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Ein Alpenidyll der besonderen Art
Hoch über Innertkirchen auf 1850 m ü. M. liegt ein besonders malerisches Fleckchen der Schweiz: die Engstlenalp. Ein Ort, an dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Seit dem Frühmittelalter war die Alp ein wichtiger Umschlagplatz für die Säumer, die ihre Ware von Luzern über den Jochpass Richtung Süden brachten. Als die Gotthardbahn in Betrieb genommen wurde, verlor der alte Säumerweg an Bedeutung. Fortan fanden Ruhesuchende den Weg in die fast unberührte Natur. Grund dafür war die Eröffnung des Hotels Engstlenalp im Jahr 1892. Der Natur und ihrer Umgebung wegen kehrten die Gäste immer wieder gerne hierhin zurück. An den Ort, der frühmorgens wie ein wildromantisches Gemälde anmutet. An dem die umliegenden Gipfel ihr imposantes Ebenbild auf den glatten Engstlensee werfen. Und an dem ein relativ mildes Mikroklima dafür sorgt, dass Arven bis auf 2000 m ü. M. wachsen und uralt werden. Die Engstlenalp ist ein Kraftort und eine Naturoase, in der so viele Enziane blühen wie sonst nirgendwo und in der eine grosse Anzahl Gämsen zu Hause ist. Um den Ort in seiner natürlichen Eigenart zu bewahren, wurde das Gebiet 1973 unter Naturschutz gestellt. Wer sich selbst ein Bild von der Alp machen möchte, nimmt am besten die Etappe 18 der ViaBerna unter die Füsse. Der Engstlensee ist denn auch eine kühle Wohltat für die Füsse nach der Wanderung.
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Schaukäserei
Auf der Engstlenalp ist eine der modernsten Alpkäsereien im Kanton Bern zu Hause. Bei einer Führung durch den Alpbetrieb können nicht nur Mutschli, Alp- und Hobelkäse degustiert werden, sondern auch Molke und «Wiggefisch» (Käsekörner) direkt aus dem Chäschessi.
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Alpen tower
Die 360-Grad-Panoramasicht auf dem Alpen tower ob Meiringen ist einmalig. Von hier aus entdeckt man bei gutem Wetter über 400 Berggipfel wie das Susten- und Finsteraarhorn, das Brienzer Rothorn und in der weiten Ferne den Jura.
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Meringue
Die luftigen Eiweissschalen soll der italienische Zuckerbäcker Gasparini ums Jahr 1600 in Meiringen erstmals als Dessert aus Zucker und Eischnee kreiert haben. In Anlehnung an das Dorf Meiringen benannte Gasparini seine süsse Erfindung Meringue. In Frutals Konditorei und Bäckerei in Meiringen kann die süsse Versuchung gekauft werden.
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