KOMPASS Stadtmagazin Ausgabe 3 | 16

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88. ausgabe

so muss

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stadtmagazin

C i T Y

Meine STADT Mein LeBen Mein KoMPASS

Aus Fremden wurden Freunde Partnerschaft zur Ukraine e.V.

TrAU DICH!

MUT ZU NEIN NASENKITZELEIEN

„Ich kann dich gut riechen!“

ant! Interess ! nd Aufrege T! NK GESCHE



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03 88. Ausgabe

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NEUER TREND: DIGITALE WÄHRUNG DER ZUKUNFT

Foto: IngoBartussek / fotolia.com

„ICH KANN DICH GUT RIECHEN"

MUTTI – SUPERHELDIN DES ARBEITSALLTAGS

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TITEL

K L E I N E W E LT

12 GERÜCHE Sinnlichkeit und Belastung 20 MUT ZUM NEIN Wenn ein Wörtchen schwerfällt

THEMA 58 VEGANE ERNÄHRUNG Sinnvoll und gesund für Kids?

KUNST &

K U LT U R

THEMA 52 LEGENDEN Die Musik und der Tod FILM 56 LEINWAND Streifen des Monats 56 HEIMKINO Filme von der Ladentheke MUSIK & LITERATUR 57 NEU IM HANDEL Rezensiert und vorgestellt

ER SIE ES DRUNTER & DRÜBER 06 WEITBLICK 360º über den Tellerrand THEMA 10 INTELLIGENZ MACHT SEXY Nerds auf dem Vormarsch

www.deinkompass.de 03 16

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AUCH MAL OHNE REUE NEIN SAGEN KÖNNEN

inhalt

TIPPS F ÜR KIDS 60 QUERBEET Unterhaltung für Augen und Ohren

LIFESTYLE TREND 62 NATÜRLICH SCHÖN Kosmetik aus dem Garten TECHNIK 66 (BE)WÄHRUNGSPROBE Sind Bitcoins das neue Geld? MUNDART 68 SCHOKOLADIG Der Unterschied von Masse zu Klasse

KARRIERE BERUF 72 WENN MUTTI ARBEITET Unterschätztes Potenzial

www.facebook.com/deinkompass


E D I T O r I A L

WENN LEGENDEN STERBEN, WEINT DIE GANZE WELT

SÜSSE VERFÜHRUNG – DIE SCHOKOLADENSEITE BETRACHTET

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CITYLIFE MEINE STADT 25 LOKAL TOTAL Geschichten aus dem Viertel

U N T E R H A LT U N G KOLUMNE 74 CHRISTIANE SATIRE 24 KÄPT‘N KOMPASS Der Superheld für jede Lebenssituation GLOSSE 75 DIE GOLDENE WALNUSS Preisgekrönte Sinnlosigkeiten 78 KURTS SCHLUSS Der Weltverbesserer mit der sympathischen Kritik AUSSICHT 76 HOROSKOP Die Sterne im März

S TA N D A R D S 74 GEWINNZONE 78 IMPRESSUM

LiebeINHALT Leserinnen und Leser, langsam aber sicher kündigt sich der Frühling an, die Tage werden wieder länger und erste Schneeglöckchen schieben verschlafen ihre Köpfchen durch das liegengebliebene Laub des letzten Jahres. Und da ist er wieder, zunächst ganz schwach, dann immer deutlicher: Ein Geruch der die meisten Menschen euphorisiert und glücklich macht. Frühlingsduft! Das merkliche Aufatmen der Natur, das Erneuern des Kreislaufes. Was der Duft im Allgemeinen mit uns macht und wie stark wir zum Teil unbewusst von ihm gelenkt und vielleicht sogar manipuliert werden, erfahren Sie in unserem Titelthema: „Ich kann dich gut riechen!“. Doch nicht nur Gerüche prägen unsere Erinnerungen, auch Musik verknüpft für uns Erlebtes und manifestiert sich in unserem Gedächtnis. Wer erinnert sich nicht an einen tollen Urlaub, die ultimative Sause oder die erste Liebe beim Klang des EINEN Songs? Doch was passiert, wenn die Ikonen der Pop- und Rockkultur langsam aussterben, wer rückt nach und wie verändert sich unser Zugang zur Popularmusik. „What happens to Rock´n´Roll?“ fragt unsere Rubrik: Kunst und Kultur. Eigentlich sollten sie die Rockstars unter den Arbeitnehmern sein: Mütter! Sind sie aber bekanntermaßen nicht. KOMPASS beschäftigt sich mit der Frage ob die Arbeitswelt das teils brachliegende Potenzial unterschätzt und den Müttern damit Unrecht tut. Wer nach all den Themen einen Seelenstreichler nötig hat, dem sei „Feinste Schokolade“ an den „Gaumen“ gebracht: Masse oder Klasse? Weniger Arbeit und Stress, mehr Zeit für die Dinge die einem wichtig sind-das wäre was! Aber gerade sensible und hilfsbereite Menschen neigen dazu, sich mehr aufzubürden als zwingend notwendig. Ihnen fällt es schwer Nein zu sagen. Das Problem dabei: Oftmals ärgert man sich darüber, nicht mehr „Mut zum Nein“ zu haben. Aber egal, welche unserer Rubriken Sie persönlich präferieren oder ob Sie nur flüchtig drüber blättern, wichtig ist, dass Sie ein gutes Gefühl dabei haben. Lassen Sie sich eine sanfte Frühlingsbrise um die Nase wehen und schmökern sie nach Herzenslust in der druckfrischen Märzausgabe. Die Redaktion.

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INhALT

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WHO WARNT: 41 MILLIONEN KINDER WELTWEIT SIND ZU DICK

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ass heutzutage immer mehr Kinder an Übergewicht leiden, ist inzwischen bekannt – die nun von der Gesundheitsorganisation WHO herausgegebenen Zahlen machen allerdings deutlich, wie drastisch sich das Problem in den letzten Jahren verschlimmert hat. Weltweit sind inzwischen 41 Millionen Mädchen und Jungen unter fünf Jahren übergewichtig oder sogar fettleibig. Das entspricht 6,1 Prozent der Kinder in dieser Altersgruppe. Seit 1990, also vor gut 25 Jahren waren es noch 4,8 Prozent – also 31 Millionen Kinder, die zu viel auf die Waage brachten. Die meisten kommen aus Ländern mit geringem oder mittelmäßigem Einkommen. Fast die Hälfte aller übergewichtigen Kinder leben in Asien. Die WHO fordert von den betroffenen Staaten mehr Engagement und Aufklärungsarbeit – das gesamte Umfeld der Kleinen müsse sich ändern, damit der Nachwuchs gesund aufwachsen könne. Denn wer schon in jungen Jahren zu dick war, wird es statistisch gesehen auch im Erwachsenenalter sein. Foto: niklashellerstedt / flickr.com

NOrWEGISCHE HIGHSCHOOL WIrD „GAMErS PArADISE“

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n einer Schule in Norwegen wird nun endlich der ultimative Schülertraum wahr: Zocken als Unterrichtsfach.Computer und die digitale Welt sind seit Jahren Bestandteil des Schulalltages. Dennoch ging der Unterricht zumeist nicht über das Erlernen einiger Grundfertigkeiten in Sachen Benutzung, zum Leidwesen vieler Schüler, hinaus. Gerade den älteren Semestern der Schülerschaft darf man einen oftmals routinierteren Umgang mit Technik unterstellen als so manchem Lehrenden. Als erstes Gymnasium in Norwegen wird die Garnes Vidaregåande Skule in Bergen ab August diesen Jahres ihren Schülern eine Alternative zu Sportarten wie Fußball oder Leichtathletik bieten – E-Sports. In dem dreijährigen Kurs mit jeweils fünf Wochenstunden sollen die Teilnehmer ein Gaming - Niveau erreichen, dass zumindest bei lokalen Turnieren der Branche besteht. Auf dem Lehrplan stehen gängige Spiele wie „Starcraft 2“, „League of Legends“ oder „Counterstrike: Global Offensive“, jedes wird von einem eigenen externen Lehrer unterrichtet werden. Wer jetzt an sportfaule, dicke Teenager denkt der irrt. Foto: pixabay.de er sie es

fitNeSStraCKer im teSt

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ie sind das „must-have“ der Saison und gerade in der „Fit for Beach“- Phase des Jahres der Verkaufsschlager. Die Fitnessbranche rechnet allein in diesem Jahr mit weltweiten 46 Millionen verkauften Fitnessarmbändern. Grund genug für die Stiftung Warentest die superstylischen Sport-Gadgets genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit eher ernüchternden Ergebnis: Die Mehrheit der auf dem Markt befindlichen elektronischen Armbänder sind „noch nicht marktreif“. Zu ungenau, zu empfindlich, eher Bewegungsmelder denn Schrittzähler, so das verheerende Urteil der Tester. Die Armbänder werteten Handbewegungen als Schritte, auch eine U-Bahn-Fahrt ging offiziell in die Schrittauswertung ein ebenso das abendliche Zähneputzen. Auch der angegebene Kalorienverbrauch scheint eher eine grobe Schätzung denn eine gesicherte Größe zu sein. Wirklich sinnvolle Werte ergaben lediglich jene Geräte die zusätzlich mit Brustgurt ihre Daten aufzeichneten. Ebenso konnte die Funktion der „Schlafaufzeichnung und Auswertung “ die Tester nicht überzeugen, denn: Der Proband „schläft“ solange bis der Wachmodus händisch vom Nutzer aktiviert wird. Aktuell können die hochgelobten Fitness-Tracker nicht viel mehr als eine gängige App am Smartphone. Fazit: Leider noch viel Lärm um recht wenig Leistung. Foto: pixabay.de

DrUNTEr & DrüBEr »


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MÄNNERSCHNUPFEN, EINE TÖDLICHE INFEKTION?

ALTER GASOMETER ZWICKAU

Das Soziokulturelle Zentrum der Zwickauer Region © Kevin Hermann

März

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Zwickauer Musikforum

Wie Verwildert -

Wohnzimmerkonzert März

© Alter Gasometer

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in Mann liegt im Bett. Mit einem verschnupften, letzten Röcheln bittet er seine Gattin: „Ruf meine Mama an! “ Sie, leicht genervt, wirft ihm lässig die Flasche eines landesweit bekannten Erkältungsmittels zu. Die wohltemperierte Stimme des Werbesprechers weiß um die Mittelwirkung und der „Fast-Verstorbene“ erwacht am nächsten Tag sichtlich gesundet. Soweit die Werbung.

Der Männerschnupfen gibt von jeher Anlass, speziell an „Mädelsabenden“, zum Belächeln. Das sonst so starke Geschlecht mutiert, sobald die Nase tropft, zum Weichei des Jahres. Was aber, wenn die Männerwelt gar nicht so verweichlicht ist, wie viele Frauen und Werbung gern suggerieren? Was, wenn die „Pfeilspitze der Evolution“ doch stärker unter den fiesen kleinen Viren leidet als zunächst vermutet? Forscher der John-Hopkins-University studierten das Verhalten eines Influenza A- Virus auf die Zellen der Nase, die auch im Falle einer „natürlichen“ Infektion am schwersten befallen sind. Konkret ging es darum herauszufinden, ob das Hormon Östrogen (weibliches Sexualhormon zur Steuerung und Entwicklung der weiblichen Sexualorgane) die Replikationsrate des Virus beeinflusst, daraus lässt sich unter anderem ablesen wie schwer der Infektionsverlauf erfolgt. Das Ergebnis: die präparierten „weiblichen“ Zellen wiesen eine erheblich bessere Resistenz gegen die Virusinfektion auf als die „männlichen“. Daraus lässt sich ein deutlicher Hinweis auf die spezielle antivirale Eigenschaft des Östrogen herleiten. Im Umkehrschluss könnte das tatsächlich bedeuten, dass Männer anfälliger und „leidender“ sind . Also beim nächsten tödlichen „Schnupfen“ daran denken: Mann zu sein ist manchmal schwer! Foto: pixabay.de

Dickmacher Kunststoff-Verpackung

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s klingt zunächst wie ein schlechter Scherz, aber einige, in der Kunststoffherstellung übliche Weichmacher, wie das Phthalat DEHP, können aus Lebensmittelverpackungen austreten und damit den Weg in unsere Körper finden. Wie eine Kooperation des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) mit dem Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) Adipositas Erkrankungen der Universität Leipzig kürzlich herausfand, treten Phthalate insbesondere in fetthaltige Produkte über, beispielsweise in Käse oder Wurst. Dort wirken sie auf das Hormonsystem und stehen im Verdacht, Gewichtszunahmen beim Konsumenten zu provozieren. Nachweislich nehmen die Weichmacher Einfluss auf die Stoffwechselprozesse. Mäuse wurden versuchshalber „kontaminiertem“ Trinkwasser ausgesetzt und nahmen deutlich an Gewicht zu, bereits geringe Konzentrationen hatten diesen Effekt. Die Wissenschaftler stellten weiterhin eine Erhöhung ungesättigter Fettsäuren im Blut unter Einwirkung von Phthalat fest ebenso wie eine Störung des Glukosestoffwechsels. Foto: pixabay.de

Zwickauer Musikforum

22. Bandwettbewerb

1. Vorausscheid

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© Alter Gasometer

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Zwickauer Musikforum

22. Bandwettbewerb

Ausscheid für Singer Songwriter März

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© Z Management

Kabarett

Gernot Hassknecht

„Das Hassknecht Prinzip – In 12 Schritten zum Choleriker“ März

© VS Consulting UG

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Multivision

Outback - 66.000 km durch Australien März

© Alter Gasometer

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Zwickauer Musikforum

22. Bandwettbewerb

3. Vorausscheid

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© Alter Gasometer

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Zwickauer Musikforum

22. Bandwettbewerb

FINALE

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© Katy Otto

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Konzert

Die Zöllner im Duo Infernale © Z Management

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Comedy

Kay Ray - YOLO! April

© Four Artists

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Konzert

Felix Meyer

Fasst euch ein Herz-Tour 2016

Kino Casablanca jeden Dienstag ab 20 Uhr Kleine Biergasse 3, 08056 Zwickau www.alter-gasometer.de Tickets an allen bekannten VVK Stellen

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Geier im Sturzflug auf Müll

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ie haben klingende Namen wie Captain Phoenix oder Captain Aella und sind in wichtiger Mission unterwegs. Doch handelt es sich nicht um menschliche, sondern tierische Superhelden. Und Superhelden ist vielleicht auch ein wenig übertrieben. Dennoch, der Wichtigkeit ihres Auftrages tut dies keinen Abbruch. Die Rede ist von den zehn peruanischen Geiern, ja genau die großen aasfressenden Vögel, die im Auftrag der Umweltbehörden in der Hauptstadt Lima unterwegs sind, um illegale Mülldeponien aufzuspüren und regelmäßig zu überwachen. Wie das funktioniert? Man bedient sich der natürlichen Verhaltensweisen der Tiere: Ausgestattet mit einer GoPro-Kamera und einem GPS-Sender spüren die grauen Riesen während ihrer Nahrungssuche, quasi nebenbei, auch illegale Müllansammlungen auf und ermöglichen so ein säuberndes Eingreifen der Behörden. Immerhin 420.000 Tonnen Müll werden jährlich in Lima unsachgemäß entsorgt, was eine enorme Belastung für das Ökosystem darstellt, aber auch, in weiterer Folge, ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung. Die Geier wurden so erzogen, dass sie regelmäßig zur Datenauswertung der Kameras zu ihren Haltern zurückfinden. Die aufgezeichneten Ergebnisse sollen zudem der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Foto: pixabay.de

High-Tech-Halsbänder für pelzige Lieblinge

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icher wissen, wie es der geliebten Fellschnauze geht? Kein Problem mehr! Bei Hunden bedeutet Schwanzwedeln zumeist dass er sich freut. Katzen sind bekanntermaßen weniger leicht zu durchschauen. Findige japanische Tüftler störte dies auch und so erfanden sie kurzerhand ein High-Tech-Halsband für Hunde und Katzen. Mittels zweier Sensoren für Bewegung, Drehung und Geschwindigkeit werden die Vibrationen des Schwanzes, aber auch das Bellen und Miauen der Haustiere in einen messbaren Pegel übersetzt. Die Daten werden direkt an eine Smartphone App zur Auswertung übermittelt. Diese wiederum informiert den Halter über den Gemütszustand des pelzigen Freundes. Die vier möglichen „Ergebnisse“ sind laut den Herstellern: aufgeregt, glücklich, verärgert oder zum Spielen aufgelegt. Wahrscheinlich hätten sich diese wenig detaillierten Gemütsangaben auch aus dem Beobachten der Tiere ergeben, aber jeder wie er mag. Inwieweit sich dieses Gadget künftig durchsetzen wird, ist nicht bekannt, jedenfalls wurde es kürzlich auf der weltweit größten Messe der Branche „Wearable Expo“ in Tokio erfolgreich vorgestellt. Foto: pixabay.de

Eitler Ganove

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irklich nicht zufrieden mit seinem offiziellen Fahndungsfoto war ein flüchtiger Krimineller im US-Bundesstaat Ohio. Also schickte er der Behörde ein vorteilhafteres Selfie, lässig mit Sonnenbrille und Anzug im Auto von sich mit dem Hinweis: „Hier ein besseres, das andere ist schrecklich.“ Man kann sich vorstellen, dass die Gesetzeshüter ein wenig überrascht waren. Sie verabsäumten jedoch nicht, das aktuelle Foto auf Facebook zu teilen und sich persönlich zu bedanken: „Wir danken ihm für seine Hilfsbereitschaft, würden es aber jetzt begrüßen, wenn er zu uns aufs Revier kommen würde, um über die Vorwürfe gegen ihn zu reden.“ Dem Verdächtigen werden Brandstiftung und Vandalismus vorgeworfen, weiterhin war er zu einem Gerichtstermin nicht erschienen. An Zeitmangel wird es nicht gelegen haben, eher am verletzten Stolz. Der ist ihm dann auch zum Verhängnis geworden, bereits ein paar Stunden später klickten die Handschellen, ein aufmerksamer Anwohner hatte ihn dank des viel besseren Fotos erkannt. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Foto: pixabay.de er sie es


Bevölkerungszuwachs in ostdeutschen Großstädten

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ach jahrelanger Abwanderung macht sich nun ein Bevölkerungszuwachs in den neuen Bundesländern bemerkbar. Besonders die Großstädte im Osten Deutschlands gewinnen wieder an Attraktivität, wie das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung in einer Untersuchung festgestellt hat. Ganz weit vorn sind die Städte Jena, Leipzig und Dresden. Zwischen 2008 und 2013 hat der Zuzug die Zahl der Sterbefälle in fast jeder zehnten ostdeutschen Gemeinde ausgeglichen oder sogar übertroffen. Dabei sind es nicht nur junge Leute, die zum Studieren oder für die Ausbildung den Wohnort wechseln. Auch auf dem Land lebende Senioren zieht es häufig in größere Gemeinden und Städte, um von der besseren Infrastruktur profitieren zu können. Doch auch ländlichere Gebiete sind wieder im Aufschwung: Viele Familien zieht es inzwischen in ruhigere Dörfer – gerade in den neuen Bundesländern ist das derzeit für viele erschwinglich. Foto: Bert Kaufmann/flickr.com

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ch übrigens... Sie sind ja schon eine Weile her, die Zeiten als der 8. März noch als Internationaler Frauentag auch im sozialistischen Arbeitsprozess eine herausragende Stellung innehatte. Da wurden Frauen in ihrem ideologisiertem Frausein gefeiert. Die Frau in Produktion und Landwirtschaft, die Frau als Mutter, die Frau als Genossin. Man konnte sich an diesem Tag der uneingeschränkten Solidarität und Anerkennung der Partei und des gesamten Arbeiter-und Bauernstaates gewiss sein. Ohne Zweifel wurde dieser staatsgesteuerte Festtag zu Propagandazwecken missbraucht. Aber irgendwie nett war es doch auch, wenn das männliche Kollektiv die Damen des Betriebes an eine hübsch dekorierte Kaffeetafel einlud. Irgendwie fehlt heute die Anerkennung gänzlich oder verkommt zu niveaulos-kreischenden Männerstrip-Saufgelagen. Irgendwie peinlich. Denn der Internationale Frauentag selbst, steht für die Emanzipation vom Patriachat und geht zurück auf Frauen wie Clara Zetkin und Käte Duncker, die um Egalisierung von Grundrechten kämpften, für Frauenwahlrecht und gleiche Bildungschancen und die unter anderem dafür mit Haft und leben im Exil zahlten.

„Spatzenhirn“ ist keine Beleidigung mehr

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kay, streng genommen, geht es in einer Studie niederländischer Forscher um Kohlmeisen – diese gehören aber immerhin auch zur Ordnung der Sperlingsvögel. Und sie sind laut neuesten Erkenntnissen niederländischer Forscher klüger als bislang gedacht. Lange Zeit glaubte man, dass Meisen sich nicht gut an den Klimawandel angepasst hätten, weil sie sich nicht an die neuen Brutzeiten ihrer Lieblingsnahrung Raupen angepasst hätten. Ihre Gene bewiesen Wissenschaftlern nun aber das Gegenteil. Insbesondere Tiere aus Gegenden, die den Vögeln erschwerte Überlebensbedingungen bieten, zeigten zahlreiche, durch die Umwelt ausgelöste Veränderungen. Die Niederländer glauben nun, die vielleicht klügsten Vögel der Welt ausfindig gemacht zu haben. Sie seien besonders dafür geeignet, Lernentwicklungen, Gedächtnis und weitere kognitive Prozesse zu erforschen. Foto: pixabay.de « d r unte r & d r ü be r

Sicherlich, diese Kämpfe liegen lange hinter uns, es wurde viel erreicht. Tatsache ist aber auch: Von Gleichberechtigung sind wir noch immer meilenweit entfernt. Zwar wird Frauen längst ein gleicher Zugang zur Bildung, zumindest in unseren Breiten, gewährt und damit die Möglichkeit, eigentlich alles zu werden, außer vielleicht Chefärztin- wenn sich ein männlicher Kollege mit gleicher Qualifikation um dieselbe Stelle bewirbt, dann nicht. Aber geht es ans Eingemachte, sind es noch immer zumeist Männer die über die Frauen bestimmen. Aktuell sind in Deutschland nur knapp fünf Prozent Frauen in Top-Entscheider-Positionen zu finden, was bei weitem nicht der Anzahl hoch- und höchstqualifizierter Frauen in den Unternehmen entspricht. Auch die Einkommensschere klafft in weiten Bereichen der Arbeitswelt noch deutlich, geschlechterbezogen, auseinander. Ja, es gibt noch einiges zu verbessern, aber wir wollen nicht jammern! Viel wichtiger ist es zu erkennen, dass es den Frauen schon längst nicht mehr um die Anerkennung durch den Mann oder die Gesellschaft im Allgemeinen geht. Vielmehr sind wir an einem Punkt angekommen, wo es wichtig wird wie Damen sich selbst sehen, anerkennen und auch danken. Nicht nur den Müttern, sondern dem „Frauseindürfen“.

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N e r ds von geste r n sind die G r o S S ve r diene r von mo r gen Text: Kristina Baum

Intelligenz macht sexy! Mathematiker, Informatiker und Naturwissenschaftler haben in den letzten Jahren dank der Nerd-Sitcom „The Big Bang Theory“ einen echten Image-Boost erlebt. „Intelligenz macht sexy“ ist das neue Mantra für alle, die sich zu Schulzeiten über ihre Außenseiterrolle geärgert haben.

Macht Erfolg immer sexy? Nerds sind gefragter denn je und so sexy wie nie! Foto: rodrigosa / flickr.com re.: Mark Zuckerberg hat das soziale Netzwerk Facebook gegründet. Foto: deneyterrio / flickr.com

Wie hat es Bill Gates einmal so schön formuliert: „Sei nett zu den Nerds, die Chancen stehen gut, dass du mal für sie arbeiten wirst.“ Heutzutage haben Mathematik und Informatik ihren Streber-Ruf verloren. Hinter den dicken Brillengläsern von gestern stecken nämlich die Großverdiener von morgen. Anstatt sich wie früher zu Schulzeiten für die eigene Auffassungsgabe als Loser stigmatisieren zu lassen, können

kluge Köpfe dank des Internets nun schon als Teenager zeigen, was sie drauf haben. Als schillernde Beispiele dienen Mark Zuckerberg (Gründer von Facebook), Elon Musik (Gründer von PayPal und Tesla Motors) sowie Sergey Brin und Larry Page (die Entwickler von Google). Ihre Erfindungen bestimmen unser Leben maßgeblich – und sie alle sind stolz darauf, früher einmal als Mathe-, Informatik- oder Physik-Nerds belächelt worden zu sein.

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er sie es T hema

I ntelligenz


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Je weiter wir danach streben, unser Leben zu digitalisieren, desto stärker wachsen auch die Internet-Branche und das Verlangen nach innovativen Erfindungen. Ein Schüler, der heute gut programmieren kann, wird in den kommenden Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit jene Freunde übertrumpfen, die sich für die klassische Beamtenkarriere entscheiden. Nun könnte man argumentieren, dass nicht Intelligenz, sondern vielmehr der Kontostand eventuelle Attraktivitätsdefizite ausgleichen könnte.

©shutterstock 826228

Doch warum sollten Nerds, die in der Lage sind, Atome zu spalten oder komplexe Computerprogramme zu schreiben, nicht auch als perfekte Partner und gute Liebhaber herhalten können? Studien zeigen zudem, dass Menschen, die in der Kindheit und Teenagerzeit als nicht sonderlich beliebt galten, stärkere zwischenmenschliche Kompetenzen erworben haben als jene, denen durch gutes Aussehen und finanzielle Rücklagen alle Türen offenstanden. Als für beide Geschlechter attraktiv gilt allgemeinhin ein Zusammenspiel aus Intelligenz, gesundem Ehrgeiz und Leidenschaft – Fähigkeiten, die einen „Nerd“ ganz klar zugesprochen werden können.

11.–13.03.2016 Messe Chemnitz Und dein Garten blüht auf!

Sonderthema: Holland

Und wo bleiben die weiblichen Nerds?

www.chemnitzer-frühling.de

Dass auch Frauen sexy „Nerds“ sein können, ist auch bei „The Big Bang Theory“ noch nicht so recht angekommen, aber immerhin zeigt sich Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ganz offen als Unterstützer für eine höhere Frauenquote in technischen Berufen. Dieser antwortete kürzlich persönlich auf die Nachricht eines weiblichen Fans. Sie hatte dem Unternehmer mitgeteilt, dass sie ihre Enkelinnen ermutigt, sich mit dem Nerd der Schule zu treffen, denn wer weiß – vielleicht stelle der sich auch später einmal als ein Mark Zuckerberg heraus. Darauf konterte der 31-Jährige grandios: „Noch besser wäre es, sie zu ermutigen, dass Ihre Enkelinnen die Nerds SIND, damit sie erfolgreiche Erfinderinnen werden können.“ Übrigens: Wer sich tatsächlich von Intelligenz angezogen fühlt, ist laut Populärforschern „sapiosexuell“ veranlagt. Das Fachwort setzt sich aus den lateinischen Begriffen „sapere“ (wissen) und „sexus“ (Geschlecht) zusammen. In Deutschland gibt es rund 1,6 Millionen Menschen, die als hochbegabt gelten, also einen Intelligenzquotienten von über 130 haben.

Lustige Mathe-Probleme für kluge Köpfe Wenn es bei der nächsten Party zu peinlichen Gesprächspausen kommt, könnten diese beiden mathematischen Probleme für Diskussionsstoff sorgen – vorausgesetzt natürlich, man kann das Ganze auch souverän vor Publikum vortragen. Und wer weiß, vielleicht lohnt sich die Mühe und die mathematischen Zahlenspielchen bringen einem sogar eine Telefonnummer ein...

Das Torproblem Ein echter Klassiker aus dem Bereich der Stochastik: Schon damals bei der Game-Show „Geh aufs Ganze“ hätten sich Kandidaten mithilfe von Mathematik ziemlich leicht den Gewinn hinter den drei Toren sichern können. So funktioniert’s: Angenommen, der Kandidat entscheidet sich für Tor 2, hinter dem ein Auto auf ihn warten könnte. Daraufhin öffnet der Moderator Tor 3– dahinter verbirgt sich der Zonk. Der Kandidat kann nun bei seinem Tor bleiben oder aber wechseln. Eigentlich eine Fifty-Fifty-Chance, oder? Falsch! Der Trick ist: Um die eigenen Gewinnchancen zu erhöhen, sollte man unbedingt tauschen. Die Chancen mit Tor 2 richtig zu liegen, lagen zu Beginn bei 1/3. Die Wahrscheinlichkeit, dass eines der beiden anderen Tore richtig ist, beträgt hingegen 2/3. Auch wenn Tor 3 eine Niete ist, „behält“ Tor 1 die gemeinsame Wahrscheinlichkeit von 2/3.

Das Additionsproblem Erst kürzlich scheiterte eine Kandidatin bei „Wer wird Millionär?“ daran: Welche Summe kommt heraus, addiert man die Zahlen 1 bis 100? Anstatt große Rechenleistungen anzustellen, kommt man mithilfe eines simplen Tricks auf die Lösung. Addiert man die jeweils erste und letzte Zahl (100+1, 99+2, 98+3) ergibt dies immer 101. So kommt man auf insgesamt 50 Zahlenpaare – multipliziert ergibt das nach Adam Riese 5050. Ziemlich einfach, oder? 03 16

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WIE GErüCHE UNSEr LEBEN BEEINFLUSSEN

Foto: alphaspirit / fotolia.com

Text: Kristina Baum

Selten machen wir uns wirklich Gedanken darüber, wie stark unser alltägliches Leben von Düften beeinflusst wird. Der Mensch ist in erster Linie auf das Sehen und Hören angewiesen. Wer jedoch auf seinen Geruchssinn verzichten muss, dem entgehen viele spannende Eindrücke – auch auf zwischenmenschlicher Ebene.

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„Ich kann dich UNSEr GErUCH »


Der Geruchssinn gehört zu den ältesten Sinnen in der Entwicklung des Menschen. Kein anderer Sinn beeinflusst das Leben von Wirbeltieren so unmittelbar wie das Riechen, denn anders als Wahrnehmungen durch Fühlen, Hören, Sehen und Schmecken gelangen Geruchsimpulse ungefiltert von der Nase ins Gehirn. Dort werden sie im gleichen Areal verarbeitet, wo auch Vergnügen, Angst, Emotion und Erinnerung uns zu dem machen, was uns als Mensch definiert. Deshalb können uns bestimmte Düfte an Erlebnisse und Bekanntschaften in unserem Leben erinnern – das Parfüm des Ex-Freunds, die Blumenwiese hinter dem Haus der Eltern oder den Geruch des Lieblingsessens.

Der Mensch ist in der Lage, bis zu zehntausend unterschiedliche Gerüche wahrzunehmen – eine beachtliche Leistung der Evolution. Schon bei der Geburt können wir so unsere Umwelt umfassend erschnuppern. Auch wenn wir nicht immer klar unterscheiden können, mit welchen Gerüchen es wir tagtäglich zu tun haben, lassen sich Düfte in Grundkategorien einteilen:

ätherisch beißend faulig

blumig

So F unKtioniert der GeruchSSinn Dass wir überhaupt riechen können, verdanken wir den Riechzellen in der Schleimhaut der Nasenhöhle. Egal, ob wir einfach nur atmen oder bestimmte Düfte bewusst wittern wollen – die Geruchsmoleküle werden dort aus der Luft gelöst und von den Riechzellen chemisch registriert. Das funktioniert über etwa 350 verschiedene Rezeptortypen. Jeder Typ spricht auf eine bestimmte Art von Geruchsmolekülen an. In Kombination ergibt dies die einzigartige Geruchsmischung jedes Dufts – ein ziemlich komplexer Vorgang also. Dabei ist die Riechschleimhaut auf beiden Seiten der Nase nur etwa so groß wie zwei Centmünzen. Die Geruchseindrücke werden als Nervenreiz an den Riechkolben (eine Anschwellung an der vorderen Basis des Gehirns, das mit dem Limbischen System verbunden ist) weitergegeben. Dieser hat die Aufgabe, den Körper vor schädlichen Gerüchen zu warnen und lässt uns daher blitzschnell Ekel oder Brechreiz empfinden, wenn wir etwas Unangenehmes riechen. Er bemerkt aber auch angenehme Gerüche und ist dafür zuständig, dass uns bei leckerem Essen das Wasser im Mund zusammenfließt.

Unser Geruchssinn ist ein kleines Wunderwerk der Natur und doch gibt es zahlreiche Lebewesen, deren Fähigkeiten noch ausgeprägter sind. Hunde und sogar Aale reagieren bereits ab einer Dichte von etwa 1000 Molekülen in ihrer Umgebung, bei Schmetterlingen bedarf es sogar weniger als 100 Moleküle. Für den Menschen müssen die Duftsubstanzen schon 10 bis 100 Millionen Moleküle aufweisen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Am empfindlichsten reagieren wir auf schädliche Gerüche wie beispielsweise Schwefelwasserstoff. So ist es zu erklären, dass wir bei einer Erkältung keine Blumen riechen können, aber dafür so manche unangenehmen Gerüche mitbekommen – ziemlich unfair, aber evolutionär gesehen durchaus sinnvoll.

kampferähnlich

moschusartig

mentholartig

gut riechen!“

Foto: Ultrashock / shutterstock.com

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örpergeruch wird im Allgemeinen als etwas Negatives betrachtet – in unserer Gesellschaft ist es schon beinahe verpönt, einen Eigengeruch zu verströmen, weshalb wir dazu tendieren, unseren Geruch mit Deos und Parfüms zu überdecken. Dabei muss Körpergeruch gar nichts Abstoßendes sein. Im Gegenteil: Er ist für die Entwicklung des Menschen von entscheidender Bedeutung und in zwischenmenschlichen Beziehungen ein unverzichtbares Element der nonverbalen Kommunikation.

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Sympathiepunkt Geruch Eine Umfrage der Online-Partnervermittlung neu.de hat ergeben: 33 Prozent aller Singles haben einem Date trotz gegenseitiger Sympathie schon mal eine Abfuhr erteilt, weil ihnen der Geruch ihres Gegenübers nicht gepasst hat. Bei einer Befragung von 500 deutschen Singles sagten zudem 78 Prozent aus, dass der Duft eines Menschen eine entscheidende Rolle beim Verlieben spielt. Sind die Geruchsprofile zweier Menschen sehr ähnlich, kann dies abstoßend wirken – und das ist offenbar auch ganz gut so. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Natur dadurch zu verhindern versucht, dass Menschen mit zu vielen genetischen Überschneidungen Nachwuchs zeugen – so verringern wir instinktiv das Risiko für Erbkrankheiten und Inzucht. Aus diesem Grund nehmen wir häufig auch den Geruch von Verwandten als weniger ansprechend wahr. Evolutionär gesehen diente ein gleicher Geruch wohl auch dazu, sich innerhalb einer Gruppe als Mitglied erkennen zu können und somit ein starkes Sozialverhalten zueinander aufzubauen, so Paläoanthropologen. Beim Date gilt jedoch: Je mehr Parfüm man aufträgt, desto geringer sind die Chancen auf ein Wiedersehen. Ein dezenter Duft wird positiver wahrgenommen als eine Duftwolke, die vielleicht einen anderen Geruch verschleiern möchte. Noch besser ist es, auf den natürlichen Körpergeruch zu vertrauen, denn ist man sich erst einmal sympathisch, brennt sich der Duft des anderen tief ins Gedächtnis ein. Mehr als die Hälfte aller Befragten ist der Meinung, einen früheren Partner am Geruch erkennen zu können.

Wie sehr uns Düfte im Umgang mit anderen Menschen beeinflussen können, rückt seit Jahren immer weiter in den Fokus der Forschung. Psychologen der Northwestern University in Chicago sind laut der Fachzeitschrift „Psychological Science“ der Überzeugung, dass schon kleine Duftspuren mitentscheiden, ob uns ein neutrales Gesicht gefällt oder ob wir es als unangenehm wahrnehmen. Dies ist jedoch nur der Fall, wenn wir den Geruch unterbewusst wahrnehmen. Zu Beginn der Studie ließen die Experten 31 Probanden an verschiedenen Flüssigkeiten riechen – ein angenehmer Zitrusduft, ein neutraler Ether-Geruch und ein unangenehmer Schweißgeruch. Daraufhin wurden jeder Person 20 Bilder von Gesichtern mit neutralen Gesichtszügen gezeigt, die sie mit Hilfe einer Sympathie-Skala bewerten sollten. Dabei nahmen sie mal mehr, mal weniger stark die verschiedenen Gerüche wahr. Das Studienergebnis zeigt: Der Geruchssinn beeinflusst emotionale Empfindungen stärker als bislang angenommen. Als Grund geben die Wissenschaftler an, dass wir unangenehme Sinnesreize, genau wie schlechten Geschmack, als Warnsignal erkennen – allerdings nur, wenn unser rationales Denken nicht beteiligt ist. Denn dies sorgt häufig dafür, dass wir unseren Instinkten nicht immer nachgeben, um gesellschaftlichen Konventionen zu entsprechen – zum Beispiel, wenn wir zum unsympathischen Chef freundlich sein müssen.

Evolutionär gesehen diente ein gleicher Geruch innerhalb einer Gruppe dazu, Mitglieder erkennen zu können und ein starkes Sozialverhalten aufzubauen. Foto: pixabay.de

Zuneigung dank Körpergeruch

Eines der berühmtesten Beispiele der Geschichte dürfte Napoleon sein: Er soll seine damalige Frau Joséphine einst mit den Worten „Wasche dich nicht, ich komme!“ auf seine Heimkehr vorbereitet haben. Ihr Duft war für den französischen Kaiser offenbar unwiderstehlich. Napoleon und seine Frau Joséphine – ein Gemälde von Voltaire („La Femme Qui a Raison“) Foto: Voltaire via Peter K. Levy / flickr.com

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unse r ge r uch »


Körpergerüche geben auch Aufschluss darüber, ob wir sexuell erregt sind oder ob wir uns vor bestimmten Dingen oder Situationen fürchten. Instinktiv können wir mithilfe abgegebener Duftstoffe signalisieren, wie wir uns fühlen und damit sogar andere Menschen beeinflussen. Wie auch andere Lebewesen produzieren wir Geruchsstoffe, um beispielsweise Artgenossen vor Gefahren zu schützen. Der Geruch von Angstschweiß kann bei anderen eigene Angstgefühle auslösen – ohne dass sie begreifen, warum sie sich gefährdet fühlen. Diese Fähigkeit der „chemischen Kommunikation“ ist beim Menschen inzwischen zwar nur noch rudimentär ausgebildet, stammt aber noch aus Zeiten, in denen man sich, seine Familie und sein Hab und Gut stärker zu verteidigen hatte. Bei den relevanten Duftstoffen handelt es sich um Pheromone, die laut neuester Forschungsergebnisse tatsächlich direkt auf der Haut gebildet werden können. Diese sprechen jene Areale im Gehirn an, die für Empathie, also das Mitfühlen mit anderen Menschen, entscheidend sind.

