Ja,
ich will!
Das Magazin rund ums Heiraten
· Braut-outfit Kleid, Accessoires und Haarstyling: Am großen Tag soll alles perfekt sein
· Locations Fernsehturm, Wilhelma oder Stadion – hier kann man standesamtlich heiraten
· Fotografie Wie Hobbyfotografen das Brautpaar und die Gäste ins richtige Licht rücken
13 Das Tüpfelchen auf dem i: Perlen schmücken Bräute dezent 14 Spieglein, Spieglein: Haare & Make-up für den großen Tag 16 Die Familie hat Vorrang: Wer darf auf die Gästeliste? 17 Wünsch dir was: Der Hochzeitstisch geht online 18 Hochzeit mal anders: Besondere Locations für Ja-Sager 22 Strumpfband und Satin-Clutch: Die passenden Accessoires zum Kleid
28 Green Wedding: Ökologisch korrekt feiern 30 Hochzeitsplaner: Countdown bis zum Tag X 32 Ein teurer Spaß: Budgetplan für die Hochzeit 34 Reis werfen und Brautentführung: Bräuche rund um die Trauung
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26 Alle sagen „Cheese“: Tipps für Hobby-Hochzeitsfotografen
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8 Die Qual der Wahl: Trauringe mit Symbolcharakter
Foto: TFote
24 Puristisch oder opulent: Tischdeko ganz individuell ages
4 Spitze, Satin und lange Schleier: Welches Kleid trägt die Braut 2012?
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Inhalt
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Foto: Tetra Im
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Impressum Herausgeber: Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart. Redaktion: Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung GmbH, Redaktion Sonderthemen, Ulrich Bethscheider-Kieser (Ltg.), Barbara Wais. Layout: Pressehaus Stuttgart Infotechnik GmbH, Yvonne Marquardt. Bildbearbeitung: Simone Kruljac. Anzeigen: Bernhard H. Reese (verantwortlich), Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, Telefon 07 11/72 05-0. Titelfoto: Lilly Brautmoden. Druck: Pressehaus Stuttgart Druck GmbH.
Foto: Lilly Foto: Ian Stuart
Foto: Lilly
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Schlicht elegant, romantisch verspielt oder verführerisch geheimnisvoll – ein Traum soll das Brautkleid sein. Zudem soll es seine Trägerin auf dem Weg zum Traualtar von ihrer besten Seite zeigen und natürlich beim Partner wie auch den Gästen einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen.
„Ob schmale Spitzenkleider, schwingende Petticoat-Kleider, weite Tüllkleider, klassische oder figurbetonte A-Line – 2012 ist alles erlaubt“, sagt Irina Boos vom Hochzeitshaus Stuttgart. Kreiert aus Chiffon, Organza, Satin und
Taft, mit viel edler Spitze und feinster Seide, lassen sie den „Traum in Weiß“ Wirklichkeit werden. Das reine Weiß belegt bei den Brautkleidern übrigens nicht den ersten Platz, den nimmt die Farbe Champagner ein. Zu den Klassikern unter den Hochzeitskleidern zählt das bodenlange trägerlose Korsagenkleid mit mehr oder weniger weitem Rock. Voluminöse, weit ausladende Röcke bescheren der Braut 2012 einen PrinzessinnenLook. Märchenhaft wird die Robe durch Federn, die in solcher Vielzahl auf den Rock aufgenäht
werden, dass dort flauschige Wellen wogen. Oder wenn sich etwa asymmetrisch entlang einer Rockseite Volants oder Blütenapplikationen erstrecken. Die Taille der Braut betonen breite Bänder oder Gürtel. Im Trend sind die Metallicfarben Silber, Gold und Bronze, ebenso leichte Pastelltöne, und natürlich darf es auch Ton in Ton mit dem Brautkleid sein. Aus Spitze gearbeitet, verziert mit Perlen, Steinen oder Stoffblüten, werden die breiten Bänder zum Hingucker.
