Nr. 8 · 2. März 2012
Spritpreishorror Wirtscha!svertreter und Pendlerinitiative bilden eine neue Allianz gegen die (viel zu) hohen Treibstoffpreise. Seiten 6–7
Raucherstreit Wirte fordern beim Thema Rauchen endlich Rechtssicherheit. Seiten 4–5
Nachbarstreit Diese Chancen bietet Ungarn trotz Polit-Chaos für Investoren. Seiten 24–25
Foto: Bilderbox
P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 · 02Z032267M
Die Zeitung der Wirtscha!skammer Steiermark · 11. Jahrgang
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Nr. 8 · 2. März 2012
2 · Steirische Wirtscha!
Magazin I Themen der Woche
E ! 4–15
Foto: Fotolia
Immobilien: Die „Steirische Wirtscha!“ hat die Preisentwicklung bei Geschä!slokalmieten unter die Lupe genommen. ! 8–9
Urheberrecht: Ohne entsprechende Rechte kann die Verwendung von Bildern aus dem Internet teuer kommen. ! 14 Service
! 19-21
Sparpaket: Das müssen Unternehmer bei der Beschä!igung älterer Arbeitnehmer beachten. ! 19 Branchen
! 29–34
Dicke Lu! V C M L Kaum ein Thema ist in Österreich derart emotional besetzt wie das Rauchen. Auf der einen Seite: Die Anti-GlimmstengelKreuzritter – sie fühlen sich von jeder auch nur in zehn Meter Entfernung entflammten Zigarette an Leib und Leben bedroht. Auf der anderen Seite: Die Dauerqualmer, die nicht einsehen wollen, dass ihr liebstes „Hobby“ von vielen Mitmenschen als eben solcher Anschlag empfunden wird. Entsprechend verhärtet sind die Fronten. Mittendrin: die Gastronomen. Auch sie sind beim Thema Rauchen nicht einer Meinung, bekommen von Politik und Behörden aber eine aufgedrängt: nämlich, dass tunlichst auf generelles Qualmverbot umzustellen sei (siehe Story S. 4/5). „Eine höchst unfaire Vorgehensweise“, empören sich Branchenvertreter – und das zu Recht. Denn schließlich waren
es die steirischen Wirte und Hoteliers, die gegen das Versprechen von Rechtssicherheit auf beide Seiten zugegangen sind und Millionen in Umbaumaßnahmen investiert haben. Und diese Millionen sollen nun nichts mehr wert sein? Da hat man die Rechnung wohl ohne den Wirt gemacht. Wer glaubt, man könne die Wirtscha! als ständige Melkkuh und williges Opfer populistischer Forderungen missbrauchen, wird schnell feststellen, wie (juristisch) wehrha! sie ist. Da wäre es doch wohl besser, den Weg des Miteinanders weiter zu gehen ...
Industrie: SFG-Initiative hebt verborgenes Potenzial in Betrieben. ! 29 Handel: Die Lust am Garteln lässt die Kassen der Baumärkte klingeln. "33 Unternehmer
! 35-38
Foto: Fischer
Flaschengeist: Der Chemiker Clemens Stückler lü!et das Geheimnis um das Rezept ! 35 von „Chanel No5“.
WK-Vizepräsident J. Roth, Minister R. Hundstorfer, LR. E. Grossmann, Bundespräsident H. Fischer mit Gattin, LR. K. Edlinger-Ploder und LH-Stv. S. Schrittwieser
Trend: Führungskrä!e mit „Ablaufdatum“ helfen Betrieben bei der Überbrückung personeller Engpässe. ! 37 Menschen
" 39
Familiär: Das sind die fünf frauen- und familienfreundlichsten Betriebe der Steiermark. ! 39
Solidarität über alle Generationen hinweg Der Au!akt zum europäischen Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen wurde kürzlich von Bundespräsident Heinz Fischer in Graz eingeläutet. Wie „aktives Altern“ gelingen könnte, dazu diskutierten und referierten in der Alten Universität u. a. Bundesminister Rudolf Hundstorfer, Landeshauptmann-Stellver-
treter Siegfried Schrittwieser, Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder, Landesrätin Elisabeth Grossmann, WK-Vizepräsident Jürgen Roth, ÖGB-Präsident Erich Foglar, der Präsident des Österreichischen Seniorenrates, Karl Blecha, und Schauspielerin Christiane Hörbiger. Außerdem mit dabei: Lenia Samuel von der Europäischen Kommission. ■
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· Magazin · 3
Z W
Fotos: Fotolia/chickpokipsie
200
Millionen Euro beträgt die Summe der Förderungen, die Bund, Länder und Gemeinden an Österreichs Parteien ausschütten. Das ist Weltrekord. Kein anderes Land schüttet laut Franz Fiedler pro Wähler einen so hohen Anteil an Parteienförderung aus.
Die Woche in 64 Zeilen
! Fekter. Nicht nur bei der po-
litischen Coleur tendiert die Finanzministerin zu Schwarz. Die vom Finanzministerium an den Untersuchungsausschuss übermittelten Steuerakten von Alfons Mensdorff-Pouilly waren in wesentlichen Teilen geschwärzt. Nun mussten sie (fast) ganz in Weiß nachgeliefert werden. ! Fünfstellige Euro-Beträge verteilt ein anonymer Spender an soziale Einrichtungen in Braunschweig. Das Geld hat der Wohltäter etwa unter Fußmat-
ten platziert. Insgesamt sollen so schon 190.000 Euro in Umlauf gekommen sein. ! Fastenzeit. Diese hätte auch Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer gut getan: Wie jetzt bekannt wurde, dinierte er 2007 auf Kosten der Telekom um stolze 1518 Euro. ! Fliegend eroberte das österreichische Skisprung-Team bei der WM in Vikersund die Goldmedaille im Mannscha!sbewerb. Das ist die dritte „Goldene“ für die rot-weiß-roten Adler in Folge.
! Funkelnd.
Die Oscar-Verleihungen hatten einen stummen Sieger: „The Artist“ wurde fünf Mal ausgezeichnet, Meryl Streep gewann ihren dritten Academy Award. ! Früchte des Spotts erntete hingegen Adam Sandler. Er wurde für elf „Goldene Himbeeren“ nominiert – das ist ein Rekord. ! Fracking. Die OMV will im Weinviertel nach Schiefergas bohren – und zwar mittels „Fracking“. Gegner befürchten den Austritt gi!iger Chemikalien, die OMV betont hingegen die
Vorteile einer innerösterreichischen Versorgung. ! Fehlgeschlagen ist laut Angaben des Kreml ein Attentat auf (Noch-)Ministerpräsident Wladimir Putin. Putin gilt als klarer Favorit bei der Präsidentscha!swahl am 4. März, seine Gegner befürchten Stillstand. ! Frühling. Dieser soll nach den letzten Wetterkapriolen endlich auf dem Vormarsch sein. ! Favoritin. US-Außenministerin Hillary Clinton ist heiße Anwärterin auf den Posten als Weltbank-Chefin. ■
Grazer Magna-Werk fertigte im Vorjahr mehr als 130.000 Autos Ein stolzes Wachstum verzeichnet man bei Magna-Steyr in Graz. Laut aktueller Bilanz fertigte man 2011 in der Murstadt exakt 130.343 Autos, das entspricht einem Plus von 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Getrieben wurde dieses Rekordwachstum vor allem durch die starke Nachfrage beim Mini
Countryman. Dieser soll auch heuer den Absatz weiter steigern, dazu läu! ab Ende 2012 der Mini Paceman vom Band. Insgesamt konnte Magna seine Umsätze in Graz im Vorjahr um ein knappes Viertel auf 2,01 Milliarden Euro steigern. Weltweit wurden 21,44 Milliarden Euro umgesetzt. ■
Am MagnaFließband läu!’s rund: 2011 konnte die Autofertigung um 51 Prozent gesteigert werden. Foto: Magna
Foto: Fotolia
Bund schnürt milliardenschweres Rettungspaket für die Volksbank AG Jetzt ist es fix: Die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) wird teilverstaatlicht. Mehr als eine Milliarde Euro nimmt der Bund für die Stützung des traditionsreichen Bankhauses in die Hand. Um das Paket zu finanzieren, soll die Bankenabgabe bis 2017 um 25 Prozent erhöht werden. Dagegen
regt sich allerdings Widerstand: „Die Kreditwirtscha! anerkennt die Bemühungen der Politik um den Finanzplatz Österreich. Wir lehnen aber eine noch stärkere Belastung durch eine Erhöhung der Bankensteuer ab“, unterstreicht Herbert Pichler, GF der Bundessparte Bank und Versicherung. ■
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4 · Steirische Wirtscha!
Thema M
Günther Huber Foto: Frankl
„Die wieder entflammte Raucherdiskussion ist für mich vorweggenommener Wahlkampfau!akt. Das nehme ich ebenso wenig ernst wie die Kündigungsabgabe. Wir halten uns an Gesetze.“ Der Landhauskellerwirt in Graz fordert Rechtssicherheit.
Rosa Folger
Katz und Maus „Ich habe 200.000 Euro in den Raucherschutz investiert. Wer refundiert mir die Kosten? Die Kündigungsabgabe ist eine Frechheit. Schon die Androhung reicht, um zu wissen, was wir Kleinbetriebe der Politik wert sind.“ Der Wirtin in Oberaich reicht es.
Hans Spreitzhofer
Eigentor „Ich bin für ein generelles Rauchverbot. Das Hick-Hack nervt schon alle. Die Kündigungsabgabe ist ein Anschlag auf betroffene Branchen, die sich nicht wehren können.“ Für den Hotelier in St. Kathrein am Offenegg ist die Aktion ein Eigentor der Politik.
Foto: Steiermark Tourismus/Ikarus
Populistisch
Wirte vor Aufstand
In der steirischen Gastronomie hängt der Haussegen nach der geplanten Kündigungsabgabe und der neu entflammten Raucherdebatte schief. V M L .@. Langsam, aber sicher macht die grüne Mark ihrem Namen wieder einmal alle Ehre: Der Frühling naht mit Riesenschritten – und damit auch die Gastgarten-Saison (siehe Story rechts unten). Üblicherweise ein Grund zum Feiern
für die steirischen Gastronomen – nur nicht in diesem Jahr. Denn Politik und Behörden sind ihnen zuletzt sauer aufgestoßen. „Einerseits rühmt man sich, Tourismusland zu sein, andererseits wir! man uns ständig Prügel zwischen die Beine“, ärgert sich Gastro-Obmann Karl Wratschko. Im Visier seiner Kritik: die geplan-
te Kündigungsabgabe und die neu entflammte Raucher-Debatte. Erstere wird – wenn sie, wie im Sparpaket vorgesehen, umgesetzt wird – jedem Unternehmer 110 Euro pro aufgelöstem Dienstverhältnis kosten. Das trifft vor allem Saisonbetriebe, also Bau und Tourismuswirtscha!. In einer Blitzumfrage des Instituts für Wirtscha!s- und Standortentwicklung (IWS) haben sich darum auch 98 Prozent der insgesamt 296 befragten steirischen Wirtscha!streibenden klar dagegen ausge-
U G
! Von
den rund 70.000 österreichischen Gastronomiebetrieben sind 65 Prozent Mehrraumbetriebe. ! 16 Prozent haben eine Lokalgröße von unter 50 Quadratmetern und können damit frei entscheiden, ob sie ein Raucher- oder ein Nichtraucherbetrieb sein wollen. ! 41 Prozent der Gastronomiebetriebe mussten durch die neue Gesetzeslage im Sinne des Nichtraucherschutzes Umbaumaßnahmen umsetzen.
! Bei fast zwei Dritteln davon beliefen sich die Adaptierungskosten auf über 5.000 Euro. Jeder fün!e Umbau kostete sogar mehr als 20.000 Euro. ! Am häufigsten (61 Prozent) wurden Trennwände aus Glas eingebaut. ! Jeder achte Betrieb gibt an, dass durch die umgesetzten Maßnahmen neue Kundenschichten gewonnen werden konnten. Auf der anderen Seite hat fast jeder fün!e Betrieb auch einen Teil seines Klientels verloren.
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Karl Wratschko
· Thema · 5
„Es ist kurzsichtig, Nichtraucherschutz und Prävention vorwiegend auf dem Rücken der Gastronomen auszutragen.“ M
Gerald Schwarz
Schlupflöcher
In der Gastronomie setzt man beim Thema Rauchen auf ein Miteinander statt Verbote. sprochen. Mehr als einem Drittel würde die Abgabe nämlich mehr als 1.000 Euro pro Jahr kosten. Doch damit nicht genug: In den vergangenen Tagen wurde auch das Raucherthema wieder künstlich angeheizt. Und zwar von der neuen Chefin der Grazer Bau- und Anlagenbehörde, Verena Ennemoser – sie ließ mit einer groß angelegten Glimmstengel-Razzia und der Forderung nach einem generellen Rauchverbot in Lokalen aufhorchen. Eine Vorgangsweise, die unter den Wirten steiermark-
weit für Kopfschütteln sorgt (siehe Meinungen links und rechts). „Das war äußerst kontraproduktiv“, urteilt Wratschko. „Wir Gastwirte haben unsere Türen beim Nichtraucherschutz geöffnet und viele Millionen in Umbaumaßnahmen investiert. Dafür fordern wir jetzt auch Rechtssicherheit ein.“ Sollte diese aus welchem Grund auch immer nicht mehr gegeben sein, werde man die Gastronomen seitens der WK rechtlich unterstützen. Laut einem Gutachten des Juristen Wolf Szymansk ist die
Einführung eines totalen Banns aufgrund der jetzigen Gesetze nämlich verfassungsrechtlich „unmöglich“. Eine solche Verschärfung würde dem Vertrauensschutz widersprechen. ■
Mehr zum Thema im Internet:
wko.tv
Startschuss für Gastgarten-Saison Seit 1. März können auch die Grazer endlich wieder ihren Cappucino im Freien genießen. Damit ist die Schanigarten-Saison 2012 offiziell eröffnet. Und sie startet mit einigen Neuerungen, wie Christian Kolbl, GF der Fachgruppe Gastronomie, zu berichten weiß: „Erfreulich ist, dass die Grazer Gastwirte nun die Möglichkeit
haben, bei Großveranstaltungen in der Stadt direkt in ihrem Gastgarten eine Bar aufzustellen. Allerdings ist dafür erforderlich, dass man spätestens zwei Monate vor dem Event mit dem Veranstalter in Kontakt tritt.“ Weniger erfreulich dagegen sei eine aktuelle Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs (VfGH).
Schanigärten bis 75 Sitzplätze müssen bis dato nur bei der Bezirkshauptmannscha! bzw. dem Magistrat ohne betriebsanlagenrechtliches Verfahren gemeldet werden. Diese Erleichterung gilt nach dem Urteil nur mehr für dieses Jahr. „Für bereits genehmigte Gastgärten ändert sich dadurch aber nichts“, betont Kolbl. ■
Der Grazer Aiola-Chef sieht die Raucherdiskussion im internationalen Vergleich: „Auf der ganzen Welt finden Raucher ein Schlupfloch, Österreich macht da keine Ausnahme. Bei der Ankündigung der Auflösungsabgabe ist mir schlecht geworden.“
Josef Majcan
Rauchfrei Josef Majcan hat sein „Kleines Brauhaus“ in Schladming zur rauchfreien Zone erklärt und erspart sich damit alle Diskussionen: „Der Umsatz ist nicht zurückgegangen, das Gerede über die neue Abgabe halte ich übrigens für einen verspäteten Faschingsscherz.“
Wolfgang Edler Foto: Mediendienst
Friedenspfeife Wolfgang Edler raucht mit seinen Gästen im Landhaus Oswald in Groß St. Florian die Friedenspfeife: „Keine Klagen, wir haben getrennte Bereiche und damit keine Probleme. Das soll auch so bleiben. Eine Abgabe im Kündigungsfall? Niemals!“
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Steiermark Wirtscha! und Pendler für Von den Höhenflügen des Ölpreises profitieren nur jene Wenigen, die Rohöl fördern. Wirtscha! und Pendler kämpfen Seite an Seite für Fairness. V A G .@.
