Freundschaft + Liebe = Glück?

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Zeitzeichen

DIE INFOREIHE ZUM THEMA GLAUBE UND LEBEN

Freundschaft + Liebe = Gl端ck?


Die Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach arbeitet überkonfessionell und möchte zum vorurteilsfreien Lesen der Bibel als dem gültigen Wort Gottes ermutigen. Damit leistet sie einen Beitrag zur Weitergabe des Evangeliums, der guten Botschaft von Jesus Christus. Die Stiftung distanziert sich von Sekten jeder Art. Die Publikationen der Stiftung sind unverkäuflich und dürfen nur kostenfrei weitergegeben werden. Die Weitergabe erfolgt in Eigenverantwortung der verteilenden Privatperson, Einrichtung oder Gemeinde.

IMPRESSUM Herausgeber und Copyright: Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach 51700 Bergneustadt, Deutschland Text: Manfred Paul Fotos: fotolia.de/photocase.de/D. Kerkmann Druck: Gutenberghaus GmbH & Co. KG Auflage-Nr.: IH10 10 1412 8


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Freundschaft + Liebe = Gl端ck?


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Vorwort

Kaum ein anderes Thema ist für junge Leute interessanter. Aber auch kaum ein anderes Thema wirft so viel Unsicherheit und Fragen auf wie Liebe, Partnerschaft und Sexualität. Vielen Jungen und Mädchen ist nicht bewusst, dass die Entscheidung, wem sie ihr Herz schenken, Einfluss auf den Rest ihres Lebens hat. Bedeutet Freundschaft plus Liebe wirklich automatisch Glück?

Ganz sicher nicht. Denn die Gefühle können einen mächtig täuschen. Gott möchte uns vor langen Irrwegen, falschen Vorstellungen und schmerzlichen Enttäuschungen bewahren. Wenn wir Liebe und Partnerschaft als Glück und Erfüllung erleben wollen, müssen wir auf das achten, was Gott in seinem Wort, der Bibel, darüber sagt. Gottes Gedanken mögen als konservativ


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gelten und in unserer „aufgeklärten“ Welt aus der Mode gekommen sein. Doch das bedeutet nicht, dass sie falsch sind. Prüfe doch, ob es nicht gerade diese „althergebrachten“ Prinzipien sind, die unsere Welt vor dem Elend bewahren können, in das die Menschen gerade, wenn es um das „Thema Nr. 1“ geht, so oft abrutschen.

Dieses Heft will von Gott festgeschriebene und in Jahrhunderten erprobte Werte neu bewusst machen. Wir wünschen dem Leser, ob jung oder alt, ein neues Entdecken der wunderbaren Gedanken Gottes. Gottes Segen wünscht dir der Herausgeber Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach


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Freundschaft, Liebe, Sex und Zärtlichkeit

„Wir waren bis über beide Ohren ineinander verliebt. Es hatte gefunkt. Auf der Suche nach der ganz großen Liebe verliefen wir uns im Labyrinth der Zärtlichkeiten. Während einer Party in der Schule fing alles an. Es wurde getanzt, gelacht … Die Stimmung war super. Und dann gingen unsere Gefühle mit uns durch. Dabei fing alles so harmlos an.

Zuerst war es nur Freundschaft. Doch dann war der Blick zu tief in die Augen. Und plötzlich zappelten wir im Netz der Gefühle und Leidenschaften. Wir schwebten auf Wolke sieben. Natürlich haben wir dann alles ausprobiert. Und daneben wurde uns alles andere egal. Schule? Kein Thema mehr. Schließlich hatten wir die Liebe entdeckt! Die große Liebe, von der man träumt. Doch irgendwann erwachten wir aus unseren Träumen. War es wirklich das, was wir suchten? Wir begannen, unsere Gefühle neu zu sortieren.“


5 Sehnst du dich auch nach Liebe, nach Verständnis und Geborgensein? Ist dir alles Oberflächliche zu billig? Willst du mehr als nur die unpersönliche Befriedigung deiner Gefühle? Suchst du nach jemandem, dem du dein Herz schenken kannst, der zu dir steht, wenn du ihn brauchst? Kannst du dich noch daran erinnern, als du zum ersten Mal verliebt warst? Du warst noch so jung. Wie hat dein Herz geschlagen, als ihr einander begegnet seid! Du hast Liebesbriefe geschrieben – aber nie abgeschickt. Hast du versucht, deine Gefühle zu verbergen? `Der andere darf nur nicht merken, was ich fühle ...´ Und dabei hast du nur einen Gedanken gehabt: `Was kann ich tun, damit er (oder sie) mich auch mag?´ Was hast du nicht alles angestellt und bist dir dabei manchmal schon blöd vorgekommen. Romantik pur! Aber was tut man nicht alles, wenn man verliebt ist! Vielleicht hast du dir extra neue Klamotten gekauft, nur um zu imponieren. Hast vom großen Liebesglück geträumt. Dann hast du deine Erfahrungen mit Liebe und Freundschaft gemacht. Nichts hast du ausgelassen. Und manchmal hat es richtigen Liebeskummer gegeben. Die Welt ging unter. Du wolltest nicht länger leben. Erinnerst du dich, wie gereizt du oft deinen Eltern gegenüber gewesen bist? Bei jeder Kleinigkeit hättest du ausrasten können. Deine Sehnsüchte und Träume sind mit dir durchgegangen. Doch dein Herzschmerz ging vorüber und du hast ein neues Abenteuer gefunden. Diesmal hast du

aufs Ganze gehen wollen. Hast dich erkundigt, wie man das alles macht und so. Du spürtest, in deinen Adern fließt kein Leitungswasser. Manche Nacht hast du von heißen Liebesszenen geträumt, warst regelrecht krank vor Liebe. Du bist bereit gewesen, alles zu geben und alles zu tun. Muss Liebe schön sein! Hast dir Filme angeschaut und die Bettgeschichten regelrecht verschlungen. Hast alles gelesen, was dir in die Finger gekommen ist. Recht flau ist es dir in der Magengegend geworden, als dir die ersten Pornos unter die Augen kamen. Sex! Ein Thema, das aufwühlt. Vieles hat dich angeekelt, abgeschreckt, verwirrt. Verständlich! Doch worum geht es eigentlich in der Liebe? Nur um Sex? Oder ist da noch mehr? Lass uns darüber nachdenken …


6 Jeden Tag stürmt das Thema Sex auf uns ein. In der Werbung. Pausenlos im Fernsehen und vor allem in Internet. Beim Sport. Auf der Nudelpackung genauso wie in der Autozeitung. Tabulos werden Titel- und Innenseiten von Magazinen und Zeitschriften und Werbebanner auf Webseiten mit raffiniert ent­blößten Körpern bepflastert. Sex sells. Fleischbeschau in allen Variationen und Stellungen. Vor allem Männer reagieren wie elektrisiert beim Thema Sex – es ist ein Kampf entbrannt. Unsere Gefühle sind zum Spielball geworden. Man spielt damit auf die billigste Tour. Unsere Fantasie wird belogen. Was die Medien in sexueller Versessenheit ausatmen, inhalieren wir. Und merken dabei nicht, wie unsere Empfindungs­ fähigkeit kaputt gemacht wird und wir von Liebe, Sex und Zärtlichkeit ein völlig falsches Bild entwickeln. Mal ehrlich: Wann bist du wirklich einmal eine längere Zeit ununterbrochen glücklich gewesen? Ich meine, so richtig glücklich!? Merkwürdig, dass gerade beim Thema Liebe die Menschen so oft zutiefst unglücklich sind.

