SCHULDLOS GLÜCKLICH

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DIE INFOREIHE ZUM THEMA GLAUBE UND LEBEN

SCHULDLOS GLÜCKLICH Auf der Suche nach Leben

Ein Bericht

ZEITZEICHEN


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Gibt es einen Gott? Wenn nicht, warum fragen wir nach ihm?

Tim und Judith haben sich vor einiger Zeit auf die Suche gemacht. Beide sind Agraringenieure und leben mit ihren 4 Kindern in Nordhessen. Dort bewirtschaften sie einen Biobauernhof. Wo sie gesucht haben und woher sie schließlich Antworten bekamen – lesen Sie selbst!

Ein buddhistischer Lehrer gab mir einen neuen Namen: Karmapa Shenpen Gyamtso, das bedeutet „Meer, das anderen nützt“. Ich war begeistert und fühlte mich auf dem richtigen Weg. Die Kirche hatte ich hinter mir gelassen, um mich auf meine eigene Suche zu machen. Irgendwie spürte ich, dass es mehr im Leben geben muss als nur Materielles. Mich beschäftigten Fragen nach Gott, nach übersinnlichen Dingen und nach dem Sinn des Lebens. Kaum meinte ich, Antworten gefunden zu haben, taten sich neue Wege auf hinein in die geistige Welt, tiefere Erkenntnisse, die helfen sollten, das Leben zu verstehen. Zum richtigen Zeitpunkt traten die richtigen Leute in mein Leben. Bis ich – gerade in einer Zeit voller Schwierigkeiten – Antworten an einer Stelle fand, an der ich

TIM

sie nie gesucht hätte.

Mit 17 Jahren bewegten mich bereits Fragen wie: „Gibt es Gott? Wirkt er in der Welt? Und wenn ja, wie kann man ihn finden?“ Antworten kamen einige Jahre später in Sicht. Auf dem Weg per Autostopp vom Bodensee nach London hatte ich eine außergewöhnliche Begegnung: Als ich nachts am Bahnhof in Aachen hängen blieb, lernte ich dort einen netten Freak kennen: Tim. Er war auch auf Tramptour und wollte ebenfalls dort übernachten. Dieses „zufällige“ Treffen hatte Folgen. Eine Liebesbeziehung bahnte sich an. Doch ich war mir nicht sicher, ob ich das wollte. Gleichzeitig verspürte ich eine innere Gewissheit, wenn ich Gott jemals finden würde, dann nur JUDITH

durch Tim.

»Ic h fan d Antw or ten an ein er Ste lle , an de r ich sie hä tte .«

n ie ge su cht


Gibt es Gott? Diese Frage hat Menschen durch alle Jahrhunderte hindurch bewegt … und viele haben versucht, sie zu beantworten. Für die alten Griechen und Römer war klar: Es gibt nicht nur einen Gott. Mit der Evolutionstheorie wurde Gott für nicht notwendig erklärt, und Nietzsche wollte ihn tot wissen. Doch verrückt: Einerseits suchen Menschen nach göttlichen oder spirituellen Dingen, aber andererseits schrecken viele zurück, wenn sie mit dem Thema Gott konfrontiert werden. Warum scheint die Verbindung zu Gott so kompliziert zu sein? Einerseits haben wir eine Sehnsucht nach dem „Gött-

lichen“, andererseits scheint Gott aber fern, unnahbar und unpersönlich. Wo liegt das Problem? Bei uns? Bei Gott? Am Weg zu ihm? Ist Gott Teil der Materie oder außerhalb davon? Hat er etwas damit zu tun, dass es Leben gibt? Oder ist alles nur Zufall? Muss man Gott suchen oder sucht er uns? Oder sollten wir lieber die Finger von allem Religiösen lassen angesichts des Durcheinanders und der vielen Konflikte, die es deswegen seit jeher gegeben hat?

