* T&B Echt Schweiz. (78049de)

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Echt Schweiz. MySwitzerland.com Die 100 eindrücklichsten authentischen Traditionen und Bräuche – ausgewählt von Schweiz-Experten.


Unsere Experten beraten Sie gerne: MySwitzerland.com info@myswitzerland.com 00800 100 200 30 (kostenlos)*

A Luzern – Seite 8–15 Vierwaldstättersee

1 Brunnen 2 Musenalp / Niederrickenbach 3 Alp Oberfeld / Oberrickenbach 4 Kleinseilbahnen Uri 5 Urnersee 6 Rophaien / Flüelen 7 Hergiswil bei Willisau 8 Gersau 9 Pilatus 10 Romoos 11 Brunnen

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Berner Oberland Seite 16–23 12 Alp Dürrenwald / St. Stephan 13 Diemtigen 14 Ballenberg / Brienz 15 Rosenlaui 16 Brienzer Rothorn 17 Meiringen 18 Pässefahrt ViaPostaAlpina 19 Thun 20 Isenfluh

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52 Grosser St. Bernhard 53 ViaCook/ Gemmipass 54 Evolène / Val d’Hérens 55 Ayent 56 Zermatt 57 La Fouly / Val Ferret 58 Törbel 59 Niederwald / Goms 60 Erschmatt 61 Salgesch

Seite 50–59 H Tessin Seite 60–65 62 Valle di Muggio 63 Valle Onsernone 64 Arosio

65 Bosco Gurin 66 Peccia / Valle Maggia 67 Gotthardpass 68 Bellinzona I Graubünden Seite 66–75 69 Guarda 70 Müstair 71 Val Fex 72 Soglio 73 Poschiavo 74 Latsch 75 Splügenpass 76 Safiental 77 Savognin / Parc Ela


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Seite 76–83

90 Herisau 91 Toggenburg

Piktogramme.

K Zürich Region 92 Zürich 93 Bauma 94 Winterthur 95 Wohlen AG 96 Zug

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L Basel Region 97 Rhein, Basel 98 Basel 99 Basel 100 Seewen

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Hitparade

Weitere Informationen zu den Piktogrammen/Angeboten befinden sich im hinteren Teil der Broschüre.


Mittendrin.

Schwingen Sie mit.

Dabei sein.

Das Fahnenschwingen ist nicht nur eine Jahrhunderte alte Schweizer Tradition, sondern auch eine grosse Kunst: 99 verschiedene Schwünge gilt es mit scheinbarer Leichtigkeit zu beherrschen. Erleben Sie online, wie die flatternden Fahnen durch die Lüfte gewirbelt werden – und gewinnen Sie mit etwas Glück himmlische Ferien in der Schweiz. Jetzt mitspielen auf MySwitzerland.com/sommer.

Uralte Traditionen und Volksbräuche sind in der Schweiz sehr lebendig. Erleben Sie, wenn Schwinger sich «lupfen», Kühe kämpfen, Säuli um die Wette rennen, Käse gerührt oder eine Castagnata gefeiert wird. Alle Events finden Sie täglich aktualisiert auf MySwitzerland.com oder in der iPhone App «Swiss Events».


100 faszinierende Begegnungen. Feierlich ist die Stimmung, wenn am Ende des Sommers die Kühe mit bunten Blumen geschmückt ins Tal heimkehren, packend die Atmosphäre an den unzähligen Schwingfesten. Die typische Schweiz ist mehr als ein Klischee. In der bildschönen Kulisse unseres Landes sind Brauchtum und Tradition sehr lebendig. Und für Gäste ein Erlebnis: Sie spüren hautnah, wie stark die Landschaft die Menschen und ihren Alltag geprägt hat, und erfahren, dass die majestätischen Berge, idyllischen Seen und historischen Städte nicht nur pittoreske Fotosujets hergeben. Reisen Sie mit uns in 100 faszinierende Welten und staunen Sie darüber, wie vielfältig, authentisch und lebendig unsere Kultur ist. Wir wünschen Ihnen unvergessliche Erlebnisse! Jürg Schmid Direktor Schweiz Tourismus


Die Top 10 der urtypischen Schweizer Traditionen. Bräuche und Traditionen haben einen festen Platz im Schweizer Alltag – heute genauso wie früher. Die Experten von Schweiz Tourismus haben die zehn authentischsten und spannendsten Schweizer Traditionen ausgewählt – die Fans von Facebook.com/MySwitzerland haben ihre Favoriten bestimmt: 11  12  13  14  15  16  17  18  19  10

Alpkäsen – im Chalet Lioson d’Enbas zuschauen, wie der Käse entsteht Tipp 45 Volksmusik – im Berggasthaus Bollenwees der Appenzeller Stubete beiwohnen Tipp 89 Alphornblasen – in Nendaz einmal selber in ein Alphorn blasen Tipp 50 Alpabzug – in Charmey über die geschmückten Kühe staunen Tipp 34 Wildheuen – am Rophaien entlang der stotzigen Planggen wandern Tipp 6 Jodeln – einen Juchzer in die Klangwelt Toggenburg hinausstossen Tipp 91 Betruf – auf der Musenalp dem mystischen Alpsegen lauschen Tipp 2 Fahnenschwingen – in Brunnen die Fahne durch die Lüfte schwingen Tipp 1 Schwingen – am Kemmeriboden Schwinget mit den «Bösen» mitfiebern Tipp 21 Hornussen – in Hergiswil erleben, wie viel Spass der Volkssport macht Tipp 7

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Jodelchor bei der Alpstubete, Barenegg, Toggenburg

Hitparade.


In pittoresken Bergdörfern das Gestern spüren. Spaziert man durch sie hindurch, wird die Vergangenheit mit jedem Schritt lebendiger: Typische Bergdörfer sind nicht nur fotogen. Sie erzählen vom Alltag früherer Generationen – und zeigen, wie er die Architektur geprägt hat. –G rimentz – urchiges Walliser Dorf im Val d’Anniviers Tipp 48 – Guarda – mit Sgraffiti bemalte Engadiner Häuser Tipp 69 – D iemtigen – prächtige Bauernhöfe im Berner Oberland Tipp 13

Neue Welten entdecken in ursprünglichen Bergtälern. Jedes Einzelne ist Mikrokosmos für sich: In den unzähligen Bergtälern der Schweiz eröffnen sich einzigartige Welten, in denen Brauchtum gelebt und Mythen spürbar werden. So abgeschieden sie wirken, so leicht sind sie erreichbar. – Safiental – Streusiedlungen mit illustrer Geschichte Tipp 76 – Valle Onsernone – Kastanienhaine, so weit das Auge reicht Tipp 63 – Lötschental – unheimliche Gestalten mit Holzmasken Tipp 49

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Die Vielfalt alter Architektur kennenlernen. Ob rustikale Steinhäuser im malerischen Tessin, herrschaftliche Bauern‑ häuser im grünen Emmental oder einsame Berghütten hoch oben in den Alpen: Die Vielfalt der typisch schweizerischen Architektur bietet faszinierende Erlebnisse. –E ggiwil – Entdeckungen auf dem Bauernhausweg Tipp 22 – Valle di Muggio – von steinigen Hängen und Häusern Tipp 62 – Val Ferret – authentische Berghütten-Tradition Tipp 57

Auf den Spuren von Helden und Mythen wandern. In der Schweiz ist nicht nur die atemberaubende Landschaft auf Schritt und Tritt präsent, sondern auch die fesselnde Geschichte des Landes: Auf idyllischen Pfaden folgt man den Spuren von Fabelwesen und Helden der Vergangenheit. – Tellsplatte – die Abenteuer des Wilhelm Tell Tipp 5 – B osco Gurin – eine Begegnung mit den Walsern Tipp 65 – S plügen – auf dem historischen Säumerpfad Tipp 75

Schöner reisen in nostalgischen Transportmitteln. Die steilste Zahnradbahn Europas, ein romantisches Dampfschiff, die einzige Cabrio-Luftseilbahn der Welt: In Sachen Transportmittel ist die Schweiz Pionierin und bietet Gästen auf kleinstem Raum viel zum Staunen und Erleben. –U rnerland – abenteuerliche Kleinseilbahnen Tipp 4 – Brienzer Rothorn – schnaubende Dampfzahnradbahn Tipp 16 – G enfersee – stilvolle Belle-Epoque-Schiffe Tipp 40 6 | Hitparade


Ins historische Herz der Städte eintauchen. Schweizer Städte sind modern und weltoffen. Aber wie hoch sie auch in den Himmel wachsen mögen – sie bleiben tief verwurzelt in ihrer jahrhundertealten Geschichte: mit ihren pittoresken Altstädten und einzigartigen Traditionen. –B asel – den Rhein mit dem Fährimann überqueren Tipp 97 – Bern – ländliche Tradition auf dem Bundesplatz Tipp 26 – L ausanne – dem Ruf des Nachtwächters lauschen Tipp 42

Erleben, wie traditionelles Handwerk entsteht. Typische naive Malereien, die den einstigen Alltag der Bauern festhalten, filigrane Spitzen aus der Textilstadt St.Gallen: In der Schweiz hat die Kunst des Handwerks Tradition und wird bis heute gepflegt – und gerne gezeigt. – L a Chaux-de-Fonds – eine Stunde Uhrmacher sein Tipp 29 – St.Gallen – in die Welt der Stickerei eintauchen Tipp 82 – Estavannens – zu den Poya-Malereien wandern Tipp 35

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Luzern – Vierwaldstättersee.

Wo die Vergangenheit lebendig wird.

Luzern Tourismus CH-6002 Luzern Tel. +41 (0)41 227 17 17 www.luzern.com

8 | Luzern – Vierwaldstättersee

Hornussen, Wildheuen oder Köhlern? Solche Begriffe klingen nach einer anderen Zeit. Doch rund um den malerischen Vierwaldstättersee gehören sie heute noch zum gebräuchlichen Wortschatz. Im Herzen der Schweiz verschmelzen Moderne und Tradition wie selbstverständlich miteinander. Wer hierher reist, erlebt – oder probiert gar aus –, wie man Fahnen durch die Lüfte schwingt, eine Armbrust nach alter Manier fabriziert oder von den steilen Hängen Heu gewinnt.


Luzern – Vierwaldstättersee | 9 Kapellbrücke in Luzern, hinten der Pilatus


Fahnenschwinger in Brunnen, Urnersee

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Nicht verpassen: – Jeden Montag Folkloreshow mit Jodlerchören und Trachtengruppe – 1.-August-Umzug mit Trichlern und Geisslechlepfer – Vierwaldstättersee-Schifffahrt – Weg der Schweiz – Swiss Holiday Park, Morschach – Aussicht vom Fronalpstock, Stoos – Bundesbriefmuseum, Schwyz – Ital Reding Haus, Schwyz – Rigi Bahnen Mehr zum Fahnenschwingen: – Folklore-Akademie Klewenalp – Biosphäre Entlebuch – Schnupperkurs beim Eidgenössischen Jodlerverband

Gasthaus mit historischer Note und modernem Komfort Boutique Hotel Schlüssel, Beckenried Tel. +41 (0)41 622 03 33 www.schluessel-beckenried.ch Bed and Breakfast, Brunnen Marlies Rietmann Bahnhofstrasse 45 Tel. +41 (0)41 822 04 26 www.bnb.ch/1218 10 | Luzern – Vierwaldstättersee

Brunnen.

Wo die Fahnen fliegen. Ein Mittwochabend im Sommer, es zischt und flattert am Himmel über Brunnen – die Fahnenschwinger sind am Werk. Diese alte Tradition hat ihren Ursprung in den Ritterspielen des Mittelalters und gehört in der Schweiz zum festen Bestandteil eines jeden Volksfestes. Was so leicht aussieht – werfen, flattern lassen, wieder fangen – ist eine knifflige Angelegenheit, die geübt sein will. Das Seeufer von Brunnen ist ein besonders schöner Ort dafür. Von

Mitte Juni bis Mitte September tritt in dieser pittoresken Kulisse im Herzen der Schweiz die «Alphorn‑ formation Schwyzerland» auf. Die lokale Folkloregruppe wirft mittwochs bei trockener Witterung die Fahnen in die Luft, bläst ins Alphorn, begeistert Gäste aus der ganzen Welt. Und bietet allen, die es möchten, die Gelegenheit, einmal selber Hand anzulegen. MySwitzerland.com | Webcode: 160673


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Der Betruf ist ein berührendes Er‑ lebnis. Er wird vor allem in katholischen Kantonen noch praktiziert, etwa auf der Musenalp. Von der Haltestelle Niederrickenbach sind es nur zwei kurze Luftseilbahnfahrten bis zur 1747 Meter hoch gelegenen, aussichtsreichen Alp: Hier ziehen sich saftige Alpenwiesen an den sanften Hügeln hoch, dazwischen stehen Waldstücke und, etwas weiter weg, das markante Buochserhorn. Be­ sonders andächtig präsentiert sich die urchige Landschaft, wenn sich die Sonne zum Horizont senkt und die Tiere im Stall ruhen. Dann holen die Sennen ihre «Folle» hervor, einen Trichter aus Holz oder Metall, und rufen ihr Gebet in die weite, leere Bergwelt hinaus und halten damit Unheil und Gespenster fern. MySwitzerland.com | Webcode: 160684

3 Der berühmte Walenpfad führt von der Bannalp bis nach Engelberg und gilt als eine der schönsten Höhenwanderungen der Schweiz. Eine besondere Station an dieser Strecke ist die Alp Oberfeld, wo man sich einen oder mehrere Tage Pause gönnen und die sehr erholsamen «Attraktionen» der Älplerwelt geniessen kann. In den urchigen Holzhäusern und der felsigen Berglandschaft kann man je nach Lust und Vorliebe ganz Unterschiedliches ausprobieren. Das Angebot reicht vom urchigen Älplerzvieri über die Übernachtung im Alpstall oder einen Aufenthalt in der gemütlichen Ferienwohnung bis hin zum aktiven Mittun: Wer Lust hat, hilft beim Käsen und erlebt haut‑ nah, wie viel Arbeit in diesem Stück Genuss steckt. MySwitzerland.com | Webcode: 160705

Niederrickenbach: Mystische Musenalp.

Nicht verpassen: – Kanuerlebnis Buochs – Ausflugsberg Klewenalp – Kneippsee & Klettersteige Brunni – Klosterkäse Engelberg

Jugendstilhaus mit viel Herz und Raum für Familien Hotel Edelweiss, Engelberg Tel. +41 (0)41 639 78 78 www.edelweissengelberg.ch

Oberrickenbach: Pause einlegen auf der Alp.

Nicht verpassen: – Bergweg über das Rot Grätli – Berghaus Haldigrat – Cabriobahn Stanserhorn – Kloster Engelberg

Schlafen im Alpstall, mitten in der wilden Bergwelt Alp Oberfeld Tel. +41 (0)41 628 29 22 www.waser-bergwelt.ch Luzern – Vierwaldstättersee | 11


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Im Kanton Uri ist der nächste steile Hang nie weit – das hat die Menschen erfinderisch gemacht. Ein wunderbarer Beweis dafür sind die 39 kleinen Seilbahnen, die ursprünglich als einzige Alternative zum Wanderweg für den Personentransport auf die umliegenden Alpen gebaut wurden, heute aber auch Gäste aus aller Welt transportieren. Sehr urchig fühlt man sich in diesen oft schrägen, mit viel Kreativität und technischem Gespür konstruierten «Kisten». Am besten kombiniert man das Erlebnis mit einer Wanderung. Unser Vorschlag: Mit der offenen Chilcherberge-Bahn ab Silenen steil hinauf, dann 1,5 Stunden zu Fuss bis zum Waldiberg, wo die nächste «OpenAir»-Seilbahn mit Münzautomat wieder hinunterfährt nach Bristen zum Postauto. MySwitzerland.com | Webcode: 42680

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In der dramatischen Kulisse des Vierwaldstättersees lässt sich der Schweizer Volksheld Wilhelm Tell leicht zum Leben erwecken. Ob auf der lauschigen Rütliwiese mit ihrer herrlichen Aussicht auf die Gipfel der Innerschweiz, beim Gang durch die geschichtsträchtige Hohle Gasse bei Küssnacht oder – besonders dramatisch – beim berühmten Tellsprung. Er befindet sich neben der kleinen Kapelle, in der man sich erst von den monumentalen Wandbildern Nährstoff für eine blühende Fantasie holt. Stellt man sich dann an den Rand der Felsplatte und schliesst die Augen, sieht man es plastisch vor sich: Wie sich Tell im Sturm mit einem kühnen Sprung aus dem Boot hierhin rettete und so dem Tyrannen Gessler entkam. MySwitzerland.com | Webcode: 57240 12 | Luzern – Vierwaldstättersee

Kanton Uri: Im Seilbahn-Eldorado.

Weitere Kleinseilbahnen: – Von Attinghausen nach Brüsti – Von Amsteg/Intschi zum Arnisee – Vom Brunnital zur Sittlisalp – Von Bürglen zum Ruogig

Ein Gasthaus mit Garten, das zum Verweilen einlädt Hotel Stern und Post, Amsteg Tel. +41 (0)41 884 01 01 www.stern-post.ch

Urnersee: Wilhelm Tell zum Leben erwecken.

Nicht verpassen: – Weg der Schweiz – Tell-Denkmal und Türmli, Altdorf – Tell-Museum, Bürglen – Rütliwiese

Gemütlich essen und schlafen in der Heimat Tells Hotel Tell, Bürglen Tel. +41 (0)41 870 22 04 www.tell-buerglen.ch


Wildheuen im Urnerland

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Nicht verpassen: – Zugang zum Wildheuerpfad ab Eggberge und Oberaxen – Feriendorf Eggberge bei Flüelen – Riemenstaldener Tal mit Lidernenhütte und Bergwanderung auf den Rophaien-Gipfel – Postautofahrt von Altdorf über Klausenpass nach Linthal – Stäuben-Wasserfall bei Unter‑ schächen – Badeinseln Lorelei im Urnersee – Kanu- & Surfparadies Urnersee – Golzerensee im Maderanertal – Nostalgiefahrt mit dem Oberalp Open Air Express der Matterhorn Gotthard Bahn von Andermatt nach Disentis (Juli/August)

Stotzige Planggen am Rophaien.