Angebot gültig bis 30.4.2016

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Beim Date gilt: Weniger ist mehr! Ein dezenter Duft wird positiver wahrgenommen als eine Duftwolke, die vielleicht einen anderen Geruch verschleiern möchte. Foto: pixabay.de

Auch wer glaubt, nach nichts zu riechen, hat seinen eigenen Körpergeruch. Wir tendieren dazu, bekannte Düfte auszublenden, damit wir neue olfaktorische Eindrücke schneller wahrnehmen können. Unser eigener Duft ist zum Teil ethnisch vorgegeben, er wird aber auch durch unsere Lebens- und Essgewohnheiten geprägt. Darüber hinaus entscheidet unser Geschlecht über die eigene Geruchsnote: Männer riechen aufgrund ihres Testosteronspiegels eher nach Käse, das Östrogen mit hohem Schwefelanteil lässt Frauen hingegen leicht zwiebelig riechen. Normaler Körpergeruch von Männern hat eine beruhigende Wirkung auf Frauen, Männer reagieren hingegen entweder gar nicht oder nervös – vielleicht, weil der Geruch den eigenen Beschützerinstinkt weckt? 03 16

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Unser Geruch verändert sich mehrmals Unser körpereigener Geruch verändert sich im Laufe des Lebens öfter. Als Babys duften wir ganz einzigartig – es fällt schwer, diesen besonderen Geruch zu beschreiben, doch alle Eltern kennen ihn. Schon direkt nach der Geburt sorgt dieser Duft dafür, dass wir nicht nur über den optischen Reiz, also durch das Kindchen-Schema, sondern auch olfaktorisch in Verzückung geraten und uns daher gut um unseren Sprössling kümmern. In der Pubertät verändert sich der Hormonhaushalt im Körper drastisch – die Geschlechtsorgane bilden sich komplett aus und wir schütten fortan je nach Geschlecht vermehrt Testosteron oder Östrogen aus. Das macht sich auch am Körpergeruch bemerkbar. Insbesondere Eltern von heranwachsenden Männern können hiervon sicher ein Liedchen singen, wenn das ungelüftete Kinderzimmer mal wieder einem Pumakäfig gleicht. Ist der Mensch gesund, bleibt der Körpergeruch danach über längere Zeit relativ stabil. In der Schwangerschaft oder mit zunehmendem Alter verändert sich der Geruch wieder, beispielsweise wenn Frauen in die Wechseljahre kommen.

Vielleicht schämt sich der eine oder andere für den Gedanken, dass die eigenen Großeltern anders riechen, doch die Wissenschaft untermauert dieses Empfinden: Geruchsforscher haben mit Hilfe einer Studie belegen können, dass man ältere Menschen „erschnüffeln“ kann, aber nicht, weil sie unangenehmer riechen: Betagte Leute duften tatsächlich besser als junge und mittelalte Mitmenschen! Für die Untersuchung im US-amerikanischen Philadelphia waren in T-Shirts geruchaufnehmende Pads eingearbeitet worden.

Diese dienten den Forschern nach einer dreitägigen Tragezeit durch Probanden als anonyme Probe. Der Geruch von älteren Menschen wurde als am angenehmsten und am wenigsten intensiv empfunden. Die Forscher sind sich allerdings sicher: Hätte man den Testpersonen im Vorfeld gesagt, dass sie alte oder junge Menschen am Geruch erkennen sollen, wäre das Ergebnis anders ausgefallen – dies hängt mit gesellschaftlichen Stigmata zusammen, die uns in den Kopf kommen, wenn wir das Altern mit einem Geruch verbinden sollen. Am schlechtesten kamen übrigens junge Männer bei dem Test weg: Das liegt am männlichen Sexualhormon Testosteron. Baut sich dieses ab, sorgt es für intensiven Geruch. Frauen wurden allgemeinhin als neutraler duftende Menschen eingestuft. o.: Unser eigener Geruch ändert sich im Laufe des Lebens mehrmals. Im Alter hängt das mit der hormonellen Umstellung in unserem Körper zusammen, entsprechend ändert sich auch die Zusammensetzung unserer Duftmoleküle. Foto: uclmaps / flickr.com u.: Das Maiglöckchen-Phänomen beruht auf der Annahme, dass Spermien mit Hilfe eines nach Maiglöckchen duftenden Lockstoffs zur menschlichen Eizelle finden. Foto: mallivan / fotolia.com

Das Maiglöckchen-Phänomen Einer Studie deutscher und US-amerikanischer Wissenschaftler aus dem Jahr 2003 zufolge lenke Maiglöckchenduft die sexuelle Reproduktion des Menschen. Ein Bestandteil des Duftes, Bourgeonal genannt, greife in den Kalziumhaushalt von Spermien ein und zeige ihnen somit den Weg zur Eizelle. Dass Spermien wie schwimmende Riechzellen fungieren und einer Duftfährte folgen können, wurde allerdings in späteren Untersuchungen widerlegt. Weder dieser bestimmte noch andere Lockstoffe konnten bislang im weiblichen Geschlechtsorgan ausfindig gemacht werden. Zudem wurde inzwischen von Forschern des Max-Planck-Instituts entdeckt, dass Spermien nicht „riechen“ können. Maiglöckchenduft könne allerdings die Wirkung des weiblichen Sexualhormons Progesteron auf Spermien imitieren – allerdings nur bei einer unnatürlich hohen Dosierung des Duftstoffs. 03 16

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ge r ü che »

Die Veränderung des Körpergeruchs im Alter kann in seltenen Fällen auch zu zwischenmenschlichen Problemen führen. Einige Senioren klagen darüber, ihren langjährigen Partner plötzlich und offenbar grundlos nicht mehr „gut riechen“ zu können – der so vertraute Duft ist verschwunden und somit auch die damit verbundenen Sympathien. In besonders schwerwiegenden Fällen können selbst Ehetherapeuten dann nicht mehr zwischen den Parteien vermitteln, denn der eigene Körpergeruch lässt sich nur minimal beeinflussen. Man vermutet, dass der Körper den „Duftwechsel“ als Schutzmechanismus nutzen könnte, um späten Nachwuchs und damit Risikoschwangerschaften zu vermeiden. Viele Menschen werden mit zunehmendem Alter allerdings auch geruchsempfindlicher und können bestimmte Nuancen einfach nicht mehr gut ertragen.

Der Körpergeruch eines Menschen kann sich auch durch bestimmte Krankheiten ändern. Nierenkrankheiten lassen sich beispielsweise daran erkennen, dass der Atem aufgrund des nicht ausgeschiedenen Ammoniaks nach Urin riecht. Auch Diabetes kann man riechen: Außenstehenden fällt dann häufig ein nach fauligen Äpfeln und Alkohol riechender Geruch auf. Dies lässt sowohl auf eine Unter- als auch eine Überzuckerung schließen. Schlechten Körpergeruch sollte man also nicht auf die leichte Schulter nehmen und nicht zwangsläufig auf mangelnde Hygiene zurückführen. Übrigens: Mit zunehmendem Alter wird der eigene Geruchssinn schlechter. Etwa ab 55 Jahren können wir unsere Umgebung immer schlechter erschnüffeln. Dies ist auch ein Grund, warum viele Menschen mit zunehmendem Alter Probleme haben, ihren eigenen Körpergeruch wahrzunehmen, was dann auch mit hygienischen Konsequenzen einhergehen kann.


Rosmarin macht schlauer

Foto: pixabay.de

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Untersuchungen von Mark Moss und Lorraine Oliver von der Northumbria Universität wollen ergeben haben, dass Rosmarin zur Intelligenz beiträgt. In einer Studie testeten sie die kognitiven Leistungen von 20 Probanden, während sie die Umgebung der Testpersonen mit verschiedenen Duftsubstanzen versetzten. Dabei zeigte sich: Rosmarin konnte die Leistung tatsächlich steigern – die Probanden arbeiteten schneller und präziser.

Gerüche dienen als Inspiration

Foto: Reinhard Sester / fotolia.com

Friedrich Schiller nutzte Gerüche, um sich bei seiner Arbeit inspirieren zu lassen. Er stellte sich stets einen fauligen Apfel auf seinen Schreibpult, weil er nur schreiben konnte, wenn er Apfelduft in der Nase hatte. Sein französischer Kollege Marcel Proust hingegen bevorzugte den Duft von Zitrone und Rum, den frisch gebackene Madeleines in seinem Haus verströmten. Er verarbeitete seine Vorliebe auch in einem seiner Werke: In dem Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit” erinnert sich der Protagonist durch den Geruch frischgebackener Madeleines plötzlich an längst verloren geglaubte Kindheitserinnerungen. Dieses olfaktorische Erlebnis nennt man auch den „Proust-Effekt“.

u.: Der zitronige Duft von Madeleines inspirierte den Schriftsteller Marcel Proust – die Fähigkeit dank eines bestimmten Geruchs an vergangene Erlebnisse zu erinnern, nennt man auch den „Proust-Effekt“. Foto: avlxyz / flickr.com

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Bit te mal riechen – Gerüche in der mediZin Auch in der Medizin können uns Düfte helfen, unseren Körper zu verstehen und ihn bei der Selbstheilung zu unterstützen. Die Geruchswahrnehmung kann offenbar Aufschluss darüber geben, ob Menschen an Autismus leiden. Studien haben gezeigt, dass Kinder, bei denen autistische Verhaltensweisen vorliegen könnten, deutlich mehr Zeit benötigen, um auf unterschiedliche Düfte zu reagieren. Normalerweise dauert es im Schnitt 305 Millisekunden, um für uns zu entscheiden, ob wir einen Geruch als positiv oder negativ einstufen. In Zukunft könnte ein Geruchstest also schon selbst bei kleinen Kindern zeigen, ob sie autistisch veranlagt sind. Auch eine frühe Form von Parkinson kann sich über das Erschnüffeln von bestimmten Gerüchen feststellen lassen. Dufteindrücke rufen deutlich stärkere Erinnerungen hervor als optische Eindrücke. Die Aromatherapie nutzt inhalierbare Aromastoffe, die den Körper zur Selbstheilung anregen oder ihn vorbeugend vor Krankheiten bewahren können. Aromatherapie mögen manche für Humbug halten, doch auch Krebsforscher haben das Potenzial von Duftstoffen in der Forschung schon lange erkannt: Forscher des Bochumer Lehrstuhls für Zellphysiologie konnten bereits nachweisen, dass eine chemische Komponente des Veilchendufts das Wachstum von Prostatakrebs-Zellen in einer Zellkultur verringern kann. Ebenso können Zellen in der Darmwand vom Duftstoff Thymol, dem Hauptaroma von Thymian, beeinflusst werden – so kann man die Bewegung im Darm auf natürliche Weise verändern.

So manipulieren unS Gerüche im alltaG Ständig und häufig ohne, dass es uns überhaupt auffällt, leiten uns Gerüche durch den Tag. Das Gehirn analysiert jeden Duft, den die Riechrezeptoren weiterleiten und speichert ihn gemeinsam mit Emotionen, Bildern und Geräuschen ab. Das machen sich inzwischen auch viele Unternehmen zunutze, um ihre Produkte erfolgreicher an den Kunden zu bringen. In manchen Cafés werden zusätzlich synthetische Röstaromen als Raumduft eingesetzt – das heimelige Gefühl von frisch gebrühtem Kaffee sorgt für Entspannung. Im Supermarkt strömt der Duft von frisch gebackenen Brötchen durch die Regale und regt uns zum Kauf an und beim Gebrauchtwagenhändler lassen wir uns vom Neuwagenduft täuschen. Immer öfter verleiten uns olfaktorische Reize, länger zu verweilen, indem sie uns an besondere Gerüche aus bestimmten Lebensabschnitten oder Situationen erinnern. Da sich das Riechen nicht bewusst umgehen lässt und häufig instinktiv abläuft, lässt sich hier tatsächlich von milder Manipulation sprechen. Die Kaufentscheidung ist durch olfaktorische Assoziationen meist bereits gefallen, bevor man sich überhaupt rational mit dem Gedanken auseinandergesetzt hat. Und: Wo es gut riecht, wird mehr gekauft – das ergaben Untersuchungen. Ein Effekt, den wir auch mit dem Auftragen von Parfüm vor einem wichtigen Date erzielen wollen – Duftmarketing für den Hausgebrauch sozusagen. Der Aromastreamer 550 für Raumgrößen bis 40 m² konzipiert, vernebelt die eigens kreierten Duftstoffe nach dem Prinzip der Kaltverdunstung. Die Kaufbereitschaft erhöht sich nachweislich bis zu 14,80 %, wenn der Duft stimmt. Foto: Reima Airconcept GmbH

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KOMPASS hat mit Jens Reissmann über die Möglichkeiten des gezielten Einsatzes von Düften im Marketing und der resultierenden Einflussnahme auf den Konsumenten gesprochen.

Jens Reissmann Geschäftsführer DuftManufaktur REIMA AIRCONCEPT GMBH www.duftmarketing.de

„Bekanntlich geht ja die Liebe durch die Nase und mit Blumen, Duftkerzen, Duftölen, raumsprays usw. versuchen wir in unserem privaten Wohnbereich für eine behagliche dufte Atmosphäre zu sorgen. Da war es nur eine Frage der Zeit bis die Möglichkeiten, die in der ‚Macht der Düfte‘ liegen, gezielt eingesetzt werden und zwar dort, wo visuell und akustisch bereits weitestgehend alles ausgeschöpft ist: im Handel, Dienstleistung, Büro. Also überall, wo wir es mit Kunden zu tun haben. Der gezielte Einsatz von Duft erhöht nachweislich die Markenloyalität, die Verweildauer und die Kaufabschlüsse um ca. sechs Prozent. Da geht es um Ambiente, dieses wird bestimmt durch die Ausmaße der räume, Ausstattung, Farben, Licht und natürlich dem Duft. riecht es also unangenehm, fühlen wir uns nicht wohl und alle Gestaltungen kommen nicht mehr richtig zur Geltung – hingegen in einem angenehm duftenden raum fühlen wir uns wohl und behaglich. Ob wir einen Menschen sympathisch finden oder uns in unserer Umgebung wohlfühlen, Lust oder Unlust empfinden, Motivation und Kreativität entsteht, entscheidet maßgeblich der Geruch, der uns umgibt. Kurz gesagt, da wo es gut riecht, hält man sich lieber und länger auf, als da wo es einem stinkt.


Ob Möbelhaus oder Supermarkt der Aromastreamer 950 für Raumgrößen bis ca. 1800m² sorgt dafür, dass der firmeneigene CS (Corporate Smell) auch bis in den letzen Winkel der Verkaufsfläche vordringt. Foto: Reima Airconcept GmbH

Ein angenehmer Duft ist einer der Dinge, die einem Freude bereiten und unserem Leben eine besondere Qualität geben. Auf die Kunden und Besucher bezogen bedeutet das, sie erinnern sich länger an das Einkaufserlebnis und die erlebte Marke. Wenn beispielsweise in reisebüros die richtige Urlaubsstimmung nicht aufkommen will, liegt das vielleicht am fehlenden Geruch, denn reisekataloge und Poster besitzen keine verführerischen Eigengerüche, anders als der Duft von frischen Brötchen beim Bäcker. Und da kommen wir ins ‚Spiel‘. Wir entwickeln in unserem Duftlabor einen individuellen Firmenduft als ‚Corporate Smell‘, im Grunde vervollständigen wir die CI (Corporate Identity) eines Unternehmens. Unter Berücksichtigung des ‚Corporate Smell‘ wird die Identität eines Unternehmens oder einer Marke um den olfaktorischen Sinn erweitert. Die Darstellung der Unternehmung wird so gesehen vervollständigt. Unter der Eigenmarke rEIMArOM® werden von uns inzwischen über 250 verschiedene Düfte serienmäßig konfektioniert und in über 60 Länder weltweit geliefert. “

FaZit Die Fähigkeit Gerüche wahrzunehmen, ist also kein „LuxusSinn“, sondern tief in unserer Entwicklung verankert und auch heutzutage noch von essenzieller Bedeutung für uns. Ohne ihn müssten wir nicht nur auf den Geruch von frisch gemähtem Gras oder Sommerregen verzichten, wir täten uns auch schwerer, einen geeigneten Partner zu finden. Zudem dienen Gerüche uns nach wie vor als wichtiges Warnsignal zum Schutz unseres Körpers.

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D A S K L E I N E W Ö r T C H E N , D A S O F T S C H W E r F Ä L LT Text: JoKri

mut zum

nein

Nein! Es gibt wohl kaum ein Wort in unserer Sprache mit dessen Aussprache wir uns schwerer tun. Es hat so etwas Endgültiges. Den meisten fällt es einfach schwer, jemanden eine Bitte abzuschlagen. Dementsprechend kommt es häufiger dazu, dass wir Ja! sagen und eigentlich Nein! meinen.

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nnerlich ärgerte sich Simone gerade „grün“. Warum, um alles in der Welt, hatte sie sich schon wieder breit schlagen lassen. Jetzt stand sie auf einer Party zu der sie von vornherein keine Lust und dennoch zugesagt hatte. Aber warum hat sie nicht einfach Nein gesagt? Weil sie keine schlechte Freundin sein wollte! Eine schlechte Freundin? Weil sie für sich entschieden hatte, den Abend zu Hause zu verbringen? „Kannst du bitte?“, „Würden Sie noch“?, „Du machst doch eh...?“- fühlt man sich bei derartigen Fragen genötigt mit einem spontanen „Ja“ zu antworten, dann hat man eventuell ein Problem. Und damit ist man in bester Gesellschaft. Denn, laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid, welches im Jahr 2012 über 1000 Deutsche befragte, sagen mehr als 80 Prozent zu oft „Ja“. Zumindest aus dem persönlichen Empfinden heraus, denn schlussendlich ärgern sie sich darüber, die Bitte nicht abgeschlagen zu haben. Fakt ist: Je schneller man zu einem Ja neigt, desto häufiger wird man danach gefragt. Das Problem dabei, ein „übereifriges“ Ja geht immer zu Lasten des Bejahenden und gründet wahrscheinlich in einer Unfähigkeit zum Widerspruch. Was bleibt ist ein Verlust an Zeit, Energie, Motivation und das Gefühl ausgenutzt zu werden.

GrüNDE LIEGEN IN DEr KINDHEIT Aber warum fällt es Menschen so schwer Nein zu sagen? Die Grundlagen hierfür werden bereits in der Kindheit gelegt: Wir bekommen von Eltern, Großeltern und Lehrern vermittelt, hilfsbereit zu sein und auf andere zu achten, im Zweifelsfall auch einmal nachzugeben und ernten dafür Anerkennung. Natürlich ist es gut und richtig, dass wir lernen uns um andere zu kümmern und nicht nur an uns selbst zu denken. Es geht um Empathie, soziale Kompetenzen und Zwischenmenschlichkeit, allesamt wichtige Komponenten die ein friedliches Zusammenleben ermöglichen. Zeitgleich entwickelt man aber auch entsprechende Denk- und Verhaltensmuster, diese werden dann noch positiv bestätigt und verknüpfen sich zu: „Tu jemanden einen Gefallen und du wirst gefallen!" Und nahezu jeder möchte gern gefallen!

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MUT ZUM NEIN »


MASTERS OF CHANT

ZUM LETZTEN MAL LIVE

THE ORIGINAL

07.04.2016 Zwickau Stadthalle 28.04.2016 Chemnitz Stadthalle

Ein „Nein“ kommt nicht gut an Wenn es um das Entstehen von Depressionen oder Burnout-Syndrom geht, spielt das Unvermögen der Menschen Nein zu sagen oft eine entscheidende Rolle. Aus Angst davor als egoistisch abgestempelt zu werden oder schlimmer noch, sich einer Konfrontation stellen zu müssen, neigt man dazu sich unnötige „Bürden“ aufzulasten. Immerhin 52 Prozent der in einer Partnerschaft lebenden Männer und 46 Prozent der Frauen sitzen mehr oder minder regelmäßig im „Kino“ (oder Theater) und schauen einen „Film“ den sie lieber nicht gesehen hätten, weil der Partner es so möchte. Natürlich kann man dies mit Kompromissbereitschaft erklären, aber Kompromiss meint per Definition die Lösung eines „Konfliktes“ durch gegenseitige freiwillige Übereinkunft, unter beiderseitigem Verzicht auf Teile der jeweils gestellten Forderung. Würde nach herkömmlichen Verständnis meinen: Heute Kino und das nächste Mal das was man selber möchte. Nur für welchen Jasager in einer Beziehung gilt das schon? Viel zu schnell wird aus dem Ja sagen um des lieben Friedens willen ein permanentes Ja zum fremdgesteuerten Leben. Der Weg aus dieser Lebenssituation ist schwer, die meisten Betroffenen haben nie gelernt für ihre Bedürfnisse einzustehen. Hinzu kommen, speziell im Berufsleben, die Zweifel von der Rechtmäßigkeit ihrer „Forderung“ nach Anerkennung ihrer Befindlichkeit. Man fürchtet sich vor eventuellen Repressalien seitens der Mitarbeiter im Team oder schlimmstenfalls vor möglichen Konsequenzen aufseiten der Firmenleitung. Dennoch ist es wichtig, die eigenen Grenzen ausloten zu lernen, sonst bürdet man sich in Summe mehr auf, als zu schaffen ist.

15.10.2016 Chemnitz Stadthalle

Foto: fotogestoeber / fotolia.com

Sowohl im Berufsleben als auch im Privaten gilt: Ein Nein kommt selten gut an. Oft fühlt man sich genötigt, sich erklären zu müssen. Ein Nein erfährt keine schlichte Akzeptanz, zumindest empfinden wir es so. Eher sucht man nach Auswegen. Aber, wenn sie an einem freien Wochenende nicht arbeiten wollen, dann ist das ihr gutes Recht! Es geht um eine Sensibilität dem eigenen Körper gegenüber. Menschen die sich nicht oder nur unzureichend abgrenzen können sind oft hoch motiviert und engagiert. Sie übernehmen gern Verantwortung, sind sensibel und empathisch und vor allem hilfsbereit. Andererseits sind sie unsicher, haben Angst den Anforderungen und Erwartungen anderer nicht genügen zu können.

24.06.2016 Schwarzenberg Waldbühne

24.03.2016 Arena Leipzig 03 16

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Nein sagen - beginnt im Kopf!

1. Nehmen sie sich eine Auszeit/Verzögern der Antwort

Das Problem ist, das Umfeld merkt sehr schnell, dass es einem schwer fällt Nein zu sagen und wird dies für sich ausnutzen. Getreu dem Motto: „Er/Sie macht eh immer alles, was man ihm/ihr sagt.“ Tatsächlich wird diese „Güte“ als Schwäche ausgelegt werden. Man scheint im ungünstigsten Fall leicht manipulierbar. Dies gilt insbesondere im beruflichen Umfeld. Wenn man also regelmäßig den Drang verspürt auch mal Nein zu sagen, dann ist es an der Zeit, ihren Mitmenschen ganz konsequent ihre Grenzen aufzuzeigen.

Gerade wenn man zu einem überhasteten Ja neigt, sollte man sich unbedingt eine Bedenkzeit ausbitten, denn es ist völlig in Ordnung darüber nachzudenken. Man muss nicht auf der Stelle Ja oder Nein sagen, egal wie sehr der Gegenüber auch drängt. Nur so kann man sich selbst fragen: Bedeutet es Stress die Aufgabe/ den Gefallen anzunehmen? Hat man überhaupt Zeit zu helfen? Was fällt deswegen hinten runter? Will man überhaupt helfen/einspringen?

Natürlich geht es hierbei nicht darum, plötzlich die radikale „Ellbogenmethode“ zu etablieren oder zum konsequenten Verweigerer zu werden. Ein permanentes Nein macht einsam und hat nichts mit erwachsenem Verhalten zu tun, fortwährendes Verneinen mag bequem sein, sozial verträglich ist es nicht. Vielmehr geht es darum, moderate Mittel und Wege zu finden, die eigenen Bedürfnisse seinem Gegenüber erfolgreich zu vermitteln und als Partner auf Augenhöhe wahrgenommen zu werden. Um ein Problem anzugehen, muss man sich desselben natürlich erstmal bewusst sein. Vielen Menschen dient dabei ein sogenannter Außenreiz, ein auslösendes Moment: Das Kriseln in einer Partnerschaft oder das Verpassen wichtiger Lebensereignisse zum Beispiel. Es darf aber auch ganz schlicht das klassische „Nase voll haben“ sein, welches den nötigen Impuls setzt. Man darf nicht unterschätzen, dass ein Nein auch dazu dient, sich endlich mal Respekt zu verschaffen. Es geht also vordergründig darum, eine sozialverträgliche und dennoch richtige Formulierung zu finden, die einerseits das Nein inhaltlich verpackt und zeitgleich den angemessenen Ton findet.

2. Prioritäten setzen Was ist einem wirklich wichtig? Familie, Partnerschaft, Freunde, Tennisstunde, Mädelsabend? Hält man an Dingen und Werten fest, die einem gut tun oder wichtig sind, dann braucht es keine Schuldgefühle. Ein Nein zu etwas was man nicht möchte, ist ein Ja zu einem selbst!

3. Erlaubnis zum Nein Wenn einem klar ist, was wirklich wichtig ist, dann ist es Zeit sich klarzumachen, dass man sich das Neinsagen erlauben darf. Denn Neinsagen ist ein durchaus erlernbares Verhalten. Wenn wir Nein sagen, setzen wir Grenzen und gewinnen Raum und Zeit für unsere eigenen Bedürfnisse. Niemand kann ständig nur geben, irgendwann muss man seine Kraftreserven auch mal aufladen dürfen. Das ist kein Egoismus, das ist schlicht notwendig! Und, es ist keinem geholfen, wenn man dann keine Kraft und Motivation mehr hat, Dinge zu tun, um die man gebeten wird und die man gern tun würde!

4. Nein richtig formulieren Nachdem man sich entschieden hat mit Nein zu antworten, gilt es eine sozialverträgliche Formulierung zu finden. Wichtig beim Nein-sagen ist vor allem, sich klar und deutlich auszudrücken. Zeitgleich sollte das Nein aber respektvoll sein und nicht verletzen. Man kann die Ablehnung durchaus begründen, auch wenn es keiner Rechtfertigung bedarf. Die Begründung erleichtert dem anderen, das Nein zu akzeptieren. Auch die Körpersprache ist ein wichtiges Instrument, die Aussage zu unterstreichen: deshalb, Rücken gerade, „Bauch rein-Brust raus“, den Kopf hoch erhoben und Blickkontakt halten. Und, ja es ist schwierig den Chef mit einem Nein zu konfrontieren, hier kann es hilfreich sein auf die Folgen eines falschen Ja hinzuweisen. Erkennt der Vorgesetzte, dass ein Nein im konkreten Fall das kleinere Übel darstellt, wird die Absage wahrscheinlich leichter akzeptiert. Denn in der Regel nützt es einer Firma wenig, wenn, z.B. aus Zeitmangel, Teile ihrer eigentlichen Arbeit liegenbleiben oder die Kundenzufriedenheit sinkt.

Zeit zum Durchatmen Wenn man Prioritäten setzt und anderen Grenzen aufzeigt, kann ein Nein zur persönlichen Befreiung werden. Foto: vladimirfloyd / fotolia.com 03 16

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Foto: ArtFamily / shutterstock.com

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Vielleicht sind Sie einfach zu gutmütig? Diese vier Symptome können ein Zeichen dafür sein, dass Sie eventuell zu oft Ja sagen und Nein „schreien“ sollten:

Sie werden ständig um die eine oder andere Gefälligkeit gefragt und haben das Gefühl benutzt/ ausgenutzt zu werden. Mangelnde Dankbarkeit: Ihre Hilfsbereitschaft wird für selbstverständlich genommen, fast schon erwartet. Schuldgefühle: Wenn Sie zur Hilfe nicht im Stande sind, quälen Sie Schuldgefühle. Sie haben das Bedürfnis „das“ wieder gutmachen zu müssen und bieten von sich aus Alternativen an. Sie fühlen sich erschöpft, ausgelaugt und dennoch stehen Sie sofort bereit, wenn ihre Hilfe in Anspruch genommen werden soll.

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Letztendlich geht es darum selbst die Wahl zu haben, zumindest soweit möglich. Und, man muss es ja auch nicht übertreiben gerade im privaten Umfeld kann ein Ja, wo ein Nein angebracht wäre, durchaus als liebevolles „Zugeständnis“ angesehen werden. Wichtig ist, dass man sich mit seiner Entscheidung wohlfühlt.

Buchtipp Nein sagen Mein Übungsbuch für mehr Selbstbewusstsein und Freiheit Petra Kunze; ISBN 978-3-8338-5233-6; Preis: 9,99 EUR

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sati r e


V E R A N S TA L T U N G E N N E W S M E N S C h E N K U L T U R PORTRAITS REPORTAGEN RATGEBER INTERVIEWS N E W S M E N S C h E N K U L T U R V E R A N S TA L T U N G E N REPORTAGEN RATGEBER INTERVIEWS PORTRAITS M E N S C h E N K U L T U R V E R A N S TA L T U N G E N N E W S RATGEBER INTERVIEWS PORTRAITS REPORTAGEN K U L T U R V E R A N S TA L T U N G E N N E W S M E N S C h E N INTERVIEWS PORTRAITS REPORTAGEN RATGEBER V E R A N S TA L T U N G E N N E W S M E N S C h E N K U L T U R PORTRAITS REPORTAGEN RATGEBER INTERVIEWS N E W S M E N S C h E N K U L T U R V E R A N S TA L T U N G E N REPORTAGEN RATGEBER INTERVIEWS PORTRAITS

C i T Y

Meine STADT Mein LeBen Mein KoMPASS

INhALT CITYLIFE THEMA 26 AUS FREMDEN WURDEN FREUNDE Partnerschaft zur Ukraine e.V. UM DIE ECKE 30 NEWS Neuigkeiten aus dem Viertel VERANSTALTUNGEN 40 DIE HIGHLIGHTS DES MONATS KUNST UND KULTUR 48 SIE IST WIEDER DA AnNa R. und Gleis 8 im Interview 51 DESPERATE HOUSEWIVES? K체nstlerinnen r채umen auf

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V E r E I N „ P A r T N E r S C H A F T Z U r U K r A I N E E .V. “ Text: vivien Schramm | Fotos: Karl-ernst müller | Info: www.facebook.com/partnerschaftukraine

AUS FReMDen wU Als sich Karl-Ernst Müller vor elf Jahren auf den Weg in die Ukraine machte, um das Grab seines im Zweiten Weltkrieg gefallenen Großvaters zu finden, wusste er nicht, was ihn in dem Dorf Laskiw erwarten würde: Neben Gastfreundschaft und Herzlichkeit wurde der Zwickauer mit bedrückender Armut konfrontiert. Der Stadtrat ergriff die Initiative: Sein Engagement begründete die Städtepartnerschaft zwischen Zwickau und der Kreisstadt Wladimir-Wolynsk. Parallel dazu gründete er gemeinsam mit anderen Freiwilligen den Verein „Partnerschaft zur Ukraine e.V.“, der jedes Jahr Spenden und Hoffnung über die Grenzen trägt.

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arl-Ernst Müller und die Mitglieder des Vereins „Partnerschaft zur Ukraine e.V.“ blicken zufrieden auf das letzte Jahr zurück: Mehr als 1500 Kilogramm Hilfsgüter und ein Klavier für das Gymnasium der Stadt Wolodymyr-Wolynskyj brachte das völkerverständigende Hilfsprojekt über die ukrainische Grenze. Die finanzielle Unterstützung von mehreren tausend Euro kam dem privat betriebenen Waisenhaus und der Operation eines herzkranken Kindes zugute. Damit brachte der Verein 2015 das bisher größte Hilfsaufkommen seit Beginn der unterstützenden Zusammenarbeit vor knapp zehn Jahren in die förderungswürdige region. Was als einzelnes Engagement mit kleineren Spendenbeträgen begann, brachte bereits im Sommer 2010 große Freude in das kleine Dorf Laskiw: Die Finanzierung eines Abenteuerspielplatzes durch eine Privatinitiative ließ Kinderherzen höher schlagen. Im darauffolgenden Jahr konnten Spendengelder für die Erneuerung von Fenstern an die Schule des ukrainischen Ortes übergeben werden. Die Sanierung wird auch in diesem Jahr weiter finanziell unterstützt, so dass der Unterricht auch im eiskalten Winter nicht ausfallen muss. Selbst 2014 haben die Vereinsmitglieder trotz Warnungen aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen ihre reise in die Partnerregion angetreten und Solidarität vermittelt: Die aktuellen politischen Umwälzungen lenken vom Schicksal der Menschen ab, die teilweise immer noch in großer Armut leben. Für die Unterstützung des Vereins bedanken sich diese mit herzlicher Post, Gastfreundschaft, kleinen Geschenken aus Handarbeit und Produkten des Feldes, das sie selbst bewirtschaften.

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URDen FReUnDe Hilfe für Kinder Die Dolmetscherin Viktorija Marchuk bedankt sich in der Schule von Laskiw, für die der Verein einen Spielplatz und neue Fenster finanzierte.

Lebensrettende Unterstützung re.: Für das zweijährige Waisenkind namens Gleb konnten erfolgreich Spenden für eine Herzoperation gesammelt werden.

STECKBRIEF Name: Karl-Ernst Müller

Alter: 68 Jahre

Beruf: Dipl.-Ing. Elektrotechnik

Aufgewachsen in: Glaubitz/Riesa

Worauf ich stolz bin: Ich bin stolz, dass ich in Bezug auf die Ukraine das tun kann, was meine geliebte Oma gern getan hätte: Am Soldatengrab ihres Mannes zu stehen. Und dass ich mich am 70. Jahrestag des Kriegsendes in der Partnerstadt vor 2000 Menschen für das Leid, das die Väter brachten, entschuldigen konnte. Lebenstraum: Frieden auf Erden

Das verbindet mich mit Region: Die historische Dimension des Erzgebirges und seine Erfindergeneration Darum unterstütze ich andere Menschen: Die Bibel: Wer zwei Hemden hat, gebe dem eines, der keins hat.

Spuren der Vergangenheit „Unsere Vorfahren haben ostwärts des Flusses Bug einen schlimmen Krieg geführt, obwohl die Ukrainer gehofft hatten, dass Deutschland sie von Stalin befreit! Wir haben jetzt Gelegenheit, den schlechten Eindruck der Geschichte etwas zu revidieren“, erzählt Karl-Ernst Müller, der 2005 zum ersten Mal in das ukrainische Dorf Laskiw reiste. Mittlerweile sind aus den Fremden von damals Freunde geworden: „Wir wussten nicht, wie wir in einem Land, mit dem wir Krieg führten, empfangen werden. Doch die Menschen waren sehr herzlich.“ Der Zwickauer befand sich damals auf der Suche nach dem Grab seines gefallenen Großvaters, dessen Vornamen Ernst er von seinen Eltern erhielt. „Der Gedanke, das Grab von Ernst aufzusuchen, beschäftigt mich schon lange. Die Schwierigkeiten, ein Visa und dazu eine persönliche Einladung von vor Ort zu bekommen, hinderten mich trotz aller Bemühungen daran. Im Februar 2005 schenkten mir meine Kinder, Ernsts Großneffe und Großnichte, eine gemeinsame reise in die Ukraine.

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So reisten wir in den Ort Laskiw. Mit Hilfe des Bürgermeisters und einer Mitarbeiterin, der ich einen vorgefertigten russischen Text mit den Fakten vorlegte, kamen wir schließlich in Kontakt mit den Bürgern des Ortes“, erinnert sich Karl-Ernst Müller. Mit Nikolaj Krijschanowski, der als elfjähriger zum Zeitzeugen der Grabstelle Ernst Müllers wurde, betrat dessen Enkel tausende Kilometer von seiner Heimat entfernt ein gelb blühendes rapsfeld. Begleitet wurden sie von dem alten Ukrainer Wassili Gurun: „Er bat uns, langsam zu sprechen, da er sechzig Jahre kein Deutsch gesprochen und gehört hatte. Er war nahe Berlin-Spandau interniert und verbrachte, da er sich gefangen nehmen ließ, unter Stalin weitere zwölf Jahre im Zuchthaus“, berichtet Karl-Ernst Müller. An der Stelle, an welcher der deutsche Soldat einst ums Leben kam, nahm Wassili, dem der Krieg, wie vielen seiner Landsleute, großes Leid brachte, mit Tränen in den Augen seine Mütze vom Kopf und sagte: Lieber Mann, deine Kinder sind gekommen - so viele Kilometer, nun kannst du im Frieden ruh‘n.“ Karl-Ernst Müller zeigte sich von der Anteilnahme gerührt und wurde von den Menschen des kleinen Ortes gebeten, bald wiederzukommen: „Wir versprechen uns Freundschaft. Geschenke gehen an die Helfer. Der Abschied ist herzlich! Wir trennen uns wie alte Bekannte.“

Völkerverständigung Ukrainische Medien berichten über die Hilfeleistungen aus der Partnerstadt Zwickau.

Gedenken Die Gedenkstätte für den gefallenen Großvater von Karl-Ernst Müller wird von einer Fraueninitiative liebevoll gepflegt.

Neue Freunde

Spenden aus der Region Zwickau Die Hilfsgüter werden von Karl-Ernst Müller persönlich vor Ort verteilt. Ein Kinderbett, ein Kinderwagen und Fahrrad fanden zufriedene neue Besitzer.

