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Der Kreativität ihre Freiheit

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Alles ist Energie

Alles ist Energie

Überzeugend in der Rolle als CEO: Maximilian Böck.

Mut und Kreativität prägen die Kollektion, das spricht besonders unter Neukunden wieder eine jüngere Zielgruppe für Marc O’Polo an.

MARC O’POLO DER KREATIVITÄT IHRE FREIHEIT

Maximilian Böck hat bei Marc O’Polo in außergewöhnlichen Zeiten die Führung übernommen. Warum der Generationswechsel so gut gelungen ist und wie er die ehrgeizig gesteckten Ziele erreichen will, erklärt er im Gespräch mit

style in progress. Interview: Stephan Huber. Fotos: Marc O’Polo

Du hast deine Führungsaufgabe bei Marc O’Polo

inmitten einer historischen Zeitenwende übernommen. Hat das den Spaß erhöht oder doch den Druck?

Maximilian Böck, CEO Marc O’Polo AG: Das Virus selbst macht natürlich überhaupt keinen Spaß, aber wie wir uns gemeinsam gerade angesichts dieser Herausforderung entwickelt haben und gewachsen sind, das ist einfach großartig. Marc O’Polo ist in einem wirklichen Flow, wir performen sehr gut im Handel. Und zwar auf allen Kanälen. Marke und Produkt sind eine Einheit und wir als Unternehmen ein echtes Team. Das zeigt, dass in den letzten Jahren sehr viel richtig gemacht worden ist. Dadurch waren wir für diese Ausnahmesituation bestmöglich gerüstet.

Du stehst auch ganz persönlich für einen Generationswechsel. Was macht das mit dem Unternehmen?

Wir waren schon immer ein junges Unternehmen, sowohl was unser Selbstverständnis betrifft, als auch ganz konkret bezogen auf das Durchschnittsalter unserer MitarbeiterInnen. Ein 32-jähriger CEO ist also kein Kulturschock, sondern passt fast organisch zu unserer Entwicklung. Was ich mitbringe, ist vielleicht eine Start-up-Mentalität. Also die Offenheit, Dinge auszuprobieren, sie weiterzutreiben, bei Bedarf zu adaptieren oder auch zu verwerfen. Wir sind bei allen Themen sehr agil, schnell im Kopf und auch in der Umsetzung. Was ich besonders spannend finde, ist übrigens, dass unsere Kunden zuletzt jünger werden – insbesondere Neukunden. Das ist ein wichtiges Etappenziel. Und für mich ist das vor allem die Belohnung für den Mut und die Kreativität, die wir beim Produkt beweisen. So wichtig Daten an ganz vielen Stellen sind, Design muss die Freiheit und das Selbstbewusstsein haben, darüber hinauszugehen.

Und die entsprechende Rückendeckung …

Auch das, aber da denken und gehen wir in der Unternehmensführung absolut in eine gemeinsame Richtung.

Apropos Selbstbewusstsein: Du hast für dich und Marc O’Polo ehrgeizige Ziele ausgegeben.

Wir wollen mittelfristig die Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro knacken. Das ist ambitioniert, aber wir sind auf sehr gutem Weg, wobei vor allem die Internationalisierung, der Ausbau der Menswear und Marc O’Polo Denim dazu den wichtigsten Beitrag leisten.

Auch der Fachhandel?

Unbedingt! Die enge Partnerschaft mit dem Handel ist wesentlicher Teil unserer Vertriebs- und Wachstumsstrategie. Auch hier erleben wir, dass die Transformation bei Produkt und Positionierung eine messbare Wirkung entfaltet. Wir haben unseren Partnern viel zu bieten.

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