Der gute Hirte
Impressum Herausgeber: Missionswerk Heukelbach e.V. 51700 Bergneustadt Auflage: KH04 10 1107 8 Text: Manfred Paul Zeichnungen: Lena Franke Gestaltung: 71a.de - Das Werbestudio Druck: Druckhaus Gummersbach PP GmbH Š Missionswerk Werner Heukelbach e.V.
Der gute Hirte 1
Eine Schafherde!
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ie dicke Wollknäuel, die nebeneinanderher rollen. Und da sind ja auch Flocke - der Wirbelwind und Schnucke - das Schmuseschäfchen und der zottige Stups mit all den anderen Schafen. In Windeseile zupfen sie mit ihren Mäulern die kleinen Grashalme ab. An der Seite steht der Hirte, auf seinen Hirtenstab gestützt. Er schaut zu und passt ganz genau auf, dass seinen Schafen nichts passiert. Die Schafe sind sein Ein und Alles. Jeden Tag ist er mit ihnen unterwegs. Er liebt sie. Darum kennt er jedes einzelne Schaf. Das kleine und das große. Mit liebevoller Fürsorge pflegt er sie alle. Und wenn
Gefahr droht, bringt er sie in Sicherheit.
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ott hat in der Bibel die Propheten sehr oft mit Hirten verglichen. Diese Männer hatte Gott ausgesucht. Sie sollten wie ein Hirte das große Volk Gottes beschützen und vor Feinden und Gefahren bewahren.
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ennst du das Lied vom guten Hirten? Es steht in deiner Bibel, in Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon
wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.“
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roßartig! David verglich all die guten Eigenschaften eines Hirten mit Gott. Er wusste: Dieser gute Gott ist auch der Hirte meines Lebens. Und so, wie der Hirte für die Schafe sorgt, sorgt Gott auch für mich. Da kann kommen, was will.
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Ein guter Hirte ist um seine Herde besorgt
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n Israel war damals, als der Herr Jesus auf Erden lebte, der Hirtenberuf sehr schwer. Es war dort nicht so wie bei unseren Hirten in Europa. Überall lauerten Gefahren. Da waren Räuber, die nachts um die Schafherde schlichen und die schönsten Tiere klauten. Oder es kamen wilde Tiere, die mit ihren scharfen Zähnen die wehrlosen Schafe rissen.
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ie Hirten mussten schon mutige Männer sein, denn sie mussten sich gegen die gefährlichen Löwen, Leoparden oder Hyänen wehren.
Manchmal war der Schaden der Herde groß. Der Hirte wurde oft über Nacht ein armer Mann. Eines Nachts überfiel ein Puma,
diese riesige Raubkatze, eine Schafherde und tötete über 30 Tiere. Wenn nun der Hirte gegen diese wilden Tiere kämpfte, wurde er oft selbst verletzt. Doch der Hirte liebte seine Schafe. Er lief nicht aus Angst vor den bösen Tieren weg. Er passte auf, dass seinen Schafen nichts passierte. Die Schafe sollten es gut bei ihm haben.
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anchmal, wenn eine Schafmutter ihr junges Lämmlein geboren hatte, nahm der Hirte das Kleine sogar in seinen Mantel. Dort hielt er es kuschelig warm. Er trug es in seinen starken Armen sicher nach Hause.
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m Schwarzwald beobachtete ich einmal einen Hirten, der gerade ein neugeborenes Schäfchen liebevoll in seinen Rucksack steckte. Sorgsam achtete er darauf, dass das Kleine sein niedliches Köpfchen draußen behielt. Es musste ja frische Luft und Sonnenschein haben. Und genauso liebevoll wie dieser Hirte sorgt auch unser „guter Hirte“, der Herr Jesus, für uns.
