Missionsbrief 07-23

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Das Evangelium verändert alles!

Liebe Missionsfreunde, bestimmt wird jeder von euch der Behauptung in der Titel‐zeile zustimmen. Bei dieser Aussage werden wir jedoch hauptsächlich daran denken, was passiert, wenn jemand erstmalig in seinem Leben dem Evangelium gehorsam wird. In dem Moment vollzieht sich eine alles umfassende Wende: von der Finsternis zum Licht (vgl. Apostelgeschichte 26,18), von der Gottlosigkeit zum Herrschaftsbereich des geliebten Sohnes (vgl. Kolosser 1,13), von einem Zustand des Hassens und Gehasstwerdens (vgl. Titus 3,3) zur Liebe Gottes, die ins Herz ausgegossen wird (vgl. Römer 5,5). Wirklich: Das Alte ist vergangen, Neues ist entstanden (vgl. 2. Korinther 5,17)!

Doch das Evangelium ist nicht bloß das biblische Angebot an einen Fernstehenden, es ist auch das Programm für unser

Leben als Zeugen unseres Herrn Jesus. Das Evangelium ver‐ändert unser Herz, unser Denken und unsere Haltung zu ab‐solut allem. Deshalb dürfen wir das Evangelium nie hinter uns lassen. Nur wenn wir es in seiner ganzen Fülle ausleben, entfaltet es seine vollkommene Wirkung auf unsere (christ‐liche wie nicht christliche) Umgebung. In diesem Missions‐brief möchten wir uns mit diesen Auswirkungen beschäf‐tigen.

Mit dem Wunsch, dass wir alle immer tiefer vom Evangelium erfasst werden, grüßt euch herzlich

MISSIONSBRIEF Juli 2023 Stiftung
Missionswerk Werner Heukelbach
Foto: unsplash, Priscilla Du Preez

Das Evangelium ist Gottes alles verändernde Kraft

Das Evangelium ist nicht bloß Gottes Kraft, die uns gerettet hat, sondern es ist auch die Kraft, in der wir weiterhin wach‐sen.

Evangelisation

Das Evangelium macht uns liebevoller

Wenn wir uns von Gott bedingungslos geliebt wissen, ent‐steht daraus die Kraft, anderen liebevoller zu begegnen. Als wir noch „seine Feinde waren“ (vgl. Römer 5,10) hat Christus uns „bis ans Ende“ geliebt (vgl. Johannes 13,1). Wenn uns das bewusst ist, werden wir fähig, auch dort zu lieben, wo uns Reserviertheit, Misstrauen oder gar Ablehnung entgegen‐schlagen. Ein vom Evangelium durchströmter Christ wird sich immer weniger um sich selbst und die eigenen Bedürf‐nisse drehen und stattdessen vor allem auch die Emp indun‐gen und Bedürfnisse von Menschen im Blick haben, die noch nicht glauben.

Das Evangelium macht uns mutiger

Das Evangelium wirkt auch als Gegenmittel gegen Men‐schenfurcht. Es stärkt unser Rückgrat doppelt: Wenn wir in der bedingungslosen Liebe Gottes verankert sind, fällt es uns trotz des gesellschaftlichen Gegenwinds leichter, nach außen hin mutig die christliche Botschaft zu bezeugen.

Das Evangelium macht uns ehrfürchtiger

Es gehört zu den Paradoxien des Evangeliums, dass es uns einerseits von Furcht befreit (vgl. 2. Timotheus 1,7; 1. Johan‐nes 4,18), uns anderseits aber auch zur Gottesfurcht drängt (vgl. 2. Petrus 1,3–7; Hebräer 12,28). Man könnte auch sagen: Mit der „Guten Nachricht“ gelingt es, die von Angst befreiende Gnade Gottes (wir sind in Christus geliebte Kin‐der) und seine Ehrfurcht gebietende Heiligkeit (wir bleiben von unserer Natur her Sünder) zusammenzuhalten. Damit wird eine geistliche Atmosphäre gefördert, in der wirkliche Begegnungen mit Gott statt inden können.

Das Evangelium macht uns großzügiger

Wenn wir überzeugt sind, dass wir in Christus alles haben (also in vielfacher Hinsicht „reich“ sind), dann werden wir auch aus Dankbarkeit über so viel empfangene Gnade zu‐nehmend freigiebiger werden – und das nicht nur in inan‐zieller Hinsicht, sondern auch im Blick auf den Einsatz unserer Zeit und unserer Gaben. Das Evangelium spricht von Christus, der allen Reichtum hatte und für uns arm wurde, um uns reich zu machen (vgl. 2. Korinther 8,9). Diese auf‐opfernde Großzügigkeit von Jesus bringt „fröhliche Geber“ hervor (vgl. 2. Korinther 9,7). Sie werden großzügig ihre Ressourcen zur Verfügung stellen, damit noch mehr Men‐schen „reich“ werden.

