Triumph der Gnade Gottes

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SCHRITT Fร R SCHRITT DIE KURS-REIHE ZU GRUNDLAGEN DES BIBLISCHEN GLAUBENS

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Triumph der Gnade Gottes

Der Rรถmerbrief Ein Bibelkurs in 12 Lektionen von William MacDonald

BK06 Triumph der Gnade Gottes.indd 1

25.06.14 15:14


Inhalt Die gute und verständliche Bibelkursreihe des Missionswerkes Werner Heukelbach und der Emmaus-Fernbibelschule

Lektion 1 Paulus und seine Pläne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Römer 1,1-17 Lektion 2 Die Frage der Sünde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Römer 1,18-3,20 Lektion 3 Die Errettung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Römer 3,21-31 Lektion 4 Rechtfertigung durch Glauben . . . . . . . . . . . 25 Römer 4 Lektion 5 Adam und Christus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Römer 5 Lektion 6 Auf dem Weg zum Sieg (Heiligung) . . . . . . . . 36 Römer 6 Lektion 7 Im Gesetz gebunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Römer 7 Lektion 8 Frei vom Gesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Römer 8 Lektion 9 Die Situation Israels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Römer 9-11 Lektion 10 Der Wandel im Glauben oder: Die Liebe erfüllt das Gesetz . . . . . . . . . . . . . . 58 Römer 12-13

Schritt für Schritt, die kostenlose Bibelkurs-Reihe, © by Emmaus Bible School, Oak Park, Illinois 60301, USA and German Translation © 1979 Originaltitel: „The Epistel to the Romans“ © Herausgeber der überarbeiteten deutschen Neuauflage 1999: Missionswerk Werner Heukelbach, D-51700 Bergneustadt, Umschlag, Gestaltung und Illustrationen: Werbestudio 71A, Wuppertal

Lektion 11 Der schwächere Bruder . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Römer 14,1-15,13 Lektion 12 Weitere Pläne – Grüße . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Römer 15,14-16,27

Kein Teil dieses Bibelkurses darf ohne besondere Genehmigung in irgendeiner Weise vervielfältigt werden. Eine Erlaubnis für kurze Zitate ist jedoch nicht notwendig.

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Inhalt Die gute und verständliche Bibelkursreihe des Missionswerkes Werner Heukelbach und der Emmaus-Fernbibelschule

Lektion 1 Paulus und seine Pläne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Römer 1,1-17 Lektion 2 Die Frage der Sünde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Römer 1,18-3,20 Lektion 3 Die Errettung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Römer 3,21-31 Lektion 4 Rechtfertigung durch Glauben . . . . . . . . . . . 25 Römer 4 Lektion 5 Adam und Christus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Römer 5 Lektion 6 Auf dem Weg zum Sieg (Heiligung) . . . . . . . . 36 Römer 6 Lektion 7 Im Gesetz gebunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Römer 7 Lektion 8 Frei vom Gesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Römer 8 Lektion 9 Die Situation Israels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Römer 9-11 Lektion 10 Der Wandel im Glauben oder: Die Liebe erfüllt das Gesetz . . . . . . . . . . . . . . 58 Römer 12-13

Schritt für Schritt, die kostenlose Bibelkurs-Reihe, © by Emmaus Bible School, Oak Park, Illinois 60301, USA and German Translation © 1979 Originaltitel: „The Epistel to the Romans“ © Herausgeber der überarbeiteten deutschen Neuauflage 1999: Missionswerk Werner Heukelbach, D-51700 Bergneustadt, Umschlag, Gestaltung und Illustrationen: Werbestudio 71A, Wuppertal

Lektion 11 Der schwächere Bruder . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Römer 14,1-15,13 Lektion 12 Weitere Pläne – Grüße . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Römer 15,14-16,27

Kein Teil dieses Bibelkurses darf ohne besondere Genehmigung in irgendeiner Weise vervielfältigt werden. Eine Erlaubnis für kurze Zitate ist jedoch nicht notwendig.

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Anleitung zum Studium

Hinweise zum Studium

Ehe Sie mit dem Studium beginnen und bevor Sie täglich weiterarbeiten, bitten Sie den Herrn Jesus, daß Er Ihnen hilft, alles recht zu verstehen. Die Freude und der Segen beim Bibelstudium werden dann nicht ausbleiben.

Es war die Missionsstrategie des Apostels Paulus, sich in seiner Arbeit auf die Großstädte wie Jerusalem, Antiochien, Ephesus, Athen und Korinth zu konzentrieren.

Am besten ist, sofort mit dem Bibelstudium zu beginnen und regelmäßig daran zu arbeiten. Befassen Sie sich gründlich und eingehend mit den Lektionen. Das Beantworten der Test- und Prüfungsfragen wird Ihnen dann viel leichter fallen. Test zur Selbstkorrektur Bevor Sie eine Prüfung ablegen, können Sie sich durch die Tests zur Selbstkorrektur vergewissern, ob Sie den durchgearbeiteten Stoff beherrschen oder nicht. Bitte nehmen Sie die Korrektur selbst vor. Den Antwortschlüssel finden Sie am Schluß des Kurses. Die Tests also nicht an das Missionswerk Heukelbach einsenden. Nur die Prüfungen! Zeugnis Nach Abschluß aller Prüfungen, die in diesem Fernbibelkurs abzulegen sind, stellen wir Ihnen ein Zeugnis aus. Hinweise zur Gruppenarbeit Wenn Sie diesen Kurs mit anderen Teilnehmern in einer Gruppe studieren, geben Sie die Prüfungsbogen dem Gruppenleiter. Dieser schickt sie dann gesammelt an unsere Anschrift.

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Sobald in einer dieser Städte eine an Jesus Christus gläubige Gemeinde gegründet worden war, sollte von dort aus evangelisiert werden. Zu jener Zeit gab es keine größere, wichtigere und einflußreichere Stadt als Rom. Deshalb hatte Paulus den brennenden Wunsch, nach Rom zu gehen, um dort zu evangelisieren, die Gläubigen zu ermutigen, die Gemeinde zu stärken. Dieser Wunsch wurde ihm, wenn auch als Gefangener, erfüllt. Bevor es dazu kam, schrieb er den Brief an die Gläubigen der Gemeinde zu Rom, den Römerbrief, das lehrhafte Meisterwerk des Apostels Paulus. Tatsächlich, eins der wichtigsten Bücher der Bibel. Die vorliegende Studienhilfe soll Ihnen die grundlegenden Aussagen des Evangeliums so verständlich machen, wie sie von dem Apostel Paulus durch den Geist Gottes ausgelegt worden sind. Jede Lektion wird Sie aufs neue herausfordern. Voraussetzung allerdings ist, daß Sie bereit sind, beim Studium des Wortes Gottes die wunderbaren Wahrheiten des Evangeliums mit dem Herzen zu erfassen und sich von ihnen packen zu lassen. Themenbereiche: 1. Paulus und seine Pläne (Römer 1) 2. Die Frage der Sünde (Römer 1-3) 3. Die Errettung (Römer 3) 4. Rechtfertigung durch Glauben (Römer 4) 5. Adam und Christus (Römer 5) 6. Sieg und Heiligung (Römer 6) 7. Im Gesetz gebunden (Römer 7) 8. Frei vom Gesetz (Römer 8) 9. Die Situation Israels (Römer 9-11) 10. Der Wandel im Glauben (Römer 12-13) 11. Der schwächere Bruder (Römer 14-15) 12. Weitere Pläne - Grüße (Römer 15-16)

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Anleitung zum Studium

Hinweise zum Studium

Ehe Sie mit dem Studium beginnen und bevor Sie täglich weiterarbeiten, bitten Sie den Herrn Jesus, daß Er Ihnen hilft, alles recht zu verstehen. Die Freude und der Segen beim Bibelstudium werden dann nicht ausbleiben.

Es war die Missionsstrategie des Apostels Paulus, sich in seiner Arbeit auf die Großstädte wie Jerusalem, Antiochien, Ephesus, Athen und Korinth zu konzentrieren.

