Staempfli.sachbuch Herbst 2013

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Stämpfli . sachbuch Herbst 2013


Editorial

Liebe Buchhändlerinnen und Buchhändler Geschätzte Vertreterinnen und Vertreter der Presse Lange hat man darauf gewartet, nun erscheint sie zum 25. Jahrestag ihres Rücktritts als erste Bundesrätin der Schweiz – die autorisierte Biografie von Elisabeth Kopp. Mit Recht nimmt sie den Spitzenplatz in unserer Vorschau ein, die «Affäre Kopp», erstmals beleuchtet aus fast historischer Distanz und nach Sichtung bislang unveröffentlichter Dokumente. Spannend auch unsere beiden nachfolgenden Titel, der neue Valentin Landmann über die Psychologie der Wirtschaftskriminalität und das Werk über Kweku Adoboli und die UBS, jenen Banker, der die Grossbank fast im Alleingang in den Abgrund riss und der hier erstmals selbst zu Worte kommt – ohne Zweifel eine der bittersten Pillen für die Betroffenen am Paradeplatz. Drei weitere verkaufsträchtige Titel für Küche und Sofa komplettieren unser Programm, der von Sat 1 her bestens bekannte Zürcher Fernsehkoch Beat Caduff hat ein für Gaumen und Auge wunderbares Kochbuch geschaffen, die «Schlösser der Schweiz» porträtieren 250 der eindrücklichsten Burgen unseres Landes, und «Der Bär» wird nicht nur im Bündnerland, sondern weiterhin auch in den Buchhandlungen gesichtet werden. Und für jene Leser, bei denen die Augen schon immer beim dunklen Mittelalter am hellsten geleuchtet haben, geraten mit Thomas Vauchers «Winterhelden» zwei Luzerner Reisläufer mitten hinein in den Konflikt zwischen dem Herzogtum Mailand und der Eidgenossenschaft, eine Materie, wie geschaffen für rüstungsbewehrte Schwertkämpfer, und die fast zwingende Fortsetzung seines erfolgreichen Erstlings «Der Löwe von Burgund». Wir vom Verlag wünschen Ihnen viel anregende Lektüre, geniessen Sie unsere Novitäten!

Manfred Hiefner Geschäftsführer Stämpfli Verlag AG

Inhalt

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3  Biografien  4  Wirtschaft 6  Gesellschaft 13  Belletristik 14  Bernensia 17  Kunst 20  Backlist, Kontakt


Stämpfli . biografien

Die erste Bundesrätin der Schweiz René Lüchinger

Elisabeth Kopp Zwei Leben – ein Schicksal. Aufstieg und Fall der ersten Bundesrätin der Schweiz ca. 248 Seiten, Pappband mit Schutzumschlag ca. CHF 39.– / ca. € 34,– Erscheint im Dezember 2013 978-3-7272-1253-6

Die Kopps. Kein Ehepaar hat die Schweizer Öffentlichkeit stärker elektrisiert als Elisabeth und Hans W. Kopp. Sie waren Kinder des Kalten Krieges und lebenslänglich ein Liebespaar. Sie stiegen auf in die höchsten beruflichen und gesellschaftlichen Sphären des Landes. Zwei Leben, ein Schicksal. Sie: nach der Einführung des Frauenstimmrechts erste Gemeindepräsidentin der Deutschschweiz, erste Bundesrätin der Schweiz.

Der Autor René Lüchinger ist Wirtschaftsjournalist, ehemaliger Chefredaktor beim Wirtschaftsmagazin «Bilanz» sowie beim Nachrichtenmagazin «Facts» und Autor zahlreicher Sachbücher. Im Jahr 2001 gründete er die Lüchinger Publishing GmbH, seither realisiert er Projekte im Bereich Corporate Publishing. Zielpublikum – an Biografien Interessierte – an politischer Zeitgeschichte der Schweiz Interessierte – Interessierte am Weg der Frauen in der Schweizer Politik

Er: Wanderer zwischen den Welten, Starwirtschaftsanwalt, Universitätsdozent, Oberst im Generalstab, «Medienpapst», Sachbuch- und Belletristikautor. Dann, am 27. Oktober 1988, ein verhängnisvolles Telefonat zwischen den beiden Ehepartnern. Der Sturz. Die gesellschaftliche Vernichtung. Zusammen blieben sie trotzdem.

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Stämpfli . wirtschaft

Betrügen, aber richtig Valentin N. J. Landmann

Jetzt wird’s kriminell – Trust me Die Psychologie der Wirtschaftskriminalität 192 Seiten, gebunden CHF 34.– / € 30,– Bereits erschienen 978-3-7272-1267-3

au c h er -Book E ls a h c li lt ä h

Der Amerikaner Bernard L. Madoff trieb den Wirtschaftsbetrug in bislang ungeahnte Höhen. Doch Wirtschaftskriminalität gehört zur Wirtschaft wie die Hufe zum Pferd. Der Autor und bekannte Anwalt Valentin N. J. Landmann ist dem Mechanismus von Betrug und Naivität in der Wirtschaft auf den Grund gegangen. Täglich begegnet er Fällen von Wirtschaftskriminalität, und er kennt zahlreiche Betrüger und Betrogene. Wie geht ein Täter vor? Welches sind die Opfer? Wie wird man nicht zum Geschädigten? Landmann liefert Tipps und Tricks, wahre Storys und eigene Erkenntnisse aus der Praxis. Nur wer weiss, wie die Kriminalität funktioniert, kann auch rechtzeitig und richtig reagieren. Ein spannendes Buch für alle, die mit Menschen zu tun haben.

