ZEITZEICHEN DIE INFOREIHE ZUM THEMA GLAUBE UND LEBEN
Die wahre Geschichte
IMPRESSUM 18. überarbeitete und erweiterte Auflage 2018 Titel der Originalausgabe: Jesus – unsere einzige Chance Wenn nicht anders angegeben sind alle Zitate der Bibel entnommen, Übersetzung Schlachter 2000. Satz & Grafik: Anne Caspari Druck: Meinders & Elstermann Auflagen-Nr.: IH01 50 1804 18 Art.-Nr. IH01
Die Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach arbeitet überkonfessionell und möchte zum vorurteilsfreien Lesen der Bibel als dem einzig wahren Wort Gottes ermutigen. Damit leistet sie einen Beitrag zur Weitergabe des Evangeliums, der guten Botschaft von Jesus Christus. Die Stiftung distanziert sich von Sekten jeder Art. Alle Publikationen der Stiftung sind unverkäuflich und dürfen ausschließlich kostenfrei weitergegeben werden. Die Weitergabe erfolgt in Eigenverantwortung der verteilenden Privatperson, Einrichtung oder Gemeinde.
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Inhalt Vorwort............................................................................ 2
Das Leben von Jesus Ankündigung seiner Geburt............................................4 Jesus wird geboren..........................................................6 Kindheit und Jugend........................................................9 Drei Jahre öffentliches Auftreten.................................. 10 Sein Auftrag....................................................................13 Jesus wird gekreuzigt..................................................... 14 Seine Auferstehung........................................................17 Umstrittene Glaubwürdigkeit........................................ 18
Nachwirkungen des Lebens von Jesus Jesus Christus schreibt Weltgeschichte........................20 Jesus Christus – der perfekte Mensch.......................... 23 Jesus Christus ist Gott .................................................. 27 Jesus Christus – die wahre Geschichte......................... 32 Eine entscheidende Frage............................................. 36 Hinwendung zu Gott..................................................... 38 Auswirkungen eines Neuanfangs................................. 43 Neue Lebensführung.....................................................44 Jesus Christus kommt wieder....................................... 47
Vorwort Haben Sie sich schon einmal gefragt, was an Jesus Christus so weltbewegend war und nach wie vor ist? Er wurde als Schwerverbrecher hingerichtet, an ein Kreuz genagelt, in schrecklichen Todesqualen dem Spott der Gaffer ausgesetzt. Er besuchte keine Universität, gründete keine politische Bewegung, führte keine Armee an. Dennoch feiert auch zwei Jahrtausende später noch die halbe Welt an Weihnachten seine Geburt und erinnert sich seines Todes und seiner Auferstehung zu Ostern. Sein Name markiert den Wendepunkt unserer Zeitrechnung, die seither in „vor Christus“ und „nach Christus“ eingeteilt wird. Der Name „Jesus Christus“ und die Bibel, Gottes Wort, haben unmittelbar mit Ihrem Leben zu tun. Entdecken Sie, welche Wahrheit diese außergewöhnlichste Person der Weltgeschichte über den Menschen und über Gott offenbart. Ich wünsche Ihnen, dass dieser Jesus auch Mittelpunkt in Ihrem Leben wird. Jochen Endres Redakteur Missionswerk Heukelbach
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»DIESER JESUS, DEN ICH EUCH VERKÜNDIGE, IST DER CHRISTUS!« APOSTELGESCHICHTE 17,3
DAS LEBEN VON JESUS Ankündigung seiner Geburt Gott befahl den werdenden Eltern, ihn Jesus zu nennen. Übersetzt heißt das: „Gott ist Rettung“. Dieser Name passte zu seinem Auftrag und Lebenswerk: „… denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden“ (Matthäus 1,21). So wussten seine Eltern schon vor der Geburt, dass sich dieser Junge von allen anderen unterscheiden würde.
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Das war ihnen auch aus einer anderen Ankündigung Gottes klar geworden. Der Zeugungsvorgang des Kindes wurde seiner Mutter Maria so beschrieben: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden“ (Lukas 1,35). Josef war nicht der Vater, denn er hatte mit seiner Verlobten Maria noch nicht geschlafen. Josef und Maria wussten schon vor der Geburt: Jesus ist Gottes Sohn. Ob diese Behauptung zutreffend ist, soll im Weiteren geprüft werden. Sie ist von entscheidender Bedeutung.
