Starget

Page 1

STARGET

01 I 2010

IHR MORE THAN IMPLANTS™-MAGAZIN

SCHWERPUNKTE 1 Million SLActive®: Die Erfolgsgeschichte der Implantatoberfläche von Straumann IPS e.max® CAD Restaurationen von Straumann® CADCAM: Eine ästhetisch hochwertige Lösung für Einzelzahnersatz und -versorgungen

Neue Produkte: Roxolid™ – Straumann® Provisoriumssekundärteile Branchenthema „Billigimplantate“: Warum das Straumann® Dental Implant System eine Premium-Marke ist Straumann und ITI: Internationales Ausbildungsprogramm auf hohem Niveau ITI World Symposium 2010 in Genf: „30 Years of Leadership and Credibility“


INHALT Internet: www.straumann.de

03 Editorial

Produkte

Events

SCHWERPUNKTE SLActive®

26 Erfahrungsaustauch zum Straumann® Anatomischen IPS e.max® Sekundärteil

64 ITI World Symposium 2010 in Genf

04 Knochenregeneration an Bone Level Implantaten mit SLActive®-Oberfläche von F. Schwarz, D. Ferrari, M. Wieland, J. Becker 09 Markteinführung von SLActive® in Südkorea 10 Erfolgsgeschichte der PremiumImplantatoberfläche SLActive®

IPS E.MAX® CAD RESTAURATIONEN VON STRAUMANN® CADCAM 12 IPS e.max® CAD Restaurationen von Straumann® CADCAM 14 CADCAM-Lösung von Straumann

Roxolid™ 18 Roxolid™ – ein neues Material für die speziellen Anforderungen der Implantologie 22 Durchmesserreduzierte Implantate als Behandlungsalternative bei Risikopatienten zur Vermeidung augmentativer Eingriffe von Hannes P. Schierle, Hans O. Werner, Franziska Nagel

28 Straumann® Provisoriumssekundärteile 30 Neue Verpackungen für nichtsteril verpackte Komponenten 32 Expertenmeinung zur Untersuchung von Zipprich et al. 35 Markteinführung des Bone Level Implantats in Brasilien

Klinische Fälle 36 Synergien für den klinischen Erfolg von Barry P. Levin 41 Regeneration eines parodontalen Defekts von Marlene Teo, Joanne Uy

Simply doing more

72 Jahreskongress der AO in Orlando 74 AEEDC Jahreskongress in Dubai 76 Jahreskonferenz der EAO in Monaco 78 Eventübersicht 2010 82 Straumann beschreitet neue Wege in der implantologischen Ausbildung 85 Humanpräparatekurs in Budapest 86 Straumann-Symposium: Ganzheitliche Zahnmedizin

Abrechnungsfragen 87 10 Jahre Abrechnungsservice

®

46 Warum das Straumann Dental Implant System eine „Premium“-Lösung ist

88 Materialpreise 2009 Abformkomponente Teil 2

53 „Qualität und Service haben ihren Preis“ Interview mit Sandro Matter

MORE THAN IMPLANTS™

58 Literaturhinweise

Ausbildung

55 Das Partnerprogramm von Straumann 90 Neues Patienten-Informationsmaterial

62 Straumann und ITI: Internationales Ausbildungsprogramm

Impressum: STARGET – Zeitschrift für Kunden und Freunde des Hauses Straumann I © Institut Straumann AG I Peter Merian-Weg 12 I CH-4002 Basel I Tel. +41 (0)61 965 11 11 I Fax +41 (0)61 965 11 01 I Redaktion: Roberto González I Mildred Loewen I E-Mail: starget@straumann.com I Internet: www.straumann.com/starget I Erscheinungsweise: 4x jährlich I Layout/Design: EMS & P Kommunikation GmbH, www.ems-p.com I Druck: Druckhaus Main-Echo I 63705 Aschaffenburg Rechtliche Hinweise: Haftungsausschluss für Beiträge von externen Autoren: In STARGET veröffentlichte Beiträge von externen Autoren wurden von der Herausgeberin von STARGET (der Institut Straumann AG in Basel) systematisch evaluiert und sorgfältig ausgewählt. Diese Beiträge widerspiegeln in jedem Fall die Meinung der entsprechenden Urheber und müssen sich daher nicht zwangsläufig mit der Meinung der Herausgeberin decken. Auch gibt die Herausgeberin keine Garantie für die Vollständigkeit oder Genauigkeit und Richtigkeit der in STARGET publizierten Beiträge von externen Autoren ab. Die insbesondere in klinischen Fallbeschreibungen gegebenen Informationen


STARGET 1 I 10 03

EDITORIAL Wolfgang Becker Senior Vice President Central Europe

Liebe Leserinnen und Leser,

der Name Straumann steht in unserer Branche für echte und wissenschaftlich fundierte Innovationen, die Standards setzen und neue Möglichkeiten in der implantatgestützten Versorgung erschließen. Bereits zur Markteinführung an der EAO 2005 in München konnten die vorzüglichen osseointegrativen Eigenschaften von SLActive® durch zahlreiche Studien belegt werden. Seither wurden über eine Million Straumann-Implantate mit SLActive® -Oberfläche verkauft – ein Beweis für uns, dass die Fachwelt überzeugt werden konnte. An der EAO 2009 in Monaco wurde nun der nächste große Meilenstein der Straumann-Produktgeschichte vorgestellt: Roxolid™, das eigens für die Bedürfnisse der dentalen Implantologie entwickelte Implantatmaterial. Die Ø 3,3 mm Roxolid™-Implantate können eine implantatgestützte Versorgung auch bei Patienten ermöglichen, die sich aufgrund von mangelndem Knochenangebot und der damit notwendigen Augmentation gegen eine Implantatbehandlung entscheiden würden. Mit Roxolid™ kann der Anwender somit durch kosteneffizientere, weniger invasive und zeitsparende Lösungen neue Patientengruppen erreichen. Und schließlich bietet Straumann in Zusammenarbeit mit Ivoclar Vivadent AG mit den neuen „IPS e.max® CAD Restaurationen von Straumann® CADCAM“ nun eine beeindruckende Lösung für Einzelzahnversorgungen an. Ein weiteres Thema, das unsere Branche bewegt, ist die Diskussion um Sinn und Nutzen von Billigimplantaten. In dieser Ausgabe möchten wir darlegen, was Straumann als Premium-Anbieter investiert und leistet, um die Implantologie auf wissenschaftlicher Grundlage weiterzuentwickeln und die Behandlungssicherheit für Patienten kontinuierlich zu erhöhen und welche Risiken sich aus der Verwendung von Billigimplantaten ergeben können. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre. Ihr Wolfgang Becker

können nicht die zahnärztliche Beurteilung im individuellen Einzelfall durch den entsprechend qualifizierten Fachspezialisten ersetzen. Eine mögliche Orientierung an in STARGET veröffentlichten Beiträgen erfolgt daher innerhalb der Verantwortung des Zahnarztes/Zahntechnikers. Die in STARGET veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne ausdrückliche Zustimmung der Herausgeberin und des jeweiligen Autors weder als Ganzes noch in Teilen weiterverwendet werden. Bei Firmen- und Markennamen von Dritten, die möglicherweise genannt werden, kann es sich auch dann um eingetragene oder anderweitig geschützte Marken handeln, wenn hierauf nicht gesondert hingewiesen wird. Das Fehlen eines solchen Hinweises darf daher nicht dahingehend interpretiert werden, dass die Benutzung eines derartigen Namens frei möglich wäre. Produktverfügbarkeit: Bestimmte Produkte und Dienstleistungen, die in dieser Ausgabe von STARGET erwähnt werden, sind möglicherweise nicht in allen Ländern verfügbar oder noch nicht verfügbar. Bitte wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihren lokalen Straumann-Partner, um Informationen zur Produktverfügbarkeit zu erhalten: Straumann GmbH I Jechtinger Straße 9 I 79111 Freiburg I Tel. +49 (0) 7614 50 10 I Fax +49 (0) 7614 50 1149


04 STARGET 1 I 10

SLACTIVE®

SCHWERPUNKT

Knochenregeneration an Straumann® Bone Level Implantaten mit SLActive®-Oberfläche – histologische und klinische Erfahrungen 1 Abteilung für Oralchirurgie, Heinrich HeineUniversität, Düsseldorf/ Deutschland 2 Institut Straumann AG, Basel/Schweiz

von F. Schwarz1, D. Ferrari1, M. Wieland2, J. Becker1

Eine aktuelle Übersichtsarbeit3 hat das Potenzial von hydrophilen Oberflächenmodifikationen (Straumann SLActive®) zur Unterstützung der Gewebeintegration von Zahnimplantaten aus Titan zusammengefasst.

Abbildungen 1a–f: Einfluss der Defektgröße auf Knochenregeneration an Straumann® Bone Level Implantaten mit SLActive®Oberfläche (Ø 4,1, 10 mm) nach 4 Wochen gedeckter Einheilung bei Hunden ohne zusätzliche Verwendung von Knochenersatzmaterialien oder Barrieremembranen. Weißer Balken: markiert den Boden des Defekts Gelber Balken: markiert die koronalste Ausdehnung von neu gebildetem Knochen in Kontakt mit der Implantatoberfläche

1a

1b

Abb. 1a: Defektlänge: 7–8 mm Prozentsatz der linearen Defektfüllung: 65 % Toluidinblau-Färbung (Vergrößerung x 10)

Abb. 1b: Stärkere Vergrößerung (x 30) von Abb. 1a

Ein Teil dieser Übersichtsarbeit konzentrierte sich auf das Muster der Wundheilung an Implantaten mit Dehiszenzerscheinungen. Insbesondere frühere experimentelle Studien an Hunden haben demonstriert, dass Straumann® Soft Tissue Level Implantate mit SLActive®-Oberfläche die Knochenregeneration bei bukkalen Dehiszenzdefekten vom akuten Typ an gedeckt einheilenden Implantaten ohne die zusätzliche Verwendung von Verfahren zur gesteuerten Knochenregeneration oder Knochenaugmentation unterstützten.4 Nach zwei Wochen begannen neu gebildete Trabekel von Geflechtknochen, die sowohl aus den lateralen Wänden als auch dem Boden der Defektbereiche entsprangen, in den Dehiszenz-

bereich einzuwachsen. Nach 12 Wochen waren SLActive®-Implantate von einem fest anhaftenden, parallelfaserigen Geflechtknochen umgeben. Die neu gebildeten bukkalen Wände des Kieferkamms erreichten das Niveau der entsprechenden oralen Wände. Im Gegensatz dazu war die Wundheilung an SLA®-Implantaten vorwiegend durch die Bildung eines dichten Bindegewebes nach zwei und 12 Wochen charakterisiert, ohne signifikante Zunahmen von mittlerer neuer Knochenhöhe oder KnochenImplantat-Kontakt.4 Ähnliche Resultate wurden auch an nicht gedeckt einheilenden Soft Tissue Level Implantaten mit SLActive® beobachtet.5 Insbesondere die immunohistochemische Analyse nach 1 Woche Einheilung bei


SLACTIVE®

SCHWERPUNKT

1c

1d

1e

Abb. 1c: Defektlänge: 8–9 mm Prozentsatz der linearen Defektfüllung: 54 % Toluidinblau-Färbung (Vergrößerung x 10)

Abb. 1d: Stärkere Vergrößerung (x 30) von Abb. 1c

Abb. 1e: Defektlänge: 10 mm Prozentsatz der linearen Defektfüllung: 57 % Toluidinblau-Färbung (Vergrößerung x 10)

Hunden ergab eine ausgeprägte Proliferation von an SLActive®-Implantaten angrenzenden Blutgefäßen, die sogar den zentralen Raum des Defektbereichs erreichten. Im Gegensatz dazu fand sich an SLA®-Implantaten das primäre Schwammgeflecht neu gebildeter vaskulärer Strukturen am Boden und den lateralen Wänden des Defektbereichs. Histologische und immunohistochemische Beobachtungen haben auf eine höhere Stabilisierung des Blutkoagels an SLActive®-Implantatoberflächen hingewiesen, wodurch das Einwachsen neuer Blutgefäße aus dem angrenzenden Alveolarknochen gefördert wird. Grundsätzlich fungiert das Blutkoagel als physikalische Matrix,

die die Migration, Proliferation und Differenzierung endothelialer Zellen induziert und verstärkt, was anschließend zu verbesserter Angiogenese führt.6 Es wurde beobachtet, dass osteogene Zellen aus Perizyten in der Nachbarschaft kleiner Blutgefäße im Bindegewebe entstehen,7–9 was die verbesserte Knochenbildung an SLActive®-Implantaten erklärt. Nach 8 Wochen zeigten nicht gedeckte und gedeckt einheilende SLActive®Implantate signifikant höhere Werte von neuer Knochenhöhe, Fläche der Knochenbildung und Knochen-Implantat-Kontakt als entsprechende SLA®Implantate. In den SLActive®-Gruppen war die Knochenregeneration an gedeckt einheilenden Implantaten signifikant verbessert.5

STARGET 1 I 10 05

1f

Abb. 1f: Stärkere Vergrößerung (x 30) von Abb. 1e

Dementsprechend wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass SLActive®Titanimplantate die Knochenregeneration in bukkalen Dehiszenzdefekten vom akuten Typ unterstützte und ein gedecktes Einheilverfahren das Heilungsergebnis zusätzlich verbesserte.5 Ein ähnliches Muster der Knochenregeneration wurde auch beobachtet, wenn Soft Tissue Level Implantate mit SLActive® mit verschiedenen Typen von Barrieremembranen oder Knochenersatzmaterialien kombiniert wurden.10,11 Blutgefäße und der anschließend gebildete Geflechtknochen drangen in koronaler Richtung in den Defektbereich ein, primär entlang der Oberfläche von SLActive®Implantaten.


06 STARGET 1 I 10

SLACTIVE®

SCHWERPUNKT

Abbildungen 2a–l: Klinisches Ergebnis von gesteuerter Knochenregeneration an Straumann® Bone Level Implantaten mit SLActive®-Oberfläche.

2a

2b

2c

2d

Abb. 2a: Klinische Situation 6 Wochen nach Extraktion der Zähne 12 und 22

Abb. 2b: Unzureichende Implantationsstelle regio 12. Die vestibuläre Knochenplatte war fast vollständig resorbiert.

Abb. 2c: Die korrekte dreidimensionale Positionierung eines Straumann® Bone Level Implantats (Ø 4,1, SLActive® 10 mm) war mit einem großen bukkalen Defekt vom Dehiszenztyp verbunden.

Abb. 2d: Gesteuerte Knochenregeneration mit einer Kollagenmembran und einem partikelförmigen natürlichen Knochenmineral.

Vor einiger Zeit wurde das Straumann® Bone Level Implantat als zweiteiliges Implantat zur Unterstützung der Knochenerhaltung für vorhersagbare ästhetische Resultate eingeführt.12,13 Sein spezifisches Makrodesign in Verbindung mit der SLActive®-Oberfläche könnten eine viel versprechende Umgebung zur Unterstützung der Knochenregeneration selbst an fortgeschrittenen Defektstellen liefern, wie es bei Straumann® Soft Tissue Level Implantaten mit SLActive® beobachtet wurde. So bestand das Ziel einer aktuellen experimentellen Pilotstudie an Hunden darin, den Einfluss der Defektgröße auf die Knochenregeneration an Straumann® Bone Level Implantaten mit SLActive® zu beurteilen. Dabei wurden chirurgisch standardisierte (Breite: 4 mm; Tiefe: 1–2 mm) bukkale Defekte vom Dehiszenztyp mit unterschiedlichen Größen (d. h. Höhe: 7–8 mm, 8–9 mm und 10 mm) nach der Implantatbettpräparation

in Unterkiefern von Hunden geschaffen. Nach 4 Wochen gedeckter Einheilung ohne zusätzliche Verwendung von Knochenersatzmaterialien oder Barrieremembranen wurden entnommene Blöcke für die histomorphometrische Analyse aufbereitet (d. h. koronale Ausdehnung von neu gebildetem Knochen in Kontakt mit der Implantatoberfläche, Fläche der neuen Knochenfüllung, prozentualer Knochen-Implantat-Kontakt im Defektbereich und Prozentsatz der linearen Defektfüllung). Insgesamt wurde die Wundheilung an allen Stellen als unauffällig angesehen. Es gab keine Anzeichen irgendwelcher Wundinfektionen oder Dehiszenzen. Unabhängig von der initialen Defektgröße ergab die histomorphometrische Analyse eine signifikante Erhöhung aller untersuchten Parameter. Der mittlere Prozentsatz der linearen Defektfüllung schwankte

zwischen 54 und 65 %. Bei allen Proben erstreckte sich der neu gebildete Knochen in koronaler Richtung über den Defektboden hinaus und zeigte einen engen Kontakt zur Titanoberfläche (Abb. 1a–f). Diese Werte lagen innerhalb des für nicht gedeckt einheilende/gedeckt einheilende Straumann® Soft Tissue oder Bone Level Implantate mit SLActive® berichteten Datenbereichs (Tabelle 1). In diesen Studien zeigten die Defekte jedoch eine mäßige Höhe von 4 mm. Basierend auf diesen Befunden könnte davon ausgegangen werden, dass Bone Level® Implantate mit SLActive®Oberfläche ein hohes Potenzial zur Unterstützung der Knochenregeneration selbst bei fortgeschrittenen bukkalen Defekten vom Dehiszenztyp besitzen. Auch wenn die operative Schaffung standardisierter Defekte bei Hunden ein häufig verwendetes Modell zur Beurteilung der Knochen-


SLACTIVE®

SCHWERPUNKT

2e

Abb. 2e: Doppelschichttechnik zur Erhöhung der Stabilität der Barrieremembran.

2f

Abb. 2f: Spannungsfreier Wundverschluss zur Gewährleistung eines gedeckten Einheilverfahrens.

regeneration an Titanimplantaten ist, haben Defekte vom akuten Typ eine gewisse Tendenz zur Spontanheilung. Demnach spiegelt aus klinischer Sicht das in diesen Tierstudien über SLActive®-Implantate verwendete Defektmodell nicht unbedingt die biologische Situation wider, die bei Defekten vom chronischen Typ anzutreffen ist. Bislang deuten die klinischen Erfahrungen jedoch darauf hin, dass eine Kombination aus Straumann® Bone Level Implantaten mit SLActive® und gleichzeitiger gesteuerter Knochenregeneration eine hohe Vorhersagbarkeit für die Unterstützung der Hartgewebebildung selbst an fortgeschrittenen Defektstellen zeigt (Abb. 2a–l). Diese Erkenntnisse stimmen auch mit den früher gezeigten Ergebnissen von Straumann® Soft Tissue Level Implantaten mit SLActive®-Oberfläche überein.

STARGET 1 I 10 07

2g

2h

Abb. 2g: Klinische Situation nach 4 Monaten.

Abb. 2h: Beim Wiederöffnen nach 4 Monaten zeigte sich eine vollständige Defektfüllung mit einem neu gebildeten Hartgewebe. Der Implantathals war homogen bedeckt mit einer dicken (2 mm) Schicht von mineralisiertem Gewebe.

Defekthöhe (Einheilphase)

Implant Type

SLActive®

SLA®

4 mm (2 Wochen)4

Gewebeniveau

34,0 – 80,0 %

0,.0 %

5

4 mm (4 Wochen)

Gewebeniveau

69,5 – 96,1%

37,8 ± 49,1%

4 mm (4 Wochen)14

Knochenniveau

48,2 – 99,1%

nicht enthalten

Literatur 3 Schwarz F, Wieland M, Schwartz Z, Zhao G, Rupp F, Geis-Gerstorfer J, Schedle A, Broggini N, Bornstein MM, Buser D, Ferguson SJ, Becker J, Boyan BD, Cochran DL. Review: Potential of chemically modified hydrophilic surface characteristics to support tissue integration of titanium dental implants. J Biomed Mater Res B Appl Biomater 2008. 4 Schwarz F, Herten M, Sager M, Wieland M, Dard M, Becker J. Bone regeneration in dehiscence-type defects at chemically modified (SLActive®) and conventional SLA titanium implants: a pilot study in dogs. J Clin Periodontol 2007;34:78-86. 5 Schwarz F, Sager M, Ferrari D, Herten M, Wieland M, Becker J. Bone regeneration in dehiscence-type defects at non-submerged and submerged chemically modified (SLActive®) and conventional SLA titanium implants: an immunohistochemical study in dogs. J Clin Periodontol 2008;35:64-75.

6 Liu HM, Wang DL, Liu CY. Interactions between fibrin, collagen and endothelial cells in angiogenesis. Adv Exp Med Biol 1990;281:319-331. 7 Long MW, Robinson JA, Ashcraft EA, Mann KG. Regulation of human bone marrowderived osteoprogenitor cells by osteogenic growth factors. J Clin Invest 1995;95:881887. 8 Reilly TM, Seldes R, Luchetti W, Brighton CT. Similarities in the phenotypic expression of pericytes and bone cells. Clin Orthop 1998:95-103. 9 Rickard DJ, Kassem M, Hefferan TE, Sarkar G, Spelsberg TC, Riggs BL. Isolation and characterization of osteoblast precursor cells from human bone marrow. J Bone Miner Res 1996;11:312-324. 10 Schwarz F, Herten M, Ferrari D, Wieland M, Schmitz L, Engelhardt E, Becker J. Guided bone regeneration at dehiscence-type defects using biphasic hydroxyapatite + beta trical-

Tabelle 1: Experimentelle Tierstudien mit Angaben zum Prozentsatz linearer Knochenfüllung bei Defekten vom Dehiszenztyp nach 2–4 Wochen gedeckter Einheilung.


08 STARGET 1 I 10

SLACTIVE®

2i

SCHWERPUNKT

2j

Abb. 2i: Situation im Anschluss an die vorsichtige Entfernung der krestalen Hartgewebebrücke.

Abb. 2j: Anpassung des Gingivaformers.

cium phosphate (BoneCeramic) or a collagencoated natural bone mineral (BioOss Collagen): an immunohistochemical study in dogs. Int J Oral Maxillofac Surg 2007;36:1198-1206. 11 Schwarz F, Rothamel D, Herten M, Wustefeld M, Sager M, Ferrari D, Becker J. Immunohistochemical characterization of guided bone regeneration at a dehiscence-type defect using different barrier membranes: an experimental study in dogs. Clin Oral Implants Res 2008;19:402-415. 12 Jung RE, Jones AA, Higginbottom FL, Wilson TG, Schoolfield J, Buser D, Hämmerle CH, Cochran DL. The influence of non-matching implant and abutment diameters on radiographic crestal bone levels in dogs. J Periodontol 2008;79:260-270. 13 Buser D, Halbritter S, Hart C, Bornstein MM, Grütter L, Chappuis V, Belser UC. Early Implant Placement with Simultaneous GBR Following Single-Tooth Extraction in the Esthetic Zone 12-Month Results of a Prospective Study with 20 Consecutive Patients. J Periodontol (in press). 14 Schwarz F, Ferrari, Sager M, Wieland M, Becker J. Comparative study on bone regeneration in dehiscence-type defects at chemically modified hydrophilic (SLActive®) or nanostructured (NanoTite®) titanium implants. An experimental study in dogs (study finished).

2k

Abb. 2k: Die Insertion des Implantats regio 22 (Straumann® Bone Level Implantat, Ø 4,1, SLActive® 10 mm) war ebenfalls mit dem Auftreten eines Defekts vom Dehiszenztyp verbunden. Beachten Sie die kleinen Dekortikalisierungen vor dem GBR-Verfahren.

PD Dr Frank Schwarz Ausbildung 1993–1998 Zahnmedizinstudium, Universität des Saarlandes, Homburg/Deutschland Februar 2001 Promotion zum Dr. med. dent.; Dissertationsarbeit: “Parodontalbehandlung mit einem Er:YAG-Laser” November 2003 Erwerb der Facharztbezeichnung Oralchirurg Juni 2005 Habilitation zum Priv. Doz.

2l

Abb. 2l: Beim erneuten Öffnen nach 4 Monaten gedeckter Einheilung zeigte sich ebenfalls eine vollständige Defektfüllung mit neu gebildetem mineralisiertem Gewebe, das sich über den Implantathals hinaus erstreckte und diesen bedeckte.

Beruflicher Werdegang Januar 1999–Oktober 2000 Abteilung Parodontologie und Operative Zahnheilkunde (Prof. Dr. E. Reich), Universität des Saarlandes, Homburg/ Deutschland November 2000–März 2002 Forschungsmitarbeiter Abteilung MKGChirurgie (Prof. Dr. Dr. M. Ehrenfeld), Ludwig-Maximilians-Universität, München/ Deutschland Seit April 2002 Privatdozent Abteilung Oralchirurgie (Prof. Dr. J. Becker), Heinrich-HeineUniversität, Düsseldorf/Deutschland


SCHWERPUNKT

Prof. Dr. Jürgen Becker an der APDC.

Dr. Frank Schwarz.

SLACTIVE®

Der praktische Kurs am Prince Philip Dental Hospital der Universität Hongkong, einer der Bausteine des „Speakers Development“ Programms.

SLActive® goes East Markteinführung in Südkorea und Produktzulassung in der Volksrepublik China SLActive® wurde im Juni 2009 in Südkorea auf den Markt gebracht und erhielt im September 2009 die lang erwartete Zulassung von den Behörden in der Volksrepublik China.

SLActive®-Symposium in Südkorea

SLActive® im Rampenlicht beim 31. APDC

Am 8. Mai 2009 fand in Seoul (Südkorea) das Straumann-Symposium über SLActive® statt, um den etwa 400 anwesenden Zahnärzten SLActive® vorzustellen. Führende Experten der Universitäten Kyunghee und Yonsei sowie aus Dentalkliniken hatten sich eingefunden, um den Vortrag von Dr. Schwarz über SLActive® zu verfolgen und sich mit ihm persönlich zu treffen. Das Publikum war von den Studienergebnissen über den Vergleich der Oberflächeneigenschaften von SLA® zu SLActive® sowie von SLActive® zu Oberflächen anderer Anbieter beeindruckt.

Der diesjährige 31. asiatisch-pazifische Dental-Kongress (APDC) fand im Mai 2009 in Hongkong statt. Prof. Jürgen Becker und Dr. Frank Schwarz von der Heinrich-HeineUniversität in Düsseldorf stellten auf dem Seminar „Aktuelle Konzepte zur Verbesserung der Osseointegration von Zahnimplantaten aus Titan“ als Gastsprecher die neusten Forschungsergebnisse vor, die die herausragenden klinischen Vorteile von SLActive® belegen. Außerdem referierten Prof. Urs Brägger von der Universität Bern (Schweiz) und Prof. Niklaus P. Lang von der Universität Hongkong im Rahmen des

Regionale Sprecher mit Dr. Frank Schwarz und Prof. Niklaus Lang.

wissenschaftlichen Programms über „Die Auswirkungen von CADCAM für Zahnärzte, Zahntechniker und Patienten“ bzw. über „Patientengerechte Parodontalbehandlung“. SLActive® jetzt in 9 asiatischen Ländern erhältlich Die Premium-Implantatoberfläche von Straumann ist jetzt in 9 asiatischen Ländern erhältlich: Nach Südkorea, Taiwan, Hongkong, Singapur, Thailand, Malaysia, Indonesien und den Philippinen können nun mit der Produktzulassung in der Volksrepublik China Zahnärzte und Patienten in einem weiteren Land von SLActive® profitieren.

Vorstellung des Straumann® Dental Implant Systems in Seoul, Südkorea.

STARGET 1 I 10 09


10 STARGET 1 I 10

SLACTIVE®

SCHWERPUNKT

1 Million verkaufte SLActive® Implantate

Die Erfolgsgeschichte der Premium-Implantatoberfläche von Straumann

rka ve

e üb ...

r

tive

1

te

Stra

SLAc

uft!