Foto: Fischer
Während sich die Spritpreise weiter in neue Höhen aufschwingen, stöhnen nicht nur die Autofahrer unter diesem massiven Druck: „Mit den steigenden Fahrtkosten zur Arbeit wird Arbeit bald nicht mehr leistbar sein“, sagt AK-Vizepräsident Franz Gosch, Obmann der Pendlerinitiative. Auch die Wirtscha! ist von den Entwicklungen beim Spritpreis massiv betroffen. „Nur einige wenige, die Öl fördern, sind Gewinner. Alle anderen in der Kette – von den Raffinerien über den Handel bis hin zu den Tankstellen – sind genauso Verlierer wie alle anderen, die vom Treibstoff abhängen“, stellt WK-Vizepräsident Jürgen Roth, Energiehändler und Bundesobmann der Energiebranche, klar.
Gemeinsam für faire Spritpreispolitik: Harald Pfleger, Jürgen Roth, Sylvia Loibner und Franz Gosch (v. l.)
So setzt sich der Dieselpreis zusammen
So setzt sich der Eurosuperpreis zusammen
Tankstelle 2%
Tankstelle 2%
Staat 50 %
Quelle: Wirtscha!skammer Österreich
Mineralölfirma 2%
Produkt 46 %
Staat 55 %
Mineralölfirma 3%
Produkt 40 %
Tankstelle: Schwächstes Glied in der Kette Wobei die Tankstellenbetreiber laut Roth sicherlich die Leidtragendsten seien. „Wir müssen mit den schlechtesten Margen zurecht kommen“, klagt Tankstellenobmann Harald Pfleger. „Der größte Profiteur neben den Ölförderfirmen ist der Staat, der mit der Mineralölsteuer und der Mehrwertsteuer mehr als 50 Prozent beim Spritverkauf einnimmt.“ (Siehe Infografik links.) Auf der anderen Seite kämpfen die Tankstellen ums nackte Überleben und versuchen sich mit Lebensmittelverkauf und Gastronomie
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· Steiermark · 7
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Millionen Euro – auf diese Summe schätzen die Experten die Einnahmen, die Luxemburg jedes Jahr dank Steuerdeckelung durch den Tanktourismus aus den umliegenden Nachbarländern gewinnt.
Spritpreis-Allianz über Wasser zu halten. „Drei Cent bleiben für den Tankstellenpartner pro Liter“, so Pfleger. Darum haben sich Wirtscha!svertreter mit der Pendlerinitiative zu einer Spritpreis-Allianz zusammengeschlossen. Einen Lösungsvorschlag, der allen Seiten helfen würde, bringt Brancheninsider Roth ins Gespräch: „Wenn die Preise steigen und der Staat dadurch mehr einnimmt, sollten diese Mehreinnahmen zweckgebunden den Autofahrern wieder zugeführt werden.“ Dadurch würde man auch bei den Tankstellen das
Geschä! ankurbeln. Zusätzlich sehen Roth wie auch Gosch großes Potenzial im Luxemburger Modell. Dort wird die Steuer gedeckelt, wenn der Spritpreis einen gewissen Betrag übersteigt. Eine Idee, für die sich auch Taxi-Obfrau Sylvia Loibner stark macht: „Schließlich ist die Taxibranche an fixe Tarife gebunden und kann mit den Spritpreishöhenflügen nicht mit.“ Eine weitere Erhöhung der eben erst adaptierten Taxitarife schließt sie aus. Vielmehr sieht die Obfrau eine Entschärfung der Situation
in der Anschaffung von Autos mit geringerem Spritverbrauch bzw. von Hybridfahrzeugen. Spritpreisdatenbank und die gesetzliche Regelung, dass nur um zwölf Uhr der Spritpreis erhöht werden darf, sind laut Roth weder eine Hilfe für Konsumenten noch gut für Tankstellen. „Die Datenbank hat relativ wenig Zugriffe von privater Seite, stellt aber einen enormen Aufwand für die Tankstellen dar. Die Auspreisungsregel hat keine Transparenz gebracht, sondern nur zu viel mehr Umstellungen geführt.“ ■
Z T
Preisentwicklung Im Vergleich zu anderen Produkten ist die Preiskurve beim Sprit flacher als viele meinen. So ergibt sich beim Diesel seit 2006 eine Erhöhung um 38 bzw. bei Benzin um 26 Prozent. Nicht berücksichtigt sind MöSt-Erhöhungen, Biodieselbesteuerung und die Inflation.
Geringe Margen Österreichische Tankstellen haben die aktuell schlechtesten Margen in der EU. Das ist auf die hohe Dichte von 3.100 Tankstellen zurückzuführen.
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8 · Steiermark · Steirische Wirtscha!
Andreas Herz, MSc Fachgruppenobmann
Start up 2012 für Lebens- und SozialberaterInnen Am 8. März ist es soweit: um 18 Uhr öffnet das Airrest am Flughafen Graz seine Pforten und die Fachgruppe der gewerblichen Dienstleister lädt alle Lebens- und SozialberatnerInnen zu einem Infoabend und gemeinsamen Kennenlernen ein. Durch den Abend führt Fachgruppenobmann und Bundesvorsitzender Andreas Herz, MSc mit Themenschwerpunkten wie der Ausbildungsverordnung neu, Lebensund Sozialberatung als Gesundheitsberuf, LSB-Kongress und Imagekampagne. Ebenso begrüßen dürfen wir Mag. Richard Brandstätter von der Kleinen Zeitung, der Ihnen Details zum geplanten Lebensberater Guide darlegen wird und Mag. Alfred Löscher, MBA vom Wifi Graz, der über beabsichtigte Weiterbildungs- und Schulungsmaßnahmen speziell für EPUs in Kooperation mit der Fachgruppe der gewerblichen Dienstleister informieren wird. Im Anschluss an diese Punkte findet eine offene Podiumsdiskussion statt. Als Ausklang des Abends lädt Sie die Fachgruppe zu einem Buffet ein, wo weitere offene Punkte in gemütlicher Atmosphäre diskutiert werden können. Termin: 8. März 2012 Ort: Airest am Flughafen Graz Zeit: 18.00 Uhr
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Absolute Toplage: Die Grazer Herrengasse zählt zu den beliebtesten Einkaufsmeilen der Steirer.
Teure Zentrumslagen Die „Steirische Wirtscha!“ nimmt die Immobilienpreise unter die Lupe. Dieses Mal im Fokus: Geschä!smieten. V V P .@. Passantenfrequenz und „Kundenmagneten“ werden gesucht, Nebenlagen, die zusätzlich mit Baustellen aufwarten, sind unerwünscht: Der Markt bei Geschä!slokalen folgt einfachen
Bezirk Bruck/Mur Deutschlandsberg Fürstenfeld Feldbach Graz (Stadt) Graz-Umgebung Hartberg Judenburg Knittelfeld Leibnitz Leoben Liezen Mürzzuschlag Murau Radkersburg Voitsberg Weiz
Roman Streicher Regeln. Das bestätigt auch Immobilienexperte Roman Streicher von „sReal“: „Sehr gute Lagen in Ballungszentren, speziell in Graz, werden stark nachgefragt. Ebenso Geschä!sflächen in gut funktionierenden Einkaufszentren.“ Besonders die 1a- und 1b-Geschä!skernlagen stehen ganz oben auf
bis 60 m2 €/m2 PS PS +/– 2010 2011 % 13,8 13,9 0,7 12,2 12,1 –0,8 13,6 14,0 2,9 11,4 11,8 3,5 74,2 73,2 –1,3 18,7 18,6 –0,5 8,3 8,0 –3,6 9,0 8,2 –8,9 8,3 8,1 –2,4 13,2 12,0 –9,1 8,5 8,6 1,2 10,4 10,5 1,0 5,8 6,0 3,4 8,3 6,8 –18,1 9,6 9,7 1,0 12,6 12,2 –3,2 15,5 15,6 0,6
Geschä!skern 1a-Lage 60 bis 150 m2 €/m2 PS PS +/– 2010 2011 % 10,8 11,0 1,9 9,6 9,5 –1,0 11,0 11,5 4,5 9,6 9,6 – 55,9 54,5 –2,5 15,6 15,0 –3,8 6,5 6,5 – 7,6 7,3 –3,9 6,7 6,6 –1,5 11,0 11,5 4,5 7,4 7,6 2,7 9,6 9,6 – 5,6 5,6 – 7,2 6,3 –12,5 7,6 7,9 3,9 11,8 10,9 –7,6 14,3 14,8 3,5
der Wunschliste der Kunden, wie auch Flächen ab 150 Quadratmetern aufwärts mit entprechender Auslagenfront, berichtet der Experte. „Vor allem Handelsketten suchen nach den großen Flächen“, weiß Streicher aus Erfahrung. Solche sind aber in der Grazer 1a-Lage, der Herrengasse, nicht vorhanden. Der Grund für diesen „Mangel“: die historischen Gebäude, die kleiner strukturiert sind. Was die Mieten in den TopLagen betrifft, so würden keine überhöhten Preise mehr gezahlt, betont der Immobilienexperte:
über 150 m2 €/m2 PS PS +/– 2010 2011 % 8,4 9,0 7,1 8,3 8,2 –1,2 10,0 10,5 5,0 8,5 8,6 1,2 48,7 47,1 –3,3 10,4 10,3 –1,0 4,8 5,0 4,2 5,8 5,5 –5,2 5,7 5,4 –5,3 8,9 8,0 –10,1 6,0 7,0 16,7 7,9 8,6 8,9 5,5 5,6 1,8 5,7 5,0 –12,3 6,0 6,1 1,7 8,7 8,9 2,3 12,3 12,6 2,4
bis 60 m2 €/m2 PS PS +/– 2010 2011 % 10,3 11,0 6,8 9,2 9,1 –1,1 10,0 10,5 5,0 8,9 9,0 1,1 23,5 22,0 –6,4 8,8 8,7 –1,1 6,3 6,2 –1,6 6,1 6,3 3,3 5,8 5,2 –10,3 8,6 8,0 –7,0 6,0 6,1 1,7 9,1 9,2 1,1 5,6 5,6 – 5,3 4,7 –11,3 7,7 7,7 – 8,2 8,0 –2,4 10,2 10,2 –
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· Steiermark · 9
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Erfolgsfaktor Controlling
Soll nach dem Umbau wieder im alten Glanz erstrahlen: die Grazer Annenstraße.
Foto: Fischer
Controlling ist in erster Linie Werkzeug zur Umsetzung von strategischen und operativen Unternehmenszielen durch effiziente Planung, Steuerung und Kontrolle von Geschä"sprozessen. Darüber hinaus leistet es im Hinblick auf die erforderliche Auskun"sbereitscha" eines jeden Unternehmens für Zwecke der Beschaffung von Liquidität, einen sehr vorteilha"en Beitrag.
sind heiß begehrt
Anker locken Kunden an Der Grundsatz „Mit jedem Meter Entfernung zum Zentrum nimmt
Geschä!skern 1b-Lage 60 bis 150 m2 €/m2 PS PS +/– 2010 2011 % 8,8 9,0 2,3 7,3 7,2 –1,4 8,0 8,5 6,3 7,1 7,1 – 19,4 19,2 –1,0 8,5 8,4 –1,2 5,2 5,0 –3,8 5,8 5,8 – 4,9 5,0 2,0 7,4 7,0 –5,4 5,4 5,4 – 8,8 9,1 3,4 5,3 5,4 1,9 5,2 4,8 –7,7 7,1 7,1 – 6,4 6,8 6,3 8,1 8,2 1,2
über 150 m2 €/m2 PS PS +/– 2010 2011 % 6,8 7,0 2,9 5,9 5,8 –1,7 7,0 7,5 7,1 6,0 6,2 3,3 14,4 13,3 –7,6 7,5 7,4 –1,3 4,2 4,0 –4,8 4,5 4,3 –4,4 4,2 4,0 –4,8 6,0 5,5 –8,3 5,0 5,2 4,0 7,2 7,2 – 5,0 5,0 – 3,8 3,4 –10,5 5,4 5,5 1,9 5,4 5,9 9,3 6,0 6,2 3,3
die Miete rapide ab“ lässt sich sowohl auf die Steiermark im Gesamten übertragen (siehe dazu Tabelle unten) als auch auf den Immobilien-Hotspot Graz. So bewege sich die Geschä!slokalmiete in der Hans-Sachs-Gasse (auf mittlerer Höhe) bei durchschnittlich 30 Euro/m2. „Das ist eine 1b-Lage. Etwas weiter weg, am Beginn der Burggasse, rechnet man nur mehr mit acht bis zehn Euro.“ Eine Nebenlage, deren glanzvolle Zeit seit Jahren vorbei ist, ist die Grazer Annenstraße. Bei diesem „Problemkind“ spiele eine
bis 60 m2 €/m2 PS PS +/– 2010 2011 % 7,3 7,3 – 5,3 5,2 –1,9 6,0 6,5 8,3 7,0 7,2 2,9 10,2 10,4 2,0 6,5 6,4 –1,5 4,2 4,0 –4,8 4,5 4,5 – 4,0 3,5 –12,5 5,9 6,0 1,7 5,0 5,2 4,0 7,2 7,5 4,2 5,4 5,5 1,9 4,3 4,5 4,7 5,6 5,6 – 5,5 5,4 –1,8 7,3 7,5 2,7
Vielzahl von Aspekten eine Rolle, so der Experte. „Zum einen fehlen die ,Anker‘. Das sind Geschä!e, die Kunden anziehen – etwa H&M oder McDonald’s“, erklärt er. Die dadurch bereits reduzierte Kundenfrequenz werde durch die Baustelle am Hauptbahnhof über sehr lange Zeit zusätzlich geschwächt. „Wenig Frequenz bedeutet wenig Kaufkra!“, betont Streicher und bezweifelt, dass sich an der Lage bald etwas ändern wird. „Obwohl die Geschä!smieten kaum zehn Euro/m2 übersteigen, bleiben ,anziehende‘ Mieter auf Distanz.“ ■
Nebenlagen 60 bis 150 m2 €/m2 PS PS +/– 2010 2011 % 5,5 5,5 – 4,3 4,2 –2,3 5,5 6,0 9,1 5,5 5,5 – 8,4 8,5 1,2 5,7 5,6 –1,8 3,8 3,6 –5,3 3,6 4,0 11,1 3,3 3,2 –3,0 4,6 5,0 8,7 4,7 4,9 4,3 5,9 6,1 3,4 5,1 5,3 3,9 3,6 3,8 5,6 4,8 4,9 2,1 4,5 4,5 – 6,0 6,1 1,7
über 150 m2 €/m2 PS PS +/– 2010 2011 % 4,5 4,8 6,7 3,1 30 –3,2 4,0 4,5 12,5 4,1 4,0 –2,4 7,4 7,8 5,4 4,7 4,6 –2,1 2,9 3,0 3,4 2,7 2,7 – 3,0 2,9 –3,3 4,0 4,4 10,0 4,2 4,4 4,8 5,0 5,0 – 4,8 4,9 2,1 2,9 3,0 3,4 3,7 3,7 – 4,1 4,0 –2,4 5,1 5,2 2,0
Alois Mendlik Steiermark-Sprecher der Experts Group für Bonitätsmanagement und Controlling „Erfolgsfaktor Controlling – Chance für KMU den operativen Erfolg und die Bonität gezielt zu verbessern“
Jeder Kreditvergabe geht eine Bonitätsbewertung voraus und in diese fließt mit ein, ob das jeweilige Unternehmen auch über ein aussagekrä"iges Controlling verfügt. Erfahrungsgemäß erzielen KMU mit Unterstützung von Controlling vielfach eine höhere Rendite und bessere Finanzierungsstruktur. Als in der Praxis bewährter Weg bietet sich für KMU auch die Implementierung von Controlling in Form von externem Controlling an. Damit wird Experten-Know-how sofort verfügbar sowie der Einsatz von professionellen Methoden und EDV-Werkzeugen sichergestellt. Controlling ist ein strategisch wichtiger Erfolgsfaktor – er muss nur genützt werden.
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„Die Nettomiete liegt bei 80 bis 85 Euro pro Quadratmeter: für die ganz kleinen Flächen etwas mehr, für Großflächen sowie Ober- und Kellergeschoße entsprechend weniger.“ Wahre Ladenhüter seien, so Streicher, Geschä!e mit schmaler Auslagenfront und großer Tiefe in 1b- oder Nebenlagen. „Sie sind für heutige Ladenkonzepte nicht mehr geeignet.“
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10 · Steiermark · Steirische Wirtscha!