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Foto: Kleemeier/www.guido-werner.com
t rends Brautkleid
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Foto: Lohrengel
Foto: kisui
Angesagt sind zudem Kleider im Empire-Stil. Dabei schmeicheln weich fließende Stoffe und ein Schnitt, der sich durch seine bis unter die Brust erhöhte Taille auszeichnet, den weiblichen Formen. Eine Augenweide bieten 2012 auch Brautkleider im Stil der 1960er Jahre. In ihnen wird jede Braut zur Hollywood-Filmdiva
à la Audrey Hepburn. Die hohe Sixties-Taille ist laut Lilly-Chefdesignerin Eva-Dorthe Rantzau Smith absolut im Trend. Bei den äußerst figurbetonten Kleidern im sogenannten Meerjungfrauenstil, die sich eng an Taille und Hüfte anschmiegen, entfaltet sich der Rock erst etwa ab den Oberschenkeln und zeigt sich gerafft, gerüscht, nach einer Seite gefaltet oder in Kaskaden. Wer zu diesem Outfit noch eine Schleppe kombiniert, kann sich eines großen Auftritts sicher sein. Auch anderen Modellen gibt eine Schleppe royalen Touch. Neu 2012 sind zum Beispiel Volants als extra angesetzter Schleppenrock. Ob sie den langen Brautkleidern wirklich Konkurrenz machen, muss sich noch zeigen, knielange Kleider im Stil der 1950er Jahre sind aber auf jeden Fall ein Trend 2012, weiß Boos. Für alle, die es etwas länger mögen, finden sich auch romantische knöchellange Modelle, die dem Stil dieser Zeit nachempfunden sind. Das träger-
lose, schulterfreie Brautkleid ist zwar immer noch angesagt. Am Dekolleté zeichnet sich allerdings ein Trend zur Verschleierung ab. Die royalen Hochzeiten haben dazu beigetragen, dass es nun auch verhüllt mit Organza oder feiner Spitze zum Eyecatcher wird. Schmückend und grazil können am Brautkleid auch lange Ärmel aus feiner Spitze wirken. Die Liebe zum V-Ausschnitt ist ungebrochen, aktuell ist aber auch immer mehr die herzförmige
Brautkleiderkauf Die ehrliche Meinung der besten Freundin, Schwester oder Mutter ist beim Kauf des Brautkleids unverzichtbar. Allerdings sollten nicht zu viele „Berater“ dabei sein, viele (verschiedene) Meinungen können die Braut verunsichern.
Version zu sehen. Wer an den Schultern gerne Haut zeigen mag, aber nicht zu viel, dem kommen asymmetrische Brautkleider mit nur einem Träger entgegen, der verziert mit verspielten Applikationen sicherlich die Blicke auf sich zieht. Ein wenig Konkurrenz bekommt der klassische Schleier durch individuelle Haargestecke. Dennoch: für die meisten Bräute gehört er einfach dazu, macht in jeder Länge, ob als ein Hauch von Nichts oder buschig mehrlagig, den Auftritt erst perfekt. Gerade schlichteren Kleidern verhilft er zudem zu dem gewissen Etwas. Ein „Must-Have“ ist für Rantzau Smith der Brautschleier aus Stofftüll mit edel verziertem Saum oder zart bestickt. Wer es ganz außergewöhnlich mag, eine „grüne“, weil ökologisch korrekte Hochzeit feiert, „Green Wedding“ genannt, findet auch Brautkleider aus spezieller Seide, zu deren Herstellung keine Raupe getötet wurde. Julia Alber
Foto: Kleemeier
