KOMPASS Ausgabe 04 I 2013

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57. Ausgabe 04 I 13

Das Stadtmagazin f체r Zwickau

Vogtland und Erzgebirge

4 an einem tisch www.facebook.com/

deinkompass

Jetzt online zum Bl채ttern auf www.deinkompass.de

handeln statt wegsehen

Eine fiktive begegnung

gesichter gesucht

Mit KOMPASS auf`s Cover Tipps f체r

Kids

Zivilcourage



04 I 13 KOMPASS

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zwickau & umgebung kunst

TITEL

Zivilcourage

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handeln statt wegsehen

INHALT

do it yourself

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Interview mit einem Magier TITEL

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Treffen sich vier Zwickauer Schumann, Pechstein, Fröbe und Horch an einem Tisch

ZWICKAU UND UMGEBUNG

KUNST & KULTUR

06 mit kompass auf‘s cover Jetzt bewerben und schon bald das Titelbild sein 08 Schrebergarten Gipfel der Spießigkeit oder grünes Einod? 10 Misch mit! Tage der Demokratie und Toleranz 22 denk mal! Pferdegöpel

24 polaroid Comeback des Vergessenen 30 Buchtipp Chip Heath / Dan Heath: Switch 31 Gaso Live Der April in Zwickaus soziokulturellem Zentrum

Date guide

62 die highlights des monats

PARTYGESICHTER

76 Schnappschuss Die Gesichter der letzten Parties

Tipps für Kids

36 querbeet Kulturtipps für die Kleinen

Musik

30 Neu im Handel Lange angehört - kurz vorgestellt

FILM

SINGLES

32 ZWEI MAL ZWEI Neues von den Filmemachern 33 FILM des monats Das hält kein Jahr...!

STANDARDS

schule, beruf, karriere

VORSCHAU

56 arbeitsmarkt Brunnenbauer/in 57 umfrage Die attraktivsten Arbeitgeber 58 netzwerke Die richtigen Kontakte finden

79 Vierbeiner suchen ein zuhause 80 firmenverzeichnis 81 impressum 82 der kompass im mai

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inhalt

EDITORIAL

Technik

Liebe Leserinnen und Leser,

tablet und phablet

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einige neuheiten der cebit 2013 Tipps für Kids

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Waldspiele Raus in die Natur, rein ins Vergnügen

LIFESTYLE up to date

48 In ist, was drin ist Poledance bis Grillen

Kulinarisch

52 3 Gänge vegan Das Team der Volxküche Zwickau kocht für uns

ratgeber

54 wie anonym ist facebook Eine Frage der richtigen Einstellung

unterhaltung 11 Christiane Ganz Frau 21 Die goldene Walnuss Preisgekrönte Sinnlosigkeiten 60 käpt‘n kompass Der Superheld für jede Lebenssituation 82 KURT‘S BERICHT Der Weltverbesserer mit der sympathischen Kritik bezieht Stellung 61 Horoskop April

Wahrscheinlich hoffen Sie genau wie wir, dass uns der April ein wenig mehr Wärme schenkt. Denn hinter uns liegt ein kalter März. Normalerweise stellt man sich in dieser Zeit auf den Frühlingsbeginn ein – und muss sich dann durch den Schnee kämpfen. Da kann man sich vor lauter weiße Kälte schon mal schwarz ärgern. Kälte und Ärger, wenn nicht gar Wut kommen hoch, wenn man von Ereignissen hört wie den tragischen Todesfall von Jonny, einem 20-jährigem Berliner, der einem Freund zu Hilfe kommen wollte und dabei selbst sein Leben ließ. Oder auch dem Fall Dominik Brunner, der an einem Münchener S-Bahnhof Schüler schützen wollte und schließlich von Schlägern getötet wurde. „Zivilcourage“ ist dann eines der Worte, die appellierend und mahnend durch Reden und die Presse geistern. Was verstehen wir eigentlich darunter? Wie macht er sich im Alltag bemerkbar? Unsere Autoren haben sich dazu Gedanken gemacht und geben im aktuellen Titelthema ihre persönliche Sicht darauf wider – und die zeigt, wie vielfältig Zivilcourage aussehen kann. Aber auch, wie wichtig sie ist und wie nebensächlich doch auch mancher „Aufreger“, den wir uns von Tag zu Tag gestatten. Vielleicht können wir Sie damit ja zum Nachdenken, im besten Falle sogar zum Handeln inspirieren, denn Zivilcourage benötigt jede Gesellschaft – egal, bei welchem Wetter. Kommen Sie gut durch den April, der aktuelle KOMPASS hilft Ihnen sicher dabei. Viel Spaß beim Lesen wünscht die Redaktion.

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zwickau & umgebung

neu entdeckt:

Wellness für den Magen Shoryu Sushi Bar

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Das kulinarische Angebot Zwickaus ist seit Anfang März wieder etwas größer geworden, denn in der Hauptstraße hat die Shoryu Sushi Bar eröffnet. Die gemütliche Bar im asiatischen Stil wurde von der vietnamesischen Familie vom Boden bis zu der ansprechenden Bar komplett in Eigenregie gestaltet. Die Karte lockt insbesondere mit frisch zubereiteten Sushi und vietnamesischen Spezialitäten wie Suppen, Frühlingsrollen, Currygerichte oder vietnamesischen Kaffee. Da die japanischen und vietnamesischen Gerichte sehr leicht und gesund sind, kann man schon von Wellness für den Magen sprechen. Die leckeren kleinen Rollen gibt es ab 2,50 Euro. Spezialrollen sind zwar etwas teurer, aber geschmacklich lohnt sich die Investition, da es auch Rollen mit Hähnchen oder überbackenen Shrimps gibt. Andere Speisen oder Menüs kosten zwischen sechs und sieben Euro und es gibt stets drei Tagesgerichte sowie alle Speisen to go. Ein Tipp für warme Frühlingstage sind die Fruchtshakes in vielen Variationen. . ckl ------------------------------------Info: Shoryu Sushi Bar, Hauptstraße 1, Zwickau, Mo - So 11- 23 Uhr, 0375 69 24 30 63. www.facebook.com/shoryu.sushhibar

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Gesichter Gesucht Kompass Cover-Shooting Zwickau I Der Sommer wird bunt und auch unsere nächsten 5 Covermotive ab der Doppelausgabe Juli/August sollen es sein. Jeder, der sich einmal auf dem Titelbild eines Magazins sehen möchte, hat jetzt mit KOMPASS die Chance dazu. Dafür suchen wir Jungs und Mädels aus der Region. Nach dem Eingang der Bewerbungen sucht unser Team zusammen mit dem Profi-Fotograf Sven Kloß vom Atelier The-Foto-Maker die Gewinner für 5 Ausgaben des Stadtmagazins aus. Dabei geht es nicht nur um perfekte Gesichter und Körpermaße. Im Vordergrund steht die Ausstrahlung und wie sich die Bewerber auf ihren eingesandten Fotos präsentieren. Unterstützt wird das Shooting von der professionellen Stylistin und Visagistin Manuela Kloß. Fotos: The-Foto-Maker

jetzt bewerben Teilnahme:

an 2013 eine E-mail Bis zum 10. Mai . en nd se e ss.d info@deinkompa ein 2 Fotos sein, die en llt so i be da it M ize to fo er Ganzkörp Portrait und ein ai M . 12 am t l finde gen. Die Auswah n wenig Glück sehe ein it m d un tt sta f au st r demnäch sich die Gewinne Mai r werden am 19. vo Da r. ve dem Co . en lad ge ein g tin alle zum Pre-Shoo en llt so r 18 Jahren Teilnehmer unte ern mal mit ihren Elt n ho sc er sich vorh isdn än rst ve Ein . en darüber unterhalt nötigt. erklärung wird be


Kurznews

Eine gute und ausführliche Vorbereitung gehört bei mir zu jedem Shooting dazu. Dabei achte ich auch auf die kleinsten Details, welche das Thema eines Shootings unterstreichen können. Ich durfte schon mit Mrs. Germany 2008 zusammenarbeiten, habe Hair & Make-Up für eine Jungdsignerin gemacht und stehe in Zusammenarbeit mit einer Fashionfirma für deren Werbe- und Katalogaufnahmen.

Ich habe mich in meiner Arbeit als Fotograf auf Peoplefotografie und Hochzeiten spezialisiert. In meinem Altelier biete ich auch Workshops für Fotografie und Photoshop an. U. a. durfte ich schon Fotos für eine Modekatalog der Mrs. Germany 2008 und Pressefotos der Mercedes Fashion Night in Zwickau aufnehmen. In der Moccabar gibt es eine Dauerausstellung mit einigen meiner Lieblingsfotos.

Sven Kloß Seit 11 Jahren als Fotograf tätig. 2009 gründete er das Atelier The-Foto-Maker.

Manuela Kloß Seit 2008 als Visagistin für Fotografen und Models tätig.

Ich freue mich sehr auf das kommende Projekt in Zusammenarbeit mit dem Kompass und bin schon jetzt auf tolle Mädels, lustige Shootings und kreative Momente gespannt.

Info & Arbeiten: www.the-foto-maker.de oder auf Facebook

Mit

auf‘s Cover

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zwickau & umgebung

Schrebergärtchen

Gipfel der Spießigkeit oder grünes Einod? Wer kennt ihn nicht, den gemeinen Schrebergarten. Aus Kinder- und Teenagerzeiten bekannt als Sinnbild für Kleinbürgertum und Spießigkeit. Wo Gartenbesitzer im besten Fall Feinripp über dem Bierbauch trugen, ab zwölf strenge Mittagsruhe herrschte und die Koniferen eine bestimmte Höhe nicht überschreiten durften. Oft findet man die lauschigen Laubenansammlungen in der Nähe von Bahngleisen, Industriegebieten- oder brachen. Und als Höhepunkt werden Gartenzwerge wie Schießziele aufgestellt und in China produzierte Lampinionketten leuchten des Abends in allen nur denkbaren Farben. Somit wären zumindest einige Klischees kurz wieder aufgewärmt. Doch das Image des herkömmlichen Gartens hat sich mittlerweile ein wenig geändert. Denn dieser bekommt wieder einen gewissen Schick und ist gerade für junge Familien mit Kindern, die in der Stadt wohnen, recht attraktiv. Überschaubar in der Größe, preislich im Rahmen und viel frische Luft oder gemütliche Grillabende, das sind nur einige Vorteile des grünen Einods. Man kann eigentlich (fast) immer sein Ding machen und entkommt den gewohnten vier Wänden. Wäre da nicht die Vereinsordnung. Doch ob und wie diese eingehalten wird, liegt meist an den Menschen im Verein. Wie überall gibt es auch im Gartenwesen wechselnde Trends. Egal, ob es die Gestaltung des Schrebergärtchen betrifft oder die Hütteneinrichtung. Foto: manwalk / pixelio.de oben: ckl

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der bachelor /Kurznews

Windmühle hier, Wagenrad da. Irgendwo noch 2-10 Gartenzwerge und die bekennende Flagge. Fertig ist der Schrebergarten. Foto: wortinspektor.com / pixelio.de

Derzeit richtig hip sind üppig gestaltete Gärten in prachtvollen Farben sowie die Verwendung von Naturmaterialien wie Holz oder Geflecht. Auch Bio-Gärten werden aktuell immer beliebter. Sie sind die Antwort auf Lebensmittelskandale, Pestizide, teures Obst und Gemüse und dem anhaltenden Trend zum Kauf von Bio-Lebensmitteln. Und wer sich an einen schrillen Gartenzwerg nicht gewöhnen kann, es gibt jede Menge Erdmännchen, die seit der letzten Saison in deutschen Gärten heimisch sind. Oder andere aus Kunststoff gefertigte Tiere. In Zwickau gibt es derzeit 104 Kleingartenvereine mit rund 7000 Mitgliedern und wohlklingenden Namen wie KGV „Sonnenland Brückenberg“ Zwickau e.V., KGV „Eintracht Marienthal“ Zwickau e.V. oder KGV „Eintracht Marienthal“ Zwickau e.V.. Letzteren gibt es immerhin schon seit 1885. Trotzdem werden immer wieder Parzellen frei. Aktuell sind das rund 398 freie Flächen. Mit 0,12 Euro pro Quadratmeter ist die Pacht für ein Schrebergärtchen zudem durchaus erschwinglich. Das der Garten vor Allem bei Familien mit kleinen Kindern erneut im (Retro?)-Trend liegt, merken auch der Stadtverband der Kleingärtner und die Vereine. Die Resonanz ist derzeit sehr positiv und neue Mitglieder gern gesehen. Aber Obacht: Tiere sind bei neuen Pächtern im Allgemeinen leider nicht gestattet. Wer Interesse an seinem „eigenen“ Stück Grün hat, kann sich auf der Internetseite des Stadtverbandes der Kleingärtner Zwickau Stadt e.V. oder in den Schaukästen der jeweiligen Vereine informieren. ckl -----------------------------------------Info: www.kleingaertner-zwickau.de

„Lügen tut man nicht!“ Das war früher eine Zeigefingeransprache von Mama, Papa, Tante Hedwig oder der unrasierten Kindergärtnerin. Steht so ähnlich auch in der Bibel. Wurde man dabei erwischt, hat man sich so richtig schlecht gefühlt. Heute weiß man, dass damals doch ziemlich übertrieben wurde. Man lernte schnell die Notlüge kennen. Das darf man, weil es dann zu einem guten Zweck ist. Noch später merkt man: Die Notlüge ist weniger die Ausnahme als vielmehr die Regel. Sogar eine notwendige. Jemand, der permanent die Wahrheit sagt, hat schnell keine Freunde mehr. Eine Absage bei den Schwiegereltern („normalerweise gern, aber heute ist sehr ungünstig“) oder ein Geschäftsmeeting („wirklich sehr interessante Idee“) kommen selten ohne aus. Auch nahestehenden Menschen können wir nicht immer die Wahrheit sagen. Soziologen nennen das Beziehungsmanagement oder auch Facework. Wer an unpassenden Stellen die Wahrheit sagt, kann eine Demütigung des Anderen riskieren. Alles in bester Absicht also. Könnte man doch auch schon den Kleinen so mitgeben. Zum Trost für alle Eltern: Je eher ein Kind anfängt zu lügen, desto intelligenter ist es. Es hat nämlich erkannt, dass es eine Alternative zur Wahrheit gibt. Auch wenn es da noch nicht weiß, wie alternativlos das Leben sein kann. cm

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KURZNEWS

Tage der Demokratie und Toleranz in der Zwickauer Region MISCH MIT! Vom 15. bis 26. April 2013 finden im Landkreis die Tage der Demokratie und Toleranz statt. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto „Misch mit!“ Bei der Auftaktveranstaltung am 15.04. um 17 Uhr in der Aula der Westsächsischen Hochschule Zwickau (Peter-Breuer-Straße) spricht Christian Wolff, der streitbare Pfarrer der Leipziger Thomaskirche, zum Thema „Toleranz statt Meinungslosigkeit ‒ Demokratie lebt von Beteiligung“. Außerdem wird Akustikfolkrock des Duos „solche“ aus Chemnitz zu hören sein. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) der Zwickauer Region und die zahlreichen Mitveranstalter wollen mit den jährlichen Demokratie-Tagen Vielfalt, Dialog und Auseinandersetzung als prägende Merkmale einer demokratischen Kultur fördern und auf deren Notwendigkeit aufmerksam machen. Bei den verschiedensten Veranstaltungen in Zwickau und Umgebung können sich Besucher auf gesellschaftliche Fragen und Themen einlassen: Wie kann ich Einfluss nehmen, mitgestalten, mitwirken? Wo werde ich gebraucht? Was kann ich verändern? So wird bei einer Diskussionsrunde im Zwickauer Rathaus gefragt: „Moment mal: Hat alternative Jugendkultur in Zwickau einen Platz?“ (16.04. ab 17

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Mischen mit: Comedian Abdelkarim und Pfarrer Christian Wolff. Fotoquellen: li. Abdelkarim, re. privat

Uhr). Das SOS-Mütterzentrum lädt zum Frühstück mit Gespräch ein zum Thema „Nie zu alt sich einzumischen“ (19.04. ab 9 Uhr). Richtig mitmischen darf man beim Boxen „Gegen Gewalt. Egal woher“ (vier Termine). Reichlich Gesprächsstoff dürfte es auch bei der Podiumsdiskussion „Politik trifft Vorurteil“ im Julius-Seifert-Haus geben (24.04. ab 19 Uhr). Bei zahlreichen weiteren Lesungen, Vorträgen, Filmvorführungen, Ausstellungen und Diskussionsrunden werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene eingeladen, sich auseinanderzusetzen mit der Herausforderung des Mitmischens. cm ---------------------------------------Info: www.zwickauer-demokratie-buendnis.de


Kolumne

Christiane

gANZ fRAU

Ein Hoch auf die Freundschaft oder: Ich lieb‘ Euch, Mädels! Diesen Satz sage ich aus tiefstem Herzen und mit jeder nur denkbaren Überzeugung. Denn letztens hatte ich mal wieder Besuch von meinen Mädels. Da eine die Dresdner Männerfront unsicher macht und die andere im schönen Regensburg an ihrer Zukunft bastelt, ist es schon etwas Besonderes, wenn wir mal zu dritt sind. Und das war es. Im „Alex“ bei Tee, Waffeln, Wein und Pommes rot-weiß. Kennengelernt habe ich beide im Studium. Es hat sich recht schnell gezeigt, dass diese Freundschaften länger Bestand haben werden. Manchmal hat man gleich so ein Gefühl, wenn man jemand Neues kennenlernt. Und meine Vermutung bestätigte sich. Denn nun sind wir Jahre befreundet, haben Höhen und Tiefen durchgemacht. Jetzt vermisse ich sie schrecklich, wenn sie nicht da sind und genieße es, stundenlang zu quatschen und zu hören, was es Neues gibt, wenn eine (oder beide) mal in Zwickau Station macht. Dann freue ich mich über die liebenswerte, neurotische Art der

einen und ihre Bemühungen, die Liebe zu finden. Obwohl ich davon überzeugt bin, dass die Liebe sie finden wird. Und die tiefe, emotionale Ader der anderen, welche wir zuweilen teilen, lässt mich glücklich tiefer in den Sessel rutschen. Sie ist eine tolle Persönlichkeit, auch wenn sie gerade etwas neben sich steht. Ehrlich, diese drei Stunden waren so erholsam. Man redet, holt Rat, kotzt sich aus, findet Trost und Verständnis. Da reicht schon ein Blick oder ein Lächeln und es geht einem besser. Therapeuten nehmen einen Haufen Geld dafür und geben einem nicht einmal die Hälfte von dem, was die Beiden mir geben. Wenn Freundinnen nicht immer verfügbar sind, merkt man schnell, wie sehr sie einem fehlen. Und so nimmt man die gewonnene Kraft und teilt sie sich ein – bis zum nächsten Wiedersehen. Schön, dass es Euch gibt. Und Danke!

Man liest sich, Eure Christiane

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Der Komponist Robert Schumann, der Automobilpionier August Horch, der Maler Max Pechstein und der Schauspieler Gert Fröbe zählen zu den großen Söhnen Zwickaus. Was wäre, würde man sie noch einmal auferstehen lassen und zusammen an einen Tisch bringen? Wir haben uns in diesen fiktiven Bereich begeben und es ausprobiert …

Treffen sich vier Zwickauer... Ein sonniger Apriltag in Zwickau. Ein Mann, gekleidet wie im 19. Jahrhundert, schlendert über den Hauptmarkt und bleibt vor dem Robert-Schumann-Haus stehen. Er betrachtet für ein paar Momente das Geburtsdatum des großen Sohnes der Stadt, das an der Außenseite prangt. „Na, Herr Schumann? Ist lange her, was?!“ Der Mann dreht sich um und blickt auf einen Cafétisch, an dem drei Herren sitzen. „So so … wenn das mal kein Zufall ist“, sagt er und geht auf den Tisch zu.

Fotos: v.l. wikipedia.de, AHM, Eckehart Baumann, Robert-Schumann-Haus

Max Pechstein (1881-1955)

August Horch (1868-1951)

Geboren in Zwickau. Maler und herausragender Vertreter des Expressionismus. Zeitweise Mitglied der Künstlergruppe „Brücke“. Zahlreiche Reisen ins europäische und nicht-europäische Ausland. Während der NS-Diktatur Ausstellungsverbot. 1945 zum Professor in Berlin ernannt und 1947 zum Ehrenbürger Zwickaus.

Geboren in Winningen. Automobilunternehmer. Gründete 1899 die Firma „August Horch & Cie.“, mit der er 1902 nach Reichenbach und später nach Zwickau zog. Stellte das erste deutsche Auto mit einem Vierzylindermotor vor. Nach Ausstieg aus seinem Unternehmen gründete er die Audi Automobilwerke GmbH Zwickau und wurde 1939 zum Ehrenbürger Zwickaus.

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eine fiktive begegnung / Thema Kurznews

Karl Gerhart „Gert“ Fröbe (1913-1988)

Robert Schumann (1810-1856)

Geboren in Zwickau. Schauspieler für Theater, Film und Fernsehen. Zunächst Kulissenarbeiter am Zwickauer Theater, später Lehre in Dresden. Weltberühmt durch die Schurkenrolle im James Bond-Film „Goldfinger“ und zahlreiche weitere Charakterdarstellungen in deutschen und internationalen Filmen. Auch bekannt als Rezitator.

Geboren in Zwickau. Bedeutender Komponist der Romantik. Desweiteren Musikkritiker und Herausgeber. Zahlreiche Klavierwerke, auch Kammer- und Orchestermusik. Heiratete Clara Wieck und zog mit ihr nach Dresden, später städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Starb in einer Nervenklinik in in Endenich bei Bonn. 04 I 13 KOMPASS

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zwickau & umgebung

R. Schumann: Die Herren Pechstein, Horch und Fröbe nehme ich an? A. Horch: Sie nehmen richtig an. M. Pechstein: Ich freue mich, Sie kennenzulernen, verehrter Herr Schumann. G. Fröbe: (lacht) Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie so von hinten angerufen habe, aber Sie standen da so melancholisch vor Ihrem Geburtshaus, dass ich das Bedürfnis hatte, Sie aus Ihrer Sentimentalität herausreißen zu müssen. R. Schumann: Nun ja, hier wurde ich ja geboren vor über 200 Jahren. Und habe in meinen ersten Lebensjahren hier gewohnt, da sei mir ein wenig Sentimentalität gestattet. Aber was führt Sie denn an diesen historischen Ort? G. Fröbe: Ach, da gibt’s viele Gründe. Ich muss ja irgendwo mein 100-Jähriges feiern. Und in Oberplanitz – da bin ich geboren – habe ich noch Verwandte. Und hier scheint jetzt g‘rade so schön die Sonne, warum sollte ich also nicht hier sein. M. Pechstein: Mein 100-Jähriges liegt ja schon ein wenig zurück. Aber zur Zeit ist in den Kunstsammlungen Zwickau eine Ausstellung über meine vielen Reisen zu sehen. Das Museum gab es in meiner Jugend ja noch gar nicht, und ich wollte mir dies unbedingt alles einmal anschauen. A. Horch: Ich merke gerade, dass ich in der Minderheit bin als nicht-gebürtiger Zwickauer. Aber hier habe ich ja einst mein erstes Unternehmen hin verlagert und mein zweites gegründet. Und als Ehrenbürger wird man ja wohl noch in der Innenstadt einen Kaffee trinken dürfen. R. Schumann: Ich verstehe. Nun, wenn es Ihnen beliebt, setze ich mich zu Ihnen. Ein Kaffee wäre nicht schlecht. (Ein Blick in die Karte) Mh … Cappuccino, Bananenweizen, Cola … Mir scheint, die Moderne eilt der Zeit voraus, dürfte ich die Herren wohl um etwas Hilfe bitten? G. Fröbe: Haha, das dachte ich mir! Naja, wir mussten uns auch erst einmal zurecht finden. Das gab’s zu Ihrer Zeit noch nicht. Ich empfehle mal einfach ein Mauritiusbier oder einen einfachen Kaffee, da können Sie wohl nicht viel falsch machen … 14

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Man tauscht Nettigkeiten aus und kommt schnell auf das städtische Erscheinungsbild im 21. Jahrhundert. R. Schumann: Ich muss sagen, diese vielen … äh … wie nennt man eigentlich diese Maschinen oder Gerätschaften? A. Horch: Sie meinen Automobile? Autos….? R. Schumann: Ja genau. Also zu meiner Zeit gab’s das noch nicht. Da fuhren hier Pferde mit Kutschen vorbei. Kam mir auch ein wenig ruhiger vor. A. Horch: Ja, das ist mir auch aufgefallen. Ich meine, Automobile waren ja quasi mein Geschäft, aber so viele wie hier herumstehen oder fahren – das hätte ich mir damals nicht träumen lassen! Immerhin sind ein paar Audis darunter … kann ich nur gutheißen! M. Pechstein: Ich für meinen Teil freue mich, dass unsere Stadt wieder so schön hergerichtet wurde. Zwickau ist wieder eine Perle. Auf dem Weg hierher bin ich sogar an Ecken vorbeigekommen, wo Hauswände ganz komisch bemalt waren … sah nach einer ganz neuen Technik aus. G. Fröbe: Sie meinen wohl die Bilder, die durch Sprühen an die Wand kommen? Die Leute nennen das in heutiger Zeit Graffiti. – oder so ähnlich. M. Pechstein: Gesprüht? G. Fröbe: Ja, vor allem bei jungen Leuten beliebt und hier in den letzten Jahren sehr verbreitet. So manches hat sich eben geändert. Aus Herrn Schumanns Geburtshaus ist ein Museum geworden … A. Horch: (lacht) Über ihn selbst wohlgemerkt! G. Fröbe: … und auf dem Gelände des AudiWerkes steht heute das August Horch-Museum. Immerhin ein wenig Kultur in meiner Heimatstadt. A. Horch: Ja ja, auf die Rede habe ich fast schon gewartet. Die Herren Künstler messen alles an der Kultur. Ich nehme mal an, das war auch der Grund, warum sie alle als junge Erwachsene ihren Geburtsort verlassen haben und in die große weite Welt gezogen sind?


eine fiktive begegnung / Thema

G. Fröbe: Tja, wenn man es als Schauspieler zu was bringen wollte, war Zwickau leider nicht der ideale Fleck. Ich habe zwar erst in Dresden begonnen, mich in diese Richtung zu spezialisieren, aber dort waren eben auch die Bedingungen besser. M. Pechstein: Ja, das war bei mir ähnlich. Meine Lehre habe ich hier angefangen, aber in Dresden bin ich dann wirklich guten Lehrern begegnet, bei denen ich mich weiterentwickeln konnte. Dort hab‘ ich dann auch den Sächsischen Staatspreis erhalten – wenn ich das mal ganz unbescheiden erwähnen darf. G. Fröbe: Dürfen Sie, mein Lieber! Ohne Sie enttäuschen zu wollen, den Preis habe ich auch bekommen. Ich war ja anfangs ebenfalls in der Malerei tätig. R. Schumann: Ich verließ Zwickau zunächst, um mich der Juristerei zu widmen – auf Wunsch meiner hochverehrten Frau Mutter. Erst später entschied ich mich für die Musik.. In Zwickau gab es damals nicht wirklich gute Pianisten, jedenfalls war ich recht schnell besser als mein eigener Lehrer – so sollte das natürlich nicht gerade sein. Wenn ich da heute am hiesigen Konservatorium vorbeilaufe, das hätte ich mir damals auch gewünscht. Das große dunkle Gebäude, was man da offensichtlich erst kürzlich erbaute, sieht zwar nicht wirklich … naja …ästhetisch aus. Aber das wichtigste sind schließlich gute Lehrer. M. Pechstein: Wohl wahr! Die vier Zwickauer – mittlerweile alle mit einem Mauritiusbier in der Hand – nehmen den letzten Satz als Anlass, um gemeinsam anzustoßen. Alle: Auf gute Lehrer! A. Horch: Um auf meinen Punkt von vorhin zurückzukommen: Sie haben ja Recht, was die Kultur und Ihre persönlichen Werdegänge angeht, aber da muss ich auch sagen, dass es eben die Automobilindustrie war, die Zwickau und Region in den letzten 100 Jahren geprägt haben.