Am besten ist, sofort mit dem Bibelstudium zu beginnen und regelmäßig daran zu arbeiten. Befassen Sie sich gründlich und eingehend mit den Lektionen. Das Beantworten der Test- und Prüfungsfragen wird Ihnen dann viel leichter fallen. Test zur Selbstkorrektur Bevor Sie eine Prüfung ablegen, können Sie sich durch die Tests zur Selbstkorrektur vergewissern, ob Sie den durchgearbeiteten Stoff beherrschen oder nicht. Bitte nehmen Sie die Korrektur selbst vor. Den Antwortschlüssel finden Sie am Schluß des Kurses. Die Tests also nicht an das Missionswerk Heukelbach einsenden. Nur die Prüfungen! Zeugnis Nach Abschluß aller Prüfungen, die in diesem Fernbibelkurs abzulegen sind, stellen wir Ihnen ein Zeugnis aus. Hinweise zur Gruppenarbeit Wenn Sie diesen Kurs mit anderen Teilnehmern in einer Gruppe studieren, geben Sie die Prüfungsbogen dem Gruppenleiter. Dieser schickt sie dann gesammelt an unsere Anschrift.

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Sobald in einer dieser Städte eine an Jesus Christus gläubige Gemeinde gegründet worden war, sollte von dort aus evangelisiert werden. Zu jener Zeit gab es keine größere, wichtigere und einflußreichere Stadt als Rom. Deshalb hatte Paulus den brennenden Wunsch, nach Rom zu gehen, um dort zu evangelisieren, die Gläubigen zu ermutigen, die Gemeinde zu stärken. Dieser Wunsch wurde ihm, wenn auch als Gefangener, erfüllt. Bevor es dazu kam, schrieb er den Brief an die Gläubigen der Gemeinde zu Rom, den Römerbrief, das lehrhafte Meisterwerk des Apostels Paulus. Tatsächlich, eins der wichtigsten Bücher der Bibel. Die vorliegende Studienhilfe soll Ihnen die grundlegenden Aussagen des Evangeliums so verständlich machen, wie sie von dem Apostel Paulus durch den Geist Gottes ausgelegt worden sind. Jede Lektion wird Sie aufs neue herausfordern. Voraussetzung allerdings ist, daß Sie bereit sind, beim Studium des Wortes Gottes die wunderbaren Wahrheiten des Evangeliums mit dem Herzen zu erfassen und sich von ihnen packen zu lassen. Themenbereiche: 1. Paulus und seine Pläne (Römer 1) 2. Die Frage der Sünde (Römer 1-3) 3. Die Errettung (Römer 3) 4. Rechtfertigung durch Glauben (Römer 4) 5. Adam und Christus (Römer 5) 6. Sieg und Heiligung (Römer 6) 7. Im Gesetz gebunden (Römer 7) 8. Frei vom Gesetz (Römer 8) 9. Die Situation Israels (Römer 9-11) 10. Der Wandel im Glauben (Römer 12-13) 11. Der schwächere Bruder (Römer 14-15) 12. Weitere Pläne - Grüße (Römer 15-16)

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Lektion 1

Paulus und seine Pläne Römer 1,1-17

as Verständnis des Römerbriefes wird wesentlich erleichtert, wenn man sich ihn als eine Reihe von Fragen und Antworten vorstellt. Während Paulus diesen Römerbrief schrieb, war er sich zweifellos der Schwierigkeiten und Einwände bewußt, die bei seinen Lesern auftreten könnten. Deshalb scheint er diese Probleme nacheinander aufzuzählen, um sie dann anschließend verständlich und eindrücklich so zu erklären, daß man bei all seinen Ausführungen die göttliche Inspiration des Römerbriefes erkennt. Der Römerbrief zeigt, daß Gott auf jede Frage und Haltung eingeht, die ein Mensch Ihm und Seiner Wahrheit gegenüber einnehmen kann. Gehen wir davon aus, daß der Römerbrief elf Fragen enthält. Wenn Sie diese Fragen und die Antworten darauf kennen, werden Sie eine sehr praktische Übersicht über den ganzen Brief haben. Die elf Fragen: 1. 2. 3. 4.

Was ist das Thema des Römerbriefes? Was bedeutet Evangelium? Warum braucht man das Evangelium? Was sagt das Evangelium darüber aus, wie Sünder vor einem heiligen Gott gerechtfertigt werden? 5. Stimmt das Evangelium mit der Lehre des Alten Testamentes überein? 6. Welche Auswirkungen hat das Evangelium auf mein persönliches Leben? 7. Könnte die Botschaft des Evangeliums, daß die Errettung allein durch den Glauben möglich ist, dazu ermutigen, bewußt zu sündigen? 8. Müssen die Gläubigen das Gesetz halten, um ein geheiligtes Leben zu führen? 9. Wie kann man in der Heiligung leben? 10. Das Evangelium verkündet die Errettung sowohl für die Heiden (Nationen) als auch für die Juden. Heißt das, daß Gott die Verheißungen für Sein irdisches Volk, die Juden, aufgehoben hat? 11. Wie können Gläubige durch ihr Leben von ihrer Errettung Zeugnis ablegen?

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Lektion 1

Paulus und seine Pläne Römer 1,1-17

as Verständnis des Römerbriefes wird wesentlich erleichtert, wenn man sich ihn als eine Reihe von Fragen und Antworten vorstellt. Während Paulus diesen Römerbrief schrieb, war er sich zweifellos der Schwierigkeiten und Einwände bewußt, die bei seinen Lesern auftreten könnten. Deshalb scheint er diese Probleme nacheinander aufzuzählen, um sie dann anschließend verständlich und eindrücklich so zu erklären, daß man bei all seinen Ausführungen die göttliche Inspiration des Römerbriefes erkennt. Der Römerbrief zeigt, daß Gott auf jede Frage und Haltung eingeht, die ein Mensch Ihm und Seiner Wahrheit gegenüber einnehmen kann. Gehen wir davon aus, daß der Römerbrief elf Fragen enthält. Wenn Sie diese Fragen und die Antworten darauf kennen, werden Sie eine sehr praktische Übersicht über den ganzen Brief haben. Die elf Fragen: 1. 2. 3. 4.

Was ist das Thema des Römerbriefes? Was bedeutet Evangelium? Warum braucht man das Evangelium? Was sagt das Evangelium darüber aus, wie Sünder vor einem heiligen Gott gerechtfertigt werden? 5. Stimmt das Evangelium mit der Lehre des Alten Testamentes überein? 6. Welche Auswirkungen hat das Evangelium auf mein persönliches Leben? 7. Könnte die Botschaft des Evangeliums, daß die Errettung allein durch den Glauben möglich ist, dazu ermutigen, bewußt zu sündigen? 8. Müssen die Gläubigen das Gesetz halten, um ein geheiligtes Leben zu führen? 9. Wie kann man in der Heiligung leben? 10. Das Evangelium verkündet die Errettung sowohl für die Heiden (Nationen) als auch für die Juden. Heißt das, daß Gott die Verheißungen für Sein irdisches Volk, die Juden, aufgehoben hat? 11. Wie können Gläubige durch ihr Leben von ihrer Errettung Zeugnis ablegen?

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Was ist das Thema des Römerbriefes? Das Thema dieses Briefes ist das Evangelium, die Frohe Botschaft. Unmittelbar nachdem Paulus sich als der von Gott autorisierte Absender vorgestellt hat, weist er darauf hin, daß er durch göttlichen Auftrag dazu berufen sei, das Evangelium zu predigen, Kapitel 1, 1. Außerdem erwähnt er das Evangelium drei weitere Male in diesem Kapitel, Verse 9, 15+16. Was bedeutet Evangelium? 1,1-17 Man könnte diese Frage ganz einfach mit Hilfe eines Wörterbuches beantworten. Dort ist zu lesen, daß Evangelium "Gute Nachricht" oder "Frohe Botschaft" heißt. Paulus nennt uns jedoch in diesem Textabschnitt mindestens sechs weitere wichtige Punkte zum Evangelium.