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Doch nicht nur die Erinnerung an neue Freunde, sondern auch an die Not der Menschen in Laskiw, ließen Karl-Ernst Müller, wieder in seiner Heimat angekommen, nicht mehr los: „Die sanitären Verhältnisse sind für uns unvorstellbar, kein Bad, keine Toilette im Haus. über weitere Einzelheiten schweige ich lieber.“ Infrastruktur ist kaum vorhanden, das Sozialnetz ist schwach: Operationen müssen selbst bezahlt werden. Geld dafür hat kaum einer. Müllers Verein, der aus seinem privaten Engagement erwuchs, möchte diesen Menschen, die am rande der Gesellschaft stehen, Hilfe nicht verwehren: So werden immer auch einzelne Härtefälle, wie ein Witwer mit sechs Kindern, durch finanzielle und materielle Hilfe unterstützt. Einem Kind, das sich große Teile des Körpers mit heißem Wasser verbrühte, konnte medizinische Hilfe finanziert werden. Seit seiner ersten reise in die Ukraine besucht Karl-Ernst Müller die region um Wolodymyr-Wolynskyj jedes Jahr persönlich. Nicht immer laufen die Anreise und der Transport der Spenden unproblematisch ab, so wie im Jahr 2011 als sich fünfundvierzig Umzugskartons mit Hilfsgütern auf dem Weg nach Laskiw befanden: „Das Ganze brachte viel Aufhebens, das uns vier Stunden kostete. Man war freundlich und kochte uns sogar Kaffee, aber ein Oberst entschied abschließend, offensichtlich nach vielen Telefonaten und rücksprachen, auch mit deutschen Behörden, die die Ukrainer selbst führten: Zurück! Die Polen schikanierten uns dann auch noch, weil sie das von den Ukrainern mitgegebene Schreiben nicht akzeptierten. Wir haben die Kartons schließlich bei einem polnischen Bauern hinterlegt, elf noch über die Grenze gebracht, vor allem Spielzeug für die Einweihung des Spielplatzes.“


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Schatten des Krieges Im August 2013 wurde die Partnerschaft zwischen Zwickau und der 38.000-Einwohner-Stadt in der Westukraine offiziell unterzeichnet. Die Stadt, die zu den ältesten in der Ukraine zählt, liegt unweit der polnischen Grenze am Fluss Luha im westukrainischen Bezirk Wolhynien. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 988, als der Kiewer Fürst Wolodymyr Swjatoslawowitsch die Stadt seinem Sohn Usewolod übergeben hat. Zu Ehren dieses Fürsten wird noch heute jedes Jahr im Juli ein Fest gefeiert. Im Zweiten Weltkrieg wurde Wolodymyr-Wolynskyj während des Russlandfeldzuges im Juli 1941 durch die Wehrmacht eingenommen. Die Ukrainer hofften damals, dass die deutsche Besatzung die Lebensumstände für die Menschen der Region verbessere. Vorausgegangen war dem Krieg eine schwere Hungersnot in den Jahren 1932 und 1933, die verschiedenen Schätzungen zufolge zwischen 3,5 und 14,5 Millionen Menschen das Leben kostete. Historisch umstritten ist die Frage, ob die Hungersnot bewusst durch Stalins Politik verursacht wurde, um den Widerstand der Ukrainer zu brechen oder, ob die Ursachen in erster Linie wetterbedingte Missernten und die Zwangskollektivierung waren. Doch erfüllte sich die Hoffnung der Ukrainer nach dem deutschen Einmarsch nicht: Wolodymyr-Wolynskyj wurde während des Krieges fast vollständig zerstört, nahezu alle Bewohner des jüdischen Ghettos wurden im Zuge der „Endlösung“ ermordet.

Unterstützung benötigt Für das Leid, das deutsche Soldaten einst in die Region brachten, entschuldigte sich Karl-Ernst Müller in einer Rede vor zweitausend Bewohnern des Ortes Laskiws. Doch weiß er auch, dass Worte nicht genügen. Daher motiviert er Menschen in seiner Heimat zum Handeln: Zwei Oberbürgermeister und Ordnungsamtsleiter sowie mehrere Stadträte nahm Karl-Ernst Müller bereits mit auf seine Reisen. Und die Hilfe aus Deutschland wird dankbar angenommen: Der aktuelle bewaffnete Konflikt im Osten des Landes verschärft die problematische Lebenssituation in der wirtschaftlich schwachen Region seit zwei Jahren zunehmend: Der Export nach Russland ist aufgrund von Sanktionen eingebrochen, der Gaspreis weit gestiegen, die Währung erlitt einen massiven Kursverfall. Daher wird auch in diesem Jahr der Zwickauer Stadtrat Karl-Ernst Müller wieder selbst dafür sorgen, dass Geld- und Sachspenden bei den Menschen ankommen, die sie dringend benötigen. Auch zur Förderung der regionalen Wirtschaft soll Geld angewandt werden. Aus Laskiw kamen bereits freudige Reaktionen zu den guten Nachrichten. Und Karl-Ernst Müller resümiert nach zehn Jahren seines Engagements: „Die Freude, die wir in dem Dorf Laskiw erlebten, ermutigt, uns weiter an Menschen zu wenden und um Hilfe zu bitten.“

Die Arbeit des „Partnerschaft zur Ukraine e.V.“ kann durch Bereitstellung von Transportkapazität und finanzielle Hilfe durch VereinsMitgliedschaft oder Spenden unterstützt werden. Spendenkonto: Sparkasse Zwickau IBAN: DE14 8705 5000 1020 0101 90 SWIFT-BIC: WELADED1ZWI Verwendungszweck: Partnerschaft UA Sachspenden an „Partnerschaft zur Ukraine“ Karl-Ernst Müller, Wilhelmschachtweg 18, 08056 Zwickau Tel.: 0375296732 E-Mail: mueller.ke@gmx.de 03 16

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KLIMASCHUTZ DURCH GEMEIN-

SPRACH-UND KULTURMITTLERDIENST

SAMES HANDELN

EINGERICHTET Foto: pixabay.de | Info: www.fh-zwickau.de

Foto: pixabay.de | Info: www.plauen.de

Plauen | Nachdem im Jahr 2015 der Entschluss gefasst wurde, ein gesamtstädtisches Energieund Klimaschutzkonzept (EKK) für die Stadt Plauen zu erstellen, fand kürzlich mit dem Auftakttreffen der beteiligten Akteure der Startschuss für den etwa zehn Monate andauernden Prozess statt. Die Stadt erhält diesbezüglich vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit eine Förderung zur Konzepterstellung. „Plauen nimmt bereits seit vielen Jahren am ,European Energy Award´ teil und wurde mehrfach ausgezeichnet. Mit dem EKK wollen wir einen weiteren Beitrag zur effektiveren Energienutzung leisten“, so Baubürgermeister Levente Sárközy. Gerade im Hinblick auf Kosteneinsparungen stehen Aspekte der Energieeffizienz und Energieeinsparung im Vordergrund. Der Prozess zur Erstellung des EKK ist in drei Phasen gegliedert. In einem ersten Schritt wird ermittelt, wie viel Energie in Plauen insgesamt verbraucht und welche Menge an Treibhausgasemissionen dadurch ausgestoßen wird. Danach werden aufgrund der erhobenen Daten mögliche Einsparpotenziale ermittelt. In Phase 3 werden geeignete Maßnahmen identifiziert, wie diese Einsparpotenziale bis 2030 realistisch genutzt werden können. Die gemeinsam mit dem Projektteam sowie den Plauener Akteuren erarbeiteten Ergebnisse werden Ende 2016 im Rahmen einer Abschlussveranstaltung der breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Zwickau | Seit Beginn dieses Jahres bietet die Stadt Zwickau in Kooperation mit der Fakultät Angewandte Sprachen und Interkulturelle Kommunikation der Westsächsischen Hochschule Zwickau einen Sprach- und Kulturmittlerdienst an. Die Fakultät arbeitet dabei mit der Gleichstellungs- und Ausländerbeauftragten der Stadt Zwickau, Ulrike Lehmann, zusammen. Bei dem Angebot steht nicht das klassische Dolmetschen im Fokus, sondern es geht vielmehr darum, kulturell bedingte Verständnisschwierigkeiten zu überwinden, etwa bei Behördengängen, Arztbesuchen oder in alltäglichen Lebenssituationen, in denen Migranten Sprachhilfe benötigen. Nun wurde auf dem Campus Scheffelstraße eine Koordinierungsstelle für diese Dienste geschaffen. Diese dient als zentraler Ansprechpartner für ehrenamtliche Sprach- und Kulturmittler. Darüber hinaus hat sie das Ziel, weitere Ehrenamtliche zu akquirieren, diese zu schulen und an Personen zu vermitteln, die diese Hilfe benötigen. Dazu soll unter anderem eine Sprachmittlerdatenbank erstellt werden. „Es geht darum, möglichst eine große Anzahl von Sprachmittlern zu akquirieren und zu erfassen, sodass viele Sprachen abdeckt werden und die Ehrenamtlichen schnell und unproblematisch eingesetzt werden können“, sagt Martin Bauch von der Fakultät Angewandte Sprachen und Interkulturelle Kommunikation der WHZ. Wer den Sprach- und Kulturmittlerdienst als Ehrenamtlicher unterstützen möchte, sollte mindestens eine Fremdsprache auf Niveau B2 sprechen, sozial engagiert und belastbar sein.

ERZGEBIRGE GOES CHARTS Foto: kontorrecords | Info: www.ricundrixx.de

Erzgebirge | Was passiert, wenn man Schlager mit Deep-House-Sounds mixt? Ein deutschlandweiter Hit mit Potenzial nach ganz oben. Eingängige Melodie und tanzbare Rhythmen, ein fast unschlagbares Team. Ein Team seit 2014 sind auch die beiden Soundtüftler Ric & Rixx aus dem schönen Erzgebirge, die sich genau mit dieser Art Sound derzeit als Duo „Stereoact“ im ganzen Land Gehör verschaffen. Mit „Die immer lacht“ gelingt den beiden Djs ein kommerziell-kultiger Deep-House-Track. Nun ist der Song gar nicht so neu, bereits Anfang 2015 wurden die beiden Sachsen auf den Schlager von Kerstin Ott aufmerksam und erkannten dessen Potenzial. Richtig los rollt der Remix seit die Jungs bei der Hamburger Plattenfirma Kontor unter Vertrag gingen und kürzlich das eigens auf Mallorca gedrehte Video im Netz viral geht. Mit den Voraussetzungen schafft es der Song noch zum ersten Sommerhit 2016. 03 16

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ZWG – NACHHALTIG UND INNOVATIv

FÜR BESSERE STUDIENERFOLGE

Foto: Ralph Köhler | Info: www.zwickau-neumarkt.de

Foto: WHZ | Info: www.fh-zwickau.de

Zwickau | Den Abschluss der Rohbauarbeiten auf dem Zwickauer Neumarkt nahm die Genossenschaft zum Anlass, um gemeinsam mit den Entscheidungsträgern der Stadtverwaltung und den am Bau beteiligten Unternehmen das Glas zu heben. Beim Neubau setzt die ZWG ganz auf Nachhaltigkeit. Anders als bei konventionellen Bauvorhaben verzichtet die Genossenschaft auf die Verwendung von Kalksandstein als Baustoff und damit auch darauf, die Gebäudehülle zusätzlich mit einer Styropordämmung zu versehen. Zum Einsatz kommt ein Poroton-Ziegelsystem, welches mit seiner mineralischen Dämmwirkung perfekten Wärme-, Brand- und Schallschutz bietet und das ökologisch nachhaltig und ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen Styropordämmung. Auch in punkto Gebäudeautomatisierung wird die ZWG am Neumarkt Maßstäbe setzen. Jede Wohnung wird mit Leittechnik und einer Komfortbedienung ausgestattet. Über Deckensensoren werden künftig Luftfeuchte, Wärme, Licht und Bewegung in den Wohnräumen gemessen und die Werte über ein Tablet wiedergegeben. Natürlich kann darüber auch das Raumklima gesteuert oder das Licht angeschaltet werden. Neben Komfort setzt die Genossenschaft aber auch auf den Faktor Sicherheit, denn ein in diese Anlage integrierter Rauchmelder warnt vor möglichen Brandgefahren und die Überwachung von Bewegungen in den Lebensräumen schützt vor ungebetenen Gästen und damit vor Einbruch oder Diebstahl. Für die Baufertigstellung visiert die ZWG das Ende des 3. Quartals 2016 an.

Zwickau | Um Studienerfolg spürbar und nachhaltig zu verbessern, werden an der WHZ ständig neue Projekte entwickelt, derer drei sind kürzlich angelaufen. Der „Online StudierKompass“ (OSKA) wurde ins Leben gerufen, um die persönliche Beratung in den MINT-Studiengängen (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaft-Technik) weiter zu verbessern. OSKA ist als zeitgemäßer Navigator und Wegweiser gedacht, der auf Wunsch auch ausschließlich online beraten kann. Mit dem Projekt „openMINT“ wurde ein Konzept für ein zweisemestriges Orientierungsstudium entwickelt, in dem die Studierenden die MINT-Studiengänge und das Studium an sich kennenlernen, eine Art Probierphase im „geschützten Rahmen“. Denn falsche Erwartungen oder auch nachlassendes Interesse für das Studienfach führen insbesondere in den ersten beiden Semestern nicht selten zum Studienabbruch oder zum Studiengangwechsel. „MentMAB“ ist ein klassisches Mentoringprogramm. Dahinter verbirgt sich „Mentoring für MINT-Studierende, Studierende ohne Abitur und Studierende mit Behinderung“. Es soll zur Intensivierung der Studieninhalte und zur noch besseren Verbindung von Theorie und Praxis dienen. Die Studierenden bekommen ein Mentoren-Duo zur Seite gestellt. Es besteht aus einer Fachkraft aus einem regionalen Unternehmen mit einem ähnlichen Berufsbild, das die betreuten Studierenden anstreben, sowie aus einem bzw. einer Hochschulangehörigen.

Schüler machen Theater - Theaterfestival in Plauen und Zwickau Foto: Theater Plauen-Zwickau | Info: www.theater-plauen-zwickau.de

Plauen/Zwickau | Jedes Jahr lockt das Theaterfestival „Schüler machen Theater“ zahlreiche Schultheatergruppen auf die Bühnen des Theaters Plauen-Zwickau. Kinder und Jugendliche aus Plauen und dem Vogtlandkreis sowie aus Zwickau und dem Landkreis Zwickau zeigen dabei nicht nur ihre eigenen Stücke, sondern können sich zugleich mit anderen jungen Theatermacher/inne/n austauschen. Abgerundet wird das Theaterfestival durch Workshops, in denen Profis am Können der jungen Darsteller/ innen arbeiten. Den Anmeldebogen erhalten die Jugendlichen per Schulbrief oder E-Mail, natürlich kann man den Anmeldebogen aber auch auf der Internetseite des Theaters herunterladen. In Plauen findet der Workshop vom 21.bis 22. März (Anmeldeschluss 1.März) statt, Anmeldung unter: liedtke@ theater-plauen-zwickau.de. Am 11. und 12. April (Anmeldung bis 21. März) heißt es in Zwickau „Bühne frei“, anmelden können sich die Schultheatergruppen unter: handrick@theater-plauen-zwickau.de. 03 16

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STADT GEMEINSAM GESTALTEN Foto: lichtwerk Zwickau | Info: www.zwickau.de

Foto & Info: www.erzgebirge-in-der-tuete.de

Zwickau | Die Stadtverwaltung startet einen Wettbewerb zur Verbesserung des Stadtbildes und zur weiteren Entwicklung der Innenstadt. Unter dem Motto und mit dem Ziel „Stadt gemeinsam gestalten“ können bis 31. März 2016 entsprechende Ideen eingereicht werden. Gesucht werden Ideen und Projekte, die zur Stärkung und Entwicklung der erweiterten Innenstadt beitragen. Teilnehmen an dem Wettbewerb kann grundsätzlich jeder – sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen, wie beispielsweise Kindertagesstätten, Schulklassen, Vereine oder Büros und Firmen. Die Vorschläge können sich etwa auf die Gestaltung von Baulücken und Brachflächen beziehen, die Nutzung und Umnutzung leer stehender Gebäude oder auch temporäre Events zum Inhalt haben. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Allerdings müssen sich die Beiträge auf das im Amtsblatt und im Internet beschriebene Gebiet in den Stadtteilen Innenstadt, Mitte-Süd, Mitte-Nord und Mitte-West beziehen. Den besten Vorschlägen winken Preise in Höhe von insgesamt 5.000 Euro. Teilnehmer können das ausgefüllte Anmeldeformular einschließlich einer kurzen Beschreibung ihres Beitrages per E-Mail oder per Post beim Bauplanungsamt einreichen.

Erzgebirge | Der Erzgebirgskreis macht mit einer Imagekampagne auf sich aufmerksam. Die Händler wollen ganzjährig auf die Vorzüge des Vorort-Einkaufens aufmerksam machen, der im Gegensatz zum Internet-Handel auch Begegnung sein will. Dabei sehen die Händler die Vorteile für den Kunden speziell in Service und Beratung sowie im Anfassen und Probieren. Wichtig sei hierbei, so die Initiatoren vom Arbeitskreis Innenstadtentwicklung/Einzelhandel der IHK Erzgebirge, die gesamte region mit einzubeziehen. Ein Grund mehr, nicht mit professionellen Models zu werben, sondern ortsansässige Händler und Handwerker geben der Kampagne ihr Gesicht. Es geht um Authentizität und Heimatverbundenheit, nur so kann man im Bewusstsein der Konsumenten etwas verändern. Jedem der zukünftig die hochwertigen Papiertüten in leuchtenden Farben beim Einkaufen erhält soll klar sein: „Hier ist Erzgebirge drin“.

SPIrIT OF ArZGEBIrGE Foto: Sebastian paul | Info: www.nova-montibus.de

Annaberg-Buchholz | Das traditionelle Erzgebirge steht für räuchermännchen und Schwibbögen. Das Tradition und Moderne sich aber nicht unbedingt ausschließen müssen, zeigen zwei Burschen von der Annaberger Agentur „Büro 29“. Patrick Mauersberger und Mark Schmidt haben sich mit den gängigen Klischees auseinandergesetzt und begegnen ihnen mit Witz und Charme. Charmant sind auch die entworfenen Charaktere der ersten Kollektion „Spirit of Arzgebirge“, so verbirgt sich hinter dem Modell „Claudia“ keine altbackene Klöpplerin, sondern eine fesche Maid mit Häkelnadeln - eben modern interpretiert. Auch dem Bergmann sucht man vergebens. Dafür trifft man auf „James“, den erzgebirgischen Hipster mit modischen Vollbart und einem „racherkarzl“ auf der Handfläche oder aber auf Heiko mit lässigem „Arz“-Cap, Nerdbrille und Ski. Die Motive gibt es auf Pullover, Shirts und hoffentlich bald als Cap. Eben ein Statement in Sachen Heimatliebe! 03 16

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ErZGEBIrGE IN DEr TüTE

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FSV ZWICKAU AUF HYMNENSUCHE Foto: FSv | Info: www.meinplatz.info

GEBUrTSTAGSBUCH ZUM STADTJUBILÄUM Foto: pixabay.de | Info: www.plauen.de

Zwickau | So langsam dürfen die Tage gezählt werden, bis in der neuen Spielstätte des FSV Zwickau endlich zum ersten Mal das runde Leder den Anstoßkreis verlässt. Ab dem ersten Tag soll der neuen Heimat des FSV eine rot-Weiße Seele verliehen werden. Eine neue Stadionhymne wird dabei natürlich auch für standesgemäße Fußballatmosphäre sorgen. Mit der neuen Hymne möchte der FSV Zwickau die eigenen Werte, Leidenschaft, Emotionen und Herzensangelegenheit, für jeden Besucher musikalisch transportieren. Musiker, Bands und DJs - egal ob Profi, Freizeitmusiker oder Schulband, die diese einmalige Chance nutzen wollen, die neue Stadionhymne des FSV Zwickau zu komponieren, können sich mit einem Demotape bis zum 30.04.2016 direkt beim FSV Zwickau bewerben. Auf den Sieger wartet unter anderem eine exklusive LiveVorstellung der neuen Stadionhymne im Eröffnungsspiel vor 10.000 Besuchern. Ein paar kleine Wünsche möchte der FSV den Musikern dennoch mit auf den Weg geben. Die neue rot-Weiße Stadionhymne sollte unbedingt einen Hymnencharakter haben, der Text sollte dreistrophig, eingänglich und leicht mitsingbar sein. Natürlich muss sich auch die Historie des Vereins in irgendeiner Art & Weise in diesem neuen Stadionsong wiederfinden. Der FSV Zwickau freut sich auf viele tolle Vorschläge. rückmeldungen / Bewerbungen dazu sind per Mail an daniel.sacher@fsv-zwickau.de oder unter 0375-3700914 zu richten.

Plauen | Im Stadtarchiv, dem Ort, wo die stadtgeschichtlichen Quellen Plauens verwahrt und erforscht werden, traf sich kürzlich die neu konstituierte Arbeitsgruppe „Jubiläumsschrift“ zur ersten Beratung. Ziel ist es, den Bürgern zum 900-jährigen Geburtstag Plauens im Jahr 2022 eine Publikation zur Geschichte der Stadt an die Hand zu geben. Herausgeber wird die Stadt Plauen sein. Bereits 2013 hatten fünf geschichtsorientierte Plauener Vereine die Initiative ergriffen und mit dem Positionspapier „900 Jahre urkundliche Ersterwähnung Plauens“ das Jubiläum ins Bewusstsein gerückt , analytische und konzeptionelle überlegungen angestellt, Aspekte der Planung und Finanzierung beraten und Kooperationsgespräche mit den sächsischen Universitäten geführt. Nun ist für 2016 die Erarbeitung einer Konzeption, auf deren Grundlage die Umsetzung in Kooperation mit einem größeren Autorenkreis erfolgen soll, geplant. Inhaltlich soll das Plauener Buch den neuesten Stand der geschichtswissenschaftlichen Forschung repräsentieren und in seiner Darstellungsform ein breites Publikum ansprechen.

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Frühlings- & Ostermarkt

ideen henk as für d st n r e Oste

Gesc

19.-20. März jeweils von 10-18 Uhr auf dem Hauptmarkt Zwickau Info: 0375-2713-251 . www.kultour-z.de 03 16

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THE JOHNNY CASH SHOW Foto: veranstalter | Info: www.festhalle-plauen.de

TICK ET

Die Johnny Cash Show beginnt mit „The Tennessee Three“, der Band, die seit der Mitte der 50er rund 40 Jahre lang als Begleitband von Johnny Cash aufspielte. Hier und heute, bei den „Cashbags“, haben die rollen dieser drei Herren Stephan Ckoehler, Brenny Brenner und Tobias Fuchs übernommen. Dann tritt der Maestro ins Scheinwerferlicht, der US-Amerikaner robert Tyson in der rolle des Johnny Cash. Total entspannt, locker, lächelnd, während seines Parts häufig das Mikro umkreisend, fast tanzend kleine Kreise auf dem Bühnenparkett ziehend, darüber hinweg gleitend, leichtfüßig und dabei voll konzentriert. Die Gitarre lässig unter dem Arm haltend, mal aufrecht, mal ein wenig zum Publikum geneigt. Tja, und dann die Stimme, diese Stimme, wie er Endsilben fast unmerklich ausließ, den lässigen Sound und Slang des Amerikanischen exakt rüberbringt. Zwischen den Songs gibt es kleine Stories aus dem Leben von Johnny. Und ein Song folgt dem nächsten, begeisternd, auch mal melancholisch, spannend, dann wieder heiter, gar fröhlich, oder traurig und nachdenklich stimmend und dann auch wieder zärtlich-liebevoll, tröstend und aufbauend, neue Hoffnung verbreitend. Wer diese Band, die schon durch fast ganz Europa getourt ist, noch nicht erlebt hat, der sollte unbedingt am15. April in der Festhalle Plauen dabei sein und das alles live miterleben.

Tickets auf Seite 74

CELTIC FOLK´N´BEAT - THE ABERLOUR´S Foto: veranstalter | Info: www.oelsnitz.de

Das Quintett steht in der Celtic rock Tradition von Gruppen wie Jethro Tull oder den Hooters und hat es geschafft, ein eigenes musikalisches Vokabular aus Fiddle, Flöten, Gitarre, Cister, Mandocello, Drums & Bass zu etablieren. The Aberlour's haben bisher fünf CDs veröffentlicht und zählen zu den wenigen deutschen Bands des Sujets, die auch auf internationalen Bühnen ihr Niveau beweisen können. Wildromantisch-skurrile Geschichten aus Irland, Schottland, England, Nordamerika werden hierbei von Folk, Worldbeat und Mittelalterrock getragen - somit kann mit Fug und recht von Celtic Folk‘n‘Beat gesprochen werden. Und jede Menge Tanzbares gibt es oben drauf. Die Besucher können sich jedenfalls am 5. März ab 20.00 Uhr auf ein besonderes Folk-Musikerlebnis in der wunderschönen Katharinenkirche Oelsnitz freuen.

WILLKOMMEN BEI CARMEN NEBEL Foto: veranstalter | Info: www.kultour-z.de

Sie ist in Deutschland die einzige Frau mit einer eigenen Samstagabend-Show: Seit Januar 2004 präsentiert Carmen Nebel im ZDF und im OrF (Österreichischer rundfunk) mehrmals im Jahr ihre Eurovisionsshowreihe „Willkommen bei Carmen Nebel“, die bis zu zehn Millionen Zuschauer in Deutschland, Österreich und weiteren angrenzenden Nachbarländern regelmäßig verfolgen. Nun geht die beliebte ZDF-Moderatorin mit ihrer Show erstmals auf große Tournee: Im Frühjahr 2016 präsentiert Carmen Nebel in 20 Städten in Deutschland und Österreich nationale und internationale Stars, Musik und überraschungen. Mit dabei sind unter anderem Beatrice Egli, Andy Borg, Tony Christie, Paul Potts, Ella Endlich, Norbert Endlich und das Deutsche Fernsehballett. Die Show gastiert am 8. April in der Stadthalle Zwickau.

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PUR - ACHTUNG TOUR 2016 Fotos: carsten Klick; robin heller | Info: www.kultour-z.de

Mit dem umjubelten Konzert in Berlin letzten Dezember eröffnete PUr das umfangreiche Tour-Programm 2015/ 2016. Auf die Premiere folgten weitere neun Auftritte in den größten deutschen Hallen bis zum Jahresende. Nun ist es endlich soweit: PUr kommt auch in unsere Breiten. Am 16. April gastiert Hartmut Engler und seine Band in der Stadthalle Zwickau. Mit neuem Programm auf einer gigantischen Mittelbühne stellt die Band auch erstmals live Songs des aktuellen Hitalbums „Achtung“ vor. „Achtung“ landete zum Start nicht nur gleich auf der Nr. 1 der Offiziellen Deutschen Charts, auch Wochen später rangiert das neue Album weiter auf den vorderen Plätzen der Hitlisten. Und die Tausenden in den Konzertsälen belohnen Songs wie „Wer hält die Welt“ oder „Fallschirm“ mit Standing Ovations und zeigen – gemeinsam mit dem Sänger Hartmut Engler ihre tiefen Emotionen bei „Anni“, der Hommage zum 90. Geburtstag von Englers Mutter. „Gemeinsam mit 'Tango' ist 'Anni' eine ganz persönliche Sichtweise auf 90 Jahre deutsche Geschichte, so Engler, der auch sagt: „Diese Abende sind es, die die Fans und uns noch näher zusammenrücken lassen und PUr die Kraft und die Motivation geben, weiterzumachen und auf der Bühne zweieinhalb Stunden lang unser Bestes zu geben.“ Die Band KLIMA wird PUr bei der Hallentournee 2016 unterstützen. KLIMA, das sind die Schwestern Vera und Sarah Klima. Sie stehen für moderne deutschsprachige Popsongs, die emotional bewegen und gekonnt Stimmungen übertragen. Ihre Texte vermitteln hautnah Gefühle und Botschaften aus dem echten Leben, die generationenübergreifend ansprechen und berühren.

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19. THEATERBALL ZWICKAU - EINE NACHT IN VENEDIG Foto: Theater Plauen-Zwickau | Info: www.theater-plauen-zwickau.de

Der 19. Theaterball steht unter dem Motto „Eine Nacht in Venedig“. Passend dazu verwandelt sich das Konzert- und Ballhaus Neue Welt am Samstag, dem 23. April in die Lagunenstadt. Das Stegreifspiel der Commedia dell’arte und der venezianische Karneval inspirieren Ausstattung und Dekoration zu einem opulenten, fantastischen Spektakel. Im exklusiven Gala-Programm um 19.30 Uhr bezaubern Solistinnen und Solisten, Ballett, Opernchor und das Philharmonische Orchester Plauen-Zwickau und im Anschluss erwartet die Ballgäste ein abwechslungsreicher und kurzweiliger Abend mit Tanz im herrlichen Festsaal mit der Reinhard Stockmann Band. Im Foyer laden die Swing Serenaders, die mit einer musikalischen Mischung für jeden Geschmack etwas in petto haben, sowie die aus fünf jungen Zwickauer Talenten bestehende Band „The Porridges“ zum Tanz. Viele Überraschungen und Einlagen werden den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Auch ein ideales Geschenk für das Osternest!

OSTERMARKT Foto: Kultour Z. | Info: www.kultour-z.de

Ei, ei, ei... Es ist wirklich schon wieder soweit: Ostern steht vor der Tür und in diesem Jahr bereits Ende März! Zeit für unseren beliebten „Frühlings- und Ostermarkt“. Erstmals fand dieser 2010 auf dem Hauptmarkt Zwickau statt und erntete bei den zahlreichen Gästen großen Zuspruch. Auch 2016 ist für Jeden wieder etwas dabei: Die Bandbreite reicht von Produkten aus landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betrieben, Genuss- und Nahrungsmittel über kunsthandwerkliche Leistungen und Sortimente, sonstiges Handwerk bis hin zu Waren des täglichen Bedarfs. Von frischen Kaninchenfleisch, Straußenprodukten und frischen Fisch über geräucherten Käse, Honigund Honigprodukte hin zu Klosterhandbrot und österlichen Leckereien, ist für alle kulinarischen Gelüste etwas dabei. Aber auch für eine oder andere Inspiration in Sachen Geschenkideen ist bestens gesorgt. Am 19. und 20. März, jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr, laden die Händler zu einem Bummel durch die Altstadt ein. Ein fröhlich bunter Frühlings und Ostermarkt freut sich auf seine großen und kleinen Gäste.

The Firebirds Burlesque Show Foto: Veranstalter | Info: www.kultour-z.de

Willkommen auf einer Zeitreise der exquisiten Art! The Petits Fours Burlesque Show & The Firebirds verschmelzen am 10. April 2016 im Konzert und Ballhaus „Neue Welt" in Zwickau zur Firebirds Burlesque Show! Ein Hauch Frivolität, ein Schuss Nostalgie, eine Prise prickelnder Sinnlichkeit – garniert mit einem frechen Augenaufschlag! Europas erfolgreichste Burlesque-Revue „The Petits Fours“ präsentieren das Pin-up-Model „Zoe Scarlett“ aus Basel, die reizende englische Miss aus der Tasse „Honey Lulu“ und die glamouröse „Miss Golden Treasure“. Diese wahrhaft reizenden, sündigen Damen treffen auf Deutschlands heißestes Rock’n’Roll Quintett „The Firebirds“. Ergänzt durch das kesse Gesangstrio „The Cool Cats“ bieten sie musikalisch zeitlos gutes Entertainment aus Klassikern der 50s & 60s, charmanten A-Cappella-Einlagen und jazzigen Momenten á la Andrews Sisters. Ein nostalgischer, mitreißender Abend - eine bunte und verträumte Insel im hektischen Alltagsgrau der heutigen Zeit und darüber hinaus ein Abend mit coolen Typen und heißen Mädels. 03 16

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VON FERNEN LÄNDERN UND FREIEN TRÄUMEN Fotos: Ines Papert, Thomas Senf; Uli Kunz | Info: www.freiträumer-festival.de

Von fernen Ländern träumen, fantastische Abenteuer erleben und sich von der Schönheit unserer Erde verzaubern lassen – all dies verspricht das 2. Freiträumer-Festival, das vom 1. bis 3. April mit neun Live-Reportagen der Spitzenklasse in die Festhalle Plauen lockt. Erwartet werden namenhafte Referenten – allen voran die vierfache Eiskletterweltmeisterin Ines Papert. In ihrem Vortrag „Neuland“ zeigt sie eindrucksvoll, dass sie sich schon längst zu einer erfolgreichen Felskletterin und Bergsteigerin weiterentwickelt hat, die immer wieder ihre Grenzen sucht und überschreitet. Den Zuschauer erwartet eine bildgewaltige Reportage über Klettererfolge, abenteuerliche Reisen und tiefe Freundschaften. Einen Einblick in die faszinierende Welt unter Wasser gewährt Uli Kunz in „TiefenRausch“. Der Taucher und Meeresbiologe durchschwimmt wogende Algenwälder und trifft im bodenlosen Blau auf winzig kleine und gewaltig große Lebewesen. Zudem erkundet er geheimnisvolle Unterwasserhöhlen, die kaum ein Mensch je zu Gesicht bekommen hat. Neben den neun Vorträgen werden vier Workshops zu den Themen Naturfotografie, Unterwasserfotografie, Fotografieren mit dem Smartphone und Adobe Lightroom für Einsteiger angeboten.

Ergänzt wird das Festival von einem unterhaltsamen Rahmenprogramm. Dazu gehört etwa die Freiträumer-Messe, die Informationen zu Reisen, Outdoor und Fotografie bietet. Zwischen den Vorträgen sorgen musikalische Einlagen von Sebastian Hackel, Philip Bölter und anderen Musikern für Abwechslung.

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ICK KANN OOCH ANDERS! Foto: Veranstalter | Info: www.kultour-z.de

108 FAHRENHEIT – MEIN HERZ Foto: Veranstalter | Info: www.108fahrenheit.de

Mit „Mein Herz“ legte die Leipzig-Dresdner Band 108 Fahrenheit ein Debütalbum vor, dessen Reife nur sehr selten bei einem Erstling vorkommt. Lieder vom Leben, von der Liebe, von den kleinen und großen Dingen in unserer Welt. Verpackt in großartig formulierte Songs, die mit dem ersten Hören eines schaffen: die Leute zu fesseln und in eine Perspektive zu versetzen, die man so wahrscheinlich nicht einnehmen würde. 108 Fahrenheit stehen für eine beeindruckend ausgelebte Authentizität, in der sowohl Nachdenklichkeit als auch Lebensfreude Platz haben. Ihre Songs sind kleine Werke, die durch ihre Eingängigkeit und ihre Außergewöhnlichkeit eine Welt erschaffen, die lebendig wirkt. Ein weiteres zentrales Thema auf „Mein Herz“ ist auch die Zerstörung des eigenen Lebensraumes durch den Menschen, wobei die Songs „Leerer Planet“ oder „Letzter Tag“ kein Happy End zulassen. „Mein Herz“ ist nun nach einjährigen verschiedensten Aufnahmesessions entstanden. Die erste Singleauskopplung daraus - „Schweigend mit Dir stehen“ kommt mit einem großartigen Video. Die Band wird auf einer ersten Tour Ende März sein: Originär als Trio fungierend gastiert die Band in der kompletten 13-köpfigen Livebesetzung am 3. April in der Stadthalle Chemnitz und bietet ein beeindruckendes Konzerterlebnis.

Seit November 2015 präsentiert Cindy aus Marzahn ihre lang erwartete vierte Bühnenshow: „Ick kann ooch anders!“ heißt das Programm, in dem Cindy uns diesmal ganz neue Seiten zeigt. Denn wenn sie etwas hasst, dann sind das Ungerechtigkeiten. Sowohl die Kleinen im Alltag als auch die ganz Großen. Und was sagt Cindy über ihr neues Bühnenprogramm: „Leute es ist wieder soweit. Ick jehe endlich wieder uff Tour mit meinem neuen Programm: „Ick kann ooch anders! Und ick sage euch eins, ick lass mir det nicht mehr jefallen, die können jemand anderes veräppeln. Wat soll‘n det? Soll det immer so weiterjehen? Ick sage NEIN! Lasst uns wat ändern! Ick sage: „Kernobst - nein danke!“ Ick sage: „Mehr Gäld führ Billdung!!“ Ick sage: „Ja zum 40 Stunden Jahr!“ Ick sage: „Hosen runter und Mieten ooch.“ Ick sage: „Mindestlohn nach Körpergewicht!“ Ick sage: „Steht auf oder bleibt sitzen, aber habt eine Meinung. So wie ick!“ Wir sehen uns 2015! Ick freu mich auf euch, eure Prinzessin!“ Gleich zweimal ist die pinke Prinzessin in unserer Region zu sehen. Das Berliner Original gastiert am 19. März in der Stadthalle Zwickau. Die Show am Vortag in Chemnitz ist bereits ausverkauft.

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„SHANGHAI NIGHTS“ – DER ZAUBER ZWISCHEN GESTERN UND HEUTE Foto: Veranstalter | Info: : www.kultour-z.de

„Shanghai Nights“ dieses Motto verspricht eine wahrhaft aufregende, spannende und inspirierende Show des Chinesischen Nationalcircus. Lassen Sie sich entführen in das Shanghai der 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts. Die aufstrebende Hafenstadt Shanghai war zur damaligen Zeit ein boomender Melting Pot verschiedenster Kulturen, Nationalitäten und Modeerscheinungen, der Inbegriff des Wandels Chinas zur Neuzeit. In den zahlreichen Teehäusern, den großen Theatern und Varietés wurden Tradition und Innovation kombiniert, so dass eine neue aufregende Form der Unterhaltung entstand. Seit über 25 Jahren steht der Chinesische Nationalcircus für eine beispiellose Präsentation atemberaubender Akrobatik und ermöglicht einen unverwechselbaren Einblick in eine fremde & faszinierende Kultur. Die besten Artisten und Akrobaten aus dem Reich der Mitte interpretieren diese Wandlung Chinas, seine Kultur und Geschichte in der neuen Show des Chinesischen Nationalcircus mit atemberaubender Akrobatik, poetischen Momenten und artistischer Aufhebung der Schwerkraft. Die „Shanghai Nights“ sind am 21. Januar in der Neuen Welt in Zwickau zu erleben. 03 16

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TANZWOCHENENDE IM

BOCKSTARK UND PRÄMIERT

MONDSTAUBTHEATER

Foto: mauritius Brauerei | Info: www.mauritius-brauerei.de

Foto: anne dietrich | Info: www.mondstaubtheater.de

„Tanz, als ob niemand zuschaut�“ – Wer Freude an der Verbindung von Bewegung, rhythmus und Musik hat, ist beim kommenden Tanzwochenende genau richtig. Vom 2. bis 3. April 2016 lädt das Mondstaubtheater wieder alle tanzinteressierten Menschen ab 16 Jahren ein, sich auszuprobieren und zu bewegen. In 4 vielfältigen Intensivworkshops ist jede/r auch ohne tänzerische Vorkenntnisse willkommen. Ein bekanntes Gesicht unter den Dozenten ist Anne Dietrich, die bereits mehrmals ihre Freude am Indischen Tanz mit den Zwickauern geteilt hat. Dieses Mal bringt sie uns eine mitreißende Bollywood-Choreografie mit. Auch Tänzerinnen der Urban Dance Crew Troop 23 sind wieder dabei und bringen mit House, Locking und Hip Hop den ganz speziellen Groove des Urbanen Tanzes aus den europäischen Großstädten mit. Zu guter Letzt werden auch Gäste aus Cottbus erwartet. Andrea Sohn ist Tanzpädagogin am Piccolo Theater in Cottbus und wird in Zwickau Zeitgenössischen Tanz unterrichten. Damit aber nicht genug. Alle Teilnehmer können sich am Samstag noch auf ein Abendprogramm freuen mit Szenen aus den aktuellen Tanzstücken des Mondstaub-Jugendtanzensembles und der Jugendgruppe der TanzWerkstatt Cottbus von Golde Grunske.

