchen oder Frankfurt steht – wohl dank randy engelhard, der einer von denen ist, die die tattoovergehen verschwinden lassen – auch in zwickau ein casting an: am 14. märz ist das Prinzip genau wie in den anderen städten: mit dem „horror tattoo“ einfach vorbeikommen und die Problem-Bildchen einer Jury vorstellen, die dann die schlimmsten tattoos auswählt. einen tag später, am sonntag, wird das cover-up, das einen wert von bis zu 3000 euro hat, in derselben stadt gemacht. Die tV-show wird wenige zeit später auf sixx ausgestrahlt. alle informationen zum casting (uhrzeit und Location) gibt’s auf anfrage per e-mail an zwickau@horror-tattoos.de.
Gemeinsam Geht’s Besser! Fotos: Brand-Aktuell | Info: www.gemeinsamgehtsbesser.de
Plauen/Brad Brambach | auch in diesem Frühjahr heißt es wieder: „Gemeinsam geht’s besser!“ nun schon zum 10. mal rufen sternquell-Brauerei Plauen und Bad Brambacher mineralquellen zum großen Frühjahrsputz auf. am 18. april und 9. mai können spielplätze im Vogtland sowie in und um zwickau auf Vordermann gebracht werden. Putzteams können sich ab sofort anmelden. an den beiden aktionstagen sind erneut ideenreichtum und einsatzbereitschaft gefragt. „wir sind uns sicher, dass wieder einige tausend große und kleine helfer dabei sein werden, um in kindertagesstätten und schulen, auf sportplätzen und in Freibädern oder in wohngebieten und Dörfern für unseren nachwuchs beste möglichkeiten zum spielen zu schaffen“, ist sich thomas münzer, Produktmanager der sternquell-Brauerei sicher. Die vergangenen Jahre haben diese zuversicht wachsen lassen. 12.500 helfer griffen in der Gemeinschaftsaktion seit 2006 zu Besen, schaufel oder Pinsel. 1.866 spielplätze wurden in ordnung gebracht. Die Frühjahrsputzaktion „Gemeinsam geht‘s besser!“ hat sich damit zur wohl größten gemeinnützigen aktion in der region entwickelt. Damit bei der arbeit niemand durstig wird, werden Bad Brambacher und sternquell wie in jedem Jahr kostenlos ihre erfrischungen bereitstellen. Putzteams können sich ab ca. mitte märz anmelden im internet unter www.gemeinsamgehtsbesser.de. 03 15
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2 . Z w i c k a u e r F oto m a r at h o n
Zwickau | Die Idee dahinter ist einfach erklärt: Menschen, die gerne fotografieren, organisieren eine Veranstaltung für Menschen, die gerne fotografieren. Jeder Starter bekommt einen Umschlag mit 5 Themen, welche in genau der Reihenfolge fotografisch umgesetzt werden sollen. An der Zwischenstation bekommen die Teilnehmer einen zweiten Umschlag - wieder mit 5 Themen. Jeder Teilnehmer muss in 5 Stunden mit genau 10 Fotos ins Ziel kommen. Das Spannende dabei ist jedoch, dass jeder Starter zu jedem Thema nur ein Bild machen darf. Es darf weder vor einem Bild probiert noch eine andere Kamera benutzt werden. Alle Bilder sind im Ziel in einer aufeinanderfolgenden Bildreihe abzugeben. Im Anschluss wertet eine unabhängige Jury die Bilder aus. Dabei geht es in erster Linie darum, ob das Thema im Bild zu erkennen ist: Wie wurde es umgesetzt, welche fotografische Technik wurde benutzt und ist das Bild und die Belichtung stimmig? Die Siegerehrung und eine kleine Ausstellung findet am 6. Juni im August-Horch-Museum statt. Hauptorganisator dieser Aktion, welche sich in vielen großen Städten immer mehr Beliebtheit erfreut, ist Mario Krämer. Er selbst ist Fotograf und betreibt neben seiner Arbeit als Polizeibeamter in Zwickau die Fotoschule Zwickau. Bestehend aus derzeit sieben Personen, allesamt mit der Fotografie verwachsen, stellt sich sein Team der organisatorischen Taten und versucht auch dieses Jahr wieder einen abwechslungsreichen, bunten, sozialen und verrückten Fotomarathon am 2. Mai in Zwickau auf die Beine zu stellen. Ein Fotomarathon ist offen für alle Fotobegeisterten: Fotoequipment macht keinen Unterschied, und Fotoamateure wie auch Profis, digital oder analog, sind herzlich willkommen. Anmeldungen sind ab sofort bis einschließlich 30. April 2015 um 23.45 Uhr ( vorbehaltlich der Verfügbarkeit der Startplätze ) möglich. Der Zwickauer Fotomarathon wird präsentiert und unterstützt von der Fotoschule Zwickau, sowie KOMPASS Stadtmagazin und FIRST AGENCY Werbeagentur.
K u n s t a u f Kl e i d u n g Foto: Stadt Aue | Info: www.auer-werkstube.de
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Foto: Knut Wiarda / fotolia.com
Foto: Lichtwerk Zwickau | Info: www.fotomarathon-zwickau.de
Aue | Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Modelabel „Mydearlove“ geht die Auer Werkstube ihren neuen Weg im Textildesign weiter und arbeitet nun auch gemeinsam mit der Künstlerin Antje Henkel-Ludwig an einer Sonderkollektion. Aus dem Stoff, der mit Motiven von Werken der Künstlerin bedruckt ist, entstehen derzeit in der Auer Werkstube T-Shirts, Kleider, Taschen und mehr. Antje Henkel-Ludwig ist in Schlema geboren und in Lauter aufgewachsen. Seit 1989 beschäftigt sie sich mit Malerei, Grafik und Plastik. Seit nunmehr 53 Jahren ist wiederum die Werkstube in Aue eine hervorragende Adresse in Sachen textiles Kunsthandwerk mit Ideen und Tradition. Im Jahre 1960 wurde die PGH „Auer-Werkstube“ auf Initiative von sieben Frauen gegründet. Die Idee dahinter war simpel: Gefertigt werden sollten kunsthandwerkliche Kleidung und verschiedene Gebrauchsgegenstände. Nach einigen Versuchen mit verschiedensten Techniken, wie z.B. Hohlsaum-, Stickerei- und Applikationsarbeiten ging die Tendenz und damit die Entwicklung Eindeutig zum Textildruck über. Mit einem Blaudruckverfahren, dass zur Kategorie „Filmdruck“ zählt, ließen sich die gewünschten Ergebnisse herstellen. Das verwendete Grundmaterial ist Baumwolle, das mit diesem Siebdruckverfahren bedruckt wird. Durch eine spezielle Nachbehandlung werden die Produkte koch-, licht- und farbecht. An der Drucktechnologie hat sich seit Einführung in den 1960er Jahren wenig verändert, allerdings werden die Stoffe seit 1982 nicht mehr in Aue, sondern in Frankenberg bedruckt. Zu den seit 53 Jahren beliebten Produkten der Auer Werkstube in den typischen, folkloristischen Mustern und den Farben gelb, blau, rot und grün zählen unter anderem Servietten und Scheibengardinen, das „Klammer-Kleid“, Brötchenbeutel, Tisch- und Bettwäsche, Schürzen, Gardinen und Meterware.
Live 2015
„Mei motherfucking Arzgebirg“ Fotos: www.bigthings.eu | Info: www.facebook.com/das.Hauer.projekt
Stollberg | Mit Pornobrille, Rauschebart und Steigermütze rappt der „Hauer“ im Schacht als erzegbirgischer Dr. Dre unter Tage was das Zeug hält. Statt „California Love“ wird „Glück auf, Ihr Leit, iech bie dor Hauer!“ zum Besten gegeben. Nicht zuletzt dank der zum Tanz animierenden Damen scheint das Video auf youtube mit knapp 50.000 Klicks den Geschmack von Erzgebirgern und Auswärtigen gleichermaßen zu treffen. Den rappenden Bergmann erfand André Groß (40) aus Stollberg, der auch selbst in die Rolle des Hauers schlüpft. Gedreht wurde in Eigenregie in einem Stollen in Jöhstadt. Der Stollberger (im Ort bekannt als BIG), ist außerhalb des Schachtes selbstständiger Fotograf und Event-Manager und statt Hip Hop war eher Heavy Metal seine Musik. Der Internetstar selbst hat nie unter Tage gearbeitet, lediglich sein lang verstorbener Opa war im Bergbau tätig. Im Stollen war der „Hauer“ aber dennoch schon öfter in professioneller Weise unterwegs: Beim Produzieren des erotischen Mineralien-Kalenders „erotica mineralis“, den ein Freund des „Hauers“ herausbringt. Mineralien und Bergwerke scheinen André Groß zu liegen. Und wenn der Hype um sei motherfucking Arzgebirg nicht abreißt, ist er vielleicht beim nächsten Frühlingsfest der Volksmusik zu sehen: „Wenn ein Florian Silbereisen den krassen Hauer in seiner Sendung sehen will, dann wird der Hauer seine Uniform anziehen, seinen Bart ankleben, die Haare toupieren und sofort anreisen“, zeigt sich André Groß offen für die (Volksmusik)bühnen der Welt.
03.07.2015 Chemnitz Filmnächte auf dem Theaterplatz
29.05.2015 Arena Leipzig 19.08.2015 Dresden Filmnächte am Elbufer
D e r E i e r a u to m at Foto: Sarah Kretzschmar | Info: www.biohof-kretzschmar.de
Lichtenstein | Eier vom heimischen Bio-Hof gibt es jetzt in Lichtenstein rund um die Uhr. Am Verwaltungsgebäude der Wohnungsgenossenschaft an der Straße des Friedens steht ein „Regiomat“ – der erste dieser Art in der Region. Bestückt ist der Automat mit frischen Produkten von Direktvermarktern, wie dem Biohof Kretzschmar in Gersdorf. Neben Bioeiern spuckt der Regiomat auch Aroniasaft aus Langenberg, Honig und einige andere Produkte von Direktvermarktern aus der Region aus. Die Frische und Haltbarkeit ist garantiert: Für den Winter gibt es im Automat eine Heizung, im Sommer werden die Produkte gekühlt. Die Direktvermarktung, egal ob durch den „Regiomat“, auf Märkten, im Hofladen oder mit Verkaufsmobilen ist für reine Biobetriebe überlebenswichtig, denn nur so kann genug verdient werden, um trotz der höheren Produktionskosten die die strengen Anforderungen an Bioprodukte mit sich bringen, von der Arbeit leben zu können. Die Automaten sind eine in anderen Teilen Deutschlands bereits etablierte, alternative Verkaufsform, die zudem Personal spart. Der Automat in Lichtenstein soll dreimal pro Woche mit frischen Eiern aus Gersdorf bestückt werden. Ob er sich rechnet, hängt von den Lichtensteiner Konsumenten ab. Die können das Pilotprojekt zum Erfolg oder zur Bruchlandung führen.
26.06.2015 Dresden Filmnächte am Elbufer 04.09.2015 Erfurt Domplatz Tickets erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder unter 0800 - 80 80 123 03 15
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Roland Kaiser – Seelenbahnen Foto: Paul Schirnhofer | Info: www.semmel.de
Vor 41 Jahren veröffentlichte Roland Kaiser seine erste Single und nach wie vor ist ganz Deutschland im Roland Kaiser-Fieber! Im vergangenen Jahr veröffentlichte der Künstler sein neues Studio-Album „Seelenbahnen“. Mit seiner Band ist Roland Kaiser ab Mitte April nun endlich wieder auf Tour und wird am 26. April in der Stadthalle Chemnitz, sowie am 13. Mai in der Stadthalle Zwickau zu Gast sein. Die Kaiser-Party für alle Fans und die, die es noch werden wollen! Mit Kult-Hits aus 40 Jahren wie „Santa Maria“, „Dich zu lieben“, „Joana“ bis hin zu Titeln seines neuen Albums „Seelenbahnen“ begeistert der Kaiser sein Publikum. Und er spricht vielen Fans aus der Seele: Erotik, Sexualität und Hoffnungen schwingen zwischen jeder Zeile mit, beziehen ihre Kraft aus der reichen Lebenserfahrung des Sängers und Texters. Dabei besingt Roland Kaiser nicht ausschließlich authentische Begebenheiten. Vielmehr ist es seine Begabung, die unausgesprochenen Sehnsüchte und Phantasien der Menschen einzufangen.
Yakari – Familienmusical Foto: Veranstalter | Info: www.kultour-z.de
Wenn Yakari die Bühne betritt, gibt es im Publikum kein Halten mehr. Mehr als 120.000 begeisterte Besucher strömten bereits in die ausverkauften Hallen und Theater, um die spannenden Abenteuer des Sioux-Helden und seiner Freunde Kleiner Donner, Kleiner Dachs, Müder Krieger, Regenbogen und Lindenbaum mitzuerleben. Am 31. März gastiert die erfolgreiche Show, die von Thomas Schwab komponiert und mit zwei Sold-out Awards ausgezeichnet wurde, in der Zwickauer Stadthalle. Das Ensemble begeistert die Zuschauer mit wunderbaren Stimmen, einzigartigen Kostümen sowie lustigen Schauspiel-Szenen und energiegeladenen Tänzen. Die farbenprächtigen Bühnenbilder und Projektionen und die ergreifenden Songs machen das Musical zu einem fantastischen Erlebnis für die ganze Familie. Yakari nimmt Kinder, Eltern und Großeltern mit auf eine spannende und faszinierende musikalische Reise über Mut, Respekt und Freundschaft – zum Staunen, Lachen und Mitmachen.
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Die Zukunft kann beginnen Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall | Info: www.volksbank-zwickau.de
Mit einem Bausparvertrag ein Stück Unabhängigkeit gewinnen! „Bausparen ist was für Häuslebauer“- Fast schon eine Binsenweisheit und doch nur die halbe Wahrheit. Gerade für junge Leute, die am Anfang des Berufslebens stehen und noch keine konkreten Pläne haben, lohnt sich ein Bausparvertrag. Und das Beste: Der Staat unterstützt den Weg in die Unabhängigkeit mit attraktiven Sparprämien. Denn Berufsstarter liegen praktisch immer innerhalb der Einkommensgrenzen und haben so Anspruch auf staatliche Förderung. In vielen Fällen zahlt der Arbeitgeber zusätzlich zum Gehalt die vermögenswirksamen Leistungen. Ab 16 Jahren gibt es für eigene Einzahlungen auf den Bausparvertrag eine Wohnungsbau-Prämie – Diese bekommen auch Schüler und Studenten ohne eigenes Einkommen. Ein Bausparvertrag ist somit für junge Leute und jeden Berufsanfänger ein lukrativer Teil der finanziellen Grundausstattung. Die Genossenschaftliche Beratung der Volksbank Zwickau eG ermöglicht es, eine passende Vorsorgelösung zu finden. 03 15
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Ein Zuhause, das mitdenkt Fotos: Dirk Dießel | Info: www.wewobau.de
Smart-Home-Technologie und Technische Assistenzsysteme ermöglichen schon heute das sichere und komfortable Wohnen von morgen in Zwickau. Die Westsächsische Wohn- und Baugenossenschaft eG Zwickau befasst sich seit mehreren Jahren mit den Themen „Innovative Gebäudeleittechnik und zukunftsweisende Wohnkonzepte“, denn Wohnen soll auch in Zukunft sicher und bezahlbar bleiben. In den Zeiten des demografischen Wandels, der sinkenden Renten und steigenden Betriebskosten sieht sich die Wohnungsgenossenschaft in der Verantwortung, nachhaltige Wohnkonzepte für ihre Mieter zu entwickeln und in den Gebäudebestand zu integrieren. Gemeinsam mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) ist man neue Wege gegangen und entwickelte 2007 das Pilotprojekt „Low Energy Living“. Ziel war es, technische Systeme zu kombinieren, die helfen Energie einzusparen, die Sicherheit in den Wohnungen zu erhöhen und eine Komfortsteigerung zu erwirken. Was als Forschungsprojekt begann, zählt bereits heute zur Ausstattung für mehr als 130 Wohnungen der WEWOBAU. Jetzt ist man noch einen Schritt weiter gegangen und hat eine AAL-Musterwohnung errichtet. AAL steht für: Ambient Assisted Living: ein selbstbestimmtes Leben im Alter unterstützt durch innovative Technik. Neben der bewährten Smart-Home-Technologie hat man zusätzlich unterstützende Assistenzsysteme implementiert, die den Wohnalltag im Alter erleichtern sollen. Hört sich kompliziert an? Ist es aber nicht, denn die Technik soll den Mieter nur im Bedarfsfall unterstützen. Begeben wir uns auf einen kleinen Rundgang durch die Wohnung: Wir betreten den Flur und sehen: Nichts Außergewöhnliches. Aber wir hören eine freundliche Stimme, die uns mit: „Willkommen zu Hause“ begrüßt. Wenn es gerade notwendig ist, spricht sie gleich noch eine Lüftungsempfehlung aus. So hat Schimmel keine Chance mehr. Die Küche bietet auch einige Highlights. Der Herd schaltet sich bei Abwesenheit automatisch ab, denn der Präsenzmelder bemerkt dies selbstständig. Vergisst der Mieter seine Medikamente einzunehmen, kann die Technik ebenfalls unterstützen: Öffnet er sein Medikamentenfach nicht zur vereinbarten Zeit, erinnert die Stimme ihn daran. So kann Technik den Alltag unterstützen. Nicht nur den des Mieters, sondern auch den der Angehörigen, die bei Bedarf eine Nachricht auf ihr Smartphone erhalten können.
Im Bad wurde eine bodengleiche Dusche integriert. Auch hier ist es möglich, im Notfall Hilfe anzufordern. Der Präsenzmelder erkennt die Inaktivität des Mieters im Ernstfall. In allen Räumen, so auch im Schlafzimmer, sind Sensoren an den Fenstern angebracht, die mit dem Heizkörper vernetzt sind, sodass diese beim Lüften automatisch die Heizung abschalten. Sie informieren auch beim Verlassen der Wohnung, wenn noch ein Fenster geöffnet ist. Das Bett bietet mit der seniorengerechten Höhe besten Schlafkomfort.
Wenn der Mieter nachts zur Toilette muss, so weisen ihm LED-Lichtleisten am Bett, im Flur und Bad den direkten Weg. Vordefinierte Steckdosen, bspw. die des Bügeleisens, können bei Verlassen der Wohnung stromlos geschalten werden. Im Wohnzimmer sorgen LED-Lichtleisten nicht nur für Ambiente-Beleuchtung, sondern können durch visuelle Lichtsignale einem schwerhörigen Menschen anzeigen, dass jemand an der Haustür geklingelt hat. Das sind nur einige Beispiele, die Wohnung kann noch viel mehr.
Die integrierte Technik soll den Alltag der Mieter unterstützen und es ihnen ermöglichen, ein sicheres und selbstbestimmtes Leben in ihrem gewohnten Umfeld bis ins hohe Alter führen zu können. Dabei spielen die Aspekte Sicherheit, Energieeinsparung und Komfort eine entscheidende Rolle. Definitiv ein Projekt mit Zukunft, bei dem clever eingesetzte Technik zum Helfer im Alltag und in akuten Notsituationen wird. Das kann für alle interessant sein.
Weitere Informationen sowie die Vereinbarung eines Besichtigungstermins in einer Musterwohnung erhalten Sie auf der Homepage unter www.wewobau.de bzw. telefonisch unter 0375/58961-0. 03 15
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Zu viel Information mit Annett Louisan Foto: Isabel Moran | Info: www.chemnitz.filmnaechte.de
Die Zeit rast. Zehn Jahre? Nicht mehr als ein Wellenschlag im Fluss der Zeit. Doch es gibt Menschen, die machen aus flüchtigem Wildwasser einen langen, ruhigen Fluss. Annett Louisan ist genau dieses Kunststück gelungen. Vor 10 Jahren erschien ihr erstes Album „Bohème“. Und mit der Magie ihrer feenhaften Stimme, ihrem Charisma und der ungeheuren Wirkung, die sie auf die deutschsprachige Musikszene hat, muss man die Kürze der Zeit ernsthaft in Frage stellen. Denn in der musikalischen Rückschau war Annett Louisan irgendwie immer da. Mit ihrem neuen Album „Zu viel Information“ ist sie am 3. Juli bei den Chemnitzer Filmnächten auf dem Theaterplatz wieder live zu erleben. 15 Songs mitten aus der zauberhaften Welt der Annett Louisan. Vieles ist überraschend anders, vieles typisch Annett. Und alles auf diesem Album durchströmt eine pulsierende Leidenschaft für kleine und große Geschichten und Gefühle, die sowohl tief empfundenes, ehrliches Pathos als auch anarchische Respektlosigkeiten zulassen.
Breakdance zu Klassik Foto: Veranstalter | Info: www.redbullflyingbach.de
Die Flying Steps tanzen zu J. S. Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ auf ihrer neuen Deutschlandtournee. Im Jahr 2010 feiert die erste abendfüllende Show der Flying Steps Red Bull Flying Bach in der Berliner Nationalgalerie ihre begeisternde Premiere. Die Idee zu dem Stück, in dem Breakdance zu klassischer Musik getanzt wird, kam Flying Steps Gründer Vartan Bassil nach dem Besuch eines Klassik-Konzertes. Dass die Wahl der Musik auf Johann Sebastian Bach fiel, entsprang der Zusammenarbeit mit Opernregisseur Christoph Hagel, der neben Vartan Bassil als künstlerischer Leiter fungiert. Die Flying Steps machten es sich zur Aufgabe, zu der klassischen Musik Johann Sebastian Bachs nicht nur zu tanzen, sondern sie zu visualisieren: Note für Note, Ton für Ton, Fuge für Fuge. Und ihnen war klar, dass sie ihrem Publikum eine Geschichte erzählen wollten, die eng mit ihrem eigenen Selbstverständnis und der Battle-Kultur des Breakdance verbunden sein sollte. Am 2. Mai tanzen sie in der Stadthalle Chemnitz.
The Hands of Man Chris de Burgh in Zwickau Foto: Dave Morley | Info: www.kultour-z.de
Sein aktuelles Album „The Hands of Man“ stellt Chris de Burgh in den Mittelpunkt seiner gleichnamigen Deutschlandshows 2015. Während dieser Tour beehrt der Künstler den Osten Deutschlands nun mit einem Zusatzkonzert am 26. Juni in der Stadthalle Zwickau. Viel hat sich im Musikbusiness verändert seit Chris de Burgh vor 40 Jahren sein erstes Album veröffentlichte. Aber eines ist auch bei seinem inzwischen zwanzigstem Studioalbum unverrückbar gleich: die Authentizität mit der Chris de Burgh seine künstlerische Arbeit verrichtet. Gleichzeitig stellt er sich weiterhin den Herausforderungen einer Musikindustrie, welche sich im Laufe des 21. Jahrhunderts radikal verändert hat, und bleibt sich als Singer-Songwriter mit einer einzigartigen Vision und musikalischem Anspruch treu. Chris de Burgh reißt die Zuschauer mit seinen vielen Hits wie „Don’t Pay The Ferryman“, „Ship To Shore“, „High On Emotion“, „Missing You“ und natürlich „Lady In Red“ zu Begeisterungsstürmen hin!
TICKET
Tickets auf Seite 71
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Deutschlands warmherzigste Diva Foto: Veranstalter | Info: www.glauchau.de
Musik, Literatur, Geschichte – was wären sie ohne die herausragenden Frauengestalten, deren Lebensgeschichten die Menschen über alle Generationsgrenzen hinweg bewegen und faszinieren? Einigen von ihnen ist ein musikalischer Abend mit dem wohl bekanntesten deutschen Musicalstar gewidmet – Angelika Milster. Am 15. März präsentiert Deutschlands warmherzigste Diva zusammen mit dem Pianisten Jürgen Grimm im Stadttheater in Glauchau ihr neues Programm „Hommage: Starke Frauen – Große Stimmen“ und wird damit das Publikum begeistern. Angelika Milster ist eine Ausnahmekünstlerin: Ausgezeichnet mit dem Ernst-Lubitsch- Preis, der Goldenen Schallplatte, der Goldenen Europa, der Goldenen Stimmgabel, dem Deutschen Schallplattenpreis „Echo“ und dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Zuhause im Theater, in den Konzerthäusern, in Kirchen, im Fernsehstudio und vor der Filmkamera. Es gibt auf Deutschlands Bühnen wohl keine andere Sängerin, die auch nur annähernd so viele Talente ihr Eigen nennen kann wie „die Milster“. Ohne Frage: Angelika Milster ist eine Diva im besten Sinne: Sie liebt und lebt ihren Beruf. Im Stadttheater präsentiert sie nun die Highlights aus verschiedenen Musicals. Der Norma Desmond aus Andrew Lloyd Webbers „Sunset Boulevard“ begegnet das Publikum hier ebenso wie Sissi, deren „Ich gehöre nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“ ebenso zu hören sein wird wie Amanda McBrooms „Die Rose“, die deutsche Version von Bette Middlers Welthit „The Rose“. Auch weniger berühmten, gleichwohl bedeutenden Frauen erweist Angelika Milster die Ehre, mit „Gold von den Sternen“ der Baronin von Waldstätten, die als Gönnerin Mozarts ihren verdienten Platz in der Musikgeschichte und im Musical „Mozart!“ gefunden hat. „Mon Dieu“ und „Non, je ne regrette rien“ von Edith Piaf sind nur zwei unter vielen Highlights des Abends. Auch Marlene Dietrich, Shirley Bassey, Conny Francis oder Hildegard Knef gehören zu den wunderbaren Künstlerinnen, deren Lieder der stimmlichen Bandbreite Angelika Milsters, ihrer bewunderungswürdigen Wandlungsfähigkeit und Vielseitigkeit, vollendet entgegenkommen und sie in allen Facetten zwischen jazzig-kraftvoll und balladesk-lyrisch erleben lassen.