Neuer Bewerberrekord an Erfreuliche Bilanz der FH Campus 02: Im Vorjahr haben sich erstmals mehr als 800 Personen für einen Studienplatz beworben. V M L .@. Studienplätze an der Fachhochschule der Wirtscha! „Campus 02“ sind heiß begehrt – das geht einmal mehr aus der aktuellen Jahresbilanz hervor. Demnach hat man im vergangenen Studienjahr einen neuen Bewerberrekord verzeichnet: 810 Personen wollten einen der fünf Bachelorstudiengänge belegen (Grafik rechts), 274 einen der darüber hinausführenden Masterstudiengänge. Ein Plus von knapp 15 beziehungs-
Absolventenbefragung 2011 Führungsaufgabe mit Personalverantwortung Führungsaufgabe ohne Personalverantwortung Angestellter ohne Führungsaufgaben Selbständige/freiberufliche Tätigkeit (Mit-)Eigentümer eines Unternehmens Ohne Beschä!igung
weise vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine Bilanz, auf die die beiden „Campus 02“-Geschä!sführer Erich Brugger und Annette Zimmer natürlich stolz sind: „Insgesamt haben wir 1.086 Studienplätze und die Nachfrage ist enorm groß. Darum hoffen wir auch, dass wir von der angekündigten Hochschulmilliarde entsprechende Mittel für zusätzliche Plätze bekommen“, so die beiden. Die Zufriedenheit der Absolventen, aber auch der Arbeitgeber würde auf jeden Fall dafür sprechen. „Wir haben eine Umfrage unter 250 Arbeitgebern durchgeführt. 95 Prozent beurteilen unsere Absolventen als sehr gut oder zumindest gut“, berichtet Brugger. Ähnlich positiv fällt das Urteil der Studierenden aus. Sie erleben durch die Ausbildung
vor dem Studium
nach dem Studium
10,2%
22,4%
9,5%
21,1%
58,5%
53,1%
4,8%
6,8%
2,0%
2,0%
4,1%
2,0%
größtenteils einen beruflichen Aufstieg. Hatten vor dem Studium nur knapp 20 Prozent Führungsaufgaben inne, so sind es danach mehr als 43 Prozent – das geht aus der aktuellen Absolventenbefragung hervor. Seit der Gründung des Campus 02 im Jahr 1996 haben insgesamt 2.140 Personen an der Fachhochschule ein Studium abgeschlossen.
Studiengebühren sind „selbstverständlich“ Brugger und Zimmer wissen noch von einem weiteren Positivtrend zu berichten: „Wir spüren auch bei den so dringend benötigten technischen Studienrichtungen eine verstärkte Nachfrage.“ Dazu plant man nun auch den ersten englischsprachigen Lehrgang. „80 Prozent unserer Studierenden machen die Ausbildung berufsbegleitend“, so das Duo. Die Frage nach Studiengebühren stellt sich für sie – im Gegensatz zu vielen anderen Studiosi (siehe unten rechts) – nicht. „Bei uns zahlen alle die 363 Euro pro Semester, wir haben die Studiengebühren nie abgeschafft“, betont Zimmer. Auswirkungen auf die Zahl der Studierenden hätte das nicht gehabt. Für Brugger wäre es zudem ein falsches Zeichen: „Wir sind bereit, für einen Führerschein
Geld auszugeben, nicht aber für eine universitäre Ausbildung. Das passt einfach nicht zusammen.“ Eine weitere Stärkung erhofft man sich durch das dieser Tage unterzeichnete Kooperationsabkommen mit der Karl-FranzensUniversität (siehe unten). ■
Wissenscha! rückt noch enger zusammen Die Rektoren Ch. Neuper und F. Schrank bei der Unterzeichnung, mit dabei: KFVizerektor P. Riedler, die FH-Geschä!sführer E. Brugger und A. Zimmer sowie FH-Vizerektor G. Zullus (v. l.)
Gemeinsam geht’s leichter als einsam – dieser alte Spruch gilt auch für die Wissenscha!. Darum haben sich Universitäten und Hochschulen kürzlich zur Steirischen Hochschulkonferenz zusammengeschlossen. Einen weiteren Baustein dieses österreichweit einzigartigen Dachs bildet die neue Kooperation zwischen der Karl-Franzens-Universität und der Fachhochschule der Wirtscha! Campus 02. Im Rahmen einer erweiterten Zusammenarbeit sollen gemeinsa-
me Lehr- und Forschungsmodule in der betriebswirtscha!lichen Ausbildung geschaffen und diese mit noch mehr Praxis ausgestattet werden. KF-Rektorin Christa Neuper und die FH Campus 02, vertreten durch Rektor Franz Schrank sowie die Geschä!sführung, haben diese Woche einen entsprechenden „Letter of Intent“ unterzeichnet, der die Rahmenbedingungen regelt. „Davon profitieren Studierende und Lehrende an beiden Institutionen“, ist man sich auf beiden Seiten einig. ■
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· Steiermark · 11
der Fachhochschule Neue ImmobilienSteuer
Bewerbungen Diplom- bzw. Bachelorstudiengänge 2007 bis 2011
Die Fachhochschule der Wirtscha! „Campus 02“ hat ein erfolgreiches Jahr mit einem neuen Bewerberrekord hinter sich.
708
2007
2008
2009
810 707
2010
Foto: Melbinger
714
769
2011
Quelle: Campus 02
Klares Votum für Studiengebühren An den steirischen Unis wird der Ruf nach einer Wiedereinführung der Studiengebühren immer vehementer. Sollen die Universitäten kün!ig wieder Studiengebühren verlangen dürfen oder nicht? An dieser (dogmatisierten) Frage spießt es sich seit langem. Abseits des politischen Geplänkels zeichnet sich nun aber eine klare Mehrheit dafür ab. Immer mehr Aka-
demikerschmieden fordern die Wiedereinführung eines Obolus für Studiosi, so auch in der Steiermark. Neben TU-Rektor Harald Kainz haben sich jetzt auch der Rektor der Montanuniversität Leoben, Wilfried Eichlseder, und die Rektorin der Grazer Karl-FranzensUniversität, Christa Neuper, für eine Gebühreneinhebung ausgesprochen. Ihre Begründung:
Man sei auf zusätzliche Gelder angewiesen. Darum will man zumindest bestimmte Studentengruppen zur Kassa bitten, flächendeckende Gebühren sind (noch) nicht angedacht. Trotzdem drohen Studentenvertreter schon jetzt quer durch die Bank mit Klagen für den Fall, dass die Unis von sich aus Gebühren einheben. Eine generell politische Lösung wäre wohl für alle Beteiligten das Beste … ■
Ein Tipp von
Mag. Manfred Kleinschuster manfred.kleinschuster@mkstb.at
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Entwicklung der Bewerberzahlen
Bisher sind Gewinne aus der Veräußerung privater Liegenscha!en innerhalb der 10-jährigen Spekulationsfrist als Spekulationsgewinne mit dem vollen Einkommensteuersatz steuerpflichtig. Bei Veräußerung nach Ablauf der Spekulationsfrist war der Gewinn bisher steuerfrei. Ab April werden Gewinne aus der Veräußerung privater Liegenscha!en mit einem generellen Steuersatz von 25 % besteuert (Steuersatz soll auch im betrieblichen Bereich gelten). Bei einem Verkauf nach mehr als 10 Jahren wird die Besteuerung durch einen Inflationsabschlag von jährlich 2,5 % (bis max. 50 %) abgemildert. Die neue Rechtslage gilt für Liegenscha!en, die nach dem 1.4.2002 angeschafft wurden und nach dem 31.3.2012 veräußert werden. Die Steuer wird im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung entrichtet. Aber auch die Veräußerung von vor dem 1.4.2002 erworbenen Liegenscha!en (“Altvermögen“) bleibt nicht völlig steuerfrei. Werden beispielsweise in Bauland umgewidmete Liegenscha!en veräußert, wird eine Steuer in Höhe von 15 % des Verkaufspreises eingehoben. Ohne Umwidmung bzw. bei Umwidmung vor dem 1.1.1988 beträgt der Steuersatz nur 3,5 % des Verkaufspreises.
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12 · Steiermark · Steirische Wirtscha!
Nicht nur der Othmar Ederer, Generaldirektor der Grazer Wechselseitigen Versicherung, will nun vor den EuGH ziehen, Foto: Grawe
Rechtsstreit um Bank-BurgenlandVerkauf geht in die nächste Runde Im Rechtsstreit um den Verkauf der Bank Burgenland hat das Europäische Gericht diese Woche in erster Instanz ein Urteil gefällt. Diesem zufolge ist die Bank zu billig an die Grazer Wechselseitige verkau! worden, das traditionsreiche Versicherungshaus müsse wegen unerlaubter staatlicher Beihilfe nachzahlen. Generaldi-
rektor Othmar Ederer nimmt dazu wie folgt Stellung: „Das Gericht ist in weiten Bereichen der Argumentation der Kommission gefolgt. Es geht hier um wichtige Rechtsfragen, wir werden die Entscheidung daher selbstverständlich vom EuGH überprüfen lassen. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.“ ■
Auch wenn der Rotsti! die Runde macht, dem Feinstaub wird auch heuer mit einem Millionenbudget der Kampf angesagt. Neun Millionen Euro schwer wiegt das Paket, das die politisch Verantwortlichen für die Jahre 2011 und 2012 geschnürt haben. Bei einer Pressekonferenz brachte Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann gestern seine Ambitionen auf den Punkt, als Verursacher für die Feinstaubbelastung nicht ausschließlich auf den Verkehr zu schielen. Eine Haltung, die nicht zuletzt dem engen Schulterschluss mit der Wirtscha!skammer zuzuschreiben ist. Vizepräsident Benedikt Bittmann, der sich zufrieden darüber zeigt, dass einige Punkte im Lu!reinhalteprogramm gemeinsam
Gerhard Kurzmann Foto: Fischer
mit der WK umgesetzt wurden: „Die Fahrverbote für Lkw und Taxis der Euroklasse 0 bedeuten natürlich schmerzha!e Einschnitte für die Wirtscha!. Es ist uns aber gelungen, die Übergangsfristen auszudehnen und auch Fördertöpfe zu öffnen, um Härtefälle abzufedern und damit Jobs zu sichern.“ Kurzmann zeigt Verständnis: „Gerade in Zeiten einer Finanz-und Wirtscha!skrise wäre es verantwortungslos, durch starres Beharren auf den ursprünglichen Fristen die Wirtscha! weiter zu belasten.“ Eine Hauptrolle im Lu!reinhalteprogramm Steiermark kommt
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· Steiermark · 13
Verkehr sorgt für Feinstaub Foto: Fischer
dem Fernwärmeausbau zu. „Bereits im Juli des vergangenen Jahres“, so Kurzmann, „hat das Land Steiermark eine Million Euro für den Ausbau der Fernwärme trotz Sparpaketes locker gemacht.“ 2012 werden weitere 1,6 Millionen Euro an Direktförderungen in den Netzausbau fließen.
Ausbau der Fernwärme Gert Heigl, Geschä!sführer der Energie Graz, sieht sich in seinen unternehmerischen Ambitionen bestätigt: „Wir haben das Potenzial beim Fernwärmeausbau rechtzeitig erkannt und entprechend
Gert Heigl Foto: Mediendienst
attraktive Produkte entwickelt. Das macht sich jetzt bezahlt: 2011 konnten mehr als 4.000 Wohnungen angeschlossen werden.“ Fazit des Expertengesprächs: Es ist nicht ausschließlich der Verkehr, der – vor allem in Graz – für dicke Lu! sorgt. Damit ist auch die Wirtscha! als Hauptverursacher freigesprochen. Das Lu!reinhalteprogramm Steiermark besteht daher auch aus einem Paket von 40 Einzelmaßnahmen, das langfristig die Feinstaubbelastung senken und die Lu!qualität in den steirischen Sanierungsgebieten nachhaltig verbessern wird. ■
Foto: Fotolia
Benedikt Bittmann
Auch ökologisch sollte man die Heizkosten in den Griff bekommen.
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14 · Steiermark · Steirische Wirtscha! I K
Frauen verdienen mehr Geld Laut steirischer Landesstatistik stiegen die Gehälter der Frauen im Vorjahr um 0,5 Prozent stärker als jene der Männer. In den Vorjahren war das größere Plus immer bei den Männern zu verzeichnen. Im Schnitt verdienen Frauen aber nach wie vor um rund ein Fün!el weniger als Männer.
Inflation sinkt auf drei Prozent Trotz hoher Preise auf Mineralölprodukte und Lebensmittel ist die Inflation in Österreich im Vormonat um 0,3 Prozent gesunken.
Elektronikbetrieb mit sattem Plus Der steirische Halbleiterhersteller „austriamicrosystems“ hat im vergangenen Jahr mit 32 Prozent mehr Umsatz bilanziert, der Gewinn stieg gar um 59 Prozent. Das Wachstum soll sich heuer fortsetzen.
Teure Bilder aus dem Netz Die Verwendung von Fotos aus dem Web für die Firmenhomepage kann teuer werden, wenn Urheberrechte missachtet werden. V P M .@. Christine Moosbrugger, die in Pruggern einen Gasthof mit 150 Sitzplätzen und 40 Betten betreibt, ist verärgert. Sie hat kürzlich von einer Wiener Rechtsanwaltskanzlei einen Brief erhalten, in dem diese für eine in London ansässige Fotoagentur 1780 Euro einfordert. Die Kanzlei verlangt für ihr Einschreiten weitere 72 Euro. Stein des Anstoßes ist ein Foto, das Moosbrugger im Jahr 2008 für ihre Firmenhomepage verwendet hat. „Eine Bekannte hat die Internetseite für mich gemacht“, erzählt die Wirtin. „Dafür hat sie ein Nordic-Walking-Bild von einer dem Anschein nach kostenfreien Internetseite verwendet.“ Als dann eine Rechnung einer britischen Fotoagentur für die
unrechtmäßige Verwendung des Bildes in ihrem Briefkasten lag, habe sie das beanstandete Foto sofort entfernt. Fast vier Jahre später hat sich nun die Wiener Kanzlei bei ihr gemeldet.
Post vom Anwalt Moosbrugger ist nicht die einzige Unternehmerin, die in letzter Zeit unliebsame Post erhalten hat. Gerhard Ortlechner vom WK-Rechtsservice rät deshalb
generell, vor der Verwendung von Fotos die Rechte ganz genau abzuklären. „Denn häufig wird tatsächlich das Urheberrecht verletzt.“ Rechtlich spielt die Frage des Verschuldens hier keine Rolle, es genügt die objektive Rechtsverletzung, und der Betreiber ha!et natürlich für seine Homepage. Zudem gibt es im Urheberrecht eine Art Strafzuschlag zum Entgelt, wenn die Zustimmung des Urhebers erst nachträglich eingeholt wird. ■
V B
Tipps 0 Immer den Urheber des Fotos
ten mit der Verwendung einverstanden sein – schri!liche Genehmigung einholen. nennen. 0 Fotos mit Creative-Commons0 Genau überprüfen, wofür man Lizenzen verwenden (http://wiki. creativecommons.org/Austria) ein erworbenes Foto verwenden darf (z. B. für den privaten Gebrauch, die kommerzielle Noch Fragen? Nutzung oder nur für Print). 0 Persönlichkeitsrechte wahren: Wenden Sie sich ans RechtsWenn man selbst zur Kamera service unter Tel. 0316/601-601 grei!, müssen die Fotografier- oder rechtsservice@wkstmk.at.
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Foto: Fotolia
Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirtscha!skammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601308. Redaktion: Mag. Mario Lugger (Chefredakteur), Mag. Petra Mravlak; redaktionelle Mitarbeiter der WKO|Inhouse GmbH: Veronika Pranger, Bakk. phil., Mag. (FH) Markus Rodlauer. Kontakt: redaktion.stwi@wkstmk.at Anzeigenverwaltung: TRICOM OG, Grabenstraße 46, A-8010 Graz, Mobil: 0664/467 10 12, www. tricom.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtscha!skammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Verbreitete Auflage Inland (2. Hj. 2011): 61.667
Bei der Verwendung von Fotos aus dem Internet müssen die Nutzungsrechte klar sein.
Nr. 8 · 2. März 2012 Steirische Wirtscha!