Muss Liebe schön sein ... … ist sie auch. Aber warum ist unsere Gesellschaft derart entgleist, was dieses Thema betrifft? Was uns die Schmuddelseiten im Internet präsen­ tieren, ist das Billigste vom Billigen. Und es ist niemals das, was Gott, der Schöpfer, für seine Geschöpfe gewollt hat.


7 Wie kommt es, dass heute viele junge Menschen beim Thema Liebe scheitern, noch bevor sie wissen, was Liebe überhaupt bedeutet? Wie kommt es, dass immer weniger Menschen den Mut haben, eine Ehe zu schließen, Verantwortung zu übernehmen, eine Familie zu gründen? Programmiert auf Sex und körperliche Befriedigung sind sie unfähig für die wahre Liebe. Was ihnen angeboten worden ist, haben sie in vollen Zügen genossen. Doch es ist Gift gewesen. Kein Wunder, dass immer mehr junge Menschen mit dem Thema Liebe und Sex nichts Vernünftiges mehr anfangen können. Schuld daran ist nicht zuletzt auch die falsche Aufklärung im Sexualunterricht der Schulen. Da werden die jungen Menschen mit „Safer Sex“ vertraut gemacht, in den Gebrauch von Verhütungsmitteln, Kondomen usw. ein­ge­­ weiht. Die „Pille danach“ macht es möglich: Sex ohne Folgen. Und so lernen schon die Kinder, wie man Leben verhütet, anstatt das Leben zu erklären und sie zum Leben und Lebenlassen zu ermutigen.

Man fordert: „Gib Aids keine Chance!“ Aber wo bleibt die Erziehung zu ehelicher Treue? Auf keinem anderen Gebiet gibt es so viel Verantwortungslosigkeit und Verirrung. Lass dich nicht betrügen! Du bist zu schade dafür! Gott will, dass du das, was er an Gefühlen und Sehnsüchten in dein Leben hineingelegt hat, so gebrauchst, wie er es sich gedacht hat, und wirklich glücklich wirst!

Die Zweisamkeit zwischen Mann und Frau ist mehr als nur funktionierendes Zusammenleben beider Geschlechter. Lass dich nicht betrügen: Die Ehe ist von Gott gewollt. Sie ist die wunderbare Erfindung Gottes für uns Menschen. Gott möchte die Ehe zweier Menschen wirklich segnen. Doch unsere Gesellschaft hat eine völlig andere Richtung eingeschlagen. Und die bitteren Früchte erntet sie bereits. Untreue, Ehebruch und Seitensprünge. Unglückliche Ehen. Ehen voller Misstrauen und Unehrlichkeit. Leere Ehen. Unverbindliche Beziehungen, die man einfach beenden kann, wenn man keine Lust mehr hat. Doch die Gemeinschaft beider Geschlechter sieht nach Gottes Plan ganz anders aus.


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Hab ich nicht ein Recht darauf, glücklich zu sein? Bevor du das Traumschiff der Liebe betrittst, prüfe, wohin die Reise gehen soll. Denk erst nach und dann handle. Gott, dein Schöpfer, will, dass du glücklich wirst. Es ist ihm nicht egal, wie du über Beziehungen zum anderen Geschlecht denkst. Beschäftige dich deshalb mit dem, was Gott darüber denkt. Er hat dich so gemacht, wie du bist. Wer glücklich werden will, braucht Gottes Rat. Ohne ihn geht’s schief. Es endet oft mit inneren Verletzungen und herber Enttäuschung. Es stimmt: Weder sexuelle Spannungen noch die tiefsten Sehnsüchte und Gedanken, die dieses Thema mit sich bringt, sind leicht zu kontrollieren.

Doch Selbstbefriedigung ist keine Lösung. Du kannst deine sexuelle Lust nur beherrschen, wenn eine Macht, die stärker ist als du, dir hilft, deine intimen Wünsche in den Griff zu bekommen und sie in einer Weise auszuleben, die einem von Gott geschaffenen Menschen entspricht. Auch die Auslebung sexueller Wünsche fängt im Denken an. Deshalb handle nicht „aus dem Bauch heraus“. Hüte dich, deine Gefühle einfach von der Leine zu lassen. Das kann nicht gut gehen. Gott, der dich so einzigartig gemacht hat mit all deinen Gefühlen und Empfindungen, will dein Liebesleben segnen, wenn du ihn über alle Überlegungen und Entscheidungen bestimmen lässt. Wer sich nicht mit der Hilfe Gottes übt, seine Triebe zu beherrschen, wird für immer wie ein Sklave seiner Lust ausgeliefert sein. Doch was machen, wenn´s brennt? Wenn die Gefühle mit mir durchgehen? Wer seine Triebe und Wünsche nicht mit Gottes Hilfe in guten Bahnen zu lenken versucht, kann nicht erwarten, dass sich irgendwann durch eine feste Beziehung plötzlich alles normalisieren wird. Eine Ehe löst keine sexuellen Probleme. Wer eine Beziehung als Experiment versteht oder „Ehe ohne Trau­­­schein“ vorzieht, wird maßlos enttäuscht werden.


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Viele Beziehungen scheitern daran, dass sie als Selbstbedienungsladen verstanden werden. Wer in der Liebe das wahre Glück erleben will, muss warten können. Empfindest du das als hart? Unzumutbar? Vielleicht, aber es lohnt sich! Es ist eine Lüge, was die Medien uns vormachen: „Früh liebt sich, wer ein Meister werden will!“ Lass dir Mut machen, deine sexuellen Spannungen auszuhalten. Fall nicht auf jeden „Liebesblitz“ in deinem Herzen herein. Sprich im Gebet mit Gott über deine Sehnsüchte. Sag ihm offen, was du fühlst. Er versteht dich. Gott will, dass du glücklich bist, und er hat den allerbesten Weg für dich dorthin. Wirkliche Liebe wird durch Gott erst richtig schön! Die meisten vergessen oder wissen gar nicht, dass die ersten Erfahrungen in der Liebe die Weichen für das spätere Glück in der Ehe stellen. Deshalb ist es wichtig, sich mit Gottes Gedanken auseinanderzusetzen und seinem Rat zu folgen. Verkaufe deine Liebe nicht auf dem Trödelmarkt der Gefühle. Glaub doch nicht, dass man körperlich bis zum Äußersten gehen muss, um sich kennenzulernen. Wer meint, die freie Moral oder Zügellosigkeit seien der Weg zum vollkommenen Glück, dem wird die Lust zum Fallstrick. Und da Lust bekanntlich immer

auf Steigerung angelegt ist, sehen viele die „Ehe ohne Trauschein“ als logische Konsequenz des „Kennenlernens“. Zeigt so eine Entscheidung nicht die beiderseitige Unsicherheit? Die meisten trauen sich im Grunde nicht über den Weg. Warum auch? Man ist ja selbst nicht bereit, treu zu sein. Sexuelle Lust und die Fähigkeit zu lieben, sind nicht das Gleiche. Liebe und Treue wollen gelernt sein. Liebe braucht Zeit. Sie muss wachsen. Wer sich gedankenlos auf ein intimes Abenteuer einlässt, hinterlässt immer Spuren des Unglücks – bei sich selbst und bei dem anderen. Eine Beziehung ist keine „Privatsache“ eines Einzelnen. Sie betrifft immer mindestens zwei Personen. Sexuelle Fehltritte betreffen immer auch den Partner.