Wildheuen. Dramatische Felsen, steile Hänge und saftige Wiesen: Auf dem Wildheuerpfad am Rophaien wandert man durch eine ursprüngliche und un‑ berührte Landschaft. Dabei erlebt man nicht nur die Natur hautnah, sondern erfährt auf den Tafeln entlang des Weges auch viel Interessantes über das Wildheuen. Diese uralte Tradition ist hier im Kanton Uri noch sehr lebendig: In mühsamer Handarbeit mähen die Bauern die steilen Hänge. Damit sorgen sie

einerseits dafür, dass das Vieh auch im Winter genug Futter hat, sie leisten mit ihrer Arbeit aber auch einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt in der Schweizer Bergwelt. Auf der schönen Route von den Eggbergen zum Oberaxen wird man über diesen Brauch sehr anschaulich informiert – und mit etwas Glück kann man ihn im Hochsommer auch beobachten. MySwitzerland.com | Webcode: 63383

Gemütlicher Familienbetrieb im Herzen der Schweiz Boutique Hotel Reiser, Altdorf Tel. +41 (0)41 870 10 66 www.hotelreiser.ch Bed and Breakfast, Altdorf Martha & Roberto Arnold Boi Bahnhofstrasse 20 Tel. +41 (0)41 870 26 42 www.bnb.ch/869 Luzern – Vierwaldstättersee | 13


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Auf dem Feld stehen zwei Mannschaften, durch die Luft fliegt ein kleines, schwarzes, nur 78 Gramm schweres Objekt – der Hornuss. Wie das Schwingen oder Steinstossen gehört das Hornussen zu den typischen Schweizer Nationalsportarten: Es wird bereits seit dem 19. Jahr‑ hundert gespielt, vor allem im Mittelland, ist aber den meisten nicht Eingeweihten ein Rätsel. So geht’s: Die eine Mannschaft schlägt und treibt die Nouss mit dem Stecken vom Bock so weit wie möglich ins gegnerische Feld. Die andere versucht sie mit dem Schindel, der aussieht wie eine übergrosse Mistschaufel, so früh wie möglich «abzutun». Wer jetzt Lust bekommen hat, fährt nach Hergiswil bei Willisau, wo auch Laien zum Plausch mitspielen dürfen! MySwitzerland.com | Webcode: 160701

8 Seit 2009 ist das kleine Gersau an den Gestaden des Vierwaldstättersees um eine Attraktion reicher – Sepp Steiner. Der Mann ist eine Legende und sieht auch so aus: Im Gesicht wuchert ihm der Bart, er trägt ein simples Hirtenhemd und an den Füssen Holzschuhe. Diese typischen Merkmale verleihen ihm eine frappante Ähnlichkeit mit seinem grossen Vorbild Wilhelm Tell und haben dazu beigetragen, dass man Steiner in der Region auch so nennt. Als «Wilhelm Tell von Gersau» stellt er in seiner Werkstatt klassische Armbrüste her, wie sie seit dem Mittelalter als präzise Schiesswaffen genutzt werden. Wer sich anmeldet, kann ihm bei der Arbeit zuschauen – und erfährt dabei viel über diese alte Handwerkskunst. MySwitzerland.com | Webcode: 160706 14 | Luzern – Vierwaldstättersee

Hergiswil bei Willisau: Selber Hornussen.

Information und Buchung: HG Hergiswil Tel. +41 (0)79 666 52 58 plauschhornussen@hghergiswil.ch www.hghergiswil.ch

Tradition und innovative Ideen im guten alten Gasthof Hotel Restaurant Mohren, Willisau Tel. +41 (0)41 970 11 10 www.mohren.ch

Gersau: Wo Tell an seiner Armbrust baut.

Information und Buchung: Gersau Tourismus Tel. +41 (0)41 828 12 20 tourismus@gersau.ch www.gersau.ch

Traumhafte Aussicht und Seeterrasse für Geniesser Hotel Terrasse am See, Vitznau Tel. +41 (0)41 397 10 33 www.hotel-terrasse.ch


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Pilatus-Bahn: Herzklopfen in der Felswand.

Gut zu wissen: – Steilste Zahnradbahn der Welt – Von Alpnachstad zum Pilatus – 4,6 km, 1635 Höhenmeter – Bis 48 % Steigung – Felsenweg und Tomlishorn Historisches Berghotel mit Stil und Panoramablick Hotel Pilatus-Kulm, Kriens/Luzern Tel. +41 (0)41 329 12 12 www.pilatus.ch MySwitzerland.com | Webcode: 28286

10 Napf: Immer schön den Köhlern nach. Von Frühling bis Herbst steigt Rauch auf an den Waldrändern um Romoos. Wer von hier auf dem Köhlerweg in 3,5 Stunden durch die wildroman‑ tische Napflandschaft nach Bramboden wandert, kann eine uralte Tra‑ dition erleben: Die letzten Köhler der Schweiz bauen ihre Meiler auf und brennen Holz zu Kohle. MySwitzerland.com | Webcode: 38713

Nicht verpassen: – Unesco Biosphäre Entlebuch – Goldwaschen am Napf – Energiepfad nach Finsterwald – Kinder-Zyberliland Romoos Bed and Breakfast, Entlebuch Heidi & Peter Hofstetter Glaubenbergstrasse Tel. +41 (0)41 481 01 01 www.bnb.ch/1182

11 Brunnen: Schweizer Armeemesser. Wer das weltberühmte Messer mit den unerwarteten Möglichkeiten auspackt, verbreitet einen Hauch Abenteuer. Noch heldenhafter fühlt sich dabei, wer sein «Schweizer Armeemesser» im neuen Victorinox Museum und Brand Store in Brunnen unter kundiger Anleitung selbst zusammengestellt hat (auf Voranmeldung). MySwitzerland.com | Webcode: 95902

Information und Buchung: Victorinox Visitor Center Tel. +41 (0)41 825 60 20 info.brunnen.ch@victorinox.ch www.swissknifevalley.ch Traumhafte Lage, Eleganz und illustre Vergangenheit Seehotel Waldstätterhof, Brunnen Tel. +41 (0)41 825 06 06 www.waldstaetterhof.ch Luzern – Vierwaldstättersee | 15


Berner Oberland.

Älplertradition und alte Bauernhöfe.

Destinationen Berner Oberland Tel. 00800 100 200 30 (kostenlos) www.berneroberland.ch

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Die ursprüngliche Landschaft rund um den Thuner- und den Brienzersee ist eine Augenweide und bietet viel Abwechslung. Im Diemtigtal prägen prächtige alte Bauernhäuser das Bild, auf den unzähligen Alpen sömmern die Sennen ihre Kühe, und aufs romantische Rothorn führt eine steile, über 100 Jahre alte Dampfbahn: Brauchtum und historische Denkmäler sind in den höher gelegenen Regionen des Kantons Bern bis ins Saanenland keine musealen Angelegenheiten, sondern hautnah erlebbar.


Berner Oberland | 17 Alpabzug im Reichenbachtal, hinten das Wetterhorn


Alp Dürrenwald bei St. Stephan, Berner Oberland

12 Nicht verpassen: – AlpKultur Tage Lenk mit Alpabzug, Älplerfest, Hornusserturnier, Jodel- und Käser-Workshops – Alpspiel Betelberg – AlpKultur Spielplatz Lenkersee – Iffigfälle (Wasserfall) – Simmenfälle und Sieben Brunnen – Simmentaler Häuserweg – Heilpflanzengarten Simmental – Weg der Simmentaler Kräuter – Bike-Tour von der Lenk über den Hahnenmoospass nach Adelboden – Bergwanderung über den Rawilpass ins Wallis – Rinderberg, Zweisimmen – Geführte Bergtour auf das Wildhorn oder den Wildstrubel

Information und Buchung: AlpKultur, Lenk Lenk-Simmental Tourismus Tel. +41 (0)33 736 35 35 www.alpkultur.ch Schickes Luxushotel mit hauseigener Schwefelquelle Lenkerhof, Lenk i. S. Tel. +41 (0)33 736 36 36 www.lenkerhof.ch 18 | Berner Oberland

Simmental.

Einmal Senn sein. Alpkräuter degustieren, einen Sennenznacht probieren, für eine Saison eine Kuh mieten. Im Simmental hat man sich mit dem Label «AlpKultur» allerlei fantasievolle Erlebnisse ausge‑ dacht, um den Städtern die traditi‑ onellen sowie modernen Formen der Berglandwirtschaft näher zu bringen. Wer einmal so richtig ins Sennenleben eintauchen möchte, meldet sich zwischen Juni und Ende August bei Christian und Susanne Moor für einen ein- oder mehrtägigen Besuch auf

der Alp Dürrenwald bei St. Stephan an. Hoch oben auf 1650 Metern ist der gewohnte Alltag weit weg. Stattdessen hilft man mit beim Melken, Heuen, Käsen, ersetzt morsche Zaunpfähle und treibt abends die Kühe ein. Danach schmeckt ein Teller währschafte «Bergmaggaroni» mit hausgemachter «Nidle» herrlich. Und ein Schluck Eigenbrand lässt einen himmlisch schlafen – auf dem Heuboden. MySwitzerland.com | Webcode: 78132


Dorf Diemtigen, Berner Oberland

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Nicht verpassen: – Wanderung auf das Rauflihore – Kinder-Erlebnisweg Grimmimutz – Moorlandschaft Ägelsee – Seebergsee – Bike-Park Wiriehorn – Kraftorte-Kurs im Diemtigtal – Diemtigtaler Sagentrail – Buurelädeli Zwischenflüh – Älplerzmorge auf dem Schwarzenberg – Alpwirtschaft und Käseproduktion Chirel – Ausflug aufs Stockhorn – Standseilbahn zum Niesen – Schloss und Bucht von Spiez – Thuner Altstadt – Schifffahrten auf dem Thunersee

Diemtigen.

Prachtvolle Häuser. Besonders eindrücklich sind die Details: zierliche Schnitzarbeiten, filigrane Malereien und ausgeklügelte Kompositionen aus Formen und Farben. Sie schmücken die Holzfassaden unter den massiven Dächern der prächtigen Diemtigtaler Häuser entlang des markierten «Diemtigtaler Hauswegs». Die schönsten von ihnen stehen am Taleingang und erzählen auch ein Stück Schweizer Geschichte – sie zeugen von der Zeit, als sich mit Viehwirtschaft viel Geld verdie-

nen liess. Im Sommer lohnt sich der Besuch der Gemeinde Diemtigen, die 1986 mit dem Wakkerpreis für ihre Baukultur mit den typischen Streusiedlungen ausgezeichnet wurde, gleich doppelt: Dann sind die Häuser zusätzlich mit üppigen Blumenkisten geschmückt und die Gärten, die zum festen Bestandteil der hiesigen Folklore gehören, strahlen in ihrer farbenfrohen Pracht. MySwitzerland.com | Webcode: 160748

Idyllisches Refugium für Familien und Naturliebhaber Gasthaus Bergli, Diemtigen Tel. +41 (0)33 681 81 11 www.diemtigbergli.ch Bed and Breakfast, Erlenbach i. S. Matthias Pulfer Pulvermatte 345 Tel. +41 (0)76 534 34 94 www.bnb.ch/1543 Berner Oberland | 19


Handwerk im Freilichtmuseum Ballenberg, Berner Oberland

14 Nicht verpassen: – Brienzersee-Schifffahrt – Standseilbahn zu den Giess‑ bachfällen – Dampffahrten am Brünig – Aareschlucht – Von Interlaken auf den Harder Kulm mit Aussichtsplattform – Touristikmuseum Interlaken

Freilichtmuseum Ballenberg Hofstetten Tel. +41 (0)33 952 10 30 www.ballenberg.ch Kurszentrum Ballenberg Hofstetten Tel. +41 (0)33 952 80 40 www.ballenbergkurse.ch Historisches Ambiente am rauschenden Wasserfall Grandhotel Giessbach, Brienz Tel. +41 (0)33 952 25 25 www.giessbach.ch Jugendherberge, Brienz Strandweg 10 Tel. +41 (0)33 951 11 52 brienz@youthhostel.ch www.youthhostel.ch/brienz 20 | Berner Oberland

Ballenberg.

Altes Handwerk erlernen. Der Ballenberg ist das bekannteste Freilichtmuseum der Schweiz – und mit seinem abwechslungsreichen Angebot immer wieder einen Besuch wert. Im Bilderbuch-Mikrokosmos an der Brünig-Passstrasse wird nämlich nicht nur die traditionelle Architektur gezeigt. In den über 100 Scheunen, Bauernhäusern und Ställen aus allen Ecken der Schweiz wird auch vor‑ geführt, wie sich der Alltag anno dazumal abspielte. Wer mehr als nur zuschauen möchte, kann im Rahmen

des aktuellen Ballenberg-Jahresthemas «Handwerkerleben – Handwerk erleben» selbst Hand anlegen und einen Nagel schmieden, hobeln oder weben. Danach erholt man sich in den «altmodischen» Gärten und Feldern, wo heimische Blumen wuchern und über 250 Bauernhoftiere weiden. Das Kurszentrum Ballenberg bietet zudem weiterführende mehrtägige Handwerkskurse an. MySwitzerland.com | Webcode: 38019


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Geschichtsträchtiges Hotel Rosenlaui.

Gut zu wissen: – Historisches Hotel, seit 1779 – Belle-Epoque-Zimmer von 1905 – Rosenlaui-Schlucht – Postauto über Grosse Scheidegg – Touristikmuseum Interlaken Wildromantische Landschaft und ein Hauch Nostalgie Hotel Rosenlaui, Rosenlaui Tel. +41 (0)33 971 29 12 www.rosenlaui.ch MySwitzerland.com | Webcode: 64391

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Brienz–Rothorn: Dampfende Zahnradbahn. 1678 Meter trennen Brienz vom Rothorn – am schönsten überwindet man die Steigung in der Dampfzahnradbahn, geniesst das Panorama und passt auf, dass der Kopf von der Wolke nicht ganz schwarz wird. Besonders ist die Fahrt im Führerstand und einmalig die Ausbildung zum Heizer, die auch angeboten wird. MySwitzerland.com | Webcode: 36273

Nicht verpassen: – Höhenwanderung zum Schönbüel-Sessellift – Brienzer Holzschnitzerei – Dampfschiff Lötschberg Viel Gemütlichkeit im rustikalen Familienhotel am See Hotel Brienzerburli, Brienz Tel. +41 (0)33 951 12 41 www.brienzerburli.ch

17 Meiringen: Träume aus Schäumen. Das Wort Meringues sei eine Ableitung des Dorfnamens «Meiringen», weil das süsse Gebäck just hier vom Zuckerbäcker Gasparini einst erfunden worden sei. Wahr oder nicht – Tatsache ist, dass Kinder in Meiringen jeden Mittwoch die beliebte Süssspeise selber herstellen können (auf Voranmeldung). MySwitzerland.com | Webcode: 162694

Information und Buchung: Haslital Tourismus Tourist Info Meiringen Tel. +41 (0)33 972 50 50 www.haslital.ch Pittoreskes Chalet im Grünen mit vielgerühmter Küche Landgasthof Tännler, Innertkirchen Tel. +41 (0)33 971 14 27 www.landgasthof-taennler.ch Berner Oberland | 21


Teufelsbrücke, Schöllenen, Uri

18 Entlang der ViaPostaAlpina: – Gelmerbahn zum Gelmersee – Triebtenseewli am Sidelhorn – Bergstrecke Furka-Dampfbahn – Gommer Höhenweg, Ulrichen – Piottinoschlucht, Leventina – Schaukäserei Airolo – Alte Gotthardstrasse Tremola – Sasso San Gottardo und St. Gotthard-Museum – Schöllenenschlucht: SuworowDenkmal und neuer Rundweg – Wasserwelten Göschenertal – Kirche von Wassen – Bahnlehrpfad Gotthard – Gletscherlehrpfad Steinalp – Klettersteig Tierbergli, Sustenpass

Viel Stil mitten in der spektakulären Felslandschaft Alpinhotel Grimsel Hospiz, Guttannen Tel. +41 (0)33 982 46 11 www.grimselhotels.ch Hier sind Gastlichkeit, Komfort und Küche eine Freude Hotel 3 Könige & Post, Andermatt Tel. +41 (0)41 887 00 01 www.3koenige.ch 22 | Berner Oberland

Meiringen – Rundreise ViaPostaAlpina.

Heimatgefühl Postauto. Di-Da-Do: Wenn der Chauffeur im typisch gelben Postauto vor jeder Kurve den unverwechselbaren Dreiklang – er stammt übrigens aus Rossinis «Wilhelm Tell» – in die postkartenreife Berglandschaft hinausschickt, fühlt man sich so richtig heimisch. Die mehrtägige Rundreise auf dem historischen Streckennetz führt über vier Alpenpässe und lässt die Reisenden dabei in ein Stück Schweizer Verkehrsgeschichte eintauchen. Sie erfahren, wie die ersten

Postkutschen die Alpen überquerten, warum Militärlastwagen den Post‑ autos zum Durchbruch verhalfen oder wie das Postauto zum Symbol für schweizerische Verlässlichkeit wurde. Die Route führt ab Meiringen über den Grimsel-, den Nufenen-, den Gotthard- und den Sustenpass und kann nach Lust und Laune abwechselnd zu Fuss und im Postauto zurückgelegt werden. MySwitzerland.com | Webcode: 151908


19 Als Erstes fällt das mächtige weisse Schloss auf mit seinen Türmen, die wie Pfeiler in den Himmel stechen. Einst von den Herzögen von Zährigen erbaut, ragt es bis heute stolz über der charmanten und geschichtsträchtigen Thuner Altstadt. Sie liegt zwar einen Kilometer vom Seeufer entfernt, aber an Sommerabenden füllen sich entlang der schönen, blauen Aare die vielen Restaurantund Bar-Terrassen mit entspanntem Leben. Vor dem ersten Drink schlendert man «über» den Gassen mit ihren Boutiquen und Handwerker‑ läden auf den besonderen Hochtrottoirs, die einst als Schutz vor übertretendem Wasser gebaut wurden. Und später isst oder schläft man im Schwert – mit herrlich knarrenden Holzböden. MySwitzerland.com | Webcode: 28371

20 Dörfer wie Isenfluh gehören zur Schweiz wie das Amen zur Kirche. Sie hängen wie Zapfen an der Tanne hoch oben am Berg und bieten auf ihren besonnten Terrassen einen meist umwerfenden Ausblick. Isenfluh ist ein typisches Beispiel dafür und doch besonders. Zuerst die Anfahrt: Sie führt durch einen der wenigen Strassen-Kehrtunnel der Schweiz, wo man dieses kleine Wunder des Tunnelbaus selber «erfahren» kann. Dann die Aussicht: Von Sulwald oberhalb von Isenfluh aus blickt man direkt an die Stirn von Eiger, Mönch und Jungfrau, die auf der anderen Talseite fast greifbar nah in den Himmel ragen. Wer noch mehr Wunder erleben möchte, wandert auf dem Themenweg, der zu verschiedenen Kraftorten in der Landschaft um Isenfluh führt. MySwitzerland.com | Webcode: 28434

Thun: Charme und entspannter Lebensstil.

Altstadthotel mit Geschichte und moderner Eleganz Hotel Krone, Thun Tel. +41 (0)33 227 88 88 www.krone-thun.ch

Typischer Altstadtcharme und zauberhafte Zimmer Schwert, Thun Tel. +41 (0)33 221 55 88 www.schwert-thun.ch

Isenfluh: Die einmalige Sonnenterrasse.

Authentische Gastfreundschaft beim Staubbachfall Hotel Schützen, Lauterbrunnen Tel. +41 (0)33 855 50 50 www.hotelschuetzen.com

Urchig-gemütliches Ambiente, umwerfende Aussicht Hotel Waldrand, Isenfluh Tel. +41 (0)33 855 12 27 www.hotel-waldrand.ch Berner Oberland | 23


Bern Region.

Wo Stadt und Land verschmelzen.

Bern Tourismus CH-3011 Bern Tel. +41 (0)31 328 12 12 www.bern.com

24 | Bern Region

Dienstags und samstags findet auf dem Berner Bundesplatz der traditionelle Wochenmarkt statt. Die Auslagen setzen nicht nur einen bunten Akzent in der mittelalterlichen Hauptstadt. Sie präsentieren die Ernte der Bauern und zeigen die Verbundenheit von Stadt und Land. In der sanft gewellten Um‑ gebung spielt die Landwirtschaft auch heute eine wichtige Rolle und wird zelebriert: mit Alphornklängen, authentischen Schafscheiden und währ‑ schaften Schwingfesten beispielsweise im Emmental oder Gantrischgebiet.