1. GRUNDSÄTZLICHE TATSACHEN: Es ist das Evangelium Gottes, Vers 1. Das bedeutet, daß Gott selbst der Autor dieser Frohen Botschaft ist. Sie wurde nicht von irgendeinem Menschen erfunden. In Vers 2 lesen wir, daß das Evangelium durch die Propheten des Alten Testamentes verheißen wurde. Dieser Hinweis betrifft besonders die Juden, das Volk Israel, die zwar das Alte Testament anerkannten, jedoch das Evangelium als neue und damit falsche Lehre ablehnten. Sie konnten diese sehr eindeutigen Verheißungen zum Beispiel in 5. Mose 18, 15 oder Jesaja 7, 14 nachlesen. Das Evangelium ist Gottes Frohe Botschaft und hat Jesus Christus, Seinen Sohn, zum Inhalt, Vers 3. Tatsächlich spricht das Evangelium ausschließlich von Ihm, diesem wunderbaren Herrn, der in Seinem Menschsein zwar aus der Nachkommenschaft Davids kommt, in Seiner göttlichen Kraft aber Tote zum Leben erweckt und den Tod durch Seine eigene Auferstehung besiegt. Das alles zeigt, daß Er der ewige Sohn Gottes ist, Vers 4. Vgl. auch Epheser 1, 20; Psalm 16, 10. Er ist Gott und Mensch zugleich.

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Darum ist das Evangelium "Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden", Vers 16. Es ist Gottes "Heilmittel", durch das Er jeden, der an Christus glaubt, rettet. Gott hält das Evangelium für alle bereit, für Juden und Heiden, Vers 16. Dies ist sehr wichtig, denn die Juden, zu denen Paulus sehr oft redete, widersprachen ihm häufig. Deshalb weist Paulus in diesem Brief immer wieder darauf hin, daß die Frohe Botschaft für alle Menschen ist, und belegt das auch mit Stellen aus der Heiligen Schrift. In Vers 17 kommen wir zur Kernaussage: Das Evangelium ist die Frohe Botschaft, die sagt, daß die Menschen allein durch den Glauben gerettet werden und nicht durch gute Werke.

2. DAS EVANGELIUM SCHENKT GERECHTIGKEIT In Vers 17 taucht zum ersten Mal das Wort "Gerechtigkeit" auf. Wir wollen deshalb über seine Bedeutung nachdenken. Es wird im Alten Testament (lies Habakuk 2,4) und im Neuen Testament in den verschiedensten Zusammenhängen gebraucht. Wir wollen jedoch nur drei davon näher betrachten. Zunächst bezeichnet "Gerechtigkeit" die Eigenschaft Gottes, durch die Er immer das tut, was richtig und gerecht ist. Wenn wir sagen, daß Gott gerecht ist, meinen wir, daß keine Unaufrichtigkeit und keine Falschheit in Ihm sind. Hier, in Vers 17, erfahren wir, daß Gottes Gerechtigkeit in Seinem Evangelium offenbart wird. Mit anderen Worten: Das Evangelium zeigt, wie Gott unwürdige Sünder erretten kann und dennoch dabei gerecht handelt. Weiter beschreibt "Gerechtigkeit" die Qualität der Vollkommenheit, die Gott von Seinen Geschöpfen erwartet, Römer 10, 3. Da Er selbst gerecht ist, verlangt Er absolute Gerechtigkeit von denen, die mit Ihm einmal im Himmel sein werden. Wie wir sehen werden, ist der Mensch nicht in der Lage, diese Gerechtigkeit durch seine eigenen Bemühungen zu erlangen. Schließlich bezieht sich die "Gerechtigkeit Gottes" auf den vollkommenen Zustand, den Gott als Gnadengeschenk für

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Was ist das Thema des Römerbriefes? Das Thema dieses Briefes ist das Evangelium, die Frohe Botschaft. Unmittelbar nachdem Paulus sich als der von Gott autorisierte Absender vorgestellt hat, weist er darauf hin, daß er durch göttlichen Auftrag dazu berufen sei, das Evangelium zu predigen, Kapitel 1, 1. Außerdem erwähnt er das Evangelium drei weitere Male in diesem Kapitel, Verse 9, 15+16. Was bedeutet Evangelium? 1,1-17 Man könnte diese Frage ganz einfach mit Hilfe eines Wörterbuches beantworten. Dort ist zu lesen, daß Evangelium "Gute Nachricht" oder "Frohe Botschaft" heißt. Paulus nennt uns jedoch in diesem Textabschnitt mindestens sechs weitere wichtige Punkte zum Evangelium.

1. GRUNDSÄTZLICHE TATSACHEN: Es ist das Evangelium Gottes, Vers 1. Das bedeutet, daß Gott selbst der Autor dieser Frohen Botschaft ist. Sie wurde nicht von irgendeinem Menschen erfunden. In Vers 2 lesen wir, daß das Evangelium durch die Propheten des Alten Testamentes verheißen wurde. Dieser Hinweis betrifft besonders die Juden, das Volk Israel, die zwar das Alte Testament anerkannten, jedoch das Evangelium als neue und damit falsche Lehre ablehnten. Sie konnten diese sehr eindeutigen Verheißungen zum Beispiel in 5. Mose 18, 15 oder Jesaja 7, 14 nachlesen. Das Evangelium ist Gottes Frohe Botschaft und hat Jesus Christus, Seinen Sohn, zum Inhalt, Vers 3. Tatsächlich spricht das Evangelium ausschließlich von Ihm, diesem wunderbaren Herrn, der in Seinem Menschsein zwar aus der Nachkommenschaft Davids kommt, in Seiner göttlichen Kraft aber Tote zum Leben erweckt und den Tod durch Seine eigene Auferstehung besiegt. Das alles zeigt, daß Er der ewige Sohn Gottes ist, Vers 4. Vgl. auch Epheser 1, 20; Psalm 16, 10. Er ist Gott und Mensch zugleich.

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Darum ist das Evangelium "Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden", Vers 16. Es ist Gottes "Heilmittel", durch das Er jeden, der an Christus glaubt, rettet. Gott hält das Evangelium für alle bereit, für Juden und Heiden, Vers 16. Dies ist sehr wichtig, denn die Juden, zu denen Paulus sehr oft redete, widersprachen ihm häufig. Deshalb weist Paulus in diesem Brief immer wieder darauf hin, daß die Frohe Botschaft für alle Menschen ist, und belegt das auch mit Stellen aus der Heiligen Schrift. In Vers 17 kommen wir zur Kernaussage: Das Evangelium ist die Frohe Botschaft, die sagt, daß die Menschen allein durch den Glauben gerettet werden und nicht durch gute Werke.

2. DAS EVANGELIUM SCHENKT GERECHTIGKEIT In Vers 17 taucht zum ersten Mal das Wort "Gerechtigkeit" auf. Wir wollen deshalb über seine Bedeutung nachdenken. Es wird im Alten Testament (lies Habakuk 2,4) und im Neuen Testament in den verschiedensten Zusammenhängen gebraucht. Wir wollen jedoch nur drei davon näher betrachten. Zunächst bezeichnet "Gerechtigkeit" die Eigenschaft Gottes, durch die Er immer das tut, was richtig und gerecht ist. Wenn wir sagen, daß Gott gerecht ist, meinen wir, daß keine Unaufrichtigkeit und keine Falschheit in Ihm sind. Hier, in Vers 17, erfahren wir, daß Gottes Gerechtigkeit in Seinem Evangelium offenbart wird. Mit anderen Worten: Das Evangelium zeigt, wie Gott unwürdige Sünder erretten kann und dennoch dabei gerecht handelt. Weiter beschreibt "Gerechtigkeit" die Qualität der Vollkommenheit, die Gott von Seinen Geschöpfen erwartet, Römer 10, 3. Da Er selbst gerecht ist, verlangt Er absolute Gerechtigkeit von denen, die mit Ihm einmal im Himmel sein werden. Wie wir sehen werden, ist der Mensch nicht in der Lage, diese Gerechtigkeit durch seine eigenen Bemühungen zu erlangen. Schließlich bezieht sich die "Gerechtigkeit Gottes" auf den vollkommenen Zustand, den Gott als Gnadengeschenk für

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6. Das Neue Testament ist eine vollkommen neue Offenbarung, ohne jede Beziehung zum Alten Testament.