Die Zwickauer Privatbrauerei Mauritius überzeugte erneut in der international führenden Qualitätsprüfung der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) für Biere auf höchstem Niveau. Für die hervorragende Qualität ihrer Bockbierspezialität „Mauritius Zwickauer Bock Dunkel“ erhielt sie nach mehreren anderen internationalen Auszeichnungen bereits das 3. mal in Folge die DLG Medaille in Gold. In einem Langzeittest über 3 Monate nahmen Bier–Experten des Testzentrums Lebensmittel der DLG, Biere aus acht Nationen unter die Lupe. Im Mittelpunkt der Experten-Tests standen umfangreiche Analysen im Labor und in der Sensorik. überprüft wurden dabei Qualitätskriterien wie Sortengeschmack, Vollmundigkeit, reinheit, rezenz und Schaumstabilität des Geschmacks. Die westsächsischen Braumeister konnten mit ihrem bereits mehrfach ausgezeichneten Bockbier auch bei diesem, dem weltweit anspruchsvollsten Test überhaupt, überzeugen und wurden für ihre hervorragende Qualität und höchsten Genuss mit der DLG Medaille in Gold ausgezeichnet. Der außergewöhnlich süffige und würzige Mauritius Bockbier Klassiker ist aufgrund der großen Nachfrage seit Jahrzehnten ganzjährig erhältlich und begeistert zunehmend weit über Sachsens Grenzen hinaus viele treue Bockbierliebhaber.

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21.00 Uhr Kurhaus, Bad Elster

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20.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau

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Jukebox meets Bandana

Oster-Club 30

Modernes Clubbing im Königlichen Kurhaus! Mit dieser Eventreihe erhält die historische Architektur des Königlichen Kurhauses einen neuen Soundteppich. Zu jeder Nachtschwärmerei in Bad Elster gibt es einen besonderen Liveact, der als Ouvertüre der Nacht die einzigartige Lounge-Atmosphäre musikalisch inszeniert. Danach werden DJs mit ausgewähltem Sound die Nachtschwärmer auf den königlichen Dancefloor locken. Inspirierende Sounds und coole Drinks im neuen Ausgeh-Hotspot des Vogtlandes: Lasst uns tanzen, denn die Nacht gehört den Nachtschwärmern! Liveact: Sound 8 Orchestra. Diese Bad-ElsterNächte sind definitiv zum Schwärmen da!

Bandana ist mit über 550 Konzerten in acht europäischen Ländern und mehr als 180.000 km im Tourbus seit 2001 Europas meistgebuchte Johnny Cash Tributeband. Der Name ist Programm : Die Songs des Altmeisters von der 1. Single bis zum letzten Video im authentischen Cash-Sound und natürlich die schönsten Duette mit June Carter. Der Bandname Bandana bezieht sich auf die aus dem Mexikanischem stammende Bezeichnung für die bekannten Halstücher der Cowboys sowie ein gleichnamiges Instrumentalstück aus der Feder von Johnny Cash, mit dem er viele seiner Gigs beendete. Nach dem Konzert sorgt DJ Muggelux u.a. mit dem Sound der 50er, 60er dafür, dass das Tanzbein nicht still steht.

Die große Oster-Club 30 Party steht ins Haus! Club 30 ist die perfekte Mischung aus Genuss, Musik sowie Kommunikation und weckt die pure Lebenslust. Die Partyreihe setzt auf Menschen, die im Leben angekommen sind und wissen was Sie wollen; nämlich - Feiern, Tanzen und dem ungezwungenen Lifestyle huldigen - kurz: auf hohem Niveau Spaß haben. Diese Nacht gehört den nachtwerk-Fans der ersten Stunde und allen Partygängern bis zum Jahrgang `87. Auf drei Floors sorgen DJs für einen bunten Musikmix , bei dem garantiert jeder auf seine Kosten kommt. Infos zum Kartenvorverkauf unter facebook.com/club30zwickau

www.chursaechsische.de

www.club-seilerstrasse.de

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21.30 Uhr Malzhaus , Plauen Quer Beat… Clubbing Trends 2016 Cooler Sound, coole Drinks, coole Leute. Musik Quer Beat, Eintritt: 4 free.

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22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Fun-Donnerstag Das PartyWeekend beginnt am Donnerstag - im nachtwerk! Besser feiern geht nicht, bedeutet Eintritt für’n schmalen Taler, günstige Getränkepreise und die beste Musik zum Tanzen und Feiern auf dem Mainfloor.

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19.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Afterwork Barabend Die Röste kennt man ja meist

22.00 Uhr Linde, Leubnitz 1€ Party New Rave, Hip Hop, Party mit DJ Schusta (Phatline Chemnitz). Freier Eintritt bis 23.23 Uhr bei Facebookpost: ich nehme teil. 22.00 Uhr Glashaus, Adorf Pirates of the Caribbean Leinen los, denn heute meutern die Abiturienten und jeder, der auf unserem Glashaus-Partyschiff mit uns unter gehen möchte, kann sich die Bottle of Rum zum Captain Morgan Doppeldecker bis 0:00 geben, um mit Jack Sparrow und uns die Masten ganz hinauf zu klettern. Noch nie gab es 12 inch Therapy im dauernd wechselnden Partymix mit Black Allstar DJ Mathew.

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Rock im Club Die Rock & Alternative Party mit Musik von AC/DC über Red Hot Chilli Peppers bis hin zu Zappa bringt das Festivalgefühl zurück. 22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Atemlos - Die Schlagerparty Was ist Schlager? Wikipedia

sagt: Kennzeichnend seien „einfachste musikalische Strukturen und triviale Texte, die an das Harmonie- und Glücksverlangen des Zuhörers appellieren“! In dieser Definition steckt das klar gesteckte Ziel des heutigen Abends – Tanzen, Feiern, Glücklich sein!

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22.00 Uhr Linde, Leubnitz Onkelz vs. Frei-Wild vs. Rammstein Die größten Hits von den Onkelz, Frei-Wild und Rammstein präsentiert von DJ Alex.

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20.00 Uhr Festhalle, Plauen Ü-30 Party Die Festhalle Plauen öffnet Ihre Türen und lädt das Plauener Publikum zur „Ü30 - Die Party für uns Junggebliebene!“ ein. Bei der Winterausgabe ist genug Platz für alle, dank zweier Tanzflächen. Abgerundet mit einem hervorragenden gastronomischen Rahmenprogramm garantiert alles zusammen einen Abend der auch Sie zum Tanzen, Feiern und Relaxen mit all Ihren Freunden animieren wird. 22.00 Uhr Club Zooma, Plauen Lucky Revolutions - Festival Feeling Zwischen fröhlichen Menschenmassen stand man Arm in Arm mit seiner liebsten Freundin oder einem Bier in der Hand und sang die Lieder der Bands mit, die man sonst nur aus den Kopfhörern kennt. Auf zwei Floors wurden die glänzendsten Perlen der letzten Monate zu einem strahlenden Potpourri der Freude zusammengestellt.

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Crossing all Over Crossing all Over ist eine explosive Mischung aus einer ordentlichen Portion All-TimeParty-Classics sowie dem groovigen Sound von BigBeat, treibenden SKA-Rhythmen und messerscharfen Riffs. 22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Rock Zirkus: „Back to the roots“ heißt es heute Abend. Mit Gitarrenmusik ist die Röste groß geworden und daran wollen wir erinnern. Im 20. Jahr der Röste zeigt euch unser längster Resident DJ C.Z. wie es damals losging und reist munter durch die Rockgeschichte. 22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Flottenkommando Das wird eine feuchtfröhliche Partynacht mit allem was man dafür braucht. Nicht nur die beste Musik zum Tanzen, heiße Marine – GoGo`s und große Havanna- Promotion! Das wird eine Partynacht die man nie vergisst – gefeiert wird mit den Jungs von Zuckerbrot & Basss, Oskar House, MSMusic und Maik Horlbeck!

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Citylife ve r anstaltungen

H ighlights des monats »

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als laute Party Location, ab heute ist das anders. Wir räumen um und bieten euch einen Barabend zum gemeinsamen Beisammensitzen. In entspannter Atmosphäre könnt ihr dann die Woche ausklingen lassen.

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3. Nachtschwärmerei

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22.00 Uhr Nachtwerk, Zwickau

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Tickets auf Seite 75 www.disco-nachtwerk.de

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19.00 Uhr Zur Sonne, Schneeberg Frauentag: Hüllenlos Am Internationalen Frauentag lassen attraktive Männer die Hüllen fallen: Die Party für die Damenwelt bekommt mit der Menstrip-Show „Berlin Dreamboys“ die nötige Würze. Lassen Sie sich 90 Minuten lang verwöhnen. Für tolle Partystimmung sorgt DJ Brun03. Zudem dreht sich alles um die neuesten Frühjahrstends in Sachen Mode. Auf geht´s Ladys. 19.00 Uhr Mocc Klub, Zwickau Frauentag in der Moccabar Heute ist Euer Tag: Wir machen den Frauentag zum bleibenden Erlebnis. Musik von DJ Stefan Wäntig (70-80er / 90er & die aktuellen Hits / Pop) Men Strip! Alle anderen Männer bleiben draussen.

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21.00 Uhr Flowpo, Chemnitz Karaoke-Party Viel Spaß für Mutige garantiert! Studi-Getränke-Special inklusive. 21.30 Uhr Malzhaus, Plauen Quer Beat Clubbing Trends 2016 Cooler Sound, coole Drinks, coole Leute. Musik Quer Beat, Eintritt: 4 free.

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18.00 Uhr Happening by Realitätsverlust, Reichenbach Bürokonzert mit Emily´s Giant Es ist wieder soweit: Bürokonzerttime. Diesmal mit Emily´s Giant aus Leipzig. Der Eintrittspreis wird wieder erwürfelt und liegt zwischen freiem Eintritt, einem GratisSchnaps und 4 Euro, je nachdem was eurer Würfel anzeigt. 21.00 Uhr Flowpo, Chemnitz Raging Rabbit live Raging Rabbit live und danach No-Lutscher-Music: DJ Amokalex mit dem Besten und Härtesten aus über 50 Jahren Rockgeschichte. Vorbeikommen und abrocken! 22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Fun-Donnerstag-Facebook-Edition Das Party-Weekend beginnt am Donnerstag in deinem nachtwerk! Besser feiern geht nicht, bedeutet Eintritt für’n schmalen Taler, günstige Getränkepreise und die beste Musik zum Tanzen und Feiern auf dem Mainfloor.

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Fr

19.00 Uhr Wernesgrüner Brauerei-Gasthof, Wernesgrün „Sinnliche“ Frauentags-Party die Zweite! Die Frauentags-


Party 2016 im Saustall von Wernesgrün! Die ganze Nacht geht es heiß und lustig zur Sache mit reichlich Prosecco, „Wahnsinnlichen“ Überraschungen und der besten Partystimmung von MSmusic aus Zwickau.

Plauen Independence Geladen wird zur ersten Independance in die Alte Kaffeerösterei. Saal : DJ A.P.O. & DJ Schubi verwöhnen Euch mit Independent, Rock, Dark Music, 80er, Alternative + Artverwandtem!

21.00 Uhr Braugut, Hartmannsdorf Große Ü25-Single-Party Vergesst das Internet; Singles gehen „oldschool“ auf Partnersuche ins Braugut. Gute Laune vorprogrammiert.

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22.00 Uhr Linde, Leubnitz Mega Freitag Feinster House & Electro, Black & RnB, Trap und Twerk präsentieren euch 4 angesagte DJ´s. Zum Chillen lädt die Shisha Lounge ein. Freier Eintritt via Facebookpost! 22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Rock im Club Da war doch noch was. Das Festivalrevival im Clubformat, ohne Schlamm und Dauerregen, aber mit richtig gutem Sound von A-Z. 23.00 Uhr Brauclub, Chemnitz BC Clubbing The best Sound in Town, egal ob Disco oder House, lecker Cocktail-Happy-Hour und Girls-For-Free-Special.

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21.30 Uhr Malzhaus , Plauen Quer Beat Clubbing Trends 2016 Cooler Sound, coole Drinks, coole Leute. Musik Quer Beat, Eintritt: 4 free.

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bei den größten Hits der Rockund Popgeschichte sowie das aktuellste aus den Charts und totale Stimmung bei den angesagtesten Partyklassikern. 20.00 Uhr Neue Welt, Zwickau Zwickauer Ärzteball Der Zwickauer Ärzteball feiert nach der Wiedereinführung im Jahre 2007 sein 10. Jubiläum. Freuen Sie sich auf eine rauschende Ballnacht im einzigartigen Ambiente der „Neuen Welt“ Zwickau. 22.00 Uhr Linde, Leubnitz Schwarze Tanznacht DJ Marsel mixt all Styles of Dark Music für die Anhänger der schwarzen Tanzszene , während die Night of Guitar mit DJ Apo in Area 2 präsentiert wird.

18.00 Uhr Happening by Realitätsverlust, Reichenbach Bürokonzert mit Juri. Es ist wieder soweit: Bürokonzerttime. Diesmal mit Juri aus Köln. Der Eintrittspreis wird erwürfelt und liegt zwischen freiem Eintritt, einem GratisSchnaps und 4 Euro, je nachdem was eurer Würfel anzeigt.

20.00 Uhr Stadthalle, Meerane Nachtschicht- Die Disco-Party Freuen darf man sich auf einen tollen Tanzabend zu einem bunten musikalischen Mix aus Klassikern und Dauerbrennern der letzten Jahrzehnte. Aber natürlich werden auch die neuesten Hits nicht fehlen! Wer Wave und Rock mag, ist bei DJ Marsel genau richtig, und bei DJ Bohni geht die Party ab! Füße wundgetanzt? Dann gleich an die Bar zum Verschnaufen, Quatschen, Cocktailschlürfen.

22.00 Uhr Linde, Leubnitz Schlagerparty Die besten Schlager von Matthias Reim über Roland Kaiser hin zu Helene Fischer bitten zu Tanz. Stilvoll präsentiert von DJ Muggelux. 22.00 Uhr E-Werk, Reichenbach Projekt E-Werk - Die Party Die absolute Party-Eskalation kommt wieder nach Reichenbach im Vogtland! Außerdem eröffnet ein zweiter Technofloor seine Pforten.

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau L´ Obscurité Noire All kinds of Dark Music: GothicEBM-Dark Electro-MittelalterMittelalterrock-NDH präsentiert von DJ Eric Sator &D.Flo laden im Tanzsaal ein die Partywadeln zu aktivieren. 22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei,

19.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Afterwork Barabend Die Röste kennt man ja meist als laute Party Location, ab heute ist das anders. Wir bieten euch einen Barabend zum gemeinsamen Beisammensitzen. In entspannter Atmosphäre könnt ihr dann die Woche ausklingen lassen.

22.00 Uhr Linde, Leubnitz We love Hip Hop Feinster Hip Hop, R´n´B und twerk by DJ Dens support by DJ SoSoKev. Sichere den freien Entritt via Facebookpost!

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau 1. Irish-Folk-Nacht Live on Stage: Brogues -Celtic Rock Circus. Mit AftershowParty - Folk, Rock und Akustik eiskalt serviert mit köstlichem Bier, Cider & Whiskey von der grünen Insel.

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22.00 Uhr Linde, Leubnitz 1€-Osterspecial Der ultimative Partysound präsentiert von DJ Muggelux. Für Freunde der gepflegten House meets Electro Fraktion dreht StereoAkustic an den Reglern. 22.00 Uhr Sax Clubzone, Stollberg Die 90er und 2000+ Party Eskalation! Feiert zu den Hits von: Ace of Base, Blümchen, Culture Beat, Dr.Alban, Faithless, Gigi D'Agostino, Haddaway, Ice MC, Kai Tracid, Lou Bega, Magic Affair, Marusha, Mr.President, Scooter, Snap, U96, Whigfield u.v.m. und erhaltet freien Eintritt per Facebook-post!

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Rock im Club Die Party für alle Freunde des fetten Festivalsound in Sachen Rock und Alternativer Musik in „trockener“ Clubatmosphäre bei einem kühlen Bier. Bring back the last summer!

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12.00 Uhr Moccabar, Zwickau Sale and the City Also dann Ladys Kleiderschrank auf, Klamotten raus, am besten den Mann/Freund fragen, was weg darf und dann mit Sack und Pack zum Verkauf oder Shopping nach Zwickau. Das ist das Damen-Shopping- Event in diesem Frühjahr !

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22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Spring Break Baggern, saufen, die Sau rauslassen – im prüden Amerika ein eher seltenes Vergnügen. Einmal im Jahr allerdings mutieren brave Collegegirls und -boys zur ungezügelten Partycrowd. Die Riesensause „Spring Break“ steht ins Haus. Jetzt kommt die Megaparty nach Zwickau da ist die Eskalation vorprogrammiert.

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19.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau International Students Welcome Party Über 30 internationale Studenten werden im SoS 2016 an der Westsächsischen Hochschule Zwickau erwartet! Bewährte Tradition des Akademischen Auslandsamtes ist es, die ausländischen Studenten mit einer extra organisierten Welcome Party zu begrüßen. Dieser Tradition bleiben wir treu mit Livemusik und DJ´s.

22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Der Fun-tastische Karfreitag Von einem Partyverbot zur Donnerstagnacht lässt man sich doch nicht stören –man feiert einfach am Freitag - und das natürlich zu den besten Konditionen der Stadt. Alles bleibt Fun-tastisch - mit besten Preisen. Getanzt wird auf 3 Floors. Natürlich behalten alle Freikarten von Donnerstag ihre Gültigkeit, Studenten feiern wie immer 4 free im nachtwerk!

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20.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Hell Unleashed Chapter V Nur für euch Live on Stage: Mgla, Infernal War sowie Aosoth und Deus Mortem.

22.00 Uhr Linde, Leubnitz Osterrevival Die aktuellen Charts gemixt mit dem Sound der 80er und 90er werden von DJ Chris zu Gehör gebracht. DJ Boofy rockt das Haus mit dem besten Sound in Sachen

House und Blackmusic. Freier Eintritt via Facebookpost! 22.00 Uhr Alte Kafferösterei, Plauen You´ve got the love Die etwas andere Partyreihe! 2 Floors, 4 DJ’s. Hört sich eigentlich normal an? Ist es aber nicht! Es läuft wie folgt: im „You’ve Got The Floor“ (Saal) spielen die DJ’s im stündlichen Wechsel die größten Partygranaten ihrer jeweiligen Musikstile und bringen dich ordentlich zum schwitzen bis die Hütte brennt! Im „Love Floor“ (Salon) wechseln die DJ’s genauso, spielen hier allerdings den ganzen Abend ihre persönliche Lieblingsmusik. 22.00 Uhr Mocc Klub, Zwickau Coming Home Nach Hause kommen und feiern als würde man kein Geld brauchen! Lieben als wäre man noch nie verletzt worden! Singen als würde keiner zuhören! Tanzen als würde keiner hinschauen! Es steht die traditionelle Coming Home an. Von Hip Hop über House bis hin zu Rock und Partyclassics wird alles geboten. 22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Oster-Jam Black Music, Baby! Zur Jam präsentiert sich ein illustres Publikum und will in einer glamourösen Partynacht am Ostersamstag gepflegt und entspannt feiern. Unter dem Motto 3 Floors – 3 Styles gibt es natürlich feinste Black-Music mit den Mannheim Sound System auf dem Mainfloor. Oster-Jam die perfekte Partynacht am Ostersamstag.

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21.00 Uhr VEM , Grünhain Ü30 Party Erzgebirge Nach einer kleinen Pause meldet sich die Veranstaltungsreihe Ü30 PartyErzgebirge am Ostersonntag endlich zurück. Mit dabei OB live und den DJ Romar und Sean.

22.00 Uhr Linde, Leubnitz Kassensturz „Easterspecial“ Das Beste in Sachen Partymusik frühlingsfrisch präsentiert von DJ Alex unterstützt wird er von DJ Peppermind der seinerseits den feinsten Hip Hop, R´nB sowie Trap und Twerk-sound beisteuert. Da gibt es keine Ausrede mehr. Nur so geht richtig feiern! 22.00 Uhr Malzhaus, Plauen Sixties Club Night/ Heiße Noten nicht verboten! Adrett ge-

kleidet sollte man sich heute auf ins Malzhaus zu Plauen begeben um einen Abend mit feinen Sixties Klängen zu erleben. An den Schallplattenabspielgeräten wird die Glückliche Tanzgesellschaft sorgsam gesammelte und ausgewählte Klänge der sechziger Jahre Tanzmusik auflegen. Northern Soul & Beat geben sich dabei die Klinke in die Hand – gewürzt wird mit Gitarrentwist, Reggae & Rock’n’Roll.

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau L´Obscurité Noire Schwarze Ostern Im Tanzsaal sorgen DJ Sator & DJ T.O.M. für all kinds of Dark Music, verfeinert mit einem VNV Nation Special und die dunkelsten Gothic-Klassiker der letzten 30 Jahre präsentieren DJ Matrix & DJ Flo. Seid dabei.

22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Tanz ums Osternest Eierschaukeln? Nicht bei uns! Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde ausgelassen unterm Weihnachtsbaum gefeiert, doch heute legen wir noch einen drauf! Komm vorbei, um nach dem Eiersuchen mit Freunden tanzen zu gehen, Bierchen zu trinken, zu feiern! Heute trifft man hier garantiert wieder viele alte Bekannte, die man schon als verschollen geglaubt hat.

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22.00 Uhr Mocc Klub, Zwickau Wednesday Clubbing Beim Wednesday Clubbing wird die Moccabar zum Anlaufpunkt für jene die auch unter der Woche die Füße nicht still halten können. Auf die Ohren gibt es Big Party Tunes, Charts, Black und Rock. Natürlich stilvoll präsentiert. Bis 0 Uhr freier Eintritt!

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19.30 Uhr Muldentalhalle, Wilkau-Haßlau Mr.Feelgood in Concert! Party pur in Wilkau-Haßlau ist wieder angesagt wenn diese Band am Start ist! Mr.Feelgood beherrschen die Kunst der Unterhaltung bei jeder Gelegenheit und in jeder Situation. Gute Laune

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22.Bandwettbewerb

It´s Genn Miller Time

Herman van Veen

Ob Indie Rock, Folk, Punk oder Hardcore – für jeden ist beim 22. Bandwettbewerb etwas dabei. Aus den zahlreichen Bewerbungen werden sich in 2 Vorausscheiden jeweils 5 der besten Bands dem Publikum präsentieren. Zwei von jedem Ausscheid werden weiter kommen. NEU! Eine Band qualifiziert sich per Jury-Urteil und eine Band durch Publikumsvoting. Weitere Termine für den Vorausscheid 11.März (speziell für Singer/Songwriter) und 18.März, immer freitags. Das Finale mit den vier Finalisten und der Gewinnerband der Singer/Songwriter-Kategorie findet am 01.April statt. Den Siegern winken attraktive Sachpreise: u.a. ein professioneller Videodreh und Auftritte.

Wenn das Glenn Miller Orchestra directed by Wil Salden mit dem neuen Programm „It’s Glenn Miller Time“ aufwartet, dann wird die Location zum Swing-Tempel und bringt das Lebensgefühl der 30/40er Jahre zurück. In diesen Jahren entstand einer der weltoffensten, unbeschwertesten und mitreißendsten Musikstile aller Zeiten: der Swing. Mit dem unverwechselbaren, auffallend harmonischen und zugleich elektrisierenden Sound werden zeitlose Welthits präsentiert. Eine grandiose Show im Sweet und Swing Sound der 30er und 40er Jahre. It´s swing time.

„Fallen oder Springen“-Tour Herman van Veen ist in seinem Genre nach wie vor einzigartig. Die Kreativität des Sängers, Liedermachers, Geigers, Clowns, Kabarettisten, Komponisten, Poeten und Malers ist unerschöpflich. Mit leisen Tönen und geistreichen, rätselhaften und verrückten Worten verzückt er sein Publikum. Trotz seinen 70 Jahren ist er immer noch voller Tatendrang und spielt regelmäßig über 100 Konzerte pro Jahr, auf denen er sich stets mit exzellenten Musikern umgibt. Freuen Sie sich auf einen der großartigen Abende, mit denen Herman van Veen uns immer wieder verblüfft und zu überraschen weiß.

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19.30 Uhr KunstWandelhalle, Bad Elster Schlagerabend Silke Fischer präsentiert ihr aktuelles Soloprogramm. In ihren Konzerten gelingt es ihr auf Anhieb, ihr Publikum mit ihrer Lebensfreude, ihrer Herzlichkeit und ihrer unbeschwerten Art, vor allem aber mit ihren erfolgreichen Liedern für sich zu gewinnen. So konnte sie sich innerhalb kürzester Zeit eine treue Fangemeinde aufbauen.

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20.00 Uhr St. Barbara, Lichtentanne Don Ross - Live Vielen gilt Don Ross als einer der weltbesten Gitarristen. Nur Don gelang zweimal der Sieg im prestigeträchtigen US Fingerstyle Championship, einer jährlich stattfindenden Weltmeisterschaft. Mit seiner ganz eigenen expressiven Spieltechnik

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www.alter-gasometer.de

verblüfft Don Ross seine Kenner wie Laien gleichermaßen.

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19.00 Uhr Messe, Chemnitz Joe Bonamassa Spaß und Leidenschaft, Professionalität und Visionen, dies alles bringt der Superstar des zeitgenössischen Bluesrocks scheinbar mühelos unter einen Hut. Live in Concert sowie auf CD oder Vinyl begeistert Bonamassas charismatische Stimme, sein feuriges Gitarrenspiel und sein facettenreiches Songwriting. 19.30 Uhr Stadttheater, Glauchau Pampatut Ostern 1996 lernten sich Max und Holger kennen und hatten sogleich den ersten gemeinsamen Auftritt. Damals ahnten die Beiden nicht, dass weit über dreitausend Konzerte, Bankette, Stadtfeste, Festivals und andere Auftritte folgen werden. Bei diesem Jubiläumskonzert werden die Beiden die ein oder andere Anekdote aus 20 Jahren „scherbelnder“ Partnerschaft zum Besten geben und Lieder singen die sie begleitet haben.

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19.00 Uhr Stadthalle, Zwickau 1.000 Stimmen – 1 Chor Gospelholydays Das internatio-

Tickets auf Seite 74 www.kultour-z.de

nale Gospelfestival zum Mitmachen für alle, die Spaß am Singen von zeitgemäßer Gospelmusik haben. Egal, ob Sie bereits mit viel oder wenig Erfahrung in einem Gospelchor singen oder vielleicht bisher keine Gelegenheit dazu hatten: Wenn Sie gern befreites und begeistertes Singen erleben möchten, dann ist Gospelhoydays Ihr Festival.

19.30 Uhr Stadttheater, Glauchau Götz Alsmann Nach einem Abstecher nach Paris, aus dem die mit Platin ausgezeichnete CD „In Paris“ und das gleichnamige Erfolgs-Live-Programm hervorgingen, machen sich Götz Alsmann und seine Band auf Richtung Broadway – den Ort, wo klassische Musicals und unsterbliche Revueschlager seit jeher das Rückgrat des „American Songbook“ bildeten. 20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Zwickauer Musikforum: 22. Bandwettbewerb - 1. Vorausscheid Jede Menge Live-

Citylife ve r anstaltungen

www.c3-chemnitz.de

musik wartet auf euch.Aus den zahlreichen Bewerbungen werden sich heute Abend fünf der besten Bands dem Publikum präsentieren. Sie kommen von Nah und Fern, musizieren in den unterschiedlichsten Stilrichtungen und wollen von einer fachkundigen Jury bewertet werden. 20.00 Uhr Malzhaus, Plauen The Lateriser & Double Vision Bluesrock? Ein angestaubtes Musikgenre der sechziger Jahre? Altherrenmusik? Nicht mit The Lateriser! Ihr Erfolgsrezept: Man nehme eine ordentliche Portion Hardrock der guten alten Schule. Dazu mengt man veredelten Blues und lässt das Ganze unter ständigem Rühren mehrmals aufkochen. Abschließend noch eine kleine Prise Funk darüber streuen und fertig ist der neuerfundene „BluFuRock“.

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20.00 Uhr St. Barbara, Lichtentanne Distant Bells - Pink Floyd Tribute Show Den Sound der legendären Pink Floyd stilsicher und qualitativ hochwertig auf der Bühne zu reproduzieren ist für Musiker jederzeit eine Herausforderung. Distant Bells aus dem tschechischen Brno sind acht perfekte MusikerInnen, die sich dieser Aufgabe mit Erfolg angenommen haben.

dann wieder legen akustische Gitarren einen gänsehaut- beschwörenden Klangteppich. Mehrstimmiger Gesang rundet das Klangbild ab. Ein angenehmer Abend mit toller Musik zum Tanzen oder Zuhören .

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17.00 Uhr Stadthalle, Zwickau Gospelholydays- Abschlusskonzert Gospel verbindet, gibt Kraft, ermutigt, beflügelt, steckt an, begeistert – egal ob als aktiv Mitwirkender oder als Zuhörer. Das große Finale: Nach 2 Tagen intensiver Probenarbeit der Festival-Teilnehmer findet das öffentliche Abschlusskonzert statt.

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20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Mr. Rod - A Hommage to Mr. Rod Stewart Wer seine unverwechselbare Stimme hört, erkennt ihn sofort. Rod Stewart findet und begeistert seit fünf Jahrzehnten mit seinen zahlreichen Hits ein internationales Publikum. „Mr. Rod“ ist eine einzigartige Hommage an die Songs und das rauhe und doch so gefühlvolle Organ des schelmischen Briten.

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20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz

20.00 Uhr Zum Löwen, Ebersbrunn Livemusik-Pusteblume Man hört laute und leise Songs. Mal donnern die E-Gitarren und

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19.30 Uhr KunstWandelhalle, Bad Elster Vicente Patiz: Tierra Senora In seinen Programmen verschmelzen Jazz, Funk und Flamenco zu einem einzigartigen Erlebnis aus Melodie und Emotion. Dabei taucht er ein in eine unerschöpfliche Bandbreite verschiedenster Klangwelten. Patíz entlockt seinen Gitarren unglaubliches, ob er sie streichelt oder feurig zelebriert, ob er sie singen lässt oder mit einer Nagelfeile bearbeitet, um Dschungelklänge zu zaubern.


Foto: Volker Neumann

Foto:Olaf Heine

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Vorschau Do 07. April 2016, 20.00 Uhr Stadthalle, Zwickau

The Firebirds

Gregorian-Final Chapter Tour

Die Prinzen aus Leipzig sind nicht nur eine der bekanntesten deutschen Bands, sie gehören mittlerweile mit knapp vier Millionen verkauften Einheiten auch zu den erfolgreichsten. Jetzt erscheint mit „Familienalbum“ das erste Studiowerk, sieben Jahre nach „Die neuen Männer“. Die lange Pause, die bisher längste zwischen zwei Prinzen-Alben, war weder geplant noch anderen Umständen geschuldet, es habe sich einfach so ergeben, erklärt Tobias Künzel. „Wir waren nicht faul, sondern haben viel live gespielt und Songs gesammelt, bis wir genügend Material für ein Album zusammen hatten, von dem wir glauben, es ohne Sorgenfalten einem Publikum vorlegen zu können.“

Erleben sie eine perfekte Show, unwiderstehliche Animation und pure Spiellust! Mit ihrer Version des Rock'n'Roll-Sounds der 50er und 60er Jahre machen „The Firebirds“ einfach gute Laune. Die fünf smarten Herren aus Leipzig überzeugen mit einer Mischung aus eigenständig interpretierten Klassikern, A-cappellaPassagen und charmanten Comedy-Einlagen. Live demonstrieren die Musiker, dass sie neben Rock'n'Roll und Twist auch Doo Wop, Mersey Beat und die Harmonien der Beach Boys ins Herz geschlossen haben. „The Firebirds“ sind eine „Showband“, die diese Bezeichnung auch wirklich verdient. Denn hier gibt es mehr als Musik - nämlich zeitlos gutes Entertainment!

Zum vorerst letzten Mal sind die einzigartigen Interpretationen ikonischer Pop- und Rocksongs in Mönchskutte zu hören. Gregorian gelingt es einmal mehr, altbekannte Melodien in ein neues, zeitloses Sounduniversum zu überführen und den Zuhörer auf eine fantastische Reise durch alle Genres und Jahrzehnte der Musikgeschichte zu schicken. Die atemberaubende Live-Produktion, gespickt mit einer beeindruckenden Licht- und Lasershow, PyroEffekten und imposanten Choreographien wird von den kräftigen Stimmen der acht klassisch ausgebildeten Sänger aus England zu einem überwältigenden Live-Erlebnis.

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Die Prinzen

Tickets auf Seite 75 www.festhalle-plauen.de

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dem Liebeslied „Als ich fortging“ ein Superhit. Seit Herbst 2007 spielt die Band in neuer Kernbesetzung.

20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Zwickauer Musikforum: 22. Bandwettbewerb - Singer Songwriter Wettbewerb Heute steht der traditionelle Bandwettbewerb ganz im Zeichen der Singer Songwriter. Aus den zahlreichen Bewerbungen werden sich heute Abend fünf der besten Nachwuchskünstler aus dem Singer Songwriter-Bereich dem Publikum präsentieren.

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20.00 Uhr Lutherkeller, Zwickau Sarah McQuaid – Folk/ SingerSongwriter (Irland) Sarah McQuaid ist bekannt für ihre wunderbare, sinnlich warme Stimme und ihre Bühnenpräsenz. Neben ihren eigenen Songs interpretiert Sarah McQuaid auch traditionelle irische und Appalachian Folksongs und Balladen. Auch Swing und Jazz hat die vielseitige Musikerin in ihrem Repertoire.

17 20.00 Uhr St. Barbara, Lichtentanne Karussell - Ost Rock Legende Der Bandname Karussell ist fest mit der Geschichte des Ostrock verbunden und hat diese mit geprägt. Die Band war geprägt durch ihre liedhafte, melodiebetonte Rockmusik. Alle Musiker komponierten und arrangierten. Der Band gelang mit Sänger Dirk Michaelis und

Do

20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Radio Doria- Die freie Stimme der Schlaflosigkeit Jan Josef Liefers & Band Die Nacht ist längst hereingebrochen. Alles schläft. Nur einer sucht heimlich unter seiner Bettdecke mit dem Weltempfänger nach Signalen aus fernen Welten. Radio Doria weht mit jedem Millimeter Sendersuche etwas Neues in den Schwebezustand zwischen Traum und Realität. Hier hat sich ein Kollektiv gebildet. Eine Band ist geboren, die ihre freie Stimme erhebt.

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Fr

20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Zwickauer Musikforum: 22. Bandwettbewerb 3. Vorausscheid Aus den Bewerbungen werden sich heute Abend fünf der besten Bands dem Publikum präsentieren. Sie kommen von Nah und Fern, musizieren in den unterschiedlichsten Stilrichtungen und wollen von einer fachkundigen Jury bewertet werden. 20.00 Uhr Alte Spinnerei, Glauchau Phillip Boa and the Voodooclub Sie sind „eine der einflussreichsten und renommiertesten deutschen Bands“ (ARD, laut.de, louderthanwar etc.). Nach einer leichten „Krise“ in der ersten Dekade der 2000er ist die Band derzeit in der Form ihres Lebens. Der Voodooclub tourt wieder verstärkt, ein jüngeres Publikum ergänzt die sehr loyale Fangemeinde.

20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Tim McMillan & Friends Hier zählt nur Feeling, Kreativität, Handwerk und der Wille, sich Neuem und Unerwartetem zu öffnen. Stilistisch einordnen lässt sich das Ganze nur schwer. Es ist eine Mixtur aus Jazz, Folk und Pop, gewürzt mit etwas Blues und Weltmusik. Hierzulande wurde man auf Tim aufmerksam, als er 2006 mit der fantastischen Folkpopband Naked Raven auf Europatour ging und dabei auch bei uns das Publikum verzauberte was ihm auch Solo im vergangenen Jahren aufs eindrucksvollste gelang.

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Sa

20.00 Uhr Zum Löwen, Ebersbrunn Engerling/ Pasch´86 Von Beginn an hatten sich Engerling dem Blues verschrieben. Geradlinig. Urwüchsig. Kultiger Bluesrock eben. 19.30 Uhr Stadthalle, Meerane Toni di Napoli und Pietro Pato - Live Toni di Napoli und Pietro Pato präsentieren berühmte, legendäre Welthits aus Pop, Klassik, Musical und Filmmusik.

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19.30 Uhr KunstWandelhalle, Bad Elster Nordic Songs in

Verlosung auf Seite 75 www.kultour-z.de

Concert Stefan Johansson, der nordschwedische Troubadour singt und spielt mit seinem Wegbegleiter Krishn Kypke Songs vom Unterwegssein aus eigener Feder und aus Schweden. Er ist ein „Singer und Songwriter“ in bester Manier – man spürt förmlich den Geist und die Inspiration solcher Vorbilder wie Bruce Springsteen, James Taylor, Tracy Chapman und vielen anderen Größen.

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Mi

18.00 Uhr Zur Sonne, Schneeberg Schlafkonzert zum Entspannen und Genießen Nach ausverkaufter Tour durch Deutschland und begeisterten Pressemitteilungen wird dieses ganz besondere Musikerlebnis in diesem Frühjahr erneut auf Reisen gehen. Abholen, Ankommen, Ausruhen, Aufwachen, Aufstehen. Das lädt jeden Akku spielend wieder auf. Dabei erleben die Besucher das Konzert tatsächlich im Liegen, gebettet auf weichen Schaummatratzen, mit Decken und Kissen.

