ZEITZEICHEN
DIE INFOREIHE ZUM THEMA GLAUBE UND LEBEN
Das Beste kommt noch! Gedanken zum Älterwerden
Das Missionswerk Heukelbach arbeitet 端berkonfessionell, distanziert sich von allen Sekten und hat als Grundlage allein Gottes Wort, die Bibel. Wir werben keine Mitglieder. Allein die gute Nachricht von Jesus Christus soll verbreitet werden. Diese Brosch端re ist unverk辰uflich und darf nur kostenlos weitergegeben werden!
IMPRESSUM
Herausgeber und Copyright: Missionswerk Werner Heukelbach, 51700 Bergneustadt, Deutschland Text: Rudi Joas G端nther Kausemann (S.13) Otto Willenbrecht (S.39) Druck: BasseDruck GmbH, D-58135 Hagen
Auflage-Nr.: IH16 30 1112 4
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Inhaltsverzeichnis
Der Herr ist mein Hirte.
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Wie schnell doch die Zeit vergeht!
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Wie geht es Ihrem Herzen?
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Welch ein Freund ist unser Jesus!
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Gibt es ein Leben nach dem Tod?
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Der Himmel – der Ort vollkommenen Glücks.
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Altersvorsorge der besonderen Art.
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Kennen Sie die richtige Therapie?
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Was bestimmt den Wert des Menschen?
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Gott interessiert sich für Sie!
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Persönliche Einladung.
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Vorwort Eine Kindergruppe besuchte eine Senioren-Wohnanlage. Im Garten begegneten sie einer älteren Dame. „Wie alt bist du?“, fragte ein kleines Mädchen, und die Dame antwortete ganz stolz: „Ich bin 98 Jahre alt.“ Tief beeindruckt wurden die Augen des kleinen Mädchens immer größer, und es fragte erstaunt: „Hast du bei eins angefangen?“ Wenn man älteren Menschen begegnet, denkt man vielleicht eher selten daran, was sie schon alles erlebt haben. Wie viele Veränderungen in der Gesellschaft und in ihrem Lebensrhythmus haben sie mitgemacht oder mitmachen müssen. Dem gebührt tiefer Respekt. Aber nicht alle kommen mit diesen Veränderungen zurecht, und so mancher „Senior“ zieht sich irgendwann innerlich zurück. Dabei kann auch der „Herbst des Lebens“ sinnvoll und glücklich verlaufen. Gott möchte auch ältere Menschen mit einem tief erfüllten Leben beschenken. Niemand ist gezwungen, sich in die Vergangenheit zu flüchten, oder vielleicht sogar mit einem verbitterten Gemüt seine Tage zu durchleben. Eine tiefe, innere
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Harmonie, eine dankbare und zufriedene Haltung, bekommen wir durch eine persönliche Beziehung zu Gott. Aber wie finden wir eine solche Beziehung? Um diese Frage geht es in den verschiedenen Beiträgen in diesem Heft. Gott kennt Sie ganz persönlich und möchte auch Sie reich beschenken. Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen das beim Lesen bewusst wird. Vielleicht regen die Artikel Sie außerdem dazu an, über Ihre Vergangenheit, Gegenwart und vor allem über Ihre Zukunft nachzudenken. Dazu wünsche ich Ihnen von Herzen Gottes reichen Segen!
Ihr Rudi Joas
PS. Wenn Sie Fragen haben oder wir für Sie beten können, dann schreiben Sie uns. Wir antworten Ihnen – ganz bestimmt und vertraulich.
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Der Herr ist mein Hirte. Ein ziemlich großer Teil der Bibel enthält Lieder, die in den verschiedensten Lebensumständen entstanden sind: die Psalmen. Vielleicht erinnern Sie sich an den einen oder anderen. Einer der bekanntesten ist der Psalm 23:
„Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“
Sehr häufig ist in der Bibel der Hirte ein Bild für die ständige Fürsorge Gottes für seine Kinder. Der Hirte ist die vertrauenswürdige Bezugsperson und der verantwortungsbewusste Führer für seine Schafe. Er geht ihnen voran, kümmert sich um sie, passt auf sie auf, verbindet ihre Wunden und ist um ihr Befinden besorgt. Ihm wird nie etwas zu viel oder zu mühsam. In allen Situationen weiß er Rat und ist jederzeit bereit, sich für das Wohlergehen seiner Herde einzusetzen. David, der Dichter dieses wunderschönen Psalms, war selbst Hirte und daher bestens vertraut mit dem Verhalten der Schafe und den zahlreichen Gefahren, denen die Tiere ausgesetzt sind. David hat aus eigener Erfahrung Gott als den „guten Hirten“ kennengelernt.
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Philosophen können über den Sinn des Lebens debattieren. Aber Gott – Der Schöpfer des universums – gibt dem Leben einen tiefen Sinn!
Jemand schrieb über den Psalm 23: „In diesen Worten haben Seeleute einen Hafen gefunden, Verängstigte einen Vater und Bedrängte einen Freund.“ Das ist in der Tat der Fall. Viele Menschen haben es erlebt. Gott möchte auch für Sie da sein. Wie ein Hirte möchte er auch für Sie sorgen und Ihnen zur Seite stehen, sodass auch Sie wie David voller Überzeugung sagen können: „Der Herr ist mein Hirte!“
Wer ist dieser Herr? Im hebräischen Grundtext wird der Herr „Jahwe“ genannt, und das
ist bei den Juden die erhabenste und höchste Anrede Gottes. Jahwe heißt so viel wie „Ich bin“. Das meint den einen, ewigen Gott, „der war, der ist und der kommt“ (Die Bibel: Offenbarung 1, 8). Er ist der Allmächtige! „Ehe die Berge geboren waren und du die Erde und die Welt erschaffen hattest, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, Gott“ (Die Bibel: Psalm 90,2). Stellen Sie sich das einmal vor: Gott erschuf alles – aber er selbst wurde nicht geschaffen. Gott macht keine Wettervorher sage – er macht das Wetter.
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Gott braucht die Schwerkraft nicht zu überwinden – er hat sie geschaffen. Doch er erweist sich auch auf persönlicher Ebene als der allmächtige Gott: Ein Seelsorger versucht in den Stürmen des Lebens zu trösten – aber Gott kann den Sturm stillen. Ein Freund kann am Sterbebett die Hand halten – aber Gott hält das Leben in der Hand. Philosophen debattieren über den Sinn des Lebens – doch nur Gott gibt dem Leben einen tiefen Sinn! Was für ein gewaltig großer Gott ist er doch! Und obwohl er so unvorstellbar groß und mächtig ist, will er in der Stille der Nacht zu Ihnen kommen, um Sie so zart
zu berühren wie eine Schneeflocke auf der Hand. Mit anderen Worten: Er ist mächtig und gleichzeitig sanft und liebevoll. Er liebt Sie und möchte auch Ihre Liebe gewinnen. Die Tatsache, dass dieser Gott unser Hirte sein will und uns durchs Leben führen möchte, kann uns tiefe Zuversicht und Trost schenken. Egal, welchen Problemen oder Hindernissen wir gegenüberstehen – wer diesen großen Gott zum Hirten hat, dem wird nichts mangeln.
Gott, der Herr, möchte auch Ihr Hirte sein! Gott mit einem Hirten in Verbindung zu bringen, ist deshalb sehr ungewöhnlich, weil der Beruf in biblischen Zeiten niedrig und verachtet war. Kein vernünftiger Mann hätte damals freiwillig den Beruf des Hirten gewählt. Hirten lebten nämlich 24 Stunden am Tag mit ihren Schafen. An Feierabend war da nicht zu denken. Egal, ob Tag oder Nacht, im Sommer oder Winter, bei gutem oder schlechtem Wetter – die Hirten kümmerten sich unentwegt um ihre Tiere.
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Im Psalm 23 vergleicht sich David mit einem Schaf und betont, dass Gott diese Arbeit auch an ihm übernehme und ihm 24 Stunden am Tag, sieben Tage pro Woche und zwölf Monate im Jahr ein guter Hirte sei. Im Neuen Testament bezeichnet sich Jesus Christus, der Sohn Gottes, selbst als einen solchen: „Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe“ (Die Bibel: Johannes 10, 11). In Jesus Christus wird die Liebe Gottes besonders deutlich, weil er bereit war, sein Leben für seine „Schafe“ zu opfern.