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Der Autor Valentin Nikolai Josef Landmann (*1950) wurde als Sohn des Philosophen Michael und der Schriftstellerin Salcia Landmann geboren. 1973 schloss er sein Studium der Rechtswissenschaften in nur sechs Semestern mit der höchsten Auszeichnung ab, später mit derselben Note das Doktorat. Er war Lehrbeauftragter an den Universitäten St. Gallen und Zürich und wirkte als Untersuchungsrichter und Ersatzrichter. Heute ist er einer der bekanntesten Strafverteidiger der Schweiz. Als Anwalt der Hells Angels, Prostituierter, Neonazis und anderer Randgruppen, aber auch von Polizeibeamten, Politikern und Bankiers wurde er berühmt. Er lehrt an der Universität Luzern Strafverteidigung. Landmann ist in zweiter Ehe verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter. Er lebt in Zürich und in St. Gallen. Zielpublikum – an Wirtschaft und Gesellschaft Interessierte – an politischen und sozialen Zusammenhängen Interessierte – Psychologen, Juristen, Studenten – Fachleute und Behörden, die Wirtschafts kriminalität bekämpfen – Aussendienstmitarbeitende und Akquisiteure


Stämpfli . wirtschaft

Jähes Ende eines grossen Traums Sebastian Borger

Verzockt Kweku Adoboli und die UBS ca. 216 Seiten, Pappband mit Schutzumschlag ca. CHF 39.– / ca. € 34,– Erscheint im Juni 2013 978-3-7272-1245-1

Der Autor Sebastian Borger (*1964) war Kriminalreporter und «Spiegel»Redakteur. Seit 1998 arbeitet er als freier Korrespondent in London. Die Finanzindustrie ist eines seiner Hauptthemen.

Der Erstgeborene sollte seiner Familie Ehre bringen: Für Kweku Adoboli war nach Internat und Studium in England eine glänzende Karriere in Ghana vorgesehen. Doch der hochbegabte junge Mann ging zum Geldverdienen in die Londoner City, wo die Investmentbanker einer Schweizer Grossbank nach den Sternen griffen. Die UBS wurde seine Ersatzfamilie, bald liess sich Adoboli als Star-Trader feiern. Solange die Profite stimmten, blieben kritische Fragen aus. Dann gingen mehr als zwei Milliarden Dollar verloren. Der grösste Handelsverlust der britischen Geschichte hat die hochfliegenden Pläne der UBS zerstört und Kweku Adoboli hinter Gitter gebracht.

Zielpublikum – an aktuellen, wirtschaftlichen und finanz politischen Zusammenhängen Interessierte – Finanzfachleute – Bankerinnen und Banker – alle, die einen Blick hinter die Kulissen der Finanzwelt werfen wollen

Gestützt auf Gerichtsprotokolle und umfangreiche Hintergrundinformationen des Traders erzählt der erfahrene London-Korrespondent Sebastian Borger einen Thriller, der sich auf dem wichtigsten Finanzplatz der Welt abspielt: das Psychogramm eines talentierten und ehrgeizigen Aussenseiters, der auf die schiefe Bahn gerät; Aufstieg und Fall der UBS-Investmentbank; das Porträt einer Branche ohne Moral. «Ich war erschöpft vom Dauerstress meiner 100-Stunden-Wochen. Alle 30 Sekunden musste ich mich mit etwas anderem beschäftigen. Das ging so jeden Tag, den ganzen Tag. Als würden wir einen überladenen Jumbojet im Wert von 50 Milliarden fliegen, und zwar am äussersten Rand seiner Höchstgeschwindigkeit und Reichweite und durch die schlimmste Turbulenz, die sich denken lässt.» Kweku Adoboli Stämpfli.sachbuch 5



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Ein kompromissloser Perfektionist Beat Caduff (Hrsg.)

Der Kerl. Die Küche. Der Keller. ca. 272 Seiten, Pappband, 23,5 x 32 cm ca. CHF 90.– / ca. € 78,– Erscheint im November 2013 978-3-7272-1252-9 Text: Wolfram Meister Grafik: Michel Girardin Fotografie: Roth + Schmid

Der Koch Beat Caduff (*1959 in Arosa). Seine Erfolgsgeschichte begann in den Bündner Bergen mit dem legendären «Club Zum Wohl Sein», wo er Freunde und Bekannte bekochte. 1993 wurde er «Sommelier des Jahres», seit 1998 empfängt er seine Gäste in «Caduff’s Wine Loft» in Zürich.

Der Kerl. Zürichs bekanntester Bündner gibt sich nie mit dem Zweitbesten zufrieden. Seine Passion für das Beste, die fortwährende Suche nach Neuem, Unverfälschtem sind sein tägliches Brot. Beat Caduff, ein Herz-und-Bauch-Mensch, weiss vielleicht nicht, wie eine Krawatte gebunden wird, hat aber immer die richtigen Messer zur Hand. Auf der Jagd in den Bergen, in seiner «Wine Loft» in Zürich.