Country & Blues meets Österreich Foto: Konrad Fersterer | Info: www.kultour-z.de
Hubert von Goisern hat den Blues. Seit mehr als 25 Jahren ist er als musikalischer Botschafter Österreichs auf den Bühnen Europas unterwegs. Am 15. Mai ist er in der „Neuen Welt“ Zwickau mit seinem aktuellen Album „Federn“ zu Gast. Hubert von Goisern präsentiert die Vielfarbigkeit und die flirrende Energie von New Orleans: Dieses spezielle Südstaatengefühl. Und er balanciert es auf der Basis seiner eigenen Tradition, die zwar geografisch aus den Alpen kommt, faktisch aber die ganze Welt in einer musikalischen Idee umsetzt. Die Rhythmen der Country- und Bluegrassmusik müssen nicht mit heißer Nadel an die österreichische Klangbasis gestrickt werden. Sie passen einfach – als wäre es nie anders gewesen. Seltsam, wie Hubert von Goisern das immer wieder fertig bringt. 03 15
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19.00 Uhr Neue Welt, Zwickau
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22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau
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23.00 Uhr Club Seilerstrasse, Zwickau
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Kollektives Tanzen
Homesick
Bereits zum dritten Mal lädt das Konzert- und Ballhaus alle Tanzbegeisterten ein. Es kann vom langsamen Walzer über Cha-Cha-Cha bis hin zum Tango das Welttanzprogramm getanzt werden. Für die passende Musik sorgt dieses Mal eine Live-Band im bezaubernden Jugendstilsaal der „Neuen Welt”. Auf der großzügigen Tanzfläche gibt es genügend Platz für alle Paare, um ihre Schrittfolgen anzuwenden. Wer zwischendurch eine Pause benötigt, findet im Rang und im Parkett zahlreiche Sitzplätze. Der Caterer des Hauses bietet für die Gäste leichte Kost und Getränke à la carte sowie Cocktails und Mixgetränke an der Bar. In diesem Sinne: Lasst uns tanzen!
Eine neue Nacht beginnt. Hier bist du nie allein. Dein Kollektiv wartet auf Dich. Unter Gleichgesinnten findet Ihr Euch, wachst zusammen und bringt diese Party zur Ekstase! Special Guests sind heute die Boogie Pimps. Spätestens seit dem der studierte Musiker Mark J Klak die Bucketheads an einem magischen Abend im legendären New Yorker Club „Tunnel“ live erlebt hatte, war für ihn klar: „I’ll bring these sounds to your mind“. Von da an war Housemusik sein Leben und seine Musik ist mittlerweile von den Housefloors dieser Welt nicht mehr wegzudenken. Anlässlich des Internationalen Frauentags kommen die Ladies heute bis 1.00 Uhr kostenfrei zur Party.
Heimweh - Oder mit anderen Worten: „Ich will doch einfach nur nach Hause!“ Nein, ganz im Gegenteil! Die letzten vier Veranstaltungen der inzwischen über die Grenzen Westsachsens hinaus bekannten Reihe haben eins überdeutlich gezeigt: Es wird gefeiert bis in die Puppen, es wird gestampft als gäbe es kein Morgen. Hier hat definitiv niemand Heimweh! Beim fünften Teil der Veranstaltungsreihe gibt es einmal mehr die bewährte Mischung aus Headlinern, Resident-DJs und local Heroes. Das größte Highlight ist sicher der Auftritt von Hanson & Schrempf. Die beiden prägten die ostdeutsche Hard-Techno-Szene wie kaum ein anderer. Auf dem soften Floor gibt sich Dapayk die Ehre.
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21.00 Uhr Flower Power, Chemnitz Karaoke Heute wird jedes Gesangstalent mit einem Freischnaps belohnt. Ansonsten bleiben die Preise studentisch. Schaut vorbei: Der Entritt ist wie immer frei!
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22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Fun-Donnerstag – Facebook Edition Der Donnerstag im Nachtwerk lockt mit günstigen Preisen und jeder Menge guter Musik zum Feiern und Tanzen. Wie Du heute Abend als aktiver Facebooker kostenlos ins Nachtwerk zum Feiern kommst, erfährst Du auf unserer Fan–Seite.
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22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Jukebox Heute versorgt euch DJ Muggelux mit dem Besten aus den 50ern, 60ern, 70ern, 80ern und Rock'n'Roll. Nicht verpassen!
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21.30 Uhr Malzhaus, Plauen Quer Beat Auf die Ohren gibt es die aktuellen Clubbing Trends des Jahres. Der Eintritt ist wie immer für alle Tanzwütigen frei. Vorbeischauen lohnt sich!
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22.00 Uhr Glashaus, Adorf High School Eskalation School's out! Der Abijahrgang des Julius Mosen Gymnasiums Oelsnitz eskaliert. Also, liebe Partylöwen: Abgehen statt sitzenbleiben! Info: www.glashaus.in
22.00 Uhr Linde, Leubnitz 1 Euro Party DJ Shusta heizt musikalisch mit New Rave, Electro, Hip Hop und Indie ein. Nach einer Anmeldung auf der Facebook-Seite gibt es freien Eintritt bis 23.23 Uhr. 21.00 Uhr Flower Power, Chemnitz Rockladen Unsere Schallplattenunterhalter lassen die Puppen tanzen. Die besten Rock-DJs Ostdeutschlands legen für Euch auf: Das Beste aus den 50s, 60s & 70s.
19.30 Uhr Mocc Klub, Zwickau Frauentagsparty Zutritt für Männer verboten! Zum Frauentag im Mocc Klub sind ausschließlich die Ladys am Zug! Bei einem Sektempfang, Früchten aufs Haus und einem Männerstriptease sollten die Mannsbilder ohnehin nicht vermisst werden.
22.00 Uhr Linde, Leubnitz Schwarze Tanznacht Heute heizen wir Euch ordentlich mit All Styles of Dark Music ein. Nach einer Anmeldung auf der Facebook-Seite gibt es freien Eintritt bis 23.23 Uhr. 23.00 Uhr Weltecho, Chemnitz 120 Minuten Party Nach Mitternacht heißt es Lights on, Pump up the Volume, die DJ's betreten die Bühne und eröffnen die Party mit einem ultimativen Burner. Die Uhr fängt an zu zählen: 120 Minuten Countdown. Bei 0 ist Schluss! 21.00 Uhr Flower Power, Chemnitz Rockabilly Rumble Das
TICKET
Laßt uns tanzen
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Wort zum Samstag spricht euch an diesem Abend Reverend J. K. King! Auf den Plattentellern landen ausschließlich feinste Vinyl-Singles. Gespielt wird dreckiger Rhythm & Blues, wilder Rockabilly und authentischer Rock'n'Roll. 20.00 Uhr Muldentalhalle, Wilkau-Haßlau Ü30-Party Die Gäste erwartet wie gewohnt die beste Musik aus den 80ern, 90ern, Schlager, Ostrock und aktuelle Hits. 22.00 Uhr Stadthalle, Limbach-Oberfrohna Impulsiva Die Frühlingsausgabe der Impulsiva steht vor der Tür! Die Tage werden länger, die Nächte wärmer und die Röcke kürzer: Perfekte Voraussetzungen für eine wilde Partynacht mit den DJs RicD, Dirk Duske, FLDSND, DJ Ron & DJ Maxim and DJ SoSoKev! 22.00 Uhr Sax Clubzone, Rodewisch Vogtland tanzt! Schüler, Lehrlinge und Studenten kommen heute zum güngstigen Preis zu unserer Party. Auf dem Mainfloor feiert ihr mit Talstrasse 3-5 support by DJ Mikka. Blackmusic gibt es von DJ Bandit und im Soundgarden begrüßt euch DJ Hans.
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des Jahres. Der Eintritt ist wie immer für alle Tanzwütigen frei. Es lohnt sich, vorbeizuschauen und mit uns zu feiern!
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22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau FUN-Donnerstag Besser feiern geht nicht! Zum Donnerstag lockt das Nachtwerk mit der besten Musik zum Tanzen und Feiern auf dem Mainfloor. Außerdem locken wir mit günstigen Preisen! Die zukünftigen Akademiker, auch Studenten genannt, feiern wie immer donnerstags 4 free!
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22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau L'Obscurité Noire - Triple Birthday Unsere Djs des Abends feiern heute Geburtstag und geben einen aus! Musikalisch gibt es all kind of dark music mit DJ Eric Sator, D.Flo & DJ Vampy.
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21.30 Uhr Malzhaus, Plauen Quer Beat Auf die Ohren gibt es die aktuellen Clubbing Trends
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22.00 Uhr Linde, Leubnitz The Big Bang Heute heizen wir Euch wieder ordentlich ein! Nach einer Anmeldung auf der Facebook-Seite gibt es freien Eintritt bis 23.23 Uhr. Vorbeikommen und die ganze Nacht mitfeiern!
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22.00 Uhr Sax Clubzone, Rodewisch Dance Casino Heute entscheidest du, wie viel dein Lieblingscocktail kosten soll! Werft die Würfel und wir shaken bis zum Abwinken! Auf dem Mainfloor begrüßt euch DJ Little Bird, im Soundgarden wartet DJ Daddy und im Tiefenrausch versorgt euch Frank ZerO mit bester Musik.
22.00 Uhr Linde, Leubnitz Schlager Party „Helene Fischer“ Special DJ Chris versorgt Euch heute mit dem Besten von Helene Fischer. Nach einer Anmeldung auf der Facebook-Seite gibt es freien Eintritt bis 23.23 Uhr.
22.00 Uhr Mocc Klub, Zwickau Mocc Klub Style‘s - Fifty Shades of Mocc Die fesselnde Party mit dem Lustkick in deinem Mocc Klub!House, Disco, Rock, Classics und 80ies/90ies lassen die neobarocke Villa im
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22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau
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20.00 Uhr Industriepark Plamag, Plauen
Harris in town
Spring Break
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DJ-Gott, Rampensau, Provokateur, Party-Rapper, Produzenten-Genie! Alles das steht für Harris oder um ganz genau zu sein: DJ Binich-nich aka Harris. Er feiert bis der Saal auseinander bricht. Egal ob deutscher Hip-Hop, angesagter Ami-Shit, Old School oder ClubSmasher - Er ist sich für nichts zu Schade. Unterstützung bekommt Harris von Mr.White. Und für Alle, die mit Black-Music nicht so viel anfangen können, legt Kinni House-Tunes auf. Im Studio feiert Ihr mit Maik Horlbeck. Außerdem zählt diese Woche bei uns nur Dein Name! Wenn Dein Vor- oder Nachname mit einem dieser Buchstaben beginnt: A;D;F;L;S oder T – hast Du bis 0.00 Uhr kostenlosen Zutritt zur Party.
Baggern, saufen, die Sau rauslassen – im prüden Amerika ein eher seltenes Vergnügen. Einmal im Jahr allerdings mutieren brave Collegegirls zu strippenden Thekenschlampen, smarte Studenten werden zu saufenden Bagger-Boys. Richtig, es handelt sich um die Riesensause „Spring Break“. Jetzt kommt die Megaparty wieder nach Zwickau. Egal ob die Wahl zur Miss Wet-T-Shirt, Druckbetankung oder Twerk-Sessions, im Nachtwerk erlebt ihr das einzig wahre Spring-Break-Feeling: Feiern, Tanzen, Flirten, Trinken - Party-Eskalation vorprogrammiert! Wer auf der Nachtwerk-Facebookseite für diese Veranstaltung auf teilnehmen klickt, kann außerdem bis Mitternacht Eintritt sparen!
Design für die Ohren und Inspiration für den Hüftschwung –Zwischen Tanzfläche und Lounge wird es am Abend wild. Die „Abend:Schau“ wird zusammen mit den Machern der aktuell in Plauen schwer angesagten Partyreihe „Wilde Hilde“ auf die Beine gestellt und teilt sich in zwei Bereiche auf: Eine Fläche bleibt der Musik und dem Tanz vorbehalten, eine weitere Fläche soll als Lounge mit Bar die passende Atmosphäre für Gespräche bieten. Das Theater Plauen sorgt für die kulturelle Untermalung des Abends und auch für ein kulinarisches Angebot ist gesorgt. Eine Modenschau mit erotischer Spitze zur Nacht machen das Event zu etwas ganz besonderem.
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Zentrum von Zwickau zum besonders stylischen und erotischen Nachterlebnis werden. Info: www.mocc-klub.net 22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Dark Dance Wir laden Euch zur nächsten Dark Dance auf 2 Floors in die Alte Kaffeerösterei zum Tanzen ein. Seid dabei, wir freuen uns auf Euch!
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21.30 Uhr Malzhaus, Plauen Quer Beat Auf die Ohren gibt es die aktuellen Clubbing Trends des Jahres. Der Eintritt ist wie immer für alle Tanzwütigen frei. Nicht verpassen! 21.00 Uhr Flower Power, Chemnitz Karaoke Heute wird jeder Gesang mit einem Freischnaps belohnt. Ansonsten bleiben die Preise studentisch. 22.00 Uhr Mocc Klub, Zwickau Semester Opening Same precedure as last semester folks? Same precedure as every semester! Wir lieben es mit Euch reinzufeiern und Ihr habt uns bisher immer gezeigt was Feiern wirklich bedeutet!
sen - besser Feiern geht nicht! Zukünftige Akademiker, auch Studenten genannt, dürfen, wie jeden Donnerstag, kostenlos ins Nachtwerk! Da gibt es keine Ausreden!
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22.00 Uhr Glashaus, Adorf Gold-Digger Reden ist Silber, Tequila ist Gold! Es ist Gold-Diggerstimmung, also tanzt was das Zeug hält! Dirk Duske wird für Partyextase im Main Stage sorgen, so dass ihr im Goldrausch bis zum Morgen feiert!
22.00 Uhr Linde, Leubnitz Remmi Demmi Heute gibt es Partymusik mit DJ Muggelux. Nach einer Anmeldung auf der Facebook-Seite gibt es freien Eintritt bis 23.23 Uhr. Also, vorbeikommen lohnt sich!
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21.00 Uhr Flower Power, Chemnitz Rockladen Unsere Schallplattenunterhalter lassen die Puppen tanzen. Die besten Rock-DJs Ostdeutschlands legen für Euch auf: Das Beste aus den 50s, 60s & 70s.
22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Fun-Donnerstag Das Nachtwerk lockt mit günstigen Prei-
23.00 Uhr Mocc Klub, Zwickau Nightfall Cabarett Zwickau kann auch alternativ! Das beweist das Nightfall Cabarett! Heute gibt es Industrial, Darkwave, Gothic und Mittelalter.
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gibt es Hip Hop from old to new school, R'n'B und Trap mit den Djs Xkap & Ka8laschnikow. 21.00 Uhr Kaiserhof, Markersbach Ü30-Party Heute feiern wir mit der Band Saitensprung und den DJs Koru und Le Petit! Das darf kein Tanzwilliger verpassen! Kommt vorbei!
25 22.00 Uhr Zum Römer, Steinpleis Apres Ski Party Heute wird mit Schneehasen und Apres Ski Hits richtig gefeiert! Info: www.tanzcafezum-roemer-steinpleis.de 23.00 Uhr Mocc Klub, Zwickau Urban Beatz Urban Beatz geht in die nächste Runde und präsentiert euch den besten Mix aus Hip Hop, R´N´B, Dancehall und Trap.
22.00 Uhr Linde, Leubnitz Rockabilly Heute hört ihr bei uns Rockabilly, Rock'n'Roll und Oldies. Nach einer Anmeldung auf der Facebook-Seite gibt es freien Eintritt bis 23.23 Uhr. 23.00 Uhr Weltecho, Chemnitz Sugarhill Bang! Heute
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21.00 Uhr Flower Power, Chemnitz Karaoke Stimme geölt? Heute wird jedes Gesangstalent mit einem Freischnaps belohnt. Ansonsten bleiben die Preise studentisch. Der Entritt ist wie immer frei! Vorbeikommen lohnt sich! 21.30 Uhr Malzhaus, Plauen Quer Beat Auf die Ohren gibt es die aktuellen Clubbing Trends des Jahres. Feiert mit und lasst es euch richtig gut gehen!
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22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Fun-Donnerstag – Ladykracher Besser feiern geht nicht! Zum Fun-Donnerstag lockt das Nachtwerk mit der besten Musik zum Tanzen und Feiern auf dem Mainfloor. Die Studenten feiern wie immer Donnerstags 4 free und Ladies haben bis Mitternacht freien Eintritt!
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22.00 Uhr Linde, Leubnitz We love Hip Hop Heute hört ihr Hip Hop, R´N´B und Dirty south. Nach einer Anmeldung auf der Facebook-Seite, gibt es freien Eintritt bis 23.23 Uhr. 22.00 Uhr Glashaus, Adorf Hippie Feeling Feiert das musikalische Freudenfest der Liebe und mit Stirnband und FlowerPower-Stimmung geht’s im Main heiß her, so dass das Fest der Liebe bei allen Einzug hält. Mathew & 12 Inch heizen dem Freudenrausch ein!
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22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau L'Obscurité Noire Heute feiert ihr auf zwei Floors mit all kind of dark music! Das dürft ihr nicht verpaassen! 22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Birthday Bash – We are one Einmal im Monat wird im Nachtwerk richtig Geburtstag gefeiert. Alle Geburtstagskinder können mit 2 Freunden kostenlos zur Party und erhalten oben drauf noch einen heftigen Begrüßungs-Drink! Future Music vom Feinsten gibt’s
auf dem Mainfloor von Special Guest Sean Finn auf die Ohren. 23.00 Uhr Mocc Klub, Zwickau King Kong Kicks Wetz' das Besteck, denn das Essen wird serviert noch bevor es heiß ist. Dampfende Leidenschaft öffnet deine Lippen zum Jauchzen aus guten Geschmack und dem Drang es zu besingen. Endorphine pulsieren durch deine Adern, wenn du das Buffet siehst und es nach Tanz & Herz duftet. Das Menü ist vielfältig und sättigt sowohl Indieals auch Electro-Liebhaber.
22.00 Uhr Linde, Leubnitz Revival Heute tanzt ihr zum Besten aus den 80er und 90er Jahren, House und Blackmusic. Da ist für jeden Tanzwütigen das Richtige dabei! Außerdem: Alle Gäste ab 25 Jahren erhalten freien Eintritt. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Also, kommt vorbei! 22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Frisch, frech, fröhlich, frei – Part I Der Frühling steht vor Tür! Die Sonne kommt raus, die Hormone erwachen langsam aus dem Winterschlaf und es wird höchste Zeit für eine (un)anständige Sause! Heute verstecken wir einen DJ auf dem Damenklo, dass die Ladies überhaupt nicht aus dem Feiern rauskommen und der Begriff „stilles Örtchen“ einfach mal komplett daneben ist!
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Foto: Severin Schweiger
Foto: Toby Alice Armfield
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20.00 Uhr St.Barbara, Lichtentanne
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20.00 Uhr Katharinenkirche, Oelsnitz/V.
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Starke Frauen in St.Barbara
Cara & Friends
Eisbrecher
Das Liederbuch hat im März starke Frauen im Programm: Mit Toby aus Australien ist heute eine grandiose und energiegeladene SingerSongwriterin mit Liedern zwischen Folk, Rock, Blues und Soul zu bestaunen. Toby ist eine charismatische Ausnahmekünstlerin mit einer unverkennbaren Stimme - kraftvoll, warm und ausdrucksstark.Ihre Musik ist sowohl im Roots/ Folk als auch im Rock oder Pop zu Hause. Jazzund Latin-Liebhaber fühlen sich ebenso bei ihr aufgehoben wie Soul- und Bluesfans und selbst sanfte Reggae-Einlagen sind nicht ungewöhnlich! Ihre Shows sind energiegeladen, zutiefst emotional und leidenschaftlich.
Cara schreibt mittlerweile elf Jahre Erfolgsgeschichte. Was als „deutsche Irish-Folk Band“ begann, hat sich zu einer der gefragtesten modernsten Bands des Genre mit fast ausschließlich selbst geschriebenem Material, internationalem Line-Up und weltweitem Renommée entwickelt. Das Publikum huldigt der Band mit Standing Ovations. Das aktuelle Line-Up bringt Musiker aus Schottland und Deutschland zusammen und verbindet die reichen Musiktraditionen ihrer Heimatländer mit der Irlands zu einem aufregenden und einzigartigen Bandsound. Ihr aktuelles Album „Horizon“ wird weltweit von der Fachpresse gefeiert.
Die Münchner um Alex Wesselsky und Noel Pix sind für Einige die letzten wahren Verfechter und Pioniere der Neuen Deutschen Härte. Für Andere wiederum sind sie schlichtweg eine Instanz, was maschinengleiches Riffing, Heaviness und elektronische Eingängigkeit angeht. Doch nun bricht eine neue Eisbrecher-Ära an: Mit dem sechsten Album „Schock“ etabliert sich die Band als ultimative Stimme stahlschwerer, frostiger Rock- und Metalklänge weit über Deutschlands Grenzen hinaus .„Schock“ inszeniert zwischen modernem Heavy Metal, Elektro und Neuer deutscher Welle ein musikalisches Spektakel.
www.liederbuch-zwickau.de
www.oelsnitz.de
www.alter-schlachthof.de
konzert & kultur
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Di
19.30 Uhr KunstWandelhalle, Bad Elster Accordéon a la Musette Heute präsentiert das Klingenthaler Musikerduo um Sängerin Yvonne Deglau und den Akkordeonisten Bernd Zabel ein ergreifendes Konzert aus französischen MusetteMelodien und Chansons.
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Mi
20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Sofia Talvik Sofia Talvik ist eine Folk-Pop Sängerin aus Schweden. Sie hat auf großen Festivals gespielt, wie z.B. Lollapalooza, South by Southwest etc.
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21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Gankino Circus Volksmusik
ist Musik fürs Volk und das trifft man am besten auf der Straße. Gankino Circus hat sich sein Publikum, sein Repertoire und seine schrägen Geschichten auf den Straßen Europas erspielt, irgendwo zwischen dem serbischen Belgrad, dem französischen Montpellier und dem mittelfränkischen Gunzenhausen.
21.00 Uhr Citylight, Zwickau Livemusik: Neil-Young-Tribute-Band Die zwei Musiker aus Rosenheim haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Songs von Neil Young erfolgreich zu repräsentieren und für seine Fans aufleben zu lassen. Info: www. citylight-zwickau.de 20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau 21. Bandwettbewerb, 3. Vorausscheid Heute heißt es wieder: Vorhang auf für regionale Nachwuchsbands: Der traditionelle Bandwettbewerb geht mit jeder Menge Livemusik in die 21. Runde. Aus den zahlreichen Bewerbungen werden sich heute Abend vier regionale Nachwuchsbands dem Publikum präsentieren. 21.00 Uhr Alte Brauerei, Annaberg-Buchholz Kati Salo Die Finnen kommen (wieder)! Diesmal nicht mit Hummpa, son-
dern in Gestalt einer phantastischen Songwriterin, die nach 15 Jahren auf der Bühne jetzt ihr Debütalbum präsentiert. 20.00 Uhr Sankt Barbara, Lichtentanne Bet Williams Band Die amerikanische Singer/Songwriterin Bet Williams verzaubert ihr Publikum immer wieder aufs Neue mit stimmungsvollen Liedern zwischen erdigem Folk, Rock, Pop und Blues sowie ihrem vielfarbigen, dynamischen Gesang.
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Sa
20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Lyambiko Die deutsche Sängerin Lyambiko hat ihre Laufbahn als Jazzsängerin angefangen, sich aber längst einer künstlerischen Offenheit verschrieben, bei der es viel mehr um persönliche Timbres, spontane Stimmungen und subjektive Perspektiven geht als um festgelegte Kategorien oder gar Ausgrenzungen. 21.00 Uhr Gasthof „Zum Löwen“, Lichtentanne Pusteblume Das Programm ist eine Mischung aus eigenen Songs und Neil Young-Titeln und das Publikum liebt es. Mittlerweile treffen sich Jung und Alt, um einen angenehmen Abend mit toller Musik zum Tanzen oder Zuhören zu erleben. 19.30 Uhr Alter Gasometer, Zwickau RedAttack Zwei Tromm-
ler - Vier Hände - Acht Gliedmaßen - Fünfzig Instrumente - Tausend Ideen - werden zu einem Herzschlag. Alles klingt, alles ist Ton, alles wird Beat.
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15.00 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Best of Broadway zum Frauentag Die Musical Company Leipzig präsentiert gemeinsam mit dem Chursächsischen Salonorchester eine unterhaltsame Musicalrevue mit einem Querschnitt weltweiter Musicalerfolge.
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19.30 Uhr KunstWandelhalle, Bad Elster Martin C. Herberg Mühelos lässt der „Saitenwundermann“ verschiedenste Stilrichtungen zu einem homogenen Ganzen zusammenfließen, wobei ihm sein Studium der Klassischen Gitarre ebenso zu Gute kommt, wie seine Mitgliedschaft in verschiedenen Rock-, Blues- und Flamencoformationen.
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21.00 Uhr Malzhaus, Plauen The Guitar Beat „Amerika-
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21.00 Uhr Alter Schlachthof, Dresden
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nischer und authentischer klingt keine deutsche Band im Spannungsfeld von Rootsund Desert-Rock“ beschrieb ein Rock-Magazin kürzlich den Sound von „The Guitar Beat“. Die vier Musiker lassen mit eigenen neuen Titeln in ihrem abwechslungsreichen Programm auch keinerlei Zweifel an diesem musikalischen Fingerabdruck aufkommen. 21.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Phillip Boa and the Voodooclub Phillip Boa and the Voodooclub sind eine der renommiertesten deutschen Bands überhaupt: Ihre Werke kennt (wissentlich oder unwissentlich) irgendwie jeder und sie sind als eine der wenigen deutschen Bands auch international von Kritikern und Fans anerkannt.