Mit diesem Hirten mangelt es nie an Frieden! Nach Frieden sehnen wir uns alle. Leider leben wir in einer friedlosen Zeit! Wie schnell sorgen wir uns
um unbezahlte Rechnungen, um die Kinder und Enkelkinder, um unsere Gesundheit, die Arbeitsstelle und unsere persönlichen Beziehungen. Es gab noch nie eine Gesellschaft, die so stressgeplagt war wie unsere. Stress ist häufig ein Ausdruck dafür, dass es uns an innerem Frieden mangelt. Ist es nicht sogar so, dass Stress unsere ganze Kultur im Griff hat!? Eine der Folgen: Durch Stress können viele Menschen nicht mehr richtig schlafen! Schlafmittel und Beruhigungspillen sollen Abhilfe schaffen. Schafe haben im Gegensatz zu anderen Tieren oft ähnliche Probleme. Hunde können wunderbar vor sich hin dösen. Katzen haben die Fähigkeit, den ganzen Tag zu schlummern, und Bären pflegen sogar einen Winterschlaf. Die meisten Tiere haben genug Instinkt, um zur Ruhe zu kommen. Bei Schafen ist das anders! Bei ihnen muss rundherum das Umfeld stimmen:
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Nur die Gegenwart des guten Hirten kann den menschen frieden geben.
Kein Raubtier in der Nähe, keine Spannungen in der Herde, keine lästigen Insekten in der Luft, kein Hunger im Bauch. Genau deshalb brauchen sie einen Hirten. Er findet für sie die besten Weiden mit ausreichend frischem Wasser. Er salbt den Kopf der Schafe mit Öl, um schädliche Insekten abzuhalten. Er schafft alle wichtigen Voraussetzungen, damit das Schaf friedlich ausruhen kann. Vielleicht kennen Sie den gut gemeinten Rat bei Schlaflosigkeit: „Zähl Schäfchen!“ Ich mache
Ihnen einen besseren Vorschlag: „Reden Sie einfach mit dem Hirten!“ Wenn Sie beim nächsten Mal merken, wie sich Druck in Ihrem Herzen aufbaut, dann lesen Sie doch einmal Psalm 23. Anstatt darüber zu grübeln, wie Sie Ihre Probleme meistern könnten, halten Sie einfach mal still und schauen auf den allmächtigen Hirten: auf Jesus Christus. Er selbst verspricht: „Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“ (Die Bibel: Johannes 14,27).
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Gott weiSS alles und Kein Ereignis überrascht ihn – er allein kennt den rechten Weg!
Mit diesem Hirten mangelt es nie an Wegweisung! Es gibt wohl kaum ein anderes Tier, das so viel menschliche Betreuung braucht wie ein Schaf. Auf sich allein gestellt, könnten Schafe nicht überleben. Ihrem Wesen nach sind sie ängstlich und bockig. Nicht umsonst werden wir Menschen in der Bibel mit Schafen verglichen: „Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg“ (Die Bibel: Jesaja 53,6). Das Schlimmste für ein Schaf ist sein Eigensinn. Auch für den Menschen. Denn viele denken,
dass sie nur dann richtig glücklich sein können, wenn sie ihre eigenen Wege gehen. Doch allzu oft führt das in ein Labyrinth von Irrwegen. Nur wenn wir uns an den guten Hirten halten, sind wir auf dem richtigen Weg und können Sicherheit und Zufriedenheit erfahren. Genau davon redet David in diesem wunderbaren Psalm. Der allmächtige Gott sehnt sich danach, uns den rechten Weg zu führen und Auswege zu zeigen: „Sein Rat ist wunderbar, und er führt es herrlich hinaus“ (Die Bibel: Jesaja 28,29). Das Angebot macht
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er auch Ihnen. Denn er kennt Sie ganz genau. Wenn Sie an Weggabelungen Ihres Lebens stehen, dann weiß er immer den besten Weg für Sie – egal, ob das Ihre Ehe und Kinder, Ihre Arbeit oder Gesundheit betrifft. Es lohnt sich also, eine persönliche Beziehung zu diesem Hirten zu suchen, damit auch Sie seine Führung erleben können. Haben Sie diesen guten Hirten schon persönlich kennengelernt?
Ich kenne den Hirten!
junge Mann trat ans Mikrofon und trug die Verse vor. Als er fertig war, gab es keinen Applaus. Auch keine Standing Ovations wie an den anderen Abenden. Stattdessen waren die Zuschauer tief bewegt von dem Vortrag. Viele hatten feuchte Augen und einige weinten sogar leise vor sich hin. „Ich verstehe das nicht“, sagte der Schauspieler
Ein wegen seiner Soloauftritte sehr bekannter Shakespeare-Darsteller beendete alle seine Auftritte mit einer dynamischen Lesung des 23. Psalms. Jeden Abend begann er mit den Worten: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Am Ende seines Vortrags standen die Zuschauer immer auf und klatschten stürmisch Beifall, weil er den Psalm wieder einmal so ausdrucksstark vorgetragen hatte. Eines Abends aber – er wollte gerade den Psalm rezitieren – stand ein junger Mann in der ersten Reihe auf und bat laut darum, auch einmal den Psalm 23 aufsagen zu dürfen. Erst war der Profi irritiert. Dann aber erlaubte er es, weil er dachte, dass ohnehin niemand an seine Fähigkeiten herankäme. Der
zu dem jungen Mann. „Seit Jahren rezitiere ich diesen Psalm, aber nie konnte ich das Publikum so bewegen wie Sie heute Abend. Was ist Ihr Geheimnis?“ Der junge Mann erwiderte demütig: „Wissen Sie, mein Herr, Sie kennen den Psalm, aber ich … ich kenne den Hirten.“
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Lehre uns unsere Tage richtig z채hlen, damit wir ein weises Herz erlangen! (Die Bibel: Psalm 90,12)
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Wie schnell doch die Zeit vergeht! Vielleicht denken Sie das auch oft. Die Bibel vergleicht die Länge unseres Lebens mit einem Dampf, der nur kurze Zeit sichtbar ist und bald vergeht. Mose sagte schon vor rund 3.500 Jahren: „Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, so sind‘s achtzig Jahre; und worauf man stolz ist, das war Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell enteilt es, und wir fliegen dahin“ (Die Bibel: Psalm 90,10). Je nachdem, wie unser Verhältnis zu Gott aussieht, ist es entweder tröstlich oder beunruhigend, dass Gott unsere Zeit in seiner Hand hält. Wie sieht das bei Ihnen aus? Gott bestimmt den Tag unserer Geburt und legt die Stunde fest, zu der unser Leben zu Ende ist. Wie wichtig ist es daher, sagen zu können: „Du bist mein Gott!“ Das setzt ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer voraus, der auch Sie geschaffen hat.
Diese Verbindung zu Gott besteht nicht automatisch. Im Gegenteil: Wir Menschen lehnen uns vielmehr gegen diesen Gott auf, weil wir uns selbst verwirklichen wollen. Die daraus entstandene Trennung von Gott kann kein Mensch durch eigene Bemühungen beseitigen. Gott selbst hat alles getan, was notwendig ist, um diese Trennung aufzuheben. Er sandte seinen Sohn Jesus Christus, der durch sein Sterben am Kreuz stellvertretend für alle Menschen die Schuld beseitigt hat, die uns von Gott trennt. Wer sich im Vertrauen auf diese Tatsache an Gott wendet, darf Gott „seinen Gott“ nennen und wissen, dass Gott sich wiederum dann ihm zuwendet. Mose schreibt in dem genannten Psalm: „Lehre uns unsere Tage richtig zählen, damit wir ein weises Herz erlangen!“ (Die Bibel: Psalm 90,12). Weise ist demnach, wer seine Sache mit Gott in Ordnung bringt, so lange dazu noch Zeit ist.
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Unser Herz ist ein hรถchstleistungs-organ, das zwar keine pausen kennt, Aber ein Ende.
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Wie geht es Ihrem Herzen? Jeder von uns wünscht sich ein gesundes Herz, nicht wahr!? Das kleine Organ in unserer Brust muss ständig Höchstleistung bringen. Jeden Tag, einschließlich der Sonn- und Feiertage, arbeitet diese kleine Maschine – ohne Unterbrechung. Es arbeitet zuverlässig und von ganz alleine. Wir müssen uns keine Gedanken darum machen.
Das Herz: Mehr als eine Pumpe Das wichtigste Organ in unserem Körper sorgt dafür, dass wir leben. Unser Herz schlägt etwa 100.800 Mal am Tag. Das eines 70-Jährigen hat somit etwa 2,5 Milliarden Mal geschlagen. Während eines durchschnittlichen Lebens pumpt das Herz so viel Blut, dass damit über drei Tanker gefüllt werden könnten. Das Blut wird durch Blutbahnen mit einer Gesamtlänge von fast 20.000 Kilometern gepumpt – was in etwa die Hälfte des Erdumfangs ausmacht. Beeindruckend, nicht wahr!?