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Countdown zu Österreichs Top-Frühjahrs-Branchenevent Diese Chance darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen: Nach der gelungenen Premiere der „HOTEL & GAST Wien“ im April 2011 trifft einander Österreichs Hotellerie und Gastronomie vom 18. bis 20. März 2012 zum zentralen und wichtigsten Frühjahrs-Branchenevent, der „HOTEL & GAST Salzburg“. Als einzigartige Kombination findet im Messezentrum Salzburg, ebenfalls in neuer Form, das „Fleischerforum“ statt, die Informations- und Orderplattform für das Fleischerhandwerk in Österreich und Bayern. Die „HOTEL & GAST Salzburg“ richtet sich an alle Branchenprofis, die an topaktuellen Innovationen und einem regen Erfahrungs- und Knowhow-Austausch interessiert sind. Die Fachmesse selbst ist in drei große Themenkomplexe gegliedert: Hotellerie, Gastronomie und Gemeinscha"sverpflegung. Die Bandbreite reicht vom Bauen und Renovieren über Interieur und Dekoration, Management und Kommunikation bis hin zu Berufskleidung, Nahrungs- und Genussmittel sowie Anlagen und Systemen für Gemeinscha"sverpflegung. Hochkarätiges Rahmenprogramm Begleitet wird die „HOTEL & GAST Salzburg“ durch ein hochattraktives Angebot an Vorträgen, Symposien und diversen anderen Veranstaltungen, die den Fachbesuchern beider Fachmessen offen stehen. Das „i-forum“ als Informations- und Innovationsforum wird sich an allen drei Messetagen den zentralen Themen der Branche widmen. Am 19. März wird sich beim „ÖGZ Tag der Hotellerie“ und dem „ÖGZ Sterne Award“ alles um Qualität, Klassifizierung und Nominierungen drehen. Das gesamte Rahmenprogramm der „HOTEL & GAST Salzburg“ ist im Internet unter www.hotel-gast.at/programm abrufbar. Zeitgleich: „Fleischerforum“ Parallel zur „HOTEL & GAST Salzburg“ findet mit dem „Fleischerforum“ ein weiterer hochkarätiger Branchenevent statt. Die Informations- und Orderplattform für das Fleischerhandwerk in Österreich und Bayern bietet Synergien, die perfekt genutzt werden können – beide Fachveranstaltungen wenden sich an gewerbliche Fleischer, Gastronomen, Hoteliers und Gemeinscha"sverpfleger“, begründet Arne Petersen, Bereichsleiter Gastro-Fachmessen bei Reed Exhibitions, die gemeinsame Terminwahl. Orientierung, Eintritt, Öffnungszeiten Beide Veranstaltungen können mit einer einzigen Eintrittskarte besucht werden. Die Tageskarte kostet 15 Euro, das Onlineticket ist um 12 Euro erhältlich, die Dauerkarte um 30 Euro. Alle Details über Tickets und Preise sind unter www.hotel-gast.at/ticket abrufbar. Die „HOTEL & GAST Salzburg“ ist von Sonntag bis Dienstag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Alle weiteren Informationen zur „HOTEL & GAST Salzburg“ finden Sie stets aktuell unter www.hotel-gast.at.
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16 · Steirische Wirtscha!
Foto: Steiermark Tourismus/Schiffer
Regionen
Grenzenloser Urlaubsgenuss im steirischen Thermenland
All-inclusive-Urlaub im Thermenland Seit jeher ist das Thermenland ein Touristenmagnet. Mit einem neuen Angebot will man noch mehr Gäste anlocken.
■ F Für Touristen sind das steirische Thermenland und die Oststeiermark ein Genuss. Um diesen noch zu steigern, hat man sich in
Zukun! der Jugend Murau. Wertvolle Tipps zum Thema Lehre werden im Spätherbst bei der Veranstaltung „Jugend – Zukun! – Lehre“ in der Regionalstelle Murau gegeben. Interessierte Eltern und Schüler können sich dabei gemeinsam mit lokalen Lehrbetrieben ein Bild über die verschiedenen Möglichkeiten machen, die den Jugendlichen offen stehen. Anmeldung bis 30. März unter Tel. 0316/601-9500.
den örtlichen Tourismusverbänden etwas Besonderes einfallen lassen: die Genuss-Card. Mit ihr können bis zum 31. Oktober über 120 Ausflugsziele ohne Aufpreis genutzt werden, erhältlich ist sie in über 100 Gastronomiebetrieben. Naturliebhaber erkunden mit ihr etwa die Tierwelt und das Gartenschloss Herberstein, außerdem kann damit eine von vier Thermen besucht werden. „Der innerösterreichische Gästeanteil beträgt
knapp 90 Prozent, sieben von zehn Gästen kommen aus Wien, Niederösterreich oder der Steiermark. Mit der Genuss-Card möchten wir diese Gäste stärker an die Region binden“, erzählt Thermenland-Geschä!sführer Franz Rauchenberger. Die Aktion startet am 1. März, am Anfang werden 70.000 Karten in Umlauf gebracht. Bereits jetzt gibt es aber Überlegungen, wie man das Projekt im nächsten Jahr weiterführen könnte. ■
G-C Die Genuss-Card ist eine Inklusivcard für Nächtigungsgäste für über 120 Ausflugsziele im steirischen Thermenland und in der Oststeiermark. Erhältlich ist sie ab 1. März beim jeweiligen Gastgeber in der Region. Nähere Infos: www. genusscard.at
Strahlendes Vorbild Das Eisenerzer Unternehmen Pump, tätig im Bereich Zahntechnik und Zahnmedizin, feierte die erfolgreiche Zertifizierung nach ISO 9001 : 2008, einer international anerkannten Norm für das Qualitätsmanagement. „Mein Dank gebührt voll und ganz meinen Mitarbeitern“, betont Geschä!sführer Markus Pump.
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M U
43,8
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Prozent der steirischen Unternehmen würden Schulschwänzern die Familienbeihilfe streichen, um das Fernbleiben vom Unterricht zu reduzieren. Das ergab die jüngste Umfrage des WK-Newsletters.
Steirische Entsorgungsfirma mischt jetzt halb Europa auf Mit Pionierarbeit hat sich die Firma Münzer als einer der größten Produzenten von Alternativenergie in Europa etabliert.
So soll das neue Gesicht der Parktherme aussehen.
■ W Seit zwei Jahrzehnten ist die Entsorgung von Flüssigabfall ihr Geschä!: Die Münzer Bioindustrie GmbH wurde Anfang der 1990er von Ewald Münzer gegründet. „Mit der Entsorgung flüssiger Abfälle hat mein Vater damals einen extremen Nischenmarkt bedient“, erzählt Geschä!sführer Ewald-Marco Münzer, der sich gemeinsam mit seinem Bruder Michael die Leitung des Unternehmens teilt. Mittlerweile haben sich noch zwei weitere Betätigungsfelder aufgetan: Mit der Errichtung der damalig modernsten Biotreibstoffproduktionsanlage Österreichs am Ölhafen Lobau stieg man in den Sektor der erneuerbaren Energie ein. Außerdem kooperiert man seit kurzem mit dem Gastronomiesektor, wo Münzer Altspeiseöl abholt. „Außerdem sind wir der größte mitteleuropäische Anbieter von Pharmaglycerin, einem wichtigen Stoff für die Kosmetikindustrie“, erklärt Münzer. Mit diesen drei Säulen ist man erfolgreich: Mit rund 100 Mitarbeitern hat man im Vorjahr einen Umsatz von 145 Millionen Euro erwirtscha!et, neben der Firmenzentrale unterhält man auch Niederlassungen in Wien, Leoben und Salzburg. „Wir sind zufrieden mit dem Geschä!, Goldgräberstimmung herrscht in der Branche aber sicherlich keine“, kommentiert Münzer das Ergebnis. ■
Therme unterzieht sich Faceli!ing
Die Münzer Biodiesel GmbH macht aus flüssigem Abfall Gold: 145 Millionen Euro Umsatz im abgelaufenen Geschä!sjahr.
Radkersburg. Die Parktherme Bad Radkersburg ist mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommen, nun möchte man wieder zu einem jugendlichen Au!ritt gelangen: 10,8 Millionen Euro werden in die Revitalisierung investiert. Bis 15. März bleibt die Therme daher geschlossen, im Anschluss werden bei laufendem Betrieb die Saunalandscha!, der Gastronomiebereich und sämtliche Liegebereiche und Thermalbecken erneuert. „Mit den vorhandenen Mitteln haben wir die Möglichkeiten ausgeschöp!, so weit wir konnten, jetzt wird es Zeit für eine Frischzellenkur“, erzählt der Geschä!sführer der Therme, Siegfried Feldbaumer. Beton und viel Glas sollen die markante Holzbauweise ersetzen, am bestehenden Angebot werde sich aber nichts ändern. „Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Gäste weiterhin die Kleinteiligkeit und Gemütlichkeit der Parktherme genießen können.“ Bis die Umbauarbeiten beendet sind, wird es aber noch eine Weile dauern: Die Revitalisierung soll bis Ende des heurigen Jahres abgeschlossen sein.
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18 · Regionen · Steirische Wirtscha!
Wirbel um geplante Gemeindefusion In Lieboch will man den Schuldenberg abbauen, indem man die umliegenden Gemeinden schluckt. Der Widerstand regt sich.
Lieboch ist eine der am stärksten wachsenden Gemeinden in der gesamten Steiermark. An eine unbeschwerte Zukun! ist dennoch nicht zu denken, zu schwer lastet der Schuldenberg auf der Kommune: 3,5 Millionen Euro beträgt er, das Gesamtbudget macht vergleichsweise magere sechs Millionen Euro aus. Bürgermeister Rudolf Aichbauer glaubt, die Lösung für dieses Problem gefunden zu haben: Eine Großregion mit Lannach, Dobl, Haselsdorf, Zwaring und St. Josef soll aus der prekären Situation helfen. Und auch abseits der
Die Verbindungen zu den umliegenden Gemeinden von Lieboch scheinen momentan nicht allzu gut zu sein. Diskussion um die Gemeindereform schielt Aichbauer zu den Nachbargemeinden. Da diese die Infrastruktur von Lieboch nutzen, sollen sie auch ihren Beitrag zur Sanierung der Gemeindekassen leisten. In einem Fernsehinterview regte er etwa an, Kunden
Foto: Wikipedia
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der Liebocher Unternehmen aus Haselsdorf-Tobelbad oder Dobl sollten kün!ig eine Art Wegzoll entrichten. Gegen beide Vorschläge regt sich Widerstand. „Andere Kommunen gegen ihren Willen einzugemeinden, ist absolut undenkbar“,
befindet Regionalstellenobmann Josef Eibinger. „Einer Fusion müssen alle zustimmen. Dass gut geführte Gemeinden wie Dobl eingemeindet werden, um die Finanzen von Lieboch aufzubessern, kommt für mich überhaupt nicht in Frage.“ ■
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Nr. 8 · 2. März 2012 Steirische Wirtscha!
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Mitarbeiter mit „Jahresringen“ Das Sparpaket wird massive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben, die auch ältere Mitarbeiter treffen. Die WK informiert. Die Regierung plant, das faktische Pensionsantrittsalter in Österreich zu erhöhen. Zahlreiche gesetzliche Bestimmungen enthalten Regelungen, die sich vor allem auch auf die Beschä!igung älterer Arbeitnehmer beziehen. Um sich vor den zum Teil kostspieligen Auswirkungen zu schützen, bietet eine neue Broschüre der Wirtscha!skammer einen Überblick über die wichtigsten Besonderheiten, was die Beschäftigung älterer Mitarbeiter angeht – beginnend mit der Begründung des Arbeitsverhältnisses bis hin zu dessem Ende (siehe Info rechts). Weitreichende Änderungen sind auf jeden Fall rund um das Thema Begünstigung bei Sozialversicherungsabgaben zu erwarten. Der Arbeitslosenversicherungsbeitrag beträgt sechs Prozent und ist je
Kein Unternehmen kann auf erfahrene Mitarbeiter verzichten, die in die Jahre gekommen sind.
zur Häl!e vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu entrichten. Eine Ausnahme gilt bisher für Bedienstete, die bis zum 31. Mai 2011 das 58. Lebensjahr vollendet haben. Für diese sind keine Arbeitslosenversicherungsbeitäge zu bezahlen. Ab 2016 und 2018 gelten allerdings weitere Sonderregelungen.
Wichtige Termine Im Einzelnen: Wurde das 58. Lebensjahr vor dem 1. Juni 2011 vollendet, dann gilt die Befreiung vom Arbeitslosenversicherungsbeitrag. Wird das 58. Lebensjahr
am 1. Juni 2011 oder später vollendet, ist der Arbeitslosenversicherungsbeitrag in der Höhe von drei Prozent für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu bezahlen. Im Zuge der Umsetzung des angekündigten Sparpaketes ist in den nächsten Jahren diesbezüglich mit weitreichenden Änderungen zu rechnen.Bei den AMS-Förderungen wird zwischen Eingliederungsbeihilfe („Come back“) und der Qualifizierungsförderung für Beschä!igte im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) unterschieden. Infos liefert eine Broschüre (siehe Kasten). ■
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- „Arbeit & Soziales“ – unter diesem Titel liefert
die Wirtscha!skammer alle Infos rund um das Thema Beschä!igung von älteren Arbeitnehmern. - Die Broschüre steht als Download kostenlos zur Verfügung und ist ein unverzichtbares Nachschlagewerk: www.wko.at/steiermark, Suchbegriff: Beschä!igung älterer Arbeitnehmer.
Foto: WKO Inhouse
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20 · Service · Steirische Wirtscha!
Rat & Tat: Praxistipps für Unternehmen
Ein Unternehmer möchte in Pension gehen, hat aber keinen Nachfolger, der seinen florierenden Betrieb übernimmt. Was tun? Dazu Katrin Kuss: Nach o!mals jahrzehntelanger Aufbauarbeit gehört die Regelung der Unternehmensnachfolge zu den schwierigsten Aufgaben eines Unternehmers. Eine erfolgreiche und bestandssichere Übergabe an einen geeigneten Nachfolger soll den gelungenen Abschluss der Selbständigkeit darstellen und einen erfolgreichen Weg vollenden. Leider wird der Suche nach einem geeigneten Nachfolger nach wie vor viel zu wenig Beachtung geschenkt. Dabei gibt es professionelle Hilfe. Mit der steirischen Betriebsnachfolge-Initiative „Follow me“ unterstützen wir Unternehmer anonym, diskret und vertraulich bei der Suche, der Auswahl und vor allem bei der Ansprache von potentiellen Nachfolgern. Wir unterstützen Sie bei der Erstellung Ihres persönlichen Nachfolgeangebots unter www.nachfolgeboerse. at und bringen Angebot und Nachfrage zusammen. Eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge muss unbedingt termingerecht geplant werden und sollte auch von externen Experten begleitet werden.
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Katrin Kuss WK-Wirtscha!sservice Tel. 0316/601 DW 601
Mit den Fahrzeugen rollt auch die Steuer In jedem Betrieb stehen Fahrzeuge im Einsatz. Damit kommt auch eine Reihe steuerlicher Fragen auf die Unternehmer zu. Ob Einkommensteuer, Umsatzsteuer oder Normverbrauchsabgabe, der Fiskus bittet die Unternehmer rund um das Thema Fahrzeug krä!ig zur Kasse. Petra Kühberger vom WKRechtsservice: „Werden Pkw oder Kombi zu weniger als 50 Prozent betrieblich genutzt, dann kann Kilometergeld verrechnet werden.“ Liegt der betriebliche Anteil der Jahreskilometerleistung über 50 Prozent, dann müssen, so Kühberger, die tatsächlichen Kosten abzüglich eines Privatanteiles als Betriebsausgaben geltend gemacht werden. In beiden Fällen empfiehlt Kühberger zum Nachweis dringend die Führung eines genauen Fahrtenbuches. Beim Kauf werden nur Kosten bis zu 40.000 Euro steuerlich anerkannt. Die WK-Expertin macht darauf aufmerksam, dass diese
Angemessenheitsgrenze auch für Gebrauchtfahrzeuge gilt, die nicht älter als fünf Jahre sind. Ein „normaler“ Pkw oder Kombi ist im Wege der Absetzung für Abnutzung auf acht Jahre abzuschreiben. Ein Vorsteuerabzug ist bei Pkw und Kombi nur in wenigen Ausnahmefällen möglich, z.B. bei Vorführfahrzeugen, Taxis oder Fahrschulautos.