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n Palästina mussten die Hirten oft durch ausgetrocknete Weideplätze ziehen. Im Sommer war kaum Gras zu finden. Tagelang mussten die Schafe nach Futter suchen. Grüne Wiesen gab es selten. Und steinig waren die Wege. Da ging es
an felsigen Steilhängen und tiefen Abgründen vorbei. Leicht konnte es dann passieren, dass ein starker Bock eins der kleinen Schäfchen anrempelte und in den Abgrund schubste. Und wenn der gute Hirte nicht aufgepasst hätte, wäre ein Unglück passiert. War er aber in ihrer Nähe, dann waren
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die Schafe sicher. Und das wussten sie ganz genau. Was aber, wenn die Herde über Nacht in einer fremden Gegend bleiben musste? Wenn Gefahr von wilden Tieren drohte? Dann konnte sich der Hirte nicht wie du und ich in ein weiches Bett legen und brummtief schlafen. Weißt du, was er dann gemacht hat? Er hat die Schafe in eine Schafhürde geführt, einem geschützten Platz mit einer hohen Mauer ringsherum. Dann hat er sich direkt in den Eingang gelegt und gewacht, damit sich kein Dieb und kein wildes Tier über die Schafherde hermachen konnte. 6
Der gute Hirte und seine Stimme
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eißt du eigentlich, dass jedes einzelne Schaf die Stimme seines Hirten kennt? Und der Herr Jesus, der gute Hirte, sagt: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie.“ Neulich ist es passiert, dass sich heimlich fremde Männer an eine Schafherde herangeschlichen haben. Sie hatten irgendetwas Böses im Sinn. Da ist die Herde plötzlich aufgeregt durcheinander gesprungen. Die Schafe sind vor Schreck und Angst wie wild aufeinander herumgetrampelt. Doch als sie die gute und liebevolle Stimme des Hirten gehört haben, sind sie still geworden.
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ber was ist, wenn es beim Gewitter blitzt und kracht? Da haben die Schafe Angst. Wie oft muss dann der Hirte die Herde mit seiner Stimme beruhigen. Ja, die Schafe kennen seine Stimme. Sie vertrauen dem guten Hirten.
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inmal hab ich gesehen, wie sich drei Hirten irgendwo auf einer Weide getroffen haben. Sie haben lange miteinander gesprochen. Aber o Schreck, ihre Schafe sind auf einmal völlig durcheinandergelaufen. Wie sollten die Hirten nun ihre eigene Herde wiederfinden? Doch als die Schafe die Stimme ihres Hirten gehört haben, sind sie zu ihm zurückgelaufen. Und bald konnte
Welche Schafe gehรถren zu welchem Hirten? Verfolge mit einem Stift die Linien von den Hirten zu den Schafen und male die Schafe, die zu einem Hirten gehรถren, in der Farbe seines Mantels an.
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jeder Hirte mit seinen Schafen weiterziehen.
Der gute Hirte pflegt seine Schafe
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enn wir in der Bibel lesen, dann spricht Gott zu uns. Wie ein guter Hirte. Hörst du darauf, was er sagt? Vergiss nicht, dass er dich sehr lieb hat. Leider gibt es auch schlechte Hirten. Nur um Geld zu verdienen, hüten sie die Herde eines anderen Hirten. Ihnen liegt nichts an den Schafen. Wenn Gefahr kommt, sind sie feige und laufen schnell weg. Sie wollen die Herde nicht beschützen. Sie jagen die wilden Tiere nicht weg und kämpfen nicht gegen sie. Ihr eigenes Leben ist ihnen viel wichtiger.
chau dir einmal eine Schafherde an. Dir fällt dann sicher auf, dass die Schafe oft ganz verblüfft auf fremde Leute reagieren. Sie schauen die Fremden so an, als wollten sie fragen: „Wer seid ihr denn?“ Auch dann, wenn du dieselben Worte wie der Hirte benutzt, werden sie nicht auf dich hören. Sie rühren sich nicht von der Stelle. Doch wenn der Hirte ruft, dann wissen sie, dass etwas Gutes auf sie wartet. Manchmal gibt es frisches Futter. Oder sie kriegen frisches Wasser. Oder das Tor wird geöffnet und die Herde darf hinaus auf die Weide. Du solltest dann mal
Flocke, den Wirbelwind, erleben, wie sie übermütig herumspringt. Oder den zottigen Stups, wie er die anderen Schafe schubst und ärgert. Wie lieb dagegen ist doch Schnucke, das Schmuseschäfchen. Sie hält sich immer in der Nähe des guten Hirten auf.
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edes Mal, wenn der Hirte sich seiner Herde nähert, drängen sich die Schafe um ihn. Wie lieb die Schafe ihren Hirten haben! Liebst du den Herrn Jesus auch? Er will dein guter Hirte sein. Und wenn du ihm nachfolgst, wird er auch dir viel Gutes tun und dich beschützen und bewahren.
Buchstabensalat Suche die Buchstaben heraus, die mehr als einmal vorkommen. Schreibe sie der Größe nach geordnet auf (fange beim größten an). Dann entdeckst du einen Berufsnamen, mit dem man einen Hirten noch benennen kann.