In der Bibel lesen wir: „Keiner von uns lebt sich selbst und keiner stirbt sich selbst.“ (Römer 14,7)


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Die Katze im Sack …? Aber man kann doch nicht die Katze im Sack kaufen …? Nein, das soll man auch nicht. Man soll sich kennen­ lernen, bevor man sich entscheidet, sein ganzes Leben miteinander zu verbringen. Aber sich kennenlernen heißt nicht, gleich alle Hüllen fallen zu lassen, etwa nach dem Motto: „Probieren geht über Studieren.“ Wer sich zu schnell zu nahe kommt, verliert die Objektivität. Dann kann man sich nicht mehr wirklich kennenlernen. Gott hat die Ehe nicht als Experimentierfeld gedacht. Mit dieser Überzeugung, dass man einander viel besser kennenlernen kann, wenn man nicht gleich miteinander schläft, schwimmt man natürlich gegen den breiten Strom der Masse. Es wird als „altmodisch“ abgetan, so zu denken.

Es braucht viel Mut, dem Rest der Welt die Stirn zu bieten und es zu verkraften, wenn andere uns als die „Ewiggestri­gen“ abstempeln. Was ist heute nicht alles normal? Um seine sexuelle Lust auf die Schnelle zu befriedigen, fallen sämtliche Tabus. Doch Gott will das nicht, denn der Preis dafür ist zu hoch! Dieses Verhalten entspricht nicht dem, wozu Gott uns Menschen geschaffen hat und wie er es uns in der Bibel zeigt. Du sagst vielleicht: „Aber diese Art zu leben, hat es doch schon immer gegeben. Soll man nicht andere Denkweisen tolerieren? Kann nicht jeder auf seine Art glücklich werden?“


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Sogar Abtreibung ist heute völlig normal und legitim. Kaum einer schreckt noch davor zurück. Man meint, einen Zellklumpen zu entfernen, aber in Wirklichkeit wird unschuldiges Leben im Mutterleib getötet.

Die Würde des Menschen

In der Bibel werden die Menschen so beschrieben: „Ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott ist der Bauch, sie rühmen sich ihrer Schande, sie sind irdisch gesinnt.“ (Philipper 3,19)

ist unantastbar.

So ist es mit vielen Dingen: man meint, man müsste wertefrei über alles diskutieren und merkt nicht, dass mit den Werten auch der Wert der Dinge verloren geht: Wenn menschliches Leben nicht mehr als ein Zellklumpen ist, dann sind Mord und Totschlag doch nicht mehr verkehrt. Und wenn die Liebe zwischen Mann und Frau nur eine chemische Reaktion ist, dann haben Empfindungen und Emotionen auch keinen Wert mehr. Gott weiß, was gut und richtig für seine Geschöpfe ist. Jede Abweichung von seinem Willen für uns ist Sünde. Wir leben damit völlig an Gottes Ziel vorbei. „Was der Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Galater 6,7).


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In der Bibel betet einmal jemand: „Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben die Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war.“ (Psalm 139,16) Hier wird ein Embryo beschrieben: Gott hat den Menschen schon erkannt, als er noch im Mutterleib war, als vielleicht noch nicht einmal seine Mutter wusste, dass da ein neuer Mensch im Werden ist. Muss man bei diesen Gedanken nicht erschrecken, wenn man sieht, dass ungewollte Kinder im Mutterleib abgetrieben werden? Gott hat alles wunderbar geplant. Er hat den Menschen geschaffen und lässt die Welt und den Kosmos wunderbar funktionieren. Wenn nun Gott, der Planer, der alle Dinge am Leben erhält, seine Schöpfung aus der Hand gibt, entsteht heilloses Durcheinander, totales Chaos! Auch im persönlichen Leben. Die Frage ist: Darf Gott seinen wunderbaren Plan auch dir klarmachen und in deinem Leben ausführen? Denn er will uns nicht dem Zufall überlassen. Er will das Allerbeste für dich. Er will, dass du glücklich wirst und dass auch du in der Frage nach Liebe, Partnerschaft und Ehe seinen Segen erlebst.


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„Ich will glücklich werden!“ Aber um glücklich werden zu können, wird dir ein Frühstart nicht helfen. Wer meint, er könne mit 12 Jahren einen Rennwagen fahren, den wirft es früher oder später aus der Bahn. Doch was soll man tun, wenn die Gefühle lichterloh brennen und das junge Herz krank vor Liebe ist? Jeder Mensch taucht früher oder später in diese Gefühlswelt ein. Es ist auch schön, verliebt zu sein – das ist gar keine Frage. Doch wer sein Herz nicht bewahren und nicht abwarten kann, der gleicht einem Menschen, der die Knospe aufreißt, bevor sie zu blühen beginnt. Und der verwelkt, bevor er seelisch und geistig wirklich zur Reife gekommen ist. Wer ernten will, muss warten können. Wer wirklich glücklich werden will, muss mit Gott starten. Denn Gott weiß am besten, was Liebe ist und wie sie funktioniert. In der Bibel lesen wir: „Gott ist Liebe“ (1. Johannes 4,16). Das gemeinsame Glück zweier Menschen kann nur auf dem Boden der Liebe Gottes wachsen und reifen. Am deutlichsten wird Gottes Liebe in Jesus Christus, seinem Sohn. Nur auf dieser Grundlage hält die Beziehung zwischen zwei Menschen die vielen Spannungen des Lebens aus.

„Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden und das Ehebett unbefleckt; die Unzüchtigen und Ehebrecher aber wird Gott richten!“ (Hebräer 13,4)

Gott macht in der Bibel klar: Es darf zwischen Mann und Frau keinerlei Untreue geben. Doch Gott ist kein Spielverderber. Er will, dass wir uns an dem freuen, wie er uns geschaffen hat, auch an den Gefühlen, die er uns mit auf den Weg gegeben hat.


14 Doch wir befinden uns auf seelischgeistigen Irrwegen. Wir wissen nicht, was wahres Glück ist, und so produzieren wir ein Unglück nach dem anderen: Ehescheidungen am Fließband, Abtreibungen … Unter den Menschen gibt es Misshandlungen, Vergewaltigungen und Abartigkeiten, wie sie selbst bei den Tieren nicht vorkommen. Wenn wir nur begreifen würden, dass Jesus Chris­ tus die guten Ordnungen Gottes wiederherstellt, auf deren Grundlage es überhaupt erst wahres Glück geben kann. Er gibt uns wirklich Menschenwürde. Durch die Sünde, die Auflehnung gegen Gott, sind wir alle aus der richtigen Bahn geworfen worden. So sind wir auf der Todesspur unterwegs.

Deshalb brauchen wir einen Neuanfang, einen Fahrbahnwechsel des Lebens. Wer das wahre Liebesglück erleben will, muss mit Gott, mit Jesus Christus beginnen. Wer das wahre Liebesglück genießen will, kommt nicht ohne den Segen Gottes aus. Willst du glücklich werden? Dann leg dein Leben in Gottes Hand. Vertraue dein Leben und deine Zukunft Jesus Christus an! Es ist wirklich befreiend, wenn er die dunklen Punkte in unserem Leben wegnimmt und Sünde und Schuld vergibt. Im Gebet kannst du mit ihm reden. Es muss in deinem Leben zu dieser grundlegenden Lebensübergabe kommen, damit du wirklich glücklich werden kannst. Gott hält, was er verspricht.

