Florian, Britta, Silke und die Feuerwehr

Page 1

Florian, Britta, Silke und die

FEUERWEHR


Inhalt Mit Blaulicht und Martinshorn . . . . . . . . . . 2 Bei Lindenbecks brennt’s . . . . . . . . . . . . . . . 3 Silke in Not . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Feuer aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Silke hat Angst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Auf der Wache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Der Basteltipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Wer hat Glauben? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Unser Lied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Wer findet den Weg? . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Richtiges Verhalten im Brandfall . . . . . . . . 26 Notruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Nur ein klitzekleiner Funke . . . . . . . . . . . . 28 IMPRESSUM Herausgeber:

Missionswerk Werner Heukelbach e.V. 51700 Bergneustadt, Deutschland Auflage-Nr.: KH10 15 1003 4 Text: Eberhard Platte Gestaltung: 71a.de - Das Werbestudio, Wuppertal Druck: BasseDruck, Hagen © Missionswerk Werner Heukelbach e.V. Dieses Kinderheft ist unverkäuflich und darf nur kostenlos weitergegeben werden.


Florian, Britta, Silke und die

FEUERWEHR


Mit Blaulicht und Martinshorn

A

lso, ich bin der Florian, und das ist meine kleine Schwester Britta, und das mit der Feuerwehr war eigentlich so … – Aber ich merke schon, ich muss von vorn anfangen, sonst weißt du gar nicht, um was es geht. Also, das war so:

2

Dienstag vor acht Tagen war es. Ich kam gerade aus der Schule. Mit hängenden Schultern schlurfte ich nach Hause. Erst die Mathearbeit, dann hatten wir im Sportunterricht Völkerball gespielt. Wir hatten gekämpft bis zum Umkippen! Voller Einsatz! Und doch hatte unsere Mannschaft verloren. 3:2! Richtig sauer war ich, kannst du dir denken. Müde stand ich vor unserer Haustür, hatte gerade geklin-

gelt und hörte Britta die Treppe herunterpoltern … „Tatü-tata-tatü-tata! Brrrrrrrrrr …!“ Mit einem Schlag war ich hellwach, und auch Britta stand erstaunt im Türrahmen. „Tatü-tata-tatü-tata!“ Immer lauter wurde die Sirene, und richtig, da kam doch tatsächlich ein Feuerwehrauto unsere Straße herauf! Und noch eins, und noch eins … „Florian! Fünf Feuerwehrautos! Wo wollen die hin?“, rief Britta entsetzt. „Da muss ich hinterher!“, rief


ich, warf meinen Schulranzen in die Diele, schnappte mein Skateboard und wollte los. „Florian! Erst Mittagessen!“, hörte ich Mutter aus der Küche rufen. „Aber es brennt doch!“, rief ich zurück. „Bitte, bitte, darf ich gucken?“ „Darf ich auch?“, bettelte Britta. „Na, meinetwegen! Hoffentlich brennt mir jetzt nicht euer Essen an.“ „Nimm deinen Roller, Britta, dann geht’s schneller!“ Und schon rannten wir los … „Tatü-tata-tatü-tata!“ Gerade

noch sahen wir den letzten der roten Wagen in die Gartenstraße einbiegen. Wir nichts wie hinterher.

Bei Lindenbecks brennt’s!

D

er ganze Sedansberg war auf den Beinen. Ääh, ich meine natürlich die großen und kleinen Leute unseres Stadtteils. Alle waren genauso neugierig wie wir! Und jetzt sahen wir auch schon die dicke Rauchwolke über den Häusern. Es qualmte mächtig. Da, am Ende der Straße bei

Lindenbecks standen die roten Wagen. Die blauen Lichter blinkten hektisch. Neugierig drängten Britta und ich uns durch die Menschenmenge, um besser sehen zu können. Da waren ja auch Tobi, Andy, Pascal, Lena, Steffi und die anderen aus der Jungschargruppe! „Du, Florian, guck mal da vorn, wer da ist!!!“ Tobi stieß mich an und zeigte auf einen der Feuerwehrmänner. Und schon rief es aus 15 Jungscharkehlen: „Thomas! Thomas!“

3


Verwundert sah sich Brandmeister Winkelmann von einer Kinderschar umgeben: „Thomas! Thomas!“ Einen Augenblick lang schaute keiner auf das brennende Haus, sondern auf diese fröhliche ungewöhnliche Begrüßung. „Die Jungschar Gartenstraße!“,