Das hat die Stadt auch weit bekannt gemacht. Ich habe mich ein wenig geärgert, als Audi vor ein paar Jahren sein großes Jubiläum in Ingolstadt und nicht in Zwickau gefeiert hat, denn hier fing schließlich alles an. M. Pechstein: Stimmt. Aber was wollten Sie damit eigentlich sagen? A. Horch: Nun, ich finde es einfach etwas bedauerlich, dass viele begabte Zwickauer auch heute noch ihre Stadt verlassen, anstatt hier was aufzubauen, wie ich es getan habe. G. Fröbe: Das kann man wohl schlecht vergleichen. Und soweit ich weiß, sind Sie ja auch als junger Mann mehrere Jahre auf Wanderschaft gewesen. Das ist ja auch kein bequemer Weg. M. Pechstein: Bei mir war das hartes Brot. Meine Lehrlingszeit war kein Zuckerschlecken. Meine Eltern, einfache Arbeiter, konnten mich kaum unterstützen und die Stadt Zwickau hatte mir dann später sogar ein Stipendium verwehrt. R. Schumann: (lacht) Und trotzdem ist noch was aus Ihnen geworden! Bei mir war es nicht ganz so, mein Vater war Verleger und ich konnte mir während meiner Studienzeit durchaus die ein oder andere Freiheit erlauben – um das hier mal vorsichtig auszudrücken. Aber auch meine Kindheit in Zwickau will ich nicht missen. G. Fröbe: Da kann ich beipflichten. M. Pechstein: Das gilt auch für mich. Obwohl wir wenig Geld hatten, konnte ich mit meinen Geschwistern einigermaßen unbeschwert aufwachsen. A. Horch: Vielleicht ist das ja Schwäche wie Stärke von Zwickau: Zum groß werden ist es wunderbar. Nur wer noch größer werden will, der verlässt dann diesen Ort. R. Schumann: Tja, vielleicht hat das einen wahren Kern. G. Fröbe: Wie dem auch sei (hebt das Glas) Auf unser Zwickau! Alle: Auf unser Zwickau!

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Platz der Völkerfreundschaft wird zur Konzertbühne Peter Maffay und David Garrett rocken Zwickau Bereits in den vergangenen Jahren haben diverse Größen der Musikgeschichte einen Stopp in der Westsächsischen Metropole Zwickau eingelegt, doch in diesem Sommer wird es noch eine Steigerung geben können. Darauf freuen sich die Kultour Z. in Zusammenarbeit mit dem Concertbüro Zahlmann und Unterstützern dieses Großprojekts z.b. Volkswagen Sachsen natürlich ganz besonders. Nach monatelangen Vorbereitungen und Planungen wird es dann Ende Juni endlich soweit sein: Peter Maffay und David Garrett rocken, nur einen Steinwurf von der Innenstadt entfernt, den Platz der Völkerfreundschaft. Jedes Konzert wird mit einer Kapazität von ca. 10.000 Sitzplätzen ausgestattet sein und somit eine unvergleichliche Atmosphäre unter freiem Himmel schaffen. Für Zwickau bedeutet dies eine beachtliche Premiere und auch für die Region handelt es sich zweifelsohne in beiden Fällen um das jeweils größte bestuhlte Open-Air Konzertereignis. Besonders erfreulich ist, dass beide Künstler eine große und unterschiedlich breite Zielgruppe ansprechen und somit für jeden heimischen Konzertgast musikalisch etwas dabei sein wird. 27. Juni: Peter Maffay & Band auf Extratour 2013 Mehr als 40 Millionen verkaufte Tonträger machen Peter Maffay zum erfolgreichsten Musiker in Deutschland. 15 Mal in Folge eroberte Peter Maffay Platz 1 der Albumcharts. Doch zurücklehnen gibt es nicht. 2013 lässt er es mit seiner Band wieder richtig krachen. Nach dem ultimativen Tabaluga-Erfolg mit über 330.000 verkauften Tickets 2012 ist die Rock-Legende in diesem Jahr elf Mal

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Peter Maffay

Open Air und einmal in der Halle live zu erleben. Mit Rock’n’Roll in Reinform bringt Peter Maffay seine Fans bei diesen exklusiven Konzerten auf Touren. Mit dabei die Peter Maffay Band in der traditionellen Besetzung. 28. Juni: David Garrett auf neuer Crossover-Tournee! David Garrett blickt seit Jahren auf ausnahmslos ausverkaufte Konzerte zurück. Mit seinem einzigartigem Programm und spektakulärer Bühnenshow kommt der Rockgeiger im Frühling und Sommer 2013 wieder nach Deutschland. Kein anderer Künstler spannt den Bogen zwischen Klas-


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Parkour / Thema

sik und Rock so mitreißend wie David Garrett – dies belegen die höchsten Auszeichnungen, mit denen der Künstler in beiden Genres dekoriert wurde: Gold und Platin schimmern auf seinen Alben, seine Live-Shows sind legendär und virtuos. Im Mai und Juni 2013 ist David Garrett mit seiner neuen Crossover-Tournee „MUSIC“ in Deutschland zu erleben und mit dabei ist auch der Termin in Zwickau. -------------------------------------Info und Vorverkauf: www.zwickautourist.de Foto li.: Veranstalter Foto re.: Universal Music

David Garrett

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14. Radlerfrühling im Muldental „Ja, wir sind mit´m Radl da“

Foto: Tourismusamt Waldenburg

Zum 1. Mai werden wieder tausende Fahrradbegeisterte ab 10 Uhr das Muldental erobern. Grund hierfür ist die Veranstaltung „Radlerfrühling im Muldental“, die dieses Jahr bereits zum 14. Mal stattfindet. In und zwischen den Orten Remse, Waldenburg, Wolkenburg, Penig und Lunzenau erwartet aktive Radfahrer ein abwechslungsreiches Programm entlang der Strecken. Weit über 30 verschiedene Angebote und Attraktionen locken Fa-

zum Staunen und Mitmachen Lange Nacht der Technik Das August Horch Museum und die Westsächsische Hochschule Zwickau laden am 19. April zum zweiten Mal zur „Langen Nacht der Technik“ ein. Die erfolgreiche Premiere im Vorjahr mit 3000 Besuchern bestätigte eine Fortsetzung. Auch 2013 wollen die Veranstalter wieder etwas bieten. Im Museum ist Trabi Trike und Segway Fahren angesagt. Aber man kann auch Haushalts- und Spielzeug-Robotern beim Rasenmähen zusehen oder sich anschauen, was „Jugend forscht“-Preisträger in petto haben. Ein Wärmebild-Fotoshooting, ein Fahrsimulator und die Museumswerkstatt sind nur einige weitere Stationen in dieser Nacht. Die WHZ begibt sich derweil in die 3. Dimension: Der Besucher kann einem 3-D-Drucker bei der „Arbeit“ zuschauen oder ein 3-D-Modell seines eigenen Körpers in Echtzeit erstellen lassen. Laseranwendungen und futuristische Architekturmodelle wer-

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milien mit Kindern ebenso wie den sportlich ambitionierten Radfahrer in die Region: Hüpfburg, Wiesenlabyrinth oder Fahrradparcour für die Kinder, zur Besichtigung geöffnete Schlösser und Museen für die Erwachsenen. Bei Fahrradpannen oder kleinen Blessuren stehen auf dem bis zu 80 Kilometer langen Streckennetz Reparaturstellen und das DRK allen Teilnehmern zur Seite. Ein fleißiges Stempel sammeln mittels Stempelkarte auf dem Streckenplan ermöglicht die Teilnahme an der Verlosung attraktiver Präsente. Kinder bis 14 Jahren benötigen fünf Stempel, Erwachsene müssen mindestens acht Stempelstationen anfahren. -------------------------------------Info und Streckenpläne: Tourismusamt Waldenburg; Telefon 037608/ 21000; www.waldenburg.de den zu sehen sein. Natürlich gibt es auch wieder viele Attraktionen rund ums Automobil. Neben all den wissenschaftlichen und technischen Highlights ist an beiden Veranstaltungsorten für Live-Musik, Speisen und Getränke gesorgt. Ein ganz besonderes Highlight bietet die Performance des Gebärdensprach-Chors der WHZ. Museum und Hochschule sind wieder durch VW-Shuttle miteinander verbunden. -------------------------------------Info: 19. April, 18 bis 1 Uhr, August Horch Museum und Campus WHZ (Eckersbach); www.fhzwickau.de; www.horch-museum.de Fotos: li. Junost, re. Birgit Müller


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AUSFLUGSZIEL PARK DER GENERATIONEN SAISONERÖFFNUNG & FRÜHLINGSMARKT IN REICHENBACH

Zum vierten Mal findet am 1. Mai 2013, von 11 bis 18 Uhr, in Reichenbach die Saisoneröffnung mit einem vielseitigen Frühlingsmarkt und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm im Park der Generationen statt. Gleichzeitig hat der 1. Reichenbacher Schützenverein e.V. sein traditionelles Schützenfest angekündigt. Im Jahr 2009 blühte in Reichenbach die 5. Sächsische Landesgartenschau.

Das Außengelände steht den Besuchern seitdem ganzjährig als großzügige Parklandschaft zur Verfügung und wurde 2010 zum „Park der Generationen“. Durch das grüne Tal in der Reichenbacher Altstadt führt ein Wander-, Rad- und Skaterweg bis zur Göltzschtalbrücke, der größten Ziegelsteinbrücke der Welt. Für Parkbesucher, die sich neben dem Wandern und dem Genuss der Gartenanlage noch ein wenig verausgaben wollen, warten unter anderem Hopser-, Wasser-, Erlebnisspielplätze. Desweiteren kann man sich beim Minigolfen oder „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“-Spielen die Zeit vertreiben. Foto: Stadt Reichenbach -------------------------------------Info: Saisoneröffnung & Frühlingsmarkt in Reichenbach, 1. Mai, 11 bis 18 Uhr; www.reichenbach-vogtland.de

Foto: Patrick Roßner

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zwickau & umgebung

promotion

Zwickauer Gasometer lässt es rocken! Festival Rock’n Roll Overdose

CCR-Cover der Extraklasse Creedence Again im Konzert-& Ballhaus „Neue Welt“

Wer es musikalisch laut, hart und verzerrt mag, kommt am 19. April im Alten Gasometer voll auf seine Kosten. Das Festival „Rock’n’Roll Overdose“ ist mehr als ein Rock-Konzert: Der Alte Gasometer präsentiert den Zwickauern eine Überdosis Rock’n’Roll, Tattoos und tanzende Mädels. Und als Zugabe: der fränkische Comedy-Aufsteiger Bembers, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Für die Überdosis sorgen dabei unter anderem „The Bulletmonks“, eine Nürnberger Hard-Rockband mit internationaler Besetzung, die schon Rockveteranen wie WASP live unterstützt haben. Seit über 14 Jahren am Start und damit eine robuste Größe ist die schwedische Rockertruppe „Psychopunch“, die bereits neun Alben veröffentlicht hat und ihr intensives Spiel in schmuddelige Spelunken wie auf großen Open-Air-Bühnen gleichermaßen zelebrieren kann. Desweiteren mischt die spanische Hardrock-Band „’77“ mit sowie die dänische Rock’n’Roll-Truppe „SuperCharger“, die Country und Railroad Blues in ihre Musik integriert, ohne dabei auf das gewohnte Tempo zu verzichten. Schließlich darf man sich noch auf „V8 Wixxxer“ freuen, eine „wirklich ernst zu nehmende deutsche Antwort auf die Sparte Motörhead / Rose Tattoo“ (Rock Hard Magazin). Fünf Bands und eine volle Dröhnung! Foto: dragon productions ---------------------------------------Info: Rock’n’Roll Overdose (Festival), 19. April ab 18.30 Uhr, Alter Gasometer; www.alter-gasometer.de

Creedence Clearwater Revival – kurz CCR genannt – stehen für einen unvergessenen Sound und feinste handgemachte Rockmusik Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre. In der kurzen Schaffenszeit der Band wurden Millionen von Tonträgern verkauft. In den USA haben CCR teilweise sogar die Verkaufszahlen der Beatles getoppt und noch heute ist die Nachfrage nach ihrem Sound ungebrochen. Mit Hits wie „Proud Mary“, „Down On The Corner“ oder „Hey Tonight“ hat CCR Musikgeschichte geschrieben – aber Konzerte in Originalbesetzung wird es leider nie mehr geben. Die beste Alternative dazu bietet jedoch „Creedence Again“, die unter Fachleuten und Fans gleichermaßen als vielleicht weltweit beste und authentischste CCR-Coverband gilt. Die Truppe um den charismatischen Sänger Cameron John besteht ausschließlich aus Top-Musikern der amerikanischen Szene. Nach unzähligen erfolgreichen Konzerten, Funk- und TV-Shows in den Staaten wird Creedence Again nun die Legende wieder auferstehen lassen und erstmals Deutschland und Europa rocken. Bei ihrer „Hey Tonight 2013 Tournee“ machen sie dabei am 17. April im Konzert- & Ballhaus „Neue Welt“ in Zwickau Station. Handgemachte Rockmusik von Feinsten! . Foto: Reset Production ---------------------------------------Info: Hey Tonight 2013 Tournee 17. April I 19.30 Uhr, Konzert-& Ballhaus Neue Welt Zwickau; 18.April.2013 I 19.00 Uhr, Festhalle Plauen; www. zwickautourist.de; www.festhalle-plauen.de

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Kurznews goldene walnuss

Die goldene Walnuss

für den Monat April geht an:

A

ller guten D inge sind dr ei. Das dach gelaunter V te sich woh W-Fahrer in Zwickaus S l auch ein gu Zwickau. 2 zer Straße, chluckspech t 3.40 Uhr in Po liz ei ko ntrolle. Der t sigen W de r Neuplanit Mann lag kn ert von 0,5 ap p P üb ro mille, nämlic er dem zulä wurde sich sh bei 1,84! ergestellt. Der Führer schein acht doch nichts! Das s man betr kommt, dies unken ohne en Beweis Unfall durc hat er ja eb den Führer hen erbracht schein auch . Da komm nicht an. Als auf die Pis t’s auf o wieder re te! Wer ko in in die Kis mmt dem Fa mit Blaulicht te, ab hrer denn entgegen? da ein zwei Bitte Anhal selbe. Nur di tes Mal ten! Der Ate esmal fehlt malkohol is der eben ei zeige Numm t derngezogene er zwei und Führersche drei des Abe in. Annds folgen. acht doch ni chts! Dass man betrun ohne Führer ken ohne U schein durc nfall und au hkommt, au erbracht. Is ch ch dieser B t sogar noch eweis wurde die 2,0 Pro morgens ge nun mille-Grenz ben die Bea e drin? Bis mten dem V diesen Bew 5 Uhr erkehrssün eis zu erbrin der Zeit, um gen. Dann rü gegnen ihm auch cken sie er tatsächlich neut aus un auf der Bür Mal. Fahren d begerschacht d, versteht straße ein sich. Die Sp gische Grenz drittes an nu ng steigt: W e geknackt? 1,92 Promill ird die manun auch de e! Schade. Zu r Autoschlü r Strafe wur ss el ßenverkehr eingezogen de . Zu so viel sagen wir: Durst im St ra Herz

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M

lichen Glüc

kwunsch!

Die „Goldene Walnuss“, di e Auszeichnu die härteste ng der beso Jury nderen Art fü sich Woche fü der Welt. Ja wir – die KO r die Sinnlosig MPASS-Redak r Woche den keiten des Al tion – ein Te Herausforder tion nur das ltags, vergeb am hartgesot ungen des Da an sie überm en durch tener Zwickau seins in unse ittelte Mater er und Umlän ial. Wir freue re r Re gi on st n uns bereits ellen. Dabei dler, die veröffentlicht auf Ihre Vors chläge für di die Redake nächste Au sgabe. Dank e!

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zwickau & umgebung

Ein Relikt aus der Bergbaugeschichte

Pferdegöpel Johanngeorgenstadt Schon vor Jahrhunderten dienten Pferdegöpel im erzgebirgischen Bergbau zur maschinellen Förderung. Ein Göpel, auch Rossmühle genannt, ist eine mechanische Vorrichtung zur Erzeugung einer Antriebskraft durch Menschen, Tiere, Wasserkraft, Windkraft oder Dampf. In der 1654 gegründeten Bergstadt Johanngeorgenstadt wurden zwischen 1721 und 1806 drei Förderanlagen dieser Art erbaut. 1798 entstand der heute bekannte Pferdegöpel der „Neu Leipziger Glück Fundgrube“. In dem hölzernen, schindelgedeckten Bau zogen zwei Pferde Erz und Gestein aus dem 140 Meter tiefen Treibeschacht empor. Ein Pferdegöpel besteht aus einem pyramidenförmigen Göpelstuhl und dem daran angebauten Treibehaus.

Historischer Pferdegöpel um 1930 (o.) und seine Wiedererrichtung 1992/93. Foto: Förderverein Pferdegöpel e.V.

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Beide Gebäudeteile wurden ganz oder teilweise mit Schindeln gedeckt. Das wichtigste Bauteil ist die Göpelspindel, welche über einen langen Querbaum von zwei Pferden gedreht wird. Das Gebäude war 27,5 Meter lang und hatte eine Höhe von 13 Metern. Im Jahr 1917 wurde letztmals gefördert. Nach einer Restaurierung 1921 diente er als technisches Denkmal. 1948 fiel er dem Bergbau der SAG WISMUT zum Opfer. Über die Jahre wurde oft der Wiederaufbau gefordert. Seit 1975 wurden Fotos und Zeichnungen zusammengetragen und ein Projekt erstellt, das jedoch vor der Wende nicht zu realisieren war. 1991 bewilligte der Freistaat Sachsen die erforderlichen Mittel zum Bau eines originalgetreuen Pferdegöpels.


pferdegöpel / Denk mal!

Der Ausstellungsraum im Huthaus im Jahr 2012. Foto: Förderverein Pferdegöpel e.V.

Mit der Grundsteinlegung am 17. Juni 1992 begann der Wiederaufbau. Seit dem 30. Oktober 1993 ist er als technisches Museum geöffnet. Von Anfang an war geplant, den Pferdegöpel so originalgetreu wie möglich wieder aufzubauen. Die ursprüngliche Tiefe des Schachtes von 140 Metern konnte nicht realisiert werden, aus praktischen Gründen wurde sie auf 20 Meter verkürzt. Heute ist der Pferdegöpel ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur für Bergbaufans. Mittlerweile kommen jährlich etwa 4.000 Besucher zu den Schauvorführungen mit Pferden. Im Foyer des Huthauses befindet sich

zudem ein Modell des Pferdegöpels, welches der Johanngeorgenstädter Schnitzer Erich Göbel einige Jahre vor der Rekonstruktion des Göpels gebaut hat. Das Dachgeschoß des Huthauses wurde zu einem Ausstellungs- und Vortragsraum ausgebaut. Hier wird dem Besucher ein aufschlussreiches Video über den Wiederaufbau gezeigt vom Aussehen der Halde vor dem Bau bis zur Einweihungsfeier des Göpels. Die bisher gezeigten Sonderausstellungen wie „Wintersport in Johanngeorgenstadt“ oder „Johanngeorgenstadt zur Wismut-Zeit“ stießen immer auf reges Interesse. Am 27. Januar 1992 wurde der gemeinnützige Förderverein Pferdegöpel Johanngeorgenstadt e.V. gegründet, dessen Hauptaufgabe in der Betreibung des Pferdegöpels als museale Einrichtung bestehen. Gegenwärtig hat der Verein 45 Mitglieder. Neben der eigentlichen Betreibung versucht der Förderverein den Pferdegöpel und sein Umfeld attraktiver zu gestalten. So entstand auf der Halde hinter dem Huthaus der Nachbau einer historischen Schachtkaue. Weiterhin wurden drei Groß-Schwibbogen aufgestellt. Der Veranstaltungskalender für das Jahr 2013 liegt noch im Ungewissen, denn das Schindeldach muss dringend saniert werden. Wann und wie die dafür benötigten 11.000 Euro zusammengetragen werden können, ist noch unklar. Doch es wäre ein großer Verlust, wenn eines der geschichtsträchtigen Denkmale in Johanngeorgenstadt erneut vor einem Verfall stehen würde. ds --------------------------------------Info: www.pferdegoepel.de

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KUNST & KULTUR

Der Polaroid Emulsionslift

Schicht arbeit 1

Ablösen der

Emulsions-

schicht

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Auftragen im

kalten Wasser

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Verstreichen mit

dem Pinsel

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Vor fünf Jahren stand das Polaroid-Bild an der Schwelle zum Vergessen. Heute feiert es ein Comeback mit neuen Kameras, Filmen und Umsetzungsideen. Haben Sie schon einmal ein Polaroid-Bild auf ein Papier übertragen? Hier zeigt KOMPASS wie es geht.

Fotos: Francisco Vogel

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Feinkorrektur


polaroid / Kunst

Obwohl wir in Zeiten von Digitalkameras, kompakter Fotodrucker und Sofortbildservice leben, hat das Polaroid nichts von seiner Faszination verloren. Es ist ein Unikat. Es ist ein Klassiker. Der ein oder andere hat vielleicht noch eine alte Kamera im Schrank. Polaroid-Bilder wurden zum Schulanfang gemacht, Künstler von Sibylle Bergemann bis Andy Warhol widmeten sich der Sofortbildfotografie, Hipster entdeckten sie neu. Es ist eine Technik, die immer wieder zu Experimenten und Umdeutungen einlädt. Eine Besonderheit ist hierbei der Emulsionslift. Er erfordert nicht viel: Eine Sofortbildkamera, den richtigen Film, einer Schale heißes Wasser, eine Schale kaltes Wasser, ein kleines Messer, Pinsel, Papier und zugegebenermaßen ein wenig Fingerspitzengefühl.

Im richtigen Film Als Fotoemulsion bezeichnet man die lichtempfindliche Schicht, auf der sich das fotografische Bild abzeichnet. Für einen Emulsionslift benötigt man demnach Filme, bei denen diese Schicht von ihrem Trägermaterial abzulösen und auf ein neues aufzubringen ist. Früher war dies nur mit so genannten „peel apart“ oder Trennbildfilmen von Polaroid möglich, welche heute nicht mehr erhältlich sind. Heute eignen sich beispielsweise der Fuji FP-100 C oder Filme von „The Impossible Project“. Bei letzteren ist die Schicht der Bilder etwas dünner, weshalb sie mehr Übung verlangen.

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Herausheben aus dem Wasser

Arbeitsschritte Zunächst wird das Sofortbild ganz normal entwickelt. Oft wird empfohlen, die Fotografien erst am nächsten Tag weiterzubearbeiten. Von dem Bild werden mit dem Messer die Papierränder abgeschnitten. Das kochende Wasser wird anschließend in eine Schale gegeben, dann bei etwa 60 bis 80 Grad das Bild hineingegeben. Nun muss gewartet werden, bis man die Emulsionsschicht langsam abziehen kann. Hierbei wird die obere Schicht vorsichtig angehoben und mit dem Pinsel die Lösbarkeit der Fotoschicht getestet. Wenn es soweit ist, muss alle Vorsicht aufgebracht werden, um das Bild ohne Risse und Beschädigungen entfernen zu können. Die Emulsion wird zum Schluss vorsichtig angehoben und in das kalte Wasser gegeben. Dort kann sie behutsam mit dem Pinsel auf das Papier aufgetragen werden. Feststreichen, trocknen lassen, fertig. Für Interessenten finden sich im Internet detaillierte Beschreibungen und Anleitungsvideos, welche diesen Prozess näher ausführen. Ein neues Bild Die Technik des Emulsionslift ist zugleich traditionell und experimentell. Sie arbeitet mit einem vergessenen Bereich der Fotografie. Sie bringt die Bilder aus der digitalen Welt zurück auf das Papier. Und sie erlaubt dabei eine ganz andere Art von Verzerrungen und neuen Kombinationen. Zudem kann man mit Stiften und Tusche weiterarbeiten oder auf anderen Materialen. Polaroid feiert sein Comeback. Es lohnt sich, daran teilzunehmen. dl

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Feststreichen mit dem Pinsel

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KUNST & KULTUR

Es verleiht den Dingen immer einen besonderen Wert, wenn man sie selbst hergestellt hat. Do it yourself ist wieder in aller Munde. Nicht nur bei selbstgestrickten Mützen, Marmeladenrezepten und Heimwerkerromantik. Selbstgemachtes findet sich überall.

Es lässt sich kaum behaupten, wir würden heutzutage in einer Mangelgesellschaft leben. Und so ist dieses Phänomen „Do it yourself“ (DIY) auch nicht mehr der Ausgleich eines Defizits, ein Provisorium oder eine Notlösung. Vielmehr handelt es sich um eine Rückeroberung von Werten. In Zeiten von Massenproduktion steht das Selbstgemachte für etwas Eigenes, Individuelles und Kreatives. Zudem steht dahinter ein ökologisches Bewusstsein, eines, das sich auf Wiederverwertung und Eigeninitiative stützt. In diesem Sinne ist DIY doch die Behebung eines Mangels, nur eben nicht eines materiellen.