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ziemlich alles abgeräumt, was es an Jazzpreisen zu gewinnen gibt. Die Band begeistert nicht nur Kenner, sondern auch jene, die mit Jazz bislang wenig anfangen konnten. 21.00 Uhr Alte Brauerei, Annaberg-Buchholz Feuerschwanz Die Rock & Roll Ritter von Burg Erlangen sind gern gesehene Gäste im Erzgebirge und wenn es mit „Auf´s Leben” auch noch ein neues Album gibt, ist ein Gig in der Alten Brauerei nahezu Pflicht.
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So
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21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Dikanda Dikanda, 1997 in Szczecin (Stettin) gegründet, hat einen neuen, sehr lebendigen Folklorestil geschaffen, mit selbstkomponierten Texten und Melodien von Juden, Ukrainern, Polen, Russen, Griechen, Bulgaren sowie von Arabern und Türken. 20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Triosence Seit Entstehung der Band im Jahr 1999 hat Triosence in Deutschland so
19.30 Uhr Stadttheater, Glauchau Angelika Milster Eine wunderbare Künstlerin, eine phantastische Stimme – und eine musikalische Verneigung vor Frauen, die Geschichte geschrieben haben. Norma Desmond aus Andrew Lloyd Webbers „Sunset Boule-
Foto: Foto:Volker VolkerNeumann Neumann
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20.00 Uhr Stadthalle, Zwickau
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20.00 Uhr Neue Welt, Zwickau
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20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau
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Adoro
Ray Wilson
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Adoro zieht es wieder auf die Bühne, um Klassikfans, wie auch Freunde der Pop-Musik gleichermaßen zu begeistern. Das Quartett erstklassiger Opernsänger geht im Frühjahr 2015 auf große Tournee. Die charismatischen Klassik-Pop Sänger von Adoro haben bisher bereits über 2 Millionen Tonträger verkauft und Millionen Zuschauer im TV und auf Konzerten begeistert. Nach Auftritten mit Barbara Streisand und in der Royal Albert Hall in London kündigen sie nun ihre Rückkehr auf deutsche Konzertbühnen an. Auch diesmal können sich die Konzertbesucher auf ein neues Live-Programm der Extraklasse freuen.
Wer erinnert sich nicht an eine der erfolgreichsten Bands der 80er und 90er Jahre: Genesis. Insgesamt verkaufte die Band über 150 Millionen Scheiben weltweit. Heute erleben wir den Musiker live in Zwickau, der 1997 Phil Collins als Sänger von Genesis ersetzte: Ray Wilsons internationale Musikkarriere begann 1994 mit der Grunge-Sensation Stiltskin, als er die Charts mit dem Nummer-1-Hit „Inside” stürmte. Nach der Auflösung von Genesis spielte Ray Wilson in Deutschland u.a. mit Musikgrößen wie Marius Müller-Westernhagen. Mit den „Scorpions“ und den Berliner Philharmonikern stand er ebenfalls auf der Bühne.
Ihr Name ist zum Synonym für moderne und leidenschaftliche Akkordeonmusik geworden: Lydie Auvray. Gemeinsam mit ihrem Trio zeigt sie, dass Akkordeon viel mehr als Schlager und Volksmusik bedeutet. Ihre 18 Alben und unzähligen Live-Konzerte beweisen, wie vielfältig und schön das Akkordeon sein kann, wenn es in den richtigen Händen ist. Nach mehreren Tourneen gründete sie 1982 ihre Band „Auvrettes“. 2012 feierte sie ihr 35jähriges Bühnenjubiläum und das 30jährige Bestehen ihrer Band. In ihrem Programm „Trio“ erleben die Zuschauer ein Zusammenspiel der Instrumente, aber auch reine Akkordeon-Solos.
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vard“ ebenso wie Sissi, deren „Ich gehöre nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“ zu hören sein wird. Auch weniger berühmten, gleichwohl bedeutenden Frauen erweist Angelika Milster die Ehre. 17.00 Uhr Sankt Barbara, Lichtentanne Veronika Harcsa & Bálint Gyémánt Die Sängerin Veronika Harcsa, erreicht den Hörer ohne Umwege, kommt ohne Mystizismen aus, ihre Stimme kennt nur den direkten Weg aus der Seele ins Ohr. Gemeinsam mit dem Gitarrenvirtuosen Bálint Gyémánt feilt Veronika Harcsa so lange an ihren Songs, bis aller überflüssige Ballast über Bord geworfen ist.
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20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Die Blockflöte des Todes Matthias Schrei spielt als „Die Blockflöte des Todes“ mit Sprache, als wäre sie ein bunter Haufen Knete aus dem man lauter lustige Sachen basteln kann. Immer wieder wird der Zuhörer ins Boxhorn gejagt, will gerade aufatmen und bekommt die nächste Breitseite.
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21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Station 23 Station23 - Flug-
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gesellschaft und Band macht seit Jahren Reisewillige glücklich! Mit tanzbarer Bordmusik bringen der Chefpilot und seine bezaubernden Flugbegleiterinnen die Mitreisenden erschöpft, aber wohlbehalten an ihr Ziel. 20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau 21. Bandwettbewerb, Finale Heute heißt es: Vorhang auf für das große Finale im Gasometer. Wer von den Finalbands sich heute Abend die Krone aufsetzen darf, steht natürlich noch nicht fest. Vorbeischauen lohnt sich! 19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Serenadenkonzert Das neue Serenadenkonzert präsentiert dem Publikum eine Auswahl musikalischer Perlen der Klassik, welche von den Chursächsischen Streichersolisten in prachtvollen historischen Kostümen aufgeführt werden.
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21.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Distant Bells Den Sound der legendären Pink Floyd stilsicher und qualitativ hochwertig auf der Bühne zu reproduzieren ist für Musiker jederzeit eine Herausforderung. Distant Bells aus dem tschechischen Brno sind acht einzigartige Künstler, die sich dieser großen Aufgabe mit Erfolg angenommen haben.
20.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen The Idiots „The Idiots“ galten als extremste Punkband Deutschlands. Sir Hannes, Frontmann und Kopf der Punklegende, gründete die Band 1978 und war entscheidender Mitbegründer des Deutsch Punk. Hannes schmiss Schweineköpfe, Haxen und hunderte von Bierdosen in das pogende Publikum. Er schlug sich mit Flaschen den Kopf auf, wurde genäht und kehrt schließlich direkt nach dem Krankenhausbesuch auf die Bühne zurück. 21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Hundred Seventy Split Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Bassist und Gründungsmitglied Leo Lyons sowie Sänger/Gitarrist Joe haben „Ten Years After“ verlassen. Die beiden Musiker werden sich, zusammen mit Drummer Damon Sawyer, in Zukunft voll auf ihre 2010 gegründete Band „Hundred Seventy Split” konzentrieren. 20.00 Uhr Alte Spinnerei, Glauchau J.B.O. In diesem Jahr kommt das legendäre Debütalbum „Explizite Lyrik“ zu wohlverdienten Ehren: Nach über 350.000 verkauften Exemplaren hat das Album, mit dem J.B.O. den Comedy-Metal erfunden haben, 20. Geburtstag! 20.00 Uhr Sankt Barbara, Lichtentanne Huschke Das Cello ist schon von Natur aus ein unglaublich vielseitiges Instrument – in den Händen des Performance-Künstlers Wolfram
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Huschke wird es zu einem Klangerlebnis, das Worte nicht beschreiben können. 21.00 Uhr Alte Brauerei, Annaberg-Buchholz Spejbls Helprs Zum 16. Mal sind Spejbls Helprs nun zu Gast in Annaberg! Ein besonderer Höhepunkt auf dem „Highway to hell“ ist daher immer noch der Gig in der Alten Brauerei, wo die ganze Deutschland- Ralley ihren Ausgangspunkt hatte.
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19.00 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Im weißen Rössl Diese Operette erfreut sich seit der Uraufführung 1930 weltweiter Beliebtheit. In Kooperation mit den Landesbühnen Sachsen widmet sich das Chursächsische Salonorchester diesem Klassiker mit seinen unsterblichen Ohrwürmern. Im „Weißen Rössl“ am Wolfgangsee herrscht Hochsaison.
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19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Brass Band des Julius-Mosen-Gymnasiums Oelsnitz/V. Das rund 60-köpfige Orchester mit Schülern der Klassenstufen 6 bis 12 präsentiert ein unterhaltsames Konzert an der Schnittstelle von
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Klassik und Moderne. Mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire von Mozart bis AC/DC huldigen die Schülerinnen und Schüler dabei nicht nur den Weltstars der Musikgeschichte, sondern auch den Idolen der neueren Rock- und Popmusik.
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20.00 Uhr Sankt Barbara, Lichtentanne Karussell Joe Raschke als neuer charismatischer Frontmann, einfühlsamer Interpret und ausgezeichneter Harp Player bereichert die bekannte Rockband Karussell und sorgt für ein harmonisches Miteinander zwischen den Generationen. Mit ehrlicher, handgemachter Rockmusik, sensibel interpretierten Songs, die unter die Haut gehen, und einer lebendigen Bühnenshow reist die Band wieder durch die Lande. 19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster 7. Symphoniekonzert Heute präsentieren Peter Wuttke, Solisten und Chor des Collegium Vocale der Frauenkirche Dresden, die Chursächsische Philharmonie und der Frauenkirchenkantor Matthias Grünert Mozarts festliche Credo-Messe mit heiteren Werken seiner hochgeschätzten Zeitgenossen im Rahmen der Chursächsischen Mozartwochen zum Wagenseil-Jahr. 21.00 Uhr Alte Brauerei, Annaberg-Buchholz Dekadance Die
internationale Presse, Publikum und Pädagogen sind sich einig: Diese Band ist schlecht! Nachdem sie jahrelang das gut zahlende Publikum mit schlechtgeprobten Versatzstücken und widergekäutem Humor auf Drittliganiveau verarscht haben, ist es nun an der Zeit nichts zu verändern!
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18.00 Uhr Gewandhaus, Zwickau Die Hochzeit des Figaro Die Hochzeit des Figaro, als eine der wichtigsten und schönsten Opern Mozarts, markiert den Beginn der Zusammenarbeit mit dem Librettisten Lorenzo Da Ponte, der noch die Vorlagen für Don Giovanni und Così fan tutte folgen sollten. Ein unvergleichliches Erlebnis! 16.00 Uhr Stadttheater, Glauchau Die Sternstunden des volkstümlichen Schlagers Pünktlich zum Frühjahr kommen alle Fans des volkstümlichen Schlagers wieder auf ihre Kosten, denn dann geben sich die Superstars der Volksmusik wieder ein großes musikalisches Stelldichein. Judith und Mel aus dem hohen Norden, Sigrid und Marina aus dem Salzkammergut in Österreich, Die Geschwister Niederbacher aus dem Pustertal, Willi Seitz vom Naabtal Duo sowie Mara Kayser präsentieren ein musikalisches Feuerwerk.
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Foto: Clark James Mishler
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20.00 Uhr Stadthalle, Zwickau
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ganztägig Sachsenlandhalle, Glauchau
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Riverdance
„AbenteuerTage“
Fame - Das Musical
Nach dem grandiosen Erfolg der Jubiläumstournee kommt die Welt-Erfolgsshow Riverdance auf vielfachen Wunsch 2015 noch einmal nach Deutschland und Österreich! Die Begeisterung um die irische Tanzshow reißt auch nach über 20 Jahren nicht ab und fasziniert das Publikum auf der ganzen Welt: Seit dem ersten Auftritt in der Pause des Eurovision Song Contest 1994 ist der Mythos um Riverdance ungebrochen. Die Choreographie von Riverdance erzählt die Geschichte Irlands. Zusammen mit der live gespielten traditionellen Musik wird die irische Kultur in jedem Sprung und jeder Pirouette lebendig!
Ausgewählte Referenten werden bis zum 8. März den Besuchern mit exzellenten und auch preisgekrönten Vorträgen die entlegensten Welten näher bringen. Höhepunkte sind nicht nur spannende Vorträge und Filme, wie „Island 63° 66° N“ von Stefan Erdmann am 6. März um 20.00 Uhr. Dieser Film berührt die Seele des Landes und macht seine Mystik und Faszination sichtbar, hörbar und fühlbar. Auch verschiedene Workshops, wie beispielsweise zum Thema Fotografie, werden während der AbenteuerTage angeboten. Ein Rahmenprogramm rundet die 5. AbenteuerTage ab. Es ist für jeden Besucher etwas dabei!
Das Musical zeigt den harten Weg der Studenten der „High School of Performing Arts“ am Broadway in New York in den achtziger Jahren – Von der Aufnahme bis zum Abschluss ihrer vierjährigen Ausbildung in Tanz, Musik oder Schauspiel. Dabei treffen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander. Aber alle haben den gleichen Traum: Den Traum vom Ruhm! Doch um ihr Ziel zu erreichen, bedarf es knochenhartem Trainings und schwerer Arbeit. Die Geschichte des Musicals basiert auf dem gleichnamigen Filmklassiker „Fame – Der Weg zum Ruhm“, der 1980 gedreht wurde. Weitere Termine am 15.03., 18.04. und 19.04.
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17.00 Uhr Robert-SchumannHaus, Zwickau Hermann Hesse und die Musik Katrin Reyersbach liest musikalische Texte Hermann Hesses, u.a. aus den Romanen Steppenwolf, Glasperlenspiel und Demian. Thomas Synofzik ergänzt die Lesung durch die passenden Musikstücke, u.a. von Henry Purcell, Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Frédéric Chopin und Robert Schumann am Steinway-Flügel.
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20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Kino: Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach Die Scherzartikelverkäufer Sam und Jonathan wollen den Menschen Freude bereiten. Ironischerweise jedoch sind sie selbst nicht gerade glücklich.
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19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Magdeburger Zwickmühle Politisches Kabarett ist ihre Passion. Das 1996 gegründete Ensemble aus Magdeburg nimmt auf ihren Gastspielen quer durch die Republik immer aktuell-politische Themen gekonnt in die „Zwickmühle“. Wie mit einem Spiegel führen die Kabarettisten im neuen Programm „Aufregerthemen“ vor.
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19.00 Uhr Stadthalle, Meerane Bernd-Lutz Lange Heute wird der bekannte Kabarettist und Schriftsteller Bernd-Lutz Lange mit seinem Programm „Zeitensprünge. Kreuz und quer durch mein Leben“ zu erleben sein. Anlässlich seines 70. Geburtstages im vergangenen Jahr blickt er auf sein Leben zurück. 19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Hellmuth Karasek Heute gastiert der beliebte Journalist, Buchautor, Film- und Literaturkritiker Prof. Hellmuth Karasek mit einer witzigen Lesung im König Albert Theater. Das Publikum kann sich dabei auf Auszüge und Anekdoten seines Buches „Soll das ein Witz sein?“ freuen.
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www.kultour-z.de Tickets auf Seite 71
kunst & kino
Citylife
www.c3-chemnitz.de
www.abenteuer-tage.de Tickets auf Seite 71
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15.00 Uhr Puppentheater, Zwickau Der kleine Angsthase Der kleine Angsthase wohnt bei seiner Oma und hat vor allen möglichen Dingen Angst. Er fürchtet sich im Dunkeln, denn Oma hat gesagt, dass es Räuber gibt. Alle nennen ihn deshalb Angsthase und so spielt er lieber mit dem kleinen Ulli im Sandkasten.
18.00 Uhr Theater in der Mühle, Zwickau Die Verwandlung Eines Morgens wacht Gregor Samsa auf und stellt fest, dass er sich in ein Ungeziefer verwandelt hat. Er kann nicht mehr zur Arbeit gehen, seine Familie ist zunächst finanziell aufgeschmissen. Währenddessen wandelt sich Gregor auch charakterlich zu einem Käfer.
17.00 Uhr Neuberinhaus, Reichenbach Academixer Gestorben wird immer. Wer daraus ableitet, Bestatter wäre ein krisensicherer Job, wird hier eines besseren belehrt. Das in der 4. Generation geführte Bestattungshaus „Fröhlich“ steckt in der Krise. Bestatten? Fröhlich. Ein Abend der sich dem Tod widmet und mitten im Leben landet.
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19.30 Uhr Königliches Kurhaus, Bad Elster Codename Brisling – Plauen im Bombenkrieg Der Dokumentarfilm zeichnet das dramatische Geschehen des Bombenkrieges abseits der bekannten Beispiele auf lokaler Ebene nach. Historische Fakten und Zusammenhänge werden in bewegenden individuellen Erlebnissen von Zeitzeugen gespiegelt.
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18.00 Uhr Kleine Bühne, Plauen Robinson & Crusoe Mitten im Meer, auf dem Dach eines Hauses, begegnen sich zwei verunglückte Männer. Vorerst gegeneinander kämpfend, versuchen sie ihre Feindseligkeit in Freundschaft zu verwandeln. Da beide verschiedene Sprachen sprechen, ist dies vorerst von einigen, oft humorvollen Missverständnissen geprägt. 19.30 Uhr Galerie Art In, Meerane Vernissage Ausstellung Andreas Hinkel Der im Altenburger Land lebende surrealistische Bildermaler und Zeichner Andreas Hinkel stellt bis zum 3. Mai seine Werke aus. Seine Bilder und Handzeichnungen mit unverwechselbarer Handschrift weisen einen prätentiösen Zeichenstil auf.
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19.30 Uhr Stadthalle, Chemnitz
v e r a n s t a lt u n g e n »
20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Mathias Tretter „Selfie“ ist der Name der Französischen Bulldogge von Mathias Tretter, die der frischgebackene Hundeversteher und Medizinkabarettist in seiner sensationellen neuen Kochshow live auf der Bühne hypnotisieren und in einen langhaarigen Deutsch-Türken verwandeln will.
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18.00 Uhr Theater in der Mühle, Zwickau Tschick Sommerferien, Villa, Swimming-Pool – doch der 14-jährige Maik ist trotzdem allein. Sein Vater ist mit der Geliebten auf Geschäftsreise, seine Mutter auf Entziehungskur. Doch plötzlich steht Tschick mit einem geklauten Lada vor Maiks Haustür. Das wird spannend. 19.30 Uhr Stadttheater, Glauchau Reisereportage: Transsilvanien/Siebenbürgen Vor über 800 Jahren besiedelten unsere Vorfahren diese sagenumwobene Landschaft in Rumänien. Der fruchtbare Landstrich im Karpatenvorland weist Strukturen auf, die Reisende bis heute in ihrer Ursprünglichkeit faszinieren. 21.00 Uhr Alte Brauerei, Annaberg-Buchholz Torsten Sträter Er liest Geschichten, bevorzugt über Dinge, von denen er etwas versteht, z.B. die Einsamkeit,
die einen umweht, wenn man sich in der ganzen Republik über die eigene Familie lustig macht und der ganze andere Kladderadatsch. 19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Heinz Rennhack und Heinz Behrens Die beiden Fernsehgrößen stehen zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne und mimen ein köstliches Chaos Duo! Die zwei „Heinzelmänner“ machen sich so richtig zum Heinz. Schnell entwickelt sich ein fröhliches Durcheinander geschliffener Wortspiele, skurriler Situationskomik, amüsanter Anspielungen auf das aktuelle Zeitgeschehen und Verbalhornungen klassischer Literatur.
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19.30 Uhr Theater in der Mühle, Zwickau Erik Lehmann: Der letzte Lemming Was passt besser zur allgegenwärtigen und andauernden Weltuntergangsstimmung und Krisenhysterie, als den letzten Lemming vor seinem Sprung in die Tiefe vorausschauend zurückblicken zu lassen? 19.30 Uhr Malzhaus, Plauen Männer WG Ein glücklicher 3-Personen Haushalt steht im Zentrum dieses Stücks. Eine Dreierbeziehung wie man sie sich nur wünschen kann, alle drei teilen sich Tisch, Bade-
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18.00 Uhr Neue Welt, Zwickau
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Die Der Nacht kleine der Prinz Musicals Falco meets Mercury
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Tanz „Zeichne Vampire, einsterben, Schaf!“ Sisterum – Act, diese schöneKönig Bitte „Mussder ichmir denn zu Tarzan, leben?“, „Who weckt der Löwen, den Piloten, Lesforever, Misérables, derwhen mit seinem Mamma Flugzeug Mia,die?“ Eliwants to live love must sabeth, in der Sahara Das Phantom abgestürzt ist. Oper, VorCats ihm und steht ein Diese Fragen stellender sich am Ende desviele Lekleiner mehr: Vorhang Prinz,zweier der aufvon fürganz einem die erfolgreichste winzigen AsteroMusibensweges unterschiedlicher iden calgala. stammt, Seit Jahrzehnten derwurden ständig bietet vonfrüh Vulkanen „Die gereider Weltstars. Beide zu ausNacht dem Lenigt Musicals“ von seinen Affenbrotbäumen Fans und befreit prägten werden in eine ben und gerissen. Drogen undZuschauern Skandale muss. immer „Der neue kleine undLeben. Prinz" abwechslungsreiche feiert nun auch auf Show. der die ruhmreichen Axel Herrig spielte die Bühne Fantasievolle seine Premiere: Kostüme Die weltberühmte ein ausgefeiltes GeRolle des Falco bereits sowie in „Falco meets Amaschichte Lichtüber Soundkonzept Freundschaft machen und Wunder dieses wird deus“.und Über tausendmal verkörperte er Event diese als zur musikalisches beliebtesten Musicalgala Ereignis mit Starbesetzung bereits weit Rolle und begeisterte dabei in über eine Million präsentiert. über einer Million Das Publikum Besucher. InFreddie über in Antoine zwei Stunde Zuschauer. Sascha Lien alswird Mercury Saint-Exupérys den präsentieren Welt gefeierte der Fragen Musical-Stars und Rätsel, in wurde von Rock-Legende Brian May für der die einen Originalproduktionen verzauberten Raum einen aus atemberaubenKlängen Hauptrolle des Musicals „WeBildern, will rock you" und den Querschnitt Geheimnissen durch eintauchen. die Welt der Musicals. entdeckt.
Willkommen auf einer Zeitreise der exquisiten Art! Europas erfolgreichste Burlesque-Revue „The Petits Fours“ präsentieren bezaubernde Damen, die kunstvoll-burlesque ihre Hüllen fallen lassen, wie das Pin-up-Model „Zoe Scarlett“ aus Basel, die reizende englische Miss aus der Tasse „Honey Lulu“ oder „Miss Golden Treasure“, die in glamourösen und phantasievollen Kostümen ihr Spiel aus Eleganz und Amüsement auslebt. Diese wahrhaft reizenden, sündigen Damen treffen auf Deutschlands heißestes Rock’n’Roll Quintett „The Firebirds“, die im charmanten 50s & 60s Sound zeitlos gutes Entertainment garantieren.
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www.c3-chemnitz.de www.kultour-z.de www.c3-chemnitz.de Ticketsauf aufSeite Seite7070 Tickets
wanne und Bett. Nur das es eben Männer sind (nur hat keiner in den Familien der Männer eine Ahnung davon).
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17.00 Uhr Neuberinhaus, Reichenbach Rena Schwarz Anfang 40! Die Spitze der besten Jahre ist erreicht. Wo steht man heute? Vor dem Hintergrund des Singel-Daseins geht es viel mehr um das Leben nebenher. Charmant und schlagfertig geht Rena auf die Suche nach dem Traumprinzen und findet sich selbst.
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15.00 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Mozart meets Märchen Das Programm „Mozart meets Märchen“ ist eine erfrischende Mischung aus Klassik und Zeitgeist, ein Cross-Over zwischen Konzert, Musiktheater und modernem Tanz. Info: www.chursaechsische.de 18.00 Uhr Gewandhaus, Zwickau Comeback! Das KarlMarx-Musical Die Finanzkrise hat Manfred Acremans Bank in die Pleite getrieben. Schuld an allem ist Karl Marx! Auf dem Londoner Highgate-Friedhof wird Marx' Geist beschwört, auf dass er seine Prophezeiung der Krise widerrufe.
www.kultour-z.de
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20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Kino: Wir sind jung. Wir sind stark. Rostock-Lichtenhagen 1992. In der verödeten Wohnsiedlung hängen Jugendliche herum und wissen nichts mit sich anzufangen.Der Film zeigt, wie eine Gesellschaft in einer der schlimmsten Ausschreitungen der Nachkriegsgeschichte, moralisch gegen die Wand fährt.
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18.00 Uhr Theater in der Mühle, Zwickau Eine Amerikanerin in Sachsen Mit einem persönlichen Abend gehen Judith Schubert, geboren in Amerika und seit 20 Jahren in Deutschland lebend, und Regisseur und Autor Tim Heilmann auf unterhaltsame Weise mit Songs und Chansons auf die Spurensuche einer „Kulturimmigration“.
19.30 Uhr Kleine Bühne, Plauen Männer und andere Irrtümer Wie geht es einer Frau, die plötzlich vor den Scherben ihrer Ehe steht? Deren Mann, früher noch liebevoll und voller Leidenschaft, nun mitten in der Midlife-Crisis steckt und meint, seine Jugendlichkeit mit einer sehr viel jüngeren Frau wieder aufleben lassen zu müssen?
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20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Comedy Lounge Heute stellt Vicki Vomit als Moderator in einer bunten Show wieder die besten Comedians Deutschlands vor. Wiggerl ist erfrischend natürlich, aber auch schlagkräftig. Master of Hellfire - Durch seine Venen strömt Adrenalin. Und bei Michael Sens trifft geistreiche Satire auf faszinierende Musikalität.
19.30 Uhr Stadttheater, Glauchau Wladimir Kaminer Wenn Kinder erwachsen werden, beginnt für Eltern ein Albtraum namens Pubertät. Wladimir Kaminer und seine Familie stürzen sich munter in dieses Abenteuer aus Facebook-Partys, unsichtbaren Schnurrbärten und Liebeskummer.