»… DENN ER WIRD SEIN VOLK ERRETTEN VON IHREN SÜNDEN.« MATTHÄUS 1,21
Jesus wird geboren Einige Hirten fanden den Säugling dort, wo er ihnen durch Engel angekündigt worden war: in Bethlehem, „in Windeln gewickelt“ und als besonderes Kennzeichen: „in der Krippe liegend“ (vgl. Lukas 2,12). Er lag dort, weil in den Herbergen des Ortes kein Bett mehr frei war (aufgrund einer Volkszählung war die Stadt überfüllt). Die Geburt fand also in völliger Abgeschiedenheit statt. Keine Presse, keine Fotos, keine Schlagzeilen. Verpasste die Welt also das Besondere dieser Geburt? Keineswegs: Sterndeuter von weit entfernt kamen, weil sie in diesem Kind den kommenden König sahen, dem sie Geschenke bringen wollten. Für König Herodes war diese Nachricht ein Paukenschlag. Er nahm die Geburt des Jesuskindes so bitterernst, dass er seinetwegen alle Jungen Bethlehems unter zwei Jahren umbringen ließ. Ein Massaker an Kleinkindern, um denjenigen zu erwischen, der ihm Konkurrenz machen könnte. Von Anfang an gab es somit zwei Gruppen: solche Menschen, die ihn hassten bzw. töten wollten, wie Herodes, und andere, die ihn verehrten, wie die Sterndeuter. Bis heute spaltet der Name Jesus die Welt. Und wahrscheinlich haben auch Sie eine persönliche Meinung.
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»… IN WINDELN GEWICKELT, IN DER KRIPPE LIEGEND.« LUKAS 2,12
»ES ERSTAUNTEN ABER ALLE, DIE IHN HÖRTEN, ÜBER SEIN VERSTÄNDNIS UND SEINE ANTWORTEN.« LUKAS 2,47
Kindheit und Jugend Über diesen Lebensabschnitt sagt die Bibel fast nichts. Nur das eine: Jesus war gehorsamer Sohn seiner Eltern (vgl. Lukas 2,51). Wahrscheinlich half er in der Zimmermannswerkstatt seines Vaters mit und erlernte dessen Beruf. Jedenfalls hat er keine militärische Ausbildung durchlaufen wie jemand, der als Heerführer die Welt erobern will. Er hat auch kein Theologiestudium aufgenommen. Als Zwölfjähriger erstaunte er dennoch alle. Er kannte die alttestamentlichen Schriften so genau, dass selbst die jüdischen Gelehrten begeistert waren (vgl. Lukas 2,46–47). War Jesus deshalb mit den Schriften so gut vertraut, weil er tatsächlich Gottes Sohn war? Stand hier der eigentliche Autor dieser Schriften vor den Menschen?
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Drei Jahre öffentliches Auftreten Jesus unternahm nichts, um sich auf ein langes Leben auf der Erde vorzubereiten, heiratete nicht und gründete keine Familie. Er besaß kein Bankkonto und keinen eigenen Esel. Er lebte, wie es damals für Wanderprediger üblich war: In Begleitung von zwölf Schülern durchzog er das Land, lebte von dem, was andere ihm gaben, schlief dort, wo man ihm einen Schlafplatz anbot. Drei Jahre in der Öffentlichkeit waren alles, worauf er sich ganz konzentrierte. Jesus lehrte und wurde Rabbi (Lehrer) genannt. Zur Bestätigung seiner Worte heilte er Blindgeborene, stillte mit einem Wort einen Sturm und wirkte viele andere Wunder. Seine Zeitgenossen erkannten, dass hier jemand mit Autorität in die bestehenden Naturgesetze eingriff und fragten sich staunend: „… Woher hat dieser solche Weisheit und solche Wunderkräfte? Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? …“ (Matthäus 13,54–55). Und wieder stellt sich die Frage: Wie kann ein junger, schlichter Mann es schaffen, binnen drei Jahren die Welt auf den Kopf zu stellen? Sein Wirken war so nachhaltig, dass ein großer Heerführer wie Napoleon später fasziniert anerkannte: „Ich habe mit all meinen Armeen und Generälen nicht ein Vierteljahrhundert lang mir auch nur einen Kontinent unterwerfen können. Und dieser Jesus siegt ohne Waffengewalt über die Jahrtausende, über die Völker und Kulturen.“1
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»… WOHER HAT DIESER SOLCHE WEISHEIT UND SOLCHE WUNDERKRÄFTE?« MATTHÄUS 13,54
»… SIEHE, DAS LAMM GOTTES, DAS DIE SÜNDE DER WELT HINWEGNIMMT!« JOHANNES 1,29
Sein Auftrag Das dreijährige Wirken Jesu war vollkommen zielorientiert. Ohne Wenn und Aber lebte er den Willen seines Vaters im Himmel aus, von dem er sagte, dieser habe ihn zu den Menschen gesandt. Nachdem er den Menschen ausreichend Gelegenheit gegeben hatte, ihn kennenzulernen, verkündigte er ihnen, was seine Absicht war: Er sollte durch das Opfer seines Lebens die Strafe für die Sünde tragen. Johannes der Täufer sagte über ihn: „Siehe das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“ (Johannes 1,29). Schließlich löste er durch seine tadel lose Lebensführung, durch die Fähigkeit, die Massen anzuziehen und durch seine klare Botschaft bei den religiösen Führern Israels Neid und Hass aus. An den Pranger gestellt, wehrten diese sich, indem sie aus Jesus einen Volksverhetzer machten und ihn zum Tod verurteilten.