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DO IT YOUR Foto: DASA

SELF


do it yourself / Kunst

W

as ist selbst gemacht? Laut offizieller Definition und inoffiziellem Buschfunk kann DIY als etwas beschrieben werden, das sich von der professionellen Ausübung einer Tätigkeit abhebt. Es geht somit in erster Linie darum, in einem Bereich zu handeln, für den man keine Ausbildung und Qualifikation im traditionellen Sinn hat. Also schneidert die Köchin Zuhause Jacketts während die Näherin sich ihre Marmeladen selbst einkocht. Dabei geht es weniger darum, das Produkt am Ende zu verkaufen, als um den Herstellungsprozess selbst. Die Motivation liegt darin, eine Bestätigung im eigenen Schaffen zu finden und nicht nur im fertigen Produkt. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und in das eigene Handeln festigen sich. Darin liegt auch die Erklärung für die Zunahme des DIY in den letzten Jahren. Sie liegt nicht in einem materiellen Mangel, sondern in einer Vertrauenskrise. In dem Maße wie die Zuversicht in das Handeln professioneller Akteure gesunken ist (Bankenkrise, Europakrise, Klimakrise), wurde die Zuversicht in das eigene Handeln, und sei es auch nur im kleinen, gestärkt.

D

o it yourself als Netzkultur Es ist also kein Wunder, dass sich DIY mittlerweile in fast jedem Lebensbereich findet. Das Internet hat dem Ganzen noch weiteren Auftrieb gegeben. Hier finden die klassischen Kuchenmädchen eine Plattform für ihre Ideen, ebenso wie sich Berichterstatter und Kommentatoren schrittweise die Hoheitsgebiete der Feuilletons und Printmagazine erobern. Das ist nur der Anfang. Das wohl erfolgreichste Beispiel eines solchen Eroberungsfeldzuges ist Wikipedia. Do it yourself-Enzyklopädie. Millionen Artikel, Millionen Nutzer.

Frank Degelow & Alvo v. Römer Malerei, Grafik, plastische Objekte Kenotaph Seit dem Jahr 2000 bildet die lyrische Abstraktion das bestimmende stilistische Prinzip im Schaffen von Frank Degelow. Die nachhaltig vom persönlichen Erleben inspirierten Gemälde und Grafiken sind für ihn stets offenes Ergebnis seiner Suche nach Bildlösungen und zugleich sein Credo zum Informell. In den Bildern der Serie „Kenotaph“ setzt sich der Maler einerseits mit der eigenen Biografie und anderseits mit der jüngeren Kunstgeschichte auseinander. Alternierend stehen dazu in der Ausstellung die Objekte von Alvo von Römer. Vom Prozess des Unbewussten bestimmt, verleiht er den von ihm genutzten Fundstücken und Materialien durch deren künstlerische Synthese eine neue Sinngebung. -------------------------------------Info: Ausstellung vom 7. April bis 26. Mai; Galerie am Domhof, Domhof 2, 08056 Zwickau, Öffnungszeiten: Di bis So 13-18 Uhr www.galerie-zwickau.de Malerei: „Kokons“, Mischtechnik auf Leinwand, 2010 Foto: Frank Degelow

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KUNST & KULTUR Weitere Blogs und soziale Netzwerke wachsen im Minutentakt. Es finden sich Reparaturanleitungen für das Fahrrad sowie ganze Aufsätze über „Non intentional Design“, also Design zur Umfunktionierung vorhandener Gegenstände. Und wer zur Umsetzung seiner Vision ein Startkapital benötigt, jedoch keinen Sponsor findet, sammelt das Geld per Crowd-Founding einfach selbst. Um nun die professionellen Akteure ein wenig zu beruhigen: Das Selbermachen ist immer die Reaktion auf eine persönliche und spezifische Intention. Es wird sich für Probleme engagiert, die einen momentan und konkret betreffen. DIY ist kein Revolutionsentwurf. Es ist Selbstverwirklichung. Das Internet bietet hierfür ein Netzwerk, aber es zeigt auch seine Grenzen auf. Man kann schließlich nicht alles können. DIY führt auch immer zu einer Wertschätzung von Fähigkeiten der anderen.

Die Akteure des DIY arbeiten heute auf einer lokalen Ebene, kommunizieren in einem globalen Netzwerk und orientieren sich an immer höheren Standards. Aus dem pragmatischen Do it yourself der 1950er und dem konsumkritischen Do it yourself der 1970er hat sich etwas Neues gebildet. Mit moderner Technik und traditioneller Ethik ist Do it yourself heute selbst zu einem Massenphänomen geworden.

Foto: Pascal Amos Rest/ DASA

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in Streifzug durch die Geschichte Ein Blick zurück auf die Wurzeln des DIY: Es geht um das Lernen und Produzieren mit akribischem Anspruch. Wenn das Produkt schon keinem Perfektionismus unterliegt, das Handeln tut es dennoch. Für DIY braucht man einen langen Atem und eine gehörige Portion Enthusiasmus. Schließlich geht es darum, sich neben seiner eigentlichen Profession in noch einem weiteren Lebensbereich autodidaktisch zu bilden. Das traditionelle DIY geht auf die Anfänge des 20.Jahrhunderts zurück und liegt vor allem im Heimwerksbereich. Hier sollte durch Improvisieren und Reparieren das Fehlen von Gütern und Fachkräften ausgeglichen werden. In der Folge etablierte sich die Kultur des DIY als eine Kultur des pragmatischen Handelns. Aus dem, was vorhanden ist, wird das, was gebraucht wird, gemacht. Nicht zuletzt stützen sich heutzutage die Umsätze der Baumärkte, der so genannten Do it yourself-Branche, auf diese Geschichte des Selbermachens für Heim und Garten. Märkte wie Hornbach werben in ihren Slogans sogar explizit mit diesem Image: „Mach es zu deinem Projekt.“

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Foto: DASA


do it yourself / Kunst

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o it yourself für jedermann Wer mehr über Do it yourself wissen möchte, braucht sich nicht viel umzusehen. Man geht zum Beispiel zum Hauptbahnhof Zwickau und kauft sich eine Zeitschrift für Do-it-yourself-Mode. Oder schaut auf die Website des Süddeutsche Zeitung Magazins, wo sich noch ein Artikel aus dem letzten Jahr archiviert findet, in dem unter der Rubrik „Do it yourself“ sieben Topdesigner Gegenstände zum Nachbauen vorstellen. Oder man durchforstet einmal seine Freundesliste bei Facebook, ob neben dem üblichen „Das gab es heute zu MittagPost“ vielleicht auch ein Link zu einem Blog voller Rezepte und praktischer Tipps ist. Wer in nächster Zeit auf etwas weiteren Strecken unterwegs ist, kann natürlich auch in Dortmund vorbeischauen. In der dortigen DASA hat noch bis zum 28.04.2013 die Wanderausstellung „Do It Yourself - Die Mitmach-Revolution“ Station. Do it yourself steht jedem offen. Es erfordert keine besondere Fähigkeit, sondern nur Interesse und Begeisterung. Der Spaß an der Sache steht im Mittelpunkt. Do it yourself ist eine Entdeckungsreise, auf die man sich immer wieder neu einladen lassen kann. dl --------------------------------------Info: www.dasa-dortmund.de Foto: Pascal Amos Rest/ DASA

Ballett von Torsten Händler Scheherazade Scheherazade ist eine der Hauptfiguren der persischen Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Sie ist die Tochter des Wesirs des persischen Königs Schahrayar, der von seiner Frau betrogen wurde. Davon überzeugt, dass es keine treue Frau auf Erden gibt, fasst er den Entschluss, sich nie wieder von einer Frau betrügen zu lassen. Deshalb heiratet er jeden Tag eine neue Frau, die er am nächsten Morgen töten lässt. Um diesem Treiben ein Ende zu bereiten, lässt Scheherazade sich von ihrem Vater dem König zur Frau geben und erzählt ihm eine Geschichte, deren Handlung am nächsten Morgen abbricht. Neugierig auf das Ende der Geschichte, lässt der König sie am Leben – 1001 Nacht. Foto: Theater Plauen-Zwickau -------------------------------------Premiere am 12. April um 19.30 Uhr im Gewandhaus Zwickau mit dem Philharmonischen Orchester Plauen-Zwickau. Weitere Vorstellungen 21. April (15 Uhr) und 1. Juni (19.30 Uhr). Infos u. Spielpläne: www.theater-plauen-zwickau.de Theater Zwickau 0375 27 411 4647/ 4648 Vogtlandtheater Plauen : 03741 2813 4847/4848 04 I 13 KOMPASS

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KUNST & KULTUR Buch: Chip Heath / Dan Heath Switch Ob Diät oder Jobwechsel - mit »Switch« löst man nicht nur kurzfristig Probleme, sondern bleibt dauerhaft erfolgreich! Egal, ob man mit dem Rauchen aufhören, kein Fastfood mehr essen oder den Job wechseln will, jeder weiß: Es ist nicht leicht, gute Vorsätze in die Tat umzusetzen. Der rationale Teil des Hirns weiß, dass die Veränderung gut ist - doch der emotionale will alles gerne wie gehabt beibehalten. Dan und Chip Heath haben in ihrem Buch nach Jahre langer For-

schung und Praxis überraschend einfache, aber funktionierende Strategien zusammengestellt, wie man den bequemen Teil des Hirns austrickst. Sie zeigen, dass jeder einen Richtungswechsel gegen natürliche Widerstände durchsetzen kann – privat wie beruflich. »Switch« veranschaulicht, wie und wodurch der Wechsel dauerhaft gelingt. Veränderungen können gelingen – entspannt, dauerhaft und sofort! Foto: Fischer -------------------------------------„Switch“ von Chip Heath / Dan Heath Buch in 320 Seiten, FISCHER Taschenbuch, ISBN 978-3596-19025-6 ,9,99 Euro

CD: Aladdin Sane David Bowie

CD: Earth Blues Spiritual beggards

erhältlich ab 12.04.2913

erhältlich ab 12.04.2013

David Bowies sechstes Album erschien erstmals am 13. April 1973. Nun kommt der Klassiker in neuer Edition heraus. Bowie avancierte damals in seiner britischen Heimat zum gefragten Star. Es sollte das letzte Album werden, das Bowie mit den „Spiders“ in der Besetzung Mick Ronson, Trevor Bolder und Mick ‚Woody‘ Woodmansey aufnahm. Bowie selbst ist hier nicht nur als Sänger, sondern auch als Gitarrist, Mundharmonikaspieler, Pianist und Saxophonist zu hören. Foto: EMI Music

Schwedens Classic Rock Schwergewichte Spiritual Beggars sind pünktlich zum 20-jährigen Bandjubiläum mit ihrem 8. Studioalbum zurück. „Earth Blues“ ist eine gekonnte und sehr authentische Mischung des 70er Vibes von Ikonen wie Black Sabbath, Deep Purple, Rainbow, UFO oder auch Uriah Heep mit einem kontemporärer-relevanten Sound und erinnert dabei klanglich jedoch auch an die frühen Tage der eigenen Band. Foto: EMI Music

Hörbuch: Jeffery Deaver Die Angebetete

Foto: der Hörverlag

Für die berühmte Sängerin Kayleigh Towne ist „Your Shadow” nur ihr neuester Hit. Für ihren glühendsten Fan enthält der Song jedoch eine geheime Botschaft – die sich ganz allein an ihn richtet. Um seinem Idol, seiner Angebeteten endlich nahe zu sein, muss er sich den Weg in ihr Herz erkämpfen und zerstören, was zwischen ihnen steht. Kayleighs Freundin Kathryn Dance ermittelt... „Die Angebetete“ (inkl. Bonustrack) Gelesen von Dietmar Wunder, der Hörverlag, 6Audio-CDs, ISBN: 978-3-8371-1947-3, 19,99 Euro

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literatur/ musik / LIVE / tipps

Senkrechtstarterin auf Release-Tour JESSY MARTENS & BAND: „BREAK YOUR CURSE“

zwischen Tradition und Gegenwart Harri Stojka & GitanCoeur d’Europe

Sie explodiert auf der Bühne wie eine Naturgewalt und haucht schon im nächsten Moment eine ergreifende Ballade ins Mikro: Jessy Martens‘ Stimme braucht Vergleiche mit Amy Winehouse oder Tina Turner nicht zu scheuen, denn sie hat längst ihren eigenen Stil gefunden. Erst Ende 2010 formiert, haben sich Energiebündel Jessy Martens und ihre Band in nur zwei Jahren an die Spitze der Rock- und Bluesszene gespielt! Mit Preisen überhäuft und von der Presse gefeiert, stellt die Senkrechtstarterin nun ihr neues Album „Break your curse“ vor – eine geballte Ladung aus Rock, Blues, Soul und gefühlvollen Balladen, lässigen Grooves und coolen Licks, alles hervorragend produziert und von internationalem Format. Im Februar startete ihre achtwöchige Tournee mit Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wer einmal live dabei war, weiß: Diese Lady haut einen um und rührt zu Tränen! Am 4. April ab 20 Uhr im Gasometer. Foto: janfischermusic

Harri Stojka gilt als einer der bedeutendsten und international meistbeachteten Jazzmusiker Österreichs. Er war u.a. Bassist bei Karl Ratzer und spielte für Produktionen von André Heller, Erika Pluhar und Terry Bozzio. Zugleich zählt er zu den bekanntesten Roma Österreichs. Harri Stojka ist nicht nur ein Meister der Gitarre, sondern auch einer ganzen Reihe musikalischer Genres: Die Stationen seiner Entwicklung seit den 70er Jahren umfassen Rock, Blues, Jazz, Gypsy Swing und Roma-Lieder. In diesen Aufnahmen kehrt er zu seinen Wurzeln zurück und verbindet sie mit seinen früheren musikalischen Inkarnationen. Wobei in diesem Fall “Wurzeln” eigentlich “Strassen” bedeutet. Mit Gitancœur d’Europe unternimmt Harri Stojka den Brückenschlag zwischen den alten Traditionen und der sich ständig verändernden Welt junger Roma von heute. Foto: Sabine Hauswirth

Tickets & Info: ALTER GASOMETER ZWICKAU, www.alter-gasometer.de, booking@alter-gasometer.de

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KUNST & KULTUR neu aud dvd Anna Karenina

Pitch Perfect

ab 11.04.2013 im Handel

ab 25.04.2013 im Handel

Im Fokus der Tolstoi-Verfilmung, die im Russland des 19. Jahrhunderts spielt, steht die schöne Anna (Keira Knightley), die Graf Vronskij (Aaron TaylorJohnson) verfällt. Zerrissen zwischen dieser Leidenschaft, die ihr die Kraft gibt, aus der glücklosen Ehe mit Aleksei (Jude Law) auszubrechen, und der Liebe zu ihrem Sohn, entscheidet sie sich schließlich für den Geliebten und verlässt ihre Familie. Als sie erkennt, dass sie dafür von der Gesellschaft geächtet wird und sich mit der Zeit auch Graf Vronskij immer mehr von ihr entfernt, trifft sie eine bittere Entscheidung... Foto: Universal Pictures ------------------------------------ASIN: B00A3O3GFY Preis:12,99 Euro

Beca (Anna Kendrick) lässt sich viel lieber von der Musik aus ihren Kopfhörern berieseln als ihren Mitmenschen zuzuhören. Doch schließlich landet sie – nicht ganz freiwillig – in der Mädchen-Gesangsgruppe The Bellas. In der wild zusammengewürfelten Truppe aus verrückten Mädchen entdeckt Beca, dass sie tatsächlich singen kann. Es dauert nicht lange, da hat Beca aus dem wenig spektakulären Ensemble eine Band mit supercoolem Song-Repertoire gemacht, die sogar die Jungs an ihrem College zu einem Wettbewerb herausfordern.. Foto: Universal Pictures -----------------------------------ASIN: B00AQT2SIM Preis: 12,99 Euro

neu im kino Beautiful Creatures

Eine unsterbliche Liebe

Der unglaubliche Burt Wonderstone

ab 04.04.2013 im Kino

ab 04.04.2013 im Kino

Jede Nacht wird Ethan (Alden Ehrenreich) von demselben Alptraum geplagt. Verzweifelt versucht er ein Mädchen zu retten, doch immer scheitert er und wacht schweißgebadet auf, ohne zu wissen, wer die Unbekannte ist. Umso überraschter ist er, als sie plötzlich als neue Schülerin in seine Klasse kommt. Es dauert nicht lange und Ethan verliebt sich in die geheimnisvolle Außenseiterin, ohne zu wissen, dass sie ein düsteres Geheimnis verbirgt: Lena stammt aus einer Familie von Castern und Hexen. Bald wird Lena berufen und es entscheidet sich, ob sie auf die helle oder die dunkle Seite der Magie übertritt. Eine Entscheidung, die alle, die sie liebt, in tödliche Gefahr bringen wird... Foto:

Die Zauberkünstler-Superstars Burt Wonderstone (Steve Carell) und Anton Marvelton (Steve Buscemi) beherrschen Las Vegas seit Jahren. Aktuell besteht ihr größtes Täuschungsmanöver allerdings darin, dem Publikum ihre Freundschaft vorzugaukeln. Ihr Problem ist vor allem der unkonventionelle Straßenzauberer Steve Gray (Jim Carrey): Er schart eine wachsende Kultgemeinde um sich, indem er derart extravagante Tricks präsentiert, dass selbst die Show der Stars dagegen verblasst. Eine letzte Chance bekommen Burt und Anton allerdings noch, um ihre Teamarbeit auf Vordermann zu bringen. Doch dazu müsste Burt sich auf das besinnen, was ihn ursprünglich für die Zauberei begeistert hat. Foto: Warner Bros. Pictures

Warner Bros. Pictures

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film / tipps

OBLIVION Nach einer Apokalypse hat die Menschheit den Planeten Erde verlassen und lebt schon seit Jahrzehnten hoch über den Wolken. Der Techniker Jack Harper (Tom Cruise) ist einer der wenigen Menschen, die noch auf der fast verwüsteten Erde stationiert sind. Es ist ein gefährlicher Ort. Nach jahrelangen Kämpfen mit furchterregenden alienartigen Lebewesen um lebenswichtige Ressourcen hat Jack seine Aufgabe nun erfüllt. Doch da entdeckt er auf einem Patrouillen-Flug in einem abgestürzten Raumschiff eine Überlebende. Dieser Vorfall löst eine Kettenreaktion höchst mysteriöser Ereignisse aus. Gibt es vielleicht noch weitere Lebewesen, die ihm bislang verborgen blieben? Neben Superstar Tom Cruise mischen u.a. auch Olga Kurylenko und Morgan Freeman im neuen Actionthriller von Regisseur Joseph Kosinski mit. Ab 11. April im Kino. Fotos: Universal Pictures

DAS HÄLT KEIN JAHR ...! Ein Blick genügt und es ist klar: Nat (Rose Byrne) und Josh (Rafe Spall) gehören zusammen! Hals über Kopf stürzen sie sich in die Ehe. Doch bei der Trauung bleibt dann nicht nur dem Pfarrer das „Hiermit erkläre ich euch...“ im Halse stecken, auch sonst ist niemand so wirklich von dem jungen Glück überzeugt. Und der Alltag gibt ihnen Recht: Unterschiedlicher kann ein Paar kaum sein. Da hilft dann auch keine Paartherapeutin mehr – vor allem, wenn diese noch nicht mal selber an die Ehe glaubt – und Joshs bester Freund Danny (Stephen Merchant), für den Takt- und Schamgefühl zwei Fremdwörter sind, gibt dem Ganzen noch den Rest. Als schließlich der smarte Geschäftsmann Guy (Simon Baker) in Nats Leben tritt und Chloe (Anna Faris), Joshs Ex-Flamme, mit der er eigentlich nie offiziell Schluss gemacht hat, wieder auftaucht, ist das Chaos perfekt... Ab 18. April im Kino. Foto: Studiocanal CineStar Astoria Zwickau: Poetenweg 6-8, Telefon 0375/ 35 36 41 0, www.cinestar.de 04 I 13 KOMPASS

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KUNST & KULTUR

mal! Horch .2 n für ca er e ß e li h ng lä r a Alle sc sog n oder orchen mal Minute h Natur en und die Aug u hin, was die ietet. a b n e e h g c ganz eräus m ältige G in eine für vielf end werden h die c eß Anschli samen Gesprä d n gemein ehmungen u Wahrn e gesammelt k Eindrüc getauscht. s und au

waldspiele Raus in die natur

Es ist schon etwas Besonderes, einen wunderschönen Tag im Wald zu erleben und gemeinsam zu gestalten. Der Wald ist sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene zu jeder Jahreszeit faszinierend. Dort gibt es so viel zu entdecken: einheimische Tiere, eine große Pflanzenvielfalt, verschlungene Waldwege und Pfade, kleine Bäche und Teiche, Waldsportplätze und kleine Holzhütten- hier gibt es immer Neues und aufregendes zu entdecken. Für den nächsten Spaziergang mit der Familie oder der Kindergruppe im Wald hält KOMPASS einige Spielideen bereit. Foto: neon eddy / sxc.hu; Grafiken: Cieleke / sxc.hu -----------------------------------------Info und weitere Spielanleitungen unter: www.kinderspiele-welt.de

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Foto: neon eddy / sxc.hu Grafiken: Cieleke / sxc.hu

Tannenzapfenwerfen 2-3 Spieler stellen sich an einer Linie auf. Auf das Startkommando werfen die Spieler ihre Tannenzapfen so weit als möglich in den Wald hinein. Wessen Zapfen flog am weitesten? Danach sind die nächsten Spieler an der Reihe. Die Sieger aus allen Spielrunden treten in einem Finale gegeneinander an. Baum finden Einer verbindet dem anderen die Augen und führt ihn (auch durch Umwege) an einen Baum, den er daraufhin befühlen darf. Nun wird dieser wieder an den Ausgangspunkt gebracht und die Augenbinde gelöst.Er muss den Weg von vorhin gehen und den Baum finden, den er befühlt hatte.


freizeit / tipps für kids

Katrin Lutz hat den Hut auf. Foto: Kinderhaus e.V.

„Tschüss Mama, Tschüss Papa, ich geh jetzt zur Arbeit!“ Ein Bild vom Jeder b Wald e und da kommt ein Bla rf tt loszieh nun in den W en und ald m Erde, Z it Blätte we malen/ igen usw. ein rn, legen. Bild Dann wir uns gegens zeigen e unsere Kunstw itig erke.

Besonderer Gegenstand Jeder Spieler zieht los und sucht einen Gegenstand, der ihm gefällt. Dann gehen alle wieder zum Ausgangspunkt zurück. Jeder erklärt, warum er gerade diesen Gegenstand ausgesucht hat und legt ihn in die Mitte auf ein Tuch. Jetzt erfinden alle zusammen zu diesem Gegenstand eine Geschichte. Der Spielleiter fängt an, nimmt einen Gegenstand und sagt einen Satz. Ein anderes Kind nimmt einen anderen Gegenstand und führt die Geschichte fort.

Katrin Lutz, Fachberaterin Kindertagesstätten Zwickauer Kinderhaus-Verein e.V.: Vielleicht haben sich ihre Kinder auch schon einmal auf diese Weise bei Ihnen verabschiedet, dann haben Sie wahrscheinlich geschmunzelt oder etwas irritiert geschaut. Tatsächlich ist es so, dass die Kinder ihren Tag in der Kita ähnlich anstrengend empfinden können, wie Sie einen Arbeitstag. „Aber die spielen, malen und basteln doch den ganzen Tag – Ist das denn mit Arbeit gleichzusetzen?“ Wenn wir davon ausgehen, dass Kita-Alltag immer auch Bildung für Kinder ist, gelingt er schon eher. Ein Versuch: Morgens zeitig aufstehen, zügig waschen und anziehen, auf in die Kita, wo es je nach Tagesprogramm Angebote gibt. Hier heißt es dann, gut zuhören, konzentrieren, mitmachen, auf andere warten, mal Gewinner und mal Verlierer sein. Die meisten Kinder werden nach einem 9-Stunden Tag abgeholt, teils folgt noch ein Besuch beim Arzt, Friseur oder ein Einkauf, auch für Eltern kein Freizeitprogramm. Im Großen und Ganzen besteht der Tag aus Regeln und Abfolgen, die nicht ihre Kinder festgelegt haben. Es kommen also nicht zwangsläufig Wochenend- oder Feriengefühle auf. Das bedeutet nicht, dass Kinder in der Kita keine Freude erleben oder nicht gern dort sind – dennoch freuen sie sich über den „Feierabend“. Für die ganze Familie formulieren wir daher einen Wunsch: Nehmen Sie sich öfters Zeit für ein Gespräch über den Tag, um gemeinsam zur Ruhe zu kommen. -------------------------------------Info: Kinderhaus Verein e.V., Dr.-Friedrichs-Ring 1, Zwickau, Tel.: 0375/30 34 130, www.zkhv.de 04 I 13 KOMPASS

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KUNST & KULTUR Buch: Jess Lange Absolut Ich

DVD: Die Hüter des Lichts

Wer bist du? Ein Buch für Mädchen mit Mutmach-Tipps und vielen Tests zum Ausfüllen. Was bin ich für ein Typ und wie wirke ich auf andere? Woran erkenne ich eine wirklich beste Freundin? Was passiert in meinem Körper und wie kriege ich meine Launen in den Griff? Jess Langes ultimatives Testbuch begleitet Mädchen auf dem Weg ihrer Persönlichkeitsausbildung und zeigt ihnen die Vielfalt an Verhaltensweisen, die ihnen dabei zur Verfügung stehen. Denn egal, wie verschieden die Mädchen sind: Jede ist auf ihre Art einmalig und großartig!