Zielpublikum – Gourmets und Weinliebhaber – Hobbyköche – Gastronomen – alle, die in der Küche kreativ sein wollen

Die Küche. Kraftstrotzend, muskulös, aber auch feinsinnig und perfektionistisch. Die Küche ist wie Beat Caduff selber. In seinem Restaurant, der «Caduff’s Wine Loft», verarbeitet er beste Ausgangsprodukte zu kleinen Meisterwerken der Alltagsküche. Caduff, engagiert und ehrgeizig, schielt nie fordernd nach Punkten und Sternen. Im Gegenteil. Es ist die souveräne Lässigkeit, die seine Küche auszeichnet. Der Keller. Von Kerzen erleuchtet, liegen im klimatisierten Gewölbe unter der «Wine Loft» Tausende von Weinflaschen. Die begehbare Weinkarte des Restaurants ist eine Sammlung, die als städtische Sehenswürdigkeit an sich gelten kann. Selbst erfahrene Weinliebhaber spitzen die Ohren, wenn Weinsammler Beat Caduff von seinen neu entdeckten Raritäten schwärmt.

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Leben wie im Schloss

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Eli Lipski, André Locher (Hrsg.)

Schlösser der Schweiz – Châteaux Suisses – Swiss Castles 304 Seiten, reich bebildert, mit Übersichtskarten, Pappband, 21 x 30 cm Deutsch, französisch, englisch ca. CHF 68.– / ca. € 59,– Erscheint im September 2013 978-3-7272-1155-3

Die Vielfalt der historischen Baudenkmäler in der Schweiz ist gross. Über tausend Festungen, Türme und Ruinen prägen die Landschaft, rund 250 davon wurden für diese Publikation ausgewählt. Die Schlösser und Burgen, aber auch die schlichteren Wohnsitze sind Zeitzeugen einer komplexen Geschichte. Sie erzählen von einem starken Willen nach Unabhängigkeit, aber auch von einem Leben hinter den Schlossmauern. Über zehn Jahren ist der Architekt und Künstler Eli Lipski durch die Schweiz gereist und hat die Bauwerke detailgetreu nachgezeichnet. Seine besten Arbeiten sind in diesem Buch zusammengestellt. Einen anderen Blick auf die Bauwerke hat der Pilot und Schlossliebhaber André Locher geworfen. Er hat sie fotografiert, meistens aus der Luft. Die Umrisse einiger Festungen sind uns bekannt, viele weitere lassen sich in diesem schön gestalteten Bildband entdecken.

Der Zeichner Eli Lipski (*1936), Architekt und Stadtplaner, studierte an der Pratt University in New York. Als Architekt gewann er mehrere Preise. Nach Reisen in die ganze Welt verlegte er vor rund zehn Jahren seinen Wohnsitz nach Villars (VD). Von hier aus zieht er durch die Schweiz und zeichnet Schlösser und Burgen. Der Fotograf André Locher (*1952), Physiker, ehemaliger Dekan des Gymnasiums Auguste Piccard, Präsident der Waldenser Domus Antiqua und Vizepräsident des Vereins zur Erhaltung des Schlosses Oron, interessiert sich seit über dreissig Jahren für Schlösser und Festungen. Der passionierte Pilot publizierte mehrere Bücher und lancierte die Website www.swisscastles.ch. Zielpublikum – an Schlössern und historischen Gebäuden Interessierte – Touristen und Einheimische, die gern auf Entdeckungsreisen gehen – Architekten und Liebhaber von Bauwerken

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Michael Stolz und das Mittelalter Warum und wann hat Ihr Interesse am Mittelalter begonnen? Früh, schon mit etwa zwölf Jahren, als ich auf Ferienreisen mittelalterliche Kathedralen besuchte. Im Studium fand ich dann zunehmend Gefallen an der mittelalterlichen Dichtung. Ein Auslandsjahr in Poitiers (in dem ich übrigens auch meine Schweizer Frau kennenlernte) tat ein Übriges, um mich – nicht nur – für Architektur, Landschaft und die ferne Zeit des Mittelalters zu begeistern.

Randgänge der Mediävistik, Band 1 Beiträge von Michael Stolz und Volker Mertens 96 Seiten, broschiert CHF 29.– /€ 25,– Bereits erschienen 978-3-7272-1207-9

Wie sieht Ihr Alltag an der Universität aus? Im Moment bin ich für zwei Jahre mit der «Bürde» des Dekanats beschäftigt und komme entsprechend wenig zum Forschen und Lehren. Aber diese Tätigkeit macht auch Spass, weil ich in viele universitäre Bereiche Einblick bekomme und gewisse Möglichkeiten der Mitgestaltung habe. Trotzdem freue ich mich schon jetzt darauf, danach wieder verstärkt forschen und neue Projekte entwickeln zu können. Wenn es die Zeit erlaubt, nehme ich möglichst regelmässig an den Vorträgen des Berner Mittelalterzentrums teil (www.bmz.unibe.ch). Welchen Stellenwert hat Ihr Beruf für Sie? Man muss bei einer Professur wohl schon fast von einer Berufung sprechen, dies in dem Sinn, dass man das Privileg hat, das eigene Interessengebiet zum Beruf zu machen. Die Kehrseite davon ist, dass man sich, wenn man die Aufgabe ernst nimmt, nur wenig Freizeit gönnt. Hinzu kommt bei der akademischen Laufbahn eine lange Phase, in der nicht sicher ist, wo man dereinst «landen» wird. Auch die zunehmenden Verwaltungsaufgaben sind ein Wermutstropfen.