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Jesus wird gekreuzigt Das Drama nahm seinen Verlauf: Jesus wurde zum Tod durch Kreuzigung verurteilt. Die Beweislage zu seiner Anklage fiel in sich zusammen. Trotzdem ließ der Vertreter der römischen Besatzungsmacht, Pilatus, ihn auspeitschen und dem Hinrichtungskommando übergeben. Es folgte ein Verspottungsritual. Die römischen Soldaten setzten ihm eine Krone aus Dornen auf, hängten ihm zum Zeichen seiner „Königswürde“ einen Purpurmantel um und lästerten ihn mit den Worten: „Sei gegrüßt, König der Juden!“ (aus Matthäus 27,29). Dann spuckten sie Jesus ins Gesicht und führten ihn ab zum Hinrichtungsplatz nach Golgatha. Es folgte der schmerzhafte Akt der Kreuzigung. Soldaten nagelten den ausgepeitschten Körper des Verurteilten an einen Querbalken und zogen ihn anschließend an einem Pfahl hoch. Die führende reli giöse „Elite“ Israels hatte ihren Willen bekommen, und die Botschaft an
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das Volk war eindeutig: Das machen wir mit jedem, der sich als Sohn Gottes ausgibt! Doch schon kurze Zeit später bezeugte der römische Kommandeur genau das, indem er hervorstieß: „Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!“ (aus Matthäus 27,54). Was war passiert? Wie kam es zu seinem Sinneswandel? Er hatte den lauten Schrei des Gekreuzigten gehört; die Worte vernommen: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist!“ (aus Lukas 23,46). Parallel dazu hatte es eine plötzliche Dunkelheit und ein Erdbeben gegeben, der Vorhang im Tempel war zerrissen und über der Hinrichtungsstätte lag eine Furcht einflößende, bleierne Schwere. So etwas hatte der Kommandeur noch nie erlebt. Offensichtlich protestierte die Natur mit aller Gewalt gegen den Tod dieses Gerechten. Da war nicht jemand an den Folgen der Kreuzigung erstickt, sondern Jesus war gestorben wie einer, der selbst den Todeszeitpunkt bestimmen konnte (vgl. Johannes 10,18).
»… WAHRHAFTIG, DIESER WAR GOTTES SOHN!« MATTHÄUS 27,54
»… ER IST AUFERSTANDEN, WIE ER GESAGT HAT …« MATTHÄUS 28,6
Seine Auferstehung Doch damit waren die außergewöhnlichen Ereignisse um die Person von Jesus noch nicht zum Abschluss gekommen. Sein Leichnam wurde in ein Felsengrab gelegt, versiegelt und mit einer bewaffneten römischen Wache gesichert. Um der Ankündigung von Jesus, er werde nach drei Tagen auferstehen, entgegenzuwirken, wälzte man einen großen Stein vor die Graböffnung. Doch vergeblich – exakt drei Tage später war der Stein beiseitegerollt und von der Leiche nichts mehr zu sehen. Die Verantwortlichen gerieten in Erklärungsnot. Wo ist der Gekreuzigte? In Jerusalem begann das Gerücht zu kursieren, Jesus sei auferstanden. Da Jesus sich aber nur seinen Anhängern zeigte und nicht der Öffentlichkeit, war die Meinung der Stadtbevölkerung geteilt. Geteilt bis heute, denn weder die römischen Behörden noch die religiösen jüdischen Führer haben der Gesellschaft je den Leichnam Jesu als Gegenbeweis zur Auferstehungsbehauptung präsentieren können.
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Umstrittene Glaubwürdigkeit Kann man den Berichten vom Leben, Sterben und Auferstehen Jesu Glauben schenken? Sie wurden uns überliefert von Augenzeugen wie seinen Schülern Matthäus und Johannes. Letzterer schreibt, er habe alles wahrheitsgemäß aufgeschrieben, „… damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen“ (Johannes 20,31). Ein anderer Bericht stammt aus der Feder des Historikers Lukas. Wenige Jahre nach den Ereignissen ist er allen Erzählungen der damaligen Zeit nachgegangen, hat Fakten nachgespürt und Zeitzeugen befragt (vgl. Lukas 1,1–4). Alle diese Berichte haben eine Gemeinsamkeit. Sie stammen von Menschen, die in ihrer Erwartung eines Messias völlig von der Realität des Lebens Jesu überrascht wurden. Die Schüler von Jesus waren nicht leichtgläubig (vgl. Johannes 20,25; Matthäus 28,17). Sein Handeln und Wirken entsprach oft nicht ihrem Wunschdenken. Trotzdem zeichnen sie ein übereinstimmendes Bild. Weil sie ihn erlebt hatten. Der römisch-jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus berichtete um das Jahr 90 n. Chr. in seinem Werk Jüdische Altertümer von der
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historischen Existenz Jesu. Er schrieb Folgendes: „Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Thaten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und viele aus dem Heidentum an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorherverkündigt hatten.“2 Heute existiert eine Vielzahl von Gegendarstellungen und Meinungen zu Jesus. War er ein Religionsstifter, ein Prophet oder einfach ein guter Mensch mit revolutionären Ideen? Hat er Menschen verführt, war er ein Hochstapler, ja der größte Lügner aller Zeiten? Was wäre, wenn er am Ende tatsächlich der war und ist, für den er sich ausgab: der Christus, der Sohn Gottes, der Retter der Welt? Kann man der Wahrheit auf die Spur kommen? Wir brauchen hier absolute Klarheit, denn wenn Jesus der Sohn Gottes ist, hat das Einfluss auf das Leben eines jeden Menschen. Es betrifft uns persönlich. Wer also war Jesus Christus?