16.00 Uhr Stadttheater, Glauchau Lakomy Ensemble In der Geburtstagsshow wird eine Bühnenfassung der bereits 35 Jahre alten Erfolgs-CD „Der Traumzauberbaum“ gezeigt. Das wird ein Geburtstagsfest, das kleine und große Kinderherzen in Flammen setzt. Ein musikalisches Vergnügen!
Foto: Twentieth Century Fox Foto:: Twentieth Century Fox
Foto: Foto:Alice Sven Armfield Grundmann
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Vorschau Mo Sa Di 20.00 05. Januar Uhr 2015, 18.00 Uhr Stadthalle, Stadthalle, Chemnitz Zwickau Stadthalle,Chemnitz
Kingsman Harry Hart (Colin Firth) ist ein britischer Geheimagent der alten Schule – cool, charmant und abgebrüht. Er arbeitet für einen der geheimsten Nachrichtendienste überhaupt: die Kingsmen. Die Agenten, die sich selbst als moderne Ritter verstehen, sind ständig auf der Suche nach neuen Rekruten. Eines Tages wird Harry auf den Straßenjungen Eggsy (Taron Egerton) aufmerksam, der, wie er findet, einiges an Potenzial zeigt. Allerdings liebäugelt er auch mit der Welt jenseits des Gesetzes und kennt keine Disziplin. Da Eggsys Vater Harry einst das Leben gerettet hat, bewahrt der Agent den jungen Erwachsenen vor dem Gefängnis und schleust ihn in das harte Rekrutierungsprogramm seiner Organisation ein. Währenddessen untersucht er selbst das Verschwinden mehrerer hochrangiger Persönlichkeiten und gerät dabei an den Milliardär Richmond Valentine (Samuel L. Jackson), der bei einem ominösen Plan zur Rettung der Erde vor nichts und niemandem Halt macht. Können Harry und Eggsy ihm noch rechtzeitig das Handwerk legen? The Secret Service parodiert lustvoll und mit trockenem Humor das Spionagethriller-Genre und erzählt dabei die Geschichte eines Gentleman-Agenten, der einen Arbeiterjungen unter seine Fittiche nimmt und in die Geheimdienstwelt einweist. Es geht um einen Jungen von der Straße, der in eine ihm fremde Klasse aufsteigt und dabei ein lebensgefährliches Abenteuer erlebt. Ab 12.März im Kino. Filmpalast Astoria Zwickau: Poetenweg 6-8, Telefon 0375/ 35 36 41 0, www.zwickau.filmpalast-kino.de 03 15
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Foto: Leipziger Messe / Tom Schulze
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19.00 Uhr Mondstaubtheater, Zwickau
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Körper.Region
Leipziger Buchmesse
Freiträumer Festival
Seit jeher sind die Projekte von Mondstaubtheater davon geprägt, dass Menschen agieren, die etwas von sich selbst erzählen wollen. Auch dieses Mal werden Geschichten, Erlebnisse und Erfahrungen gesammelt. Nach ersten Gesprächen mit vielen offenen und engagierten Menschen geht das Projekt „Körper. Region“ endlich richtig los! Beim gemeinsamen Auftakt treffen sich alle Menschen, die sowohl tanzen als auch ihre Geschichten teilen möchten. Die Mitwirkenden lernen sich kennen und tauschen Erwartungen und erste Ideen aus. Auch das Tanzensemble wird erste Ausschnitte aus der laufenden Arbeit präsentieren.
Die Leipziger Buchmesse mit Europas größtem Lesefest „Leipzig liest“ lädt bis zum 15. März in die Welt der Literatur ein. Entdecken Sie bei über 2000 Ausstellern die Neuerscheinungen des Frühjahrs. Treffen Sie bekannte Autoren und Nachwuchsschriftsteller sowie Prominente aus Politik, Kultur und Wissenschaft bei über 3000 Veranstaltungen. Nehmen Sie Ihr neues Lieblingsbuch direkt aus der Messebuchhandlung mit nach Hause. Tauchen Sie ein, in das größte Literaturevent des Frühjahrs und lassen Sie aus Worten eine einzigartige Welt entstehen. Herzlich willkommen zur diesjährigen Leipziger Buchmesse!
Das Freiträumer Festival öffnet seine Tore in der Festhalle Plauen. Erleben Sie drei Tage lang zahlreiche Live-Reportagen der Spitzenklasse. Wir präsentieren Ihnen Joey Kelly mit seiner außergewöhnlichen Lebensgeschichte, Thomas Huber – Extrembergsteiger der Huberbuam, National Geograpic Fotografen mit atemberaubenden Bildern und Geschichten. Wir entführen Sie nach Peru und Burma, in die geheimnisvolle Welt der Ozeane und nehmen Sie mit auf spannende Reisen. Auf Sie wartet ein Wochenende voller Abenteuer, Freiheit und Adrenalin, zahlreiche Vorträge und Workshops. Das darf man nicht verpassen!
www.mondstaubtheater.de
www.leipzig-liest.de
www.freitraeumer-festival.de
sport & freizeit
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11.30 Uhr Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Zwickau
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Eröffnung der Lego-Tage Kinder der 1. bis 7. Klasse sind herzlich eingeladen. Die Tage enden am 8. März. Danach kann die entstandene riesige LegoStadt besichtigt werden.
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9.00 Uhr Messe, Chemnitz Nationale Deutsche Meisterschaften im Tischtennis Zum zweiten Mal nach 2007 wird der BSC Rapid Chemnitz die deutsche Tischtennis-Elite zu den nationalen Meisterschaften nach Chemnitz holen. Bei den Meisterschaften bis zum 8. März nehmen Medaillengewinner der Olympischen Spiele ebenso teil wie Sieger der Weltund Europameisterschaften.
13.30 Uhr Sportforum Sojus, Zwickau FSV Zwickau : VfB Auerbach Nach dem Jahrespunktspielstart in der Vorwoche dürfen sich die Kicker des FSV Zwickau gleich wieder dem heimischen Publikum präsentieren. Zu Gast im Sportforum „Sojus“ ist diesmal der VfB Auerbach. Das Team von Trainer Torsten Ziegner ist auch diesmal wieder auf Sieg eingestellt.
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10.00 Uhr Messe, Leipzig
15.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Rumpelwicht & Co Freitags geht ist es in den Räumlichkeiten des Alten Gasometer besonders ausgelassen und bunt zu. Gemeinsam wird Kreatives hergestellt, es gibt Lesenachmittage oder man kann einfach gemütlich Kickern und Billard spielen.
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16.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Kreativ-Workshop für Kinder und Jugendliche Ihr habt viele Ideen, die ihr schon immer einmal umsetzen woll-
tet? Ihr möchtet probieren, wie man selbst etwas näht, Holz bearbeitet, verschiedene Drucktechniken anwendet oder Naturmaterialien verarbeitet? Dann seid ihr beim „Do-It-Yourself“ - Workshop genau richtig.
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20.00 Uhr Eisstadion im Sahnpark, Crimmitschau Eishockey Mit der Unterstützung der eigenen Fans im Rücken wollen die Eispiraten den Sieg erkämpfen und damit die DEL2 halten. Die Zuschauer können sich auf eine einmalige Atmosphäre und heiße Eishockey-Aktion freuen!
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20.00 Uhr Eisstadion im Sahnpark, Crimmitschau Eishockey Für die Eispiraten geht es heute um den Klassenerhalt. Jeder Sieg zählt und jeder Fan ist wichtig. Info: www.eispiratencrimmitschau.de
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10.00 Uhr Keramikwerkstatt, Waldenburg Tag der offenen Töpferei An diesem Wochenende lässt sich ein Blick hinter die Kulissen der Töpferei werfen. Zudem runden besondere Aktionen wie die Schauwerkstatt, das Kinderbasteln mit Ton und Brotbacken im Töpferofen den interessanten Tag ab.
13.30 Uhr Sportforum Sojus, Zwickau FSV Zwickau : Berliner AK 07 Es ist wieder Heimspielzeit im Sportforum „Sojus“. Der FSV Zwickau hat den Berliner AK 07 zu Gast. Das Hinspiel in Berlin konnte unsere Zwickauer Mannschaft in einer furiosen Schlussphase mit 3:2 gewinnen. Auch das Rückspiel gegen das Team aus der Bundeshauptstadt verspricht wieder Spannung. Info: www. fsv-zwickau.de
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18.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Trommelworkshop Jeder Mensch hat ein Rhythmusgefühl, das ist angeboren. Der Musiker und Musikpädagoge Andreas Nordheim zeigt Ihnen, dass es Spaß macht, wenn gemeinsame Rhythmen entstehen und Spieltechniken erlernt werden. Instrumente stehen zur Verfügung.
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auer Briefmarkenfreunde e. V. lädt heute zum Tauschen und Entdecken ein. Wer Glück hat, kann ein begehrtes und seltenes Stück finden! 14.30 Uhr Bergbaumuseum, Oelsnitz/Erzgebirge Familienerlebnisführung: Mäuse im Schacht! Wer keine Angst vor einer weißen Maus hat und wissen möchte, was sie mit Holz und Kohle zu tun hat, der sollte zu uns kommen. Wir gehen auf Spurensuche! Unterwegs finden sich erstaunliche Antworten auf spannende Fragen.
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10.00 Uhr Wasserschloss, Klaffenbach Workshop „Filz und Sitzen“ Lassen Sie sich vom Frühling inspirieren und gestalten Sie farbenfrohe Kissen für ihren ganz persönlichen Lieblingsplatz drinnen oder draußen. Unter fachkundiger Anleitung von Diplom-Designerin Evelin Sachse können Sie in Nassfilztechnik dekorative Kissen herstellen. 9.00 Uhr Neue Welt, Zwickau Briefmarkentausch Der Zwick-
13.30 Uhr Sportforum Sojus, Zwickau FSV Zwickau : TSG Neustrelitz Das „Nordlicht“ der Regionalliga muss beim FSV Zwickau antreten. Mit der TSG Neustrelitz trifft der FSV im Heimspiel auf den Meister der Vorsaison. Im Hinspiel trennten sich beide Teams friedlich 0:0. Im Rückspiel strebt der FSV diesmal natürlich die Maximalausbeute in Form von 3 Punkten an. Info: www.fsv-zwickau.de
Foto: Torsten Horn
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Azubi- & Studientage
Der Chemnitzer Frühling ist DIE Gartenmesse in der Region Südwestsachsen. Zahlreiche Aussteller zeigen auf dem Chemnitzer Frühling, wie der eigene grüne Bereich aufgefrischt, anders oder sogar ganz neu gestaltet werden kann. Ob Garten, Balkon oder Terrasse – für alles hält die Messe bis zum 15. März das Passende bereit: Professionellen Garten- und Landschaftsbau, Wasserelemente, hochwertiges Mobiliar, Sonnenschutzsysteme, Gartentechnik, Gewächshäuser, Werkzeuge und noch mehr warten aus erster Hand auf die Besucher. Umfassende Beratung und ein buntes Rahmen- und Bühnenprogramm runden den Besuch des Chemnitzer Frühlings ab.
Fachsimpeln, Probesitzen und Probefahrten das sind die Schlagwörter, die jedes Jahr mehr als 10.000 Besucher in die Messehalle locken. Auf großes Interesse stößt alljährlich auch die Sonderschau, bei der in diesem Jahr im Luxus geschwelgt wird. Die Aussteller werden auch in diesem Jahr bis zum 22. März wieder einige Deutschlandpremieren dabei haben. Neben den Neuwagenpräsentationen der regionalen Autohändler wird es erstmals ein umfangreiches Rahmenprogramm über mobile Trends, die Mobilität im Alter und die ebenso wichtigen Themen Bußgeldkartei und Punkteabbau geben. Selbstverständlich wird auch Familienfreundlichkeit großgeschrieben.
Bei den Azubi- & Studientagen beraten an zwei Tagen rund 100 Aussteller – Unternehmen, private und staatliche Berufsausbildungseinrichtungen, Universitäten sowie staatliche Institutionen – bestens zur richtigen Berufswahl. Jugendliche finden hier gemeinsam mit ihren Eltern viele Informationen und Anregungen für einen geeigneten Ausbildungsplatz oder die passende Studienrichtung. Vorträge gibt es unter anderem zu den Themen Karriere bei der Bundeswehr oder im Handwerk sowie zu Dualen Studiengängen. Auch von den Azubis der ausstellenden Unternehmen gibt es wieder jede Menge Insider-Tipps und Erfahrungen aus erster Hand. Der Eintritt ist frei.
www.chemnitzer-frühling.de
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16.00 Uhr Stadtbibliothek, Zwickau Wir lesen vor Claudia Meier liest „Der Mama-Laden“ von Ceci Jenkinson. Der MamaLaden ist eine fantastische Erfindung. Dort kann man nämlich seine Mutter umtauschen. Und Oli hätte gerne eine, bei der er so viel fernsehen und Pizza essen darf wie er will.
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10.00 Uhr Festhalle, Plauen Vogtland-Bau Die Messe rund um Haus, Wohnung, Garten, Bauen, Sanieren und Renovieren findet bis zum 8. März statt. Kinderanimation und verschiedene Fachvorträge runden das Programm ab. 17.30 Uhr Altstadt, Zwickau Stammtisch-Geschichte(n) Erleben Sie eine Stadtführung der anderen Art - Eine Tour durch die Altstadt, vorbei an früheren Kneipen.
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11.30 Uhr Billerfesthalle, Plauen Europäischer Bauernmarkt Bis zum 14. März präsentieren mehr als 60 Aussteller landestypische Spezialitäten. Von knackige Äpfeln aus Sachsen bis hin zu griechischem Olivenöl gibt es zahlreiche Spezialitäten zu entdecken.
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Neubau, sanieren gerade ihren Altbau oder modernisieren ihr Bad? Wie auch immer Ihre Baupläne aussehen, die „Bau Zwickau“ sollten Sie sich auf alle Fälle schon einmal vormerken. Rund 120 Unternehmen, Hersteller, Handwerker und Dienstleitungsunternehmen präsentieren sich bis zum 15. März auf 2000 qm Ausstellungsfläche. Info: www.messezwickau.de
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14 13.–15.03.2015
Und dein Garten blüht auf!
www.chemnitzer-frühling.de
13.-15.03.2015
10.00 Uhr Messe, Chemnitz Chemnitzer Frühling Am zweiten Messetag kann wieder alles rund um das Thema Garten, Balkon, Terasse erkundet werden.
Stadthalle Zwickau täglich von 10-18 Uhr 10.00 Uhr Stadthalle, Zwickau Bau Zwickau Sie planen einen
den sowie Interessenten für Weiterbildung Wege zu einem neuen Job in Chemnitz und Sachsen aufzuzeigen. Weiterhin werden Möglichkeiten für die berufliche Veränderung vorgestellt und ausländischen Arbeitssuchenden Informationen zur Jobsuche in Deutschland vermittelt. Der Eintritt ist frei.
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17.00 Uhr Priesterhäuser, Zwickau Öffentliche Führung Beim Rundgang erhalten die Besucher Einblicke in die Lebenswelt der Menschen im mittelalterlichen Zwickau.
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www.c3-chemnitz.de
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10.00 Uhr Messe, Chemnitz 5. Jobmesse Chemnitz Ziel der Job- & Karrieremesse in Chemnitz ist es, Fachkräften und Pendlern und Arbeitssuchen-
10.00 Uhr Messe, Chemnitz Autosalon Am zweiten Tag der Messe gibt es für alle Autofans
tolle Modelle zu bestaunen und Wissenswertes zu lernen. 10.00 Uhr Schloss Wolkenburg, Limbach-Oberfrohna 14. Ostermarkt Das weithin sichtbare Schloss ist das Wahrzeichen von Wolkenburg. Heute lädt es zu einem Ostermarkt ein, auf dem es Einiges zu entdecken gibt! 10.00 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Theaterführung Heute hat jeder die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des historischen Theaters zu werfen.
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9.00 Uhr Hauptmarkt, Zwickau Saisonstart Sachsenmarkt 2015 Zahlreiche Landwirte, Gärtner und Händler aus den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands und Europas kommen zusammen und präsentieren ihre Erzeugnisse. Neben Lebensmitteln und saisonalem Obst, reicht das Angebot auch über Haushaltswaren bis hin zu Mode und Keramikartikeln. Zudem gibt es eine Vielfalt an Gärtnereierzeugnissen.
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11.00 Uhr Marktplatz, Oelsnitz/Vogtl. Ostermarkt Die 10. Auflage des Oelsnitzer Oster-
markts wartet mit zahlreichen Händlern und Aktionen auf. Bis 16.00 Uhr erwartet die Besucher ein frühlingshaftes Markttreiben und buntes Program mit Allem rund um die schönste Saison im Jahr. 10.00 Uhr Hauptmarkt, Zwickau Frühlings- und Ostermarkt An zwei Tagen bietet eine Vielzahl von Händlern zahlreiche Produkte aus landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betrieben, Genuss- und Nahrungsmitteln sowie kunsthandwerkliche Sortimente auf dem Hauptmarkt an. 14.00 Uhr Tourist Information, Zwickau Auf Luthers Spuren Wandeln sie mit „Katharina von Bora“ im historischen Gewand auf Luthers Spuren durch Zwickau. 9.00 Uhr Marktplatz, Werdau Frühjahrsflohmarkt Heute kann nach Herzenslust gefeilscht und die ein oder andere Rarität entdeckt werden.
Chemnitz Messe Chemnitz 28./29. März 2015 Sa. und So. 10 -16 Uhr FINDE DEINEN TRAUMBERUF AUMBERUF
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10.00 Uhr Aids-Hilfe Westsachsen e.V., Zwickau Tag der offenen Tür Heute stehen unsere Türen für Sie offen, wir stellen Ihnen gern unsere neuen Räumlichkeiten vor und informieren bei Gesprächen und Aktionen über unsere Angebote.
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Chemnitzer Frühling
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D i e t u c h Fa B r i k G e B r Ü D e r P Fau i n c r i m m i t s c h au Text: Dorothea List | Fotos: Sächsisches Industriemuseum, Tuchfabrik Gebr. Pfau | Info: www.web.saechsisches-industriemuseum.com
Fliegende schiffchen, tanzende spindeln Die sächsische Geschichte ist insbesondere durch ihre Industriekultur geprägt, die ihre Spuren in den Städten hinterlassen hat. Technische Denkmäler sind Zeugen der Vergangenheit und Wegweiser für die Zukunft. Sie geben Aufschluss über den Aufbau und Wandel der Region. Eine besondere Rolle hat hierbei die Textilindustrie gespielt. Wer seinen Blick darauf wendet, wird an einem Ort nicht vorbeikommen: Crimmitschau. Was es dort zu entdecken gibt, zeigt sich in der Tuchfabrik Gebrüder Pfau, die im März ihre Museumssaison beginnt. Die industrielle Revolution zeigte sich in Sachsen vielerorts im Gewand der Textilindustrie. Sie kleidete sich in Garne, Wolle und Zwirn. Entlang der Flussläufe entstanden zu Beginn des 19. Jahrhunderts zahlreiche Spinnfabriken. Plauener Spitze, Stickereien aus Eibenstock oder Damast aus Großschönau wurden in der ganzen Welt verkauft. Schon von fern waren die langen Hallen zu sehen, rote Ziegel thronten vor blauem Himmel. Und noch heute prägen die historischen Bauten das Bild der Städte, denen sie in der Vergangenheit eine weitreichende Blüte bescherten. Der Rauch und Ruß mag sich über den Produktionsstätten gelegt haben, doch noch immer kann man die Industrie hautnah erleben. Wer sich einmal auf eine Reise in die Vergangenheit begeben möchte, auf den Spuren der sächsischen Textilindustrie, kann dies in der originalgetreuen historischen Tuchfabrik Gebrüder Pfau. Als technisches Denkmal sind die Hallen und Maschinen heute ein Zeitzeuge der regionalen Geschichte. Sie steht im Herzen der „Stadt der hundert Schornsteine“, in Crimmitschau.
Leute machen Kleider Über Jahrhunderte hinweg wurde Crimmitschau wegweisend durch das Textilgewerbe geprägt, das ihr den prägnanten Beinamen gab. Die Stadt beheimatete Tuchfabriken und Spinnereien. In ihrem Zentrum entstanden Arbeiter- und Fabrikantenviertel. Auch die traditionsreiche Produktion der Tuchfabrik Pfau begann bereits im Jahr 1859. Zu dieser Zeit gründete Friedrich Pfau eine Weberei, die den Grundstein für ein aufstrebendes Familienunternehmen bilden sollte. Innerhalb von dreißig Jahren wuchs die Produktion der Tuchfabrik und erfreute sich eines immer größeren Erfolges. Nach einem Brand auf dem Gelände übernahmen die Söhne des Gründers, Otto und Adolph, das Geschäft. Seither trägt die Fabrik den Namen „Gebrüder Pfau“. Als Teil eines stetig expandierenden Industriezweiges trug sie zum Reichtum der Stadt bei. Im August 1903 wurde Crimmitschau durch einen Streik der Textilarbeiter erschüttert, der sich auch in der Tuchfabrik Gebrüder Pfau bemerkbar machte. In einem beispiellosen Konflikt zwischen Arbeitern und Arbeitgebern wurde vielerorts monatelang die Arbeit niedergelegt. Der Streik hatte über die Region hinaus Auswirkungen auf die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften. Es wurden vor allem für höhere Löhne und eine Senkung der Arbeitszeit auf zehn Stunden pro Tag protestiert. Forderungen, die nicht erfüllt wurden. Im Januar 1904 gingen die Unternehmer gestärkt aus der Auseinandersetzung hervor. 03 15
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k u n s t & k u Lt u r »
Einblick, Anblick, Rückblick o.: Im original erhaltenen Spinnsaal werden auch Wagenspinnmaschinen aus den 1930er Jahren vorgeführt. mi.: Den aktuellen Eingang der Tuchfabrik ziert das ehemalige Verwaltungsgebäude. u.: Sachsen entwickelt sich zu einem wirtschaftlichen Zentrum der Textilindustrie. Hier sieht man die Sekundärrohstoff-Spinnerei Werdau. Foto: Bundesarchiv / Wolfgang Thieme
Keine Frage des Alters Die Krempel der Fa. Schwalbe aus den 1930er Jahren stellt bis heute das Vorgarn her.
Von der Fabrik zum Museum
Eine ungewöhnliche Pionierleistung
Der anhaltende Erfolg erlaubte es den Gebrüdern Pfau, den Absatz ihrer Fabrik in der Zeit des zweiten Weltkrieges zu verdoppeln. Sie stellten vorrangig Militärtuche her und kauften eine benachbarte Spinnerei und Färberei auf. Zunehmend wurde auch in den Maschinenbestand investiert. Trotz einiger Krisen während der Weimarer Republik konnte sich das Unternehmen erfolgreich halten. Obwohl die Tuchfabrik auch im zweiten Weltkrieg für militärische Aufträge produzierte, distanzierte sich die Firmenleitung vom NS-Staat. Daher konnte bereits wenige Wochen nach Kriegsende der Betrieb in den Fabrikhallen fortgeführt werden. Im Jahr 1947 wurde auch die Herstellung von Tuchen für die Herren- und Damenoberbekleidung wieder aufgenommen. Zu DDR-Zeiten unterlag die Produktion der Verstaatlichung. Die „Gebrüder Pfau KG“ wandelte sich zur „VEB Modetuche“, später wurde sie Teil des Werk 7 des „VEB Volltuchwerke Crimmitschau“. Sie bestand noch bis ins Jahr 1990.
Ein technisches Denkmal ist immer auch eine Erinnerung. Fortwährend wandeln sich unser Alltag und unsere Lebensumstände. Dennoch wirkt in dieser Veränderung auch immer Herkunft, Überlieferung, Erbe nach. Auch neue Wirtschaftszweige gründen sich auf althergebrachte Wurzeln. Sie sind Weiterentwicklungen. Daraus ergeben sich neue Visionen: Wie können sich Traditionsbranchen weiter entwickeln? Wie könnte die sächsische Textilindustrie in fünf Jahren aussehen? Im Blick zurück ergeben sich neue Ideen. Auch wenn die Fabriken heute nicht mehr so eindeutig die Silhouetten der Städte bestimmen, so spielt die Textilindustrie doch noch immer eine große Rolle in der sächsischen Wirtschaft. Heute steht weniger die Produktion von tausenden Metern von Stoff im Mittelpunkt. Vielmehr definiert sich die Branche über Modernität und technische Innovation. Würden Sie einen Pullover aus Brennesselfasern tragen? Haben Sie schon einmal daran gedacht, ihr Smartphone während eines Schaufensterbummels durch auf die Handtasche gestickte Solarzellen aufzuladen? Können Sie sich Architektur mit Textilien vorstellen? Haben Sie schon von der ersten Spinnenseidenmaschine gehört?
Fast nahtlos wurden anschließend die Fabrikgebäude mitsamt aller darin verbliebenen Maschinen unter Denkmalschutz gestellt. Heute sind sie Teil des Westsächischen Industriemuseums. Bei Führungen über das Gelände wird die Historie wieder zu neuem Leben erweckt. Besucher können die einzigartige Atmosphäre der alten Industriestadt erfahren, sich in die Arbeits- und Lebensbedingungen der Beschäftigten hineinversetzen. Wer sich fragt, wie viele Schritte es von der Schafwolle bis zum Verkauf eines Stoffes benötigt, kann hier einen Einblick erhalten. Das in seiner Gesamtheit erhaltene Ensemble der Tuchfabrik Gebrüder Pfau macht den Standort zu einem in Mitteleuropa einmaligen Museum. Detailreich ist die über hundertjährige Geschichte des Unternehmens aufbereitet, die exemplarisch die Geschichte der sächsischen Textilindustrie widerspiegelt.