®

nn uma

a nt Mi llio n I m pla


SCHWERPUNKT

SLACTIVE®

STARGET 1 I 10 11

Innovation und Weiterentwicklung sind der Motor für den Fortschritt in der Implantologie. Aber nur Innovationen, die auch einen echten Mehrwert mit sich bringen und die Erweiterung des bisherigen Indikationsspektrums ermöglichen, haben das Potenzial, sich erfolgreich in der Praxis zu etablieren. SLActive® von Straumann ist Beispiel für einen solchen Mehrwert.

4 Wochen bei hoher Erfolgsrate – mehrfach klinisch bestätigt. In zahlreichen präklinischen Studien, in welchen SLActive® zusätzlich in Dehiszenzmodellen2 und bezüglich Scherfestigkeit3 verglichen wurde, erwies es sich gegenüber Oberflächen von Mitbewerbern als signifikant besser. Ausgezeichnet mit dem „Medical Device Technology Award 2005“ Vom Start weg klinisch dokumentiert und Maßstäbe setzend Straumann® SLActive, die hydrophile Implantatoberfläche der dritten Generation kann seit ihrer Markteinführung an der EAO 2005 in München eine beachtliche Erfolgsgeschichte vorweisen. Von Anfang an war SLActive® in der Lage, die Fachwelt zu überzeugen, da die herausragenden Eigenschaften bereits zur Markteinführung durch zahlreiche präklinische Studien belegt werden konnten1. In diesen wurden die Vorteile für Anwender und Patienten – wie verbesserte Vorhersagbarkeit und verkürzte Einheilzeit von 3 bis

Aufgrund dieser Eigenschaften wurde SLActive® dann auch 2005 mit dem „Medical Device Technology Award“ ausgezeichnet, der jedes Jahr vom internationalen Marktforschungunternehmen Frost and Sullivan aufgrund der Beurteilung eines unabhängigen Expertengremiums für herausragende technologische Innovationen und deren vorbildliche Einführung vergeben wird. Schrittweise weltweite Einführung Ab 2005 wurde SLActive® schrittweise in verschiedenen Ländern eingeführt. Seit Juni 2009 können nun auch Kliniker und Patienten in Süd-

korea von den Vorteilen profitieren. In der Volksrepublik China erhielt SLActive® im September 2009 ebenfalls die Freigabe der dortigen Arzneimittelbehörde und steht damit auch vor der Einführung (siehe dazu auch unseren Bericht auf Seite 9). SLActive® – ein Entscheid für die Gesundheit Ihrer Patienten Die breite Akzeptanz, die SLActive® von implantologisch tätigen Zahnärzten und Klinikern entgegengebracht wird, zeigt sich auch darin, dass Straumann mittlerweile bereits ein Drittel aller verkauften Implantate mit SLActive®-Oberfläche ausliefert. Nun wurde im September 2009 ein weiterer großer Meilenstein der SLActive®-Geschichte erreicht, nachdem das 1 Millionste verkaufte SLActive®-Implantat ausgeliefert werden konnte.

1 Straumann® Dental Implant System: Überblick wissenschaftliche Forschung. Institut Straumann AG. 2 F. Schwarz, D. Ferrari, M. Wieland, M. Sager, J. Becker. An experimental study in dogs: Comparative study on bone regeneration in dehiscence-type defects at chemically modified hydrophilic (SLActive®) or nanostructured (NanoTite®) titanium implants. 3 J. Gottlow, S. Barkarmo, L. Sennerby: Eine biomechanische und histologische Studie an Kaninchen.


12 STARGET 1 I 10

IPS E.MAX® CAD RESTAURATIONEN VON STRAUMANN® CADCAM

SCHWERPUNKT

IPS e.max® CAD Restaurationen von Straumann® CADCAM Der nächste Schritt in der Partnerschaft mit Ivoclar Vivadent AG: Straumann präsentiert die IPS e.max® CAD Restaurationen von Straumann® CADCAM – eine ästhetisch hochwertige Lösung für Einzelzahnersatz und -versorgungen

Vollkeramische Versorgungen für effiziente Ästhetik Vielseitigkeit für einfache Handhabung Hochfestes Produkt entwickelt für zuverlässige Restaurationen IPS e.max® CAD ist eine innovative Lithium-Disilikat Glaskeramik der Ivoclar Vivadent AG, einem etablierten Spezialisten für keramische Materialien und finale Versorgungen. Effiziente Ästhetik Derzeit nicht in allen Ländern erhältlich. 1

Breites Spektrum von Transluzenzen und Farben Präzise Formgebung mittels etkon™_visual Software (ab Version 5.0)1, z.B. durch die Zahndatenbank der Ivoclar Vivadent AG Effektive Arbeitsabläufe für hochwertige Restaurationen

Einfache Handhabung Hochmoderne Software: bedienerfreundliche und flexible Anwendungen Verschiedene Verarbeitungstechniken: Mal- oder Schichttechnik Flexible Befestigung: adhäsiv, selbstadhäsiv oder konventionell

Zuverlässige Restaurationen Hochfestes Material: endgültige Biegefestigkeit von 360 ± 60 MPa Zertifiziertes industrielles Fräszentrum mit hochmoderner Technologie für hervorragende Qualität


SCHWERPUNKT

IPS E.MAX® CAD RESTAURATIONEN VON STRAUMANN® CADCAM

Indikationen im Überblick IPS e.max® CAD Versorgungen von Straumann® CADCAM aus Lithium-Disilikat Glaskeramik werden für definitive Versorgungen auf natürlichen Zähnen oder Sekundärteilen von Implantaten eingesetzt. Festigkeit, Qualität und Haltbarkeit in Kombination mit Transluzenz und natürlicher Vitalität machen es zum Material der Wahl für ästhetisch hochwertige Versorgungen. Mit den IPS e.max® CAD Restaurationen bietet Straumann® CADCAM eine außergewöhnliche Lösung für: Vollanatomische Kronen unter Anwendung von Maltechnik (Farben mit niedriger Transluzenz (LT)) Verblendkappen unter Anwendung von Schichttechnik (Farben mit mittlerer Opazität (MO)) Verarbeitungstechnik TRANSLUZENZSTUFE

LT Niedrige Transluzenz MO Mittlere Opazität

Maltechnik

Schichttechnik

• •

Indikationen Frontzahnkronen

Seitenzahnkronen

•*

*bis zum Prämolar

STARGET 1 I 10 13


14 STARGET 1 I 10

IPS E.MAX® CAD RESTAURATIONEN VON STRAUMANN® CADCAM

SCHWERPUNKT

IPS e.max® Lithium-Disilikat Glaskeramik: exzellente klinische Ergebnisse Die Lithium-Disilikat Glaskeramik von Ivoclar Vivadent bedeutet für die Dentalindustrie einen wesentlichen Fortschritt. Auf dem 39. Jahreskongress der American Academy of Fixed Prosthodontics haben P.C. Guess, R. Zavanelli, N. Silva und V.P. Thompson (Wissenschaftler der Abteilung für Biomaterial und Biomimetik am College of Dentistry der Universität New York)2 die Ergebnisse ihrer Studie vorgestellt, in der sie im Mundbewegungssimulator die Haltbarkeit von anatomischen Vollkronen aus IPS e.max® CAD Lithium-Disilikat mit verblendeten Zirkondioxidkronen (IPS e.max® ZirCAD/IPS e.max® Ceram) verglichen haben. Die Wissenschaftler der Universität New York haben die tatsächlichen Kräfte, die im menschlichen Mund auftreten, repliziert, um besser beurteilen zu können, wie Keramiken den Kaukräften standhalten. Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass ca. 90 % der untersuchten verblendeten Zirkondioxidkronen (IPS e.max® ZirCAD/IPS e.max® Ceram) unabhängig von der Anzahl der Zyklen bei einer Kraft von 350 N Absplitterungen aufwiesen. Von den anatomischen Vollkronen aus IPS e.max® CAD Lithium-Disilikat wies unter 1.000 N und 1 Million Zyklen keine Frakturen bzw. Absplitterungen auf. Fazit: Anatomische Vollkronen aus IPS e.max® CAD Lithium-Disilikat haben in vitro im Vergleich mit verblendeten Zirkondioxidkronen (IPS e.max® ZirCAD/IPS e.max® Ceram) exzellente Ergebnisse in Bezug auf Absplitterungen oder Frakturen erzielt. 2

Mouth Motion Fatigue and Durability Study (Untersuchung der Materialermüdung und Haltbarkeit bei Mundbewegungen). Petra C Guess, Ricardo Zavanelli, Nelson Silva und Van P Thompson, Universität New York, März 2009

Die CADCAM-Lösung von Straumann Die 5. Generation der Software etkon™_visual beinhaltet IPS e.max® CAD Versorgungen von Straumann® CADCAM.

Im Labor 3D-Scan des Modells und Entwurf der Restauration

Fertiges Gerüst Per Kurierdienst zurück an das Labor

Übermittlung der ScanDaten per Internet

Straumann® CADCAM Produktionszentrum Fräsen des Gerüsts

1

SCHRITT 1: Das Dentallabor scannt das Modell. Der etkon™ es1-Scanner scannt Stümpfe und Modelle, wobei auch Daten über den Kiefer und die Stumpfsituation erfasst werden. Mit 28 000 präzisen Abtastpunkten ist der Scanner etkon™ es1 sehr präzise.


SCHWERPUNKT

2

IPS E.MAX® CAD RESTAURATIONEN VON STRAUMANN® CADCAM

STARGET 1 I 10 15

SCHRITT 2: Die IPS e.max® CAD Versorgung von Straumann® CADCAM wird mit etkon™_visual 5.0 entworfen3

Straumann® CADCAM bietet eine Vielzahl von Materialien für zahlreiche Anwendungen.

Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrer lokalen Straumann-Niederlassung nach der Verfügbarkeit in Ihrem Land. 3

Synthetische Materialien

Polycon

Metalle

Coron

Keramik

Ticon

Zerion

IPS e.max ® CAD

Mit dem neuen Modul, das auch die IPS e.max® CAD Lithium-Disilikat Glaskeramik der Ivoclar Vivadent AG beinhaltet, lassen sich Käppchen und vollanatomische Kronen einfach entwerfen. Das Restaurationsdesign wird außerdem durch verschiedene Zahndatenbanken unterstützt (z. B. Ivoclar Vivadent SR Postaris und SR Vivodent).

Die Software etkon™_visual 5.0 hilft dem Dentallabor beim Entwurf von IPS e.max® CAD Versorgungen, die von Straumann® CADCAM bestellt wurden und materialspezifische Richtlinien erfüllen, um eine optimale Versorgung sicherzustellen. Wenn die empfohlene Mindestwandstärke nicht eingehalten wird, zeigt die dynamische Kontrolle der Wandstärke dem Anwender sofort die betroffenen Bereiche an, sodass sich der Versorgungsentwurf leicht verbessern lässt.


16 STARGET 1 I 10

IPS E.MAX® CAD RESTAURATIONEN VON STRAUMANN® CADCAM

SCHWERPUNKT

Die Software platziert die Restauration automatisch im Materialrohling. Der Anwender kann die Position des Haltestifts selbst definieren, da diese für die weitere Bearbeitung der Versorgung von entscheidender Bedeutung ist.

Nach Fertigstellung des Entwurfs der IPS e.max® CAD Versorgung von Straumann® CADCAM, kann die Versorgung bestellt werden.

3

SCHRITT 3: Fräsen der IPS e.max® CAD Versorgungen im Straumann® CADCAM Produktionszentrum

Das strenge Qualitätsmanagementsystem, ständige Investitionen in die modernen Produktionszentren und die Entwicklung neuer Technologien sorgen dafür, dass die Straumann® CADCAM Lösung qualitativ hochwertige IPS e.max® CAD Restaurationen realisieren kann.

4

SCHRITT 4: Bearbeitung im Dentallabor Die IPS e.max® CAD Versorgungen von Straumann® CADCAM werden im Zwischenstadium (bläuliche Farbe) ausgeliefert, um eine möglichst flexible Bearbeitung zu ermöglichen. Die Endfestigkeit und -ästhetik werden nach der Kristallisation und Charakterisierung im Dentallabor erreicht.


SCHWERPUNKT

IPS E.MAX® CAD RESTAURATIONEN VON STRAUMANN® CADCAM

IPS e.max® CAD Krone von Straumann® CADCAM:

Von Straumann® CADCAM gelieferte Versorgung

Durch das Labor finalisierte Versorgung

IPS e.max® CAD Kappe von Straumann® CADCAM:

Von Straumann® CADCAM gelieferte Versorgung

Vom Dentallabor finalisierte Versorgung

Eine Million verkaufte CADCAM-Elemente seit 2007 Durch die Akquisition von etkon, einem aufsteigenden Unternehmen im Bereich CADCAM, ist Straumann 2007 in den Geschäftsbereich für Zahnrestaurationen eingetreten. Mit seiner weltweiten Präsenz hat Straumann den Geschäftsbereich rasch ausgeweitet und mittlerweile bereits über eine Million Elemente verkauft. Straumann liefert CADCAM Käppchen, Kronen und Brücken in

verschiedenen modernen Materialien wie zerion™ (Keramik), ticon™ (Titan), coron™ (Kobalt-Chrom) und polycon™ (Polymer). Mit IPS e.max® CAD Lithium-Disilikat Glaskeramik kann das Unternehmen jetzt auch ästhetisch hochwertige Einzelzahnversorgungen in verschiedenen Farben und Transluzenzen anbieten. Dies macht die Straumann® CADCAM-Lösung noch erfolgreicher.

Umfassender Service mit der gesamten Produktpalette Straumann bietet einen umfassenden CADCAM-Service an. Hierzu zählt die gesamte Palette der CADCAMZahnprothetik mit der entsprechenden Technologie. Der Erfolg dieses Systems basiert auf innovativer CADSoftware, Präzisionsfräsmaschinen und leistungsstarker Laser-Scantechnologie. Das einfach anzuwendende Designprogramm etkon™_visual ermöglicht dem Zahntechniker den Entwurf der Versorgung am Computer. Die

Daten werden dann an das industrielle Fräszentrum von Straumann übertragen, das die gewünschte prothetische Komponente produziert und zur weiteren Bearbeitung an das Labor sendet. Straumann® CADCAM bietet eine breite Palette an modernen, körperverträglichen, dauerhaften und ästhetischen Materialien an wie z. B. modernste, äußerst ästhetische Keramiken wie IPS e.max® CAD Versorgungen von Straumann® CADCAM.

Erfüllung internationaler technischer Normen Straumann® CADCAM ist ein vollintegriertes System und erfüllt die Normen und Bestimmungen von FDA,

ISO und MDD, was für die hohe Qualität, Ästhetik und Präzision spricht, für die Straumann bekannt ist.

STARGET 1 I 10 17


18 STARGET 1 I 10

ROXOLID™

Roxolid™ – ein neues Material für die speziellen Anforderungen der Implantologie Implantate sind hohen Kräften ausgesetzt und müssen osseointegrieren. Um den ständig steigenden Anforderungen in der Implantologie gerecht zu werden, hat Straumann mit Roxolid™ ein neues, stabileres Metallmaterial entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine Legierung aus Titan und Zirkonium, die speziell für die Bedürfnisse der Implantologie entwickelt wurde. Hohe Festigkeit und exzellente Osseointegration

Kombination – Festigkeit und Osseointegration – vorrangige Bedeutung hat.

Roxolid™ ist stabiler als Reintitan1,2, das derzeit als Material der Wahl für Implantate gilt, und wird mit der chemisch aktiven Oberfläche SLActive® ausgeliefert. Die Daten aus Laboruntersuchungen und präklinischen Studien3,4 sowie die Einjahresergebnisse der Humanstudien5,6 haben die hohe Festigkeit und exzellente Osseointegration bestätigt. Das neue Material wird bei Straumann-Implantaten mit einem enossalem Durchmesser von 3,3 mm eingesetzt, bei denen genau diese

Mehr Vertrauen und ein ruhiges Gewissen bei Implantaten mit kleinem Durchmesser

Abb. 1: Schematische Darstellung des Belastungstestaufbaus

F

1. Block, in dem das Implantat fixiert wird 2. Blockachsen 3. Komplex aus Implantat/Sekundärteil/ Krone 4. Block, der eine zyklische Belastung auf das Sekundärteil ausübt F. Zyklische Belastung des Komplexes Simulation einer Knochenrezession von 3 mm

4

30°

3

3 ne

Bo tion

orp

Res

Es wurden biomechanische Untersuchungen in Übereinstimmung mit der Norm ISO 14 801 durchgeführt. Im Rahmen dieser Norm wird die Beständigkeit gegenüber einer Langzeitbelastung eines Implantat-SekundärteilKomplexes gemessen. Der Komplex wird in einem Winkel von 30° mit einer Frequenz von 15 Hz zyklisch belastet. Es wird der schlimmste Fall simuliert, bei dem von einem Knochenschwund von 3 mm am Implantat ausgegangen wird. Bei jeder Belastungsstufe werden 3 Systeme getestet. Die Dauerfestigkeit eines Systems ist die Belastungsstärke, bei der das System mindestens 5 Millionen Belastungszyklen ohne Schaden übersteht.

Hohe Belastungen sind wegen der Größe von Implantaten mit kleinem Durchmesser ein kritischer Faktor. Die verschiedenen Lösungen der aktuellen Verfahren (Reintitan, Ti-6Al-4V und andere Titanlegierungen mit Aluminium) werden vom Material her diesen speziellen Anforderungen aber nicht gerecht.

Reintitan ist für seine Körperverträglichkeit bekannt, die Stabilität ist hier aber begrenzt. Daher ist der klinische Einsatz von Implantaten aus Reintitan in bestimmten Fällen eingeschränkt. Es werden auch Ti6Al-4V-Legierungen eingesetzt, um dieses Stabilitätsproblem zu lösen. Diese Legierungen sind zwar stabiler, erlauben jedoch aufgrund ihrer Metallstruktur keine raue/hydrophile Oberfläche wie SLA®/SLActive®. Die Osseointegration ist bei diesen Legierungen schlechter, wie verschiedene Studien zeigen7–10. Durch die Kombination des Materials Roxolid™

1 2


ROXOLID™

Norm ASTM F67 (Angabe der minimalen Zugfestigkeit von glühendem Titan), angewendet bei allen Titan- und Roxolid™ Implantaten von Straumann, Archivdaten 2 Durchführung von biomechanischen Untersuchung in Übereinstimmung mit der Norm ISO 14 801 (15 Hz in Luft, Überstehen von 5 Millionen Zyklen) 3 Gottlow J et al. Präklinische Daten, vorgestellt auf dem 23. Jahrestreffen der Academy of Osseointegration (AO), Boston, und auf dem auf dem 17. wissenschaftlichen Jahreskongress der European Association for Osseointegration (EAO), Warschau 4 Thoma D et al.‚ Evaluation of a new titaniumzirconium dental implant. A comparative radiographic study in the canine mandible‘ Mündliche Präsentation beim 24. Jahrestreffen der Academy of Osseointegration, San Diego 5 Stone P, mündliche Vorstellung beim EAO 2009, Monaco 6 Al-Nawas B, mündliche Vorstellung beim EAO 2009, Monaco 7 Wong M et al. J. Biomed Mater Res 1995;29:1567-1575 8 Stenport VF, Johansson CB. Evaluations of bone tissue integration to pure and alloyed titanium implants. Clin Implant Dent Relat Res. 2008, 10:191-9 9 Johansson CB, Chong Hyun Han CH, Wennerberg A, Albrektsson T, A Quantitative Comparison of Machined Commercially Pure Titanium and Titanium-Aluminum-Vanadium Implants in Rabbit Bone. Int J Oral Maxillofac Implants 1998;13:315–321 10 Steinemann S. Titanium – the materials of choice?’ Periodontology 2000, Bd. 17, 1998, 7-21 11 Archivdaten 12 Daten von 2138 Überweisungen aus einer von Prof. Gerhard Riegl vom “Institut für Management im Gesundheitsdienst” in Augsburg (Deutschland) durchgeführten Umfrage (siehe auch S. 55–57) 1

mit der SLActive®-Oberfläche von Straumann ergibt sich jetzt eine ganz neue Situation. Die neuen Möglichkeiten erlauben es, Versorgungen mit schmalen Implantaten ruhigen Gewissens zu realisieren. Flexibilität durch mehr Behandlungsmöglichkeiten: Wählen Sie das Implantat, das Sie für die bestmögliche Lösung benötigen Zahnärzte wollen immer sichergehen, dass sie die bestmögliche Behandlungslösung für ihre Patienten einsetzen. Dieser Sicherheitsaspekt ist bei Verwendung von Implantaten mit kleinem Durchmesser noch wichtiger. Mit Roxolid™ hat der Zahnarzt die Wahl zwischen verschiedenen Implantattypen (Implantate auf Weichgewebeniveau mit konischen oder parallelen Wänden und Implantate auf Knochen-

niveau) und einer breiten Palette an Prothesenkomponenten von Straumann. In einer nicht-interventionellen Studie wurden Roxolid™-Implantate für verschiedene Behandlungsmöglichkeiten eingesetzt11, bei denen verschiedene klinische Situationen mit unterschiedlichen Lösungen behandelt wurden. In dieser Studie wurden über 250 Patienten behandelt und mehr als 430 Implantate dokumentiert. Aufgrund ihrer speziellen Vorteile wurden zahlreiche Roxolid™-Implantate mit kleinem Durchmesser eingesetzt. Über 40 % dieser Fälle hätten zuvor nicht mit Implantaten mit kleinem Durchmesser behandelt werden können, weil die Risiken zu groß gewesen wären. Mit Roxolid™ können diese neuen Anwendungsmöglichkeiten jetzt voll ausgeschöpft werden. Bisher wurde nur über 2 Implantatversagen berichtet.

Abb. 2: Trotz des kleineren Durchmessers weisen Roxolid™ Implantate eine höhere Dauerfestigkeit auf als andere Implantate/Sekundärteile. Beim Test mit den Konkurrenzsystemen brachen alle Implantate von Konkurrenzanbietern (*), wohingegen beim Roxolid™ Bone Level Implantat von Straumann® nur das Sekundärteil brach(**).

Dauerfestigkeit (N)

220 190 160 130 100 2,9

3

3,1

3,2 3,3 Durchmesser (mm)

3,4

3,5

3,6

Astra Osseospeed® 3.0S und TiDesign™ Abutment* Astra Osseospeed® 3.5S und TiDesign™ Abutment* NobelActive™ 3.5 und Esthetic Abutment* NobelReplace™ und Esthetic Abutment 3.5* Straumann® Bone Level Roxolid™ und Straumann® Anatomisches Sekundärteil**

STARGET 1 I 10 19


ROXOLID™

Behandlungsmöglichkeiten mit Roxolid™-Implantaten mit Ø 3,3 mm

Klinisches Bild Zahnloser Kiefer

Implantatlösung 2 x 3,3 mm Roxolid™-Implantate oder mehr

Prothetische Lösung Feste Prothese Herausnehmbare Prothese

Prothetische Optionen Steg LOCATOR® Kugelanker Magnete SynOcta®

Teilbezahnter Kiefer

2 x 3,3 mm Roxolid™-Implantate oder mehr

2 Einzelkronen für zweifache Zahnlücke 2- oder mehrgliedrige Brücke

Gesamte Straumann®Palette auf Weichgewebe-Niveau Gesamte Straumann®Palette auf Knochenniveau

Einzelzahnlücke

1 x 3,3 mm Roxolid™-Implantat

Verschraubte Krone Zementierte Einzelkrone

Gesamte Straumann®Palette auf Weichgewebe-Niveau Gesamte Straumann®Palette auf Knochenniveau

Zunehmende Akzeptanz bei Patienten durch komfortable Implantatbehandlung

die gegenüber der Implantatbehandlung besonders skeptisch sind, mehr Vertrauen schaffen.

Zahnärzte sind bemüht, die steigenden Patientenansprüche mit bestmöglichen Lösungen zu erfüllen. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, können Zahnärzte sich durch die Vorteile von durchmesserreduzierten Implantaten mit ihrer Praxis hervorheben. Diese Implantate bieten viele Vorteile wie beispielsweise die Einsatzmöglichkeit der minimalinvasiven Chirurgie oder die minimale Knochenentfernung bei zahnlosem Unterkiefer. Sie sind hilfreich, wenn eine Maximierung der Knochenunterstützung und ein Erhalt der Durchblutung erforderlich sind. Roxolid™ kann bei der Behandlung von Patienten,

Eine Marktumfrage12 hat gezeigt, dass nur 58 % aller Fälle, die sich für eine Implantatbehandlung eignen,

tatsächlich auch mit Implantaten versorgt werden. Mit den Vorteilen von durchmesserreduzierten Implantaten kann jetzt Patienten die Implantatlösung angeboten werden, nach der sie gesucht haben.

35 30

31

25 Patienten

20 STARGET 1 I 10

20 15

18

10 5 0

Überwiesene Fälle

Geeignete Fälle

Abb. 3: Nur 58 % der geeigneten Fälle werden implantatgestützt behandelt.


ROXOLID™

Ein überzeugendes wissenschaftliches Programm für eine starke wissenschaftliche Evidenz Straumann unterzieht neue Produkte vor der Markteinführung prinzipiell immer einer gewissenhaften und

umfangreichen wissenschaftlichen Prüfung, die im Labor beginnt. Der letzte Schritt auf dem Weg zur Marktfähigkeit ist die klinische Prüfung. Roxolid™ hat ein strenges wissenschaftliches Programm durchlaufen. Bei Markteinführung war das Produkt bereits

STARGET 1 I 10 21

durch zwei klinische Studien mit einer Nachbeobachtungszeit von einem Jahr dokumentiert. Das gesamte klinische Programm für Roxolid™ umfasst über 400 Patienten, die mit über 500 Roxolid™-Implantaten behandelt wurden.

Übersicht über Labortests und präklinische Studien für Roxolid™

Klinische Studien

Tierstudien

Labor/in vitro

Inhalt Biomechanische Tests Vergleich verschiedener Biomaterialien im Korrosionstest

Zentren Intern

Modell-Indikation Hydropulser

Status Abgeschlossen (Abb. 2)

EMPA

Material

Abgeschlossen

Zelle

Abgeschlossen

Zwergschweine

Abgeschlossen

Universität San Antonio Magneten, Malmö Universität Connecticut Universität Bern

Foxhounds

Abgeschlossen

Kaninchen

Abgeschlossen

Zwergschweine

Laufend

Zwergschweine

Laufend

2 Zentren in GB 8 Zentren in Europa Über 50 Zentren in EU und USA Universität Cork

Teilbezahnter Kiefer

22 Patienten 1- Jahres-Nachuntersuchung 91 Patienten 1- Jahres-Nachuntersuchung Über 250 Patienten Rekrutierung abgeschlossen 20 Patienten Rekrutierung

Vergleich der osteogenen und ent- Intern zündlichen Reaktion auf verschiedene Biomaterialien in der Zellkultur Messung der Osseointegration Magneten, nach 4 Wo.3 Malmö Osseointegration nach 2, 4 und 8 Wo.4 Messung des Ausdrehmoments für verschiedene Materialien6 Frühe Knochenheilung nach 3 Tagen und 2 Wochen Vergleich des frühen Heilungsverhaltens verschiedener Materialien: Gewebemorphologie und Osseointegration Pilotstudie über neues Implantatmaterial5 Multizentrische Vergleichsstudie von Roxolid™ und Ti6 Roxolid™ im Alltag (NIS)6,11

Weniger Augmentationen erforderlich und Messung der Lebensqualität von Patienten mit Zahnlücken Vergleich von Roxolid™ 3,3 mm mit Zürich/Harvard Ti 4,1 mm Abschneiden von Roxolid™-Implan- Universität Bern taten bei Einzelzahnersatz in engen Räumen Abschneiden von Roxolid™-Implan- Mayo Clinic taten im Frontzahnbereich

Zahnloser Kiefer Verschiedene Hypodontie

Teilbezahnter Kiefer Einzelzahn

Noch zu bestimmen

40 Patienten Rekrutierung 40 Patienten Rekrutierung In Vorbereitung

Weitere Informationen über Roxolid™ finden Sie auch in STARGET 1.09, S. 4–18. www.straumann.com/starget


22 STARGET 1 I 10

ROXOLID™

Durchmesserreduzierte Implantate als Behandlungsalternative bei Risikopatienten zur Vermeidung augmentativer Eingriffe von Prof. Dr. Dr. Hannes P. Schierle, Dr. Dr. Hans O. Werner, Zahnärztin Franziska Nagel

1

Abb. 1: Ausgangssituation klinisch.