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20.00 Uhr St. Barbara, Lichtentanne 40 Jahre MONOKEL / 70 Jahre Speiche Die Ostlegende des deutschsprachigen

Blues Rock geht mit einer Jubiläumsband auf Tour! Monokel spielen siedend heißen, elektrischen Blues mit dem sumpfigen Groove des amerikanischen Südens.

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19.00 Uhr Zur Sonne, Schneeberg Osterrock Die Schneeberger Kult-Band Steinhaus rockt, was das Zeug hält. Rock und Blues - handgemacht, live, ohne Tricks und doppelten Boden: Dafür stehen die Musiker der Steinhaus-Band aus Schneeberg. Nach einem Umbau der Band legen die Musiker mit ihrem Osterrockkonzert wieder mit Volldampf los.

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17.00 Uhr Wasserschloss, Klaffenbach Schlosskonzert In dem von den Künstlern Liane Fietzke (Sopran, Moderation) und Norbert Fietzke (Piano) gestalteten Programm "Leise flehen meine Lieder" erleben Sie die Künstler mit einer Mischung von bekannten und unbekannten Liedern und Intermezzi aus der Musikliteratur der Romantik. Unbekannte, fast vergessene Texte und Melodien vergangener Zeiten werden erleb- und hörbar gemacht.

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Foto: Leipziger Central Kabarett

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19.30 Uhr Theater, Crimmitschau

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17.00 Uhr Priesterhäuser, Zwickau

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Sächsisches Zinn

Milchbrötchenrechnung

Männer sind Mutanten! Sie sind einfach gestrickt und genau das macht sie für Frauen so kompliziert. Im Gegensatz zu Frauen haben sie zwar die dickere Haut, aber auch das dünnere Fell. Sie müssen stark sein und mächtig, dabei sind sie schwach und zerbrechlich. Das liegt an den Genen. Wo die Frau zwei gesunde X-Chromosomen hat, hat der Mann X-Beine und ein verkrüppeltes Y-Chromosom. Das läßt sie Mann sein aber auch aussterben! Steht deshalb im Dresdner Hygiene-Museum nur eine gläserne Frau? Lachen Sie über die Prüfungen, die die „Drei von der Dankstelle“ zu meistern haben und besuchen sie diesen humoristischen Männerabend in einer Welt der Weiber.

Die Schau „Sächsisches Zinn“ ist eine spannende Ausstellung für die ganze Familie . Nicht nur die historischen Priesterhäuser und ihre Geschichte werden bei diesem einstündigen Museumsrundgang vorgestellt, sondern auch das Museumsobjekt des Monats. Hierbei handelt es sich um ein „Lavabo“ aus Zinn, das in der aktuellen Sonderschau „Sächsisches Zinn“ zu sehen ist. Ein „Lavabo“ besteht aus einem Wasserbehälter und einem Handwaschbecken. Der Wasserbehälter wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts durch den Zwickauer Zinngießer Paul Hermann angefertigt. Für diese Führung wird um Voranmeldung gebeten. Ausstellung noch bis zum 24.Juli 2016.

Johann König, der einzige garantiert glutenfreie Geschmacksverstärker des deutschen Humors zieht sich erneut die Tourschuhe an und geht mit frisch gebackenem Programm und Hemd auf große Bühnenreise. Dank sprachlicher Entzugsentgleisungen und seines windigen Gespürs für das Unerdenkliche kommt er überraschend wie eine schwangere Eidechse um die Ecke spaziert und holt sein Publikum da ab, wo es gar nicht ist. Aber beide Seiten ahnen bereits, dass sie sich bald treffen werden. Denn eines ist sicher: Johann König bekommt sie alle. Ist das noch Comedy? Oder doch schon Kabarett? Auf alle Fälle. Unerbittlich. Kritisch.

www.crimmtschau.de

www.priesterhaeuser.de

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20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Kino Casablanca: Ephraim und das Lamm Als der 9-jährige Ephraim von seinem Vater zu Verwandten ins grüne Hochland Äthiopiens gebracht wird, um der Dürre zu entgehen, nimmt der Junge sein geliebtes Lamm Chuni mit. In der neuen Umgebung, zwischen verbotenen Wäldern und magischen Bergen, fühlt sich der Junge fremd und sehnt sich zurück nach Hause. 20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Kino: Unsere kleine Schwester Der Film ist eine Adaption der gleichnamigen Comic-Serie von Akimi Yoshida um drei Schwestern, deren Leben durch ihre 13-jährige Halbschwester verändert wird. Die drei Kouda-Schwestern leben zusammen in einem Haus. Als sie vom Tod ihres Vaters erfahren, beschließen sie zu seiner Beerdigung zu fahren. Dort treffen sie ihre 13-jährige Stiefschwester Suzu.

19.30 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Comedy: Zärtlichkeiten mit Freunden - Rico Rohs und das Ines Fleiwa Quartett Rico Rohs und Ines Fleiwa sind Nachbarn. Fast. Deswegen kennen sie sich vom Sehen. Jetzt zum Jubiläum haben die beiden eine Art Band gegründet und spielen trotzdem nicht gut. Ines Fleiwa wird mit seinem unnachahmlichen journalistischen Türöffnergesicht den eigentlich schweigsamen Rico Rohs zum Reden bringen. Und zum Singen, wie wir Ganoven sagen. Was wird zum Vortrage gebracht? Erinnerungen an die alte Heimat und so.

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19.30 Uhr Neue Welt, Zwickau Quadro Nuevo WeltmusikQuartett trifft auf klassisches Orchester. Die musikalische Kollaboration verspricht viel – und kann es auch halten, wie bereits mehrere erfolgreiche und ausverkaufte Konzerte belegen. Doch was verbirgt sich hinter dem stilvollen Namen „Quadro Nuevo“? Die vier Virtuosen sind nicht nur die europäische Antwort auf argentinische Rhythmen mit einem unverwechselbaren Klang und der Liebe zur nostalgisch-akustischen Musik.

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20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Bodo Wartke & The Capital Dance Orchestra „Swingende Notwendigkeit!“ Da haben sich zwei gefunden! Der preisgekrönte Klavierkabarettist Bodo Wartke, der sich mit „Swingende Notwendigkeit“ einen Traum erfüllt und David Canisius, Dirigent und Geiger, für den Swing ein Lebensgefühl ist, das er in die Welt trägt.

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17.00 Uhr Neuberinhaus, Reichenbach Der Jakobsweg Dia Vortrag von Hartmut Pönitz. Warum zieht es Jahr für Jahr alleine aus Deutschland tausende Pilger für eine WanderAuszeit auf den Jakobsweg nach Spanien? Weil pilgern, vom lateinischen „peregrinor“ abgeleitet, etwa so viel bedeutet wie: in der Fremde sein Heil suchen. Immer mehr Menschen entdecken, dass Sinn wichtiger ist als Konsum und der Jakobsweg deutlich vielfältigere geistige Nahrung zu bieten hat, als ein x-beliebiger Wanderweg. Was genau? Das erfahren sie, wenn Sie sich zu Fuß auf dem Weg nach Santiago befinden. 19.00 Uhr Zur Sonne, Schneeberg Kabarett: Probleme sind auch keine Lösung Witzig. In-

telligent und akademisch abgesichert - so beschreiben Kritiker das Wesen von Kabarettistin Vera Deckers, die mit ihrem Programm „Probleme sind auch keine Lösung“ einen humorvollen wie tiefsinnigen Angriff auf die Lachmuskeln ihrer Zuhörer startet. Dabei untersucht sie die Lösungsansätze von Männern im Besonderen. Deckers liefert Klartext zu Rollenbildern und Geschlechterklischees als Forschungsreise durch den Alltagsdschungel. 19.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Die Nacht der Musicals In über zwei Stunden präsentiert das hervorragende Ensemble einen Querschnitt durch die faszinierende Musicalwelt. Von gefühlvollen Balladen bis hin zu klangvollen Rhythmen ist bei dieser Musicalgala alles vertreten. Die perfekt aufeinander abgestimmten Darsteller lassen den Abend durch ihre Stimmgewalt sowie durch schauspielerisches Talent zu einem kurzweiligen Erlebnis werden.

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20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Kino: Kirschblüten und rote Bohnen In Kirschblüten und rote Bohnen wird Sentarou frisch aus dem Gefängnis entlassen. Anstellung findet er kurz darauf in einer Bäckerei. Zu den Mitarbeitern, die für den Laden Genüsse aller Art

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Citylife ve r anstaltungen

H ighlights des monats »

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Männer die auf Ziegen starren

kunst & kino

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20.00 Uhr Festhalle, Plauen

Tickets auf Seite 75 www.festhalle-plauen.de

herstellen, gehört auch eine alte Dame namens Tokue. Es hält sich das Gerücht, dass sie nicht nur magische Hände habe, sondern auch an Lebra erkrankt war. 20.00 Uhr Zur Sonne, Schneeberg Kino: Oma & Bella Regina Karolinski und Bella Katz haben eine besondere Wohngemeinschaft. Die beiden geborenen jüdischen Frauen haben den Holocaust überlebt, in der Nachkriegszeit ein neues Leben in Deutschland aufgebaut, ihre Männer verloren und dann eine gemeinsame Leidenschaft entdeckt: das Kochen. Essen, so wird deutlich, bedeutet Erinnerung und Gegenwart.

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19.30 Uhr Stadthalle, Chemnitz Lesung: Tom Pauls „Das wird mir nicht nochmal passieren. Meine fabelhafte Jugend“ Der Vollblutsachse veröffentlicht erstmals seine ganz privaten Erinnerungen. Unter dem Titel „Das wird mir nicht nochmal passieren. Meine fabelhafte Jugend“ werden sie demnächst im Aufbau-Verlag Berlin erscheinen. Der gebürtige Leipziger lässt sein Publikum hautnah teilhaben am Siegen und Scheitern des heranwachsenden Künstlers. 20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Kino Casablanca: Virgin Mountain Der herzens-

gute Mittvierziger Fúsi ist zwar längst kein Kind mehr, aber deswegen trotzdem noch lange nicht wirklich erwachsen. Er lebt nach wie vor bei seiner Mutter, hatte noch nie eine Freundin und in seiner Freizeit widmet er sich Spielzeug.

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20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Jochen Malmsheimer & Uwe Rössler: „Zwei Füße für ein Halleluja“ Jochen Malmsheimer und sein musikalischer Partner Uwe Rössler präsentieren einen Geschichtsabriss der etwas anderen Art - ein „Historett in Geh-Dur“. Das Zeitalter des Investorenstreits berichtet von der abenteuerlichen Alpenüberquerung König Heinrich IV. im Januar des Jahres 1077, die ihn vor die Tore der Burg von Canossa in Oberitalien führte.

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20.00 Stadthalle, Chemnitz Sebastian Pufpaff: „Auf Anfang“ Der Schein regiert die Welt, ob als Zahlungsmittel oder Fassade. Das Wir ist zum Ich verkümmert und fristet sein Dasein in den digitalen Legebatterien von Facebook, Twitter und Spiegel-online. Doch wir sind anders. Wir wissen Bescheid. Noch sind wir wenige, doch wir werden mehr. Wir la-


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Vorschau 29. April 2016, 20.00 Uhr Festhalle, Plauen

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Rüdiger Nehberg

The Power of Drums

Lagerfeuergeschichten: „Sir Vival“ erzählt aus seinem Leben. Viele Bilder, Filmsequenzen und kleine Live-Darbietungen in Lagerfeuer-Atmosphäre nehmen die Zuschauer mit in die Welt von Rüdiger Nehberg - live, pur, hautnah. Unverwechselbar. Die Zuschauer werden nach Hause gehen mit der Devise: „Jetzt oder nie. Heute beginnt der Rest des Lebens.“ Geschichten - spannend, skurril, aberwitzig, berührend, aufrüttelnd, authentisch und selbstironisch. „Sir Vival“ erzählt aus seinem Leben. Durchgeknallte, haarsträubende Trainings zur Reaktivierung verloren gegangener Instinkte, Selbstversuche inklusive – Basiswissen für das Abenteuer im Abseits der Erde.

Ein donnerndes Gesamtkunstwerk aus Power, Spaß und Leidenschaft ! Es geht eine ganz besondere Faszination von dieser Taikogruppe aus – fast schon ein Zauber, dem sich keiner entziehen kann. Die archaischen, kraftvollen Beats, die bebenden Drums, der Spaß und die bis an die Grenzen gehende Verausgabung der Trommler, verleihen dem Stil von Wadokyo eine ganz besondere Magie und Anziehungskraft. Es ist nicht nur der Klang der Trommeln, der das Publikum sofort erfasst und in seinen Bann zieht, es ist auch die temperamentvolle, energetische Art der Trommler, ihr unbändiger Spaß und ihre Emotionalität, mit der sie überall tosenden Applaus und Begeisterung ernten.

www.blickwinkelreihe.de

www.festhalle-plauen.de

chen uns tot um kurz darauf wieder aufzuerstehen. Vergessen Sie den Sinn des Lebens, wir bauen uns ein eigene Welt.

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20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Sinatra & FriendsZum 100. Geburtstag von Frank Sinatra Frank Sinatra, auch genannt Ol´ Blue Eyes und The Voice, war einer der größten internationalen Superstars der Welt. Seine Songs wie „My Way“, „Strangers in the Night“ oder „New York New York“ müssten eigentlich dem Weltkulturerbe zugerechnet werden.

15.00 Uhr Wasserschloss, Klaffenbach Das Chemnitzer Ka-

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17.00 Uhr Haus der Sparkasse, Zwickau Rede und Antwort An jedem dritten Donnerstagnachmittag im Monat um 17 Uhr lädt Sophie Walz, Leitende Dramaturgin für Musiktheater, Ballett und Konzert, Sie ein und steht im Haus der Sparkasse Zwickau Rede und Antwort. Die Besucher erfahren exklusive Hintergründe und können Ihre Erwartungen zu neuen Produktionen und besuchten Inszenierungen diskutieren.

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20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Kino Casablanca: Carol Im New York der 1950er-Jahre führt Carol eine unerfüllte Ehe mit ihrem wohlhabenden Mann Harge. Sie lernt die junge Therese kennen, die in einem Kaufhaus arbeitet und von einem besseren Leben träumt. Auf einer Reise entwickelt sich eine ganz besondere Bindung zwischen ihnen.

gin zusammenzieht und danach beim Aufhängen seines Fenerbahce-Wimpels die Feng-Shui-Regeln beachtet, dann bekommt der Bergriff »Integration« eine völlig neue Bedeutung.

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16.00 Uhr Wasserschloss, Klaffenbach „Über sieben Brücken“ - Das Ostrockmusical Das Musical präsentiert als ganz besonderes Highlight die schönsten Songs aus dem Osten, eingebettet in eine Liebesgeschichte aus dem Jahr 1989, dem Jahr des Mauerfalls. 18.00 Uhr Theater in der Mühle, Zwickau Die Verwandlung Eines Morgens wacht Gregor Samsa auf und stellt fest, dass er sich in ein Ungeziefer verwandelt hat. Er kann nicht mehr zur Arbeit gehen, seine Familie ist zunächst finanziell aufgeschmissen. Schwester Grete übernimmt Gregors Betreuung.

31 19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Serhat Dogan: Kückück - Ein Türke sieht Schwarz-Rot-Gold Wenn ein Türke mit einer Sozialpädago-

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19.30 Uhr Stadthalle, Chemnitz Katrin Weber Hier bekommt das Publikum wieder all ihre Facetten und ihre wunderbare Wandlungsfähigkeit geboten, komödiantisch, musikalisch und zuweilen auch akrobatisch.

Nach dem plötzlichen, rätselhaften Tod des britischen Premierministers ist seine Beerdigung ein Pflichttermin für die Staatsoberhäupter der westlichen Welt. Selbstverständlich nimmt auch US-Präsident Benjamin Asher (Aaron Eckhart) daran teil, begleitet von seinem Leibwächter Mike Banning (Gerard Butler). Doch was als die bestgeschützte Veranstaltung auf dem Planeten beginnt, entwickelt sich schnell zu einem tödlichen Spießrutenlauf, bei dem das Leben der mächtigsten Anführer der Erde auf dem Spiel steht. Nur mit knapper Not kann Banning das Leben des US-Präsidenten schützen und mit ihm in den Londoner Untergrund fliehen. Doch die Hintermänner der Verschwörung verlangen seine Auslieferung und nehmen die britische Hauptstadt ins Visier. Während Vizepräsident Trumbull (Morgan Freeman) versucht, das gnadenlose Ultimatum hinauszuzögern, nimmt Banning den Kampf auf. Ein garantiert bombastisches Actionvergnügen! Nach dem großen Erfolg von „Olympus Has Fallen“ treibt „London has fallen“ das spektakuläre Szenario des Vorgängers noch weiter und schickt Gerard Butler („Gesetz der Rache“) auf eine knallharte Tour de Force durch ein London in Flammen. Mit ihm kehren auch die anderen Stars des Vorgängers in ihre Rollen zurück. Ab 10. März im Kino.

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19.00 Uhr Neue Welt, Zwickau Comedy: Eure Mütter „Eure Mütter“, das sind nach wie vor Andi Kraus, Don Svezia und Matze Weinmann. Laut einer gruppeninternen Umfrage belegen die drei Komiker bei der Wahl zum „Sexiest Man on Earth alive“ im Moment die Plätze elf, zwölf und 57 – das bedeutet eine klare Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr!

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London has fallen

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20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Kabarett : Gernot Hassknecht - „Das Hassknecht Prinzip – In 12 Schritten zum Choleriker“ Innerhalb kürzester Zeit avancierte er zum Kult-Star. Die Fans kennen und lieben ihn als cholerischen Kommentator. Für Viele ist er die Stimme der ungehörten Masse. Er ist das Sprachrohr, wenn es darum geht, Frust und Ärger über die Missstände auf den Punkt zu bringen.

barett: „Zwischen Himmel, Arsch und Zwirn“ Heute schon auf den Staat geschimpft, aus der UNO ausgetreten oder den Kanarienvogel des Nachbarn verprügelt? Wir wissen es, der Papst weiß es, der Deibel sowieso, die Mutti auch und der Herr Obama: die meisten hocken unterm Schwert des Damokles und glauben, sie sitzen beim Friseur. Und wenn das Messer an der Gurgel liegt, fragt man freundlichst noch nach Rasur: einmal Kahlschlag aber bitte mit Sahne!

Foto: Universumfilm

Foto: Foto:Alice Sven Armfield Grundmann

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20.00 Uhr WHZ Hörsaal 1, Zwickau

Tickets auf Seite 75

Filmpalast Astoria Zwickau: Poetenweg 6-8, Telefon 0375/ 35 36 41 0, www.zwickau.filmpalast-kino.de 03 16

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10.00 Uhr Messe, Leipzig

Do-So

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19.30 Uhr Alter Gasometer, Zwickau

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Bernarda

Leipziger Buchmesse

Outback

Bernarda ist Witwe und Mutter von vier Töchtern. Als gebieterisches und kühles Familienoberhaupt versucht sie nach den gesellschaftlichen Normen das Bild ihrer Familie aufrecht zu erhalten. Doch nicht nur ihre Töchter leiden unter diesem Druck, der die Familie zerbrechen lässt. Angelehnt an das Theaterstück „Bernarda Albas Haus“ von Federico García Lorca inszenieren zehn Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren ihr eigenes Tanzstück. 80 Jahre nach Ersterscheinung des Stückes setzen sie sich mit den Themen Tradition, Geschlechterrollen, Familie und gesellschaftliche Normen auseinander und stellen so einen Bezug zu ihrem eigenen Leben her.

Es ist das Frühjahrstreffen der Literaturbranche: Vom 17. bis 20. März öffnen die Leipziger Buchmesse mit Lesefest Leipzig liest und Manga-Comic-Con. Autoren, Leser und Verlage treffen zusammen, um sich zu informieren, auszutauschen und Neues zu entdecken. Seien Sie gespannt und tauchen Sie ein in die vielfältigen Themenwelten. Mehr als 2.000 Aussteller sowie 3.200 Veranstaltungen zeigen die ungebrochene Begeisterung für Literatur. Neben den Frühjahrsnovitäten verspricht die Veranstaltung neue Angebote für junge Leser und innovative Konferenz- und Praxisformate für Fachbesucher. Seinen 25. Auftritt feiert das begleitende Lesefest Leipzig liest.

Tilmann Waldthaler, Wahlaustralier, Publizist und Radfahrer hat sich dazu entschlossen den Australischen Kontinent mit dem Fahrrad zu umrunden. Es ist für ihn eine Ergänzung zu den 460.000 Kilometern die er in seinem Leben durch 143 Länder mit verschiedenen Fahrrädern zurückgelegt hat. Ausgangspunkt aber auch Ziel dieser Australien-Umrundung ist Cairns im Nordosten des Kontinents. Tourenfahren in Australien erfordert gute Planung. Die größten Probleme während einer derartigen Tour sind nicht die Ausrüstung, Trinkwasser und das Essen, sondern die harschen und sehr schwierigen Wetterbedingungen. Dürre und sandige Pisten im Outback machen diese Fahrradtour so abenteuerlich und spannend.

www.mondstaubtheater.de

www.leipziger-buchmesse.de

www.alter-gasometer.de

sport & freizeit

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rad. Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Der Weg führte Torsten Härtel in die moderne Hauptstadt Prag, ein Stück entlang der Elbe und weiter gen Osten in die steil emporragenden Berge der Hohen Tatra. In Rumänien schwärmt Härtel von dem Gefühl, das die Zeit stehen geblieben ist. Gartenarbeit oder ein geselliges Miteinander sind die wesentliche Dinge des Alltags der Menschen dort.

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19.30 Uhr Eisstadion Sahnpark, Crimmitschau Eishockey Der EHC Freiburg auf Beutezug im Revier der Eispiraten. Aber nicht mit den Crimmitschauer Eiscracks. Ein spannendes Match steht ins Haus.

17.00 Uhr Sporthalle Neuplanitz, Zwickau Handball Die Damen vom BSV bitten zum Tanz auf dem Parkett, zu Gast ist der SV Werder Bremen.

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17.00 Uhr Sporthalle Mosel, Zwickau Basketball Die Herren des Regionalligisten GGZ Basket duellieren sich mit den Team des SB DJK Rosenheim.

19.30 Uhr Volkshaus, Meerane Dia-Vortrag:Mit dem Rad ans Schwarze Meer Der Weg ist das Ziel – Auf was könnte dieser schöne Spruch besser passen, als auf eine Reise mit dem Fahr-

19.00 Uhr Neue Welt, Zwickau Internationales Tanzturnier des TSC Silberschwan Der TSC Silberschwan Zwickau e.V. lädt zum Internationalen Tanzturnier in das Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“. Interna-

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Citylife ve r anstaltungen

tionale Paare kämpfen tanzend erneut um den Pokal der Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau. Musikalisch durch den Abend führt die Band „ Happy Swing“ aus Halle.

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schen Traum und Wirklichkeit Vieles sieht, liest und hört man. Indien sei ein Land: „... wo das Hinterrad das Vorderrad überholt“, ein Land der Kontraste, zwischen Armut und Reichtum, eine Zeitreise zwischen Mittelalter und Moderne. Ein spannender Multivisionsvortrag mit Ralf Schwan bietet Einblick.

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9.00 Uhr Sportforum Sojus, Zwickau Fußball Landesmeisterschaft im Hallenfußball des VDES Sachsen, mit dabei unsere Mannschaft vom ESV Lok Zwickau e.V.

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Foto: Tilmann Waldthaler

Foto: Leipziger Messe

Foto: Reinhard Riedel

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17.00 Uhr Mondstaubtheater, Zwickau

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15.00 Uhr Platz der Völkerfreundschaft, Zwickau Circus Voyage Der Zirkus gastiert mit einer spektakulären Show namens Circus unter Wasser bis zum 20. März in Zwickau. 13.30 Uhr Sportforum Sojus, Zwickau FSV Zwickau : Wacker Nordhausen Es ist wieder Heimspielzeit im Sportforum Sojus. An diesem Sonntag empfangen die Zwickauer Recken die Männer von Wacker Nordhausen. Geht es nach den RotWeißen Anhängern bleiben die drei wichtigen Punkt natürlich in Westsachsen. Naturgemäß haben die Gäste aus Nordhausen etwas dagegen und beanspruchen die Punkte für sich.

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19.00 Uhr Stadtbibliothek, Meerane „Nordindien“ : zwi-

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18.00 Uhr Sachsenlandhalle, Glauchau 4. Sportlerball Der Kreissportbund Zwickau e.V. lädt zum Sportlerball 2016. 20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Hans Kammerlander Matterhörner der Welt Superlative gibt es viele im Alpinismus. Die Aufzählung der schönsten Berge der Welt zum Beispiel nimmt schier kein Ende. Viele werden da genannt. Aber es gibt nur ein einzigartiges Matterhorn. Das ist unbestritten. Ob es nun auch der schönste Berg ist, bleibt zunächst dahingestellt. Tauchen sie ein !

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bunt zu. Immer dann wenn sich Kinder mit und ohne Handicap im Rahmen des Angebotes Rumpelwicht & Co treffen.

9.30 Uhr Treffpunkt Meeraner Markt, Meerane „Anradeln“ Die Radwanderung mit dem Meeraner Bürgerverein zum Saisonstart. Da heißt es einfach aufsatteln und mitradeln.

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19.00 Uhr Stadtbibliothek, Meerane 10. Buchpremiere mit Regina Röhner Auch in diesem Jahr kommt die bekannte und beliebte Buchautorin und Hobbyköchin Regina Röhner in die Stadtbibliothek und stellt dem Publikum ihr neues Buch „Die besten Rezepte aus dem Erzgebirge“ vor. Diese Lesung ist gleichzeitig eine Premiere: Es ist die nun 10. Buchpremiere mit Regina Röhner! Im Mittelpunkt steht eine kulinarische Wiederentdeckung: Die Küche des Erzgebirges!

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15.30 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Rumpelwicht-Inklusives Betreuungsangebot Freitags geht ist es in den Räumlichkeiten des Gasometers besonders ausgelassen und

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9.00 Uhr Sachsenring, Hohenstein- Ernstthal 62. Sachsenringradrennen Das große Sachsenradrennen startet auf der Grand-Prix-Strecke. Der Wettbewerb ist online ausgeschrieben und freigeschaltet.

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10.00 Uhr Reitanlage, Oberlungwitz Reiten Der Reitverein Oberlungwitz e.V. lädt zum Osterreitturnier für Kinder und Jugendliche ein.

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10.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Holzbau Workshop im Historischen Dorf Ab 2016 starten wir in Kooperation mit der Lernwerkstatt und der ifzw Impuls Stiftung unser HandMade Programm. Unter anderem findet der Interessent im Programm den Holzbau Workshop im Historischen Dorf.


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10.00 Uhr Stadthalle, Zwickau

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10.00 Uhr Messe, Chemnitz

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10.00 Uhr Messe, Chemnitz

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Bau Zwickau

Chemnitzer Frühling

Autosalon Chemnitz

Sie planen einen Neubau, sanieren gerade Ihren Altbau oder modernisieren Ihr Bad? Wie auch immer Ihre Baupläne aussehen, die „Bau Zwickau“ sollten Sie sich auf alle Fälle schon einmal vormerken. Rund 120 Unternehmen, Hersteller, Handwerker und Dienstleistungsunternehmen präsentieren sich vom 11.-13. März zur 19. Auflage der regionalen Baufachmesse „Bau Zwickau“ in der Stadthalle Zwickau. Auf über 2.000 m² Ausstellungsfläche dreht sich dann wieder alles rund ums Bauen, Modernisieren, Energiesparen und Wohnen. Vom Keller bis zum Dach, von der Haustür bis zur Garage hier finden Sie kompetente Fachleute.

Was gibt es Schöneres zum Frühlingsbeginn als ein Meer aus Blumen und Pflanzen, strahlende Farben und Formen und das ganz in Ihrer Nähe. Endlich wieder Hand anlegen können und sich sein persönliches Paradies auf dem Balkon, auf der Terrasse oder im Garten schaffen. Wie Sie das neue Jahr in Ihrer grünen Oase einläuten und sich für die Gartensaison wappnen, sagen Ihnen unsere Aussteller auf dem Chemnitzer Frühling. Neben Saat- und Pflanzgut bieten unsere Aussteller Neuheiten bei Gartentechnik, -möbel und -zubehör sowie Freizeit- und Hobbyaccessoires an. Mit Holland zu Gast, einem Tulpenmeer und Windmühle sowie einer Azaleen, Kamelien und Bonsai Ausstellung bleiben keine Wünsche offen.

Erleben Sie auf 10.000 Quadratmetern die neuesten PKW-Modelle, Transporter und Geländefahrzeuge und lassen Sie sich umfassend zu Dienstleistungen und Zubehör informieren. Ob Elektrofahrzeug oder Dieselantrieb die Aussteller bieten Ihnen die Möglichkeit einer Probefahrt und stellen Ihnen Ihr Fahrzeug nach Ihren persönlichen Wünschen zusammen. Im Mittelpunkt werden erneut die auf Hochglanz polierten Fahrzeuge der regionalen Automobilhändler stehen, die erstmals von einer Motorradpräsentation begleitet werden. Ein weiteres Highlight wird die markenreiche Oldtimersonderschau, neben einer Neuauflage des Wettbewerbes „Sachsen´s bester Autofahrer“ sein.

www.messezwickau.de

www.chemnitzer-fruehling.de

www.autosalon-chemnitz.de

dies & das Do

19.00 Uhr Stadtbibliothek, Meerane Die Schatzkiste auf dem Dachboden Geschichte(n) aus drei Generationen von einem Bauernhof im Nachbardorf Köthel mit Ellen und Joachim Krause. Das ist ein ergreifendes Sittengemälde bäuerlichen Lebens.

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11.00 Uhr Messe, Chemnitz Ladyfashion- & Hosenscheißerflohmarkt Das erste Modespektakel für SecondHand-Fans mit Neuware & Secondhand-Ware lädt ein zu einem der größten HallenMärkte für Kinder, Babys und Ladies aus der Region. Unter den zahlreichen Ausstellern kann nach herzenslust gestöbert werden. Hier findet jeder etwas Passendes für den eigenen Kleiderschrank.

17.00 Uhr Bergbaumuseum, Oelsnitz Frauen im Bergbau Frauen im Bergbau waren in den Revieren Mitteldeutschlands keine Seltenheit, auch in Oelsnitz hat es sie gegeben. Begeben sie sich auf eine spannende Reise und entdecken Sie noch nahezu Unbekanntes. 18.00 Uhr Kunstsammlungen, Zwickau Frauenabend Zum internationalen Frauentag laden die Kunstsammlungen ein zum Museumssalon mit Kurzführung, Film & Lesung mit Rosa Loy. Freier Eintritt für Frauen.

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11.–13.03.2016 Messe Chemnitz Und dein Garten blüht auf! www.chemnitzer-frühling.de

10.00 Uhr Messe, Chemnitz Chemnitzer Frühling Endlich

wieder entspannen im Grünen! Und damit die heimische Oase auch zum Wohlfühlen einlädt, bietet die Messe noch das ganze Wochenede alles, um Garten oder Balkon fit für die neue Freisaison zu machen. 10.00 Uhr Messe, Chemnitz Jobmesse Chemnitz Ziel der Messe ist es, wechselwilligen Fachkräften und Ingenieuren, Pendlern und Arbeitssuchenden sowie Interessenten für Weiterbildung alle Wege zu einem neuen Job bzw. Karriere aufzuzeigen. Weiterhin werden Möglichkeiten für die berufliche Veränderung vorgestellt und ausländischen Arbeitssuchenden Informationen zur Jobsuche vermittelt.

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14.30 Uhr Bergbaumuseum, Oelsnitz Auf Schatzsuche im Bergwerk Mit einer geheimnisvollen Karte starten die Teilnehmer die Jagd nach verborgenen Schätzen in den verwinkelten Gängen des Museumsschachtes. Dabei gibt es aber noch viel mehr zu entdecken.

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15.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Gut zu wissen - Wissenswertes und Unterhaltsames rund ums

Älterwerden „Umgang mit Computer und Handy“ SMS, WhatsApp, Skype und Google. Wer mit der modernen Kommunikationstechnik nicht vertraut ist, erhält in dieser Veranstaltung Informationen rund um das Handy und den Computer.

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19.00 Uhr Weltecho, Chemnitz Zelos nervt - Lesung mit Felix Bartels Politische Irrationalität ist, was Felix Bartels in seinem Buch „Odysseus wär zu Haus geblieben“ beschäftigt: ihre Wurzeln, ihre allgemeinen wie ihre konkreten Formen. Eines ihrer wesentlichen Kennzeichen ist in der Fixierung auf das Unmittelbare zu finden, im Unwillen und der Unfähigkeit, gesellschaftliche Wirklichkeit im Begriff zu fassen.

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14.00 Uhr Galerie „Art in“ Kunsthaus, Meerane Osterkunstmarkt Der Kunstverein lädt zu einem kurzweiligen Nachmittag in die Galerie ein. Neben der Keramik von Änne Tantow und österlichen Blumenarrangements gibt es unter anderem von Sabine Hagedorn kunstvoll gestaltete Porzellan-Ostereier, zauberhaften Schmuck von Franziska Frenzel und Holzspielzeug von Andreas Wittig zu bewundern und zu kaufen.

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10.00 Uhr Hauptmarkt, Zwickau Frühlings- und Ostermarkt An zwei Tagen bietet eine Vielzahl von Händlern, zahlreiche Produkte aus landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betrieben, Genuss- und Nahrungsmitteln, kunsthandwerkliche Leistungen und Sortimente sowie Waren des täglichen Bedarfs auf dem Hauptmarkt an. Frische Qualität und gute Laune sind garantiert.

14.00 Uhr Tierpark, Hirschfeld Familienosterfest Am Ostersamstag öffnet der Tierpark seine Pforten und hält viele Überraschungen parat, von Kakadu-Show über Tierparade. Außerdem: Rollende Waldschule und Zauberclown. 14.00 Uhr Markt, Werdau Ostermarkt Ab 14.30 Uhr ist der Osterhase zu Gast in Werdau und wird mit den Kindern der Stadt ein kostenloses Ostereier suchen veranstalten.

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10.00 Uhr Bergbaumuseum, Oelsnitz Ostern im Museum Über die Ostertage versteckt der Osterhase im Bergbaumuseum viele süße Überraschungen. Der Museumsrundgang, die spannenden Geschichten und Anekdoten aus der Welt der Kohlekumpel werden somit für kleine und große Besucher immer wieder versüßt. 10.00 Uhr Miniwelt, Lichtenstein Ostern Der Osterhase geht mit den Besuchern auf Weltreise und hat für die Kinder Überraschungen im Korb. 11.00 Uhr Wasserschloß, Klaffenbach Eier-Caching Das Oster- Geocaching- Special im Wasserschloß. Besucher können rund um das RenaissanceEnsemble auf hightech-gestützte Ostereier-Schatzsuche gehen. Ziel ist es , durch Lösung kniffliger Rätsel und Zahlenspiele einen geheimnisvollen Osterschatz zu finden.

14.00 Uhr Tierpark, Hirschfeld Konzert im Tierpark Am Ostermontag lädt der Tierpark zum Livekonzert mit dem „Duo Musidance“. Außerdem gibt es Ponyreiten und - fahrten, auch das Streichelgehege hat geöffnet.

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« H ighlights des monats

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A lles wiede r auf A nfang Text/Interview: JoKri | Fotos: Gleis 8

2013 waren Gleis 8 als Quartett gestartet. Vier Vollblutmusiker; Weggefährten, Freunde - neuer Sound, neue Live-Erfahrungen und die Erkenntnis, dass nichts für ewig ist. Nichts unendlich. Schon gar kein Menschenleben. KOMPASS Redakteurin JoKri sprach mit Frontfrau AnNa R.

Gleis 8

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ENDLICH

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Sie war das Gesicht einer über zwanzig Jahre währenden Erfolgsgeschichte- AnNa R., die schöne Mittvierzigerin schrieb gemeinsam mit ihrem Duo-Partner Peter Plate deutsche Musikgeschichte. „Rosenstolz“ verkauften insgesamt über 20 Millionen CDs, erhielten unzählige Auszeichnungen, u.a. das Bundesverdienstkreuz für ihr ehrenamtliches Engagement im Kampf gegen HIV und Aids. 2012 entschied sich das Duo, den gemeinsamen Weg zu verlassen und eine zeitlich nicht begrenzte Schaffenspause einzulegen. Zum Glück für die zahlreichen Fans währte der Schock nicht allzu lange. Bereits Anfang 2013 kehrte „die Rose“ AnNa R. mit ihrem neuen Projekt „Gleis 8“ zurück. Bereits das erste Album „Bleibt immer so“ aus dem Jahr 2013 war weit mehr als ein Achtungserfolg. Dann der bittere Rückschlag, zwei Mitstreiter erhalten die Diagnose Krebs. Ernüchterung. Zusammenstehen. Gemeinsam kämpfen. Hoffnung. Verlust. Zweifel ? Der Platz in ihrer Mitte bleibt leer, aber Gleis 8 rücken zusammen, machen zu dritt weiter. Mehr als zwei Jahre hat es gedauert, nun ist es da, das langersehnte zweite Album: „Endlich“. Erdig, authentisch und intuitiv ist es. Es benötigt kein übermäßiges Klischee, keinen Phrasenkitsch, mal rockig, dann sanft, überraschend facettenreich und über allem: AnNas markante Stimme. Wirklich gelungen!

KOMPASS: Nach mehr als 20 erfolgreichen Jahren, 12 Studioalben und unzähligen Gold - und Platinauszeichnungen, hattest du dich 2012 gemeinsam mit Peter Plate entschieden, euer Projekt Rosenstolz zunächst auf unbestimmte Zeit auszusetzen. Aufgrund eures Erfolges hättest du dich sicher auch zur Ruhe setzen können. Was bewegt eine etablierte Künstlerin nach fast 21 Jahren einen Neuanfang zu wagen?