Im letzten Jahr wurde im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ein „Innovationsreport Technische Textilien 2014“ veröffentlicht. Dort positioniert sich die Branche neu. Es werden ungewohnte Ideen und Zukunftsmodelle vorgestellt. Die deutsche Textilindustrie hat sich in den letzten Jahren vor allem in Bereichen wie der Medizintechnik, Logistik oder dem Fahrzeugbau einen Namen gemacht. Sie hat sich spezialisiert und sich so eine völlig neue Richtung erschlossen. Ebenso wie sie zu Beginn der industriellen Revolution als wirtschaftlicher Pionier auftrat, tut sie das nun wieder – in ganz neuem Gewand.
Am Sonntag, dem 1. März 2015 beginnt die Saison für Besucher in der Tuchfabrik Gebrüder Pfau. Um 14 Uhr findet eine Führung durch die denkmalgeschützten Gebäude statt, bei der auch die historischen Spinn-, Zwirn- und Webmaschinen wieder durch die alten Hallen tönen werden. 03 15
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N e u a u fl a g e d e r i n n o vat i v e n M e s s e n i m m t G e s t a lt a n
Fotos: (RON) Ronny Becher und Markus Schneider | Info: www.schau-auf-design.de
Die 2. „Schau auf Design“ wird 2015 wieder in den Hallen der ehemaligen Plamag in Plauen stattfinden, diesmal über das gesamte Wochenende und auf einer größeren Fläche. 2014 wurden über 2.300 Besucher gezählt, darunter viele namhafte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Auf knapp 1.000 m² Fläche zeigten rund 90 Aussteller aus verschiedenen Branchen ihr Knowhow und ihre Exponate. Und die Resonanz auf dieses von der Plauener Stadtverwaltung, dem Deutschen Innovationszentrum für Stickerei e.V. (DIS) und der Handwerkskammer Chemnitz maßgeblich initiierte Ereignis fiel durchweg positiv aus.„Hier setzen wir nun auch wieder an“, erklärt Wirtschaftsförderer Eckhard Sorger. „Die „Schau auf Design“ soll das kreative Potenzial der regionalen Unternehmen sichtbar machen, ihnen einen Treffpunkt und Möglichkeiten zum Netzwerken bieten. Sie soll den Menschen die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Unternehmen in ihrer Heimat vor Augen führen. Zudem ist die Messe darauf ausgelegt, dem Nachwuchs die beruflichen Möglichkeiten in der Region aufzuzeigen.“
Neues Programm In diesem Jahr nun steht dasselbe Gebäude wie 2014 bereit, es kann aber eine größere Fläche genutzt werden. Auch der zeitliche Rahmen wurde erweitert: Die „Schau auf Design“ findet diesjährig am 21. und 22. März statt. Dies ermöglicht eine flexiblere Programmgestaltung. So ist beispielsweise ein spezielles Bildungsprogramm mit Vorträgen geplant, das sich explizit an Schüler, Azubis und Studenten richtet und unter anderem auch eine Ausstellung mit Preisträgermodellen der AKS Designer beinhaltet (Fakultät Angewandte Kunst Schneeberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Mit Workshops und Fachvorträgen soll im Rahmen der „Schau auf Design“ der Auftakt für das Innovationsforum stattfinden, das eine Austauschplattform für die Stickereiindustrie, deren Partnerunternehmen, für Bildungsträger, Designer, Wissenschaftler und Ingenieure bieten wird. Trotz aller Zuversicht und Premierenerfolge bleibt die „Schau auf Design“ ein Kraftakt, der auf ein starkes Miteinander baut. Eine der wichtigsten Säulen ist die Finanzierung des Events, daher können sich interessierte Sponsoren gern direkt mit dem Veranstalter in Verbindung setzen. 03 15
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Mehr Vir tualität, Kunst und Unterhaltung Inhaltlich soll die „Schau auf Design“ noch weiter virtuelle Erfahrungswelten aufnehmen. Dies wird etwa über das Andocken von Foto, Licht und Sound Design gelingen und die weitere Öffnung in Richtung Kunst befördern. Wurde das Event 2014 noch durch die Gala zur Verleihung des internationalen Designpreises „stickstich 014“ abgerundet, steht dieses Jahr eine Veranstaltung zwischen den Ausstellungstagen an. Die „Abend:schau“ am Samstag wird zusammen mit den Machern der aktuell in Plauen schwer angesagten Partyreihe „Wilde Hilde“ auf die Beine gestellt. Zudem sind Familien herzlich willkommen! Der Besuch der „Schau auf Design“ ist ausdrücklich auch für Familien mit Kindern gedacht: Für die kleinen Besucher gibt es tolle Mitmachaktionen. In Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Vogtland wird auch zur „Schau auf Design“ 2015 das Eintrittsticket für die Nutzung des Nahverkehrs im Vogtland berechtigen.
u n d d e r k r i e g s t a n d s t i ll Text: Kulturamt Zwickau
Christmas Truce Vor 100 Jahren lagen sich Deutsche, Briten, Belgier und Franzosen in den flämischen Schützengräben gegenüber. Dann geschah ein Wunder: Die Feinde riefen einen spontanen Waffenstillstand aus. Eine andere Weihnachtsheschichte Leere Kiste für Feldpostbriefe von 1915. Foto: Priesterhäuser Zwickau u.: Britische und deutsche Soldaten Arm in Arm beim Austausch von Kopfbedeckungen. The Illustrated London News, 9. Januar 1915. Foto: Sächsische Militärgeschichte Dresden e.V.
Der 24. Dezember 1914 war das erste Kriegsweihnachten. Die meisten Männer an den Fronten des Ersten Weltkrieges waren inzwischen schon weit weg von der verlogenen Kriegseuphorie des letzten Sommers und noch weiter weg von ihren Familien – von Tannenbäumen, Geschenken und von der Wärme eines festlichen Weihnachtszimmers. Man hatte ihnen versprochen, dass sie Weihnachten wieder zu Hause feiern würden. Stattdessen saßen sie in den eisigen Schützengräben. Oft nur 50 bis 100 Meter voneinander entfernt. Man konnte sogar Sprechkontakt aufnehmen. So wurde vereinbart kurz die Waffen niederzulegen um Tote und Verwundete zu bergen. Viele Soldaten hatten im ersten Kriegswinter noch Weihnachtspäckchen und Briefe bekommen – diese wollte man in Ruhe und ohne Todesangst öffnen. Es wurden Kerzen und kleine Tannenbäumchen aufgestellt und Weihnachtslieder, die alle kannten, gesungen. Auch Zigaretten und Schokolade wurden getauscht. Die Engländer kickten sogar einen Fußball zu den Deutschen – es gab ein kleines Turnier. Am Morgen des 26. Dezember gegen 8:30 wurde zur Warnung zweimal in die Luft geschossen. Dann ging der Krieg weiter. Im Dezember 2014 jährte sich der berühmte Weihnachtsfrieden des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal – ein denkwürdiges Ereignis für eine Ausstellung. Die Schau in den Priesterhäusern Zwickau möchte nicht nur an den Ersten Weltkrieg erinnern, der vor gut 100 Jahren ausbrach. Sie stellt vor allem die einmaligen Ereignisse des Weihnachtsfriedens und die Rolle des Regiments 133 in den Mittelpunkt. Originale Uniformen, verschiedene Waffen und eine Vielzahl weiterer Ausrüstungsgegenstände, die das Leben der Soldaten im Ersten Weltkrieg kennzeichneten, sind nur einige der bedeutenden Ausstellungsstücke. Eine große Anzahl Feldpostbriefe und Fotografien erinnert an die Soldaten und ihre Schicksale. Sie zeigen sowohl die anfängliche Kriegseuphorie wie auch das Grauen durch Tod und Zerstörung.
Austellung bis 17. Mai 2015
Priesterhäuser Zwickau Domhof 5-8, 08056 Zwickau Telefon 0375 834551 priesterhaeuser@zwickau.de www. priesterhaeuser.de
Romeo und Julia Ballett von Torsten Händler ab 12 Jahren Auf einem Ball verlieben sich Romeo Montague und Julia Capulet ineinander. Doch beide Familien sind seit Generationen erbitterte Feinde. Den beiden bleibt nur die heimliche Ehe, denn Julia soll einen anderen heiraten. Dann fordert die Familie Capulet Romeo zum Duell ... Die berühmteste Liebesgeschichte der Welt beruht vermutlich auf einer wahren Begebenheit im Verona des Jahres 1303. Shakespeare formte 1597 daraus seine durch Intrigen und Missverständnisse entwickelte Tragödie. Sergei Prokofjew folgte in seinem vielleicht schönsten Ballett Shakespeares Handlung. Es entstand 1935 nach seiner Rückkehr in die Sowjetunion. Ballettdirektor Torsten Händler wird seinen Ballettabend speziell für das Ambiente der Zwickauer Lukaskirche entwickeln. Die Tänzer werden dabei live vom Philharmonischen Orchester Plauen-Zwickau unter der Leitung von GMD Lutz de Veer begleitet. Premiere ist am 5. April um 21 Uhr. Weitere Vorstellungen finden am 6. April um 18 Uhr sowie am 7. und 8. April um jeweils 19.30 Uhr statt.
www.theater-plauen-zwickau.de Theater Zwickau 0375 27 411 4647/4648 Vogtlandtheater Plauen : 03741 2813 4847/4848 03 15
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kunst & Kultur t h e m a
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Z e i tg e n ö s s i s c h e K u n s t s o d e m o k r at i s c h w i e n i e
Kunst ist für alle da! Text: Kristina Baum
Damien Hirst im Wohnzimmer, Patrick Demarchelier über dem Esstisch – für die meisten Kunstliebhaber bleibt das wohl immer ein Traum. Wer kann es sich schon leisten, ein echtes Kunstwerk zu besitzen? Wir haben die Antwort: Jeder! Mit dem Galeriekonzept LUMAS sind Fotografien namhafter Künstler für jeden erschwinglich geworden. Ob an einem der inzwischen über 35 Standorte weltweit oder im Netz: Hier wird jeder fündig, der gute Kunst zu schätzen weiß oder erst noch zum Fan werden möchte. Das Unternehmen bricht die gängigen Vorstellungen zum Sammlertum auf: Kunst sollte für jeden greif bar und schätzenswert sein, nicht nur denen zur Verfügung stehen, die das nötige Kleingeld mitbringen, finden die Macher. Üblich ist das nicht, denn namhafte Galerien verkaufen ihre ausgestellten Werke meist in geringer Stückzahl und zu hohen Preisen. Somit bringt man zum einen dem Künstler die verdiente Wertschätzung seiner Arbeit entgegen, unterstreicht zum anderen aber auch die Exklusivität des Produkts. Was für wohlhabende Sammler oder Museen den Wert des Stücks steigert, macht es für Kunstliebhaber ohne das nötige Kleingeld jedoch unmöglich, selbst Kunst zu besitzen. Für viele Interessierte stellte sich die Frage deshalb noch gar nicht: Kann auch ich ein wertvolles Kunstwerk bei mir zu Hause haben? Natürlich kann man sich auch mit günstigen Nachdrucken zufrieden geben, für den Farbtupfer im Wohnzimmer reicht das allemal. Wer spart, tut dies aber immer auf Kosten der Individualität, so die Gründer von LUMAS. Beim Sammeln von Kunst geht es natürlich vorrangig um die Schönheit der Sache, aber auch um den Reiz, etwas Besonderes zu besitzen, zu dem nur wenige andere Zugriff haben. Im Bestfall sind Kunstwerke sogar Geldanlagen, die – im richtigen Moment gekauft – ihren Wert vervielfachen können. Im Programm hat das Unternehmen über 1.400 Werke von 160 Künstlern. Dr. Jan Seewald, Director of Public Relations für LUMAS sagt: „Unser Portfolio hat sich schon seit längerem für andere Genres geöffnet. So findet man bei uns Grafiken und Illustrationen genauso wie Malerei oder digitale Kunst. Wir sind sehr stolz, dass wir so viele namenhafte Künstler auf diesem Gebiet, wie Wolfgang Joop, Olaf Hajek oder Rob Scholte, für uns gewinnen konnten. Außerdem gehören auch Damien Hirst, Sigmar Polke, Joseph Beuys und A.R. Penck zum LUMAS Portfolio.“ The Liberation of Art li.: Das Galeriekonzept LUMAS hat den Kunstmarkt revolutioniert. Foto: A Passionate World © Gottfried Salzmann, www.lumas.de re.: Die Gründer von LUMAS: Ihre Erfolgsgeschichte begann in New York. Foto: Stefanie Harig & Marc Ullrich © www.lumas.de
Wie alles begann Die Entstehungsgeschichte von LUMAS erklären die Gründer Stefanie Harig und Marc Ullrich auf ihrer Website folgendermaßen: „New York, East Village, 1996. Auf einem Antiquitätenmarkt treffen wir John. Er handelt mit alten Fotografien. Zunächst wirkt er grimmig, präsentiert uns dann aber voller Leidenschaft seine Schätze: Pressefotos aus den 1920er-Jahren. Wir sind begeistert, von John, von den Bildern. Voller Entdeckerstolz kauften wir fünf Originalabzüge. Sie waren der Anfang. Seitdem beschäftigen wir uns intensiv mit Fotografie. Wir sammeln, besuchen Ausstellungen, Galerien, Messen und viele Künstler in ihren Ateliers. Wir hatten damals die Tür zu einer neuen Welt geöffnet: Die Welt der Fotokunst.“ Die Nachfrage für kostengünstige und zugleich hochwertige Kunst ist laut Dr. Jan Seewald enorm. „Klassische Galerien bieten in der Regel großformatige Unikate oder Werke mit Auf lagen von drei bis fünf Exemplaren zu hohen vier- oder fünfstelligen Preisen für erfahrene Sammler, Institutionen und Museen an. Sucht man jedoch nach erschwinglicher, authentischer Kunst, stößt man auf dem Markt auf eine große Lücke. LUMAS ist angetreten, diese zu schließen und einen neuen Raum für Kunst zu schaffen, der junge Sammler und alle Kunstbegeisterten anspricht.“ Mit ihrer Idee, die sie 2003 in die Realität umsetzten, begeistern Stefanie Harig und Marc Ullrich Kunstliebhaber und machen darüber hinaus ein neues Klientel neugierig – nämlich jene, die sich ganz unbefangen erstmals mit dem Sammeln von Kunst befassen. Kunst soll auf potenzielle Käufer nicht abgehoben oder weltfremd wirken. Durch einen niedrigen Preis und eine anheimelnde Präsentationsweise in Wohnzimmeratmosphäre nimmt man dem Kauferlebnis das Elitäre, ohne dass sich dies auf die Qualität der Produkte auswirkt. 03 15
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Günstige Kunst: So funktionier t’s Wie genau schafft es das Unternehmen, Kunst anzubieten, die sonst gut und gerne das Zehnfache kostet? Hinter dem Geschäft steckt eine Idee, die sich für alle Beteiligten zu lohnen scheint. Nicht nur sparsame Kunstliebhaber profitieren von dem Konzept, auch die Künstler selbst erfahren keinen Nachteil durch die günstigeren Preise. Das kommt so: Das Unternehmen berücksichtigt die Bekanntheit des Künstlers, die Bedeutung des Werkes, dessen Größe und Auflagenhöhe. Fotografien werden in Museen meist großformatig und in geringer Stückzahl angeboten. Wenn LUMAS kleinere Versionen des Werks zu einer höheren Auflage verkauft, wird der Preis proportional niedriger. So erhält der Künstler rechnerisch gesehen gleich viel für sein Produkt, der einzelne Kunde profitiert aber auch vom „Mengenrabatt“. Manche Fotografien sind so schon ab 60 Euro zu haben. Bei limitierten Stücken steigt der Preis mit der Nachfrage. Somit steigt auch der Wert eines gekauften Werks. Um zu verhindern, dass Fotografien ihrer Künstler im Nachgang weiter vervielfältigt werden, bindet LUMAS ihre Partner bei sogenannten „Limited Editions“ vertraglich an eine vorher festgelegte Auflage. Wer hiervon etwas kauft, kann sichergehen, dass er ein streng limitiertes Original bekommt, das nicht durch eine im Nachhinein gesteigerte Auflage an Wert verliert. Alle „Limited Edition“-Produkte, in der Regel immer zwischen 75 bis 100 Stück pro Künstler, werden mit Signatur versehen und gelangen mit Echtheitszertifikat zum Käufer – ganz genau wie in den großen Kunstauktionshäusern. „Open Editions“ dagegen haben keine Signatur, es können immer wieder neue Abzüge zum Verkauf angeboten werden. Das schlägt sich in einem deutlich günstigeren Preis für den Endverbraucher nieder.
weltweiter er folg Ein Jahr nach der Gründung etablierte LUMAS ein eigenes Magazin, das mit einer Auflage von 500.000 Stück dreimal jährlich über neue KunstEditionen informierte. Ebenfalls 2004 eröffnete die erste Galerie in Berlin, später kamen drei weitere Standorte in München, Düsseldorf und Hamburg dazu. Heute gibt es weltweit über 35 Galerien, unter anderem in der Schweiz, Russland, den USA, Großbritannien, Frankreich, und den Niederlanden. Dank des neues Einrichtungskonzepts „The Collector’s Home“ bekommen Besucher nicht das Gefühl in einem Verkaufsraum zu stehen, sondern die Privaträume eines Kunstsammlers zu betreten.
Appsolut u.: Mit der App kann man seine Lieblingswerke zu Hause zur Probe „aufhängen“. Foto: www.lumas.de
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Kunstgenuss ohne Öffnungszeiten o.: Im Online-Shop sind die Kunstwerke rund um die Uhr erhältlich. Foto: Lindsay I © René & Radka, www.lumas.de u.: Das Unternehmen macht Kunst für jeden erschwinglich – davon profitieren sogar die Künstler. Foto: Her last call II © Stefanie Schneider, www.lumas.de
anzeigen
Die Exponate hängen in wohnlicher Umgebung und vermitteln so gleich einen Eindruck davon, wie das jeweilige Werk an der eigenen Wand aussehen könnte. Das gesamte Portfolio von LUMAS wird dabei wie eine Privatsammlung in wechselnden Ausstellungen präsentiert. Mit Flächen von 300 bis 800 Quadratmetern ist jeder Standort anders. Zudem werden regelmäßig Veranstaltungen wie Buchpräsentationen, Experten- und Künstlergespräche angeboten, die zusätzlich Einblick in die zeitgenössische Kunst geben. Neben dem Galerieverkauf boomt auch das Online-Geschäft von LUMAS. Auf der Website kann man sich durch das gesamte Portfolio klicken, virtuelle Ausstellungen besuchen oder sich über die Künstler informieren. Wer möchte, kann sich sogar mit einer App das Kunstwerk schon vor dem Kauf maßstabsgetreu an die Wand hängen. Das Programm zeigt, wie die neue Lieblingsfotografie zu Hause wirken könnte, indem es auf die Kamera von Smartphone oder Tablet zugreift. Fehlkäufe sind damit so gut wie ausgeschlossen und man kann sicher gehen, dass die neue Wertanlage nicht im Keller verstaubt. Und wenn man es sich doch einmal anders überlegen sollte, gibt es auch für den Kunstkauf ein 14-tägiges Rückgaberecht.
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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Die Zukunft steckt voller Fragen. Sprechen wir über Ihre und finden wir gemeinsam Antworten. Lassen Sie sich von uns genossenschaftlich beraten: persönlich fair partnerschaftlich Mit einem Bausparvertrag ein Stück Unabhängigkeit gewinnen! Jetzt beraten lassen und Extra-Geld vom Staat sichern! (0375) 39 11-0 | info@volksbank-zwickau.de
ausgezeichnet: kunst ist für alle da
Künstlerischer Leiter Christoph Hagel
Künstlerischer Leiter/ Choreograph Vartan Bassil
Im Jahr 2008 und 2010 wurden Stefanie Harig und Marc Ullrich für ihr Unternehmen als Finalisten des „Entrepreneur of the Year“ ausgezeichnet. 2011 folgte der Deutsche Handelspreis in der Kategorie „Managementleistung Mittelstand“ und auch die Online-Präsenz erhielt 2013 eine Auszeichnung beim INTERNET WORLD Business Shop-Award. Inzwischen erhält das Konzept weltweite Anerkennung von Presse und Sammlern.
DIE FLYING STEPS TANZEN ZU J. S. BACHS WOHLTEMPERIERTEM KLAVIER
nachwuchsförderung Die Kuratoren von LUMAS akquirieren neben großen Zugpferden wie Hirst auch zahlreiche unbekannte Kunstschaffende und Newcomer für ihr Angebot. In renommierten Galerien, auf Kunstmessen und in den Studios der Künstler entdecken sie Neuheiten, auch um immer aktuell zu bleiben und um auf neue Strömungen und Kundenwünsche reagieren zu können. Indem LUMAS jenen Künstlern einen lukrativen Editions-Deal anbietet, unterstützt das Unternehmen Arbeiten, die es auf dem hart umkämpften Markt sonst vielleicht schwerer hätten. Zudem wird neuen Gesichtern eine internationale Plattform geboten, auf der man sein Können für ein großes Publikum zugänglich machen kann. Feedback gibt es umgehend, auch für die Käufer: Wenn 60 Prozent der Auflage verkauft sind, erhält eine limitierte Edition den „Bestseller“-Status. Bei 80 Prozent verkaufter Auflage werden limitierte Werke mit dem Status „Letzte Exemplare“ angeboten. Sowohl für die Künstler als auch die Kunstbesitzer ist der Wert eines Stücks somit eine transparente Angelegenheit und vor allem eines: Eine ganz neue Demokratie in der Kunst.