Aber unser Herz ist mehr als nur eine Pumpe. Und Leben bedeutet mehr, als dass Blut durch unseren Körper fließt. Das Herz ist auch das Zentrum unserer Gedanken und Empfindungen, unserer ganzen Persönlichkeit. Das, was uns zu Herzen geht, und das, was wir im Herzen bewegen, beeinflusst unser Verhalten, unsere Einstellung, unseren Umgang mit anderen. Gott sagt uns etwas sehr Wichtiges über unser Herz: „Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord, Diebstahl, Geiz, Bosheit, Betrug, Zügellosigkeit, Neid, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen“ (Die Bibel: Markus 7,21-23).
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Das mag uns nicht gefallen, aber diese Sünden sind eine Tatsache, der wir uns stellen müssen. Überlegen Sie doch mal, wie oft Sie sich schon geärgert haben. Wie oft Sie schlecht über andere gedacht haben. Und wie oft Sie bitter wegen etwas geworden sind. Das macht deutlich, dass auch Sie dieses Sündenproblem haben. Selbst wenn Sie stets versuchen, einigermaßen mit Ihren Mitmenschen auszukommen oder noch nie etwas derart Schlimmes getan haben, wie zum Beispiel jemanden umzubringen. Gott sieht unser Herz an. Ihm können wir nichts vormachen. Und
er sagt, dass „alle gesündigt haben und nicht die Herrlichkeit Gottes erlangen“ (Die Bibel: Römer 3,23).
Das Herz: Wie geht es weiter, wenn es aufhört zu schlagen? Zuverlässig verrichtet unser Herz seine Arbeit – so lange, bis es eines Tages endgültig anhält. Dieser Tatsache müssen wir uns ebenfalls stellen, dass wir sterben werden. Gott lässt uns nicht im Unklaren darüber, dass es nach dem Tod weitergeht. Und er weist deutlich darauf hin, dass es nicht nur einen Himmel, sondern auch eine Hölle gibt.
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Das Herz: Wie kann es vor Gott bestehen?
Der Himmel wird schöner sein als alles, von dem Sie bisher geträumt haben. „Es wird keinen Tod mehr geben und auch keine Traurigkeit, keine Klage, keinen Schmerz. Was früher war, ist für immer vorbei“ (Die Bibel: Offenbarung 21,4). Was für eine Hoffnung! Dass dagegen die Hölle ein schlimmer Ort ist, ahnen die meisten Menschen. Ein Ort, „wo die Qual nicht endet und das Feuer nicht erlischt“ (Die Bibel: Markus 9,48). Hier gibt es nur Angst, Tränen und Hoffnungslosigkeit. Ewiges Entsetzen. Was die Hölle zur Hölle macht, ist die Tatsache, dass man dort völlig von Gott getrennt ist. Die Frage ganz persönlich an Sie: Wo würden Sie sein, wenn Ihr Herz in etwa fünf Minuten aufhören würde zu schlagen? Wo werden Sie die Ewigkeit verbringen?
Die Sünde trennt uns von Gott. Um in den Himmel zu kommen, müssen wir also unser Sündenproblem mit Gott in Ordnung bringen. Wir selbst sind nicht in der Lage dazu. Aber die Bibel sagt uns, „dass Christus für unsere Sünden gestorben ist“ (Die Bibel: 1. Korinther 15,3). Um gerettet zu werden und das ewige Leben in Gottes herrlicher Nähe verbringen zu können, müssen Sie einsehen, dass auch Ihr Herz voll von Sünde ist und dass auch Sie Jesus Christus brauchen. Öffnen Sie ihm Ihre Herzenstür und bitten Sie ihn durch ein Gebet, in Ihr Leben zu kommen. Bitten Sie ihn um Vergebung Ihrer Sünden und laden Sie ihn in Ihr Leben ein. „Allen aber, die ihn [Jesus] aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben“ (Die Bibel: Johannes 1,12). Wir wünschen Ihnen, dass Sie von Herzen ein Leben mit Jesus Christus beginnen wollen.
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Jesus Christus sagt denen, die ihm vertrauen: Ihr seid meine Freunde! (Die Bibel: aus Johannes 15,14)
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Welch ein Freund ist unser Jesus! Ein älterer Herr saß im Flugzeug von Frankfurt nach New York. Neben ihm ein kleines Mädchen, das ununterbrochen redete. Erst erzählte die Kleine von ihrer Familie und all den Puppen, die sie besaß. Dann zeigte sie bei jeder Gelegenheit mit ihrem Finger irgendwohin und sagte: „Guck mal da!“ oder „Schau mal hier!“. Der Mann befürchtete im Stillen einen anstrengenden Flug. Irgendwann wurde sie plötzlich still und zog eine Decke über ihre Schultern. Der ältere Herr dachte, sie wollte schlafen, und griff nach einer Zeitung. Doch bevor er sie öffnen konnte, spürte er den leichten Stoß eines kleinen Ellbogens. Er schaute hinunter auf die Kleine, die ihm ihre kleine Hand entgegenstreckte und fragte: „Wollen wir Freunde sein?“ Das erweichte sein Herz und er sagte leise: „Natürlich wollen wir Freunde sein.“
Mitten im Getümmel des Lebens streckt uns auch Jesus Christus seine Hand entgegen und lädt uns ein, sein Freund zu werden. Wir haben die Wahl, seine Einladung abzulehnen oder unser Herz für eine liebevolle Freundschaft zu öffnen. Jesus Christus sagt zu denen, die ihm vertrauen: „Ihr seid meine Freunde!“ (Die Bibel: aus Johannes 15,14). Viele Menschen haben seine Freundschaft in den tiefsten Stunden ihres Lebens erfahren. So wie zum Beispiel Joseph Scriven (1819-1886): Er stammte aus Nordirland und ging nach seinem Studium einer brillanten Karriere entgegen. Außerdem war er verlobt und wollte in Kürze heiraten. Ein glückliches Leben schien also vorprogrammiert. Doch dann ereignete sich eine Katastrophe. Seine Verlobte ertrank vor seinen Augen am Vorabend ihrer Hochzeit.
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Joseph Scriven stürzte in eine tiefe Krise und erfuhr zum ersten Mal, was Leid und Schmerz bedeuten. Nach diesem Erlebnis, er war 25, floh er nach Kanada, um dort ein neues Leben zu beginnen. Er hoffte, sein Leid in Nordirland zurücklassen zu können. Er fand in Kanada eine Anstellung als Lehrer und verliebte sich auch wieder. Schon bald verlobten er und seine bezaubernde Frau sich und planten zu heiraten. Die bittere Enttäuschung folgte jedoch schon bald, denn die junge Frau wurde sehr krank. Noch bevor sie sich das Ja-Wort geben konnten, starb sie. Zum zweiten Mal wurde ihm auf tragische Weise eine Ehe verwehrt. Joseph fiel in schwere Depressionen und wurde krank.
Trotz dieser schweren Schicksalsschläge gab Joseph Scriven nie seinen persönlichen Glauben an Jesus Christus auf. Für ihn war Jesus der große Halt, der ihn auch in den dunkelsten Stunden nicht verließ. Joseph wurde bekannt als der „barmherzige Samariter“, weil er den Armen half, für Witwen und Kranke sorgte und selbst sehr bescheiden lebte. All das wäre vielleicht in Vergessenheit geraten, hätte er nicht ein Gedicht für seine alte Mutter geschrieben, die an einer unheilbaren Krankheit litt. Er wollte sie damit trösten und ihr von seiner Hoffnung weitergeben. Schließlich hatte er Jesus Christus auf ganz persönliche, eindrucksvolle Weise erlebt: Als einen treuen Freund, der ihn auch im Leid und
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in schweren Prüfungen nicht im Stich lässt. Deswegen konnte er aus tiefstem Herzen diese Zeilen schreiben, die seine innige Beziehung zu Jesus widerspiegeln:
Welch ein Freund ist unser Jesus, o wie hoch ist Er erhöht! Er hat uns mit Gott versöhnet und vertritt uns im Gebet. Wer mag sagen und ermessen, wie viel Heil verloren geht, wenn wir nicht zu Ihm uns wenden und Ihn suchen im Gebet! Wenn des Feindes Macht uns drohet und manch Sturm rings um uns weht, brauchen wir uns nicht zu fürchten, stehn wir gläubig im Gebet. Da erweist sich Jesu Treue, wie Er uns zur Seite steht als ein mächtiger Erretter, der erhört ein ernst Gebet. Sind mit Sorgen wir beladen, sei es frühe oder spät, hilft uns sicher unser Jesus, fliehn zu Ihm wir im Gebet. Sind von Freunden wir verlassen und wir gehen ins Gebet, o so ist uns Jesus alles: König, Priester und Prophet.