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ie oft habe ich widerspenstige Tiere beobachtet. Sie schütteln unwillig den Kopf. Manche schauen stur und recht dumm in irgendeine andere Richtung. Sie wollen nicht auf die Stimme des Hirten hören. Selbst dann nicht, wenn der Hirte sie immer wieder lockt. Schade! Findest du nicht auch? Ob wir Menschen manchmal auch so sind? Wie oft hören wir die Stimme des Vaters oder der Mutter und tun so, als hätten wir nichts verstanden.
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ch kenne Hirten, die die Lieblinge ihrer großen Schafherde mit Namen rufen. Diese Schafe kommen ganz zutraulich herbei und lassen sich vom guten Hirten
streicheln. Die kleinen Schafe umarmt der Hirte. Er füttert und leitet sie wie kleine Kinder. Dem Hirten liegt sehr viel daran, dass seine Schafe gute Nahrung, frisches Wasser und frische Luft bekommen. Er führt die Herde gern in den Sonnenschein. Hier draußen auf der Wiese
haben sie Freiheit und Bewegung. Doch es ist wichtig, dass die Schafe immer in der Nähe des Hirten bleiben. Wenn sie sich verlaufen, wird’s gefährlich. Ja, ein guter Hirte weiß, was seinen Schafen guttut. Er kennt die besten Wasserquellen und die schönsten Weideplätze.
Der Hirte bringt seine Schafe nach Hause
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ennst du die Geschichte aus Lukas 15,4-7? Der Herr Jesus erzählt sie selbst. Er fragt: „Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eins von ihnen verloren hat, lässt nicht die neunundneunzig Schafe ... und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, so nimmt er's mit Freuden auf seine Schultern. Und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freuet euch mit mir, denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war!“
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ehen Schafe, wenn sie in einer großen Herde zusammenstehen, nicht alle
gleich aus? Nein! Stell dir vor, der Hirte kennt die einzelnen Schafe seiner Herde
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sehr genau. Das eine hat ein besonders wolliges Fell. Das andere einen langen Schwanz. Manche haben besonders lange Ohren. Er erkennt sie auch am Temperament. Und am unterschiedlichen Blöken. Das eine blökt tief und heiser, das andere Schaf hat eine zarte Stimme. Da gibt es kleine, große, dicke, dünne Schafe. Sie alle kennt der gute Hirte.
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u der Zeit, als der Herr Jesus in Israel lebte, gab es viele Schafherden. Sie alle waren mit ihrem Hirten unterwegs. Manchmal passierte es, dass sich ein Schaf der Herde verirrte. Dann lief es irgendwo jämmerlich blökend und ganz traurig und
allein in der Gegend herum. In der Bibel steht, dass die Menschen wie Schafe sind, die keinen Hirten haben, der sich um sie kümmert. Und darum fühlen auch sie sich einsam und verlassen. Kein Wunder, dass sie sich traurig und hilflos vorkommen. Oft verlaufen sie sich und finden nicht mehr nach Hause. Wie gut, wenn man dann einen Hirten hat, der das verlorene Schaf sucht, bis er es findet. Sonst muss es in Dunkelheit und Kälte, bei Regen und Sturm schutzlos draußen bleiben.
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eden Abend, wenn der Hirte von der Weide nach Hause kommt, zählt er seine Schafe. Und wenn eins fehlt? Dann sucht er das ver-
lorene. Er sucht so lange, bis er es gefunden hat. un gibt es in einer Herde auch Schafe, die der Hirte besonders lieb hat. Weißt du, warum? Es sind die Schafe, die ihm wenig Kummer machen, weil sie nie von seiner Seite weichen. Sie sind ganz zahm und zutraulich, immer in seiner Nähe. Wie oft helfen sie dem Hirten, die verlorenen Schafe nach Hause zu bringen. Schäferhunde, wie sie bei uns in Europa üblich sind, gibt es bei den Hirten in Israel nicht. Doch hast du schon einmal von einem Leithammel gehört? Er ist ein männliches Schaf und leitet die Herde. Er geht immer vorweg. Er übernimmt die Führung, und die anderen Schafe folgen nach. Wenn
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die Lieblingsschafe und der Leithammel hinter dem Hirten hergehen, dann ist es nicht schwierig, auch die eigensinnigsten Schafe wieder zur Herde zurückzubringen. elche Schafe gefallen dir am besten? Die, die sich ganz in der Nähe des guten Hirten aufhalten? Oder die eigensinnigen, die sich oft verirren und dem guten Hirten viel Ärger und Kummer bereiten? Ein Lieblingsschaf und ein Leithammel der Herde des Herrn Jesus zu sein heißt auch, andere Menschen zum guten Hirten zu führen. Ein Vorbild zu sein. Das klingt eigentlich ziemlich einfach. Aber genauso wird es sein, wenn du treu dem Herrn Jesus folgst.