Geborgte Autos Kühberger macht darauf aufmerksam, dass Betriebsausgaben auch dann geltend gemacht werden können, wenn das Kfz von den Eltern oder dem Gatten ausgeborgt ist. Wenn der Pkw bis zu 50 Prozent der gefahrenen Kilometer betrieblich genutzt wird, kann das amtliche Kilometergeld angesetzt werden, ansonsten nur die tatsächlichen Kosten. Einen Sonderfall stellen „Minivans“ dar. Minivans sind „kastenförmige“ Fahrzeuge mit mindestens sieben Sitzplätzen inklusive Fahrer. Welche Fahrzeuge als „Minivan“ gelten, ist in einer
Liste auf der Homepage des Finanzministeriums ersichtlich. Diese Kfz werden steuerlich wie Lkw behandelt. Das hat vor allem folgende Auswirkungen: Es ist ein Vorsteuerabzug möglich, die sogenannte Luxustangente von 40.000 Euro und die Abschreibdauer von acht Jahren gelten aber nicht. Allerdings ist für diese Fahrzeuge anders als bei Lkw die Normverbrauchsabgabe zu entrichten. Eine Befreiung im Wege einer Vergütung ist nur in wenigen Fällen (z.B. Vorführfahrzeuge, Taxi, Fahrschulautos) möglich. Weitere Informationen zum Thema gibt’s in der Broschüre „Die betriebliche Verwendung von Pkw, Kombi und Lkw“. Diese findet sich online unter www.wko. at, und zwar im Bereich „Steuern und Förderungen“. ■
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Veranstaltungstipp
Das neue Entsendeprinzip 2012 Das seit 30 Jahren bestehende „Montageprivileg“ wurde vom VfGH mit Wirkung vom 1. Jänner 2011 aufgehoben. Dem Drängen der Wirtscha! und insbesondere der Wirtscha!skammer ist es zu verdanken, dass kurzfristig eine auf die Jahre 2011 und 2012 befristete Übergangsregelung geschaffen worden ist. Erfahren Sie an einem halben Tag alles, was Sie über das neue „Entsendeprivileg“ wissen
müssen, was Sie bei der Lohnverrechnung zu beachten haben und welche Wechselwirkungen sich bei der Entsendung in DBA-Staaten ergeben: Gesetzesaufhebung durch den VfGH, die Übergangsregelung 2011 und 2012 und das
Foto: Laresser
Wer übernimmt meinen Betrieb?
Montage wird völlig neu geregelt.
neue Entsendeprivileg ab 2012: Umfang der Begünstigung, der begünstigte Personenkreis, alle Voraussetzungen im Detail, das Entsendeprivileg in der Lohnverrechnung, die Auswirkungen auf die Lohnnebenkosten sowie Infos über Entsendeprivileg und Doppelbesteuerungsabkommen. Vortragende: Stefan Bendlinger und Karin Greinstetter, ICON Wirtscha!streuhand GmbH, Linz. Termin: Montag, 19. März, 14.00 bis 17.00 Uhr, WK Steiermark, kostenlos, Anmeldung: E-Mail rechtsservice@wkstmk.at.
Im WK-Serviceteam für Sie da: Elisabeth Schuster, Tel. 0316/601 DW 601
Nr. 8 · 2. März 2012 Steirische Wirtscha!
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Wann sind Löhne und Gehälter fällig?
„Auch für geborgte Pkw oder Kombis können Betriebsausgaben geltend gemacht werden.“ Petra Kühberger
Auch wenn der „normale“ Pkw Staufläche bietet, gilt nur der Minivan als Steuer-Pkw.
Publikationen
Rechtstipps für Kleinbetriebe 19. Auflage mit zahlreichen Aktualisierungen – Stand Februar 2012. 350 Tipps und Tricks für Kleinunternehmer – Ausnahmen, Befreiungen, Bagatellgrenzen. Klaus Vögl stellt die Randbereiche des Arbeits- und Werkvertragsrechtes mit Auswirkungen im steuerlichen, gewerberechtlichen und sozialversicherungsrechtlichen Bereich sowie andere Hilfestellungen für Klein- und Saisonbetriebe praxisnah dar. Preis für Mit-
glieder: 22 Euro. Bestellungen: www.webshop.wko.at. Dauerthema Ladendiebstahl. Ladendiebstahl gehört im Handel leider zum Alltag. Doch haben es die Betriebe in der Hand, Gegenstrategien zu entwickeln. Diese Publikation soll dabei helfen. Je höher die Aufmerksamkeit, die vor allem die Mitarbeiter einem – möglicherweise – unehrlichen Kunden entgegenbringen, desto größer die Chance, eine kriminelle Absicht schon im Keim zu ersticken. Zahlreiche Tipps und Beispiele aus der Praxis zeigen, wie
das gelingen kann. Eine wesentliche Grundlage richtigen Verhaltens gegenüber eventuellen Tätern ist auch ein gewisses Maß an juristischen Kenntnissen. Es wird daher ein umfassender Überblick über die wichtigsten Bereiche des österreichischen Straf- und Arbeitsrechts gegeben, die mit der Bekämpfung des Ladendiebstahls zusammenhängen. Ein eigenes Kapitel zur Videoüberwachung rundet die Infos ab. Autoren: August Baumühlner, Roman Seeliger. Preis für Mitglieder: 19 Euro, www.webshop.wko.at.
Ein Unternehmer fragt an, welche verbindlicheFristen er einhalten muss, um seinen Arbeitnehmern Gehalt bzw. Lohn auszuzahlen? Dazu Karin Hörmann: Angestellte haben spätestens am 15. und am Letzten eines Monats Anspruch auf ihr fortlaufendes Gehalt in zwei annähernd gleichen Beträgen. Die Zahlung für den Schluss eines Kalendermonats kann vereinbart werden, jedoch sollte dies im schri!lichen Arbeitsvertrag unbedingt vereinbart und auch festgehalten werden. Für Arbeiter bestimmt das Gesetz für die Entlohnung keinen zwingenden Fälligkeitstermin. Es gelten aber die jeweiligen Fälligkeitstermine der anzuwendenden Kollektivverträge. Enthält der Kollektivvertrag keine Fälligkeitsregeln, dann ist eine entsprechende Vereinbarung darüber im Arbeitsvertrag zu treffen. Als eine zulässige einvernehmliche Regelung wäre anzuraten, den Monatslohn bis 15. des Folgemonats fällig zu stellen. Ist die Überweisung auf das Konto des Arbeitnehmers vereinbart, so muss das Entgelt spätestens am Fälligkeitstag am Konto des Arbeitnehmers als Gutschri! zur Verfügung stehen. .Es ist ratsam, alle Fristen einzuhalten.
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Karin Hörmann WK-Rechtsservice Tel. 0316/601 DW 601
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22 · Steirische Wirtscha!
Österreich Export-Rekord wird heuer überboten
„Im Vorjahr haben Österreichs Exportunternehmen mit einem Ausfuhrvolumen von 122 Milliarden Euro das bisherige All-Time-High erreicht. Dieses Ergebnis werden wir aber heuer, trotz sich erschwerender weltwirtscha!licher Bedingungen toppen“, betonte WKÖ-Präsident Christoph Leitl bei der Präsentation der Exportbilanz 2011. Angepeilt wird für 2012 ein Ausfuhrvolumen zwischen 125 und 130 Milliarden Euro. 2011 stiegen die Importe gemäß AWOBerechnungen um 15 Prozent auf 130 Milliarden Euro. Das gestiegene Handelsbilanzdefizit erklärt sich unter anderem aus den erhöhten Energie- und Rohstoffpreisen sowie der Aufholjagd asiatischer Staaten als Belieferer der Weltmärkte. Leitl: „Ein Schwerpunkt der Exportzukun! für ein kleines
Foto: WKÖ
Österreichs Exportwirtscha! brummt: Der Rekordwert bei den Ausfuhren aus 2011 wird heuer noch überboten.
WKÖ-Präsident Christoph Leitl und AWO-Leiter Walter Koren. Land wie Österreich liegt daher bei Dienstleistungsexporten, um dieses Defizit kün!ig auszugleichen. In der gesamten Leistungsbilanz ist Österreich seit einem Jahrzehnt deutlich positiv.“ Österreichs Exporteure profitierten im Vorjahr von mehreren Faktoren: Die Wirtscha! in Asien und Lateinamerika wuchs, und die Exporte dorthin zogen an. In den USA blieb die Industrie- und
Exportkonjunktur expansiv, das beflügelte Investitionsgüter-Lieferungen. Die deutsche Wirtscha! behauptete sich, wovon Österreich als Zulieferer profitiert. Für die Bewältigung der Wirtscha!skrise habe der Export in Österreich eine wesentliche Rolle gespielt, so Leitl. Der Außenhandel war beim Weg aus der Krise der entscheidende Wachstumstreiber, der Wohlstand und Arbeitsplätze
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2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011* 2012* 2013**
Ausfuhr Werte in Mrd. Änderung Euro in % 69,7 15,6 74,3 6,5 77,4 4,2 78,9 1,9 89,8 13,9 94,7 5,4 103,7 9,5 114,7 10,5 117,5 2,5 93,7 –20,2 109,4 16,7 122,5 12,0 127,4 4,0 137,0 7,5
Einfuhr Werte in Mrd. Änderung Euro in % 74,9 14,7 78,7 5,0 77,1 –2,0 81,0 5,0 91,1 12,5 96,5 5,9 104,2 8,0 114,3 9,6 119,6 4,7 97,6 –18,4 113,7 16,5 130,7 15,0 135,9 4,0 146,1 7,5
Handelsbilanz Werte in Mrd. Bilanz zu ExEuro port in % –5,2 –7,5 –4,4 –6,0 0,3 0,4 –2,1 –2,6 –1,2 –1,4 –1,8 –1,9 –0,5 –0,4 0,4 0,4 –2,0 –1,7 –3,8 –4,1 –4,3 –3,9 –8,2 –6,7 –8,5 –6,7 –9,2 –6,7
gesichert hat. Leitl: „Auch in den kommenden schwierigen Monaten wird der Export die treibende positive und gestaltende Kra! Österreichs sein. Denn die 40.000 exportierenden Betriebe plus zigtausende Unternehmungen im Zulieferbereich sichern Wachstum, Beschä!igung und die Budgetsanierung durch ein Mehr an öffentlichen Abgaben.“
Exotische Märkte „Für Österreichs Wirtscha! gibt es unter diesen schwieriger werdenden Bedingungen nur eine Zukun!, und die heißt Internationalisierung“, skizzierte AWO-Leiter Walter Koren die Stoßrichtung. Koren: „Unsere Exportstärke ist der wichtigste Trumpf für ein Wirtscha!swachstum. Wir müssen daher bewährte Auslandsmärkte mit Ideen verteidigen und gleichzeitig neue Exportmärkte erobern.“ Für große Unternehmen bedeutet dies Übersee und „exotische“ Märkte, für KMU sind es Länder der Nachbarscha!. Koren: „Die Hoffnungsmärkte für Österreichs Unternehmen liegen in Übersee, in den BRIC- und Next-11-Staaten.“■
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6.810.000
Die Zahl der Nächtigungen inländischer Gäste stieg von November bis Jänner um drei Prozent auf den neuen Rekordwert von 6,81 Millionen.
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Das Paket
Bausparen, Erhöhungen bei den Pensionsbeiträgen der Selbständigen, welche vor allem die Kleinstunternehmer treffen, usw. V WKÖ-P Wir müssen den Koalitionskompromiss C L aus Verantwortung gegenüber unserem Land akzeptieren. Noch dazu konnten Vorstöße von Nein, natürlich wäre es nicht notwendig AK und ÖGB nach höheren Steuern und Ungewesen, dieses Spar-, Sanierungs- oder ternehmensbelastungen abgewehrt werden. Konsolidierungspaket – wie immer man es Wir werden aber jetzt, wo dieses Paket in die bezeichnen mag. parlamentarische Verhandlung kommt, sehr Wir von der Wirtscha! haben immer dawohl darauf einwirken, dass Unsinnigkeiten rauf hingewiesen: Macht Reformen, bringt und Ungereimtheiten noch wegkommen. Erneuerung, erspart uns zusätzliche Besteue- Wir machen das nicht mit lautem Getöse rung! Erneuern statt besteuern, das war unser und Geschrei, das wäre jetzt kontraproduktiv Ratschlag an die Politik. und würde keine Verbesserungen bringen. Während die Wirtscha! tolle Erfolge feiert, Wir machen es aber mit intensiver ÜberzeuExport- und Beschä!igungsrekorde hinlegt gungsarbeit und konsequenter Argumenund fleißig Steuern und Abgaben zahlt, bleitation. ben die Strukturen in unserer Republik unNur fünf Prozent Ausgabenreduktion bei verändert. Bund, Ländern und Gemeinden – und wir Dafür werden uns Unsinnigkeiten ersten wären unser Defizit los! Nur fünf Prozent! Ranges vorgesetzt: eine Kündigungsabgabe, Welcher Betrieb, welcher Haushalt könnte die auch bei Pflichtpraktika wirken soll (!), das nicht, wenn es darauf ankommt? Wir Kürzungen bei der beliebtesten und zugleich werden da draufbleiben. Wir müssen es inlandswirksamsten Förderungsaktion, dem sogar, weil auch die kommenden Jahre wei-
terhin Neuschulden bringen werden. Ohne Strukturreformen droht in wenigen Jahren ein neues Sparpaket. Schließlich möchte ich noch eine klare Absage all denjenigen erteilen, die jetzt nach Einführung einer Solidarabgabe noch immer auf Erbscha!s-, Schenkungs- und Vermögenssteuern beharren. Was wollen sie wirklich? Welche Ziele verfolgen sie? Parteipolitisch mag der klassenkämpferische Vorwahlkampf ja nachvollziehbar sein, standortpolitisch ist es ein Unsinn ersten Ranges! Man denkt hier offensichtlich nach dem Motto: Dem Land schadet’s? Wurscht! Hauptsache, der Partei nützt’s! Die Steuerbefürworter sollten die Fastenzeit zur Besinnungszeit machen und ernstha! darüber nachdenken, was wir den Betrieben, dem Wirtscha!sstandort Österreich und den kommenden Generationen schuldig sind! Herzlichst, Ihr
Bei der Kündigungsabgabe und der Senkung der Mindestbeitragsgrundlage für Selbständige geht’s jetzt ans Eingemachte. Die Wirtscha!skammer werde das Sparpaket der Regierung „auch aus Verantwortung kün!igen Generationen gegenüber grundsätzlich mittragen“, so WKÖGeneralsekretärin Anna Maria Hochhauser. Ausnahmen erwartet sich die WKÖ aber bei der „Auflösungsabgabe“ von 110 Euro, die Unternehmer bei jeder Kündigung entrichten sollen. Diese sei eine enorme Belastung. „Schädlich für den Standort“ ist laut Hochhauser
die vorgesehene Erhöhung der Lohnnebenkosten. Diese werde eintreten durch die dauerha!e Arbeitslosen-Beitragspflicht für ältere Arbeitnehmer, weil die derzeit gültige Befreiung für ältere Mitarbeiter entfällt. Auch die geplante Sistierung der Senkung der Mindestbeitragsgrundlage für Selbständige sorgt für Kritik. Derzeit ist eine Senkung dieser Mindestbeitragsgrundlage vorgesehen. Diese wird jetzt aber nicht stattfinden, sondern sie wird auf dem Stand von 2012 eingefroren. Das treffe vor allem kleine Unternehmer, kritisiert Hochhauser. Durch die geplante Reduzierung der Bauspar-Prämie würden zudem Wachstumsimpulse gedämp! statt angekurbelt. ■
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Sparpaket: Wirtscha! will weiter verhandeln
Noch ist das letzte Wort beim Sparpaket nicht gefallen.
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Ungarn am Scheideweg
Wirtscha!sdelegierte Erika Teoman-Brenner über Viktor Orbán, harte Maßnahmen und lohnende Investments in Ungarn. V M R .@.
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Journalistengesetz, Fremdwährungskredite, Unabhängigkeit der Notenbank. Viele in Europa fragen sich: Was will Viktor Orbán? Erika Teoman-Brenner: Das ist eine gute Frage. Manche sagen,
die Regierung habe eine so zerrüttete Wirtscha! übernommen, dass sie zu extremen Maßnahmen greifen müsse. Grundsätzlich scheint das wirtscha!spolitische Ziel der Regierung zu sein, die in der Vergangenheit durchgeführten Privatisierungen rückgängig zu machen (siehe auch Artikel rechts). Problematisch sind aber ihre ad-hoc-Entscheidungen, die eine Planbarkeit für Unternehmen unmöglich macht. Die Banken haben etwa bis kurz vor Absegnung des Gesetzes zu den Fremdwährungskrediten nichts davon gewusst.