Das Evangelium macht uns demütiger

Zum Evangelium gehört die Einsicht, dass wir Gottes Gnade nicht verdient haben. Wo man sich dieser vollkommen un‐verdienten Zuwendung Gottes bewusst ist, entsteht ein Klima, in dem es möglich wird, vom anderen höher zu den‐ken als von sich selbst (vgl. Philipper 2,3). Das Evangelium bereitet den Boden für ein missionarisches Zeugnis, das an‐gesichts der postmodernen Aversion gegen allgemeingültige Wahrheitsansprüche dennoch für Außenstehende zugäng‐lich ist – weil es nicht „von oben herab", also anmaßend oder arrogant‐überheblich, präsentiert wird, sondern als de‐mütige, verständnisvolle Einladung zum Glauben an Jesus Christus.

Das Evangelium macht uns barmherziger

Wer dazu neigt, die Annahme bei Gott der eigenen mora‐lischen Leistung zuzuschreiben, sieht zwangsläu ig auf Menschen herab, die man als weniger „heilig" wahrnimmt. Wenn wir aber tief in uns verinnerlicht haben, wie unfassbar groß Gottes Erbarmen ist (vgl. Epheser 2,4), wird unser Herz weicher. Verurteilende Blicke werden durch barmherzige Umarmungen ersetzt.

Das Evangelium macht uns fröhlicher

Das Evangelium ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Bot‐schaft der Freude. Wenn wir davon erfasst werden, was Gott in Christus für uns getan hat und noch tun wird, dann drin‐gen wir durch zu einer tiefen Freude. Diese Freude ist unab‐hängig von unseren Lebensumständen. Sie beruht darauf, dass wir wegen Christus nun in Gottes Gegenwart leben und auf unbegrei liche Weise mit dem Herrn verbunden sind (vgl. Philipper 4,4). Vom Evangelium ergriffenen Christen spürt man trotz Leiden und Anfechtungen eine fröhliche Grundstimmung ab.

Das Evangelium macht uns widerstandsfähiger

Die „Gute Nachricht“ vom bereits errungenen, aber noch nicht vollständig verwirklichten Sieg Jesu über Sünde und Tod stellt uns hinein in eine Spannung von „schon jetzt“ und „noch nicht“. Das Leben als Christ hat etwas von dem Weg, den Jesus selbst für uns gegangen ist: durch Leiden zur Herr‐lichkeit. Wir leben in dieser vertretenen Kultur. Das Evange‐lium hilft uns, Krankheit, Schwachheit oder Leiden bei uns und bei anderen nicht als ungewöhnlich anzusehen. Negative

Lebensumstände müssen nicht in Verzwei lung oder Bitter‐keit gegenüber Gott führen. Denn inmitten unserer Bewäh‐rungsproben gilt uns Gottes väterliche Fürsorge. Als Gemeinde, die auf das Evangelium ausgerichtet ist, sollten wir in der Lage sein, in der Realität dieser „Zwischenzeit“ ge‐duldig und leidensfähig zu leben. In diesem dürfen wir hoff‐nungs‐ und erwartungsvoll auf den endgültigen Sieg des Kreuzes warten (vgl. 1. Korinther 15,52–56)!

Neues aus dem Mitarbeiterteam

Wir möchten von ganzem Herzen unseren Mitarbeiter‐innen Dorothee, Lara und Helena für ihren hervorragen‐den Einsatz während ihres Freiwilligendienstes danken.

Ende Juli beenden sie ihr Jahr bei uns. Ihr tatkräftiges Engagement, besonders im kreativen Bereich, war für uns sehr wertvoll.

Dank ihrer Hilfe konnten wir auch den längeren Ausfall einer Buchhaltungsmitarbeiterin überbrücken und den

Viele dieser Gedanken sind dem Buch Gemeinde mit Mission von Bartholomä/Schweyer entlehnt, das wir gern zur Lektüre empfehlen.

reibungslosen Ablauf unserer Aufgaben sicherstellen. Die drei haben sich als äußerst engagierte und zuverlässige Teammitglieder bewiesen, die unsere Organisation mit ihrer großen Einsatzbereitschaft bereichert haben.

Wir wünschen Dorothee, Lara und Helena für ihre Zukunft von Herzen Gottes reichen Segen und alles Gute für ihren weiteren Lebensweg.

Kalender 2024: Individualisierung schon ab einer Bestellung von 1.000 Stück!

Habt ihr als Gemeinde schon einmal darüber nachgedacht, euren Ort lächendeckend mit Kalendern zu versorgen und gleichzeitig eine Einladung zu euren Gottesdiensten weiter‐zugeben?