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Ein Schaf fehlt!
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n der Geschichte, die der Herr Jesus erzählt, gibt es hundert Schafe, die der Hirte auf die Weide führt. Doch als er wieder nach Hause kommt, fehlt eins. Es hat sich irgendwo unterwegs von der Herde getrennt. Vielleicht hat es irgendetwas Interessantes gesehen. Vielleicht ist es auch irgendwo abgestürzt, liegt nun im Dornengestrüpp und kann sich selbst nicht helfen. Sein Blöken klingt verzweifelt und jämmerlich. Doch die Herde ist viel zu weit weg. Niemand
Schafe – wie gut kennst du dich aus? Rätselfragen: 1) In welchem Monat fressen die Schafe am wenigsten? 2) Wie heißen junge Schafe bis zum ersten Lebensjahr? 3) Wie nennt man das männliche Schaf? 4) Wie oft werden Schafe geschoren? 5) Wozu wird das Fell der Schafe meistens verarbeitet? 6) Wie alt werden Schafe in der Regel? 7) Wie lautet der Ruf der Schafe?
Lösung: 1) Im Februar, weil dieser Monat am wenigsten Tage hat ☺ 2) Lamm 3) Widder oder Bock 4) Einmal im Jahr zwischen April und Juni 5) zu Wolle 6) Zehn bis zwölf Jahre 7) „Mäh”
Dann werden andere von dir lernen. Sie werden den Herrn Jesus suchen, um wie du bei ihm zu bleiben.
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hört das arme Schaf. Und dann kommen in der Nacht die wilden Tiere! Vielleicht denkt das Schaf jetzt: „Ach, wäre ich doch nicht von der Herde weggelaufen. Hätte ich doch auf die Stimme des guten Hirten gehört. Hätte ich mich doch bloß nicht verführen lassen. Eigentlich hab ich's ja gewusst, dass es böse ist, was ich tue. Aber nun habe ich mich hier im Gestrüpp verfangen. Ich bin verloren!“
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ch weiß von einem Hirten, der auch so ein ungehorsames Schaf hatte. Immer wieder lief es von der Herde weg. Immer wieder wurde es gesucht und nach Hause gebracht. Oft verletzte es sich. Manchmal wäre es fast
ums Leben gekommen. Doch wie sehr der Hirte auch aufpasste, bei der nächsten Gelegenheit war es wieder ungehorsam. Als eines Tages das Schaf wieder davonlief, ergriff der Hirte seinen Stock, warf ihn zwischen die Beine des Schafes und verletzte es. Er verband dann die Wunde und schiente das Bein. Nun konnte es nicht mehr weglaufen. Seit dem Tag gehörte das Schaf zu seinen Lieblingen. Weil es dem Hirten ungehorsam war, hatte es leiden müssen. Nur aus Liebe hatte der Hirte das Schaf verletzt. Hätte er das Schaf einfach weglaufen lassen, wäre es bestimmt von einem Felsen gestürzt und tot gewesen.
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o lässt der Herr Jesus auch in unserem Leben oft Dinge zu, die uns nicht gefallen. Dann ärgern wir uns darüber. Doch irgendwann merken wir, dass all das Unangenehme gar nicht so verkehrt war. Gott hat es dazu benutzt, um uns vor größerem Schaden und gefährlichen Wegen zu bewahren.
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em gehörst du? Vergiss nicht, der Herr Jesus sucht dich! Er will dein guter Hirte sein. Nur mit ihm finden wir Menschen den Weg nach Hause in den Himmel, in die herrliche Gottesstadt. Sonst nicht. Gehörst du ihm schon? Für immer?