»… DAMIT IHR GLAUBT, DASS JESUS DER CHRISTUS, DER SOHN GOTTES IST …« JOHANNES 20,31
NACHWIRKUNGEN DES LEBENS VON JESUS Jesus Christus schreibt Weltgeschichte Jesus führte ein weitestgehend unspektakuläres Leben. Seine Wunder waren klare Hinweise auf seine göttliche Kraft, aber darüber hinaus vermied er alles, was irgendwie mit PR und Werbewirksamkeit zu tun hat. Jesus trat nicht in Erscheinung wie einer, der Präsident von Amerika werden will, stieg auch nicht zu Pferd wie Alexander der Große, um die Welt für sich „zurückzuerobern“. Kurz vor seinem Tod erklärte Jesus seinem Richter: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt …“ (Johannes 18,36). Deshalb zog er nie das Schwert und verbot auch seinen Jüngern diese gewaltsame Vorgehensweise. Er trat nie in den Sitz- oder Hungerstreik, gründete keine politische Partei und mischte sich nicht unmittelbar in die Politik der Herrschenden ein. Sklaven ließ er Sklaven
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sein. Sein Anliegen war es, Menschen von dem Urproblem der Sünde und ihrer Herrschaft im Leben des Einzelnen zu befreien. Dennoch hat er mit seinem Leben unübersehbar in das Weltgeschehen eingegriffen. Sein Leben hatte Autorität. Seine göttlichen Lehren und seine Botschaft von der Liebe und dem Erbarmen Gottes fußten auf den Schriften des Alten Testaments. Keiner vor ihm hat auf diese Weise ihren wahren Sinn gelebt und verkündigt (vgl. Matthäus 7,29). Er beantwortete seinen Zeitgenossen die Fragen, die sie bewegten: Wie soll man als Mensch leben? Was erwartet Gott, unser Schöpfer, von uns? Wie ist Gott? Wie können Menschen ihm näherkommen? Er predigte die gute Nachricht von der Neugeburt des Menschen und der Möglichkeit, durch einen Friedensschluss mit Gott, den Frieden auch unter Ehepartnern, Familien, Sippen und Nationen ausleben zu können. Schon zu seinen Lebzeiten hat er Unzähligen Heilung, Rettung und ewiges Leben gebracht. Seine Wirkung bis ins 21. Jahrhundert hinein ist eng mit der Bibel verknüpft. Nach seiner Auferstehung und Rückkehr in den Himmel drängte Gott durch seinen Geist die Zurückgebliebenen, die Geschichte von Jesus, seine Worte und seine Taten, aufzuschreiben. Zusammen mit den überlieferten Schriften des Alten Testaments entstand dieses einzigartige Buch, die Bibel. Die Bibel ist Gottes Reden zu uns. Ihr Thema ist Gottes Handeln zum Heil und Wohl der Menschheit. Ihr Mittelpunkt: Jesus Christus.
»MEIN REICH IST NICHT VON DIESER WELT …« JOHANNES 18,36
»… DENN ER REDETE MIT VOLLMACHT …« LUKAS 4,32
Jesus Christus – der perfekte Mensch Wie denkt, redet und handelt ein Mensch, der ohne Sünde ist? Wie sich Gott Menschsein wünscht, hat Jesus Christus vorgelebt. Die Leute, die Jesus damals zuhörten, merkten sofort, dass seine Worte ungewöhnlich waren. Er sprach über die Ehe und über den Wert von Kindern. Er setzte neue moralische Maßstäbe, redete von Menschenwürde, zwischenmenschlichen Beziehungen und staatlichen Ordnungen. Seine Definition von Sünde war radikal und umfassend. Er lehrte die Menschen, Sünden nicht nur im Handeln, sondern auch im Denken und in den Einstellungen zu erkennen (vgl. Matthäus 5,21–48, Markus 7,5–23). Am meisten beeindruckte sie, dass er nach den hohen Maßstäben, die er lehrte, auch selbst lebte. „Und sie waren betroffen über seine Lehre, denn er redete mit Vollmacht“ (Lukas 4,32).
