Kontakte und Informationen
Evangelische Kirchengemeinden Berlin-Nordend Martin Luther Berlin-Pankow
Martin-Luther-Gemeinde
GEmeinde Berlin-Nordend
Pradelstraße 11, 13187 Berlin
Schönhauser Straße 32, 13158 Berlin
Pfarrerin Petra Krötke Sprechzeit nach Vereinbarung Tel: 485 68 74 oder 47 37 91 71 (privat) E-Mail: luther-nordend@t-online.de oder p.kroetke@luther-nordend.de
GKR-Mitglieder
Gemeindebüro dienstags 16.00 bis 18.00 Uhr und donnerstags 11.00 bis 13.00 Uhr Christiane Steinmetz Tel: 485 68 74 (AB) / Fax 48 09 97 40 E-Mail: c.steinmetz@luther-nordend.de oder buero@luther-nordend.de Gemeindepädagogin Annika Rinn Mobil: 0151 - 27 70 38 59 E-Mail: a.rinn@luther-nordend.de Kindergarten im Lutherhaus Pradelstr. 11, 13187 Berlin Leiterin: Martina Kauffmann Tel: 485 79 73 Tel. Kita-Büro in der 1. Etage: 48 09 97 89 E-Mail: kita@luther-nordend.de
Kontoverbindungen Unsere Gemeinden haben ein gemeinsames Konto: Spenden- und Kirchgeldkonto Kirchengemeinden Martin Luther und Berlin-Nordend Evangelische Bank eG IBAN: DE 1952 0604 1071 0399 5550
Für Nordend: Frau Dr. Baier, Frau Datz, Frau Dr. Gramse, Herr Hoffmann Für die Martin-Luther-Gemeinde: Frau Herboth, Frau Keune, Herr KrügerPfeiffer, Pfrn. Krötke (Stellv. Vorsitzende), Frau Schröer (Vorsitzende), Herr Pörner (Ersatzältester), Frau Schäfers (Ersatzälteste), Frau van Laak, Herr Wilke
Gemeindebrief September / Oktober / November 2017
Alle GKR-Mitglieder erreichen Sie unter der E-Mail-Adresse: gkr@luther-nordend.de Termine GKR-Sitzungen: Mi, 20.09.17, 18.10.17, 15.11.17
Internet www. luther-nordend.de Förderverein Jugendstil-Kirchsaal Nordend Vorsitzender des Vorstands: Dr.-Ing. Albrecht Kinze Tel. 47 00 94 08 E-Mail: albrecht.kinze@t-online.de www.jugendstil-kirchsaal-nordend.de Kontoverbindung Jugendstil-Kirchsaal IBAN: DE 5135 0601 9015 6715 6016 Konto: 1567 156 016 / BLZ: 350 601 90
Thema:
Reformation
Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Martin Luther und keine Ende?! Das ist in diesem Jahr, dem Jubiläumsjahr der Reformation, eine häufige und berechtigte Frage. Der Reformator Luther ist fast allgegenwärtig, man kommt nicht an ihm vorbei. Aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und mit zum Teil abenteuerlichen Thesen wird er betrachtet; manche erheben ihn zum Helden, manche halten ihn für einen Revolutionär, andere wollen wieder nur den Menschen mit all seinen Schwächen und Makeln sehen … Das ist wohl ein Ausdruck dafür, wie schwer so eine große historische Persönlichkeit zu erfassen ist und
Angedacht wie unvollständig dennoch jede Annäherung bleiben muss nach 500 Jahren Geschichte und Entwicklung. Trotzdem wollen wir nicht fehlen im großen Chor der Gedanken und Meinungen. In diesem Heft haben wir eine eigene Annäherung versucht: an Martin Luther, an seine Zeit, an Themen, die uns interessant erschienen. Und natürlich haben wir für Sie wieder zusammengetragen, was wissenswert und erbaulich ist. Wie immer finden Sie auch alle Neuigkeiten aus den Gemeinden, Veranstaltungshinweise und Rückblicke in Ihrem Gemeindebrief. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und grüßen Sie herzlich Ihre Gemeindebrief-Redaktion
Inhalt Editorial 2 Angedacht 3 Veranstaltungen 4-7 Musik in der Lutherzeit 8-9 Reformation 9 Interview Instrumentenbauer 10-13 Gottesdienste 14-15 Christliche Freiheit 16-17 Kinderseite 18
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Taufen 19 Pfadfinder 20 Kinderbibeltage 21 Gemeindefahrt nach Breslau 22-23 GKR: Altarplatzgestaltung 24 Regionale Kirchenmusik 25 Rückblicke 25-26 Sudoku 26 Termine 27 Kontakte und Informationen 28
Die Wochenzeitung „Die Zeit“ fragte bereits 2016 Prominente, wie man Luthers am besten gedenkt. Die Antworten reichten von „…indem man die Bibel liest“ bis „…indem man Lutherdenkmäler […] in pink-violetten Hula-Hula-Röckchen umtanzt.“ Letztere Antwort interessiert mich, und ich stoße auf einen kritischen Artikel im Internet: „Luther-Jubiläum ist zu wenig Popstar. […] 500 Jahre Reformation feiern geht anders. […] Ja, dieses Reformationsjubiläum hätte spannend werden können. Es hätte wie Luther sein können. Wie Luther nur im Jahr 2017: Streitsüchtig, starrsinnig und mediengeil.“ Der Autor plädiert für mehr Innovation, Mut und medienwirksame Aktionen für das Luther-Jubiläum. Aber Luther als Popstar? Haben wir davon nicht schon genug? Wer heu-
te noch Popstar ist, sitzt vielleicht morgen schon im Dschungelcamp oder im Big-Brother-Haus (gibt es das eigentlich noch?!). Ein bisschen weniger vergänglich und dafür etwas zeitloser darf so ein Jubiläum schon ausfallen, zumindest für meinen Geschmack. Und dass nicht hinter jeder Veranstaltungs- oder Gottesdiensttür eine Kamera lauert, könnte man auch als Mehrwert empfinden. Auf Sächsisch klingt [Ki:rche] fast wie [Kü:rche]. Dann sind wir lautsprachlich schon fast in der [Küche] angelangt. Dort finden ja bekanntlich die besten Partys statt. Das hätte auch Luther gefallen. Anne Schäfers
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Veranstaltungen Auf besondere Gottesdienste weisen wir in der Gottesdienstliste oder in Artikeln des Gemeindebriefes hin.
ab Mitte September 2017, Nordend
KLEINE GALERIE Ab Mitte September 2017 sind im Kleinen Kirchsaal und im Gemeinderaum Originalfotos von der Elbphilharmonie Hamburg zu sehen, die uns der Architekturfotograf Stephan Falk zur Verfügung stellt.