SUCHE NACH GO TT Als ich 20 war, lernte ich Leute kennen, die mit Esotun hatten. Das faszinierte zu terik mich. Durch den Zivildienst in einer Kirchengemeinde hatte ich mit religiösen Fragen zu tun. Aber der christliche Alltag mit Jugendgruppe und Gottesdienst kam mir leblos und leer vor. Ich glaubte nicht, im Christentum Antworten finden zu können. Gibt es Gott? Vermutlich. Ist es der biblische Gott? Eher nicht. Christlicher Glaube? Lächerlich! Trotzdem ließen mich diese Fragen nicht los: Gibt es mehr TIM

als nur eine materielle Welt? Wenn ja, wie kann man zur geistigen Welt Kontakt bekommen? Esoterik schien mir der beste Weg zu sein, um Antworten zu finden. In Büchern fand ich konkrete Erklärungen zu diesen geistigen Welten. Sie befriedigten meine Neugier und machten gleichzeitig Lust auf mehr. Ich interessierte mich für alternative Heilmethoden.

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Es ote rir k

sch ien mi de r be ste We g zu se in. «


„DER HERR ERFORSCHT ALLE HERZEN, UND ALLES GEBILDE DER GEDANKEN KENNT ER. WENN DU IHN SUCHST, WIRD ER SICH VON DIR FINDEN LASSEN.“ (DIE BIBEL, 1. CHRONIK 28,9)

Buddhistische und schamanische Weisheit und Praxis empfand ich logischer und glaubwürdiger als das verstaubte Christentum. Als Tim mich in Aachen nach meinem Beruf fragte, verblüffte ihn meine Antwort: Hausfrau und Mutter. Als alleinerziehende Mutter war ich ganz damit beschäftigt, allen Anforderungen gerecht zu werden: Ausbildung, Kindererziehung, Haushalt, Freunde, dazu mein alternativer Lebensstil. Das Interesse an geistigen Dingen trat in

JUDITH

den Hintergrund. Trotzdem war es mir wichtig, meiner Tochter religiösspirituelle Inhalte zu vermitteln. Nur welche? Sie sollte alle Freiheiten haben, sich selbst zu entscheiden, aber ich wollte auch nicht versäumen, ihr etwas Wichtiges mitzugeben. Also vermittelte ich, was ich selbst erlebt hatte: Anthroposophische Elemente aus der Waldorfschule, vermischt mit katholischen Vorstellungen.


Wie ist Gott? Auch darüber gab es über die Jahrhunderte viele Theorien und Phantasien. Manche Menschen stellen sich unter „Gott“ eine Person vor. Andere halten ihn für eine spirituelle Kraft, die man durch bestimmte Übungen für sich in Anspruch nehmen kann. Wieder andere meinen, Gott sei in allem, man könne ihn in jedem Baum oder Stein finden. Doch ist Gottes Identität eine Frage der Definition? Stellen Sie sich vor, jemand würde über Sie sagen: Wer Sie sind, das ist eine Frage der Definition. Wären Sie nicht bemüht, dass jeder Sie als konkrete Person mit Ihrem eigenen Charakter wahrnimmt? Wenn Gott eine Person ist, dann ist es nur logisch, dass er seinem Wesen entsprechend erkannt werden will. Wäre es da nicht naheliegend, er würde selbst die Bühne der Welt betreten, um sich bekannt zu machen? Doch können wir aus einer verlässlichen Quelle sicher wissen, dass und vor allem wie Gott sich uns mitteilt?

VORST ELLUNG VON GO TT Es war eine spannende Zeit: Durch esoterische Seminare und Gemeinschaften lernte ich viele Leute kennen, die wie ich auf der Suche waren. Jeder hatte seine eigene Wahrheit, jeder seinen eigenen Weg. Doch seltsam: Kaum einer konnte von sich sagen, dass er „fündig“ geworden sei. Auch ich konnte es nicht. Einerseits erlebte ich durch meine Intuition und Deutung von LebensTIM

» Gott bl ie b m ir

ie r h a ft s c h le d fe rn .« un

umständen spektakuläre Führungen aus der, wie ich meinte, göttlichen Welt. Andererseits blieb Gott für mich schleierhaft und fern. Wer Jesus Christus ist, war für mich völlig unverständlich. Das bisherige Ergebnis meiner Suche stellte mich nicht zufrieden.