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Er steht klassischerweise für die Verbundenheit des Paares, für das Rad des Lebens, das sich immer weiterdreht. Das Angebot an Eheringen ist riesig, der klasWer eine Hochzeit plant, hat viel sische Goldring von früher nur zu tun. Schließlich ist der schöns- eines von vielen. te Tag im Leben so kostbar, dass Doch so groß die Auswahl auch nichts schiefgehen soll. Während ist, Trauringe sollen heute mehr der Vorbereitungen steht auch denn je einzigartig sein. Paare, irgendwann die Wahl des Traudie sich einen ersten Überblick rings an. verschaffen wollen, haben verschiedene Möglichkeiten, zu ihrem Ring zu kommen. Viele Anbieter haben sich auf das Geschäft mit Eheringen speziali-
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R inge mit Symbol Die Qual der Wahl:
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siert. Einige sind nur im Internet präsent, andere präsentieren ihre Modelle in trendigen Geschäften in den Städten. In einem ersten Schritt sollten sich die künftigen Eheleute aber bewusst werden, was sie eigentlich wollen. „Sowohl die Braut als auch der Bräutigam muss sich wohlfühlen mit dem Ring“, betont die Stuttgarter Goldschmiedin Ruth Sellack. Schließlich begleitet der Ring das Paar, solange es gutgeht, im besten Fall ein Leben lang. „Zögern Sie nicht, verschiedene Ringe anzulegen, die Ihnen jeweils am besten entsprechen“, sagt Sandra Mohr von der Breuning Trauringlounge
Stuttgart. Schließlich könne nicht jeder Mensch alle Modelle tragen. Große Hände oder langgliedrige Finger kommen besser mit einem breiteren Modell zur Geltung, umgekehrt wirkt ein schmaleres Modell besser, wenn die Hände eher klein sind. „Die Partner sollten sich dann auf eine gleiche Form, Oberflächenstruktur oder die gleiche Farbe einigen“, sagt Mohr. Helfen kann hier auch ein sogenannter Ring-Konfigurator, an dem das künftige Brautpaar
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virtuell seine Trauringe in Legierung, Höhe, Breite, Aufteilung, Diamantenbesatz und Gravur individuell verändern kann. Als Basis der meisten Eheringe dient weiterhin Gold. Weil es aber in reiner Form sehr weich ist, wird das Edelmetall mit anderen Metallen gemischt. In Verbindung mit Kupfer oder Palladium ergeben sich unterschiedliche Farben wie ein warmes Gelbgold oder ein sinnlich anmutendes Rotgold.
Goldpreises aber im Vergleich gar nicht mehr so unerschwinglich“, sagt Mohr. Klassischerweise lassen viele Frauen ihren Ehering - egal aus welchem Material - mit einem Stein verschönern. Ganz im Trend liegen auch sogenannte Memoire-Ringe. Eventuell hat frau schon einen Basis-Ring mit einem Diamanten am Tag der „Momentan entscheiden sich vie- Verlobung erhalten. Dieser kann le Paare für ein kühles Weißgold“, zu besonderen Anlässen wie der sagt Sandra Mohr. Auf den ersten Hochzeit oder zur Geburt eines Blick wirkt das Material wie Platin, Kindes um weitere Diamanten dem edelsten aller Metalle. Noch ergänzt werden. Denkbar ist auch seltener als Gold, ist Platin traditionell auch um ein Vielfaches teurer. Platin ist äußerst widerstandsfähig. „Momentan ist der Platinring angesichts des hohen
Der Ringfinger In Deutschland und auch in Österreich ist es üblich, den Ehering am rechten Ringfinger zu tragen. In anderen Ländern Europas dagegen ist es genau umgekehrt. Hier hat der Trauring seinen Platz an der linken Hand. An welcher Hand die Eheleute ihren Ring letztendlich tragen, entscheidet das Paar heute selbst. Nur der Finger ist Programm: Schon die Ägypter und Römer glaubten, dass der vierte Finger eine direkte Verbindung zum Herzen und damit zur Liebe hat. Und so wurde der vierte Finger länder- und kulturübergreifend zum Ringfinger auserkoren.