Auch dieses Jahr ist das wieder möglich: Be‐reits ab einer Bestellung von 1.000 Stück könnt ihr unseren Kalender individualisieren lassen.

AbsofortkönnenGemeindenundUnternehmenhierden Kalender Sehnsucht mitindividualisiertenRückseitenvor‐bestellen:kalender.heukelbach.org

WICHTIG:

Die nicht individualisierten Kalender sind wie gewohnt ab September bestellbar. Meldet euch für unseren Shop-Newsletter an, wenn ihr rechtzeitig informiert werden möchtet!

Gra ik: shutterstock, HAKINMHAN

An der Seite von Gemeinden

Gemeindeprozess

Die Gemeinde ist „der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit“. So enden die Schlüsselverse des ersten Briefes von Paulus an Timotheus in Kapitel 3,15. Die Gemeinde des Herrn war für Paulus jede Mühe wert. Es ist Gnade, wenn Kinder Gottes die Bedeutung und den Wert seiner Gemeinde aus seiner Sichtweise zunehmend verstehen dürfen. Wir sind dankbar, dass der Herr uns Gemeindedienste in Form von Vorträgen und Seminaren zu den Themen „Leben im Evangelium“ und „Die persönliche Weitergabe der guten Botschaft“ anvertraut.

Immer wieder gibt es auch Anfragen zur Teilnahme an un‐serem „Gemeindeprozess“. In diesem durchlaufen ganze Ge‐meinden zunächst eine Zielanalyse sowie ein Einführungs‐seminar. Es folgt eine Arbeitsphase in Kleingruppen mit dem Römerbrief und danach geht es in die zunächst test‐weise und dann dauerhafte praktische Anwendung.

Es ist wirklich sehr ermutigend, Gemeinden beim Wachsen zu beobachten. Für dieses Jahr sind unsere Mitarbeiter schon gut ausgelastet. Eine Anfrage für die Warteliste schadet bei Interesse aber sicherlich nicht …

Gra ik: iStock,
Rudzhan Nagiev

Wir danken für ...

V die erfolgreiche Behebung der durch das undichte Dach in einigen unserer Büros entstandenen Schäden und die inanziellen Mittel für das neue Dach.

Gebetsanliegen

V die erste Staffel der Doppeldecker Crew „Brasilien“, die bereits mit acht Folgen produziert und komplett veröffentlicht ist.

V das erfolgreiche Fertigstellen des zweiten Seniorenmagazins.

Missionstipp

„Wir haben viele offene Türen in den Krankenhäusern. Ein paar Frauen unsere Gemeinde nähen Herzkissen und andere Sachen für die Kliniken. Wir nähen auch für die Palliativ‐Station. Da dort auch Männer sind, nähen wir für diese Leseknochen. Für die Frauen sind dann die Herzen. Die Herzen sind nicht nur ein schönes Geschenk. Sie sind auch schmerzlindernd nach einer Brustoperation. An jedes genähte Teil kommt ein Bibelvers dran. Ihre Geschenk‐anhänger und Lesezeichen eignen sich perfekt dazu.“ – Lilli

V Weisheit und Kreativität im evangelistischen Zielgruppen‐team „Jugend“. Uns wird immer bewusster, wie schwer es in der heutigen Zeit ist, Jugendliche wirklich zu erreichen.

V ein gutes Einleben der neuen FSJler/BFDler, die –so Gott will im September bei uns starten.

V einen guten und gesegneten Ausstrahlungsstart der zweiten Hörspielstaffel der Doppeldecker Crew.

K K K Habt auch ihr kreative Ideen oder Tipps zum Evangelisieren? Schickt sie uns gern an anregungen@heukelbach.org!

Möchtet ihr diesen Brief in eurer Gemeinde oder an Freunde weitergeben? Gern senden wir euch weitere Exemplare zu. Schreibt uns oder bestellt online:

Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach

DE: 51700 Bergneustadt

E Mail: info heukelbach.org

CH: Postfach 650, 4800 Zo ingen

E Mail: info heukelbach.ch

AT: Postfach 14, 8200 Gleisdorf

E Mail: info heukelbach.at

Online: shop.heukelbach.org

Wir sind sehr dankbar für jede Gabe, die uns anvertraut wird. Wenn ihr spenden möchtet:

DE: Sparkasse Gummersbach Bergneustadt

BIC: WELADED1GMB

IBAN: DE09 3845 0000 0000 1401 78

CH: Die Post, BIC: POFICHBEXXX

IBAN: CH56 0900 0000 8005 4557 0

AT: Erste Bank AG, BIC: GIBAATWWXXX

IBAN: AT80 2011 1000 5052 7770

Online: heukelbach.org/spenden

heukelbach.org

Vorstand: Bernd Udo Flick, Dr. Friedhelm Schönwald, Manuel Maier

Wir bitten für ...

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