Mag sein, dass du unter den Dingen leidest, die du in der Vergangenheit getan hast: Als du auf der Suche nach der ganz großen Liebe dich dem oder der Nächstbesten hingegeben hast. Und danach hast du gedacht: Es muss doch noch etwas Besseres geben. Vielleicht ist dein Herz schon oft gebrochen worden. Oder du selbst hast andere Herzen gebrochen. Vielleicht hast du aus Angst ein ungewolltes Kind abgetrieben oder bist auf andere Art schuldig geworden an einem Menschen, den du meintest zu lieben. Und jetzt denkst du, so kannst du niemals glücklich werden. Doch! Egal, was in der Vergangenheit gelaufen ist: Wenn du deine Sünden bereust und sie Gott bekennst, bekommst du Vergebung und neues Leben. Und das ist wahres Glück: „Glücklich der, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist! Glücklich der, dem der Herr keine Schuld anrechnet, und in dessen Geist keine Falschheit ist!“ (Psalm 32,1-2).

Deshalb: Vertrau dich ihm an!


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Gott hat Mann und Frau völlig gleichwertig geschaffen, aber mit unterschiedlichen Aufgaben innerhalb der Ehe. Es wird heute sehr viel von Emanzipation gesprochen. Doch Gott hat die beiden Geschlechter nicht gleich geschaffen, was die Verantwortung in der Ehe betrifft. In der Bibel in Epheser 5,22 lesen wir, dass Frauen sich ihren Männern unterordnen sollen. Für viele ist das unfassbar. Heißt das, dass die Frau nun nach der Pfeife des Mannes tanzen muss? Nein, das heißt es nicht. Gott weist in der Bibel immer wieder auf die Würde der Frau und auf die Verantwortung des Mannes hin, die er vor Gott hat: „Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, damit er sie heilige, und sie gereinigt hat durch das Wasserbad im Wort“ (Epheser 5,25+26). „Ihr Männer sollt gleichermaßen einsichtig mit eurer Frau als dem schwächeren Gefäß zusammenleben und ihr Ehre erweisen, weil ihr ja gemeinsam Erben der Gnade des Lebens seid, damit eure Gebete nicht verhindert werden“ (1. Petrus 3,7).

Gott sagt dem Mann, dass er seine Frau lieben soll, wie Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat. Es geht nicht um ein sklavenhaftes Verhalten der Frau, sondern um das rechte Einordnen in Gottes Schöpfungsordnung. Gott will, dass Mann und Frau einander zum Segen sind, indem sie sich seiner Schöpfungsordnung unterordnen und einander höher achten als sich selbst – der Mann in der Liebe zu seiner Frau, die Frau in der Unterordnung unter ihren Mann. Sie sollen beide in der tiefen Liebe zueinander verbunden sein: Die Liebe des Mannes zeigt sich durch seine Hingabe und Fürsorge für seine Frau, die Liebe der Frau zeigt sich durch ihre Unterordnung unter ihren Mann durch ihr Vertrauen. Eltern, die so in Liebe miteinander umgehen, sind auch ein unermesslicher Segen für ihre Kinder. Wenn eine Frau Gottes Gedanken versteht und für sich annimmt, wird sie sich gern dem Mann unterordnen, der – wie sie – unter Gottes Gebot der Liebe steht. Da ist nichts mehr mit Haus­tyrann. Auch nichts mit Emanze.


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Gott will in jedem Bereich unseres Lebens Gutes bewirken. Deshalb sagt er auch den Kindern: „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern im Herrn, denn das ist recht. Ehre deinen Vater und deine Mutter“ (Epheser 6,1). Dieses Gebot hat eine Verheißung: „... auf dass es dir wohl gehe und du lange lebst auf Erden!“ (Epheser 6,3). Gott hat nur Gutes und Positives mit seinen Geschöpfen im Sinn. Wenn du wirklich glücklich werden willst, musst du dein Leben auf Gottes Fundament bauen. Und dann wirst du Gottes Führung und Eingreifen in deinem Leben erfahren – auch in Sachen Freundschaft, Liebe und Partnerschaft. Und so können wir die Probleme lösen, die uns sonst umbringen. Mit Gott gelingt, was sonst scheitert.

Es gibt so viele weinende Mädchen und kaputte Jungs, die in der Liebe Totalschaden erlitten haben. Wie viele hocken auf der Suche nach dem Glück nächtelang in Discos zwischen Musik und Joints. Wie viele versuchen dort, ihren Kummer im Alkohol zu ersäufen oder mit einer schnellen Romanze zu verdrängen. Viele greifen zu Drogen, um für ein paar Stunden ihre Probleme zu vergessen, deren Realität sie nicht mehr aushalten. Wie viel Sehnsucht nach Glück bleibt zwischen Sex und billiger Sinnlichkeit auf der Strecke. In diesem Gefühlslabyrinth verläuft man sich, wenn man nicht Gottes ausgestreckte Hand ergreift.


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Gott allein weiß, was glücklich macht Bestimmt sehnst du dich nach echter Freundschaft, nach wahrer Liebe und bleibendem Glücklichsein. Vielleicht findest du den inszenierten Ehebruch im Kino oder im Fernsehen gar nicht attraktiv und aufregend. Vielleicht hast du in deiner Familie die Live-Vorstellung deiner eigenen Eltern erlebt und diese Tragödie reicht dir. Willst du wirklich glücklich werden? Manche meinen, der Schlüssel dazu liege in den richtigen Klamotten. Markenklamotten müssen es sein. Man will angesagt sein. Aufmerk­samkeit erregen. Dafür gibt man eine Menge Geld aus. Und genau das wollen die Geschäftemacher der Modebranche, die unsere Sehnsucht nach Glück gnadenlos ausnutzen.

Alles muss sexy sein. Man muss zeigen, was man hat. Darauf springen die Gefühle an. Es ist schlimm für all die Männer, die ihre zwanghaften Gedanken nicht mehr unter Kontrolle bringen können. Viele junge Mädchen wollen so aussehen wie Models auf den Laufstegen und sind dadurch magersüchtig geworden. Sie sind an Leib und Seele krank geworden. Sie hassen ihren Körper, weil er nicht den Idealmaßen entspricht. Und sie merken nicht, dass sie betrogen werden.


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„Wo es an weiser Führung fehlt, kommt ein Volk zu Fall, wo aber viele Ratgeber sind, da geht es ihm gut.“ (Sprüche 11,14) Wo es keine Orientierung gibt, verläuft man sich. Mancher stellt seinen Irrtum schon wenige Tage nach der Hochzeit fest: „An den Falschen geraten!“ Man versteht sich plötzlich nicht mehr und meint, man passt nicht zusammen. Die gegensätzlichen Interessen sind unüberbrückbar geworden. Man streitet sich über Belanglosigkeiten und schweigt sich an bei Bier und Chips vor dem Fernseher. Anstatt einander zu ergänzen, strickt jeder seine eigenen Socken. Sie ist vielleicht zart und einfühlend, er dagegen temperamentvoll und kennt wenige oder keine Hemmungen. Vielleicht ist es auch so: Er liebt die Ordnung, während sie ein gewisses Maß an Unordnung gut vertragen kann.