Das brandneue DreamWorks Animationsabenteuer erzählt die magische Geschichte von Jack Frost, dem Osterhasen, dem Weihnachtsmann, der Zahnfee und dem Supermann: den legendären Hütern des Lichts. Die Helden unserer Kindheit kämpfen Seite an Seite gegen Pitch, einen bösen Geist, der versucht, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Mit vereinten Superkräften, einer geballten Ladung Action und jeder Menge Spaß versuchen die unsterblichen Hüter, die Hoffnungen und Träume der Kinder auf der ganzen Welt zu beschützen. Ab April im Handel erhältlich.. Foto: Paramount Pictures -----------------------------------„Die Hüter des Lichts“ Freigegeben ab 6 Jahren, ASIN: B00AYBGX10, Preis: 12,99 Euro

Die Autorin Jess Lange ist bekannt aus der TV-Sendung Kika-Live und schreibt mit viel Witz und Herz auf Augenhöhe 14-jähriger Mädchen. Foto: Oetinger ----------------------------------------------„Absolut ich- Mein ultimatives Testbuch für Mädchen“ von Jess Lange, Paperback ab 11 Jahre,Oetinger Verlag, ISBN: 978-3-7891-8549-6,12,95 Euro

VERLOSUNG KOMPASS verlost das vorgestellte Buch „Absolut Ich“ von Jess Lange. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Absolut Ich“ an gewinnen@deinkompass.de. Einsendeschluss ist der 22.04.2013. Viel Glück!

Hörspiel: Tom und der ZauberfuSSball Tom teilt mit Millionen Jungs den Traum, eines Tages ein großer Star auf dem Fußballplatz zu sein. Als er auf dem Dachboden den alten Ball seines Großvaters findet, scheint plötzlich alles möglich zu werden. Sobald Tom mit diesem Zauberfußball trainiert, klappt alles perfekt. Doch auch der magische Ball hat einen Traum: Kinder aus aller Welt will er zu einer Fußballmannschaft zusammenführen. Mit einem Vorwort von Jürgen Klopp. „Tom und der Zauberfußball“ Gelesen von Nils Weyland, Jürgen Klopp; ab 8 Jahren, der Hörverlag, 2 AudioCDs, ISBN: 978-3-86717-976-8; 12,99 Euro (VVK-Empfehlung) Foto: der Hörverlag

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Kreatives / literatur / film / tipps für kids

Kino: Thor – Ein hammermäSSiges Abenteuer In einem kleinen Dorf lebt der junge Thor als Schmied, zusammen mit seiner Mutter. Seinen Vater Odin hat Thor nie kennengelernt, doch ist dieser ja schließlich auch ein Gott und hat in Walhalla genug zu tun. Und dabei würde Thor so gerne wie sein Vater kämpfen und nicht als Schmied seine Zeit verschwenden. Als eines Tages die Riesen das Dorf angreifen und ein sprechender Hammer in Thors Hände fällt, macht sich dieser, zusammen mit seiner besten Freundin Edda, auf, um in ein aufregendes Abenteuer zu starten. Das Thema von „Thor“ ist, wie der Titel schon verrät, die nordische Sagenwelt, mit all ihren Göttern, Mythen und abenteuerlichen Geschichten. Nach einigen actionreichen Thor-Verfilmungen kommt das Thema nun kindgerecht auf die Leinwand. Ab 11. April im Kino. Foto: Koch Media

28. April 2013, 15.00 Uhr

„Ich packe meinen Rucksack…“ Kunstsammlungen Zwickau

Die Kinder begeben sich gemeinsam mit ihren Eltern und der Reiseleiterin auf einen spannenden Rundgang durch die Ausstellung mit farbenfrohen Bildern von Max Pechstein. Dabei entdecken sie die schönsten Reiseziele durchs Fernglas, verbringen unter anderem einen Tag am Meer oder feiern mit den Eingeborenen der Südsee ein Fest. Von unterwegs schreiben und malen sie Reisegrüße nach Hause. Mit einem gemeinsamen Picknick endet die Reise durch die Bilderwelten. Mit Voranmeldung. Foto: Cynthia Weißflog

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02.-07.04.2013, 10.00 Uhr Buntes Osterferienpro-

Spiel: Mauseschlau&Bärenstark Deutschland entdecken Mit Mauseschlau&Bärenstark und zwei unterschiedlichen Spielideen können die Spieler Deutschland und unsere 16 Bundesländer entdecken. Beim „Bärenstarken Reisespiel“ (ab 5 Jahren) geht‘s zu Fuß, mit dem Zug oder dem Flugzeug auf eine spannende Wappenjagd. Bei der „Mauseschlauen Wissenstour“ (ab 7 Jahren) gilt es Fragen rund um Deutschland zu beantworten und durch lustige Aktionen zu punkten. Da gibt es viel zu entdecken, zu lernen und zu lachen! Mauseschlau&Bärenstark Deutschland entdecken, empfohlen ab 5 Jahren, EAN: 4005556222186, Preis: 23,99 Euro Foto: Ravensburger

gramm für Kinder Miniwelt Lichtenstein

04.04.2013, 10.00 Uhr Filzen Alter Gasometer, Zwickau

05.04.2013, 10.30 Uhr Führung „Wundersames und Exotisches aus aller Welt“ Naturalienkabinett Waldenb. 05.04.2013, 16.30 Uhr Bilderbuchkino „Lieselotte sucht einen Schatz”, Stadtbibliothek Lichtenstein

07.04.2013, 18.00 Uhr Musical „Der Zauberer von Oss“

Gewandhaus Zwickauu

12.04.2013,16.30 Uhr Drums Alive Alter Gasometer, Zwickau

13.04.2013, 15.00 Uhr „Pettersson zeltet“, Puppentheater, Zwickau

13.04.2013, 9.00 Uhr United Colours Streetsoccer Cup Hauptmarkt Zwickau

20.04.2013, 14.00 Uhr Thementag „If the Kids are united against Racism“, Freizeitzentrum Marienthal

29./30.04.2013, ganztägig Schultheatertage 2013 Theater Zwickau

Weitere Termine im Date Guide 04 I 13 KOMPASS

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Titel

Zivilcourage Einschreiten bevor es zu sp채t ist

Foto: www. polizei-beratung.de

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Zivilcourage / thema

HANDELN STATT WEGSEHEN

Zivilcourage und was sie bedeutet Aufrüttelnde Verbrechen machen Zivilcourage zu einem Begriff, an den häufig appelliert wird. Was verbinden wir damit? Wo macht er sich bemerkbar? Im September 2009 tat Dominik Brunner etwas Mutiges. Als er mitbekam, dass in einer Münchener S-Bahn vier Schüler von älteren Jugendlichen bedroht und auch körperlich attackiert wurden, alarmierte er zuerst die Polizei und stieg dann gemeinsam mit den Schülern am nächsten Bahnhof aus. Dort kam es zu einer Auseinandersetzung mit den Jugendlichen. Laut Zeugenaussagen schlug Brunner einen der beiden Verfolger ins Gesicht. Was folgte waren zahlreiche Tritte und Schläge auf den Manager, auch als dieser schon am Boden lag. Wenig später starb Dominik Brunner in einer Klinik an den Folgen dieser Verletzungen. So erschütternd dieses Ereignis war – es ist kein Einzelfall. Das musste auf grausame Weise auch Jonny K. erfahren. Der 20-jährige Berliner kam im Oktober 2012 nach einem Partyabend einem Freund zu Hilfe, der sich in einem Konflikt mit sechs Schlägern befand und geriet daraufhin selbst ins Visier der Gewalt.

Auch Jonny K. überlebte den Vorfall nicht, sein Herz hörte noch am Tatort auf zu schlagen. Mitte März suchte die Polizei noch immer nach einem der Täter, ein Gerichtsverfahren steht ebenfalls noch bevor. Die beiden Fälle zogen jeweils eine Welle der Empörung nach sich. Neben wochenlanger Medienberichterstattung über das Gerichtsverfahren der Täter im Brunner-Fall – beide Haupttäter erhielten mehrjährige Haftstrafen – wurde dabei auch von vielen Seiten der Ruf nach mehr Zivilcourage laut. Beide Opfer zeigten sie, als sie anderen zur Hilfe eilten. Und beide könnten noch leben, hätten mehr Passanten diesen Mut gehabt. Die oben geschilderten Vorfälle waren jeweils unmittelbarer Anlass zur Gründung der Dominik-Brunner-Stiftung sowie des Vereins „I Am Jonny“. Letzterer wurde von Jonnys Schwester gegründet, die für ihr Engagement im vergangenen Dezember sogar mit dem Medienpreis „Bambi“ geehrt wurde. 04 I 13 KOMPASS

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Titel

Verstand und Gefühl „Handeln statt wegsehen“, „Wer nichts tut, macht mit“ – mit solchen Slogans werben zahlreiche Initiativen und versuchen damit wachzurütteln. Damit treffen sie den Nerv vieler Menschen. Doch das Thema Zivilcourage ist komplexer. Was genau wird darunter verstanden? Wo macht sie sich bemerkbar? Die unterschiedlichen Erfahrungen, die Menschen damit machen, prägen auch ihr konkretes Bild davon. Allgemein gilt Zivilcourage als sozial verantwortliches Handeln, das auf der Überzeugung von zentralen Normen und Werten beruht und das die Rechte und Interessen anderer Personen oder Gruppen schützt. Eine Gefahr für solche Rechte kann zum Beispiel Rassismus, sexuelle Belästigung oder auch Vandalismus sein. Dabei ist der Handelnde bereit, drohende Nachteile für sich selbst in Kauf zu nehmen. Das kann in drastischen Fällen körperliche Gewalt sein. Aber auch, wer offen eine andere Meinung vertritt, kann sich angreifbar machen und beispielsweise in bestimmten Gruppen dafür sozial geächtet werden.

Oft wird Zivilcourage mit konkreten Konfliktsituationen verbunden, etwa Angriffe auf der Straße oder offene Diffamierungen – Momente, die unmittelbares und schnelles Einschreiten erfordern. Doch auch das Einsetzen für Werte im Vereinsleben, in Stiftungen, der Schule oder im Beruf sind Zivilcourage – auch wenn kein unmittelbares Eingreifen wie in obigen Situationen notwendig ist. Selbst Menschen, die nicht aktiv handeln, sich dabei aber äußeren Zwängen widersetzen und dabei Gehorsam verweigern, können damit Zivilcourage zeigen. Da prinzipiell jeder in Frieden und Sicherheit leben will, ist der Sinn von Zivilcourage für jeden rational nachvollziehbar. Die große Anteilnahme bei den Todesfällen von Dominik Brunner, Jonny K. und anderen Opfern zeigt aber auch, dass nicht nur Verstand, sondern auch das eigene Gefühl eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, sich für bestimmte Dinge einzusetzen. Die anrührenden Zeilen im offenen Brief von Tina K. (www.iamjonny.de), motivieren zehnmal mehr sich zu engagieren als durch noch so viele Vorträge über Recht und Gesellschaft. ------------------------------------------Info: www.dominik-brunner-stiftung.de; www.iamjonny.de

Täglich ereignen sich Fälle, bei denen die Betroffenen auf Mithilfe angewiesen sind. Schauen Sie nicht weg. Fotos: www.polizei-beratung.de

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Zivilcourage / thema

Gewalt und Missbrauch in der familie

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„Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere Maßnahmen sind unzulässig.“ (§ 1631 (2) BGB). Deshalb schauen Sie nicht weg, wenn sich in Ihrem Umfeld Auffälligkeiten zeigen. Es reicht schon ein Anruf bei der Polizeidienststelle. Grafik/Foto: www.polizei-beratung.de

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Titel

Ich und Zivilcourage Zivilcourage kann vielfältig sein. Was wir darunter verstehen, hängt auch von unseren persönlichen Erfahrungen ab. Vier unserer Autoren geben jeweils ihre Sicht darauf wieder. „Helfen, weil ich nicht wegschauen kann.“ von Christiane Krögel-Ladwig Zivilcourage bedeutet eigentlich Bürgermut und lässt sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Der Begriff bezeichnet demokratisches und wertorientiertes Handeln sowie eine besondere Art von öffentlichem Mut. Außerdem bezeichnet Zivilcourage die Bereitschaft zu Handlungen, die persönliche Beherztheit erfordern. In der heutigen schnelllebigen, eher ich-orientierten Gesellschaft sollten derartige Handlungen eigentlich immer noch einen hohen Stellenwert genießen, doch leider ist dem nicht so. Denn viele Menschen schauen in vielen Situationen einfach weg. Die einen aus Angst, selbst zum Beispiel Opfer von Gewalt zu werden oder einfach aus Desinteresse. Was geht mich das Leid von Anderen an? Das Einbinden unserer meist völlig fremden Mitmenschen in unsere persönlichen, emotionalen Abläufe, das Werten von Recht und Unrecht sowie das Handeln an sich sind scheinbar seltene Güter geworden. Dabei ist Helfen gar nicht so schwer. Erinnern kann ich mich noch gut an einen Sommerabend vor einigen Jahren. Ich schaute aus dem Fenster meiner Wohnung, weil sich riesige Gewitterwolken zusammenzogen. Als mein Blick nach unten fiel, sah ich auf dem Gehweg einen älteren Mann, dem es nicht gut zu gehen schien. Er lief gebückt, klammerte sich an einen Fenstersims und brach kurz darauf zusammen. Mehrere Autos fuhren vorbei und hielten sogar an, aber es stieg niemand aus. Nach kurzem Überlegen rannte ich hinunter. Der Mann zitterte, atmete schwer und konnte sich kaum noch verständigen. Kurz entschlossen rief ich meinen damaligen Freund an und bat ihn, mir zu helfen. 42

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Wir trugen den Mann zusammen in unser Auto und fuhren ihn zu dessen Wohnung. Da es ihm dann immer noch nicht besser ging, riefen wir den Notarzt und blieben bei dem Herrn, bis der Rettungswagen kam. Nach der Erstversorgung nahmen sie ihn mit. Bis heute weiß ich weder wer der Mann war, warum es ihm so schlecht ging noch was aus ihm geworden ist. Aber das ist auch eher zweitrangig. Ich wollte einfach nur helfen und hätte ihn dort nie so liegen lassen können. Für mich persönlich bedeutet Zivilcourage einschreiten und helfen, wo es notwendig ist. Vielleicht ist das nicht ganz regelkonform, aber ich handele meistens aus dem Bauch heraus und kann nicht zusehen, wenn Anderen Unrecht widerfährt. Da ist es egal, wer involviert ist, wo er herkommt oder was jemand macht. Wie oft gehen wir durch die Stadt, werden Zeuge von Situationen, wo wir denken, eigentlich müsste mal jemand was sagen, etwas tun. Ich versuche das einfach zu machen. Auch das gelingt nicht immer. Man denkt nach, wägt ab. Ist es das Richtige? Doch selbst auf die Gefahr, dass man sich lächerlich macht oder selbst angegriffen wird, würde ich nie aufhören, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, um im Notfall helfend einzugreifen.


Zivilcourage / thema

Zweifel und Herausforderung von Dorothea List Das Thema für die nächste Ausgabe des KOMPASS im April lautet Zivilcourage. Jeder Redakteur soll dazu etwas schreiben und ein persönliches Beispiel einbringen. Gut, denke ich, das wird sich sicher finden. Einige Tage später muss ich mir eingestehen, dass es so einfach nicht getan ist. Zivilcourage ist ein wichtiges Thema, jenseits aller gesellschaftlichen Entwicklungen. Es ist nötig, dass wir uns für andere einsetzen und für unsere Werte einstehen. Zivilcourage bedeutet Aufmerksamkeit. Sie erfordert eine Sensibilität gegenüber Menschen und Situationen. Niemand würde diesen Aussagen widersprechen. Doch wo begegnen wir dieser Art von Courage? Ein Beispiel aus dem Beruf kann ich nur schwer finden, erst seit einigen Monaten sammle ich dort meine Erfahrungen. Keine großen Heldentaten finden sich in dieser Zeit. Ich denke weiter nach. Ein weiteres Problem taucht auf: Ich bin ein Konfliktvermeider. Ich war nie besonders mutig. Doch, ich habe mich schon für Meinungen aus dem Fenster gelehnt. Aber gehört das in eine solche Kategorie? Vielleicht kann ich mir zugutehalten, dass ich mich um Empathie bemühe. Bei Streitereien und Vorwürfen unter Arbeitskollegen höre ich geduldig

zu, lasse jeden zu Wort kommen und versuche einen Ausgleich zu finden. Als ruhiges Gegenüber gehe ich auf die entgegengesetzten Positionen ein und zeige besänftigend Verständnis, sodass kein offener Konflikt entsteht. Wie schon gesagt, ich bin vermeidend. Das würde ich jedoch nicht Zivilcourage nennen. Bei echten, brenzligen Konflikten bin ich unsicher. Das lässt mich zweifeln. Es lässt mich daran zweifeln, ob ich im erforderlichen Fall gegen eine Mehrheit, gegen Arbeitskollegen, Freunde oder Fremde eintreten würde. Es lässt mich zweifeln, ob mir nicht vielleicht nur deshalb kein Beispiel einfällt, weil ich nicht aufmerksam genug bin. Dennoch denke ich, dass gerade diese Zweifel dafür Sorge tragen, sich zu gegebener Zeit richtig zu entscheiden. Im Beruf mag dieses Engagement zumeist subtiler gefordert sein. Dazu gehört es ebenso, in Situationen einzugreifen, noch bevor großer Mut seine Dringlichkeit erhält. Es bedeutet, sich über Zivilcourage Gedanken zu machen, schon ehe sie gefordert wird. Schließlich steht diese auch dafür, sich den Blick für kleine Gesten und Notwendigkeiten zu erhalten. Was bleibt mir von diesen Überlegungen? Zivilcourage stellt uns in Frage. Sie verlangt uns etwas ab, von dem wir zuvor vielleicht nicht wissen, dass wir es einsetzen werden. Zivilcourage ist für mich etwas, dass uns immer wieder herausfordert.

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Titel Alltagsmomente von Christian Meyer Die Wörter „Mut“ und „Held“ tauchen häufig auf, wenn es um Zivilcourage geht. Das mag einerseits durchaus gerechtfertigt sein, vor allem bei dramatischen Ereignissen wie im Fall von Dominik Brunner. Andererseits klingt „Held“ und „Mut“ für mich allzu sehr nach dem Moment des Besonderen, nach der Ausnahme. Doch es sind eben in der Regel nicht die besonderen Momente, in denen Courage gefordert ist, es sind die alltäglichen. Eine Szene aus meiner Kindheit: Ich war noch im Grundschulalter und auf der Geburtstagsfeier einer Freundin. Wir hatten uns gemeinsam auf dem Fußballplatz ausgetobt und waren auf dem Rückweg. Dabei begegneten wir einem etwa gleichaltrigen Jungen, der offenbar geistig leicht behindert war und sich mit zwei kleineren Jungen im Spaß raufte. Er stammte aus einer jener sozial benachteiligten Familien, die im Dorf bekannt waren und gerne als „Assis“ abgeurteilt wurden. Weder wussten wir, wer genau der Junge war noch was „sozial benachteiligt“ bedeutet. Zwei, drei Personen aus unserer Gruppe gingen auf den Jungen zu und attackierten ihn verbal: „Na? Sich an kleinen Jungs vergreifen, was?!“ – „Ja, das kann er!“ – Es war wohl einfach die Lust, jemand Unterlegenen zu beleidigen. Weder wurde es handgreiflich noch dauerte das Ganze länger als eine Minute. Dennoch empfand ich das, was gerade geschah, als himmelschreiendes Unrecht! „Lasst ihn doch in Ruhe!“, war alles was ich heraus brachte.

Ich weiß nicht, ob es für den Verlauf der kurzen Auseinandersetzung eine Rolle spielte. Noch nicht einmal, ob es überhaupt jemand gehört hatte. Ich weiß auch nicht, ob sich heute außer mir noch jemand an diese banale Szene, ohne großen Mut und ohne Helden, erinnert. Aber ich weiß, dass es richtig war, ein Widerwort zu sprechen. Die Macht der Worte wird leicht unterschätzt. Sie können Konflikte auslösen und sie können sie beenden. In der Schule kommt das Thema Zivilcourage meist auf, wenn der Nationalsozialismus oder die DDR-Diktatur behandelt werden. So aufrüttelnd, so besonders diese Zeiten und viele Geschichten, die es da zu erzählen gibt auch waren – mit der heutigen Lebenswelt haben sie (Gott sei Dank) nicht mehr viel zu tun. Es müssen bei uns keine Juden mehr versteckt werden, niemand muss sich fürchten, will er oder sie den Staat oder gesellschaftliche Defizite rügen. Braucht es also keine Zivilcourage mehr? Und ob! Denn keine staatliche Institution kann das Handeln des Einzelnen ersetzen. Unser Herz und unser Verstand sagen uns mitunter präziser als jedes Gesetz, ob wir eingreifen oder gewähren lassen sollen, wenn vor unseren Augen gerade Unrecht geschieht. Oft reicht in einer Situation der Einsatz der eigenen Stimme, um aus einem alltäglichen Moment einen besonderen zu machen.

li.: Blumen und Kerzen am Tatort: Hier wurde Dominik Brunner von zwei Schlägern tödlich verletzt. Foto:

Alexander Kerschhofer / wikipedia.de; re.: www.dresden-nazifrei.com

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Zivilcourage / thema

„Zivilcourage? Gerne – aber nur, wenn sie nicht stört!“ von Matthias Bley Zivilcourage ist ein weiter Begriff. Gemeinhin verbindet man damit etwas Positives. Das Einschreiten oder Einstehen gegen etwas Bösen und Gemeinen. Man sollte denken, so etwas wird belohnt, etwa mit Anerkennung. Dieser Blick durch die vielzitierte rosa-rote Brille ist aber vor allem eines: eindimensional. Der Begriff der Moral wird im Zusammenhang mit Zivilcourage geradezu stiefmütterlich behandelt. Wer sagt uns denn, was rechtens ist und was nicht? Das Gesetz? Die Rechtspositivisten nicken jetzt artig. Ich aber schüttele mit dem Kopf. Muss ein Gesetz immer moralisch richtig sein? Darauf hat die Geschichte schon eine eindeutige Antwort gegeben. Heute leben wir dem Grundgesetz nach in einem demokratischen Rechtsstaat. Aber dafür müsste das Gesetz erst einmal von denen eingehalten werden, die es machen und kontrollieren. Auf wen spiele ich an? Früher hatten sie mal eine grüne Uniform an und wie viele kleine Kinder wollte ich auch mal einer von ihnen werden. Zum Glück hatte ich dann noch andere Interessen. Inzwischen wurden die grünen Jacken gegen Blaue Kampfanzüge getauscht. Die werden auch benötigt, um dem Gegenüber zu suggerieren: „Eine falsche Bewegung, ein falsches Wort und du bist dran.“ Zehn Mann von ihnen stürzen auf einen Demonstranten, der nach einer einzigen Zeugenaussage eine versuchte (!) Körperverletzung,

keine tatsächliche, begangen haben soll. Beweise gibt’s nicht. Dennoch wird die beschuldigte Person festgenommen. Nicht etwa, indem man ihr das erklärt und Personalien aufnimmt, sondern durch Tritte, Schläge und minutenlange Knebelei. In der Münchner U-Bahn sollte man in diesem Fall wohl die Polizei verständigen, denn alleine gegen zehn andere, das übersteigt die eigene Courage vielleicht doch. Blöd nur, dass die Exekutive schon da ist, aber leider in Form der Täter. Soll ich einschreiten? Die Polizei auf ihr Fehlverhalten ansprechen, sie nach der Verhältnismäßigkeit des Einsatzes fragen? Andere übernehmen für mich. Was ich sehe, ist die Antwort auf Zivilcourage, die viele nicht kennen. Drei weitere Faustschläge und Festnahmen folgen. Motiviert solches Verhalten der Staatsvertreter Jugendliche dazu, sich auch einmal aufzulehnen und nicht alles zu akzeptieren? Lässt es Platz, um eine eigene Vorstellung von Moral zu entwickeln? Vielleicht soll ja auch genau das unterdrückt werden, obwohl die Zivilcourage doch immer gelobt und gefordert wird. Blöd nur, wenn die Antwort darauf Schläge, Verletzungen und zur Krönung noch Anzeigen gegen Menschen sind, die lediglich Courage zeigten, sich auf einer Demonstration gegen Rechtsextremismus einsetzen und im Gegensatz zu manch staatlichen Organen diesen bekämpfen und nicht noch unterstützen. Oder ist nur solches Verhalten moralisch gedeckt, das vom Staat vorgegeben wird? Drei Monate später: 400 Euro Strafe, bitte überweisen an das Amtsgericht Chemnitz. Verurteilt wegen nicht angebrachter Zivilcourage und einer vom Staat abweichenden Auffassung von Moralität. Gern geschehen.

li.: Berlin, Alexanderplatz: Hier verstarb im vergangenem Oktober Jonny K.. Seine Schwester Tina gründete dazu den Verein I am Johnny mit dazugehöriger Website (re.). Foto: Jim Pfeffer / pixelio.de

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zwickau & umgebung

Zivilcourage / thema

Martin-Luther-King-Zentrum in Werdau „Wir können doch sowieso nichts ändern.“

Vor 15 Jahren hat sich in Werdau das Martin-Luther-King-Zentrum formiert. Das Grundanliegen des Zentrums, das sich nach dem großen US-amerikanischen Bürgerrechtler benannt hat, ist Gewaltfreiheit und Zivilcourage. „Das King-Zentrum hat vier Säulen“, klärt Bernd Gerber auf. „Der Verein an sich, der das Gedankengut der Gewaltfreiheit von Martin Luther King oder Gandhi vermittelt. Dann die Friedensbibliothek, das Archiv der Bürgerbewegung Südwestsachsens sowie weitere Projekte wie etwa Wanderausstellungen oder Buchveröffentlichungen.“ Gerber, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrums, war in der DDR selbst Teil der Friedensbewegung. Bei Veranstaltungen mit Schülern referiert er zu unterschiedlichen Themen und diskutiert mit den Jugendlichen. Die Resonanz sei dabei sehr unterschiedlich, aber grundsätzlich sei das Interesse „nicht so hoch“, wie Gerber sagt. Er betont, der Einfluss, den Eltern und Lehrer nehmen, spiegelt sich auch im Interesse der jungen Leute wider. „Manche sind sehr aufgeschlossen und interessiert, andere langweilt es nur.“ Man merke, ob in den Elternhäusern über solche Themen und über Politik gesprochen werde oder nicht. Leider seien es auch immer wieder dieselben Schulen und Lehrer, die beim King-Zentrum nachfragten. 46

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„Was ich immer wieder feststelle: Sobald ich über meine persönlichen Erfahrungen berichte und es konkret wird, gehen die Augen und Ohren auf.“ Fragt man Gerber, was für ihn Zivilcourage bedeutet, überlegt er kurz: „Ich habe das eigentlich mein ganzes Leben lang praktiziert. Es geht damit los, dass einem nichts egal ist, dass man seiner Umwelt gegenüber aufgeschlossen ist und nicht einfach alles hinunterschluckt.“ Man müsse den Begriff dabei gar nicht so hoch ansetzen. „Zivilcourage geht unten los und entwickelt sich dann weiter.“ Der frühere Friedensaktivist sieht in einigen Punkten auch Parallelen zwischen der DDR-Gesellschaft und der heutigen: „Ich höre dieselben Sprüche wie damals: ‚Wir können doch sowieso nichts ändern’.“ Die politische Wende bewies schließlich das Gegenteil. Man brauche nur Mut, um Position zu beziehen. „Wer sonst, wenn nicht wir, können etwas ändern.“ cm -------------------------------------------

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Das Martin-Luther-King Zentrum zum Thema Friedliche Revolution in einer Klasse der Pestalozzischule Zwickau. Foto: MLKZ


Kurznews

Regeln für den Ernstfall Die folgenden sechs Regeln für den Ernstfall wurden von „Eine Initiative für mehr Zivilcourage“ unter Federführung der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes aufgestellt. Ausführliches zu den einzelnen Regeln unter www.aktion-tu-was.de

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Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen. Ich fordere Andere aktive und direkt zur Mithilfe auf Ich beobachte genau, präge mir Täter merkmale ein Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110 Ich kümmere mich um Opfer Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung

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liFestyle

up to date I M

tre n d

Poledance

Wenn es eine Trendsetterin unserer Generation gibt, dann ist es wahrscheinlich Madonna. Das hat sie nicht nur in der Musik unter Beweis gestellt. Wie so oft war sie so auch einer der ersten Stars, der Poledance bekannt gemacht hat. Ihr folgten Kate Moss, Fergie, Angelina Jolie. Der ein oder andere mag sich noch fragen, was es damit eigentlich auf sich hat. Neuerdings hört man von Poledance überall. Neuerdings wird es als Trendsport gehandelt. Was also macht diesen Tanz aus?