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7. Die Juden waren über die Tatsache froh, daß das Evangelium auch für die Heiden galt.

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In den ersten 17 Versen seines Briefes an die Römer hat Paulus das Thema umrissen und ganz kurz die Hauptpunkte angedeutet, die er im weiteren Verlauf seines Schreibens näher erläutern wird.

8. Gott verlangt absolute Gerechtigkeit von denen, die einmal bei Ihm im Himmel sein sollen.

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Wenn Sie den Stoff dieser Lektion beherrschen, führen Sie den Test zur Selbstkorrektur durch.

9. Diese Gerechtigkeit muß der Verdienst eigener Werke sein.

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10. Paulus macht die Römer darauf aufmerksam, daß schon im Alten Testament wahre Gerechtigkeit nur aus dem Glauben gekommen ist.

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die bereithält, die an Seinen Sohn, den Herrn Jesus Christus, glauben, 2. Korinther 5, 21. Deshalb werden Menschen, die aus sich selbst nicht gerecht sind, nach ihrer Bekehrung so behandelt, als seien sie gerecht. Gott sieht nun in ihnen die vollkommene Gerechtigkeit des Christus.

Test zur Selbstkorrektur –Lektion 1 Kreisen Sie bitte den Buchstaben "R" ein, wenn die Aussage richtig, den Buchstaben "F", wenn die Aussage falsch ist. 1. Der Römerbrief hat eine Antwort auf jede Frage, die man über Gott und seine Wahrheit haben kann.

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2. Eine der Fragen, mit denen sich der Römerbrief beschäftigt, ist folgende: Besteht nach der Errettung durch den Glauben noch die Möglichkeit, bewußt in der Sünde zu leben?

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3. Paulus stellt sich nicht als Schreiber des Briefes vor.

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4. Paulus nennt das Thema des Römerbriefes viermal in den ersten 17 Versen.

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5. Das Wort Evangelium bedeutet wörtlich "Frohe Botschaft".

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Die Antworten zu diesen Fragen können Sie am Schluß des Buches nachschlagen. Bitte nicht an das Missionswerk einsenden!

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6. Das Neue Testament ist eine vollkommen neue Offenbarung, ohne jede Beziehung zum Alten Testament.

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7. Die Juden waren über die Tatsache froh, daß das Evangelium auch für die Heiden galt.

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In den ersten 17 Versen seines Briefes an die Römer hat Paulus das Thema umrissen und ganz kurz die Hauptpunkte angedeutet, die er im weiteren Verlauf seines Schreibens näher erläutern wird.

8. Gott verlangt absolute Gerechtigkeit von denen, die einmal bei Ihm im Himmel sein sollen.

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Wenn Sie den Stoff dieser Lektion beherrschen, führen Sie den Test zur Selbstkorrektur durch.

9. Diese Gerechtigkeit muß der Verdienst eigener Werke sein.

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10. Paulus macht die Römer darauf aufmerksam, daß schon im Alten Testament wahre Gerechtigkeit nur aus dem Glauben gekommen ist.

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die bereithält, die an Seinen Sohn, den Herrn Jesus Christus, glauben, 2. Korinther 5, 21. Deshalb werden Menschen, die aus sich selbst nicht gerecht sind, nach ihrer Bekehrung so behandelt, als seien sie gerecht. Gott sieht nun in ihnen die vollkommene Gerechtigkeit des Christus.

Test zur Selbstkorrektur –Lektion 1 Kreisen Sie bitte den Buchstaben "R" ein, wenn die Aussage richtig, den Buchstaben "F", wenn die Aussage falsch ist. 1. Der Römerbrief hat eine Antwort auf jede Frage, die man über Gott und seine Wahrheit haben kann.

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2. Eine der Fragen, mit denen sich der Römerbrief beschäftigt, ist folgende: Besteht nach der Errettung durch den Glauben noch die Möglichkeit, bewußt in der Sünde zu leben?

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3. Paulus stellt sich nicht als Schreiber des Briefes vor.

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4. Paulus nennt das Thema des Römerbriefes viermal in den ersten 17 Versen.

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5. Das Wort Evangelium bedeutet wörtlich "Frohe Botschaft".

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Die Antworten zu diesen Fragen können Sie am Schluß des Buches nachschlagen. Bitte nicht an das Missionswerk einsenden!

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Lektion 2

Die Frage der Sünde Römer 1,18-3,20

n der ersten Lektion beschäftigte uns die Frage: "Was ist das Evangelium?" Wir entdeckten, daß es von Gott gegeben wurde, wie es im Alten Testament zuvor verheißen war. Es betrifft die herrliche Person Jesus Christus und bringt alle, die an Ihn glauben, in die passende und somit richtige Stellung vor Gott. In dieser Lektion werden wir eine weitere Frage beantworten: Warum braucht man das Evangelium? Die Antwort könnte ganz kurz lauten: Weil alle Menschen Sünder und deshalb dem gerechten und heiligen Zorn Gottes ausgeliefert sind. Wir lesen in Vers 18, daß der Zorn Gottes "vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten", offenbart wird. So wäre die Menschheit ohne das Evangelium zum ewigen Tod verdammt.

1. WIR, DIE HEIDEN, 1, 18-31 Wenn man einem Menschen sagt, er sei wegen seiner Sünde verloren, so ist eins der beliebtesten Gegenargumente: "Wie ist das eigentlich mit den Heiden in fernen Ländern, die noch nie von Jesus Christus gehört haben?" Diese uralte Frage wird in den Versen 19-32 beantwortet. Durch die Werke der Schöpfung kann jeder Mensch erkennen, daß es einen Gott gibt. Gottes ewige Macht und Göttlichkeit offenbaren sich in den grenzenlosen Weiten des Weltalls mit seinen unzähligen Gestirnen. In der wunderbaren Tier- und Pflanzenwelt, bis hinein in die atemberaubenden Funktionen des menschlichen Körpers und seiner Seele. Der Mensch hat nun keine Entschuldigung mehr, von Gott nichts gewußt zu haben. Gott erwartet sogar vom Menschen, daß er Ihn als Schöpfer erkennt und anerkennt, Ihn als Gott verherrlicht und Ihm den gebührenden Dank bringt.

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Die Frage der Sünde Römer 1,18-3,20

n der ersten Lektion beschäftigte uns die Frage: "Was ist das Evangelium?" Wir entdeckten, daß es von Gott gegeben wurde, wie es im Alten Testament zuvor verheißen war. Es betrifft die herrliche Person Jesus Christus und bringt alle, die an Ihn glauben, in die passende und somit richtige Stellung vor Gott. In dieser Lektion werden wir eine weitere Frage beantworten: Warum braucht man das Evangelium? Die Antwort könnte ganz kurz lauten: Weil alle Menschen Sünder und deshalb dem gerechten und heiligen Zorn Gottes ausgeliefert sind. Wir lesen in Vers 18, daß der Zorn Gottes "vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten", offenbart wird. So wäre die Menschheit ohne das Evangelium zum ewigen Tod verdammt.

1. WIR, DIE HEIDEN, 1, 18-31 Wenn man einem Menschen sagt, er sei wegen seiner Sünde verloren, so ist eins der beliebtesten Gegenargumente: "Wie ist das eigentlich mit den Heiden in fernen Ländern, die noch nie von Jesus Christus gehört haben?" Diese uralte Frage wird in den Versen 19-32 beantwortet. Durch die Werke der Schöpfung kann jeder Mensch erkennen, daß es einen Gott gibt. Gottes ewige Macht und Göttlichkeit offenbaren sich in den grenzenlosen Weiten des Weltalls mit seinen unzähligen Gestirnen. In der wunderbaren Tier- und Pflanzenwelt, bis hinein in die atemberaubenden Funktionen des menschlichen Körpers und seiner Seele. Der Mensch hat nun keine Entschuldigung mehr, von Gott nichts gewußt zu haben. Gott erwartet sogar vom Menschen, daß er Ihn als Schöpfer erkennt und anerkennt, Ihn als Gott verherrlicht und Ihm den gebührenden Dank bringt.