Erika Teoman-Brenner im Gespräch mit Redakteur Markus Rodlauer.
International ist Orbán stark umstritten, bröckelt auch im Land die Unterstützung? Teoman-Brenner: Würde heute gewählt, Orbán würde wieder gewinnen. Das bestätigen zumindest alle Umfragen. Die Opposition ist momentan sehr schwach, Meinungsforscher schätzen, dass die Sozialisten auf etwa 13 Prozent aller Stimmen kämen. Die Kritik durch die Europäische Union ru! bei vielen Ungarn nationalistische Gefühle hervor, sie stellen sich hinter die Regierung. Ist es unter diesen Voraussetzungen überhaupt ratsam, in Ungarn aktiv zu werden? Teoman-Brenner: Es ist auf jeden Fall nicht riskanter als noch vor vier oder fünf Jahren. Ja, die Regierung trifft manchmal unerwartete Maßnahmen, aber das betrifft nur bestimmte Sektoren – als Produktionsstandort bietet Ungarn nach wie vor ausgezeichnete Chancen. Der Automobilindustrie geht es hier ausgezeichnet, Audi und Mercedes investieren momentan im großen Stil.
Was spricht trotz aller Unwägsamkeiten für den ungarischen Markt? Teoman-Brenner: Zum einen natürlich die hervorragende geographische Lage. Das Land verfügt über eine sehr gut ausgebaute Infrastruktur, und das Lohnnivevau und die Qualifikation der Arbeitskrä!e ist absolut konkurrenzfähig. Dafür kann die Sprache ein Hindernis darstellen, und o!mals kann es sich als sehr schwierig erweisen, Informationen über mögliche Handelspartner zu erlangen. Die Ungarn sind da nicht sehr auskun!sfreudig. ■
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Milliarden Dollar machte nach Schätzungen der Import in Ungarn im Jahr 2011 aus. 5,9 Prozent davon stammen aus Österreich, wichtigster Handelspartner ist Deutschland.
Banges Warten auf Brüssels Veto Ungarns Regierung will die Abfallwirtscha! unter ihre Kontrolle bringen. Saubermacher-Chef Hans Roth erklärt die Situation.
che westliche Beobachter werten das als Enteignung. Saubermacher-Eigentümer und Aufsichtsratsvorsitzender Hans Roth stellt klar: „Die Situation ist momentan keine leichte.“ Gemeinsam mit anderen Abfallentsorgern wie etwa der oberösterreichischen AVE habe man deshalb Petitionen verabschiedet und viele Gespräche geführt, um eine Intervention der Europäischen Union herbeizuführen. „Das Gesetz wurde nun nach Brüssel geschickt, dort liegt es zur Begutachtung“, erzählt er. „Wenn die EU nicht ihr Okay dazu gibt, ist es sehr unwarscheinlich, dass das Gesetz in dieser Form zustande kommen
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Seit 1991 ist Saubermacher in Ungarn tätig – und das durchaus erfolgreich. Mit 700 ungarischen Mitarbeitern erwirtscha!et man 40 Millionen Euro Umsatz im Jahr, damit zählt man zu den größten Abfallentsorgern im Land und betreut um die 600 Gemeinden. Dennoch muss das steirische Unternehmen um sein Geschä! bangen: Die ungarische Regierung plant die Verabschiedung eines neuen Gesetzes. Dieses sieht vor, dass die Abfallentsorgung in Zukun! nur noch von der öffentlichen Hand oder von Unternehmen, an denen der Staat die Mehrheit der Stimmrechte hat, durchgeführt werden darf. Man-
Saubermacher-Chef Hans Roth.
Die Entsorgung der ungarischen Abfälle ist ein Millionengeschä!. kann.“ Trotz der Aufregung bekennt sich Roth aber weiterhin sehr klar zum östlichen Nachbarn, wie er betont: „Ungarn ist ein sehr wichtiges Land für uns, wir haben dort ein tolles Team und sind wirklich sehr zufrieden. Wir sehen uns deshalb auch zum Teil als ungarisches Unternehmen.“ Natürlich gäbe es momentan einige Unwägbarkeiten im
wirtscha!spolitischen Programm der Regierung, dennoch sei die grundsätzliche Atmosphäre sehr gut: „Wir haben in den letzten Jahren sehr viel Wertschätzung von den ungarischen Parteien erfahren. Ich würde mich freuen, wenn auch Österreich ausländische Unternehmer so gut behandeln würde.“ ■
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Hoher Besuch im Au!rag der Königin Der britische Botscha!er Simon Smith trat seinen ersten Besuch in der Steiermark an, um Betriebe auf die Insel zu locken. Für viele heimische Unternehmer ist Großbritannien immer noch ein unbeschriebenes Blatt. Dabei bietet das Vereinigte Königreich viele Chancen, die ausgeschöp! werden können. Um die wirtscha!lichen und kulturellen Beziehungen zwischen der Steiermark und Großbritannien zu vertiefen, trat der Botscha!er Ihrer Majestät, Simon Smith, vom 23. bis zum 25. Februar seinen ersten Steiermark-Besuch an und zeigte sich dabei „very amused“. „Die Steiermark hat enorme natürliche Ressourcen, die Landscha! ist unglaublich beeindruckend“, befand Smith. „Gleichzeitig ist die steirische Industrie sehr innovativ und gerade dadurch ausgesprochen
Her Majesty’s Ambassador, Simon Smith (4. v. l.), mit WK-Vizepräsident Roth (3. v. r.) erfolgreich.“Gemeinsam mit der Leiterin der Wirtscha!sabteilung der britischen Botscha!, Bronwen Moore, führte Smith Gespräche im Steirischen Landtag und an der Karl-Franzens-Universität. Am
letzten Tag besuchte er steirische Unternehmen, die in Großbritannien aktiv sind – etwa AVL List oder Anton Paar. Abschließend besichtigte Smith die Region Schladming-
Dachstein und die Vorbereitungen auf die alpine Weltmeisterscha! 2013, wo ihn ICSAufsichtsratsvorsitzender und WK-Vizepräsident Jürgen Roth entsprechend informierte. ■
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Branchen Mehr Gewinn durch kleine Veränderung Produktivitätssteigerung bedeutet Standortsicherung. „Best of Production“ hebt verborgenes Potenzial in Betrieben.
Mit der Initiative „Best of Production“ unterstützt die SFG Betriebe, die mehr aus sich machen wollen. Förderungen für Beratungsleistungen zur Erhöhung der Wertschöpfung oder für Beratungen zur internen Prozessoptimierung stehen bereit. „Es spielt keine Rolle, wie groß das Unternehmen ist oder was hergestellt wird“, betont Michael Kerschbaumer von der SFG. „Vom Essiggurkerl bis zur Leiterplatte: Es muss sich nur um einen seriell produzierenden Betrieb handeln.“ Ziel der Initiative sei, deutlich zu machen, dass Produktion in der Steiermark allen Unkenrufen zum Trotz wirklich Sinn macht (siehe Story unten). „Billiglohnländer sind in der Endabrechnung nicht billiger. Und wenn es um den Mitbewer-
O! muss man nur an kleinen „Schrauben“ drehen. Dieser QR-Code führt Sie zu „Best of Production“:
Foto: Fotolia
V V P .@.
ber im Nachbarstaat geht, dann kann ich weder bei Lohn noch im Einkauf so viel mehr rausholen. Da entscheidet immer die Produktivität“, erklärt er. Um hier die Nase vorn zu haben, wird an vielen Schrauben gedreht; nicht nur an jenen der Maschinen. Auch Management oder Kommunikation werden unter die Lupe genommen. Und die Ergebnisse der Pilotprojekte sprechen für
sich: Wertschöpfungssteigerungen von 15 bis 20 Prozent. „Ohne große Eingriffe sind drei bis fünf Prozent immer drin“, weiß der Experte. Das Geld liegt also nicht auf der Straße, sondern in den Produktionshallen. Man müsse es sich nur holen, fordert Kerschbaumer die Unternehmer auf. „Wer das tut, der sichert nicht nur ein gesundes Unternehmen, sondern auch Jobs und den Standort.“ ■
B P
! Alle Informationen finden Sie auf www.sfg.at/bop.
! Veranstaltungstipp: „Pro-
duktionsanlagen effizient nutzen“. Fachtagung zu „Best of Production“. 15. März in Graz. Infos und Anmeldung: www.sfg.at/cms/3871
Mehr Effektivität in der Produktion Bei Admonter Parkett wird die Prozessoptimierung schon seit Jahren groß geschrieben und trägt nun erste Früchte.
Produktion von Naturholzböden in Admont
330 Mitarbeiter sind bei Admonter Parkett – einem Tochterunternehmen der Schweizer Stia AG – mit der Herstellung von Naturholzböden und -platten beschä#igt. Die Hauptmärkte sind Deutschland, die Schweiz, Italien und Österreich. „Wir beschä#igen uns
bereits seit mehr als sieben Jahren sehr intensiv mit der internen Prozessoptimierung zur Steigerung der Wertschöpfung“, berichtet Gerald Lep, Leiter der Arbeitstechnik. „In den letzten Jahren konnten wir den Wert der Gesamtanlageneffektivität an den wichtigsten Anlagen auf ca. 80 Prozent und sogar darüber hinaus steigern.“ Doch damit gibt sich das Unternehmen noch nicht zufrieden, deshalb ist es nun auch beim SFG-Projekt „Best of Production“ mit an Bord. „Interessant hierbei
ist der Erfahrungsaustausch mit anderen Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Denn am Ende kämpfen alle mit ähnlichen Problemen, unabhängig vom Produkt, das hergestellt wird“, so Lep. In diesem Jahr legt Admonter Parkett die Schwerpunkte auf Wertstromdesign, Instandhaltungsstrategien und den weiteren Ausbau des Kennzahlensystems. Außerdem hat das Unternehmen eine Kooperation mit der IBS Paper Performance Group in Teufenbach gestartet. ■
Nr. 8 · 2. März 2012
30 · Gewerbe · Steirische Wirtscha! I K
Fliesenleger Fliesensymposium
„Die Fristverlängerung bedeutet nicht, dass sich die Betriebe nun zurücklehnen dürfen.“ Johann Hackl Landesinnungsmeister Metalltechnik
Aufschub für Schweißnorm Die Übergangsfrist für die Einführung einer neuen EU-Schweißnorm wurde verlängert. Dennoch ist rasches Handeln gefragt. Gemäß einer EU-Vorschri# muss jeder Betrieb, der Tragwerke aus Stahl oder Aluminium herstellt, seine Produkte mit einem CEKennzeichen versehen. Ursprünglich hätte diese Zertifizierung bereits bis 1. 7. 2012 umgesetzt werden müssen. „Die Qualifizierungsmaßnahmen, die notwendig sind, dauern bis zu sechs Monate und die Ausbildungsplätze reichten nicht aus“, erklärt Johann Hackl, Landesinnungsmeister der Metalltechniker. „Außerdem gibt es in ganz Österreich nur vier Stellen, die berechtigt sind, diese
Zertifizierung durchzuführen.“ Bei den etwa 700 betroffenen steirischen Betrieben sorgte dies für große Aufregung und Unsicherheit (die „Steirische Wirtscha#“ berichtete).
Fristverlängerung Nun hat die Bundesinnung gemeinsam mit dem europäischen Verband EMU und dem deutschen Metallverband einen Aufschub der Frist erreicht: Stichtag ist der 1. 7. 2014. „Dies bedeutet aber keine Aufhebung der EN 1090“, warnt Hackl. „Sie gilt bereits und die Produktion muss schon nach Teil 2 und 3 der Norm erfolgen. Lediglich die CE-Kennzeichnung ist einstweilen noch freiwillig.“ Dennoch könne ein Au#raggeber sie bereits verlangen. Hackl rät den Unterneh-
men, rasch zu handeln: „Wer die Zertifizierung bis Sommer 2014 nicht vorweisen kann, wird kaum mehr Aufräge erhalten. Außerdem werden im Schadensfall die Versicherungen aussteigen.“ ■
Baurestmassen: Online-Leitfaden Der neue Online-Leitfaden zur ordnungsgemäßen Verwertung von Baurestmassen ist im Internet abrufbar unter www.baurestmassen.steiermark.at. Er dient Bauherren, Planern, Behörden, Bau- und Abbruchunternehmen und Deponiebetreibern als Wegweiser durch komplexe Verordnungen und Gesetze.
Steirer siegt bei Red Fox Award Das Pelzhaus Gerhard Mayerhofer aus Graz ist der Sieger des „Red Fox Austria Award“, der im Rahmen der Messe „Hohe Jagd und Fischerei“ in Salzburg abgehalten wurde. Insgesamt nahmen 14 österreichische Meisterkürschner mit 25 Modellen am Wettbewerb teil. Dieser macht auf die Schönheit des heimischen Rotfuchspelzes aufmerksam, der bei der ökologisch notwendigen Raubwildregulierung anfällt und derzeit weitgehend ungenutzt bleibt.
F Das SFG Förderprogramm „Weiter!Bilden“ unterstützt Qualifizierungsmaßnahmen für die Erfüllung der EN 1090. Gefördert werden 30 Prozent der externen Weiterbildungskosten, maximal jedoch 1.800 Euro pro Betrieb. Die Förderung erhalten EPU, Kleinst- und Kleinbetriebe. Infos: Barbara Leitner, Tel. 0316/601-428.
Foto: Kolarik
Foto: WKO Inhouse
Für die Erfüllung der EUSchweißnorm müssen Mitarbeiter ausgebildet werden.
Das Fliesensymposium der Landesinnung der Hafner, Fliesenleger und Keramiker findet am 29. März 2012 in der Bauakademie Steiermark in Übelbach statt. Beginn: 15 Uhr. Anmeldung: Tel. 0316/601-486 oder per Mail unter hpfk@wkstmk.at.
Das Siegermodell aus dem Hause Mayerhofer.
Nr. 8 · 2. März 2012 Steirische Wirtscha!
· Banken · 31
Brückenpension soll Vorsorge sichern Das heimische Pensionssystem steht vor großen Herausforderungen. Eine Brückenpension soll die erste Säule stützen.
terreichs (VVO), Wolfram Littich. „Statt den Teufelskreis der Lastenverteilung auf die jüngere Generation zu intensivieren, möchten wir das Vertrauen in unser Pensionssystem stärken.“
Neues Modell Die Budgetlücken der öffentlichen Hand könnten mithilfe durchgehender Beitragsleistungen bis zum gesetzlichen Pensionsalter geschlossen werden. Die Brückenpension zwischen gesetzlichem und tatsächlichem Pensionsantrittsalter würde durch eine kapitalgedeckte Vorsorge finanziert. So würde die Brückenpension selbst die Sozialversicherung finanzieren, da der Bürger die Beiträge bis zum gesetzlichen Antrittsalter in die Sozialversicherung einzahlt. „Das würde die erste Säule stärken“, ist Littich überzeugt. Außerdem könne die öffentliche Hand so die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern, etwa, indem sie das Antrittsalter sukzessive anhebe. „Mit dem neuen Modell kann die öffentliche Hand mit dem demografischen Wandel Schritt halten“, erklärt Littich den großen Vorteil. ■
Österreicher sind 23 Jahre in Pension – Tendenz steigend Statistische Werte für Männer: Die erwartete Zeit in der Rente hat sich vom Jahr 1970 bis 2007 überall deutlich verlängert.
