Star Sailors League Finals 2013 - WAVE Magazine

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Die erste Edition der Star Sailors League ist abgeschlossen. In Nassau holte sich Robert Scheidt mit seinem Vorschoter Bruno Prada souver채n den Titel und das hochdotierte Preisgeld. Flavio und Renato Marazzi schlossen ihren Einsatz auf den Bahamas direkt hinter Paul Cayard (mit Austin Sperry) auf Platz 13 ab. Giuliano Luzzatto war f체r WAVE vor Ort.

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as die WTP World Tour für Tennisspieler, soll die neue Star Sailors League für Starsegler werden. Attraktive Preisgelder und ein weltweites Ranking verleihen der Bootsklasse und ihren Athleten wieder neue Attraktivität und Aufmerksamkeit, schliesslich gilt es, den Verlust der olympischen Teilnahme wettzumachen. Der Schweizer Star-Segler Michel Niklaus (SSL-Ranking 35) hatte die Idee und das Geld, das Konzept umzusetzen. Der erste Final-Event in Nassau war ein voller Erfolg. Olympiasieger, Weltmeister und Segelcracks kamen, segelten und wollten siegen: Xavier Rohart, Mark Mendelblatt, Mateusz Kusznierewicz, Diego Negri, George Szabo, Johannes Polgar, Michael Hestbaek, Robert Stanjek und aus der Schweiz die Gebrüder Marazzi. Insgesamt 18 Teams aus 12 Nationen, darunter auch Topshots wie Paul Cayard (mit Wild Card). Bei dieser Veranstaltung wurde erstmals in einem neuen Format gesegelt: An den ersten drei Tagen gehen alle 18 Boote an den Start. Insgesamt tragen sie neun Rennen aus, wobei pro Tag maximal vier Wettfahrten gestartet werden. Der vierte Tag bringt dann eine echte Innovation: Die zehn besten Mannschaften der ersten drei Tage treten zu drei Finalläufen an. Nach jedem Rennen scheiden drei Boote aus. Der letzte Renntag beginnt also mit zehn Booten im Viertelfinale, im Halbfinale sind noch sieben dabei und im

Finale nur noch vier. Gesamtsieger ist die Mannschaft, die im letzten Rennen als erste über die Ziellinie fährt. Dafür erhält sie 4000 SSL-Punkte. Stolzes Preisgeld

Bei dem Debüt dieser Veranstaltung wurden an die gesamte Flotte insgesamt USD 200.000 Preisgeld ausgeschüttet. Als weitere Auszeichnung wird der „Best Skipper of the Year Award“ verliehen. Der beste Vorschoter (Bruno Prada) erhielt die erstmalig vergebene „Simpson Memorial Trophy“, die an den britischen Starboot-Segler Andrew Simpson erinnern soll. Robert Scheidt zeigte sich trotz seiner über 40 Jahre sehr flexibel. Das Umsteigen vom Laser auf den Star gelang ihm spielend – und in den Finalläufen fast alles. Mit seinem Sieg holte er sich auch die Dennis Conner Trophy – direkt aus den Händen der persönlich anwesenden Segellegende.

Nassau ausgetragen) sollen die Regatten kürzer und spannender werden. Was nicht geändert werden soll, ist laut Aussage von Scheidt und Cayard der typische Star Spirit. Sonst hat sich die Klasse immer sehr geschickt und flexibel verhalten. So können sich die beiden Star-Segler auch gut vorstellen, dem Star einen Spinnaker zu gönnen. Why not? STAR SAILORS LEAGUE FINAL NASSAU 1. Robert Scheidt (BRA) / Bruno Prada (BRA) 2. Mateusz Kusznierewicz (POL) / Dominik Zycki (POL) 3. Mark Mendelblatt (USA) / Brian Fatih (USA) 4. Diego Negri (ITA) / Sergio Lambertenghi (ITA) 5. Johannes Polgar (GER) / Markus Koy (GER) 6. Xavier Rohart (FRA) / Pierre-Alexis Ponsot (FRA) SF 6 7. Robert Stanjek (GER) / Frithjof Kleen (GER) 8. Michael Hestbaek (DEN) / Claus Olesen (DEN) 9. Eivind Melleby (NOR) / Mark Strube (USA) 10. Augie Diaz (USA) / John Von Schwarz (USA) 11. Andy Maloney (NZL) / Tyler Bjorn (CAN) 12. Paul Cayard (USA) / Austin Sperry (USA)

Alle Register gezogen

13. Flavio Marazzi (SUI) / Renato Marazzi (SUI)

Wie es sich für einen modernen RegattaEvent gehört, wurden sämtliche Mediaregister gezogen. Die Rennen konnten live via Internat dank Virtual Eye mitverfolgt werden. Auf Youtube liefen die heissesten Szenen über den Monitor und auf Facebook überschlugen sich die Newsmeldungen. Dank Virtual Regatta (mit Direktschaltung zum Pariser Nautic Salon) konnte man selbst mitsegeln und sich auch ein Scheibchen vom Preisgeld abschneiden. Für nächstes Jahr (die Finalrunde wird wieder in

14. Ed Wright (GBR) / Petter Morland Pedersen (NOR) 15. Jonathan Lobert (FRA) / Pascal Rambeau (FRA) 16. George Szabo (USA) / Craig Moss (USA) 17. Tomas Hornos (USA) / Joshua Revkin (USA) 18. Pieter-Jan Postma (NED) / Edoardo Natucci (ITA)

Aus dem Italienischen von Stefan Detjen

TEXT: GIULIANO LUZZATTO FOTOS: SSL/CARLO BORLENGHI

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