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Arten
Sage und schreibe zwei Drittel der Fläche der Schweiz sind Berggebiete. Mit karger bis üppiger Vegetation bilden sie ein Mosaik verschiedenster Lebensräume, an die sich viele Tier- und Pflanzenarten angepasst haben. Oberhalb des Dörfchens Sur im Kanton Graubünden zum Beispiel befindet sich auf einem Hochplateau die Alp Flix, die eine besondere Schatzinsel der Artenvielfalt ist. Das Wechselspiel von genutzten Wiesen, Hoch- und Flachmooren macht den Ort zu einem idealen Lebensraum für viele Arten. Im Juni 2000 wurden auf der Alp während einer 24-Stunden-Aktion stolze 2092 Arten wissenschaftlich dokumentiert. Dabei wurden mehrere in der Schweiz bis dahin noch unbenannte Spezies entdeckt. Algen, Flechten, Samenpflanzen, Insekten und verschiedene Säugetiere gehörten dazu. Und nicht weniger als sechs Tierarten, die die Wissenschaft zuvor gar nicht beschrieben hatte, wie die Dungmücke Rhexoza flixella oder die Spinne Caracladus zamoniensis. Wer sich auf die Spuren all dieser kuriosen Lebewesen begeben will, wandert am besten den Parc Ela Trek entlang. Auf der siebten der 17 Tagesetappen gelangt man zur Alp Flix. Diese führt vom Ospizio La Veduta auf dem Julierpass durchs Val d’Agnel, via Fuorcla digl Leget und Alp Ses schliesslich zur Alp Flix.
Kraftort und Naturoase: die Engstlenalp mit See.
V ia B erna