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Tatsache ist jedoch, daß der Mensch Gott als seinen Schöpfer ablehnt, Verse 21-22. Anstatt dem einzigen und wahren Gott zu dienen, hat der Mensch sich selbst Bilder von Menschen und Tieren gemacht, Symbole und Statuen, die nun seine Götter geworden sind, Vers 23. Es sind jedoch tote Götzen, die keinen Menschen dazu bringen, ein Leben zu führen, das seinem Schöpfer entspricht und Ihm gefällt. Vielmehr betet der Mensch seine toten und falschen Götter an. Sie gewähren ihm auf der einen Seite die Freiheit zur Sünde und versprechen ihm andererseits magischen Schutz vor Schicksalsschlägen.

Dieser Tag des Zorns ist jedoch unaufschiebbar. Die Verse 2-15 zeigen uns die Grundsätze, nach denen Gott richtet. Gott wird "einem jeden vergelten nach seinen Werken: denen, die mit Ausdauer in guten Werken Herrlichkeit und Ehre und Unverweslichkeit suchen, ewiges Leben", Vers 7. Hier sind jene gemeint, die durch ihre Bekehrung ihr Leben unter die Herrschaft Jesu Christi gestellt wissen. Dieser Abschnitt sagt nichts darüber aus, daß die Errettung auf Grund von guten Werken möglich ist. Im Gegenteil! Wie die Verse 19+20 in Kapitel 3 beweisen, ist dem Menschen die Errettung durch gute Werke unmöglich.

"Darum hat Gott sie dahingegeben in den Gelüsten ihrer Herzen ...", Vers 24, und der Mensch verfiel in zunehmendem Maß in heidnische Dunkelheit und Unmoral, in alle Laster, Perversitäten und Ausschweifungen, die in den Versen 26+27 beschrieben werden. Seitdem bricht er auf allen Ebenen die Schöpferordnung Gottes und verkehrt das Normale ins Unnormale und das Unnormale ins Normale. Sein Leben wird total von der Sünde beherrscht, Verse 2931. Er verführt sogar andere, um aus deren Sünde neuen Lustgewinn zu haben, Vers 32.

Gottes Gericht ist streng und unparteiisch, sowohl für Juden als auch für Heiden. Die Juden, denen das Gesetz bekannt ist, werden am Gesetz gemessen, Vers 12. Die Heiden dagegen, die das Gesetz nicht kennen, sollen nach dem Rechtsempfinden ihres eigenen Gewissens gerichtet werden, Verse 14+15.

2. DAS VOLK ISRAEL - DIE JUDEN, 2,1 - 3,8.* Nachdem Paulus gezeigt hat, in welch hoffnungsloser Lage die Heiden (Nationen) sind, befaßt er sich nun mit der Situation der Juden. Man sollte meinen, daß dieses auserwählte Volk, dem Gott das Gesetz gegeben hat, nicht unter dem Fluch der ewigen Verdammnis wäre. Das jedoch wäre ein Trugschluß: Auch die Juden sind wie wir alle in der Sünde verloren. Während sie ständig auf die heidnischen Nachbarvölker hinabschauten, begingen sie die gleichen Sünden, 2, 1. Aus der Tatsache, daß Gott sie nicht sofort bestrafte, schlossen sie, daß Gott das alles nicht so ernst nähme, Vers 3. Sie sündigten weiter und häuften immer mehr Schuld auf "für den Tag des Zorns" , Vers 5, ohne zu merken, daß Gott in Seiner Geduld auf ihre Reue und Umkehr wartete, Vers 4.

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An dem Tag wird der Herr das Verborgene der Herzen offenlegen. Die Juden waren stolz auf die Vielzahl ihrer Privilegien als Gottes irdisches Volk, Verse 17-20. Da sie jedoch nicht das praktizierten, was sie predigten, Verse 2123, brachten sie Schande über den Namen Gottes, Vers 24. Sie sollten erkennen, daß religiöse Riten, wie die Beschneidung, wertlos sind, solange nicht durch das Leben eines Menschen der Glaube bezeugt wird, Verse 25-29. Trotz allem hat das Volk Israel große Vorrechte. Da ist einmal die Tatsache, daß Gottes Wort im Alten Testament zunächst diesem Volk gewidmet ist, und außerdem, daß Gott immer noch zu Seinen Verheißungen steht, 3, 1-8.

* Einige Ausleger sagen, daß Paulus sich erst ab Vers 17 an das jüdische Volk wendet.

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Tatsache ist jedoch, daß der Mensch Gott als seinen Schöpfer ablehnt, Verse 21-22. Anstatt dem einzigen und wahren Gott zu dienen, hat der Mensch sich selbst Bilder von Menschen und Tieren gemacht, Symbole und Statuen, die nun seine Götter geworden sind, Vers 23. Es sind jedoch tote Götzen, die keinen Menschen dazu bringen, ein Leben zu führen, das seinem Schöpfer entspricht und Ihm gefällt. Vielmehr betet der Mensch seine toten und falschen Götter an. Sie gewähren ihm auf der einen Seite die Freiheit zur Sünde und versprechen ihm andererseits magischen Schutz vor Schicksalsschlägen.

Dieser Tag des Zorns ist jedoch unaufschiebbar. Die Verse 2-15 zeigen uns die Grundsätze, nach denen Gott richtet. Gott wird "einem jeden vergelten nach seinen Werken: denen, die mit Ausdauer in guten Werken Herrlichkeit und Ehre und Unverweslichkeit suchen, ewiges Leben", Vers 7. Hier sind jene gemeint, die durch ihre Bekehrung ihr Leben unter die Herrschaft Jesu Christi gestellt wissen. Dieser Abschnitt sagt nichts darüber aus, daß die Errettung auf Grund von guten Werken möglich ist. Im Gegenteil! Wie die Verse 19+20 in Kapitel 3 beweisen, ist dem Menschen die Errettung durch gute Werke unmöglich.

"Darum hat Gott sie dahingegeben in den Gelüsten ihrer Herzen ...", Vers 24, und der Mensch verfiel in zunehmendem Maß in heidnische Dunkelheit und Unmoral, in alle Laster, Perversitäten und Ausschweifungen, die in den Versen 26+27 beschrieben werden. Seitdem bricht er auf allen Ebenen die Schöpferordnung Gottes und verkehrt das Normale ins Unnormale und das Unnormale ins Normale. Sein Leben wird total von der Sünde beherrscht, Verse 2931. Er verführt sogar andere, um aus deren Sünde neuen Lustgewinn zu haben, Vers 32.

Gottes Gericht ist streng und unparteiisch, sowohl für Juden als auch für Heiden. Die Juden, denen das Gesetz bekannt ist, werden am Gesetz gemessen, Vers 12. Die Heiden dagegen, die das Gesetz nicht kennen, sollen nach dem Rechtsempfinden ihres eigenen Gewissens gerichtet werden, Verse 14+15.

2. DAS VOLK ISRAEL - DIE JUDEN, 2,1 - 3,8.* Nachdem Paulus gezeigt hat, in welch hoffnungsloser Lage die Heiden (Nationen) sind, befaßt er sich nun mit der Situation der Juden. Man sollte meinen, daß dieses auserwählte Volk, dem Gott das Gesetz gegeben hat, nicht unter dem Fluch der ewigen Verdammnis wäre. Das jedoch wäre ein Trugschluß: Auch die Juden sind wie wir alle in der Sünde verloren. Während sie ständig auf die heidnischen Nachbarvölker hinabschauten, begingen sie die gleichen Sünden, 2, 1. Aus der Tatsache, daß Gott sie nicht sofort bestrafte, schlossen sie, daß Gott das alles nicht so ernst nähme, Vers 3. Sie sündigten weiter und häuften immer mehr Schuld auf "für den Tag des Zorns" , Vers 5, ohne zu merken, daß Gott in Seiner Geduld auf ihre Reue und Umkehr wartete, Vers 4.