Poledance ist Akrobatik, Gymna-

stik, Performance. Entsprechend des Namens steht beim Poledance die Einübung von tänzerischen und sportlichen Figuren an der Stange im Mittelpunkt. Hierbei soll gezielt die Körperkraft dazu

Fotos: Dora Eye / flickr.com

s u mm e r i n the city

Grillmeister ab 4.498,00 Euro

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Die ersten Frühlingsstrahlen locken nicht nur Frühblüher, sondern auch Grillfans wieder hervor. Der prototypische deutsche Grillmeister legt Würstchen sowie Schweinefleisch und Geflügel auf und verwendet Holzkohle. Sowohl technisch wie auch kulinarisch gibt es zahlreiche Alternativen. Wer vom Holzkohlegeruch wegkommen will, kann auf Elektrogrill oder Gasgrill zurückgreifen. Der neue Trend geht in Richtung Outdoor-Küchen, mit deren Hilfe man ganze Menüs unter freiem Himmel z.b. im Garten gestalten kann. Ob Spüle, Kochfeld, Grill oder Arbeitsfläche- diese Luxus Outdoor Küchen müssen einer klassischen Indoorküche in nichts nachstehen. Die australische Marke „Beefeater“ bietet dazu zahlreiche Produkte für den gehobenen Grillgenuss im Freien.


poledance / grillen / spotted / up to date

Info: ww

w.poleb ati

cs.de

eingesetzt werden, um sich entlang dieser zu bewegen. Beim „Knee hold“ beispielsweise hält man sich lediglich mit dem Knie an der Stange, ohne sich mit den Händen abzufangen. Oberkörper und Beckenbereich werden bei vielen Übungen trainiert, da hierauf das Gewicht des Körpers gestützt werden muss. Poledance als Sport erfordert ein ausgiebiges Training. Fitness und Koordination werden verbessert. Die akrobatischen Übungen dienen der Ausdauer und Beweglichkeit. An der Präsentation wird ebenso gefeilt, sodass mit fortschreitendem Training die Darstellungsformen weiterentwickelt werden können. Hier steht Poledance ganz in der Tradition von klassischen Tanzsportarten. Es werden komplexe Bewegungsabläufe einstudiert. Auf diese Weise wird neue Ausdruckskraft entwickelt und erprobt. Zunehmend werden auch Meisterschaften und Wettbewerbe im Poledance ausgetragen. Darüber hinaus ist bereits in der Diskussion, ob Poledance im Jahr 2016 bei den Olympischen Sommerspielen in Brasilien zur Demonstrationssportart werden soll.

tr effp u nkt

spotted

In Zeiten permanenter Erreichbarkeit scheint es weit zurück, als man noch umständlich Telefonnummern und Adressen auf Zettel oder Handflächen notieren musste, wenn man in der Bar, der Diskothek oder der Bücherei mit jemand Unbekannten flirtete. Doch auch heute können Smartphones nicht alles lösen. Wer sich nicht traut, die oder den Gegenüber anzusprechen oder sie/ihn einfach aus den Augen verliert, hat schlechte Karten. Dem hilft nun ein neuer Internettrend ab: Spotted-Seiten! Vor allem bei Facebook erfreuen sich die Seiten enormer Beliebtheit und sind hier meist nach Universitäten erstellt. Wer jemanden sucht, kann eine Beschreibung von Person und Umstände der ersten Begegnung posten und auf Rückmeldung hoffen. Ein Beispiel der Spotted-Seite von Tübingen liest sich zum Beispiel so: Du warst gestern (Freitag, 15.2.13) im Top10 und hast von mir ein WaterJoe bekommen. Du hast lange blonde Haare, bist groß (was mir sehr gut gefallen hat) und heißt Ann-Kathrin. Habe dich sogar mit Namen angesprochen, wobei du, denke ich, ein wenig verdutzt warst woher ich ihn kenne ;-P Würde mich freuen wenn du das hier liest und dich melden würdest - vielleicht kann man ja mal was zusammen trinken gehen? 04 I 13 KOMPASS

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liFestyle

Im Zeichen der vernetzten Welt

Impulse von der CEBIT 2013 Rund 285.000 Technikinteressierte besuchten im März die CeBIT 2013 in Hannover, um sich über Trends und Neuheiten der Branche zu informieren. Das zentrale Thema der diesjährigen Messe spinnt den Faden der letzten beiden Jahre weiter: „Shareconomy“. Ein Begriff mit vielen Gesichtern, der zum einen auf das Teilen (Sharing) von Daten über online verortete Cloud-Systeme eingeht und zum anderen das Bewusstsein von Datenschutz und -diebstahl hin zu öffentlicher Nutzung verschiebt. Öffentliche Nutzung spricht für Fortschritt und schreit nach nötiger Zusammenarbeit. Fehlen nur noch die passenden Endgeräte.

Modell Daten Prozessor Rechenkerne Taktfrequenz Arbeitsspeicher Speicherkapazität Displaydiagonale Auflösung Kamera(s) Betriebssystem

Convertibles und Phablets sind die neuen Alleskönner Samsung stellt sich diesbezüglich in den Vordergrund. Konkrete Lösungen zum Thema „Mobility“ schafft das Unternehmen mit Smartphones und Tablet-PCs: Das Smartphone „Galaxy Note II“ und der „ATIV Smart PC Pro“ gehören zu den am Trend orientierten Neuheiten des Unternehmens. Konkurrenz schafft Microsoft mit dem Tablet-PC „Surface“. Die Tablets von Microsoft und Samsung bleiben dabei jedoch nicht nur einfache Tablet-PCs, die ausschließlich via Touchscreen bedienbar sind. Die sogenannten „Convertibles“ werden gegen einen Aufpreis zu vollwertigen Notebooks, schließt man die dazugehörige Tastatur an. Dabei stellen sie die bekannten Netbooks längst in den Schatten. Samsungs Smart PC Pro setzt auch ohne dazugehörige Tastatur schon auf einen „Intel Core i5“-Prozessor, der mit seinen zwei 1,7 GHz Kernen die Leistung des Eee-PCs schlichtweg verdoppelt. Das „Surface RT“ von Microsoft arbeitet mit einem „ARM Cortex A9“, jedoch mit der von Nvidia produzierten Version namens „Tegra 3“. Die „Tegra 3“-CPU im „Surface“ besitzt die für die entsprechende Architektur momentane Höchstzahl von vier Rechenkernen speziell im „Surface RT“ mit einer Rechenleistung von 1,6 GHz pro Kern.

Tablet/Convertible

Ativ Smart PC Pro

Surface RT

Galaxy Note II

Ascend Mate

Intel Core i5 3317U 2 1,7 GHz 4 GB 128 GB SSD 11,6“ 1920 x 1080 Pixel 5 MP / 3 MP Front Windows 8 Pro

Nvidia Tegra 3 4 1,6 GHz 4 GB 32 - 64 GB intern 10,6“ 1366×768 Pixel 1,2 MP / 1,2 MP Front Windows RT

ARM Cortex A9 4 1,6 GHz 2 GB 16 GB intern 5,5“ 1280 x 720 Pixel 8 MP Android

K3V2 4 1,5 GHz 1 GB 8 GB intern 6,1“ 1280 x 720 Pixel 8 MP / 1 MP Front Android

Weitere Modelle und Vergleiche unter: www.cebit.de 50

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Phablet


tablets & Phablets / Technik

Das „Galaxy Note II“ eröffnet mit seinen Eigenschaften eine neue Kategorie mobiler Endgeräte, deren Vorreiter von den chinesischen Firmen ZTE und Huawai geprägt wurden. Als sogenanntes „Phablet“ – kleiner als ein Tablet, aber mit derselben Leistung und trotzdem größer als ein Smartphone – schlägt der ebenfalls verbaute „Tegra 3“ mit vier Kernen sogar noch die Leistung des firmeneigenen „Smart PC Pro“. Damit vereinen sich Entertainment und Mobilität in einem Gerät. Große Firmen sehen darin die Zukunft. Die Modelle der chinesischen Vorreiter sind als das „Ascend Mate“ und „Ascend P2“ von Huawai bekannt. Beide Modelle verfügen über den hauseigenen „K3V2“-Prozessor mit vier Recheneinheiten und jeweils 1,5 GHz Leistung.

Die Phablets hingegen setzen auf mehr Mobilität, damit auf handlichere 6,1 Zoll Bilddiagonale beim „Ascend Mate“ und 5,5 Zoll beim „Galaxy Note II“. Beide Modelle verfügen über eine 8 Megapixel Kamera. Die Kapazität des internen Speichers ist bei Samsungs „Galaxy Note II“ mit 16 GB doppelt so groß wie die des „Ascend Mate“. Was noch vor einigen Jahren mit Walkman- und schlichten Kamera-Handys seinen Anfang nahm, findet heute eine Antwort in multifunktionellen Tablets und Phablets. Mehr und mehr Funktionen von Videotelefonie bis hin zu ausgereifter Sprachsteuerung etablierten sich im Alltag. Das Internet immer in der Tasche und das Bedürfnis befriedigend, mit Anderen den Alltag teilen zu können. nb

Die minimalen Leistungsunterschiede der neuesten mobilen Trends können nicht zur Kaufentscheidung beitragen. Interessanter sind die Extras, die die eigentlichen Unterschiede zwischen den Modellen bestimmen. Samsungs Tablet bietet eine Displaydiagonale von 11,6 Zoll, die das Surface-Display um ein Zoll (2,54 cm) schlägt. Eine hochwertige 5-Megapixel-Kamera findet man jedoch nur im Tablet von Samsung. Microsoft setzt beim „Surface“ mehr auf den praktischen Nutzen und verbaut vorn und hinten eine Kamera mit 1,2 Megapixel, die als gute Webcam verwendet werden kann.

ATIV Smart PC Pro Foto: Samsung

Surface Tablet PC

Foto: Microsoft

Galaxy Note II Foto: Samsung

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liFestyle

KO CH TI P P

Hokkaido – Kürbissuppe Gefüllte Paprika Crêpes Genuss ohne Fleisch und tierische Produkte

Ein veganes 3-Gänge-Menü aus der burn-to-cook Reihe der Volxküche Zwickau.

n für e t a t u Z nen o s r e 4P

Hokkaido – Kürbissuppe

1 Kürbis (ca. ¾ kg) 1 große Zwiebel 3 mittel-große Kartoffeln 2 Karotten 1l Gemüsebrühe 1 Chilischote 1 Dose ungesüßte Kokosmilch etwas Öl Gewürze: Salz, Pfeffer, Zucker, Muskat 2 EL Petersilie, gehackte optional: frisches Baguette dazu servieren 52

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Den Kürbis teilen, die Kerne daraus entfernen und grob raspeln (beim Hokkaido-Kürbis kann die Schale mit verarbeitet werden). Zwiebeln, Kartoffeln und Karotten schälen und würfeln. Chilischote klein schneiden. Zwiebel und Chilischote in Öl andünsten. Wenn die Zwiebel glasig ist, das weitere Gemüse hinzugeben und mit anbraten. Die Gemüsebrühe aufgießen und das Ganze 20 Minuten garen. Mit einem Mixstab pürieren und nach Bedarf mit den Gewürzen abschmecken. Zum Schluss die Kokosmilch unterrühren und die Petersilie darüber streuen.


mit der Volxküche gekocht / Kulinarisch

gefüllte paprika 8 Paprikaschoten 2 Tassen Reis 1 l Gemüsebrühe 4 Zwiebeln 2 Knoblauchzehen 1 kg Tomaten etwas Öl 2 Tetra Tomaten passiert Gewürze: Salz, Pfeffer, Chilipulver, Paprikapulver scharf Kräuter: Basilikum, Oregano und Thymian (getrocknet) Drei Zwiebeln schälen, fein würfeln und in Öl glasig dünsten. Reis einrühren und Gemüsebrühe dazu geben. Das Ganze zum kochen bringen und den Reis ungefähr 20 Minuten bei leichter Hitze quellen lassen. Von den Paprikaschoten den Deckel abschneiden, das Kerngehäuse auskratzen, waschen und mit dem Reis füllen. Die gefüllten Paprika in Öl von allen Seiten anbraten. 300 ml Gemüsebrühe dazugeben und10 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Tomaten abbrühen, häuten und fein würfeln. Die übrige Zwiebel und die Knoblauchzehen ebenfalls schälen und fein würfeln. Die Paprikaschoten aus dem Topf nehmen und warm stellen. Tomaten, Zwiebel und Knoblauch in dem Topf aufkochen, mit den Gewürzen und Kräutern würzen und ca. 5 Minuten leicht köcheln lassen. Das Ganze pürieren und passierte Tomaten einrühren. Paprikaschoten wieder in den Topf geben und alles noch mal für 3 bis 5 Minuten leicht einköcheln lassen.

Fotos: Kürbis - Mensi / pixelio.de Paprika - W. R. Wagner / pixelio.de Tomaten - Peter Smola 7 pixelio.de

Crêpes 500ml Pflanzenmilch (z.B. Sojamilch) 250g Mehl (Optional ein Teil Vollkornmehl) 1 El Rapsöl 1 Prise Salz 2 TL Sojamehl oder anderer Ei-Ersatz Einfach alle Zutaten sehr gut vermischen und nach Möglichkeit ein wenig im Kühlschrank ziehen lassen. Wer‘s eilig hat, kann auch gleich mit dem braten anfangen. Nicht wundern, der Teig ist flüssiger als normaler Eierkuchenteig, aber fester als Milch. Wenn nicht, noch ein wenig Mehl zugeben. Den Teig entweder mit einem Crêpes Maker oder in einer heißen Pfanne mit etwas Öl ausbacken. Den Crêpe nach 1-2 Minuten wenden. Das sollte man mit ein wenig Gefühl selbst abschätzen. Bei der Farbe und Dicke des Crêpe sind ja die Geschmäcker verschieden. Wir empfehlen einen ganz hellen Braunton. Beim Belegen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Hier ein paar Anregungen: Herzhaft: Frischkäse, Räuchertofu, Gemüseaufstriche (z.B. Zucchini oder Avocado) Süß: frisches Obst der Saison (die Erdbeerzeit ist nah ), Marmelade (am besten die von Omi) oder einfach Zucker. Das Volxküche Zwickau Team

Info

17 Uhr pril ab erA . 6 1 at alt ost am t mal: H hlose K r fleisc aus: „Momen inen Raum?“ e b ü r h e t u a g Meh a R n k Zwic kauer meldu im Zwic gendkultur in uffet. Um An B u J d e n u iv t na nde s.de ss@kjr sionsru Diskus eten: k.kuhfu b e wird g 04 I 13 KOMPASS

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zwickau & umgebung

Wie anonym ist

Seit Oktober letzten Jahres zählt das größte soziale Netzwerk eine Milliarde Mitglieder – und damit eine Sammlung persönlicher Daten, die in der Werbebranche von großem Interesse ist. Doch wie bleibt man weitgehend anonym? Der Schutz der Privatsphäre ist wortwörtlich eine Frage der richtigen Einstellung. Das 2004 von US-Unternehmern (u.a. Mark Zuckerberg) gegründete soziale Netzwerk Facebook befindet sich auf konstantem Erfolgskurs. Mit 500 Millionen Nutzern sprach man 2010 noch von einem 33 Milliarden US-Dollar hohem Marktwert. Mit dem letzten Jahr, einer Verdopplung der Privatnutzer auf eine Milliarde und dem erwarteten Börseneinstieg, verzeichnete das Unternehmen bereits 115,21 Milliarden US-Dollar Marktwert. So zählt Facebook weltweit zu den fünf meist besuchten Internetseiten und ist in Deutschland nach Spitzenreiter Google sogar auf Platz zwei. Doch warum ist Facebook so erfolgreich? Es ist ansprechend im Bedürfnis sich selbst und das eigene Leben darzustellen, mit Freunden im Kontakt zu bleiben. Es bietet eine unkomplizierte Art mit Menschen zu kommunizieren, die Freizeit zu planen und ist zu guter Letzt kostenlos nutzbar. So wurde Facebook zur größten öffentlichen Sammlung von privaten bis hin zu intimen Informationen von Privatpersonen. Sind die eigenen Daten damit schutzlos der Öffentlichkeit ausgeliefert?

Die Privatsphäre

Was würde man machen, hätte man keinen Spiegel und wüsste nicht, in welchem Zustand man das Haus verlässt? Man würde sich durch die Blicke der anderen unwohl fühlen. Dieses Gefühl ließe sich auch auf das eigene Facebook-Profil übertragen. Das Netzwerk bietet dafür die Funktion „Anzeigen aus der Sicht von...“. Wechselt man von der Hauptansicht mit Klick auf den eigenen Namen oder Profilbild zur persönlichen Profilansicht, kann man sich diese Funktion rechts unter dem Titelbild per Klick auf das kleine Zahnrad anzeigen lassen. Die folgende Seite zeigt das eigene Profil aus Sicht der Öffentlichkeit. Zusätzlich kann diese Ansicht auf bestimmte Personen beschränkt werden. Stellt man nun fest, dass auch der künftige Arbeitgeber die Bilder der letzten Feier sehen kann, kann man diese für ihn ausblenden. Es ist auf Facebook möglich, jede geteilte Information nur an bestimmte Personen weiterzugeben (nur Titelbilder sind immer für alle sichtbar). Mit der 2011 eingeführten Listenfunktion wurde das zielgerichtete Teilen noch erleichtert. Bevor man Status, Bild oder Video veröffentlicht, kann man individuell gewünschte Adressaten festlegen. Sobald man den Cursor in das Status-Textfeld gesetzt hat, erscheint ein grauer Rand, der links neben dem „Posten“Button ein Auswahlmenü zur Verfügung stellt. Aufgeführt werden die Funktionen „Öffentlich“, „Freunde“, „Nur ich“ und neben allen eigens erstellten Listen zusätzlich „Benutzerdefiniert“. Mit letzterer Auswahlmöglichkeit können etwa bestimmte Personen einzeln ausgeschlossen werden. Bilder, Videos und Statusberichte können individuell adressiert werden.

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facebook / Ratgeber

oben: Anwendungen haben oft dauerhaft Zugriff auf persönliche Daten und können im eigenen Namen Informationen veröffentlichen.

Facebook?

unten: Klickt man mit der Maus in das Textfeld, bekommt man Zugriff auf zusätzliche Menüs.

Und was ist dann noch schlecht an Facebook?

Über das Netzwerk verbreiten sich Nachrichten wie ein Lauffeuer. Das ist in erster Linie nicht negativ, doch kommt es auch oft zu fragwürdigen Veröffentlichungen und Gerüchten. Auch nutzen Drittanbieter auf Facebook häufig Anwendungen, die sich verselbständigen können, persönliche Daten abrufen und diese für eigene Zwecke nutzen. Kontrolle über ungewollte Anwendungen gibt es über die Kontoeinstellungen, über welche ebenfalls sämtliche Privatsphäreneinstellungen kontrolliert werden können. Die Kontoeinstellungen erreicht man über das kleine Zahnrad in der immer sichtbaren blauen Leiste am oberen Seitenrand. In den Anwendungseinstellungen sollte man regel-

mäßig überprüfen, welche Anwendungen welche Zugriffsrechte auf das eigene Profil haben. Sich schnell verbreitende Gerüchte, wie die erst kürzlich aufkommende Meldung zum Widerspruch gegen die Facebook-AGB-Änderungen, zeigen anschaulich, in welchem Maße Facebook eine Unmenge an Menschen bewegen kann. Die AGB wurden zu diesem Zeitpunkt weder verändert, noch ist es möglich mit dem Teilen eines Widerspruchs in Bildform auf dem eigenen Profil den AGB zu widersprechen. Wer dennoch Änderungen der AGB widersprechen will, der muss sich per Briefpost an das Unternehmen wenden, oder einfach das eigene Profil löschen. Bei Neuanmeldung ist es auch immer möglich mit einem Fantasienamen den ersten Schritt in die Anonymität zu ebnen. nb 04 I 13 KOMPASS

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schule, beruf, karriere

Rekordniveau Lebenslanges Lernen lohnt sich In Deutschland haben im vergangenen Jahr so viele Menschen eine Weiterbildung gemacht wie niemals zuvor. 49 Prozent der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter haben von April 2011 bis Juni 2012 an einer Weiterbildungsveranstaltung teilgenommen. Während die Beteiligung in Westdeutschland bei 48 Prozent lag, wurde für Ostdeutschland eine Quote von 53 Prozent gemessen. Das geht aus einer Erhebung hervor, die von TNS Infratest Sozialforschung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) auf Grund-

lage des europäischen Adult Education Survey (AES) durchgeführt hat. Bei der ersten Erhebung 1979, damals nur in Westdeutschland, hatte die Beteiligungsquote noch 23 Prozent betragen. Auch im Vergleich zur letzten europäischen Erhebung 2007 hat sich Deutschland um 5 Prozentpunkte gesteigert. Das Ziel einer Weiterbildungsbeteiligung von 50 Prozent im Jahr 2015, das Bund und Länder sich 2008 beim Dresdner Bildungsgipfel gesetzt hatte, ist damit schon jetzt nahezu erreicht. Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Platz da! Ausbildung zur/zum Brunnenbauer/in Die Zwickauer Arbeitsagentur hilft bei der Ausbildungssuche. Wer eine Ausbildung beginnen möchte und dabei eine Verbindung von traditionellem Handwerk und moderner Technik sucht, findet diese u.a. im Brunnenbau. Brunnenbauer/innen führen Bohrungen durch, um unterirdische Wasservorräte zu erschließen und nutzbar zu machen. Durch Probebohrungen stellen sie fest, wo gutes Trinkwasser zu finden ist. Dann richten sie die Baustelle ein, bohren Brunnenschächte, verlegen Rohre und bauen Pumpwerke ein, um das Wasser nach

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oben zu befördern. Mit ihren Bohrungen machen sie auch Bodenschätze ausfindig oder erkunden Grundwasservorräte. Außerdem sanieren sie ältere Brunnen und bauen Grundwasserabsenkungsanlagen für die Gründung – das heißt das Fundament – von Bauwerken. Brunnenbauer/innen arbeiten hauptsächlich bei Bauunternehmen des Tiefbaus und des Spezialtiefbaus, bei der Baustellenvorbereitung und im Bereich der Wasserversorgung. Für die Aufgaben sind neben Umsicht, Flexibilität und Sorgfalt auch Kenntnisse der Physik und der Mathematik hilfreich sowie in Werken und Technik bei der Arbeit mit Baumaterialien, Werkzeugen und Maschinen. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Azubis mit Hauptschulabschluss und mittlerem Bildungsabschluss ein. Foto: Thomas Max Müller / pixelio.de -------------------------------------Info: www.planet-beruf.de


Arbeitsmarkt / Umfrage / beruf

Umfrage BMW und Bosch sind attraktivste Arbeitgeber Die Stellenbörse Berufsstart. de hat 2012 ein komplettes Jahr lang Studenten und Absolventen aus unterschiedlichen Fachrichtungen zur Attraktivität von Unternehmen befragt. Herausgekommen ist dabei eine Liste der attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands und eine Reihe von Kriterien, die für die Befragten besonders wichtig waren. Den ersten Platz teilen sich dabei BMW und Bosch, auf den Plätzen drei bis fünf folgen Audi, Volkswagen und Daimler. Damit sind gleich vier Automobilhersteller in der Top 5 vertreten. Weiter haben es unter anderen Siemens, Google, Lufthansa oder die Deutsche Bank in die Liste der besten 15 geschafft. Nicht vorne vertreten sind überraschenderweise Unternehmen aus der Konsumgüterbranche.

Weniger relevant war dagegen der Sitz eines Unternehmens. Die Hälfte der Befragten bewertete es als unwichtig, ob der Arbeitgeber in einem Ballungsgebiet oder einer Kleinstadt liegt. Interessanter war für die meisten hingegen die Größe des Unternehmens. Nur 1,8 Prozent favorisierte ein kleines Unternehmen für den Berufseinstieg. Mit Blick auf die bevorzugte geografische Orientierung bei der Stellensuche rangierte Sachsen auf einem guten 4. Platz (9,8 Prozent). Spitzenreiter war erstmals Baden-Württemberg (14,6), gefolgt von Bayern (12,8) und Nordrhein-Westfalen (12,3). Abgeschlagen bilden in dieser Kategorie MecklenburgVorpommern und das Saarland die Schlusslichter mit je rund einem Prozent.

An der Umfrage nahmen vor allem Studenten und Absolventen aus den Wirtschaftswissenschaften und dem Ingenieurwesen teil. Zu den wichtigsten Kriterien für ein attraktives Unternehmen wurden dabei Weiterbildungsmöglichkeiten (75,2 Prozent), Aufstiegschancen (70,5) und das Unternehmensimage (64,9) genannt. Deutlich an Bedeutung zugelegt hat im Vergleich zu den Vorjahren das Kriterium der Branche, in dem der Arbeitgeber tätig ist (64,5).