Bern Region | 25 Emmentaler Bauernhaus mit Gem端se- und Blumengarten


Schwingfest Kemmeriboden, Bern Region

Weitere Schwingfeste: – Ballenbergschwinget – Emmentalisches Schwingfest – Abendschwinget Lungern – Schwarzsee-Schwinget – Rigischwinget – Lüderen Schwinget – Sertig Schwinget – Schwägalp-Schwinget Nicht verpassen: – Kemmeriboden: Meringues und Schlafen im Stroh Deluxe – Moderne Bergkäserei Marbach – Wasserbüffel-Mozzarella – Cart-Spass auf der Marbachegg – Moorwanderung nach Sörenberg – Emme-Naturbrücke Räbloch

Entspannen und gut essen im Emmentaler Bauernhaus Hotel Kemmeriboden-Bad, Schangnau Tel. +41 (0)34 493 77 77 www.kemmeriboden.ch Währschafte Gastfreundschaft im Emmentaler Ambiente Gasthof zum Löwen, Schangnau Tel. +41 (0)34 493 32 01 www.loewen-schangnau.ch 26 | Bern Region

Kemmeriboden Schwinget.

Urchige Stimmung. Wo wuchtige Mannsbilder in Zwilchhosen einander so lange «lupfen», bis die Schulterblätter des einen den Boden berühren, ist die Begeisterung der Zuschauer gross. Das Schwingen, diese ursprüngliche Form des Zweikampfs im Sägemehl, ist aktueller denn je, die Stimmung an den Wettkämpfen einzigartig. Erfunden wurde die helvetische Vari‑ ante des Ringens einst von Sennen und Hirten, die damit ihre Kräfte massen; heute hat sie ihren festen

Platz in der Schweizer Sportlandschaft. Der nationale Höhepunkt für die Schwinger ist jeweils das «Eidgenössische», das alle drei Jahre stattfindet. Dieses Jahr in Burgdorf im Emmental – mit UBS als Königspartner. Heimelig, überschaubar und sehr authentisch ist das Kemmeri‑ boden Schwinget bei Schangnau Ende August, das auch als eine der Wiegen des «Hosenlupfs» gilt. MySwitzerland.com | Webcode: 160675

© ESAF 2013

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Die idyllische Hügellandschaft des Emmentals bringt viel Gutes und Schönes hervor. Davon zeugen der weitum beliebte Käse, aber auch die währschaften Holzhäuser mit ihren tief hinuntergezogenen Dächern, blumengeschmückten Fassaden und eindrücklichen Vorgärten. Die architektonischen Eigenheiten des tradi‑ tionellen Emmentaler Bauernhauses entdeckt man auf dem kurzen Eggi‑ wiler Hausweg. Er führt im Herzen des grünen Emmentals über saftige Blumenwiesen der plätschernden Emme entlang und wird von den typischen Häuserkomplexen – Haupthaus, Spycher, Scheune, Stöckli – gesäumt. Zurück im Dorf, nimmt man in einem der gemütlichen Gasthäuser Platz und lässt sich mit einer währschaften Berner Platte verwöhnen. MySwitzerland.com | Webcode: 160750

23 Was steckt alles im kleinen runden Biscuit mit der unverkennbaren Blume, das einen an Grossmutters Back‑ stube erinnert? Antworten findet man auf der originellen Kambly-Erlebnis-Tour, die durch die schöne Emmentaler Hügellandschaft führt. Sie beginnt in Langnau, wo man auf ein komfortables eBike steigt und eine App mit verschiedenen Stationen aufs Smartphone lädt: Sie führt zur Käserei, die aus der Milch Butter macht, zum Bauer, der den Urdinkel anpflanzt, oder zum Müller, der ihn zu Mehl mahlt. Die Begegnungen mit den Rohstofflieferanten des traditionellen Schweizer Unternehmens rundet man mit dem Besuch der Erlebniswelt in Trubschachen ab, wo der Bretzeli-Pfad die letzten Geheimnisse rund um die süssen Klassiker lüftet. MySwitzerland.com | Webcode: 133096

Eggiwil: Über Spycher und Stöckli staunen.

Nicht verpassen: – eBike Herzroute, Emmental – Alp-Aktivitäten Rämisgummen – Chüechlihus Langnau (Museum) – Meringues im Kemmeriboden

Emmentaler Spezialitäten in gemütlichen Gaststuben Gasthof Bären, Eggiwil Tel. +41 (0)34 491 11 81 www.baereneggiwil.ch

Trubschachen: Das Kambly-Bretzeli-Erlebnis.

Nicht verpassen: – BLS Kambly-Zug Bern–Luzern – Von Trub auf den Napf wandern – Dr Trueberbueb (Lied) – eBike-Tour rund um den Napf

Zauberhafte Ländlichkeit und kulinarische Höhepunkte Hotel Hirschen, Langnau Tel. +41 (0)34 402 15 17 www.hirschen-langnau.ch Bern Region | 27


24 Bärau: Selber eine Kuhglocke giessen. Erfunden wurde die Kuhglocke, damit der Bauer sein Vieh auch bei Nacht und Nebel findet. Heute ist ihr Klang an vielen Festen und sogar an Sportveranstaltungen zu hören. Wer selber eine giessen möchte, reserviert einen Termin in der Giesserei Berger in Bärau und kreiert sein persönliches Glöggli.

© Werner Eichenberger, Burgdorf

MySwitzerland.com | Webcode: 37302

Information und Buchung: Glockengiesserei Berger, Bärau i. E. Tel. +41 (0)34 408 38 38 info@glocken.ch www.swissbells.com Schlemmen und Kegeln im prächtigen Emmentaler Haus Gasthof zum Bären, Trubschachen Tel. +41 (0)34 495 51 08 www.aeltester-baeren.ch

25 Lützelflüh: Wo Gotthelf lebendig wird. Im neu eröffneten Zentrum Gotthelf in Lützelflüh ist man dem legendären Dichterpfarrer nahe: Man schlendert durch die sorgfältig restaurierten Räume des ehemaligen Pfarrhauses und stellt sich vor, wie er im behäbigen Sessel nachdenkt oder im spartanischen Studierzimmer an grossen Werken schreibt. MySwitzerland.com | Webcode: 160752

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Gut zu wissen: – Dienstag- und Samstagvormittag – Vor dem Bundeshaus: Gemüse, Früchte, Blumen, Fleisch, Waren – Shopping unter den «Lauben» – Zibelemärit Ende November Viel historisches Flair im ältesten Gasthaus von Bern Hotel Goldener Schlüssel, Bern Tel. +41 (0)31 311 02 16 www.goldener-schluessel.ch MySwitzerland.com | Webcode: 28370 28 | Bern Region

Nicht verpassen: – Hornusser von Sumiswald – Kulturschloss Burgdorf – Ferien im Sahlenweidli – Schaukäserei Affoltern Wohnen wie zu Gotthelfs Zeiten – mitten in der Natur Sahlenweidli, Röthenbach Tel. +41 (0)34 491 16 01 www.sahlenweidli.ch

Bern: Marktbummel mit politischer Note.


27 Sperrig liegt der Baumstamm auf der Werkbank der Familie Bachmann. Kaum zu glauben, dass daraus ein Alphorn werden soll, dem geübte Musiker sonore Töne entlocken. Doch man staune: Schicht um Schicht arbeiten sich die Alphornmacher, Walter und Hansruedi Bachmann, voran. Sie hobeln, drechseln, fräsen und schleifen so lange, bis der Stamm die perfekt geschwungene Form des Alphorns angenommen hat. Erst dann wird das Innere ausgehöhlt, in stundenlanger Arbeit, bis der Boden übersäht ist mit Holzkringeln. Von Montag bis Donnerstag arbeiten Bachmanns unter sich, am Freitag und Samstag dürfen Besucher ihnen (auf Voranmeldung) zuschauen und zum Schluss gar selber in ein frisch gebautes Alphorn blasen. MySwitzerland.com | Webcode: 160753

28 Einer Lawine gleich drängen und schubsen hunderte von Schafen blökend durch die engen Gassen des Weilers Riffenmatt. Das bedeutet, dass der Herbst naht: Jedes Jahr am ersten Donnerstag im September findet hier, in der kleinen Gemeinde Guggisberg, die Schafscheid statt – das traditionelle Aufteilen der Tiere, die nach der «Sömmerung» mit Hirt und Hund zu ihren Besitzern zurückkehren. Die Methoden, um die Tiere zu trennen, sind heute so archaisch wie eh und je: Unter dem Pelz wird die Markierung gesucht, nach der die Tiere vom grossen Pferch durch Tore in die darum herum angeordneten, kleineren Färriche getrieben werden. Selbstverständlich wird das Prozedere von einem fröhlichen Volksfest umrahmt. MySwitzerland.com | Webcode: 53311

Eggiwil: Ein Baumstamm wird zum Alphorn.

Information und Buchung: Alphornmacherei Eggiwil Familie Bachmann Tel. +41 (0)34 491 20 23 www.alphornmacherei.ch

Landgasthof mit Tradition und moderner Hotelkomfort Hirschen, Eggiwil Tel. +41 (0)34 491 10 91 www.hirschen-eggiwil.ch

Riffenmatt: Wenn Schafe geschieden werden.

Nicht verpassen: – Holztreppe aufs Guggershörnli – Vreneli-Museum Guggisberg – Schafscheid auch auf der Belalp, Riederalp und in Jaun

Erholung und Genuss im schönen Schwarzenburgerland Hotel Restaurant Sternen, Guggisberg Tel. +41 (0)31 736 10 10 www.sternen-guggisberg.ch Bern Region | 29


Jura & Drei-Seen-Land.

Weite Landschaft, eigenwillige Kultur.

Jura & Trois-Lacs CH-2502 Biel Tel. +41 (0)32 328 40 10 www.j3l.ch

30 | Jura & Drei-Seen-Land

Wie riesige, glänzende Spiegel liegen die drei Seen zwischen sanften Hügeln. Der Jurasüdfuss verzaubert mit seiner malerischen, ungewöhnlich weiten Landschaft. Aber auch mit den eigenwilligen Menschen, die seit jeher die hiesige Kultur prägen. Im Jura zeigen der spektakuläre Marché Concours in Saignelégier, die Geschichte des Tête-de-Moine in Bellelay oder die abenteuerlichen Asphaltminen von Travers: Hier waren und sind Traditionen von Bedeutung – und erlebbar.


Jura & Drei-Seen-Land | 31 Ligerz am Bielersee, hinten die St. Petersinsel


Internationales Uhrenmuseum, La Chaux-de-Fonds

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Nicht verpassen: – Uhrenmuseum im Château des Monts, Le Locle – Unterirdische Mühlen am Col-des-Roches – Lac des Brenets und Wasserfall Saut-du-Doubs – Baumhäuser «Les Nids», Le Locle – Wandern in den Naturparks Chasseral und Doubs – Taillières-See und La Brévine – Creux du Van, Val-de-Travers – Panoramaturm auf dem Chaumont – Botanischer Garten, Neuenburg Information und Buchung: Tourisme neuchâtelois Tel. +41 (0)32 889 68 95 www.neuchateltourisme.ch Charme der fünfziger Jahre und moderner Komfort Hôtel Athmos, La Chaux-de-Fonds Tel. +41 (0)32 910 22 22 www.athmoshotel.ch Gut schlafen und essen direkt am schönen blauen Doubs Hôtel Les Rives du Doubs, Tel. +41 (0)32 933 99 99 www.rives-du-doubs.ch 32 | Jura & Drei-Seen-Land

La Chaux-de-Fonds.

Eine Stunde Uhrmacher. Die Frau hat einen weissen Arbeits‑ kittel über ihre Kleider gestreift, ein Okular vors Auge geklemmt und hält einen winzigen Stift zwischen Daumen und Zeigefinger. Nur das leichte Zittern ihrer Hände verrät, dass hier kein Profi den Zeiger in eine Armbanduhr drückt. In der Uhrenmetropole La Chaux-de-Fonds können Gäste während einer Stunde (auf Voranmeldung) in einem Atelier unter Anleitung das Uhrmacher-Handwerk ausprobieren. Sie erhalten zum

Schluss zwar keine fertige Uhr zum Mitnehmen, dafür aber ein Diplom und das gute Gefühl, wirklich etwas erfahren zu haben. Wer seinen Wissendurst noch nicht gestillt hat, macht anschliessend eine Zeitreise durchs Musée Internationale d’Horlogerie. Und wer Entspannung braucht, spaziert durch das leben‑ dige, im Schachbrettmuster ange‑ legte Städtchen. MySwitzerland.com | Webcode: F25171


30 Sie wälzen sich am Boden, galop‑ pieren mit fliegender Mähne frei über die leuchtend grünen Wiesen mit den dunklen Tannen dazwischen: Die Freiberger, die einzige in der Schweiz beheimatete Pferderasse, passen in ihrer robusten Schönheit perfekt ins Landschaftsbild der Freiberge. Sie verstärken den Hauch von Freiheit und Wildnis, den das Jura-Hochplateau verströmt und den man bei einem Spaziergang um den verwunschenen Etang de la Gruère besonders intensiv spürt: Über dem Moorsee hängen oft geheimnisvolle Dunstschwaden, und die Bäume neigen sich bis ins Wasser. Er liegt beim Freiberger-Mekka Saignelégier, das mit seinem berühmten, jährlichen Pferdewettbewerb nicht nur Pferdenarren in den Bann zieht. MySwitzerland.com | Webcode: 36459

31 Die Girolle mit dem richtigen Druck über den weichen, hellgelben Käse zu drehen, um möglichst kunstvolle Rosetten zu formen, ist ein Vergnügen. Noch schöner wird es nach einem Ausflug nach Bellelay, zu den Ursprüngen des Käses mit dem unverwechselbaren Namen: Tête de Moine. Manche sagen, es gäbe eine Parallele zwischen dem Schaben des Käses und der Tonsur der Mönche, die die zylinderförmigen Laibe bereits vor über 800 Jahren herstellten und als Zahlungsmittel verwendeten. Im Museum der Domaine de Bellelay wird die Geschichte des berühmten Mönchskopfs lebendig; auf Anfrage kann man auch bestaunen, wie die aromatische Juramilch in alten Zeiten zum zart schmelzenden Käse verarbeitet wurde. MySwitzerland.com | Webcode: 40016

Freiberge: Pferde und ein Hauch von Freiheit.

Nicht verpassen: – Wanderung La Randoline – Malerisches St-Ursanne – Aussichtspunkt Les Sommêtres – Schlucht Gorges du Pichoux

Reka-Feriendorf, Montfaucon Rue de la Communance 149 Tel. +41 (0)31 329 66 99 ferien@reka.ch www.reka.ch/montfaucon

Bellelay: Die Käserosetten der Mönche.

Nicht verpassen: – Abteikirche von Bellelay – Pferdesportzentrum Berner Jura – Chemins de Fer du Jura, die roten Bahnen im Jura

Info, Buchung und Übernachtung Domaine de Bellelay Tel. +41 (0)32 484 03 16 info@domaine-bellelay.ch www.domaine-bellelay.ch Jura & Drei-Seen-Land | 33


Absinthlöffel für Zucker auf dem Absinthglas

32 Nicht verpassen: – Besuch der Asphaltminen; Spezialität «in Asphalt gekochter Schinken», Travers – Felsarena Creux du Van – Areuse-Schlucht nach Boudry – Mauler Schaumweine, Môtiers – Grotten von Môtiers – Dampffahrten im Val-de-Travers – Rodelbahn Buttes – La Robella – Wasserkraft-Ökomuseum, Saint-Sulpice – La Brévine – «Sibirien der Schweiz» Information: Tourisme neuchâtelois Tel. +41 (0)32 889 68 90 www.neuchateltourisme.ch Einstige Kutschenstation in idyllischer Umgebung Hôtel de l’Aigle, Couvet Tel. +41 (0)32 864 90 50 www.gout-region.ch Prachtbau mit Seeanstoss und fantastischer Küche Beau-Rivage Hotel, Neuchâtel Tel. +41 (0)32 723 15 15 www.beau-rivage-hotel.ch 34 | Jura & Drei-Seen-Land

Val-de-Travers.

Im Land der grünen Fee. Van Gogh, Hemingway oder Marilyn Monroe liessen sich von der grünen Fee verzaubern. Doch berühmt wurde der Absinth, weil er ab 1910 fast hundert Jahre lang verboten war: Eine mystische Aura rankte sich um das feurige Jurawässerchen aus Wermutkraut, Anis, Fenchel und verschiedenen Kräutern. Bereits im 18. Jahrhundert wurde im neuenburgischen Val-de-Travers Absinth als heilendes Elixier hergestellt. Heute verfeinert er sogar Pralinen und

Patisserien. Auf der ausgeschilderten «Route de l’Absinthe» von Pontarlier nach Noiraigue kann man sie probieren. Und seit Jahresbeginn öffnet jeden Tag eine ausgewählte Destillerie ihre Türen. Dort erfährt man nicht nur, wie der Schnaps gebrannt wird, sondern erlebt die dazugehörigen Geschichten bei ein paar hochprozentigen Degustationsschlücken umso intensiver. MySwitzerland.com | Webcode: 143219


Barockstadt Solothurn an der Aare

33 Nicht verpassen: – Samstagmorgen-Markt – Gemütliches Sein mit den Solothurnern auf dem Aaremürli – Zunfthaus zur Wirthen im Herzen der Altstadt – Öufi Brauerei-Brasserie – Jesuitenkirche und Kunstmuseum – Aareschifffahrt nach Altreu und weiter bis nach Biel – Ausflug auf Solothurns Hausberg Weissenstein mit Aussicht auf Alpen und Mittelland – Verenaschlucht mit Kapelle und Einsiedelei – Schloss Waldegg, St. Niklaus – Mitteland-Veloroute von Romanshorn bis nach Lausanne

Solothurn – Barockstadt.

Aller guten Dinge sind 11. Die Solothurner Altstadt entdeckt man am besten zählend: 11 Brunnen gibt es, 11 Kapellen, Kirchen, Museen und eine Uhr mit nur 11 Stunden auf dem Zifferblatt. Am schönsten zählt es sich hüpfend – auf der Freitreppe, die zur prächtigen St. UrsenKathedrale hoch führt und in dreimal 11 Stufen unterteilt ist. Es gibt noch viele 11en zu entdecken, Solothurn pflegt ein inniges Verhältnis zu seiner «heiligen» Zahl, eine noch heute auf vielfältige Weise gelebte Tradition –

das Tourismusbüro bietet gar eine entsprechende Themenführung an. Vor lauter Zahlen sollte man aber nicht die Schönheit der alten Ambassadorenstadt aus den Augen verlieren: Ihre barocke Architektur wurde geprägt, als die Botschafter des französischen Königshauses hier residierten. Und man sollte die netten Kneipen nicht verpassen, um das lokale Bier zu probieren – das «Öufi»-Bier. MySwitzerland.com | Webcode: 28501

Design-Zimmer im ehemaligen Schwesternhaus am Fluss Hotel an der Aare, Solothurn Tel. +41 (0)32 626 24 00 www.hotelaare.ch Schnörkellose Qualität im pittoresken Altstadthaus Hotel Baseltor, Solothurn Tel. +41 (0)32 622 34 22 www.baseltor.ch Jura & Drei-Seen-Land | 35


Fribourg Region.

Die Schweiz, wie sie leibt und lebt.

Fribourg Region CH-1701 Fribourg Tel. +41 (0)26 407 70 20 www.fribourgregion.ch

36 | Fribourg Region

Schokolade, Käse und Kühe charakterisieren die Schweiz. In und um Fribourg gehören sie ganz selbstverständlich zum Alltag. In der prächtigen Mittel‑ alterstadt und in der idyllischen Voralpenlandschaft rundum spricht man nicht nur deutsch und französisch, man pflegt auch Brauchtum und Tradition – und hat ein Herz für Üppiges: Davon zeugen etwa die blumengeschmückten Kühe beim Alpabzug oder die Bénichon, wie das herbstliche Erntedankfest hier genannt wird.