■ 1970 ■ 2007
23,1 19,8
16,8
12,4 10,5
Österreich
9,0
Deutschland
Schweiz
Quellen: Allianz/OECD/Statistik Schweiz
Foto: Fotolia
Jahr für Jahr steigt der Beitrag des Bundes zur Pensionsversicherung an: Im Jahr 2010 übertraf dieser erstmals acht Milliarden Euro. Gleichzeitig sind auch für die Sozialversicherung immer deutlichere Finanzierungsengpässe zu erwarten. Eine der Ursachen hierfür liegt in der demografischen Entwicklung: Die Lebenserwartung steigt, und die Österreicher genießen ihren Lebensabend. Durchschnittlich sind sie 23 Jahre in Pension – und damit nach den Franzosen „Vize-Europameister“. Ab 2015 gehen auch erstmals mehr Menschen in Pension, als Junge in den Arbeitsmarkt eintreten, im Jahr 2030 wird jeder dritte Österreicher älter als 60 Jahre alt sein. „Dieses Problem wäre zu lösen, wenn alle Arbeitnehmer zum gesetzlichen Pensionsantrittsalter in Pension gingen“, erklärt der Präsident des Verbandes der Versicherungsunternehmen Ös-
Finanzierungsbedingungen von Banken leicht verschlechtert
Auch heuer werden wieder die Bankomaten von 15 Filialen der Hypo Landesbank Vorarlberg künstlerisch „verpackt“– darunter auch die Filiale in Graz. Für dieses Jahr wurden drei
Werke ausgewählt, die sich mit dem Thema „Raum“ befassen. Den Beginn macht dabei ein geometrischer Raster des Vorarlberger Künstlers Gerold Tagwerker.
zeigte sich, dass im zweiten Halbjahr 2011 die risikogewichteten Aktiva reduziert wurden, gleichzeitig verminderte sich die Eigenkapitalposition leicht. Dies hat ebenfalls einen Einfluss auf die Vergabekriterien. Stabil blieben hingegen die Standards für Haushaltskredite. ■
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Künstlerische Verpackung
Die österreichischen Banken haben im vierten Quartal 2011 ihre Richtlinien für Unternehmenskredite leicht verschärfen müssen. Das ist das Ergebnis einer europaweiten Umfrage über das Kreditgeschä#, in der die Manager führender Banken ihre Einschätzung zur Kreditentwicklung im abgelaufenen Quartal gaben. Grund dafür seien die Refinanzierungsbedingungen auf den Geldund Kapitalmärkten sowie die Eintrübung der Konjunkturlage. Auch die Kursrückgänge bei europäischen Staatsanleihen hätten das Ihre dazu beigetragen. Befragt wurden die Banken auch nach den Effekten der bevorstehenden Änderungen der Eigenkapitalbestimmungen. Dabei
Es war schon einmal leichter, an Unternehmenskredite zu kommen.
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32 · Tourismus · Steirische Wirtscha!
Schausteller-Getriebe läu! fast rund Der Feinstaub hätte die Schausteller wirtscha!lich fast erstickt. Obmann Heimo Medwed kann jetzt wieder durchatmen. Seit 21. Jänner ist es amtlich. Fahrzeuge des Zirkusund Schaustellergewerbes sind auf Betreiben der WK vom Immissionsschutzgesetz und damit vom Fahrverbot ausgenommen. Was bedeutet das? Medwed: Die Rettung einer ganzen Branche. Ohne diese Verordnung hätten die rund 100 Schausteller in der Steiermark ihre Betriebe sicher schließen müssen. Klingt das nicht ein wenig zu dramatisch? Medwed: Nein, weil wir im wahrsten Sinn des Wortes unsere Unternehmen transportieren. Und damit verdienen wir unser Geld. Stehen wir still, dann nehmen wir auch nichts ein. Wir sind eben das fahrende Gewerbe.
Heimo Medwed Foto: Fischer
mit umweltfeindlichen Fahrzeugen unterwegs zu sein? Medwed: Nein, weil wir laufend in die Modernisierung unserer Wagenparks investieren. Man muss auch berücksichtigen, dass alle Schausteller österreichweit im Jahr nicht mehr als 3.000 bis 7.000 Kilometer zurücklegen.
wohnt. Zur Zeit plagen uns aber massiv wirtscha#liche Sorgen. Strom- und Dieselkosten steigen fast täglich, die Umsätze sind stark rückläufig. Die Besucher kommen zwar zu den Jahrmärkten und Messen, geben aber deutlich weniger Geld für das Vergnügen aus. Wir spüren ganz stark die wirtscha#liche Unsicherheit. Vergnügungsbetriebe sind sehr mitarbeiterintensiv. Wo rekrutiert
die Branche ihre Mannschaften? Medwed: Ausschließlich aus dem EU-Ausland. Die Grenzöffnung hat uns sehr geholfen, jetzt haben wir wenigstens genügend Hilfskrä#e. Heimische Mitarbeiter haben wir kaum, wir freuen aber über alle Bewerbungen. Interessenten müssen allerdings bereit sein, auch am Wochenende zu arbeiten und viel on tour zu sein. ■
Mit dem Frühling starten die Schausteller in die neue Saison. Mit welchen Erwartungen? Medwed: Wir sind seit Jahrzehnten existentielle Gratwanderungen ge-
Müssen Sie sich nicht auch die Kritik gefallen lassen,
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Heimo Medwed ist Obmann der Fachgruppe der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe. Er vertritt rund 100 Schausteller.
960 Weine locken zum Verkosten Für einen Abend versammeln sich die steirischen Weinbauern unter einem Dach und führen die Schätze aus ihren Weinkellern vor: Bei den Jahrgangspräsentationen des neuen steirischen Weinjahrganges in der Grazer Stadthalle. Fachpublikum und Weinliebhaber sind eingeladen, insgesamt 960 (!) Weine ausgiebig zu verkosten und in
allen Facetten kennenzulernen. Als Highlight präsentieren viele Weinbauern ihre Lagenweine. Zum Erfrischen des Gaumens werden kostenlos Wasser und Brot gereicht. Termin: Mittwoch, 28. März, 16 bis 21 Uhr. Karten über Ö-Ticket erhältlich: www.oeticket.com oder Tel. 01/96 0 96. Preis: Vorverkauf: 16 Euro, Abendkasse: 20 Euro. Kontakt: Tel. 0316/8050-1435, E-Mail mgwein@steirischerwein. at. Infos: http://www.steirischerwein.at. ■
Junge Steirer kochen auf Am Dienstag, 22. Mai, findet bereits zum 11. Mal der traditionelle Kochwettbewerb in der Landesberufsschule in Bad Gleichenberg statt. Aufgerufen sind alle ambitionierten Nachwuchstalente aus den heimischen Küchen, die nach Wettbewerbe schärfen handwerk- dem Stichtag 1. Jänner 1987 geliche Fähigkeiten und den Geist. boren sind. Anmeldeschluss ist Foto: Fotolia der 10. Mai. Das Motto des Kochwettbewerbes: „Wonnemonat Mai“. Anmeldung: Tel. 03159/2211-40, Auskün#e: Harald Herbst, Obmann Cercle des Chefs, Tel. 0650/9245033 und Peter Rieberer, Tel. 0664/4074135. ■
Nr. 8 · 2. März 2012 Steirische Wirtscha!
· Handel · 33
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Balkonien lässt Euro sprießen
Kein steirischer „Traubenzwist“
Weinwirtscha! ist für Tafeltrauben Die Wogen gingen hoch, als potenzielle Tafeltraubenproduzenten der Weinwirtscha# bewusste Benachteiligung vorwarfen. Auslöser für den Schlagabtausch war die geplante Novelle des „Steiermärkischen Weinbaugesetzes“. Diese soll nun erstmals den Anbau von Tafeltrauben in größerem Umfang ermöglichen. Generell begrüße die Weinwirtscha# den Schritt zu Tafeltrauben aus der Steiermark, betont der Bundesobmann des Wein- und Spirituosenhandels, Gerhard Wohlmuth. „Es ist gut, wenn heimisches Obst offeriert wird und Produkte nicht aus Chile oder sonst wo importiert werden müssen.“ Deshalb spricht er sich auch für den Anbau von Tafeltrauben aus. Was Wohlmuth jedoch auf die Barrikaden treibt, ist der geplante Griff nach den Pflanzrechten, die aus den nationalen Reserven für den Weinbau vergeben werden sollen. Deshalb habe sich die WK stark gemacht, um hier noch eine Änderung zu erzielen. „Die Flächenreserven, die für die Weinbaubetriebe dringend notwendig sind, würden massiv eingeschränkt werden. Das werden wir nicht akzeptieren.“
Mit dem Frühling erwacht auch die Lust am „Garteln“. Das lässt die Kassen in den heimischen Baumärkten klingeln. V V P .@. Die ersten warmen Sonnenstrahlen verwöhnen die Steiermark und geben damit den Startschuss für den Sturm auf die Heimwerkermärkte. „Obwohl noch in vielen Teilen des Landes Schnee liegt, herrscht bei uns im Süden schon Hochbetrieb“, berichtet Annemarie Werinos von der Firma Teubl, die fünf OBI-Märkte betreibt. „Viele Kunden haben zu Hause Gewächshäuser und pflanzen be-
reits Salat“, berichtet sie. „Und die Zahl der Hobbygärtner steigt mit jedem Jahr.“ Dass sich das „Garteln“ immer größerer Beliebtheit erfreut, bestätigt man auch bei AMA-Marketing: Hier geht man von 85 Prozent aller Haushalte aus, die „Balkonien“ hochleben lassen.
Umsatzbringer Garten Der Run auf Geräte, Pflastersteine, Dünger, Pflanzen oder Sitzgruppen schlägt sich auch im Jahresumsatz nieder. Werinos berechnet den Anteil mit etwa einem Viertel. Rudolf Schwarzl vom Lagerhaus Gleinstätten beziffert den „Gartel“-Anteil im Sektor Bau- und Gartenmarkt mit einem Drittel – womit auch Zah-
(B)M
! OBI belegt den Spit-
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Modeabend Es ist wieder so weit: Am 13. März präsentiert Kai Jäckel in Lannach die Modetrends für die Saison Frühjahr/Sommer. Anmeldungen für den kostenlosen Vortrag sind noch bis zum 8. März für Mitglieder des Gremiums möglich: unter wko.at/stmk/308.
len den Heimgärtnertrend bei den Steirern deutlich belegen. „Die Leute geben zunehmend Geld für den Garten aus. Die Krise hat für eine enorme Zunahme gesorgt“, erzählt Schwarzl. „Urlaub ist bei vielen nicht mehr drin. Sie investieren also in die Oase zu Hause.“ Über die Gartenleidenscha# der Steirer freut sich auch Werinos, die von mehreren hundert Euro pro Kunde spricht, die jetzt schon für das Paradies zu Hause ausgegeben werden. „Die Saison hat mit Vorbereitung und Instandhaltungsarbeiten begonnen. Rund um den Muttertag geht es an die Gartenmöbel“, weiß die Expertin. Nicht zu vergessen sei eine Lust, der mittlerweile das ganze Jahr hindurch gefrönt werde: „Die Steirer grillen auch vermehrt im Winter.“ Verstärkt nachgefragt wurden in den vergangenen Jahren auch Pools. Den Sprung ins eigene Nass lassen sich die Steirer ab 3.000 Euro aufwärts kosten. Doch der Schein trügt – nicht alles in der Branche liegt im „grünen“ Bereich. Der Markt sei gesättigt, die Geamtumsatzzahlen stagnierten, bestätigt auch Werinos die jüngste Mitteilung des österreichischen Marktführers Baumax. Was dennoch positiv stimmt: „Das Gartensegment hat noch Wachstumspotenzial.“ ■
Frühlingsha!e Temperaturen locken die Steirer in die Baumärkte.
zenplatz in Europa. Das Unternehmen ist in 13 Ländern mit 560 Märkten präsent und beschäftigt 43.100 Mitarbeiter. Österreich: 34 Standorte (Franchise und OBI-eigene Niederlassungen). Umsatz 2011: 6,7 Milliarden Euro. ! Die Baumax-Kette hält in der Heimat Österreich die Marktführerscha! mit einem Anteil von über 26 Prozent. 2011 hat sich der Gesamtumsatz um drei Prozent auf 1,52 Milliarden Euro erhöht.
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34 · Consulting · Steirische Wirtscha! I K
Einer der Trigos-Gewinner 2010: Christian Hlade
Trigos: Wettbewerb der Verantwortung Soziale Verantwortung wird zunehmend zu einem wirtscha#lichen Gradmesser. Unternehmen, die sich diesem Thema stellen, genießen klare Wettbewerbsvorteile. Nicht zu verachten ist auch die Sogwirkung nach innen, weil sich Mitarbeiter in verantwortungsbewussten Unternehmen mit viel höherem Engagement beruflichen Herausforderungen stellen. Mit dem „Trigos“ werden heuer bereits zum fün#en Mal Betriebe ausgezeichnet, die ihre gesellscha#liche Verantwortung über das gesetzliche Ausmaß hinaus wahrnehmen. Noch bis 5. März können Projekte für die wichtigste Auszeichnung im Bereich „Corporate Social Responsibility“ eingereicht werden. Alle Infos: www.trigos.at
Stichtag ist kein Aprilscherz Der 1. April wird zu einem finanziell schmerzvollen Stichtag für die Immobilienbranche. Das Sparpaket beginnt zu greifen. Auch wenn das Geschä# gut läu#, die Immobilienbranche kommt aufgrund des Sparpaketes schwer in die Zwickmühle. Experte Walter Stingl wird bei einem Vortrag in Graz versuchen, die Auswirkungen nachvollziehbar zu skizzieren, „wobei die ganze Bandbreite der Konsequenzen noch gar nicht absehbar ist“. Fest steht, dass das sogenannte Stabilisierungsgesetz, so die offizielle Bezeichnung des Sparpakets, die kaufmännische Gebarung einer ganzen Branche auf völlig neue Beine stellt. Vor allem das Thema Spekulationsbesteuerung und auch die sogenannte Abgeberprovision werden weitreichende Folgen haben. Auch die neue Umwidmungsabgabe,
Walter Stingl die die Makler vor allem organisatorisch vor große Herausforderungen stellt, „weil sie plötzlich verpflichtet sind, Umwidmungen bis 1988 zurückzuverfolgen“.
Hausverwalter Auch die Hausverwalter müssen mit einschneidenden finanziellen Konsequenzen rechnen. Stingl demonstriert die Schärfe des Sparpaketes an einem Beispiel: „Ist ein Unternehmer als Mieter in einem Objekt nicht zu 100 Prozent vorsteuerabzugsberechtigt (zum Beispiel sind nur 0,01 Prozent seiner Umsätze unecht steuerbefreit), dann verliert der Vermieter seinen Anspruch, für seine Miete 20 Prozent
Mehrwertsteuer in Rechnung zu stellen. Mit allen Konsequenzen, was die Erhaltung des Gebäudes etc. betrifft.“ Stingl hofft, dass die salomonische Lösung, die in Deutschland getroffen wurde, auch in Österreich übernommen wird. „In unserem Nachbarland wurde der Wert auf fünf Prozent angehoben. Das heißt, bis zu dieser Grenze ist der Anteil unecht steuerfreier Umsätze nicht relevant.“ ■
V Unter dem Titel „Steuererklärung 2011“ erfahren Immobilienprofis alles rund um den neuen Liebhabereierlass 2012, Eigennutzung und Miteigentum, Förderungsabrechnung und mehr. Referent: Walter Stingl. Anmeldung bis 2. März: immo@wkstmk.at
Der Fiskus grei! verstärkt nach Immobilien, um Löcher im Steuersack zu stopfen.
Wer möchte nicht mit seinen bestehenden Kunden mehr und bessere Geschä#e machen? Wie das geht, darüber informiert eine Veranstaltung im Rahmen von „Ubit on tour“. Entdecken Sie die drei Schritte zu einfachem, effizientem und kostengünstigem Marketing mit dem „System BeziehungsFlow“. Jochen Ulbing fasst als Referent seine Erfahrungen aus über 200 Beratungsprojekten zusammen. Damit ist garantiert, dass der Praxis viel Platz geboten wird. Unbedingt anmelden. Termin: Donnerstag, 28. März, 19.30 Uhr, im Römerhof in Leibnitz. E-Mail office@ubit-stmk.at
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Marketing mit kleinem Budget
Nr. 8 · 2. März 2012 Steirische Wirtscha!
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Unternehmer Dem Du! von Chanel No5 auf der Spur Am ACIB-Forschungszentrum ist es gelungen, mit Enzymen aus Tomaten bzw. Bierhefe den Hauptdu! von „Chanel No5“ herzustellen.