Elbphilharmonie Hamburg
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Veranstaltungen ab Ende September 2017, Nordend Unterwegs mit der Reformation Texte am Wege durch den Kirchgarten laden ein, zu verstehen, was „Reformation“ heißt.
Di, 19.09.17, 19.00 Uhr, Nordend
LITERATURKREIS Maja Lunde: Geschichte der Bienen Maja Lundes beeindruckender Roman spannt einen weiten Bogen: Ereignisse, die in England von 1852 beheimatet sind, das Schicksal eines nordamerikanischen Imkers zu Beginn des 21. Jahrhunderts und die Lebensgeschichte einer jungen Chinesin, die im Jahr 2098 verzweifelt ihr verschwundenes Kind sucht. Vor diesem Hintergrund sucht die norwegische Autorin Antwort auf die Frage, wie wir mit der Natur, den Tieren und uns selbst umgehen. Fr, 22.09.17, 19.00 Uhr, Nordend AM RANDE MITTENDRIN „Quasi vor unserer Haustür liegen Tierpark und Schloss Friedrichsfelde“ Thomas Ziolko, Vorsitzender der Gemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoologischem Garten Berlin e. V., zu Gast bei Hartmut Hempel.
So, 01.10.17, 10.00 Uhr, Nordend
So, 24.09.17, 10.30 Uhr, Martin Luther Familiengottesdienst zum Erntedank Wir sammeln Erntegaben für den Altar. Besonders haltbare Lebensmittel sind gut geeignet. Nach dem Gottesdienst bringen wir sie mit dem Bollerwagen zur Suppenküche des Franziskanerklosters. Bitte geben Sie Ihre Spenden bis Freitag, 22.09., im Gemeindehaus oder im Kindergarten ab. Oder bringen Sie – besonders am die Sonntag, denLebensmittel 27. September frischen – 2015 zum um 10.30 Uhr im Lutherhaus Gottesdienst am Sonntag mit.
erntedank Familiengottesdienst
Erntedank-Gottesdienst Wir freuen uns über Erntegaben für den Altar. Nach dem Gottesdienst kommen sie der Suppenküche des Franziskanerklosters zugute. Bitte bringen Sie Ihre Gaben möglichst am/bis Samstagmittag, 30.09., in das Gemeindehaus Nordend.
So, 15.10.17, 17.00 Uhr, Nordend
KONZERT IN NORDEND Hausmusik mit Luther Texte und Musik zum Hören und Mitsingen mit der Gruppe Nordblech Eintritt frei, Spende erbeten. Di, 24.10.17, 19.00 Uhr, Nordend
MACHT ALLE MIT: 24.09.17, 16.00 Uhr, Nordend WirSo, sammeln wie jedes Jahr am Altar Erntegaben. Besonders haltbare Lebensmittel sind gut geeignet! Nach dem Gottesdienst bringen wir die LebensmittelKONZERT IN NORDEND Spenden gemeinsam mit dem Bollerwagen zur Virtuose Kammermusik des Barock Suppenküche der Franziskaner an der Wollankstraße...
mit Kornelia Heth (Querflöte) Gratia Stryker-Haertel (Querflöte) Elisabeth Orphal (Orgel) Eintritt frei, Spende erbeten.
LITERATURKREIS Amos Oz: Judas Amos Oz hat in zahlreichen Romanen Episoden aus Geschichte und Gesellschaft Israels gestaltet. In dieser aufregenden Liebesgeschichte geht er dem Leben eines jungen Israeli nach, dessen historische Studien über Judas Ischariot, der mit einem Kuss Jesus für 50 Silberlinge verriet, sein eigenes Leben zutiefst berühren.
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Veranstaltungen Fr, 27.10.17, 19.30 Uhr, Nordend
KONZERT IN NORDEND Duo Scaramuccio plus Orgel Musik aus der Lutherzeit, dem Barock und der Romantik
Di, 31.10.17, 10.00 Uhr, Nordend
Do, 30.11.17, 15 - 16.30 Uhr, Lutherhaus
Di, 12.12.17, 19.00 Uhr, Nordend
Regions-Gottesdienst mit Abendmahl und Kindergottesdienst Im Anschluss planen wir einen Brunch. Wer kann etwas für das Buffet mitbringen? Bitte geben Sie im Gemeindebüro Bescheid oder tragen Sie sich in die in den Gemeindehäusern ausliegenden Listen ein.
Adventsbasar der Kita Selbstgebasteltes und Gebackenes kann von den Kita-Kindern gegen eine Spende erworben werden.
LITERATURKREIS Elias Canetti: Die Fackel im Ohr „Die Fackel im Ohr“, die Lebensgeschichte des Literaturnobelpreisträgers von 1981, gehört zu den bedeutendsten Memoirenwerken des 20. Jahrhunderts. Elias Canetti, Verfasser weltweit beachteter Dramen und Romane, gibt hier Auskunft über wichtige Stationen seiner weltanschaulichen Entwicklung, nicht zuletzt seine aufregende Berliner Zeit Ende der 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Do, 09.11.17, 19.00 Uhr, Nordend Infoabend Altarplatzgestaltung Für den Kirchsaal Nordend soll ein künstlerischer Wettbewerb zur Neugestaltung des Altarraumes ausgelobt werden. An diesem Abend möchten GKR und Förderverein Interessierte informieren.