Alpabzug bei Charmey

Fribourg Region | 37


Alpabzug von Charmey, Fribourg Region

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Nicht verpassen: – Gruyère-Bäder in Charmey – Regionaler Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut – Seil- und Tyrolienne-Park, Charmey – Wanderung durch die Jaunbachschlucht – Maison Cailler, Broc Weitere schöne Alpabzüge: – Urnäsch, Appenzell – St. Stephan, Berner Oberland – Schüpfheim, Zentralschweiz – Flimserstein, Graubünden – St-Cergue, Genferseegebiet – Le Boéchet / Les Bois, Jura & Drei-Seen-Land

Die Wellnessoase im Grünen mit dem süssen Namen Hotel Cailler, Charmey Tel. +41 (0)26 927 62 62 www.hotel-cailler.ch Herzhafte Gastfreundschaft in urig-charmantem Rahmen Hôtel de l’Etoile, Charmey Tel. +41 (0)26 927 50 50 www.etoile.ch 38 | Fribourg Region

Charmey: Farbenprächtiger Alpabzug.

Üppig gefeiert. Wenn Dahlien, Chrysanthemen, Alpenrosen und Tannenzweige sich in farbenprächtigen Gestecken auf den Köpfen der Kühe türmen, ist der Sommer vorbei. Zumindest der Alpsommer. Es ist ein magischer Moment, wenn Vieh und Sennen, begleitet vom ohrenbetäubenden Vielklang der Kuhglocken, ins Tal zurückkehren. Der Alpabzug wird vielerorts gefeiert, selten aber so üppig und ausgelassen wie im freiburgischen Charmey. In der

Heimat des Greyerzer-Käses begrüsst man die Heimkehrer wie Helden: Auf dem Dorfplatz zeigen Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwinger ihnen zur Ehre ihr Können. Handwerker flechten, töpfern, satteln, drechseln auf dem Bauernmarkt – und bieten ihre Produkte feil. Die Strassen und Trottoirs werden zu fröhlichen Freiluftgaststuben, wo man typische Spezialitäten serviert bekommt. MySwitzerland.com | Webcode: 36484


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Poya – so nennen die Einheimischen nicht nur den Alpaufzug, sondern auch die naiven Holzmalereien, die im Intyamon-Tal heute noch über den Stalltüren vieler Bauernhöfe hängen. Inzwischen dienen sie der Verzierung, früher aber dokumentierte man damit den Herdenbestand. Wer ab Lessoc in vier Stunden durch die idyllische Landschaft und die acht Dörfer des Tals wandert und die Augen offenhält, stösst da und dort auf einen in alten Zeiten bemalten Scheunengiebel – unter anderem auf die zwei ältesten Poyas des Greyerzerlandes in Estavannens, der letzten Station der Route. Informationen zu diesem Brauch und weitere charmante Darstellungen findet man übrigens im Musée gruérien im Herzen von Bulle. MySwitzerland.com | Webcode: 53605

36 So richtig sprachlos macht hier höchstens der umwerfende Blick vom 74 Meter hohen Kathedralenturm. Ansonsten erlebt, wer durch das mittelalterliche Herz der Stadt Fribourg schlendert, was die Schweiz seit vielen hundert Jahren ausmacht: das Nebeneinander verschiedener Sprachen, das mit einer einzigartigen kulturellen Vielfalt verbunden ist. In den bilinguen Städten wie jener am Galtera-Graben ist die Mehrsprachigkeit ganz selbstverständlich Teil des Alltags: Fribourg oder Freiburg? Saane oder Sarine? Un petit verre de vin oder ein Gläschen Wein? Französisch und Freiburgerdeutsch gehen hier nahtlos ineinander über, und die beiden Kulturen vereinen sich zu einem behaglichen, sympathischen Lebensstil. MySwitzerland.com | Webcode: 28449

Estavannes: Den Charme der Poyas entdecken.

Nicht verpassen: – Fonduezug Bulle–Montbovon – Städtchen und Schloss Gruyères – Ausflug zur Alpkäserei und zum Moléson-Gipfel mit Alpenblick

Bed and Breakfast, Bulle Emilie Sottas Rue de Gruyères 5 Tel. +41 (0)26 912 22 37 www.bnb.ch/1838

Fribourg: Die Sprachgrenze hautnah erleben.

Nicht verpassen: – Espace Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle – Kathedrale St. Nicolas – Funiculaire von Fribourg

Alte Holzbalken, antike Wandteppiche und viel Komfort Hôtel de la Rose, Fribourg Tel. +41 (0)26 351 01 01 www.hoteldelarose.ch Fribourg Region | 39


37 Immer am zweiten Sonntag im Oktober verwandelt sich der katholische Kanton Freiburg in ein Schlaraffenland: Dann findet die traditionelle Bénichon statt, ein Fest der «Völlerei» im wahrsten Sinne des Wortes: Stundenlang wird gegessen, was die Landschaft hergibt – Spezialitäten, mit viel Liebe zubereitet. Den Auftakt macht die Cuchaule, ein Safranbrot, das mit dem leicht süssen Bénichon-Senf bestrichen wird. Es folgen unter anderem ein reichhal‑ tiges Pot-au-Feu, Püschelbirnen, ein Stück Gruyère-Käse und die berühmten Bricelets. Gäste von nah und fern können den kulinarischen Marathon in einigen Restaurants der Region mitzelebrieren: zum Beispiel in der Hostellerie Le Castel in Le Pâquier-Montbarry. MySwitzerland.com | Webcode: 71779

38 Die Schweiz und ihre Schokolade: ein Klischee, hinter dem sich viel Wissenswertes verbirgt. Hierzulande wird nämlich nicht nur, wie sich zumindest die Schweizer einig sind, die beste Schokolade der Welt produziert. Die süsse Sünde ist hier auch erfunden worden – von einer ganzen Generation von Pionieren, deren Namen bis heute in unseren Ohren klingen: Lindt, Suchard, Cailler. Im Maison Cailler in Broc, das schon von weitem duftet, sieht man, wie unsere Schoggi entsteht, und kann im Atelier selbst Hand anlegen. Ein Erlebnis, das im kleineren, aber sehr hübschen Rahmen auch die «pa‑ tisserie.ch» in Fribourg bietet: Hier schaut man den Chocolatiers zu oder probiert das Metier auf Voranmeldung einmal selber aus. MySwitzerland.com | Webcode: 37290 40 | Fribourg Region

Fribourg Region: Bénichon – Fest der Völlerei.

Weitere Bénichon-Restaurants: – Landgasthof Garmiswil, Düdingen – Le Boulevard, Fribourg – La Fleur de Lys, Bulle – Hôtel Croix Blanche, Posieux

Moderne, junge und sehr herzliche Gastfreundschaft Le Rive Sud, Estavayer-le-Lac Tel. +41 (0)26 663 92 92 www.lerivesud.ch

Broc und Fribourg: Schokolade machen.

Information und Buchung: patisserie.ch, Fribourg John Lehmann Tel. +41 (0)79 374 36 27 www.patisserie.ch

Zauberhafte Zimmer mit herrlichem Blick ins Grüne Hôtel Garni Broc’aulit, Broc Tel. +41 (0)26 921 81 11 www.brocaulit.ch


Alpschaukäserei Moléson-sur-Gruyères, Fribourg Region

39 Nicht verpassen: – Sommer-Rodelbahn und GrasGokart in Moléson Village – Neue Luftseilbahn auf den Moléson-Gipfel mit Alpenblick – Einfache Übernachtungsmöglichkeit auf dem Moléson-Gipfel – Höhenwanderung von Plan-Francey bis zur Bergbeiz Les Moilles – Klettersteig am Moléson – Gastronomie im Städtchen Gruyères mit Himbeeren an Doppelrahm – Schloss Gruyères und Spaziergang um die Schlossmauern – Wanderung zum gedeckten Brunnen von Lessoc und zur verborgenen Holzbrücke

Moléson – Alpkäserei.

Wie zu alten Zeiten. Der hellste Ort im Raum ist das Feuer, das unter dem glänzenden Kupferkessel züngelt. Sonst ist das Licht im Innern der Alpkäserei Moléson-Village spärlich. In den niedrigen Räumen riecht es wunderbar altmodisch, nach Feuer und Käse. Während sich Gäste staunend an das Gestern gewöhnen, rührt der Senn zur Musik aus dem Radio tüchtig in der Milch, kontrolliert die Temperaturen und lädt zum Mithelfen ein. Auf dem Moléson scheint die Zeit nicht

nur in der Alpkäserei stehen geblieben zu sein, auch die Landschaft mit den sanften Hügeln und der üppigen Flora auf saftigen Wiesen wirkt un‑ berührt. Einheimische behaupten, an der Würze des Käses erkennen zu können, auf welcher Wiese die Kühe geweidet haben. Das mag nicht immer stimmen, zeigt aber, dass die Blumenpracht mehr als nur das Auge erfreut. MySwitzerland.com | Webcode: 66568

Hier schlemmt man mit Freude und schläft rustikal Hôtel La Fleur de Lys, Gruyères Tel. +41 (0)26 921 82 82 www.hotelfleurdelys.ch Aufmerksame Bewirtung in hübschem Ausflugsrestaurant Refuge de Plan-Francey, Moléson Tel. +41 (0)26 921 10 42 www.planfrancey.ch

Fribourg Region | 41


Genf / Genève. Genferseegebiet.

Weltfrieden, Wein und Bergkäse. Genève Tourisme & Congrès Tel. +41 (0)22 909 70 00 www.geneve-tourisme.ch Office du Tourisme du Canton de Vaud Tel. +41 (0)21 613 26 26 www.genferseegebiet.ch

42 | Genf / Genève. Genferseegebiet

Hier die pulsierende Weltstadt Genf mit ihren Prachtbauten und dem inter‑ nationalen Flair. Da die urige Alpkäserei im Herzen des stillen Pays d’Enhaut. Solch natürlich gewachsene Kontraste sorgen in der Umgebung des «Bassin Lémanique» für Abwechslung. Und das regionale Handwerk, wie der Scherenschnitt oder die Uhrmacherkunst, zeugt von der schweizerischen Präzision: Sie kommt auch den internationalen Beziehungen zugute, die am Genfer UNO-Sitz gepflegt werden.


Genf / Genève. Genferseegebiet | 43 Schloss Chillon am Genfersee, hinten die Dents du Midi


Dampfschiff «La Suisse» auf dem Genfersee (Lac Léman)

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Nicht verpassen: – Aussicht vom Nordturm der Kathedrale Saint-Pierre – Von Ufer zu Ufer mit den Boottaxis «Mouettes genevoises» – Baden in den Bains des Pâquis – Botanischer Garten und Pärke – Patek Philippe Museum – Internationales Museum der Reformation und Denkmal – Lokale Weine in Russin und Winzerfest im September – Les Cardons, typisches Gemüse – Lokale Spezialitäten in der Auberge de Choully – Le Salève, Genfer Hausberg – Escalade, Volksfest im Dezember

Historische Eleganz, perfekter Service und beste Lage Hôtel Beau-Rivage, Genève Tel. +41 (0)22 716 66 66 www.beau-rivage.ch Legendäre Noblesse und Weltläufigkeit am Lac Léman Four Seasons Hotel des Bergues, Genève Tel. +41 (0)22 908 70 00 www.fourseasons.com/geneva 44 | Genf / Genève. Genferseegebiet

Genf nostalgisch.

Im Dampfschiff kreuzen. Rundum das tiefe Blau des Lac Léman – mit seinen 582 Quadratkilometern ist er der grösste Binnensee Mitteleuropas – und an den Ufern prächtige Häuser und Schlösser: In diese Kulisse passen die historischen Dampfer der Schifffahrtsgesellschaft CGN wie das Tüpfelchen aufs i. Wer in Genf in eines der nostalgischen Schiffe steigt, die hier seit 140 Jahren kreuzen, wird sanft in die wunderbar altmodische Jugendstil-Stimmung gewiegt, die zum ge-

mütlichen Zurücklehnen und Ge‑ niessen lädt. Während man über die Wogen gleitet, den Wind in den Haaren, ziehen die Höhepunkte der Region vorbei – etwa das elegante Boulevard von Morges, die endlosen Rebberge und das Schloss Chillon. Dazu sollte man unbedingt die eine oder andere kulinarische Spezialität der überdurchschnittlich guten Bordküche degustieren. MySwitzerland.com | Webcode: 138191

© Bertrand Francey

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41 Wer im Genfer Ariana Park durch die lange Allee mit den unzähligen Flaggen spaziert, auf den 1929 eröffneten «Palais des Nations» zu, der staunt über die eindrückliche Kulis‑ se – und begegnet einem wichtigen Stück Weltgeschichte. Seit im Jahre 1920 in Genf der Völkerbund gegründet wurde, ist die Stadt Calvins zum bedeutenden politischen Zentrum aufgeblüht: Hier sind zahlreiche wichtige Friedensverträge unterzeichnet worden. Hier befindet sich der nach New York zweitgrösste Sitz der UNO, wo 2008 der Saal der Menschenrechte inauguriert wurde. Letzterer gehört wie das Kunstwerk des spanischen Künstlers Barceló zu den Höhepunkten der geschichtsträchtigen Tour, die im Sommer täglich im Palast der Vereinten Nationen angeboten wird. MySwitzerland.com | Webcode: 38024

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Wenn die Dunkelheit wie eine Decke über Lausanne liegt und vielerorts in den Strassen und zwischen den Gassen Stille herrscht, dann ist die Zeit des Türmers gekommen. Jede Nacht zwischen 22 und 2 Uhr früh schreit «le Guet», wie er auf fran‑ zösisch genannt wird, mit sonorer Stimme vom Turm der Kathedrale hinab die Uhrzeit in die Dunkelheit. Dieser schöne und im Zeitalter der Digitalisierung sehr persönliche Brauch ist über 700 Jahre alt und wird weltweit «nur noch» in sieben Städten lebendig erhalten. Früher war der Türmer ein wichtiger Mann – er wachte nachts über die Stadt und warnte die Einwohner vor Gefahren. Heute ist er nur noch für die Zeit zuständig – und zur Freude der staunenden Gäste da. MySwitzerland.com | Webcode: 28409

© Olivier Miche

Genf: Die Geschichte des Friedens erleben.

Nicht verpassen: – Internationales Museum des Roten Kreuzes und humanitäre Geschichte – Stadtteil Carouge mit Markt und Café des Négociants

Einzigartiges Uhrenhotel zum Staunen und Geniessen Hôtel des Horlogers, Plan-les-Ouates Tel. +41 (0)22 884 08 33 www.horlogers-ge.ch

Lausanne: Nachts ruft der Türmer die Zeit.

Nicht verpassen: – L’Hermitage, Kunstmuseum – Vivarium Lausanne – Seepromenade von Ouchy – Métro vom See zum Berg

Prickelnde Urbanität in einer stilsicheren Kulisse Lausanne Palace & Spa, Lausanne Tel. +41 (0)21 331 31 31 www.lausanne-palace.com Genf / Genève. Genferseegebiet | 45


Mündung der Orbe, Lac de Joux, bei Le Sentier

43 Nicht verpassen: – Naturpark Jura Vaudois – Lac de Joux mit fahrplanmässiger Schifffahrt im Sommer – Blick von der Dent de Vaulion über Tal und See – Gratwanderung Mont Tendre – Busverbindungen über die Pässe Mollendruz und Marchairuz – Waldameisen am Marchairuz – Käse Vacherin Mont-d’Or – Dampfzug durchs Vallée de Joux – Manufaktur und Museum Audemars Piguet in Le Brassus – Waldpark Arboretum in Aubonne – Abteikirche Romainmôtier – Mühle und Sägewerk St-George – Zoo La Garenne in Le Vaud

Frische Fische und charmante Zimmer am Lac de Joux Hôtel de la Truite, Le Pont Tel. +41 (0)21 841 17 71 www.hoteltruite.com Eintauchen ins bodenständige Savoir-vivre des Jura Hôtel du Marchairuz, St-George Tel. +41 (0)21 845 25 30 www.hotel-marchairuz.ch 46 | Genf / Genève. Genferseegebiet

Le Sentier.

Uhrengeschichten. Das Vallée de Joux, ein abgeschlossenes Hochtal im Waadtländer Jura, gilt als Wiege der Uhrmacherkunst. Einst stellten die Bauern dieser ursprünglichen, herben Gegend im Winter, wenn die Landwirtschaft ruhte, feinste Uhrwerke her – unter der Anleitung von grossen Meistern. Heute zählt das Tal rund 20 welt‑ berühmte Manufakturen. In Le Sentier zeigt das neu gestaltete Uhrenmuseum «Espace Horloger» aktuelle Meisterwerke und erzählt die Ge-

schichte des Tals auf charmante und zeitgemässe Art. Dank origineller, interaktiver Spielereien erleben die Besucher das Universum der Uhrenproduktion sehr anschaulich und unterhaltsam. Besonders reizvoll ist, dass das Museum im Gebäude der alten Uhrenmanufaktur Zenith untergebracht ist und daher auch seine Kulisse Uhrengeschichte pur ausstrahlt. MySwitzerland.com | Webcode: 28378


Rebberge Lavaux, hinten die Waadtländer Alpen

44 Nicht verpassen: – Farbenfrohes Winzerfest Ende September in Lutry – Durch das Lavaux mit dem Zug: «Train des Vignes», «Lavaux Express» und «Lavaux Panoramic» – Lavaux Vinorama – Schweizerisches Spielmuseum und Alimentarium, Vevey – Weinschloss und Museum, Aigle – Bahnfahrt von Montreux auf den Aussichtsberg Rochers-de-Naye – Besuch im Schloss Chillon Zauberhafte Noblesse und wunderbare Lage am See Hôtel des Trois Couronnes, Vevey Tel. +41 (0)21 923 32 00 www.hoteltroiscouronnes.ch

Lavaux.

Wandern und einkehren. Hier ist Wandern ein wirklicher Genuss: Wer auf der Weinroute «Terrasses de Lavaux» durch die besonnten Rebhänge spaziert, erlebt nicht nur den herrlichen Blick auf See und Alpen, sondern findet auch immer wieder einen guten Grund zum Einkehren: Überall locken Pinten zum Degustieren der lokalen Tropfen. Die eindrücklichen Weinterrassen, die sich von St-Saphorin bis Lutry dem Genfersee entlang ziehen, wurden nicht nur 2007 als Meisterwerk der

Winzerkunst zum Unesco-Welterbe erklärt; sie zeugen auch von einer jahrhundertealten Tradition: Eine Weinkultur gab es in der Waadt schon, bevor man überhaupt von der Waadt sprach. Bereits die Römer setzten Rebstöcke in die fruchtbare Erde. Ab dem Mittelalter bauten hier Mönche Reben an, vor allem die Zisterzienser, und produzierten mit den Trauben einen – eher säuerlichen – Messwein. MySwitzerland.com | Webcode: 57122

Blumentapeten und prächtiger Garten mit Seesicht Hôtel Masson, Montreux-Veytaux Tel. +41 (0)21 966 00 44 www.hotelmasson.ch Bed and Breakfast, Lutry Ana & Frank Martin Rue du Bourg 7 Tel. +41 (0)21 796 37 77 www.bnb.ch/1124 Genf / Genève. Genferseegebiet | 47


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Wie übergrosse Goldtaler im Tresor liegen die Käselaibe im Keller des Maison de L’Etivaz nahe Châteaud’Oex. Das Haus ist das zentrale Lager für 70 genossenschaftlich organisierte Käsereien der Region. Wer dem Geheimnis des würzigen Käses aus den Waadtländer Alpen auf die Spur kommen möchte, wandert auf den «Sentiers du fromage». Sie schlängeln sich durch die grünen Hügel der unberührten Landschaft und führen zu den «Chalets», wo Sennen tagtäglich die Milch der Kühe verarbeiten. Sehr ursprünglich wird etwa im Lioson d’Enbas gearbeitet: Hier staunt man über das Handwerk der Frauen und Männer, die mit geübter Hand und grossem körperlichen Einsatz auf dem Holzfeuer «ihren» Etivaz produzieren. MySwitzerland.com | Webcode: 45842

46 Lebensbäume, Herzen, Blumensträus‑ se und geometrische Ornamente – das sind die Grundmotive des tradi‑ tionellen Scherenschnittes. Die filigranen, volkstümlichen Kunstwerke erfreuen gleichzeitig das Auge und erzählen Geschichten. Eine Tradition, die in der kargen Landschaft des Pays-d’Enhaut bis heute mit Verve gepflegt wird. Kein Wunder – schliess‑ lich stammt Johann Jakob Hauswirth (1809–1871) von hier. Sein Werk hängt im «Musée du Vieux Paysd’Enhaut» in Château-d’Oex. Dort bewundert man nicht nur das Resultat, sondern erfährt viel Hintergründiges über diese Volkskunst und staunt nicht schlecht darüber, dass sie in den Städten wurzelt und erst von Reisenden in ländlichere Gefilde gebracht wurde. MySwitzerland.com | Webcode: 53601 48 | Genf / Genève. Genferseegebiet

L’Etivaz: Käsekeller und Alpkäserei.