AnNa R: Also, um sich zur Ruhe zu setzen, hätte es sicher nicht gereicht (lacht) und mit Mitte vierzig ist das auch noch keine Option. Ich denke, dass es nach all der Zeit viel Routine gab und glaube, ich wollte einfach mal schauen, was sonst noch so geht. Wie andere Leute funktionieren und an Musik herangehen und was ich noch so kann. Bereits das erste Gleis 8 - Studioalbum „Bleibt immer so“(2013) erreichte Platz 7 der deutschen Charts. Ihr wart also schon deutlich im Aufwind mit dem neuen Projekt, erfolgreiche Tournee inklusive. Dann der herbe Schlag : Lorenz und Manne erhielten eine schicksalhafte ärztliche Diagnose. Was waren deine Gedanken zu diesem Zeitpunkt?

Das war wirklich schwierig. Wir haben in dem Moment natürlich gedacht: Jetzt ist wirklich alles vorbei. Es ging uns aber erst mal gar nicht um die Musik, sondern um die Jungs. Während der ganzen Zeit haben wir auch weitergearbeitet, immer in den Behandlungspausen, und es sah erst mal so aus, als ob alles gut wird für alle Beteiligten. Für Manne ist es das ja auch geworden, für Lorenz leider nicht. Es ist ein großer Verlust, wir kannten uns über zwanzig Jahre. Wie konnte trotz dieser Situation ein so gelungenes Album entstehen?

Wir haben in mehreren Etappen geschrieben, eben auch mit Rücksicht auf die Erkrankungen, haben viele Pausen dazwischen gemacht und Lorenz hat die Arbeit am Album immer gut abgelenkt. Er hatte da auch viel Spaß dran und in den ersten zwei Tagen (nach einer Behandlung, Anm. d. Red.) konnte er tatsächlich, wenn auch nicht acht oder neun Stunden am Stück, gut mit uns schreiben. So ist wirklich noch viel von ihm in das Album eingeflossen.

Ritte r B lauba r T Operette von Jacques Offenbach Ritter Blaubart, fünffacher Witwer in Trauer, ist auf der Suche nach einer sechsten Braut. Er findet sie in der Bäuerin Boulotte, die eigentlich auf die Liebe des Hirten Saphir hofft. Saphir, in Wirklichkeit ein Prinz, liebt Prinzessin Hermia. Die Hochzeit der beiden könnte problemlos vonstattengehen, wenn nicht auch Blaubart ein Auge auf die Prinzessin geworfen hätte. Um beim König um ihre Hand anzuhalten, bleibt nur eins zu tun: Auch seine sechste Frau muss ihn zum Witwer machen. Doch Boulotte hat andere Pläne... In seiner Persiflage auf Charles Perraults Märchen La Barbe Bleue demontiert Jacques Offenbach das Grauen des Frauenmörders in ein Zerrbild verlogener Sexualmoral und ungehemmter Triebe. Mit leichtem Witz und scharfem Verstand treibt er einen burlesken Reigen aus Eifersüchteleien, Verkleidungen und Befreiungsschlägen fort, bis er in sich zusammenbricht – zur Freude oder Gram der Beteiligten. Am 12. März hat die turbulente Operette im Vogtlandtheater in Plauen Premiere, am 9. April im Zwickauer Gewandhaus. Regie führt Operndirektor Jürgen Pöckel, die Musikalische Leitung liegt bei GMD Lutz de Veer. www.theater-plauen-zwickau.de Theater Zwickau 0375 27 411 4647/4648 Vogtlandtheater Plauen : 03741 2813 4847/4848 03 16

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Das Gesamtwerk kommt beim Anhören authentisch und geerdet rüber. Wie entstehen eure Songs und wie kann man sich die Atmosphäre vorstellen?

Nüchtern, außer, dass man viel lacht. In dieser Band wird überhaupt viel gelacht. Normalerweise, also jetzt sind wir ja nur noch zu dritt, sitzen wir in einem Raum und arbeiten parallel. Meist sitzt der Manne am Klavier und komponiert, während Timo und ich schon mal mit dem Text anfangen. Manchmal gibt es auch schon eine Idee, die wir dann gemeinsam diskutieren. Aber grundsätzlich sitzen wir ganz nüchtern stundenlang in einem Studio herum und sperren uns ein. (lacht) Es kann natürlich schon mal vorkommen, das einer kommt und hat schon einen halben Text fertig. Aber gerade auf dieser Platte, in der letzten Phase des Schreibens, ist sehr vieles eben ganz gemeinsam entstanden. Warum „Endlich“?

„Endlich“ hat wahrscheinlich die Hauptursache darin, dass man irgendwann feststellt, dass nichts unendlich ist. Leben vor allem nicht. Und dass man sich damit schon mal auseinandersetzen muss und es manchmal schmerzlich erfährt. Aber das ist nun mal so! Und natürlich als zweite Bedeutung, dass wir es „endlich“ geschafft haben das Album herauszubringen. Hat ja, durch die Unterbrechungen, doch ganz schön lang gedauert. Was hat euch zum Cover des RammsteinTitels „Engel“ bewogen?

Also erstens mag ich Rammstein (lacht), ich höre sie auch privat und letztendlich kennen wir uns auch schon sehr, sehr lange. Klar, wir sind ja nun alle aus Berlin und insofern läuft man sich mal über den Weg. Wir mögen uns auch ganz gerne, also dachten wir, wir probieren es einfach aus, zumal man das jetzt nicht so erwartet hätte.

Eure Texte haben sehr viel Tiefgang.Verbindest du damit eine Spiritualität deinerseits?

Nein. Unsere Texte handeln von uns; aber nicht ausschließlich. Es können auch Beobachtungen von Freunden sein oder Sachen die man sich vorstellt, auch Dinge die man tatsächlich so oder so ähnlich erlebt hat. Das ist eher eine gefühlsmäßige Sache, hat aber für uns mit Spiritualität nichts zu tun.

Ja, natürlich, wir haben noch Kontakt. Aber schwelgen, eher nicht. Vergangenheit ist für mich nicht wirklich etwas Wichtiges. Na klar, war das eine tolle Sache und es war eine lange Zeit und ich denke gern zurück, aber in Erinnerungen schwelgen habe ich noch nie gemacht. Ich bin eher in der Zeit in der ich gerade lebe.

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Erst mal hoffen wir, dass die Platte gut ankommt und dann gehen wir auf Tour, von der wir auch hoffen sie kommt gut an. Und wenn das geschafft ist, werden wir wahrscheinlich anfangen, am dritten Album zu arbeiten. Wir bedanken uns für das angenehme Interview und wünschen für den Albumstart und die musikalische sowie private Zukunft alles Gute.

Schwelgst du hin und wieder in Erinnerungen an die vergangene Zeit mit DuoPartner Peter Plate und habt ihr noch Kontakt sowohl in musikalischer Hinsicht wie auch privat?

Glaubst du an eine höhere Macht?

Eigentlich nicht wirklich, ich glaube eher an etwas wie Karma - was aber nicht unbedingt über den Tod hinaus gehen muss. Sondern eher: Wenn ich nett zu Menschen bin und mich vernünftig verhalte, menschlich verhalte, dann sind sie es auch zu mir. Also direkter. Aber an irgendjemanden im Himmel, der meine Schicksale lenkt, daran glaube ich nicht.

Was plant ihr für die nächste Zeit?

« G leis 8

Und „Endlich“ sind Gleis 8 auch wieder live zu sehen, mit neuem Album, neuem Mut und viel Spielleidenschaft. Von Mitte April bis Anfang Mai touren die drei nun durchs Land und kommen auch nach Zwickau. Am 29. April gastieren die Vollblutmusiker im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“.


K U N S T S A M M L U N G E N Z W I C K A U M ax - P echstein - M useum Text: Stadt Zwickau / Kulturamt Zwickau | Fotos & Info: www.kunstsammlungen-zwickau.de

„Desperate Housewives? Künstlerinnen räumen auf “ Die Frau und ihre Rolle in Haus und Haushalt – dieses eigentlich ganz private Thema wurde im 20. Jahrhundert zum öffentlichen Schauplatz ideologischer Grabenkämpfe: das altbackene Heimchen am Herd versus die moderne berufstätige Familienmanagerin. In den 1970er und 80er Jahren haben Künstlerinnen aus feministischer Perspektive und mit oft radikalen Mitteln gesellschaftliche Strukturen, Geschlechterhierarchien und Machtverhältnisse hinterfragt und Veränderungen eingefordert. Wie definieren und bewerten wir aber heute diese Rollen und Rollenbilder, wo der Begriff Hausfrau aus dem Sprachgebrauch verschwunden scheint, Frauen selbstverständlich berufstätig sind und Privates und Öffentliches immer schwieriger voneinander abzugrenzen ist? Gibt es tatsächlich eine gerechte Lastenverteilung? Welche Bedeutung hat die Arbeit in Haushalt und Familie heute? Und wer erledigt sie?

In der Ausstellung nehmen Künstlerinnen, geboren zwischen 1936 und 1986, das Haus als Lebens- und Arbeitsplatz erneut ins Visier. Sie reflektieren das weibliche Verhältnis zum Haus und entlarven es als einen Ort voller Widersprüche. Ist es Gefängnis oder Freiraum? Ist die Frau Sklavin oder Herrscherin? Ist Haushalt lästige Pflicht oder vielleicht auch Vergnügen? Öffnet sich hier vielleicht sogar ein ganz individueller Gestaltungsraum abseits der Anforderungen einer turbokapitalistischen Gesellschaftsordnung? Diese Fragen berühren nicht nur unmittelbar die eigene Identität, sondern auch unser gesellschaftliches und kulturelles Selbstverständnis. Und: wo und wie können wir uns noch zu Hause fühlen, wenn heute nichts mehr wirklich privat bleibt und durch Internet und neue Medien die Grenzen zwischen außen und innen sich verflüchtigen? Welche Träume, Wünsche und Lebensentwürfe werden sich in dieser komplexen, globalisierten Welt als zukunftsfähig erweisen?

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Videos, Installationen, Fotografien, Objekte, Gemälde und Zeichnungen von 29 Künstlerinnen geben überraschende, nachdenkliche, ironische, provokante, witzige oder versöhnliche Antworten. Informationen zum Begleitprogramm und den öffentlichen Führungen finden Sie unter www.kunstsammlungen-zwickau.de, Tel. 0375 834510.

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Ausstellungsdauer 13. Februar bis 8. Mai 2016.

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1) Alice Musiol, Ohne Titel V, 2011, Toastbrot, Stecknadeln, Größe variabel, Courtesy: the artist © VG-Bild-Kunst, Bonn, Fotos: © Joachim Werkmeister, Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen 2) Rosemarie Trockel, Ohne Titel / Untitled, 1999, Colour Gravure, 52 x 66 cm, RTR ohne, Courtesy: Andrea Rosen Gallery, New York © VGBild-Kunst, Bonn, Fotos: © Andrea Rosen Gallery, New York 3) Andrea Isa, Tugend der Sauberkeit. Aus der Serie Die Tugenden der Küchenfrau, Print auf Plane, 180 x 108 cm, Courtesy: the artist 4) Anke Eilergerhard, ANNALOU, Werkzyklus ANNAS, 2014, hochpigmentiertes Silikon, Porzellan (Weimar Porzellan, Germany), vergoldet, H 63 x ø 30 cm, courtesy: the artist / Galerie Tammen & Partner, Berlin, Foto: © Werner Gerhard

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5) Kerstin Flake, Fake spaces 03, 2006, C-Print, 138 x 99 cm, gerahmt, Courtesy: Privatbesitz, Leipzig

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ausstellung

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What happened to Rock’n’Roll? Rock ' n ' Roll – was wi r d nu r aus di r ?

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kunst & Kultur thema

M usiklegenden »


E in L eben ohne M usiklegenden ? M öglich , abe r sinnlos . Text: Kristina Baum

Der Tod von Lemmy Kilmister, Frontmann der Rockband Motörhead, hatte um Weihnachten herum bereits angedeutet, was sich im Laufe des Januars schmerzhaft bewahrheiten sollte – wir müssen uns wohl oder übel mit dem Gedanken anfreunden, den vielleicht letzten musikalischen Helden Lebewohl zu sagen.

Möglicherweise ist es derzeit auch wegen der zahlreichen zeitlichen Zufälle besonders schwer zu ertragen, dass uns Musiker wie David Bowie und Motörhead-Sänger Lemmy Kilmister im Alter von 69 und 70 Jahren verlassen mussten. Beiden nahm eine Krebserkrankung nur zwei Tage nach ihren Geburtstagen das Leben. Bowies neues Album „Blackstar“ war gerade erst, an eben jenem 8. Januar, erschienen – wie sich im Nachhinein herausstellte, war es ein grandioses Abschiedsgeschenk einer sterbenden Musiklegende, die sich im letzten Akt ihrer Karriere mit der eigenen Sterblichkeit auseinandersetzen musste. Weltweit trauern seitdem Fans und Wegbegleiter auf verschiedenste Weise: Für den „Starman“ wurde posthum eine Sternenkonstellation in Mars-Nähe entdeckt – sie hat die Form jenes Blitzes, den sich der Künstler für sein Album „Aladdin Sane“ ins Gesicht malte. Kilmisters Lieblingsgetränk, Whiskey mit Cola, wurde in „Lemmy“ umgetauft. Eine Petition forderte darüber hinaus, ein erst kürzlich entdecktes Schwermetall in „Lemmium“ umzubenennen. Und vor seiner Lieblingsbar auf dem Sunset Strip in Los Angeles soll schon bald eine Bronzestatue des verstorbenen Stammgasts stehen.

Neben diesen traurigen Parallelen hatten Bowie und Kilmister noch etwas gemeinsam: Beide waren dafür beliebt und berüchtigt, ihren eigenen Weg zu gehen, stets ehrlich zu anderen und sich selbst, bedingungslos und zugleich inspirierend für jeden, der das Glück hatte, sie zu treffen oder mit ihnen zu arbeiten. Schon zu Lebzeiten des Motörhead-Frontmanns betonte man gern seinen geistreichen Humor, seine Höflichkeit und den Willen, sich schlicht mit jedem unterhalten zu wollen. Ähnliches war auch nach dem Ableben von David Bowie in den zahllosen Nachrufen über den Musiker zu lesen.

Selbst wenn man sie nie persönlich treffen durfte: Wenn Musikgrößen gehen, schmerzt es, als würde uns ein guter Freund verlassen. Und irgendwie waren sie das auch. Beim ersten Knutschen mit dem Date, beim Liebeskummer oder bei der besten Party unseres Lebens waren sie schließlich immer dabei.

Legenden li.: Legenden wie Lemmy Kilmister gehören für viele Musikliebhaber wie ein guter Freund zum eigenen Leben dazu. Foto: goranbeg / flickr.com o.: Das Plattencover von David Bowies „Aladdin Sane“ zählt zu den berühmtesten seiner Karriere – zu sehen ist er im Look von Ziggy Stardust . Foto: EMI re.: Ebenfalls kürzlich verstorben: Glenn Frey war Gründungsmitglied der Eagles und verstarb im Januar im Alter von 67 Jahren an den Folgen einer rheumatoiden Arthritis und weiteren gesundheitlichen Problemen. Foto: jeaneeem / flickr.com 03 16

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Gelebte Ikonisierung Die Bindung zwischen Fans und „ihren“ Künstlern war immer sehr eng, entsprechend leben Legenden wie Elvis Presley in ihren Fans weiter. Foto: Mark Surman / flickr.com

Wer nimmt das Erbe an, wenn wir uns irgendwann auch von Größen wie Mick Jagger, Keith Richards, Iggy Pop, Paul McCartney und Bruce Springsteen verabschieden müssen? Denn eines ist so sicher wie die Zugabe bei ihren Konzerten: Früher oder später wird es soweit sein. Timothy Rosenberg, Kursleiter an der Full Sail University im US-amerikanischen Orlando glaubt laut dem Forbes-Magazin nicht daran, dass es in Zukunft noch Musiklegenden dieser Größe geben wird. Seiner Meinung nach liegt das daran, dass Hörer heutzutage seltener enge Bindungen mit Künstlern eingehen. Man sehe einen Großteil der Musiker nur noch als Produkt–, nicht als Kunstlieferanten. „Die große Mehrheit der Öffentlichkeit kauft keine Alben mehr, stattdessen bevorzugen sie den Kauf einzelner Lieder. Können die Menschen nicht einmal mehr zwölf Songs am Stück mögen, ist es auch kein Wunder, dass sie sich nicht mehr mit einer Band verbunden fühlen, so wie es früher mit Led Zeppelin geschah. Und ich glaube, das ist gesund. Fans binden sich heute viel mehr an die Musik als an die Persönlichkeit eines Künstlers.“

Im Umkehrschluss hieße dies wohl, dass es ungesund sei, die Wandlungsfähigkeit eines Künstlers wie David Bowie jenseits seiner musikalischen Fähigkeiten wertzuschätzen. Schließlich sind es genau jene Momente, in denen Künstler ihrer Persönlichkeit freien Lauf lassen – ungeachtet dessen, was von ihnen verlangt oder erwartet wird – die ein spektakuläres Musikerlebnis ausmachen. Damals wuchs eine junge Generation mit Led Zeppelin, The Rolling Stones, The Beatles und The Who heran – all diese Bands drückten ein Lebensgefühl aus, mit dem sich die Hörer erstmals verstanden und entfesselt fühlten. Fast schon gruselig ist da der Gedanke, dass wir in Zukunft vielleicht nur noch steril der Musik von Künstlern lauschen, die uns auf menschlicher Ebene völlig egal ist. Und dann auch wieder nicht – weil es einfach so surreal klingt.

MUSIKLEGENDEN IM DIGITALEN ZEITALTER? Gegenwart und Zukunft verbieten es uns immer häufiger, Zeit für lange Versionen eines Songs aufzuwenden – der Radio-Edit auf dem Weg zur Arbeit muss genügen, um sich ein Bild von einem neuen Künstler zu machen. So skurril es klingt, nun, da wir dank des Internets mit YouTube, Bandcamp und Streamingplattformen Zugriff auf nahezu jeden Song haben, der je veröffentlicht worden ist, nehmen wir uns weniger Zeit, Musik und das dahinterstehende Konzept zu entdecken und zu verinnerlichen. Es ist sicher ein wenig unserer eigenen Faulheit geschuldet, zu großen Teilen wohl aber schlichtweg ein natürlicher Abwehrmechanismus, der uns vor zu viel täglichem Input schützt. Früher wie heute verlassen sich viele daher gern auf die Auswahl von Radiostationen, Tipps von Freunden oder automatisierte Playlists; dort wurde ja schon vorsortiert, was uns gefallen könnte und welcher Musiker das Potenzial zum nächsten Hit hat. „Für junge Menschen aus den Sechzigern und Siebzigern hatte Musik die gleiche Macht wie heute das Internet“, so George Howard, operativer Manager des Musikdienstes Daytrotter. Es ist daher tatsächlich schwer vorstellbar, dass neue Musik und jungen Künstler heute noch so viel Aufmerksamkeit zuteilwird, dass sie weltweit UND langfristig für Aufsehen sorgen können.

Musik ohne Gesicht Dank des Internets mit Plattformen wie Spotify oder YouTube, hat man heute Zugriff auf nahezu jeden Song der je veröffentlicht worden ist, das verändert das Konsumverhalten nachhaltig. Foto: Antonioguillem / fotolia.com 03 16

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kunst & kultur T H E M A

« MUSIKLEGENDEN


EINE CHANCE FÜR NEUE KÜNSTLER

MUSIKLEGENDEN SIND RELATIV

Nichtsdestotrotz haben junge Musiker heutzutage mehr Möglichkeiten denn je, berühmt zu werden. Sie können ganz ohne Plattenvertrag und Management medial auf sich aufmerksam machen, indem sie sich der Welt im Netz präsentieren. Wichtig ist jedoch das, was früher schon den wahren Künstler vom Möchtegern unterschied: Wer anders auftritt, sich nicht von der Industrie in 08/15-Schemata pressen lässt, sich für sein Publikum aufopfert und natürlich gute Songs schreiben kann, wird früher oder später dafür mit einer erfolgreichen Karriere belohnt. Auf dem besten Weg zur Musiklegende befindet sich wohl Sängerin Adele. Kaum ein anderes Album wurde 2015 so sehnlichst erwartet wie „25“. Sie toppte damit weltweit sämtliche Verkaufsrekorde, nicht zuletzt, weil sie etwas Grundlegendes anders machte als alle anderen: Ihr Album wurde nicht zu Veröffentlichungsbeginn auf Streamingportalen angeboten, sondern war für einige Zeit ausschließlich als CD erhältlich – das weckte selbst bei „Digital Natives“ Begehrlichkeiten für das Retro-Medium. Außerdem: Länger als zwei Jahre auf ein Album einer begehrten Künstlerin warten zu müssen, widerspricht der gängigen Praxis des Musikbusiness. Der sonst angewandte „Promo-Album-Tour-Aufnahme-Zyklus“ führt laut Experten inzwischen dazu, dass Hörer den Wert eines Albums nicht mehr erfassen können. Im Fall von „25“ griff man hingegen gern tief in die Tasche, um sich diese „Rarität“ als einer der ersten gönnen zu können.

Zu bedenken gilt, dass nicht jedes Musikgenre potenzielle Legenden hervorbringt. Dies hat zum einen mit Vermarktungsstrategien großer Plattenfirmen zu tun, die dazu neigen, Künstler nicht nachhaltig „wachsen“ zu lassen, zum anderen leben Menschen je nach Musikgeschmack eine unterschiedliche Fankultur aus. Darüber hinaus wird es mehr und mehr zur Ansichtssache, welche Künstler heutzutage das Prädikat „Legende“ verdienen. So mag dem einen zum Beispiel Rammstein in Erinnerung bleiben, den anderen wiederum wird die kanadische Indie-Rockband Arcade Fire ein Leben lang begleiten. Die Wahrheit ist aber: Menschen lieben es, Fan zu sein. Und sie unterstützen gute Musiker gern, das zeigt der Erfolg von Kickstarter und Bandcamp, zwei von vielen Websites, über die sich Künstler finanzielle Hilfe von Leuten aus aller Welt organisieren können.

Fans von Adele schätzen darüber hinaus ihr authentisches Wesen – mit Songs wie „Someone Like You“ können sich Menschen identifizieren, auch weil sie gerade so viel Einblick in ihr Privatleben gibt, dass es auch ihrer Arbeit wertvollen Kontext verleiht. Adele widerspricht der Ansicht, dass die Persönlichkeit von Künstlern in Zeiten der Digitalisierung in den Hintergrund tritt. Anderenfalls müsste man sich nicht so ärgern, keine der begehrten Konzertkarten für die anstehenden Deutschland-Shows ergattert zu haben. Denn ginge es uns tatsächlich nur um die Musik, könnten wir diese ja auch weiterhin zu Hause hören.

Die Prognose ist daher recht vielversprechend: Solange es kreative Musiker gibt, werden auch neue Legenden entstehen –wir müssen vielleicht etwas intensiver als früher nach ihnen suchen, dafür haben wir heute einen Luxus, den wir in Zeiten von Hitparade und schlecht sortierten Plattenläden nicht hatten: Wir haben die freie Auswahl. Selbst wenn sich unsere Lieblingsbands irgendwann einmal auflösen oder wir uns von Künstlern verabschieden müssen, die Musik bleibt uns glücklicherweise erhalten. Teenager von heute können sich nichtsdestotrotz in die alten Platten ihrer Eltern verlieben, stundenlang Riffs auf der Gitarre üben und die Lieder auf voller Lautstärke im Auto hören – genau wie es Tausende vor ihnen damals getan haben. Das Zeitlose ihrer Musik ist ein Merkmal dafür, dass Künstler wie David Bowie und Co. etwas Legendäres geschaffen haben. Ihre Songs sind schlichtweg für die Ewigkeit. Und davon wird es hoffentlich auch in Zukunft noch einige mehr geben. Legendäre Klassiker Wahrscheinlich auch noch in 20 Jahren absoluter Kult und Inspiration für Generationen, wie z.B. Pink Floyd mit "The Wall". Foto: wikimedia.org

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KINO Ab 31. März im Kino

Am Anfang steht der Traum einmal bei Olympia zu starten. Die Älteren unter uns können sich noch lebhaft erinnern. Wenn es in den achtziger Jahren um Skispringen ging dann waren da einerseits die großen Duelle zwischen unserem Helden Jens Weißflog und dem Finnen Matti Nykänen, andererseits, aber nicht weniger faszinierend, einer, der eigentlich abgeschlagen von der Konkurrenz, sein „Ding“ durchzog und damit Kultstatus erreichte: Eddie the Eagle. Schon seit früher Kindheit träumte der Brite Michael Edward davon, einmal als Olympionike seine Heimat vertreten zu dürfen. Doch das ist bekanntlich nur den Besten vorbehalten. Zu seinem und unserem Glück ist er nicht nur der Beste, sondern vor allem auch der einzige Vertreter seiner Sportart in Großbritannien, was ihn dann doch noch ans gewünschte Ziel nach Calgary bringt. Eddie the Eagle war und ist Kult, unvergessen seine ständig beschlagene, dicke Brille, seine Freude und Leidenschaft am Skispringen. Die wunderbare „Underdog-Geschichte“ wurde nun endlich verfilmt und kommt am 31.März 2016 in unsere Kinos. Den legendären Skispringer mimt Taron Egerton („Kingsman“), seinen Trainer, der ihn auf die Olympischen Spiele vorbereitet, kein geringerer als Hugh Jackman. Fotos: © 2015 Twentieth Century Fox

KINO

DVD

Ab 3. März im Kino

Ab 17. März im Handel

Ab 24. März im Handel

Der Clan

The End of the Tour

90 Minuten im Himmel

Argentinien in den frühen 80ern. Die Puccios leben in einem gutbürgerlichen Stadtteil in Buenos Aires, nach außen wirken sie wie eine ganz normale Großfamilie. Doch im Verborgenen führt Patriarch Arquímedes Puccio (Guillermo Francella) mit harter Hand die Geschäfte der Familie. Dunkle Geschäfte, grausame Geschäfte: Kidnapping, Lösegelderpressung, Mord. Er ist es, der alle Operationen plant und umsetzt. Dafür braucht er vor allem die bedingungslose Unterstützung seines ältesten Sohnes Alejandro (Peter Lanzani), der für ihn geeignete Opfer ausfindig macht. Als Star-Spieler der rugbyNationalmannschaft ist Alejandro durch seine Berühmtheit über jeden Verdacht erhaben und somit das ideale Werkzeug. Als Alejandro jedoch das makabre Familienbusiness in Frage stellt, droht die Fassade zu bröckeln... Foto: © PrOKINO Filmverleih GmbH

David Lipsky, reporter beim rolling Stone (Jesse Eisenberg, The Social Network), begleitet den erfolgreichen Schriftsteller David Foster Wallace (Jason Segal, Sex Tape) auf seiner Lesereise zum gerade veröffentlichten roman „Unendlicher Spaß“,um ihn für das Musikmagazin zu porträtieren. So beginnt ein roadtrip über fünf Tage. Die Männer lachen gemeinsam, diskutieren über das Schreiben, Filme, Musik, gestehen sich geheime Ängste und bleiben für immer durch diese faszinierende und herzzerreißende Geschichte in Freundschaft verbunden.Der Film basiert auf dem Buch „Although of Course You End Up Becoming Yourself“ von David Lipsky, welches 2010 veröffentlicht wurde. David Foster Wallace litt die meiste Zeit seines Lebens unter Depressionen, die ihn 2008 zum Suizid veranlassten. Foto: Sony Pictures

Don Piper (Hayden Christensen) starb am 18. Januar 1989, als ein Lkw sein Auto zu Schrott fuhr. Die rettungskräfte erklärten ihn sofort für tot, als sie am Unfallort eintrafen. So lag Dons Leiche 90 Minuten lang unter einer Plane, bis ihn die Gebete eines Pfarrers wieder zum Leben erweckten und ihn zum wandelnden Wunder machten! Doch Dan wünschte, dass dieses Wunder nie geschehen wäre. Seine Verletzungen bereiten ihm unheimliche Schmerzen und emotionale Aufruhr. Mit der Hilfe und Liebe seiner Frau Eva (Kate Bosworth), ihrer drei Kinder und allerlei Freunden kämpft Don darum, an sein früheres Leben anzuknüpfen. Der Film basiert auf der unglaublichen Geschichte der Pipers, die mit Beharrlichkeit die Herausforderung des Lebens und des Tods gemeistert haben und den Zuschauern Hoffnung und Mut schenken. Foto: Sony Pictures

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kunst & kultur

FILM


hÖRBUCH

CD

Seit 29. Februar im Handel

Ab 25. März im Handel

Thea Dorn Die Unglückseligen

Birdy

Johanna Mawet ist Molekularbiologin und forscht an Zebrafischen und Mäusen zur Unsterblichkeit von Zellen. Während eines Forschungsaufenthalts in den USA gabelt sie einen merkwürdig alterslosen Herrn auf. Je näher sie ihn kennenlernt, desto abstrusere Erfahrungen macht sie mit ihm. Schließlich gibt er, den Johanna schlicht für einen Verrückten hält, sein Geheimnis preis. Er sei der Physiker Johann Wilhelm Ritter, geboren 1776. Starker Tobak für eine Naturwissenschaftlerin von heute. Um seiner vermeintlichen Unsterblichkeit auf die Spur zu kommen, lässt sie seine DNA sequenzieren. Als Johannas Kollegen misstrauisch werden, bleibt dem sonderbaren Paar nur eines: die Flucht, dorthin, wo das Streben nach wissenschaftlicher Erkenntnis und schwarze Romantik sich schon immer gerne ein Stelldichein geben – nach Deutschland. Foto: der Hörverlag

Die 19-Jährige Singer-Songwriterin veröffentlicht am 25. März ihr drittes Studioalbum „Beautiful Lies“ . Das Album enthält 14 Tracks , darunter auch die aktuelle Single „Keeping Your Head Up“ , die von Birdy mitgeschrieben und –produziert wurde. Kürzlich präsentierte sie den Song in der TVSendung „The BRITs are coming“ bei ITV. Birdy sagt über ihr neues Werk: „Dies ist mein „Coming of age“Album. Ich habe in den letzten Jahren so viel gelernt und konnte nun all meine Erfahrungen – schlechte wie gute – als Inspiration nehmen, als ich dieses Album schrieb. Ich habe die Entwicklung eines Albums noch nie so selbstbewusst und stolz gesteuert, vom Schreiben der Songs über die Produktion bis zum Artwork. Ein Großteil des Albums dreht sich darum, ein Licht in der Dunkelheit zu finden und so die Zeiten zu überstehen, in denen wir uns komplett verloren fühlen.“ Das Album wurde produziert unter anderem von Jim Abbiss (Arctic Monkeys/Adele) und Craig Silvey (Arcade Fire/Florence and the Machine).In den jüngsten Jahren war Birdy an einer unglaublichen Bandbreite von Projekten beteiligt, darunter prestigeträchtige Filmmusiken. Zuletzt veröffentlichte sie ihren Song „Let It All Go“ , ein Duett mit Rhodes . Ihr Klassiker „Wings“ wurde derweil gecovert von Thieves . Die Musik von Birdy wurde verwendet in „Die Tribute von Panem“ und „Merida – Legende der Highlands“ sowie „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, für den sie eigens neue Musik schrieb. Fotos: Atlantic Records / Warner Music

Beautiful Lies

BUCH

CD

Ab 10. März im Handel

Ab 11. März im Handel

Björn Kern Das Beste, was wir tun können, ist nichts

Brian Fallon Painkillers

Whitney Houston Whitney Houston (Debütalbum)

Brian Fallon präsentiert sein erstes Solo-Album „Painkillers“ und vereint darauf Americana und Folk mit Rock'n'Roll sowie jeder Menge Akustik-Gitarren. Nachdem er als Frontmann von „The Gaslight Anthem“ bereits fünf erfolgreiche Alben veröffentlichte und mit verschiedenen Nebenprojekten kreativ unterwegs war, feiert er mit „Painkillers“ sein offizielles Solo-Debüt. In seinen Songs verbindet der Musiker eindringliche Metaphern und präzises, packendes Storytelling mit eingängigen Melodien. Als Produzent stand ihm dabei Butch Walker an der Seite, der unter anderem für seine Arbeit mit The All-American Rejects und Pete Yorn bekannt ist. Einen ersten Vorgeschmack gibt es mit der Single „A Wonderful Life“. Foto: Universal Pictures

Das im März 1985 veröffentlichte Debütalbum traf zunächst auf keine nennenswerte Resonanz, erst die Singleauskopplung „ You give good love“ sorgte für Aufsehen und das Album landete infolgedessen im Jahr darauf an der Spitze der Billboard-Charts und konnte sich dort vierzehn Wochen halten. Hierzulande steht das Debütalbum der Ausnahmekünstlerin, die bereits 2012 verstarb, für Songs wie: „Saving All my Love for You“, „How will I know“ oder „Greatest Love of All“ . Ihr erstes Album verkaufte sich weltweit 22 Millionen Mal und ist eines der erfolgreichsten Debüts, die je einer Künstlerin gelangen. Das amerikanische „Rolling Stone“ Magazin bezeichnete sie als „beste weibliche Stimme ihrer Zeit“ und nahm sie einige Jahre später in ihre Liste der 100 besten Sänger und Sängerinnen auf.

In seinem neuen Buch erzählt Schriftsteller Björn Kern, wovon wir alle träumen: mehr Zeit, weniger Arbeit, mehr Leben. Wunderbar komisch und charmant schildert er seinen ganz eigenen Abschied von Fleiß und Tatendrang hin zu mehr Gelassenheit. „Früher war ich effizient, leistete sogar Multitasking. Es kam vor, dass ich links das Kind auf dem Arm hielt, während ich rechts die Maus bediente, dabei aber telefonierte. Bis mir klar wurde: So konnte es nicht weitergehen. Was war zu tun? Irgendwann ging es mir auf: Nichts!“ Björn Kern beschließt, auf einen alten Hof in den verlassenen Weiten des Oderbruchs zu ziehen. Seither arbeitet er so wenig wie möglich und verbringt seine Tage größtenteils auf einer Bank unter einem Birnbaum.

KLASSIKER

Foto: wikimedia.org

Foto: Fischerverlage.de

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IST EINE VEGANE LEBENSWEISE AUCH Für KINDEr GESUND? Text: Kristina Baum

Vegane Kids Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, vegan zu leben. Es gibt viele gute Gründe dafür, komplett auf tierische Produkte zu verzichten und sich stattdessen rein pflanzlich zu ernähren. Doch ist es auch sinnvoll und gesund, seinen Kindern einen veganen Lebensstil anzuerziehen? Sei es aus ethischen Gründen, der Gesundheit wegen oder schlichtweg, um neue Ernährungsweisen auszuprobieren, die rein pflanzliche Ernährung ist inzwischen zu einem echten Trend geworden. Wenn die Eltern zum veganen Lebensstil wechseln, hat dies häufig auch Auswirkungen auf die Ernährung ihrer Kinder. Ernährungswissenschaftler streiten sich jedoch darüber, ob dies die Entwicklung unseres Nachwuchses positiv oder negativ beeinflusst.

Vegetarier verzichten nur auf Fleisch und Wurst, Veganer verzichten hingegen auf alle tierischen Nahrungsmittel. Das bedeutet: kein Honig, keine Eier, kein Käse, kein Joghurt und keine Milch. Gerade diese Lebensmittel sollen laut der Meinung vieler Ernährungswissenschaftler aufgrund ihrer wichtigen Inhaltsstoffe jedoch unbedingt für Kinder auf den Tisch kommen. Viele Kinderärzte raten daher davon ab, Kinder vegan zu ernähren. Kinder, die in der Wachstumsphase sind, aber auch Teenager in der Pubertät brauchen vor allem eine eisenreiche Ernährung und Vitamin B12, das fast ausschließlich in tierischen Produkten zu finden ist. Außerdem wichtig für die Wachstumsphase: Ein hoher Eiweißgehalt, den man als vegan Lebender beispielsweise mit Sojaprodukten und anderen Hülsenfrüchten ausgleichen muss. Wer sich vegan ernähren will, muss sich daher ein fundiertes Wissen über die genaue Zusammenstellung der Nahrung und deren Wechselwirkungen untereinander aneignen. Nur dann können Mangelerscheinungen vermieden werden. Was viele beispielsweise nicht wissen: Soja enthält zwar viel wichtiges Magnesium; die ebenfalls enthaltene Phytinsäure sorgt hingegen dafür, dass Eisen, Kalzium und andere Stoffe schlechter vom Körper aufgenommen werden können. Darüber hinaus gilt zu bedenken, dass selbst die motiviertesten Eltern nicht täglich dafür sorgen können, dass ihre Kinder eine ausgewogene vegane Ernährung erhalten. Kantinenessen, Kindergeburtstage, Schulausflüge – nicht immer gibt es überall tierproduktfreie Essensalternativen, die in den Speiseplan einer veganen Familie passen. Die für Veganer wichtigen Hülsenfrüchte und Getreidemischungen stehen in Europa trotz Veggie-Trend noch immer nicht überall auf dem Speiseplan. Deshalb ist es sinnvoll, gerade Kindern einen nicht zu strengen Lebensstil „aufzwingen“ zu wollen.

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VEGANE ErNÄHrUNG

Foto: Sergiy Bykhunenko / fotolia.com

VEGETArISCH ODEr VEGAN?


Kinder vegetarisch ernähren – ja oder nein? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. vertritt die Ansicht, dass Kinder sehr wohl ohne Fleisch und Fisch auskommen können, jedoch nicht auf Eier und Milchprodukte verzichten sollten. Eine rein pflanzliche Ernährung im Kindesalter halten die Ernährungsexperten der DGE für ungeeignet. Je mehr die Lebensmittelauswahl eingeschränkt wird und je weniger abwechslungsreich die Ernährung ist, desto größer sei die Gefahr eines Nährstoffmangels. Dann können die Entwicklung und Gesundheit des Kindes Schaden nehmen, da es zu Störungen der Blutbildung (Vitamin B12-Mangel), Wachstumsverzögerung (Energie-Protein-Malnutrition) und teilweise unumkehrbaren, neurologischen Störungen (Mangel an Vitamin B12 und Jod) kommen kann. Nach Ansicht der Ernährungsexperten ist vegane Ernährung immer noch eine vorübergehende Trenderscheinung – viele Eltern seien deshalb nicht ausreichend informiert, welche Zusammenstellung die Nahrung haben muss, um ihre Kinder gesund und ausgewogen zu ernähren.