Fr, 10.11.17, 16.00 Uhr, Martin Luther Sylvia Tazberik (Sopran) Andreas Kaiser (Orgel) Michael Kornmacher (Gitarre) Eintritt frei, Spende erbeten.
So, 29.10.17, 10.30 Uhr, Martin Luther Reformationsfrühstück Das 500. Reformationsjubiläum wollen wir mit einem Reformationsfrühstück im Kirchsaal feiern. Über Beiträge zum großen Frühstückstisch (z.B. Marmelade, Käse, Eier…) würden wir uns sehr freuen! Für die Getränke, Brot und Brötchen wird gesorgt.
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St. Martinsfest Nach einem St. Martinsspiel und dem Laternenumzug sind alle zu heißem Punsch und Martinshörnchen am wärmenden Lagerfeuer in den Garten hinter dem Lutherhaus eingeladen. Wir freuen uns sehr, wenn Martinsgebäck mitgebracht wird.
Fr, 01.12.17, 18.00 Uhr, Nordend Adventsfeuer Advent, Advent, bald das erste Lichtlein brennt! Zuvor wollen wir gemeinsam singen, und dazu sollen die Posaunen erklingen – bei Feuer, Punsch und Wein. Wir laden Sie, Groß und Klein, alle ein!
Ab Mitte Dezember 2017, Nordend Sa, 09.12.17, 16.00 Uhr, Nordend Ökumenischer Adventsgottesdienst mit den Bewohnern und Mitarbeitern des Sozialdienstes katholischer Frauen
KLEINE GALERIE Epiphanias Eines der ältesten christlichen Feste wird am 6. Januar mit dem Epiphanias-Fest (Erscheinung des Herrn) oder dem Dreikönigstag gefeiert. Die kleine Ausstellung ab Mitte Dezember ist diesem Fest gewidmet.
Krippenspiele im Lutherhaus und in Nordend Sa, 18.11.17, ab 9.00 Uhr, Nordend Garteneinsatz Es soll wieder Laub geharkt und der Kirchgarten auf den Winter vorbereitet werden. Nach der Arbeit sind alle zu einem Mittagsimbiss eingeladen.
Alle Kinder und Jugendlichen, die in diesem Jahr beim Krippenspiel an Heiligabend mitmachen möchten, können sich an Annika Rinn (a.rinn@luther-nordend.de) wenden, um alle Infos zu den Proben in diesem Jahr zu erhalten. Das erste Treffen wird Mitte November stattfinden und noch bekannt gegeben. Es gibt circa sechs Proben bis Heiligabend. Alle Interessierten sind willkommen! Annika Rinn
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selbst, wird noch heute in fast jedem lutherischen Gottesdienst gesungen. Und Luthers wirkungsmächtigstes Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ wird sogar als „Marseillaise der Reformation“ bezeichnet. Laute und Traversflöte spielte Martin Luther selbst, aber zu seiner Zeit gab es noch viele andere, für uns recht unbekannt und ungewohnt klingende Instrumente, wie z. B. Drehleier, Psalter, Zink, Schalmei, Dulcian, Krummhorn oder Viola da Gamba und Chrotta.
Diese Instrumente wurden zu weltlichen und geistlichen Bezügen gespielt, in der Tanz- und Unterhaltungsmusik, aber auch bei Messen und Gottesdiensten. Babette Herboth
Stilleben mit Instrumenten von Bartolomeo Bettera 1639
Musik in der Lutherzeit Martin Luther schätzte die Musik als Geschenk und Lobpreis Gottes und wusste auch um ihre therapeutische Wirksamkeit: „Musik ist ein reines Geschenk und eine Gabe Gottes, sie vertreibt den Teufel, sie macht die Leute fröhlich und man vergisst über sie alle Laster.“ Und die Reformation wirkte auch auf und durch die Musik. Luther hat nicht nur die Bibel ins Deutsche übersetzt, sondern auch zentrale biblisch-theologische Erkenntnisse in Lieder, und war damit der Begründer des evangelischen Gemeindegesanges, der für die Verbreitung des neuen Glaubens so wichtig war. Seine Lieder sang von Beginn an die ganze evangelische
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Gemeinde. Schon in der Deutschen Messe von 1526, dem Wittenberger deutschsprachigen Gottesdienst, ersetzten deutschsprachige Lieder die bis dahin gebräuchlichen lateinischen gregorianischen Gesänge. Schon bald hielt man in eigenen Gesangbüchern die gedruckten Lieder fest. Es sind annähernd 40 Lieder Luthers überliefert, davon stammen bei mindestens 20 auch die Melodien vom Reformator selbst. Und noch heute ist Luther der am stärksten vertretene Lieddichter in evangelischen Gesangbüchern. „Verleih uns Frieden gnädiglich“ etwa, Text und Melodie von Luther
Reformation Laut Duden ist die Reformation erstens „religiöse Erneuerungsbewegung des 16. Jahrhunderts, die zur Bildung der evangelischen Kirchen führte“ und zweitens „(bildungssprachlich veraltet) Erneuerung, geistige Umgestaltung, Verbesserung“. Es ist interessant, dass die Reformation, die ja genauso wie das Wort „Reform“ vom lateinischen „reformare“ bzw. „reformatio“ (erneuern bzw. Wiederherstellung) kommt, fast ausschließlich mit Luther und der Kirche verbunden wird. Luther selbst wollte die Kirche eigentlich nur reformieren. Es handelte sich in den Anfängen also um eine Reformbewegung. Dass sich dann alles anders entwickelte, hatte mit vielem zu tun. Aber daran sieht man wieder, dass aus etwas Kleinem doch etwas Großes entstehen kann. Brenda Montuelle
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Interview mit dem Instrumentenbauer Thilo Viehrig Thilo Viehrig ist ein Spezialist für den (Nach)Bau und die Spielpraxis solcher historischer Saiteninstrumente. Er lebt in der Nähe von Naumburg und hat dort nicht nur eine Werkstatt für Instrumentenbau, sondern auch ein historisches, sehr stimmungsvolles Haus, in dem regelmäßig Konzerte auf historischen Instrumenten in authentischer Spielweise sattfinden (Gotisches Haus Burgheßler). Er hat mir freundlicherweise ein Interview gegeben.