Randgänge der Mediävistik, Band 2 Beiträge von Klaus Speckenbach und Philippe Walter 56 Seiten, broschiert CHF 29.– / € 25,– Erscheint im September 2013 978-3-7272-1159-1 Randgänge der Mediävistik, Band 3

Randgänge der Mediävistik Band 3 Beiträge von Jean-Marie Martin, Stephan Conermann und Arnold Esch

ca. 56 Seiten, broschiert CHF 29.– / € 25,– Erscheint im September 2013 978-3-7272-1254-3

Interessiert sich Ihre Familie auch für Ihr Gebiet? Ich habe das Glück, dass meine Familie meine Begeisterung für das Mittelalter auch nach Jahren noch erträgt und mitträgt – dies bei durchaus anders gelagerten Interessen. Aber ein gewisser Grundkonsens für Literatur und Kunst ist da schon vorhanden. Eines meiner Kinder kam bei der Studienwahl meinem Gebiet sogar «bedenklich» nahe, wird sich nun aber in einem anderen Fach spezialisieren. Ihre Reihe heisst Randgänge der Mediävistik. Können Sie das erläutern? Der Titel soll provozieren: Die Mediävistik (Erforschung des Mittelalters) gilt manchen heutzutage als «randständig». Dieser irrigen Meinung setze ich das mittelalterliche Sinnbild des Labyrinths entgegen, welches den Umschlag ziert. Wenn man in einem Labyrinth die äussere Windung erreicht hat, ist man dem Ziel schon ganz nahe. Das vermeintlich Randständige führt also mitunter regelrecht ins Zentrum …

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Der Herausgeber Michael Stolz (*1960) ist Professor für Deutsche Literatur des Mittelalters (Germanistische Mediävistik) an der Universität Bern und Dekan der philosophisch-historischen Fakultät.


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Der Bär – kein Kuscheltier sier te ak tuali g ä nz t e und er e fl u A ag

David Bittner (Hrsg.)

Der Bär Zwischen Wildnis und Kulturlandschaft 2., aktualisierte und ergänzte Auflage ca. 240 Seiten, gebunden ca. CHF 49.– / ca. € 43,– Erscheint im Oktober 2013 978-3-7272-1255-0

Der Bär breitet sich im Alpenraum wieder aus. Wo er auftaucht, gehen die Emotionen hoch. Der Zoologe und Abenteurer David Bittner hat viele Sommer in der Wildnis von Alaska inmitten von Bären verbracht. Er hat die wilden Tiere kennengelernt, erzählt im vorliegenden Buch von den unterschiedlichen Charakteren der Bären und wie er zu ihnen mit viel Geduld ein Vertrauensverhältnis aufbauen konnte. Er berichtet aber auch von gefährlichen Situationen und präsentiert spektakuläre Bilder. Das Buch liefert neben Abenteuergeschichten und fantastischen Bildern einen informativen Sachteil. Wie Bär und Mensch hier in Europa aufeinander reagieren, beschreibt Reinhard Schnidrig, der Chef der Sektion Jagd vom BAFU. Sachliche Informationen zur Biologie und Ökologie von Ursula Amstutz und Chlaus Lötscher runden den Textteil ab.

Der Herausgeber und Fotograf David Bittner (*1977) studierte Biologie an der Universität Bern und promovierte mit einer Arbeit über Fische. Seit 2002 ist er mehrmals nach Alaska gereist, wo er jeweils in der Wildnis unter den grossen Kodiak- und Küstenbraunbären gelebt und sie beobachtet hat. Der Abenteurer und Biologe arbeitet als Bereichsleiter der Fischerei im Kanton Aargau. Mitautoren Ursula Amstutz, Biologin Chlaus Lötscher, Ethnologe und Alaskakenner Reinhard Schnidrig-Petrig, Chef der Sektion Jagd, Wildtiere und Waldbiodiversität im Bundesamt für Umwelt BAFU Zielpublikum – an Bären und ihrem Verhalten Interessierte – an Wildtieren Interessierte – an Fragen zu Natur und Umwelt Interessierte – Lehrerinnen und Lehrer – Schulbibliotheken

Ein informatives Buch für alle, die sich dem Thema Bär annähern wollen.

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Liebe für Anfänger und Fortgeschrittene Dominik Brülisauer

Neue Weisheiten vom Schallwellenreiter Der wahre Liebeslebensratgeber ca. 248 Seiten, gebunden ca. CHF 29.– / ca. € 25,– Erscheint im September 2013 978-3-7272-1256-7

Nie mehr ein gebrochenes Herz haben, nie mehr jemandem bittere Tränen nachweinen, nie mehr zerbrochenes Geschirr zusammenkleben. Dieses Werk zeigt höchst unterhaltsam, wie man den Traumpartner im Sturm erobert oder ihn elegant loswird, falls er sich zu einem Alptraumpartner entwickeln sollte. Man erfährt, wie man sich auf das erste Treffen mit den Schwiegereltern vorbereiten muss, wie man seinem Sexleben mehr Würze verleihen kann oder wie man den Hafen der Ehe ansteuert, ohne Schiffbruch zu erleiden.

Der Autor Dominik Brülisauer ist 1977 geboren und in Pontresina aufgewachsen. Er hat an der ZHDK Theorie für Kunst, Medien und Design studiert und 2008 abgeschlossen. Er lebt heute in Zürich. Was er liebt: Seine Stimme im Radio zu hören, seine eigenen Kommentare auf Facebook zu liken und dass er immer recht hat. Was er nicht ausstehen kann: Wenn man ihm vorwirft, dass er glaubt, immer recht zu haben. Zielpublikum – alle, die sich gerne von Musik durch den Alltag begleiten lassen – alle, die wissen, dass mit Musik vieles leichter geht

So komplex die Thematik auch sein mag, so effizient sind die Ratschläge, die der Autor seinen Lesern auf den Lebensweg, ins Bett oder einfach nur zur nächsten Autobahnraststätte mitgibt. Und ja, Musik spielt auch im zweiten Band von Dominik Brülisauer eine Rolle.