2

3

Abb. 2: Ausgangssituation röntgenologisch.

Neues Implantatmaterial für erweiterte Indikation bei begrenztem Knochenangebot Sehr früh bereits hat das ITI damit begonnen, strenge Anforderungen bezüglich Implantatdurchmesser bei der Versorgung verschiedener Indikationsklassen zu stellen. Dies brachte für den Behandler einerseits eine gewisse Sicherheitsmarge hinsichtlich der eingesetzten Implantatkomponenten, andererseits war eine ITI-konforme Versorgung oftmals nur nach vorheriger, zum Teil aufwändiger Augmentation möglich. Mit der Entwicklung des neuen Implantatmaterials Roxolid™ sehen wir uns seit kurzem jedoch in

Abb. 3: OPG mit Röntgenmess- und Bohrschablone.

der Lage, bei außergewöhnlichen Indikationen auch Situationen mit begrenztem Knochenangebot ohne umfangreiche augmentative Maßnahmen sicher zu versorgen. Anamnese Die vorliegende Kasuistik beschreibt die Behandlung einer 52-jährigen Patientin mit schwerer Osteoporose des Skelettsystems, die auf eine Tagesdosis von 150 mg Bonviva (orales Bisphosphonat) eingestellt war. Eine Rauchgewohnheit lag nicht vor. Im Vordergrund stand der Wunsch nach festsitzendem Zahnersatz, dem auf konventionell-prothetischem

Wege aufgrund der Pfeilersituation nicht entsprochen werden konnte. Aufgrund der Vorgeschichte waren an den Zähnen 24 und 26 Wurzelspitzenresektionen vorgenommen worden, was in Verbindung mit der abschließenden Extraktion der Zähne zu einem Verlust der bukkalen Lamelle des Alveolarfortsatzes in diesem Bereich geführt hatte. Eine Knochenblockentnahme sowie andere invasive Maßnahmen zur Implantatlagerbereitung wurden von der Patientin aus Sorge vor Komplikationen bei der bestehenden Grunderkrankung und Hausmedikation abgelehnt, ebenso ein zweizeitiges Vorgehen.


ROXOLID™

Abb. 4: Knochenangebot klinisch. Abb. 5: Einsatz des Safescraper.

6

4

5

7

8

Abb. 6: Laterales Knochenfenster regio 26 für offenen Sinuslift.

Abb. 7: Palatinal eingeschobene Membran.

Abb. 8: Membran nur aufgelegt.

Befund

16, 15 und 45 sind endodontisch behandelt. Okklusionsprobleme liegen keine vor und die funktionellen Parameter bewegen sich im Normbereich.

auf Position 24 und 26 geplant. Der Behandlungsplan sah die Augmentation des Sinusbodens regio 26 über einen fazialen Zugang vor. Die Entfernung der Zähne 24 und 26 lag bei Therapiebeginn ca. 12 Wochen zurück. Das Restknochenangebot wurde als ausreichend erachtet um ein einzeitiges Vorgehen anzustreben. Regio 24 war die Insertion eines durchmesserreduzierten Implantats geplant. Dadurch sollte eine Auflagerungsosteoplastik in Form eines Knochenblocktransplantates oder einer Extensionsplastik in dieser regio umgangen werden. Planungsunterlagen: Situationsmodelle, Röntgenmess- und Bohrschablone, Orthopantomogramm mit Röntgen-

Die klinische und röntgenologische Untersuchung zeigt einen moderaten generalisierten horizontalen Knochenabbau in Ober- und Unterkiefer sowie eine Alveolarfortsatzatrophie in der vertikalen Dimension regio 26 bei Verlust der bukkalen Lamelle an 24–25 (Abb. 1, 2). Es liegen keine erhöhten Zahnbeweglichkeiten und Sondierungstiefen im pathologischen Bereich vor. Die häusliche Mundhygiene der Patientin ist als gut einzustufen und das reduzierte Restgebiss zeigt sich suffizient prothetisch und konservierend versorgt. Die Zähne

Diagnose Schaltlücke regio 24–26, vertikale Alveolarfortsatzatrophie regio 26, Knochendefizit in transversaler Richtung regio 24–26 bei Defekt der bukkalen Lamelle an 24. Behandlungsplanung Zur Versorgung der Schaltlücke regio 24 auf 26 wurde eine implantatgetragene Brücke mit Implantaten

STARGET 1 I 10 23


24 STARGET 1 I 10

9

Abb. 9: Dichter Nahtverschluss.

Literaturhinweise Barter S et al. Klinische Ergebnisse vorgestellt auf dem 17. wissenschaftlichen Jahreskongress der European Association for Osseointegration (EAO), Warschau, September 2008 Gottlow J et al. Präklinische Daten vorgestellt beim 23. Jahrestreffen der Academy of Osseointegration (AO), Boston, Februar 2008, und beim 17. Wissenschaftlichen Jahreskongress der European Association for Osseointegration (EAO), Warschau, September 2008 Buser D, von Arx Th, ten Bruggenkate Ch, Weingart D. “Basic surgical principles with ITI implants” Clinical Oral Implants Research, Volume 11, Supplement 1, Blackwell Publishing, September 2000, pp. 59-68(10)

ROXOLID™

10

11

Abb. 10: OPG zur postoperativen Kontrolle.

Abb. 11: OPG nach Freilegung der Implantate und Einschrauben der Gingivaformer.

mess- und Bohrschablone eingesetzt (Abb. 3). Chirurgisches Vorgehen Zunächst erfolgte die Darstellung der knöchernen Strukturen über einen Kammschnitt mit mesialer Entlastung nach vestibulär unter Schonung und Belassung der Papille distal 23 (Abb. 4). Die Präparation des fazialen Fensters zur Sinusaugmentation erfolgte zunächst flächig mit dem Knochenschaber (Safescraper® twist), wobei der Präparationsbereich bis in die cranialen Bereiche der Crista zygomaticoalveolaris ausgedehnt wurde (Abb. 5). Als nächster Schritt folgte die Präparation des lateralen Fensters für die Sinusbodenelevation mit einem kugelförmigen Diamantbohrer. Durch Abpräparieren der Schneiderschen Membran in alle drei Raumrichtungen erfolgte die Lagerpräparation für die Sinusaugmentation, wobei der Raum palatinal des Implantates 26 zunächst mit Knochenspänen von der Crista zygo-

maticoalveolaris aufgefüllt wurde. Mit eingesetzter Bohrschablone folgte die Pilotbohrung in regio 24 und 26. Aufgrund der sehr spongiösen weichen Knochenqualität vom Typ III erfolgte die weitere Implantatbettaufbereitung mittels Osteotomen. Regio 24 wurde ein neuartiges Knochenniveau-Implantat mit reduziertem Durchmesser (Ø 3,3 mm, SLActive® 12 mm) aus Titan-Zirkonium (Roxolid™) inseriert. In die Regio 26 wurde ebenfalls ein Straumann® NC Bone Level Implantat inseriert (Ø 3,3 mm, SLActive® 10 mm). Nach Insertion bestand in regio 24 ein fazialer Fenestrationsdefekt (Abb. 7, 8). Dieser Defekt wurde mit einem Gemisch aus autologen Knochenspänen und Blut abgedeckt. Die restlichen Knochenspäne wurden zusammen mit einem Hämostypticum zur Verstärkung des Kieferhöhlenbodens verwendet (Abb. 6, 7). Membran für GBR-Technik Anschließend wurde dem fazialen Knochendefekt regio 24 und dem

Zugangsfenster regio 26 eine resorbierbare Membran zum Schutz und zur Lagestabilisierung des Augmentates aufgelegt (Abb. 7, 8). Die Wunde wurde mit Einzelknopfnähten versorgt. Das postoperative OPG zeigt die Positionierung der inserierten Implantate, die mit der durch die Bohrschablone vorgegebenen optimalen prothetischen Position übereinstimmt. Freilegung Nach einer etwa 10-wöchigen Einheilphase erfolgte die Freilegung der Implantate. Das OPG nach der Freilegung zeigt sehr schöne knöcherne Verhältnisse periimplantär und vor allem crestal im Bereich der Implantatschultern (Abb. 11). Prothetische Versorgung Die prothetische Versorgung der Implantate erfolgte in einem Intervall von 2 Wochen zur Freilegung. Die Abbildungen 12 und 13 zeigen die fertig eingesetzte Arbeit 6 Monate nach Implantatinsertion.


ROXOLID™

12

13

Abb. 12: Prothetische Versorgung I.

Abb. 13: Prothetische Versorgung II.

Schlussfolgerung

im Hinblick auf das prothetische Endergebnis. In besonders gelegenen Fällen kann im Einvernehmen mit dem Patienten und außerhalb der ästhetischen Zone von diesem Konzept abgewichen werden. Um hierbei jedoch keine Kompromisse in

Die ideale Versorgung der Patientin mit einem festsitzenden implantatgetragenen Zahnersatz basiert nach wie vor auf der Konditionierung der Hart- und Weichgewebestrukturen

Prof. Dr. Dr. H. P. Schierle

Dr. Dr. H. O. Werner

Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und plastische Operationen

Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Kieferchirurgische Praxis in Karlsruhe und Landau/Deutschland

Kieferchirurgische Praxis in Karlsruhe und Landau/Deutschland

Lehrauftrag an der Medizinischen Hochschule Hannover/Deutschland

Fortbildungsreferent

Leiter mehrerer Postgraduiertenkurse in oraler Chirurgie und Implantologie Fortbildungsreferent

Bezug auf die Langzeitstabilität einzugehen, stellt das neue Implantatmaterial Roxolid™ von Straumann eine ideale Ergänzung des Straumann® Dental Implant System dar.

Franziska Nagel Weiterbildungsassistentin zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie, Karlsruhe und Landau/Deutschland

STARGET 1 I 10 25


26 STARGET 1 I 10

PRODUKTE

EXPERTENTEAMTREFFEN

Erfahrungsaustauch zum Straumann® Anatomischen IPS e.max® Sekundärteil 27. August 2009 im Straumann-Hauptsitz, Basel

Auf der IDS 2009 in Köln hat Straumann mit dem „Straumann® Anatomisches IPS e.max® Sekundärteil“ das erste Produkt der strategischen Zusammenarbeit zwischen Institut Straumann AG und Ivoclar Vivadent AG vorgestellt. Die beiden Unternehmen haben Anfang 2009 ein europäisches Expertenteam aus Zahntechnikern und Prothetikern gebildet, um erste klinische Erfahrungen und Ergebnisse mit dem neuen Produkt zu sammeln. Ende August hat sich ein Teil des Expertenteams am Firmensitz von Straumann in Basel getroffen, um erste Erfahrungen mit dem neuen Sekundärteil auszutauschen.

Erfahrungen mit ästhetisch anspruchsvollen, vorgefertigten anatomischen Keramik-Sekundärteilen Das Straumann® Anatomische IPS e.max® Sekundärteil ist ein standardisiertes, ZrO2-Keramik-Sekundärteil in Topqualität für hochwertige Ästhetik und Stabilität. Das Sekundärteil ist mit einem präparierten Mukosarand zur Anpassung an die natürliche Weichgewebekontur ausgestattet. Die ästhetischen Ergebnisse werden entscheidend von einer erfolgreichen Weichgewebebehandlung beeinflusst. Das Emergenzprofil des Straumann® Anatomischen IPS e.max® Sekundärteils entspricht den Consistent Emergence Profiles™ der Straumann® Bone Level Implantatlinie. Implantat und

Sekundärteil sind mit der Straumann® CrossFit™-Verbindung verbunden. Das Straumann® Anatomische IPS e.max® Sekundärteil ist in zwei Farben erhältlich. Es ist indiziert für zementierte Kronen und Brücken via Mesostruktur sowie für direkt verblendete verschraubte Kronen. Mit dem Straumann® Anatomischen IPS e.max® Sekundärteil kann das restaurative Team ein anatomisch geformtes ZrO2-Sekundärteil anwenden und die ersten Schritte und Erfahrungen mit ästhetisch hochwertigen, vorgefertigten, anatomischen Keramiksekundärteilen machen. Diese Erfahrungen können die Grundlage für die künftige Nutzung weiterentwickelter CADCAM-Keramiktechnologien wie etwa des Straumann® CADCAM-Systems bilden.


PRODUKTE

Teilnehmer (in alphabetischer Reihenfolge): Prof. U. Belser, Dr. A. Boesch, PD Dr. S. Eitner, D. Vinci, Dr. J. Wittneben-Matter. Fälle von: Prof. U. Belser, V. Brosch, Dr. P. Couto Viana, PD Dr. S. Eitner, D. Vinci, Prof. U. Brägger, A. Bruguera, Dr. J. Fabrega, Dr. R. di Felice, B. Heckendorn, M. Temperani, Dr. J. Wittneben-Matter.

Das Expertenteam Das Expertenteam für die praxisbezogene Untersuchung und Besprechung des Straumann® Anatomischen IPS e.max® Sekundärteils wurde auf gemeinsame Initiative von Straumann und Ivoclar Vivadent gebildet und so zusammengestellt, dass ein möglichst breites Spektrum an klinischen und technischen Erfahrungen abgedeckt werden konnte. Dies, um möglichst viele Erfahrungen mit den umfangreichen Anwendungsmöglichkeiten des Straumann® Anatomischen IPS e.max® Sekundärteils zu sammeln. Bei dem Expertenteamtreffen im August 2009 bei Straumann in Basel wurden verschiedene Fälle vorgestellt. Es wurde u. a. eine kurze Übersicht über die alle vom Expertenteam abgeschlossenen Fälle sowie eine detaillierte Dokumentation eines Falles mit dem Hauptaugenmerk auf der Fallplanung und dem chirurgi-

schen Eingriff sowie auf dem Ablauf im Dentallabor und den Ergebnissen vorgestellt. Zusammenfassung der gemeinsamen Erfahrungen und Fazit Alle Vortragenden waren mit dem Gesamtergebnis der Versorgung sehr zufrieden. Die Sekundärteil- und Materialeigenschaften ermöglichen eine bequeme Verarbeitung, die in allen Fällen im Dentallabor erfolgte. Mit dem anatomisch vorgeformten Sekundärteil konnte in Verbindung mit den Vorteilen der Straumann® Bone Level Implantate eine effiziente Präparation im Dentallabor erfolgen und der standardisierte Versorgungsablauf beibehalten werden. Es wurden sowohl verschraubte als auch zementierte Versorgungen dokumentiert (70 % verschraubte, 30 % zementierte Versorgungen). Das Ergebnis war identisch: eine ästhetisch hochwertige

Zahnprothese. Die schattierte Farbe MO1 wurde häufiger eingesetzt (80 %) als das weiße MO0 (20 %). Durch die Auswahlmöglichkeit zwischen einem weißen oder natürlichen Farbton und durch die MaterialTransluzenz entstanden in jedem Fall ästhetische Versorgungen. Das Straumann® Anatomische IPS e.max® Sekundärteil bietet somit Anwendern und Patienten Vorteile wie eine bessere Ästhetik, größere Effizienz und die Gewissheit vorhersagbarer Ergebnisse.

Ein ausgewählter Fallbericht aus dem Expertenteam, mit ausführlicher Beschreibung der Versorgungsprozedur und Einbezug einer IPS e.max® Versorgung, wird in STARGET 2.2010 vorgestellt.

STARGET 1 I 10 27


28 STARGET 1 I 10

PRODUKTE

Straumann® Provisoriumssekundärteile Die Lösung für enge Zwischenräume Mit seinem schmalen Durchmesser eröffnet das neue Straumann® Provisoriumssekundärteil für das Straumann® Bone Level Implantat mehr Restaurationsmöglichkeiten für enge Interdentalräume. Für Kronen und Brücken, verschraubt oder zementiert, im Front- und Seitenzahnbereich.

Rotationsgesicherte Sekundärteile für verschraubte oder zementierte provisorische Kronen Zementierte provisorische Brücken

Nicht rotationsgesicherte Sekundärteile für verschraubte provisorische Brücken


PRODUKTE

STARGET 1 I 10 29

PRODUKTINFORMATIONEN Ø 3.2 mm

11 mm

Ø 3.4 mm

11 mm

Die Sekundärteile werden unsteril geliefert und sind nur zum Einmalgebrauch bestimmt Das Sekundärteil kann dampfsterilisiert werden (134 °C/18 Min.) Material: Titanlegierung (TAN/Ti-6Al-7Nb) Das Produkt wird mit Schraube verkauft Provisorische Versorgungen müssen außer Okklusion sein Kürzung bis auf 6 mm mit üblichen Instrumenten und Technik möglich Gelbe Eloxierung an NC Sekundärteilen, keine Eloxierung an den RC Sekundärteilen Consistent Emergence Profile™ Zuverlässige CrossFit™ Verbindung Einfache provisorische Versorgung im Labor und am Behandlungsstuhl Nicht beschleifbar (keine Durchmesserreduktion oder individuelle Gestaltung des Austrittsprofils möglich)

Ø 4.5 mm

Ø 3.5 mm

NC & RC Provisoriumssekundärteile1 Art.-Nr.

Artikel

Abmessungen

024.2371

NC Provisoriumssekundärteil, für Krone

Ø 3,5 mm L 11,0 mm

024.2375

NC Provisoriumssekundärteil, für Brücke

Ø 3,5 mm L 11,0 mm

024.4371

RC Provisoriumssekundärteil, für Krone

Ø 4,5 mm L 11,0 mm

024.4375

RC Provisoriumssekundärteil, für Brücke

Ø 4,5 mm L 11,0 mm

Es sind eventuell nicht alle Produkte in allen Ländern erhältlich.

1


30 STARGET 1 I 10

PRODUKTE

NEUES VERPACKUNGSKONZEPT/ STRAUMANN® STORAGE SYSTEM PROSTHETICS

Perfekte Organisation für Dentallabor und Praxis Neue Verpackungen für nicht steril verpackte Komponenten Der Umgang mit medizinischen Produkten stellt an Hersteller und Endverbraucher spezielle Anforderungen. Wir haben unsere Verpackungen für nicht sterile Produkte verbessert, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Die neue Blister-Verpackung ist stapelbar und fügt sich perfekt in das neue Prothetik-Aufbewahrungssystem ein. Gemäß unserem Motto „Simply Doing More“ sind unsere detaillierten Produktbeschreibungen der Packungsbeilage jetzt in 10 Sprachen, die Etiketten in 6 Sprachen verfügbar. Somit erfüllt Straumann nicht nur die Sprachrichtlinien für Medizinprodukte und stellt sicher, dass die Produkte von Straumann internationale Normen wie EN 980

und ISO 15223 erfüllen – auch den hohen Ansprüchen der Kunden wird begegnet. Das neue Konzept spart Zeit und Kosten in Ihrem Zahnlabor oder Ihrer Praxis.

Unsere neuen Verpackungen bieten Ihnen einige wesentliche Vorteile: Schnelles Auffinden des gewünschten Produkts Bessere Kennzeichnung durch mehrsprachige Etiketten mit Piktogrammen Besserer Überblick über den Bestand


PRODUKTE

Das „Straumann® Storage System Prosthetics“ ermöglicht eine noch effizientere Organisation.

Produktdetails L/B/H: 22,6/28/24,8 cm Das „Straumann® Storage System Prosthetics“ wird mit 3 Standardschubladen geliefert. Je nach Ihren persönlichen Bedürfnissen können zusätzliche Komponenten bestellt werden. Produktverfügbarkeit Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrem Straumann-Kundenberater, ob das „Straumann® Storage System Prosthetics“ in Ihrem Land bereits verfügbar ist. Gerne wird er Ihnen ein Angebot unterbreiten.

STARGET 1 I 10 31


32 STARGET 1 I 10

PRODUKTE

INFORMATION

Expertenmeinung zur Untersuchung von Holger Zipprich et al.1 Die Institut Straumann AG hat zur Untersuchung von Dipl. Ing. Holger Zipprich et al. eine unabhängige Expertenmeinung der Zahnmedizinischen Fakultät Bonn erhalten.

Zipprich et al., Erfassung, Ursachen und Folgen von Mikrobewegungen am ImplantatAbutment-Interface. Implantologie 2007; 15 (1): 31–46. 1

Prof. Dr.rer.nat. Dipl.Phys. Christoph Bourauel und Dr.rer.nat. Dipl.Math. Ludger Keilig. 2

Hermann JS, Buser D, Schenk RK, Cochran DL. Crestal bone changes around titanium implants. A histometric evaluation of unloaded nonsubmerged and submerged implants in the canine mandible. J Periodontol 2000; 71: 1412-1424. 3

Straumann legt höchsten Wert auf die wissenschaftlich fundierte und klinische Prüfung aller Produkte und Komponenten des Straumann® Dental Implant System. Als Pionier im Bereich der implantatgestützten Versorgung verfügt Straumann entsprechend über umfangreiche, langfristige klinische Daten zu Zahnimplantaten und den dazugehörigen prothetischen Komponenten. Dies trifft in besonderem Maß auf die Straumann® Soft Tissue Level Implantatlinie zu, die zu den weltweit am häufigsten eingesetzten und in der klinischen Praxis erprobten Systemen zählt. Von Zahnmedizinern wird diese Implantatlinie vor allem wegen ihrer langjährigen klinischen Evidenz und Einfachheit geschätzt. Die in-vitro Untersuchung von Holger Zipprich wurde 2007 lediglich in der deutschen Fachzeitschrift

„Implantologie“ veröffentlicht und ist seither mehrmals auf Industrieveranstaltungen präsentiert worden. Zur entsprechenden wissenschaftlichen Diskussion über Methodik und Ergebnisse mit Fachleuten auf internationaler Ebene lässt sich interessanterweise nichts in Fachjournalen finden. Gegenstand der ZipprichUntersuchung Zipprich untersuchte die Verbindung zwischen Implantat und Sekundärteil. Aufgrund von den im einmaligen Versuchsaufbau gemessenen Bewegungen zwischen Implantat und Sekundärteil bei einigen der geprüften Implantatsysteme, vermuten die Autoren, dass die Bewegungen zwischen den beiden Komponenten einen Mikropumpen-Effekt haben könnte, was indirekt zu einer erhöh-

ten Knochenresorption im Umfeld des Implantates führen würde. Diese Vermutungen erstaunen und es stellt sich die Frage, warum die Autoren in ihrer Bewertung nicht auf die bereits zum damaligen Zeitpunkt vorliegenden klinischen Studien eingegangen sind, umso mehr als für das Straumann® Dental Implant System klinisch fundierte und international abgesicherte Langzeitdaten (> 10 Jahre) vorliegen, die die Befunde der Zipprich-Untersuchung deutlich in Frage stellen (siehe Box). Um die Relevanz der Untersuchung wissenschaftlich zu beurteilen, hat Straumann die Zahnmedizinische Fakultät der Universität Bonn um eine unabhängige Expertenmeinung zur Untersuchung von Zipprich gebeten.


PRODUKTE

Schlussfolgerungen der Zahnmedizinischen Fakultät der Universität Bonn Die befragten Experten2, beide mit langjähriger Erfahrung in kieferorthopädischer Biomechanik und implantologischer und prothetischer Biomechanik und Werkstoffkunde, kommen bei der kritischen Begutachtung der Untersuchung von Zipprich et al. zu folgenden Schlussfolgerungen: Eine direkte Übertragung der in-vitro Ergebnisse der Untersuchung in die klinische Praxis ist – wie in der Untersuchung erwähnt – nicht zulässig. Der Versuchsaufbau weicht deutlich von den Normvorgaben (DIN/ ISO 14801) für die Prüfung von Dentalimplantaten ab. Aufgrund der hohen klinischen Relevanz des Themas ist es unverzichtbar, dass die Vergleichbarkeit (also ein Versuchsaufbau nach Normvorgaben) mit weiteren Untersuchungn gewährleistet werden kann.

Es ist nicht klar, inwieweit die Einbettung der Implantate gemäß DIN/ISO 14801 erfolgte, was sowohl bei Implantaten auf Weichgewebs- als auch Knochenniveau Fragen bezüglich der Lastaufbringung aufwirft. Die räumliche Auflösung des in der Untersuchung eingesetzten bildgebenden Verfahrens lag bei 4 μm. In der Arbeit wird unterschieden zwischen einem nicht nachzuweisenden Spalt und einem Spalt der Größe 0,1–4,0 μm. Hierdurch wird suggeriert, dass Aussagen über Messungen mit einer Genauigkeit von 0,1 μm getroffen werden könnten. Entsprechende daraus gezogene Interpretationen sind nicht zulässig und erzeugen falsche Vorstellungen beim Leser. In der Untersuchung fehlt gänzlich eine kritische Auseinandersetzung, inwieweit die Gestaltung der Krone, die Zementierung derselben oder

weitere klinische Randbedingungen einen Einfluss auf die Bewegungen zwischen Implantat und Sekundärteil (Spaltgröße) haben können. Zusammenfassend stellen die Experten fest: „Eine klinische Relevanz der dargestellten Ergebnisse kann daher nur in Zweifel gezogen werden, insbesondere was ein technisches Versagen des Implantat-/Sekundärteil-Systems oder eine von den Autoren angesprochene mögliche Gewebsreaktion anbelangt. Eindeutige Belege über einen Zusammenhang von Mikrospalten in Abhängigkeit vom Implantat-/Sekundärteil-System und einem technischen Versagen oder einer Gewebsreaktion sind nicht zu erkennen, insbesondere da die Autoren selber auf die Erfolgsberichte in der Literatur hinweisen“. Eine Kopie der Expertenmeinung kann bei der Institut Straumann AG angefordert werden.

STARGET 1 I 10 33


34 STARGET 1 I 10

PRODUKTE

Stabilisierung durch die zementierte Krone

Biologische Breite

Abb. 1: „Biologische Breite“

Straumann zieht aus der Diskussion die folgenden Schlüsse: Um eine wissenschaftlich objektive Aussage treffen zu können, haben sich die Autoren zu wenig mit der Funktionsweise der untersuchten Systeme auseinandergesetzt.

Abb. 2: Straumann® Soft Tissue Level Implantat mit Krone.

Die Ableitung von Ergebnissen anhand von Werten die unterhalb der Messgenauigkeit des Versuchsaufbaus liegen, ist eine wissenschaftlich fragwürdige Vorgehensweise. Die fundierte Beurteilung der klinischen Funktion von Implantatsystemen erfordert wesentlich mehr als

das Erzeugen einiger interessanter Bilder. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Untersuchungsergebnissen – wie sie bei Studien zum Straumann® Dental Implantat System erfolgt sind – ist der einzige richtige Weg zur klinisch relevanten Beurteilung.