Kurz vor seinem Tod besuchte ihn ein Freund. Er entdeckte dieses Gedicht und fragte: „Wer hat diesen wundervollen Text geschrieben?“ Scrivens bescheidene Antwort: „Das haben der Herr und ich gemeinsam getan.“ Bringt das nicht zum Ausdruck, wie sehr er sich mit Jesus verbunden gefühlt hat!? Josephs Freund sorgte schon bald dafür, dass das Gedicht in der örtlichen Tageszeitung veröffentlicht wurde. Jemand nutzte diese Zeitung, um ein Päckchen darin einzuwickeln und nach New York zu schicken. Als der Empfänger es auspackte, fiel sein Blick auf das Gedicht und er ließ es auch hier veröffentlichen. Schlussendlich entdeckte es der Deutsch-Amerikaner Charles Converse, der eine Melodie zu dem Gedicht komponierte. Gott gebrauchte also mehrere Leute und Situationen, um Millionen von Menschen Trost und Segen durch dieses Lied zu bringen. Auch Sie können die gleiche Erfahrung machen wie Joseph Scriven und Tausende anderer Menschen, die ihr Vertrauen auf Jesus Christus gesetzt haben. Jesus möchte gern auch Ihr Freund sein. Lassen Sie ihn?
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in einer unsicheren welt ist eines ganz sicher: der tod!
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Gibt es ein Leben nach dem Tod? Als Barry Grunow am 26. Mai 2000 zur Arbeit geht, ahnt niemand, dass er nie mehr nach Hause kommen wird. Es ist der letzte Tag vor den Ferien in der Lake Worth-Mittelschule in Florida. Barry unterrichtet die 7. Klasse. Es ist 15.30 Uhr, als ihn ein 13-jähriger Schüler mit einer Pistole auf dem Flur erschießt. Genau 15 Minuten vor Schulschluss. Barry Grunow wurde nur 35 Jahre alt. Er war bei allen Schülern sehr beliebt und hinterließ seine Frau, einen 5-jährigen Sohn und ein Baby. Ein junger Ernährungswissenschaftler behauptete, die Formel für ein langes Leben gefunden zu haben. Er hatte viele Anhänger, die seinen Anweisungen folgten, um gesund alt zu werden. Obwohl er viele Menschen von seinen Ideen überzeugen konnte, starb er selbst im Alter von 40 Jahren an Herz versagen.
Ein Sprichwort sagt: „Nichts ist so sicher wie der Tod und die Steuern.“ Nun, mit den richtigen Beratern kann man vielleicht Wege finden, Steuern zu umgehen. Aber dem Tod kann niemand entkommen. Die Statistik des Todes verändert sich nie: Zehn von zehn Personen sterben. Und wie die Beispiele oben zeigen, oft früher als erwartet. Das Leben ist kurz und die Bibel sagt: „Ihr wisst nicht, was morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist; danach aber verschwindet er“ (Die Bibel: Jakobus 4,14).
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Weltweit stirbt alle 1,7 Sekunden ein Mensch. Auch Sie und ich sind einmal an der Reihe. Aber darüber reden wir nicht so gern, nicht wahr!? Wir leben in einer Gesellschaft, die den Tod so gut wie möglich ausblendet. Manchmal wollen wir bewusst oder unbewusst dagegen angehen. Wir schütten uns mit Arbeit zu, halten Diät, treiben Sport, schlucken Tabletten und versuchen, Gewicht zu reduzieren. Wir achten auf den Cholesterinspiegel, hören auf zu rauchen und gehen öfter zum Arzt. Das ist ja auch nicht verkehrt. Es ist gut, ordentlich mit unserem Körper umzugehen, den wir von Gott bekommen haben. In uns Menschen sitzt eine tief verwurzelte Angst vor dem Tod.
Bei dem heutigen Jugend- und Gesundheitswahn geht es also nicht in erster Linie um Fitness. Wir wollen ganz einfach nicht sterben, weil wir nicht sicher sind, was danach kommt. Und so versuchen wir um jeden Preis, gesund und jung zu bleiben. Die Bibel erinnert uns jedoch an die Tatsache, mit der wir uns abfinden müssen. Und sie macht deutlich, was uns erwartet: „Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht“ (Die Bibel: Hebräer 9,27). Das bedeutet: Jeder Mensch wird einmal vor Gott stehen und Rechenschaft über sein Leben ablegen müssen.
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Kennen Sie die Geschichte von dem Kaiser von China, der an einem schönen Sommermorgen in seinem Rosengarten spazieren ging? Sein Gärtner stürzte plötzlich auf ihn zu, warf sich ihm zitternd zu Füßen und stammelte: „Erhabener Herrscher, leihe mir dein schnellstes Pferd, damit ich noch heute deine ferne Burg Tschanga erreichen kann.“ Der Kaiser fragte den Gärtner: „Warum musst du so rasch in meine Festung Tschanga kommen?“ „Oh Herr, dort hinter den Rosenbüschen begegnete mir der Tod und winkte mir zu. Ich will ihm entfliehen, darum möchte ich mit deinem schnellsten Pferd
nach Tschanga reiten.“ Der Kaiser antwortete: „Ich will dir deine Bitte gern gewähren.“ Schnell stürzte der Gärtner davon. Der Kaiser ging zu den Rosenbüschen und fand dort tatsächlich den Tod. „Wie konntest du nur meinen Gärtner so erschrecken?“ Der Tod antwortete: „Erhabener Kaiser, ich wollte ihn nicht erschrecken. Ich wunderte mich nur, ihn hier zu sehen, denn heute Morgen gab der Herr des Himmels mir den Auftrag, deinen Gärtner in deiner fernen Festung Tschanga abzuholen.“
Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht. (Die Bibel: Hebräer 9,27)
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Ja, lieber Leser, wenn der Tod an unsere Tür klopft, dann können wir uns nicht durch die Hintertür davonstehlen. Und weil der Tod unausweichlich ist, sollten Sie vorbereitet sein, wenn er kommt. Die Bibel ist die einzige Quelle, die uns tragfähige Antworten auf diese letzten Fragen gibt. Warum? Weil die Bibel Gottes Wort ist und er uns durch sie mitteilt, was wir über das Leben nach dem Tod wissen sollten! Alles andere sind nur Spekulationen und persönliche Meinungen.
Die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton wurde zum Beispiel vor einigen Jahren in einem Zeitungsinterview gefragt, ob sie wüsste, wo sie die Ewigkeit verbringen würde. Ihre Antwort war: „Ich kann nicht sagen, wo ich sein werde. Ich kann nur hoffen und beten, dass ich in den Augen Gottes Gnade finde.“ Der Politiker Oskar Lafontaine antwortete auf die Frage eines Journalisten, ob ihn die Vorstellung an den Tod schrecke: „Da wir nicht wissen, was nach dem Tod ist, halte ich die Antwort des Sokrates für richtig: Es gibt keinen Grund, vor dem Tod Angst zu haben.“ Das klingt ziemlich ernüchternd, finden Sie nicht!? Wenn wir am Sarg eines geliebten Menschen stehen, dann helfen uns keine Theorien oder vagen Hoffnungen und Wünsche. Dann wollen wir wissen, ob es ein Wiedersehen mit unseren Lieben geben wird. Und auch für uns selbst, ob der Tod das Ende ist oder nicht. Zu allen Zeiten debattierten Menschen schon über dieses Thema und grübelten
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Gibt es ein leben nach dem tod?
darüber nach. Ich las einmal, dass Wissenschaftler einen Menschen vor und nach seinem Tod gewogen haben, um festzustellen, ob seine Seele den Körper verlassen hat. Was für eine absurde Idee! Beim Tod stirbt unser Körper, das kann untersucht werden. Aber die Seele liegt außerhalb der Reichweite von Labors. Das bedeutet, dass wir woanders suchen müssen, wenn wir Gewissheit haben wollen, wie und wo es weitergeht. Es gibt eine Möglichkeit. Und ich möchte Ihnen fünf Gründe nennen, warum es vernünftig ist, an ein Leben nach dem Tod zu glauben – und zwar so, wie die Bibel es beschreibt.