Ebenfalls bei Stämpfli erschienen Schallwellenreiter Dank Musik besser durch den Alltag 240 Seiten, gebunden CHF 29.– / € 25,– 978-3-7272-1265-9

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Stämpfli . belletristik

Wenn Helden zu Legenden werden … Thomas Vaucher

Winterhelden Die Schlacht um Yrnis ca. 200 Seiten, gebunden ca. CHF 29.– / ca. € 25.– Erscheint im September 2013 978-3-7272-1361-8

«Sechshundert gegen Zehntausend! Lasst es euch auf der Zunge zergehen, denn morgen werden wir kämpfen!» Winter 1478, die Burgunderkriege sind vorbei. Doch schon befindet sich die Eidgenossenschaft im nächsten Konflikt: Das grosse Herzogtum Mailand rückt mit einem riesigen Heer gegen Yrnis (heutiges Giornico, Leventina TI) vor, wo sechshundert Eidgenossen und Liviner ihre Heimat zu verteidigen suchen. Hoffnungslosigkeit macht sich breit, doch ein Mann stellt sich der lombardischen Armee entgegen: der Luzerner Söldner Frischhans Teiling. Winterhelden ist nicht nur die Geschichte einer Schlacht, es ist auch die Geschichte von Sturmhans und Teiling. Die beiden Reisläufer erhalten vom Luzerner Gericht den Auftrag, zwei flüchtige Mörder zu suchen, und gelangen so nach Yrnis. Dort stehen sie wenig später einer Übermacht gegenüber, die ihre Vorstellungskraft zu sprengen droht. Und es ist auch die Geschichte zweier Freunde, die sich in dieselbe Frau verlieben und so ihre Freundschaft auf die Probe gestellt sehen …

Der Autor Thomas Vaucher, 1980 in Freiburg (CH) geboren, ist seit jeher vom Mittelalter-Genre begeistert. Er begann bereits im Kindesalter, Geschichten zu schreiben. Seinen ersten Erfolg konnte er 2009 mit der Kurzgeschichte «Tyrions Wacht» feiern, mit der er beim Deutschen Phantastik Preis den 2. Platz erreichte. 2010 erfolgte mit dem historischen Roman «Der Löwe von Burgund» seine erste Romanveröffentlichung. Thomas Vaucher ist auch als Drehbuchautor von Theaterstücken und Musicals sowie als Schauspieler und Musiker aktiv. Er ist Mitglied der Heavy Metal Band EMERALD (CH). «Man merkt dem Autor seine Fachkenntnis an, seine Schreiblust und sein Talent, Fiktives mit Realem zu vermischen.» Patricia Twellmann; literatopia.de, Rezension zu «Der Löwe von Burgund»

«Sehr genau recherchiert und hervorragend erzählt, breitet Thomas Vaucher vor dem faszinierten Leser einen bunten Bilderbogen des 15. Jahrhunderts aus.» Rotraud Tomaske; leser-welt.de, Rezension zu «Der Löwe von Burgund»

Ebenfalls bei Stämpfli erschienen Thomas Vaucher Der Löwe von Burgund 304 Seiten, gebunden CHF 44.– / € 32.– 978-3-7272-1304-5

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Stämpfli . bernensia

Hereinspaziert … Gebäudeversicherung Bern (Hrsg.)

Menschen und ihr Zuhause Die schönsten Seiten des Kantons Bern ca. 50 Seiten, mit farbigen Fotos, broschiert ca. CHF 14.– / ca. € 12,– Erscheint im September 2013 978-3-7272-1246-8

Die Herausgeberin und die Reihe Mit der Reihe «Die schönsten Seiten des Kantons Bern» präsentiert die Gebäudeversicherung Bern immer wieder wahre Schmuckstücke – und dies seit 20 Jahren. Von Bauernhöfen über Brücken, Schlösser, Rebgüter bis hin zu Wasserkraftwerken. Der Autor und der Fotograf

In der Jubiläumsausgabe der Reihe «Die schönsten Seiten des Kantons Bern» stehen für einmal nicht die Gebäude im Mittelpunkt, sondern die Menschen, die sie mit Leben erfüllen. Die porträtierten Personen haben bereitwillig ihre Türen geöffnet und ermöglichen den Leserinnen und Lesern spannende Einblicke in ihr privates Reich. Der Journalist und Autor Walter Däpp und der Fotograf Hansueli Trachsel haben interessante Häuser und nicht alltägliche Wohnformen entdeckt und porträtiert – von der urchigen Alpkäserei über das Erdhaus ohne Ecken und Kanten bis hin zum Dachgarten in Schwindel erregender Höhe.