Nicht verpassen: – Erholung am Lac Lioson – Wandergebiet Col des Mosses – Naturschutzgebiet Pierreuse – Ameisenpfad Château-d’Oex

Jugendherberge, Château-d’Oex Route des Monnaires 67 Tel. +41 (0)26 924 64 04 chateau.d.oex@youthhostel.ch www.youthhostel.ch/chateau.d.oex

Château-d’Oex: Filigrane Scherenschnitte.

Nicht verpassen: – Das Grand Châlet in Rossinière – Museum des Heissluftballons – Mike Horn Family Trail – Riverrafting auf der jungen Saane

Rekadorf, Rougemont Les Chanterelles Tel. +41 (0)31 329 66 99 ferien@reka.ch www.reka.ch/rougemont


Taveyanne, Waadtländer Alpen

Nicht verpassen: – Bergbahn vom Rhonetal (Bex) bis nach Bretaye – Aussichtsberg Le Chamossaire – Croûte aux Champignons am Lac des Chavonnes – Refuge de Frience, Panoramarestaurant bei Gryon – Villars-sur-Ollon: Weg zur Geschichte der Erde – Direkte Busverbindung von Villarssur-Ollon nach Les Diablerets – Passwanderung von Solalex ins Naturschutzgebiet von Derborence – Schindelmacher in La Forclaz – Schmalspurbahn von Aigle durch das Ormont-Tal nach Les Diablerets

Aufwachen mit Blick auf das imposante Diablerets-Massiv Hotel du Pillon, Les Diablerets Tel. +41 (0)24 492 22 09 www.hoteldupillon.ch Ein Chalet mit Geschichte und Zimmern im Alpenstil Hôtel Les Lilas, Les Diablerets Tel. +41 (0)24 492 31 34 www.les-lilas.ch

Taveyanne.

Das stille Schindeldorf. Tavillons heissen die feinen Schindeln aus Holz, die, angeordnet nach einem typischen Muster, die Dächer von Taveyanne zieren. Sie gelten heute als Rarität. Immer mehr trifft man sie in den Freiburger- und in den Waadtländer Alpen heute wieder an, aber selten so gehäuft wie im Weiler oberhalb von Gryon. Hier kuscheln sich die Häuser mit ihren zierlichen Platten auf dem Dach wie scheue Igel ins sanft ansteigende Gelände. Die Schindeln werden weit-

gehend aus hiesigem Holz in Handarbeit hergestellt – während der langen, ruhigen Wintermonate. Doch auch im Sommer unterbricht meist nur das Gebimmel der Kuhglocken die Stille im Alpdörfchen. Ausser am ersten Sonntag im August, wenn es die Mi-été feiert, die Mitte des Sommers. Dann wird hier nicht nur die Ernte geteilt, sondern auch gesungen und getanzt. MySwitzerland.com | Webcode: 160755

© Parc naturel régional Gruyère Pays d’Enhaut

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Genf / Genève. Genferseegebiet | 49


Wallis.

Hohe Berge, lebendige Traditionen.

Valais/Wallis Promotion CH-1950 Sion Tel. +41 (0)27 327 35 70 www.wallis.ch

50 | Wallis

Der langgezogene Kanton Wallis reicht vom Rhonegletscher bis an die Gestade des Genfersees, und auf seinem Gebiet erheben sich nicht weniger als 45 der insgesamt 48 Schweizer Viertausender. Kein Wunder, ist hier die Tradition des Alpinismus allgegenw채rtig. Zum Beispiel in den unz채hligen SAC-H체tten, auf dem Gemmipass mit der ViaCook oder im Zermatter Museum Zermatlantis. Ebenso wenig erstaunt, dass die Folklore in den vielen T채lern lebendig ist wie eh und je.


Wallis | 51 Wandern im Aletschwald im Wallis, im Hintergrund die Mischabelgruppe


Grimentz Dorfzentrum, Val d’Anniviers, Wallis

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Nicht verpassen: – Vin des Glaciers, Gletscherwein – Gondelbahn zur Aussichtsterrasse Bendolla, Grimentz – Passwanderung Grimentz– Pas de Lona–Eison (Val d’Hérens) – Stausee Lac de Moiry – SAC-Hütte Moiry mitten in der hochalpinen Gletscherwelt – Via Ferrata, Klettersteig – Sonnenterrassen-Dörfer St-Luc und Chandolin – Bishorn, 4000er ohne Bahn – Blick in den Illgraben von Chandolin oder vom Illhorn aus – Bungy Niouc Adventure Park – Bisse des Sarrasins – Unberührtes Val de Réchy

Romantisches Ambiente in herrlicher Berglandschaft GD Hôtel Bella Tola & St-Luc, St-Luc Tel. +41 (0)27 475 14 44 www.bellatola.ch Authentische Atmosphäre und Walliser Spezialitäten Hôtel-Restaurant de Moiry, Grimentz Tel. +41 (0)27 475 11 44 www.hotel-grimentz.ch 52 | Wallis

Grimentz – Val d’Anniviers.

Schwarzes Geraniendorf. Nur 300 Meter lang ist das Dörfchen Grimentz. Und doch eine ganz besondere Pracht: Sein Strässchen ist gesäumt von sonnenverbrannten Holzhäusern und alten Getreidespeichern, so genannten Stadeln, die man auf den typischen Pilzsteinen erhöht baute, um die Mäuse vom Korn fernzuhalten. Im Sommer wird das schwarze Holz feurig rot kontrastiert von der Geranienpracht, für die Grimentz bis weit über die Landesgrenze bekannt ist. Sie ist fester

Bestandteil des Dorfbildes und seit über 80 Jahren Tradition: Damals liessen die Bäuerinnen, inspiriert vom Blumenschmuck der Kirchen, die Geranien spriessen, um ihre Zugehörigkeit zur Kirche zu zeigen, aber auch als stummes Gebet, ihre Wünsche mögen sich erfüllen. Heute erfreuen sie damit das Auge der Gäste, die durch das Dorf schlendern, staunen und fotografieren. MySwitzerland.com | Webcode: 28443


Lötschentaler Maske, Wallis

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Nicht verpassen: – Lötschentaler Höhenweg von der Fafleralp auf die Lauchernalp – Lötschentaler Sagenweg – Lötschentaler Herrgottsgrenadiere – Talmuseum in Kippel – Fasnacht Anfang Februar – BLS-Zug Lötschberger ab Bern – Postauto-Kurs von Goppenstein bis zur Fafleralp – Fafleralp: Lehrpfad zu Klima und Gletscherlandschaft – Weiler Kühmad mit Kapelle – Saumpfad über den Lötschenpass ins Kandertal (Berner Oberland) – Begleitete Gletschertour vom Jungfraujoch über die Lötschen‑ lücke ins Lötschental (2 Tage)

Bergromantik pur im ältesten Hotel des Lötschentals Hotel Nest- und Bietschhorn, Blatten Tel. +41 (0)27 939 11 06 www.nest-bietschhorn.ch

Lötschental.

Tschäggättä schnitzen. Tschäggättä nennen die Lötschen‑ taler die furchterregenden Masken, die sie sich zur Fasnachtszeit abends über den Kopf stülpen. Das Tragen der kleinen Kunstwerke aus Arvenholz und der dazugehörigen Schafoder Ziegenfelle und Kuhschellen ist heute noch den Männern vorbehalten, die darin Frauen und Kindern nachsetzen und sie mit Schnee einreiben. Brauchtum wird im abgeschiedenen, von Legenden umwobenen Tal, das zwischen hohen Gipfeln und glitzern-

den Gletschern liegt, bis heute intensiv gelebt. Und auch für Gäste erlebbar gemacht: In Ferden haben sie die Möglichkeit, selber kleine Masken zu schnitzen. Inspiration finden sie im Lötschentaler Museum in Kippel. Und anschliessend bietet die Höhenwanderung von der Lauchernalp zur Fafleralp aktive Erholung mit Blick ins inneralpine Bergtal und zum imposanten Bietschhorn. MySwitzerland.com | Webcode: 28416

© Alessandra Menconzi

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Aufleben und sich wohlfühlen – mitten in der Bergwelt Hotel Fafleralp, Fafleralp Tel. +41 (0)27 939 14 51 www.fafleralp.ch Wallis | 53


Internationales Alphornfestival, Nendaz, Wallis / © JP Guillermin

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Nicht verpassen: – Genusswanderungen entlang der Wasserleitungen (Suonen) – Vier Schatzsuche-Trails – Mit der Luftseilbahn zum 3328 m hohen Mont Fort – Mehrtägige, anstrengende Bike-Rundtour Nendaz–Verbier – Aprikosen und Himbeeren aus lokaler Produktion – Tourbillon und Valère, die Burgen von Sion – Stausee Grande Dixence – Saillon-les-Bains: Städtchen, Thermalbad und Farinet-Weg – Unterirdischer See, St-Léonard – Fondation Pierre Gianadda, Martigny

Familiäre Herzlichkeit, Wintergarten mit Weitblick Le Chant Du Torrent, Haute-Nendaz Tel. +41 (0)27 288 19 59 www.chantdutorrent.ch Interhome Ferienwohnungen in Nendaz Tel. +41 (0)43 810 91 91 info@interhome.ch www.interhome.ch/nendaz 54 | Wallis

Nendaz.

Hauptstadt des Alphorns. Auf der grossen Wiese oberhalb von Nendaz stehen 150 Personen im Kreis, jede hält ein Alphorn vor sich, die Spannung ist greifbar. Da bimmelt eine Glocke und plötzlich ist die Luft erfüllt mit urigen Klängen. Diese aussergewöhnliche Darbietung ist der Höhepunkt des internatio‑ nalen Alphornfests, das im Dorf hoch über dem Rhonetal, nahe den herrschaftlichen Walliser Gipfeln, jedes Jahr drei Tage lang gefeiert wird. Das Alphorn spielt in Nendaz aber

das ganze Jahr hindurch eine wich‑ tige Rolle, und wer die hohe Kunst des Alphornblasens lernen will, ist hier richtig: In den wöchentlichen Schnupperstunden oder in mehrtägigen Kursen erlebt man, dass nicht nur das Material, die Dicke und die Krümmung des Horns entscheidend sind, sondern auch die Arbeit der Lippen: je höher ihre Spannung, umso höher der Ton. MySwitzerland.com | Webcode: 36501

© A. Menconzi

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51 Die Köpfe prallen aufeinander, die Hörner kreuzen sich, das schwere Schnauben der Tiere und das Kratzen der Hufe durchbrechen die spannungsgeladene Stille. Anfang Mai messen sich im kleinen Aproz die stärksten Eringer Kühe in der Arena – sie kämpfen gegeneinander am grossen «Königin-der-KöniginnenFinale». Zwar wird das Ereignis von Menschen inszeniert, doch die Kampfeslust liegt in der Natur der kurzbeinigen und dabei unglaublich muskulösen, schwarzen Eringer Kühe: Jedes Jahr bestimmen sie untereinander im Kampf unten im Tal, wer die Herde leitet – und auf dem Alpaufzug anführt. Die finale Entscheidung in Aproz wird von einem fröhlichen Volksfest umrahmt, wo auch das traditionelle Raclette nicht fehlt. MySwitzerland.com | Webcode: 36467

52 Hoch oben in der kargen Wildnis des Grossen St. Bernhards steht das Hospiz, wo einst Napoleon mit seiner Armee auf dem langen Weg in den Süden Erholung von den Kriegsstrapazen fand. Während die Mönche die Soldaten mit Essen stärkten, liessen sich diese vom Welpen Barry ­verzaubern – so sehr, dass sie nach ihrer Heimkehr die BernhardinerRasse in Frankreich in Mode brachten. Barry blieb derweil auf dem Berg und wurde berühmt: Als exzellenter Spürhund rettete er im Lauf seines Lebens über 40 Menschen das Leben. Die Legende um den Hund mit dem Fass am Hals war geboren. Heute kann man die Fondation Barry auf der Passhöhe im Sommer besuchen und Barrys Nachkommen (auf Voranmeldung) selber spazieren führen. MySwitzerland.com | Webcode: 41721

Aproz: Der grosse Kampf der Königinnen.

Lokale Kuhkämpfe: – Martigny – Les Haudères, Val d’Hérens – Orsières, Val d’Entremont – Goler-Arena, Raron

Ausspannen und wunderbar essen im hübschen Chalet Auberge Les Bisses, Haute-Nendaz Tel. +41 (0)27 288 54 98 www.bisses.com

Grosser St. Bernhard: Barrys Geburtsstätte.

Nicht verpassen: – Museum Bernhardiner Hunde, Martigny – Wanderung vom St. Bernhard via die Lacs de Fenêtre ins Val Ferret

1000-jährige Gastfreundschaft in wilder Bergkulisse Hospice du Grand-Saint-Bernard Tel. +41 (0)27 787 12 36 www.gsbernard.net Wallis | 55


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Gemmipass: Historische Pfade.

Gut zu wissen: – Teil der historischen ViaCook von Leukerbad nach Kandersteg – 1863 erste organisierte SchweizReise von Thomas Cook – Neue Aussichtsplattform Gemmi Engagierte Gastgeber und Walliser Spezialitäten Hotel Walliserhof, Leukerbad Tel. +41 (0)27 472 79 60 www.walliserhof.eu MySwitzerland.com | Webcode: 158324

54 Evolène, Val d’Hérens: Trachten und Tradition. Rock, Schürze, Mieder und Bluse gehören zu jeder Tracht; Stoff, Farben und Machart verraten die Herkunft der Trägerin. Dem «Kleid der Heimat» begegnet man in Evolène, dem ursprünglichen Dorf mit dem hübschen Heimatmuseum, noch regelmässig – wenn Frauen es zum sonntäglichen Gang in die Kirche tragen. MySwitzerland.com | Webcode: 28321

55 Ayent: Wandern am Bewässerungskanal. Die Bisse d’Ayent bei Anzère zeigt es besonders schön: Die Suonen transportierten das Wasser auf abenteuer‑ liche Art – entlang von Felswänden, durch Eisenkanäle und Steintunnel – in die trockenen Zonen der sonnigen Walliser Hänge. Heute führen entlang dieser historischen Bewässerungskanäle wunderschöne Wanderwege. MySwitzerland.com | Webcode: 25164 56 | Wallis

Nicht verpassen: – Suonen-Museum, Botyre – Torrent-Neuf, Bisse de Savièse – Bisse du Ro, Crans-Montana – Suonen Niwwärch und Gorperi, Ausserberg Bed and Breakfast, Saxonne André Troenli, Sainte-Famille 11 Tel. +41 (0)27 398 46 10 www.bnb.ch/842

Nicht verpassen: – Gletscherpfad Ferpècle – Ausflug zum blauen Lac Bleu – Roggenbrot-Bäckereien – Sportklettersteig, Evolène Herrliche Lage im Arvenwald und heimeliges Stübli Grand Hôtel Kurhaus, Arolla Tel. +41 (0)27 283 70 00 www.hotel-kurhaus.arolla.com


56 In unterirdischen Räumen wandelt man durch ursprüngliche Berghütten und hört den Wind am Berg toben: Das Museum Zermatlantis im Herzen des Dorfes lässt Besucher eintauchen in die Abenteuer, die sich am Matterhorn abgespielt haben. Und es erzählt ihnen viel über die packende und wechselvolle Geschichte des Alpinismus, der hier begonnen hat. Danach ist allen klar: Das weltweit bekannte Wahrzeichen der Schweiz verdankt seinen Ruhm nicht einfach einer markanten Spitze. Vielmehr den Alpinisten, die entlang seiner Flanken stets neue Herausforderungen suchten. Unzählige von ihnen haben sich in den 148 Jahren, die seit Edward Whympers Erstbesteigung ins Land gegangen sind, dem stolzen «Horu» gestellt. MySwitzerland.com | Webcode: 160763

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Der Aufstieg lohnt sich nicht nur, weil er im wildromantischen Val Ferret startet. Nach dreieinhalb Stunden Anstrengung steht man vor einer urigen Berghütte, die spektakulär auf einem Felsvorsprung zwischen schneeweis‑ sen Gipfeln liegt. Die Hüttenwartin empfängt einen nach alter Tradition mit heissem Tee und viel Herz. Ihre Gastfreundschaft, die atemberaubende Bergkulisse, die Stille rundum sind gleichermassen berührend und der wahre Luxus dieser einfachen Bleibe, wo Martine Gabioud gerne ihr «Fondue aux Tomates» auftischt. Die Cabane de l’A Neuve ist eine der ältesten Hütten des SAC – der in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert – und verkörpert diese urtümliche Form der Beherbergung besonders authentisch. MySwitzerland.com | Webcode: 160764

© Emanuel Ammon

Zermatt: Museumsabenteuer Matterhorn.

Nicht verpassen: – Urchiger Weiler Zmutt – Walliser Platte im Chez Vroni – Seenweg Blauherd–Riffelalp und mit der Bahn auf den Gornergrat

Wo schon der Erstbesteiger des Matterhorns nächtigte Hotel Monte Rosa, Zermatt Tel. +41 (0)27 966 03 33 www.monterosazermatt.ch

La Fouly: Gastfreundschaft zwischen Gipfeln.

Information und Buchung: Cabane de l’A Neuve Martine Gabioud Tel. +41 (0)27 783 24 24 www.aneuve.ch

Schmuckstück im Herzen der traumhaften Berglandschaft Hôtel L’Edelweiss, La Fouly Tel. +41 (0)27 783 26 21 www.fouly.ch Wallis | 57


58 Törbel: Das einstige Selbstversorger-Dorf. Im authentischen Dorfkern von Törbel begegnet man einem Stück Schweizer Geschichte: Sieben gut erhaltene Gebäude erzählen vom Alltag der Bevölkerung in diesem abgelegenen Gebiet. Sie sind mit informativen Tafeln versehen und – sehr heutig: Über einen QR-Code kann Wissenswertes aufs Smartphone geladen werden. MySwitzerland.com | Webcode: 162713

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Nicht verpassen: – Bus alpin und Restaurant Moosalp – Wanderung via Bergseen zum Stand – Heimat der MilitärwolldeckenTaschen – auf Moosalp erhältlich Sonnige Tage, gemütliche Nächte und Walliser Ambiente Hotel Weisshorn, Törbel Tel. +41 (0)27 952 21 34 www.hotelweisshorn.com

Niederwald: Das Dorf von Cäsar Ritz.