4

staunte er. „Jetzt macht aber mal ganz schnell Platz, sonst können wir nicht löschen. Wir sprechen uns gleich noch. Bitte, geht auf die andere Straßenseite, von da aus könnt ihr gut sehen. Hier ist’s sonst zu gefährlich!“ Wir sonst so wilden „Gartensträßler“ folgten sofort. Thomas kannten wir vom letzten Jungschar-Zeltlager. Er hatte dem Jungscharleiter geholfen, und wir mochten ihn alle sehr. Dass er aus unserem Ort war, wussten wir, aber dass

er bei der Feuerwehr arbeitete … War das eine Überraschung! Um so spannender war es für uns, jetzt alles genau zu verfolgen!

Silke in Not!

A

us dem Dachgeschoss schlugen die Flammen. Dicker Rauch quoll aus einigen Fenstern der oberen Etage. Herr Lindenbeck kam zum Einsatzleiter gerannt: „Da! Mein Kind! Da oben!“, stieß er hervor. Er zitterte am ganzen Körper. Richtig – dort am rechten Fenster der zweiten Etage erschien der Kopf von Silke – wir kannten sie gut vom Spielplatz her. Der Schrecken stand ihr ins Gesicht geschrieben. Vor lauter Angst bekam sie keinen Ton heraus.


Der Feuerwehr-Einsatzleiter gab kurze Anweisungen. Einige Feuerwehrmänner liefen ins Haus, kamen aber bald wieder zurßck, weil sie wohl nicht durch den dichten Rauch und das Feuer kamen. 5


6


„Keine Angst, wir holen dich!“, schrie der Einsatzleiter Silke zu. Der Drehleiterwagen war inzwischen näher herangefahren. Neben der Leiter hatte ein Feuerwehrmann an einem Schaltpult Platz genommen und hatte die lange Leiter mit dem Korb ausgefahren. Jetzt drehte er sie auf Silkes Fenster zu. Und schon kletterte Thomas – ich meine natürlich Brandmeister Winkelmann – die Leiter hinauf. Wie schnell er war! Alle Augen verfolgten ihn. Jetzt war er oben. Der Rettungskorb berührte die Fensterbank an Silkes Fenster. Dicker Qualm quoll über ihrem Kopf. Sie hustete. Thomas streckte beide Hände aus: „Komm, steig ein“, sagte er. „Ich trau mich nicht!“, hörten wir sie antworten. Wir hielten alle den Atem an.

Da kletterte Thomas ins Zimmer zu Silke, nahm sie Huckepack und stieg zurück in den Korb. Ängstlich klammerte sich Silke an ihren Retter: „Mir ist ganz schwindelig“, zitterte sie. Ihre Wangen glühten vor Angst. „Nur ruhig, kleines Fräulein“, sagte Thomas zu ihr, „ich halt dich ja fest! Und schau nicht nach unten, sondern nur nach oben zum Himmel. – Nun, geht’s besser?“ Silke nickte. Langsam glitt der Rettungskorb nach unten. Alle atmeten erleichtert auf, als Silke von ihren Eltern in Empfang genommen wurde. 7


„Feuer aus“

W

ir hatten während dieser aufregenden Minuten gar nicht bemerkt, was die anderen Feuerwehrmänner schon alles gemacht hatten. Warm war uns geworden, und wir drängten uns gern freiwillig weiter zurück. Wie heiß musste es den Feuerwehrmännern sein! Überall lagen dicke und dünnere Schlauchleitungen. Einige waren an Löschfahrzeugen angeschlossen. Andere Männer waren gerade dabei, einen der Schläuche an einem Hydranten zu befestigen. Pumpen ratterten. Ein Brandmeister hatte sich ein Atemschutzgerät aufgesetzt. Er sah gespenstig aus. Dann 8


ließ er sich mit der Drehleiter in die Höhe des Daches heben. „Wasser marsch!“ Mächtige Wasserstrahlen schossen in die Flammen. Es zischte, krachte und knisterte, es qualmte stark und stank furchtbar nach Rauch. Ich konnte deutlich sehen, wie viel Kraft der Mann auf der Leiter brauchte, um den Schlauch zu halten.

