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Lieblingsort
>> Schade, schade, schade und tschüss
Theresa: Das wunderbare Café im
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Kunstverein, die stets angenehme und sympathisch geführte Genussoase und Regenerationsstätte schlechthin am Römerberg, wird nicht mehr eröffnet. Die Café-Crew, die uns schon im alten Moloko ans
Herz gewachsen ist, zieht mit Sack,
Pack und Konzept nun weiter – in den »Achter« des Rudervereins. Riemen- und Dollenbruch!
>> Mit der Wiedereröffnung des Dommuseums Frankfurt können Gäste des Hauses den Stand der laufenden
Restaurierung der Pietà im Quadrum des Kreuzgangs im Frankfurter
Dom verfolgen. Stammplatz dieser aus Maria und ihrem vom Kreuz genommenen Sohn gebildeten Figur ist sonst die Scheidkapelle im Kaiserdom. Die dort 1914 aufgestellte
Holzskulptur des Bildhauers Caspar
Weis gehört zu den meistfrequentierten Bildwerken des Doms. Durch
Berührungen und zu nah aufgestellte Gebetskerzen wurde dem kostbaren Outfit Marias arg zugesetzt.
Auch der zweite Ausstellungsraum des Hauses, das Sakristeum, steht
Besuchern wieder offen. Informationen zu verschiedenen Begleitveranstaltungen finden sich auf der Web-
Seite www.dommuseum-frankfurt. de
>> Sommerwärts: Die erste große
Wechselausstellung des neueröffneten Jüdischen Museums, »Die weibliche Seite Gottes«, ist jetzt bis zum 27. Juni verlängert worden.
Auf 650 Quadratmetern werden die kulturhistorischen Spuren von weiblichen Aspekten in den monotheistischen Gottesvorstellungen thematisiert und mit Darstellungen in der Bildenden Kunst verbunden. www.juedischesmuseum.de
>> Das Museum Sinclair Haus in Bad
Homburg hat seine laufende Ausstellung »Was ist Natur?« bis 22.
August verlängert. Im Internet bietet das Haus jeden Dienstagmittag um halb eins den künstlerischen Weckruf zur Mittagstunde. Die nächsten
Termine: Ein Mini Lese- und Schreib-
Workshop mit Saskia Hennig von
Lange (6. April 12.30 Uhr), eine »Atempause« mit dem dänischen
Künstler Jeppe Hein und seinem Projekt »Breathe with Me« am 13. April 12.30 Uhr). Mehr unter www.kunstund-natur.de/ueberall
>> Überall sprießt und blüht es: Nur im Garten des Städelmuseums wird gebuddelt. Und das bis zum
Sommer 2022. Ziel der aufwendigen
Neugestaltung ist es, jeden Besuch des Städels schon im Außenbereich mit einer Begegnung mit den hochwertigen Skulpturen der hauseigenen Sammlung beginnen zu lassen. Geplant sind die Begrünung nach einem saisonal wechselnden
Pflanzkonzept, die Installation einer klimaschutzgerechten Beleuchtung, die Errichtung einer Zisterne zur
Wassergewinnung und Beregnung der Grünflächen sowie der Bau eines barrierefreien Zugangs am Haupteingang. www.staedelmuseum.de
Palmengarten ... damals noch mit Tennisplätzen © Historisches Museum Frankfurt, Foto: Horst Ziegenfusz
150 Jahre Palmengarten
Er gehört zu den Frankfurter Sehenswürdigkeiten, gemeinsam mit dem Zoo und der Kleinmarkthalle. Also nicht so repräsentativ wie der Kaiserdom, der Römer und die Paulskirche. Aber dafür gibt es in den drei erstgenannten eine Menge zu entdecken, weshalb sie auch zu den Lieblingsorten der Einheimischen zählen. Die Frankfurter blicken mit einem gewissen Stolz auf den Palmengarten, und dies ganz besonders, wenn sie seine 150-jährige Existenz feiern. Der Park mit dem schmucken Seerosenteich, den Aronstabgewächsen und zahllosen Palmen ist schon einzigartig. Doch noch bemerkenswerter sind die feuchtwarmen Gewächshäuser, die gleichermaßen zum Staunen und Schwitzen einladen. So bunt und vielfältig ist die Flora auf südlichen Teilen der Erde, und was dort unter Umständen vom Aussterben bedroht ist, kann hier aus nächster Nähe bewundert werden. Vegetationsformen unterschiedlicher tropischer Landschaften wie Nebelwälder und Savanne. Man erfährt, wie die verarbeiteten Produkte aus unseren Supermärkten einmal ausgesehen haben – am Beispiel von Reis- und Kaffeepflanzen. Eine Attraktion ist die größte Orchidee der Welt, die in zwei Teilen nach Frankfurt gebracht werden musste (hoffentlich verlangt sie Sumatra nicht zurück). Im Kakteengarten ist zu bestaunen, wie vielfältig sich manche Pflanzen gegen zudringliche (Fress-)Feinde zu wehren wissen. Das Gesellschaftshaus im Stil des Historismus mit dunkelroten Marmorsäulen diente als Ballsaal für das Großbürgertum und ist heutzutage ein idealer Ort für Abschlussbälle der Tanzschulen und für Wein- und Apfelweinmessen, wenn es mit den Corona-Abstandregeln ein Ende hat. Wer sich genauer informieren möchte, kann in die Geschichte des Palmengartens eintauchen und einen Blick hinter die Kulissen werfen: Neben dem Jubiläumsheft »Das blühende Leben« gibt es jetzt auch den reich bebilderten Jubiläumsband »Der Palmengarten. Wo Frankfurts grünes Herz schlägt« von Sabine Börchers. Erhältlich an den Kassen und in der Boutique im Glände (Fensterverkauf am Eingangsschauhaus). Dort auch zu haben: historische Postkarten-Sets mit verschiedenen Motive aus früheren Zeiten.
Jubiläumsheft »Das Blühende Leben«, 6 euro Jubiläumsbuch »Der Palmengarten. Wo Frankfurts grünes herz schlägt«, 25 euro historische Postkarten 6er Set, 6 euro / 12er Set, 8 euro