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G ot tsenina.«h e zu

wohnte, erlebte einen esoterischen Höhenflug nach dem anderen. Durch meine Prägung an der Waldorfschule war mir das alles nicht neu. Obwohl es mich nicht überzeugte, erschienen mir einige esoterische Praktiken dennoch als gangbare Wege zum Göttli-

Wie viele andere glaubte ich, dass derselbe Gott sich in allen Religionen offenbart. Es gab nur ein Problem: Dieser Gott war für mich unkonkret und fern. Ich wünschte mir, ihm nahe zu sein. Tim, chen. mit dem ich mittlerweile zusammen

JUDITH

„NIEMAND HAT GOTT JE GESEHEN. DER EINZIGE SOHN HAT IHN UNS OFFENBART, ER, DER SELBST GOTT IST UND AN DER SEITE DES VATERS SITZT.“ (DIE BIBEL, JOHANNES 1,18)


Das Suchen des Menschen nach Gott äußert sich in den Religionen. Menschen wollen sich Gott nahen – was oder wen auch immer sie sich darunter vorstellen. Doch Gott muss sich uns vorstellen, sonst können wir ihn nicht kennenlernen. In der Bibel hat Gott seine Gedanken lesbar gemacht. So erfahren wir, wer und wie Gott ist. „Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt“ (Die Bibel, Matthäus 4,4). Die Bibel erhebt selbst den Anspruch, dieses Wort Gottes zu sein. Ihre Worte kommen also direkt von Gott. Durch das Lesen der Bibel können wir den Weg zu ihm finden. Doch über sie kursieren viele Ansichten: Manche meinen, ihr Inhalt sei bei der Überlieferung immer mehr verändert worden – so wie ein Satz im Stille-Post-Spiel. Doch die Beweise für die Originaltreue der Bibel sind eindeutig. Mit über 25.000 überlieferten Manuskripten kann

man den Originaltext so rekonstruieren, dass weniger als 2 % unsicher sind. Diese 2 % sind weniger als ein i-Punkt im Stille-Post-Spiel. Sie haben keinen Einfluss auf die Gesamtaussage der Bibel. Wir können also die Gewissheit haben, dass wir beim Lesen genau das erfahren, was die Autoren mitteilen wollten. Sie schrieben nieder, was Gott ihnen offenbart hatte. Man muss seinen Verstand nicht an der Garderobe abgeben, um der Bibel glauben zu können. Im Gegenteil: Wenn hinter den Worten der Bibel wirklich Gott steht, dann muss wahr sein, was drin steht. Und die Wahrheit wird jeder Prüfung standhalten – auch Ihrer!

WORT E VON GO TT Judith brachte ihre kleine Tochter mit in unsere Beziehung. Nachdem wir zusammengezogen waren, begann eine Zeit voller Konflikte und Schwierigkeiten. Und trotz spiritueller Lebensberatung, Meditation und Blütenenergien stellTIM

te sich kein harmonisches Familienleben ein. Ich fühlte mich zunehmend schuldig daran. Hinzu kamen große berufliche Schwierigkeiten und mein esoterisches Weltbild begann wegen tauglichkeit zu mangelnder Praxis­ Zeitpunkt diesem Zu keln. zerbröc


lernte ich Gerhard, einen Kollegen, kennen. Seine Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit beeindruckten uns sehr. Wir löcherten ihn mit Fragen, auf die er immer mit Bibelversen antwortete. Diese Heranführung an die Bibel war unkonventionell, und ich stellte über-

rascht fest, dass die Bibel vernünftige Antworten auf meine Lebensfragen hat. Unvermeidlich wurde ich dadurch auch wieder mit Jesus Christus konfrontiert. Ich bekam den Eindruck: Nach all den Jahren der Suche tritt Gott plötzlich auf uns zu!

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zerbröckeln.«

Gerhards Familie lebte wie wir von der Landwirtschaft mit Direktvermarktung. Es gab also viele Gemeinsamkeiten im Lebensstil und gegenseitiges Verständnis für

JUDITH

Schwierigkeiten.

„Du allein bist wirklich Gott, und deine Worte sind Wahrheit.“ (Die Bibel, 2. Samuel 7,28)