Zwei andere Männer hatten sich silberne Hitzeschutzanzüge angezogen und verschwanden im Haus. Weitere Feuerwehrmänner trugen in der Zwischenzeit alles heraus, was zu retten war: Tische, Stühle, Kleider, Betten, Lampen, Papiere, Bücher, Kochgeschirr und Silkes Ranzen.

> Hinweisschild auf den Hydranten: Der Hydrant befindet sich 2,7 Meter vor dem Schild und 5,5 Meter nach rechts. Schacht mit Unterflurhydrant <

Hydrant < <

Pumpe

9


Der Nachbar hatte seine Garage geöffnet. Da hinein trugen sie alles, damit nicht noch durch den Wasserschwall großer Schaden entstand. Bald wurden die Flammen kleiner und erloschen schließlich ganz. Nur noch weißlich-grauer Qualm zog durchs Haus. Langsam löste sich die neugierige Menschenmenge auf. Thomas kam auf uns zu: „So, Kinder, das wäre geschafft. Wir wollen Gott danken, dass er geholfen hat und keiner verletzt wurde.“ 10

> Hitzeschutzanzug

> Atemschutzmaske


Britta hatte sich während der ganzen Zeit fest an mich geklammert. Vor lauter Aufregung hatte ich das gar nicht gemerkt. Nun schluchzte sie: „Die arme Silke! Wo wird sie denn jetzt schlafen?“ „Ja“, sagte Thomas, „das wäre eine gute Sache, wenn ihr dabei helfen könntet. Wenn jetzt alles aufgeräumt und renoviert werden muss, sind Silkes Eltern sicher froh, wenn sie bei guten Leuten untergebracht wäre.“ „Wir wollen sofort Mutti fragen“, antworteten Britta und ich, „und dann Silkes Eltern Bescheid sagen.“ „Prima“, sagte Thomas, „und zur Belohnung lade ich eure ganze Jungschargruppe am nächsten Mittwoch auf die Feuerwache ein! Einverstanden?“ „Einverstanden!“, jubelten alle Jungscharler wie aus einem Mund.

Thomas in Uniform: Feuerwehrhelm mit Nackenschutz Schulterschutz Signalpfeife Sicherheitsgurt Atemschutzmaske Schutzhandschuhe Feuerwehrbeil aufgerollter Feuerlöschschlauch Stiefel mit Schlaufen zum Ruck-Zuck-Anziehen

11


Silke hat Angst

U

nsere Eltern waren sofort einverstanden gewesen und hatten ein zweites Bett in Brittas Zimmer gestellt. Die beiden – Silke und Britta – sind inzwischen richtige Freundinnen geworden. Tagsüber spielten sie froh miteinander. Nachts aber schreckte Silke des Öfteren plötzlich auf und saß verschreckt mit weit aufgerissenen Augen im Bett und schrie. Sie träumte wohl häufig noch von den schrecklichen Erlebnissen der vergangenen Woche. Dann betete Britta mit ihr: „Herr Jesus, du weißt, wie sehr sich Silke fürchtet und Angst hat. Bitte mach du sie ruhig und nimm ihr die Furcht. Du wachst ja über uns. Wir 12

bitten dich um deine Bewahrung. Amen.“ „Amen“, sagte auch Silke. „Weißt du, Britta, als ich da in unserem brennenden Haus war, da hab ich furchtbare Angst gehabt. Da hab ich auch gebetet. Aber sonst denk ich nie an Gott.

Ihr betet aber bei jedem Essen und auch abends vor dem Schlafengehen und morgens nach dem Wachwerden. Und dass ihr nach Tisch zusammen die Bibel lest, finde ich prima. Ich möchte

auch gerne mehr aus der Bibel kennen lernen.“ „Dann komm doch mit zur Jungschar!“, lud Britta ihre Freundin ein.