Walter Däpp (*1946) ist Journalist in Bern und Autor berndeutscher Radio-Morgengeschichten (SRF1), die auch als Hör-CD und in Buchform erschienen sind. Er arbeitet seit 40 Jahren mit Hansueli Trachsel zusammen, während vieler Jahre als bewährtes «Bund»-Reportageteam, in der letzten Zeit für verschiedene Buchprojekte. Hansueli Trachsel (*1951) ist als freier Bildjournalist für verschiedenste Auftraggeber und eigene Projekte tätig. Der Berner Fotograf hat an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen und wurde mehrfach ausgezeichnet. Als Bildautor war er bei Büchern aus diversen Verlagen beteiligt. Zielpublikum – an Menschen interessierte Leserinnen und Leser – Bewohnerinnen und Bewohner des Kantons Bern

Gebäudeversicherung Bern

Die schönsten Seiten des Kantons Bern

Die schönsten Seiten des Kantons Bern, Sammelschuber mit allen 10 Bänden CHF 69.– / € 60,– 978-3-7272-1257-4

Berner Kirchen

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Stämpfli . bernensia

Ein bauhistorisches Juwel Hans Peter Würsten

Kloster und Schloss Interlaken Neun Jahrhunderte bauen, nutzen und pflegen Herausgegeben von der Denkmalpflege des Kantons Bern ca. 560 Seiten, Leinenband mit Schutzumschlag, mit zahlreichen Plänen und Karten ca. CHF 78.– / ca. € 68,– Erscheint im November 2013 978-3-7272-1242-0

Das Augustinerdoppelkloster Interlaken wurde im 12. Jahrhundert gegründet und gelangte rasch zu grosser Blüte. Nach der Reformation trat Bern als expandierender Stadtstaat seine Nachfolge an, richtete eine Landvogtei und ein Spital ein, baute um, riss ab, schuf neu. Erhalten geblieben ist ein Gebäudeensemble von aussergewöhnlicher historischer Aussagekraft. Auf der Grundlage umfangreicher bauhistorischer Untersuchungen und Quellenstudien behandelt der reich illustrierte Band die wechselvolle bauliche Entwicklung der Kloster- und Schlossanlage über einen Zeitraum von neun Jahrhunderten. Darin eingeschlossen sind die jüngsten Restaurierungen und Ergebnisse von archäologischen Grabungen. Nicht zuletzt gibt das Werk Einblick in die denkmalpflegerische Praxis im Kanton Bern. Einzelne Themen werden durch Vergleiche mit anderen Bauwerken näher beleuchtet und in einen grösseren Zusammenhang gestellt.

Der Autor Hans Peter Würsten (*1956), dipl. Architekt HTL, seit 1985 Mitarbeiter der Denkmalpflege des Kantons Bern, wo er in der Bauberatung und Bauforschung tätig ist. Fachartikel, Kunstführer, Vorträge und Führungen zu Geschichte der Architektur und Baukonstruktion, Bauforschung, Technikgeschichte, mobile technische Denkmäler. Präsentation der Ergebnisse der archäologischen Forschung zur frühen Baugeschichte des Klosters von Armand Baeriswyl, architekturgeschichtliche Einordnung des Mönchschors mit Lettner von Jürg Schweizer. Zielpublikum – an Baugeschichte und Architektur Interessierte – Fachpersonen aus den Bereichen Denkmalpflege, Baukultur und Bauwesen – Lehrkräfte und Forschung – alle, die an der Kulturgeschichte der Region, des Berner Oberlands und des Kantons Bern inter essiert sind

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Stämpfli . bernensia

Eine faszinierende Reise in die Vergangenheit Burgerbibliothek Bern

Bern im Aufbruch Das Völlger-Panorama von 1894 2., unveränderte Auflage CD-ROM mit einem 112-seitigen Begleitbuch Konzept: Martin Mühlethaler Bildauswahl und Text: Philipp Stämpfli CHF 29.–/ € 25,– Bereits erschienen 978-3-7272-1224-6

Endlich ist er fertig, der Turm des Berner Münsters, und Hermann Völlger will die Aussicht verewigen. So schleppt er im Sommer 1894 seine Fotoausrüstung und die nötigen Glasplatten die vielen Stufen hoch und nimmt dort eine Ansicht der Stadt Bern in acht Bildern auf. Über 100 Jahre später entsteht daraus ein digitales Panorama. Auf der 360°-Ansicht lassen sich über 600 Fotos abrufen, die einen spannenden Einblick in das Leben der Bernerinnen und Berner zu jener Zeit geben. Wir begegnen den Menschen in den Gassen, hören Musik von damals, schmunzeln über Jugenderinnerungen von Rudolf von Tavel, sehen den ersten in Bern gedrehten Film und lassen uns mit kurzen Hörtexten in die Vergangenheit versetzen. Das Begleitbuch erläutert die Verhältnisse der dokumentierten Epoche und erzählt von kleinen Ereignissen und grossen gesellschaftlichen Umwälzungen in dieser bewegten Zeit.

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Der Fotograf Hermann August Julius Völlger (1855–1930) stammte ursprünglich aus Kösen in Sachsen-Anhalt. Ausser dass er Fotograf war, ist über ihn praktisch nichts bekannt. Sein Atelier befand sich von 1891 bis 1902 an der Marktgasse 41; von 1903 bis zu seinem Tod im Jahr 1930 arbeitete er an der Sulgeneckstrasse 6. Die Autoren Martin Mühlethaler, Videoproduzent und Grafiker in Bern; Philipp Stämpfli, Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Burgerbibliothek Bern. Zielpublikum – Interessierte an Berner Geschichte und Alltagskultur – an der Stadtentwicklung Interessierte – Lehrer und Schüler aller Stufen – Touristen «Es war schon immer ein Traum der Menschheit: eine Zeitmaschine zu entwickeln, welche die Zeitgenossen in vergangene Welten zurückversetzt. Der Burgerbibliothek Bern ist mit der Multimedia-CD ‹Bern im Aufbruch› ein Schritt in Richtung digitaler Vergangenheitsreise gelungen.» Der Bund


Stämpfli . kunst

Architektur ist nie Nebensache – Köniz rpreise k k a W 2012 t rä g e r

Gemeinde Köniz (Hrsg.)