Die Hauptperson der Bibel ist Jesus Christus. Doch wer war er wirklich? Ein Mythos? Eine Romanfigur? Oder hat er tatsächlich gelebt? Fakt ist: Unzählige Menschen, die an ihn glaubten, sind für ihre Überzeugung in den Tod gegangen, und das innerhalb von 2.000 Jahren an den unterschiedlichsten Orten der Welt. Für eine Romanfigur würde niemand sterben. Aber wer war Jesus Christus dann? Menschen, damals wie heute, halten ihn entweder für einen Religionsstifter, einen Propheten oder einen guten Lehrer. Er selbst behauptet, Gott zu sein. Doch ist seine Behauptung wahr? Über 300 Aussagen der Bibel, die Jahrhunderte vor seiner Geburt niedergeschrieben wurden, sind in der Person Jesus Christus in Erfüllung gegangen. Jeder Zufall ist ausgeschlossen. Einen weiteren Hinweis darauf, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist, gibt uns sein Leben. Wie er lebte und was er lehrte, stimmten 100% überein. Niemand hat je eine höherstehende Ethik gelehrt als er. Sie bleibt als Maßstab unübertroffen! Hätten seine Taten nicht seinen Worten entsprochen, wäre er ein Heuchler gewesen. Seine eigenen Maßstäbe hätte er nicht erfüllt. Dann wäre auch seine Behauptung, Gott zu sein, eine Lüge gewesen. Selbst alle Versuche seiner Feinde, ihm irgendetwas anzuhängen, waren erfolglos. Jesus sagte über sich: „Wer mich gesehen hat, hat Gott, den Vater, gesehen“ (Die Bibel, Johannes 14,9). Tatsächlich: In seinem Wesen wird für uns sichtbar, wie Gott ist: voller Liebe, Barmherzigkeit und Gnade. Doch wie können wir uns dieser Liebe sicher sein?

JES US IST GO TT In den folgenden Monaten hatte ich viele Gespräche mit Gerhard. Ich wollte seine Aussagen gründlich an seinem Lebensstil und seinem Familienleben prüfen. Gleichzeitig las ich selber in der Bibel. Ger-

TIM

hard zitierte Bibelverse oft auswendig. Er zeigte mir, wo sie stehen. Ich las sie im Zusammenhang nach und setzte mich mit ihnen auseinander. Außerdem interessierten mich die Lebensberichte über Jesus Christus, die


„Er, Christus, ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes.“ (Die Bibel, Kolosser 1,15)

Evangelien. Ich wollte mehr Klarheit über ihn haben. Vieles verstand ich nicht gleich, aber eines wurde immer klarer: Jesus Christus, der mir so fern war, trat plötzlich mit einer Wucht in mein Leben, die ich ihm nie zugetraut hätte. Die Berichte über ihn und was in den anderen Büchern des Neuen Testaments geschrieben war, ergaben ein stimmiges Bild. Vieles überzeugte wurde neugierig, warum im Leben dieser Familie alles so gut lief im Gemich mehr als die Esoterik. gensatz zu unserem Familienchaos. Im Laufe unserer gemein- (Wir hatten mittlerweile vier lebhafte JUDITH samen Zeit erlebte ich bei Kinder, die uns auf der Nase herumTim viele verschiedene esoterische tanzten.) Trips. Deshalb hielt ich seine inten»Ic h sive Beschäftigung mit der Bibel für bald eine weitere Episode, die auch vorüber sein würde. Aber Gerhards Jes us Familienleben und seine gut erzogenen Kinder beeindruckten mich. Ich

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Wenn Gott uns liebt, was trennt uns dann von ihm? Wir ahnen, dass wir, so wie wir sind, nicht zu Gott passen. Solange wir ohne Gott

leben, trennt uns unser selbstbestimmtes Leben von ihm. Denn obwohl wir Gott irgendwie suchen, wollen wir ihn doch nicht an unser Leben ranlassen. Wir meinen, seine Ansprüche engen uns ein. Deshalb lassen wir ihn lieber links liegen. Dabei sind wir so angelegt, dass wir nur mit Gott wirklich glücklich werden können. So wie eine Waschmaschine nur funktioniert, wenn man sie ihrem Zweck entsprechend bedient. Würde man in einer Wäschetrommel Geschirr spülen, blieben am Ende nur Scherben. Der Grund, warum Gott uns so fern ist, liegt also in dem Problem unserer Sünden. Wenn wir ehrlich sind, steckt es mehr oder weniger ausge-

prägt in uns: „Unmoral, Streit und Eifersucht, Zornausbrüche, Intrigen, Neid und ähnliche Dinge. Wer so lebt, wird in Gottes Reich keinen Platz haben“ (Die Bibel, Galater 5,20.21). Gott kann nicht einfach über unsere

Sünden hinwegsehen, denn Gott ist heilig und gerecht. „Gott hat zu reine Augen, um Böses mit anzusehen“ (Die Bibel, Habakuk 1,13a).