Gut zu wissen: – Unterstes Dorf im Obergoms – Authentische Walliser Häuser – Geburtsort von Cäsar Ritz, König der Luxushotellerie – Restaurant «Drei Tannen» Grossartige Küche, herrliche Lage – ein Erlebnis Hotel Castle, Blitzingen Tel. +41 (0)27 970 17 00 www.hotel-castle.ch MySwitzerland.com | Webcode: 38647

60 Erschmatt: Vom Korn zum Roggenbrot. Auf den Terrassen bei Erschmatt wird bis heute Roggen angepflanzt, in der Dorfmühle wird er gemahlen und dann zum traditionellen Walliser Roggenbrot verarbeitet. Gäste erleben den Weg vom Korn bis zum Brot an den «Backtagen» mit, degustieren dabei verschiedene Sorten und backen ihr eigenes Brot. MySwitzerland.com | Webcode: 53539 58 | Wallis

Nicht verpassen: – Wanderungen nach Brentschen sowie zur Bach- und zur Nivenalp – Naturpark Pfyn-Finges – Wanderung Albinen–Leukerbad Schlichte Gemütlichkeit im gemeinnützigen Rahmen Schlosshotel, Leuk Tel. +41 (0)27 473 12 13 www.schlosshotel-leuk.ch


Weinberge von Salgesch, Blick zum Pfynwald, Wallis

61 Nicht verpassen: – Reb- und Weinmuseum: MeyerHaus in Sierre und Zumofen-Haus in Salgesch – Naturpark Pfyn-Finges, grösster Föhrenwald Europas – Ausflug nach Crans-Montana und Luftseilbahn zum Gletscher Plaine Morte – Ausflug ins Val d’Anniviers nach Grimentz, St-Luc und Zinal – Blick in den Illgraben – Happyland Freizeitpark, Granges – Ausflug nach St-Léonard zum unterirdischen See – Altstädte von Sierre und Sion – Baden im Lac de Géronde, Sierre – Thermalbäder in Leukerbad

Salgesch.

Auf dem Weg des Weins. Zwischen Leuk und Sierre ist der Wein Trumpf. Reben, so weit das Auge reicht. Sie ziehen sich an den Hängen hoch und schmiegen sich um die Dörfer. Klar, dass sich in dieser Landschaft des Naturparks PfynFinges auch für Besucher alles um den Wein dreht, der hier schon zur Eisenzeit getrunken wurde. Der Rebweg verbindet Leuk und Siders mit dem Walliser Reb- und Weinmuseum in der Mitte in Salgesch. Das Museum schildert die langjährige Ge-

schichte des Weins zwischen Tradition und Leidenschaft. Auch auf dem gut ausgeschilderten Pfad lernt man die verschiedenen Traubensorten kennen und degustiert dabei je nach Wunsch tüchtig. Am Ziel wartet im Château de Villa das tolle «Musée de la Vigne» mit der angegliederten Cave, in der es sämtliche Weine des Kantons zu probieren und zu kaufen gibt. MySwitzerland.com | Webcode: 40484

Ein Haus des Weins – mit passenden Erlebniszimmern Hotel Arkanum, Salgesch Tel. +41 (0)27 451 21 00 www.hotelarkanum.ch Bed and Breakfast, Salgesch Eveline Cavin Schafgasse 47 Tel. +41 (0)27 455 43 72 www.bnb.ch/285 Wallis | 59


Tessin.

Landschaft zum Geniessen.

Ticino Turismo CH-6501 Bellinzona Tel. +41 (0)91 825 70 56 www.ticino.ch

60 | Tessin

Eine dampfende Polenta mit Steinpilzen? Die würzige Wurst aus dem abgelegenen Tal? Oder ein samtiger Kastanienkuchen mit einem Tupfer Rahm? Die Tessiner Landschaft hat viele schöne Gesichter, die sich in den kulinarischen Spezialitäten spiegeln. Sie wirken aber auch weit über den Tellerrand hinaus und manifestieren sich im «typischen Tessin»: in urigen Steindächern, pittoresken Grotti oder den ehemaligen Militärfestungen hoch oben auf dem Gotthardpass.


Tessin | 61 Im Tessiner Dorf Rasa, Centovalli


Alpe Génor, Valle di Muggio, Tessin

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Nicht verpassen: – Osteria Manciana in Scudellate – Zincarlin, typischer Frischkäse aus dem Valle di Muggio – Weinkeller und Weine des Mendrisiotto – Kastanienfeier im Muggiotal Mitte Oktober – «Graa di Cabbio»: Dörrhäuschen, wo Kastanien auf traditionelle Art getrocknet werden – Mit der Zahnradbahn von Capolago auf den Monte Generoso – Wanderung vom Monte Generoso nach Scudellate – Mühle von Bruzella an der Breggia – Die Prozessionen der Karwoche im Zentrum von Mendrisio

Garten Eden mit Schwimmbad, hoch über dem Luganersee Park Hotel, Rovio Tel. +41 (0)91 649 73 72 www.parkhotelrovio.ch Bed and Breakfast, Cabbio Marisa Viviani-Chinotti In Val / Alta Tel. +41 (0)91 684 18 23 www.bnb.ch/1786 62 | Tessin

Valle di Muggio.

Steinplatten und Nevere. Gleich hinter dem Monte Generoso, im wildromantischen Valle di Muggio, scheint die Zeit seit langem stillzustehen: An den steilen Hängen kleben die Häuser mit ihren typischen Steindächern, darum herum wuchern Kastanienwälder, und in der Talsohle schlängelt sich der Fluss Breggia in Richtung Chiasso. Diesen ursprünglichen Charakter will das hiesige Ethnografische Museum erhalten. Es verwandelt die Landschaft in ein Freilichtmuseum,

wo man wandernd auf die Relikte früherer Zeiten stösst. Mit viel Sorgfalt werden der alte Steinplattenzaun sowie die ehemaligen Nutzgebäude restauriert, etwa die Mühlen oder Köhlerstätten. Und die Nevere: Diese Steinsilos wurden einst tief in den Boden gebaut und bis zur Tür mit gestampftem Schnee gefüllt, damit die Milch darin bis in den Sommer hinein frisch blieb. MySwitzerland.com | Webcode: 45840


Ehemalige Bagni de Craveggia im hintersten Valle Onsernone, Tessin

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Nicht verpassen: – Farina bóna, pudrig-feines Mehl aus gerösteten Maiskörnern – Restaurierte Mühlen von Loco und Vergeletto aus dem 18. Jahrhundert – Kapellen mit Fresken – Museo Onsernonese, Loco – Saumpfad Loco–Intragna oder Pila–Cavigliano – Palazzo della Barca und Palazzo Gamboni, Comologno – Baden im Steinbecken der Thermalquelle in den Ruinen der Kurbäder von Craveggia/Spruga – Entspannen auf der «Alpe Saléi» – Strohverarbeitungswerkstatt Pagliarte, Berzona – Waldreservat Onsernone

Valle Onsernone.

Tal mit Geschichte. Palmen, Mimosen, Edelkastanien und Wein wuchern auf den steilen Hängen, dazwischen öffnen sich tiefe Schluchten, und mittendurch mäandert der Fluss Isorno: Willkommen im naturbelassenen, traditio‑ nellen Onsernone-Tal. Seine Landschaft hat schon viele Künstler und Dichter inspiriert: Max Ernst, Kurt Tucholsky, Max Frisch, um nur einige zu nennen. Frisch fühlte sich hier so wohl, dass er in Berzona ein Haus erwarb und es zu seinem zweiten

Domizil ausbaute. Das abgeschie‑ dene Tal erreicht man ab Locarno bequem mit dem Postauto. Es lebt heute hauptsächlich vom Tourismus. Wer sich für seine Geschichte interessiert, erfährt im Museum von Loco, wie beliebt einst die Produkte aus Stroh «made in Onsernone» waren und dass früher im Tal 27 Mühlen aus Mais Polenta mahlten. Noch aktiv sind die Mühlen von Loco und Vergeletto. MySwitzerland.com | Webcode: 109858

Prächtiges Herrschaftshaus, liebevoll restauriert Palazzo Gamboni, Comologno Tel. +41 (0)91 780 60 09 www.palazzogamboni.ch Genussreiche Versuchungen in geschmackvollem Rahmen Boutique Hotel Tentazioni, Cavigliano Tel. +41 (0)91 780 70 71 www.ristorante-tentazioni.ch Tessin | 63


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Arosio: Auf den Spuren der Kastanie.

Der Kastanienpfad führt von Arosio durch dichte Wälder, über steile Hänge und entlang der Dörfer Mugena, Vezio und Fescoggia. Auf Tafeln erfährt man, was aus der kleinen braunen Frucht so alles hergestellt werden kann. In der sanft geschwungenen Hügellandschaft des Malcantone, die sich vom Luganersee bis zum Monte Lema schwingt, lebte man jahrhundertelang hauptsächlich von Kastanien: 150 Kilo pro Person benötigte man jährlich und machte aus Kastanienmehl Brot, Nudeln oder Suppen. Im Zuge der Modernisierung ging das Grundnahrungsmittel vergessen, doch heute erlebt die Kastanie ein Revival: Im Tessin werden wieder 20 000 Hektare kultiviert – auch für die vielen Kastanienfeste im Herbst, die Castagnate. MySwitzerland.com | Webcode: 45952

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Kurve um Kurve schlängelt sich die Strasse vom malerischen Maggiatal bis hinauf nach Bosco Gurin. Oben angekommen, staunt man: Das Tessiner Dorf passt mit seinen dunklen Holzhäusern so gar nicht ins Bild der typischen Dörfer dieser Region. Und die Tatsache, dass hier Deutsch, genau genommen «Ggurijnartitsch», gesprochen wird, wirft ebenfalls Fragen auf. Des Rätsels Lösung liegt in der Geschichte: Im 1503 Meter hoch gelegenen Dorf siedelten sich im Mittelalter Walser an, die aus dem Wallis über die Alpen hierher migriert waren. Ihren Spuren folgt man heute auf einem der Sentieri di Pietra, dem einstündigen Rundgang durch das Dorf, der auch zum pittoresken Museum «Guriner Walserhaus» führt. MySwitzerland.com | Webcode: 81329 64 | Tessin

Weitere kulinarische Feste: – Sagra del Pesce, Muralto – Sagra dei Tortelli, Locarno – Sagra del Pesciolino, Caslano – Sagra dell’Uva, Mendrisio

In der einstigen Dorfpost ist süsses Nichtstun Trumpf Albergo della Posta, Astano Tel. +41 (0)91 608 32 65 www.albergo-posta-astano.ch

Bosco Gurin: Das zauberhafte Walserdorf.

Nicht verpassen: – Capanna Grossalp, Bosco Gurin – Wanderung Grossalp–Cimalmotto – Terrassierungen von Linescio – Felsengrotti-Lehrpfad, Cevio

Gastfreundschaft und Komfort in malerischer Umgebung Hotel Walser, Bosco Gurin Tel. +41 (0)91 759 02 02 www.hotel-boscogurin.ch


66 Peccia: Tessiner Ambiente pur im Grotto. Das Grotto Pozzasc in Peccia könnte idyllischer nicht liegen und typischer nicht sein: Vor der einstigen Mühle fliesst der «Torrente Valle di Peccia», im Garten laden Steintische zum Verweilen, während der Padrone im Topf über dem offenen Feuer «la polenta» so lange rührt, bis sie pron‑ tissima ist. MySwitzerland.com | Webcode: 40248

Information und Buchung: Grotto Pozzasc, Peccia Tel. +41 (0)91 755 16 04 www.grotto.pozzasc.ch Stilvolle Architektur unter geschichtsträchtigem Dach Casa Martinelli, Maggia Tel. +41 (0)91 760 90 51 www.casa-martinelli.ch

67 San Gottardo: Themenwelt im Berg. Lange Gangfluchten und Felskaver­ nen prägen die verborgene Welt im lnnern des Berges auf der Gotthard­ Passhöhe. Früher war sie dem Militär vorbehalten, jetzt kann man in den stimmungsvollen Themenräumen von Sasso San Gottardo über den Umgang mit unseren Ressourcen nachdenken. MySwitzerland.com | Webcode: 158475

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Nicht verpassen: – Nationales Gotthard-Museum – Kopfsteinpflaster in der Tremola – Vier-Quellen-Weg – Festungsmuseum Forte Airolo Schlichte Eleganz in archaischer Gebirgslandschaft Ospizio San Gottardo Tel. +41 (0)91 869 12 35 www.gotthard-hospiz.ch

Bellinzona: Strahlende Burgen in der Nacht.

Gut zu wissen: – Montebello und Castelgrande – Aussicht von Sasso Corbaro (dritte Burg) bei Nacht – Mittelalterfestival an Pfingsten – Monte Carasso und San Bernardo Jugendherberge, Bellinzona Via Nocca 4 Tel. +41 (0)91 825 15 22 bellinzona@youthhostel.ch www.youthhostel.ch/bellinzona MySwitzerland.com | Webcode: 36511 Tessin | 65


Graubünden.

150 Täler, unzählige Entdeckungen.

Graubünden Ferien CH-7001 Chur Tel. +41 (0)81 254 24 24 www.graubuenden.ch

66 | Graubünden

Walsersiedlungen im Safiental, Sgraffiti-Häuser im Engadin, das berühmte Kloster St. Johann in Müstair: Nirgends findet man auf kleinstem Raum so viele verschiedene kulturelle Einflüsse wie in Graubünden. Entsprechend vielfältig sind die Möglichkeiten, dieses Erbe zu erleben: Über den Splügenpass wandert man auf uralten Säumerpfaden, in Savognin entdeckt man hiesige Kräuter und beim Langwieser Viadukt staunt man über technische Meisterleistungen der Eisenbahnpioniere.


Graub端nden | 67 Das B端ndner Dorf Vrin, Val Lumnezia


Guarda, Unterengadin, Graubünden

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Nicht verpassen: – Schellenursli-Weg, Guarda – Sgraffito-Malen in Susch – Malerische Dörfer Ardez und Ftan – Cantieni Nusstorte, Ftan und Scuol – Dreieck-Salsiz von Hatecke – Engadin Bad, Scuol – Mineralwasserweg, Nairs – Imposante Uina-Schlucht – Schloss Tarasp – Bärenerlebnisweg, S-charl – Bergbau- und Bärenausstellung im Museum Schmelzra, S-charl – Wanderung zu den Macun-Seen – Exkursion in den Nationalpark, Infozentrum in Zernez – Via Engiadina Weitwanderweg – Kayak und Rafting auf dem Inn

Oase für Gourmets mit Charme und langer Tradition Unique Hotel Meisser, Guarda Tel. +41 (0)81 862 21 32 www.hotel-meisser.ch Rustikaler Charme in einem typischen Engadinerhaus Hotel Romantica Val Tuoi, Guarda Tel. +41 (0)81 862 24 70 www.romanticavaltuoi.ch 68 | Graubünden

Guarda.

Eingeritzte Geschichten. Wuchtige Mauern, tiefe Fensterfluchten und das Rundbogentor sind typische Merkmale eines Engadinerhauses. Was aber jedes dieser Gebäude einzigartig macht, sind die Sgraffiti auf den verputzten Fassaden. Das Wort ist eine Ableitung des italienischen «sgraffiare» (kratzen) und bezeichnet die Technik des traditionellen Handwerks, das Wanderarbeiter bereits im 16. Jahrhundert ins Oberengadin brachten. Die Sprüche, Muster und Zeichnungen

werden in den feuchten Putz einge‑ ritzt und wirken nicht durch Farbe, sondern durch ein ausgeklügeltes Spiel von Licht und Schatten. Die Ornamente gehören zum festen Bestandteil des Ortsbildes von Guarda, das für seine Pracht 1975 den Wakker-Preis erhalten hat. Sie haben auch den Künstler Alois Carigiet inspiriert – als er Schellenurslis Wohnhaus zeichnete. MySwitzerland.com | Webcode: 36225


70 Fast 1300 Jahre sind vergangen, seit Karl der Grosse in der leeren Landschaft des Val Müstair stand und so begeistert war von diesem Flecken Erde, dass er just hier eine Kirche bauen liess. Damit legte er den Grundstein für das Kloster St. Johann, das bis heute den Benediktinerinnen ein Dach über dem Kopf gibt. Und was für eins: Der prächtige Gebäudekomplex, der zu den Unesco-Weltkulturgütern gehört, besticht durch sein sehr gut erhaltenes Äusseres in einer imposanten Landschaft. Und drinnen begeistert er Gäste von nah und fern mit dem weltweit grössten Freskenzyklus aus dem frühen Mittelalter. Wer noch weiter ins Kloster-Innen‑ leben vordringen will, bucht einen einwöchigen Exerzitien- oder Fastenkurs bei den Klosterfrauen. MySwitzerland.com | Webcode: 36508

71 Nur das Schnauben der Pferde durchdringt die Stille der Landschaft, die sich im Val Fex ausbreitet, diesem malerischen Hochtal zwischen Sils-Maria und dem Fex-Gletscher. Hierher reist man nämlich nicht mit dem Auto, sondern in der Pferdekutsche, die scheinbar schwerelos durch die grünen Bergwiesen mit ihrer üppigen Flora rollt, vorbei an alten Steinhäusern und dem malerischen Fluss entlang. Die romantische Kutschenfahrt ist aber nur der erste Teil des Fex-Vergnügens: Am Ziel wartet das Hotel Sonne, wo es nicht nur eine tolle Terrasse mit viel Ausblick in die Berge gibt, sondern auch die beste Polenta des Engadins. Wunderbare Kutschenfahrten gibt es übrigens auch ab Pontresina, etwa ins Val Roseg. MySwitzerland.com | Webcode: 28281

Müstair: Klosterbesuch der Superlative.

Nicht verpassen: – Wanderweg «A la riva dal Rom» – Alpine Astrovillage, Lü – Handweberei «Manufactura Tessanda», Sta. Maria

Gastliches «Ritterhaus» mit hauseigenem Theater Chasa de Capol, Sta. Maria Val Müstair Tel. +41 (0)81 858 57 28 www.chasa-capol.ch

Val Fex: Kutschenfahrt und herrliche Polenta.

Nicht verpassen: – Nietzsche-Haus, Sils-Maria – Bergkirche Fex Crasta – Halbinsel Chastè, Sils i. E. – Wasserweg «zu den sechs Lejins»

Grandezza, Tradition, Herzlichkeit – ein Traumhotel Waldhaus Sils, Sils Maria Tel. +41 (0)81 838 51 00 www.waldhaus-sils.ch Graubünden | 69


Soglio, Val Bregaglia (Bergell), Graubünden

72 Nicht verpassen: – Rosengarten des Palazzo Salis – Bergeller Höhenweg Soglio– Casaccia – Palazzo Castelmur und Centro Giacometti, Stampa – Museum Ciäsa Granda, Stampa – Dörfer Bondo und Promontogno – Wanderung durch das Val Bondasca zu den Hütten Sciora und Sasc Furä – Kastanien-Lehrpfad und Kastanienfest Mitte Oktober in Castasegna – Stausee und Seilbahn Albigna – Turm Belvedere und Römerspuren, Maloja – Sentiero Segantini, Maloja – Heidi-Alp Grevasalvas, Maloja

Feudale Räume und ein zauberhafter, alter Garten Hotel Palazzo Salis, Soglio Tel. +41 (0)81 822 12 08 www.palazzosalis.ch Ehemaliges Pfarrhaus mit himmlischen Aussichten Stüa Granda, Soglio Tel. +41 (0)81 822 19 88 www.stua-granda.ch 70 | Graubünden

Soglio, Bergell.