Planung in der Agglomeration Architektur in Köniz 1990–2015 ca. 176 Seiten, broschiert, mit Übersichtskarte ca. CHF 39.– / ca. € 34,– Erscheint im August 2013 978-3-7272-1358-8

Der Autor Konrad Tobler (*1956) lebt in Bern. Studium der Germanistik und Philosophie in Bern und Berlin. Erster Preis für Kulturvermittlung des Kantons Bern (2006). Seit 2007 freier Kulturjournalist, Kunst- und Architekturkritiker, u.a. für «Tages-Anzeiger», «Der Bund» und «Podium». Autor verschiedener Kunstund Architekturbücher.

Köniz bei Bern: Die Schweizer Agglomerationsgemeinde hat die extremen Veränderungen der letzten Jahrzehnte zukunftsgerichtet angepackt und geplant. Diese Anstrengungen wurden 2012 mit dem Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes ausgezeichnet. Die Publikation dokumentiert planerische und architektonische Grundsätze ebenso wie markante Einzelbauten und Ensembles, die seit 1990 realisiert oder bis 2015 geplant sind. Sechs Schwerpunktkapitel sind einzelnen Ortsteilen gewidmet, so etwa dem national beachteten Dreispitzareal mit dem Liebefeld Park und den neuen Quartieren Weissenstein/ Neumatt an der Gemeindegrenze von Köniz und Bern. Ein «Streifzug» führt durch das weite Gemeindegebiet bis an die Aare und zum Sensegraben.

Der Fotograf Dominique Uldry (*1953) lebt in Bern. Seit 1983 freischaffender Fotograf auf den Gebieten der Kunstdokumentation, Reportage und Architekturfotografie, u.a. für die Sammlung Oskar Reinhart in Winterthur, Zentrum Paul Klee und Swiss Post International. Dozent für Fotografie an der Hochschule der Künste Bern (seit 2003). Zielpublikum – Architekturinteressierte – Einwohnerinnen und Einwohner von Köniz und anderen Agglomerationsgemeinden – Politikerinnen und Politiker – Planerinnen und Planer

Das Buch ist als Dokumentation angelegt, kann aber auch als Architekturführer verwendet werden.

Liebefeld Park: Die Gemeinde Köniz plant langfristig und gibt sich ein eigenständiges Gesicht, das Siedlungsgrenzen achtet und Grünräume einbezieht.

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Stämpfli . kunst

Kreativität heisst leben Anita Vuille, wie haben Sie den Zugang zur Kunst gefunden? Zeichnen war immer eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Bereits im Primarschulalter wollte ich Malerin werden. Mein Zeichnungslehrer im Gymnasium schickte mich an die Hochschule der Künste in Zürich. Dort kam ich zum ersten Mal intensiv mit der Kunst in Berührung. Ich schloss mit einem Diplom für angewandte Malerei ab. Warum und wann haben Sie mit eigener Kunst begonnen? Ein langer Auslandaufenthalt mit Familie und Kindern liessen eine Beschäftigung mit Kunst in den Hintergrund treten. Erst Jahre später habe ich – im Zuge einer Neuorientierung, ich malte zuerst in Gruppen mit Menschen – zur Kunst zurückgefunden. Was hat Sie inspiriert? Gibt es Vorbilder? Es gab für mich nie Vorbilder, höchstens wechselnde Favoriten. Die Inspiration beziehe ich aus der Natur, aus Reiseeindrücken und der Beschäftigung mit fremden Kulturen. Wo nehmen Sie Ihre Ideen her? Ich habe keine Ideen. Die sogenannten Ideen erwachsen aus dem Arbeitsprozess. Sie verästeln und verzweigen sich und müssen dann wieder gebündelt und in eine Richtung gelenkt werden.

Anita Vuille Gul Text: Konrad Tobler 24 Seiten, broschiert CHF 28.– / € 25,– Bereits erschienen 978-3-7272-1158-4 Anita Vuille Gris Text: Konrad Tobler 24 Seiten, broschiert CHF 28.– / € 25,– Bereits erschienen 978-3-7272-1157-7 Anita Vuille Schwarz Text: Konrad Tobler 36 Seiten, broschiert CHF 28.– / € 25,– Bereits erschienen 978-3-7272-1150-8

Sie lebten nicht immer in der Schweiz – hat Sie das Ausland geprägt? Ja natürlich. Ich war jung und damals wie vom Festland abgeschnitten, lebte sozusagen isoliert von Kunst. Eine weiträumige Natur, später auch Literatur gaben mir Lebensatem. Die Rückbesinnung auf diese «Werte» sind ein wichtiger Bestandteil meiner Kunst geblieben. Welchen Stellenwert hat Kreativität für Sie? Kreativität heisst leben. In kreativen Zeiten lebe ich intensiver, Zeiten ohne Kreativität sind Krisenzeiten – etwa nach einer Ausstellung. Durchlebt können sie kreative Prozesse auslösen und neue Impulse bringen. Woran arbeiten Sie zurzeit? Ich bearbeite Makulatur mit Dispersion und Tusche. Aus der Verbindung dieser Materialien entsteht eine neue Materialität, mit den ihr eigenen Reaktionen. Es sind diese Reaktionen, die mich interessieren und denen ich gestaltend Richtung geben kann. Es entstehen leichte, fragile reliefartige oder dreidimensionale Gebilde; ihr Ursprung gründet im Verhalten und den Gesetzmässigkeiten des vorgegebenen Materials.