GE TR ENNT VON GO TT Die Gespräche mit Gerhard führten immer wieder zu dem Problem meiner Schuld, meinem Egoismus. Ich fragte mich, was schlüssiger war: die Aussagen der Bibel oder die der Esoterik? Fakt war: Ich hatte trotz aller religiösen Bemühungen keine Beziehung zu Gott. Gleichzeitig spürte ich die drückende TIM

Last meiner Schuld, die ich wegen der nicht enden wollenden Konflikte mit Judiths Tochter hatte. Die Esoterik gab mir keine Hilfe, denn Gott wird dort nur als eine unpersönliche Kraft gesehen und die Schuldfrage wegerklärt. Die Antwort der Bibel war dagegen einfach und entsprach dem, was ich tatsächlich empfand: Ich hatte Schuld


Die schwierige Situation unserer PatchworkFamilie belastete mich. Ich war froh, dass Tim sich bemühte, von seiner Seite aus die Konflikte mit meiner Tochter zu lösen. Sie war ja noch ein Kind. Von ihr konnte man das nicht erwarten. Was meine Mutterrolle betraf, fühlte ich mich ebenfalls schuldig. Ich war nicht in der Lage, eine bessere Mutter zu sein und die Probleme auszugleichen. Abgesehen von den Schwierigkeiten in der Familie hielt ich mich aber für einen guten und rechtschaffenen Menschen. JUDITH

in meinem Leben. Lügen, Lieblosigkeiten etc. sprachen eine deutliche Sprache. Ich verstand, dass es nicht an Gott lag, dass er mir so fern war, sondern an meiner Schuld, die zwischen mir und ihm stand.

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ke in e H ilfe .

„Eure Vergehen haben die Mauer gebaut, die zwischen euch und eurem Gott steht. Eure Sünden verhüllen sein Gesicht, dass er euch auch nicht anhören will.“ (Die Bibel, Jesaja 59,2)


Die moralische Kluft zwischen Gott und dem Menschen ist unüberwindbar. „Eure Vergehen haben die Mauer gebaut, die zwischen euch und eurem Gott steht. Eure Sünden verhüllen sein Gesicht, dass er euch auch nicht anhören will“ (Die Bibel, Jesaja 59,2). Um in einer persönlichen Beziehung mit Gott leben zu können, müssen wir unsere Schuld loswerden. Nur wie? Jesus Christus ist die Lösung des Problems: Er war völlig sündlos und hat nie etwas getan, womit er Gottes Zorn auf sich gezogen hätte. Ein zum Tod Verurteilter kann nicht zusätzlich die Todesstrafe eines anderen auf sich nehmen. Das kann nur jemand tun, der selbst ohne Schuld ist. Nur Jesus konnte unser Sündenproblem lösen, indem er für unsere Schuld mit seinem Leben bezahlte. Er hat das Gericht Gottes an unserer Stelle freiwillig über sich ergehen lassen und starb. „Man hat ihn durchbohrt wegen unserer Schuld, ihn wegen unserer Sünden gequält. Für unseren Frieden ertrug er den Schmerz, und wir sind durch seine Striemen geheilt“ (Die Bibel, Jesaja 53,5). Er hat es aus Liebe getan, weil Gott nicht will, dass wir für immer von ihm, der Quelle des Lebens, getrennt sind. Jesus Christus hat die Trennung überwunden. Er ist aus dem Tod auferstanden. Danach ist er vielen Hundert Menschen begegnet. Die ersten Christen wurden ins Gefängnis gesteckt, weil sie predigten, dass Jesus Christus aus den Toten auferstanden sei. Doch das konnte sie nicht zum Schweigen bringen. Sie waren davon überzeugt, weil sie ihn nach seinem Tod mit eigenen Augen lebend gesehen hatten.