Vegan erLEBEN Wer vegan lebt, sollte sich intensiv mit den Inhaltsstoffen seines Essens auseinandergesetzt haben, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Foto: chimothy27 / flickr.com Viele Experten wählen den Mittelweg und raten, Kindern die Wahl zu lassen – schmeckt ihnen die ausgewogene, vegane Ernährung der Eltern, ist das kein Problem. Freuen sie sich allerdings auch mal auf ein Pausenbrot mit Salami oder geht es beim nächsten Kindergeburtstag in ein Fast-Food-Restaurant, sollten Kinder auf ihren eigenen Appetit hören. Schließlich ist es wichtig, so früh wie möglich zu lernen, auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers richtig zu reagieren, anstatt uns bestimmte Lebensmittel zu verbieten. Wer trotzdem auf eine vegane Ernährung umstellen möchte, tut gut daran, sich ärztlich beraten zu lassen und sich wichtige Ernährungstipps zu holen. Ist man gut informiert und legt man Wert auf eine abwechslungsreiche Ernährung, ist ein veganer Lebensstil auch für Kinder geeignet.

Die Tierschutzorganisation PETA sieht das weniger kritisch: Vorausgesetzt, man ist gut über die Inhaltsstoffe des veganen Essens informiert, können auch Kinder gesund und vegan leben. Wichtig sei jedoch, viele Alternativen anzubieten: Nüsse, grünes Gemüse, Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Tofu sowie Hafer- und Mandeldrinks sollten daher in einem veganen Haushalt im Wechsel auf dem Speiseplan stehen. Zusätzlich versorgt Obst den Körper mit Vitamin C, das für die Aufnahme von Eisen entscheidend ist. In den ersten Lebensmonaten ist Stillen übrigens auch laut PETA die gesündeste Ernährung – auf Sojaprodukte als Milchersatz sollte verzichtet werden, da diesen ein erhöhtes allergenes Potenzial nachgesagt wird.

APP-Tipp Die App-Trilogie „Schwanger & Essen“, „Baby & Essen“ und „Kind & Essen“ basiert auf aktuellen Empfehlungen der Wissenschaft und den Handlungsempfehlungen des Netzwerks Gesund ins Leben (www.gesund-ins-leben.de). Ohne auf hilfreiche Features, wie Kalender und Checks, zu verzichten, liefern die Apps wichtige Informationen zu ausgewogener Ernährung, Bewegung und gesundem Aufwachsen in Schwangerschaft, Säuglingsalter und früher Kindheit. Die praxisnah gestalteten Apps bauen inhaltlich aufeinander auf und sind technisch eng miteinander verknüpft. Durch individualisierbare Profile und die Favoritenfunktion bekommen El-

Foto App: www.gesund-ins-leben.de

tern und diejenigen, die es werden wollen, wichtige Informationen auf einen Blick.

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DVD

KINO

Ab 11. März im Handel

Ab 17. März im Kino

Janosch - Papa Löwe und seine glücklichen Kinder Es waren einmal eine Löwenmama und ein Löwenpapa, die hatten sieben Kinder. Wenn die Mutter ins Büro ging, versorgte der Löwenpapa den Haushalt und hat als oberstes Ziel, seine Kinder glücklich zu machen. rührend kümmert er sich jeden Tag um Liesel, Pauli, Alfred, Piller, Mariechen, Trilli und Friedi und begleitet sie liebevoll durch den Alltag. Er pflegt alle, wenn sie vom Krankmännchen besucht werden, hilft über den ersten Liebeskummer hinweg, übt tolle Theaterstücke mit ihnen ein und schafft es immer, ihnen ihre verrücktesten Wünsche zu erfüllen. Denn wie das bei Löwenkindern nun mal so ist, haben sie immer wieder neue Flausen im Kopf! Zum 85. Geburtstag von Janosch erscheinen daher die beliebten Geschichten von Papa Löwe und seiner unbändigen rasselbande auf der DVD. Und wie Papa Löwe so schön sagt: „Ich habe sieben unzählbare Kinderchen, und was sie sich wünschen, bekommen sie“ – da ist Chaos und Spaß vorprogrammiert! Janosch ist eine wahre Institution auf dem Kindermarkt: Bislang sind über 150 Bücher des deutschen Kinderbuchautors erschienen, die in über 23 Sprachen übersetzt wurden. Der Schriftsteller, Illustrator und Vater der schwarz-gelb gestreiften Holztigerente, wurde mehrfach mit Preisen wie dem „Bundesverdienstkreuz“ oder dem „Deutschen Jugendbuchpreis“ ausgezeichnet. Foto: Universum Film

BUCh Ab 22. März im Handel

STIJN MOEKAArS Bär und Biene – Freunde sind das Allerbeste Große Gedanken für kleine Denker – 60 entzückend bunte Vorlesegeschichten, die jeder – und wirklich jeder – braucht. Bär und Biene sind zwei, die gehören einfach zusammen. Und deshalb können sie auch über alles reden. über ihre heimlichsten Gedanken zum Beispiel oder über das, was sie von ganzem Herzen froh macht. Und so sitzen Bär und Biene auf ihrem Nachdenkstein und sprechen über das Anderssein oder das große Glück, den anderen zu haben. Sie erzählen sich vom Alleinsein und ihren manchmal gar nicht so netten Gedanken. Sie reden über das Sterben und das Geborenwerden. über Honigkuchen und Honig an sich. Und natürlich über das wichtigste Thema von allen: Freundschaft. Stijn Moekaars, geboren 1964 in Bilzen, Belgien, wollte erst Pilot, Polizist oder Feuerwehrmann werden. Dann studierte er aber doch Sonderpädagogik und arbeitete als Lehrer, bevor er begann, Kinderbücher zu schreiben. Foto: Fischerverlage.de

Nachdem er seine Ausbildung zum Nudelbäcker im Laden seines Vaters Mr. Ping an den Nagel hängte, ist Po nun der legendäre Drachenkrieger, der schon ein paarmal die Welt gerettet hat. Doch trotz aller Bewunderung ist Po immer noch der alte, bescheidene Panda. 2016 kehrt eine der erfolgreichsten Animations-Franchises der Welt mit ihrer bisher größten Abenteuerkomödie ins Kino zurück: KUNG FU PANDA 3. Nach der überraschenden rückkehr von Pos verloren geglaubtem Vater macht sich das wiedervereinte Duo auf den Weg in ein geheimes Panda-Paradies, wo sie jede Menge lustige neue Pandas kennenlernen. Der Spaß hat jedoch ein Ende, als der übermächtige Bösewicht Kai in China einen Kung Fu Meister nach dem anderen bezwingt und Po vor eine schier unlösbare Aufgabe stellt: Er muss aus einem Dorf voller lebenslustiger, schwerfälliger Pandas ultimative Kung Fu Panda-Kämpfer machen! Hape Kerkeling ist natürlich wieder der deutsche Sprecher von Po, dem mutigsten, sportlichsten und vor allem lustigsten Panda der Welt. Fotos: © 2015 Twentieth Century Fox

hÖRBUCh Ab 21. März im Handel

Die Jolley-Rogers und der Fluch des Hexengoldes Ahoi, ihr Landratten! Eigentlich wollten die Jolley-rogers, die verrückteste Piratenfamilie der Welt, nur einen ruhigen Tag am Strand verbringen. Doch dann entdecken sie die geheimnisvolle Grotte am Kap Hexenschädel. Einer nach dem anderen will die Höhle durchsuchen – und kehrt nicht mehr zurück, denn sie ist mit einem Fluch belegt. Zum Glück erfährt Matilda, eine Freundin der Piraten, im verschlafenen Ort Schnarch am Deich von ihrer Not und bricht auf, um sie zu befreien. Doch auch Matilda gerät in den Bann des Hexenzaubers, aber eine waschechte Landratte gibt nicht so schnell auf! Foto: der Hörverlag

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N AT U r K O S M E T I K Text: vivien Schramm

Naturkosmetik bietet dem Kunden im Vergleich zu konventionellen Produkten viele Vorteile: Nicht umsonst hat sich das einstige Nischenprodukt mittlerweile einen Milliardenmarkt erobert. Kein Wunder, dass viele Hersteller von diesem Trend profitieren wollen: Doch macht ein Hauch von Olivenöl in einer synthetischen Creme noch keine Naturkosmetik. Wir erklären, wie wirklich grüne Produkte erkannt werden können und warum es sich lohnt, diesen einen Platz im Badezimmerregal freizuräumen.

MAKEUP WIE UNGESCHMINKT Das Angebot an Naturkosmetik ist groß und umfasst mittlerweile die Bandbreite konventioneller Produkte: Egal ob Deo, Gesichtspflege, Haarshampoo oder Lidschatten - verzichtet wird zwar auf synthetische Stoffe, nicht aber auf eine konkurrenzfähige Produktpalette. Spezialisiert auf dekorative Kosmetik hat sich das Unternehmen Andrea Biedermann zum Ziel gesetzt, „jeder Frau die Möglichkeit zu bieten, perfekt und dennoch natürlich auszusehen.“ Das Sortiment umfasst Concealer, Korrekturpuder, Foundation, mattierende Puder, Lidschatten, Eyeliner, rouge und Bronzer - alles in Form von echtem, zertifiziertem Mineral Makeup: „Unsere Produkte sind sehr hautverträglich, sehen absolut natürlich aus und belasten den Körper nicht mit großen Mengen unterschiedlichster Inhaltsstoffe. Die meisten Frauen können sich nicht vorstellen, dass ein Puder deckend sein kann, aber es kommt auf dessen Zusammensetzung an. Unsere Foundation besteht aus lediglich 5 Inhaltsstoffen.“ Aktuell werden 54 Hauttöne im Sortiment geführt, die sogar untereinander mischbar sind. Aufgetragen wird das Makeup mit einem speziellen Pinsel: Das geht sehr schnell und man erhält kinderleicht ein ebenmäßiges Ergebnis, das nicht zusätzlich mit mattierendem Puder fixiert werden muss.

Mineral Makeup Seit 2005 produziert Andrea Biedermann Mineral Makeup in Massenbachhausen, Baden-Württemberg. Sofern verfügbar, werden Stoffe aus kontrolliert biologischem Anbau eingesetzt. Alle Produkte werden auch als preisgünstige Minis angeboten: So kann zu Hause der perfekte Farbton gefunden werden. Preis: Lidschatten 18,90 EUR, Preis: Foundation 29,90 EUR Foto: www.mineral-puder.de

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NATÜRLICHE ÖLE „Unsere Produkte sind hundertprozentig natürlich und enthalten keine künstlichen Zusatzstoffe: Auf Konservierungsstoffe, Parfum, Alkohol sowie sämtliche Produkte der Erdöl- und Palmölindustrie wird verzichtet. Konventionelle Produkte enthalten vor allem Wasser, Alkohol, Glycerin und oft künstliche Zusätze, die die Haut schädigen können. Der Vorteil unserer Naturkosmetik ist, dass „nur“ die positiven Wirkstoffe enthalten sind, also Natur pur“, erläutert Kathleen Krug, die Ende 2014 die Marke bepure ins Leben rief. Angeboten werden natürliche Öle für Gesicht, Körper und Haar, die ab März im deutschen Onlineshop erhältlich sind. Doch nicht nur die Kunden profitieren von den Produkten, „die wir mit einem guten Gewissen verkaufen können“: Für die Herstellung der Öle werden Arganmandeln durch Berberfrauen aufwendig und mühevoll von Hand zerkleinert. Ihnen wird durch diese Zusammenarbeit ein gesicherter Arbeitsplatz und faire Bezahlung ermöglicht. Hauptinhaltsstoff der hochwertigen Öle von bepure ist bio-zertifiziertes Arganöl. Es schützt vor freien radikalen, ist reich an natürlichem Vitamin E, wirkt zellstimulierend und desinfizierend. Das Argan rose Gesichtsöl eignet sich besonders für sensible, zu rötungen neigende Haut. Das Tagesöl zieht schnell ein, mattiert und mindert Unreinheiten. Wer auf reisen mit weniger Gepäck unterwegs ist, kann das Tagesöl auch hervorragend als reinigung und Pflege verwenden.

bepure – A natural journey Für die Naturkosmetik-Marke mit Sitz in Winterthur, Schweiz werden hochwertige Öle von einem Familienunternehmen in Marokko produziert. Wenige Tropfen des Arganöls genügen, um die Haut sowie deren hauteigenen Fette langfristig und intensiv zu pflegen. Preise: ab 33,00 EUR Fotos: www.bepurenatural.com

ALLESKÖNNER SEIFE

Natürliche Seife Die Inhaltsstoffe der Produkte sind 100 % chemikalienfrei. Alle Mannas werden ausschließlich aus den reinsten, unverdünnten, auf natürlichem Wege gewonnenen Rohmaterialien per Hand hergestellt. Manna ist die erste ungarische Marke, die garantiert nicht an Tieren getestet wurde. Preis: Seifen ab 5,90 EUR Fotos: www.mannaseife.de

Verwöhnende Pflege Die Schaumcreme in vier Variationen ist ein leichter, schaumiger, hoch-qualitativer Cremeschaum, der die Haut nährt und sie hydratisiert. Wie jede andere Manna wurde dieses Produkt auch aus ausschließlich chemikalienfreien Inhaltsstoffen, ohne jegliche synthetische Zusatzstoffe hergestellt. Preis: Schaumcreme 14,90 EUR

Strahlendes Lächeln Die Schleimhaut lässt verschiedene Chemikalien viel leichter eindringen als die Haut und wir können es nicht völlig vermeiden, dass wir ein wenig von ihnen automatisch schlucken. Vor allem bei Kindern können Fluorid und andere Giftstoffe bei regelmäßigem Gebrauch und in größeren Mengen gefährlich sein. Preis: Zahncreme 6,90 EUR

„Die Geschichte von Manna begann im Jahre 2004, als unser größerer Sohn kurz nach der Geburt voll mit Hautausschlägen war. Es hat sich herausgestellt, dass wir keine andere Wahl haben, als im Interesse unseres Kindes alle chemikalienhaltigen Dusch-, reinigungsund Waschmittel sowie sämtliche giftige Kosmetikprodukte, die wir vorher ahnungslos verwendet haben, aus unserem Haushalt zu verbannen“, berichtet Andrea Varga-Darabos, Gründerin von Manna Naturkosmetik. „Meine allererste Seife war eine Lavendelseife, danach kam die Coco-Schokoseife, die wir bis heute noch verkaufen. Heute bereiten wir mehr als hundert verschiedene Mannas her und wir haben noch viele weitere Pläne.“

Bei Naturkosmetik geht es vor allem darum, als schädlich geltende chemische Substanzen aus der konventionellen Kosmetik zu meiden: Synthetische Duft- und Farbstoffe können Allergien auslösen. Ein weiteres Beispiel für vermeidbare Zusätze ist der Stoff Polyethylenglycol, der dafür sorgt, dass Wirkstoffe besser in die Haut eindringen können. Gleichzeitig finden aber auch Giftstoffe einen besseren Zugang. Ausgeschlossen sind zudem chemische UV-Filter und Parabene, die im ruf stehen, hormonell wirksam zu sein. Sie stehen daher vermutlich mit Unfruchtbarkeit, Diabetes, verfrühter Pubertät und hormonbedingten Krebsarten in Verbindung. Auch Aluminium, das vor allem in Deos eingesetzt wird, findet in Naturkosmetik keinen Platz. Es gilt als nervenschädigend, hautirritierend und wird sogar mit Alzheimer und Brustkrebs in Verbindung gebracht. Foto: Andrzej Gdula/freeimages.com 03 16

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WENIGER IST MEHR „Wir verwenden keine Stoffe, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen und haben generell auch bei Allergikern eine sehr hohe Akzeptanz der Produkte. Da wir auf Füllstoffe verzichten, bekommt der Kunde ein hochwirksames, ergiebiges Produkt, das zwei bis drei herkömmliche Produkte gleicher Größe ersetzt“, erklärt Susanne Bloos von BLOOS Kosmetik einen weiteren Vorteil von Naturkosmetik. „Festes Shampoo klingt zunächst ungewöhnlich in der Anwendung, ist aber unkompliziert. Man reibt es wie ein Stück Seife über das nasse Haar und shampooniert dann wie gewohnt. Der Vorteil der festen Form: Das Produkt ist kompakt, benötigt weniger Verpackungsmaterial, nimmt auf reisen und in der Sportasche wenig Platz weg.“ Und auch empfindliche Köpfchen dürfen sich an das Experiment wagen: „Die enthaltenen Tenside sind sehr mild und irritieren nicht die Kopfhaut, die Lavaerde nimmt überschüssiges Sebum auf. Salz sorgt für Volumen und die ätherischen Öle regulieren ebenfalls die Kopfhaut, so dass Jucken, Spannen und Schuppenbildung verringert werden.“ Im Sortiment finden sich Pflege- und reinigungsprodukte aller Art: Neben dem festen Shampoo werden unter anderem handgerührte Seifen, Badezusätze, Körpercremes, Lippenpflege oder aluminiumfreie Deocreme angeboten.

Duftende Natürlichkeit Das „Eau de Parfum Sensation“ von Wolkenseifen tut Gutes! Mit dem Kauf dieses Produktes wird das Kinderhospiz „Sterntaler“ in Mannheim mit fünf Euro unterstützt. Preis: 24,95 EUR

Aluminiumfreies Deo Natürliche, vegane Deocreme die hält was sie verspricht: Eine kleine Fingerspitze reicht und somit ist die Dose sehr ergiebig. Das Produkt kommt ohne Aluminiumsalze aus. Der Wolkenseifen Deo Roll-on funktioniert ebenso wie die Deocremes auf Natronbasis. Das Deo verhindert nicht die natürliche Körperfunktion des Schwitzens, sondern lediglich den Geruch. Preis: Deocreme und Roll-on 7,90 EUR Fotos: www.wolkenseifen.de

Das „Eau de Parfum Mascolino“ ist der maskuline Duft der Wolkenseifenparfums. Oder soll man sagen unisex? Die Duftrichtung begeistert auch weibliche Kundinnen. Preis: 19,95 EUR

BDiH Kontrollierte naturkosmetik

natrue

Demeter

Das Siegel garantiert den Verzicht auf synthetische Fette und Öle, Duft- und Farbstoffe, Silikone, Paraffine und andere Erdölprodukte. Erlaubt sind einige naturidentische Konservierungsstoffe und chemische Verarbeitungsverfahren. Ausgeschlossen werden genmanipulierte rohstoffe, rohstoffe von toten Wirbeltieren und radioaktive Bestrahlung zur Entkeimung. www.kontrollierte-naturkosmetik.de

Welche der drei Zertifizierungsstufen die getesteten Produkte erreichen, kann online nachgelesen werden, manchmal wird dies auch auf der Verpackung deklariert. Eine Creme, die als „Naturkosmetik“ zertifiziert wird, muss beispielsweise mindestens zehn Prozent Naturstoffe enthalten, „Bio-Kosmetik“ hingegen zwanzig Prozent. www.natrue.org

Beim Demeter-Standard sind Zutaten, die mit Hilfe von Gen-Technik gewonnen werden, nicht akzeptiert. Synthetische Duftstoffe, Erdölabkömmlinge und rohstoffe aus Tieren sind ebenso tabu. Nur wenige naturnahe Stoffe dürfen eingesetzt werden. www.demeter.de

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Milde Haarpflege Bloos Kosmetik wird in der Nähe von Kiel produziert. Die Gründerin Susanne Bloos hatte den Wunsch, Produkte, die sie für ihre eigene Haut entwickelte, einer breiteren Masse zur Verfügung zu stellen und dabei auf Konservierungsstoffe und umstrittene Inhaltsstoffe zu verzichten. Seit letztem Jahr sind ihre Produkte komplett vegan. Preis: Shampoo 9,50 EUR Foto: www.bloos-kosmetik.de

INHALTSSTOFFE KONTROLLIEREN Doch wie lassen sich qualitativ hochwertige Naturkosmetik und billige Nachahmerprodukte unterscheiden? Besonders in Drogerien finden sich Tuben und Tiegel mit „grüngewaschenen“ Kosmetikprodukten, die umstrittene Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe enthalten, jedoch mit natürlichen und gesunden Inhaltsstoffen werben. Der Etikettenschwindel ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich, da Versprechen wie „bio“ oder „organic“ für Kosmetik nicht gesetzlich geregelt sind. Die Liste der Inhaltsstoffe genau zu studieren, ist daher fast unumgänglich, stellt viele Verbraucher und Verbraucherinnen jedoch vor ein neues rätselraten. Immerhin: Auf anerkannte Siegel wie BDIH, Demeter, Ecocert und Natrue ist Verlass. Dennoch unterscheiden sich die Kriterien für die Vergabe der Labels. Naturkosmetik besteht nicht zwangsläufig aus ökologisch angebauten Zutaten oder ist frei von tierischen Bestandteilen. Wer auf Nummer sicher gehen will, muss sich schließlich doch dem Kleingedrucktem auf der Verpackung widmen: Inhaltsstoffe in Bio-Qualität sind in der regel mir einem Stern versehen.

Weitere labels: Ecocert | www.ecocert.de Eco-Control | www.eco-control.com Naturland | www.naturland.de Icada | www.zertifizierte-naturkosmetik.eu Fair Trade Ecocert | www.ecocert.com Fairtrade | www.fairtrade-deutschland.de Fair for Life | www.fairforlife.net 03 16

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r E I N E r H Y P E O D E r E r N S T Z U N E H M E N D E A LT E r N A T I V E ? Text: Fayçal alami | Info: www.bitcoin.org; www.p2pfoundation.net/Bitcoin

Dezentrale Strukturen weisen einen besseren Widerstand gegen Ausfälle auf, da eine zentrale Entität per se nicht existiert. Zudem sind die darauf basierenden Systeme besser geschützt gegen Manipulationen, Fehlentscheidungen, Monopolstellungen und Machtmissbrauch. Beispiele von dezentralen Strukturen, die sich bewährt haben und aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, gibt es viele, darunter alternative soziale Netzwerke im digitalen raum wie Diaspora oder Friendica sowie selbstverwaltete Betriebe in der analogen Welt, wie etwa bei der Landwirtschaft oder im Buchhandelsbereich. Als Folge der Verbreitung von Internet und der Entwicklung von kryptographischen Algorithmen zirkuliert heutzutage eine digitale Währung, die weder Staatsmonopole noch geographische Grenzen kennt.

Eine vertrauenslose Architektur für mehr Vertrauen Das Konzept des „Bitcoins“ als dezentrales Zahlungsnetzwerk wurde Ende 2008 vorgestellt. Seinem Erfinder, bekannt unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto, ist es gelungen, ein System zu implementieren, das jeglicher Kontrolle von zentralen Institutionen und Vermittlern entgeht. Der vertrauenslose Austausch von digitalem Geld ist ein Grundpfeiler des entwickelten Protokolls. Somit wird absichtlich auf jegliche Drittinstanz verzichtet, die kompromittiert werden könnte. Um dies zu erreichen, wird auf Peer-to-Peer- und Verschlüsselungstechnik gesetzt. Durch erstere wird die Gleichberechtigung aller Teilnehmer (engl. „Peers“) sichergestellt. Denn, in einer Peer-to-Peer-Architektur ist jeder Teilnehmer Sender und Empfänger zugleich. Dadurch entsteht keine Abhängigkeit von einem zentralen Server, der lahmgelegt oder gekappt werden könnte. Als „Peer“ im Bitcoin-Netzwerk bezeichnet man jeden beliebigen rechner, der eine Bitcoin-Software verwendet. Jedes Peer kommuniziert mit seinen unmittelbaren Netzwerkteilnehmern, die die empfangenen Daten an die restlichen Peers im Netzwerk weiterleiten. Um das verschlüsselte Digitalgeld aufzubewahren, braucht man eine digitale Geldbörse (engl. „Wallet“). Mit einer solchen Wallet lassen sich die Bitcoin-Adressen verwalten. Eine Bitcoin-Adresse ist eine alphanumerische Kette, bestehend aus 27 bis 34 Zeichen. Ähnlich wie bei physischen Adressen ist eine solche Adresse notwendig, um Bitcoins versenden oder empfangen zu können. Als Kryptowährung sind Bitcoins gegen eine reihe von risiken abgesichert: Dank Verschlüsselung genießen die Transaktionsteilnehmer ein hohes Maß an Anonymität. Außerdem wird anhand des asym-

metrischen Schlüssel-Algorithmus die Authentizität jeder Transaktion geprüft und der Zugang zu den Bitcoins kontrolliert. Beim asymmetrischen Schlüsselverfahren wird ein Schlüsselpaar, bestehend aus einem privaten Schlüssel und einem daraus abgeleiteten öffentlichen Schlüssel, erzeugt. Der öffentliche Schlüssel, der jedem zugänglich ist, dient dem Empfang von Bitcoins, während der private Schlüssel, der nur dem Besitzer bekannt ist, zum Nachweis des Anspruchs auf das verschlüsselte Bargeld verwendet wird. Jede einzelne Transaktion trägt eine digitale Signatur, die allen Netzwerkteilnehmern zugänglich ist. Mittels überprüfung dieser Signatur, die auf Basis von asymmetrischer Verschlüsselung erzeugt wird, kann die Fälschung der getätigten Transaktion ausgeschlossen werden, da eine solche Signatur nur vom Besitzer der privaten Schlüssel erstellt werden kann.

Bitcoin, am Anfang war die „Blockchain“ Die wahre Innovation hinter dem Bitcoin-Konzept heißt Blockchain: eine Kette von Transaktionsblöcken, die auf dem ganzen Bitcoin-Netzwerk verteilt ist. Statt eine zentrale Datenbank zu verwalten, die bei jeder neuen Transaktion aktualisiert und bei jedem Update auf ihre Authentizität verifiziert werden muss, werden die Transaktionen in Blöcke eingeteilt, welche zusammen ein dezentrales Kassenbuch bilden. Jeder neue Block beinhaltet die Transaktionen, die seit der Erstellung des letzten Blocks getätigt wurden; ein Arbeitsbeweis (engl. „Proof of Work“), dessen Erbringung durch vorgegebene Kriterien etwa zehn Minuten in Anspruch nimmt; sowie eine mathematisch verifizierbare Verknüpfung zum vorherigen Block in der Kette.

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TECHNIK


Durch diese Verknüpfungskette wird die rückverfolgbarkeit und Validität sämtlicher Transaktionen der Blockchain sichergestellt. Jeder rechner, der diese buchhalterischen Aufgaben übernimmt, wird Schürfer (eng. „Miner“) genannt. Der erste Miner, der die rechenaufgaben löst und den entsprechenden Arbeitsbeweis erbringt, darf seinen Block an das Ende der Kette hängen und erhält als Belohnung eine Anzahl von Bitcoins, deren Summe aktuell bei 25 liegt.

Wie kann man Bitcoins erwerben? Es gibt verschiedene Wege, um sich Bitcoins zu beschaffen. Eine erste Möglichkeit besteht darin, Bitcoin-Mining mit dem eigenen rechner zu betreiben. Freiberufler und Gewerbetreibende können ihrerseits Dienstleistungen und Produkte gegen Kryptogeld verkaufen. Arbeitnehmer können sich einen Teil des Lohns in Bitcoins auszahlen lassen. Weiterhin kann man Bitcoins in Online-Börsen oder über Bitcoin-Meetups erwerben. Erstere erfordern die übermittlung von persönlichen Daten zur Prüfung der Identität und Durchführung der Transaktionen, während letztere den Tausch im rahmen eines direkten, persönlichen Treffens, ermöglichen. o. re.: Blockchain illustrativ dargestellt Foto: btckeychain/flickr.com u. re.: Bereit für einen Perspektivenwechsel? Hier kommt's, frisch aus dem digitalen Raum. Foto: keep bitcoin real/flickr.com

mi.: Bitcoin: eine Kryptowährung mit viel Potenzial. Foto: Alexander Kirch/Shutterstock.com

Eine vielversprechende Alternative mit vielen offenen Fragen Das Konzept des Bitcoins hat viele Anhänger in libertären Kreisen, die darin eine Alternative zu den konventionellen Währungen mit ihren Einschränkungen und institutioneller Kontrolle sehen. Aber die Sache hat auch ihre Schattenseiten, denn viele findige Geschäftstüchtige wollen von der wachsenden Popularität der neuen Währung profitieren. Des Weiteren ist die Geldmenge im Bitcoin-Protokoll auf 21 Millionen begrenzt, davon befinden sich bereits 14 Millionen auf dem Markt. Zudem verursacht der wachsende Schwierigkeitsgrad der rechenaufgaben einen kontinuierlich steigenden Stromverbrauch. In diesem Kontext haben sich in der Szene verschiedene Strömungen herausgebildet, deren unterschiedliche Visionen den Weg für die Zukunft des Bitcoins ebnen werden.

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DIE ZWEI SEITEN DEr SCHOKOLADENMEDAILLE Text: Sandy alami | Info: de.statista.com, www.dokumentarfilm.info, www.inkota.de

Bevor die letzten Schokoladen-Weihnachtsmänner von unserem Süßigkeitenteller vertilgt waren, wurden schon die ersten Schoko-Osterhasen in den Supermarktregalen gesichtet. Knapp 10 Kilogramm Schokolade hat jeder Deutsche im vergangenen Jahr verzehrt. Davon werden besonders rund um die Feiertage Ostern und Weihnachten große Mengen nachgefragt. Die deutsche Schokoladenindustrie produzierte letztes Jahr 213 Millionen Osterhasen und 146 Millionen Schoko-Nikoläuse in der vorangegangenen Weihnachtssaison. In unseren Hemisphären ist Schokolade als Süßigkeit nicht mehr wegzudenken. In Asien hingegen, hat man die süße Sünde erst seit einigen Jahren entdeckt und der Schokoladenmarkt in China boomt. Im Moment gehören die Elfenbeinküste, Ghana und Indonesien zu den größten Kakaoerzeugern. Die weltweit steigende Nachfrage nach Schokolade hat Auswirkungen auf den Kakaoanbau und damit ein-

hergehend auf die Bedingungen der Kakaoproduzenten. Jetzt wo Ostern vor der Tür steht, wird dem Verbraucher nicht nur eine große Auswahl an Geschmacksrichtungen angeboten, sondern auch eine breite Palette an Herstellern. Dabei sollte sich nicht nur die Gewissensfrage nach den Kalorien stellen, sondern auch unter welchen Prämissen die Schokolade den Weg ins Supermarktregal geschafft hat.

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SCHOKOLADE »


Foto: 123object / shutterstock

Schokolade – Streßkiller, Vergnügen, Dickmacher?! Purer Kakao an sich ist per se kein Dickmacher, im Gegenteil, er enthält Stoffe, die die Blutgefäße weiten und den Blutdruck senken. Jedoch kann hier nicht von einem blutdrucksenkenden Mittel für therapeutische Zwecke gesprochen werden – da bedarf es noch weiterer Studien. Erst das Zusammenspiel von Kakao mit Zucker, Kakaobutter und weiteren Zutaten für die Füllung (Creme, Nüsse usw.) machen Schokolade zur Kalorienbombe. Aber hier nun die guten Nachrichten, damit beim nächsten Genuss nicht das schlechte Gewissen siegt: Die enthaltene Kakaobutter enthält fast nur ungesättigte Fettsäuren, also die „guten“ Fettsäuren. Weitere chemische Verbindungen in der Schokolade wirken sich ebenfalls

positiv auf unseren Körper aus. So sind diese Substanzen als Antioxidantien unterwegs, die unser Zellgewebe vor freien radikalen schützen. Nicht nur positiv auf den Körper wirkend, sondern auch auf die Psyche, hellt Schokolade die Stimmung auf und verschafft einen regelrechten Energiekick. Dies kommt nicht von ungefähr, sind darin doch jede Menge Kohlehydrate als schneller Energiespender enthalten. Die stimulierende Wirkung der Schokolade ist den Substanzen Koffein, Theobromin und Theophyllin zu verdanken. Stressgeplagten Menschen verhelfen die in der Schokolade enthaltenen Substanzen wie Magnesium oder Phenethylamin zu etwas Entspannung und Beruhigung.

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Schmutzige Schokolade – eine kritische Betrachtung Die weltweit größten Süßwarenhersteller sind Mars Inc., Mondelez International (ehemals Kraft Foods) und Ferrero. Der deutsche Markt wird ebenfalls von Ferrero vor Storck, Mars und Haribo beherrscht. Beim Kauf von Schokolade ist den meisten Verbrauchern nicht bewusst unter welchen Bedingungen diese hergestellt wurde. Dabei geht es nicht um den Prozess der Verarbeitung, sondern vielmehr um den rohstoffanbau. Der Däne Miki Mistrati begibt sich in seiner Dokumentation „Schmutzige Schokolade“ nach Afrika um die bitteren Seiten der Schokoladenherstellung aufzudecken. Schokolade ist so günstig in der Herstellung, dass der rohstoff Kakao bereits nur zu einem geringen Wert den Kakaobauern abgekauft wird. Die Plantagenbesitzer erhalten so wenig, dass sie nicht einmal die Mittel haben, um Farmarbeiter anzustellen und zu entlohnen. Kinderarbeit war in diesem Moment der billigste Ausweg. Mars und Nestlé einigten sich, dass Kinderarbeit in der Schokoladenindustrie verschwindet. Dieses Ziel wurde innerhalb von sieben Jahren anscheinend immer noch nicht erreicht. Die Dokumentation erfuhr eine Fortsetzung, da sich an den Bedingungen der Kakaobauern und Plantagenarbeitern sowie der Kinderarbeit nichts geändert hat. Die ArD hakte in der Fortsetzung „Schmutzige Schokolade II“ nach. Das Ergebnis ist ernüchternd: Die Konzerne betreiben viel Werbung mit Umdenken und Hilfe für afrikanische Kinder, aber in Wirklichkeit geschieht nur sehr wenig vor Ort. Eine europaweite Kampagne „Make Chocolate Fair!“ fordert, dass sich die Schokoladenhersteller ihrer Verantwortung bewusst werden und den Kakaobauern ein existenzsicheres Einkommen zusichern und, dass europäische Schokoladenunternehmen 100 %ig auf zertifizierten Kakao umsteigen. 03 16

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lifestyle M U N D A r T

Wie kann man als Verbraucher guten Gewissens Schokolade kaufen? Es gibt eine Reihe von Zertifizierungen und Gütesiegeln, die der Verbraucher auf der Verpackung findet. Zum einen gibt es UtZ zertifizierte Ware. Dabei handelt es sich um ein Gütesiegel, hinter dem ein Programm steht, dass den nachhaltigen Anbau von Agrarprodukten im Allgemeinen mit ökonomischen, sozialen und ökologischen Standards versehen möchte. Das Fairtrade-Siegel der Max Havelaar Stiftung besagt, dass diese Produkte nach internationalen Standards fair produziert und gehandelt wurden. Die Rainforest Alliance hat vor allem Produkte im Visier, die mit dem Regenwald in Zusammenhang stehen. Die Artenvielfalt soll erhalten werden, aber auch die Lebensgrundlagen der Bauern und Arbeiter durch ökologische Landnutzung und sozial verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln nachhaltig sichern. Am Siegel der Rainforest Alliance wird kritisiert, dass die Standards nicht streng genug seien, die Organisation der Industrie nahe stehe und bei der Imagepflege der Konzerne behilflich sei. Demnach sei es nur ein Gütesiegel mit scheinbar fair gehandelten und ökologisch angebauten Produkten. Allen Gütezeichen ist gemein, dass Kleinbauern und Plantagenarbeiter in Entwicklungs- und Schwellenländern gestärkt werden und Kinderarbeit verboten ist. Quelle Siegel: wikipedia.de | Foto: Valentyn Volkov / shutterstock.com; pixabay.de


„Sehr gern gekauft wird regionales aus Sachsen und speziell Dresden, hinzu kommt eine stärkere Nachfrage nach veganen und glutenfreien Schokoladen. Die Kunden sind in der regel bereit, mehr Geld für Bioschokoladen zu zahlen. Den Unterschied schmeckt man auch! Sicherlich kommt es hauptsächlich auf die Kakaosorte und -verarbeitung an, aber gerade Bioschokoladen neigen dazu, „aufregender“ auf den Gaumen zu wirken. Die einzelnen Geschmacksnuancen kommen besser und intensiver zur Geltung und der Genuss bleibt länger erhalten.

Franziska Zuber Filialleiterin CAMONDAS Schokoladenkontor Dresden www.camondas.de

Wir als Handelskontor stellen keine eigenen Produkte her, sondern beziehen unsere Köstlichkeiten von kleinen Manufakturen, deren Kreationen unter Verwendung hochwertiger Edelkakaos produziert werden, daher sind zumeist Anforderungen wie biologischer Anbau und fairer Handel erfüllt. In unserem Sortiment findet man viele Bio- und sogar Bean-tobar-Schokoladen. „Bean-to-bar“ bedeutet, die Schokoladen werden von der Bohne bis zum Endprodukt im Land des Kakaoanbaus produziert und fördern somit nachhaltig den dortigen Arbeitsmarkt und Wohlstand. Die gesamte Wertschöpfung aus rohstoffanbau, über Fertigung und Verpackung findet lokal statt. Es wird also das fertige Produkt exportiert, dies hat einen weit größeren Effekt als „nur“ Fairtrade-Löhne. Insgesamt beziehen wir unsere hochwertigen Produkte von mehr als 30 Herstellern, dabei reicht die Auswahl von den für hochwertige Edelschokoladen bekannten Ländern, Schweiz, Belgien, Italien und Frankreich bis hin zu Exoten wie Madagaskar, Ecuador und Venezuela. Eine Auswahl der besten Schokoladen kleiner Manufakturen und Chocolatiers aus der ganzen Welt also! Natürlich sind Geschmäcker von Mensch zu Mensch verschieden und „reine“ Tafeln ohne Zusätze oder der Trend der mit Chili oder Salz verfeinerten Gaumenfreuden erfreuen sich nicht nachlassender Beliebtheit. Allerdings werden neuerdings auch gern experimentierfreudigere Kombinationen gewagt, wie etwa mit Curry, Lavendel oder Muskat. Doch letztendlich: Ob klassisch pure Vollmilch, dunkle Schokolade oder zarte Verschmelzungen mit Chili oder Ingwer, eine Kostprobe unserer Edelschokoladen ist immer eine Sünde wert." Fotos: Camondas

Schokolade in Maßen genossen, macht nicht zwingend dick. Die guten Eigenschaften der Inhaltsstoffe wirken sich positiv auf unseren Körper und unser Wohlbefinden aus. Nicht nur die Quantität der Schokolade sollte beim nächsten Einkauf eine Rolle spielen, auch die Qualität bzw. die Herkunft der süßen Leckerei. Gütesiegel geben einen Hinweis, dass die Schokolade bzw. der Rohstoff

Kakao ökologisch und unter fairen Arbeitsbedingungen im Ursprungsland produziert wurde. 03 16

« SCHOKOLADE

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M ü tte r als A r beitnehme r Text: JoKri | Illustration: Marish / shutterstock.com

Ein unterschätztes PotenZial

Sind sie jung, weiblich, gut ausgebildet und hatten noch nie Schwierigkeiten einen Job zu finden, weil sich die Unternehmen dieses Landes regelrecht um sie reißen? Dann gratulieren wir aufrichtig! Denn, sie gehören zu einer verschwindend kleinen Minderheit auf dem riesigen Arbeitsmarkt. Für alle anderen gilt: Sie sind ein potenzielles Muttertier! Klingt nach einen Fehler in der Matrix? Sie haben recht, KOMPASS erklärt den Mehrwert der Mutterschaft für eine Firma.