02.05.2015 CHEMNITZ Stadthalle Tickets unter:
redbullflyingbach.de
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KINO
Ein Wochenmarkt irgendwo in der französischen Provinz. Hinter ihrem Käsestand steht, wie jede Woche, die gesamte Familie Bélier. Während die Eltern Rodolphe (Francois Damiens) und Gigi (Karin Viard) sowie Sohn Quentin (Luca Gelberg) zwar auffällig freundlich, aber sehr schweigsam sind, ist Tochter Paula (Louane Emera) umso gesprächiger. Die Kunden im Ort kennen das schon und wundern sich schon lange nicht mehr, dass Paula die Kundenwünsche für ihre Familie in Gebärdensprache übersetzt. Denn alle in der Familie sind gehörlos – bis auf Paula. Doch die Béliers sind ein munterer, verschworener Haufen und weit davon entfernt die Dinge so zu nehmen wie sind. Insbesondere hat sich Rodolphe in den Kopf gesetzt Bürgermeister zu werden, denn vom amtierenden hält er nichts. Rodolphe ist sich seines Erfolgs sicher, und mit Paulas geschickten Übersetzungskünsten wird er die Kampagne schon gewinnen. Doch dann tritt ein unerwartetes Hindernis auf! Paulas Musiklehrer entdeckt ihre wunderschöne Stimme und ermuntert sie in Paris Gesang zu studieren. Das stellt Paula vor Entscheidungen, die mit ein paar Gebärden nicht zu lösen sind. Foto: Concorde Filmverleih GmbH
Verstehen Sie die Béliers? Ab 5. März im Kino
KINO
DVD
Ab 5. März im Kino
Ab 5. März im Handel
Ab 13. März im Handel
Afrika – Das magische Königreich
Der Riot Club
The Canal
Afrika – Das magische Königreich ist eine spektakuläre Reise für die ganze Familie, ein magisches Naturerlebnis, das unter die Haut geht. Modernste Kameratechnik und großartige Aufnahmen machen den Film zu einem faszinierenden Abenteuer, das die Zuschauer aus ihrer grauen Alltagsrealität in eine Welt voller leuchtender Farben und Lebendigkeit entführt und sie die Wunder unserer Erde so intensiv wie nie zuvor erleben lässt. Kommentiert von Christian Brückner als „Stimme der Natur“ führt die aufwändigste 3D-Naturdokumentation durch sieben unterschiedliche Regionen Afrikas, die jede für sich durch ihre Einzigartigkeit und Vielfalt ihrer Flora und Fauna verblüfft. Foto: Constantin Film Verleih
Oxford University: Als neue Mitglieder des berüchtigten „Riot Club” sind die Studienanfänger Miles und Alistair angelangt bei den Smarten, Privilegierten und Wohlhabenden. Aus über 20.000 Studenten wurden sie ausgewählt, um die Mächtigen von morgen zu werden. Doch der elitäre Studentenbund kann Karrieren nicht nur ermöglichen, er kann sie auch zerstören. Beim traditionellen Dinner in einem abgelegenen Pub entladen sich Rivalität, Missgunst und übersteigerter Ehrgeiz, und die Situation eskaliert. Die Neuankömmlinge müssen erfahren, wie hoch der Preis der Zugehörigkeit wirklich ist....… Foto: Prokino
David führt mit seiner Frau Alice und ihrem gemeinsamen Sohn ein scheinbar perfektes Leben. Alles läuft gut, bis David zu ahnen beginnt, dass Alice ihn betrügt. Seine Angst vermischt sich mit einem bizarren Zufall bei der Arbeit: Beim Katalogisieren einer Filmrolle aus dem Jahr 1902 erfährt er, dass sein Haus Schauplatz einer brutalen Mordserie eines Mannes namens William Jackson war, der seine untreue Frau erschlug und seine beiden Kinder in dem nahegelegenen Kanal ertränkte. Als seine Frau Alice spurlos verschwindet, deuten alle Hinweise auf ihn. Hat wirklich David etwas mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun? Dieser Schocker lehrt Fans von „The Conjuring – Die Heimsuchung“ und „Sinister“ das Fürchten. Foto: Universum Film
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hÖRBUCH
CD
Ab 9. März im Handel
Ab 6. März im Handel
LUCINDA RILEY Die sieben Schwestern Maia ist die älteste von sechs Schwestern, die alle von ihrem Vater adoptiert wurden, als sie sehr klein waren. Sie lebt als einzige noch auf dem herrschaftlichen Anwesen ihres Vaters am Genfer See. Doch dann stirbt ihr Vater überraschend und hinterlässt ihr einen Umschlag – und plötzlich hält sie den Schlüssel zu ihrer unbekannten Vergangenheit in Händen: Maia fasst den Entschluss, in ihre Geburtsstadt Rio zu fliegen, und an der Seite des befreundeten Schriftstellers Floriano Quintelas beginnt sie, das Rätsel ihrer Herkunft zu ergründen. Erst jetzt fängt Maia an zu begreifen, wer sie wirklich ist und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet... Foto: der Hörverlag
KEIMZEIT
Auf einem Esel ins All „Auf einem Esel ins All“ - Das elfte Studioalbum der Band Keimzeit ist da. Nach Kolumbus, dem vorangegangenen, in Andalusien von Paul Grau produziert, geriet die Besatzung von Keimzeit erneut in Untiefen und Beben: zwei Mann über Bord. Nun die gute Nachricht: Die Crew ist 2015 wieder auf Kurs. Sie hat sich gefunden und im Sommer des letzten Jahres dazu entschlossen - und dies erstmalig in der Bandgeschichte - aus sich heraus ein Album zu entwickeln. Der Steuermann hierfür kommt aus den eigenen Reihen, er setzt die Mannschaft ein. Und das ist nun hörbar: Zwölf Tracks, dessen Sounds: frisch, unbekümmert, selbstbewusst. Aller Anfang sind die Kompositionen und die Texte des Songwriters Norbert Leisegang (vocals, guitar). „Mit einem Kaktus in den Händen springt die Welt mir ins Gesicht / Woran der Rest sich abarbeitet, Gott, was weiß denn ich.“, heißt es in „Staub“. Das spricht für sich. Leisegang heftet spielend seinem Publikum Zeilen wie diese ins Gedächtnis, seit Jahrzehnten sind sie sein Signet. Keimzeit ist mit Hartmut Leisegang (bass), Andreas „Spatz“ Sperling (keys, vocals), Lin Dittmann (drums, percussions), Martin Weigel (guitar, vocals) und Sebastian Piskorz (fluegelhorn, trumpet, frenchhorn, vocals) aktuell besetzt. Die Band ist der eigenen Sache mit „Auf einem Esel ins All“ auf den Grund gegangen. Darüber besteht nun Klarheit. Dem störrisch Tier seinen Optimismus, es lohnt sich. Foto: Bernd Brundert
BUCH
CD
Ab 16. März im Handel
Ab 6. März im Handel
Ab 20. März im Handel
Ralf Prestenbach Heiliger Bim Bam
Jesper Munk Claim
Roxette The 30 Biggest Hits: XXX
Was wird aus einem Jungen, der in Deutschlands katholischer Rheinland-Provinz aufwächst? Ganz klar: ein Messdiener. Mit himmelschreiender Komik beschreibt Ralf Prestenbach in „Heiliger Bim Bam“. Ein Messdiener fällt vom Glauben ab seine Jugend in Chorhemd und Talar, in der er so allerhand erlebt hat: Waffengeschäfte und Drogenkonsum im Namen des Herrn, Glaubenskriege im Zeltlager und Evas Erbsünde auf dem Spielplatz. Denn mit bestechend kindlicher Logik erkennt der kleine Ralf schon früh: Wenn der Herr der Hirte ist, dann muss man sich mit den Schäferhunden gut stellen. Foto: Blanvalet
Er hat eine fiebrige, intensive und mitreißende Stimme, wird von der Musikpresse seit seinem Debütalbum „For In My Way It Lies“ (2013) als „neuer Hoffnungsträger in Sachen Blues"(Musikwoche) hierzulande gefeiert. Nun kündigt der DeutschDäne aus München sein Major-Debüt „Claim“ an. Jesper Munk hat sein Spektrum als Sänger, Songwriter und Gitarrist deutlich erweitert. Zu seinen Blues-Wurzeln gesellen sich nun aufregende Klänge zwischen Rock, Post-Punk, Glam, Folk und Soul. Zusammengehalten wird alles durch Jespers außergewöhnliche Stimme, mit der er 14 – teils sehr persönliche – Songs vorträgt. Foto: Warner Music
Ist es wirklich schon 25 Jahre her, dass Roxette mit der Single „The Look“ ihren Durchbruch feierten? Und ganze 30 Jahre, seit Marie Frederiksson und Per Gessle im schwedischen Halmstadt beschlossen, eine Band zu gründen? Ist es. Und so begehen Roxette ihr rundes Jubiläum ganz so, wie man es sollte: Sie veröffentlichen am ein Best-Of-Album, das auf das bisher Erreichte zurückblickt. Auf 2 CDs vereint sind die 30 größten Hits der beliebten Band, die auf über 75 Millionen verkaufte Tonträger zurückblicken kann. Neben den Über-Hits „Listen To Your Heart“, „It Must Have Been Love“ und „Joyride“ findet man auf dme Album Songs wie „Dressed For Success“ und „Dangerous“ sowie „Fading Like A Flower“ und "The Big L." aus dem Durchbruchsalbum „Joyride“. Foto: Warner Music
Verlosung auf Seite 71
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m u s i k | l i t e r at u r
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wenn aDoPtion zum GesPrÄchsthema wirD Text: Sarah Sassenhagen | Info: www.adoptierte.de
Eltern, die sich zu einer Adoption entschlossen haben, sind sich darüber bewusst, dass sie mit ihrem Kind irgendwann über das Thema sprechen müssen. Denn jeder Mensch hat ein Recht zu erfahren, wo er herkommt. Und gerade bei einer Adoption ist es wichtig mit der betroffenen Person darüber zu sprechen. Aber eine entscheidende Frage bleibt: Wann? Und vor allem: wie?
WIE SAG ICH´S MEINEM KIND? wer kinder adoptiert, hat dafür unterschiedliche Gründe. Der wichtigste von allen ist, dass ein kind, das keine eigene Familie hat, ein neues zuhause bekommt und dort alles erhält, was es benötigt – Liebe, Geborgenheit, sicherheit, aufmerksamkeit. schnell gehört das angenommene kind zur eigenen Familie, wird wie ein eigenes kind behandelt und hat im idealfall nie das Gefühl anders zu sein. und doch sind sie sich als elternteil sehr bewusst darüber, welche schritte für sie nötig gewesen sind, um das geliebte wesen zum ersten mal in die arme zu schließen. ihr kind weiß das nicht. es weiß nicht einmal, dass sie nicht die leiblichen eltern sind. Das kann sich jedoch schnell ändern, wenn einer ihrer Bekannten einen unbedachten kommentar fallen lässt oder ihr kind selbst den Verdacht entwickelt nicht leiblich mit ihnen verwandt zu sein - beispielsweise bei schulprojekten oder durch notfalldaten.
der richtige Zeitpunkt
wann aber ist der richtige zeitpunkt ihrem kind zu sagen, dass es adoptiert wurde? und wie sagen sie es ihm am besten? Generell gilt: führen sie ihr kind so früh wie möglich an das thema adoption heran. klären sie es so früh wie möglich darüber auf, dass es selbst adoptiert wurde. Den mythos darüber, dass es einen perfekten augenblick gibt, in dem plötzlich alles einfacher wird, sollten sie vergessen. es wird ihnen wahrscheinlich nie leicht fallen offen darüber zu reden, wenn sie es selbst als ein Problemthema ansehen. wenn sie selbst das Gefühl haben, dass es für ihr kind etwas schlimmes sein könnte zu erfahren, dass es nicht in ihrer Familie geboren wurde. Überwinden sie zunächst die Blockaden in ihrem inneren. nutzen sie die chance und treffen sich mit anderen adoptiveltern oder gar erwachsenen adoptivkindern, um von ihren erfahrungen zu profitieren und sich über die möglichkeiten auszutauschen, die es gibt. Falls sie sich mit einem ehemaligen adoptivkind unterhalten, tauschen sie sich gerne auch über die emotionen aus, die in einer solchen situation aufkommen können.
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aDoPtion »
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Hilfsmittel sind legitim Wenn dann der Tag gekommen ist, an dem Sie sich mit Ihrem Kind über die Adoption unterhalten wollen, können Sie viele unterschiedliche Hilfsmittel nutzen. Ist Ihr Kind noch recht jung, lesen Sie ihm aus einem speziell an diese Situation angepassten Bilderbuch vor. Es gibt mittlerweile eine Auswahl davon, die pädagogisch sehr wertvoll ist und Ihnen die Erklärung erleichtert. Alternativ können Sie auch eigene Fotoalben nutzen, um Ihrem Kind Bilder zu zeigen, die es noch im Krankenhaus zeigen oder andere Ereignisse aus der Vergangenheit beleuchten, die einen recht klaren Kontext haben.Wichtig ist, dass Sie gerade bei kleinen Kindern nicht zu tief ins Detail gehen. Das kann ihr Kind nicht verarbeiten und bleibt eventuell verwirrt zurück. Natürlich ist es schwierig die richtige Dosis zu finden, aber auch in diesem Fall kann ein Gespräch mit Erfahrenen helfen. Gehen Sie ehrlich und offen mit dem Thema Adoption um. So scheut sich Ihr Kind auch später nicht davor Fragen zu stellen und mit Ihnen darüber zu reden. Dadurch schaffen Sie gleichzeitig auch eine vertrauensvolle Atmosphäre und bauen das Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Kind aus. Vor allem, weil Ihr Kind dann weiß, dass Sie sich nicht scheuen auch über kontroverse Themen offen zu sprechen. Sie signalisieren, dass Sie für alles ein offenes Ohr haben und sich intensiv mit den Problemen und Anliegen Ihres Kindes auseinander setzen.
Eigene Zweifel Haben Sie keine Angst davor Fragen zu beantworten, die die leiblichen Eltern betreffen. Es bedeutet nicht, dass Ihr Kind Sie weniger liebt oder kein Interesse mehr an Ihnen hat. Es bedeutet lediglich, dass Ihr Kind mehr über sich selbst und seine Wurzeln herausfinden möchte. Generell gilt: sprechen Sie nicht negativ über die Adoptiveltern. In vielen Adoptivfamilien wird von der ersten Mama oder dem ersten Papa gesprochen oder wenn das Gespräch auf die Adoptiveltern kommt, werden Sie mit den Vornamen angesprochen. Es wäre falsch die Adoptiveltern zu denunzieren, nur um selbst in einem besseren Licht da zu stehen. Ihr Kind könnte das auch negativ auffassen und auf sich selbst beziehen.
Schließlich weiß es, dass es von den „anderen“ Eltern abstammt und viele Verhaltensweisen und Angewohnheiten von ihnen vererbt bekommen hat. Sehen Sie die Gespräche über die anderen Eltern keineswegs als Kritik an Ihnen oder Ihrer Erziehung. Sie sind eine essenzielle Quelle der Identitätsfindung.
A kteneinsicht ab 16 Jahren Mit Vollendung des 16. Lebensjahres steht Ihrem Kind die Akteneinsicht zu seiner Adoption und zu seinen leiblichen Eltern zu. Natürlich nur, wenn Sie Ihr Einverständnis erklären. Das sollten Sie jedoch auf jeden Fall in Betracht ziehen, selbst, wenn Sie den Eltern Ihres Kindes skeptisch gegenüber stehen.Versetzen Sie sich in die Lage Ihres Kindes: es weiß zwar, dass es bei Ihnen gut aufgehoben ist, geliebt wird und alles bekommt, was es benötigt. Doch kann es sein, dass die Unsicherheit über die Herkunft eine Art Unzufriedenheit bzw. eine große Leere in Ihrem Kind hinterlässt, die sich nur füllen lässt, wenn es zumindest weiß, wer seine leiblichen Eltern sind. Der erste Schritt ist dann sich an die Adoptionsvermittlungsstelle zu wenden, die Ihrem Kind die Akteneinsicht gewährt und deren Mitarbeiter dann auch Auskünfte über die allgemeinen Lebensumstände geben kann. Eingeschränkt ist das Recht zur Akteneinsicht nur, wenn persönliche Belange der leiblichen Eltern dem Interesse des Adoptivkindes entgegen stehen. Dazu zählt unter anderem, wenn die leiblichen Eltern einer Weitergabe der Daten nicht zustimmen. Sensible Bereiche werden dann meist nicht angesprochen oder abgedeckt. Aber auch hier können die Mitarbeiter gegebenenfalls weiterhelfen, indem sie sich selbst mit den leiblichen Eltern in Verbindung setzen und versuchen einen Kontakt herzustellen.
Offener Umgang mit dem Thema Wenn Sie Eltern eines Adoptivkindes sind, sollten Sie von Anfang an offen mit dem Thema umgehen und Fragen immer zulassen. Informieren Sie Ihr Kind so früh wie möglich altersgerecht darüber, dass es adoptiert ist. So bauen Sie das Vertrauensverhältnis aus und signalisieren Offenheit und Ehrlichkeit.
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In LEGO City soll eine alte Lack-Fabrik abgerissen werden. Der Trupp der Abrissexperten nimmt die Arbeit auf, doch niemand ahnt, dass die Fabrik ein gefährliches Geheimnis birgt. Auf dem Gelände lagern nämlich unterirdisch viele Fässer mit Giftmüll, die der Chef nicht vorschriftsmäßig entsorgt hat, sondern in den Kellern der Fabrik illegal gelagert hat. Damit diese Machenschaften nicht ans Licht kommen, versuchen der Chef und seine Leute die Fässer durch einen unterirdischen Tunnel abzutransportieren. Doch Max und Eddie kommen den Fässern bedrohlich nah und entdecken, dass diese porös sind und das Gift ins Grundwasser gelangen könnte. Sie informieren sofort die Abrissexperten und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt... Foto: Universum Kids
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Jacob Grey Wildboy – Die Stimme des weißen Raben Band 1 Der 13-jährige Caw lebt in einem Baumhaus zusammen mit seinen drei Raben. Er hat kein anderes Zuhause, er hat sich nie gefragt, warum er die Sprache der Raben sprechen kann und er meidet die Menschen – bis auf einen einzigen: das Mädchen Lydia. Erst nach und nach erfahren Caw und Lydia, was ihr Schicksal ist: sie gehören zu den Wildstimmen, zu den besonderen Menschen, die durch ein magisches Band mit der Welt der Tiere verbunden sind. Doch diese magische Welt ist bedroht: Der fürchterliche, machthungrige Spinnen-Meister hält sie in seinem Würgegriff. Es gibt nur einen einzigen Weg, um ihn zu besiegen – und nur Caw und seine Raben können diesen Weg gehen. Ein magisches Leseabenteuer: Starke Helden, faszinierende Tiere und jede Menge Spannung.. Foto: cbj
CINDERELLA dreht sich um das Schicksal der jungen Ella (Lily James), deren Vater nach dem tragischen Tod der Mutter erneut heiratet. Um ihren liebevollen Vater zu unterstützen, heißt Ella ihre Stiefmutter Lady Tremaine (Cate Blanchett) und deren Töchter Anastasia (Holliday Grainger) und Drisella (Sophie McShera) herzlich in der Familie willkommen. Doch als auch ihr Vater unerwartet stirbt, ist Ella schutzlos der Eifersucht und den Grausamkeiten ihrer neuen Familie ausgeliefert. Als sie bald zu einer einfachen Dienerin degradiert und von allen hämisch „Cinderella“ genannt wird, scheint für Ella alles verloren. Wäre da nicht die Erinnerung an ihre Mutter, die Ella Mut und neue Hoffnung gibt. Als sie eines Tages in den Wäldern einem gutaussehenden Fremden (Richard Madden) begegnet, scheint Ella endlich einen Seelenverwandten gefunden zu haben. Sie hält den charmanten Mann für einen Bediensteten im königlichen Palast, nichtsahnend, dass er in Wirklichkeit der Prinz selbst ist. Als der Hof alle jungen Frauen des Landes zu einem großen Ball einlädt, sieht Ella die Gelegenheit gekommen, ihn wiederzusehen. Mit Hilfe einer guten Fee (Helena Bonham Carter) macht sie sich auf, um ihr Leben ein für alle Mal zu ändern.… Fotos: Disney Enterprises
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Die Biene Maja – Ihre schönsten Gute-Nacht-Geschichten Der Mond geht auf über der Klatschmohnwiese. Für Willi wird es höchste Zeit, in den Bienenstock zu fliegen. Doch Maja nimmt ihren Freund mit auf die Suche nach einer Blume, die nur im Mondschein blüht. Dann müssen die Freunde dem Schmetterling Beatrix helfen, weil kurz vor dem ersehnten Schmetterlingsball die Farbe von den Flügeln abfällt. Und Regenwurm Max kann nicht schlafen, weil unheimliche Geräusche durch seinen Tunnel dringen. Beim Bienentanz tanzt Maja wie immer aus der Reihe und bei einem Flug durch die Nacht sind alle froh, dass Maja mit den Glühwürmchen befreundet ist. Als auch dieses Abenteuer vorbei ist, kriecht Willi wohlig in seine warme Bienenwabe und Maja kuschelt sich in ihre Schlafblume. „Gute Nacht, liebe Wiese“, sagt sie, bevor sie die Augen schließt „bis morgen früh“. Foto: Universum Kids
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Silikongummi Sugru Text: Vivien Schramm | Fotos & Info: www.sugru.de
Die AlleskönnerKnete Es fühlt sich an wie Knete und ist ebenso kinderleicht und intuitiv anzuwenden. Zunächst leicht von Hand formbar, härtet der Wunderstoff Sugru innerhalb weniger Stunden aus und geht mit fast allen Materialien eine feste Verbindung ein. Doch der Silikongummi ist nicht nur ein praktischer Helfer bei kleinen Problemen des Alltags, sondern auch ein Statement gegen die Wegwerfkultur. „Ich wollte nicht ständig neue Sachen kaufen, sondern die Dinge, die ich bereits habe verbessern und weiterentwickeln“, schreibt Jane Ní Dhulchaointigh, die Sugru-Erfinderin, auf ihrer Website. Und tatsächlich ist die Knete mit den zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten eine Alternative zur Wegwerfkultur. Überzeugte Sugru-Fans weltweit haben den formbaren Kleber bereits an verschiedensten Aufgaben gemessen und
ihre Erfahrungen in sozialen Medien geteilt: Vom reparierten Stiefel, über selbst kreiertes Spielzeug bis hin zu bequemeren Skistöcken für einen Trip in die Antarktis. Liegt die Knete vor einem auf dem Tisch, wirkt sie zunächst recht unscheinbar. Doch fängt man mit dem Basteln erst einmal an, sprudeln neue Ideen wie von selbst aus einem heraus.
Erfinderisch Die Irin Jane Ní Dhulchaointigh ist die Mutter des Wunderstoffs Sugru, dessen Name sich vom irischen „sugradh“ (spielen) ableitet.
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Lifestyle
Trend
FLeXiBeL unD GriFFiG Geht etwas kaputt oder funktioniert nicht richtig, landet es meist auf dem Müll. Dabei könnte es doch heißen: „Gib mir das Sugru!“ Härtet die Knetmasse an der Luft aus, wird sie nicht starr. Daher ist es ideal für die Reparatur beweglicher Dinge, wie Kabel oder Textilien geeignet. Zudem ist die Knetmasse elektrisch isolierend. Und an welchem Gegenstand auch immer ein rutschfester und bequemer Griff fehlt: Sugru hilft dabei, Alltagsgegenstände den eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Praktisch Sugru eignet sich hervorragend, um Kabel zu reparieren, abgebrochene Griffe zu ersetzen oder Gegenstände den eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Vielseitig Sugru behält bei kalten und warmen Temperaturen seine Eigenschaften. Selbst Nässe macht dem Silikongummi nichts aus.
t e m P e r at u r s ta B i L u n D wasserFest Sugru kommt mit Temperaturen von -50°C bis 180°C spielend klar und auch Wasser kann dem Material nichts anhaben: Für den Einsatz im Freien ist es ebenso nützlich, wie im Inneren einer Waschmaschine. Da der Silikongummi zudem auf fast allen Untergründen haftet, lässt sich damit beispielsweise der abgebrochene Henkel eines Topfdeckels ersetzen oder der Geschirrkorb der Spülmaschine reparieren.
Fantasievoll Wandhalterungen, Griffe, Verschönerungen: Mit Sugru lassen sich kreative Ideen in die Tat umsetzen.
w e r D e k r e at i V ! Wer es nun kaum erwarten kann, dass ein Haushaltsgegenstand kaputt geht, um sich kreativ zu betätigen, sollte daran denken, dass Sugru auch eingesetzt werden kann, wenn es einfach nur etwas zu verschönern gibt. Ein buntes Muster für die alten Sneaker oder ein paar Knetblümchen für die langweilige Kaffeetasse sind kinderleicht verwirklicht. Aber auch selbst gemachte Stempel, eine Wandhalterung für ein IPad oder ein Schlüsselbrett aus Legomännchen sind denkbar. Mit ein wenig Fantasie lassen sich einzigartige Gegenstände erträumen und dank Sugru nun auch basteln. 03 15
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s e L B s t Fa h r e n D e au to s Text: Fayçal Alami | Info: www.automated-driving.com
wann kommt In Isaac Asimov's Kurzgeschichte „Sally“ sind Autos mit positronischen Motoren ausgestattet, die sie in die Lage versetzen, autonom zu fahren, und viel schneller als ein menschliches Gehirn zu reagieren. Asimov's Geschichte wurde im Jahr 1953 geschrieben. Was damals reine Fiktion war, scheint sich heutzutage mehr und mehr der Realität zu nähern. Fahrerlose autos, wieder ein neuer hype, wie jüngst die Photovoltaik, oder tatsächlich eine bahnbrechende technologie? eins ist sicher, die damit einhergehenden entwicklungen klingen vielversprechend und werden sicherlich das zukünftige stadtbild prägen.
autonome moBiLitÄt – eine interDisziPLinÄre anGeLeGenheit selbstfahrende Fahrzeuge haben eine strahlende zukunft vor sich, nicht zuletzt wegen des wachsenden interesses verschiedener Big Players, die den anschluss an diesen markt nicht verpassen wollen. so hat der chiphersteller nvidia seinen Fahrassistenten Drive PX vorgestellt, der mittels eingebauten kameras das ein- und ausparken übernimmt, und eine 360-Grad-sicht um das auto liefert. zudem verwendet der Fahrassistent die „Deep-Learning“-technologie, um im Laufe der zeit verschiedene kategorien von Fahrzeugen unterscheiden zu können. somit kann das Fahrzeug besser auf die einzelnen situationen reagieren, je nachdem ob das sich nähernde auto zum Beispiel
ein krankenwagen, Lieferwagen oder Polizeiauto ist. auch die deutschen autohersteller sind bei der entwicklung von neuen konzepten für autonomes Fahren sehr aktiv. so ließ audi während der letzten technikmesse ces in Las Vegas ihren selbstfahrenden wagen „Jack“ über die 900 km strecke vom entwicklungslabor im kalifornischen silicon Valley zur messestadt Las Vegas von Journalisten begleiten. um auf der straße sicher zu fahren, verwendet „Jack“, das a7-testauto von audi, eine ganze reihe von sensoren. Die Überwachung der Bereiche vor und hinter dem auto erfolgt mittels der Long-range radarsensoren des automatischen abstandsreglers (acc – adaptive cruise control) und des spurenwechselassistenten (asa – audi side assist). Dabei wird die 360-Grad-sicht durch je zwei mid-range-radarsensoren an Front und heck ergänzt. im single-Frame-Grill und in der heckschürze sind zudem Laserscanner integriert. Letztere liefern redundante informationen, um eine präzise erkennung von statischen und dynamischen objekten während der Fahrt zu garantieren. eine hochauflösende 3D-Videokamera erlaubt eine weitwinkelaufnahme nach vorne, während vier kleine kameras die nahe umgebung an der Front und am heck überwachen. Die generelle orientierung erfolgt durch die Verarbeitung von navigationsdaten.
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lIfESTylE
moBiL
nur Der Bus? ParkPLÄtze unD ParkhÄuser – Die VorstuFe zum automatisierten Fahren Die entwicklung im Bereich des autonomen Fahrens geht hand in hand mit den innovationen in verschiedenen Branchen wie software-, kamera-, ortungs- und sensortechnik. Doch bevor das selbstfahrende auto die stadt erobert, muss es erst seine Fähigkeiten an Parkplätzen und in Parkhäusern unter Beweis stellen. Dies entspricht auch der ansicht der zukunftsforscher und der experten des Fraunhofer-instituts, die meinen, dass der Übergang zum komplett autonomen Fahrzeug schrittweise geschehen wird. Die Gesetzgebung wird sich auch an den neuen Gegebenheiten stufenweise anpassen müssen, um mit den neuen entwicklungen schritt zu halten. Denn das automatisierte Fahren bringt etliche Fragen hinsichtlich der Gestaltung der Gesetzgebung und der regelung der haftung bei Verkehrsunfällen mit sich.