Mit dem Straumann® Soft Tissue Level Implantat zu klinischem Erfolg Biologische Breite wird respektiert: Straumann® Soft Tissue Level Implantate haben im Vergleich zu Implantaten auf Knochenniveau keine Verbindung und damit auch keinen Mikrospalt auf Knochenniveau. Die Verbindung ist je nach Implantattyp zwischen 1,8 und 2,8 mm vom Knochenniveau entfernt und berücksichtigt die sogenannte biologische Distanz3. (Abb. 1) Reduzierte Hebelkräfte im Bereich der Implantat – Sekundärteil Verbindung: Dadurch, dass die Verbindung je nach Implantat 1,8 oder 2,8 mm höher als bei einem Implantat auf Knochenniveau zu liegen kommt, wird der Aufbau um die gleiche Distanz verkürzt. Durch die kürzeren Aufbauten sind die Hebelkräfte auf Verbindungshöhe geringer als bei einem Implantat auf Knochenniveau. Verbindung innerhalb der Versorgung: Bei Straumann® Soft Tissue Level Implantaten liegt die Verbindung zwischen Sekundärteil und Implantat im Innenbereich der Versorgung (siehe Abb. 2), bei einem Implantat auf Knochenniveau wird die Verbindung nicht von der Versorgung überdeckt. Stabilisierung durch die Prothetik: Die Verbindung der Straumann® Soft Tissue Level Implantate wird durch direkt auf dem Implantat aufliegende zementierte prothetische Kronen und Brücken gefasst und stabilisiert. Klinische Erfahrung: Das Straumann® Soft Tissue Level Implantatsystem basiert auf mehr als 20 Jahren klinischer Erfahrung in Implantat basierten Restaurationen.


PRODUKTE

STARGET 1 I 10 35

Markteinführung des Straumann® Bone Level Implantats in Brasilien Die offizielle Markteinführung des Straumann® Bone Level Implantats in Brasilien wurde am nationalen Kongress „Osseointegration – 20 Jahre brasilianische Erfahrung“ vom 3. – 5. September in São Paulo mit über 3 000 Gästen gefeiert.

Impressionen vom Kongress „Osseointegration – 20 Jahre brasilianische Erfahrung“ in São Paulo.

Brasilien ist einer der größten Märkte für zahlreiche Bereiche der ästhetischen Gesundheitsbranche im medizinischen und zahnmedizinischen Bereich. Daher schließt sich für lokale Implantologen mit der Markteinführung des Straumann® Bone Level Implantats eine wichtige Lücke.

Straumann Brasilien gibt seiner Zielgruppe mit einer Vortragsreihe in ganz Brasilien die Möglichkeit, erste Erfahrungen zu sammeln. Die Tour „Wissenschaft und Ästhetik“, eine Roadshow, die im September begonnen hat, wurde von fünf führenden Experten des Straumann® Dental Implant Systems (den Profes-

soren Alessandro Januário, Julio Joly, Mauricio Araújo, Pedro Tortamano und Waldemar Polido) entwickelt und soll brasilianischen Zahnärzten wichtige Informationen über Auswahlkriterien für Implantate vermitteln, die durch solide wissenschaftliche Fakten und lokale klinische Fälle untermauert werden.


36 STARGET 1 I 10

KLINISCHE FÄLLE

Synergien für den klinischen Erfolg mit einer osteokonduktiven Implantatoberfläche und osteokonduktivem Knochenersatzmaterial, einer neuartigen ImplantatSekundärteil-Verbindung sowie sorgfältiger okklusaler Therapie von Barry P. Levin, DMD

Ausgangssituation Die Patientin, eine 69 Jahre alte Frau mit unauffälliger Allgemeinanamnese, stellte sich im März 2008 zu einer umfassenden Parodontal- und Implantatberatung vor. Ihre oberen Molaren fehlten seit mehr als 5 Jahren, nachdem zuvor eine Parodontalbehandlung durchgeführt worden war. Die Restbezahnung im Oberkiefer zeigte einen ausgeprägten Verlust des parodontalen Attachments und eine mäßige Taschenbildung im posterioren Bereich. Die Patientin beklagte sich

vor allem über Zahnbeweglichkeit und ästhetische Beeinträchtigung (Abb. 1, 2). Es wurde entschieden, die verbliebenen Zähne im Oberkiefer zu extrahieren und 6 Implantate zur Verankerung einer festsitzenden Versorgung zu setzen.

1

3

Zu diesem Zweck wurde ein digitaler CT-Scan zur Beurteilung von Knochendichte und –volumen sowie zur Unterstützung bei der Implantatauswahl angefertigt. Die Querschnittansichten wurden außerdem dazu verwendet, die Möglichkeit des vertikalen Einsetzens und der Schraubenverankerung des provi-

2

4

5

6

7

8

Abb. 3: Regio Zahn 15 Abb. 4: Regio Zahn 13 Abb. 5: Regio Zahn 11 Abb. 6: Regio Zahn 21 Abb. 7: Regio Zahn 23 Abb. 8: Regio Zahn 25


KLINISCHE FÄLLE

sorischen Zahnersatzes vor Beginn der Behandlung zu verifizieren (Abb. 3–10). Laborverfahren Vor dem Operationstermin der Patientin erhielt der restaurativ behandelnde Zahnarzt Situationsmodelle und ein Bissregistrat. Anhand dieser Modelle wurden eine modifizierte Oberkieferprothese und eine durchsichtige chirurgische Bohrschablone aus Acrylat hergestellt (Abb. 11–13).

Implantaten mit SLActive®-Oberfläche für die zweiten Prämolaren sowie Eck- und mittleren Schneidezähne auf beiden Kieferseiten verwendet. Für eine Implantatoberfläche mit hoher Oberflächenenergie konnte in Studien an Tieren und Menschen eine beschleunigte Geschwindigkeit der Osseointegration nachgewiesen werden. Dies sorgt für eine kürzere Einheilphase, während der sich der Patient auf sehr weiche Nahrung beschränken muss. Nach etwa 3–4 Wochen kann der Patient langsam wieder zu einer normalen Ernährung

zurückkehren. Bei Implantaten mit maschinell geglätteten Oberflächen oder herkömmlichen aufgerauhten Oberflächen kann die Zeitspanne bis zum Erreichen der Osseointegration deutlich länger ausfallen (3–6 Monate).

Abb. 9: Panorama-Röntgenbild.

Abb. 10: Axiale CT-Ansicht des Oberkiefers.

STARGET 1 I 10 37

Nach einer nur geringfügigen Aufklappung wurden alle 12 Oberkieferzähne vorsichtig entfernt und dabei sorgfältig auf die Erhaltung des dünnen Alveolarknochens geachtet (Abb. 14). Sechs Straumann® RC

Chirurgisches Verfahren Die Schablone wurde zur Positionierung von 6 Straumann® Bone Level

9

10

Abb. 11–13: Laborverfahren.

11

12

13

Abb. 14–16: Chirurgisches Verfahren.

14

15

16


38 STARGET 1 I 10

KLINISCHE FÄLLE

Bone Level Implantate (Ø 4,1 mm/ SLActive® 12,0 mm) wurden gemäß Standardprotokoll inseriert, wobei alle Primärstabilität erreichten (Abb. 15, 16). Die Hohlräume zwischen den Implantatkörpern und den verbliebenen Alveolenwänden wurden mit Straumann® BoneCeramic (SBC) in einer Partikelgröße von 500–1 000 Mikron verschlossen. Die Auswahl von SBC als Knochenersatzmaterial erfolgte auf der Grundlage seiner osteokonduktiven und platzerhaltenden Eigenschaften, die für die langfristige Unterstützung der harten und weichen periimplantären Gewebe notwendig sind. Die biologische Abbaubarkeit von BoneCeramic ist eine erwünschte Eigenschaft,

die einen allmählichen Ersatz des Transplantats durch vitalen Knochen ermöglicht, wodurch eine Osseointegration erreicht werden kann. Das biphasische Kalziumphosphatmaterial sorgt durch den HA-Anteil von 60 % für Platzerhaltung, während die 40 % beta-Trikalziumphosphat schnell abgebaut und durch körpereigenen Knochen ersetzt werden. Die langfristige Unterstützung des periimplantären Weichgewebes ist entscheidend. Ein Transplantat mit einer schnellen Resorptionsgeschwindigkeit könnte zum Kollaps des Kieferkamms nach der Extraktion und zur anschließenden Rezession führen. Dies kann die Gesundheit der periimplantären Gewebe beeinträchtigen. Tierstudien haben gezeigt, dass operativ geschaffene Dehiszenzen regeneriert

17

18

20

21

Abb. 21–24: Ausgangsröntgenbilder.

werden können, wenn Straumann® BoneCeramic in Kontakt mit der SLActive®-Oberfläche appliziert wird. Diese Kombination aus einer Implantatoberfläche mit hoher Oberflächenenergie und makro- sowie mikroaufgerauhter Oberfläche und einem osteokonduktiven Knochenersatzmaterial kann sich als ideal erweisen. Sechs Straumann® RC Multi-BasisSekundärteile (GH 2,5 mm, Ø 4,5 mm) wurden mit 35 Ncm auf den Implantaten angezogen (Abb. 17, 18). Modifizierte Straumann® RC Provisoriumskäppchen (für Multi-Basis-Sekundärteil, gerade, Ø 4,5 mm) wurden an den Straumann® Multi-BasisSekundärteilen befestigt und mit Hilfe

19

22


KLINISCHE FÄLLE

von Bis-Acryl- und Acrylatmaterialien in die modifizierte Prothese integriert (Abb. 19, 20).

Okklusion eingesetzt und verschraubt. Sie blieb für etwa 8 Wochen in situ (Abb. 25, 26).

Teilprothese (Hybridprothese) ungefähr 4 Monate nach dem OP-Datum eingegliedert.

Die Weichgewebe wurden mit einem resorbierbaren MonofilamentNahtmaterial (Monocryl, Ethicon) vernäht. Die vestibulären Ränder der provisorischen Prothese wurden bis auf Kieferkammniveau entfernt, die Freiendverlängerungen bis auf eine Zahnbreite gekürzt und die Basisflächen poliert, um Plaqueretention und Entzündungen zu reduzieren. Die provisorische Hybridprothese wurde nach sorgfältigem okklusalem Einschleifen zur Sicherstellung von Gruppenführung und balancierter

Für die Einheilphase war der Patientin eine sehr weiche Kost empfohlen worden, mit besonderer Vorsicht in den ersten 3 postoperativen Wochen, um übermäßige Krafteinwirkung auf die Implantate zu minimieren und die Osseointegration zu erleichtern.

Abschließendes Ergebnis

23

Nach 8 Wochen Einheilung waren alle Implantate unbeweglich. Die periimplantären Weichgewebe wurden als gesund und frei von Entzündungen beurteilt. Es wurde anschließend eine Abformung auf Höhe der Multi-Basis-Sekundärteile genommen und eine verschraubte, festsitzende

24

Röntgenologisch finden sich deutliche Anzeichen für minimale Veränderungen gegenüber Baseline, 5 Wochen postoperativ (Abb. 27–30) und nach 8 Monaten Belastung (Abb. 31–34). Diese können einer Kombination verschiedener Faktoren zugeschrieben werden. Erstens verschiebt die horizontale Abweichung des Mikrospalts an der Verbindung zwischen Prothetik-Sekundärteil und Implantat die biologische Breite um etwa 0,4 mm vom Kieferkamm. Zweitens war das Einbringen eines osteokonduktiven Knochenersatz-

25

27

26

30

28

29

STARGET 1 I 10 39


40 STARGET 1 I 10

KLINISCHE FÄLLE

materials wie Straumann® BoneCeramic (SBC) zum Verschluss des horizontalen Defekts (HDD) zwischen dem Implantat und der restlichen Alveole erfolgreich beim Erhalt der notwendigen Knochendicke für langfristige Osseointegration und Gewebeunterstützung. Drittens diente die Straumann SLActive®-Oberfläche der Erhaltung eines hohen Kieferkammniveaus für den Implantatkontakt vom Zeitpunkt der Implantatinsertion bis zur Eingliederung des endgültigen

31

Zahnersatzes. Viertens konnte die provisorische festsitzende Teilprothese fast zwei Monate in situ verbleiben und so die Reifung des suprakrestalen Weichgewebeattachments an den Implantaten vor Beginn der restaurativen Therapie erleichtern. Schlussfolgerung

tiven Knochenersatzmaterials, einer neuartigen Implantat-SekundärteilVerbindung und sorgfältiger okklusaler Therapie während der gesamten Behandlung. Besonderer Dank gilt Dr. Len Fishman für die endgültige restaurative Therapie.

Dieser Fall demonstriert die Synergien der osteokonduktiven Oberfläche eines Implantats, eines osteokonduk-

32

33

35

36

Abb. 35: Definitive Versorgung.

Abb. 36: Definitive Versorgung.

34

Barry P. Levin, DMD Klinischer Außerordentlicher Professor am Department of Periodontics der University of Pennsylvania Diplomate des American Board of Periodontology ITI Fellow


KLINISCHE FÄLLE

Regeneration eines parodontalen Defekts mit Straumann® Emdogain und einem Straumann® Implantat auf Weichgewebeniveau mit SLActive®-Oberfläche, in Kombination mit Straumann® BoneCeramic von Dr. Marlene Teo und Dr. Joanne Uy

Patientenanamnese und Befunde Eine 38-jährige Chinesin aus Singapur, Nichtraucherin ohne relevante medizinische Anamnese, wurde zum Ersatz von Zahn 14 (FDI) mit einem Implantat überwiesen. Er war 3 Monate zuvor von einem Allgemeinzahnarzt wegen einer frakturierten Wurzel extrahiert worden. Sie hatte keine anderen Beschwerden. Bei der klinischen Untersuchung wurde bei Zahn 15 Lockerungsgrad II mit Sondierungstiefen von 5 mm medio- und mesiobukkal sowie 6 mm distobukkal festgestellt. Es fand sich eine Initialkaries distal an Zahn 15. Die restlichen Sondierungstiefen im Mund lagen innerhalb der normalen Grenzwerte.

Behandlungsplanung

Chirurgisches Verfahren

Die Patientin durchlief eine Initialtherapie, bei der Scaling aller Zähne, lokalisiertes Scaling sowie RootPlanning an Zahn 15 durchgeführt wurden. Konzentriertes Fluorid wurde auf 15 appliziert, als Versuch, die kariöse Läsion zu remineralisieren.

Es wurde ein Vollschichtlappen von 13 bis 15 präpariert, aber nur bukkal abgeklappt, da der Knochendefekt nur die Bukkalfläche von 15 betraf und die Palatinalfläche intakt war.

Die Implantationsstelle in regio 14 zeigt eine gute bukkolinguale und mesiodistale Breite (Abb. 1, 2) mit einer leichten Knochenkonkavität apikal. Die röntgenologische Untersuchung zeigte 40 % Knochenverlust an der mesialen und distalen Fläche von 15 und eine in Heilung befindliche Alveole bei 14. Der Sinusboden hatte in regio 14 mehr als 12 mm Abstand zum Alveolarkamm (Abb. 3). Die Kieferrelation war normal.

Die Mundhygiene war 6 Wochen nach der Initialtherapie befriedigend, doch die lokalisierte Sondierungstiefe von 6 mm distal an 15 persistierte mit Bluten bei Sondierung. Es wurde deshalb entschieden, eine Regeneration von Zahn 15 mit Straumann® Emdogain gleichzeitig mit der Implantatinsertion in regio 14 vorzunehmen.

1

2

Granulationsgewebe wurde entfernt und die Wurzeloberfläche von Zahn 15 geglättet, wonach ein schmaler, 3,5 mm tiefer dreiwandiger intraossärer Defekt an der Bukkalfläche von 15 verblieb (Abb. 4). Als die Bohrschablone eingesetzt wurde, zeigt sich in regio 14, dass der Knochenkamm nur 1 mm vom geplanten zervikalen Rand der Krone

3

STARGET 1 I 10 41


42 STARGET 1 I 10

KLINISCHE FÄLLE

entfernt war (Abb. 5). Es wurde Knochen vom Kamm entfernt (Abb. 6), um sicherzustellen, dass das Implantat mindestens 3 mm unterhalb des künftigen zervikalen Rands gesetzt würde. Die Implantatbettpräparation erfolgte nach dem Straumann-Protokoll und war von der Restauration bestimmt, gesteuert durch die Bohrschablone (Abb. 6). Da ein leichter bukkaler Unterschnitt vorlag, führte der abschließende 3,5-mm-Bohrer zu einer apikalen Perforation der bukkalen Knochenplatte mit den Abmessungen 5 x 4 mm (Abb. 7). Ein Straumann® Implantat auf Weichgewebeniveau (Standard Plus, Ø 4,1 mm, SLActive® 12 mm) wurde in

4

das Implantatbett bei 14 in einer guten restaurativen Position und mit guter Primärstabilität eingesetzt (Abb. 8). Die Straumann SLActive®-Oberfläche wurde gewählt, um die Knochenbildung während der GBR zu verbessern sowie auch den Osseointegrationsprozess für eine Frühbelastung zu beschleunigen. Ein Straumann® RN Gingivaformer wurde auf das Implantat gesetzt, um eine transgingivale Einheilung zu ermöglichen. Die bukkale Knochenplatte um die freiliegenden Implantatgewindegänge wurde dann dekortikalisiert, um die GBR zu verbessern (Abb. 9). Straumann® PrefGel wurde für 2 Minuten auf Zahn 15 appliziert, um die Wurzeloberfläche zu konditionieren, und dann mit Kochsalzlösung abgespült.

5

7

Straumann® BoneCeramic wurde mit Kochsalzlösung hydriert und auf die freiliegenden Implantatgewindegänge bei 14 und den dekortikalisierten Bereich platziert (Abb. 10). Der Knochentransplantatbereich wurde mit einer resorbierbaren Kollagenmembran abgedeckt (Abb. 11). Straumann® Emdogain wurde dann mit der restlichen Straumann® BoneCeramic gemischt. Die freiliegende Wurzeloberfläche von Zahn 15 wurde mit Straumann® Emdogain beschichtet (Abb. 12) und die Mischung aus Straumann® Emdogain/ BoneCeramic in den parodontalen Defekt um Zahn 15 herum eingebracht (Abb. 13). Der Lappen wurde mit Vicryl 5/0Nähten verschlossen und Straumann®

6

9

8


KLINISCHE FÄLLE

Emdogain um die Inzisionslinien gespritzt, um die Weichgewebeheilung zu verbessern (Abb. 14). Die unmittelbar postoperative angefertigte Röntgenaufnahme zeigt eine gute Angulation des Implantats (Abb. 15). Eine Woche später stellte sich die Patientin mit guter Weichgewebeheilung bei nur geringer Entzündung vor (Abb. 16).

der Operation zur weiteren prothetischen Versorgung. Zu diesem Zeitpunkt war die Osseointegration erreicht und das Weichgewebeprofil ideal. Die Abformung erfolgte anhand der Technik mit offenem Löffel. Da die Implantatposition gut war, wurde ein Straumann® synOcta®-Sekundärteil (zementierbar) verwendet (Abb. 17).

vollständig aufgefüllt hatte (Abb. 18). Es wurde jedoch erwartet, dass sich die Papille regenerieren würde, da der Abstand zwischen dem interdentalen Knochenkamm und dem approximalen Kontaktpunkt weniger als 5 mm betrug1. Behandlungsergebnis Das röntgenologische Ergebnis nach 20 Monaten zeigt eine stabile Knochenhöhe und gesteigerte Röntgenopazität des Knochens um das SLActive®-Implantat in regio 14 (Abb. 19), verglichen mit dem am Tag der Operation aufgenommenen Röntgenbild (Abb. 15). Es findet sich auch eine röntgenologische Knochenauffüllung des Knochendefekts an Zahn 15 (Abb. 19).

Aus persönlichen Gründen erschien die Patientin erst 5 Monate nach

Das Sekundärteil wurde mit 35 Ncm eingedreht und der Schraubenkanal verschlossen. Die endgültige Restauration war eine Metallkeramikkrone (Abb. 18). Nun wurde auch die kariöse Läsion an Zahn 15 distal mit einer Kompositfüllung versorgt, da sie größer zu werden schien. Am Tag der Eingliederung der fertigen Krone 14 wurde festgestellt, dass sich die distale Papille nicht

10

11

12

13

14

15

Prothetisches Verfahren Die Heilung bei der Patientin verlief unauffällig. Auf Wunsch der Patientin erfolgte keine provisorische Versorgung, da sie die temporäre Zahnlücke nicht störte.

STARGET 1 I 10 43

Choquet V, Hermans M, Adriaenssens P, Daelemans P, Tarnow DP, Malevez C. Clinical and radiographic evaluation of the papilla level adjacent to singletooth dental implants. A retrospective study in the maxillary anterior region. J Periodontol. 2001 Oct;72(10):1364-71.

1


44 STARGET 1 I 10

KLINISCHE FÄLLE

16

17

18

20

21

19

Klinisch hat die distale Papille von Zahn 14 den Interdentalraum ausgefüllt. Die Sondierungstiefen um Zahn 15 haben sich auf 3 mm und weniger reduziert. Die Beweglichkeit von Zahn 15 liegt jetzt innerhalb der physiologischen Grenzen. Die Untersuchung 3 Jahre postoperativ zeigt Stabilität der Weichgewebe (Abb. 20), ganz ähnlich dem Befund bei der Untersuchung 20 Monate post-op. Das Weichgewebeprofil von 14 entspricht dem eines natürlichen Zahns und ist symmetrisch mit den Zähnen im oberen linken Quadranten (Abb. 21). Es wurde keine Röntgenaufnahme nach 3 Jahren angefertigt, da die Patientin möglicherweise schwanger war. Schlussfolgerungen Das eingesetzte Implantat mit der Straumann SLActive®-Oberfläche zeigt gute Osseointegration und Osteokonduktivität. Straumann® BoneCeramic kann auch zur gesteuerten Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration, GBR) auf die freiliegenden Implantatgewindegänge aufgebracht und als Gerüst für die Regeneration in den parodontalen

Defekt eingebracht werden. Als wichtiges Ergebnis zeigt dieser Fall, dass es möglich ist, ein Implantat mit der SLActive®-Oberfläche bei gleichzeitiger GBR zu setzen und eine Regeneration des angrenzen-

den Zahns simultan mit Straumann® Emdogain durchzuführen. Dies reduziert in diesem Fall die Anzahl operativer Eingriffe. Beide Verfahren erweisen sich über einen Zeitraum von 3 Jahren als erfolgreich.

Dr. Marlene Teo

Dr. Joanne Uy

marlene_teo@hotmail.com

rsdujn@nus.edu.sg

Fachzahnärztin für Parodontologie in Privatpraxis, Singapur

Fachzahnärztin für Prothetik am National University Hospital, Singapur

Diplomate des American Board of Periodontology

Außerordentliche Professorin für Restaurative Zahnheilkunde an der National University of Singapore

Außerordentliche Dozentin für Präventive Zahnheilkunde an der National University of Singapore Außerordentliche Gastprofessorin an der University of North Carolina in Chapel Hill ITI Fellow



46 STARGET 1 I 10

SIMPLY DOING MORE

QUALITÄT UND PRODUKTSICHERHEIT

Warum das Straumann® Dental Implant System eine Premium-Lösung ist Was Premium-Anbieter leisten und weshalb Billigimplantate keine Option für Patienten sind, die ein Produkt erhalten möchten, das seinen Preis wert ist und ein sicheres Gefühl geben soll. Im Markt für Zahnimplantate gibt es zunehmend kleinere Anbieter, die mit preiswerteren Produkten und zunehmend offensivem, auf den Preis abzielenden Marketing auftreten. Einige dieser Unternehmen würden ohne Premium-Anbieter gar nicht existieren. Die Institut Straumann AG möchte mit dem nachfolgenden Artikel zeigen, was Premium-Anbieter leisten, um die Implantologie auf wissenschaftlicher Grundlage weiterzuentwickeln und die Behandlungssicherheit kontinuierlich zu erhöhen, während Billigimplantatanbieter ausschließlich verkaufsorientierte Organisationen mit kurzfristigem Horizont sind.


SIMPLY DOING MORE

STARGET 1 I 10 47

Der Markteinführung eines hochwertigen Produkts wie der herausragenden Implantatoberfläche Straumann SLActive® gehen jahrelange Forschung, Entwicklung und Tests mit den entsprechenden Kosten voraus.

Preisvergleiche: z. B. SLActive® Billiganbieter bewerben ihre Produkte häufig über Preisdifferenzen, indem sie ihre Produkte mit einer erstklassigen Premium-Lösung vergleichen. So könnte ein Billiganbieter beispielsweise den Preis seiner nicht getesteten Oberfläche

der zweiten Generation mit dem Preis für die hydrophile SLActive®Oberfläche der dritten Generation von Straumann vergleichen. SLActive®, durch über 25 Studien belegt, ist allerdings eine der am besten erforschten Implantatoberflächen auf dem Markt1.

SLActive – wo Preisvergleiche scheitern SLA®

SLActive® Neuer Knochen

Histologische Querschnitte zeigen, dass der Knochendefekt 12 Wochen nach der Platzierung des Implantats aufgefüllt ist Straumann 7. Februar 2009

Ergebnisse präklinischer Studien, vorgestellt von Becker J, Schwarz F (Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, Deutschland) bei der 15. wissenschaftlichen Jahrestagung der EAO, Zürich, 2006

Entscheidende Faktoren einer erstklassigen Implantatlösung Ohne klinische Belege können Billigimplantate keinen Anspruch auf Gleichwertigkeit erheben. Selbst bei einfachen Aspekten wie Design und Ausführung muss die Aussage, dass ein Billigimplantat eine gleichwertige Alternative sei, durch langfristige Vergleichsdaten belegt werden können, was häufig nicht der Fall ist. So ist bei einem Vergleich zwischen der günstigeren SLA®-Oberfläche von Straumann und einem Billiganbieter der Unterschied in den Behandlungskostendifferenz vernachlässigbar. Die Straumann-Lösung ist jedoch sehr flexibel, was etwa das protethische Angebot und den Ablauf betrifft, und lässt sich einfach handhaben und verarbeiten. Dies sind nur zwei von vielen Aspekten unseres Niedrigpreissegments, die zusammen mit den im Folgenden dargelegten Faktoren erklären, warum Straumann eine Premiummarke ist.

1 Dritte Ausgabe der wissenschaftlichen Studien von Straumann zu SLActive®. 2009.


48 STARGET 1 I 10

SIMPLY DOING MORE

Straumann investiert nicht nur in die Entwicklung der Implantattechnologie, sondern auch in die Erforschung neuer, wegweisender Technologien wie Regeneration und CADCAM.