Das Aussehen ist anhand von Bildern, erhaltenen Originalen oder archäologischen Funden nachvollziehbar. Alles andere bedarf akribischer Forschungsarbeit, guter Kenntnis der jeweiligen Musik und aufführungspraktischer Erfahrung. Für das eigentliche Bauen bleiben mir dabei höchstens 20 Prozent der Arbeitszeit. GB: Wie klingen diese Instrumente? Unterscheiden sich der Klang und die Stimmung von heutigen Instrumenten?
Thilo Viehrig
Gemeindebrief: Welche Instrumente baust du in deiner Werkstatt? Thilo Viehrig: Ich fertige Kopien und Rekonstruktionen von fast allen Arten von historischen Saiteninstrumenten für Musiker, Museen und Forschungseinrichtungen an, aber auch Orgeln. Ich habe mich seit vielen Jahren auf die Zeit vom Mittelalter bis zum Barock spezialisiert. Der Schwerpunkt liegt bei mir auf Streichinstrumenten, Harfen, Leiern, Cembali, Clavichorden und kleinen mittelalterlichen Orgeln. Nur Blasinstrumente haben in diesem großen Spektrum keinen Platz mehr. GB: Sehen die wirklich so aus, wie sie damals aussahen? Und woher weiß man das eigentlich?
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T. Viehrig: Das Aussehen ist hierbei das geringste Problem. Es gibt viele „historische Nachbauten“, die zwar alten Instrumenten äußerlich ähneln, von der Fertigungstechnik, dem Klang und der Spieltechnik aber mit einem historischen Instrument wenig zu tun haben. Immer wieder stoße ich auf junge engagierte Instrumentenbauer, die beim ersten Interesse an historischen Instrumenten das Instrument sofort erst mal verändern und „verbessern“ wollen, ehe sie überhaupt begriffen haben, warum es bei dem historischen Instrument so und nicht anders ist. Jede Zeitepoche in der Musik hatte ihr spezielles Instrumentarium, das der Klangästhetik dieser Zeit optimal angepasst war. Und für genau diesen Klang wurde die Musik der jeweiligen Zeit komponiert.
T. Viehrig: Natürlich haben die Instrumente jeder Epoche einen ganz eigenen Klang. Nehmen wir zum Beispiel die Renaissancemusik, weil sie in die Zeit der Reformation fällt. Der Klang des Instrumentariums war obertonreicher, spröder und lebendiger als heute. Er besaß eine sehr klare Zeichnungsfähigkeit. Diese musikalische Epoche ist äußerst spannend, weil in ihr auch ein großer musikalischer Umbruch stattfand. Die Ablösung der Neuzeit vom Mittelalter findet sich auch in der Musik wieder. Insofern ist es eine Reformation in doppeltem Sinne. Der neue aufklärerische und diesseitig ausgerichtete Geist der Renaissance brachte eine Musik mit sehr klarer Formensprache hervor. Das neue Dur-Moll-System setzte sich gegen das alte modale System durch, die Terz gewann als Konsonanz an Bedeutung, sodass mitteltönige Stimmungssysteme die mittelalterliche pythagoräische Stimmung verdrängte. Das wirkt sich natürlich auf
die Instrumentenstimmung aus. Man nahm den Verlauf der Musik ab der Renaissance harmonisch, vereinfacht gesagt in Dreiklangsharmonien, wahr. Kurzum: Es entstand eine neue Musikwahrnehmung. Sie trug aber auch noch Züge der Musik aus älterer Zeit, in der göttliche Inspiration für das Finden einer schönen Musik verantwortlich gemacht wurde. Zahlreiche Kirchenlieder aus dieser Zeit greifen auf mittelalterliche Melodien zurück. Du hattest zum Beispiel eingangs „Verleih uns Frieden gnädiglicht“ erwähnt. Eine großartige Melodie! So wie die Melodie heute im Gesangbuch steht, ist sie natürlich von Luther. Aber er hat sie vom Hymnus „Veni, redemptor genitum“ des Ambrosius von Mailand übernommen, zu dem die Melodie aus dem 12. Jahrhundert in Einsiedeln überliefert ist. Luther hat lediglich wenige Töne verändert, um seine Texte darin unterzubringen und die Melodie gleich für drei Lieder adaptiert – sozusagen als Kompliment an den großen Ambrosius. Eine ganz übliche und ehrenwerte Praxis. GB: Gibt es authentische Musik auf diesen Instrumenten heutzutage, oder ist es eher eine Annäherung an den Klang der damaligen Zeit? T. Viehrig: Da ergibt sich die Frage, was unter „authentisch“ verstanden wird. Es ist und bleibt ja ein Rekonstruktionsversuch von etwas seit Jahrhunderten Vergangenem. Es ist sicher auch ein Unterschied im Spielgefühl, ob man nun Läuse in der gepuderten
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alten Originale waren natürlich nicht mehr spielbar. Und wenn es um die Annäherung an den damaligen Klang geht, muss man bedenken, dass man damals auch nicht auf 500 Jahre alten Instrumenten gespielt hat.
Gotische Fidel Foto: Thilo Viehrig
Babette Herboth
GB: Welches ist dein Lieblingsinstrument? Und warum? T. Viehrig: Das ist fast so, als wenn man eine Mutter fragt: „Welches Deiner Kinder hast Du am liebsten?“ Es ist schwer, mich zwischen Barockgeigen, Harfen, Leiern und mittelalterlichen Streichinstrumenten zu entscheiden. Die meiste Zeit widme ich wegen der Konzertauftritte der gotischen Fidel.