Zurück in die Zukunft li.: Pilotiertes Fahren im Stau. Foto: Audi Media Service re. o.: Bosch lässt Hollywood Fiktion Realitiät werden. Foto: Bosch Media Service re. u.: Mercedes-Benz Future Truck 2025 – Autonomes Fahren im Lkw-Fernverkehr mit dem „Highway Pilot“. Foto: Daimler
neue autos, neue maPs Für ein sicheres Fahren werden die neuen Fahrzeuge einen neuen typ von maps benötigen. unternehmen wie nokia arbeiten schon heute an der entwicklung einer neuen Generation von karten, die sich von den konventionellen modellen in vielerlei hinsicht unterscheiden. während die klassischen karten heutzutage abbiegehinweise („turn-byturn“) liefern, benutzen die neuen karten hochpräzise informationen, die es erlauben, den abstand zum Bordstein zentimetergenau zu ermitteln, und die informationen bezüglich Verkehrsunfällen, Verkehrsfluss und Fahrstreifensperrungen in sekundentakt zu aktualisieren. noch wichtiger ist es jedoch, dass die neuen maps die menschliche Psychologie in Betracht ziehen, um auf diese weise das Vertrauen der Passagiere zu gewinnen. wie bei den konventionellen digitalen karten werden hier die Daten über satelliten und Luftaufnahmen gewonnen. Die ausführlichsten informationen kommen aber aus einer anderen Quelle, nämlich von einer Flotte von Fahrzeugen, die mit GPs, kameras und abstandsmessgeräten ausgestattet sind. Die koordination der Flotte erfolgt zurzeit aus einem Gebäude nahe des campus der kalifornischen universität Berkeley. während der Fahrt dreht sich der installierte Laser-abstandsmesser um seine achse und sendet mehrere Laserstrahlen, um danach die zurückkommenden strahlen zu analysieren. ein integrierter inertialsensor erfasst die Position des Fahrzeugs im dreidimensionalen raum, um die gesammelten Daten des Laser-abstandsmessers zu korrigieren und ein 3D-modell der befahrenen strecken zu erstellen.
auch Die stÄDte woLLen DaVon ProFitieren stadtplaner erhoffen sich von den neuen Fahrzeugen weitere möglichkeiten zur optimierung des städtischen Verkehrs, einhergehend mir einer reduzierung von Verkehrsstaus und der schädlichen emissionen. unter anderem sollen fahrerlose autos die innerstädtische infrastruktur entlasten, und somit Verkehrszeichen und straßenlampen unnötig machen. autonome shuttles könnten zudem vorprogrammierte strecken bedienen und per Fernsteuerung überwacht werden. ob diese ideen auch umgesetzt werden, hängt von vielen Faktoren ab, aber nicht zuletzt davon, wie die Politik die interessen der verschiedenen akteure koordiniert, welche richtung die entwickler zukünftig einschlagen, und wie die zivilgesellschaft mit Fragen wie Datenschutz und insassenüberwachung in fahrerlosen Fahrzeugen umgehen wird.
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R u n d u m d e n K a ff e e g e n u s s Text: Sandy Alami
„Ä Schälchn Heeßn“ Frisch geröstet und gut zubereitet verströmt Kaffee einen Duft, dem sich die meisten nicht entziehen können und sofort Appetit darauf verspüren. Seit dem 17. Jahrhundert verhelfen uns die kleinen gerösteten Bohnen zu mehr Konzentration und wurden zum Wachmacher Nummer eins. Die Varianten Kaffee zuzubereiten sind ebenso vielfältig wie die Arten Kaffee zu genießen – durch Pads oder aus Kapseln gepresst, als Espresso oder Filterkaffee, klassisch schwarz, mit aufgeschäumter Milch oder mit sirupartigen Zusätzen in diversen Geschmacksrichtungen versehen. Ebenso vielfältig sind die Aussagen über die Wirkungen von Kaffee – mal gesundheitsfördernd, dann wieder ein Gesundheitsrisiko. Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Im Schnitt trinken wir 165 Liter Kaffee pro Jahr. Im weltweiten Durchschnitt schaffen wir es damit auf Platz 7, Spitzenreiter ist Finnland. Das koffeinhaltige Genussmittel macht uns am Morgen wach und lässt uns gut in den Tag starten, am Nachmittag vertreibt es unser Leistungstief am Schreibtisch, am Wochenende mit Freunden sorgt es dafür, sich über den neuesten Tratsch auszutauschen – Kaffee geht immer. Kaffee ist heutzutage überall und jederzeit erhältlich. Ob zu Hause gemütlich aus der Porzellantasse oder schnell als „Coffee to go“ aus dem Pappbecher. Jeder kann seine Vorlieben in den unzähligen Kaffeevariationen ausleben. Dass Kaffee immer verfügbar und für die Mehrheit erschwinglich ist, war nicht immer so.
Vom Luxus zum allgemeinen Volksgetränk Kaffee sowie auch Tee und Schokolade erobern im 17. Jahrhundert als Heißgetränke unsere Breiten. Zunächst nur zur Verwendung als Medizin, etablierte sich Kaffee als Getränk bis Ende des 17. Jahrhunderts fest in deutschen Städten und am Hof. Jedoch war nicht das Getränk an sich von Bedeutung, sondern eher die Form, nämlich als Repräsentations- und Selbstinszenierungsobjekt. Das Kaffeetrinken verbreitete sich Anfang des 18. Jahrhunderts auch in der bürgerlichen Schicht. Im Gegensatz zur Oberschicht spielte hier nicht die Form, sondern die Wirkung des Getränkes die entscheidende Rolle. Kaffee gilt als nüchternes Getränk, welches für einen klaren Kopf und ernsthafte Geschäfte sorgt. Im Gegensatz dazu Alkohol, der die Sinne benebelt. Als Geist anregendes Getränk prägte es die Kaffeehauskultur der Aufklärung. Der bürgerliche Mensch im 17. Jahrhundert arbeitet vor allem geistig. Schon damals war man sich bewusst, dass Kaffee die Wahrnehmungsvorgänge beschleunigt und künstlich wach hält, was wiederum die Arbeitszeit intensiviert und verlängert. Im Unterschied zur Oberschicht trank das Bürgertum seinen Kaffee nur in der Öffentlichkeit, im Kaffeehaus. Erst 50 bis 100 Jahre später verbreitete sich die Sitte, den Frühstücks- und Nachmittagskaffee zu Hause einzunehmen. Was vor allem die Frauen in Form des neuen privat-gesellschaftlichen Ereignisses, dem Kaffee-Kränzchen, zelebrierten. Die Männer gingen weiterhin ins Kaffeehaus. Mitte des 18. Jahrhunderts drang der Kaffee auch in die unteren Schichten und in die ländlichen Gegenden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sich Kaffee in allen sozialen Schichten etabliert.
Foto: Lupo / pixelio.de
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Lifestyle
MUN D ART
Bohnenkaf fee oder nicht Bohnenkaf fee – das ist hier die Frage
Dass Bohnenkaffee für jeden erschwinglich wurde, ist erst seit dem letzten Jahrhundert möglich. Den regelmäßigen Verzehr von Bohnenkaffee konnten sich bis dahin viele einfache Familien nicht leisten. Getrocknet, geröstet und gemahlen dienten die unterschiedlichsten Rohstoffe, wie beispielsweise Zichorie, Getreide, Eicheln, Bucheckern, Möhren, Mais oder Kastanien, als Kaffeeersatz. Die Erfindung von Kaffeeersatz, den so genannten Kaffeesurrogaten, um 1770 ermöglichte es zumindest der äußeren Form nach die Sitte des Kaffeetrinkens der Oberschicht nachzuahmen. Bohnenkaffee blieb zunächst der Festtafel und später dem sonntäglichen Kaffeetisch vorbehalten. Reiner Bohnenkaffee wurde nicht selten mit Kaffeesurrogaten "gestreckt" bzw. durch diese ersetzt. Kaffeesurrogate haben auch noch Ende der 1970er Jahre Konjunktur, etwa in der DDR. Denn echter Bohnenkaffee war vor allem während des SED-Regimes nicht immer erhältlich und auch nicht für jeden erschwinglich. 30 Ostmark (bei einem Monatsverdienst von ca. 700 Ostmark) kostete ein 250-GrammPäckchen beispielsweise von Rondo oder Mona. Die teuren Kaffeeimporte und die globale Kaffeekrise brachten der DDR Ende der 1970er Jahre fast den wirtschaftlichen Ruin. Ein Kaffeeersatz für 4 Ostmark pro 250 Gramm sollte Abhilfe schaffen. Kaffee-Mix bestand zur Hälfte aus minderwertigsten gemahlenen Kaffeebohnen und Getreidekaffee mit etwas Koffein. Erichs Krönung, wie das Kaffeeimitat im Volksmund genannt wurde, hielt sich nicht lang auf dem Markt. In diesem Zusammenhang lockerte das Regime die private Einfuhr von Bohnenkaffee im Westpäckchen - statt bisher einem Pfund Kaffee, konnten die Westpäckchen soviel Kaffee enthalten, wie die Absender im Stande waren zu schicken.
Widersprüche in der Kaf feetasse - Ist Kaffee nun gesund oder nicht?! Die physiologischen Wirkung von Kaffee bzw. Koffein auf unseren Körper ist so gegensätzlich wie manch Aussage in den wissenschaftlichen Studien über den Kaffee. Kaffee wirkt in zweierlei Hinsicht auf unseren Körper. Einerseits hat er die allgemein bekannte wachmachende und konzentrationsfördernde Wirkung. Andererseits wirkt Kaffee in den ersten 15 Minuten beruhigend. Legt man sich in dieser Zeit zur Ruhe, könne man besser einschlafen. Wird diese Phase zu lang hinausgezögert, so beginnt das Koffein zu wirken und es ist an keinen Schlaf mehr zu denken. In dieser Hinsicht kann man auch die Studien- bzw. Forschungsergebnisse zu Kaffee sehen, die meist weder einstimmig positiv noch einstimmig negativ sind. Die Wirkung hängt immer vom Maß des Kaffeegenusses ab. Wird Kaffee in Massen getrunken, kann sich das negativ auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken – er erhöhe den Insulinspiegel, den Blutzucker und den Blutdruck. Jedoch in Maßen genossen, wirke Kaffee sogar gesundheitsfördernd. Einer der positiven Effekte wird auf die Wirkung von Antioxidantien zurückgeführt, die die Zellen vor schädlichen Radikalen schützen. Kaffee könne sich weiterhin durch die darin enthaltenen Polyphenole positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken, da das gute HDL-Cholesterin erhöht werde.
Andere Meinungen kritisieren die Wirkung des Kaffees. Das Koffein sei ein Stressmacher, da es in der Nebenniere die AdrenalinProduktion anrege und damit den menschlichen Körper in Stress versetze. Nach dem Abebben dieses Adrenalin-Kicks bekäme man Anzeichen von Erschöpfung, Müdigkeit oder Kopfschmerzen zu spüren, die wiederum zur nächsten Tasse Kaffee greifen lassen. Dies ist ein weiterer Punkt der Kritiker – die Abhängigkeit vom Koffein. Kaffee wirke wie eine Droge. Bekommt der Körper nicht die gewohnte Koffeinration, können sich Entzugserscheinungen, wie Erschöpfung oder Kopfschmerzen bis hin zu Depressionen oder Angstzuständen einstellen. Andere Forscher meinen, dass Kaffee nicht süchtig mache, wie beispielsweise Nikotin. Bei schlagartigem Einstellen eines hohen Kaffeekonsums könne es zu leichter Reizbarkeit kommen. Jedoch fehle eher das Gefühl, einen Kaffee zur gewohnten Uhrzeit trinken zu wollen. Eine weitere gute Nachricht ist, dass Kaffee kein Flüssigkeitsräuber sei. Koffein habe zwar einen harntreibenden Effekt, aber der Flüssigkeitshaushalt gleiche sich innerhalb von 24 Stunden wieder aus. Jedoch bleibt Kaffee ein Genussmittel und ist nicht als Durstlöscher geeignet. Die Alternativen bleiben weiterhin Mineralwasser, Tees und Fruchtschorlen. Die empfohlenen Mengen für den Kaffeeverzehr sind ebenso unterschiedlich. U.a. hängt es vom allgemeinen Gesundheitszustand ab. Die meisten Empfehlungen für gesunde Personen liegen bei 350 bis 400 Milligramm Koffein pro Tag. Das entspricht ungefähr vier bis fünf Tassen Kaffee oder drei Espresso, die auf zwei- bis dreimal über den Tag verteilt getrunken werden können. Ist Kaffee nun gesund oder nicht? Wie der bekannte Spruch schon sagt: „Die Dosis macht das Gift“, so kann es auch auf den Kaffee übertragen werden: Um Kaffee unbeschwert genießen zu können, sollte er in Maßen getrunken werden.
Filterkaf fee ist wieder in
2013 waren noch Vollautomaten, Kaffeepads und- kapseln voll im Trend. Dem Filterkaffee wurde das Ende prophezeit. Aber 2015 ist Filterkaffee und mit Hand gebrüht wieder in Mode. Die althergebrachte Weise Kaffeepulver in einem Filter mit heißem Wasser zu überbrühen, kannte schon unsere Oma. Leider hatte dieser Kaffee immer eine leicht bittere Note. Der Unterschied heute liegt in der Röstung und im Mahlgrad. Damit der Kaffee nicht bitter schmeckt, werden die Bohnen gröber gemahlen, um beim langsamen Durchlauf nicht so viel Bitterstoffe zu entwickeln. Weiterhin hat sich der Umgang mit den Bohnen verändert. Es wird mehr auf Qualität geachtet. So können beispielsweise bei einer individuellen Röstung mehr Aromen aus den Bohnen gezogen werden und Filterkaffee schmeckt nicht mehr sauer, sondern nach Aromen wie Schokolade oder Blaubeeren. Die Kaffeebohne mit ihren 700 Aromen kommt so im Filterkaffee besser zum Tragen, als Cappucchino oder Latte Macchiato, die vom Geschmack der Milch überlagert werden. Vielleicht ist es auch eine Rückbesinnung auf Altbewährtes, da wir mit extravaganten Kaffeevariationen wie White Chocolate Mocha oder Strawberry Latte den Geschmack für das Wesentliche am Kaffee verloren geglaubt zu haben.
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das Ende für Generation praktikum? Foto: racamani / fotolia.com
was ÄnDert sich seit Januar 2015 Text: Kristina Baum
Die Bundesregierung hat ihn versprochen, den Mindestlohn für alle. Doch Firmen finden einige Schlupflöcher, um Kosten für Praktikanten weiterhin gering zu halten – einen Großteil der betroffenen Berufseinsteiger scheint das aber gar nicht zu stören.
Die Generation Praktikum – damit bezeichnen wir jüngere menschen, die sich von einer schlecht bezahlten Praktikantenstelle zu nächsten hangeln müssen. seit den 1990ern erhärtet sich das Gefühl, dass die chancen, im arbeitsmarkt Fuß zu fassen, in vielen Bereichen schwinden. Geringer vergütete Praktikumsstellen hingegen werden wie sand am meer angeboten, doch insbesondere von den eltern unabhängige Jugendliche und hochschulabsolventen können sich mit einer Vollzeit-Praktikantenstelle kaum noch selbst finanzieren. wer zudem nicht mehr familienversichert ist, muss für kranken- und Pflegeversicherung selbst aufkommen – fast unmöglich bei Gehältern um die 400 euro monatlich, wie sie zum Beispiel in Berlin üblich waren. arbeitsagenturen geben statt unterstützung den gut gemeinten ratschlag, der in den ohren vieler wie hohn klingt: „schauen sie sich lieber nach einer Festanstellung um“. Denn genau hier beißt sich die katze in den schwanz.
Mindestlohn soll’s richten
V ielversprechende Zahlen
im vergangenen Jahr bereitete der angekündigte mindestlohn vielen unternehmen kopfzerbrechen. Da, wo im täglichen Geschäft auf die mithilfe von Praktikanten gesetzt wird, drohte plötzlich kräftemangel. Denn nicht immer sind Praktika darauf ausgelegt, den Bewerbern Fachwissen für den Job zu vermitteln, oft erledigen sie leidige aufgaben, die im arbeitsalltag auf der strecke bleiben – und das am besten so viele monate wie möglich. um langfristig angelegte ausbeutung auf minijob-Gehalt künftig zu verhindern, wurde der mindestlohn geschaffen. 8,50 euro pro stunde sind nun gesetzlich festgelegt. Doch nicht jeder profitiert von der neuen regelung. schon im Vorfeld machten sich hart kalkulierende unternehmen so ihre Gedanken, wie die mehrkosten zu stemmen sind. Der mindestlohn ging insbesondere bei start-ups auf kosten der Personalstärke. einigen mitarbeitern wurde noch vor dem Jahreswechsel gekündigt. andere haben ihr Praktikantenprogramm komplett eingestampft und lassen Festangestellte nun zusätzliche aufgaben erledigen.
Der „clevis Praktikantenspiegel 2015“, der insbesondere wirtschafts- und ingenieursstudenten anspricht, zeichnet ein rosigeres Bild von der situation. in der jährlich durchgeführten umfrage können Praktikanten ihre situation selbst bewerten und liefern damit statistisch verwertbare infos für unternehmen und andere Berufseinsteiger. Genannt werden unter anderem Branche, arbeitsort und Verdienst. zudem machen die teilnehmer angaben zu ihren arbeitszeiten und ihrer persönlichen zufriedenheit über die Praktikumsinhalte und die stimmung im Betrieb. Die neuesten ergebnisse von über 7500 studierenden und hochschulabsolventen zeigen: 86 Prozent der Praktis sind in Deutschland mit ihrem Praktikum zufrieden. 95 Prozent erhalten eine Vergütung für ihre arbeit. Praktikanten im Baugewerbe verdienen mit durchschnittlich 1015 euro brutto am besten. auch unternehmensberatungen und die Finanzbranche entlohnen mit 920 euro und 888 euro gut. anders sieht es im Gesundheitswesen aus – dort zahlt man für ein Praktikum nur 488 euro monatlich.
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kaRRIERE
BeruF
Heinrich-Braun-Klinikum Nachwuchs gesucht
Ausbildung + Spritzige Ausbildung gefällig? + An unserer Medizinischen Berufsfachschule am Standort Zwickau bieten wir die folgenden Ausbildungsgänge schulgeldfrei an: Luxus Kostenlose Arbeitskräfte gehören nun, dank Mindestlohn, der Vergangenheit an. Foto: Ralf Hahn / fotolia.com; u.: Foto: Dirk Vorderstraße / flickr.com
+ Gesundheits- und Krankenpflege + Krankenpflegehilfe + Physiotherapie Zusätzlich bilden wir in Kooperation aus:
Unternehmen nutzen Schlupflöcher Das geht zu Lasten junger Leute, die den einstieg ins Berufsleben suchen, aber auch der mitarbeiter, die immer wieder neue Praktikanten für den Job anlernen müssen.
64 Prozent der Befragten sind zufrieden mit ihrem Gehalt. einen mindestlohn, bei einer 40-stunden-woche immerhin bei circa 1360 euro pro monat wäre demnach eigentlich überflüssig. Die übrigen 36 Prozent dürften froh über die neuerung sein, sofern sie auf sie anwendbar ist. mehr Geld bekommt nämlich nur, wer freiwillig länger als drei monate Praktikant ist, kein Pflichtpraktikum absolviert und älter als 18 Jahre ist. Für unternehmen sind dies schlupflöcher, um dem mindestlohn aus dem weg zu gehen. inzwischen beschränken einige Firmen ihre Praktikumsangebote einfach auf eine dreimonatige Laufzeit.
es bleibt daher abzuwarten, wie sich die Praktikumssituation durch die neue mindestlohnregelung langfristig verändern wird. Denn auch wenn sich bereits viele Praktikanten über anständige Gehälter und nützliche Praktikumsinhalte freuen dürfen: Vor allem in den neuen Bundesländern herrscht mit Durchschnittslöhnen unter 650 euro noch viel nachholbedarf. Das meiste Geld verdienen Praktikanten zurzeit in hamburg, Bayern, Baden-württemberg und hessen. Das Praktikum als einstiegschance in die Firma? Diesem frommen wunsch kommt man mit der neuregelung und den unternehmensfreundlichen ausnahmen noch immer nicht in jeder Branche entgegen. Daran kann jedoch weniger die Politik etwas ändern, sondern der arbeitgeber selbst. schließlich sollte auch ihm daran gelegen sein, für neue, gut ausgebildete Fachkräfte zu sorgen und so der Generation Praktikum eine alternative zu bieten.
+ Anästhesietechnische Assistenz + Gesundheits- und Kinderkrankenpflege + Hebamme/Entbindungspflege + Medizinisch-technische Radiologieassistenz + Operationstechnische Assistenz Nähere Informationen unter www.heinrich-braun-klinikum.de
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Heinrich-Braun-Klinikum gemeinnützige GmbH 02 15 Karl-Keil-Straße 35 + 08060 Zwickau Telefon 0375 51-0 + E-Mail info@hbk-zwickau.de 69
Gewinnzone
Christiane KO LU M N E
Formschöne Verzierungen
Ihr Name ist zum Synonym für moderne und leidenschaftliche Akkordeonmusik geworden: Lydie Auvray. Gemeinsam mit ihrem Trio zeigt sie, dass Akkordeon viel mehr als Schlager und Volksmusik bedeutet. KOMPASS und Alter Gasometer verlosen 1x2 Tickets zur Veranstaltung am 28. März im Alten Gasometer Zwickau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Lydie".
Artikel auf Seite 43
Adoro zieht es wieder auf die Bühne, um Klassikfans, wie auch Freunde der Pop-Musik gleichermaßen zu begeistern. Auch diesmal können sie sich auf ein neues Live-Programm der Extraklasse freuen. KOMPASS verlost 2x2 Tickets zur Veranstaltung am 24. März in der Stadthalle Zwickau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Adoro“.
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Artikel auf Seite 43
TICKET
Also heißt es in Zukunft wohl: Tattoo und Piercing ade, Rasur und Fellherzen willkommen! Stellt euch das doch nur mal vor, wenn demnächst die Fellherzen den Strand und das Freibad erobern. Wenn einem das struppige Gebüsch in Herzform beim Eiskauf vor der Nase hängt oder das formschön geschnittene Fell-Rechteck des Nachbarn euch aus dem Garten entgegen blitzt. Wie ist denn das nach einer gemeinsamen Nacht? Kann man dann sein Öhrchen genau auf dem Fell platzieren, damit es schön warm bleibt? Oder mal schnell die Hände wärmen, wenn´s einen friert? Also mein Trend wird das nicht, aber jedem das Seine! Auf das die Fellherz-Männer ihre Herzdamen finden und sie sich glücklich ihre Gefühle gestehen.
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Homesick-Heimweh - Oder mit anderen Worten: „Ich will doch einfach nur nach Hause!“ Nein, ganz im Gegenteil! Es wird gefeiert bis in die Puppen, es wird gestampft als gäbe es kein Morgen. KOMPASS verlost 2x2 Tickets zur Veranstaltung am 14. März im Club Seilerstrasse in Zwickau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Homesick"
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Wir saßen gemütlich beisammen in unserem männerfreien Wohnzimmer, schlürften ein Gläschen Wein und sahen uns zum zweihundersten Mal „Bridget Jones“ an, als wir irgendwie auf das Thema männliche Körperbehaarung zu sprechen kamen. Die Einen mögen halt weniger, die Anderen mehr - am beliebtesten ist bei uns Dreien aber ein gutes Mittelding. Doch dann hakte sich auch Sandy ein. Sie ist Physiotherapeutin und hat es daher häufig mit nackten Männeroberkörpern zu tun. Erst letztens kam ein neuer Patient zu ihr. Er zog sich den Pullover aus, zögerte dann aber beim T-Shirt. Leicht verlegen sah er sie an und stammelte dann etwas davon, dass er eine ungewöhnliche Körperverschönerung auf seiner Brust tragen würde - ein Fellherz. Sandy wollte ihren Ohren nicht trauen und fragte sich, ob das jetzt ein Herz aus eigenem Brusthaar sein sollte. Und ja, das war es. Eine stark behaarte Fläche an der Brust, in Herzform, ringsherum kahl rasiert. Sie fragte sich augenblicklich, ob das jetzt ein neuer Trend sei oder warum man das überhaupt machen wollte. War das jetzt die Protestbewegung gegen Waxing, Rasur und Epilation? Als sie ihn darauf ansprach, antwortete ihr Patient mit einem Schulterzucken: er trage damit seine innersten Gefühle nach außen und es mache ihm Spaß sich auf diese Art zu verschönern. Schließlich könne er das selbst tun und würde sich keinen bleibenden Schaden zufügen.
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Ist es nicht herrlich? Einfach mal einen Abend mit den besten Freundinnen in bunter Runde verbringen und sich über Gott und die Welt unterhalten. Und die Themen, die uns gemeinsam einfallen, sind teilweise oscarreif. Erst letztens wieder.
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„Muss ich denn sterben, um zu leben?“, „Who wants to live forever, when love must die?“ Diese Fragen stellen sich am Ende des Lebensweges zweier ganz unterschiedlicher Weltstars. Beide wurden zu früh aus dem Leben gerissen. KOMPASS verlost 2x2 Tickets zur Veranstaltung am 17. März in der Stadthalle Chemnitz. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Falco&Mercury“.
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Als Mitglieder des berüchtigten „Riot Club” sind die Studienanfänger angelangt bei den Privilegierten und Wohlhabenden. Aus den Studenten wurden sie ausgewählt, um die Mächtigen von morgen zu werden. KOMPASS verlost die aktuelle DVD. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Riot“.
Eure Christiane
Alle Teilnahmen senden Sie bitte bis spätestens zum 20.3.2015 oder bei früheren Terminen bis 2 Tage vor der Veranstaltung an die Emailadresse gewinnen@deinkompass.de. Viel Glück! 03 15
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unterhaltung
Kolumne
Die „Goldene Walnuss“, durch ihre Ähnlichkeit zu einem sehr kleinen Gehirn, ist die Auszeichnung der besonderen Art für die Sinnlosigkeiten des Alltags, vergeben durch die KOMPASS-Redaktion. Dabei veröffentlicht die Redaktion nur das an sie übermittelte Material.