1. Weltweit glauben die meisten Menschen an ein Leben nach dem Tod Es gibt keine Gesellschaft oder Volksgruppe – weder im Altertum noch in der modernen Zeit – die nicht irgendwie an die Unsterblichkeit der menschlichen Seele glaubt. Benjamin Franklin (Buchdrucker und Erfinder, 1706-1790) war sich ebenfalls dessen bewusst und ließ auf seinen Grabstein schreiben: „Hier ruht der Leib des Buchdruckers Benjamin Franklin als Speise für die Würmer, gleich dem Einband eines alten Buches, aus dem der Inhalt herausgenommen und seiner Aufschrift und Vergoldung
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2. Die Bibel spricht von einem Leben nach dem Tod
beraubt ist. Aber das Werk selbst wird nicht verloren sein, sondern es wird wieder erscheinen in einer neueren, schöneren Ausgabe, durchgesehen und verbessert von dem Verfasser.“ Sogar Kommunisten gehen von einem Weiterleben nach dem Tod aus, auch wenn sie als Atheisten leugnen, dass Gott existiert. Im Testament des kommunistischen Revolutionsführers Ho-Chi-Minh, das im Beisein der gesamten internationalen kommunistischen Prominenz verlesen wurde, stand: „Ich gehe hin, um die Genossen Marx, Lenin und Engels wiederzutreffen.“ Wirklich sonderbar, oder!? Es zeigt uns, wie tief verwurzelt der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod in den Herzen und Gedanken der Menschen ist.
In der ganzen Bibel finden sich Berichte über das Leben nach dem Tod. So ist schon im Alten Testament oft davon die Rede, dass die Gläubigen nach ihrem Tod in die Gegenwart Gottes kommen. Das machen zum Beispiel folgende Verse deutlich: „Du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich danach in Herrlichkeit auf!“ (Die Bibel: Psalm 73,24). „Und der Staub kehrt zur Erde zurück, so wie er gewesen, und der Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben hat“ (Die Bibel: Prediger 12,7). Diese Worte lassen doch an Klarheit keinen Zweifel aufkommen, oder!?
3. Jesus Christus redet deutlich vom Leben nach dem Tod Im Neuen Testament hat Jesus Christus des Öfteren von einem Leben nach dem Tod gesprochen. So sagte er zum Beispiel zu einigen Juden, die nicht an die Auferstehung der Toten glaubten: „Dass aber die Toten auferstehen, darauf hat auch Mose gedeutet beim Dornbusch, wo er den Herrn nennt Gott Abrahams und Gott Isaaks und Gott
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Jakobs. Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden; denn ihm leben sie alle“ (Die Bibel: Lukas 20,37-38). Damit machte er deutlich, dass ihre Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob bei Gott lebten, obwohl sie körperlich tot waren! Wer auf Jesus vertraut, darf wissen, dass er nach seinem Tod ebenfalls bei ihm sein wird. Das hatte auch der Schwerverbrecher erfahren, der neben Jesus am Kreuz hing. Er hatte begriffen, dass er Jesus brauchte, und deshalb konnte Jesus zu ihm sagen: „Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein“ (Die Bibel: Lukas 23,43). Dieses Versprechen würde keinen Sinn machen, wenn es kein Leben nach dem Tod gäbe, nicht wahr!?
4. Jesu Auferstehung spricht vom Leben nach dem Tod Jesus Christus hat den Tod besiegt. Er ist wieder lebendig geworden. Zahlreiche Augenzeugen bestätigten das. Sogar Leute, die mit dem christlichen Glauben nichts zu tun hatten. Das ist natürlich der eindeutigste Beweis. Jesus ist somit der Einzige, der sagen kann:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben“ (Die Bibel: Johannes 11,25-26). Das mag sich wie ein Widerspruch anhören, meint aber: Wer an Jesus glaubt, wird körperlich, aber nicht geistlich sterben. Dessen Körper wird beerdigt, aber seine Seele kommt in die Gegenwart des lebendigen Herrn.
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Wenn wir dem Tod ins Auge blicken, brauchen wir die Gewissheit, dass das Grab nicht die Endstation ist. Der Philosophie-Professor Peter Kreeft sagte einmal: „Die höchste Gewissheit des Lebens nach dem Tod erhält der Christ durch die historische, buchstäbliche Auferstehung Jesu Christi. Der Christ glaubt an ein Leben nach dem Tod, nicht aufgrund von Argumenten, sondern aufgrund eines Zeugen.“ Jesus hat den Tod erfahren und ist zurückgekommen. Weil er auferstanden ist, spricht der Tod nicht das letzte Wort.
5. Unser Herz hat Sehnsucht nach einem Leben nach dem Tod Haben Sie auch schon mal den Eindruck gehabt, dass sich Ihr Leben irgendwie unvollständig anfühlt? Selbst die Tüchtigsten blicken am Ende ihres Lebens auf eine Fülle unerledigter Arbeiten und unerfüllter Träume zurück. Wir erinnern uns an Fehler, die wir gemacht haben. An Dinge, die wir besser nicht gesagt oder getan hätten. Oder an dumme Entscheidungen, mit denen wir uns oder andere verletzt haben. Und merken dann, dass wir es nicht mehr ändern können.
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Haben Sie nicht auch manchmal das Gefühl, dass diese Welt weder ein Ort ist, an dem man sicher ist, noch ein Ort, an dem man sich wirklich zu Hause fühlt!? Auch unser Leben ist nicht sicher, werden wir doch schon mit Ablaufdatum geboren. In einem Psalm steht das sehr treffend: „Lass mich mein Ende wissen, o Herr, und was das Maß meiner Tage ist, damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin! Siehe, nur Handbreiten lang hast du meine Tage gemacht, und die Dauer meines Lebens ist wie nichts vor dir. Wahrlich, jeder Mensch, wie fest er auch steht, ist nur ein Hauch!“ (Die Bibel: Psalm 39,5-6).
Wir haben in unserem Leben vielleicht viele Ziele erreicht. Trotzdem sind wir oft unerklärlich unerfüllt oder manchmal sogar unglücklich. Vielleicht kennen Sie das auch: Obwohl Sie die höchsten Gipfel bezwungen haben, beschlich Sie manchmal das Gefühl, als Sie oben standen: „War das alles?“ Vor 3.000 Jahren hat König Salomon den Grund erkannt, warum wir oft so unerfüllt, leer und unzufrieden sind. Er sagte: „Gott hat die Ewigkeit in ihr Herz gelegt“ (Die Bibel: Prediger 3,11). Mit anderen Worten: In unseren Herzen ist eine eingebaute Sehnsucht – und zwar nach dem himmlischen Zuhause. Tief in unserem Inneren haben wir eine tiefe Sehnsucht nach Gott. Auch wenn Sie das vielleicht noch nie so empfunden haben oder so sagen würden. Aber warum ist das so? Weil wir für Gott gemacht sind! Er hat sich unser Leben ausgedacht, damit wir eine persönliche Beziehung zu ihm haben.
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Dieses „nach Hause kommen“ gilt somit nicht nur für den Himmel, sondern kann schon jetzt beginnen. Wenn Sie nämlich mit Gott verbunden sind, finden Sie eine tiefe Erfüllung und Zufriedenheit. Nirgendwo sonst werden wir das bleibend finden und bleibend erleben, sondern nur in der Gemeinschaft mit unserem Schöpfer. Der Apostel Paulus hatte keine Angst vor dem Sterben, weil er sich auf den Himmel freute: „Wir ziehen es vor, fern von diesem Leib ganz beim Herrn zu Hause zu sein“ (Die Bibel: 2. Korinther 5,8). Was für eine schöne Formulierung: „Beim Herrn zu Hause sein“! Und was für eine schöne Perspektive!
Das Kreuz ist wie eine Brücke – Jesus hat den Weg zu Gott freigemacht
Was machen Sie mit den 60, 70 oder 80 Jahren, die Gott Ihnen schenkt? Jesus Christus macht deutlich, dass ein Leben ohne Gott ein vertanes Leben ist. „Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben verliert?“ (Die Bibel: Matthäus 16,26). Wenn Sie also Gott aus Ihrem Leben ausklammern, werden Sie am Ende arm und verloren dastehen. Denn unsere Sünden sind es, die ein „nach Hause kommen“ verhindern. Gott sagt es so: „Eure Vergehen sind es, die eine Scheidung gemacht haben zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt“ (Die Bibel: Jesaja 59,2). Niemand kann diese Trennung überwinden, weil keine Sünde ungeschehen
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gemacht oder von uns beglichen werden kann. Nur Gott selbst konnte die Voraussetzung dafür schaffen, dass jeder von uns „nach Hause“ kommen kann! Er sandte seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde. Am Kreuz hat Jesus die Strafe auf sich genommen und stellvertretend für unsere Sünden bezahlt. Das Kreuz ist demnach wie eine Brücke über den trennenden Abgrund. Jesus hat den Weg zu Gott frei gemacht. Und zwar für jeden, der an ihn glaubt. Das ist der Grund, warum nur Jesus Christus zu Recht behaupten kann: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater [Gott] als nur durch mich“ (Die Bibel: Johannes 14,6).