Dass Flexibilität unter den Studenten und Absolventen inzwischen als selbstverständlich aufgefasst wird, zeigt auch die räumliche Orientierung jenseits der Favoritenliste. 45,3 Prozent gaben an, sich bundesweit zu bewerben. Immerhin 10,3 Prozent sogar europaweit und 17 Prozent weltweit. -------------------------------------Info: www.berufsstart.de Grafiken: www.berufsstart.de

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schule, beruf, karriere

Von der Relevanz der richtigen Kontakte

Netzwerke nutzen Es liegt scheinbar in der Natur von Netzwerken, dass man zu ihnen eine Hassliebe entwickelt. Selbst wer sich regelmäßig über die Bedeutung des „Vitamin B“ beschwert, kann dessen steigende Relevanz kaum bestreiten. Heute ist es entscheidender denn je, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Doch wie findet man die richtigen Ansprechpartner? Wer sich heutzutage auf im Internet oder in Zeitungen ausgeschriebene Stellen bewirbt, steht unter dem Druck, sich aus der Masse hervorzuheben. Nicht nur, dass er sich mit einer nicht unerheblichen Zahl an Mitbewerbern konfrontiert sieht – 50 in der Provinz, 200 in Großstädten, und das mitunter nur auf ein Volontariat im Kulturbereich. Nein, es ist auch längst kein Geheimnis mehr, dass gute Kontakte mindestens ebenso wichtig sind wie gute Referenzen. Je flexibler der Arbeitsmarkt wird, desto mehr greifen diese Strukturen. Arbeitgeber versuchen sich durch bekannte Gesichter die Sicherheit zu verschaffen, einen zuverlässigen und langfristigen Mitarbeiter auszuwählen. Arbeitnehmer versuchen sich durch Netzwerke zu etablieren und zu verbessern. Das macht sich besonders in Berufen bemerkbar, in denen es weniger um eine überdurchschnittlich hohe oder spezialisierte Qualifikation geht. Ärzte und Quantenphysiker stehen also noch ein wenig außen vor, doch auch hier ist ein Netzwerk immer von Vorteil.

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Netzwerke aufbauen Ein Netzwerk schafft Verbindungen, Sammelpunkte, einen Austausch von Geben und Nehmen. Netzwerke müssen aus aktiven Mitgliedern bestehen, sie müssen permanent kommunizieren. Das Wichtigste beim Knüpfen von Kontakten ist also, sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort präsentieren zu können. Dafür gibt es leider kein Patentrezept. Das können Meetings, Eröffnungen, Business-Clubs, Messen, Tagungen oder auch Praktika sein, je nach Berufsfeld. Wer sich dort sehen lässt, kann sich mit lockeren Gesprächen ins Spiel bringen und bleibt in Erinnerung. Denn es genügt nicht nur Teil eines Netzwerkes zu sein. Man muss in diesem Netzwerk als Attraktor wirken.

Foto: Rufino Uribe / wikipedia.it


nETZWERK / Karriere

17. März bis 12. Mai 2013 Sammelpunkte finden Das Wort Attraktor kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „etwas zu sich hinziehen“. Es beschreibt einen oder mehrere Zustände, an denen sich dynamische Systeme sammeln. Kurz gesagt: Was sich bewegt, geht zu dem, was es als attraktiv empfindet. Ein aktives Netzwerk wird sich demnach an bestimmten Themen und Personen bündeln. Schön zu beobachten ist das immer wieder an Facebook, einem der entscheidendsten Netzwerke unserer Zeit. Die Pflege eines Netzwerkes ist ebenso grundlegend wie sein Aufbau. Viele Bekanntschaften, zwischen denen jedoch kein Austausch stattfindet, lösen sich irgendwann wieder auf. Es gilt zunächst Gemeinsamkeiten zu finden und sich anschließend kontinuierlich über diese austauschen, um einen Fluss von Aufmerksamkeit in Gang zu halten. Das heißt, es lohnt sich, sich auch immer mal wieder bei ehemaligen Arbeitgebern und Bekanntschaften vorbeizuschauen. Netzwerke sind streitbar. Sie sind abhängig von Zufall, von der eigenen Fähigkeit sich darzustellen und nach wie vor von „Vetternwirtschaft“. Doch auch Netzwerke richten sich nach der in sie investierten Zeit und der Qualität des Austausches. Hier liegt ihr Potenzial. dl

Sonderausstellung aus der Reihe „Einblicke“

Domhof 5-8 . 08056 Zwickau www.priesterhaeuser.de

MAX PECHSTEIN AUF REISEN

UTOPIE UND WIRKLICHKEIT

9. FEBRUAR BIS 12. MAI 2013 Das Symbol von Sammelpunkten für Menschen gleicher Interessen. Foto: Xavax / wikipedia.de

Lessingstraße 1 . 08058 Zwickau Telefon 0375 834510 www.kunstsammlungen-zwickau.de Di bis So 13-18 Uhr

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glosse

Käpt`n K

mpass

Kommunikation – Was ist das? Es ist schon seltsam: Da leben wir doch alle auf demselben Planeten, haben in der Regel zwei Beine, ein Gehirn (meistens!) und gehören laut Forschung & Co. wohl doch eher zu den intelligenteren Lebensformen (obwohl ich mir da nicht so sicher wäre). Und trotzdem musste ich letztens wieder mal feststellen, dass eines zwischen zwei oder mehreren Menschen überhaupt nicht funktioniert – die Verständigung oder fein ausgedrückt: die Kommunikation. Das muss nicht einmal bedeuten, dass Mann und Frau sich gegenüberstehen, denn da klappt es ja bekanntlich noch weniger. Nein, auch bei Geschlechtsgenossen gleicher Art, kann es vorkommen, dass kommunikationsseitig einiges schiefläuft. Bestes Beispiel: Letztens war ich unterwegs, um mir ein neues Smartphone zu besorgen. Eigentlich brauche ich das dank meiner Superkräfte ja nicht, aber was soll´s, es haben ja alle eins. Und zum Spielen (umgangssprachlich: Zocken) sind die Dinger wirklich klasse. Und die Grafikauflösung erst! Egal, ich weiche ab. Jedenfalls bin ich hin zum Elektronikmarkt meines Vertrauens und da hatte ich mich schon heimlich gefreut, dass mich ein Mann bedient. Nix gegen Verkäuferinnen, aber hier geht es um Technik. Somit Männersache. Jedenfalls habe ich dem Herrn dann meine Wünsche und Bedürfnisse erklärt. Smartphone jetzt bitte, die und die Sachen sollte es haben. Der Typ hat mich angeschaut, wie das erste Auto und schien rein gar nicht zu wissen, wovon ich rede. Ok, denke ich, vielleicht ist er ja ein bisschen langsam. Also setze ich nochmal an und plötzlich legt sich ein freudiges Lächeln über sein Gesicht. Aufgeregt rennt er los und ich denke, jetzt hat er´s und glaube mich schon am 60

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Ziel. Pech gehabt, denn der Knabe hat rein gar nichts verstanden und kam mit dem falschen Gerät zurück. Und auch noch teurer als bei der Konkurrenz. Jetzt reicht´s aber! Ja, ich war schon ziemlich enttäuscht. Was da wohl schief lief ? Aber auch beim Umgang mit dem weiblichen Geschlecht bin ich hier und da schon in Verständigungsfallen getappt. Es ist schon einige Zeit her, da fragte mich meine (mittlerweile Ex-) Freundin, ob wir einen Kuschelabend machen wollen. Klar, kein Ding, dachte ich und freute mich schon auf ... na ihr wisst schon. Doch dann schmiss sie mich später aus der Wohnung, als ich ihr ans Höschen wollte. Hä? Ich dachte, die wollte kuscheln – oder nicht? Oder diese künstliche Aufregung, wenn ich ihr mal nicht zu einhundert Prozent zugehört habe. Das war aber auch schwer, hat meine recht redselige Ex doch den ganzen Tag den Mund nicht halten können. Außer beim ... na ihr wisst schon… Nun, wo ich nochmal darüber nachdenke, vielleicht hat sie ja bei unserer Trennung das mit „Verständigungsproblem“ gemeint. Nur ich? Wer´s glaubt. Als ob Kommunikationsprobleme ein rein männliches Ding wären. Richtig losgelassen hat mich der Spruch trotzdem nicht und so hab ich im Internet nachgeschaut. Und siehe da, es gibt richtig viele Menschen, die Probleme mit dem Reden und Zuhören haben. Und das sind nicht nur Männer. Und es gibt eine Menge Leute, die mit dieser Kommunikationssache eine Menge Holz verdienen. Krass, ehrlich. Also sollte ich vielleicht mal so einen Kurs machen, den die da anbieten. Vielleicht hilft es nicht nur beim Reden… Euer Käpt‘n Kompass


20.4

Alles neu macht der April. Ebenso, wie es mit der Natur aufwärtsgeht, gewinnt der Widder an Kraft, Selbstvertrauen und Schwung. Da er das auch ausstrahlt, kann er sein gesamtes Umfeld in seinen Bann ziehen. Er sollte aber die Gutmütigkeit seiner Mitmenschen nicht ausnutzen. Nach Möglichkeit sollte er viel Zeit draußen verbringen, das bringt ihm innere Ruhe.

22.6

22.7

Der Krebs blüht auf, mit jedem Sonnentag fühlt er sich besser und gewinnt Energie zurück. Er sollte nicht so lange wie möglich im Bett bleiben, sondern ausprobieren, den frühen Morgen auszukosten. Einfach mal den Wecker früher stellen, die morgendliche Stille genießen, den Amselruf hören, vielleicht ein wenig meditieren. Dann startet er viel entspannter in den Tag.

24.8

23.9

Nach dem Winter sind die Vitaminreserven verbraucht. Der ausgelaugte Körper kommt aber schnell wieder in Schwung, wenn sie Sonne tankt, wann immer das Wetter es zulässt. Vom Rumgammeln auf dem Sofa sollte sie sich erst einmal verabschieden und sich lieber aufs Fahrrad schwingen oder die Laufschuhe rausholen. Viel frisches Obst isst sie ja sowieso.

24.10

22.11

Mit der Romantik muss der Skorpion wirklich nicht erst auf den Wonnemonat warten. Er kann seine romantischen Wünsche und erotischen Träume doch schon jetzt in die Tat umsetzen. Wortlos einfach mal machen bringt‘s natürlich nicht, er wird schon mit dem Partner reden müssen. Auf der Arbeit bringt ihn ein Pokerface weiter, als offene und ehrliche Ansagen.

22.12

20.1

Nichts zum Anziehen? Na also, dem kann doch Abhilfe geschaffen werden. Alleine losziehen macht nicht so viel Spaß, zu zweit entdeckt man viel mehr tolle Sachen. Finanziell kann sich der Steinbock so eine Shoppingtour gerade problemlos leisten. Angebliche Freunde versuchen, ihn auszunehmen. Er sollte Bitten um Geld kritisch prüfen und ohne Scheu ablehnen.

21.4

20.5

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21.3

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horoskop APRIL

Wenn die Sonne häufiger scheint, muss der Stier nicht nur schleunigst Fenster putzen. Ihm fällt auch auf, was in seiner Wohnung verstaubt oder abgenutzt aussieht. Er kann seine Kreativität ausleben, wenn er überlegt, wo er neue Farben mag, wo etwas ausmisten, umstellen, aufpeppen. Dabei sollte er nicht über die Köpfe der anderen Familienmitglieder hinweg entscheiden.

23.7

23.8

In der Liebe spielen zumindest die Singles momentan gerne ein wenig herum. Wenn es um die Finanzen geht, sollten alle Löwen ernsthafter vorgehen. Eine flotte Entscheidung kann hier weitreichende Folgen haben. Im Job ist es wie beim sportlichen Wettkampf: Es gibt Regeln, an die auch er sich halten muss, sonst kann er ziemlich unsanft auf der Nase landen.

24.9

23.10

Erotische Eskapaden und durchtanzte Nächte im Club sind für die Waage im Moment nicht der Dauerbrenner. Im Vorbeigehen kann sie schon mal ein bisschen Spaß mitnehmen, aber die Waage hat so viel um die Ohren, dass sie sich nicht sehr speziell auf so etwas oder eine bestimmte Person konzentrieren kann. Etwas Zeit zum Ausspannen sollte sie aber freischaufeln.

23.11

21.12

Aufräumen gehört nicht zu den Hobbys des Schützen. Wenn die Angelegenheit aber entfernt mit Urlaub zu tun hat, steigert sich seine Bereitschaft enorm. Er sollte die dazu nötigen Utensilien überholen: Sind Löcher in Schlauchboot oder Luftmatratze zu flicken, Karabiner bei der Kletterausrüstung zu ersetzen? Wenn es dann losgehen soll, ist alles komplett und heil.

21.1

19.2

Der Blick in den Spiegel nervt den Wassermann. Immer dasselbe! Er sollte sich einen frischen Look zulegen: eine neue Frisur, Kleider in leuchtenden Farben. Eine Stilberatung wäre nicht schlecht, jetzt ist die Gelegenheit für einen Neuanfang. Alles ist erlaubt, was ihm gefällt, auch wenn er sich bisher nicht traute. Auch auf der Arbeit schlägt das positiv ein.

21.5

21.6

Sich zu entscheiden ist oft schwierig. Wenn die Zwillinge bei 100 Marmeladensorten im Supermarkt überfordert sind und am Ende keine kaufen, macht das nichts. Bei der Partnerwahl ist das schmerzlicher, denn es kann Einsamkeit bedeuten. Sie sollen überlegen, klar, aber ohne Risiko geht es nicht. Also tief durchatmen und zu einem Entschluss durchringen.

Charlie Chaplin Charles S. Chaplin jr. wurde am 16. April 1889 in ärmlichen Verhältnissen in London geboren. Bereits als Kind trat er auf der Bühne auf. Nach einer USA-Tournee wechselte er zum Film, der damals noch in den Kinderschuhen steckte – und wurde zu einem der herausragenden Akteure dieses Mediums. Noch heute verbindet man die Stummfilmzeit mit seinem Namen. Legendär ist seine Rolle als „Tramp“ mit Melonenhut und übergroßer Hose. In „Der große Diktator“ parodiert er Adolf Hitler so genial, dass der Film auch über 70 Jahre später noch sehenswert und komisch ist. Chaplin erhielt u.a. zwei Ehrenoscars. Er starb 1977 in der Schweiz. Foto: P. D. Jankens / wikipedia.de

20.2

20.3

Jetzt ist es für den Fisch an der Zeit, sich einmal ausgiebig um Familienangelegenheiten zu kümmern. Um Dinge, die im Argen liegen mögen. Oder auch um die Aufarbeitung der Familiengeschichte: Fotos sortieren, ordnen, ältere Familienangehörige interviewen, so lange es noch geht. Oder mal einen Kurzurlaub mit der erweiterten Großfamilie machen.

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dateguide FR.

05.04.

22.00 Uhr Linde Leubnitz Po Party Club classics, Electro, House DJ SHUSTA Phlatline New School, Hip Hop, R´N´B, Dirty South, Dancehall-DJ RON BLING.Eintritt 1,50 Euro bis 23:23 Uhr (facebook,„ich nehme teil“).Info:www. meinelinde.de

22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Depeche Mode – Party Of The Universe! Alle Mode-Fans aufgepasst: heute gibt es endlich wieder den Abend, der sich rund um eure Lieblingsband dreht. Der Vorteil:6 Stunden Musik vom Feinsten! Unser DeMo-Experte DJC.Z. steht bereit - he just can’t get enough! Info: www.altekaffeeroesterei.de

22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen KillaHertz Plauen präsentiert: Rave Of Pain Düster, aggressiv, tanzbar! Traditionell wird es im April wieder eine ganze Spur härter! Unterstützung bekommt er u.a. von Forv3rt aus Dresden. Die M12 Crew lässt exklusiv MYSTIFICATION aus Ungarn einfliegen! Tolchok, Chill0rrist und Venom218 gehen für die M12 Crew an die Decks. Info: www.altekaffeeroesterei.de 22.00 Uhr Glashaus, Adorf Newcomer DJ – Battle Heute wird der beste Newcomer der Region gesucht. Die 8 Besten treten nun vor der fachkundigsten Jury an die man sich wünschen kann, der Glashaus – Partycrowd. Die entscheidet per Applausometer gemeinsam mit einer 4köpfigen Juri wer es ins Halb- oder gar Finale schafft und sich am Ende hochwertige Sach- Preise abräumen kann.Info: www.glashaus.in

SA.

06.04.

22.00 Uhr nachtwerk, Zwickau ONE FAMILY – die FacebookParty Die fast 13.000 Facebook-Fans des nachtwerk feiern heute Abend netzübergreifend, global und geeint als ONE FAMILY! Suche auf Facebook nach ONE FAMILY – die COMMUNITYPARTY, melde Dich dort bis18:00 Uhr als Teilnehmer an und schon stehst Du bis 0 Uhr auf der Gästeliste (Einlass: P18). Auf dem Mainfloor sorgen VORTEX und THE SNIPER für Partyextase. Im CLUB8 gibt DJ LAROO Vollgas und in unserer schicken newLOUNGE könnt Ihr entspannt Flirten, Cocktails schlürfen und dem Set von DJ KINNI lauschen. Info: www.disco-nachtwerk.de

22.00 Uhr Trennwerk, Glauchau Electronic Pop Electro Pop & Minimal DJ Despo. Info: www.trennwerk.de

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KOMPASs 04 I 13

06. April 2013, 22.00 Uhr

Schwarze Tanznacht Linde Leubnitz

FR.

12.04.

Zur Schwarzen Tanznacht mit Depeche Mode Special erwartet Euch feinster EBM, Darkwave, Industrial und Futurepop in der Area 1 mit DJ Marsel, Gothic, Batcave, Minimal, Horrorpunk und Newrave mit DJ Raschy in der Area 2.Info: www.meinelinde.de

22.00 Uhr Linde Leubnitz Electro Royal Electro, Techhouse KÜCHE80 (Erfurt/SMS) support DJ CHRIS Newrave, Dubstep, Electro IAN BAXTER. Eintritt 1,50€ bis 23:23 Uhr, Special: Barcadi Rus 2,50 Euro, Info: www.meinelinde.de 22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen MADE IN GERMANY – 250mal Facebook GästelisteDas Qualitätssiegel „MADE IN GERMANY“ verbindet man mit Ingenieurskunst und hochwertigen Produkten. Dass dies durchaus auch auf die Musik zutrifft, darüber wird zu selten nachgedacht.Grund genug dies nachzuholen! Um eins klar zu stellen, es geht nicht ausschließlich um deutschsprachige Musik! Info: www.altekaffeeroesterei.de

06.April 2013, 22.00 Uhr

Jukebox - on tour

Club Seilerstraße, Zwickau Endlich ist es soweit-die legändere Partyreihe ist zurück und macht halt im Club Seilerstraße. Musikalisch wird das beste der 50er-80er und Rock‘n‘Roll im gewohnten Style mit Sektempfang, Sepcial Deco und Video Screening zum feiern und Party machen geboten. Info: www.fabrix-event.de


Party & Event / april

SA.

THEATER TRIFFT

13.04.

MOCC KLUB STYLES

22.00 Uhr Alte Kaffeerösterei, Plauen Sixties Clubnight Spezial Freunde von Flower Power und „Rollenden Steinen“ von Beatles und Peace-Zeichen, kommt zusammen zur Zelebration der wichtigsten Dekade des 20sten Jahrhunderts! DJ Spanky und DJ Stoneless sorgen für angemessene Beschallung während ihr mit rhythmischen Hüftbewegungen reagiert. Denkt daran, wer sich bei der Kleiderwahl von der Sixtieswelle tragen lässt, zahlt die Hälfte beim Eintritt!Info:www.altekaffeeroesterei.de

11. & 13.April 2013, 21.00 Uhr

Theater trift mocc klub styles I -II Moccabar Zwickau

Das Konzept: Performance, Musik-Collage, Elektro-Klassik, TanzVerfremdung, Sprach-Exploration, und Video-Installation. Teil 1(11.4.) startet mit der Studentenparty.Musik: mit DJ B.u.d.e ,Caspar . Teil 2 (13.4.) für ALLE Partygänger mit Electro-Swing Night (Jan Pyroman) Klub-Keller: Trash Night DJ Team. Info: www.moccklub.net

22.00 Uhr nachtwerk, Zwickau BigPartyZone-NEON BANG So wird die BigPartyZone zur geilsten Party auf drei Floors! Es wird bunt, schrill und flasht im nachtwerk. COLOR UP YOUR LIFE! UV-Licht erfüllt den Mainfloor und mit unseren (Gratis)-Knick-Lichtern wirst Du Teil der leuchtendenPartygemeinde– die feiernde Menge im strahlendenNeon-Lights und krassen Kostümen. Info:www.disco-nachtwerk.de

20.30 Uhr Trennwerk, Glauchau Ü30Party Das beste der letzten Jahre und den aktuellen Charts DJ Bambi. Info: www.trennwerk.de

12. April 2013, 22.00 Uhr

Afro Circus mit DJ Sniper Glashaus, Adorf

Vorhang auf, Manege frei, es ist Zeit für: AFRO CIRCUS! Jeder Gast erhält eine knallbunte Afro – Perücke. Bunt, wild und ausgelassen soll natürlich auch zur Musik vom Zirkusdirektor DJ Sniper gefeiert werden, DJ Flowrider gastiert für Euch auf dem 2. Floor. Info: www.glashaus.in

Eitritt 1,50 Euro bis 23:23 Uhr Special: Begrüßungsshotund Schokolade for free solang der Vorrat reicht. Info: www.meinelinde.de

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau La Obscurité Noire Party auf 3 Floors mit DJ Eric Sator, D.Flo, DJ Matrix mit Musik aus den bereichen Dark Wave,PostPunk,Goth-Rock, Electro, Gothic, 80er, Industrial, EBM, Indie, Neofolk & Mittelalter.Info: www. fabrix-events.de

FR.

19.04.

22.00 Uhr Linde Leubnitz Chocolate Flava Hip Hop, R`n´B: DJ MAXXX (Jam FM Berlin) Trap Music, Hip Hop, Dubstep, Global Bass: DJ Spezial K.

SA.

20.04.

22.00 Uhr nachtwerk, Zwickau Diese Nacht kennt nur eine Mission: FEIER FREI!! Die beiden Kugelköpfe der BROTHERS INCOGNITO feiern mit Euch und Sängerin Eve Justin auf dem MAINFLOOR.Unterstützung kommt von DJ KINNI. In der newLOUNGE lauscht ihr dem Deep-House Set von DJ MAXIMUS GREEN. Im CLUB8 sorgt DJ ALEX mit einer Mischung aus Charts,PartyKlassikernund Black-Music für ausgelasseneTanzlaune.Info:www.disconachtwerk.de 22.00 Uhr Linde Leubnitz Schlager und Apres Ski Party Schlager und Apres Ski Hits mit DJ MUGGELUX. Eintritt: 2 Euro bis 23.00 Uhr. Info: www. meinelinde.de

04 I 13 KOMPASS

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dateguide

FR.

26.04.

22.00 Uhr Linde Leubnitz Sex on the beach Rock, Pop, 80 er, Hip Hop, HouseDJ MUGGELUX Hip Hop, R´n´B DJ MAXIM. Eintritt:1,50 Euro bis 23:23 Uhr und für alle Frauen im Bikini geht der erste Sex on the beach auf´s Haus. Special:Sex on the beach 2,99 Euro. Info: www.meinelinde.de

22.00 Uhr Trennwerk, Glauchau Black Night Hip Hop, R´N´B & Black DJ Kenny D. Info: www.trennwerk.de 22.00 Uhr Glashaus, Adorf Cuba Libre Night Nach einem rauschenden Partynacht zur Premiere der Cuba Libre Night im Januar wird auch bei der 2. Auflage wieder kräftig gefeiert – und das Vollgas! Vor Mitternacht im Doppeldecker und danach für günstige 3,- €. Auf dem Mainfloor Party – Ralf und DJ Cat während in der Lounge die Jungs von Funk´n Deluxe warten. Info: www. glashaus.in

DO.

25.04.

22.00 Uhr Linde Leubnitz Black & Beautiful Blackmusic: DJ SICKBOY. Ur-

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KOMPASs 04 I 13

22.00 Uhr Glashaus, Adorf Neon Light Das Gymnasium Klingenthal steigt als 3. regionales Gymnasium in den Wettbewerb der Schulen ein und präsentiert mit der Neon Light Party ein Konzept mit Siegpotential. Kostenlose Knicklichter, Nonkörperfarben und jede Menge Schwarzlicht liefern eine perfekte Optik während K STYER auf dem Mainfloor und 12inch therapy auf dem 2. floor für die perfekte Partymusik sorgen. Info: www.glashaus.in

SA.

27.04.