Belser UC. Longterm stability of esthetic implants. Clin Oral Implants Res 2004;15(4):xxiv. 3 Giannopoulu C et al.: Effect of intracrevicular restoration margins on peri-implant health: clinical, biochemical, and microbiologic findings around esthetic implants up to 9 years. J. Oral Maxillofac. Implants 18(2) 2003: 173-81. 4 Z. B. Buser D in NZZ am Sonntag 2009 Nummer 21, S. 45. 2

Nachhaltige Qualität und Service Nachahmer vermitteln Zahnärzten den Eindruck, Geld sparen zu können. Mögliche langfristige Konsequenzen werden hingegen nicht erwähnt. Ein Zahnimplantat sollte nicht nur zuverlässig seine Funktion erfüllen, sondern auch lange halten, d. h. Knochen und Weichgewebe in seiner Umgebung müssen erhalten bleiben. Umfangreiche klinische Langzeitstudien, die in Peer-ReviewJournals veröffentlicht und auf internationalen wissenschaftlichen Kongressen vorgestellt werden, sind für

Straumann immer wichtig gewesen. Das Straumann® Dental Implant System ist durch laufende Studien gestützt, die ästhetische Parameter unter einer langfristigen Perspektive bewerten. Im Jahr 2004 wurde beim 13. wissenschaftlichen Jahreskongress der European Association for Osseointegration (EAO) eine laufende Kohortenstudie vorgestellt, die 12-Jahresdaten über ästhetische Parameter von StraumannImplantaten beinhaltete2. Im Jahr 2003 wurden Neunjahresdaten veröffentlicht3. Einige Hersteller von Billigimplantaten waren damals

Billigimplantate ermöglichen möglicherweise keine flexiblen Lösungen für technische Probleme. Wenn man jedoch Kompromisse eingehen muss, ist dies den günstigsten Preis nicht wert.

noch nicht einmal tätig und weisen noch immer kein klinisches Studienprogramm auf. Klinische Belege Straumann führt vor der Markteinführung sorgfältige präklinische und klinische Prüfungen seiner Produkte durch. Die Ergebnisse dieser Studien werden an internationalen wissenschaftlichen Kongressen und in PeerReview-Journals vorgestellt und diskutiert, was für die Qualität der Studien spricht. Straumann betreibt derzeit 18 Studien an 139 Zentren in 17 Ländern und mit 2061 Patienten. Es wurde bei Billigimplantaten bereits auf fehlende klinische Evidenz und nicht vorhandene Langzeitdaten hingewiesen4. Eine Literaturrecherche in PubMed, das 18 Millionen Fundstellen aus 5 000 Zeitschriften


SIMPLY DOING MORE

STARGET 1 I 10 49

Premium-Anbieter wie Straumann bieten jedes Jahr zahlreiche verschiedene Kurse weltweit an, um dem ständig steigenden Ausbildungsbedarf in der Implantologie gerecht zu werden.

in MEDLINE beinhaltet, und in Google Scholar hat ergeben, dass es in diesen beiden Datenbanken für bestimmte Hersteller überhaupt keine von Experten überprüfte Studien über Implantate gibt. Kosten für die Entwicklung und wissenschaftliche Prüfung einer Implantatoberfläche der nächsten Generation Straumann-Produkte sind vor der Markteinführung durch klinische Studien abgesichert. So hat Straumann vor der Markteinführung seiner neuen Generation der Knochenniveau-Implantatlinie bereits über 1 400 dieser Implantate in klinischen Studien dokumentiert. Die Entwicklung und technische Prüfung der SLActive®-Oberflächentechnologie vor der Markteinführung dauerte 4 Jahre und kostete Straumann etwa 20 Millionen CHF.

Roxolid™: Klinische Studien mit über 400 Patienten an 60 Zentren weltweit Zusätzlich zu den gründlichen Labortests, laufen klinische Studien an über 400 Patienten und in 60 Zentren weltweit um sicherzustellen, dass Straumann unabhängige Daten zur Sicherheit, Qualität und den Vorteilen des neuen, hochstabilen Materials Roxolid™ erhält, bevor Zahnärzte und Patienten das Produkt erhalten. Weitere Studien sind geplant. Nach heutigem Wissensstand ist Roxolid™ stabiler als herkömmliche Materialien. Präklinische Ergebnisse deuten daraufhin, dass es bessere osseointegrative Eigenschaften besitzt. Straumann hofft, dass Roxolid™ Knochentransplantationen und Augmentationen bei Implantaten mit kleinem Durchmesser teilweise überflüssig macht. Wenn dies der Fall ist, könnten sie Patienten erhebliche Kosten und Unannehmlichkeiten ersparen. Und dies sind nur zwei von vielen Gründen, warum Innovation und Forschung wichtig sind. Denn im Gegensatz zu Anbietern von Billigimplantaten forscht Straumann nach neuen Materialien und Technologien wie Geführte Chirurgie, regenerative Materialien oder CADCAMProthetik, damit Zahnersatz noch besser prognostizierbar, einfacher, ästhetischer und zuverlässiger wird.

5 Norm ASTM F67 (Angabe der minimalen Zugfestigkeit von glühendem Titan), angewendet bei allen Titan- und Roxolid™ Implantaten von Straumann, Archivdaten 6 Gottlow J et al. Präklinische Daten, vorgestellt auf dem 23. Jahrestreffen der Academy of Osseointegration (AO), Boston, und auf dem auf dem 17. wissenschaftlichen Jahreskongress der European Association for Osseointegration (EAO), Warschau


50 STARGET 1 I 10

SIMPLY DOING MORE

Enge und bedarfsgerechte Zusammenarbeit mit Kunden.

Nachahmer vermitteln Zahnärzten den Eindruck, Geld sparen zu können. Langfristige Konsequenzen werden allerdings nicht erwähnt. Forschung und Entwicklung bei Straumann: auch in der Rezession zuoberst auf der Prioritätenliste Forschung und Entwicklung sind die Basis für die Lancierung innovativer Produkte und damit für die Zukunft eines Unternehmens. Auch in einer wirtschaftlichen Talsohle wird bei Straumann nicht an diesem Budget gespart. Die Ausgaben im ersten Halbjahr 2009 betrugen in diesem Zusammenhang mehr als fünf Prozent des Umsatzes und somit mehr als in den Jahren zuvor. Diese Investitionen fließen in die Grundlagen- sowie in die präklinische und klinische Forschung, die bei der Produktentwicklung zentrale Rollen spielen. Erst wenn mit wissenschaftlichen Studien der überzeugende wissenschaftliche Nachweis erbracht worden ist, dass Straumann-Produkte sowohl sicher als auch wirksam sind (und darüber hinaus klinische Vorteile bieten), werden diese auf den Markt gebracht. Straumann wird auch in Zukunft die notwendigen Mittel einsetzen, um neue Produkte und Materialien vor und nach der Markteinführung genau zu prüfen.

Wissenschaftlich fundierte Produkte – die beste Investition für Arzt und Patienten Innovationen von Straumann sind eine Antwort auf die Bedürfnisse der sich stetig weiterentwickelnden implantologischen Praxis. Wie das Beispiel Roxolid™ zeigt, kann ein innovatives Produkt für den implantologisch tätigen Zahnarzt eine Erweiterung des Indikationsspektrums bedeuten, d.h. die Möglichkeit, neue Patientengruppen zu erschließen, bei denen eine Implantattherapie aus verschiedenen Gründen vorher nicht oder nur unter Inkaufnahme von Risiken möglich war. Diese Erweiterung des Indikationsspektrums bedeutet auch entsprechendes Wachstum für die eigene Praxis. Straumann-Kunden gehören hier zu den ersten, die direkt von den innovativen, wissenschaftlich fundierten und auf Langfristigkeit angelegten Produkten profitieren – dem Ergebnis einer jahrelangen,


SIMPLY DOING MORE

STARGET 1 I 10 51

Ruhiges Gewissen bei Premium-Lösungen: Sie mögen anfangs teurer erscheinen – aber möchten Patienten mögliche Nachteile der Billigalternativen wirklich in Kauf nehmen?

intensiven und entsprechend aufwendigen Forschungstätigkeit. Schulung und Ausbildung – wichtige Elemente im MarketingMix Eine Grundausbildung in Implantologie erfolgt jetzt vor und nach dem zahnmedizinischen Examen. Es besteht jedoch weiterhin ein enormer Bedarf an Ausbildung, Spezialisierung und Wiederholungskursen, um sicherzustellen, dass Zahnärzte, Zahntechniker, Assistenten und anderes zahnmedizinisches Fachpersonal auf dem neuesten Stand sind. Premium-Anbieter wie Straumann bieten jedes Jahr zahlreiche anspruchsvolle Kurse weltweit an, die einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Behandlungsqualität leisten und den Behandlungsstandard heben. Trotz der von den Teilnehmern gezahlten Kursgebühr übernehmen die Unternehmen hier erhebliche Kosten für Organisation, Druchführung und Lehrmaterial.

Direkter Kundenzugang und intensive Kommunikation Da Straumann direkt an Zahnärzte und Zahnlabors verkauft, ist es möglich, auf die Bedürfnisse der Kunden direkt einzugehen. Neben wichtigen Informationen über neue Produkte und Techniken

Eine Frage der Wahl Das Implantat allein macht nur einen Teil der Behandlungskosten aus. Das Letzte, was sich ein Patient wünscht, ist durch Einsparung von ein- oder zweihundert Euro ein Versagen des Implantats zu riskieren oder das langfristige Ergebnis zu gefährden.

Straumann hat derzeit 18 Studien an 139 Zentren in 17 Ländern mit 2 061 Patienten laufen. bietet Straumann eine Vernetzung und eine Hotline an. Somit haben unsere Kunden Zugang zu Spezialisten, die ihnen bei Problemen und schwierigen Fällen helfen können. In Zusammenarbeit mit dem ITI können Kunden das umfangreiche Angebot zur Vertiefung vorhandener und Entwicklung neuer Fähigkeiten nutzen.

Auf dem Verbrauchermarkt hat man die Wahl zwischen einem Premiumoder einem Billigprodukt. In der Zahnmedizin können Patienten selten wählen, welches Produkt ihnen eingesetzt wird. Somit kann der Patient keine qualifizierte Wahl treffen und muss sich darauf verlassen, dass der Zahnarzt die bestmögliche Behandlung und das bestmögliche Material ausgewählt hat.


52 STARGET 1 I 10

SIMPLY DOING MORE

Risiko der Veralterung

Risiko der Mischung

In Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheit haben es kleinere Unternehmen mit geringer Marge schwerer zu überleben als etablierte Firmen mit großem Kundenstamm. Wenn man beim Implantat spart, besteht daher die Gefahr, dass man später für das Implantat keine Kundendienstleistungen mehr erhält. Daher sollten sich Kunden die wichtige Frage stellen: „Kann eine Garantie auf das Implantatsystem gegeben werden?“

Billigimplantate ermöglichen keine flexiblen Lösungen für technische Probleme. Wenn man jedoch Kompromisse eingeht, ist dies den günstigsten Preis nicht wert. Mehrere Billiganbieter verkaufen Nachahmerkomponenten zur Verwendung auf Premium-Markenimplantaten an Stelle der teureren Originalkomponenten. Wiederum ist auch hier die erklärte Kompatibilität nicht klinisch belegt und somit dieselbe Präzision und Materialqualität nicht gesichert. Zudem verliert beim Kombinieren von Produkten die Garantie des

Originalherstellers ihre Gültigkeit, und die Verantwortung geht an den Zahnarzt über. Die Straumann-Garantie Qualität, Schulung und Haftungsansprüche haben somit ihren Preis. Kurzfristige Einsparungen können sich langfristig als schmerzhaft und Premium-Lösungen können sich, obwohl zunächst teurer, langfristig als billiger erweisen. Die Frage ist: Können sich Patienten die Nachteile von Billigalternativen wirklich leisten?

Mögliche Nachteile und Risiken bei Verwendung von Billigimplantaten: Fehlende klinische Studien Behandlungsunsicherheit Eingeschränktes Implantat- und Prothetikangebot eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten Kostspielige Anpassung ineffizientes Arbeiten Kombination mit Straumann-Produkten Verlust der Straumann-Garantie Bei Problemen unzuverlässiger oder kein praktischer Service vor Ort Unerwartete Komplikationen der Zahnarzt haftet voll Keine Garantie für eine langfristige Marktpräsenz des Anbieters eventuell keine Unterstützung für Auslaufprodukte

Ihre Vorteile bei Verwendung von Straumann-Produkten: Die Komponenten des Straumann® Dental Implant Systems sind das Ergebnis von über 20 Jahren wissenschaftlicher Forschung. Straumann-Implantate und Prothesenkomponenten eröffnen zahlreiche individuelle Behandlungsmöglichkeiten Straumann-Produkte sind für perfekt passende Lösungen konstruiert. Straumann gewährt eine Garantie von 10 Jahren. Straumann gewährt in Problemfällen eine sofortige Unterstützung vor Ort – ein Anruf genügt.


SIMPLY DOING MORE

STARGET 1 I 10 53

„Qualität und Service haben ihren Preis“

Ein Interview mit Dr. Sandro Matter, Head of Global Products bei Straumann Sandro Matter hat in einem Interview mit dem Schweizerischen Wirtschaftsmagazin „Finanz und Wirtschaft“1 zum Thema „Billigimplantatanbieter gegen Premium-Marken“ Stellung bezogen und Gründe genannt, warum sich aus Sicht von Straumann solche Anbieter langfristig nicht durchsetzen werden und welche Trends die Hersteller beschäftigen. Herr Matter, welche Argumente sprechen für Dentalimplantate? Wenn ein Zahn ersetzt werden muss, wählt der Zahnarzt entweder eine Brücke oder ein Implantat. Hinsichtlich der Haltbarkeit schneiden im Zehnjahresvergleich das Implantat und die Brücke gleich gut ab. Auf zwanzig Jahre gerechnet wächst der Vorsprung des Implantats. Das liegt daran, dass bei Implantaten in diesem Zeitraum in der Regel nur kleinere technische Reparaturen anfallen. Bei Brücken sind die Pro-

bleme meistens deutlich gravierender; das ganze Produkt muss dann ersetzt werden. Treffen diese Aussagen für alle erhältlichen Dentalimplantate zu? Nein, der Vergleich basiert auf klinischen Studien mit Premium-Implantaten aus der Schweiz und Schweden. Wie müssen wissenschaftliche Studien in der Dentalimplantologie angelegt sein, wenn sie den Nutzen beweisen wollen?

1 Interview: Carla Palm; erschienen in der Schweizer „Finanz und Wirtschaft“ Nr. 13 vom 18. Juli 2009, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Urhebers.


54 STARGET 1 I 10

SIMPLY DOING MORE

„Man darf nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Qualität und Service haben ihren Preis. Wüssten die Patienten, was zum Teil implantiert wird, würden sie beginnen, Fragen zu stellen.“

Es gibt verschiedene Stufen von klinischen Studien. Am aussagekräftigsten sind randomisierte, kontrollierte Multi-Center-Studien, die heute den Studien aus der Pharmaindustrie sehr ähneln. Dem stehen Einzelfallbeschreibungen gegenüber, die über die Behandlung nur einzelner Patienten berichten und die von den Zahnärzten veröffentlicht werden. Zwischen beiden Studien besteht natürlich ein enormer Unterschied. Vermutlich vor allem im Preis? Eine Multi-Center-Studie über fünf Jahre kostet bis zu 1 Million Schweizer Franken. Straumann hat im Moment 21 klinische Studien im Feld, 15 davon sind Multi-CenterStudien.

Die Firmen werden nur über einen Qualitäts-Audit durch die benannten Stellen kontrolliert. Ist das für einen Marktführer wie Straumann, der im Jahr mehrere Millionen Franken in Forschung und Entwicklung investiert, nicht frustrierend? Ab 2010 werden die Regelungen über den Umfang der klinischen Bewertung für alle Dentalimplantatanbieter verschärft. StraumannProdukte sind bereits jetzt durch klinische Studien dokumentiert, obwohl das gemäß den Standards der Branche nicht notwendig ist. Langfristig haben wir dadurch aber einen enormen Vorteil im chirurgischen, im ästhetischen und im Langzeitvergleich.

Wieso können kleinere Anbieter Implantate verkaufen, ohne dass die Sicherheit der Produkte klinisch erwiesen ist?

Trotzdem erscheinen die kleinen Anbieter wie eine Laus im Pelz der Marktführer.

Diese Anbieter verkaufen ihre Implantate auf der Basis der grundlegenden Anforderungen unserer Branche. Dazu gehören die Grundbiokompatibilität der Produkte, ein entsprechendes Design, mechanische Festigkeit sowie das Qualitätssystem des Unternehmens. Die europäische Medical Device Directive verlangt noch keinen klinischen Nachweis für den Nutzen der Implantate.

Die Kleinen stellen sich gerne als Robin Hood dar, und wir Großen sind der böse Sheriff von Nottingham. Das ist viel PR-Getöse und stimmt so nicht. Nur weil ein Implantat ähnlich aussieht wie ein Straumann-Produkt, ist es nicht auch gleich gut. Die Produkte unterscheiden sich erheblich, angefangen bei der Oberflächenstruktur über den Service bis zum Material. Billiganbieter verwenden

oft Titanlegierungen, die weniger gut osseointegrieren. Straumann hingegen arbeitet mit Reintitan und dem neuen Material Roxolid™. Die Preisunterschiede sind erheblich. Man darf nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Qualität und Service haben ihren Preis. Wüssten die Patienten, was zum Teil implantiert wird, würden sie beginnen, Fragen zu stellen. Beispielsweise wenn Probleme mit Implantaten auftreten, die gar nicht mehr hergestellt werden. Bleiben wir bei der Konkurrenz. Wie bewerten Sie das Thema, aus Stammzellen menschliche Zähne nachzuzüchten? Das ist zugegeben ein faszinierendes Forschungsgebiet. Der Nutzen für den Dentalbereich liegt allerdings in sehr weiter Zukunft. Zellbasierte Behandlungen sind zurzeit noch sehr teuer. Eine ordentliche Zahnimplantatbehandlung kostet heute rund 4 000 Schweizer Franken. Demgegenüber müssten die Patienten für eine gezüchtete Stammzellenlösung ein Mehrfaches aufbringen; aber das ist Zukunftsmusik.





58 STARGET 1 I 10

SIMPLY DOING MORE

LITERATUR Hinweise AUSGEWÄHLTE LITERATUR AUS AKTUELLEN FACHZEITSCHRIFTEN1 STRAUMANN® EMDOGAIN Alhezaimi K, Al-Shalan T, O’Neill R, Shapurian T, Naghshbandi J, Levi P Jr, Griffin T. Connective tissue-cementum regeneration: a new histologic regeneration following the use of enamel matrix derivative in dehiscence-type defects. A dog model. Int J Periodontics Restorative Dent 2009;29(4):425-433. Es wurden insgesamt 30 Dehiszenzen an den oberen Eckzähnen sowie zweiten und vierten Prämolaren von fünf Hunden geschaffen; EMD wurde in der Testgruppe appliziert, während bei den Kontrollen kein EMD verwendet wurde. Nach 4 Monaten fanden sich funktionelle Bindegewebsfasern in regeneriertem Zement (mittlere Ausdehnung 3,74 ± 0,43 mm) an allen EMD-Stellen, aber an den Kontrollstellen wurde kein Zement gebildet. EMD fördert demnach wirkungsvoll die Bildung von neuem Zement und Bindegewebe.

Die Abstracts der zitierten Artikel sind öffentlich über die Datenbank PubMed (www.pubmed.gov) zugänglich. Die vollständigen Artikel können dort kostenpflichtig angefordert werden. 1

Cortellini P, Pini-Prato G, Nieri M, Tonetti MS. Minimally invasive surgical technique and enamel matrix derivative in intrabony defects: 2. factors associated with healing outcomes. Int J Periodontics Restorative Dent 2009;29(3):257-265.

flächen verwendet. Der CAL-Gewinn nach 1 Jahr betrug 4,9 ± 1,7 mm, mit > 4 mm Gewinn bei 70 % der Defekte, und war signifikant mit der Tiefe der dreiwandigen Komponente, der intraoperativen Blutungsneigung und ihrer Interaktion mit dem initialen Ausmaß des Knochenverlusts verbunden. Garrocho-Rangel A, Flores H, SilvaHerzog D, Hernandez-Sierra F, Mandeville P, Pozos-Guillen AJ. Efficacy of Emdogain versus calcium hydroxide in direct pulp capping of primary molars: a randomized controlled clinical trial. Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol Endod 2009;107(5):733-738. Insgesamt 90 erste Molaren wurden bei einer Split-Mouth-Studienanordnung mit EMD oder selbsthärtendem Calciumhydroxid behandelt. Interne Dentinresorption, gingivale Fistelöffnungen, externe Wurzelresorption, Schmerzen und pathologische Zahnbeweglichkeit waren zwischen den Gruppen nicht signifikant unterschiedlich; nur je eine Behandlung in beiden Gruppen wurde als Misserfolg beurteilt. Die in dieser Studie evaluierten Pulpaüberkappungstechniken können deshalb auf der Grundlage klinischer und röntgenologischer Ergebnisse empfohlen werden. ®

Es wurde eine minimal-invasive chirurgische Technik mit mikrochirurgischen Instrumenten und einem OP-Mikroskop für den Zugang zu 40 tiefen intraossären Defekten und die Applikation von EMD auf die Wurzelober-

STRAUMANN DENTAL IMPLANT SYSTEM Cochran DL, Bosshardt DD, Grize L, Higginbottom FL, Jones AA, Jung RE, Wieland M, Dard M. Bone response

to loaded implants with non-matching implant-abutment diameters in the canine mandible. J Periodontol 2009; 80(4):609-617. Bei fünf Hunden wurden 12 Straumann Bone Level Implantate je Tier nach Extraktion aller unteren Prämolaren und ersten Molaren gesetzt; die Implantate wurden auf Alveolarkammniveau oder jeweils 1 mm darüber oder darunter inseriert. Die Implantate waren auf einer Seite des Unterkiefers geschlossen, während auf der anderen Seite Gingivaformer in die Mundhöhle ragten. Kronen wurden nach 2 Monaten eingesetzt. Nach 6 Monaten betrugen die Veränderungen am Alveolarknochen -0,34 mm, -1,29 mm bzw. 0,04 mm für auf Höhe des Knochenkamms bzw. darüber oder darunter gesetzte geschlossene einheilende Implantate und -0,38 mm, 1,13 mm bzw. 0,19 mm für nicht geschlossen einheilende Implantate. Es gab keine signifikanten Unterschiede beim Knochenkontakt zwischen den oder innerhalb der Gruppen. Der für Implantate mit nicht übereinstimmenden ImplantatSekundärteil-Durchmessern beobachtete Knochenverlust war signifikant geringer als der für ähnliche Implantate mit gleichen ImplantatSekundärteil-Durchmessern. Cochran DL, Nummikoski PV, Schoolfield JD, Jones AA, Oates TW. A prospective multicenter 5-year radiographic evaluation of crestal bone levels over time in 596 dental implants placed in 192 patients. J Periodontol 2009;80(5):725-733.


SIMPLY DOING MORE

Insgesamt 596 Vollschrauben- oder Hohlzylinderimplantate von Straumann mit TPSOberfläche, die bei 192 Patienten gesetzt worden waren, wurden röntgenologisch bei der Implantatinsertion, bei der Eingliederung des Zahnersatzes, nach 6 Monaten sowie jedes Jahr bis zu 5 Jahre lang evaluiert. Eine signifikante Remodellation wurde in den ersten 6 Monaten beobachtet (mittlerer Knochenverlust von 2,44 ± 1,20 mm). Der mittlere Knochenverlust von der Eingliederung des Zahnersatzes bis zu 1 Jahr und von 1 Jahr bis zu 5 Jahren betrug 0,22 ± 0,42 mm bzw. 0,18 ± 0,88 mm; 86 % des gesamten Knochenverlustes über 5 Jahre trat bis zum Zeitpunkt der Zahnersatzeingliederung auf. Die beobachteten Trends waren bei Anpassung nach Implantatdesign, Implantatlänge und Typ der Restauration gleich. Es gibt demnach eine signifikante Knochenremodellation bis zur Eingliederung des endgültigen Zahnersatzes, aber anschließend nur einen minimalen Knochenverlust. Gallucci GO, Doughtie CB, Hwang JW, Fiorellini JP, Weber H-P. Five-year results of fixed implant-supported rehabilitations with distal cantilevers for the edentulous mandible. Clin Oral Implants Res 2009;20(6):601-607. Implantatgestützte Unterkiefer-Hybridprothesen mit distalen Freiendsätteln auf 237 StraumannImplantaten wurden bei 45 Patienten gesetzt und die biologischen, Implantat- und Prothetikparameter von der Implantatinsertion bis zu 5 Jahren danach evaluiert. Die mittlere Länge der Freiendsättel betrug 15,6 mm (Bereich 6

bis 21 mm). Es gab keine Implantatmisserfolge, und die Prothesen-Überlebensrate betrug 95,5 %, mit einer Behandlungs-Erfolgsrate von 86,7 % (sechs Patienten erfüllten die Kriterien für den Erfolg nicht). Die Mehrzahl der Komplikationen war technischer Art (54/79), und die meisten davon betrafen Frakturen der Acrylatzähne und der Prothesenbasis (20/54). Die Rehabilitation des Unterkiefers mit Hybrid-Freiendprothesen auf Implantaten war demnach eine zuverlässige Behandlung.

in Gruppe 1 (n =10) und 84 % in Gruppe 2 (n =12); der Unterschied war nicht statistisch signifikant.

Göllner P, Jung BA, Kunkel M, Liechti T, Wehrbein H. Immediate vs. conventional loading of palatal implants in humans. Clin Oral Implants Res 2009;20(8):833-837.

Patienten erhielten eine implantatgestützte Deckprothese im Unterkiefer und wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe A erhielt einen standardmäßigen U-förmigen Steg (Doldersteg), UND in Gruppe B wurden Präzisionsgeschiebe distal an die Stegkappen angelötet. Nach 3 Monaten beantworteten die Patienten einen Fragebogen, und das Stegdesign wurde ausgetauscht. Nach weiteren 3 Monaten mussten die Patienten die gleichen Fragen nochmals beantworten; dann konnten sie den von ihnen bevorzugten Steg behalten. Patienten, die zu Beginn der Studie den Geschiebesteg hatten, gaben diesem Typ bei vier Punkten etwas bessere Bewertungen. Am Ende der sechsmonatigen Vergleichsphase wollten alle Patienten bis auf einen weiterhin den Geschiebesteg tragen. In-vivo-Messungen der maximalen Beißkraft waren bei beiden Stegformen ähnlich, zeigten jedoch beim Geschiebesteg signifikant höhere axiale Kräfte.

Von 2000 bis 2006 wurden zwei unabhängige Gruppen von Patienten, bei denen eine maximale Verankerung erforderlich war, mit Straumann Ortho-Implantaten behandelt. In Gruppe 1 (n =36) erfolgte eine sofortige funktionelle Belastung in den ersten 24 h nach Insertion, während Gruppe 2 (n =40) eine konventionelle Implantatbelastung nach 12 Wochen erhielt. Die Größe der kieferorthopädischen Kräfte lag zwischen 1 und 3 N. Eine histologische Aufbereitung wurde bei fast dem gesamten letzten Drittel der nach der Behandlung entfernten palatinalen Implantate durchgeführt. Alle Implantate erreichten Primärstabilität. 3 von 36 Implantaten in Gruppe 1 und 1 von 40 in Gruppe 2 gingen jedoch verloren. Die restlichen Implantate waren klinisch stabil. Es wurde keine Mobilität festgestellt. Die mittleren BIC-Raten betrugen 76 %

Mericske-Stern R, Probst D, Fahrländer F, Schellenberg M. Within-subject comparison of two rigid bar designs connecting two interforaminal implants: patients’ satisfaction and prosthetic results. Clin Implant Dent Relat Res 2009;11(3):228-237.

Nedir R, Bischof M, Vazquez L, Nurdin N, Szmukler-Moncler S, Bernard J-P.

STARGET 1 I 10 59

Ausgewählte Literatur aus aktuellen Fachzeitschriften.


60 STARGET 1 I 10

Ausgewählte Literatur aus aktuellen Fachzeitschriften.