Barmherzig Menschliches Versagen und menschliche Unzulänglichkeit ließen ihn nicht gleichgültig. Oft griff er ein, wenn es Engpässe und Mängel gab. Er nahm sich der Schwachen und Armen an. Er ließ Menschen nicht hungrig nach Hause gehen, ohne sie gesättigt zu haben. „Als nun Jesus ausstieg, sah er eine große Menge; und er erbarmte sich über sie …“ (Matthäus 14,14).
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Mitfühlend Wenn Menschen in tiefer Schuld steckten, zeigte er nicht mit dem Finger auf sie. Er hatte Mitleid mit ihnen, mit den Abzockern, Betrügern, Ehebrechern und Ganoven. Er sah ihre innere Leere, und manchmal weinte er über sie. Er sah die Menschen in ihrer Hilflosigkeit, er sah ihre verängstigten Herzen und war tief bewegt, dass sie zielund orientierungslos umherirrten. „Als er aber die Volksmenge sah, empfand er Mitleid mit ihnen, weil sie ermattet und vernachlässigt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben“ (Matthäus 9,36).
Schonungslos direkt Es mutet wie ein Widerspruch zu seinem Mitgefühl an, aber Jesus ging in Bezug auf die Heuchelei gewisser Menschen keine Kompromisse ein. Nie ließ er fünf gerade sein. Gut war gut und schlecht war schlecht. Da, wo Menschen anderen etwas vormachen wollten, zog er ihnen die Masken vom Gesicht: „Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler … ihr (erscheint) äußerlich vor den Menschen als gerecht, inwendig aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit“ (Matthäus 23,27–28). Jesus war und ist anders. Er liebt, wo wir Menschen nur hassen. Er erbarmt sich dort, wo wir uns gegenseitig ans Messer liefern. Er lobt, wo wir nur Fehler und Schwächen wahrnehmen. Er sagt die Wahrheit und beugt sie nicht.
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»ALS ER ABER DIE VOLKSMENGE SAH, EMPFAND ER MITLEID MIT IHNEN …« MATTHÄUS 9,36
»ICH BIN DER WEG UND DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN ...« JOHANNES 14,6
Jesus Christus ist Gott Jesus zeigte uns Menschen nicht nur, wie wir sein sollten. Er zeigte uns auch, wer Gott ist. Immer wieder stellte er sich seinen Zuhörern als derjenige vor, der vom Himmel zu den Menschen gesandt wurde. Johannes schreibt: „Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit …“ (Johannes 1,14). Er war und bleibt Gott. Wiederholt nannte er sich „Sohn Gottes“ und jeder aus seinem Umfeld wusste, was das bedeutete: Er war Gott selbst (vgl. Johannes 5,18)! Hier einige Kostproben seiner Aussagen:
Ich bin ... · „Ich bin das Leben“ (vgl. Johannes 14,6). Wer Jesus Christus glaubt, hat Leben „im Überfluss“ (vgl. Johannes 10,10), das sogar den Tod überwindet. · „Ich bin das Licht der Welt“ (vgl. Johannes 8,12). Wer Jesus Christus glaubt, findet Orientierung und Hoffnung für sein Leben.
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· „Ich bin das Brot des Lebens“ (vgl. Johannes 6,35). Wer Jesus Christus glaubt, dessen Lebenshunger wird gestillt. · „Ich bin die Wahrheit“ (vgl. Johannes 14,6). Wer Jesus Christus glaubt, sitzt keiner Lüge auf. Der Gottessohn kann nicht betrügen oder falsche Wege führen. · „Ich bin der Weg“ (vgl. Johannes 14,6). Wer Jesus Christus glaubt, kommt sicher ans Ziel; dorthin, wohin Jesus zurückgekehrt ist: in den Himmel. · „Ich bin die Tür“ (vgl. Johannes 10,9). Wer Jesus Christus glaubt, hat Zugang zu Gott und kann Gemeinschaft mit ihm haben. · „Ich bin der gute Hirte“ (vgl. Johannes 10,11). Wer Jesus Christus glaubt, erlebt seine Fürsorge und Führung in seinem Leben. · „Ich bin die Auferstehung“ (vgl. Johannes 11,25). Wer Jesus Christus glaubt, wird einmal vom Tod auferstehen. Für ihn hat der Tod seinen Schrecken verloren.