22.00 Uhr Linde Leubnitz REVIVAL 80 er/ 90 er DJ BOOFI, House und Blackmusic DJ CHRIS.Info:www.meinelinde.de

Festival: Rock’n’Roll Overdose Alter Gasometer, Zwickau

Das Festival „Rock’n’Roll Overdose“ ist mehr als ein RockKonzert: Es präsentiert eine Überdosis Rock’n’Roll, Tattoos und tanzende Mädels. Fünf Bands -The Bulletmonks, Psychopunch, 77, SuperCharger und V8 Wixxxer verpassen eine volle Dröhnung! Info:www.alter-gasometer.de

Foto: Veranstalter

22.00 Uhr Linde Leubnitz Like it Partymusik mit DJ ALEX. Blackmusik mit DJ RON. Freier Eintritt bis 23:23 Uhr für alle die uns „Liken“ (facebook. Special: Welcome Drink für alle Gäste bis 23:23 Uhr. Long Drinks 2,- Euro die ganze Nacht. Info: www.meinelinde.de

19. April 2013, 20.00 Uhr

Foto: Veranstalter

20.00 Uhr Zum Römer, Steinpleis Frühlingserwachen Wir lassen die Sonne scheinen und erwecken bei Euch die puren Frühlingsgefühle! Specials: Blumen Girls, Frühlings Gogo´s, sexy Schmetterlinge, Früchte-Wett-Knutschen und die Wahl zum Frühlingsmädchen 2013. Info: tanzcafe-zum-roemersteinpleis.de

22.00 Uhr nachtwerk, Zwickau derFUN-tastische-Donnerstag – FACEBOOK Edition Der Donnerstag im nachtwerk lockt mitgünstigen Preisen, Longdrinks für 99cent und jeder Menge guter Musik zum Feiern und Tanzen. Wie Du heute Abend als FACEBOOK’er kostenlos ins nachtwerk zum Feiern kommst, erfährst Du auf der nachtwerk–Fan–Seite. MAINFLOOR: all you can dance mit DJ KINNI.Info: www. disco-nachtwerk.de

Foto: Veranstalter

banmusic: DJ ROY LE FREAK, Electro – Techhouse: DJ TOBI & CONNEXX. Eintritt: 1,50 Euro bis 23:23 Uhr. Special: für alle Ladies einen Caipi oder Cosmopolitan for free bis 23:23 Uhr. Long Drinks 2 Euro die ganze Nacht. Info: www.meinelinde.de

20. April 2013, 22.00 Uhr

Kommune Wild

Club Seilerstraße, Zwickau Mit dem DJ und Produzenten Move D (Heidelberg) sowie Tama Sumo (Panorama Bar Berlin) holen wir zum letztenelektronischen Event vor der Sommerpause zwei hochkarätige Künstler in den Club. House: Move D, Tama Sumo, Ed & Ali (Küche Zeitz), Christian Lindemann, Kevin Schreier. Techno: Ken Hayakawa, Thomas Rebsch, Falk Dobermann. Info: www.club-seilerstrasse.de


Party & Event / april sen vom Donnerstag Party machen? Bei uns kein Problem: 4€ Eintritt und dafür Longdrinks ab 99cent! Musikalisch erwarten Euch unter dem Motto MORE ROCK 4YOUR ELECTRONIC LIFE: Special Guest: PAUL ATRAX und Special Guest: SONIK. Info: www.disco-nachtwerk.de 22.00 Uhr Linde Leubnitz Hexengaudi Hexengaudi ist heute in der Linde angesagt. Dazu gibt es feinste Partymusik mit DJ MUGGELUX und ein Getränkespecial. Freier Eintritt bis 23:23 Uhr. Info: www.meinelinde.de

27.April 2013, 22.00 Uhr

Bad Taste Party

Alte Kaffeerösterei , Plauen Willkommen zur original Bad Taste Party in der Röste !Man stelle sich mal folgende Situation vor: unglaublich hässlich angezogene Menschen pilgern in Scharen in die Röste um zur schlimmsten Musik, die man sich nur vorstellen kann, richtig derbe abzufeiern. Remmi Demmi ist garantiert! Info: www.alte-kaffeeroesterei.de

22.00 Uhr nachtwerk, Zwickau BIRTHDAY BASH Einmal im Monat wird im nachtwerk richtig Geburtstag gefeiert. Musikalisch und optisch wird es heiß: PRETTY PINK wird mit Unterstützung von THE SNIPER den MAINFLOOR rocken. Im CLUB8 erwartet Euch feinste Black Music perfekt gemixt von DJ SMASH. Kult-DJ Onkel Hans zaubert aus der newLOUNGE den perfekten Ü27Floor. Info:www.disconachtwerk.de

IHR

*

KULTURELLER

EINTRAG

JEDEN

Foto: Veranstalter

22.00 Uhr Trennwerk, Glauchau Resident Night Das beste der letzten Jahre und den aktuellen Charts DJ Despo. Info: www.trennwerk.de

26. April 2013, 22.00 Uhr

Freitagsklub

Club Zooma, Plauen Freitagabend. Die Woche kann Dich mal. Du willst abschalten. Du musst Dich nicht für uns in Schale werfen. Wir mögen Dich so wie Du bist, weil Du den Freitagsklub dafür magst wie er ist: ungeschönt, unaufgesetzt, echt. Hier ist Dein musikalisches Zuhause. Hier ist Dein Stil. Hier ist die Musik! Info: www.club-zooma.de

DI.

30.04.

20.00 Uhr Trennwerk, GlauchauStudentennacht Dienstags ist Studentennacht und das bei feinster Musik und einen Getränkespecial für Longdrinks und Fassbier. Info: www.trennwerk.de 22.00 Uhr nachtwerk,Zwickau Tanz in den Mai „Komm lieber Mai und mache …!“ So oder so ähnlich wurde früher der Wonnemonat begrüßt. Heutzutage wird noch immer in den Mai getanzt. Bei uns im nachtwerk besonders heftig und mit illustren Gästen der elektronischen Musikszene. Und wir wissen, Ihr liebt die Zutaten für unseren FUN-Donnerstag – deshalb lassen wir Euch am VorFeiertag gleich mal doppelt günstig Feiern! Dienstags mit den Prei-

MONAT KOSTEN

FREI * Bei kostenfreien Einträgen wählt die Redaktion nur einen Teil der Veranstaltungen für den Abdruck aus. Kostenpflichtige HighlightEinträge und Stopper garantieren die Platzierung im Magazin. Fragen dazu bitte an: Tel. +49(0)375 2898980-2 oder info@deinkompass.de

04 I 13 KOMPASS

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dateguide DO.

04.04.

FR.

05.04.

21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Konzert: Etta Scollo Scollo con Cello Wenn es um Liebe geht, geht es auch immer um die Suche danach. Bei Etta Scollo ist es die Suche eines leeren, von seinem Körper verlassenen Herzens.Etta Scollos Stimme entblättert dabei scheinbar mühelos unsere eigenen Gefühle. Ihre Stimme wird zu unserer eigenen. Info: www.malzhaus.de

SA.

Foto: Veranstlter

20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Konzert Jessy Martens & Band Erst 2010 formiert, haben sich Energiebündel Jessy Martens und ihre Band in nur zwei Jahren an die Spitze der Rock- und Bluesszene gespielt!Der Gewinn desDEUTSCHEN ROCKPREISES 2012 als beste Rockband/Rocksängerin zeugen von der einstimmigen Begeisterung beim Publikum.Info:www. alter-gasometer.de 21.00 Uhr Stadtheater Glauchau Powerpercussion Das Ensemble setzt neben virtuoser Trommelkunst vor allem auf optische Effekte und eine für jeden Song ganz eigene Stimmung. Pure Spielfreude trommelt dem Publikum entgegen, wenn Power! Percussion ihre Hände, Körper und ihre Instrumente in rhythmische Energie verwandeln.Info: www.glauchau.de

FR.

12.04.

SA.

13.04.

06.04.

12. April 2013, 21.00 Uhr

Konzert: Tim McMillan & Friends Malzhaus, Plauen

Hier zählt Feeling, Kreativität, Handwerk und der Wille,sich Neuem und Unerwartetem zu öffnen.Stilistisch einordnen lässt sich das Ganze in eine Mixtur aus Jazz, Folk und Pop, gewürzt mit etwas Blues und Weltmusik. Wer Ohren hat für die leise, aber unglaublich intensive Musik dieser Band, dem sei Tim McMillan zu empfehlen. Info: www.malzhaus.de

21.00 Uhr Alte Brauerei, Annaberg Konzert:Dritte WahlDritte Wahl ist nach wie vor erste Wahl. Mittlerweile existiert die Band 25 Jahre und die Live- Konzerte sind immer ein Erlebnis. Info: www.altebrauerei-annaberg.de

So.

07.04.

17.00 Uhr Lutherkeller Zwickau SongpoetenwerkstattJens Spontan singt Rock/ Pop Musik in deutscher Sprache aus eigener Feder. Bert Winkler liest Lyrik Zwickauer Autoren. Neben Marius Reichardt gibt es auch noch Überraschungsgäste. Eintritt frei. Info: www.liederbuch-zwickau.de

DO. 66

11.04.

KOMPASs 04 I 13

20.00 Uhr Alte Spinnerei, Glauchau Konzert mit CrematoryDie Band stellt seit 20 Jahren eindrucksvoll unter Beweis, dass die Hitfabrik CREMATORY ohne Wenn und Aber mit Starkstrom betrieben wird und auch nach so einer langen Zeit immer noch unter Volldampf steht. Info: www.altespinnerei.de 21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Konzert: Caladh Nua Irland Die 5 Musiker/innen stehen für traditionellen irischen Folk und auch ihre Eigenkompositionen halten stets die schwierige Balance zwischen Innovation und Bewahrung der Ursprünge. Info: www. malzhaus.de

Foto: Kultopolis

21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Konzert: David Munyon Einer, den man „eigentlich“ zwischen Bob Dylan, Mark Knopfler und – ja – Bruce Springsteen ansiedeln muss. Bei David Munyon dem Mann aus Alabama ist. Gänsehautfeeling“ beim genussvollen Zuhören garantiert, denn David Munyon singt viele ganz persönliche, tief berührende Liebeslieder. Info: www.malzhaus.de

12. April 2013, 19.00 Uhr

Animals & Friends

Stadthalle Pleißenthal, Werdau Zwischen 1963 und 1966 waren die Animals mit ihrem tierischen Rhythm`n`Blues die schärfste Konkurrenz der Beatles und Rolling Stones. Sie schossen 13 Hits in die Charts! Heute servieren sie ein brilliantes Feuerwerk mit all ihren Klassikern und Hits. Info:www.werdau.de


Konzert & Kultur / april

Foto: Ludger Blickschlag

MI.

17.04.

20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Konzert-Harri Stojka & GitanCœur d’Europe Harri Stojka gilt als einer der bedeutendsten und international meistbeachteten Jazzmusiker Österreichs. Mit Gitancœur d’Europe unternimmt Harri Stojka den Brückenschlag zwischen den alten Traditionen und der sich ständig verändernden Welt des jungen Rom von heute. Info: www. alter-gasometer.de

12. April 2013, 19.30 Uhr

Hey Tonight 2013

Konzert und Ballhaus „Neue Welt“ ,Zwickau Creedence Clearwater Revival – kurz CCR genannt – stehen für einen unvergessenen Sound und feinste handgemachte Rockmusik Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre. Creedence Again wird nun die Legende wieder auferstehen lassen und erstmals Deutschland und Europa rocken. Info: www.zwickautourist.de FR.

19.04.

Foto: Veranstalter

21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Konzert: Paul Millns Blues, Soul, Pop Er macht fast alles selbst, er komponiert, textet, arrangiert, spielt perfekt Piano und überzeugt mit seiner rauhen, ausdrucksstarken Stimme. Seine LiveKonzerte sind ein Erlebnis.Seine Musik vereint Elemente des Blues, Soul ,Jazz. Info: www.malzhaus.de

18. April 2013, 19.00 Uhr

Blumentopf

AJZ Talschock, Chemnitz Nachdem Blumentopf im zwanzigsten Jahr ihrer Bandgeschichte für einen vollen Kalender gesorgt haben, geht es 2013 weiter, nämlich live auf der Bühne. Mit Songs ihres siebten Studioalbums ‚Auszügen aus der JubiläumsTour sowie spontanlockeren Raps aus dem Stehgreif absolviert. Info: www.krasscore.com

SA.

20.04.

20.00 Lutherkeller, Zwickau Konzert: b-Sharp Mit Salz, Pfeffer und jeder Menge Chill(i) lassen die 6 Musiker alles raus, was in Bein und Seele geht. Swing, Latin, Folk, Soul und manchmal darf´s noch etwas mehr sein. Namen, wie Ella Fitzgerald, Herbie Hancock, Carole King, Bill Withers oder Santana sorgen für ohrenkonformen Musikgenuss!Info:www.liederbuchzwickau.de

04 I 13 KOMPASS

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dateguide SO.

21.04.

Konzert & Kultur / April

SO.

28.04.

20.00 Kulturzentrum Sankt Barbara SingerSongwriter: Alias Julius Trio Alias kraftvolle Stimme, ihr Rhythmus-Gitarrenspiel und ihre Bühnenpräsenz machen sie zu einer der erfrischendsten Americana-Küntlerinnen unserer Zeit. Info:www.liederbuchzwickau.de

IHR

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FR.

26.04.

20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Zwickauer Musikforum 19. Bandwettbewerb - 3. Vorausscheid Die Startplätze sind vergeben, heute Abend könnt ihr die letzten 5 Bands live geniesen, zwei von ihnen kommen ins Finale, wer das seien wird, hängt auch von Euch ab. Also lasst es krachen...Info: www.alter-gasometer.de

SA.

27.04.

21.00 Uhr Alte Brauerei Annberg CD Release Party Epidemic Scorn Epidemic Scorn aus dem Erzgebirge bringen ihre zweite CD heraus. Diese wird natürlich live präsentiert. Als headliner des Abends konnten die Deathmetal Stars Vader aus Polen gewonnen warden. Info: www.alte-brauerei.de

KULTURELLER

KOMPASs 04 I 13

Matthias Reim

Stadthalle, Zwickau Nach seinem letzten Coup, dem Album „Sieben Leben“,holt Matthias Reim jetzt zu seinem nächsten Streich aus: Die große Deutschland-Tournee „Unendlich – 2013“ beginnt Ihren Tourstart in Zwickau. Matthias Reim braucht die Bühne und er braucht die handgemachte Musik!Info: www.zwickautourist.de

EINTRAG

JEDEN

MONAT KOSTEN

FREI * Bei kostenfreien Einträgen wählt die Redaktion nur einen Teil der Veranstaltungen für den Abdruck aus. Kostenpflichtige HighlightEinträge und Stopper garantieren die Platzierung im Magazin. Fragen dazu bitte an: Tel. +49(0)375 2898980-2 oder info@deinkompass.de

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18. April 2013, 20.00 Uhr

Foto: Andreas Ernstberger

19.00 König Albert Theater, Bad Elster Powerpercussion Achtung die Schlagzeuger kommen wieder! Das Münchner Ensemble „Power! Percussion“ gastiert auf ihrer aktuellen Tournee „DRUM ROOM – THE SHOW“im König Albert Theater. Das grandiose Percussion-Spektakel-ein rhythmisches Gesamtkunstwerk! Info: www.chursaechsische.de

Foto: Olaf Heine

20.00 Lutherkeller, Zwickau Jamsession Wie immer stehen EPiano, Schlagzeug, Bass- und Gitarrenverstärker sowie Mikrofone bereit. Ihr braucht nur eure Instrumente oder Drumsticks mitbringen - und los geht´s. Info:www.liederbuch-zwickau.de

27. April 2013, 20.00 Uhr

Vicente Patiz

Bergbaumuseum ,Oelsnitz Vicente Patíz begeistert sein Publikum mit herausragender Technik und unglaublicher Virtuosität. In seiner Musik verschmelzen Elemente aus Jazz, Funk und Flamenco zu einem atemberaubenden Mix aus Melodie und Emotion. Mit Voranmeldung. Info:www.bergbaumuseum-oelsnitz.de


Sport & Freizeit / april

MI.

03.04.

18.30 Uhr Sportforum Sojus, Zwickau Fußball: Sachsenpokal Halbfinale FSV Zwickau gegen Chemnitzer FC. Der FSV Zwickau tritt gegen den Drittligisten Chemnitzer FC im Kampf um den Einzug ins Finale des Sachsenpokals an. Info:www .fsv-zwickau.de

DO.

13. April 2013, 18.00 Uhr

Fightclub

Erich-Glowatzky-Halle, Fraureuth Im April öffnen sich wieder die Tore des Fightclubs.Wie gewohnt erwartet die Gäste ein spektakulärer Abend mit Kämpfen nach K1-, Box- und MMA-Regeln. Diesen Abend solltet ihr auf keinen Fall verpassen- bis dahin Sport frei. Info: www. Fightclub-news.de / Facebookseite Fightclubnews

04.04.

10.00 Uhr Alter Gasometer Zwickau Filzen für Kinder Dass aus Wolle schöne Dinge gefilzt werden könne, ist längst bekannt. Bei diesen Ferien-Workshops sollen Kinder ihre eigenen tollen Ergebnisse schaffen können. Voranmeldung erforderlich. Info: www. alter-gasometer.de

gungen und Drumming auf dem Fitness-Ball. Schwerpunkt liegt auf dem Lernen durch Rhythmus und Bewegung. Neben dem Kennenlernen der Grundtechniken des Trommelns geht es insbesondere um die kognitiven Fähigkeiten und wie man die mittels Rhythmen schulen kann.

SA.

10.00 Uhr Hauptmarkt Zwickau United Colours Streetsoccer-Cup Eine Sportveranstaltung im Rahmen der Demokratie -Tage. Mitkicken können alle für die die Freude am Sport und Respekt gegenüber Mit- und Gegenspielern im Vordergrund steht. Info: www.zwickauer-demokratiebuendnis.de

MO.

Foto: Janski/Photocase

1.Zwickauer Hochhaus-Treppenlauf Hochhaus Marienthal, Zwickau

Nachdem bis zum 4. April alle Voranmeldungen eingegangen sind, fällt nun der Startschuss zum 1. Hochhaus-Treppenlauf in Zwickau. Dazu müssen 166 Stufen über 10 Etagen absolviert werden.Für Starter und Zuschauer wird ein sportliches Rahmenprogramm geboten Info: www.ggz.de

15.04.

17.00 Uhr Gesundheits,-und Leisatungssportzentrum Proactiva, Zwickau Boxen “Gegen Gewaltegal woher“ Eine Veranstaltung im Rahmen der Demokratie-Tage.

SA.

14. April 2013, 09.30 Uhr

13.04.

SA.

06.04.

17.00 Uhr Sporthalle Neuplanitz Frauenhandball 2. bundesliga Spiel: BSV Sachsen Zwickau gegen TV Nellingen. Im 12. Heimspiel der Saison wollen die Schwabenhornets des TV Nellingen gegen die Heimmannschaft des BSV Sachsen Zwickau ihre Stachel ausfahren. Handball Bundesliga der Frauen in Zwickau.Info:www.bsvzwickau.de

FR.

12.04.

10.00 Uhr Messe Chemnitz C-fit Gesund genießen, entspannen, sich pflegen und verwöhnen lassen und gleichzeitig fit bleiben, ist Ausdruck einer veränderten Lebenseinstellung. Und genau darauf geht die neue Gesundheitsmesse in Chemnitz ‚c-fit‘ ein und gibt Antworten und Hilfestellung. Veranstaltung noch bis 13.04.Info:www. c3-chemnitz.de

20.04.

08.00 Uhr MC-Strecke im Steinbruch Tettau Sächsische Landesmeisterschaft im Moto-Cross Der Veranstalter Moto Cross e.V. Meerane richtet für alle Motorsportbegeisterten die Sächsiche Landesmeisterschaft aus. Info: www. kreissportbund-zwickau.de

SA.

27.04.

9.00 Uhr Sporthalle Pfaffenberg, Hohenstein-Ernstthal 17. Badmintonturnier für Freizeit- und Hobbyspieler Der SV Sachsenring richtet für alle Badminton- Sportfreunde das Turnier aus. Um Voranmeldung wird gebeten. Info:www.kreissportbund.de

14.30 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Drums Alive Drums Alive verbindet dynamische Bewe04 I 13 KOMPASS

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dateguide DO.

04.04.

20.00 Uhr TIM, Zwickau Die Wahrheit (La Vérité) Oder von den Vorteilen, sie zu verschweigen und den Nachteilen, sie zu sagen. Eine Komödie von Florian Zeller. Info: www.theaterplauen-zwickau.de 20.00 Uhr Cinestar, Zwickau Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe Auf die „Twilight“Fans ausgerichtete Bestsellerverfilmung über eine 15-jährige Hexe, die sich in einen Mitschüler verliebt und sich damit einem alten Familienfluch aussetzt. Info: www.cinestar.de 19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Kabarett: MATHIAS RICHLING- Der Richling-Code Diese neue Richling-Show über den Missbrauch in Deutschland ist ebenso zukunftsweisend wie vergangenheitsbewältigend. Unser reales Leben und sein virtuelles, vielfach verschlüsseltes Abbild. Info:www.chursaechsische.de

19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster PREMIERE: Der Graf von Luxemburg Es musizieren Solisten und Chor der Landesbühne Sachsen und die Elblandphilharmonie unter der Leitung von GMD Florian Merz.Info: www.chursaechsische.de

SO.

07.04.

13.00 Galerie am Domhof, Zwickau Kenotaph (Ausstellungseröffnung). Seit dem Jahr 2000 bildet die lyrische Abstraktion das bestimmende stilistische Prinzip im Schaffen von Frank Degelow. Die nachhaltig vom persönlichen Erleben inspirierten Gemälde und Grafiken sind für ihn stets offenes Ergebnis seiner Suche nach Bildlösungen und zugleich sein Credo zum Informell. Ausstellung bis 26.05.13. Info: www.galerie-zwickau.de

SO.

07.04.

01. April 2013, 08.00 Uhr

Daueraustellung von Wolfgang List Rathaus, Zwickau

Wenn ein Architekt im Ruhestand seine Zeichnungen von historischen Gebäuden der Stadt Zwickau und Motive aus dem Landkreis ausstellt, macht das neugierig. Für den 77-jährigen Maler und Zeichner Wolfgang List, stellt seine neunte Ausstellung zugleich ein Novum dar. Info: www.zwickau.de

FR.

05.04.

19.30 Uhr Gewandhaus Zwickau Don Carlos, Infant von Spanien Dramatisches Gedicht in fünf Akten von Friedrich Schiller. Carlos, Sohn von König Philipp II., liebt immer noch seine einstige Braut Elisabeth, die den Ehebund mit seinem Vater schloss. In seiner Verzweiflung vertraut er sich seinem Jugendfreund Marquis von Posa an. Dem gelingt es, eine geheime Unterredung zwischen Carlos und Elisabeth herbeizuführen, bei der Carlos allerdings von der tugendhaften Elisabeth zurückgewiesenwird. Info:www.theater-plauenzwickau.de

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KOMPASs 04 I 13

18.00 Uhr Vogtlandtheater, Plauen Musical: The Rocky Horror Show Mit Trash, Rock und sexueller Provokation entstand 1973 in London ein Gegenentwurf zum gängigen Musical, dessen triumphaler Erfolg bis heute anhält. Von der Verfilmung 1975 endgültig zementiert ist das Musical längst zum Kult geworden. Info:www.theaterplauen-zwickau.de

DI.

09.04.

11.30 Uhr Bühne Alter Gasometer, Zwickau Trau Dich ! Das interaktive Theaterstück „Trau Dich!“ ist – zusammen mit den Aktionen der Kooperationspartner vor Ort – das zentrale Element der gleichnamigen bundesweiten Initiative zur Prävention des sexuel-

Foto: Blickwinkelreihe

20.00 Uhr Stadthalle, Zwickau Kabarett: Tom Pauls und Uwe Steimle: Bähnert & Zieschong Freuen Sie sich auf die schönsten Nummern aus 20 Jahren Ostalgie!Mit dem bauernschlauen Blick des kleinen Großstädters sächsischer Herkunft durchschauen Bähnert und Zieschong „die da oben“ und vergleichen die alte mit der neuen Welt auf ihre ganz eigene Art und Weise.Info: www.zwickautourist.de

11. April 2013, 19.30 Uhr

Island

Aula Friedensschule, Plauen Michael Fleck nimmt sie mit in eine Welt voller Naturschauspiele, wo kochendes Wasser und fauchende Schwefelquellen direkt unter einem Gletscher austreten, geformt durch Feuer und Eis. Erleben Sie eines der letzten Naturparadiese Europas in einer spektakulären, live kommentierten Panoramashow. Info:www. blickwinkelreihe.de


Foto: Chursächsische

kunst & kino / april

12. April 2013, 19.00 Uhr

3. Kunstfest Bad Elster

Kunstwandelhalle, Bad Elster Das Kunstfest eröffnet traditionsgemäß den sächsischen Kulturfrühling und widmet sich 2013 dem leuchtenden Thema „Die Malerei des Lichts“. Die Ausstellung „Licht & Schatten“ wird dabei von einem feierlichen Rahmenprogramm begleitet.Info: www. chursaechsische.de

len Kindesmissbrauchs vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Veranstaltung täglich bis 10.4.13. Info:www.altergasometer.de

MI.

10.04.

19.30Uhr Kulturhaus,Aue Musical: Rock`n Roll High School mit den „Firebirds“Die Besucher erwartet jede Menge Rock´n´Roll,eine Story die dasPublikummitnimmt undnatürlich eine Komödie, die die Lachmuskeln strapaziert.Info:www.aue.de

DO.

11.04.

20.00 Uhr Cinestar, Zwickau Oblivion Auf Tom Cruise im neuen Actionthriller von „Tron: Legacy“-Regisseur Joseph Kosinski: Dies ist die faszinierende Odyssee eines Supersoldaten spielt, der Jagd auf Aliens macht Info:www.cinestar.de

SA.

13.04.

19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Kabarett: Hubbe mei Begahsus,hubbe!Urgestein Gunter Böhnke mit seiner neuenShow. Info:www.chursaechsische.de

Foto: Studiocanal

20.00 Stadthalle Zwickau Comedy: Cindy aus Marzahn „Ist det Leben noch so oll, mach es einfach bjutiful“Das Warten hat ein Ende. Etwas großes Pinkes wird kommen und wird reden und singen und tanzen.Info: www.zwickautourist.de

18.April 2013, 20.00 Uhr

Das hält kein Jahr

Cinestar Astoria, Zwickau Obwohl spöttische Freunde bereits beim Hochzeitsbankett unken, ihre Ehe würde kein Jahr halten, heiraten die frisch verliebte PR-Agentin Nat und der Schriftsteller Josh mit großer Zuversicht, zwölf Monate schadlos zu überstehen. Romantische Komödie. Info:www.cinestar.de 04 I 13 KOMPASS

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dateguide 18.00 Gewandhaus Zwickau Die Csárdásfürstin Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán. Info: www.theater-plauen-zwickau.de

MO.

15.04.

20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Kino: Hannah Arendt Unterstützt von einem großartigen Schauspielerensemble (Barbara Sukowa, Axel Milberg, Michael Degen) findet ihr Film eine Antwort auf das scheinbar Unerklärliche: Wie war es möglich, dass im Dritten Reich Millionen Menschen in die Gaskammern deportiert wurden? Info: www.malzhaus.de

MI.

17.04.

19.30 Uhr Königliches Kurhaus, Bad Elster Dia-Ton-Show: Sibirien Nina und Thomas Mücke laden auf eine Reise nach„Sibirien“ inklusive Baikal & Altai ein. Diese Darbietung wird auch das Gefühl vermitteln, dass man sich in Russland und allemal in Sibirien sehr wohlfühlen kann und obendrein noch viel dazulernen darf. Info: www.chursaechsische.de

DO.

18.04.

fach mit einem Germanen.Info: www.alter-gasometer.de

FR.

19.04.

20.00 Uhr TIM, Zwickau Zu geil für diese Welt Gastspiel mit Gastronomie von Ellen Schaller. Info: www.theaterplauen-zwickau.de

SO.

21.04.