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An dem Tag wird der Herr das Verborgene der Herzen offenlegen. Die Juden waren stolz auf die Vielzahl ihrer Privilegien als Gottes irdisches Volk, Verse 17-20. Da sie jedoch nicht das praktizierten, was sie predigten, Verse 2123, brachten sie Schande über den Namen Gottes, Vers 24. Sie sollten erkennen, daß religiöse Riten, wie die Beschneidung, wertlos sind, solange nicht durch das Leben eines Menschen der Glaube bezeugt wird, Verse 25-29. Trotz allem hat das Volk Israel große Vorrechte. Da ist einmal die Tatsache, daß Gottes Wort im Alten Testament zunächst diesem Volk gewidmet ist, und außerdem, daß Gott immer noch zu Seinen Verheißungen steht, 3, 1-8.

* Einige Ausleger sagen, daß Paulus sich erst ab Vers 17 an das jüdische Volk wendet.

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3. DIE NOTWENDIGE SCHLUßFOLGERUNG, 3, 9-20 Alle Menschen - Juden und Heiden - sind Sünder. Das Alte Testament lehrt klar, daß die ganze Menschheit von der Sünde verdorben ist, Verse 10-12. Es sagt auch, daß alle Glieder des Körpers der Sünde dienen, Verse 13-18. Vers 19 sagt aus, daß Israel in Gottes Augen gleichsam ein Spiegelbild der ganzen Menschheit ist. Durch das Gesetz, die Gebote Gottes, wurde klar, daß alle Menschen böse sind, weil niemand es vollkommen erfüllen kann. Das Gesetz hat die volle Schuld der gesamten Menschheit offengelegt. Wenn Sie den Stoff dieser Lektion beherrschen, führen Sie den Test zu Selbstkorrektur durch.

6. Einer der Grundsätze des Gerichts Gottes ist, daß gute Werke bewertet werden.

R

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7. Römer 3, 7-10 sagt aus, daß die Errettung durch gute Werke "verdient" werden kann.

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8. Das eigene Gewissen beurteilt uns und ist im Gericht Gottes ein wichtiger Maßstab.

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9. Die Bibel lehrt, daß der ganze Mensch durch die Sünde verdorben ist.

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10. Das Volk Israel ist für uns Heiden ein Vorbild für Gottes Handeln an uns Menschen.

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Test zur Selbstkorrektur – Lektion 2 Kreisen Sie bitte den Buchstaben "R" ein, wenn die Aussage richtig, den Buchstaben "F", wenn die Aussage falsch ist. 1. Alle Menschen sind Sünder und deshalb dem Zorn Gottes ausgeliefert.

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2. Die Heiden sind verloren, weil sie den Gottesbeweis, den Gott ihnen durch die Schöpfung gegeben hat, ablehnen.

R

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3. Die Verehrung von geschnitzten Bildern, Vögeln oder anderen Tieren ist Götzendienst. Das Anbeten von Bildern, von Heiligenstatuen und Engeln dagegen wird von Gott erlaubt.

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4. Götzendienst kann wahren Gottesdienst inspirieren und in der Heiligung fördern, wenn er mit Vorsicht betrieben wird.

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5. Bestimmte Menschen sind von der ewigen Verlorenheit ausgenommen, weil sie Gottes Gesetz vollkommen halten.

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Die Antworten zu diesen Fragen können Sie am Schluß des Buches nachschlagen. Bitte nicht an das Missionswerk einsenden! Jetzt können Sie die 1. Prüfung (Lektionen 1+2) ablegen (siehe Prüfungsteil) und zur Korrektur an uns einsenden.

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3. DIE NOTWENDIGE SCHLUßFOLGERUNG, 3, 9-20 Alle Menschen - Juden und Heiden - sind Sünder. Das Alte Testament lehrt klar, daß die ganze Menschheit von der Sünde verdorben ist, Verse 10-12. Es sagt auch, daß alle Glieder des Körpers der Sünde dienen, Verse 13-18. Vers 19 sagt aus, daß Israel in Gottes Augen gleichsam ein Spiegelbild der ganzen Menschheit ist. Durch das Gesetz, die Gebote Gottes, wurde klar, daß alle Menschen böse sind, weil niemand es vollkommen erfüllen kann. Das Gesetz hat die volle Schuld der gesamten Menschheit offengelegt. Wenn Sie den Stoff dieser Lektion beherrschen, führen Sie den Test zu Selbstkorrektur durch.

6. Einer der Grundsätze des Gerichts Gottes ist, daß gute Werke bewertet werden.

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7. Römer 3, 7-10 sagt aus, daß die Errettung durch gute Werke "verdient" werden kann.

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8. Das eigene Gewissen beurteilt uns und ist im Gericht Gottes ein wichtiger Maßstab.

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9. Die Bibel lehrt, daß der ganze Mensch durch die Sünde verdorben ist.

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10. Das Volk Israel ist für uns Heiden ein Vorbild für Gottes Handeln an uns Menschen.

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Test zur Selbstkorrektur – Lektion 2 Kreisen Sie bitte den Buchstaben "R" ein, wenn die Aussage richtig, den Buchstaben "F", wenn die Aussage falsch ist. 1. Alle Menschen sind Sünder und deshalb dem Zorn Gottes ausgeliefert.

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2. Die Heiden sind verloren, weil sie den Gottesbeweis, den Gott ihnen durch die Schöpfung gegeben hat, ablehnen.

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3. Die Verehrung von geschnitzten Bildern, Vögeln oder anderen Tieren ist Götzendienst. Das Anbeten von Bildern, von Heiligenstatuen und Engeln dagegen wird von Gott erlaubt.

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4. Götzendienst kann wahren Gottesdienst inspirieren und in der Heiligung fördern, wenn er mit Vorsicht betrieben wird.

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5. Bestimmte Menschen sind von der ewigen Verlorenheit ausgenommen, weil sie Gottes Gesetz vollkommen halten.

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Triumph der Gnade Gottes Der Römerbrief William MacDonald - Ein Bibelkurs in 12 Lektionen

Prüfungsteil

6.✎


Anleitung zum Prüfungsteil Die gute und verständliche Bibelkursreihe des Missionswerkes Werner Heukelbach und der Emmaus-Fernbibelschule

Jede Prüfung erstreckt sich auf 2 Lektionen (Prüfung 1 z.B. auf Lektionen 1 und 2). In jeder Prüfung ist deutlich gekennzeichnet, welche Fragen sich auf welche Lektion beziehen. Sie können die Prüfung in zwei Teilen ablegen. Wenn Sie die Lektion 1 durchgearbeitet haben, können Sie die Fragen beantworten, die sich auf diese Lektion beziehen. Schicken Sie jedoch den Prüfungsbogen erst dann ein, wenn Sie die Lektion 2 beendet und die restlichen Prüfungsfragen beantwortet haben. Was ist Ihre Meinung? Unter dieser Überschrift stellen wir zusätzliche Fragen, die jedoch nicht bewertet werden. Sie können frei und offen Ihre persönliche Meinung äußern. Offene Antworten helfen uns, Sie besser kennenzulernen. Außerdem helfen sie uns zu beurteilen, ob der Kurs seinen Zweck erfüllt.

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Schritt für Schritt, die kostenlose Bibelkurs-Reihe, © by Emmaus Bible School, Oak Park, Illinois 60301, USA and German Translation © 1976 Originaltitel: „The Epistel to the Romans“ © Herausgeber der überarbeiteten deutschen Neuauflage 1999: Missionswerk Werner Heukelbach, D-51700 Bergneustadt, Umschlag, Gestaltung und Illustrationen: Werbestudio 71A, Wuppertal Kein Teil dieses Bibelkurses darf ohne besondere Genehmigung in irgendeiner Weise vervielfältigt werden. Eine Erlaubnis für kurze Zitate ist jedoch nicht notwendig.

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ANMELDUNG Hiermit melde ich mich als Teilnehmer am „Schritt-für-Schritt“-Bibelkurs „Triumph der Gnade Gottes“ an. begonnen

Ich habe den Kurs am Vorname:

Name: Straße: PLZ/Ort:

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Benotung (Dieses Feld bitte nicht ausfüllen) 1.