Möchten auch Sie „nach Hause“ kommen? Möchten auch Sie ein erfülltes Leben und die Gewissheit, nach Ihrem Tod in den Himmel zu kommen? Möchten auch Sie Ihre Angst vor dem Tod loswerden? Dann nutzen Sie die Zeit, die Ihnen noch bleibt, um sich darauf vorzubereiten, Gott zu begegnen. Es gibt ein Leben nach dem Tod. Und jeder von uns ist nur einen Atemzug, einen Herzschlag, nur einen Unfall weit entfernt von der Ewigkeit! Bringen Sie also Ihr Sündenproblem in Ordnung und kommen Sie zu Jesus Christus. Er lädt Sie ein. Er möchte Ihnen einen Platz im Himmel schenken. Und Ihre Sehnsucht im Herzen stillen.
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Der Himmel – der Ort vollkommenen Glücks. Der französische Philosoph JeanJacques Rousseau sagte einmal: „Glück besteht aus einem hübschen Bankkonto, einer guten Köchin und einer tadellosen Verdauung.“ Nun, wenn das stimmen würde, dann müssten reiche Menschen doch die glücklichsten auf der Welt sein, nicht wahr!? Doch warum gibt es dann so viele wohlhabende und prominente Leute, die mit ihrem Leben nicht zurechtkommen oder sogar Drogen nehmen? Und wie viele Menschen sind kerngesund und trotzdem unglücklich. Dazu kommt die hohe Scheidungsrate – die zeigt doch, dass Beziehungen allein auch nicht glücklich machen, oder!? Lebensglück kann also nicht mit Reichtum, Gesundheit und Liebe zusammenhängen. Außerdem tauchen doch bei Ihnen sicher auch immer mal wieder Fragen und Zweifel auf, machen Ihnen Sorgen das Leben schwer, nicht wahr!?
Kaum denken wir, ein Problem gelöst zu haben, klopft schon das nächste an. Endgültiges, bleibendes Glück finden wir auf der Erde und in unserem Leben einfach nicht. Es muss woanders zu finden sein. Aber wo? Warum fragen wir nicht einfach Gott? Er hat sich doch unser Leben ausgedacht.
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Glücklich ist der Mensch, der auf Dich, Herr, vertraut!“ (Die Bibel: Psalm 84,13)
Gott hat seinen Sohn Jesus Christus mit einem ganz besonderen Auftrag auf die Erde geschickt: und zwar die Menschen selig zu machen. Was meint das? Sicher kennen Sie den Ausdruck: „Ich bin selig!“ Das sagen wir, wenn wir uns unsagbar glücklich fühlen – vielleicht nach einem Heiratsantrag oder einer bestandenen Prüfung. Doch Gott meint noch etwas anderes. Selig zu sein, meint bei ihm mehr als nur ein kurzes irdisches Glück. Da würde besser die Redewendung passen: „Wer’s glaubt, wird selig.“ Obwohl wir das ja eher sagen, wenn wir etwas anzweifeln, stimmt der Satz wirklich. Er meint nämlich: Wer an Jesus Christus glaubt, der wird selig – das heißt, er ist von innen heraus glücklich und kommt in den Himmel.
Selig, das heißt glücklich zu nennen, ist also der, der durch Jesus Christus errettet ist und durch ihn die ewige Herrlichkeit im Himmel geschenkt bekommt. Und wer eine Beziehung zu dem Sohn Gottes hat, für den beginnt dieses Glück schon hier auf der Erde: „Glücklich ist der Mensch, der auf dich, Herr, vertraut!“ (Die Bibel: nach Psalm 84,13). Im Himmel wird das Glück dann seinen absoluten Höhepunkt erreichen. Dort wird es keine Sünde mehr geben, alles wird vollkommen und unvergänglich sein. Viele Menschen müssen hier auf Erden unsagbares Leid ertragen. Doch im Himmel wird nie wieder etwas unser Leben trüben. Nichts wird uns
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dort noch an Leid, Krieg, Hass und Tod erinnern. Im Gegenteil: „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen“ (Die Bibel: Offenbarung 21,4). Auch unser Körper wird nie mehr mit Viren, Infekten, Herzkrankheiten oder Atembeschwerden zu kämpfen haben. Krankenhäuser und Gefängnisse sind im Himmel unbekannt. Und Ärzte, Polizisten, Gefängniswärter und Leichenbestatter werden dort nicht mehr gebraucht.
Im Himmel angekommen, sehnt sich niemand mehr zur Erde zurück. Die Zeit der Lasten und Sorgen ist endgültig vorbei. Der preußische König Friedrich der Große nannte sein Potsdamer Schloss: „Sanssouci“ – auf Deutsch: ohne Sorge. Doch auch dieser mächtige Mann führte ein Leben voller Sorgen. Nur für den Himmel wäre Sanssouci eine treffende Bezeichnung. Denn hier gibt es nichts mehr, was uns Sorgen macht und unser Herz beschwert. Wollen auch Sie einen Platz dort haben?
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Altersvorsorge der besonderen Art. Wir kennen uns seit Jahrzehnten. Früher kam sie regelmäßig zum Gottesdienst, doch das ist ihr seit einigen Jahren nicht mehr möglich. Inzwischen ist sie nämlich 92 Jahre alt und lebt in einem Pflegeheim. Dort besuche ich sie jede Woche. Mittlerweile ist das eine recht einseitige Angelegenheit. Die alte Frau liegt nämlich Tag und Nacht im Bett, kann sich kaum noch rühren und vor allem nicht sprechen. An manchen Reaktionen merke ich jedoch, dass sie versteht, was ich sage. Meine Besuche laufen noch genauso ab wie früher: Ich lese ihr aus der Bibel vor, dazu den Tagesabschnitt aus dem christlichen Kalender, der an der Wand hängt, und bete mit ihr. Ich erzähle ihr von früheren Bekannten und was in der Welt so passiert. Still liegt sie da, doch ich bin überzeugt, dass sie alles aufnimmt. Und ich bin nicht der Einzige, der sie besucht und mit ihr spricht. Ihre Angehörigen und manche Bekannten kümmern
sich rührend um sie, obwohl von ihr kaum eine Reaktion kommt. So kann es also im Alter aussehen. Das scheinen dann wirklich Tage des Übels zu sein. Von der alten Dame weiß ich jedoch, dass sie schon seit Jahrzehnten auf Jesus Christus als den Herrn ihres Lebens vertraut und damit die Gewissheit des ewigen Lebens hat. Auch wenn es ihr immer schlechter geht und das Ende näher rückt, hat sie eine herrliche Perspektive. Doch stelle ich es mir schlimm für einen Menschen vor, der in einem ähnlichen Zustand ist und dabei keine Hoffnung über dieses Leben hinaus hat. Deshalb rät Gott uns dringend, frühzeitig an ihn zu denken und unser Leben vor ihm in Ordnung zu bringen. „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“ (Die Bibel: Psalm 90,12).
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Kennen Sie die richtige Therapie? Sein ganzes Leben war er als Handelsvertreter unterwegs. Überall war er beliebt und gern gesehen. Nur zwei Monate, nachdem er in den Ruhestand ging, entdeckten die Ärzte einen bösartigen Tumor. Weitere zwei Monate später war er tot. Niemand konnte sagen, wie lange er diese tödliche Krankheit in sich getragen hatte. Ohne sie zu bemerken, breitete sie sich zunehmend aus und nahm ihm sein Leben. Wussten Sie, dass wir alle eine solch tödliche Krankheit in uns tragen? Sie stellt eine echte Bedrohung dar, weil sie uns ebenfalls von innen heraus umbringt. Ich rede von der Sünde. Vielleicht kennen Sie die Zehn Gebote, die Gott uns als Maßstab für unser Handeln gegeben hat. Sie müssen zugeben, dass es niemand schafft, 100%ig danach zu leben und sie einzuhalten, oder!? Sicher haben auch Sie schon mal böse Gedanken gehabt oder selbstsüchtig gehandelt.