Das Hirtenspiel Zuerst kannst du einiges basteln: Benötigtes Material: - fester Karton - drei halbe Erdnuss-Schalen - Klebstoff (Alleskleber) - Farben (möglichst wischfeste Bastelfarben: schwarz, braun und weiß) - Pinsel - Stifte - Schere - 2 Stück Stoff (ca. 16 x 25 cm), Zwirn, Nadel oder Plastiktüten, einzelne Socken oder Ähnliches. Drei Schafe Die Köpfe für die Schafe findest du ganz hinten im Heft auf Seite 33. Schneide sie aus (oder fotokopiere sie oder pause sie ab), falte sie an der gestrichelten Linie und klebe sie auf das schmalere Ende von halben Erdnuss-Schalen. Male die Schafe an: eins schwarz, eins braun, eins weiß. Neun Würfelmarken Zeichne auf festen Karton drei mal drei Würfelmarken (Durchmesser etwa drei Zentimeter), jeweils drei Marken in den
Farben schwarz, braun und weiß. Schneide sie aus. Rettungs- und Gefahrenkarten Du findest sie auf der Seite 33 dieses Heftes. Schneide sie aus. Wenn du dein Heft nicht beschädigen willst, fotokopiere sie oder pause sie ab. Klebe sie auf festen Karton. Die Gefahrenkarten müssen auf der Rückseite alle das gleiche Aussehen haben. Zwei Beutel Nähe aus Stoff zwei Beutel in verschiedenen Farben, so groß, dass gut deine Hand hineinpasst. Du kannst stattdessen auch zwei undurchsichtige Plastiktüten nehmen oder zwei einzelne Socken, große Fausthandschuhe oder Ähnliches. Spielvorbereitung: Stecke die Würfelmarken in einen der Beutel, in den anderen die Rettungskarten. Die Rettungskarte „Wiese“ wird erst auf dem Rückweg an Stelle des Stalls in den Beutel getan.
Die Gefahrenkarten werden mit dem Bild nach unten auf den Tisch gelegt und gemischt. Die drei Schafe warten auf dem Spielplan im Stall. Jetzt kann es losgehen! Spielregeln Zwei oder mehr Spieler können mitspielen. Es sind die Hirten. Ziel ist, die Schafe gemeinsam sicher zur grünen Wiese zu bringen - und wenn ihr Spaß habt, auch wieder zurück zum Stall. Gespielt wird reihum in Uhrzeigerrichtung. Ein Spieler beginnt. Er zieht aus dem Beutel eine Würfelmarke und setzt das Schaf mit der entsprechenden Farbe so viele Felder vor, wie Punkte auf der Marke sind. Beispiel: Der Spieler zieht eine weiße Marke mit zwei Punkten. Er setzt das weiße Schaf zwei Felder vor. Dann steckt er die Würfelmarke wieder in den Beutel und gibt ihn weiter. (> Seite 20)
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19 Spielidee und -gestaltung: Lena Franke
> Fortsetzung der Spielregeln von S. 17: Hat ein Spieler ein Schaf auf ein Feld mit dunkelbrauner Farbe gesetzt, muss er eine Gefahrenkarte aufdecken. Schnell versucht der nächste Spieler das Schaf auf dem dunkelbraunen Feld aus der Gefahr zu retten. Dazu zieht er aus dem zweiten Beutel eine Rettungskarte. Wurde die richtige Karte gezogen, kann das Schaf ein Feld vorrücken. Wurde die falsche Karte gezogen, kann es passieren, dass das Schaf noch einmal zurücklaufen muss (s. Tabelle rechts). Die Gefahrenkarte wird wieder umgedreht, unter die anderen Karten geschoben und neu gemischt.
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Der Weg auf dem Spielplan ist mit schwarzen Balken in drei Abschnitte unterteilt. Für jeden Abschnitt gibt es eine Schafhürde. Wird die Schafhürde als Rettungskarte gezogen, läuft das Schaf in die Hürde vor oder zurück, die sich in dem Abschnitt befindet. Es kann erst wieder aus der Hürde heraus, wenn in seiner Farbe die Würfelmarke mit der vorgegebenen Punktzahl gezogen wird bzw. bei der dritten Hürde, wenn zum zweiten Mal eine Würfelmarke in seiner Farbe gezogen wird.
Übersicht über Gefahren und Rettung: Gerät ein Schaf in ein dunkles Tal, auf Felsen oder in Dornen:
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Kommen Räuber oder die > Raubtiere Bär, Löwe und Wolf:
Der gute Hirte leitet es mit seinem Stab und befreit es. Keule und Schleuder sind hier ungeeignet.
>
Der gute Hirte vertreibt > und besiegt sie mit Schleuder oder Keule. Hat der Hirte nur den Stab zur Hand, gelingt es ihm nicht, die gefährlichen Gegner zu besiegen.