Wir Menschen sind verschieden und es gibt Differenzen, die eine glückliche Gemeinschaft unmöglich machen können. Doch wie unterschiedlich man wirklich ist, findet man eben gerade nicht heraus, wenn man sich körperlich sofort nahe kommt. Dafür ist Abstand sehr wichtig, um das Denken und den Charakter des anderen kennenlernen zu können.


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Gott kennt den richtigen Partner für dein Leben Frage deshalb nicht allein deine Gefühle. Sie können dich täuschen. Suche nicht die Hilfe einer Partnerschaftsvermittlung, die mittels Computer einen passenden Partner für dich sucht. Wende dich auch nicht an Wahrsager und Zukunftsdeuter. Letztendlich sind sie gemeine Betrüger, die deine innersten Bedürfnisse gar nicht kennen. Gott allein hat den Durchblick. Vertraue deshalb dem Herrn Jesus Christus dein Leben an. Wer den richtigen Ehepartner für sein Leben finden will, muss Gott in seine Überlegungen einbeziehen. Denkst du, dass es Gott egal ist, mit wem du einmal eine Familie gründest und Kinder bekommst? Gott will, dass du glücklich bist. Und weil er dich bis in den letzten Winkel deines Lebens hinein kennt und um deine verborgenen Probleme und Bedürfnisse weiß, kann er dir helfen und dich sicher führen. Alle deine Wege liegen offen vor ihm. Deine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft kennt er. Doch wie kannst du erfahren, was Gott für dein Leben will? Bete mit aufrichtigem Herzen. Bitte Gott, dass er dir seinen Willen zeigt. Deine subjektiven Empfindungen sind dabei nicht der Maßstab.

Wer jedoch Gott nur in heiklen oder in den großen Fragen des Lebens um Auskunft bittet, sonst aber eigene Wege geht, kann nicht mit Gottes Führung rechnen. Gott ist kein Feuermelder, der nach dem Prinzip funktioniert: Knopf drücken – Alarm auslösen – Hilfe erwarten. Doch dem Aufrichtigen lässt Gott es gelingen. In der Bibel lesen wir: „Wer eine Ehefrau gefunden hat, der hat etwas Gutes gefunden und hat Gunst erlangt von dem Herrn“ (Sprüche 18,22). Deshalb überlass dem Herrn Jesus ganz die Führung deines Lebens. Dann wirst du auch erleben, wie Gott in deinem Leben handelt, zu dir redet und dich führt. Wer Gott über sein Leben bestimmen lässt, bei dem fallen alle „Experimentierversuche“ unter den Tisch. So viele erleiden auf den kurvenreichen Strecken des Lebens Totalschaden. Soziologen, Psychologen und Theologen versuchen vergeblich, den Schaden zu beheben. In Krisen und Krankheit, in Not und Sorgen und Belastungen hält nur der stand, der sein Leben auf dem Fundament Gottes baut. Doch Gott beansprucht nicht einfach ein Recht auf „Mitbestimmung“ in unserem Leben. Er möchte ganz bestimmen.


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Suchst du den richtigen Partner für dein Leben? Eine Voraussetzung, den richtigen Partner zu finden, ist, selber ein richtiger Partner zu sein. Frage dich: Bin ich wirklich reif für eine feste dauerhafte Beziehung? Gott will deinen Charakter zu einer Persönlichkeit prägen, die fähig ist, eine Ehe mit einem anderen Menschen zu führen. Das kann auch bedeuten, dass du, obwohl du dir einen Partner wünscht, noch allein bist und auf diesem Gebiet in deinem Leben scheinbar „nichts passiert“. Doch vertrau trotzdem dem Herrn, er hat Gutes mit deinem Leben im Sinn. Zur richtigen Zeit wird er die richtigen Weichen in deinem Leben stellen.

ner zu finden. Doch ohne seinen Rat bleiben am Schluss oft nur Asche und das Ende aller Träume übrig.

Bitte Gott um Leitung und suche seinen Rat, bevor du dich verliebst. Die Basis für das gemeinsame Glück ist mehr als nur eine tolle Figur zu haben. Mehr als nur dem anderen schöne Augen zu machen. Mehr als nur von den „inneren Werten“ zu reden, die man sich bei dem anderen wünscht, aber auf die man letztendlich doch nicht genug achtet. Gott will dir helfen, den richtigen Part-

Finde heraus, ob ihr offen und ehrlich miteinander über die Dinge reden könnt, die euer Herz bewegen. Das muss eingeübt werden. Man vergisst allzu leicht, dass der andere auch eine Meinung hat, die möglicherweise ganz anders ist als die eigene. Die meisten Ehen zerbrechen, wenn man nicht mehr miteinander spricht.

Finde heraus, ob ihr beide das gleiche Lebensfundament habt. Man muss nicht nur körperlich und seelisch zueinander passen. Auch das geistliche Fundament ist wichtig. Die Ehe ist Gottes Erfindung. Deshalb kann die gemeinsame Grundlage nur Gott selbst sein. Beide müssen neues ewiges Leben aus Gott haben. Eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus, die beide miteinander teilen, ist die Grundlage einer glücklichen Ehe.


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Sei ehrlich vor dir selbst. Prüfe deine Motive! Warum magst du sie oder ihn so sehr? Aus Liebe und Wertschätzung? Weil du materielle Vorteile dadurch hast? Aus Mitleid? Oder weil er oder sie den Wunschvorstellungen entspricht? Oder weil einfach die Chemie stimmt? Sei realistisch. Die Sache mit der Liebe ist zu kostbar, um daran am Ende zu scheitern. In der Zeit des Kennenlernens muss die gegenseitige Liebe und Achtung wachsen. Finde heraus, ob ihr einander von Herzen vergeben könnt. Schmorenlassen und Nachtragen sind die Totengräber jeder Beziehung. Wer bei jeder Gelegenheit die Fehler des anderen zählt, immer an ihm herumnörgelt und nicht oder schlecht vergeben kann, der taugt nicht für das Eheglück. Die Ehe ist eine Gemeinschaft, in der man nur glücklich sein kann, wenn man sich gegenseitig angenommen und geliebt weiß – trotz Schwächen und Fehlern. Auch dann noch, wenn der Zahn der Zeit unsere Gesichter in Runzeln und Falten legt und die Figur nicht mehr den Idealmaßen entspricht.

Prüfe dich, ob du auf den Rat eines vertrauenswürdigen Menschen hören willst. Man sagt, Liebe macht blind. Gerade in dieser Frage solltest du den Rat eines erfahrenen Christen einholen. Bitte ihn, für dich und mit dir zu beten. Vielleicht sind deine Eltern sogar Chris­ ten? Es ist gut, wenn Söhne und Töchter ein offenes, vertrautes Verhältnis zu ihren Eltern haben. Der Segen der Eltern ist ein kostbares Geschenk.


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Ein offenes Wort: Die Ehe – Baustein der Gemeinde Gottes

„Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“ (1. Korinther 3,11)

Der Baugrund eines erfüllten Lebens heißt JESUS CHRISTUS: Ist Jesus Christus das Fundament eures gemeinsamen Lebens? Dann gehört ihr als Gottes Kinder zu seiner Familie. Haltet euch nicht am Rand oder außerhalb der Gemeinde auf. Sonst lauft ihr Gefahr, euch zu verirren. Einzelgänger leben gefährlich. Bringt euch als „lebendige Steine“ verbindlich in einer Gemeinde ein. So erlebt ihr gemeinsam Gottes Segen. Lest zusammen in der Bibel. Ein sehr wertvolles Buch für junge Leute und Ehepaare sind die Sprüche.