Bestimmt haben auch Sie schon mal etwas getan, von dem Sie ahnten, dass es moralisch falsch ist. Oder so manches Mal wussten Sie, dass es dran ist, etwas Gutes zu tun, und haben es trotzdem nicht getan. Wenn wir ehrlich vor uns selbst und vor Gott sind, dann müssen wir zugeben, dass unser Herz und unsere Gedanken durch Sünde belastet sind. Gott führt es uns ganz drastisch vor Augen: „Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer! … denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten“ (Die Bibel: Römer 3,10-12 und 23). Einige Menschen leugnen, dass Sünde existiert. Andere wissen, dass sie da ist, wollen aber ihre zerstörerische Wirkung nicht wahrhaben. Und wieder andere wissen
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zwar über die tödliche Gefahr Bescheid, glauben aber, dass sie noch genügend Zeit haben, sich später damit zu beschäftigen. Nach außen hin mögen wir das vertuschen, indem wir vielleicht anständig leben und religiöse Traditionen befolgen. Das ist die Oberfläche, die Fassade, aber tief da drinnen sieht es anders aus. Da ist vieles für Gott nicht in Ordnung. Geistlich gesehen, haben wir eine unheilbare Krankheit. Die Bibel sagt es so: „Denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf“ (Die Bibel: aus 1. Mose 8,21).
Manchmal reden wir uns ein, dass es noch viel schlimmere Menschen gibt als uns. Schließlich sind wir doch keine Mörder oder Bankräuber. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass jeder Mensch sündigt – ohne Ausnahme! Und das hat schlimme Konsequenzen für uns. Denn was im Laufe unse-
res Lebens an Sünden zusammenkommt, zieht einen tiefen Graben zwischen Gott und uns. Gott kann nicht einfach darüber hinwegsehen, sondern muss unsere Sünden bestrafen. Wenn wir dieses Problem also nicht lösen, solange wir leben, werden wir ewig von Gott getrennt sein. Doch wie kann dieses Problem gelöst, diese tödliche Krankheit besiegt werden? Die gute Nachricht: Es gibt Heilung. Und zwar bietet uns Gott Vergebung unserer Sünden an, um den schleichenden Killer in uns zu besiegen. Die einzige wirksame Therapie: „Das Blut Jesu … reinigt uns von aller Sünde“ (Die Bibel: aus 1. Johannes 1,7). Gott sandte also seinen Sohn Jesus Christus, damit er stellvertretend für uns und unsere Sünden am Kreuz stirbt. Wie groß ist doch Gottes Liebe, dass er uns dadurch Rettung anbietet. Außerdem hat Gott seinen Sohn vom Tod auferweckt. Das gibt auch uns Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. „Gnädig und barmherzig ist der Herr, geduldig und von großer Güte“ (Die Bibel: Psalm 145,8). Wie Gott noch ist, zeigt sehr gut dieser Vers.
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Gott hält ein geschenk für sie bereit. nehmen sie es an?
Gott ist gnädig. Das heißt, er ist bereit, uns dieses Geschenk zu machen, obwohl wir es eigentlich gar nicht verdienen. Gott ist auch barmherzig, weil er die Strafe, die wir für unsere Sünden verdienen, zurückhält. Er ist zudem geduldig. Voller Liebe für uns wartet er darauf, dass wir uns ihm zuwenden. Und er ist von großer Güte. Er fühlt mit, was wir fühlen, und er sorgt sich um uns.
Sie dieses Sündenproblem haben und darauf vertrauen, dass Jesus Christus für Sie gestorben ist. Durch eine persönliche Beziehung zu Jesus bekommen Sie Vergebung und das ewige Leben geschenkt. Gott sagt dazu: „Der Gottlose verlasse seinen Weg … und er kehre um zu dem Herrn, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung!“ (Die Bibel: Jesaja 55,7).
Jetzt haben Sie erfahren, dass auch Sie diesen tödlichen Virus in sich tragen. Bitte ignorieren Sie diese Krankheit in Ihrem Leben nicht. Und bitte machen Sie sich Gedanken darüber, dass Gott Sie eines Tages dafür zur Rechenschaft ziehen wird. Doch es gibt ein Heilmittel: Wenn Sie einsehen, dass auch
Ich kannte den Handelsvertreter. Ich weiß, dass er jetzt im Himmel in Gottes herrlicher Nähe ist, weil er Jesus Christus als seinen Retter kennengelernt hat. Krebs ist eine furchtbare Krankheit, aber unsere Sünden sind ein noch viel schlimmeres Problem. Bitte setzen Sie auf die richtige Therapie!
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Was bestimmt den Wert des Menschen? Jung, dynamisch, schön und erfolgreich. Das alles scheint die Lebensqualität in unserer heutigen Zeit auszumachen. Junge Menschen stehen mitten im Leben und erfreuen sich unzähliger Möglichkeiten und Wege, um sich selbst zu verwirklichen. Kein Wunder, dass Medien und Werbung fast ausschließlich die jüngere Generation ansprechen. Wer will schon zum alten Eisen gehören? Älter gewordene Menschen gehören eher zu den Schwachen in unserer Gesellschaft. Sie können nicht mehr so viel leisten, sind oft auf Hilfe angewiesen und werden mit den Jahren mitunter vergesslich oder sogar verwirrt. Manche von ihnen leben in ihrer eigenen, oft von der Vergangenheit geprägten Welt. Viele haben täglich mit Schmerzen zu kämpfen, sind krank und hilfsbedürftig und können nur mit Mühe ihren Alltag meistern. Hinzu
kommt, dass viele unter Einsamkeit leiden. Die Kinder sind schon lange aus dem Haus und wohnen an weit entfernten Orten. Manchmal haben sich Jung und Alt auch einfach auseinandergelebt. Viele ältere Menschen haben auch Kontaktschwierigkeiten, und es fällt ihnen schwer, neue Freundschaften zu schließen. Und so lebt und leidet manch einer still und allein vor sich hin.
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Ist solch ein Leben eigentlich noch lebenswert? Doch wer bestimmt denn eigentlich, was lebenswert ist und was nicht? Und was macht den Wert eines Menschen überhaupt aus – gerade in unserer leistungsorientierten Gesellschaft, in der auch das laute Nachdenken über aktive Sterbehilfe kein Tabu mehr ist!? Sind auch alte Menschen wertvoll? Oder stehen sie nur im Weg und sind eine Last?
Es ist so tröstlich zu wissen, dass Gott ganz andere Wertmaßstäbe hat. Unseren Wert erhalten wir nicht aus uns selbst oder durch das, was wir geleistet haben, sondern durch Gott, der uns geschaffen hat. Allein schon deshalb besitzen wir einen unschätzbaren Wert. Zum Vergleich: Ein Gemälde von Rembrandt erhält seinen Wert auch nicht aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung der Farbe oder der Qualität der Leinwand. Der Wert des Bildes wird allein durch den Namen des Künstlers bestimmt. Und Ihr Wert wird allein durch Ihren Schöpfer bestimmt.
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Stellen Sie sich vor: Gott hat Sie nicht nur aus einer Laune heraus erschaffen, sondern um mit Ihnen Gemeinschaft zu haben. Und hierin liegt auch das Geheimnis eines wertvollen und erfüllten Lebens. Vielleicht gehören Sie ja eher zu den Menschen, die auch im Alter ein zufriedenes Leben führen und sich freuen, manches jetzt genießen zu können. Möglicherweise haben Sie eine wunderschöne Beziehung zu Ihren Kindern und Enkelkindern und freuen sich auf jeden Tag mit ihnen. Vielleicht haben Sie nette Kontakte, interessante Hobbys und erfreuen sich noch bester Gesundheit. Das alles ist zwar sehr schön, aber doch auch zerbrechlich und vergänglich. Gott hält mehr für Sie bereit. Etwas, das mehr Wert hat als alle Reichtümer dieser Welt. Echtes erfülltes Leben – auch über den Tod hinaus – finden wir nur dort, wozu wir geschaffen wurden: in einer persönlichen Beziehung zu Gott. Das ist auch für Sie möglich. Egal, wie alt Sie sind, egal, was sie noch leisten
können, egal, wo Sie herkommen. Jeder ist wertvoll für Gott. Und in der Gemeinschaft mit ihm finden wir wirkliche Fürsorge und Wertschätzung! Gott sehnt sich so sehr danach, gemeinsam mit Ihnen den restlichen Lebensweg zu gehen. Wie reagieren Sie darauf?