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Barockorgel Wohlmuthausen Foto: Thilo Viehrig
GB: Was war bisher das aufregendste und/oder aufwändigste Instrument, das du gebaut hast? Die aufwändigsten Instrumente waren die Rekonstruktion einer 2-manualigen Barockorgel in einer Dorfkirche anhand weniger erhaltener Originalsubstanzreste (Foto) und die Anfertigung der Kopie eines sehr aufwändig dekorierten italienischen Polygonalspinettes von Benedicti Floriani, Venedig 1571. Aber das aufregendste Projekt war die Anfertigung von Kopien der Renaissancegeigen aus der Begräbniskapelle des Freiberger Domes. Da die Renaissancegeigen nördlich der Alpen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts vollständig von den italienischen Geigen verdrängt wurden, und zwar so gründlich, dass kein einziges Exemplar erhalten geblieben ist, war der Fund von nordalpinen Renaissancegeigen in Freiberg eine Weltsensation. Das Ergebnis war ein überraschend anderer Klang als die italienische Geige und eine völlig neue Sicht auf die frühe Streichermusik. Die
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Perücke hat oder auf solche Zutaten ganz verzichten kann. Je mehr wir unsere historische Kenntnis vertiefen und anwenden und je dichter das verwendete Instrumentarium am Original ist, desto näher werden wir dem damaligen Klang kommen. Und selbst dann nehmen wir diese Musik anders wahr als ein Hörer zu Luthers Zeiten, denn wir können, wie Nikolaus Harnoncourt schon sagte, unsere Ohren nicht um ein paar hundert Jahre zurückdrehen. Unsere Hörgewohnheiten haben sich stark verändert.
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Freiheit ?
Was ist eigentlich christliche Freiheit ist zweifellos das Hauptwort des Reformationsjubiläums dieses Jahres. „Kirche der Freiheit“ hieß das Impulspapier, mit dem 2007 die „Reformationsdekaden“ eingeläutet wurden. Sieben „Tore der Freiheit“ hat die Weltausstellung Reformation in Wittenberg geöffnet. „Rechtfertigung und Freiheit“ ist der Titel der theo-logischen „Grundlagenschrift“ der Evangelischen Kirche in Deutschland. Was aber bleibt bei so viel Reden von „Freiheit“ letztlich auf dem Plan? Das Wort „Freiheit“ alleine verrät das nicht. Denn ohne genauere Bestimmung dessen, was „Freiheit“ bedeutet, bleibt es ein leeres Wort. Wer „Freiheit“ sagt, muss dazusagen, wovon und wozu Menschen frei sind. Martin Luthers berühmte Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ (1520) tut das. Ihre letzten Sätze drücken das in aller Klarheit aus. Sie lauten: „Aus dem allen folgt der Satz, dass ein Christenmensch nicht in sich selbst lebt, sondern in Christus und seinem Nächsten – in Christus durch den Glauben, im Nächsten durch die Liebe. Durch den Glauben steigt er über sich hinaus zu Gott; aus Gott steigt er unter sich hinab durch die Liebe und bleibt doch immer in Gott
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und in der göttlichen Liebe […] Siehe, das ist die rechte, geistliche, christliche Freiheit, die das Herz frei macht von allen Sünden, Gesetzen und Geboten, die alle andere Freiheit übertrifft wie der Himmel die Erde.“ Die christliche Freiheit ist demnach keine „errungene Freiheit“, d. h. etwas, was wir erkämpfen können. Solche „andere Freiheit“ gibt es zweifellos, wenn Menschen sich von Unterdrückung frei machen. Solche Freiheit können wir als gesellschaftlichen Zustand haben. Seit dem Fall der Mauer sind wir zum Beispiel frei von den Grenzen, die der DDR-Staat unserem Leben setzte. Überall gibt es Erinnerungs-zeichen daran. Selbst die Autobahn ins Nachbarland heißt „Autobahn der Freiheit“. Doch die Unfallstatistiken auf dieser Autobahn sind erschreckend, die Zahl der Kriminalitätsdelikte ebenfalls. Da fahren Menschen nicht aus sich heraus durch die Liebe. Da fahren sie vielmehr mit Geltungssucht und Habgier durch die Gegend. Der Zustand der Freiheit in einer Gesellschaft garantiert also nicht, dass Menschen sich so verhalten, wie es der Verinnerlichung von Freiheit entspricht, um die es Luther ging.
„Verinnerlichung“ klingt ein bisschen nach Rückzug einer einsamen Seele aus der Welt. Doch das hat Luther nicht gemeint. Der „innerliche Mensch“ geht vielmehr aus sich heraus. Er kann sich und alles loslassen, was ihn an die Welt fesselt. Im Glauben an Gott ankert er vielmehr „außerhalb seiner selbst“ in Gottes Liebe. Solches „Außer-uns-sein“ ist nichts Ungewöhnliches für uns mit Bewusstsein begabten Menschen. Wir können „außer uns vor Freude“ oder auch „außer uns vor Glück“ sein. Wir vergessen dann, womit wir uns sonst in unserem Leben abmühen. Wir sind von dem erfüllt, was uns Freude oder Glück bereitet. Wir sind im Falle des Glaubens voller Lebensmut und Lebensfreude. Denn der „Backofen voller Liebe“, wie Luther Gott genannt hat, erfüllt jetzt unser Herz. Es nimmt teil „an der Weite des Herzens Christi“ (Dietrich Bonhoeffer). Die macht Menschen frei, noch einmal aus sich herauszugehen; diesmal, um den Mitmenschen beizustehen. Dazu gehört auch, dass „Christenmenschen“ sich daran beteiligen, gute Zustände für ein Leben zu erringen, in denen Menschen nicht unter Ungerechtigkeit, Gewalt und Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen zu leiden haben. Doch „die Welt verändern“, ist dennoch nicht der Kern christlicher Freiheit.