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Stämpfli.sachbuch

Die Künstlerin Anita Vuille ist 1931 in Konolfingen geboren. In Bern hat sie das Gymnasium besucht und später in Zürich die Schule für Gestaltung. Die Familienzeit hat Anita Vuille in Schweden verbracht. Heute lebt und arbeitet sie in Hinterkappelen bei Bern.


Stämpfli . kunst

Der Kunst und Architektur Raum geben Hanswalter Graf (Hrsg.)

Hanswalter Graf – Der Besucher Kunst im öffentlichen Raum ca. 192 Seiten, broschiert, deutsch und englisch ca. CHF 44.– / ca. € 38,– Erscheint im Oktober 2013 978-3-7272-1249-9

Als Vermittler zwischen Kunst und Architektur realisiert Hanswalter Graf seit bald zwanzig Jahren Projekte im öffentlichen Raum. In Zusammenarbeit mit Firmen, Behörden, Schulen, Lernenden und Studierenden, aber auch Mitarbeitenden von Gemeindewerkhöfen, Bauarbeitern, Marketingabteilungen sind zahlreiche Arbeiten mit völlig unterschiedlichen Konzepten entstanden. Die Publikation gibt anhand von rund dreissig Arbeiten einen Einblick in Hanswalter Grafs Strategien, Arbeitstechniken und Vorgehensweisen. Darüber hinaus gehen die beiden Autoren Roderick Hönig (Architekturkritiker) und Brita Polzer (Kunstkritikerin) auf die Zusammenhänge zwischen Kunst, Architektur und Öffentlichkeit ein. Dieses Buch regt zum Weiter- und Umdenken an, und es inspiriert und motiviert zu eigenen Projekten.

Der Künstler Hanswalter Graf (*1961) lebt in Thun. Studium Integration von Kunst und Architektur an der Kunstakademie in Düsseldorf (1986–1993). Er hat schon während der Studienzeit Einzelausstellungen gemacht und war an mehreren Ausstellungen beteiligt. Seit Mitte der Neunzigerjahre hat er sich ausschliesslich auf Arbeiten im öffentlichen Raum konzentriert und zahlreiche Projekte in der Schweiz und im Ausland realisiert. Die Autoren Roderick Hönig (*1971) lebt in Zürich. Architekt und Architekturkritiker, Studium an der ETH Zürich und an der E.T.S.A. Barcelona. Seit 2001 Architektur-Redaktor bei «Hochparterre», Leiter «Edition Hochparterre». Brita Polzer (*1954) lebt in Zürich. Kunstkritikerin, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf und der Universität Zürich. Dozentin an der Schule für Kunst und Mediendesign, seit 1999 Redaktorin beim «Kunstbulletin». Zielpublikum – Kunst- und Architekturinteressierte – Kulturbeauftragte von Behörden und Gemeinden – Politikerinnen und Politiker – Marketing- und PR-Verantwortliche – Lehrerinnen und Lehrer – kulturell Interessierte

Sammlung von Gegenwarts- und Zukunftsträumen, Helden und Weisheiten der Lernenden, Wirtschaftsschule Thun, ab 2011

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Verlagsadresse und Auslieferung

Bruno Benz

Der Hinkende Bot Historischer Kalender oder der Hinkende Bot auf das Jahr 2014 287. Jahrgang, ca. 126 Seiten,

Stämpfli Verlag AG Wölflistrasse 1 Postfach 5662 CH-3001 Bern Tel. +41 31 300 66 77 Fax +41 31 300 66 88 verlag@staempfli.com

über 60 Fotos und Illustrationen, broschiert CHF 12.90 / € 11,–

Vertrieb, Presse charlotte.kraehenbuehl@staempfli.com anita.stettler@staempfli.com

Erscheint im Juli 2013 978-3-7272-1378-6

Chales Linsmayer (Hrsg.)

Pestalozzi Schüleragenda 2013/14 320 Seiten, zahlreiche Illustrationen, leinengebunden CHF 15.80 / € 12,60 Bereits erschienen

Auslieferung Deutschland, Österreich Brockhaus Commission Kreidlerstrasse 9 D-70806 Kornwestheim Tel. +49 7154 13270 Fax +49 7154 132713 bestell@brocom.de

978-3-7272-1360-1 Das Kalendarium beginnt abgestimmt auf das Schuljahr am 1. August 2013

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Vertreter Schweiz Markus Wieser Kasinostrasse 18 CH-8032 Zürich Tel. +41 44 260 36 05 Fax +41 44 260 36 06 wieser@bluewin.ch

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Dieses Verzeichnis ist abgeschlossen auf den 1. Juni 2013. Detaillierte Angaben zu unseren Büchern finden Sie unter www.staempfliverlag.com CHF = unverbindliche Preisempfehlungen inkl. MwSt. Preisänderungen, Liefermöglichkeit und Irrtum bleiben vorbehalten. Titelseite: Ausschnitt aus Cover «Winterhelden» Wir sind auch auf Facebook und Twitter.

Baden-Württemberg Verlagsvertretung Michael Jacob Lettenacker 7 D-72160 Horb am Neckar Tel. +49 7482 91156 Fax +49 7482 91157 verlagsvertretung@michael-jacob.com


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