Schwelle zum Paradies. Der Maler Segantini rühmte Soglio einst als «Schwelle zum Paradies». Heute treffen im Bergeller Bergdorf mit dem spektakulären Blick auf die Sciora- und die Bondascagruppe unterschiedliche Welten aufeinander: Kulturliebhaber wandeln auf den Spuren von Nietzsche und den Giaco‑ mettis, den berühmten Söhnen des Tals. Alpinisten erholen sich von ihren anstrengenden Touren auf die um‑ liegenden hohen Bergeller Gipfel. Und die Einheimischen sind stolz

auf die grosse Wirkung ihres 300-Seelen-Dörfchens. Allen gemeinsam ist die Freude an der authentischen Kulisse mit den alten Steinhäusern und dem prächtigen Palazzo Salis, der an vergangene Blütezeiten des Tals erinnert. Die moderne Architektur, die sich musterhaft ins Ortsbild einfügt, beweist gleichzeitig, dass man hier im Süden zwar hinter allen Bergen lebt, aber sehr heutig denkt. MySwitzerland.com | Webcode: 45824


73 Die bräunlichen Nudeln sehen eher unscheinbar aus, aber wer sie ein‑ mal probiert hat, will immer wieder davon essen: Die Rede ist von den Pizzoccheri, diesem ArmeleuteGericht, das über das benachbarte Veltlin ins Puschlav kam. Sie haben sich nebst Mortadella und Brasciadella als einheimische Spezialität im wildromantischen Durchgangstal zwischen dem Bernina und dem Veltlin etabliert. Jede Köchin zaubert ihre eigene Variation aus Buchweizennudeln, Kartoffeln, Mangoldblättern, Käse, Zwiebeln und Salbei. Auch Ornella Isepponi, Wirtin im hübschen Ristorante Motrice in Poschiavo: Ihr Rezept kann man nicht nur testen, sondern im Sommer auf Voranmeldung an Donnerstagabenden auch kochen lernen. MySwitzerland.com | Webcode: 41808

74 Wer durch das winzige Dörfchen Latsch oberhalb von Bergün im Albulatal spaziert, mit herrlichem Blick auf den majestätischen Piz Ela und weitere 3000er, wähnt sich in einer anderen Zeit. Auf den Strassen liegt Kopfsteinpflaster, auf dem Dorfplatz plätschert das Wasser in den Brunnen, und in der Kirche duftet es nach Arvenholz. Die 50 Einwohner teilen sich ein einziges Restaurant – das «Schmidt» im Oberdorf. So unberührt es auch wirkt, vor 60 Jahren gingen Bilder von Latsch um die Welt: In der Kulisse der altehrwürdigen Steinhäuser mit ihren Ornamenten, deren Baustil vom Einfluss des benach‑ barten Engadins zeugt, wurde der erste deutschsprachige Heidi-Film gedreht – mit dem legendären Heinrich Gretler als Alphöhi. MySwitzerland.com | Webcode: 28483

Poschiavo: Pizzoccheri selber kochen lernen.

Information und Buchung: Ristorante Motrice Familie Isepponi Tel. +41 (0)81 844 02 27 www.valposchiavo.ch

Sympathisches Haus mit viel historischem Cachet Hotel Albrici, Poschiavo Tel. +41 (0)81 844 01 73 www.hotelalbrici.ch

Latsch: Winziges Bergdorf mit viel Flair.

Nicht verpassen: – «Christina’s Pizokel» im Restaurant Schmidt (Vorbestellung) – Heidiweg von Stuls nach Falein – Bahnmuseum Albula, Bergün

Familienfreundliches, authentisches Jugendstil-Juwel Kurhaus, Bergün Tel. +41 (0)81 407 22 22 www.kurhausberguen.ch Graubünden | 71


Säumerpfad am Splügenpass, Graubünden

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Nicht verpassen: – Walserhäuser und Festungsmuseum Crestawald, Splügen – Über den Safierberg ins Safiental – Wanderung zur Zapporthütte und zur Quelle des Hinterrheins – Ausflug zum San-Bernardino-Pass – Rofflaschlucht, Andeer – Mineralbad Aquandeer, Andeer – Kirche St. Martin, Zillis – Postautofahrt durch das verträumte Averstal nach Juf – Käserei Campsut, Avers – Schluchten- und Brückenlandschaft Viamala – Traversiner Steg, Hängebrücke – Burgen- und Schlösserparadies Domleschg-Viamala

Stil und Ambiente hinter geschichtsträchtigen Mauern Alte Herberge Weiss Kreuz, Splügen Tel. +41 (0)81 630 91 30 www.weiss-kreuz.ch Historische Perle, mit viel Geschmack renoviert Hotel Bodenhaus, Splügen Tel. +41 (0)81 650 90 90 www.hotel-bodenhaus.ch 72 | Graubünden

Säumerpfad am Splügenpass.

Der steinerne Weg. Unter den Füssen wölben sich die Steinpflaster, vor dem Auge breitet sich eine hochalpine Landschaft aus, rundum herrscht nichts als Stille. Auf dem Säumerweg, dieser historischen Route über den Splügenpass, wandert man allein und hat in Gedanken doch Gesellschaft: Die polierten Steine des Pfades erinnern an die vielen Säumer, die im Laufe der Jahrhunderte hier durchkamen, zu Fuss oder hoch zu Pferd, und auf dem Weg zwischen dem Walser-

dorf Splügen und dem italienischen Chiavenna Salz in den Süden und Wein nach Norden trugen. Über 2000 Jahre lang war der Weg eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Graubünden und Italien. Seit der Eröffnung des San-BernardinoStrassentunnels hat er seine verkehrstechnische Bedeutung zwar verloren, umso mehr lockt er heute als Kulturweg. MySwitzerland.com | Webcode: 57243


Tenna, Safiental, Graubünden

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Nicht verpassen: – Safier Heimatmuseum, Camana – Wanderung zum Aussichtspunkt «Tenner Chrüz» – Wanderung via das Maiensäss Mädelti zum Bischolpass und zu den beiden Bergseen – Lamatrekking Safiental – Lokale Produkte im Stallladen «Spensa» – Mountainbike-Tour von Safien via Glaspass nach Thusis – Riverrafting durch die Rheinschlucht «Ruinaulta» – Aussichtsplattform über die Rheinschlucht bei Conn, Flims – Badevergnügen im Caumasee und Crestasee

Safien.

Tal der verstreuten Häuser. Im Safiental sind die Hänge steil, die Schluchten tief, die Natur ist bei jedem Schritt hautnah. Ein Erlebnis, wie man es vielerorts in Graubünden haben kann. Was das Tal von den 149 anderen des Kantons unterscheidet, sind die Spuren der Menschen: Wohnhäuser, Heuscheunen und Alphütten liegen einsam als dunkle Punkte verstreut an den Hängen der hügeligen Landschaft zwischen den mächtigen Bündner Bergen. Sie prägen das Bild des Tals und erzäh-

len die Geschichte der Walser, die im 14. Jahrhundert aus dem Wallis herkamen, Wald rodeten, Häuser errichteten und das sperrige Gelände in harter, aber nachhaltiger Arbeit kultivierten. Einen schönen Einblick in ihr Leben gewinnt man auf dem dreitägigen Marsch entlang des Safientaler Walserwegs, aber auch in den historischen Räumen des Safier Heimatmuseums. MySwitzerland.com | Webcode: 134475

Heimeliges Walserhaus mitten in der weiten Bergwelt Berggasthaus Turrahus, Thalkirch Tel. +41 (0)81 647 12 03 www.turrahus.ch Rathaus und gemütliche Herberge unter einem Dach Gasthaus Rathaus, Safien Tel. +41 (0)81 647 11 06 www.gasthaus-rathaus.ch Graubünden | 73


© Savognin Tourismus im Surses

77 Savognin: Chrütli-Wanderung im Val d’Err. Pestwurz, Fuchs-Knabenkraut, wilder Thymian – auf den saftigen Matten des Murmeltiertals Val d’Err wuchern Heilpflanzen und Kräuter. Die Drogistin Astrid Thurner kennt sie und weiss, welches Kraut gegen welche Krankheit hilft. Mittwochs führt sie Gäste auf eine «ChrütliWanderung» durch «ihr Tal». MySwitzerland.com | Webcode: 53428

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Information und Buchung: Savognin Tourismus im Surses Tel. +41 (0)81 659 16 16 ferien@savognin.ch www.savognin.ch Bündner Gastfreundschaft an aussichtsreicher Lage Danilo & Pianta Hotels, Savognin Tel. +41 (0)81 659 11 59 www.danilo.ch

Chur: Entdeckungen in der ältesten Stadt.

Gut zu wissen: – Historische Altstadt – Kathedrale und bischöflicher Hof – Interessante Stadtführungen und vielseitige Museen – Alpenstadt-Torte und Röteli Beste Lage, 300-jährige Tradition und Arvenholz-Chic Romantik Hotel Stern, Chur Tel. +41 (0)81 258 57 57 www.stern-chur.ch MySwitzerland.com | Webcode: 28405

79 Ftan: Rätoromanisch parlieren lernen. Allegra! Co has ti num? Wer mehr als nur ein paar Wörter unserer vierten Landessprache verstehen will, bucht einen alltagsnahen Kurs bei Mario Pult. Während der Sommermonate bringt er jeweils am Montagabend Gästen genug bei, damit sie in einfachen Situationen auf «rumantsch» brillieren können. MySwitzerland.com | Webcode: 162675 74 | Graubünden

Information und Buchung: Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair, Scuol Tel. +41 (0)81 861 88 00 www.engadin.com Liebevoll renoviertes Engadinerhaus mit Gourmetküche Boutique-Hotel GuardaVal, Scuol Tel. +41 (0)81 861 09 09 www.guardaval-scuol.ch


Langwieser Viadukt, RhB nach Arosa, Graubünden

80 Nicht verpassen: – Wanderung von Arosa via die Walsersiedlung Medergen nach Langwies – Ausblick vom Weisshorn (2653 m) – Strandbad Untersee, Arosa – Eichhörnchen-Weg, Arosa – Wasserspiel mit Licht und Musik, Obersee (Juni bis Oktober) – Historische Altstadt Chur – Bernina Express von Chur nach St. Moritz und Tirano – Landwasser Viadukt, Filisur – Mehrtageswanderung «Via Albula/Bernina» – Bahnlehrpfad, Preda-Bergün – Bahnmuseum, Bergün – RhB Dampffahrten für Nostalgiker

Langwieser Viadukt.

Kunst der Bahningenieure. Wie ein majestätischer Triumphbogen schwingt sich der Langwieser Viadukt 62 Meter hoch über die Schlucht, wo weit unten die Plessur und der Sapünerbach zusammen‑ fliessen. Er zeugt vom Pioniergeist der Ingenieure, die einst bahntech‑ nische Meisterleistungen vollbrachten: Als 1889 die erste Strecke der künftigen Rhätischen Bahn (RhB) entstand, stellte die Überwindung des alpinen Terrains mit den stolzen Felsen und tiefen Tobeln eine schier

unlösbare Herausforderung dar. Der Langwieser Viadukt auf der Strecke Chur–Arosa ist ein 287 Meter langes Prachtexemplar seiner Gattung und sorgte bei seiner Eröffnung 1914 weltweit für Furore. Neben dem Wiesenerund dem Landwasserviadukt ist er heute noch ein Höhepunkt auf dem fast 400 Kilometer langen Streckennetz der RhB, zu dem 100 Tunnels und 500 Brücken gehören. MySwitzerland.com | Webcode: 160779

Traumhafte Lage, charmantes Ambiente, sämiges Fondue Hotel Arlenwald, Arosa Tel. +41 (0)81 377 18 38 www.arlenwaldhotel.ch Gediegene Gemütlichkeit, tolles Spa und Spitzenküche Arosa Kulm Hotel & Alpin Spa, Arosa Tel. +41 (0)81 378 88 88 www.arosakulm.ch Graubünden | 75


Ostschweiz / Liechtenstein.

Volksmusik und kostbare Textilien.

Ostschweiz Tourismus CH-9000 St.Gallen Tel. 00800 100 200 30 (kostenlos) www.ostschweiz.ch

76 | Ostschweiz / Liechtenstein

Im lieblichen Osten unseres Landes ist man der Musik und feinen Spitzen zugetan. Das Jodeln und das Musizieren sind etwa im Appenzellerland noch intensiv gelebtes Brauchtum – im Alltag und an den vielen traditionellen Volksfesten. Der Stoff fßr die passende festliche Kleidung stammt nicht selten aus der Textilstadt St.Gallen: Hier begegnet man auf Schritt und Tritt den Zeugen dieser jahrhundertealten Handwerkskunst, die bis heute eine wichtige Rolle spielt.


Ostschweiz / Liechtenstein | 77 Appenzeller Sennen auf der Schw채galp, im Hintergrund das S채ntisgebirge


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St.Gallen: Erlebniswelt Stiftsbibliothek.

Schwarz und schrumpelig liegt sie in ihrer Glasvitrine und erträgt ge‑ lassen die Blicke der neugierigen Gäste: Die 2700 Jahre alte ägyptische Mumie Schepenese ist bis heute eine der unbestrittenen Attraktionen der Stiftsbibliothek St.Gallen. Ein weiteres Erlebnis hat man im wunder‑ schönen Saal, wo wärmendes Holz dominiert, wenn man die Augen in die Höhe richtet: Die Decke ist eine kleine Sensation – sie wölbt sich wie ein dramatischer Wolkenhimmel über den Köpfen der Besucher, verziert mit Ölgemälden und typischen barocken Ornamenten. Ebenfalls beeindruckend sind die kunstvollen Handschriften und die schiere Menge der über 160 000 Bücher, die sich in den eleganten Gestellen aneinanderreihen. MySwitzerland.com | Webcode: 36510

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Als Barack Obama am 20. Januar 2009 sein Amt antrat, glänzte neben ihm seine Frau Michelle im senfgelben Kleid aus St.Galler Spitzen. Es war nicht das erste Mal, dass Bilder der filigranen Erzeugnisse aus der Gallus-Stadt um die Welt gingen. St.Gallen gilt seit dem 18. Jahrhundert als das Mekka der Spitzenproduzenten. Zeugnisse dieser Tradition findet man auf Schritt und Tritt: An den Häuserfassaden, deren Ornamente vom einstigen Reichtum erzählen, oder im Textilmuseum, das neben der einzigartigen Textilbibliothek regelmässig spannende Ausstellungen bietet. Neuerdings kann man sogar in den Hotels des «Textillandes Ostschweiz» – wie etwa im Einstein – in speziellen Textilzimmern übernachten. MySwitzerland.com | Webcode: 160784 78 | Ostschweiz / Liechtenstein

Nicht verpassen: – Stiftskirche St. Gallus und Otmar – Lapidarium, Ausgrabungen – Völkerkundemuseum, St.Gallen – Thematische Textil-Stadtführungen

Gastfreundschaft und Komfort im Herzen der Altstadt Hotel Vadian, St.Gallen Tel. +41 (0)71 228 18 78 www.hotel-vadian.com

St.Gallen: Dem weissen Gold nachspüren.

Nicht verpassen: – Müleggbähnli nach St. Georgen und durch die Mülenenschlucht – Drei Weieren mit JugendstilBadehäusern

Komfort und Kulinarik im Herzen des Klosterviertels Hotel Einstein, St.Gallen Tel. +41 (0)71 227 55 55 www.einstein.ch


83 Thurgau: Auf den Spuren des Apfelsaftes. Mostindien, wie der Thurgau wegen seiner Apfelbäume und geographischen Form seit jeher genannt wird, entdeckt man stimmig auf der MostTour: In der Mostgalerie, auf dem Obstlehrpfad oder im Apfelverarbeitungsbetrieb lernt man die Facetten des Saftes kennen, um den sich hier seit dem Mittelalter vieles dreht. MySwitzerland.com | Webcode: 28274

Nicht verpassen: – Führungen Mosterei Möhl, Arbon – Seerücken Veloroute – Obstlehrpfad, Altnau – Napoleonmuseum, Arenenberg Idyllisch gelegenes Riegelhaus mit kreativer Küche Gasthof Hotel Adler, Mammern Tel. +41 (0)52 741 29 29 www.adler-mammern.ch

84 Engi: Der Berg, aus dem die Schultafel kam. Das Material, das einst aus der Tiefe des Schieferbergwerks Landesplattenberg bei Engi geholt wurde, war jedem Schulkind ein Begriff: Unsere grossen, schwarzen Schultafeln wurden früher damit hergestellt. Heute werden im stillgelegten Stollensystem spannende Führungen geboten (auf Voranmeldung). MySwitzerland.com | Webcode: 53222

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Information und Buchung: Landesplattenberg Engi / Schiefertafelfabrik Elm Tel. +41 (0)55 642 13 41 www.plattenberg.ch Urchige Gemütlichkeit in herrlicher Bergkulisse Pension «Zum Bergführer» Tel. +41 (0)55 642 21 06 www.pension-bergfuehrer.ch

Glarus: Landsgemeinde – Demokratie in Urform.

Gut zu wissen: – Abstimmen mit erhobener Hand – Unter freiem Himmel – Tribünen für Zuschauer – Glarus: Erster Sonntag im Mai – Appenzell: Letzter Sonntag im April Charmante Zimmer in ehemaligem Glarner Landsitz Landvogthaus, Nidfurn Tel. +41 (0)55 644 11 49 www.landvogthaus.com MySwitzerland.com | Webcode: 36449 Ostschweiz / Liechtenstein | 79


86 Der Weg zum nächsten «Appenzeller Bier» und zur nächsten «Suedwurst» ist in der fantastischen Landschaft des Alpsteins nie weit – fast hinter jeder Kurve taucht eine typische Bergbeiz auf. Dass hier regionale Spezialitäten auf den Tisch kommen, ist genauso Tradition wie die herz‑ liche Betreuung der Gäste. Über 35 Gasthäuser liegen wie Findlinge im Alpsteingebiet verstreut – die einen an idyllischen Seen, andere auf saftigen Wiesen und manche unglaublich spektakulär: Wie das Berggasthaus Aescher, das berühmt ist für seine Lage im Felshang. Oder das weniger bekannte Gasthaus am Rotsteinpass, das ebenso verwachsen ist mit der wilden Berglandschaft rundum und dramatische Aussichten bietet. MySwitzerland.com | Webcode: 95763

87 Wer nicht nur die wunderschöne Landschaft, die süssen Biberli und das frische Bier der Appenzeller kennenlernen möchte, sondern auch ihren listig-träfen Witz, der steigt in Rheineck in die Zahnradbahn und fährt hinauf ins luftige und hübsche Walzenhausen. Dort oben erwartet einen nebst der spektakulären Aussicht – auf den weiten Bodensee und die liebliche süddeutsche Landschaft dahinter – auch eine kurzwei‑ lige Wanderung. Der neun Kilometer lange Witzweg, der bis ins Herz des Städtchens Heiden führt, sorgt für viel Unterhaltung: Dank der rund 80 Witztafeln entlang der Route hat man stets etwas zum Lachen oder zum Schmunzeln und kommt mit der Zeit vielleicht gar dem typischen Appenzeller Humor auf die Spur. MySwitzerland.com | Webcode: 91148 80 | Ostschweiz / Liechtenstein

Alpstein: Gastroparadies mit Aussichten.

Nicht verpassen: – Gratwanderung Lisengrat – Seealp-, Fählen- und Sämtisersee – Drehrestaurant Hoher Kasten und geologischer Wanderweg

Rastplatz für Wandervögel – hoch über dem Nebelmeer Berggasthaus Rotsteinpass Tel. +41 (0)71 799 11 41 www.rotsteinpass.ch

Walzenhausen: Wandern auf dem Witzweg.