Dieser Kern besteht darin, dass zuerst die Veränderung von uns Menschen selbst nottut. Denn auch in den relativ besten freien gesellschaftlichen Zuständen hören Menschen nicht auf, ihrer Selbstsucht zu frönen, sich mit Ideologien zu beharken und einen shitstorm nach dem anderen über ihre Nächsten zu ergießen. Was die Medien darüber berichten, ist nur die Spitze eines Eisbergs. Er zieht sich mit seiner Kälte durch die ganze Gesellschaft. Er bringt auch in unserer Kirche und ihren Gliedern das Feuer der Liebe Gottes zum Erkalten. Dem aber vermag die Berührung unserer Herzen durch die Liebe Gottes zu wehren. Darum wurde Freiheit zu einem Hauptwort der Reformation. Denn an der Liebe können wir nur in Freiheit Anteil haben. Sie lässt sich nicht erzwingen. Sie stellt sich ein, wenn Menschen die Erfahrung machen, dass Gottes Liebe mit ihren reichen Möglichkeiten in unseren Herzen die Fesseln löst, die uns an das ketten, was wir und andere schon angerichtet haben. Sie stellt sich ein, wenn uns im Glauben an Gott täglich „all Morgen frisch und neu“ Mut zufließt, uns unseren Nächsten zuzuwenden und uns mit dem Weltelend nicht abzufinden. Prof. D. Dr. Wolf Krötke
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Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. (Markus 10, 14)
Taufen
Das Thema „Regenbogen“ zog sich in diesem Sommer durch mehrere (Tauf-)Gottesdienste im Lutherhaus. Hier halten Kinder die farbigen (Papier)Strahlen des von Eltern gebastelten Regenbogenkranzes so, dass die Taufe genau unter bzw. mitten im Regenbogen gefeiert werden konnte.
Getauft wurden
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Jakob Gronemeyer am 18. Juni 2017 (Mk 9, 23b) Charlotte Kirchner am 18. Juni 2017 (Ps 91, 11) Mattis Kirchner am 18. Juni 2017 (Ps 17, 8) Mara Kaschinski am 2. Juli 2017 (Ps 139, 5) Joakim Herrmann am 9. Juli 2017 (Ps 139, 14) Milan Herrmann am 9. Juli 2017 (1. Mose 12, 2) Hannah Görmann am 28. August 2017 (1. Joh 4, 16b) Johanna Marie Frank am 10. September 2017 (1. Joh 3, 18)
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Kinderbibeltage der Region In diesem Jahr fanden die Kinderbibeltage in Nordend vom 20.-23. Juli unter dem Motto „Reformation – ein Fest der kleinen Leute“ statt.
Neue Pfadfinderinnen und Pfadfinder gesucht! Nach den Sommerferien gibt es wieder freie Plätze bei den Pankower Pfadfinderinnen und Pfadfindern. In den wöchentlichen Gruppenstunden wird gespielt, gebastelt, musiziert und Pfadfindertechnik geübt. An Wochenenden und in den Ferien geht es auf Fahrten, Zeltlager oder in Freizeitheime. Nach den Sommerferien wird es insgesamt fünf Gruppen geben: • Die 7-9-Jährigen treffen sich montags von 17.00-18.30 Uhr • Eine neue Gruppe für 10-Jährige trifft sich montags von 17.00-18.30 Uhr • Die 11-12-Jährigen treffen sich mittwochs von 17.30-19 Uhr • Die 12-14-Jährigen treffen sich mittwochs von 17.30-19 Uhr • Die 14-16-Jährigen treffen sich donnerstags von 17.00-18.30 Uhr Fast alle Gruppen treffen sich im Lutherhaus. Nur die Gruppe der 7-9-Jährigen bleibt fast das gesamte Jahr über draußen und trifft sich im Bürgerpark. Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie Kinder haben, die bei uns mitmachen wollen. Und wenn Sie jemanden kennen, für den oder für dessen Kinder Pfadfinden interessant sein könnte, dann erzählen Sie von uns!
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Erreichen können Sie uns unter stammesleitung@vcp-pankow.de. Weitere Informationen finden Sie auf www.vcppankow.de oder auf Facebook: www.facebook.com/vcppankow/ Max Zeterberg
An zwei Tagen spielten, bastelten und sprachen wir mit den 20 Kindern rund um die Geschichten über Martin Luther und Katharina von Bora. Am Freitag ging es auf Exkursion nach Charlottenburg in das Bibelkabinett des AKD, des Amtes für kirchliche Dienste, wo die Kinder verschiedenste Bibeln entdecken, sich in Keilschrift und Schreiben mit Tinte und Feder versuchen und auf einer nachgebauten Buchdruckmaschine selbst drucken konnten.
Auch in diesem Jahr hatten wir große Unterstützung durch ehrenamtliche Helfer/-innen, denen an dieser Stelle noch einmal gedankt sei. Durch selbstgekochtes Essen der Eltern hatten wir leckeres Mittagessen, und durch die Mithilfe zweier jugendlicher Teamerinnen war es auch in diesem Jahr möglich, den Kindern die Geschichten von vor 500 Jahren in kleinen Theaterszenen zu erzählen und sie so einzuladen, sich selbst auf Entdeckungsreise zu begeben. Den Abschluss bildete der gemeinsame Familiengottesdienst am Sonntag. Die Kinderbibeltage sind in jedem Jahr eine gelungene Kooperation mit der Kirchengemeinde Rosenthal-Wilhelmsruh, und es freut mich, dass es jedes Jahr so viel Spaß macht, mit vielen interessierten und aufgeweckten Kindern die Sommerzeit zu beginnen. Annika Rinn
Gemeindefahrt nach Breslau/Wrocław vom Donnerstag, 31. Mai bis Sonntag, 3. Juni 2018
Breslau, auf Polnisch „Wrocław“, ist eine rund 650.000 Einwohner große Stadt in der Woiwodschaft Niederschlesien. Nach zahlreichen Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs wurde die ehemalige Hauptstadt Schlesiens im Laufe der Zeit liebevoll wiederaufgebaut und zählt heute zu den schönsten Städten Polens. Dabei ist die polnische Metropole auf einen Titel ganz besonders stolz: Breslau wurde zur Kulturhauptstadt 2016 ernannt. Somit genoss die Stadt letztes Jahr eine ganz besondere Aufmerksamkeit von ganz Europa, und das sei ihr gegönnt, schließlich ist allein die Altstadt, aber auch die Dominsel mit einer Vielzahl beeindruckender Kulturgüter eine Reise wert.