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»ICH BIN DAS BROT DES LEBENS …« JOHANNES 6,35
Freiwillig gestorben Jesus lebte sehr zielstrebig auf seinen Tod und die nachfolgende Auferstehung hin. Das bewusste Ende eines bewusst eingeschlagenen Weges. Sein Tod am Kreuz war kein klägliches Scheitern, sondern Gottes wundervoller Plan zur Rettung von Menschen, die seit dem Sündenfall ewiger Verlorenheit entgegengehen. Wir alle haben Gottes Gebote übertreten. Jeder von uns. Ohne Ausnahme. Aus unserem Herzen sprudelt das Böse, weil die Quelle unseres Denkens und Handelns durch die Sünde verunreinigt ist. Menschen lügen und stehlen, streiten und führen Krieg. Sie betrügen, brechen die Ehe, fluchen, lästern und spotten. Dazu kann Gott nicht schweigen. Er muss das verurteilen. Indem Jesus Christus stellvertretend starb, hat Gott geurteilt: „… die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden“ (Jesaja 53,5). Jesus starb einen frühen Tod – aber einen bedeutungsvollen! Viele Millionen haben das Warum seines Endes verstanden und den Wert seines Opfers erkannt. „Denn auch Christus
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hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte …“ (1. Petrus 3,18). Die Bereitschaft des Gottessohnes, dieses stellvertretende Opfer für Menschen zu bringen, macht seine Größe aus. Er gibt sein Leben für uns in den Tod, während wir unser Ich vergöttern und uns über alles an unser Leben klammern. So ist die Geschichte von Jesus die Geschichte der Liebe Gottes. Wir Menschen sind schuldig vor Gott, lieben die Sünde und gehen deswegen der ewigen Trennung von Gottes Güte entgegen. Doch Gott liebt uns so sehr, dass er uns nicht ins Verderben rennen lassen will. Er leidet wegen unserer Verlorenheit und hat sich einen Weg ausgedacht, wie er uns retten kann. Dazu heißt es in der Bibel: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“ (Johannes 3,16). Und: „Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren“ (Römer 5,8).
»… DIE STRAFE LAG AUF IHM, DAMIT WIR FRIEDEN HÄTTEN …« JESAJA 53,5
Jesus Christus – die wahre Geschichte Wer die wahre Geschichte von Gott und uns Menschen kennen will, kommt an Jesus nicht vorbei. Viele andere Personen und Erlösungskonzepte erheben den Anspruch, einen Menschen glücklich machen zu können. Viele Namen von Menschen wären zu nennen, die eines Tages anfingen, gewisse Lehren zu verbreiten, diese oder jene Verhaltensweise empfahlen. Diese Lehren und Konzepte haben es nicht geschafft, auch nur eine einzige Sünde auszulöschen! Einige empfahlen, zur Tilgung von Schuld Geld zu bezahlen. Andere meinten, eine gewisse Entfernung auf Knien rutschen zu müssen oder zu bestimmten Tageszeiten Meditationsübungen durchzuführen. Wird dadurch die Schuld vor Gott geringer oder gar völlig abgetragen? Nein! Die Bibel verdeutlicht: Schuld wird nur durch Vergebung ausgetilgt. Zur Vergebung wiederum muss ein unschuldiger, vollkommener Mensch sein Leben lassen, d.h. sein Blut muss fließen: „… und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung“ (Hebräer 9,22). Jesus Christus ist der Einzige, auf den das zutrifft. Nur er war vollkommen ohne Sünde. Nur er war Gott und Mensch zugleich. Nur er war bereit und fähig, stellvertretend das Opfer zur Vergebung der Sünden zu stellen. Darum ist er ohne Alternative.
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»… UND OHNE BLUTVERGIESSEN GESCHIEHT KEINE VERGEBUNG …« HEBRÄER 9,22
Alle Religionsstifter sind, nachdem sie ihre Lehren aufgestellt hatten, gestorben und verwest. Jesus aber ist nach seinem Tod am Kreuz auferstanden und lebt! Dafür gab es mehr als 500 Augenzeugen. Durch seine Auferstehung aus den Toten bewies er endgültig seine Gottessohnschaft. Sein Name ist kein Name neben anderen, sondern ist allen Namen dieser Welt übergeordnet. Er ist der Schöpfer, Erhalter und Richter aller Menschen. „… Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen“ (Kolosser 1,16). Darum heißt es: „Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen.“ (Apostelgeschichte 4,12, Elberfelder-Übersetzung). Diese Aussage trägt Ausschließlichkeitscharakter. Niemand anders bietet die Chance, zu Gott, dem Vater, zu kommen. Jesus Christus sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“ (Johannes 14,6).