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Senden Sie dieses Anmeldeblatt, zusammen mit der 1. Prüfung an:

Missionswerk Werner Heukelbach, D-51700 Bergneustadt Adresse für die Schweiz: Postfach 308, 8402 Winterthur

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1. Prüfung (Lektionen 1 und 2) Name:

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Lektion 1 Lesen Sie bitte jede Frage gründlich durch! Schreiben Sie dann den Buchstaben der Ihrer Meinung nach richtigen Antwort auf die vorgedruckte Linie! 1. Welche der folgenden Bezeichnungen wäre passend für den Römerbrief, wenn man an die Hauptaussage denkt? a) Ich, Paulus; b) haltet euch von Irrlehren fern; c) das Evangelium nach Paulus; d) der Statthalter Christi; e) Weltmission; f) Jesus kommt wieder. 2. Welche der folgenden Fragen wird nicht im Römerbrief beantwortet? a) Wie können Sünder von einem heiligen Gott gerechtfertigt werden; b) hat Gott die Verheißungen an die Juden gebrochen; c) wie kann man ein Leben in der Heiligung führen; d) welche Zeichen der Wiederkunft Christi gibt es? 3. Paulus war berufen worden, unter den Heiden zu evangelisieren, von a) den Ältesten der ersten Heidengemeinde in Antiochien;

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– Triumph der Gnade Gottes (Kurs 6) – 1. Prüfung

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1. Prüfung (Lektionen 1 und 2) Name:

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Lektion 1 Lesen Sie bitte jede Frage gründlich durch! Schreiben Sie dann den Buchstaben der Ihrer Meinung nach richtigen Antwort auf die vorgedruckte Linie! 1. Welche der folgenden Bezeichnungen wäre passend für den Römerbrief, wenn man an die Hauptaussage denkt? a) Ich, Paulus; b) haltet euch von Irrlehren fern; c) das Evangelium nach Paulus; d) der Statthalter Christi; e) Weltmission; f) Jesus kommt wieder. 2. Welche der folgenden Fragen wird nicht im Römerbrief beantwortet? a) Wie können Sünder von einem heiligen Gott gerechtfertigt werden; b) hat Gott die Verheißungen an die Juden gebrochen; c) wie kann man ein Leben in der Heiligung führen; d) welche Zeichen der Wiederkunft Christi gibt es? 3. Paulus war berufen worden, unter den Heiden zu evangelisieren, von a) den Ältesten der ersten Heidengemeinde in Antiochien;

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– Triumph der Gnade Gottes (Kurs 6) – 1. Prüfung

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b) den Aposteln in Jerusalem; c) dem Herrn Jesus Christus selbst; d) Simon Petrus. 4. In der Einleitung seines Briefes an die Römer beschreibt er die Christen in Rom als a) Heilige; b) Brüder; c) Mitarbeiter; d) Miterben Christi. 5. Paulus sagt den Römern, er bete darum, daß a) viele Seelen durch ihr Zeugnis gerettet würden; b) sie der Verfolgung durch Nero entgehen mögen; c) es Gottes Wille sein möge, sie bald zu besuchen; d) keiner von ihnen einer falschen Lehre anhängen möge. 6. Das Wort "Gerechtigkeit", so wie es im Neuen Testament gebraucht wird, bezeichnet a) die Fähigkeit Gottes, immer das zu tun, was gerecht und richtig ist; b) den Zustand der Vollkommenheit, den Gott von uns verlangt; c) die Vollkommenheit, die Gott all denen gibt, die an Christus glauben; d) alles unter a-c; e) nur a+b; f) das Ergebnis all unserer Bemühungen, guten Werke und frommen Gedanken.

8. In welchen Versen seiner Einleitung zum Römerbrief erwähnt Paulus das Thema des Briefes? In den Versen a) 1, 4, 5, 8; b) 1, 9, 15, 16; c) 3, 12, 16, 17; d) 4, 8, 10, 12. 9. Paulus sagt, daß das Evangelium die Macht habe, Menschen zu erretten. Und diese Macht ... a) sich im Leben und der Lehre des Herrn Jesus so offenbare, wie es in den Evangelien geschildert wird; b) zuerst den Juden geoffenbart wurde; c) vom Himmel her, sich in den Wundern Jesu gezeigt habe; d) zuerst am Pfingsttag geoffenbart wurde. 10. Das Evangelium beruht allein auf der Grundlage a) des Glaubens an Jesus Christus; b) von guten Werken; c) von anfänglichem Glauben und nachfolgenden guten Werken; d) von anfänglichen guten Werken, denen der Glaube folgt, wenn ein Mensch gut genug ist, um gerettet zu werden. Was ist Ihre Meinung? Sind Sie sicher, daß Sie gerecht genug sind, um in den Himmel zu kommen? Erläutern Sie Ihre Antwort.

7. Der innige Wunsch des Paulus, das Evangelium zu predigen, a) galt allen in Rom; b) verschwand vollkommen, wenn er zu Juden sprach; c) verschwand vollkommen, wenn er zu Heiden sprach; d) galt allen Juden sowie Heiden, jedoch nur den Intelligenten unter ihnen.

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– Triumph der Gnade Gottes (Kurs 6) –

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b) den Aposteln in Jerusalem; c) dem Herrn Jesus Christus selbst; d) Simon Petrus. 4. In der Einleitung seines Briefes an die Römer beschreibt er die Christen in Rom als a) Heilige; b) Brüder; c) Mitarbeiter; d) Miterben Christi. 5. Paulus sagt den Römern, er bete darum, daß a) viele Seelen durch ihr Zeugnis gerettet würden; b) sie der Verfolgung durch Nero entgehen mögen; c) es Gottes Wille sein möge, sie bald zu besuchen; d) keiner von ihnen einer falschen Lehre anhängen möge. 6. Das Wort "Gerechtigkeit", so wie es im Neuen Testament gebraucht wird, bezeichnet a) die Fähigkeit Gottes, immer das zu tun, was gerecht und richtig ist; b) den Zustand der Vollkommenheit, den Gott von uns verlangt; c) die Vollkommenheit, die Gott all denen gibt, die an Christus glauben; d) alles unter a-c; e) nur a+b; f) das Ergebnis all unserer Bemühungen, guten Werke und frommen Gedanken.

8. In welchen Versen seiner Einleitung zum Römerbrief erwähnt Paulus das Thema des Briefes? In den Versen a) 1, 4, 5, 8; b) 1, 9, 15, 16; c) 3, 12, 16, 17; d) 4, 8, 10, 12. 9. Paulus sagt, daß das Evangelium die Macht habe, Menschen zu erretten. Und diese Macht ... a) sich im Leben und der Lehre des Herrn Jesus so offenbare, wie es in den Evangelien geschildert wird; b) zuerst den Juden geoffenbart wurde; c) vom Himmel her, sich in den Wundern Jesu gezeigt habe; d) zuerst am Pfingsttag geoffenbart wurde. 10. Das Evangelium beruht allein auf der Grundlage a) des Glaubens an Jesus Christus; b) von guten Werken; c) von anfänglichem Glauben und nachfolgenden guten Werken; d) von anfänglichen guten Werken, denen der Glaube folgt, wenn ein Mensch gut genug ist, um gerettet zu werden. Was ist Ihre Meinung? Sind Sie sicher, daß Sie gerecht genug sind, um in den Himmel zu kommen? Erläutern Sie Ihre Antwort.

7. Der innige Wunsch des Paulus, das Evangelium zu predigen, a) galt allen in Rom; b) verschwand vollkommen, wenn er zu Juden sprach; c) verschwand vollkommen, wenn er zu Heiden sprach; d) galt allen Juden sowie Heiden, jedoch nur den Intelligenten unter ihnen.

