Wegbegleiter "Der ewige Trost"

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WEGBEGLEITER

FÜR CHRISTEN IM ALLTAG

Der ewige Trost

In 1. Mose 23,2 lesen wir, dass Abraham, dieser mutige Gottesmann, geweint hat, als seine Frau Sarah starb: „Da ging Abraham hin, um zu klagen um Sarah und sie zu beweinen.“ Für ihn war es eine schmerzliche Erfahrung, seine Frau loslassen zu müssen, mit der er alles geteilt hatte. Er hatte sie geliebt, und gemeinsam hatten sie Gott gedient. Und jetzt war Sarah tot und Abraham weinte.


Weinen ist keine Schwäche Oft spricht die Bibel von Tränen. Aber sie redet auch deutlich von Gottes wunderbarem Trost. Es ist Gottes liebevolle Gnade, dass wir in der Trauer Trost von ihm empfangen und so mit dem Schmerz über den Verlust eines lieben Menschen fertigwerden können. Es ist ein schlechter Rat, einem Trauernden zu sagen: „Weine nicht!“ Gott hat uns Menschen mit der Fähigkeit geschaffen, weinen zu können. Ja, wir dürfen weinen und Tränen zeigen, wenn die Seele schmerzt. Selbst der Herr Jesus hat am Grab seines lieben Freundes Lazarus geweint (Johannes 11,35). Trauer und Trost im Angesicht schwerer Umstände sind eine Gabe Gottes, um die Seele zu entlasten und damit die Wunden des Herzens heilen zu können.

Gott sieht dich in deinem Schmerz Gott sah Abrahams Tränen. Er sieht auch deine. Der Psalmist betet: „Sammle meine Tränen in deinen Schlauch! Stehen sie nicht in deinem Buch?“ (Psalm 56,9). Ja, jeder einzelnen Träne gilt Gottes Aufmerksamkeit und Anteilnahme. Genauso oft wie die Bibel von Tränen und Trauer, von schwierigen und bedrängenden Lebensumständen spricht, erwähnt sie auch den tiefen göttlichen Beistand und Trost. Menschlicher Trost allein reicht nicht. Er kann vielleicht den Schmerz lindern. Aber er kann nicht die Wunden in unserem Inneren heilen. Wenn durch den Tod ein lieber Mensch fortgerissen wurde, dann braucht es übernatürlichen Trost. Den kann nur Gott geben.

Herrlicher, göttlicher Trost aus der Bibel In 1. Thessalonicher 4,13 –14 lesen wir: „Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben.“ Es gibt einen Unterschied zwischen Trauernden, die an Jesus Christus glauben, und denen, die nicht an ihn glauben. Unser Bibeltext spricht von Gläubigen: „Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen.“ Wenn du gerade um einen lieben gläubigen Angehörigen


trauerst, darfst du wissen, dass sein Leib zwar tot in der Erde liegt, aber seine Seele schon bei Gott im Himmel ist. Für die Gläubigen ist der Tod ein Hinübergehen in den Himmel. Wir schließen hier unsere Augen und öffnen sie gleich wieder und sind zu Hause in der ewigen Heimat, von der der Herr Jesus in Johannes 14,2–3 gesagt hat: „Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.“

Das Beste kommt noch Gottes Wort spricht in 1. Thessalonicher 4,16 –18 von der leibhaftigen Auferstehung der Gläubigen, von dem großen herrlichen Tag, wenn wir Jesus Christus sehen und unsere Lieben wiedersehen werden: „… der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten!“ Wir werden mit unseren geliebten Heimgegangenen vereint sein und gemeinsam Gott und dem Herrn Jesus Christus danken. Wir werden ihn loben und preisen, dass die Zeit der Tränen jetzt vorbei ist und wir ewig in ungetrübter Freude bei dem Herrn sein dürfen. Das ist göttlicher Trost. Im Angesicht des Todes, wenn die Tränen fließen, beschenkt uns Gott mit einem Trost, der das Menschliche weit übersteigt. In Offenbarung 21,4 steht geschrieben: „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ Das bedeutet ewiges Leben und ewige Freude im Himmel für alle, die dem Herrn Jesus gehören! Peter Bronclik


Best.-Nr. W 1612

„Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis …“ 2. Korinther 1,3

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