SIMPLY DOING MORE

Osteotome sinus floor elevation technique without grafting material: 3-year results of a prospective pilot study. Clin Oral Implants Res 2009;20(7):701-707. Bei 17 Patienten wurden 25 StraumannImplantate (16 Molaren und neun Prämolaren) mit Hilfe der Osteotom-Sinusbodenelevation gesetzt; 21 der Implantate waren 10 mm lang, die übrigen 6 mm und 8 mm. Die Implantate wurden in neu gebildetes Knochengewebe inseriert. Alle Implantate erfüllten nach 3 Jahren die Überlebenskriterien. Der mittlere Endo-Sinus-Knochengewinn betrug 3,1 ± 1,5 mm und der mittlere krestale Knochenverlust 0,9 ± 0,8 mm. Die Rest-Protrusionslänge nahm von 4,9 ± 2,1 mm auf 1,8 ± 2,1 mm ab. Die Osteotom-Sinusbodenelevation war demnach ausreichend für einen Knochengewinn ohne Augmentationsmaterial. Nedir R, Nurdin N, Szmukler-Moncler S, Bischof M. Placement of tapered implants using an osteotome sinus floor elevation technique without bone grafting: 1-year results. Int J Oral Maxillofac Implants 2009;24(4):727-733. Eine Osteotom-Sinusbodenelevation ohne Knochentransplantation wurde bei 32 Patienten durchgeführt, und 54 Straumann Tapered Implantate wurden an Stellen mit einer RestKnochenhöhe zwischen 1 und 6 mm gesetzt (mittlere Höhe 3,8 ± 1,2 mm). Alle Implantate erreichten Primärstabilität und wurden nach durchschnittlich 4,2 ± 1,6 Monaten belastet. Die Implantat-Überlebens- und Erfolgsraten

betrugen 100 % bzw. 94,4 %, der mittlere Knochengewinn 2,5 ± 1,7 mm und der mittlere krestale Knochenverlust 0,2 ± 0,8 mm. Primärstabilität kann demnach mit konischen Implantaten im posterioren Oberkiefer ohne Knochentransplantation erreicht werden. Pjetursson BE, Rast C, Brägger U, Schmidlin K, Zwahlen M, Lang NP. Maxillary sinus floor elevation using the (transalveolar) osteotome technique with or without grafting material. Part I: implant survival and patients’ perception. Clin Oral Implants Res 2009;20(7):667-676. Insgesamt 252 Straumann-Implantate wurden mit einer modifizierten Osteotomtechnik bei 181 Patienten zwischen den Jahren 2000 und 2005 gesetzt. Die Implantat-Überlebensrate betrug 97,4 % für eine durchschnittliche Nachkontrollzeit von 3,2 Jahren; die Überlebensraten betrugen 91,3 % an Stellen mit ≤ 4 mm RestKnochenhöhe, 90 % an Stellen mit 4–5 mm Rest-Knochenhöhe und 100 % an Stellen mit ≥ 5 mm Rest-Knochenhöhe. Die Überlebensrate lag bei nur 47,6 % für 6 mm lange Implantate, verglichen mit 100 %, 98,7 % und 98,7 % für Implantate mit 12, 10 bzw. 8 mm Länge. Über 90 % der Patienten äußerten Zufriedenheit mit der Therapie, gemessen anhand der visuellen Analogskala, und die Kosten der Behandlung wurden als gerechtfertigt betrachtet. Pjetursson BE, Ignjatovic D, Matuliene G, Brägger U, Schmidlin K, Lang NP. Transalveolar maxillary sinus floor

elevation using osteotomes with or without grafting material. Part II: radiographic tissue remodeling. Clin Oral Implants Res 2009;20(7):677-683. Insgesamt 252 Straumann-Implantate wurden mit einer modifizierten Osteotomtechnik bei 181 Patienten zwischen den Jahren 2000 und 2005 gesetzt. Entproteinisierter boviner Knochen wurde als Knochenersatzmaterial für 35 % der Implantate verwendet, während bei den restlichen Implantaten kein Transplantatmaterial zum Einsatz kam. Die durchschnittliche Rest-Knochenhöhe betrug 7,5 ± 2,2 mm (Bereich 2 bis 12,7 mm); die mittlere Resthöhe an Stellen mit und ohne Transplantatmaterial lag bei 6,4 mm bzw. 8,1 mm; der Unterschied war signifikant. Der mittlere Knochengewinn mit Knochenersatzmaterial war signifikant größer (4,1 ± 2,4 mm verglichen mit 1,7 ± 2,0 mm ohne Transplantatmaterial). Mit Transplantatmaterial wurde demnach ein deutlicher Gewinn an neuem Knochen beobachtet. Siciliano VI, Salvi GE, Matarasso S, Cafiero C, Blasi A, Lang NP. Soft tissue healing at immediate transmucosal implants placed into molar extraction sites with buccal self-contained dehiscences. A 12-month controlled clinical trial. Clin Oral Implants Res 2009;20(5):482-488. Bei 15 Patienten wurden Straumann Tapered Effect (TE) Implantate sofort in Molaren-Extraktionsalveolen mit bukkaler Knochendehiszenz implantiert und die periimplantären Defekte


SIMPLY DOING MORE

mit einer Technik zur gesteuerten Knochenregeneration behandelt. Zusätzlich wurden 15 Tapered Effect Implantate bei 15 Patienten an abgeheilten Molarenstellen gesetzt (Kontrollgruppe). Nach 12 Monaten war die Implantateinheilung in allen Fällen unauffällig, und es gab keine Implantatmisserfolge. Die Werte für Sondierungstiefe und CAL waren um die Testimplantate signifikant höher, was darauf hinweist, dass die Sofortimplantation in Molaren-Extraktionsalveolen mit breiten und flachen Dehiszenzen zu weniger günstigen Ergebnissen führen kann. Zijderveld SA, Schulten EAJM, Aartman IHA, ten Bruggenkate CM. Long-term changes in graft height after maxillary sinus floor elevation with different grafting materials: radiographic evaluation with a minimum follow-up of 4.5 years. Clin Oral Implants Res 2009;20(7):691700. Es wurde eine Sinusbodenelevation bei 20 Patienten mit entweder autogenem Knochen oder Beta-Tricalciumphosphat durchgeführt; die Patienten wurden mindestens fünf Mal in einem Zeitraum von 4–5 Jahren röntgenologisch untersucht, und es erfolgten Messungen des BIC distal am vorletzten posterioren Implantat, in der Mitte zwischen diesem und dem posterioren Implantat sowie 5 mm distal vom posterioren Implantat. Die vertikale Knochenhöhe war an allen Stellen signifikant reduziert, ohne signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen. Es wurde eine Reduktion in Millimetern pro Monat an allen drei Stellen beobachtet, doch es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den drei Stellen bei der Reduktion der vertikalen Knochenhöhe und der Transplantathöhe.

durchgeführt; anschließend wurden StraumannImplantate mit SLActive®-Oberfläche im Oberkiefer-Molarenbereich gesetzt, mit Sekundärteilverbindung und provisorischer Restauration in Okklusion nach 3 Wochen. Sechs Patienten klagten nach 3 Wochen über Schmerzen, so dass die provisorische Versorgung um weitere 4 Wochen verschoben wurde. Nach 12 Monaten gab es keine Implantatmisserfolge oder ausgeschiedene Patienten, und es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede bei den klinischen Parametern zwischen Baseline und 12 Monaten. Eine okklusale Belastung nach drei Wochen kann demnach mit SLActive®-Implantaten erfolgreich durchgeführt werden. Schätzle M, Männchen R, Balbach U, Hämmerle CHF, Toutenburg H, Jung RE. Stability change of chemically modified sandblasted/acid-etched titanium palatal implants. A randomized controlled clinical trial. Clin Oral Implants Res 2009;20(5):489-495. Palatal Implants des Straumann® Orthosystems mit entweder SLA- oder SLActive-Oberfläche wurden bei 40 Patienten gesetzt. Eine Resonanzfrequenzanalyse wurde bei Implantatinsertion und bis zu 84 Tage danach durchgeführt. Es gab bei der Insertion keine signifikanten Unterschiede der Implantatstabilität zwischen den Gruppen (ISQ 73,8 ± 5 und 72,7 ± 3,9 für SLA bzw. SLActive). Die ISQ-Werte nahmen danach in beiden Gruppen ab, stiegen nach 28 Tagen in der modifizierten SLA-Gruppe und nach 35 Tagen in der SLActive-Gruppe wieder an und kehrten nach 42 bzw. 63 Tagen zu den Werten bei Baseline zurück. Die Stabilität war nach 12 Wochen in der SLActive-Gruppe signifikant höher.

STRAUMANN® SLACTIVE STRAUMANN® BONECERAMIC Roccuzzo M, Wilson TG. A prospective study of 3 weeks’ loading of chemically modified titanium implants in the maxillary molar region: 1-year results. Int J Oral Maxillofac Implants 2009;24(1):65-72. Die Implantatbettpräparation bei 35 Patienten wurde mit Osteotomen und minimalem Bohren

Jensen SS, Bornstein MM, Dard M, Bosshardt DD, Buser D. Comparative study of biphasic calcium phosphates with different HA/TCP ratios in mandibular bone defects. A long-term histomorphometric study in minipigs. J Biomed Mater Res B Appl Biomater 2009;90(1):171-181.

In die Unterkiefer von 24 Zwergschweinen wurden Defekte präpariert und mit Hydroxylapatit/Tricalciumphosphat in drei unterschiedlichen Verhältnissen (20/80, 60/40 und 80/20) behandelt und dann mit autogenem Knochen, entproteinisiertem bovinem Knochenmineral (DBBM) oder Koagulum als Kontrollen verglichen. Die Knochenbildung und der Füllerabbau von HA/TCP 20/80 waren ähnlich wie bei autogenem Knochen, während HA/TCP 60/40 und 80/20 dem DBBM ähnelten. Bei allen drei Testmaterialien waren Knochenbildung und Füllerabbau umgekehrt proportional zum HA/TCP-Verhältnis. An allen Zeitpunkten (4, 13, 26 und 52 Wochen) zeigte autogener Knochen den höchsten Anteil von mit Knochen bedeckter Fülleroberfläche, wogegen in der frühen Einheilphase der Anteil bei DBBM höher als bei HA/TCP 80/20 und 60/40 war. Schwarz F, Sager M, Ferrari D, Mihatovic I, Becker J. Influence of recombinant human platelet-derived growth factor on lateral ridge augmentation using biphasic calcium phosphate and guided bone regeneration: a histomorphometric study in dogs. J Periodontol 2009;80(8):1315-1323. Laterale Kieferkammdefekte bei acht Hunden wurden mit biphasischem Calciumphosphat plus Kollagenmembran mit oder ohne rekombinanten humanen thrombozytären Wachstumsfaktor BB (rhPDGF-BB, recombinant human platelet-derived growth factor-BB) behandelt und nach 3 Wochen beurteilt. In beiden Gruppen wurde eine vergleichbare Bildung von Knochen und Blutgefäßen beobachtet, doch eine höhere Transglutaminase II-Aktivität zeigte sich in der rhPDGF-BB-Gruppe, die zu einer signifikant größeren mittleren augmentierten Fläche und signifikant mehr mineralisiertem Gewebe führte.

STARGET 1 I 10 61

Ausgewählte Literatur aus aktuellen Fachzeitschriften.


62 STARGET 1 I 10

AUSBILDUNG

STRAUMANN UND ITI

Internationales Ausbildungsprogramm auf hohem Niveau „Simply doing more“ gilt für Straumann auch in der Ausbildung. In Zusammenarbeit mit dem ITI und seinen Fellows wird im Bereich der Aus- und Weiterbildung eine breite Palette von hochwertigen internationalen Kursen zu verschiedensten Themen der Implantologie, Prothetik und oralen Geweberegeneration angeboten. Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick über einige dieser Angebote und zeigt auf, wo Sie weitere Informationen bekommen oder sich für eine der zahlreichen Veranstaltungen anmelden können. Länderübergreifende Wissensvermittlung Schon seit vielen Jahren veranstalten Straumann und das ITI (International Team for Implantology) mit großem Erfolg internationale Fortbildungskurse zu verschiedenen Themen im Bereich der dentalen Implantologie

und oralen Geweberegeneration. Dieses internationale Angebot stellt eine ideale Ergänzung zu den nationalen Angeboten dar. Es ermöglicht Praktikern, ihr Wissen und professionelles Netzwerk in einem weltweiten Kontext mit Top-Speakern und Instruktoren zielgerichtet zu erweitern.

Mit neuesten Erkenntnissen und modernstem Equipment von der Theorie zur Praxis Um eine konstant hohe Kursqualität zu gewährleisten, setzen Straumann und das ITI auf die Zusammenarbeit mit erfahrenen, international renommierten Referenten sowie auf


AUSBILDUNG

STARGET 1 I 10 63

Live-Operation von Prof. Daniel Buser an der Universität Bern/Schweiz.

Kurskonzepte, die sämtliche relevanten Aspekte einer umfassenden und fundierten Weiterbildung abdecken. Inhaltlich zeichnen sich die Veranstaltungen durch eine ausgewogene Mischung wissenschaftlicher, medizinischer und technischer Themen aus. Die Diskussion von Fällen aus der klinischen Praxis sowie die neuesten evidenzbasierten medizinischen Erkenntnisse zu deren erfolgsorientierten Behandlung werden durch Live-Chirurgien und praktische Übungen ergänzt. Auf diese Weise wird die Umsetzung der Theorie in die Praxis optimal vermittelt und die Möglichkeiten geboten, das angeeignete Wissen unter der Anleitung von Experten anzuwenden. Breites Themenspektrum Die Bandbreite an international und lokal angebotenen Inhalten reicht von Kursen über regenerative Parodontalchirurgie, GBR, Implantatchirurgie und Prothetik bis hin zu technischen und wirtschaftlichen

Themen wie die optimale Nutzung und Integration von CADCAM in der Praxis und die Anwendung von implantatbasierten Behandlungskonzepten im Hinblick auf ein optimales Kosten-/Nutzen-Verhältnis für Behandler und Patient. Highlights mit attraktiven Rahmenprogrammen Dieses internationale Weiterbildungsprogramm bietet Highlights, die nicht nur hinsichtlich der Inhalte und des hohen wissenschaftlichen Niveaus zu überzeugen wissen: Die „ITI Education Weeks“ an den Universitäten von Bern, Stuttgart und Hongkong, die erfolgreiche „Icelandic Week“, der Humanpräparatekurs an der Universität Wien mit ihren einmaligen Räumlichkeiten oder der Kurs „Clinical Experience in Advanced Surgery“ in Brasilien, der die Anwendung chirurgischer Techniken direkt am Patienten ermöglicht. Diese Events kombinieren Ausbildung auf hohem Niveau mit einem Rahmen-

programm, das die Teilnahme zu einer bleibenden Erinnerung macht. Modulares Konzept nach SAC-Richtlinien Das Kursangebot ist modular und nach den Richtlinien der „SAC Classification in Implant Dentistry“1 strukturiert. Die Behandlungskomplexität klinischer Fälle und die damit verbundenen Behandlungsrisiken werden in die drei Stufen S (Straightforward), A (Advanced) und C (Complex) eingeteilt. Mehr Informationen zum internationalen und lokalen Kursangebot erhalten Sie auf der Homepage Ihrer regionalen Straumann-Niederlassung, in der – ebenfalls über Ihren regionalen Straumann-Partner erhältlichen – aktuellen internationalen Kursbroschüre oder unter www.iti.org.

1 A. Dawson, S. Chen, D. Buser, L. Cordaro, W.Martin, U. Belser. „The SAC Classification in Implant Dentistry“. Quintessence Publishing Co, 2009. ISBN 9781-85097-188-7. www.quintessenz.de, www.quintessence publishing.co.uk, www.quintpub.com.


64 STARGET 1 I 10

EVENTS

ITI WORLD SYMPOSIUM 2010

“30 Years of Leadership and Credibility” 15. – 17. April 2010 am Palexpo Konferenzzentrum in Genf/Schweiz

Ein besonderes Jahr in der Geschichte des ITI Als eine der größten Veranstaltungen im Kalender der Zahnimplantologie genießt der ITI-Weltkongress zu Recht einen exzellenten Ruf, da traditionell der Schwerpunkt auf topaktuellen Themen liegt und Zahnärzte zuverlässige Informationen sowie die Gelegenheit erhalten, mit führenden Experten aus aller Welt zu diskutieren. Auch der kommende ITI-Weltkongress in Genf bietet ein prägnantes und anspruchsvolles wissenschaftliches Programm mit einem starken praxisorientierten Anspruch an. Ausserdem ist das Jahr 2010 ein besonderes für das ITI, da das 30-jährige Bestehen dieser Institution gefeiert werden kann. Nähere Informationen, Anmeldung und Unterkunft: Internet: www.iti.org/worldsymposium2010 E-Mail: iti2010@interplan.de Telefon: +49 89 5482 3462 Fax: +49 89 5482 3443

Von der visionären Pionierarbeit zur führenden internationalen Organisation Als unabhängige, fachübergreifende wissenschaftliche Organisation ist das Internationale Team für Implantologie von einer kleinen Gruppe visionärer Pioniere der Zahnimplantologie zu einer führenden internationalen Organisation mit über 6 000 Fellows und Mitgliedern sowie nationalen Sektionen in 24 Ländern angewachsen. Ziel des ITI ist es, „die Kenntnisse aller Aspekte der dentalen Implantologie und der damit verbundenen Geweberegeneration“ zu erweitern und zu verbreiten. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Schulung gelegt, um sicherzustellen, dass Zahnärzte ihren Patienten eine optimale Behandlung anbieten können. In den 30 Jahren ist das ITI in der Zahnimplantologie stets mit vorbildlich wissenschaftlicher Genauigkeit vorangegangen. Dieser Anspruch durchzieht alle Aspekte

seines professionellen Handelns wie auch seiner vielen Publikationen und Veranstaltungen. Das Motto des Symposiums 2010 spiegelt diese Geschichte wider: „30 Jahre Führung und Glaubwürdigkeit“. Wertvolle Informationen, lebhafte Debatten und prägnante Diskussionen garantiert Die Referenten des Weltkongresses sind führende Persönlichkeiten und Experten auf dem Gebiet der Zahnimplantologie aus aller Welt. Ihre Anwesenheit verspricht viele Informationen, lebhafte Debatten und prägnante Diskussionen. Das sorgfältig ausgewogene wissenschaftliche Programm sowie die neu eingeführten Kurse vor dem eigentlichen Symposium und das angebotene Begleitprogramm gewährleisten, dass der ITI-Weltkongress 2010 das Ereignis des Jahres 2010 für die Zahnimplantation wird, das man auf keinen Fall verpassen sollte.


EVENTS

STARGET 1 I 10 65

INTERVIEW

„Wir möchten allen Teilnehmern eine erstklassige Fortbildungserfahrung bieten“ Genf ist als schöne und geschichtsträchtige Stadt im Herzen Europas der ideale Veranstaltungsort für den ITI-Weltkongress. Die Wahl beruht auf der exzellenten Infrastruktur des Palexpo Konferenzzentrums, das optimale Bedingungen für Teilnehmer und Aussteller bietet. Genf ist nicht zuletzt durch seine rivieraartige Atmosphäre für Shopping, sein Bankwesen und die Eleganz sowie als Sitz zahlreicher wichtiger internationaler Organisationen bekannt. Die Stadt liegt am Fuß der Berge, und der See breitet sich vor der Stadt glitzernd aus, bevor er sich in der Ferne vor der gezackten Linie weißer Gipfel verläuft, die am Horizont die Alpen bilden. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.geneva-tourism.ch

Interview mit Prof. Dr. Daniel Buser und Dr. Stephen Chen zum ITI Weltkongress 2010 in Genf, Schweiz.

Dr. Chen, Sie sind der erste australische Vorsitzende des wissenschaftlichen Programmkomitees des ITI Weltkongresses. Der Kongress findet in der Schweiz in Genf statt – ein wenig weit entfernt von Australien. Warum Genf? Stephen Chen: Wir haben uns für Genf entschieden, weil es für die meisten unserer ITI-Mitglieder und -Fellows zentral liegt und gut zu erreichen ist. Genf hat eine hervorragende Infrastruktur und Messeeinrichtungen mit exzellenten Unterkunftsmöglichkeiten und Hotels in der Nähe. Außerdem ist es eine schöne und malerische Stadt. Darüber hinaus feiert das ITI 2010 sein 30-jähriges Bestehen. Das ITI ist zwar eine internationale Organisation, wurde aber in der Schweiz gegründet. Wir möchten das Ereignis deshalb zurück in die Schweiz bringen und bei dieser Gelegenheit das 30-jährige Bestehen am Gründungsort feiern.

Prof. Buser, Sie waren als neuer ITI-Präsident und Mitglied des wissenschaftlichen Programmkomitees stark in die Programmplanung eingebunden. Das Thema des ITI Weltkongresses lautet „30 Years of Leadership and Credibility“. Können Sie unseren Lesern erläutern, was hinter dieser Aussage steht? Daniel Buser: Mit diesem Titel möchten wir die führende Rolle betonen, die das ITI in all den Jahren innegehabt hat. Wenn Sie die aktuelle Situation der Implantologie und die erreichten Meilensteine analysieren, werden Sie leicht feststellen, welch signifikanten Einfluss das ITI auf die Weiterentwicklung der Implantattherapie gehabt hat. Hierzu zählen beispielsweise Themen wie die nicht gedeckte Einheilung und die Diskussion über Oberflächentechnologien und die biologische Breite. Diese Aspekte wurden alle vom ITI wesentlich beeinflusst. Der Titel mag


66 STARGET 1 I 10

EVENTS

nicht sehr bescheiden klingen, zeigt jedoch, dass wir meiner Meinung nach auf etwas stolz sein können.

DAS PROGRAMM IST INSGESAMT SEHR STARK. JEDE VERANSTALTUNG UND JEDER REDNER BRINGEN UNS DIE BESTEN UND AKTUELLSTEN INFORMATIONEN ÜBER DIE JEWEILIGEN THEMEN NÄHER..

Stephen Chen

Dr. Chen, was werden die Hauptthemen und insbesondere die Highlights des kommenden Kongresses sein? Welche Themen interessieren Sie persönlich am meisten? Chen: Das wissenschaftliche Programmkomitee hat sich entschieden, die drei Tage des Kongresses nach denjenigen speziellen Themen zu strukturieren, die der klinischen Praxis entsprechen. Am ersten Tag werden neue klinische Methoden zur Diagnosestellung und Behandlungsplanung vorgestellt und diskutiert. Der zweite Tag ist den Behandlungsverfahren gewidmet. Dabei handelt es sich nicht nur um bewährte, sondern auch

um neue Behandlungsverfahren und deren mögliche Einführung in die praktische Implantologie. Der dritte Tag ist einem sehr wichtigen und wachsenden Bereich in der Implantologie gewidmet – der Erkenntnis, dass Komplikationen eine Realität der täglichen Praxis sind. Daher werden an diesem Tag die verschiedenen Aspekte von chirurgischen und biologischen bis hin zu technischen und vor allem ästhetischen Komplikationen beleuchtet. Somit ergibt sich über die drei Tage hinweg eine natürliche Entwicklung der Themenwahl, von der ich glaube, dass sie beim Publikum großen Anklang finden wird. Ich persönlich habe keinen Favoriten unter den Themen. Das Programm ist insgesamt sehr stark. Jede Veranstaltung und jeder Redner bringen uns die besten und aktuellsten Informationen über die jeweiligen Themen näher. Prof. Buser, wer sollte am ITI Weltkongress teilnehmen? Ist diese Veranstaltung nur für ITI-Fellows und -Mitglieder oder auch für Straumann-Anwender gedacht?


EVENTS

Buser: Im Allgemeinen ist sie für Zahnärzte mit Interesse an der Implantologie gedacht. Natürlich wird ein Großteil der Teilnehmer ITI-Mitglieder und -Fellows sein. Aber für Nichtmitglieder des ITI wird der Kongress sicherlich auch eine lehrreiche Erfahrung. Dr. Chen, der letzte ITI-Weltkongress 2007 in New York City hat mit über 3 000 Teilnehmern einen Rekord aufgestellt. Wie viele Teilnehmer erwarten Sie diesmal in Genf – auch in Anbetracht der gegenwärtig eher schwierigen wirtschaftlichen Lage?

Ausrichtung sehr attraktiv ist. Nicht zuletzt begründet auch die stets hervorragende Qualität der Programme des ITI-Kongresses den erstklassigen Ruf in der Fachwelt. Dr. Chen, als Neuheit finden beim ITI-Weltkongress Symposien am Vortag statt. Was will man mit diesen neuen Veranstaltungen erreichen? Chen: Wir möchten unseren Teilnehmern eine erstklassige Fortbildungserfahrung bieten. Das wissenschaftliche Programmkomitee hat sich entschieden, zwei Pre-Symposien zu veranstalten, die zwei Bereiche der

Implantologie eingehend behandeln. Beim ersten Kurs handelt es sich um einen Kurs für aufbauende Knochentransplantationen. Die Redner berichten über die neuesten Augmentationstechniken und -verfahren vor der Platzierung von Implantaten. Der zweite Kurs ist sehr interessant und aktuell. Er thematisiert die Weichgewebekonditionierung im Bereich von Implantaten mit dem Fokus auf Ästhetik. Prof. Buser, Prof. Chen, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Team einen erfolgreichen ITI-Weltkongress 2010 in Genf.

Chen: Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diese Zahl in Genf übertreffen werden. Es wurde viel über die aktuelle schwierige wirtschaftliche Lage und den globalen Abschwung berichtet, aber Zahnärzte achten immer auf Qualität durch regelmäßige Fortbildung. Wenn wir unabhängig von der wirtschaftlichen Lage ein gutes Programm anbieten, werden die Leute auch von weit her kommen. Prof. Buser, Sie haben an vielen Kongressen und Symposien weltweit teilgenommen und dort Vorträge gehalten. Was macht den ITI-Weltkongress so einzigartig? Buser: Ich sehe drei Aspekte, die die Einzigartigkeit des ITI-Weltkongresses begründen. Zum einen haben wir uns immer auf zwei Themen konzentriert und diese sehr eingehend behandelt. Zum anderen handelt es sich um eine echte internationale Konferenz. Beim letzten ITI-Weltkongress 2007 in New York waren über 60 Nationen vertreten, und ich denke, dass gerade diese starke internationale

Prof. Dr. Daniel Buser

Dr. Stephen Chen

Prof. Dr. Daniel Buser ist Professor und Direktor der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie der Universität Bern (Schweiz). Er ist seit 1986 ITI-Fellow und Mitglied verschiedener Komitees (seit kurzem Vorsitzender des Ausbildungskomitees). Außerdem hat er zahlreiche weitere Funktionen innerhalb der Organisation. Seit August 2009 ist Daniel Buser Präsident des ITI.

Dr. Chen hat sich auf die Parodontologie spezialisiert und ist in einer Privatpraxis in Melbourne, Australien, tätig. Er ist leitendes Mitglied der School of Dentistry der Universität Melbourne. Seinen Hochschulabschluss erhielt er an der Universität Malaya und seinen Master in Zahnmedizin an der Universität Melbourne und FRACDS. Dr. Chen ist Fellow des ITI, Vorsitzender der ITI Sektion Australien und Vorsitzender des ITI Ausbildungskernkomitees.

