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WEGBEGLEITER FĂœR CHRISTEN IM ALLTAG

Von sinkenden Temperaturen und steigenden Erwartungen


Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.“ Johannes 14,3


s wird kälter in der Welt. Damit ist nicht der bevorstehende Winter gemeint, sondern Herzen, die erstarren. Verhandlungen werden auf Eis gelegt, Beziehungen zwischen Staaten eingefroren. Schon die Ausdrucksweise lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Damals redete man vom „Kalten Krieg“ und meinte das Muskelspiel zwischen Ost und West. Heute drohen Befürworter und Gegner der EU einander. Politikern, die sich aus Brüssel zurückziehen, zeigt man die kalte Schulter.

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Kälteeinbruch in der Gesellschaft Auch Deutschland erfährt zurzeit seinen Kälteeinbruch. Die Verrohung der Gesellschaft nimmt zu, die Bereitschaft, in Notlagen zu helfen, sinkt. Aufsehen hatte kürzlich ein Prozess wegen unterlassener Hilfeleistung erregt. Ein Amtsgericht verurteilte drei Bankkunden zu empfindlichen Geldstrafen, weil eine Überwachungskamera bewies, wie sie achtlos an einem zusammengebrochenen Senioren vorbeigingen oder eiskalt über ihn hinwegstiegen. Neben dieser alarmierenden Egal-Haltung steigen Politikverdrossenheit und Frust, weil das Gros der Bevölkerung sich nicht mehr ausreichend durch das Parteiensystem vertreten sieht. Gut, dass es da zum Jahresende noch den traditionellen Weihnachtsmarkt gibt, der die Negativ-Stimmung unter dem Fußvolk etwas abfedert.

Kälte im Haus – Wärme auf der Straße? Er steht wieder. Der weltgrößte Weihnachtsbaum in Dortmund. 45 Meter hoch, 48.000 Glühlampen.


Ein Symbol der Wärme und Harmonie. Unter dem Lampenmeer drängelt sich die Arbeiterklasse des Ruhrgebietes: die Malocher und BVB-Fans. Sie wirken ausdruckslos, trinken Glühwein, damit Stimmung aufkommt. Wo findet man noch die Wärme am häuslichen Herd? Im „Pott“, wie anderswo, gehen immer mehr Ehen kaputt, intakte Familien sind rar geworden. Solche, die es zu Hause nicht mehr aushalten, gehen auf die Straße und versuchen, etwas Frieden unter den Lichterbäumen dieser Welt zu finden. Die Schrift sagt, dass „... in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden“ (2. Timotheus 3,1) und am Ende „... die Liebe in vielen erkalten (wird)“ (Matthäus 24,12).

Kopf hoch! Nach dieser kurzen Gesellschaftsanalyse haben wir genug gefroren. Während die Gesetzlosigkeit in der Welt überhandnimmt und in der Folge ein frostiges Klima entsteht, dürfen wir Christen dem Aufruf folgen: „... richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht“ (Lukas 21,28). Kalte, lieblose Herzen gehören zu den Zeitzeichen, die auf eine nahe Entrückung hinweisen. Wenn bald der Ruf erschallen wird: „Siehe, der Bräutigam kommt! ...“ (Matthäus 25,6), werden fünf von zehn Jungfrauen ihre brennenden Lampen nehmen und freudig nach dem Bräutigam Ausschau halten, während das Licht der Übrigen erlöschen und ihr Docht erkalten wird.

Rückblick oder Vorausschau? Weihnachten 2017. Wir feiern das alljährliche Fest der Geburt Jesu. Die Erinnerung an sein erstes Kom-


men auf die Erde vor 2.000 Jahren. Wir hätten eigentlich viel mehr Grund, unsere Lampen zu putzen und an sein kurz bevorstehendes Wiederkommen zu denken. „Siehe, der Bräutigam kommt! Geht aus, ihm entgegen!“ Mit anderen Worten: Wir sollen nicht im Rückblick weihnachtlicher Traditionen stecken bleiben, sondern auf seine Ankunft ausgerichtet sein. Ihm entgegengehen, dem Erlöser in großer Erwartung und Vorfreude entgegenfiebern, so wie man auf einem Bahnsteig dem einlaufenden Zug entgegenspäht, in dem ein guter Freund anreist. Wäre diese Haltung nicht angebrachter als rote Kugeln in einen Tannenbaum zu hängen? „Der Herr ist nahe!“, lesen wir in Philipper 4,5. Christus steht kurz davor, die Seinen zu entrücken und mit ihnen auf die Erde wiederzukommen in großer Macht und Herrlichkeit. Bei aller Kälte in der Welt: Dieser Ausblick löst Freude aus!

Die Naherwartung Die Bedeutung der Geburt Jesu soll nicht geschmälert werden, aber die Zeit ist reif, die Tatsache seiner Wiederkunft deutlich in den Fokus zu rücken. Während Forscher für 2030 den Beginn einer „Mini-Eiszeit“ vorhersagen, wollen wir unsere Herzen mehr und mehr für unseren himmlischen Bräutigam erwärmen lassen. „Geht aus, ihm entgegen!“ In diesem Sinne dürfen wir besinnliche Weihnachtstage verbringen. Besinnlich im Hinblick auf Bethlehem, aber auch auf das, was in jeder Sekunde Realität werden kann: Sein Versprechen, wiederzukommen. Wie steht es um deine ganz persönliche Erwartungshaltung? Holger Klaewer


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Fotos: iStock 847218084, shutterstock 254620228; Art.-Nr. GW1712

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