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gemeinde und ein Gottesdienstbesuch am Sonntag. Weitere Programmpunkte für Kunst- und Kulturinteressierte, aber auch für Familien mit Kindern werden vorher gemeinsam entwickelt. Es sollen sowohl Unternehmungen für die ganze Gruppe, aber auch für kleinere (Interessens-)Gruppen angeboten werden. Rückfahrt mit dem berühmten „Kulturzug“ am Sonntag von Breslau um ca. 16.40 Uhr (Preis nur 19,- €, ermäßigt 9,50 €), Ankunft an Berlin-Lichtenberg ca. 21.40 Uhr. Bitte melden Sie sich ab sofort im Gemeindebüro bei Frau Christiane Steinmetz oder bei Pfrn. Petra Krötke Tel: 4 85 68 74 / E-Mail: p.kroetke@ luther-nordend.de, wenn Sie Interesse haben. Im Januar 2018 stehen dann die Kosten konkret fest.
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Fotos: © Sandra Timár / Reiseblog: www.lu-morgenstern.de
Unterkunft: www.kamienicapodaniolami.pl 3 Nächte im Hotel „Kamienica pod Aniołami“ (übersetzt: „Haus unter den Engeln“). Insgesamt 40 Plätze in Ein-, Zwei-, Drei- und Vierbettzimmern sind reserviert. Der Preis für ein Einzelzimmer beträgt 175 PLN pro Nacht (ca. 42,- €), für ein Doppelzimmer 240 PLN (ca. 59- €, für ein Dreibettzimmer 285 PLN (ca. 67,- €) und für ein Vierbettzimmer 340 PLN (ca. 80,- €) pro Nacht. Die Preise verstehen sich inklusive Frühstück. Dieses Hotel ist ein Gästehaus der Evangelischen Kirche in Polen und befindet sich im Stadtzentrum. Mittagund Abendessen können dazu gebucht werden. Geplant werden auf jeden Fall eine Stadtführung, möglichst eine Begegnung mit der evangelischen Kirchen-
Wer hat Interesse, mit nach Breslau zu fahren? Hinfahrt mit dem Zug am Donnerstag nach Breslau (Gruppenfahrkarte; der Preis kann jetzt noch nicht genannt werden), Abfahrt ab Berlin-Hauptbahnhof ca. 8.30 Uhr, Ankunft in Breslau ca. 15.00 Uhr.
Ohne Sorge durch den Tag Tagespflege für Senioren im Elisabeth Diakoniewerk
in Berlin-Niederschönhausen Pfarrer-Lenzel-Straße 1,3,5 • 13156 Berlin Telefon: 030 47 60 20 www.stephanus-werkstaetten.de www.stephanus-wohnen-pflege.de
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Aus dem GKR: Altarplatzgestaltung Informationen zur Neugestaltung des Altars und Lesepultes im Kirchsaal Nordend Ein Anfang ist gemacht! Schon länger beschäftigt den GKR und den Förderverein die Frage, wie wir einen künstlerischen Wettbewerb für die Neugestaltung des Altarraumes in geeigneter Weise auf den Weg bringen können. Je mehr wir uns damit auseinandergesetzt haben, umso vielfältiger wurden die Fragen und der Klärungsbedarf. Deshalb baten wir die Landeskirche um Unterstützung. Das Kirchliche Bauamt hat uns freundlicherweise ein erfahrenes Architektenbüro zur Seite gestellt. Sogar die Kosten für das Planungsverfahren werden von der Landeskirche übernommen. Dafür sind wir sehr dankbar und freuen uns, dass das Projekt nun endlich fortgeführt werden kann. Am 13. und 27. Juni 2017 trafen sich nun Vertreter des Architektenbüros D:4 mit Mitgliedern des GKRs und des Fördervereins zu ersten Gesprächen. Fragen des Architekturbüros betrafen z.B. den Standort, die Größe, die Materialien des neu zu gestaltenden Altars und des Pultes. Die originalen Gegenstände von 1910, also auch die Taufe, sollen erhalten bleiben. Angestrebt wird ein Gesamtkonzept des Altarraumes. Das Architekturbüro entwirft nun eine vorläufige Wettbewerbsunterlage, die auch in der Kirchengemeinde disku-
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tiert werden kann. Der GKR beschließt danach die endgültige Fassung der Ausschreibung. Es soll keinen offenen Wettbewerb geben (wie ursprünglich einmal in Betracht gezogen), sondern es werden gezielt ungefähr 6 - 10 möglichst unterschiedliche Künstler angesprochen. Auch die Gemeinde kann Künstler benennen, die zum Wettbewerb eingeladen werden sollen. Interessierte könnten vorab in einer kleineren Gruppe die Künstlerateliers besuchen. Um die eingehenden Wettbewerbsbeiträge fachlich zu bewerten, wird eine Jury gebildet, die auch mit Vertretern der Landeskirche und einem Denkmalpfleger besetzt ist. Der Auswahlprozess erfolgt einstufig. Die interessierten Gemeindemitglieder werden in dieses Verfahren einbezogen. Wir freuen uns über die nun begonnene Diskussion zur Gestaltung unseres Altarraumes. Nachdem die Restaurierung der Dinse-Orgel dank vieler Spender fast abgeschlossen ist, sind nun alle Gemeindemitglieder und Freunde zu dem neuen Vorhaben aufgerufen, die Neugestaltung des Altarraumes zu unterstützen. GKR und Förderverein laden herzlich zu einem ersten Informationsabend über das Vorhaben am Mittwoch, 9. November 2017, um 19.00 Uhr nach Nordend ein. Prof. B.-M. Kleber (Text) Pfrn. P. Krötke (Ergänzungen)