STARGET

Info-Nr. 001

STARGET 1 I 10 67


68 STARGET 1 I 10

EVENTS

PRE-SYMPOSIUM COURSE 1

Soft tissue management and conditioning around implants in the esthetic zone. Wednesday, April 14, 2010

9:15 9:30 10:10 10:50 11:10 11:50 12:30 13:30 14:10 14:50 15:30

Lecture Welcome and introduction Chairmen: Luca Cordaro (ITA), Dean Morton (USA) Soft tissue conditions for peri-implant tissue health and optimum esthetics Ridge preservation: Does it affect soft tissues and esthetic outcome? Coffee break Soft tissue augmentation at the time of implant placement or at second surgery How do provisional restorations influence our esthetic outcome? Are they always needed? Lunch Artificial gingiva in the aesthetic zone: a defeat or the most predictable and durable aesthetic outcome? Soft tissue contouring in the provisional phase for multiple missing teeth. Different options with transmucosal or bone level implants Treatment of mucosal recession affecting implant restorations End of pre-symposium

Speakers

Mario Roccuzzo (ITA) Paolo Casentini (ITA) Anthony Sclar (USA) Daniel Thoma (SUI)

Francesca Vailati (SUI) Javier Fabrega (ESP) Rino Burkhardt (SUI)

PRE-SYMPOSIUM COURSE 2

Bone grafting for implant site development. 9:15 9:30 10:10 10:50 11:10 11:50 12:30 13:30 14:10 14:50 15:30

Lecture Welcome and introduction Chairmen: Hideaki Katsuyama (JPN), Gerhard Wahl (GER) Dimensional and positional requirements of bone for optimum function and esthetics Harvesting of autologous bone – indications for selection of donor sites, morbidity and complications Coffee break Procedures for lateral and vertical augmentation of ridges using autogenous bone blocks Allografts and xenografts Lunch Sinus floor grafting using the lateral window technique Sinus floor grafting using the transalveolar technique Distraction osteogenesis End of pre-symposium

Speakers

James Ruskin (USA) Timothy Head (CAN)

Hendrik Terheyden (GER) Jürgen Becker (GER) Hideaki Katsuyama (JPN) Paul Fugazzotto (USA) Paul Rousseau (FRA)


EVENTS

New Clinical Methods for Diagnosis and Treatment Planning. Thursday, April 15, 2010

9:00

Lecture Opening of the scientific meeting

9:15

Keynote Address: Pioneering a more sustainable future

12:00 12:30 13:00

Session 1: Computer-based diagnostic and planning tools for implant dentistry Moderators: Anthony Dickinson (AUS), Johannes Kleinheinz (GER) Improving the reliability of computerized reformatted radiological images Has cone beam CT made conventional CT obsolete? Coffee break From planning to surgery: a critique of guidance and navigation techniques Implant treatment planning software: an essential tool or gadgetry? Panel discussion Lunch

14:30 15:00 15:30 16:00 16:30

Session 2: The impact of new technologies on treatment planning Moderators: Tom Taylor (USA), Ray Williams (USA) Periodontal regenerative procedures in the era of implant dentistry Choosing the implant design: soft tissue level or bone level? New narrow body implants – expanded treatment opportunities? The SLActive surface – new promise for compromised sites? Panel discussion

17:00 17:25 17:50

Session 3: Limited Attendance Session (5 parallel presentations) Diagnosis and planning Moderator: Merete Aaboe (DEN) 3A Planning for patients with hypodontia and anodontia 3A CT evaluation – when, where and how? 3A Soft tissue visualization by CT

10:00 10:30 11:00 11:30

18:15 17:00 17:25 17:50 18:15 17:00 17:25 17:50 18:15 17:00 17:25 17:50 18:15

3A Anatomy as a risk factor Surgery Moderator: Christiaan ten Bruggenkate (NED) 3B Immediate implant placement in the esthetic zone 3B Ridge expansion – esthetic and surgical outcomes 3B Computer-guided implant placement 3B Replacement of hopless teeth in the esthetic zone Restorative procedures Moderator: Eiji Funakoshi (JPN) 3C Attachment systems for implant overdentures 3C Immediate loading of full-arch restorations 3C Immediate loading of two implant overdentures 3C Transitional appliances for immediate function of distally tilted implants Restorative procedures Moderator: Javier Fabrega (ESP) 3D Provisionals and soft tissue management 3D Abutment material and mucosal color 3D Cement vs. screw-retained restorations 3D Implants and orthodontics Outcomes Moderator: Philip Freiberger (GBR)

Speakers Daniel Buser (SUI), Stephen T. Chen (AUS) Bertrand Piccard

William Scarfe (USA) Bernard Koong (AUS) Ronald Ernst Jung (SUI) Daniel Wismeijer (NED)

Nikos Donos (GBR) Christoph Hammerle (SUI) Paul Stone (GBR) Frank Schwarz (GER)

Nadine Brodala (USA) Robert A. Jaffin (USA) Alessandro Lourenço Januário (BRA) Andre van Zyl (RSA) Ken Akimoto (USA) Dehua Li (CHN) Ali Tahmaseb (NED) Farhad Boltchi (USA) Arne Boeckler (GER) Jeffrey Ganeles (USA) Geert Stoker (NED) Sergio Piano (ITA) Diego Bechelli (ARG) Diego Lops (ITA) John Lucas (AUS) Wolfgang Trumm (GER)

STARGET 1 I 10 69


70 STARGET 1 I 10

EVENTS

17:00 17:25 17:50 18:15 18:40

3E 10-year outcome of SLA implants in the edentulous maxilla 3E Reduced diameter implants in the posterior maxilla 3E Soft tissue stability around immediately placed and restored implants 3E Esthetic outcomes with bone level implants End of day 1

Kerstin Fischer (SWE) João Garcez Filho (BRA) Pedro Tortamano Neto (BRA) Chris Evans (AUS)

New and Proven Treatment Procedures. Friday, April 16, 2010 Lecture

8:00

Session 4: Limited Attendance Session (5 parallel presentations) Risk factors Moderator: Alex Tsai (TPE) 4A Critical factors for esthetic stability 4A Risk markers for oral bisphosphonate-related osteonecrosis 4A Excess cement and peri-implant disease 4A Osteoporosis as a risk factor for implant failure Surgery Moderator: Juan Carlos García Lara (MEX) 4B Minimally invasive sinus lift procedures 4B Vertical augmentation of the atrophic posterior mandible 4B Vertical and lateral bone augmentation using biphasic calcium phosphate 4B Distraction osteogenesis in partially dentate patients Surgery Moderator: Gerrit Wyma (RSA) 4C Microvascular bone transfer for ridge augmentation 4C Piezoelectric bone surgery in implant dentistry 4C Prosthodontically-driven tissue engineering 4C Post-extraction implants and immediate loading Restorative procedures Moderator: Richard Leesungbok (KOR) 4D Occlusal reconstruction based on maxillofacial skeletal morphology 4D Combining pink acrylic and porcelain in the estetic zone 4D Prosthetic reconstruction of the resected mandible 4D Principles of Attachment Selection in Overdenture Treatment Outcomes Moderator: Timothy W. Head (CAN) 4E Immediate non-functional loading of implants in the posterior maxilla

8:25 8:50 9:15 9:40

4E Ridge preservation 4E After implant placement and loading – what then? 4E Immediately temporized implants in the esthetic zone Coffee break

8:00 8:25 8:50 9:15 8:00 8:25 8:50 9:15 8:00 8:25 8:50 9:15 8:00 8:25 8:50 9:15

10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30

Session 5: Surgical procedures Moderators: Steve Barter (GBR), David Cochran (USA) Bone grafting for localized defects – simultaneous or staged? Sinus floor augmentation Short implants – what is short and what is not? Flapless surgery Panel discussion Lunch

Speakers

Akshay Kumar (USA) Yong-Dae Kwon (KOR) Thomas Wilson (USA) Cermal Ucer (GBR) Lars Ake Johansson (SWE) Waldemar Polido (BRA) Andres Stricker (GER) Eppo Wolvius (NED) Alexander Gaggl (AUT) Nathan Hodges (USA) George Sandor (CAN) Juan Blanco Carrión (ESP) Masaaki Hojo (JPN) Steven Present (USA) Robert Lee Schneider (USA) Siegfried Heckmann (GER) Jonathan Mark Korostoff (USA) Nikolaos Mardas (GBR) Per Nygaard-Ostby (NOR) Barry Levin (USA)

Thomas von Arx (SUI) Matteo Chiapasco (ITA) Franck Renouard (FRA) Stephen T. Chen (AUS)


EVENTS

Lecture

14:00 14:30 15:00 15:30 16:00

16:30 18:30

Speakers

Session 6: Treatment procedures – prosthetic and technical Moderators: Frauke Müller (SUI), Tony Dawson (AUS) Bone and tissue level implants – prosthetic implications From casting to CAD/CAM: navigating the technologic advances affecting clinicians today Evolution of loading protocols in oral implantology The technicians’ viewpoint – material and technical evolution in implant dentistry Panel discussion

Will Martin (USA) Brody Hildebrand (USA) German Gallucci (USA) Michel Magne (USA)

Session 7: ITI Research Competition Oral presentations (5 categories) (10 minutes speaking time, 2 minutes for questions + answers per presentation) End of day 2

Complications in Implant Dentistry or Dealing with Reality. Saturday, April 17, 2010 Lecture

9:00 9:30 10:00 10:30

Session 8: Surgical and biologic complications Moderators: Joseph Fiorellini (USA), Erik Hjørting-Hansen (DEN) Complications – introduction and overview Peri-operative complications – occurrence, prevention, and handling Biologic complications – prevention and management Coffee break

11:00 11:30 12:00 12:30 14:00

Session 9: Management of technical complications Moderators: Andrea Mombelli (SUI), Steven Eckert (USA) Technical complications – implant-related Technical complications – prosthesis-related Panel discussion Lunch ITI Award Ceremony

14:30 15:30

16:30 16:45

Speakers

Niklaus P. Lang (HKG) Simon Storgård Jensen (DEN) Giovanni E. Salvi (SUI)

Bjarni Elvar Pjetursson (ICE) Dean Morton (USA)

Session 10: Esthetic complications Moderators: Lisa Heitz-Mayfield (AUS), Hans-Peter Weber (USA) Surgical and prosthodontic management of esthetic complications Daniel Buser and Urs Belser (SUI) Interactive case discussion Restorative Dentist – Frank Higginbottom (USA) Periodontist – Luca Cordaro (ITA) Maxillofacial Surgeon – Dieter Weingart (GER) Technician – Alwin Schönenberger (SUI) Closing remarks Daniel Buser (SUI) End of ITI World Symposium 2010

STARGET 1 I 10 71


72 STARGET 1 I 10

EVENTS

VORSCHAU

„The Formula for Predictable Implant Success“ 25. Jahreskongress der Academy of Osseointegration

© Bilder von Orlando: Orlando/Orange County Convention & Visitors Bureau, Inc.

4.–6. März 2010 in Orlando/Florida Die Academy of Osseointegration (AO) feiert 25 Jahre Spitzenleistungen bei der Ausbildung und Entwicklung in der Implantattechnologie und der klinisch-operativen Praxis. Während des vergangenen Vierteljahrhunderts hat die AO neue Ideen, Methoden und Technologien entwickelt und weitergegeben, die die Dentalimplantologie in das 21. Jahrhundert geführt haben. Der diesjährige Jahreskongress setzt die traditionelle Förderung professioneller Spitzenleistungen und Verbundenheit in der schönen Stadt Orlando in Florida fort.

Straumann beim AOKongress

begleitete Operationen als praktische Erfahrung an unserem Stand.

Besuchen Sie Straumann am Messestand 419, um mehr über Straumanns Formel – Innovation und wissenschaftliche Evidenz – für vorhersagbaren Implantaterfolg zu erfahren. Erleben Sie Roxolid™ und von Straumann

Am Donnerstag, dem 4. März findet von 8:00–12.00 Uhr ein von Straumann unterstütztes Corporate Forum mit Vorträgen von fünf international renommierten Rednern statt.

Veranstaltung 1A

Entwicklung von Behandlungsmöglichkeiten der GBR – Evidenz heutiger Techniken und Zukunftsperspektiven

Prof. Dr. Christoph Hämmerle Professor und Leiter der Klinik für Kronenund Brückenprothetik, Teilprothetik und zahnärztliche Materialkunde der Universität Zürich (Schweiz).


EVENTS

STARGET 1 I 10 73

Orlando Der Jahreskongress 2010 der AO findet am Walt Disney World Dolphin Resort® in Orlando (Florida) statt. Das Walt Disney World Dolphin Resort® ist mit dem renommierten Meetings & Conventions Hall of Fame Award ausgezeichnet worden und als eine der führenden Tagungsstätten in den USA anerkannt. Es liegt ideal im Herzen von Walt Disney World®, sodass die Gäste unmittelbaren Zugang zu allen benachbarten Themenparks und Attraktionen haben. Erleben Sie die exklusive DisneyWelt, anspruchsvolle Gästezimmer mit Westin Heavenly Beds®, das luxuriöse Mandara Spa und 17 Spitzenrestaurants und Lounges. Nähre Informationen erhalten Sie unter www.orlandoinfo.com und disneyworld.disney.go.com

Nähere Informationen erhalten Sie auf der AO-Website: www.osseo.org Veranstaltung 1B

Veranstaltung 2A

Roxolid™ – mehr Behandlungsmöglichkeiten mit Implantaten mit kleinem Durchmesser

Interdisziplinäre digitale Implantologie – Teil I

Dr. Jan Gottlow PhD, Schweden

Veranstaltung 2B

Interdisziplinäre digitale Implantologie – Teil II

Dr. Frank L. Higginbottom Klinischer Extraordinarius, Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Pharmakologie, Wiederherstellung und Prothetik, Baylor College of Dentistry; klinischer Extraordinarius, Abteilung für Parodontologie, Universität Texas San Antonio

Dr. Thomas G. Wilson, Jr. Diplomat, American Board of Periodontology, Klinischer Extraordinarius der zahnmedizinischen Hochschule der Universität Texas in San Antonio, Baylor College of Dentistry

Jeff Singler Zahntechnikermeister, Gründer von Singler Dental Ceramics, Inc. mit Schwerpunkt auf komplexen und implantatbasierten Versorgungsfällen.


74 STARGET 1 I 10

VORSCHAU

EVENTS

14. Jahreskongress UAE International Dental Conference & Arab Dental Exhibition 9.–11. März 2010 am International Convention & Exhibition Center in Dubai Die AEEDC-Konferenz ist eine wichtige Plattform für den Wissens- und Informationsaustauch unter zahnmedizinisch tätigen Kollegen und Experten in der Golfregion, im Mittleren und Nahen Osten und in Nordafrika. Während der dreitägigen Konferenz und Ausstellung werden 20 000 Besucher erwartet. Zahlreiche Themen der Konferenz beschäftigen sich mit den Fortschritten in der Zahnmedizin, praxisrelevanten zahnmedizinischen Techniken und der Zufriedenheit der gesamten Dentalbranche. Das umfangreiche wissenschaftliche Programm dient der Schulung und Verbesserung von Zahnarztpraxen. Bei der wissenschaftlichen Konferenz der Veranstaltung halten internationale und regionale Experten aus aller Welt Vorträge und Fachkurse über die neuesten Forschungsergebnisse und klinischen Erfahrungen.

Dubai Neben einer attraktiven Geschäftsumgebung hat Dubai für jeden etwas zu bieten wie beispielsweise ein perfektes Winterklima, herrliche Orte am Strand, erstklassige Einkaufsmöglichkeiten, spektakuläre Strände, üppige Grünzonen sowie zahlreiche hervorragende Sport- und Freizeiteinrichtungen. Seit Jahrhunderten ist in Dubai die Gastfreundschaft eine Tradition. Jetzt heißt Dubai Feriengäste und Geschäftsleute mit Einrichtungen von höchstem internationalen Standard in Verbindung mit arabischen Charme und Abenteuer willkommen – eine einzigartige Mischung aus moderner Stadtatmosphäre und zeitloser Wüstenlandschaft. Nähre Informationen erhalten Sie unter www.dubaitourism.ae


EVENTS

Straumann beim AEEDC Am Mittwoch, dem 9. März werden im Rahmen des wissenschaftlichen Programms drei Redner ihre Erfahrungen mit dem Straumann® Dental Implant System vorstellen.

Rekonstruktion des stark atrophischen Oberkiefers durch eine Kombination aus Sinusaugmentation, OnlayOsteoplastik und Implantaten bei Patienten mit ektodermaler Dysplasie

Dr. Joe Bassil

Bone-Level- und TissueLevel-Implantate beim atrophischen Kiefer – 2 unterschiedliche Implantatphilosophien mit 2 unterschiedlichen Behandlungskonzepten

Dr. Dr. Frank Palm

Privatpraxis in Beirut/Libanon

Facharzt für MKG-Chirurgie

Oralchirurg am Libanesischen Militärkrankenhaus in Beirut

Chefarzt für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie am Klinikum Konstanz/ Deutschland

Dozent an der Fakultät für Kieferchirurgie der Saint Joseph Universität in Beirut

Professur für Implantologie/Oralchirurgie an der Universität Pisa/Italien

ITI-Fellow

ITI-Fellow

Implantate mit kleinem Durchmesser – wo moderne Werkstoffe etwas ausmachen

PD Dr. Dr. Bilal Al-Nawas Facharzt für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie Leiter der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätskrankenhauses in Mainz/Deutschland ITI-Fellow

Am Messestand von Straumann erhalten Sie Informationen über die neuesten Innovationen von Straumann wie beispielsweise über Straumann® Roxolid™ (siehe S. 18–25).

ÜBERSICHT Datum: Veranstaltungsort: Öffnungszeiten der Ausstellung: Konferenzzeiten: Teilnahmegebühr:

Information und Anmeldung:

AEEDC 2010 9. – 11. März 2010 Dubai International Convention & Exhibition Center Dienstag – Donnerstag: 10:00 – 18:00 Uhr Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Programm USD $270 USD $435 (Einschreibung vor Ort) www.aeedc.com

STARGET 1 I 10 75


76 STARGET 1 I 10

RÜCKBLICK

EVENTS

„Guidelines for the Practitioner“ 18. Jahreskongress der EAO 30. September – 3. Oktober 2009 am Grimaldi Forum in Monaco Offizielle Einführung von Roxolid™ Der 18. Jahreskongress der European Association for Osseointegration ist weltweit einer der größten und wichtigsten internationalen Kongresse der Zahnimplantologie und hat in diesem Jahr über 3 000 zahnmedizinische Fachkräfte aus 71 Ländern angezogen. Trotz der angenehmen Ablenkungsmöglichkeiten durch mediterrane Atmosphäre und schönem Wetter wurden die wissenschaftlichen Beiträge während des gesamten Kongresses sehr gut besucht. Straumann hat bei dieser Gelegenheit die offizielle europäische Markteinführung seines neuen

Implantatmaterials Roxolid™ bekannt gegeben (siehe S. 18–21). Straumann Begleitsymposium Im Rahmen des Straumann Begleitsymposiums hielt Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas einen Vortrag über Roxolid™ und stellte bei dieser Gelegenheit die neuesten Ergebnisse der verschiedenen präklinischen und klinischen Studien sowie die speziellen Vorteile bei schmalem Kieferkamm vor. Seinen Vortrag sowie die Vorträge von Dr. David Schwab, Dr. Luca Cordaro, Dr. Ronald Jung und Dr. Javier Fábrega finden Sie auch online unter www.straumann.com/eao_monaco


EVENTS

STARGET 1 I 10 77

Vorschau: EAO 2010 in Glasgow Der nächste EAO-Kongress findet vom 6. – 9. Oktober 2010 in der Altstadt von Glasgow, Schottland (GB) statt. Verpassen Sie nicht das Straumann Begleitsymposium, das für Donnerstag, den 7. Oktober 2010 von 11:00 bis 13:00 Uhr angesetzt ist. Wenn Sie über die Aktivitäten von Straumann beim EAO-Kongress in Glasgow informiert werden möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an events@ straumann.com. Aktuelle Programminformationen und die Anmeldung finden Sie auf der offiziellen EAO-Website www.eao.org

Der „Aramdillo“ (Gürteltier), Teil des schottischen Messe- und Konferenzzentrums SECC


78 STARGET 1 I 10

EVENTS

2010 LAND LAND

DATUM

Argentinien

21.–23. Juli

Argentinien

VERANSTALTUNG

Kalender der weltweit wichtigsten Dentalveranstaltungen KURZFORM

STADT

WEBSITE

Argentinean Prostodontic Association

APA

Buenos Aires

www.aoa.org.ar

4.–7. Aug.

22° Muestra del Comercio e Industria Dental Argentinia

Expodent

Buenos Aires

www.expodent.com.ar

Argentinien

23.–26. Sept.

ITI Argentina Congress

ITI

Buenos Aires

www.itiargentina2010. com.ar

Belgien

14.–18. Sept.

20th Congress of the European Association for Cranio-Maxillo-Facial Surgery

EACMFS

Bruges

www.eacmfs2010.org

Belgien

21.–23. Okt.

International Dental Equipment Exhibition DENTEX

Brussels

www.dentex.be

Brasilien

30. Jan.–3. Feb.

Congresso Internacional de Odontologia São Paulo

CIOSP

São Paulo

www.ciosp.com.br

Brasilien

17.–19. Juni

IX Encontro Internacional da Academia Brasileira de Osseointegração

ABROSS

São Paulo

www.abross.org.br

Brasilien

2.–5. Sept.

Annual Congress of the FDI World Dental Federation

FDI

Salvador da Bahia

www.fdiworldental.org

Brasilien

23.–25. Sept.

ITI Brazil Congress

ITI

Campinas

www.itieducacao.org

Bulgarien

29.–30. Jan.

3rd International Congress of Bulgarian Association of Oral Implantology

BAOI

Sofia

info@ultradental.net

China

29. März–1. April

Dental South China Exhibition & Conference

Dental South China

Guangzhou

www.dentalsouthchina. com/en

China

9.–12. Juni

Sino-Dental Exhibition

Sino-Dental

Beijing

www.sinodent.com.cn

China

27.–30. Okt.

13 China International Exhibition & Symposium on Dental Equipment, Technology & Products

DenTech China Shanghai

www.dentech.com.cn

Dänemark

15.–17. April

Scandinavian Dental Fair

SCANDEFA

Copenhagen

www.scandefa.dk

Deutschland

12.–14. Mai

Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Kieferchirurgie

AgKiefer

Bad Homburg

www.ag-kiefer.de

Deutschland

26.–29. Mai

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für MKG-Chirurgie

DGMKG

Munich

www.mkg-chirurgie.de

Deutschland

3.–5. Juni

Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie

ADT

Stuttgart

www.ag-dentaletechnologie.de

Deutschland

10.–13. Nov.

Deutscher Zahnärztetag

ZÄ-Tag

Frankfurt

www.dzaet.de

Deutschland

24.–27. Nov.

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Implantologie

DGI

Hamburg

www.dgi-ev.de

Finnland

20. März

Apollonia Symposium 2010

Apollonia

Tampere

www.apollonia.fi

th


EVENTS

LAND

DATUM

Finnland

12.–14. Nov.

Frankreich Frankreich

VERANSTALTUNG

STARGET 1 I 10 79

KURZFORM

STADT

WEBSITE

Finnish Dental Congress and Exhibition

Odontologi

Helsinki

www.apollonia.fi

4.–6. Feb.

Dental Forum

Dental Forum

Vincennes

www.dentalforum2010.com

23.–27. Nov.

Congrès de l‘Association Dentaire Française

ADF

Paris

www.adfcongres.com

Indonesien

29. April–1. Mai

Pertemuan Ilmiah dan Teknologi Gigi Kedokteran

PITEKGI

Jakarta

pitekgi.moestopo.ac.id

Irland

12.–15. Mai

Irish Dental Association Annual Conference

IDA

Galway

www.dentist.ie

Israel

3.–4. Feb.

The Annual Meeting of the Israel Perio Periodontal and Osseintegration Society

Tel Aviv

www.perio.org.il

Italien

5.–6. Feb.

Congresso Internazionale SIO

SIO

Rome

www.osteointegrazione.it

Italien

16.–17. April

Meeting Mediterraneo AIOP SICOI

AIOP - SICOI

Riccione

www.sicoi.it

Italien

8. Mai

Corso di aggiornamento SIO – Alternative terapeutiche a confronto: rapporti costi-benefici

SIO

Bologna

www.osteointegrazione.it

Italien

8.–9. Okt.

SICOI Congresso Nazionale

SICOI

Milan

www.sicoi.it

Japan

14.–15. Mai

ICOI Japan Advanced Implant Symposium

ICOI

Yokohama

www.icoi.jp

Japan

12.–13. Juni

The Academy of Clinical Dentistry

ACD

Tokyo

www.ago.ac

Japan

17.–19. Sept.

Japanese Society of Oral Implantology

JSOI

Sapporo

www.jsoi.org

Japan

8.–10. Okt.

Quintessence World Dental Show 2010 QU

Yokohama

www.quint-j.co.jp

Japan

17.–18. Okt.

Japanese Society of Oral and Maxillofacial Surgeons

Chiba

www.jsoms.or.jp

Kanada

3.–6. März

Joint meeting of the American and AADR, CADR Canadian Association for Dental Research

Washington, DC (USA)

www.iadr.org

Kanada

15.–17. April

Pacific Dental Conference

PDC

Vancouver

www.pdconf.com/cms2010

Kanada

13.–15. Mai

Ontario Dental Association Annual Meeting

ODA

Toronto

www.youroralhealth.ca

Kanada

27.–30. Mai

Canadian Academy of Periodontology Annual Meeting

CAP

Vancouver

www.cap-acp.ca

Kanada

29. Mai–1. Juni

Journee Dentaires Internationales du Quebec

JDIQ

Montreal

www.ordredesdentistesdu quebec.qc.ca

Kanada

20.–27. Sept.

Canadian Association Oral & Maxillofacial Surgery Annual Meeting

CAOMS

Whistler

www.caoms.com

JSOMS


80 STARGET 1 I 10

EVENTS

LAND LAND

DATUM

Kanada

13.–14. Okt.

Korea

VERANSTALTUNG

KURZFORM

STADT

WEBSITE

Canadian Academy of Restorative Dentistry & Prosthodontics

CARDP

Calgary

www.cardp.ca

28. März

Korean Academy of Oral & Maxillofacial Implantology

KAOMI

Seoul

www.implant.or.kr

Korea

9.–11. April

Korean Academy of Prosthodontics

KAP

Seoul

www.kap.or.kr

Korea

28.–29. Mai

Korean Academy of Periodontology – Spring Meeting

KPERIO

Seoul

www.kperio.org

Korea

25.–27. Juni

Seoul International Dental Exhibition & Scientific Congress

SIDEX

Seoul

www.sidex.or.kr

Korea

27.–28. Nov.

Korean Academy of Periodontology – Autumn Meeting

KPERIO

Seoul

www.kperio.org

Malaysia

26.–29. Nov.

9th Asian Congress on Oral & Maxillofacial Surgery

ACOMS

Kuala Lumpur

www.acoms2010.org

Norwegen

7.–10. Jan.

Vestlandsmøtet

VESTLANDSMØTET

Bergen

www.tannlegeforeningen.no

Norwegen

6.–8. Mai

SFOMK Congress Oslo

NFOKOM

Oslo

www.kjevekirurgi.org

Norwegen

22.–24. April

Midt Norge Møtet

MNM

Trondheim

www.tannlegeforeningen.no

Norwegen

14.–16. Okt.

Nordental

NORDENTAL

Lillestrøm

www.tannlegeforeningen.no

Schweden

1.–3. Sept.

Annual Meeting of the Swedish Association of Oral and Maxillofacial Surgeons (KKFs årsmöte)

KKF

Uppsala

www.kkf.nu

Schweden

15.–17. Sept.

Annual Meeting of the Swedish Society for Prosthodontics (Tylösandsdagarna)

SFOP

Halmstad

www.sfop.se

Schweden

18.–20. Nov.