Mütter haben als Arbeitnehmerinnen einen denkbar schlechten Ruf, sie sind unflexibel, schlecht zu organisieren, unkalkulierbar und dadurch ineffizient. Entsprechend kann es schon vorkommen, dass sie bereits vor einen eventuellen Bewerbungsgespräch durch ein vom Personaler aufgelegtes Raster: „weiblich, jung, kinderlos“ fallen, denn Gott bewahre: Sie könnte ja irgendwann Kinder wollen! Ganz zu schweigen vom Fauxpas sich bereits Mutter nennen zu dürfen. Da gleicht der Weg vom Bewerbungsschreiben zum Vorstellungsgespräch einer Besteigung des Mount Everest. Aus unerfindlichen Gründen meistern sie dennoch den Weg zu einem ersten Kennenlernen, spätestens beim Thema Familienplanung heulen die Alarmglocken beim Personaler schrill, sollte Frau sich tatsächlich mit dem Gedanken, in ferner Zukunft, anfreunden können, der Welt ihre Nachkommenschaft zu präsentieren. Aber sind Mütter wirklich schlechtere Arbeitnehmer? Sind zu erwartende Fehlzeiten durch Erkrankungen der Kinder, die privaten Telefonate aus Sorge um den Nachwuchs und die fehlende Flexibilität durch mangelnde Kinderbetreuungsmöglichkeiten wirklich ein Grund, Mütter und jene, die es vielleicht mal werden könnten, von Grund auf zu benachteiligen, um nicht zu sagen zu diskriminieren? Nein.

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Karriere B e r uf

M ü tte r als A r beitnehme r


Elternzeit als Qualif ikation Tatsache ist: Elternzeit sollte als Weiterbildung anerkannt werden, denn kein Management-Kurs dieser Welt ist in der Lage, Soft-Skills in einem Ausmaß und der Bedingungslosigkeit einer Elternschaft zu vermitteln. Eltern sind Meister des strategischen Denkens, sämtliche Vorarbeiten und Abläufe werden mit militärischer Präzision geplant, es gibt immer einen Plan B bei gleicher Effizienz, sie sind Problemlöser und schalten innerhalb von Sekunden vom „Stand-by-Modus“ auf Maximalleistung. Außerdem gelten sie als stahlharte Verhandlungspartner, denn nirgendwo wird täglich härter trainiert als in den Kinderzimmern kleiner blondgelockter „Teilzeitteufelchen“. Eltern priorisieren verschiedenste Aufgaben einfach optimal, nicht weil sie darüber nachdenken, sondern weil es einfach sein muss. Es gibt keinen Aufschub! Sie sind flexibel und stresserprobt! Zum „Vorurteil“ Krankheitstage ist folgendes zu sagen: Waren sie schon mal in einer Kinderkrippe? Nicht einmal das Robert-Koch-Institut Berlin hat größere Vorräte an Viren und Bakterien zu bieten. Und dann sitzen die kleinen Zaubermäuse mit ihren tropfenden Nasen im Kreis und jeder darf den Baustein mal anlecken und schwuppdiwupp hat das gerade genesene Kind den nächsten Keim aufgeklaubt, um ihn feuchtfröhlich den gestressten Eltern, sämtlichen Geschwisterchen und auch den Großeltern zu implantieren. Glauben sie ernsthaft, es macht Spaß, wenigstens zweimal pro Nacht das gesamtelterliche Ehe-

bett komplett neu zu beziehen, nebenbei das weinende Kind wieder und wieder zu duschen oder im Halbstundentakt das gleiche Hörspiel zum 263-sten Mal anzuhören, um den fiebernden kleinen Quengler bei Laune zu halten? Wohl kaum! Und dann ist da der Druck im Nacken: Der dritte Infekt in vier Wochen, die Großeltern gehen schon gar nicht mehr ans Telefon, da sämtliche „klar-nehm-ich-daskranke- Kind“-Boni bereits ausgeschöpft sind, der Kindsvater liegt ebenfalls mit Grippe im Bett. Glauben sie es ruhig, ehe eine Mutter ihrem Arbeitgeber mitteilt, dass sie krankheitsbedingt ausfällt, hat sie sämtliche Optionen zur Kinderbetreuung dreimal geprüft!

Superheldinnen im Alltagskostüm Hinzukommen unschlagbare Eigenschaften wie Effizienz: Arbeiten und Projekte werden konsequent abgearbeitet (zu Hause dürfen sie schließlich auch keine Pausen machen) und weniger Arbeitszeit bedeutet auch weniger Kaffeepausen und -tratsch. Geduld: „Das macht doch nichts. Ja, na klar, habe wir es schon 10-mal gezeigt, aber machen wir es einfach nochmal zusammen.“ (Lehrlingsausbildung) Sowie soziale Kompetenzen wie Einfühlungsvermögen, Team- und Motivationsfähigkeit. Mütter sind quasi die Superheldinnen des Alltags! Und wem das als Inklusions- und Integrationsansatz von Müttern ins Firmenkonzept noch nicht ausreicht, dem sei gesagt: Kinder werden größer und weniger „zeitaufwendig“, doch die erworbenen Kompetenzen einer Mutter bleiben.

Fazit

Speziell für kleine Unternehmen stellen Mütter mit Kleinkindern eine Herausforderung dar. Aber ebenso können sie eine Bereicherung für das Unternehmen und das Team sein. Dazu braucht es den Mut der Firmeninhaber zum Umdenken und den Willen ausgetretene Pfade zu verlassen. Geben sie Müttern eine Chance! Und sie werden es ihnen danken. Klar brauchen wir Mütter flexiblere Arbeitszeiten, Teilzeitstellen oder, wenn realisierbar, Homeoffice - Lösungen. Aber wir arbeiten gern und hoch motiviert.

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Gewinnzone

Christiane K OLUMNE

Problemzönchen Artikel auf Seite 42

Wenn das Glenn Miller Orchester mit dem neuen Programm „It´s swing time“ aufwartet, dann wird die Location zum Swing Tempel. Mit dem unverwechselbaren und harmonischen Sound werden zeitlose Welthits präsentiert. KOMPASS verlost 2x2 Tickets zur Show am 10. März in Zwickau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Glenn Miller".

TICK ET

unterhaltung

Artikel auf Seite 34

Die Johnny Cash Show beginnt mit „The Tennessee Three“, der Band, die seit der Mitte der 50er rund 40 Jahre lang als Begleitband von Johnny Cash aufspielte. Hier und heute haben die „Cashbags“ diese Rolle übernommen, doch der unvergleichliche Sound bleibt. KOMPASS verlost 2x2 Tickets zur Show am 15. April in Plauen. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Cash".

Artikel auf Seite 38

Mit „Mein Herz“ legte die Leipzig-Dresdner Band 108 Fahrenheit ein Debütalbum vor, dessen Reife nur sehr selten bei einem Erstling vorkommt. Lieder vom Leben, von der Liebe, von den kleinen und großen Dingen in unserer Welt. KOMPASS verlost 2x2 Tickets zum Konzert am 3. April in Chemnitz. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „108 Fahrenheit“.

Artikel auf Seite 39

Die Brauerei überzeugte erneut in der international führenden Qualitätsprüfung der DLG für Biere auf höchstem Niveau. Für die hervorragende Qualität ihrer Bockbierspezialität „Mauritius Zwickauer Bock Dunkel“ erhielt sie nach mehreren Auszeichnungen bereits das 3. mal in Folge die DLG Medaille in Gold. KOMPASS verlost 3 Kästen des vorgestellten Produktes. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Mauritius Bock". Alle Teilnahmen senden Sie bitte bis spätestens zum 20.03.2016 oder bei früheren Terminen bis 3 Tage vor der Veranstaltung an die Emailadresse gewinnen@deinkompass.de. Viel Glück!

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Eure Christiane

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Mein beleidigter Konter damals war: „Nun ja, mir kam das Leben dazwischen.“ Die Geburt meines Kindes, meine Karriere, viele gemütliche Jahre auf der Couch in denen man die Zweisamkeit und später die eigene Familie genoss. Muss ich mich wirklich dafür schämen, dieses Leben zu lieben? Ganz sicher nicht. Trotzdem wünsche auch ich mir meine Figur von damals zurück und habe schon Cremes, Bauch-Beine-Po-Kurse und sogar dubiose Massagegeräte für meine Problemzonen ausprobiert. Alles ohne nennenswerten Erfolg, dafür aber mit viel Frust und einem großem Loch im Geldbeutel. Ich wünschte, es wäre einfacher, seine „Makel“ zu akzeptieren, anstatt sich wegen ihnen in Grund und Boden zu schämen. Nur weil es Menschen gibt, die beschlossen haben, Cellulite und Alterungsmerkmale zu stigmatisieren, heißt das schließlich noch lange nicht, durch sie als Mensch an Wert zu verlieren. Zum Glück stichelte mein Mann an jenem Abend nicht weiter, weil er merkte, wie ernst es mir damit war. Stattdessen gab er mir das vielleicht beste Kompliment der Welt: „Ach Mäuschen, mach dir mal keine Gedanken über ein paar Dellen. Die passen so doch gut zu meinem Bierbauch, weißt du...“

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Abends beim Zubettgehen konnte ich mir daher eine Frage nicht mehr verkneifen: „Schatz, stört dich eigentlich meine Orangenhaut?“ „Du meinst, das bisschen Hagelschlag hier?“, bekam ich als geschmunzelte Antwort zurück, während mein Mann mich auf seinen Schoß zog und mir einen Klaps auf mein Problemzönchen verpasste. Ich erinnere mich an die Anfangszeiten unserer Beziehung, als uns der Alltagsstress noch nicht ins Gesicht geschrieben war und ich meine straffen Beine noch gern vor ihm zeigte. Heute ertappe ich mich dabei, wie ich an Tagen mit wenig Selbstbewusstsein aus dem Bad husche – in der Hoffnung nicht SO von ihm gesehen zu werden. Warum ich es soweit habe kommen lassen, fragte mich eine – durchtrainierte – Bekannte einmal im Vertrauen.

Artikel auf Seite 50

2013 waren Gleis 8 als Quartett gestartet. Vier Vollblutmusiker; Weggefährten, Freunde - neuer Sound, neue Live-Erfahrungen und die Erkenntnis, dass nichts für ewig ist. Nichts unendlich. Auf ihrer aktuellen Tournee kommen sie nach Zwickau. KOMPASS verlost 2x2 Tickets zum Konzert am 29. April. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Gleis 8".

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TICK

Fast haben wir den Winter wieder einmal hinter uns gebracht – für mich immer ein Grund zur Freude, bis mir bewusst wird, dass es mit den Neujahrsvorsätzen auch dieses Jahr mal wieder nicht weit her war. Es ist fast schon ein Running-Gag, den ich mir jährlich selbst erzähle: Tu was gegen deinen Winterspeck! Zur Hölle mit der unschönen Cellulitis, die immer offensichtlicher wird, je länger du faul auf deinem Hintern sitzt, Christiane! Gerade erst beim letzten Hosenkauf traf mich die unschöne Wahrheit wieder wie ein Blitz – was sich da im Spiegel der Umkleidekabine zeigte, war nicht mehr mit schlechten Lichtverhältnissen zu begründen.

K olumne


Die „Goldene Walnuss“, durch ihre Ähnlichkeit zu einem sehr kleinen Gehirn, ist die auszeichnung der besonderen art für die Sinnlosigkeiten des alltags, vergeben durch die KOmPaSS-redaktion. Dabei veröffentlicht die redaktion nur das an sie übermittelte material.

d i e G o l d e n e Wa l n u S S ET

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Die Prinzen sind nicht nur eine der bekanntesten deutschen Bands aus Leipzig, sondern gehören mittlerweile mit knapp über 4 Millionen verkauften Einheiten auch zu den erfolgreichsten. KOMPASS verlost 2x2 Tickets zum Konzert am 16. März in Plauen. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Prinzen".

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Artikel auf Seite 43

Johann König, der einzige garnatiert glutenfreie Geschmacksverstärker des deutschen Humors, zieht sich erneut die Tourschuhe an und geht mit frisch gebackenem Programm auf Bühnenreise. KOMPASS verlost 2x2 Tickets zur Show am 11. März in Plauen. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „König“.

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Die große Oster-Club 30 Party steht ins Haus. Es ist die perfekte Mischung aus Genuss, Musik und Kommunikation und weckt die pure Lebensfreude.Auf 3 Floors sorgen DJ´s für einen gelungenen Mix. KOMPASS verlost 5x2 Tickets für die Party am 27. März im Nachtwerk Zwickau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Club 30".

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Artikel auf Seite 40

für den laut wiehernden Amtsschimmel

Artikel auf Seite 44

Artikel auf Seite 45

Ein garantiert bombastisches Actionvergnügen! Nach dem großen Erfolg von „Olympus has fallen“ treibt der neue Film „London has fallen“ des spektakuläre Szenario des Vorgängers noch weiter. KOMPASS verlost 1x2 Tickets zum Filmstart ab dem 10. März im Filmpalast Astoria Zwickau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „London has fallen".

Beeindruckendes weiß ein Hotelier aus Potsdam zu berichten. Es handelt sich um eine Bürokratieposse par exellence. Seit gut zwanzig Jahren stapelt der Hotelbetreiber schon das Brennholz für den hauseigenen Kamin im Hotelgarten. Nun flattert ihm ein Strafbefehl der städtischen Bauverwaltung in Höhe von 1250 Euro ins Haus. Grund: Der Hotelier hat für den Holzstapel keine Baugenehmigung. Klingt komisch, ist aber so! Denn, so die Begründung des Bauamtes, das Brennholz geht aufgrund seiner „eigenen Schwere“ eine Verbindung mit dem Boden ein und ist somit als bauliche Anlage zu bewerten und diese bedarf einer Genehmigung. Aha! Und weil dies allein an Paragrafenreiterei noch nicht ausreicht, teilte man ihm weiterhin mit, dass, falls er um Baugenehmigung ansuchen würde, diese nicht erteilt werden könne. Denn bei dem Garten des Inselhotels auf der Halbinsel Hermannswerder handelt es sich, aus Behördensicht, um einen außerstädtischen Bereich, auf welchem gar nichts stehen dürfe, also auch kein Brennholzstapel. Man kann Hotelier Burkhard Scholz schon verstehen, hält er das Vorgehen seitens der Behörde doch für reine Schikane. Immerhin streitet er bereits seit Jahren mit der Behörde, sei es wegen eines Anbaues für den Hotelbetrieb, einer Markise für eine bereits genehmigte Terrasse oder einer Sauna. Scholz setzte seine baulichen Veränderungen bereits einige Male gerichtlich durch, sehr zum Ärger einzelner Verwaltungsmitarbeiter, wie er glaubt. Nun ist es also ein Holzstapel, der bei einer Begehung als illegaler „Bau“ eingestuft wurde, so die Behörde, laut Scholz. Stellt sich die Frage, angenommen er erhält die Baugenehmigung, was passiert, wenn er dann Holz zum Zweck des Verbrennens vom Stapel nimmt? Bedarf es dann einer Genehmigung für die baulichen Veränderungen und wie steht es eigentlich um den für Gebäude vorgeschriebenen Brandschutz?

Artikel auf Seite 43

Zum vorerst letzten Mal sind die einzigartigen Interpretationen ikonischer Pop- und rocksongs in Mönchskutte zu hören.Gregorian gelingt es altbekannte Melodien in ein zeitloses neues Sounduniversum zu überführen und die Zuhörer auf eine fantastische reise auf alle Genres der Musikgeschichte mitzunehmen. KOMPASS verlost 2 x das aktuelle Album „Gregorian – Masters of Chant“. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Gregorian".

Zu guter Letzt: Sollte die Brennholzstapel-Posse tatsächlich vor einem Gericht landen, wäre weiterhin zu klären, was mit der benachbarten Aufschichtung Altholzes passieren soll, denn diese steht nur fünf Meter vom Corpus Delicti entfernt bisher ganz legal, warum auch immer. Fragen über Fragen! Ein offizielles Statement der Stadt gibt es übrigens nicht, da sie sich zu einem laufenden Verfahren nicht äußern darf. Nun, äußern werden wir uns auch nicht. Wir überreichen schlicht die goldene Walnuss.

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GLOSSE

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Widder

21.3. - 20.4.

Beziehung: Echte Widder sind lebhaft, dynamisch und geben gern den Ton an - auch in der Liebe ordnen sie sich nicht unter. Direkt und ohne Umschweife zeigen sie, was ihnen wichtig ist. Bei Meinungsverschiedenheiten nehmen sie kein Blatt vor den Mund und sagen geradeheraus, was sie denken. Da wird auch der Partner nicht verschont! Gesundheit: Ungeduldig sehnt der Widder warme Tage und das Frühjahr herbei. Er steht mit frisch geputzten Turnschuhen in den Startlöchern und kann es fast nicht erwarten, bis die Sonnenstrahlen den Trimm-dich-Pfad getrocknet haben und er wieder loslegen kann mit seiner Lieblingsbeschäftigung Sport. Für die Seele benötigt er ein dickes Fell, da ihn Zurückweisungen sehr schmerzen.

Krebs

Beruf: Die Arbeitsstelle wird zum Kriegsschauplatz erklärt, der Widder kämpft immer an vorderster Front und wirft schon vom Parkplatz aus den Fehdehandschuh durchs Bürofenster, damit die Mitarbeiter rechtzeitig in Deckung gehen können. Ein Widder freut sich über jeden offenen Widerstand - ob von Boss, Kollegen, Angestellten oder Kunden. Und Arbeitswut zeigt sich hier im wahren Sinn des Wortes.

22.6. - 22.7.

Beziehung: In der Liebe wie im Leben machen Krebse einen Schritt vor und zwei zurück. Nie gehen sie den direkten Weg, denn sie lassen sich mehr als andere Zeichen von ihren Gefühlen leiten. Das macht sie instinktsicher, aber auch sehr kompliziert. Sie wissen, dass ein Blick mehr sagen kann als tausend Worte, darum teilen sie sich eher durch Gesten oder Stimmungen mit. Gesundheit: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt - das ist die Palette, die ein Krebs öfter am Tag durchspielt. Man kann sich bei ihm auf keine Gemütsverfassung einstellen, da er diese häufiger wechselt als eine Jungfrau ihr Hemd. Diese Launen entspringen einer Unsicherheit. Der Krebs braucht Gewohntes und Vertrautes um sich herum, damit er sich wohlfühlt.

Waage

Beruf: Damit sie nicht zu heimwehkranken Heulsusen mutieren, die sich schon am Telefon mit „Ich will aber nach Hause!" melden, müssen Krebse sich am Arbeitsplatz wie in einem warmen Nest wohlfühlen. Diese weichherzigen Kreaturen machen aus der Belegschaft eine große Familie und bemuttern schon als frisch geschlüpftes Firmenküken ihre Vorgesetzten.

24.9. - 23.10.

Beziehung: Die freundlichen Waagen sind im Leben und in der Liebe ganz auf Harmonie, Ausgleich und Kommunikation ausgerichtet. Das bedeutet jedoch nicht, dass es ihnen leichtfällt, über Gefühle zu sprechen, zumindest nicht spontan. Liebe und Vernunft passen nicht immer zusammen, und das erstaunt die Waagen immer wieder. Gesundheit: Die Körperharmonie ist für eine Waage ein hohes Gut. Dafür tut sie viel und passt auf, dass sie immer im Gleichgewicht ist. Sie hat da ihre eigenen Strategien, die ihr helfen, fit zu bleiben. Im akuten Krankheitsfall ist ein Gang zum Arzt jedoch unumgänglich. Danach kann die Waage zur Linderung ihrer Beschwerden alternative Methoden anwenden.

Steinbock

Beruf: Als Berufskleidung tragen Waagen eine weiße Fahne, damit signalisieren sie schon vor dem Auftreten arbeitsrechtlicher Konflikte den Versöhnungswillen. Hier wird der Service noch großgeschrieben, dem Kunden werden vornehm Hand oder Füße geküsst und was im Kollegenkreis nicht so geschmeidig läuft, kann die Gold-Waage mit Worten schönreden.

22.12. - 20.1.

Beziehung: Die disziplinierten Steinböcke nehmen Gefühle sehr ernst und öffnen ihr Herz entsprechend langsam und erst nach eingehender Prüfung, denn sie sind kein Typ für eine Nacht. Sie lieben ihre Autonomie und fürchten sich vor Abhängigkeit und Schwäche. Obwohl sie im Innersten sehr romantisch sind, gehen Sicherheit, Anstand und die Aussicht auf Beständigkeit für sie immer vor. Gesundheit: Der Steinbock besitzt eine Ausstrahlung, die viel Kraft verspricht. Man hält sich an ihn, da er wie ein Fels in der Brandung ruhe und Vertrauen vermittelt. Freunde suchen deshalb seinen rat und auch Hilfe, die er ihnen freundlich gibt. Dabei kann er sich körperlich verausgaben, da er seine Energien nicht richtig einteilt, sondern voll auspowert.

Beruf: Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß und Steinböcke Verbotstafeln gesetzt. Das wäre ja gelacht - halt, das ist schon mal gar nicht erlaubt - wenn man sich ganz mühelos durch den Berufsalltag die Karriereleiter hinaufhangeln könnte, statt den schweren (Werde-)Gang mit einem rucksack voller Verantwortung anzutreten.

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unterhaltung A U S S I C H T

HOrOSKOP

M O N AT S H O r O S K O P

märz Der Frühling lässt sein blaues Band ... Der Frühling bringt uns luftige Looks, coole Sonnenbrillen, farbenfrohe Schminkutensilien und leider etwas Hüftspeck, der sich durch Weihnachtsplätzchen oder deftige Winterkost angesammelt hat. Auch beim Bekämpfen der überflüssigen Pfunde für die tolle Bikinifigur den Spaß nicht vergessen.

Charlotte Roche charlotte elisabeth

Grace roche wurde

am 18. märz 1978

in high Wycombe, england, geboren. Sie kam mit ihren eltern nach deutschland und

wuchs zweisprachig auf. als charlotte fünf Jahre alt war, ließen

sich ihre eltern scheiden. noch während ih-

rer Schulzeit sammelte sie erste Bühnenerfah-

rung in theater aG´s. einem breiteren publikum wurde die deutsche autorin erstmals durch ihre moderatorentätigkeit

bei viva ii in der musiksendung „Fast Forward“ bekannt. 2008 erschien ihr provokanter roman „Feuchtgebiete“, in dem sie neben analsex und intimpflege auch die Scheidung ihrer

eltern thematisierte. das „erstlingswerk“ avancierte zum Bestseller und wurde der erste deutschsprachige titel, der es auf

platz 1 der internationalen amazon-Bestsellerliste schaffte. das Buch verkaufte sich über 1 million mal und stand sieben

monate an der Spitze der literatur-charts. charlotte roche ist seit 2007 verheiratet und hat eine tochter. Foto: ralf roletschek / wikipedia.de


Stier

21.4. - 20.5.

Beziehung: Stiere vertrauen allem, was sich nicht verändert. Mit dieser Erwartung gehen sie auch an die Liebe heran. Sie möchten, dass ihr Partner körperlich anwesend ist und auch vorhat, zu bleiben! Fernbeziehungen oder ständiges Hin und Her liegen ihnen nicht. Wer sich für den geduldigen, sanften und genussfreudigen Stier entscheidet, darf sich auf stabile Verhältnisse, Zuverlässigkeit und Sinnesfreuden einstellen. Gesundheit: Aus der ruhe lässt sich der Stier so schnell nicht bringen. Manchmal stimmt jedoch die Wahrnehmung der anderen mit seinem inneren "Zorn", der durchaus auch mal hochkommt, nicht überein - er wird als cool eingeschätzt und ist fast am Platzen. Er möchte sich „Gewicht" verschaffen und schadet sich dabei selbst. So ein Konflikt kann ihm ganz schöne rückenschmerzen bereiten.

Beruf: „Leben und arbeiten lassen", nach diesem Wahlspruch richtet sich der behäbige Stier gemütlich im Berufsalltag so ein, dass er in aller ruhe und Zufriedenheit die Zeit bis zum wohlverdienten Feierabend genießen kann. Ein Stier ist oft das beste Pferd im Stall, wo immer man ihn auch einsetzt, seine Arbeit wird Früchte tragen, mit grünem Daumen bringt er das Geld dazu, auf Bäumen zu wachsen.

Löwe

23.7. - 23.8.

Beziehung: Nichts, was der charismatische und großherzige Löwe tut, ist banal oder alltäglich. Wenn er liebt, dann ertönen Himmelsfanfaren, dann ist die romanze überlebensgroß und seine stilvollen Gesten filmreif. Mit unvergleichlichem Talent und Selbstbewusstsein inszeniert er die vollendete Liebesgeschichte, denn seine Liebe ist der Stoff, aus dem die Träume sind - und das heißt nichts Geringeres als: majestätisch. Gesundheit: Der Löwe möchte auf das stolz sein können, was er im Leben erreicht hat. Ein kraftvolles Charisma gehört zu ihm. Dieses erhält er natürlich nur, wenn er gesund ist und Fitness ausstrahlt. Er tut das Optimale, um gut auszusehen und seinen Körper in einer schönen Form zu erhalten. Wenn er liebt, dann verschenkt er sein Herz.

Beruf: Die Königsklasse unter den Berufstätigen wünscht glänzende Arbeitsbedingungen, absolute Befehlsgewalt über möglichst viele Untergebene. Der Slogan „Es lebe die Monarchie" zieht sich als roter (Gold-)Faden durch seine Geschäfte. Ein Löwe will immer der Boss sein, Heerscharen von Personal regieren und nach grandiosen Abschlüssen fürstlich dinieren.

Skorpion

24.10. - 22.11.

Beziehung: Skorpione tarnen ihre tiefen und intensiven Gefühle gut. Lieber loten sie zuerst die Gefühle anderer aus, bevor sie sich zu erkennen geben, denn sie sind leicht zu verletzen. Sie sehnen sich nach einer tiefen, leidenschaftlichen Beziehung und sie sind bereit, dafür alles zu geben. Skorpione kennen keine Grautöne und kein Mittelmaß. Für sie gibt es nur Ja oder Nein, Schwarz oder Weiß. Gesundheit: Sehr streng geht der Skorpion mit sich selbst um. Körperliche Signale unterdrückt er lange. Er lebt mit dem Motto: „Was mich nicht umbringt, das macht mich stark". Wird eine Krankheit bei ihm diagnostiziert, dann holt er alle Informationen ein, die es gibt, und hält sich sehr diszipliniert an die Vorschläge, die zur Heilung gemacht werden.

Beruf: Keine rose ohne Dornen wächst auf dem Berufsfeld der Skorpione, irgendeine kollegiale Stichelei droht immer und damit ein skrupelloser Machtkampf. Auch wenn sie noch so viel Anziehungskraft verströmen und damit anfangs Mitarbeiter oder Kunden hinters Licht führen können, ihre Kompromisslosigkeit bringt sie früher oder später auf Messers Schneide.

Wassermann

21.1. - 19.2.

Beziehung: Die idealistischen und humorvollen Wassermänner sind so sehr daran interessiert, dass es der Menschheit insgesamt gut geht, dass sie das Private dafür schon mal zurückstellen. Sie sind ausgezeichnete Beobachter, gehen das Leben logisch an und sind immer auf der Suche nach neuen Erkenntnissen. In einer Beziehung können sie lernen, dass Emotionen auf der persönlichen Ebene menschlich und wichtig sind. Gesundheit: Es wird einem nicht langweilig mit dem Wassermann. Er nimmt vieles nicht ernst und ist immer zu Späßen aufgelegt. Das kann ihm auch mal zum Verhängnis werden, wenn er Bauchschmerzen ignoriert und der Blinddarm platzt. Das sind dann die plötzlichen Ereignisse, die ihn überraschen können. Zum Glück kommen die nicht jeden Tag vor.

Beruf: Der Spezialist für Innovation und Patentrezepte ist immer für eine überraschung gut, dem genialen Wassermann fällt pausenlos etwas ein, und wenn es der Stapel aus unerledigten Akten ist. Er stellt alles auf den Kopf, rollt das Konkurrentenfeld von hinten auf, rebelliert gegen altehrwürdige Firmenstrukturen und will das Betriebskonzept reformieren.

Zwilling

21.5. - 21.6.

Beziehung: Es gibt nichts, was die Zwillinge nicht interessiert. Sie sind offene, neugierige und charmante Menschen ohne Vorurteile und mit vielen Facetten. Sie brauchen Austausch wie die Luft zum Leben und sind alles andere als Einzelgänger, auch wenn es ihnen schwerfällt, sich auf jemanden festzulegen. Schuld sind ihr Interesse an der Vielseitigkeit des Lebens und ihre Angst, eingesperrt zu sein. Gesundheit: Ein Zwilling liebt den Austausch und die Kommunikation. Zum reden benötigt er viel Atemluft. Dazu muss er seine Bronchien und Lungen hätscheln und pflegen. Er sollte möglichst nicht rauchen und an kühlen Tagen für einen Schal und warme Kleidung sorgen. Auch die Stimme möchte geschmiert werden mit Halsbonbons und Salbeitee.

Jungfrau

Beruf: Ein wirbelndes Durcheinander aus aufgeregten Stimmen, nervösen Menschen und schrillenden Telefonen bringt Zwillinge arbeitstechnisch auf Hochtouren. Es muss ja nicht gleich die Börse oder das Großraumbüro einer Zeitung sein, in der reklamationsabteilung eines riesenkonzerns kommen sie auch voll auf ihre (Kommunikations-)Kosten.

24.8. - 23.9.

Beziehung: Für die detailverliebten Jungfrauen ist die Welt alles andere als einfach. Dank ihres ausgeprägten Unterscheidungsvermögens sehen sie sofort, wenn etwas nicht perfekt ist, und sind ständig damit beschäftigt, etwas zu optimieren. Da sie sehr realistisch sind, greifen sie nicht nach den Sternen, sondern nach dem Erreichbaren. Sie brauchen eine Weile, um warm zu werden, denn sie fürchten das Unbekannte. Gesundheit: Viele Jungfrauen wissen besser Bescheid über den Körper und seine vielfältigen Funktionen als der eigene Hausarzt. Deshalb findet man unter diesem Sternzeichen auch viele Ärzte, Heilpraktiker und Krankenschwestern. Eine Jungfrau geht besonders kritisch mit sich selbst und ihrem Körper um.

Schütze

Beruf: Selbst ein Ausbund an Fleiß und Tüchtigkeit, hat eine Jungfrau so gar kein Verständnis für hartnäckige Fälle von akuter Schwerhörigkeit, wenn die Pflicht ruft. Sie ist als Träger des Arbeitsmoraldienstkreuzes zum Antreiber der Belegschaft erkoren. Nicht mit Drill oder Peitsche, sondern durch bescheidenes Missbilligen oder nörgelnde Maßregelung.

23.11. - 21.12.

Beziehung: Für die abenteuerlustigen Schützen ist der Weg das Ziel, und sie lassen sich nur zu gern unterwegs ablenken. Hauptsache, die reise ist interessant und vielseitig! Aus Angst, etwas zu verpassen, legen sie sich in der Liebe nur ungern fest. Schützen vertrauen auf ihr Glück und stecken andere mit ihrem Optimismus und ihrer guten Laune an. Seine Lebensfreude hängt von seiner Bewegungsfreiheit ab. Gesundheit: Immer auf Achse, immer neugierig und an vielem interessiert, so verbringt der Schütze seine Tage. Mit ihm kann es nicht langweilig werden. Er entführt seine Lieben in ferne Länder und zeigt ihnen so die Welt. Bei der Vorbereitung der reisen schlägt er sich mit Impfungen herum, damit er keine exotische Krankheit als reisepräsent mitbringt.

Fische

Beruf: Ob Kanzel, Podium oder Kantinenstammtisch, dem Schützen mit immensem Verkündigungsdrang ist jeder höhere Posten recht, damit er seine wahre Berufung ausüben kann: die Menschen vom wirtschaftlichen Aufschwung zu überzeugen. Mit Optimismus - manchmal Galgenhumor - hält er die Mitarbeiter in jeder Geschäftslage bei Laune.

20.2. - 20.3.

Beziehung: Die empfindsamen Fische sind sanft und verständnisvoll, denn sie wissen, dass alles relativ ist. Das erklärt auch ihre Anpassungsfähigkeit und ihre Toleranz. Sie schwimmen einfach mit dem Strom, um ans Ziel zu kommen - auch in der Liebe scheint bei ihnen alles wie im Traum zu geschehen. Sie lassen sich von ihren Sehnsüchten und Fantasien treiben, und plötzlich wachen sie in einer Beziehung wieder auf. Gesundheit: Ganz sensible Menschen sind die Fische. Packt man sie zu fest an, jammern sie über blaue Flecken und Verletzungen. Sie ziehen sich dann sofort zurück in ihr Schneckenhaus, schmollen oder werden depressiv. Dabei meint es nicht jeder schlecht, der eine Kritik anbringt. Sie sind sehr empfindlich, wenn ihnen Grenzen aufgezeigt werden.

Beruf: Und wenn sie noch so wässerig durchscheinend wirken, Fische können doch nicht von Luft und Liebe leben, deshalb müssen sie sich irgendwo ihre Brötchen verdienen, um dann damit selbstaufopfernd die „Speisung der Fünftausend" nachzuspielen. Ein Fisch stellt sich an seinem Arbeitsplatz gerne als betrieblichen barmherzigen Samariter zur Verfügung. 03 16

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KURTS SCHLUSS

I mp r essum

Liebe Leserinnen und Leser, das neue Jahr hat uns erwartungsgemäß wieder einmal neue Preiserhöhungen beschert. Die meisten Krankenkassen steigern ihre Zusatzbeiträge, das Porto für den Postverkehr hat sich erhöht und die Energieversorger langen durch die Umlagen auf den Strompreis und die Netzentgelte kräftig zu. Da gibt es doch tatsächlich für den Verbraucher Grund zur Freude, dass der Ölpreis seit Monaten kontinuierlich gesunken ist. Der Benzinpreis bleibt annähernd stabil und lässt den Autofahrer immer öfters sagen: Bitte einmal volltanken! Das Befüllen unserer Heizöltanks macht wieder Spaß und die Auswirkungen des niedrigen Ölpreises auf die Inflationsrate beflügeln die Kauflust der Bevölkerung. Nach Berechnungen des Mineralölverbandes (MWV) ist 2015 die Rechnung für die deutschen Autofahrer um ca. 10,5 Milliarden Euro niedriger ausgefallen als im Vorjahr. Das bedeutet eine Ersparnis von rund 2,9 Milliarden Euro bei Benzin und 7,6 Milliarden Euro bei Diesel. Das alles treibt uns ein Lächeln ins Gesicht. Doch wir sollten nicht in zu kurzfristigen Dimensionen denken, denn langfristig sind gewaltige Verwerfungen in der Weltwirtschaft zu erwarten. Die erdölexportierenden Länder des nahen Ostens und die USA überschwemmen momentan den Markt mit einem Überangebot an Erdöl und nehmen damit einen Preisverfall in Kauf. In den Haushalten vieler Länder, die ihren Staatshaushalt vorwiegend aus den Gewinnen des Erdölexportes wie z.B. Algerien, Venezuela und Nigeria und selbst Saudi-Arabien finanzieren, klaffen riesige Löcher , die zum Schrumpfen der Sozialausgaben führen und sogar einen Staatsbankrott auslösen können. Auch die russische Volkswirtschaft stößt an ihre Grenzen, zumal sie auch noch unter den Folgen des Wirtschaftsembargos der EU zu leiden hat. Die niedrigen Ölpreise haben den multinationalen Energiekonzernen Gewinneinbrüche (bei Shell um fast 90 Prozent) eingebrockt, folglich werden Investitionen heruntergefahren und Tausende von Arbeitsplätzen sind in ihrer Existenz bedroht. Viele Anleger, die in Aktien des Rohstoffes Öl investiert haben, bangen um ihr Kapital und ziehen sich aus diesem Markt zurück. Der notwendige Anreiz, sich ökonomisch vernünftig zu verhalten und mit den natürlichen Ressourcen unserer Welt schonend umzugehen, wird ad absurdum geführt. Auch wenn wir uns manchmal nur wie ein Spielball in der globalen Welt vorkommen, muss unser Ziel der Ausbau der erneuerbaren Energien, die Eindämmung der Verschwendung fossiler Energieträger und Verringerung des weltweiten Kohlendioxidausstosses und damit die Senkung der Erderwärmung bleiben. Auch unsere Nachkommen sollen noch eine lebens- und liebenswerte Erde übernehmen. Eine weitere Nachricht beherrscht gegenwärtig die aktuellen Schlagzeilen: Der Zika-Erreger, der durch die Aedes-Mücken übertragen wird und seit Jahrzehnten in Asien verbreitet ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet jetzt eine weltweite Ausbreitung und hat deshalb Alarm geschlagen. Es gibt z.Zt. keinen Impfschutz und trotzdem besteht kein Grund zur Panikmache. Das Virus verursacht beim Menschen die typischen Symptome, also mäßiges Fieber, Kopf-, Glieder-, Muskelschmerzen und Hautausschlag. In der Regel sind die Krankheitserscheinungen in wenigen Tagen und ohne Schäden zu hinterlassen abgeklungen. Momentan wird diskutiert, ob der Erreger in Lateinamerika Fehlbildungen bei Neugeborenen hervorruft. Schwangeren wird daher von einer Reise in die betroffenen Länder ( besonders Brasilien während der Olympischen Spiele ) abgeraten. Das Risiko einer Ausbreitung in Deutschland und Europa ist nach Ansicht von Experten verschwindend gering. Wir sollten uns durch die Einhaltung bestimmter Vorsichtsmaßnahmen unsere Reiselust nicht nehmen lassen und die Freude am Leben auch weiterhin bewahren. Euer unternehmungslustiger Kurt

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unterhaltung

glosse

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