Der Weg aus den Hürden beginnt immer auf den Feldern mit Pfeil. Wird auf dem Hinweg zur Wiese die Rettungskarte „Schafstall“ gezogen, läuft das Schaf bis zum Stall zurück und fängt von vorn an (jedes Schaf höchstens ein oder zweimal; sonst wird eine neue Karte gezogen). Auf dem Rückweg wird statt der Karte „Schafstall“ die Karte „Wiese“ in den Beutel gelegt. Ist ein Schaf auf dem Feld, an dem der kleine Brunnen steht, darf es sich satt trinken. Wenn es das nächste Mal an der
Das Schaf kann ein Feld vor. Das Schaf geht zwei Felder zurück. Das Schaf darf ein Feld vor. Das Schaf muss zwei Felder zurück.
Reihe ist, kann es das gefährliche dunkle Feld überspringen, auch wenn nur ein Punkt gezogen worden ist. Die Würfelmarken der Schafe, die schon am Ziel angekommen sind, werden aus dem Beutel genommen. Bei dem Spiel gibt es kein Herauswerfen. Kommen zwei Schafe auf ein Feld, werden sie nebeneinandergestellt. Der Rückweg beginnt, wenn alle drei Schafe die grüne Wiese erreicht haben. Spielidee und -gestaltung: Lena Franke
Die kleinen Schäfchen
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ine richtige Schafherde hat auch männliche Tiere. Du weißt das schon. Man nennt sie Schafböcke. Die weiblichen Tiere sind die Mutterschafe, wenn sie Junge geboren haben. eißt du, dass Gott sein Volk Israel auch mit einer Schafherde verglichen hat? Er ist immer ihr guter Hirte gewesen. Er hat sie wunderbar geführt! Nichts hat ihnen gefehlt, wenn sie bei ihm geblieben sind. Von ihm lesen wir in der Bibel: „Und Gott wird die Lämmer in seinen Arm nehmen und im Bausch seines Gewandes tragen. Die Mutterschafe leitet er sanft“ (Jesaja 40,11).
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ie liebevoll! Ja, er kümmert sich um das kleinste Schäfchen und passt auf, dass keins von seinen Schafen verloren geht. Wie gut, dass der gute Hirte im Himmel auch auf uns aufpasst! Wir sind ja auch oft so tollpatschig wie die kleinen Schäfchen, sind voller Übermut und vergessen dann,
dass wir eigentlich nicht vom guten Hirten weglaufen wollten. Wir hatten uns das sooo fest vorgenommen. Und schwups, da ist es doch passiert. Wie bei Stups, dem eigensinnigen Böckchen, oder Flocke, dem Wirbelwind. Und weil wir Menschen die Gefahren nicht kennen, passiert manches Unglück. Leider! Darum pass auf! Lauf nicht vom guten Hirten weg! Bleib bei dem Herrn Jesus! Er meint es ja so gut mit dir. Nur wenn du bei ihm bleibst, bist du sicher. Wer hinter dem guten Hirten hergeht, braucht keine Angst zu haben. Der Herr Jesus ist stärker als alle Feinde dieser Welt.
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Das ungehorsame Schaf
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s gehört zu den Schafen, die dem guten Hirten viel Kummer machen. Es hält es einfach nicht bei der Herde aus. Immer läuft es weg. Es meint, dass sich noch bessere Weideplätze finden. Es kümmert sich nicht um den guten Hirten. Es tut nicht, was er sagt. Erst viel später merkt es, dass es sich verirrt hat und in gefährliche Dinge hineingeraten ist.
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st es bei dir vielleicht auch so? Wie interessant kommen uns oft die unbekannten Dinge vor. Zuerst sind wir neugierig. Und wenn es sich herausstellt, dass es sich um etwas Schlechtes gehandelt hat, verschweigen wir
es. Heimlichkeiten! Doch Gott schaut in unser Herz. Er sieht uns. Auch durch Mauern hindurch. Ob beim Spielen, in der Schule, auf der Straße oder zu Hause, pass auf!
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nd solltest du einmal vom guten Hirten weggelaufen sein, vergiss nicht: Der gute Hirte im Himmel, der Herr Jesus, hat dich sehr, sehr lieb! Darum sollst du ganz in seiner Nähe sein. Er sucht dich so lange, bis er dich gefunden hat. Er nimmt dich sogar auf seine starken Schultern und trägt dich nach Hause. Und wenn du dich verletzt hast, verbindet er dich und pflegt dich gesund. Willst du das? Der
Herr Jesus, der gute Hirte, sagt: „Ich bin gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist“ (Lukas 19,10).
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arum lass dich finden! Komm zum guten Hirten. Nur bei dem Herrn Jesus hast du es gut.