Swedental

Swedental

Gothenburg

www.swedental.se

Schweiz

14.–20. März

Oralchirurgie und Stomatologie für den Privatpraktiker

SSO

St. Moritz

www.fortbildungund erholung.ch

Schweiz

15.–17. April

ITI World Symposium

ITI

Geneva

www.iti.org

Schweiz

27.–29. Mai

DENTAL/SSO

DENTAL/SSO

Basel

www.dental2010.ch

Schweiz

18.–24. Juli

Zahnerhaltung, Prävention und Kinderzahnmedizin für den Familienzahnarzt

SSO

St. Moritz

www.fortbildungund erholung.ch

Schweiz

16.–20. Aug.

20th ITI Education Week Berne

ITI

Berne

www.iti.org/educationweek

Singapur

16.–18. April

International Dental Exihibition and Meeting

IDEM

Singapore

www.idem-singapore.com

Spanien

11.–13. März

11th Expodental

EXPODENTAL

Madrid

www.expodental.ifema.es

Spanien

20.–22. Mai

44 Reunión Española de la Sociedad Española de Periodoncia y Osteintegración

SEPA

Girona

www.sepa.es

th


EVENTS

LAND

DATUM

Spanien

14.–17. Juli

Südafrika

VERANSTALTUNG

STARGET 1 I 10 81

KURZFORM

STADT

WEBSITE

88th General Session & Exhibition of the International Association for Dental Research

IADR

Barcelona

www.iadr.org

9.–10. Juli

University of Pretoria and the ITI – Latest Developments in Implant Dentistry

UP ITI 2010

Pretoria

www.itisouthafrica.org

Südafrika

29 Okt.–1. Nov.

South African Dental Association International Dental Exhibition and Congress

SADA IDEC

Durban

www.sadaidec2010.co.za

Thailand

1.–3. Dez.

Bangkok International Symposium of Implant Dentistry

BISD

Bangkok

www.implantdentistry thailand.org

Türkei

13.–14. Jan.

Turkish Oral Implantology Congress

TOID

Istanbul

www.toid.info

Türkei

7.–10. April

Istanbul Oral and Dental Health Apparatus and Equipment Exhibition

EXPODENTAL

Istanbul

www.cnr-idex.com

UK

5.–6. März

The London Spring Symposium for Dental Technicians

DENTS

London

www.dentalexcellencetech. com

UK

19.–20. März

The Dentistry Show

NEC

Birmingham

www.thedentistryshow.co.uk

UK

6.–8. Mai

Dental Technology Show

DTS

Coventry

www.dla.org.uk

UK

6.–9. Okt.

19 Annual Scientific Meeting of the EAO European Association for Osseointegration

Glasgow

www.eao.org

USA

27.–31. Jan.

Yankee Dental Congress

Yankee

New York, NY

www.yankeedental.com

USA

25.–27. Feb.

Chicago Mid-Winter Meeting

Mid-Winter

Chicago, IL

www.cds.org

USA

3.–6. März

Joint meeting of the American and AADR, CADR Canadian Association for Dental Research

Washington, DC www.iadr.org

USA

4.–6. März

Academy of Osseointegration‘s Annual Meeting

AO

Orlando, FL

www.osseo.org

USA

10.–13. Juni

The 10th International Symposium on Periodontics & Restorative Dentistry

Quintessence

Boston, MA

www.quintpub.com

USA

27. Sept.–2. Okt.

American Association of Oral and Maxillofacial Surgery‘s Annual Meeting

AAOMS

Chicago, IL

www.aaoms.org

USA

9.–12. Okt.

American Dental Association Annual Session

ADA

Orlando, FL

www.ada.org

USA

30. Okt.–2. Nov.

Academy of Periodontology‘s Annual Meeting

AAP

Honolulu, HI

www.perio.org

USA

3.–6. Nov.

American College of Prosthodontic‘s Annual Meeting

ACP

Orlando, FL

www.prosthodontics.org

VAE

9.–11. März

UAE International Dental Conference & Arab Dental Exhibition

AEEDC

Dubai

www.aeedc.com

th


82 STARGET 1 I 10

EVENTS

Straumann beschreitet neue Wege in der implantologischen Ausbildung – mit i.lect®, dem studienbegleitenden Electivum Implantologie der Universität Erlangen

Erstmalig in Deutschland bietet die Zahn-, Mund- und Kieferklinik der Universität Erlangen seit November eine freiwillige, studienbegleitende umfassende Ausbildung über 6 Semester im Bereich zahnärztliche Implantologie an. Nach erfolgreich absolviertem Elektivum und der zusätzlich erforderlichen Zahl eigener Implantatversorgungen nach Erhalt der Approbation werden die Voraussetzungen für die Verleihung des „Tätigkeitsschwerpunktes Implantologie“ erfüllt. Ein zukunftweisendes Konzept, das nur durch das außerordentliche, freiwillige Engagement der Klinikmitarbeiter möglich wurde und durch Straumann sowie einem weiteren Industriepartner unabhängig ohne kommerzielle Interessen unterstützt wird. Ausgangssituation Als die derzeit noch gültige zahnärztliche Approbationsordnung in Kraft trat, gab es noch keine dauerhaft funktionsfähigen Implantate. Aus diesem Grund ist in der Approbationsordnung, und damit in der Ausbildung, das Fach „Zahnärztliche Implantologie“ nicht enthalten. Jedoch hat sich im Markt diesbezüglich in den letzten 30 Jahren eine rasante Entwicklung vollzogen – heute werden ca. 1 000 000

Zahnimplantate allein in Deutschland gesetzt und entsprechend prothetisch versorgt. Diese große Lücke zwischen unzeitgemäßer Approbationsordnung einerseits und der zahnärztlichen Wirklichkeit andererseits, führten zu vielfältigen Kompensationsversuchen: so integrieren die Universitäten implantologische Lehrinhalte im Rahmen curriculärer Vorlesungen, doch aufgrund der angespannten personellen Situation und der Stofffülle kann dies nicht im erforderlichen Umfang erfolgen. So

etablierte sich in den letzten Jahren ein boomender postgradualer Fortbildungsmarkt im Bereich Implantologie, der sowohl seitens der medizinischen Fachgesellschaften und Berufsverbände aber auch von der Industrie umfangreich und vielfältig bedient wurde. Da die postgraduale Ausbildung i.d.R. kostenpflichtig ist, ist hier auch ein regelrechter kommerzialisierter Wirtschaftszweig entstanden.


EVENTS

Wolfgang Becker, Geschäftsführer Straumann GmbH Deutschland

Prof. Dr. Dr. F. W. Neukam, Direktor der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik, Universität Erlangen-Nürnberg

Prof. Dr. M. Wichmann, Direktor Zahnklinik 2, Zahnärztliche Prothetik, Universität ErlangenNürnberg

Die Idee zu i.lect®

Fortbildungsangeboten geschieht dies kostenfrei für die Teilnehmer.

Electivums außerhalb der curriculären Lehre bot die entsprechende Möglichkeit. Konkret bedeutet dies, dass i.lect® auf einem freiwilligen Engagement der – betont honorarfreien – Referenten und der teilnehmenden Studenten beruht.

Ausgangspunkt für die Erlanger Initiative i.lect® war der Ansatz, den Studenten möglichst frühzeitig und studienbegleitend umfassende Informationen in einem fachlichen wichtigen Bereich der Zahnmedizin anzubieten. Eine strukturierte implantologische Ausbildung, die in Inhalt und Umfang vergleichbar den postgradualen Curriculae Implantologie der Fachgesellschaften ist, die über ein attraktives Lehrangebot die Studenten motiviert, sollte aufgrund einer möglichst objektiven Wissensvermittlung daher im universitären Rahmen erfolgen. Ziel war daher die Schaffung einer studienbegleitenden (prägradualen), freiwilligen („electiven“) mehrsemestrigen implantologischen Lehrveranstaltung, die, beginnend mit dem 4. Semester bis zum 10. Semester mit einem Umfang von 135 Stunden, die theoretischen Anforderungen der Konsensuskonferenz Implantologie zur Erreichung des Tätigkeitsschwerpunktes Implantologie erfüllt. Im Gegensatz zu den postgradualen

Die Realisierung von i.lect® Wesentliche Voraussetzung für die Realisierung von i.lect® ist die spezielle Situation der Zahn-, Mund- und Kieferklinik Erlangen, die mittlerweile auf eine 10-jährige enge und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen MKG Klinik und Zahnklinik 2 (Zahnärztliche Prothetik) zurückblicken kann. Maßgeblich verantwortlich sind hierbei die Direktoren Prof. Dr. Dr. Neukam und Prof. Dr. Wichmann, aber auch die Oberärzte PD Dr. Dr. Schlegel sowie PD Dr. Eitner. Während die ideellen und motivatorischen Voraussetzungen auf universitärer Seite gegeben waren, musste noch eine Reihe anderer Hürden genommen werden. Die Frage der sogenannten „Kapazitätswirksamkeit“ im Rahmen der universitären Kapazitätsverordnung erforderte ein Format, bei dem das zusätzliche Angebot von i.lect® nicht zu einer Erhöhung der Kapazität und damit zu einer negativen Auswirkung auf die Lehrsituation geführt hätte. Die freiwillige Form des

Für die notwendigen Unterrichtsmaterialien zur Simulation der chirurgischen Eingriffe konnten mit Straumann und Dentsply Friadent zwei marktführende implantologische Industriepartner gewonnen werden, die i.lect® finanziell ohne damit verbundene Forderungen unterstützen. Durch die Zusammenarbeit mit zwei Kooperationspartner kann auch ein Höchstmaß an Unabhängigkeit garantiert werden. Durch die letztendliche Konstellation von zwei großen Universitätskliniken und zwei großen Industriepartnern konnte das gewünschte Konzept von Transparenz und Unabhängigkeit in der der Lehre konsequent umgesetzt werden. Die Vorbereitung von der ersten Idee bis zur ersten Vorlesung am 2. November 2009 dauerten ca. 2 Jahre.

STARGET 1 I 10 83


84 STARGET 1 I 10

EVENTS

A. Koch, Fachschaftssprecher Zahnmedizin Erlangen

Prof. Dr. Dr. h.c. J. Schüttler, Dekan der Medizinischen Fakultät Universität ErlangenNürnberg

Start, Studieninhalte und Studienziel

nung, das knöcherne Implantatlager, Weichgewebsmanagement, Versorgungskonzepte, Komplikationen und Vermeidungsstrategien sowie Strukturerhalt. Teilnahme und Lernerfolge werden nachweislich dokumentiert als Voraussetzung für eine spätere Zertifizierung.

Im November 2009 ist die erste i.lect®, Vorlesung für 46, und damit allen Studenten des 4. Semesters der ZMK Klinik in Erlangen gestartet. Erstmalig in Deutschland haben Erlanger Studenten der Zahnmedizin die Möglichkeit zur Teilnahme an einer studienbegleitenden strukturierten Ausbildung in der zahnärztlichen Implantologie. Damit hat die Universität Erlangen nicht nur in der Diskussion um die Verbesserung der Lehre ein Zeichen gesetzt, sondern auch im berufspolitischen Umfeld für spannende Diskussionen gesorgt. i.lect® erfüllt bereits jetzt die Forderungen der ADEE (Assocication for Dental Education in Europe). Unter Volllast werden in Zukunft bis zu 300 Studenten parallel ausgebildet. Im Laufe der 6 Semester werden theoretische und praktische Lehrveranstaltungen mit folgenden Schwerpunktthemen durchgeführt: implantologische Werkstoffe, implantologische Pla-

Mit i.lect® hat die Universität Erlangen im November 2009 eine neue Ära in der prägradualen implantologischen Ausbildung eröffnet, die

in Zukunft Auswirkungen auf die gesamte implantologische Ausbildung in Deutschland haben wird. Straumann ist stolz, eine tragende Säule in diesem wegweisenden, innovativen Konzept sein zu dürfen. Mit der von TV- und Printmedien begleiteten Auftaktveranstaltung am 30. November 2009 hat das Elektivum nun volle Fahrt in Richtung Zukunft aufgenommen.

Auftaktveranstaltung am 30. November 2009 im Hörsaal II der Zahn-Mund-Kieferklinik Erlangen


EVENTS

STARGET 1 I 10 85

„Budapester Sahnestück“ Humanpräparatekurs in Budapest – augmentative Verfahren der Hart- und Weichgewebe, Sofortversorgung, Navigation und Prothetik Unter der Leitung der Universität Erlangen, vertreten durch PD Dr. Dr. Karl-Andreas Schlegel und PD Dr. Stephan Eitner, fand im Mai 2009 in Zusammenarbeit mit Straumann zum wiederholten Mal ein 4-tägiger Kurs in Budapest am unfixierten(!) Humanpräparat statt.

Dieser wohl weltweit einmalige Kurs bietet den rund 20 Teilnehmern praktische Orientierungshilfen zur Vielzahl und Vielfalt der vorhandenen Behandlungskonzepte in der der Implantologie. Neben den theoretischen Grundlagen stehen dabei vor allem praktische Übungen am Humanpräparat im Vordergrund, um das Gelernte unter Anleitung sofort in die Tat umsetzen zu können. Neben etablierten Techniken zur Hebung autologer Weich- und Hartgewebstransplantationen, stehen auch praxisrelevante Ein- und Auflagerungstechniken sowie das chirurgische und prothetische Prozedere der Sofortversorgung im Fokus. Während das Basislager im Hotel Kempinski aufgeschlagen wurde,

erfolgten die praktischen Übungen in den Räumen der Gerichtsmedizin. Gearbeitet wurde in Zweierteams, wobei jedem Team ein eigener Tutor am Tisch zur Verfügung stand. Abgerundet wurde dieser außergewöhnliche Workshop durch sehensund erfahrungswerte Einblicke in die Donaumetropole, erlebnisreiche kulinarische Höhepunkte und einem eindrucksvollen Einblick in die forensische Zahnmedizin. Ein wirkliches Fortbildungs-Highlight, dessen Erfolg sich nicht besser beschreiben lässt als in der folgenden Rückmeldung des Teilnehmers Dr. Holger Janßen aus Berlin an die Universität Erlangen: „… nochmals vielen Dank für diesen exorbitant tollen Kurs. Ihr konntet mir den Respekt vor

größeren Auflagerungen nehmen, viel Wissenswertes vermitteln und dabei haben wir alle noch ziemlich Spaß gehabt. Mit Straumann habt Ihr einen tollen Partner für diesen Kurs und die Rundumversorgung hier in Budapest ist einzigartig. Ihr habt unglaublich viel Energie und Vorplanung in diesen Kurs gesteckt und wirklich alle Teilnehmer haben dies absolut honoriert. Das Kompliment der guten Truppe kann ich an Euch nur zurückgeben, ihr wart immer da, wenn einer von uns Euch brauchte und so war der Kurs unglaublich intensiv und lehrreich …“ Ein weiterer Kurs in Budapest fand bereits im Oktober statt. Für das Jahr 2010 sind Termine für März und Oktober geplant.


86 STARGET 1 I 10

EVENTS

Straumann-Symposium: Ganzheitliche Zahnmedizin „Innovative Behandlungsmethoden zum Wohle Ihres Patienten. Ist die Verbindung von Schul- und Komplementärmedizin die Lösung?“ Komplementärmedizinische Verfahren sind für Straumann noch ein relativ neues Fachgebiet. Bisher liegt der Schwerpunkt des Interesses rein auf der chirurgischen, prothetischen und parodontologischen Seite, speziell auf Studien zu chirurgischen Verfahren, Implantattypen, Oberflächen und parodontologischen Lösungen.

Straumann vermerkt jedoch – vor allem unter den jüngeren Zahnärzten wie auch den Zahnärztinnen – einen starken Trend zur Einbeziehung komplementärmedizinischer Verfahren, wie z. B. der Hypnose bei Angstpatienten oder der Akupunktur. Dies sind Ansätze, die das Wohlbefinden der Patienten im Verlauf der Behandlung (insbesondere auch bei Implantationen) beeinflussen und äußerst positive Ergebnisse erzielen. Straumann hat daher entschieden, diese Themen im Rahmen eines ersten Straumann-Symposiums in Kooperation mit dem Dentista-Club aufzunehmen – für Straumann ein Neues aber sehr interessantes und spannendes Feld. Das Symposium findet am Samstag, 24. April 2010, 9:30 – 17:00 Uhr in der Villa Kennedy in Frankfurt statt.

Hier ein erster Ausblick auf die spannenden Themen und Referenten des Symposiums: Prof. Dr. Claudia Witt, Charité Berlin, Institut für Sozialmedizin, Leiterin des Projektbereiches Komplementärmedizin mit einem Eröffnungsvortrag „Komplementärmedizin – Forschung ist die Basis für eine Integration in die Regelversorgung“ Prof. Dr. Hannes Schierle, Karlsruhe zum Thema durchmesserreduzierte Implantate Dr. Frank Kornmann/Dr. Till Gerlach, Oppenheim zu Rezessionsdeckung Dr. Nina Vlajic, CH-St. Gallen spricht zur geschichtlichen Entwicklung der Ästhetik

Dr. Dr. Anette Strunz, Berlin behandelt das Thema Hypnose Dr. Edith Nadj-Papp, Ditzingen referiert über Homöopathie und Mundakupunktur Dr. Kirsten Hollinder, Hamburg zu CMD – Craniomandibuläre Dysfunktion Rechtsanwältin Maike Erbsen, Stuttgart gibt einen Überblick zur rechtlichen und wirtschaftlichen Aufklärung Kurt Georg Scheible gibt Tipps zur optimalen Patientenansprache. Fordern Sie einfach das Programm mit dem Faxcoupon auf der letzten Seite dieser STARGET an oder telefonisch unter der Rufnummer 0761 4501 480. STARGET

Info-Nr. 002


ABRECHNUNGSFRAGEN

10 Jahre Abrechnungs-Service Bereits im Jahr 1999 haben wir als Marktführer in Europa die Dienstleistungen für unsere Kunden um ein weiteres Service-Modul ergänzt. Für die Abrechnung implantologischer Leistungen wurde ein kostenfreier Abrechnungsservice in Deutschland etabliert. Frau ZMV Birgit Sayn leitet von Anfang an diesen Fachbereich, der weit über GOÄ, GOZ, BEL II und BEB hinausgeht. Als Referentin im Bereich der zahnmedizinischen und zahntechnischen Abrechnung ist sie seit vielen Jahren bundesweit bekannt und hält Vorträge im In- und Ausland. Im Folgenden ein Auszug aus ihrem Repertoire: Chirurgie

Prothetik

Socket/Ridge Preservation & Straumann® BoneCeramic Implantologische Leistungen GOZ Einpatientenbohrer, Berechenbarkeit Lagerbildung, Augmentation, Membran Knochenverpflanzung, Osteosyntheseschrauben Sinusbodenelevation intern/extern, Bone Spreading/-Splitting CT/DVT & Guided surgery 3D Planungen Straumann® coDiagnostiX®

Provisorien regulär/Langzeit Suprakonstruktionen

Parodontologie

Allgemeines im Bereich der Implantologie

Straumann® Emdogain: Tiefe Tasche Rezession Lappentechniken Freies Schleimhauttransplantat Bindegewebstransplantat Furkation Augmentation

Zahntechnik Eigen-/Fremdlabor Provisorien Suprakonstruktionen CADCAM Straumann® etkon Straumann® coDiagnostiX® Sachkostenliste & Durchschnittspreisliste Regiekostenaufwand Materialbestellung

Umsatzsteuer in der Zahnmedizin Praxis ohne Labor und Umsatzsteuerpflicht Praxis ohne Labor mit Umsatzsteuerpflicht Praxis mit Eigenlabor Fremdlabor

Materialberechnung Preisliste Implantate, Abdeckkörper, Bohrer, Abformkomponenten mit Bruttobeträgen Umgang mit Anfragen privater Kostenerstatter zu implantologischer Therapie Anfragen zum Therapieplan Anfragen zur Rechnung Medizinische Notwendigkeit Zielleistungsprinzip Anforderung OP-Bericht etc. Rabatt & Skonto in der Zahnmedizin Beihilfe, Postbeamten- und Unfallkrankenkasse Publikationen

STARGET 1 I 10 87


88 STARGET 1 I 10

ABRECHNUNGSFRAGEN

EDV-Hilfe für die Verwaltung Materialpreise 2009 Abformkomponente Teil 2 In Teil I und II wurde bereits auszugsweise die Berechnung der neuen Preise für Tissue & Bone Level Implantate, Verschlussschrauben, Einheilkappen und Gingivaformern vorgestellt abschließend die Abformkomponenten. Die Berechnungsmodalitäten nach GOZ können Sie Teil I entnehmen.

Abformkomponenten Bone Level Implantat Art. Nr.

Artikel

EUR Netto

19 % MwSt.

EUR Brutto

025.2201

NC Abformpfosten, geschlossener Löffel

38,00

7,22

45,22

025.2202

NC Abformpfosten, offener Löffel

38,00

7,22

45,22

025.4201

RC Abformpfosten, geschlossener Löffel

38,00

7,22

45,22

025.4202

RC Abformpfosten, offener Löffel

38,00

7,22

45,22

025.2203-04

NC Abformkappe f. Zementierbares Sekundärteil Ø 3,5 mm, Aufbauhöhe 4 mm 30,00 € : 4 =

7,50

1,43

8,93

NC Abformkappe f. Zementierbares Sekundärteil Ø 3,5 mm, Aufbauhöhe 5,5 mm 30,00 € : 4 =

7,50

1,43

8,93

NC Abformkappe f. Zementierbares Sekundärteil Ø 5 mm, Aufbauhöhe 4 mm 30,00 € : 4 =

7,50

1,43

8,93

NC Abformkappe f. Zementierbares Sekundärteil Ø 5 mm, Aufbauhöhe 5,5 mm 30,00 € : 4 =

7,50

1,43

8,93

RC Abformkappe f. Zementierbares Sekundärteil Ø 5 mm, Aufbauhöhe 4 mm 30,00 € : 4 =

7,50

1,43

8,93

RC Abformkappe f. Zementierbares Sekundärteil Ø 6,5 mm, Aufbauhöhe 4 mm 30,00 € : 4 =

7,50

1,43

8,93

RC Abformkappe f. Zementierbares Sekundärteil Ø 5 mm, Aufbauhöhe 5,5 mm 30,00 € : 4 =

7,50

1,43

8,93

025.2210-04 025.2204-04 025.2220-04 025.4203-04 025.4204-04

025.4220-04


ABRECHNUNGSFRAGEN

Art. Nr.

Artikel

025.4230-04

RC Abformkappe f. Zementierbares Sekundärteil Ø 6,5 mm, Aufbauhöhe 5,5 mm 30,00 € : 4 = NC Abformkappe, für geschlossene Abformung für Multi-Basis Sekundärteil, gerade Ø 3,5 24,00 € : 4 = NC Abformkappe, für geschlossene Abformung für Multi Basis Sekundärteil, gerade Ø 4,5 24,00 € : 4 = NC Abformpfosten, für offene Abformung für Multi-Basis Sekundärteil, gerade Ø 3,5 NC Abformpfosten, für offene Abformung für Multi-Basis Sekundärteil, gerade Ø 4,5 NC Abformpfosten, für offene Abformung für Multi-Basis Sekundärteil, abgewinkelt 25° RC Abformkappe, für geschlossene Abformung für Multi-Basis Sekundärteil, gerade Ø 4,5 (im 4er Set = 24,00 € : 4, 1Stk. = RC Abformkappe, für geschlossene Abformung für Multi-Basis Sekundärteil, gerade Ø 6,5 (im 4er Set = 24,00 € : 4, 1Stk. = RC Abformpfosten, für offene Abformung für Multi-Basis Sekundärteil, gerade Ø 4,5 RC Abformpfosten, für offene Abformung für Multi-Basis Sekundärteil, gerade Ø 6,5 RC Abformpfosten, für offene Abformung für Multi-Basis Sekundärteil, abgewinkelt 25° Ø 4

025.2231-04

025.2241-04

025.2232 025.2242 025.2206 025.4241-04

025.4261-04

025.4242 025.4262 025.4206

Abrechnungs-Service zu implantologischen Abrechnungsfragen aus den Bereichen Chirurgie, Prothetik, Regeneration und Zahntechnik Frau Birgit Sayn, seit vielen Jahren auch für die Straumann GmbH als Referentin tätig, hilft Ihnen bei Abrechnungsfragen. Die Praxis-/Klinik-/ Labortipps sind kostenfrei, so lange sie Produkte der Straumann GmbH betreffen. Schriftliche individuelle Planungen werden nicht vorgenommen. Gerne können Sie Ihre Therapie- und Kostenpläne zur Ansicht per Fax, eMail oder Post zustellen. Bitte beachten Sie, dass eine Beantwortung Ihrer Fragen berufsbedingt nicht immer sofort erfolgen kann.

EUR Netto

19 % MwSt.

EUR Brutto

7,50

1,43

8,93

6,00

1,14

7,14

6,00

1,14

7,14

38,00

7,22

45,22

38,00

7,22

45,22

38,00

7,22

45,22

6,00

1,14

7,14

6,00

1,14

7,14

38,00

7,22

45,22

38,00

7,22

45,22

38,00

7,22

45,22

Implantat-Abrechnungsservice Zahnmedizinische Abrechnung Praxis- und Klinikschulung Seminare und Coaching ZMV Birgit Sayn Mendelssohnstraße 34 51375 Leverkusen Tel.: 0214/500 67 13 Fax: 0214/500 67 14 www.sayn-rechenart.de E-Mail: info@sayn-rechenart.de

STARGET 1 I 10 89


90 STARGET 1 I 10

MORE THAN IMPLANTS™

NEUES PATIENTEN-INFORMATIONSMATERIAL

Umfassende Aufklärung als Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung In umfangreichen Kunden- und Patientenbefragungen haben wir die Wünsche und Anforderungen für das Patienten-Informationsmaterial erarbeitet und diese Bedürfnisse bei Inhalt und Gestaltung der neuen Broschüren berücksichtigt.

Umfassende Aufklärung ist für Patienten eine wichtige Voraussetzung zur Akzeptanz der Behandlung und zur Entscheidungsfindung. Unsere Broschüren unterstützen Sie bei Ihren Patientenaufklärungsgesprächen. Auch Ihre Zuweiser erhalten umfassende Unterstützung zur Patienteninformation. Das stärkt die Kompetenz für Sie und Ihr gesamtes Team.

Folgende neue Materialien sind erhältlich: Implantologie Basisbroschüre für die Beratung Kurzinformation über die Vorteile Post-OP Flyer Implantatpass Mappen und Poster CADCAM CADCAM Patienten-Flyer zur Beratung und Aufklärung Regeneration Auch im Bereich Regeneration sind neue Broschüren in Planung. Nähere Informationen folgen in Kürze. STARGET

Info-Nr. 003


STARGET 1 I 10 91

WELTWEIT – KUNDENNAH

Q

Q Q

Q

Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q

Q

Q

Q

Q Q

Q

Q

Q

Q

Q Q Q Q

Q Q

Q

Q

Q

Q Q

Tochtergesellschaften Vertriebsgesellschaften

FAX-COUPON 0761 45 01-490

Bestellung/Info-Anforderung:

Ich bin bereits Kunde

Info-Nr. 001

Ich bin noch kein Kunde

Bitte senden Sie mir das Programm zum ITI World Symposium 2010 in Genf zu.

Ansprechpartner:

Info-Nr. 002 Bitte senden Sie mir das Programm zum Straumann-

Straße:

Symposium „Ganzheitliche Zahnmedizin“ zu.

Info-Nr. 003

PLZ/Ort:

Bitte senden Sie mir eine Mustermappe mit dem neuen Patienten-Informationsmaterial zu.

Kunden-Nr.:

Telefon:

Telefax:

E-Mail:

Straumann GmbH · Jechtinger Straße 9 · D-79111 Freiburg · Telefon 0761 45 01-0

Adresse/Stempel

Q


02/10 151.500 d deu

www.straumann.com


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.