Lest neben dem Wort Gottes auch gute christliche Bücher. Achtet darauf, dass in eurem Freundeskreis Menschen sind, deren Leben auf Gott ausgerichtet ist. Verbringt zum Beispiel einen gemeinsamen Urlaub mit anderen Gläubigen. Tauscht Glaubenserfahrungen miteinander aus. Das ermutigt! Und man kann immer von den Erfahrungen anderer Christen profitieren.


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Das heißt: Gott steht an erster Stelle! Gott will, dass die Grundlage eurer Ehe der Glaube an Jesus Christus ist. Euer Heim soll ein Ort sein, wo Menschen die Gegenwart Gottes erleben. Der beste Schutz vor dem Zeitgeist, dessen Einflüsse Millionen Ehen und Familien zerstören, ist die Achtung vor Gott.

Seine Gebote sind gut. Wer sich nach ihnen richtet, irrt nicht. Gottesfurcht ist auch der erste Schritt zur Weisheit. In unseren Schulen und den Medien, mit denen wir täglich konfrontiert sind, ist Gott schon lange kein Thema mehr. Umso mehr brauchen wir in unseren Familien, dass wir den gemeinsamen Glauben miteinander teilen. Es ist für Kinder ein unaussprech­­licher Segen, wenn sie Eltern haben, die an Jesus Christus glauben. Unsere Kinder brauchen echte Vorbilder, denen sie nacheifern können und Eltern, die sie lieben und sie immer wieder im Gebet vor Gott bringen.


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Fahrbahnwechsel Hast du jemals aufrichtig über das Ende deines Lebens nachgedacht? Gott zwingt niemanden zur Umkehr. Wenn du dich aber zum Kurswechsel entschließt, dann darfst du zu dem Herrn Jesus kommen und dich an ihn wenden. Kein Mensch ist ohne Sünde. Wir alle hinterlassen tiefe Spuren der Schuld. Und Sünde trennt uns von Gott! Darum sind wir Menschen alle rettungslos verloren. Für ewig! Weil wir ausnahmslos alle in unserem Gewissen bedrückt sind und schwer an den dunklen Punkten der Vergangenheit zu tragen haben, braucht jeder von uns Vergebung, Rettung und Befreiung. Ein Mann in der Bibel ruft aus: „Ich bin nur ein Mensch und der Herrschaft der Sünde ausgeliefert!“ (Römer 7,14).


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Gott sagt:

Der Mensch ist tot! Er lebt zwar, aber geistlich ist er tot. Denn er lebt von Gott getrennt. „Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben“ (Römer 5,12). „Auch uns, die wir tot waren durch die Sünden …“ (Epheser 2,5).

Gott sagt:

Der Mensch ist ein Sünder! Er lebt unter dem Gesetz der Sünde und des Todes. „Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten“ (Römer 3,23).

Gott sagt:

Der Mensch ist verloren! „Wehe mir, denn ich vergehe!“ (Jesaja 6,5). Niemand kann sich selbst retten. Weder durch gute Werke noch durch ein moralisch gutes Leben. Weder durch das Befolgen frommer Traditionen noch durch Kirchenzugehörigkeit.

Die Basis für diese Aussagen ist das Wort Gottes, die Bibel.

Gott sagt:

Der Mensch muss errettet werden. Diese Rettung gibt es nur in Jesus Chris­tus. „Es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in welchem wir errettet werden müssen“ (Apostelgeschichte 4,12). Man kann sich Errettung nicht erkaufen oder erarbeiten. Nur durch den Glauben an den Herrn Jesus ist die Errettung möglich: „Es wird geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: ›Der Gerechte wird aus Glauben leben‹“ (Römer 1,17).

Gott sagt:

Der Mensch, der an Jesus Christus glaubt, hat ewiges Leben. Er ist aus dem Tod errettet zum Leben. Er ist eine neue Schöpfung. „Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen“ (Johannes 5,24). „Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!“ (2. Korinther 5,17).


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Ohne Ausnahme stehen wir alle unter dem Urteil Gottes: „Alle haben gesündigt.“ (Römer 3,23)

Gott sagt in der Bibel: „Der Lohn der Sünde ist der Tod.“ (Römer 6,23)

Gott sagt: Dieser neue Mensch ist ein Kind Gottes. „Denen, die ihn aufnahmen, gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben“ (Johannes 1,12). Jesus Christus aufnehmen bedeutet: Umzukehren von einem Leben ohne Gott und dem Herrn Jesus sein Leben anzuvertrauen. Er soll der Herr des Lebens sein. In der Bibel steht auch das Wort „Buße“. Es bedeutet, seine Schuld vor Gott zu bekennen. „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit“ (1. Johannes 1,9). Gott schenkt jedem, der so zu ihm umkehrt, neues ewiges Leben und den Heiligen Geist.

Gott sagt: Der neue Mensch darf sich seiner Rettung völlig sicher sein. „Wer den Sohn hat, der hat das Leben. Wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. Dies habe ich euch geschrieben, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, und damit ihr auch weiterhin an den Namen des Sohnes Gottes glaubt“ (1. Johannes 5,12-13). Die Rettung und das ewige Heil sind völlig sicher, weil sie auf das vollkommene Erlösungswerk Jesu am Kreuz gegründet sind. Dieses ewige Heil ist ein unbezahlbares Geschenk Gottes, das er uns aus Gnade anbietet. Der Mensch muss es nur im Glauben annehmen. „Aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es“ (Epheser 2,8).


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Doch Jesus Christus ist aus dem Tod auferstanden und lebt. Er wartet auf deine Antwort und reicht dir seine liebevollen Retterh채nde entgegen.

Ergreife sie! Bist du bereit, sein Geschenk anzunehmen? Gott schenkt dir ewiges Leben, das schon hier beginnt und niemals endet. Du kannst dieses ewige Leben nicht erkaufen. Weder durch gute Werke noch durch eigene Leistung, weder durch kirchliche Traditionen noch christliche Erziehung, weder Taufe noch Konfirmation sichern dir das ewige Leben mit Gott.


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Was ist zu tun? 1. Du musst umdenken! Das heißt, Gott fordert dich auf, über dein Leben so zu denken, wie er darüber denkt. Wer Gottes Maßstab an sein Leben legt, kommt unweigerlich zu der Überzeugung: Wenn Gott mich nicht rettet, bin ich hoffnungslos ver­loren! 2. Glaube an den Herrn Jesus! Gott legt keinen Wert auf „Kirchen­ gläubigkeit“, der Glaube muss sich allein auf Jesus Christus gründen. Der Glaube ohne Jesus gleicht einem Seil ohne Anker. An den Herrn Jesus glauben heißt, sich an ihn zu binden und sich auf seine Versprechen zu verlassen, die in der Bibel stehen. Du kannst ihm voll und ganz vertrauen.