Innovative Geister Serie
V P M .@. Der Mensch ist in der Lage, etwa 10.000 verschiedene Gerüche wahrzunehmen, etwa die Häl!e davon kann er unterscheiden und benennen. Eine Du!komposition, die Berühmtheit erlangt hat, ist das von Coco Chanel 1921 auf den Markt gebrachte „Chanel No5“. Der Hauptgeruchsstoff des namha!en Parfums stammt vom Maiglöckchen, für dessen Du! der Geruchsstoff „Lysmeral“ verantwortlich ist. Einem Forschungsteam um Professor Kurt Faber am Austrian Centre of Industrial Biotechnology (ACIB) in Graz ist es gelungen den Geruchsstoff mit Hilfe der „biokatalytischen Synthese“ herzustellen. „Wir haben Enzyme aus Bierhefe und Tomaten als natürliche Katalysatoren verwendet und konnten den Geruchsstoff damit in einer Reinheit von 99 Prozent herstellen“, erklärt Clemens Stückler. Er hat vier Jahre lang am Projekt gearbeitet und wurde im Vorjahr für seine Dissertation zum Thema mit dem „Excellence Award“ des Bundesministeriums für Wissenscha! und Forschung ausgezeichnet.
Bild und Spiegelbild Mit bisherigen Methoden, bei denen der Geruchsstoff aus Maiglöckchen extrahiert wurde, konnte nie eine derartige Reinheit erreicht werden. „Denn Lysmeral kommt in der Natur in zwei Varianten vor, so wie die linke und die
Der Chemiker Clemens Stückler hat im Labor bekannte Du!stoffe neu kreiert. rechte Hand oder Bild und Spiegelbild“, erklärt Stückler. Einziger Unterschied: „Die eine Verbindung wird als Maiglöckchendu! wahrgenommen, die andere ist geruchslos.“ Wegen ihrer Ähnlichkeit lassen sich diese asymmetrischen Moleküle aber nicht voneinander trennen und der durch Extraktion gewonnene Stoff ist nicht so rein. Derzeit wird die industrielle Nutzung vom Projektpartner BASF evaluiert. Der Chemiekonzern, der unter
anderem die Parfumindustrie mit Grundstoffen beliefert, hat die Forschung finanziell unterstützt und hält die Patentrechte. Clemens Stückler ist mittlerweile beim Chemiekonzern DSM am Standort Linz im Bereich der Forschung und Entwicklung beschä!igt. Er ist Chemiker mit Leib und Seele: „Schon in der Unterstufe waren es die Naturwissenscha!en, die mich am allermeisten interessierten“, erzählt er. ■
Q Wenn ich nicht Forscher geworden wäre... ...dann wäre ich wahrscheinlich in der Land- oder Forstwirtscha! Ein Ereignis in der Geschichte, bei dem ich gerne dabei gewesen wäre… …die erste Fahrt des ersten Automobils hätte ich sehr gerne miterlebt. Auf eine einsame Insel würde ich folgendes mitnehmen… Etwas zum Feuer machen, etwas zum Jagen bzw. Angeln und natürlich auch meine Lebensgefährtin.
Nr. 8 · 2. März 2012
36 · Unternehmer · Steirische Wirtscha!
Foto: KK
Das Ziel ist die optimale visuelle Kommunikation im Internet. Der Weg ist ein Zusammenspiel von Kreativität und viel IT-Wissen: HTML und CSS, CMS-Systeme, Adobe Dreamweaver. „Die Programme werden immer mächtiger, die Möglichkeiten immer vielfältiger. In der Ausbildung zum Web-Designer am WIFI lernt man systematisch, Internetau!ritte zu gestalten“, sagt Stefan Pichler. Er beschä!igt sich mit Architekturanimation, CAD, Grafik für das Internet und Webdesign, hat Architektur studiert, war auf Studienreise im Silicon Valley, hat „artig.at“ gegründet, ein Diplom für Erwachsenenbildung, Lehraufträge an der TU Graz – und ist Trainer am WIFI in der Ausbildung zum Web-Designer. „Im Mittelpunkt steht die Praxis mit vielen Tricks und Tipps, die die Teilnehmer dann in einer Projektarbeit konkret anwenden.“
Stefan Pichler: „Am WIFI geht es um die konkrete Praxis.“
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( Web-Designer ( Die Profiausbildung für Ge-
staltung und Content-Management ( 19. 3.–17. 4., WIFI Graz ( Voraussetzung: Fundierte Basiskenntnisse in Grafik & Design (Adobe) ( Informationen: Tel. 0316/ 602-1234 ( www.stmk.wifi.at/edv
Fotos: Melbinger
So wird man zum Profi im Web-Design
Doris Meisl: „Professioneller Personaleinsatz ist ein Schlüsselfaktor für den Unternehmenserfolg.“
Leistung und Motivation hängen immer zusammen Im Großen geht es um die strategische Planung, im Detail aber um die ganz persönlichen Fähigkeiten und Ziele jedes einzelnen Mitarbeiters. Weil Personalentscheidungen immer auch richtungsweisende Führungsentscheidungen sind, hat sich Doris Meisl intensiv mit den Modellen und Arbeitsweisen des Human Resources Managements beschä!igt: „Gerade in mittelgroßen Unternehmen zählt das persönliche Engagement jedes einzelnen Mitarbeiters ganz besonders – und das gezielt zu fördern gehört zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren.“ Doris Meisl ist Geschä!sführerin von Glas Meisl. Das Grazer Unternehmen mit 26 Mitarbeitern beschä!igt sich mit Glasarchitektur und Techniken der Glasveredelung. Nach ihrer Matura hat sie das Glaskolleg in Kramsach absolviert, im Unternehmen dann vor allem interne Aufgaben übernommen. Dafür hat sie sich am WIFI in der Buchhaltung, in der Personalverrechnung und im Controlling weitergebildet. Und weil ihr das Thema Personalwesen besonders wichtig ist, hat sie am WIFI den drei Module umfassenden Lehrgang für
Human Resources Management absolviert: „Praxisnah ergänzt man hier das Wissen, wie man systematisch ein erfolgsorientiertes Mitarbeiterteam aufbaut und weiterentwickelt.“
Drei Schwerpunkte Im Modul Personalmanagement geht es um zentrale Instrumente des HRM, wie Personalakquisition, Personalmarketing und Personalcontrolling. Das Modul Personalentwicklung setzt sich mit Personalbeurteilung, Karrie-
replanung und Mitarbeitermotivation auseinander. Im Modul Arbeitsrecht geht es um Fragen der Dienstverträge, der Entlohnung und den rechtlichen Rahmen der Arbeitsgestaltung. „Alle diese Komponenten wirken zusammen, wenn es um ein positives Arbeitsumfeld geht“, betont Doris Meisl. „In einem KMU ist es wesentlich, dass sich jeder Einzelne einbringen darf und soll.“ Dafür den Rahmen zu schaffen, die fachliche Qualifizierung wie auch die Entwicklung der So! Skills zu fördern, das sind die Aufgaben des professionellen Human Resources Managements: „Damit ist es eine entscheidende Weichenstellung für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.“ ■
A
( Human Resources Management ( Die umfassende Weiterbildung für Führungsauf-
gaben im Personalwesen Module (auch einzeln buchbar): Personalmanagement, Personalentwicklung, Arbeitsrecht ( Informationen und Anmeldung: Tel. 0316/6021234 ( Aktuelle Termine unter: www.stmk.wifi.at/management
( Drei
Nr. 8 · 2. März 2012 Steirische Wirtscha!
· Unternehmer · 37
Trend: Manager mit „Ablaufdatum“
Sie kommen, wenn die Not am größten ist, sie gehen, wenn alles wieder rund läu!: InterimManager. Diese Spezialisten mit langjähriger Wirtscha!spraxis leisten Vakanzüberbrückungen in Unternehmen – von KMU bis zu Großkonzernen – und helfen tatkrä!ig vor Ort. Wolfgang Schenk aus Gratwein ist seit 2005 Interim-Manager aus Leidenscha!. Was ihn dazu motiviert hat, sind nicht nur die unterschiedlichen Aufgabenstellungen. „Es ist vor allem die Freude, wenn ein Unternehmen restrukturiert wieder Fahrt aufnehmen kann“, berichtet er. „Am schönsten ist es, wenn in der Zeit, in der ich Aufgaben für den Betrieb übernehme, auch bereits der wirkliche Nachfolger aufgebaut werden kann.“ Im Schnitt sind Interim-Manager zwischen sechs und neun Monate tätig und arbeiten in dieser Zeit vollwertig im Unternehmen mit. Auch Peter Spieß hat sich auf Interim-Management spezialisiert.
Foto: Fotolia
Führungskrä!e auf Zeit helfen Betrieben bei der Überbrückung von personellen Engpässen und bei der Krisenbewältigung.
Eine „Führungskra! auf Zeit“ hil! Unternehmen, schwierige Zeiten gut zu meistern. Er kann als Provider auf einen Pool von Experten zugreifen und so den Firmen gezielt die richtigen Fachleute vermitteln. „Wichtig ist, den betroffenen Betrieben die Unsicherheit vor dem neuen Gesicht in der Führungsebene zu nehmen“, erzählt der Steirer. „Denn was beispielsweise im Sport längst Usus ist und keinen verwundert, macht heimischen Betrieben o! noch Angst.“ ■
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( Die zeitlich befristete Übernahme von Ver-
antwortung in Unternehmen entstand in den 1970er Jahren in den Niederlanden. Etwa ein Jahrzehnt später erlebte das Modell seinen Durchbruch in Großbritannien sowie in den letzten Jahren auch verstärkt in Deutschland. ( In Österreich sind erst seit relativ kurzer Zeit Interim-Manager bzw. nationale und internationale Provider auf dem Markt.
Bekkers wechselt vom Rasierer zum Hörgerät
Uniqa setzt verstärkt auf regionale Standorte in der Steiermark
Vor einem Jahr verließ der gebürtige Niederländer Rob Bekkers die Chefetage der Payer-Gruppe (Sitz St. Bartholomä). „Unterschiedliche Auffassungen über den zukün!igen Weg des Unternehmens“ waren laut Konzernmitteilung der Grund für die Beendigung einer 15-jährigen erfolgreichen Zusammenarbeit. Zuletzt Neuroth setzt auf den ehemaligen war Bekkers als Aufsichtsrat und Payer-Manager Rob Bekkers. CEO für einen Umsatz von über Foto: XIAO KANG 80 Millionen Euro verantwortlich. Der weststeirischen Erfolgsgeschichte soll nun eine oststeirische folgen: Rob Bekkers wechselt vom Haarentfernungs- zum Hörakustikspezialisten. Er wird kün!ig für die „Medical Division“ der Neuroth AG (Sitz Schwarzau) verantwortlich sein und die Medizintechnik-Sparte weiter ausbauen. ■
Im Uniqa-Konzern wird eifrig an den Schrauben gedreht: Während in der Grazer Landesdirektion einige Arbeitsplätze einer Strukturänderung zum Opfer fallen sollen, will man in den Regionen den Kontakt zu den Kunden noch weiter verstärken. In ganz Österreich soll die Zahl der Regionalstellen
Uniqa verstärkt das Service vor Ort. Foto: Fotolia
von derzeit 300 auf rund 400 erhöht werden. In der Steiermark unterhält Uniqa aktuell 65 Standorte. Steiermark-Chef Johannes Rumpl hebt das verstärkte Service für die Kunden vor Ort hervor. „Wir wollen kün!ig 75 Prozent der Schadensfälle draußen in der Region abwickeln.“ ■
Nr. 8 · 2. März 2012
Fotos: Odörfer
38 · Unternehmer · Steirische Wirtscha!
Die alte Eisenwarenhandlung Ecke Griesgasse/Belgiergasse in Graz
40.000 Stellplätze im vollautomatischen Kleinteillager
Mit einer goldenen Schaufel zum Erfolg Mit Sicherheit kein altes Eisen: Ein Grazer Unternehmen setzt seit über 200 Jahren auf Schrauben, Beschläge und Werkzeuge. Als Christof Odörfer 1804 die Geschmeidewarenhandlung „Zur goldenen Schaufel“ in Graz eröffnete, konnte er nicht ahnen, dass er damit den Grundstein für eine der ältesten Eisenwarenhandlungen des Landes gelegt hatte. Heute beweisen 230 Mitarbeiter, Niederlassungen im In- und Ausland und ein Jahresumsatz von 60
Johann Gumhold Millionen Euro, dass sich zur „goldenen“ Schaufel auch rasch ein ebensolches „Händchen“ gesellte. „Eines unserer Geheimnisse ist, dass wir die Hemdsärmel einmal mehr aufkrempeln als manche Mitbewerber“, berichtet OdörferProkurist Johann Gumhold. Gemeinsam mit Geschä!sführer Christof Schell sorgt er seit vielen
Landet garantiert am Bürotisch!
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Jahren dafür, dass die OdörferEisenhof-Gruppe auch in der Zukun! fleißig Erfolge „schaufeln“ kann.
Modernes Kleinteillager 2003 wurden rund 3,5 Millionen Euro in ein vollautomatisches Kleinteillager investiert. Damit habe man, so Gumhold, europaweit eines der modernsten Kleinteillager der Eisenwarenbranche installiert und einen Meilenstein am heimischen Markt gesetzt. „So konnten wir Lieferintervalle wesentlich verkürzen und eine
veritable Warenverfügbarkeit vor Ort garantieren“, erklärt der Prokurist. „Mit der damit erreichten höheren Servicequalität punkten wir bei unseren Kunden.“ Dass der Grazer Traditionsbetrieb auch das 300-Jahr-Jubiläum sicherlich noch feiern wird, davon ist Gumhold überzeugt. „Der Erfolg liegt im Familiensinn des Unternehmens.“ So habe etwa der Großteil der Mitarbeiter in führenden Positionen bereits hier gelernt, berichtet Gumhold stolz. Und mit den aktuell 30 Lehrlingen stehen die nächsten Fachkrä!e bereits in den Startlöchern. ■
Nr. 8 · 2. März 2012 Steirische Wirtscha!
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Fotos: Fischer (2)
Menschen
Strahlende Gewinner und eine Ex-aequo-Platzierung für Steiermärkische und Spa Therme Blumau: Buchmann, Wegerer, Scheuchl, Fürntrath-Moretti, Mehrl (v. l.), Pfingstl, Steiner, Dworczak, Steibl (vorne v. l.)
Ein Sieg für Job und Familie Es war wie ein Streifzug durch die heimische Unternehmerlandscha!. Das Finale des Wettbewerbes „frauen- und familienfreundlichste Betriebe der Steiermark“, bei dem die Sieger in fünf Kategorien in der Aula der FH Campus 02 feierten: Angelika Pfingstl (Umwelt-Bildungszentrum-Steiermark), Siegfried Wegerer
(Tischlerei Wegerer), Cornelia Steiner (Hill Woltron), Renate Dworczak (Karl-FranzensUniversität Graz) sowie Thomas Scheuchl (Spa Therme Blumau) und Johann Mehrl (Steiermärkische), die sich Platz eins, Kategorie Großbetriebe, teilten. Landesrat Christian Buchmann übergab Trophäen und Urkunden und
Premiere für „Heimat im Wechsel“ Millionen Menschen überqueren ihn alljährlich, den Wechsel, den östlichsten Gebirgszug der Alpen – dann nämlich, wenn sie zwischen Wien und Graz unterwegs sind. Doch nur wenige kennen den Wechsel mit seinem Hochplateau und dem Umland wirklich. Regisseur Alfred Ninaus widmet sich dieser Region deshalb mit einer filmischen Annäherung: In der Dokumentation
„Heimat im Wechsel“ geben die Bewohner Auskun! darüber, wie sich ihre Heimat gewandelt hat, welche Herausforderungen auf sie zukommen und wie sie Heimat überhaupt definieren. Der Film beleuchtet auch das Leben des umstrittenen Heimatdichters Ottokar Kernstock. Der ORF strahlt die Dokumentation am 4. März um 16.35 auf ORF 2 aus.
war sich mit WK-Vize Benedikt Bittmann, FIW-Chefin Adelheid Fürntrath-Moretti und „Taten statt Worte“-Vorsitzende Ridi Steibl einig: „Die Wirtscha! braucht Mütter und Väter.“ Ein Geheimnis plauderte TischlereiWegerer-Juniorchefin Barbara aus. Am 15. September wird Lebenspartner Stefan geheiratet. ■
Juniorchefin und Mutter: B. Wegerer mit Vater und ihrem Stefan
Nr. 8 · 2. März 2012
Eine Marke der Daimler AG
40 · Anzeigen · Steirische Wirtscha!
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