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D I E G O L D E N E WA L N U S S
ausgewählte referenten werden vom 6.-8. märz den Besuchern mit exzellenten und auch preisgekrönten Vorträgen die entlegensten welten näher bringen. komPass verlost 2x2 tickets zur Veranstaltung in der sachsenlandhalle Glauchau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „AbenteuerTage“.
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Die Begeisterung um die irische tanzshow reißt nicht ab und fasziniert das Publikum auf der ganzen welt. zusammen mit der live gespielten musik wird die irische kultur lebendig! komPass verlost 2x2 tickets zur Veranstaltung am 3. märz in der stadthalle zwickau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Riverdance“.
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Fachsimpeln, Probesitzen und Probefahrten - das sind die schlagwörter, die jedes Jahr mehr als 10.000 Besucher in die messehalle locken. auf großes interesse stößt alljährlich auch die sonderschau, bei der in diesem Jahr im Luxus geschwelgt wird. komPass verlost 2x2 tickets in der messe chemnitz. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Autosalon".
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für die Obst- und Gemüsemuffel
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Artikel auf Seite 38
sein aktuelles album „the hands of man“ stellt chris de Burgh in den mittelpunkt seiner gleichnamigen Deutschlandshows 2015. er reißt die zuschauer mit seinen vielen hits zu Begeisterungsstürmen hin! komPass verlost 2x2 tickets zum konzert am 26. Juni in der stadthalle zwickau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Chris de Burgh“.
Artikel auf Seite 57
was wird aus einem Jungen, der in Deutschlands katholischer rheinland-Provinz aufwächst? Ganz klar: ein messdiener. mit himmelschreiender komik beschreibt ihn ralf Prestenbach in „heiliger Bim Bam“. komPass verlost das vorgestellte Buch. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Bim Bam“.
Geiz finden Deutsche geil und gekauft wird, was in der werbung propagiert wird. Denn das ist trendy und man muss es – 3, 2, 1, meins – einfach haben. aber eine ganz bestimmte Produktgruppe liegt sich immer öfter im regal platt, denn für sie gibt es weder werbung, noch auffällige Verpackungen oder ein schickes markenimage: obst und Gemüse kommt den Deutschen immer seltener in die tüte. und das trotz sinkender Preise. Die Freude der meisten Deutschen an gepflegter schnäppchenjagd hört offensichtlich bei apfel, zucchini und rosenkohl auf. Das Phänomen wirft beim Deutschen Fruchthandelsverband schon länger sorgenfalten auf die stirn und die Frage auf: warum sind die Deutschen obst- und Gemüsemuffel? ungefähr 155 kilogramm obst und Gemüse lagen 2014 in den einkaufskörben eines durchschnittlichen deutschen Privathaushaltes. Verglichen mit den empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für ernährung ist das viel zu wenig: ein erwachsener allein sollte pro Jahr mindestens 90 kilogramm obst und 146 kilogramm Gemüse zu sich nehmen. Preise runter, absatz ankurbeln – diese Devise greift nach einschätzung des marktforschungsinstituts Gfk bei Grünzeug nicht. als Gründe für das ungesunde und paradoxe konsumentenverhalten wird zum einen ein veränderter Lebensstil genannt: immer mehr menschen essen außer haus und drei von vier haushalten bestehen nach angaben der Gfk nur noch aus ein oder zwei Personen. mehr singles – egal ob jung oder alt – bedeutet auch weniger regelmäßiges kochen. Fertiggerichte sind schneller zubereitet als frisches Gemüse, und nudeln müssen – anders als kartoffeln – nicht erst geschält werden. und noch einen besonders traurigen Grund scheint der Präsident des Deutschen Fruchthandelsverbandes ausgemacht zu haben: „obst und Gemüse sind wohl nicht sexy genug. es gibt keine marken, keine emotionale Bindung.“ sogar mineralwasser kann sich besser vermarkten. Doch für millionenschwere werbekampagnen hat die obst- und Gemüsebranche kein Geld – dafür profitiert der konsument von den niedrigen Gewinnmargen. wir finden, werbung haben mohrrüben & co auch gar nicht nötig, denn früher oder später kommt jeder übergewichtige und faltige obstverweigerer schon selbst auf das Leckerste, was die natur zu bieten hat. und dafür braucht es weder image, künstliche Verpackung oder werbeversprechen. Bis dahin beißen wir jeden tag in einen knackigen deutschen apfel und verleihen die walnuss des monats an den werbevertrottelten durchschnittsdeutschen obstmuffel.
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GLosse
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Widder
21.3. - 20.4.
Beziehung: kein spielverderber holt den widder von seinen höhenflügen herunter, sodass er lustvolle, glückliche stunden verlebt. auch für singles kommt nach einer Durststrecke endlich wieder der Durchbruch. mit flirtbereiter haltung und Lust am zusammensein mit menschen kommen interessante Bekanntschaften. Geld: Die zinsen der Banken sind lächerlich. aber unters kopfkissen möchte der widder sich sein Geld dann doch nicht legen. was tun? Gold ist zwar derzeit nicht gerade günstig, verliert aber seinen wert nicht so leicht. Besser als Bargeld ist es allemal. nach dieser investition kann er wieder besser schlafen.
Krebs
Beruf: weil einiges in Bewegung ist, weiß der widder morgens nicht immer, was ihn im Laufe des tages erwartet. Üblicherweise ist er bei den ersten, die erkennen, was abgeht. Das steuer dann noch rumzureißen, ist allerdings fast unmöglich. Bei widerstand muss er kühlen kopf bewahren und immer schön diplomatisch bleiben.
22.6. - 22.7.
Beziehung: singles sollten einem alten Liebhaber keine zweite chance geben, es hat sich nämlich nichts verändert. sie sollten lieber auf den zufall warten, der sie ganz unerwartet zum traumhaft richtigen führen kann. auch die krebse im Paarmodus sollten nicht mit dem falschen menschen flirten, das kommt ganz schlecht und wäre überdies peinlich. Geld: sein Bauchgefühl sollte der krebs keinesfalls ignorieren. spürt er ein rumoren, ist er unsicher. Dann lieber die hände von der angelegenheit lassen. es kann nichts schaden, eine entscheidung aufzuschieben und lieber noch etwas zu sparen, als sich ewig über eine unnötige oder schlechte ausgabe zu ärgern.
Waage
Beruf: Für schnörkel bleibt im Job gerade kein raum. Lieber wäre es dem krebs ja, wenn es auch auf der arbeit etwas gemütlicher zuginge, aber dafür gibt es derzeit genau null aussichten. kritik zu ertragen und auch noch sinnvoll umzusetzen, fällt ihm enorm schwer, daher leidet er am aktuellen kritiksturm besonders.
24.9. - 23.10.
Beziehung: allein zur Party, zu zweit ins Bett? Das können single-waagen jetzt prima. solange sie ihr herz an niemanden gehängt haben, sind sie so glücklich. Lebt die waage in einer Beziehung, tut es ihr gut, mehr Leichtigkeit zuzulassen. ruhig mal albern spielen und toben, das kann sie sehr beglücken.
m o n at s h o r o s k o P
märz Bunte Glücksgefühle Endlich! Endlich hat das triste Grau in Grau ein Ende. Überall blitzen Krokusse, Schneeglöckchen und Narzissen hervor, die zarten Knospen der Bäume öffnen sich und Farbe überflutet das Land. Das tut vor allem denjenigen gut, die arg unter dem Lichtmangel litten. Sie kriechen aus ihrem Winterschlaf und packen lange Aufgeschobenes mit Schwung an. Alle sollten sich so oft wie möglich von Sonnenstrahlen an der Nase kitzeln lassen.
Heinz Rühmann Heinz Rühmann, der eigentlich
Heinrich
Wilhelm Rühmann hieß, wurde am 7. März 1902 in Essen geboren. Nach einigen Engagements am Theater ge-
Geld: unsicherheit macht nervös. macht die waage mal eine gründliche Bestandsaufnahme (ratenzahlungen nicht vergessen!), weiß sie endlich, woran sie ist. Danach kann sie bedeutend besser schlafen, denn es sieht heiterer aus, als sie es befürchtet hat. Die erfüllung von wünschen kann geplant werden.
Steinbock
Beruf: so viel ungerechtigkeiten muss die waage alltäglich mit ansehen, das macht sie ganz fertig. sie muss realistisch bleiben und sich eingestehen, dass sie unmöglich die welt retten kann. Bürdet sie sich zu viel Verantwortung auf, droht höchstens ein zusammenbruch, damit ist niemandem geholfen.
im Jahre 1930 mit seiner Rolle in „Die Drei von der Tankstelle“ sein großer Durchbruch. Mit der Gage des Films finanzierte sich Rühmann ein eigenes Flug-
22.12. - 20.1.
zeug. Dass er ein begabter Pilot war, stellte er in „Quax, der Bruchpi-
Beziehung: wie schön, wenn das Liebesleben des steinbocks gerade wunderbar läuft. Das muss er jedoch nicht jedem aufs Butterbrot schmieren, schon gar nicht Freunden mit Liebeskummer, die ihr herz bei ihm ausschütten wollen. auf singles schießt amor kräftig Pfeile ab, das müssen sie erst mal verdauen.
ist wohl der Hans Pfeiffer in der Komödie „Die Feuerzangenbowle“.
Geld: seine aktuelle Großzügigkeit kann dem steinbock gefährlich werden. Gewisse Personen merken schnell, dass sie im moment bei ihm offene türen einrennen. er soll ruhig von herzen geben, wem er mag, muss dabei aber den kontostand im auge behalten und irgendwann den riegel wieder ganz fest zuschieben.
Beruf: riesige Überstundenberge haben sich angehäuft. Der zeitpunkt ist günstig, um ein bisschen langsamer zu treten und einige davon abzubauen. Dennoch schafft der steinbock natürlich seine arbeit gut und gründlich, es ist aber weniger los. endlich sind mal keine kompromisse zwischen arbeit und Familie nötig.
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lang dem Schauspieler
unTERhalTung
aussicht
lot“ zur Schau. Es folgte eine steile Karriere: Seine bekannteste Rolle Rühmann hat auch zahlreiche Schallplatten aufgenommen. Seine berühmteste war das Seemannslied „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern“ aus dem Jahre 1939. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Heinz Rühmann mit Charakterrollen wie etwa im „Hauptmann von Köpenick“ und „Es geschah am hellichten Tag“ an seine bisherigen Erfolge anknüpfen. Seinen letzten Filmauftritt hatte er im Jahre 1993 in „In weiter Ferne, so nah!“. Ein Jahr darauf verstarb der Jahrhundertschauspieler. Foto: Fröhlich-Film/Tobis, wikimedia
Stier
21.4. - 20.5.
Beziehung: Der stier, der jetzt allein ist, ist selber schuld. er hat viel Lust auf zweisamkeit, geht gerne unter die Leute. singles können ruhig einmal ein speed Dating besuchen, aber auch kino oder kneipe bieten Gelegenheiten, um neue Leute kennenzulernen. alle stiere strahlen jetzt leidenschaftliche erotik aus. Geld: ein gutes näschen für schnäppchen lässt die stiere auf erfolgskurs laufen. neue erfolgreiche Projekte können es in der kasse klingeln lassen. aber nicht alles, was verlockend aussieht, ist es auch. ein bisschen Vorsicht ist vonnöten. win-win-situationen sollten sie zum eigenen Vorteil nutzen, den Bogen aber nicht überspannen.
Beruf: könnte der stier seine talente bei der arbeit ausleben, wäre er glücklicher. im moment ist nur in der Freizeit kreativität angesagt. ist er mit seiner tätigkeit nicht mehr zufrieden, muss er jede chance nutzen, um etwas zu verbessern. es ist nie verkehrt, stellenanzeigen anzuschauen. wie weit würde er gehen?
Löwe
23.7. - 23.8.
Beziehung: was zunächst wie ein schneller erfolg aussieht, muss am ende doch noch erkämpft werden. Der Löwe darf den Partner nicht immer einfach überfahren, sondern muss Überzeugungsarbeit leisten. Dass seine Blicke so viel nach rechts und links schweifen, sorgt regelmäßig für Ärger und Diskussionen. Geld: auch wenn der Löwe sein Geld in rasendem tempo ausgibt, muss er sich nicht zu sehr die haare raufen. irgendwie fügt es sich bei ihm immer, dass auch genug wieder nachkommt. trotzdem sollte er beim Geldausgaben nicht immer so spontan sein und auch mal etwas beiseitelegen, dann kann er auch schön planen.
Beruf: erfolgreich zieht der Löwe jetzt neue kunden an Land, sein aufgabenbereich wird erweitert, er gewinnt an einfluss und autorität und/oder seine Verantwortung wächst mit neuen Projekten und zielen. Doch will er nur die ehre einheimsen oder ist er wirklich bereit, die Verantwortung auch zu tragen?
Skorpion
24.10. - 22.11.
Beziehung: singles haben gute sterne, die ihre schritte mit traumwandlerischer sicherheit dem wunschpartner entgegenlenken. zweifel, die den skorpion in der Partnerschaft manchmal überfallen, sollte er links liegen lassen. es ist gut so, wie es ist. Lieber sollte er jeden tag mit erotischen momenten anfüllen. Geld: wenn die ablage überquillt oder, noch schlimmer, wichtige Briefe über die ganze wohnung verteilt herumfliegen, wird es höchste zeit, dass der skorpion mal wieder den Papierkram sortiert und abheftet. Bei der Gelegenheit kann er gleich mal die Verträge überprüfen: ist etwas zu kündigen oder anzupassen?
Beruf: wenn das Bauchgefühl dem skorpion signalisiert, dass jetzt eine Portion misstrauen angesagt ist, sollte er unbedingt darauf hören. im team ist jemand an seiner stellung interessiert oder will sich auf seine kosten profilieren, dafür wird heimlich an seinem stuhl gesägt. Blindes Vertrauen rächt sich.
Wassermann
21.1. - 19.2.
Beziehung: Die Frühlingshormone wirken beim wassermann schon am hellen morgen. kann er den Partner vom früheren wachwerden überzeugen, startet er sehr genussvoll und gut gelaunt in den tag. allerdings neigt er ein bisschen zum Übertreiben, gleicht das aber mit Fantasie, originalität und viel witz wieder aus. Geld: Fröhlich lässt sich der wassermann von allerhand interessantenmöglichkeiten überzeugen und probiert herum, auch wenn es ihn vielleicht sein Geld kostet. er sollte den Bogen nicht überspannen. auch wenn es ihm nicht so wichtig ist, braucht er doch eine menge Geld, also nicht sinnlos verpulvern.
Beruf: wenn er den chef nicht überzeugen kann, ihm eine Fortbildung zu genehmigen, wer sollte es sonst schaffen? Der wassermann ist ehrgeizig und wissensdurstig, so kann er sich eine Basis für weitere erfolge schaffen. Das unternehmen profitiert von seinem wissenszuwachs und seiner besseren Laune.
Zwilling
21.5. - 21.6.
Beziehung: heitere zeiten mit dem schatz erwarten die zwillinge, wenn sie nicht faul auf dem sofa herumhängen. ob kunstausstellung, städtetrip oder theater, alles kulturelle ist anregend für die Liebe. wollen sie allerdings dabei die realität vergessen, haben sie keine chance, die holt sie ein und das ist auch gut so. Geld: Das Geld liegt nicht auf der straße und besser auch nicht bei den zwillingen unter dem Bett. Da es für Geldanlagen fast keine zinsen mehr gibt, sollten sie sich einen hauseigenen tresor für edelmetalle und andere wertsachen anschaffen. Das lohnt sich auf Dauer. auch Dokumente finden einen sicheren Platz.
Jungfrau
Beruf: hier und da ein lockerer spruch kann auch auf der arbeit nicht schaden. Die zwillinge stehen unter Beobachtung und sollten nicht angespannt wirken. erstens machen sie so einen routinierteren eindruck, zweitens haben so alle bessere Laune. allerdings dürfen die sprüche nicht zu heftig sein, das schadet der karriere.
24.8. - 23.9.
Beziehung: ihre ansonsten gute Laune schwindet, wenn es um die Beziehung geht. Plötzlich fühlt sich die Jungfrau voller Fehler: uncharmant, zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein ... niemand ist perfekt, auch ihr Partner nicht, warum also sie? ihr selbstbewusstsein braucht dringend mal wieder komplimente - viele. Geld: angesichts des kontostand und der geregelten Geldeingänge sind die Ängste der Jungfrau nicht wirklich nachzuvollziehen. alles stabilisiert sich und sie kann sich durchaus das eine oder andere gönnen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. ein Blitz der erkenntnis führt zu einer guten entscheidung.
Schütze
Beruf: missverständnisse stehen schlange. am besten ist, wenn die Jungfrau so viel wie möglich schriftlich klärt, damit sie etwas in der hand hat, auf das sie pochen kann. mündliche Versprechen sind arg flüchtig. Überhaupt schweben einige Geheimnisse durch die Luft. wo immer sie kann, sollte sie für klarheit sorgen.
23.11. - 21.12.
Beziehung: mit einem schützen wird es nicht langweilig. er organisiert tolle events, an denen beide viel spaß haben. engagiert er sich für hilfsprojekte, sollte er darauf achten, dass der schatz nicht zu kurz kommt. singles sollten berücksichtigen dass die idee vom traumpartner oft nur eine seifenblase ist. Geld: originelle Finanzkonzepte ziehen den schützen magisch an. konservativ kann ja jeder, das findet er langweilig. er schneidet alte zöpfe bedenkenlos ab und probiert neue entwicklungen aus. Das risiko, einen Bauchplatscher zu landen, nimmt er in kauf. er sollte deshalb nicht alles auf eine karte setzen.
Fische
Beruf: alte muster wollen den schützen immer wieder einholen. er will das gar nicht, aber oft passiert es ganz unbemerkt. immer öfter fällt es ihm aber auf und er kann rechtzeitig gegensteuern. Dadurch findet er zu einer sichereren haltung, kann sich gut abgrenzen. ihm wird mehr Verantwortung angetragen.
20.2. - 20.3.
Beziehung: wenn etwas nicht gleich so läuft, neigen die Fische dazu, aufzugeben. nein! sie sollten hartnäckig bleiben, wenn ihnen ein mensch wirklich wichtig ist. nicht aufdringlich werden, aber präsent bleiben. ihre emotionalität dürfen sie ruhig einmal herauslassen, die Form muss nicht immer gewahrt bleiben. Geld: wenn eine zeitlang nichts Besonderes passiert, sollte der Fisch sich nicht aus Langeweile zum shoppen verführen lassen. er kauft dann nur Dinge, die er nicht wirklich benötigt. er kann sich ruhig mal etwas schönes gönnen, aber mit Überlegung, sonst entpuppt es sich schnell als unnötiger ramsch.
Beruf: einen teil des monats klotzen die Fische richtig toll ran, bringen wichtige Projekte voran und überzeugen mit ihrer Leistung. wollen sie dann ein paar tage urlaub nehmen, hat niemand etwas dagegen. eine kleine auszeit täte ihnen richtig gut, um kraft für die kommenden herausforderungen zu sammeln. 03 15
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KURT ‘ S B ERICHT
Impressum
Liebe Leserinnen und Leser, ein Hin und Her ohne Ende. Eine Gemeinschaft, die keine wahre Gemeinschaft mehr ist. Ein Verbund, der den Halt verliert. Mit anderen Worten: die griechische Sparpolitik. Schon seit seiner Wahl zum neuen Ministerpräsidenten wirbelt Alexis Tsipras die europäische Politik durcheinander, weil er griechische Interessen durchbringen und sein Volk endlich von der europäischen Sparpolitik erlösen will - was er sich wohl einfacher vorgestellt hat als es zu bewerkstelligen ist. Denn: um weiterhin Hilfe aus Europa zu bekommen, muss Griechenland Reformen vorlegen, die vielversprechend aussehen und mit denen ein Plus in den Kassen zu erwarten sein wird. Andernfalls kann sich die EU quer stellen und Zahlungen verweigern. Die Reformliste liegt vor, Milliarden sollen alleine durch das Stoppen des Zigaretten- und Benzinschmuggels und das Eintreiben von Steuerschulden eingenommen werden. Ob die Liste Zustimmung von den europäischen Geldgebern erhält, ist noch unklar. Da stellt sich aber wieder die eine Frage: Was wird aus Europa? Was macht Europa aus? Und ist Europa dazu verpflichtet jedem seiner Mitglieder unter die Arme zu greifen? Klar ist: eine Gemeinschaft kann nur so stark sein wie ihr schwächstes Glied. Denn auch wenn es im Alltag vielleicht nicht immer auffällt - eine Gemeinschaft lebt von der Zusammengehörigkeit und wird wechselseitig beeinflusst. Nicht umsonst tut sich die EU einerseits so schwer mit einer Entscheidung Griechenland betreffend, ist sich andererseits aber darüber bewusst, dass eine Entscheidung nötig ist, um letzten Endes auch den Halt des Konstruktes Europäische Union zu stärken. Leider wird das von griechischer Seite aus noch lange nicht so gesehen. Denn sowohl ein Großteil des Volkes als auch der Ministerpräsident selbst sehen die europäischen Auflagen als ein Joch an, als eine Strategie die Griechen kleinzuhalten und sie zu zwingen förmlich auf dem Zahnfleisch zu gehen. Was sie nicht sehen, ist, dass das Geld, das die EU für die Rettung Griechenlands aufbringen muss, aus anderen Staaten abgezogen werden muss, die dadurch ebenfalls geschwächt werden. Das schwächste Glied. Vor allem unsere Kanzlerin Angela Merkel musste sich im Zuge dieses politischen Problems schon viel gefallen lassen. Egal, ob sie als Hitler verschrien wird oder ihre Fotos auf den griechischen Straßen mit einem typischen Hitlerbärtchen versehen werden - der Vergleich ist nicht nur respektlos, er hinkt vor allen Dingen stark. Doch wo Emotionen im Spiel sind, setzt manchmal auch der gesunde Menschenverstand aus. Das passiert nicht nur im Ausland, sondern auch direkt bei uns vor der Tür. Allein die Gründung von Pegida lässt sich auf dieses Phänomen zurückführen. Wie sonst käme man auf die Idee einen Verein zu gründen, der sich über die 'Islamisierung des Abendlandes' echauffiert und dazu Menschen auf die Straße schickt? Mit einem Vorsitzenden, der sich öffentlich zu Ausländerhass bekannt (und sich dafür ebenso öffentlich entschuldigt) hat, als Hitler posiert und anschließend zurücktritt, nur um dann einige Wochen später wieder als erster Vorsitzender des Vereins zu agieren. Es beruhigt mich ungemein, dass es mehr Menschen gibt, die gegen diesen Verein auf die Straße gehen und zeigen, dass es eine innerdeutsche Solidarität zwischen allen in Deutschland Lebenden gibt. Dass wir Respekt voreinander haben und tolerant untereinander sind. Dass Deutschland eine multikulturelle Gesellschaft ist, in der wir voneinander lernen und einander akzeptieren. Dass Deutschland für mehr Zusammenhalt steht und nicht für eine erneute Streuung der Interessen. Und es beruhigt mich, dass selbst ehemalige Pegida-Anhänger sich eines Besseren belehren lassen und dem Verein den Rücken kehren. In mir keimt die Hoffnung, dass sie verstehen, dass man vor dem Neuen keine Angst haben muss. Dass sie verstehen, dass die Zukunft nur dann vielversprechend sein kann, wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen und nicht nach Gefahren suchen, die keine sind. Einigkeit und Recht und Freiheit, Euer harmoniebedürftiger Kurt
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unterhaltung
gl o s s e
Herausgeber: FIRST AGENCY werbeagentur gbr (V.i.S.d.P.) Stadtmagazin Kompass ist ein Produkt der FIRST AGENCY werbeagentur, Anja Uebel & Jörn Martin GbR Kolpingstraße 19, 08058 Zwickau , Tel. 0375 2898980-2, Fax 0375 2898980-9, info@deinkompass.de, www.deinkompass.de Layout, Satz & Grafik: FIRST AGENCY design Tel. 0375 2898980-1, mail@first-agency.de, www.first-agency.de
Titelbild: Nomad Soul / shutterstock.com Anzeigen: Anja Uebel, info@deinkompass.de Redaktion: Dorothea List, Jutta Müller, Vivien Schramm, Sarah Sassenhagen, Sandy Alami, Kristina Baum, Faycal Alami Terminredaktion: Vivien Schramm Illustrationen: Miriam Kaniß Verteilung und Vertrieb: An über 400 Auslagestellen in Zwickau und Umgebung (Meerane, Glauchau, Lichtenstein, Crimmitschau, Werdau, Aue, Schwarzenberg, Rodewisch, Lengenfeld, Plauen, Erzgebirge, Vogtland) sowie Direktverteilung durch Partner, Partyfotografen und Promotionteams. Kostenloser Vertrieb in Geschäften, Restaurants, Cafés, Bars, Diskotheken, Clubs, Galerien, Hotels, Pensionen, Autohäusern, Kinos, Arztpraxen, Steuerkanzleien, Rechtsanwaltskanzleien, Touristischen Einrichtungen u.v.m. Druck: Tisk Horak Monatliche Druckauflage: 15.000 Stück Erscheinung: am Ende eines Monats für den Folgemonat Nächster Redaktionsschluss: 20. März 2015 Nächster Anzeigenschluss: 23. März 2015 Der Abdruck von Veranstaltungshinweisen erfolgt ohne Gewähr. Nachdruck, Speicherung, Vervielfältigung und Verbreitung in elektronischen und nichtelektronischen Medien vollständig oder auszugsweise nur mit verheriger schriftlicher Genehmigung. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Urheberrechte für Beiträge, Fotografien, Zeichnungen und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag bzw. bei den Autoren. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Vorlagen kann keine Garantie übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an die FIRST AGENCY werbeagentur übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Überschriften und Einleitungen werden vom Verlag gesetzt. Leserbriefe, Anzeigen und namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
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