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»… NIEMAND KOMMT ZUM VATER ALS NUR DURCH MICH!« JOHANNES 14,6
Eine entscheidende Frage Jesus hat seine Jünger einmal gefragt: „… Für wen halten mich die Leute?“ (Markus 8,27). Zur Antwort bekam er einige positive Meinungen. Viele Zeitgenossen hielten ihn für eine bewundernswerte Persönlichkeit. Er hatte Eindruck auf sie gemacht. Bis heute gibt es Menschen, die von diesem oder jenem Aspekt Jesu angetan sind. Aber das reicht nicht. Das reichte Jesus damals schon nicht. Er fragte nach: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ Daraufhin sprach einer der Jünger seine persönliche Überzeugung zu dieser Frage aus: „… Du bist Christus!“ (Markus 8,29). Dieses Heft mit dem Titel „Jesus – die wahre Geschichte“ möchte Sie zu einer dringend notwendigen persönlichen Stellungnahme herausfordern. Wer ist Jesus für Sie? Gottes Sohn oder normal sterblicher
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Mensch? Nur Positives mit ihm zu verbinden, reicht nicht. Er stellt sich als Gottes Sohn, als Gott selbst, vor. Die Bibel drückt es so aus: Ihn zu haben oder ihn nicht zu haben ist eine Frage von Leben oder Tod. „Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht“ (1. Johannes 5,12). Lassen Sie die Lebensgeschichte von Jesus zu Ihrer persönlichen Geschichte mit Gott werden! Jesus ist nicht einer von vielen, sondern derjenige, vor dem sich einmal jeder beugen wird (vgl. Philipper 2,10). Jeder wird einmal bekennen müssen, „… dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters“ (Philipper 2,11). Es ist nur vernünftig, sich bereits heute freiwillig vor Gott zu demütigen und auf die Knie zu fallen, statt später gezwungenermaßen vor dem göttlichen Richterstuhl. Machen Sie Ernst mit Jesus. Wenden Sie sich Gott zu!
»… FÜR WEN HALTET IHR MICH? …« MARKUS 8,29
Hinwendung zu Gott In den zwei Jahrtausenden nach dem Opfertod von Jesus haben sich viele, viele Menschen zu Gott bekehrt. Wie geht das? Gibt es da ein besonderes Ritual, eine Redewendung oder ein Glaubensbekenntnis, das man vor Gott aussprechen muss? Nein! Eine individuelle Umkehr zu Gott lässt sich nicht in eine Formel packen. Sie muss ehrlich sein und echt. Dazu ist schonungslose Selbsterkenntnis erforderlich. Wer sein eigenes Leben ehrlich mit dem Leben von Jesus vergleicht, kann nur zu dem Schluss kommen: Ich bin durch und durch schlecht und verdiene Gottes ewige Strafe. Ich muss das vor Gott bekennen. Ich beuge mich vor Gottes Maßstäben. Ich bitte ihn um Vergebung. Ich habe nicht so gelebt, wie er es von Menschen erwartet und erwarten darf. Einiges war in der Vergangenheit nicht in Ordnung. Ich räume auf. Gründlich. Im Gebet spreche ich das, was mir einfällt, offen aus. Ich schließe mich Gottes vernichtendem Urteil über die Sünde an.
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»WENN WIR ABER UNSERE SÜNDEN BEKENNEN, SO IST ER TREU UND GERECHT, DASS ER UNS DIE SÜNDEN VERGIBT UND UNS REINIGT VON ALLER UNGERECHTIGKEIT.« 1. JOHANNES 1,9
Zudem ist Glaube notwendig. Ich glaube Gottes Zusagen, dass er in dem Herrn Jesus Sündern Sünde vergeben will. Ich berufe mich auf das Leben, Sterben und Auferstehen von Jesus. Darauf, dass Gottes Forderungen in ihm erfüllt sind. Das Opfer von Jesus ist einmalig und endgültig geschehen; es ist voll gültig und das Einzige, was Sünder vor Gott anführen können. Nur dadurch, dass ich sein stellvertretendes Opfer persönlich annehme, kann ich dem berechtigten Zorn Gottes entfliehen. In der Bibel heißt es: „Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott …“ (Römer 5,1) und: „… wir rühmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben“ (Römer 5,11). Das wird Konsequenzen haben. Ich werde Gott danken für sein Handeln in Jesus. Danken, dass Jesus für mich starb; dass mir die Bibel Gewissheit über die Bedeutung seines Lebens und Sterbens gibt; dass sie mir Gottes Liebe zusichert. Ich werde mein Leben neu ausrichten und dabei sein Leben zum Vorbild nehmen (vgl. 1.Korinther 11,1).