20.00 Uhr Festhalle Plauen Comedy Ralf Schmitz Mit seinem neuen und vierten Programm „Schmitzpiepe“ steht er bereits in den Startlöchern und lässt den Turbo schon einmal warm laufen. Denn ist er einmal losgelassen, gibt es kein Halten mehr. Und er kriegt sie alle: bis in die letzte Reihe!Info: www. festhalle-plauen.de

MO.

22.04.

20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Kino: Der Geschmack von Rost und KnochenSteph geht in ihrem Beruf als Waltrainerin im südfranzösischen Marineland auf. Der bullige Ali, rettet Steph vor einem prügelnden Gast. Der wilde Schlag ihrer Herzen: Eine Waltrainerin und ein Kickboxer finden zueinander in Jacques Audiards drittem Meisterwerk in Folge. Info: www.malzhaus.de

DI.

Foto: Theater Plauen Zwickau

14.04.

19.April 2013, 19.30 Uhr

Der Tanz der Mücke Gewandhaus, Zwickau

Wer träumt, ist Anarchist. Im Traumland kann jeder sein, was er will. Nach Lust leben, lieben, Held oder Chaot sein. Bis er wieder aufwacht.Inspiriert von Terry Gilliams Film Brazil geht das Tanzstück mit komödiantischen Mitteln der Frage nach, wie Menschen ihre Träume und Ängste leben,. Info: www.theater-plauenzwickau.de

Foto: Stadtarchiv Zwickau

SO.

23.04.

20. April 2013, 13.00 Uhr 20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Comedy: Abdel Karim -Zwischen Ghetto und Germanen Abdelkarim ist ein Marokkaner aus Bielefeld. Es kann halt nicht allen gut gehen. Was ihm bleibt sind seine langen Träume. Ohne sie wäre es schwer in der Bielefelder Bronx alias das-ghettowürdigste-GhettoDeutschlands (und das ohne brennende Mülleimer). In seinen unfassbar süßen Träumen ist er mal berufstätig,mal hat er einen deutschen Pass oder er spricht ein-

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KOMPASs 04 I 13

Sonderausstellung „Der Lindenhof“ Museum Priesterhäuser, Zwickau 20.00 Uhr Fanprojekt, Zwickau Lesung: Fußball vs. Hobos Eine Gonzo-Riot-Lesung mit Gerd Dembowski anschl. Ausstellungseröffnung:„Vorurteile machen blind. Rechtsextreme Vorurteile und wie wir ihnen begegnen“. Info: www.fanprojekt-zwickau.de

Traditionsreich und beliebt bei vielen Zwickauern, das war der „Lindenhof“. Die Ausstellung möchte an das 1893 von Bruno Beyer als „Grand Ball Etablissement“ eröffnete Haus und seine Geschichte erinnern. Die Schau zeigt historische Plakate, Programmhefte, Postkarten, Fotos und sogar Originalkostüme. Info: www.priesterhaeuser.de


Foto: Axel Weber/ MDR

kunst & kino / april

27. April 2013, 19.30 Uhr

Katrin Weber- Solo-Programm Stadthalle Pleißenthal, Werdau

Foto: Patrick Liste Portz Entertainment

Da ist sie nun, DIE Weber! Allein und doch „gezwungenermaßen“ in Begleitung von Rainer Vothel, und so entspinnt sich ein heiterer „ Machtkampf“ zwischen einem verkannten und unterforderten Tastenexperten und einer nicht zufrieden zu stellenden, belehrenden Diseuse. Info: www.werdau.de

Vorschau 01. Mai 2013, 19.30 Uhr

Guido Cantz-Cantz schön clever

Konzert und Ballhaus „Neue Welt“ Zwickau Dieser ebenso spannende wie lustige Kreuzzug gegen die Volksverdummung findet jetzt endlich auch live seine Fortsetzung: In seiner neuen, interaktiven Comedy-Bühnen-Show„Cantz schön clever – live!“ fordert Guido Cantz sein Publikum heraus, wie es vor ihm noch niemand getan hat.Info:www.zwickautourist.de

20.00 Uhr Kino Casablanca, Alter Gasometer Zwickau Film: Hannah Arendt Als Hannah Arendt (Barbara Sukowa) 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für den renommierten The New Yorker über den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann zu berichten, erwartet sie, auf ein Monster zu treffen.Stattdessen erlebt sie einen Niemand.Zurück in New York liest sie hunderte Prozessakten, recherchiert, diskutiert mit ihrem Mann Heinrich Blücher (Axel Milberg) und ihren Freunden. Ab Februar 1963 erscheint unter dem Titel „Eichmann in Jerusalem“ ihre Artikelserie im The New Yorker. Mit ihrer These von der „Banalität des Bösen“ schockiert Arendt die Welt. Info:www.alter-gasometer.de

SO.

28.04.

17.00 Uhr Robert Schumann Haus Schumann Plus IV: Edle Herren Im Januar 2006 gründete sich das Männerensemble Nobiles aus Mitgliedern des Thomanerchores Leipzig. Dort lernten sich die Sänger kennen und erhielten eine musisch vertiefte, neunjährige Ausbildung. Das Repertoire reicht von der spätmittelalterlichen Messe bis zur Moderne, Schwerpunkte sind weltliche Männergesänge der Romantik, insbesondere Werke von Schubert, Schumann und Mendelssohn Bartholdy sowie das kirchenmusikalische Repertoire der Zeit.Info:www.schumannzwickau.de 20.00 Uhr TiM, Zwickau War‘n Sie schon mal in mich verliebt? Soloprogramm über den Sänger Max Hansen von und mit Maximilian Nowka. Gastspiel mit Gastronomie. Max Hansen war in den 20er und 30er Jahren ein Publikumsliebling auf der Bühne, im Film und im„Kabarett der Komiker“. Seine Texte waren witzig pointiert, frech, provozierend. Als er sogar Hitler lächerlich machte, fingen die Nazis an, seine Vorstellungen zu gefährden und er musste Deutschland verlassen. Info:www.theater-plauen-zwickau.de

DI.

30.04.

10.00 Uhr Kleine Bühne, Plauen Prinzessin Anna und wie man einen Helden findet Als der alte König in Rente geht, bekommt Prinzessin Anna von ihm das halbe Königreich.„Wieso nur das halbe?“, fragt Anna empört, denn sie ist es gewöhnt, stets das Ganze vom Besten, Größten und Schönsten zu bekommen! Doch so und nicht anders ist es be-

stimmt: Die zweite Hälfte ist nämlich für den Helden gedacht, der sie retten und heiraten wird. Doch Anna will keinen Helden! Kinderoper ab 5 Jahre von Jakob Vinje. Info:www.theater-plauenzwickau.de 20.00 Uhr Kino Casablanca, Alter Gasometer Zwickau Film: Paradies Liebe In seinem neuesten Film verführt der preisgekrönte und skandalumwobene Regisseur Ulrich Seidl zu einer Reise in ein Paradies, die in ihren besten Momenten bitterböse und dabei radikal komisch ist.Info:www.alter-gasometer.de

IHR

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KULTURELLER

EINTRAG

JEDEN

MONAT KOSTEN

FREI * Bei kostenfreien Einträgen wählt die Redaktion nur einen Teil der Veranstaltungen für den Abdruck aus. Kostenpflichtige HighlightEinträge und Stopper garantieren die Platzierung im Magazin. Fragen dazu bitte an: Tel. +49(0)375 2898980-2 oder info@deinkompass.de 04 I 13 KOMPASS

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dateguide

01.04.

20.00 Uhr Lichtenstein Musikmeile Zur 4. Lichtensteiner Musikmeile laden 9 gastronomische Einrichtungen in Lichtenstein und Hohndorf ein. Das Konzept ist ebenso bekannt wie bewährt: Ein Ticket (VVK 8,50 EURO in der Toursitinfo Lichtenstein; AK 10 EURO) ermöglicht den Eintritt und somit die Auswahl auf 9 verschiedene Live-Bands in alle teilnehmenden Lokalitäten. Ein kostenfreier Busshuttle sorgt für sichere Erreichbarkeit zum nächsten Standort. Info: www. lichtenstein-sachsen.de

Foto: Peter Atkins/ Fotolia

MO.

14.00 Uhr Festplatz an der Festhalle Plauen Plauener Frühlingsfest Die Besucher erwartet bis zum 7.4. täglich ab 14 Uhr ein buntes Volksfest für die ganze Familie mit Fahr- und Erlebnisgeschäften. Für Abwechslung und gute Unterhaltung sorgen unter anderem der Autoscooter, Brek-Dance, Walzerfahrt und eine Berg- und Tal-Bahn, Kettenkarussell und Kinderfahrgeschäfte, Schießund Losbuden, Ballwerfen, Spicker und viele weitere Attraktionen.Info: www. plauen.de

10. April 2013, 9.00 Uhr

1. Zwickauer Frischemarkt Hauptmarkt, Zwickau

Das Bedürfnis nach frischen regionalen Produkten aus nachhaltig ökologischem Anbau wächst zusehends. Aus diesem Grund soll ein monatlicher Frischemarkt die Möglichkeit bieten zahlreiche Produkte direkt von Landwirten und Urproduzenten aus der Region zu beziehen. Info: www.zwickautourist.de

06.04.

SA.

20.04.

19. April 2013, 19.00 Uhr

13.04.

09.00 Uhr Platz der Völkerfreundschaft Antik & Trödelmarkt Für alle Interessenten werden Trödel, Antiquitäten, Sammlerartikel und Neuwaren angeboten. Veranstaltung noch bis zum Sonntag jeweils von 9-17 Uhr. Info:www.zwickautourist.de 19.00 Uhr Festhalle Plauen Starkbierfest des TVF Info: www. plauen.de

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SA.

Foto: Veranstalter

SA.

18.00 Uhr Innenstadt Glauchau Sternennacht Viele Händler bieten besondere Angebote und Rabattstaffelungen.Auf der Bühne in der Leipziger Straße wird ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm mit Musik und Modenschau geboten. Seien auch Sie dabei und lassen sich überraschen. Info:www.glauchau.de

17.00Uhr WHZ Zwickau Eröffnungsveranstaltung der Demokratietage Impuls von Pfarrer Christian Wolff ( Thomaskirche Leipzig) zum Thema „Toleranz statt Meinungslosigkeit-Demokratie lebt von Beteiligung“. Musikalische Unterstützung der Band „Solche“. Info:www.zwickauer-demokratie-buendnis.de

KOMPASs 04 I 13

Lange Nacht der Technik

August Horch Museum/ WHZ , Zwickau 14.00 Uhr Freizeitzentrum Marienthal Konzert und Thementag „If the Kids are against Racism“ Eine Veranstaltung im Rahmen der Tage für Demokratie und Toleranz. Info:www. zwickauer-demokratie-buendnis.de

Das August Horch Museum und die Westsächsische Hochschule Zwickau laden am 19. April zum zweiten Mal ein zur „Langen Nacht der Technik“. Neben all den wissenschaftlichen und technischen Highlights ist für Live-Musik, Speisen und Getränke gesorgt. Info: www. www.fh-zwickau.de


Dies & Das / april

FR.

15. -26. April 2013

Tage der Demokratie und Toleranz Zwickauer Region

Foto: Messe Chemnitz

Zwölf Tage lang wartet in Zwickau und Umgebung ein buntes Programm mit verschiedenen Foren. In diesem Jahr unter dem Motto„Misch mit“! Das Ziel: Menschen anregen sich mit demokratischer Kultur auseinanderzusetzen und für sie zu engagieren. www.zwickauer-demokratie-buendnis.de

27. - 28. April 2013, 10.00 Uhr

9. Azubi- & Studientage Stadthalle, Chemnitz

Mit einer Vielfalt von über 350 Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten fällt Jugendlichen die richtige Berufsentscheidung nicht leicht. Unterstützend stehen hierfür qualifizierte und erfahrene Berufsberater mit detaillierten Informationen zur Verfügung. Info: www.messe-chemnitz.de

26.04.

09.00 Uhr Platz der Völkerfreundschaft Frühlingsvolksfest Als Saisonauftakt der Volksfeste in der Stadt Zwickau findet vom 26. April bis zum 12. Mai das traditionelle Frühlingsfest auf dem Platz der Völkerfreundschaft statt. Auf die jungen und älteren Volksfestbesucher warten an die 50 Attraktionen – unter anderem der Break Dance, Musikexpress, ein nostalgisches Riesenrad, der Babyflug, die Walzerfahrt und der Insider, mit dem rasant über Kopf geschaukelt. Info:www.zwickautourist.de

und gebrandete Autos. Info: www. zwickautourist.de

DI.

30.04.

14.00 Uhr Flugplatz Zwickau Hexenfeuer Bereits am frühen nachmittag öffnen sich wieder die Tore zu Zwickaus größten Hexenfeuer auf dem Flugplatz an der Reichenbacherstraße.Das Kinderfeuer und der Auftritt der Meeta Girls (16.30 Uhr), Live Musik mit Anna & the Rocks (18.00 Uhr), leckere Speisen und Getränke, sowie die Eröffnung des Höhenfeuers und der Auftritt eines DJ´s, lassen die Party für klein und groß zum alljährlichen Fest werden.

06.29 Uhr Am Zug Aue Wanderung: Stadtrundgang durch`s Mittelalter (5): Landshut Es wird mit Schöneswochenendticket gefahren. Anmeldung bis 24.04.13. Rucksackverpflegung. Führung: Helga Walter.Info:www.aue.de

IHR

06.29 Uhr Touristinformation Zwickau Auf Luthers Spuren Wandeln sie mit „Katharina von Bora“ im historischen Gewand auf Luthers Spuren durch Zwickau. Öffentliche Führung ohne Voranmeldung. Info: www.zwickautourist.de

JEDEN

SA.

27.04.

10.00 Uhr Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain 2. Pflanzen und Korbmachermarkt Der 2. Mitteldeutsche Korbmacher- und Pflanzenmarkt wird in dem bald sechshundert Jahre alten Schlosshof Ende April ganz im Zeichen der Natur stehen. Zu diesem Spezialmarkt seiner Art werden die Kenner und Liebhaber von verschiedensten Flecht- & Korbwaren handwerklicher Kunst auf Ihre Kosten kommen. Veranstaltung noch bis 28.4. Info: www.markt-wert.net

SO.

28.04.

08.00 Uhr Stadthalle Zwickau VW Boxenstop Der Saisonstart 2013! Die Besucher können sich auf zahlreiche Highlights freuen: ShowProgramm,Pinstripe,Schalldruckmessung,Show & Shine, Auspuff-DB, Misswahl und jede Menge gestylte

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partygesichter

März 2013

Best of Glashaus Glashaus Adorf

Abwechslung pur im Glashaus Adorf: Liveacts wie Gestört aber Geil und Hochanstaendig, Ü30 Bands und die Abiparty des Gymnasiums Markneukirchenalles in einem Monat. Fotos: Uschi, Estelle, Steffi Polster

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KOMPASs 04 I 13


Menschen und ihre stadt

02. M채rz 2013

Shut up & Dance

Clubhaus Crimmitschau Shut up and Dance - Das war als klare Ansage zu verstehen! Die Black vs. House Battle zeigte allen Feierfreudigen das Beste, was die Musikfabrik auf Lager hat. Dabei holte Special Guest DJ Marooo den coolsten Black Sound aus seinem Handgep채ck. Was will man mehr? Fotos: Daniel (G체nt) Gaube

04 I 13 KOMPASS

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partygesichter 09. März 2013

Impulsiva

Stadthalle L.-Oberfrohna Die Stimmung war Wahnsinn. 1650 Gäste, 400 mehr als zur letzten Impulsiva. Wie immer gab es Hip Hop und Electro der Extraklasse auf die Ohren und der Gewinner des Newcomer-Contests hatte zudem die Möglichkeit, vor einem grandiosen Publikum aufzulegen. Fotos: Sachsenfernsehen

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KOMPASs 04 I 13

Menschen und ihre stadt


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Sing Geschlecht: weiblich Alter: 2-3 Jahre

Farbe: rotbraun-schwarz

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Langhaar-Dackel

o te Pf

es

singles

auf vier

Australian-Shepherd-Mix Geschlecht: männlich

Alter: 5 Jahre

Farbe: grau-weiß

bibi

lenny

Wie geht‘s? Nun, es geht mal so, mal so. Erst war es langweilig, da war ich in Quarantäne. Dann hatte ich einen Kumpel, aber der hat ein neues Zuhause gefunden. Jetzt warte ich wieder allein, das ist nicht sehr schön.

Wie geht‘s? Ich bin gerade dabei, mich neu zu orientieren. In meinem vorigen Zuhause hatte ich alles und jeden im Griff, aber hier gibt es einige, die lassen sich nichts von mir sagen, das bin ich gar nicht gewohnt!

Welchen Charakter hast du? Die Tierpfleger hier im Tierheim sagen, daß ich für einen Dackel eine ganze Liebe bin. Ich mag Menschen ebenso wie andere Hunde und bin kaum dickschädelig. Na ja, vielleicht ein klein wenig...

Welchen Charakter hast du? Meine Ahnen sind Arbeitshunde gewesen und so bin ich auch noch: Ich benötige viel Bewegung und vor allen Dingen viel geistige Auslastung, sonst komme ich auf Ideen, die die Menschen nicht so gut finden.

Was magst du? Ich mag vielleicht kurze Beine haben, aber das heißt nicht, daß ich ein Stubenhocker bin. Ich möchte langanhaltende Spaziergänge machen und etwas erleben. Nur eins ist nichts für mich: Treppen steigen!

Was magst du? Ich bin gerne draußen, aber das heißt nicht, daß ich einfach im Garten sitzen möchte. Bewegung und Sport, das ist super und dann noch jede Menge Spiele, bei denen ich meinen Kopf benutzten darf.

Wen suchst du? Ich suche ein neues, ebenerdiges Zuhause bei Menschen, die meine flotte Art mögen und kein Schoßhündchen suchen. Ich würde auch gern mit einem zweiten Hund zusammenleben.

Wen suchst du? Ich benötige Menschen, die Hundeerfahrung haben und mich leiten und lehren. Wer mich in die Schranken weist, mir aber auch etwas bietet, ist mein bester Freund und ich bin sein bester Hund!

Tierheim Vielauer Wald:

geöffnet dienstags und donnerstags 14.00 - 17.00 Uhr, samstags 09.00 - 12.00 Uhr.

Weitere Informationen unter Tel. 0375 - 473300 oder info@tierschutzverein-zwickau.de 04 I 13 KOMPASS

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zwickau & umgebung firmenverzeichnis BARS & CAFÉS ZWICKAU Citylight Hauptmarkt 17/18, Tel.: 0375/21 45 968, Öffnungszeiten: tägl. ab 9 Uhr, www.citylight-zwickau.de UMLAND

Branchen von A-Z

Steakhouse El Rancho, Argentinisches Steakhouse El Rancho, 08058 Zwickau, Kolpingstr. 27, tägl. ab 17:30 Uhr, So. Mittagstisch von 11:30 -14:00 Uhr, Tel.0375/ 30 33 34 00; info@elrancho-zwickau.de, www.elrancho-zwickau.de

Hair & more, Dr.-Friedrichs-Ring 18, Tel. 0375/23 04 688, Kaufmarkt Schubertstraße, Tel. 0375/20 00 178, www.friseur-zwickau.de

INTERNATIONAL

Sunhair - Der Friseur für gute Laune, Katharinenstr. 2, Tel.: 0375/27 39 565, Sunhair II, Guteborner Allee 3, 08393 Meerane Tel.: 03764/57 08 60, Mo.-Fr.: 8.00-19.00 Uhr, Sa.: 8.00-14.00 Uhr & nach Vereinbarung. www.sunhair.de

Gasthaus 1470, Marienstraße 50, Tel.: 0375/28 27 28, Fax: 28 27 28, Funk: 0170/56 06 670, www.gasthaus1470.de

GESUNDHEIT ZWICKAU

Pro Haar, Münzstraße 6, Tel.: 0375/ 35 31 762, www.pro-haar.com

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SPORT & FREIZEIT

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ZWICKAU

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Fitness- & Dance Academy Silke Näser, Oskar-Arnold-Str. 14, Tel.: 0375/27 37 045, Fax: 0375/27 37 104, mail@dance-academy.net, www.dance-academy.net

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Discothek Linde, Wettiner Straße 32, 08412 Werdau/Leubnitz, www.meinelinde.de Event – Center Glashaus, Waldbadstrasse 5, 08626 Adorf Karteninfo: 037422/749844 www.glashaus.in __________________________ RESTAURANTS ZWICKAU INTERNATIONAL Gasthaus 1470, Marienstraße 50, Tel.: 0375/28 27 28, Fax: 28 27 28, Funk: 0170/56 06 670, www.gasthaus1470.de

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Gebäude und Grundstücksgesellschaft Zwickau mbH, Parkstraße 1-4, Tel.: 0375/53 01, info@ggz.de, www.ggz.de

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AUTO & TUNING Fahrschule Reichel, Kreisigstr. 40, Tel.: 0375/29 22 53

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ZWG-Zwickauer Wohnungsbaugenossenschaft e.G., E.-Thälmann-Str. 101, Tel.: 0375/43 04 60, www.zwg.de

ZWICKAU

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Argentinisch

Da wo Fleisch auf den Grill gehört. Bei uns genießt man Fleisch der Sitzenklasse vom Lavansteingrill.

Naturmarkt Dr. Engelmann, Marienstr. 72, Tel.: 0375/27 37 345

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Alter Gasometer, Kleine Biergasse 3, Tel.: 0375/27 72 110, kontakt@alter-gasometer.de, www.alter-gasometer.de

Blut- und Plasmaspendezentrum, Glück-Auf-Center im Globusmarkt, Äußere Schneeberger Str. 100, Tel.: 0375/271 42 37, zg.anmeldung@blutspende.de, www.blutspende.de

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Car Akustik Auerbach GbR, Opitzstr. 12, 08209 Auerbach, Tel.: 03744/18 40 30, Fax: 03744/18 40 33


impressum FILM ZWICKAU CineStar Astoria Filmpalast, Poetenweg 6-7, Tel.: 0375/35 36 41 0

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Fotografen: Glashaus Adorf, Daniel (Günt) Gaube, Sachsenfernsehen Verteilung und Vertrieb: An über 400 Auslagestellen in Zwickau und Umgebung (Meerane, Glauchau, Lichtenstein, Crimmitschau, Werdau, Aue, Schwarzenberg, Rodewisch, Lengenfeld, Plauen, Erzgebirge, Vogtland) sowie Direktverteilung durch Partner, Partyfotografen und Promotionteams. Kostenloser Vertrieb in Geschäften, Restaurants, Cafés, Bars, Diskotheken, Clubs, Galerien, Hotels, Pensionen, Autohäusern, Kinos, Arztpraxen, Steuerkanzleien, Rechtsanwaltskanzleien, Touristischen Einrichtungen u.v.m. Druck: Tisk Horak Monatliche Druckauflage: 15.000 Stück Erscheinung: am Ende eines Monats für den Folgemonat Nächster Redaktionsschluss: 19. April 2013 Nächster Anzeigenschluss: 22. April 2013

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Redaktion: Dorothea List, Matthias Bley, Christian Meyer, Christiane KrögelLadwig, Nils Bilek, Doreen Schellenberg

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kolumne

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lm und o ...ohne He

URT‘s K : t m m o k r hie Liebe Leserinnen und Leser ,

BERICHT

„Gleich und gleich gesellt sich“ – „Gegensätze ziehen sich an“ … der Volksmund scheint sich hier zu widersprechen. Im Grunde nicht schlecht, denn dann kann man je nach Situation den passenden Spruch herausholen. Der bezieht sich natürlich meist auf die persönlichen Eigenschaften von Personen, seltener auf so grundsätzliche biologische Kategorien wie das Geschlecht. Über Homo-Ehen wurde zuletzt rege diskutiert. Das Bundesverfassungsgericht hatte das Adoptionsrecht für Homosexuelle ausgeweitet. Das fanden ein paar „traditionell“ ausgerichtete Politiker aus der CDU/CSU-Ecke nicht so toll. Die glauben nach wie vor an die Gegensatz-Theorie. Mit gleich und gleich hat man es da nicht so. Ist wohl zu langweilig. Zu einer Ehe und einer Familie gehört halt „a anständiger Bub und a gscheits Madel, gell?“ Zu dumm, dass die Lebenswirklichkeit bei tausenden Menschen anders aussieht. Noch dümmer, dass das Verfassungsgericht eine recht hohe Instanz in unserer Demokratie darstellt. Aber das interessiert so manches Mitglied der deutschen Regierungspartei nicht weiter. Demokratie? Gerichte? Hör mir auf damit! Da wird dann schnell mal von „schrillen Minderheiten“ und „rechtlichen Randsituationen“ gesprochen. Soviel zum Demokratieverständnis! Interessant (und amüsant) sind auch die Argumente gegen Homo-Ehe und Adaptionsrecht: „Homopaare können keine Kinder kriegen.“ – Ist nicht wahr! Man lernt doch immer dazu! Wen dieses Argument überzeugt (nennt sich übrigens „Natürlichkeit“), der möge jetzt bitte auch reihenweise Anträge stellen, Alleinerziehenden (schon mal was von menschlicher Mono-Fortpflanzung gehört?) und Pflegeeltern ihre Kinder zu entziehen. Das wäre zwar weder der Erziehung der Kinder noch der Demografie noch irgendetwas anderem förderlich – aber es wäre zumindest konsequent. Apropos Demografie und gleichgeschlechtliche Familien: Über 200 Kardinäle haben kürzlich ihr neues geistiges Oberhaupt gewählt. Hier ist man sich bekanntermaßen in Sachen Homo-Ehe und deren Rechte recht einig mit der deutschen Regierung. In punkto Erziehung und Arterhaltung tragen die Herren allerdings noch wenig bei. Grund ist der Zölibat (ja, es heißt eigentlich „der“, also männlicher Genus … wen wundert‘s?). Den könnte der neue Papst abschaffen, ehe man sich am Ende noch selbst abschafft. Und wer glaubt daran? Hach ja … die Hoffnung stirbt zuletzt …

Euer Minderheitenbeauftragter Kurt

Ob KIK, H&M oder Amazon – viele Anbieter von Waren oder Dienstleistungen machen uns günstige Angebote, während im Hintergrund Menschen dafür zu Niedrigstpreisen schuften. Den meisten ist das bekannt, die wenigsten ändern aber ihr Kaufverhalten. Welche Rolle spielen eigentlich WIR, wenn es um faire Arbeit und soziale Gerechtigkeit geht? – Unser Titelthema im nächsten KOMPASS.

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KOMPASs 04 I 13


Kurznews

04 I 13 KOMPASS

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Vorher - Nachher Dazwischen liegen wir.

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