Es wird einmal ein gerechtes Gericht Gottes geben. Da wir alle ausnahmslos Sünder sind, haben wir alle die Hölle verdient. Gott ist heilig, gerecht und unbestechlich. Er kann nicht einfach „ein Auge zudrücken“. Würde er es tun, wäre er nicht Gott. Aber Jesus Christus hat am Kreuz – stellvertretend für alle Menschen – das Gericht Gottes auf sich genommen. Nimm dir jetzt ein Blatt Papier und schreibe alles auf, was dir in deinem Leben an Schuld und Auflehnung gegen Gott einfällt. Bitte den Herrn Jesus, dass er dir zeigt, wo Sünde in deinem Leben ist und die Dinge ans Licht bringt – auch das, was dir bisher gar nicht bewusst gewesen ist oder die Dinge, die in deinen Augen „harmlos“ erscheinen. Bekenne alles dem Herrn Jesus. Vielleicht gehörst du auch zu denjenigen, die Horoskopen vertrauen, an Aberglauben, Zauberei, Zeichendeuterei oder Magie gebunden sind. Das ist oft eine Erklärung für seelische Probleme, die dir Not machen. Es ist die Quittung des Teufels, wenn man sich mit finsteren, schmutzigen Inhalten beschäftigt:


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Im Internet, im Fernsehen oder in Zeitschriften! Salomo schreibt in den Sprüchen: „Seine eigenen Sünden fangen ihn, den Gottlosen, und in den Stricken seiner Sünde wird er festgehalten“ (5,22). Deine eigenen sündigen Gewohnheiten halten dich gefangen. Bekenne dem Herrn Jesus deine Schuld und trenne dich entschieden von diesen Dingen. Demütige dich tief vor dem Herrn Jesus. „Dem Demütigen gibt er Gnade“ (1. Petrus 5,5). Und so kannst du zu ihm beten:

„Herr Jesus, du bist wahrer Gott von Ewigkeit. Ich habe erkannt, dass ich ohne dich ewig verloren bin. Mein Leben ist ohne Frieden, ohne Hoffnung, ohne Sinn und ohne Ziel. Meine Sünde und Schuld bedrücken mich. Darum will ich sie dir im Einzelnen bekennen. Bitte vergib mir und reinige mich durch dein Blut von meiner Schuld und Sünde. In deinem Namen, Herr Jesus, wende ich mich auch von allen okkulten Kontakten und Bindungen an Satan ab: Der Aberglaube, der Spiritismus, die Magie und alles Fins­ tere. Übernimm du jetzt die Herrschaft über mein Leben. Ab heute will ich nach deinem Willen leben, wie du es in der Bibel sagst. Amen.“


30 Als Zeichen des Vertrauens auf die Zusage Gottes, dass er dir alle deine Sünden vergeben hat, zerreiße nun das Blatt und nimm im Glauben die Gnade und Vergebung Gottes an. Deine Gefühle sind nicht so wichtig: Stütze dich allein auf das, was Gott in seinem Wort sagt: „Das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde“ (1. Johannes 1,7). „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit“ (1. Johannes 1,9).

In dem Augenblick, als Jesus das Steuer deines Lebens übernommen hat, hat er auch für alles Weitere die Verantwortung übernommen. Er hat dich freigemacht. Er hat dich erlöst. Die alten sündigen Gewohnheiten müssen nun dem neuen Leben aus Gott weichen. Deine alte Gesinnung hat einem neuen Denken Platz gemacht. Jetzt zählt nicht mehr, was dir Spaß macht, sondern das, was Gott für dein Leben will.

Jesus Christus spricht: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“ (Johannes 3,16) „Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben.“ (Johannes 11,25+26)


31 Wenn du in Gottes Willen lebst, wird tiefer Friede und wahre Freude dein Leben erfüllen. Das ist kein Strohfeuer, keine seelische Euphorie, denn Gott hat dir seinen Heiligen Geist gegeben. Er ist die Garantie, dass du wirklich und für immer zu Jesus gehörst. Er allein garantiert für deine ewige Sicherheit: „Ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verloren gehen, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben“ (Johannes 10,28).

Jesus Christus sagt: „Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“ (Johannes 14,23). Das größte Glück ist es, mit Gott, dem Vater, und mit seinem Sohn Jesus Christus auf ewig verbunden zu sein.

Jesus Christus sagt: „Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Überfluss haben“ (Johannes 10,10). Es ist wahres Glück, in der Beziehung zu Jesus Christus zu leben.


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Wie geschieht das? Wer zu Gott umkehrt von seinem alten Leben ohne ihn, seine Schuld vor Gott bekennt und das neue Leben in Jesus Christus annimmt, dem gibt Gott seinen Geist.

Wen Jesus Christus von der Sünde befreit hat, der ist wirklich frei: Er erlebt, wie der Heilige Geist seine Persönlichkeit immer mehr nach Gottes Vorstellungen umgestaltet.

Durch den Heiligen Geist wohnt Gott selbst im Herzen eines Menschen, und so erlebt der Gläubige, was wir in Römer 8,16 lesen: „Der Geist selbst gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.“

Leider gibt es Christen, die irgendwann auf dem Weg der Nachfolge innerlich stehen geblieben sind. Sie haben Kompromisse mit der Welt und der Sünde geschlossen.


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Wie lebe ich im Sieg? Auf jeden Fall: in der engen Beziehung zum Herrn Jesus Christus, deinem Herrn, der dir den Sieg garantiert. Das heißt nun nicht, dass du die Hände in den Schoß legen sollst. „Kämpfe den guten Kampf des Glaubens!“ (1. Timotheus 6,12). Weil der Herr Jesus den Sieg errungen hat, können wir „von seinem Sieg her“ kämpfen. In seinem Sieg zu leben heißt, bewusst und willentlich das, was der Herr Jesu getan hat, in jeder Situation des Lebens im Glauben in Anspruch zu nehmen. Wenn du angefochten wirst, dann denke daran, dass der Herr Jesus den Sieg auch für dich errungen hat.

Ein Mädchen, das an Jesus Christus glaubte, wurde einmal gefragt: Was tust du, wenn die Sünde an die Tür klopft und der Teufel dich zur Sünde verführen will? Sie antwortete: „Ich bete: `Herr Jesus, geh du an die Tür!´ Das hat bisher immer geholfen.“ Warum machen wir es nicht genauso? Wenn du dem Teufel die Tür nur einen Spalt breit öffnest, rennt er bald durchs ganze Haus.


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ERkenne deine schwachstellen 1. Dein Körper Wie anfechtbar ist er doch – nicht nur in gesundheitlichen Dingen. Auf sexuellem Gebiet kann er durch eine Attacke von außen plötzlich in Bedrängnis geraten. Die Sexualität des jungen Menschen ist oft eine beliebte Zielscheibe des Teufels. Er steht fortwährend unter Beschuss. Die sexuelle Lust ist wie ein Pulverfass, an das der Teufel ständig Feuer legen möchte. Da schwirren Bilder und Phantasien durch deine Gedanken. Kennst du das? Mancher gerät damit in arge Bedrängnis. Man kommt sich vor wie ein Wasserkessel, der unter Druck steht und Dampf ablassen muss. Was tun? Die sexuelle Lust, angestachelt durch Bilder auf Werbeplakaten, im Fernsehen, in Filmen und Internet, wird zum Flächenbrand.