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Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen. (Die Bibel: Hebr채er 13,5)
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Gott interessiert sich für Sie! Fühlen Sie sich vielleicht einsam und vergessen? Leiden Sie unter einer bestimmten Situation? Denken Sie, dass sich niemand für Sie interessiert? Dann möchte ich Ihnen Mut machen: Sie sind nicht allein. Gottes starke und liebende Hand ist ausgestreckt, um Ihre, vielleicht unsichere, Hand zu ergreifen. Er liebt Sie und hat ein sehr großes Interesse an Ihnen. Auch wenn Sie sich das vielleicht gar nicht vorstellen können. Glauben Sie mir, es ist so. Er kennt alle Ihre Umstände. Er weiß, wie es Ihnen geht – mehr noch: Er fühlt mit Ihnen. Allen, die
zu ihm gehören, verspricht er: „Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen“ (Die Bibel: Hebräer 13,5). Wie sehr er sich für Sie interessiert, zeigen die folgenden Punkte:
Gottes Kraft für Sie! Vielleicht kommen Sie häufig an Ihre Grenzen, verspüren keine Kraft und auch keine Lust mehr, etwas anzupacken. Gott möchte Ihnen helfen. Er lädt auch Sie ein, ihm alle Ihre Nöte und Bedürfnisse anzuvertrauen: „Wirf dein Anliegen auf den Herrn, und er wird für dich sorgen“ (Die Bibel: Psalm 55,23). Wir dürfen loslassen und getrost alles Gott überlassen. Er hat versprochen, sich darum zu kümmern. Was für ein befreiendes Gefühl. Manchmal wird sich vielleicht nicht unbedingt die Situation verändern, aber Sie dürfen erleben: „Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden“ (Die Bibel: Jesaja 40,29).
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Gottes Licht für Sie!
Gottes Geschenk für Sie!
Für viele Menschen scheint ihr Leben wie ein langer Tunnel zu sein, der dunkel vor ihnen liegt. Sie sind niedergeschlagen, traurig und depressiv. Weit und breit scheint es kein Licht am Ende des Tunnels zu geben. Vielleicht geht es Ihnen ähnlich. Genau deshalb ruft Jesus Christus Ihnen zu: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben“ (Die Bibel: Johannes 8,12). Wenn Ihre Lebensumstände auch düster und hoffnungslos erscheinen, dann halten Sie sich an Jesus Christus fest, damit auch Sie erleben können: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?“ (Die Bibel: Psalm 27,1).
Gottes Liebe wird dadurch sichtbar, dass er uns sündigen und von ihm getrennten Menschen das ewige Leben anbietet: „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn“ (Die Bibel: Römer 6,23). Gott macht uns außerdem deutlich: „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat“ (Die Bibel: Johannes 3,16-18).
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Für jeden, der sein Vertrauen auf Jesus Christus setzt, beginnt eine ewige, persönliche Beziehung zu Gott. Ist das nicht wunderbar!? Es hängt nicht davon ab, wie anständig wir vielleicht leben und wie gerecht wir uns womöglich einschätzen. Nein, es kommt allein auf Gottes Sohn Jesus Christus an, der uns so sehr liebt, dass er für uns in den Tod ging. Durch sein Leiden und Sterben am Kreuz bezahlte er den Preis für unsere Sünden. Und weil er wieder auferstanden ist und den Tod besiegt hat, dürfen wir wissen: Der Tod spricht nicht das letzte Wort.
Gottes Frage an Sie! Wie antworten Sie auf Gottes Liebe? Wie sieht Ihre Reaktion aus? Der Preis, den Jesus Christus bezahlt hat, um uns von unseren Sünden loszukaufen, war gewaltig hoch. In der Bibel steht: „Ihr wisst ja, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid …, sondern mit dem kostbaren Blut des Christus, als eines makellosen und unbefleckten Lammes“ (Die Bibel: 1. Petrus 1,1819). Überlegen Sie mal, wie groß seine Liebe zu Ihnen sein muss, dass Jesus Christus das auf sich genommen hat. Die Entscheidung, das für sich persönlich anzunehmen, liegt bei Ihnen. Gott wartet auf Ihre Antwort. Jesus Christus hat schon alles für Sie bezahlt. Aber erst wenn Sie dieses Angebot angenommen haben, wird es Ihrem Lebenskonto gutgeschrieben.
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Persönliche Einladung. Älter werden kann etwas Wunderbares im Leben sein. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich über jeden Tag, den Gott Ihnen schenkt, so richtig freuen können. Wenn Sie über Ihr Leben nachdenken, dann fällt Ihnen doch bestimmt einiges ein, für das Sie dankbar sein können, nicht wahr!? Gott schenkt Ihnen – vielleicht sogar durch dieses Heft – die Möglichkeit, über Ihre Beziehung zu ihm nachzudenken. Vielleicht hatten Sie noch nie eine persönliche Beziehung zu Gott. Oder Sie hatten schon mal eine, die Ihnen verloren gegangen ist. Egal, wo Sie gerade stehen: Gott wartet auf Sie. Denn das Beste kommt noch! Er möchte Ihnen einen Platz im Himmel schenken. Dagegen verblassen alle schönen Dinge in unserem Leben, und erlittenes Leid erscheint in einer völlig anderen Perspektive.
Gemeinschaft mit Gott ist jedoch nur möglich, wenn unser Sündenproblem gelöst ist und wir mit Gott im Reinen sind. Dazu ist Jesus Christus, der Sohn Gottes, auf die Welt gekommen und am Kreuz gestorben. Dort am Kreuz hat er Ihre und meine und die Sünden der ganzen Welt auf sich genommen. Durch sein Sterben hat er den Preis für unsere Sünden bezahlt. Jesus wird auch als Retter bezeichnet. Warum? Weil er uns davor rettet, für ewig von Gott getrennt zu sein. Und das wäre die Hölle – im wahrsten Sinne des Wortes.
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Sagen Sie ihm, dass Sie so leben möchten, wie es ihm gefällt. Bitten Sie ihn um Hilfe, sein Wort, die Bibel, richtig zu verstehen und danach zu leben. Wenn Sie so ein Gebet wirklich aus tiefstem Herzen sprechen, dann wird Gott Sie erhören und ein Gotteskind aus Ihnen machen. Das verspricht er Ihnen. Wenn Sie Jesus Christus aufrich- Jeder, der ein Leben mit Jesus Christus beginnt, gehört nämlich tig um Vergebung Ihrer Sünden zu Gottes Familie. bitten, können auch Sie eine Wenn Sie diesen Schritt gewagt Beziehung zu dem lebendigen haben, dann schreiben Sie uns. Gott haben. Kommen Sie doch zu ihm. Er ist nur ein Gebet weit Wir würden uns gern mit Ihnen von Ihnen entfernt. Vielleicht wis- freuen. Oder vielleicht möchten Sie lieber erst noch weitere Inforsen Sie nicht, wie so ein Gebet mationen haben. Dann schicken aussehen kann!? wir Ihnen gern unsere kostenlose Sagen Sie ihm, dass Sie erkannt haben, vor ihm nicht bestehen zu Broschüre „Schritte in ein neues können, weil Sie vieles im Leben Leben“. Schreiben Sie uns auch Ihre Fragen. Wir freuen uns, von falsch gemacht haben. Ihnen zu hören und sind gern für Danken Sie ihm für seine Liebe Sie da. und dass er stellvertretend für Sie am Kreuz gestorben ist. Gott segne Sie! Bitten Sie ihn darum, Ihnen Ihre Sünden zu vergeben und laden Sie ihn ein, der Herr Ihres Lebens zu sein.
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Das Beste kommt noch! Ältere Menschen haben schon sehr viel erlebt. Viele Veränderungen in der Gesellschaft und in ihrem Lebensrhythmus mussten verarbeitet werden. Dafür verdienen sie tiefen Respekt und Anerkennung. Aber nicht alle kommen mit den Veränderungen auf ihrem Lebensweg in gleicher Weise zurecht, und manche „Senioren“ ziehen sich irgendwann innerlich zurück. Dabei kann auch der so genannte „Herbst des Lebens“ sinnvoll und glücklich verlaufen. Gott, unser Schöpfer, hält auch für ältere Menschen das Geschenk eines tief erfüllten Lebens bereit. Eine tiefe, innere Harmonie, eine dankbare und zufriedene Haltung, bekommen wir durch eine persönliche Beziehung zu Gott. Aber wie finden wir eine solche Beziehung? Um die Beantwortung dieser Frage und um weitere Themen für ältere Menschen geht es in den verschiedenen Beiträgen dieses Heftes.
Gerade du brauchst Jesus.