GO TT STIRBT FÜR UN S Tims Bibelinteresse wirkte langsam ansteckend auf Gott meiner Vorstellung Der mich. war ein guter Gott, der nur Positives in der Welt tut. Die Frage, die mir schon in meiner Jugend niemand

JUDITH

plausibel beantworten konnte, wurde wieder aktuell: Was soll denn dieses grausame christliche Symbol mit dem blutenden Jesus am Kreuz? Mit einem lieben Gott konnte ich das nicht in Verbindung bringen.


wegen meiner Sünden dort bestraft wurde. Es ließ mich nicht mehr los: Konnte es wirklich sein, dass Gott über alle meine Sünden genau Bescheid wusste? Starb Jesus Christus meinetwegen am Kreuz? Gab es keinen anderen Weg, mit Gott ins Reine Immer mehr beschäftig- zu kommen, als auf dieses Kreuz zu TIM te mich die Person Jesus reagieren? Christus. Besonders bewegten mich die Bibelstellen, in denen von seiner »Was so ll di es er Kreuzigung berichtet wird. Ich kannte blut en de die Geschichte, dass Jesus Christus für die Sünden der Menschen gestoram ich fand das Doch sollte. ben sein « immer lächerlich. Aber jetzt wurde die Sache ganz praktisch: Es ging um meine Schuld, meine Sünde, meine Trennung von Gott. Ich erkannte: Der Tod von Jesus Christus am Kreuz hatte tatsächlich mit meinem Problem zu tun. Die Bibel zeigte deutlich, dass er am Kreuz für meine Schuld bezahlt hat und

Jesus Kreuz?

„Gott hat seine Liebe zu uns dadurch bewiesen, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.“ (Die Bibel, Römer 5,8)

photocase.com © Susann Städter (PhotoSuse)


Gott hat von seiner Seite alles getan, damit jeder Mensch eine persönliche Beziehung mit ihm haben kann: Er sucht uns und möchte,

dass wir ihn kennenlernen. Er liebt uns und hat das bewiesen, indem er für uns starb. Die Mauer aus Schuld und Sünde, die zwischen uns und ihm steht, will er beseitigen, indem er die Schuld vergibt. Doch was müssen wir tun? Wir müssen den Worten Gottes in der Bibel vertrauen. „Wer an den Sohn (Jesus) glaubt, wer ihm vertraut, hat ewiges Leben. Wer dem Sohn aber nicht gehorcht, wird das ewige Leben nie zu sehen bekommen, denn Gottes Zorn wird auf ihm bleiben“ (Die Bibel, Johannes 3,36). Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem brennenden Haus im dritten Stock. Ein Feuerwehrmann fordert Sie auf, sofort die Leiter zu besteigen und das Haus zu verlassen. Sie würden doch niemals vor dem Fernseher sitzen bleiben oder noch aufräumen!? Sicher würden Sie auch nicht einfach aus dem Fenster springen, um den Flammen zu entkommen.

Es gibt nur eine Chance: Sie müssen dem Feuerwehrmann vertrauen und das Haus verlassen. Tun Sie das nicht, kommen Sie um. „Der Lohn der Sünde ist der Tod; das Gnadengeschenk Gottes aber ist das ewige Leben in Jesus Christus, unserem Herrn“ (Die Bibel, Römer 6,23). Nur wer der Bibel glaubt, also Jesus Christus von Herzen vertraut und ihm seine Schuld bekennt, wird Vergebung erfahren und ewiges Leben haben. Gott hat versprochen, unser Gewissen zu reinigen. Frei von Schuld zu sein und mit Jesus Christus zu leben, ist ein befreites Leben.

VE RT RAUE N IN GO TT Einige Wochen später war es dann so weit. Eines Abends schrieb ich auf ein paar Zettel die Schuld meines Lebens. Alles, wovon ich durch mein Gewissen oder aus der Bibel wusste, dass es vor Gott nicht richtig war. Ich sagte es dann Gott im Gebet und bat ihn um Vergebung daTIM

für. Ich dankte Jesus Christus, dass er für mich am Kreuz gestorben war. Später verbrannte ich die Zettel, weil ich wusste, dass diese Dinge nun vor Gott bereinigt waren. Christlicher Glaube war jetzt gar nicht mehr verstaubt und lächerlich. Er wurde praktisch, indem ich meine Schuld vor Gott ein-


gestand und durch den Tod von Jesus Christus am Kreuz Vergebung bekam. Gott wollte meine Entscheidung: Will ich diese Erlösung durch ihn annehmen oder nicht. So bin ich an diesem Abend wirklich Christ geworden. Tim war jetzt also „Christ“. Der Ausdruck erschien mir komisch. Mit meiner Vorstellung vom Christentum hatte das nicht sehr viel zu tun. Bald darauf brachte er mir von Gerhard einen Flyer mit. „Bist du ein Christ?“ war der Titel. In dem Text wurde erklärt: Derjenige ist ein

