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Inselkollektiv

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Philipp Uthmann

Im Wohnquartier an der Asseburgstraße wurden insgesamt fünf Fassaden der ehemaligen Briten-Wohnungen im Rahmen des Secret City Festivals gestaltet. Idealerweise liegen die neuen Kunstwerke direkt nebeneinander. Ein Ausflug zur Rathenaustrauße lohnt sich also definitiv. Eine der fünf Flächen wurde durch eine spannende Kooperationsarbeit der beiden Künstler Philipp Uthmann und Inside a Ginger entstanden.

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Philipp Uthmann: „Ich feier den Typ total ab. Der macht richtig geile Sachen.“

Das Motiv drückt für Uthmann viele unterschiedliche Gefühlszustände, Lebenswirklichkeiten und Aspekte unserer Zeit aus. „Es geht um Schönheit, Zerfall, Vergänglichkeit, Liebe, Hass oder auch Menschen ohne Seele und um verlorenen Seelen.“

Das Experiment der Künstler, ein bereits bestehendes Kunstwerk aus der digitalen Welt auf eine Fassade in Paderborn zu übertragen, ist definitiv geglückt und die Chancen auf eine Fortsetzung stehen durchaus gut.

„Ich bin einfach ein großer Fan von Inside a Ginger und könnte jeden Tag ein Bild von ihm malen. Das ist meine Passion.“

Na dann machen wir uns schon mal auf die Suche nach weiteren Fassaden. Im Wohnquartier ist, glaube ich, noch was frei…

Rookie The Weird

Rookie malt bereits seit 1996 und feierte beim Secret City Festival in Paderborn sein 25-jähriges Wandjubiläum. Er ist Mitglied von The Weird, einer Graffiti-Crew, die mittlerweile fast den gesamten Globus bereist und bemalt hat. Für die Wand in Paderborn hat sich der Münsteraner ein lokales Motiv ausgesucht.

„Ich finde es langweilig, immer dasselbe zu malen. Wenn ich in anderen Städten unterwegs bin, informiere ich mich vorher gern über die Stadtgeschichte oder über spannende Mythen und Sagen der Region. Das Drei-Hasen-Fenster hat mir irgendwie gefallen. Daher habe ich das Motiv dann als Vorlage für mein Bild genommen.“ Neben den Hasen ist im oberen Teil des Graffitis das Paderquellgebiet zu sehen. Die Bücher und das Tintenfass rechts im Bild stehen symbolisch für die Universität, die sich nur wenige Gehminuten von der Fassade entfernt befindet. Auf dem Buchrücken versteckt sich auch ein Hinweis auf den Karrierestart des Künstlers. Heute arbeitet Rookie als Grafiker und hat zuletzt für das Hola Utopia Festival in Hannover eine limitierte Sprühdose entworfen.

„Mittlerweile kommt viel Positives auf mich zurück und es läuft richtig gut.“

Auch die Nachbarn sind total begeistert und sehen in dem neuen Wandbild auch etwas Praktisches: „Das sieht echt super aus. Wenn ich in Zukunft Besuch bekomme, sag ich dann immer, bei den Hasen rechts rein.“

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