Regionales kirchenmusikalisches Angebot Sonnabend, 18.11.2017, 13.00 - 20.30 Uhr, Pfarrkirche Alt-Pankow (Breite Straße 38, 13187 Berlin) Werkstatt Gregorianik zum Ende des Kirchenjahres In diesem Jahr möchten wir in der Region ein Projekt mit Gregorianischen Gesängen anbieten. Diese jahrtausendealte Musik, die aus einer tiefen Spiritualität heraus gewachsen ist, berührt Menschen seit ihrer Entstehung bis in unsere Gegenwart. Das gemeinsame Singen dieser Musik ist ein ganzheitliches Erleben. Wir werden Gesänge aus verschiedenen Traditionen und Strömungen in lateinischer und deutscher Sprache singen – meist in der ursprüngli-chen Einstimmigkeit, teilweise aber auch in einfachen mehrstimmigen Formen oder als Wech-
selgesänge. Männer- und Frauenstimmen sind gleichermaßen willkommen und werden gemeinsam eine gemischte Schola bilden. Am Nachmittag wird es mehrere Probephasen mit Pausen dazwischen geben, und um 19.30 Uhr werden die erarbeiteten Gesänge im Rahmen einer Musikalischen Vesper in der Pfarrkirche Alt-Pankow zum Erklingen kommen. Die musikalische Verantwortung tragen Kantor Michael Geisler und Kantorin Rudite Livmane-Lindenbeck. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Kantor Michael Geisler an. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei. Tel.: 44 67 45 86 oder E-Mail: geisler@ hoffnungskirche-pankow.de Betreff „Werkstatt Gregorianik“
Rückblick Ausflug in die Lutherstadt Wittenberg am 29. Juni 2017 Mit der Bahn ging es binnen 50 Minuten nach Wittenberg. Mit einem kleinen Stadtrundgang und einer Besichtigung von Luthers Predigtstätte, der Stadtkirche St. Marien, sowie der Schlosskirche war der Vormittag gut ausgefüllt. Nach dem Mittagessen ging es zu einigen Stationen der Weltausstellung Reformation 2017 „Tore der Freiheit“ und – nochmals ein Höhepunkt – zur Führung in das 360°-Panorama von Asisi „Luther 1517“. Dass an diesem Donnerstag die Stadt Berlin zu weiten Teilen nahezu „abgesoffen“ ist, haben wir erst bei der Heimkehr bemerkt, in Wittenberg war uns glücklicherweise Petrus noch ganz gnädig gesonnen gewesen. Dr.-Ing. Albrecht Kinze
Rückblick
Gemeindefest am 1. September 2017
Sudoku Viel Spaß beim Rätseln! Die Auf lösung finden Sie im nächsten Gemeindebrief.
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Auf lösung des Sudoku-Rätsels von Seite 26 aus dem Gemeindebrief Juni - August 2017
Nachweis Abbildungen S. 1,3 S. 4 S. 5 S. 6 S. 8-9 S. 10-13 S. 18 S. 19 S. 20 S. 21 S. 22 S. 25 S. 26
gemeindebrief.de Stephan Falk Max Skladanowski, 1908 privat Babette Herboth Thilo Viehrig gemeindebrief.de privat Lydia Blankenstein Annika Rinn © Sandra Timár Albrecht Kinze Stefan-A. Hoffmann
Impressum Für den Inhalt ist der Gemeindekirchenrat verantwortlich. Redaktion Anne Schäfers, Babette Herboth, Carla Köpernick, Petra Krötke und Brenda Montuelle Gestaltung: Inger Wollziefer gemeindebrief@luther-nordend.de Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 01.09.2017 Nächster Redaktionsschluss: 01.11.2017 Auf lage: 1.000 Stück
Termine Im Lutherhaus
Im Gemeindehaus Nordend
Konfirmandenunterricht 1. Jg Dienstag, 17.30 -18.30 Uhr Konfirmandenunterricht 2. Jg. Dienstag, 16.30 - 17.30 Uhr Pfn. Petra Krötke Tel. 485 68 74
Literaturkreis am 19.09.17 / 24.10.17 Organisation: Sabine Kinze sabine.kinze@gmx.de
Familiengottesdienst-Kreis Termin und Ort nach Absprache Uschi Schweiger Tel. 473 36 94 Junge Gemeinde im Lutherhaus jeden 1. und 3. Freitag im Monat 18.30 bis 20.30 Uhr jeden 2. und 4. Freitag im Monat 17.30 bis 19.30 Uhr Termine unter: https://www. facebook.com/jugendluthernordend Leitung: Annika Rinn Tel. 0151 - 27 70 38 59 a.rinn@luther-nordend.de Seniorenkreis jeden 2. & 4. Dienstag im Monat, 15.00 Uhr Marianne Grandé Tel. 477 53 11 10 Pfadfinder Johanna Spieß und Georg Dirlack www.vcp-pankow.de Chor Montag, 19.30 Uhr Mechthild Merfeld E-Mail: merfeld@gmx.net oder über das Gemeindebüro
Autoren lesen wieder ab Januar 2018 Organisation: Anna Peters abpeters@gmx.de Sonntagsvorlesungen wieder ab Januar 2018 Organisation: Prof. D. Dr. Wolf Krötke wolf.kroetke@web.de Am Rande mittendrin am 22.09.17 Organisation: Hartmut Hempel elhahempel@aol.com Kinderchor der Kirchengemeinden Alt-Pankow, Martin Luther und Nordend montags von 16.00 - 16.30 Uhr für Kinder ab 4 Jahren bis Vorschule; donnerstags von 16.00 - 16.45 Uhr für Kinder ab der 2. Klasse Gemeindehaus Alt-Pankow, Breite Str. 38, 13187 Berlin Chorleiterin: Rudite Livmane-Lindenbeck, E-Mail: rudite@altpankow.de Tel. 0157-38 78 09 26 oder 49 50 00 79