Doch sexuelles Verlangen allein ist noch keine Sünde. Gott hat diesen Bereich nie zum Tabu erklärt. Doch er hat ihm Grenzen gegeben, um ihn zu schützen und die Menschen vor Schaden zu bewahren. Wenn man den Begierden freien Lauf lässt, besteht „Explosionsgefahr“! Die einzige Möglichkeit, über die sexuellen Anfechtungen zu siegen, ist Flucht. Ergreifst du sie nicht, kommst du zu Fall. Oder besser: Geh erst gar nicht hin, wenn du weißt, dass Gefahr droht. Es ist besser, der Party fernzubleiben, als unter die Räder zu kommen. Josef, ein hoher Angestellter des ägyptischen Pharaonenhauses, ist ein gutes Vorbild: Die Frau seines Vorgesetzten wollte Josef dazu verführen, mit ihr zu schlafen. Doch Josef widerstand energisch und schuf damit klare Verhältnisse und sagte: „Wie sollte ich nun so eine große Missetat begehen und gegen Gott sündigen?“ (1. Mose 39,9). Obwohl sie Tag für Tag auf Josef einredete, hörte er nicht auf sie und versündigte sich nicht. Er floh und tat damit das einzig Richtige.


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„Fliehe die jugendlichen Lüste“ (2. Timotheus 2,22). Flucht – aber wohin? Wenn der Angriff von außen auf dich eindringt, musst du auch nach außen hin Widerstand leis­ten. Wer das Hungergefühl beherrschen will, darf sich nicht mit einem Delikatesskochbuch den Mund wässrig machen. Und wer sich immer wieder Nacktfotos aus den Medien „reinzieht“, muss sich nicht wundern, wenn seine Gefühle mit ihm durchgehen. Achte darauf, was du liest, womit du dich beschäftigst, was du dir anschaust. Es geht um Gedankenhygiene. Sie ist noch wichtiger als das tägliche Zähneputzen.

Stell Jesus Christus mutig zwischen dich und die Sünde. Entweder wird der Herr Jesus zwischen dir und der Sünde stehen oder die Sünde steht zwischen dir und ihm. Lies unbedingt Römer 13,14 – die praktische Anleitung, wie du über die Sünde siegen kannst: „Zieht den Herrn Jesus Christus an und pflegt das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden.“ In deinen Gedanken werden die Siege errungen und in deinen Gedanken werden Niederlagen vorbereitet. Wenn du deine Gedanken mit sündigen Dingen füllst, werden sie sündige Taten hervorbringen.


36 2. Deine Seele Die Seele ist der Sitz der Gefühle. Hier verarbeiten wir emotional die Informationen, die der Verstand uns gibt. Die Seele oder das innere Empfinden, wie immer man diesen Teil der Persönlichkeit des Menschen auch nennen mag, ist oft durch negative Regungen belas­ tet: Stolz, Machtstreben, Neid, Kränkung, Eifersucht … Wir nennen solche Anfechtungen den Angriff von innen. Und weil dieses Kampffeld verborgen ist, droht hier auch besondere Gefahr. Es gibt nur einen Weg zum Sieg: Erneuerung der Gesinnung: „Passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch in eurem Wesen verändern durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist“ (Römer 12,2). Der sündhafte Gedankengang, ob es Neid, Zorn oder Eifersucht ist, kann nur durch die Veränderung des Denkens von Gott her erneuert werden. In der Bibel in Philipper 2,5-8 erfahren wir das Geheimnis des Sieges: „Ihr sollt so gesinnt sein, wie es Jesus Christus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein, sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an … Er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.“

Wenn ich mich entscheide, die Gesinnung Jesu anzunehmen, unterbreche ich meinen Gedankengang und denke, wie Jesus gedacht hat. Auch der Sieg über seelische Anfechtungen ist nur durch eine bewusste Hingabe an Jesus Christus möglich. Verliere darum nicht den Mut, wenn es mal nicht so läuft, wie du es dir vorgestellt hast. Viel schlimmer ist es, mutlos liegen zu bleiben, anstatt aufzustehen und mit Gottes Hilfe weiterzugehen. Neben aller eigenen Initiative ist es eine große Hilfe, wenn man einem Menschen, zu dem man Vertrauen hat, seine Not bekennt. Suche dir dafür jemanden, von dem du weißt, dass er auch für dich beten wird.

Gottes Geist möchte dein Leben erneuern!


37 3. Dein Geist Mancher fühlt sich in gewissen Stunden plötzlich von Zweifeln und Unglauben geplagt, mancher sogar von Misstrauen dem Wort Gottes gegenüber: „Sollte Gott wirklich gesagt haben …?“ (1. Mose 3,1). Das ist die alte Taktik des Teufels, um das Wort Gottes in Zweifel zu ziehen. Wir nennen es den Angriff von unten. Es ist die unsichtbare Macht der Finsternis, die dich dazu bringen will, an Gott und seinem Wort zu zweifeln und den Zusagen des Herrn Jesus keinen oder nur wenig Glauben zu schenken. Was lesen wir in der Bibel darüber, wie wir solchen Zweifeln begegnen sollen? „Unterwerft euch Gott! Widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen“ (Jakobus 4,7).

Zuerst müssen wir uns Gott unterwerfen. Das heißt, wir nehmen ihn ernst und respektieren, was er sagt. Indem wir uns Gott unterwerfen, ist es unmög­ lich, gleichzeitig dem Teufel zu glauben. Willst du siegreich sein, ergreife das Schwert des Geistes, das Wort Gottes, die Bibel! (siehe Epheser 6,17). Das bedeutet: Wenn dir der Teufel Zweifel an Gottes Wort einflüstert, dann rufe dir die Verheißungen Gottes in den Sinn. Schreibe sie auf und hefte sie an einen sichtbaren Ort. Als der Herr Jesus von Satan versucht wurde, war seine Reaktion: „Weiche von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: `Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!´“ (Matthäus 4,10). So wie der Herr Jesus sich mit dem Wort Gottes gewehrt hat, darfst auch du es tun! Mache es wie Abraham: „Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark durch den Glauben, indem er Gott die Ehre gab“ (Römer 4,20). Und wenn jemand dennoch gesündigt


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Und wenn jemand dennoch gesündigt hat? Es ist so tröstlich zu wissen, dass Gott für jedes Problem eine Lösung hat. Jesus Christus ist die Sühnung für unsere Sünden, denn er selbst hat dafür bezahlt. „Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit“ (1. Johannes 1,9). Ich wünsche dir das tiefe ehrliche und aufrichtige Verlangen, Jesus Christus als deinen persönlichen Retter und Herrn kennenzulernen. Dann wirst du wunderbare und frohmachende Erfahrungen mit ihm machen. Wag es doch! Echte Liebe und wahres Lebensglück findest du nur in der Lebensverbindung mit Jesus Christus.


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Ehe und Familie aus biblischer Sicht Ehe, Familie, Sexualität, Erziehung – in der Bibel gibt es viele hilfreiche Aussagen zu diesen Themen. Ein seelsorgerlicher Leitfaden für alle Verliebten, Verlobten und Verheirateten. 72 Seiten, Artikelnummer IH07

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Freundschaft + Liebe = Glück? Wie kommt es, dass heute viele junge Menschen am Thema Liebe scheitern? Wie kommt es, dass immer weniger den Mut haben, eine Ehe zu gründen und Verantwortung zu übernehmen? Es gibt wohl kein Wort, das einer so gewaltigen Inflation unterworfen ist wie das Wort „Liebe“. Es hängt so viel davon ab, wem ich meine Liebe schenke und mit wem ich mein Leben teile. Deshalb sollten wir unbedingt auf den hören, der uns geschaffen hat und uns besser kennt als wir uns selbst. Gott weiß nicht nur, was echte Liebe ist, sondern auch, was zu einer dauerhaften, erfüllten Beziehung zwischen Mann und Frau gehört.

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