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»DA WIR NUN AUS GLAUBEN GERECHTFERTIGT SIND, SO HABEN WIR FRIEDEN MIT GOTT …« RÖMER 5,1
»… DENEN GAB ER DAS ANRECHT, KINDER GOTTES ZU WERDEN …« JOHANNES 1,12
Auswirkungen eines Neuanfangs Gott reagiert auf die oben beschriebene Hinwendung zu ihm. Er „adoptiert“ ehemalige Sünder, macht sie zu Kindern Gottes. Das sagt Johannes 1,12: „Allen aber, die ihn [Jesus] aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“ Jesus stellt uns Gott als liebevollen Vater vor Augen. Vor seiner Rückkehr in den Himmel sagte er zu seinen Jüngern: „… Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott“ (Johannes 20,17). Ein guter Vater schließt sein Kind in die Arme, bietet Schutz und Geborgenheit. Er weiß um die Bedürfnisse seines Kindes und um die Wünsche, deren Erfüllung nur schädlich wäre. Er stellt sein Kind auch in die Gemeinschaft mit anderen seiner Kinder. Eine weitere Konsequenz der Entscheidung für Jesus beschreibt die Bibel wie folgt: „… in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung“ (Epheser 1,13). Der Geist Gottes garantiert, dass die Nachfolger von Jesus eine herrliche Zukunft haben. Und er wirkt schon gegenwärtig im Leben eines Kindes Gottes!
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Neue Lebensführung In welche neue Richtung drängt Gottes Geist diejenigen, die mit ihm versiegelt wurden? Nein, der Geist zwingt sie nicht. Aber er erinnert (an das, was Gott für Menschen tat), befiehlt (was Gott getan und unter lassen haben möchte), motiviert (durch Gottes Liebe) und ermahnt sie: Bekenne deine Schuld vor Menschen, an denen du schuldig geworden bist. Immer wieder. Ohne Einschränkung. Sei barmherzig mit anderen. Denn du hast Gottes Barmherzigkeit und Vergebung erfahren (vgl. Matthäus 18,21–35). Erzähle anderen, wie Gott dich gerettet hat. Werde Botschafter für deinen Herrn, Jesus, und bitte an seiner Stelle die Mitmenschen: „… Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (2. Korinther 5,20). Du bist in den Genuss einer intakten Gottesbeziehung gekommen. Rede in deinem persönlichen Umfeld von Jesus, deinem neuen Lebensinhalt.
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Lies in dem Wort Gottes, der Bibel. Du benötigst in deinem neuen Leben Belehrung und Motivation. Lerne Gott und seinen Sohn immer besser kennen. Die Worte der Bibel sind für dich Lebensgrundlage: „…Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!“ (Matthäus 4,4). Sprich mit Gott. Lebe in enger Beziehung zu deinem Vater im Himmel. Jesus ist dein neuer Herr, der dein Leben lenkt (vgl. Johannes 14,23). Lass dich zum Zeichen, dass du Jesus Christus angehörst, taufen. Schließ dich, wenn möglich, im Rahmen einer christlichen Gemeinde mit Gleichgesinnten zusammen. Erfahre den Segen der christlichen Gemeinschaft (vgl. Apostelgeschichte 2,41–42). Stelle deine neue Einstellung unter Beweis, indem du Gott gehorchst. Präsentiere dich ihm als williges Instrument, das seinen Absichten dient (vgl. Römer 6,13 und 12,1–2).
»… LASST EUCH VERSÖHNEN MIT GOTT!« 2. KORINTHER 5,20
»… SO KOMME ICH WIEDER UND WERDE EUCH ZU MIR NEHMEN …« JOHANNES 14,3
Jesus Christus kommt wieder Das irdische Leben von Jesus endete mit seiner Rückkehr in den Himmel. Zuvor hatte er versprochen: „… Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin“ (Johannes 14,2–3). Jesus Christus lebt im Himmel weiter. Lebte, starb und auferstand er auch für Sie? Dann dürfen Sie sich auf eine gemeinsame Zukunft im Himmel freuen!
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Kontakt Schreiben Sie uns. Wir sind gern für Sie da. Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach 51700 Bergneustadt Deutschland: Schweiz: Postfach 650, 4800 Zofingen Österreich: Postfach 14, 8200 Gleisdorf Webseite:
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Radio am Telefon HÖRline – Die 15-Minuten-Sendung Telefon: 02261 / 799 3 999* App: app.radiohbr.de
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Zitiert nach: Fischer, Peter: Streng vertraulich. Moers: Brendow & Sohn Verlag, 2004, S. 249. Zitiert nach: Clementz, Heinrich: Des Flavius Josephus Jüdische Altertümer, Bd. II. Halle a.d.S.: Verlag von Otto Hendel, 1899, S. 515 f.
Man kommt an Jesus nicht vorbei. Er lebte vor ungefähr 2.000 Jahren und doch treffen wir immer wieder auf seine Spuren. Warum ist er im Gespräch geblieben? Was fasziniert oder ärgert Menschen so sehr an ihm? Die Bibel nimmt für sich in Anspruch, seine wahre Geschichte zu erzählen. Zudem will sie helfen, sein Leben richtig zu interpretieren. Wie wollte Jesus verstanden werden? Die biblische Darstellung unterscheidet sich möglicherweise sehr von den üblichen. Dieses Heft möchte die wichtigsten Linien der biblischen Geschichte von Jesus nachzeichnen und ihn in dem Blickwinkel betrachten, den die Bibel vorgibt. Daraus ergeben sich unerwartete Konsequenzen.