JUDITH

ristus sein – waltige Erkenntnis.«

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Christ, der glaubt, dass Jesus Christus die Schuld jedes Menschen auf sich genommen und durch seinen Tod gesühnt hat. Ich las das Ganze mehrmals aufmerksam durch, um die Aussagen zu verstehen. Dann betete ich: „Herr Jesus, wenn das so ist, dann folge ich dir jetzt nach.“ Es war für mich eine gewaltige Erkenntnis, dass Jesus Christus Gott ist und dass ich ihm einfach nahe sein konnte. Meine Schuld, die mir immer stärker bewusst wurde, bekannte ich ihm nach und nach im Gebet. Es wurde tatsächlich wahr – mit Tims Hilfe habe ich zu Gott gefunden.

„Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und unter Lasten stöhnt! Ich werde euch Ruhe geben.“ (Die Bibel, Matthäus 11,28)


» Nu r d u rc h d e n

G l a u b e n a nu s Je sbuesn wCirhGorttisgtefunden.« ha

Seitdem sind 12 Jahre vergangen, die alles andere als langweilig waren. Trotz heftiger Höhen und Tiefen haben wir unsere Entscheidung, an Jesus Christus zu glauben und mit ihm zu leben, nie bereut. In unserem Leben hatte dies verschiedene Auswirkungen: Die Beziehung zwischen Tim und unserer ältesten Tochter ist tatsächlich in Ordnung gekommen! Auch unser Familienchaos hat sich deutlich positiv verändert. Einige Monate später wussten wir, dass Esoterik ein falscher Weg ist. Selbsterlösung kann nicht zum Ziel führen. Daher konnten wir Gott erst dann finden, als wir uns für Jesus Christus entschieden haben. Trotzdem sind wir keine besseren Menschen geworden. Gott hat uns mit unserer Entscheidung,

TIM & JUDITH

ihm zu glauben zwar neues Leben geschenkt, aber trotzdem das Alte nicht einfach ausgelöscht. Wir brauchen immer wieder Vergebung. Seitdem fasziniert uns die Bibel. Es ist wunderbar, wie Gott uns durch dieses Buch nahekommt und zeigt, wie das Leben gelingen kann. Durch Gebet direkt mit Gott in Kontakt zu treten und zu erleben, wie er es tatsächlich erhört, ist eine geniale Erfahrung, die wir früher nicht kannten. Wir sind sehr dankbar, dass wir eine Sicherheit in ihm haben, die über den Tod hinausgeht. Jesus Christus hat uns ewiges Leben mit ihm im Himmel verheißen. Darauf freuen wir uns. Machen Sie sich doch auch auf die Suche. Lesen Sie die Bibel. Gott hat versprochen, dass er sich finden lässt.


Mehr über Jesus Christus und den Glauben an Gott erzählen Tim und Judith ausführlich in ihrer persönlichen Geschichte. Sehen Sie selbst in diesem Video:

suche-nach-gott.heukelbach.org QR-Code-Reader auf Smartphone starten. Code scannen. distanzier t sich von allen Sekten und hat Die Stiftung Missionswerk Heukelbach arbeitet überkonfessionell, r. Allein die gute Nachricht von Jesus als Grundlage allein Gottes Wort, die Bibel. Wir werben keine Mitgliede und darf nur kostenlos weitergegeben werChristus soll verbreitet werden. Diese Broschüre ist unverkäuflich des Verteilers. den! Die Verteilung dieser Schrift erfolgt auf alleiniger Verantwortung

Deutschland Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach 51700 Bergneus tadt info@heukelbach.org Schweiz Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach Postfach 650, 4800 Zofingen, info@heukelbach.ch

IMPRESSUM Herausgeber und Copyright: Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach, 51700 Bergneustadt, Deutschland Text: Christian Caspari, Claudia Zschech Druck: Druckhaus Gummersbach PP GmbH Auflage-Nr.: IH17 60 1207 2


sucht finden fragt

ÂťWenn ihr mich , werdet ihr mich . Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir , werde ich mich von euch , spricht Gott.ÂŤ

finden lassen

(Die Bibel, Jeremia 29,13-14)


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