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Die kranken und verwundeten Schafe
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igentlich sind alle Schafe ohne den guten Hirten zu bedauern. Die Menschen sind durch die Sünde tief in ihrem Herzen krank. Voller Mitleid schaut der Herr Jesus darum auf alle Menschen. Er allein weiß, wie traurig und einsam die Menschen sich fühlen. Er sieht ihre Angst und das Suchen nach Freude. Aber wo finden wir Menschen die echte Freude?
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iemand auf der Welt ist da, der die traurigen Herzen tröstet. Keiner ist da, der sie wirklich lieb hat. Da gibt es Kinder, die sehr krank sind. Manche haben große Probleme in ihrer Familie
oder in der Schule. Andere meinen, dass niemand sie leiden kann. Doch der Herr Jesus kümmert sich gerade um die, die nach Hilfe suchen. Er schaut auf solche, denen die schlechten und bösen Dinge, die sie getan haben, leidtun: die Lüge, der Stolz, die bösen Ausdrücke, die Wut, das Stehlen und Faulsein. Das macht nicht froh. Eigentlich fühlen sie sich schlecht dabei. Sie sind dann wie ein verirrtes Schaf, das nicht mehr weiß, wie es nach Hause kommt.
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s ist schlimm, wenn man verloren ist! Doch wie wunderbar: Gott will nicht, dass irgendein Mensch verloren geht, sondern dass alle errettet werden. Darum ist
der Herr Jesus für unsere Sünde am Kreuz gestorben. Doch er ist auferstanden und lebt. Und nun kann jeder, der zu ihm kommt und seine Sünden bekennt, Vergebung finden und ein Schaf seiner Herde werden. Hörst du seine Stimme, die dir zuruft: Komm!? Der Herr Jesus sagt zu seinen Schafen: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben“ (Johannes 10,28).
Und die starken und fetten Schafe?
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iese meinen, keinen guten Hirten nötig zu haben. Ihnen geht es immer gut. Sie denken, einfach so weiterleben zu können. Gerade so, wie sie es für richtig halten. Auf die kleinen Lämmer in der Herde nehmen sie keine Rücksicht. Sehr klug kommen sie sich vor. Sie meinen, alles besser zu wissen.
Sie sind tüchtig und haben Erfolg. Manches Schaf beneidet sie. Doch der gute Hirte allein kennt die Gefahren. Gerade die starken Schafe brauchen seinen besonderen Schutz. Sehr leicht verirren sie sich auf fremden Wegen. Denn sie verlassen sich auf ihre eigene Kraft und Stärke. Auf einmal dringen andere Stimmen an ihr Ohr, nicht die Stimme des guten Hirten. Sie werden verführt!
Geraten in Fallen. Werden von falschen Hirten betrogen. Meinst auch du, du wärst stark genug und könntest ohne den guten Hirten leben? Allein auf dich aufpassen? Täusch dich nicht! Viele haben sich stark gefühlt und sind dann reingefallen und krank geworden. Pass auf! Man findet sehr schwer zur Herde zurück, wenn man sich verirrt hat.
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Kreuz und quer Berühmte Hirten aus der Bibel
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esucht sind die Namen von fünf Hirten und einmal der Name einer Stadt. Jeweils zwei Fragen gehören zu einer Person oder Personengruppe.
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ies die Bibelstellen und schreibe die Buchstaben der gesuchten Namen in die Schafe.
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erbinde die Zahlen der zwei Fragen, die zusammengehören, mit einer geraden Linie. Wenn du die Zahlen richtig verbunden hast, erkennst du in dem
„Kreuz und quer“ das Wort für einen besonderen Raum, der in Israel manchmal als Schafstall genutzt wurde (lies den zweiten und dritten Buchstaben zusammen). 1. Er kämpfte mit Löwe und Bär. 1. Samuel 17,34+35 2. Er war Schafzüchter in Tekoa. Amos 1,1 3. Sein Bruder war Ackerbauer. 1. Mose 4,2 4. Er trieb die Herde bis zum Horeb. 2. Mose 3,1 5. Er wurde ein reicher Mann. 1. Mose 30,36+43
6. Sie gingen in eine Stadt. Lukas 2,15 7. Er war der Jüngste von acht Brüdern. 1. Samuel 16,11-13 8. Er züchtete Maulbeerfeigenbäume. Amos 7,14 9. Er baute Hütten für seine Herden. 1. Mose 33,17 10. Sein Stab wurde zu einer Schlange. 2. Mose 4,2+3 11. Er wurde von seinem Bruder umgebracht. 1. Mose 4,8 12. Ein Engel kam zu ihnen. Lukas 2,8+9 Übrigens: Es lohnt sich, die spannenden Geschichten von den berühmten Hirten im Ganzen zu lesen!