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1. Prüfung (Lektionen 1 und 2) Name:

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Lektion 2 Lesen Sie bitte jede Frage gründlich durch! Schreiben Sie dann den Buchstaben der Ihrer Meinung nach richtigen Antwort auf die vorgedruckte Linie! 11. Auf die Frage: "Sind die Heiden verloren?" gibt Römer 1 die Antwort, daß sie a) nicht verloren sind, weil Gott gerecht ist und Menschen nicht verdammt, nur weil sie Heiden sind und Gott nicht kennen; b) nicht verloren sind, weil sie ihre eigene Religion haben und Gott auf ihre Weise verehren; c) verloren sind, weil sie den Herrn Jesus Christus zurückgewiesen haben; d) verloren sind, weil sie die Schöpfung als Zeugnis Gottes für sich selbst ablehnen. 12. Wenn Gott sagt, daß die Menschen "ohne Entschuldigung" sind, spricht Er von a) allen Menschen ohne Ausnahme; b) allen Menschen außer denen, die noch nie das Evangelium gehört haben; c) den Juden, denen Er besondere Vorrechte gegeben hat; d) den Heiden, die Götzendienst treiben.

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13. Manchmal bezeichnen wir Menschen als "gottverlassen". Nach Römer 1 a) überließ Gott die Heiden einem Zustand moralischer Verkommenheit; b) überließ Gott die Heiden ihren erniedrigenden Gelüsten und Sünden; c) überließ Gott die Heiden einem Prozeß geistiger Entartung; d) alles unter a-c trifft zu; e) überließ Gott nicht die Heiden den obengenannten Sünden, sondern die Juden; f) Gott verläßt die Menschen nicht. 14. Der Hauptgrund, warum Menschen sich dem Götzendienst zuwenden, ist, daß a) Götzen wahre Darstellungen Gottes sind; b) sie weiterhin zügellos ihr sündiges Leben führen können; c) Gott den Götzendienst als Hilfen für den Gottesdienst verordnet hat; d) sich alle Religionen vom Götzendienst her zu den höheren Formen des Gottesdienstes hin entwickeln. 15. Nach Römer 2, 2-16 a) ist die Errettung aus guten Werken möglich; b) werden im Gericht alle Werke beurteilt und gerichtet; c) ist das Gericht nur für die Heiden, da die Juden, als Volk Gottes, vom Gericht ausgenommen sind; d) ist Errettung für den Heiden nur aus Glauben, für den Juden dagegen aus guten Werken. 16. Die Juden hatten das Gesetz. Deshalb a) hatten sie die unbedingte Garantie der Errettung, wenn sie die vorgeschriebenen Gesetze genau beachteten; b) hatten nur sie Zugang zu Gott; c) wurden sie wegen religiösen Hochmuts, Heuchelei und Stolz aufgeblasen;

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1. Prüfung (Lektionen 1 und 2) Name:

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Lektion 2 Lesen Sie bitte jede Frage gründlich durch! Schreiben Sie dann den Buchstaben der Ihrer Meinung nach richtigen Antwort auf die vorgedruckte Linie! 11. Auf die Frage: "Sind die Heiden verloren?" gibt Römer 1 die Antwort, daß sie a) nicht verloren sind, weil Gott gerecht ist und Menschen nicht verdammt, nur weil sie Heiden sind und Gott nicht kennen; b) nicht verloren sind, weil sie ihre eigene Religion haben und Gott auf ihre Weise verehren; c) verloren sind, weil sie den Herrn Jesus Christus zurückgewiesen haben; d) verloren sind, weil sie die Schöpfung als Zeugnis Gottes für sich selbst ablehnen. 12. Wenn Gott sagt, daß die Menschen "ohne Entschuldigung" sind, spricht Er von a) allen Menschen ohne Ausnahme; b) allen Menschen außer denen, die noch nie das Evangelium gehört haben; c) den Juden, denen Er besondere Vorrechte gegeben hat; d) den Heiden, die Götzendienst treiben.

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13. Manchmal bezeichnen wir Menschen als "gottverlassen". Nach Römer 1 a) überließ Gott die Heiden einem Zustand moralischer Verkommenheit; b) überließ Gott die Heiden ihren erniedrigenden Gelüsten und Sünden; c) überließ Gott die Heiden einem Prozeß geistiger Entartung; d) alles unter a-c trifft zu; e) überließ Gott nicht die Heiden den obengenannten Sünden, sondern die Juden; f) Gott verläßt die Menschen nicht. 14. Der Hauptgrund, warum Menschen sich dem Götzendienst zuwenden, ist, daß a) Götzen wahre Darstellungen Gottes sind; b) sie weiterhin zügellos ihr sündiges Leben führen können; c) Gott den Götzendienst als Hilfen für den Gottesdienst verordnet hat; d) sich alle Religionen vom Götzendienst her zu den höheren Formen des Gottesdienstes hin entwickeln. 15. Nach Römer 2, 2-16 a) ist die Errettung aus guten Werken möglich; b) werden im Gericht alle Werke beurteilt und gerichtet; c) ist das Gericht nur für die Heiden, da die Juden, als Volk Gottes, vom Gericht ausgenommen sind; d) ist Errettung für den Heiden nur aus Glauben, für den Juden dagegen aus guten Werken. 16. Die Juden hatten das Gesetz. Deshalb a) hatten sie die unbedingte Garantie der Errettung, wenn sie die vorgeschriebenen Gesetze genau beachteten; b) hatten nur sie Zugang zu Gott; c) wurden sie wegen religiösen Hochmuts, Heuchelei und Stolz aufgeblasen;

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d) suchten sie ernsthaft Gottes Gesetz zu befolgen und die Heiden zu bekehren. 17. Paulus sah einige der typischen Einwände voraus, die die Juden gegen seine Botschaft haben könnten. Welche der unten aufgeführten möglichen Einwände erhoben die Juden nicht: „Paulus, wenn deine Botschaft zutrifft, a) ist es kein Vorteil, Jude zu sein"; b) bricht Gott Seine Verheißungen den Juden gegenüber; c) ist Gott ungerecht, wenn Er die Juden richtet; d) wäre es besser, als Heide geboren zu werden, denn die Heiden haben eine Entschuldigung für ihre Sünde.

20. Ein Mensch hat durch das Lesen der ersten drei Kapitel des Römerbriefes Sündenerkenntnis erlangt und weiß, daß er dem Zorn Gottes ausgeliefert ist. Welchen Ratschlag würde man ihm am besten geben? a) Fang ein neues Leben an; b) mach dir nichts daraus. Alle sind Sünder; c) versuche, die Zehn Gebote zu halten; d) es gibt Hoffnung für dich! Lies die nächsten Kapitel. Was ist Ihre Meinung? Was hat Ihnen diese Lektion über Ihre Sünde und Ihre Verantwortung Gott gegenüber gesagt?

18. Nach Aussage des Evangeliums, wie Paulus es gepredigt hat, wird der Herr Jesus eines Tages als der göttliche Richter a) allen Sündern eine allgemeine Vergebung verkünden; b) die guten Werke der Menschen gegen ihre bösen Werke abwägen und danach richten; c) alle Geheimnisse des menschlichen Herzens offenlegen; d) die Sünden und Verfehlungen derer nicht richten, die ernsthaft religiös sind und versuchen, so gut wie möglich zu sein. 19. Römer 3, 9-23 faßt Gottes Anklage gegen die Menschheit zusammen. Welche der folgenden Behauptungen gehören zu dieser Zusammenfassung? a) Die gesamte Menschheit ist schuldig vor Gott; b) der Mensch ist vollkommen verdorben, d. h. jeder Bereich seines Wesens ist von der Sünde befleckt; c) 14 Beispiele aus dem Alten Testament sind angeführt, um die Anklagepunkte Gottes zu erklären; d) a-c treffen zu; e) b-c treffen zu.

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Trennen Sie bitte die Prüfungsbogen zur 1. Prüfung (Lektionen 1 und 2) heraus und senden diese an folgende Adresse: Missionswerk Werner Heukelbach, 51700 Bergneustadt Adresse für die Schweiz: Postfach 308, 8402 Winterthur

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Di esi stnurei n Tei ldesBi bel kur ses. Si e haben ei nen Ei nbl i cki n 2 Lekt i onen und den Pr 端f ungst ei lbekommen. Best el l en Si e doch dasganze Kur shef t und ar bei t en esdur ch.Vi elFr eude dabei .


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