Keine Angst, der HERR ist dein Hirte!

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WEGBEGLEITER

FÜR CHRISTEN IM ALLTAG

Keine Angst, der HERR ist dein Hirte!

Schon als junger Christ erlebte ich, dass der Glaube und die Nachfolge Jesu mit Kampf und Glaubensprüfungen verbunden sind. Aber ich lernte in Krisenzeiten, dass die Zusagen meines Herrn verlässlich sind und er mich durchträgt. Psalm 23 ist mir dabei eine besondere Hilfe gewesen. „Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führt mich zum frischen Wasser. Er erquickt meine Seele. Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen“ (Verse 1-3). Das ist wunderbar! Ich habe einen guten Hirten, der mich führt und über meinem Leben wacht. Er sorgt für mich. Jesus Christus ist sein Name. Er ist der Sieger über Sünde, Tod und Teufel. Bei ihm bin ich geborgen. Weil er mich vollkommen liebt, weiß er um alle meine Bedürfnisse.


„Und ob ich schon wanderte im finstern Tal …“ (Vers 4a). Ist Christsein ein ständiges Wandeln auf Höhenwegen und ein Genießen fernab von Lasten und Sorgen? Das ist nicht so. Plötzlich wechselt das Bild in Psalm 23. Kennst du das auch? Es lief alles so gut, doch dann führt der Weg in ein dunkles Tal. Enorme Schwierigkeiten stellen sich ein, mit denen keiner gerechnet hat. In solchen Situationen merke ich, wie klein meine Kraft und Weisheit sind. Ich bekomme Angst. Ich versuche, die drückenden Lasten abzuschütteln. Doch ich schaffe es nicht. Wie schnell kommen Zweifel auf: „Herr, warum das alles? Bist du noch da? Liebst du mich noch?“ „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich“ (Vers 4). Wenn es auf deinem Lebensweg einmal dunkel wird, darfst du als gläubiger Christ wissen: Der Herr Jesus verlässt dich nicht. Auch wenn du nichts siehst und fühlst, er ist doch immer bei dir. Er versichert dir und mir in der Bibel: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit“ (Matthäus 28,20). Er ist also auch in den chaotischen Tagen da. Er bleibt dir hundertprozentig treu, auch wenn Zweifel dich plagen und dunkle Gefühle an dir zerren. Der gute Hirte sagt: „Ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verloren gehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen“ (Johannes 10,28). „Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl und schenkst mir voll ein“ (Vers 5). Er versorgt uns wunderbar mit allem, was wir für unser Leben benötigen. Aber gleichzeitig sind auch die Feinde da. Sie können uns zwar nicht aus Gottes Hand reißen, aber sie wollen uns von unserem


Herrn und seinem reich gedeckten Tisch wegzerren. Das dürfen wir nicht zulassen! Wir überlassen bewusst alle widrigen Umstände dem Herrn Jesus und erfreuen uns an den guten Gaben, die er uns schenkt. Und die Feinde? Der gute Hirte hat sie im Griff, ebenso wie alle Sorgen, die uns niederdrücken wollen. Der Herr Jesus ist immer stärker, und die Umstände sind niemals größer als er. Darum darf der Psalmist die Gewissheit haben: „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des HERRN immerdar“ (Vers 6). Ich lebte mit meiner Familie in einem Haus auf einem Berg. Wir konnten in ein Tal blicken, durch das eine schmale Straße führte. Links und rechts zogen sich steile Hänge mit dichtem Wald nach oben. Eines Tages sah ich, wie ein Hirte mit seiner Herde auf dieser Straße entlangzog. Doch plötzlich verließ er den ebenen Weg und lief mit seiner Herde mitten in den dunklen Wald hinein, wo es steil nach oben ging. Ich wunderte mich. Warum führte der Hirte seine Schafe auf diesen unbequemen Weg? Doch dann erkannte ich, was der Hirte vorhatte: Oben auf dem Berg, hinter dem dunklen Wald, war eine herrliche Wiese mit saftigem Gras. Dorthin wollte er seine Schafe bringen. Aber um auf diese Wiese zu kommen, mussten sie erst durch den Wald. Erkennst du dich vielleicht in diesem Bild? Wenn du von deinem Hirten gerade auf einem schwierigen Weg geführt wirst, dann sei gewiss: Der gute Hirte hat die allerbesten Absichten mit dir. Einmal wirst du erkennen, warum du durch diese Krise gehen musstest. Vertraue deinem guten Hirten Jesus Christus und folge ihm nach. Das dunkle Tal wird ein Ende haben. Dann wird es wieder hell werden. Mein Gebet ist, dass sich unser Glaube in solchen Situationen bewährt. Peter Bronclik


Johannes 10,11

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Titelmotiv: spetenfia/fotolia.com / Best.-Nr. W 1604

„Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.“


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