Auf der Wache

H

eute ist Mittwoch, und wir besuchen mit unserer Jungschargruppe Thomas auf der Feuerwache. Und Silke kommt mit. Wir sind alle ganz aufgeregt. Um 3 Uhr haben wir uns am Jungscharraum getroffen und gehen jetzt mit unserem Jungscharleiter Achim zur Hauptwache. Thomas hat uns offenbar bereits kommen sehen. Schon öffnet sich das große Tor. „Guten Tag, meine lieben Freunde!“, begrüßt er uns. „Ich freue mich, euch hier bei der Feuerwache alles zeigen zu können. Hallo, da ist ja auch Silke. Nun, wie geht es dir? Gehörst du auch zur Jungschar Gartenstraße?“ „Ja“, strahlt Silke ihren Retter an, „seit heute!“

„Na, dann ist das ja ein ganz besonderer Tag für dich.“ Nun zeigt er uns den Rettungswagen, der auf dem großen Innenhof steht. „Das ist ja ein ganzes Krankenhaus auf Rädern!“, staune ich. „Ja, denn die Feuerwehr hilft nicht nur, wenn es irgendwo brennt, sondern verarztet auch Verletzte oder Kranke auf dem Weg zum Krankenhaus. In manch einem Fall ist jede Sekunde wichtig. Wenn bei einem Alarm unser Rettungswagen losfährt, startet gleichzeitig auch ein Notarztwagen vom Krankenhaus aus. Beide treffen sich an der Unglücksstelle. So kann sehr schnell geholfen werden.“

Als wir in der großen Wagenhalle sind, staunen wir über die vielerlei roten Wagen. „Ich dachte, alle Feuerwehrautos seien gleich“, meint Tobi. Thomas erklärt uns die Unterschiede und die verschiedenen Aufgaben der einzelnen Wagen.

Fortsetzung auf Seite 16 13


Falzlinien

: Der Basteltipppa rdose

Klebeflächen

sS

Ein Feuerwehrauto al

W

n in Not sparen? illst du für Mensche ele vom Herrn Jesus, ch vi Oder dafür, dass no Hier kannst du dir ein n? re dem Retter, hö Spardose basteln. Feuerwehrauto als rgrößere sie auf 140%. n und ve Kopiere die Vorlage sie ausmalen, ausschneiden, Dann kannst du en umknicken falzen, Klebefläch kleben. und zusammen Viel Spaß!

< Schlauchtrommel

14

hier Schlauchtrommel ankleben


herausschneiden

<

Boden

15


Fortsetzung von Seite 13

Da gibt es Löschgruppenfahrzeuge, Tanklöschwagen, Rüstwagen, einen Wechsellader und zwei Drehleiterwagen mit Rettungskorb. Er zeigt uns die Pumpen, die Druck- und die Saugschläuche, die Atemschutzmasken und -flaschen. Einige Fahrzeuge haben sogar automatische Schneeketten, damit sie im Notfall nicht im Schlamm oder bei Glatteis liegen bleiben. „Was ist das denn? Das sieht ja aus wie eine Kanone?!“, will Britta wissen. „Ist es auch“, erklärt der Feuerwehrmann. „Das ist eine Wasserkanone. Damit können wir einen dicken Wasserstrahl bis zu 30 Meter weit schießen!“ „Jetzt erschreckt nicht!“, sagt ein freundlicher Brandmeister und schaltet das Martinshorn ein: „TATÜ-TATA-TATÜ-TATA!!!“ Wir halten uns alle die Ohren zu. Dass das Drehleiterwagen, 30 m Höhe Horn aus nächster Nähe so laut ist, hätten wir nicht gedacht! Wir sind froh, als er es wieder ausstellt. 16


Rüstwagen

Löschgruppenfahrzeug

Rüstwagen

Flughafen-Sonderlöschfahrzeug

Tanklöschfahrzeug

Drehleiterwagen, 30 m Höhe 17


„Wo ist eigentlich die Rutschstange?“, will Andy wissen. „Du lehnst dich gerade dagegen“, lacht Thomas. Davon hatten wir alle schon einmal gehört, dass die Feuerwehrleute von ihrem Aufenthaltsraum direkt zu ihren Fahrzeugen rutschen können. Jetzt möchten wir das natürlich am liebsten ausprobieren. „Das geht leider nicht“, erklärt uns Thomas, „die dürfen nur wir Feuerwehrmänner benutzen. Aber ich will euch gerne unseren Aufenthaltsraum zeigen.“ Wir steigen die Treppe hinauf und befinden uns in einem großen Raum, der über der Wagenhalle liegt. „Warum sind denn hier Betten aufgestellt?“, 18

fragt Silke erstaunt, „darf die Feuerwehr denn schlafen?“ „Das muss ich euch erklären: 24 Stunden – also einen ganzen Tag und eine ganze Nacht hab ich Dienst. Dann hab ich zwei Tage frei. Das heißt: 24 Stunden hintereinander muss ich hier auf der Wache sein. Wenn es nicht gerade brennt oder sonst ein Unglück eintritt, sorgen