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Wer hat gute Augen? In dem Baum ist ein ganzes Schaf versteckt, also mit allen vier Beinen! Hast du es gefunden? Psst! Nicht verraten! Lass deine Geschwister und Freunde auch einmal suchen!
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Und wie kannst du den guten Hirten finden? Wir Menschen sind ohne den guten Hirten rettungslos verloren. Die Sünde hat uns ganz weit von Gott weggetrieben. Darum ist es auch im Herzen der Menschen so dunkel geworden. Schau dir die Menschen an, wie traurig sie durch die Straßen gehen. Doch der Herr Jesus will uns retten. Er will, dass wir für immer bei ihm sind. Doch so schmutzig und böse, wie wir Menschen in unserem Herzen sind, passen wir nicht in Gottes Herrlichkeit. Darum sind wir verloren! Für immer! Weil aber Gott alle Menschen liebt und nicht will, dass sie wie die verlorenen Schafe umkom-
men, ist der Herr Jesus in diese Welt gekommen. Er hat unsere Sünde auf sich genommen und sich für uns dafür bestrafen lassen. Freiwillig! Er ist für uns gestorben. Doch er ist nicht tot geblieben. Er ist wieder auferstanden und lebt im Himmel. Jetzt schaut er auf diese Erde und sieht auch DICH! Er will, dass auch du zu seiner Herde gehörst. Er will dich gern einmal bei sich im Himmel haben. Willst du? Darum will er dir deine Sünden vergeben und dir ewiges Leben schenken. Doch du musst ihn darum bitten und ihm dein Leben anvertrauen. Wie man das macht, zeige ich dir jetzt:
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Weißt du, wie man ein glücklicher Mensch wird? Kennst du den Weg zum Himmel? Möchtest du ewiges Leben haben?
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Der Herr Jesus starb aus Liebe für dich. Glaube es, dass ER am Kreuz auf Golgatha die Strafe auch für deine Schuld auf sich genommen hat.
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ie Bibel sagt, dass Gott alle Menschen liebt, auch wenn sie von IHM durch die Sünde getrennt sind. Doch Gott will nicht, dass der Mensch ewig von IHM getrennt lebt. ER will den Menschen bei sich im herrlichen Himmel haben.
Doch in den Himmel kommt nur, wer von seiner Sündenschuld gereinigt wurde. Und Sünden kann nur der Herr Jesus vergeben. ER ist der einzige Retter. Einen anderen gibt es nicht. Sieh, was ER für dich am Kreuz vollbracht hat!
Um dich zu retten, tat ER es.
Er hat dich geliebt und sich selbst für dich hingegeben. (Lies Galater 2,20) Christus ist für deine Sünden gestorben, der Gerechte für die Ungerechten, damit er dich zu Gott führe. (Lies 1. Petrus 3,18)
2. 3. 4. Der Herr Jesus ist auferstanden und lebt. ER möchte, dass du IHM deine Schuld und Sünde bekennst.
Denke einmal in Ruhe über dein bisheriges Leben nach. Schreib alles auf, an was dich dein Gewissen erinnert und was du dem Herrn Jesus bekennen möchtest.
Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtig(1. Johannes 1,9) keit.
Der Herr Jesus wartet auf dein Gebet.
Der Herr Jesus will dich beschenken.
Nimm dir dazu viel Zeit. Bekenne IHM alles, was du auf deinen Zettel geschrieben hast. Sag IHM, dass dir deine Sünden leidtun und dass du ab heute ein neues Leben führen möchtest. Ein Leben mit Jesus. ER erhört dich. Glaube es ganz fest. ER hat es in der Bibel versprochen.
Die Vergebung der Sünden und das ewige Leben sind ein Geschenk. Der Herr Jesus bietet es dir an. Du brauchst es nur noch dankbar anzunehmen. Willst du? Dann wirst auch du einmal für immer im Himmel, in Gottes Herrlichkeit, sein.
Jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet wer(Römer 10,13) den.
Jeder, der an den Herrn Jesus glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern wird das ewige Leben haben. (Johannes 3,16)
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So sehen die „ErdnussSchäfchen“ fertig aus:
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Schablone für den Kopf der Schafe
Rettungs-Karten
Gefahren-Karten
Muster für die Würfelmarken