Nicht verpassen: – Biedermeier-Dorf Heiden und Alte Mühle Wolfhalden – Schifffahrt auf dem Alten Rhein und Hundertwasser-Markthalle

Grandhotel mit Panoramablick und erlesenen Whiskys Swiss Dreams Hotel, Walzenhausen Tel. +41 (0)71 886 21 21 www.hotel-walzenhausen.ch


Viehschau in Appenzell, Volksfest

88 Nicht verpassen: – Besucherzentrum «Brauquöll Appenzell» – Besichtigung Kräuterkammer beim Appenzeller Alpenbitter – Dorfführung für Gruppen – Appenzell «Öses Dooff» – Führung durch den A. Vogel Heilkräuter-Schaugarten – Volkskundemuseum, Stein – Brauchtumsmuseum, Urnäsch – Schaukäserei Schwägalp – Luftseilbahn zum Säntis (2502 m) – Barfussweg durch das Appenzellerland, Jakobsbad–Gontenbad – Alpenrodeln am Kronberg – Luftseilbahn Ebenalp und die Wildkirchli-Höhlen

Appenzell.

Tierische Miss-Wahlen. Wohlgeformte Euter, ein kraftstrotzender Körperbau und ein prächtiges Fell – an der Appenzeller Viehschau sind solche Attribute von höchster Wichtigkeit. Schliesslich geht es darum, die schönste Kuh von Appenzell Innerrhoden zu küren. Der Anlass findet jeweils Anfang Oktober auf dem Brauereiplatz statt. Die Bauern der Region präsentieren ihre geschniegelten Tiere und bieten in ihrer schneidigen Tracht mit der roten Weste («roots Liibli»), dem goldenen

Ohrring («Ohreschüeffli») und der ­t ypischen Pfeife («Lendaueli») im Mundwinkel selbst ein hübsches Bild. Wenn die Preisrichter gewählt und den Schönsten der Schönen ­einen Schaukranz um die Hörner g ­ ewunden haben, werden die Tiere in die Ställe zurückgetrieben. Die ­Bauern und ihre Familien bleiben und ­feiern: mit hiesigem Bier, melancho­li­ schen Liedern und lüpfigen Tänzchen. MySwitzerland.com | Webcode: 160785

Zimmer mit Appenzeller Himmelbetten – mitten im Dorf Hotel Löwen, Appenzell Tel. +41 (0)71 788 87 87 www.loewen-appenzell.ch Bed and Breakfast, Appenzell Lydia Mock-Inauen Eggerstandenstrasse 53 Tel. +41 (0)71 787 42 33 www.bnb.ch/279 Ostschweiz / Liechtenstein | 81


Alpstubete (Alpfest) beim Berggasthaus Bollenwees im Alpsteingebiet

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Weitere Stubeten: – Berggasthaus Ruhesitz, Brülisau – Gasthaus Passhöhe, Schwägalp – Berggasthaus Meglisalp – Berggasthaus Ebenalp – Alp Gross Leu, Weissbad – Potersalp/Alpstein, Weissbad – Kronberg/Jakobifeier, Jakobsbad Nicht verpassen: – Kulturhistorisches Museum, Appenzell – Farbig bemalte Hausfassaden – Selber Appenzeller Biberli backen – Heilkräuter-Schaugarten, Teufen – Kronberg-Seilpark, Jakobsbad – Hot Pot Badespass im Holzfass, Urnäsch

Schmuckes, gastfreundliches Haus mit Gourmetküche Romantik Hotel Säntis, Appenzell Tel. +41 (0)71 788 11 11 www.saentis-appenzell.ch Paradies direkt am Fählensee – nur zu Fuss erreichbar Berggasthaus Bollenwees, Brülisau Tel. +41 (0)71 799 11 70 www.bollenwees.ch 82 | Ostschweiz / Liechtenstein

Appenzell – Stubete.

Abheben mit Volksmusik. «En Brommbass, e Giige, e Hackbrett ...» und einen Tanzboden dazu – mehr brauchen die Appenzeller nicht, um bis in die Morgenstunden ausgelassen zu feiern. Der schöne Brauch der Stubete, wie sie das ungezwungene Treffen von Volks‑ musikanten nennen, ist bis heute sehr lebendig: in privaten wie in öffentlichen Stuben, im pittoresken Städtchen Appenzell mit seinen kunstvoll verzierten Holzhäusern – und besonders auf der Alp. Magi-

sche Momente bescheren etwa die sommerlichen «Alpstobeden» in den Berggasthäusern Plattenbödeli und Bollenwees. Hier, in der eindrücklichen Kulisse des Alpsteins, versammeln sich Musiker und Gäste zum Jodlen, Schölleschötte, Ruggusseli. Und zum Tanzen: Der Hierig, das kunstvolle Liebesspiel, bei dem sich Paare tanzend näherkommen, ist der Höhepunkt jeder Stobede. MySwitzerland.com | Webcode: 160786


90

Herisau: Einblick in die Hackbrett-Werkstatt.

MySwitzerland.com | Webcode: 160787

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Mit ihren wortlosen, aber intensiven «Chuereihen» riefen einst die Sennen das Vieh von der Alpweide in den Stall. Auch heute passen die urigen Klänge des Naturjodels perfekt in die ursprüngliche Toggenburger Berglandschaft. Die Melodien werden von Generation zu Generation weitergegeben und scheinen direkt der tiefsten Seele zu entspringen. Der Naturjodel wird von den Einheimischen intensiv gepflegt, fasziniert aber auch viele Gäste. Diese können sie in den Kursen der Kulturorganisation Klangwelt erlernen. Wenn sie danach auf dem Klangweg zwischen Sellamatt und Wildhaus wandern und innerlich über die schöne Aussicht jubilieren, werden sie ungeniert ein Zäuerli in die Landschaft hinausstossen. MySwitzerland.com | Webcode: 38648

Nicht verpassen: – Erlebnisweg Gübsensee – Historisches Museum, Herisau – Appenzeller Schaukäserei, Stein AR – Voralpen-Express St.Gallen–Luzern

Aussichtsreiche Lage im Grünen und viel Herzlichkeit Hotel Wolfensberg, Degersheim Tel. +41 (0)71 370 02 02 www.wolfensberg.ch

Toggenburg: Naturjodel und Klangwelt. © Klangwelt Toggenburg

Ein Standard-Hackbrett, wie es im Appenzellerland verbreitet ist, hat 25 «Chöre»: Diese Saiten über das Brett zu spannen, ist eine Millimeterarbeit, die Fingerspitzengefühl und zudem profunde Fachkenntnisse voraussetzt. Einer, der weiss, wie es geht, ist Werner Alder. In seiner Herisauer Werkstatt entstehen prächtige Instrumente, die Ohr und Auge gleichermassen erfreuen. Gäste können ihm bei der Arbeit gerne über die Schulter schauen und erfahren nebenbei, wie das Hackbrett bereits im Mittelalter vielleicht aus Persien zu uns gelangte. Der helle, klirrende Klang des Instruments passt übrigens nicht nur perfekt zur traditionellen Volksmusik, sondern paart sich etwa auch gerne mit modernem Jazz.

Nicht verpassen: – Heimatmuseum Ackerhus, Ebnat-Kappel – Besichtigung Handmaschinen‑ stickerei, Unterwasser

Traditionsreiches Gasthaus in lieblicher Umgebung Hotel Hirschen, Wildhaus Tel. +41 (0)71 998 54 54 www.hirschen-wildhaus.ch Ostschweiz / Liechtenstein | 83


Zürich Region.

Schöne Geschichten, alte Zeiten.

Zürich Tourismus CH-8021 Zürich Tel. +41 (0)44 215 40 00 www.zuerich.com

84 | Zürich Region

Was haben die Zuger Kirschtorte und die Oberländer Dampfbahn gemeinsam? Beide erzählen von innovativen Geistern: Sie wussten mit ihren Erfindungen regionale Produkte oder Vorzüge erfolgreich zu nutzen – in Zug die Kirschen, im Zürcher Oberland das Wasser der Töss. Überhaupt werden hier viele Geschichten aus alten Zeiten lebendig: Ob man auf dem Industrielehrpfad wandert, das Strohmuseum entdeckt oder das Defilee der Zünfter am Zürcher Sechseläuten bewundert.


Zürich Region | 85 Sechseläuten in Zürich, hinten der Böögg


92 Wenn wackere Männer in historischen Kostümen hoch zu Pferd oder auf Schusters Rappen durch Zürichs Strassen stolzieren; wenn Damen am Strassenrand stehen und die Vorbeiziehenden mit Blumen beschenken – dann weiss jedes Kind: Heute ist Sechseläuten – und der Frühling da. Das Fest, das im Verbrennen des Bööggs kulminiert, ist der jährliche Höhepunkt des hiesigen Zunftlebens. Die Tradition der Zünfte wird in der Limmatstadt seit dem Mittelalter gepflegt. Davon zeugen auch die herrschaftlichen Zunfthäuser, etwa das Zunfthaus zur Waag, das bereits 1303 urkundlich erwähnt wurde. Sie gehören wie das Grossmünster, der Lindenhof oder die berühmte Öpfelchammer im Niederdorf zu den Wahrzeichen der Stadt. MySwitzerland.com | Webcode: 28407

93 Brauerei, Mühle, Flarzhaus, Windenmacherei oder Handweberei: Auf dem Industriepfad zwischen Uster und Bauma zeugen viele – zum Teil imposante – Bauten von den grossen Zeiten der Textilindustrie. Zwar sind die Werkstätten stillgelegt, doch wer sie besucht, findet auf Schritt und Tritt spannende Geschichten zum Industriezweig, der das Zürcher Oberland im 18. Jahrhundert wirtschaftlich aufblühen liess. Wer die geschichtsträchtige Industrielandschaft lieber fahrend erkundet, kann an den Sehenswürdigkeiten vorbeituckern – wie anno dazumal: In der nostalgischen DVZO-Dampfbahn, die sonntags von Bauma nach Hinwil und wieder zurück fährt. Sie gilt als eines der schönsten Verkehrsmittel der Schweiz. MySwitzerland.com | Webcode: 57084 86 | Zürich Region

Zürich: Wo die Zünfte den Frühling bringen.

Nicht verpassen: – Limmat-Schifffahrt durch die Stadt – Altstadtgeschichten – Führungen – Lindenhof, Blick auf die Limmat – Landesmuseum, Zürich

Das elegante Traditionshaus direkt an der Limmat Storchen, Zürich Tel. +41 (0)44 227 27 27 www.storchen.ch

Bauma: Zeitreisen in der Industrielandschaft.

Nicht verpassen: – Museen am Industrielehrpfad – Guyer-Zeller-Wanderwege – Aussichtsrestaurant Rosinli – Oberländer Dorf Sternenberg

Idylle und Savoir-vivre im einstigen Patrizierhaus Romantik Hotel Florhof, Zürich Tel. +41 (0)44 250 26 26 www.florhof.ch


94 Winterthur: Lebendige Industriebrachen. In die alten Fabrikhallen, die vom industriellen Erbe Helvetiens zeugen, ist neues Leben eingekehrt: Auf dem Sulzer-Areal hinter dem Bahnhof liefen einst schwere Maschinen, inzwischen ist ein urbaner Mikro‑ kosmos mit Wohnungen, Geschäften, Restaurants – und viel historischem Flair – entstanden. MySwitzerland.com | Webcode: 28348

Nicht verpassen: – Albanifest Ende Juni – Nordostschweizer Kulturroute – Kulturzentrum Gaswerk – Besuch auf dem Schloss Kyburg Sehr ursprünglicher Landgasthof mitten im Grünen Gasthof Gyrenbad, Turbenthal Tel. +41 (0)52 385 15 66 www.gyrenbad.ch

95 Wohlen AG: Alles aus Stroh. Heute schläft man vielleicht mal «im Stroh », früher wurden die aus‑ gedroschenen, trockenen Halme vielfältiger genutzt: um Dächer, Körbe, schöne Hüte herzustellen. Die Geschichte des Materials erzählt das Wohlener Strohmuseum, wo man einfach schauen, aber auch eine spannende Führung buchen kann. MySwitzerland.com | Webcode: 160788

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Nicht verpassen: – Freiämterweg – Kulturwanderweg – Sagenweg, Waltenschwil – Benediktinerkloster Muri – Römer-Erlebnispark, Windisch Bed and Breakfast, Wohlen Trudi de Vries Eichholzweg 13 Tel. +41 (0)56 622 89 52 www.bnb.ch/1184

Zug: Kirschtorte kosten – im Erfinderhaus.

Gut zu wissen: – Echte Kirschtorte kommt aus Zug – Konditorei Treichler – Confiserie Speck – Confiserie Meier – Ausflug auf den Zugerberg Viel Cachet in den Zimmern, Wein und Jazz in der Bar Hotel Ochsen, Zug Tel. +41 (0)41 729 32 32 www.ochsen-zug.ch MySwitzerland.com | Webcode: 42282 Zürich Region | 87


Basel Region.

Bilderbuchkulisse mit Geschichte.

Basel Tourismus CH-4010 Basel Tel. +41 (0)61 268 68 68 www.basel.com

88 | Basel Region

Basel und der Rhein – das unzertrennliche Paar bietet seinen Gästen eine pittoreske Kulisse, in der Savoir-vivre, Kultur und Bildung seit jeher Geschichte schreiben. Besonders lebhaft ist die Stadt am Rheinknie zur Fasnachts- und Herbstmäss-Zeit, aber auch sonst lohnt sich eine Reise hierher – und ein bisschen weiter in diese Region: Im idyllischen Hinterland wachsen Kirsch- und andere Fruchtbäume auf samtweichen Wiesen, oder es lockt das zauberhafte Museum für Musikautomaten.


Basel Region | 89 Rhein in Basel, Blick von der Mittleren Br端cke zum M端nster


Münsterfähre, Basel

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Nicht verpassen: – Münsterplatz und Pfalz mit Blick auf den Rhein – Basler Münster, Turmbesteigung und Kreuzgang – Idyllisches St. Alban-Quartier – Basler Papiermühle, Schweizerisches Museum für Papier, Schrift und Druck, St. Alban – Museum Tinguely am Rhein – Spaziergang am Kleinbasler Rheinufer mit Buvetten vor Kaserne – Kulturflossfestival «Im Fluss» Ende Juli, Kleinbasler Ufer Mittlere Brücke – Rheinhafen und Dreiländereck – Schleusenfahrt nach Rheinfelden – Aussicht von der Bar Rouge im Messeturm

Grandiose Küche und noble Räume direkt am Rhein Grand Hotel Les Trois Rois, Basel Tel. +41 (0)61 260 50 50 www.lestroisrois.com Guter Geschmack und Liebe zum Detail – ein Erlebnis Hotel Krafft, Basel Tel. +41 (0)61 690 91 30 www.krafftbasel.ch 90 | Basel Region

Basel.

Verlockungen des Rheins. Bevor Brücken die beiden Stadtteile Gross- und Kleinbasel verbanden, waren die Einwohner am Rheinknie auf die Fährimänner und ihre Fähren angewiesen. Die schwimmenden Fussgängerbrücken, die nur ein Stahl‑ seil und die Strömung des Flusses benötigen, sind heute noch fester Bestandteil des Stadtbildes. Ob auf der St. Alban-, der Klingental-, der St. Johann- oder der Münsterfähre: Der jeweilige Fährimann bietet seinen Gästen eine romantische Überfahrt –

und oft einen bunten Strauss lokaler Anekdoten dazu. Im Hochsommer lädt der Fluss natürlich auch zum Bade. Wer in einem der beiden nostalgischen Rhybadhysli ins Wasser steigt oder mit Schwimmsack an der pittoresken Altstadt vorbeitreibt und danach noch auf der MS Veronica in mediterranem Ambiente diniert, taucht dabei auch tief in die Basler Seele ein. MySwitzerland.com | Webcode: 39801


98 Basel: Glöcklein und Mässmogge. Seit über 540 Jahren findet jeden Herbst auf sechs Plätzen der älteste Jahrmarkt der Schweiz statt. Besonders typisch: das Messglöcklein in der Martinskirche, das zur Eröffnung der Basler Herbstmesse läutet, eine Fahrt auf dem Riesenrad, der tradi‑ tionelle «Häfelimärt» auf dem Petersplatz oder der süsse Mässmogge. MySwitzerland.com | Webcode: 160789

Nicht verpassen: – «Gässle» rund um den Spalenberg – «Dante Schuggi» Tramrundfahrt – Fondation Beyeler, Riehen – Kunstmuseum, Basel Modernster Komfort, historisches Ambiente, beste Lage Hotel Schweizerhof, Basel Tel. +41 (0)61 560 85 85 www.schweizerhof-basel.ch

99 Basel: Ein Hauch Fasnacht auch im Sommer. Wer schon immer alles wissen wollte über die berühmte Basler Fasnacht, über «Drummle, Pfyffe und Bebbis», probiert das neue Angebot von Basel Tourismus aus: «Wenn’s am Mäntig 4i schloot» heisst eine besondere Schnitzeljagd durch die Stadt, auf der man das ganze Jahr hindurch einen Hauch Fasnacht erlebt. MySwitzerland.com | Webcode: 160790

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Nicht verpassen: – «Morgestraich» am Montag nach Aschermittwoch (Fasnachtsauftakt) – Feuriges Spektakel am ChienbäseUmzug, Liestal Kunst, Lifestyle und Genuss mitten in der Altstadt Der Teufelhof, Basel Tel. +41 (0)61 261 10 10 www.teufelhof.com

Seewen: Die magische Welt der Musikdosen.

Gut zu wissen: – Solothurnische Gemeinde Seewen, unweit von Basel – Musikdosen, Musikautomaten, Plattenspieler – Britannic Schiffsorgel Bijou mit historischem Charme und modernem Design Hotel im Schlosspark, Binningen Tel. +41 (0)61 425 60 00 www.schlossbinningen.ch MySwitzerland.com | Webcode: 36122 Basel Region | 91


Jedes Hotel ist ein Erlebnis f端r sich. Die Typischen Schweizer Hotels bieten viel Abwechslung, verbunden mit einer Gastfreundschaft, die in jeder Geste sp端rbar ist und in jeder Region ihre besondere Note hat. Tradition ist in diesen Hotels aus der Geschichte ihrer Umgebung gewachsen und wird von einheimischen Gastgebern gepr辰gt und gepflegt. Echt schweizerisch eben. MySwitzerland.com | Webcode: 25396

92 | Typische Schweizer Hotels

Romantik Hotel Chesa Salis, Bever, Graub端nden

Typische Schweizer Hotels.


Hotel Palazzo Gamboni, Comologno, Tessin

Swiss Historic Hotels.

Aufenthalte von zeitlosem Wert. Die Schweiz steckt voller Geschichte: mehr als 45 historische Hotels erzählen davon ebenso wie unzählige Bräuche und Traditionen, die dort erlebt werden wollen, wo sie herkommen. Ob jahrhundertealtes Bergdorf-Palazzo, visionäres Bauhaus-Gebäude oder Grandhotel aus der Belle Epoque: Der Charme dieser Hotels ist über Jahre gereift. MySwitzerland.com | Webcode: 25490

Swiss Historic Hotels | 93


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Einsatz für die Nachhaltigkeit Die Schweiz ist bekannt als Land mit intakter Natur, das sich für einen umweltschonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen, die sinnvolle Landschaftspflege und für ein umweltfreundliches öffentliches Verkehrs‑ system einsetzt. Ein sorgfältiger und nachhaltiger Umgang mit der Umwelt gewährleistet einen Qualitätstourismus, von dem unsere Gäste profitieren.

Tipps zum Reise- und Kongressland Schweiz | 97


Bon appétit.

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