wir dafür, dass unsere Feuerwehrwagen und -geräte in Ordnung sind. Mindestens eine Stunde am Tag haben wir Sportunterricht. Sonst können wir uns auch ausruhen oder ein Nickerchen hier auf unseren Betten machen. Wenn ein Notruf vorn in der Zentrale ankommt, werden wir durch die Alarmglocke und den Lautsprecher in allen Räumen benachrichtigt. Wir springen mit einem Satz vom Bett, gleichzeitig in unsere Hosen und Stiefel. Ein Sprung an die Rutschstange, und wir sind gleich bei unseren Fahrzeugen. Wenige Sekunden nach dem Notruf sausen die Wagen bereits mit Blaulicht und Martinshorn zur


Unglücksstelle. Unterwegs bekommen wir über Funk schon genaue Anweisungen für den Einsatz. So, und nun kommt mal auf den Hof.“

19


Wer hat Glauben?

E

in Brandmeister fährt den großen Drehleiterwagen auf den Hof. „Wer traut sich, in dem Rettungskorb 30 Meter hoch gehoben zu werden?“, fragt er. Alle sonst so mutigen Jungen und Mädchen gehen zögernd einen Schritt zurück. „Nehmt euch ein Beispiel an Silke“, sagt Thomas und zwinkert ihr zu. Silke wird rot. „Ich hatte aber Angst, und schwindlig ist mir auch geworden“, gibt sie zu. „Richtig, Silke. Ein Pluspunkt für Ehrlichkeit. Aber warum bist du dann doch mit mir in den Rettungskorb gekommen?“

20

„Ich hatte ja gar keine andere Wahl. Und außerdem hast du mich ja festgehalten.“ „So, so. Und was hab ich dir gesagt, als dir schwindlig wurde?“ „Ich sollte nur nach oben gucken!“ „Und, hat’s geholfen?“ „Ja.“

„Seht, Kinder“, sagt Thomas, „ich möchte euch damit ein Beispiel geben: Wir von der Feuerwehr sind dazu da, um Menschen, die in Not sind, zu helfen. Wir Menschen aber sind alle in einer noch viel, viel größeren Gefahr und Not, als Silke es damals war.


Was alles in einem Feuerwehrauto Platz hat Leiter

9-Mann-Besatzung

Pumpe Stromerzeuger und Halogenscheinwerfer

Atemschutzausrüstungen

Säge

Werkzeug

Kanister Kabeltrommeln

Hammer

tragbare Erste Hilfe-Kasten Hydrantöffner Strahlrohre Schlauchhaspel Spitzhacken Werkzeugkasten Motorsäge Warnleuchten

Saugrohre B- und C-Schläuche

Trockenlöschgeräte Hitzeschutzanzüge

21


Nur merken es die meisten Menschen gar nicht, oder sie wollen es nicht wahrhaben. Die größte Not ist, dass wir Menschen alle wegen unserer Sünden ewig verloren sind. Die Bibel sagt, dass die ganze Welt für das Feuer am Tag des Gerichts Gottes aufbewahrt wird (2. Petrus 3,7). Dieses Feuer kann auch die beste Feuerwehr der Welt nicht löschen. Da brauchen wir einen Retter, der uns festhält, der uns vor dem schrecklichen Verderben, der Hölle, errettet. Dieser Retter ist der Herr Jesus, der Sohn Gottes. Er willl uns retten. So wie wir bei Gefahr die Feuerwehr anrufen und sagen, wo es brennt, 22

so müssen wir den Herrn Jesus im Gebet um Hilfe bitten. Er hört sofort. Er ist immer im Dienst. Auf ihn könnt ihr euch verlassen! Dann braucht ihr keine Angst mehr zu haben. Was hatte ich Silke geraten? ,Schau nach oben zum Himmel!‘ Betet zum Herrn Jesus im Himmel. Silke hat mir geglaubt und getan, was ich ihr gesagt habe, weil sie mir vertraut hat. Dem Herrn Jesus könnt ihr noch viel mehr vertrauen und seinem Wort glauben. Sein Wort, die Bibel, sagt:


,Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Gott treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt.‘ (1. Johannes 1,9) und:

,Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.‘ (Johannes 3,16)

Er schenkt euch ein frohes Herz, damit ihr auch anderen helfen könnt.“ Dankbar und froh marschieren wir singend nach Hause:

23


Silke hat es in den nächsten Tagen allen erzählt: Noch am gleichen Abend hat sie den Herrn Jesus im Gebet gebeten, auch sie zu erretten und ihr alle Sünden zu vergeben. Jetzt weiß sie: Sie ist nicht nur von Thomas gerettet worden, sondern – was noch viel wichtiger ist: Der Herr Jesus hat sie errettet! Richtig fröhlich ist sie geworden. Übrigens: Weißt du, ich möchte auch mal Feuerwehrmann werden, um anderen helfen zu können, die in Not sind. Du auch?

Thomas hat mir gesagt, dass jeder Feuerwehrmann zuerst einen Handwerks- oder Ingenieurberuf erlernen muss, und auch als Feuerwehrmann muss man viel, viel lernen. An manchen Orten gibt es die „Jugendfeuerwehr“. Dort können schon Jugendliche die Aufgaben der Feuerwehr ganz praktisch kennen lernen. Aber wenn ich auch noch kein richtiger Feuerwehrmann bin, so will ich doch von dem großen Retter, dem Herrn Jesus, weitersagen, damit noch viele aus der Sündennot gerettet werden. Viele Grüße,

24


Wer findet den schnellsten Weg zur Einsatzstelle? Mehrere Wege sind mĂśglich. TatĂź-tata!

25


Richtiges Verhalten im Brandfall 1 Verlasse brennende Räume, schließe Fenster und Türen 2 Verlasse das Haus über die Treppe nach unten 3 Warne Nachbarn, hilf hilflosen Personen

5

7 6

4 Benutze nicht den Aufzug 1 Wenn der Weg nach unten versperrt ist … 2

5 Verlasse die Wohnung nicht, schließe die Wohnungstür

3

6 Dichte Ritzen mit feuchten Tüchern ab 7 Öffne die Fenster, mache dich bemerkbar, warte auf die Feuerwehr 26

(Quelle: Feuerwehr)

4


hier falzen

Notruf

D

>

iesen alten Feuermelder kannst du ausschneiden, falten und in deine Bibel als Gebetskärtchen legen. Schreibe auf der Innenseite alles auf, wofür du beten und danken willst. So hilft dir dieser Feuermelder, nichts zu vergessen.

Die Bibel sagt:t:

besorgt, „Seid um nichts allem sondern lasst in Flehen durch Gebet und Anliegen mit Danken eure den.“ vor Gott kundwer (Philipper 4,6)

Als die „Notrufnummer“ Gottes kann man den Vers aus Psalm 50,15 bezeichnen, dort sagt Gott dir: „Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.“

50,15 Bete auch für uns und die Radio- und Schriftenmission: Missionswerk Werner Heukelbach 51700 Bergneustadt. Schreibe uns, damit wir auch für dich beten können.

27


Ich will beten danken für:

Nur ein klitzekleiner Funke

I

n der Bibel steht dieser Vergleich: „Siehe, ein kleines Feuer, welch einen großen Wald zündet es an! Und unsere Zunge ist ein Feuer, die Welt der Ungerechtigkeit.“ (Jakobus 3,5) Nicht wahr? Oft reicht nur ein kleines falsches Wort, und es entsteht daraus Streit, Neid, Zank, Lüge, Krieg … Dabei hat Gott uns unsere Zunge, unseren Mund geschaffen, damit wir IHN loben und zu IHM beten können! Das tun wir viel zu wenig. Hilf mir, dass kein Brand entsteht!

28


Viele Brände entstehen durch Unachtsamkeit, zum Beispiel: wenn man mit Streichhölzern spielt, wenn man ein Bügeleisen vergisst, wenn der Tauchsieder z.B. in einem Plastikbecher steckt,

wenn ein Streichholz im Papierkorb oder Asche im Mülleimer glüht, wenn Kerzen unbeaufsichtigt brennen, wenn ein Grill oder Toaster überhitzt ist,

wenn elektrische Kabel defekt sind, wenn Zigarettenkippen glimmen,

wenn brennbare Flüssigkeiten verschüttet oder überhitzt werden …

wenn Scherben wie eine Brennlupe wirken, 29



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.