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Foto: Breuning
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ein schlichter schmaler Ring, der durch weitere schmale MemoireRinge umgeben von einem Diamantkranz ergänzt wird. „Viele Männer sind dankbar, wenn die Wahl auf einen Memoire-Ring fällt, weil sie dann immer etwas Passendes verschenken können“, schmunzelt Schmuckdesignerin Ruth Sellack.
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Dass es auch Männer gibt, die partout keinen Ring tragen möchten, ist bekannt. Bei Ruth Sellack gibt es jetzt die grandiose Alternative für Ringmuffel: den Hippiering. Der Mann kann ihn „un-
sichtbar“ als Anhänger an einer Kette oder an einem Lederband am Arm tragen. Die Frau wird ihn sicherlich sichtbar tragen wollen. „Der Hippiering steht wie der Ehering für dasselbe Symbol“, sagt sie. Doch ob klassischer oder Hippiering: Bei der Beratung nimmt sich die Goldschmiedin immer ausführlich Zeit. „Es bringt ja nichts, wenn das Paar viel Geld für Eheringe ausgibt und der Mann am Ende den Ring nicht trägt.“ Annett Boblenz
So schwer wie die Suche nach dem Brautkleid kann jene nach dem dazu passenden Schmuck sein.
Foto: Swarovski
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Schließlich soll kein funkelndes Collier der Braut in ihrem Traumkleid die Show stehlen. Manche Frauen verzichten daher bewusst
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auf zu viel Schmuck. Wer nicht völlig glanzlos erscheinen möchte, kommt kaum an einem Klassiker vorbei: Eine schlichte Perlenkette oder auch nur eine Perle an einer dünnen Kette. Sie greifen die Farbe des Brautkleides auf und ergänzen es optimal. Für abergläubische Bräute jedoch ist die Perlenkette nicht die erste Wahl. Vielen spukt die Redewendung „jede Perle eine Träne“ im Kopf herum. Die Stuttgarter Schmuckdesignerin Ruth Sellack bricht dagegen eine Lanze für die Perle und räumt mit dem Mythos auf. „Dieser Spruch stammt noch aus Zeiten, als anständige Frauen erst ab
dem späten Nachmittag Schmuck trugen“, sagt die Goldschmiedin. Nur die Damen des ältesten Gewerbes der Welt legten damals zu jeder Tageszeit Geschmeide an. Kette hin oder her: Wer die Blicke seiner Gäste nicht so gerne auf das Dekolleté lenken möchte, greift alternativ auf schöne Ohrringe zurück. „Sie rahmen das strahlende Gesicht der Braut perfekt ein“, sagt Sellack. Besonders schön kommen sie zur Geltung, wenn die Braut ihre Haare zu einer Hochsteckfrisur gebunden hat und die Locken leicht ins Gesicht fallen. Annett Boblenz
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Brautfrisur
Die Frisur ist für die Braut mindestens so wichtig wie das Kleid. Hochsteckfrisuren, von verspielt weich bis klassisch streng, liegen voll im Trend. „Die meisten Frauen wünschen sich eine romantisch gelockte Frisur à la Sissi“, sagt Marian
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Kociolek vom Le Salon Deluxe in Stuttgart. Um sich diesen Traum zu verwirklichen, lässt so manche Frau vor der Hochzeit ihre Haare wachsen, oder sie setzt auf die Kunst der Friseure. Die können mit hochwertigen Haarteilen wie auch einer etwas kostenintensiven, dafür aber länger haltenden
Echthaarverlängerung schneller zur Realisierung des Langhaartraums verhelfen. Dabei: auch mit kurzen Haaren lässt sich viel machen. Tendenziell fällt die Frisur meist etwas frecher aus, festlich aber natürlich allemal. Besonders schick zum Kurzhaar-Styling kann sich ein Hut mit Schleier machen.
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Das typgerechte Make-up schließlich macht die Braut perfekt. Das Positive hervorheben, kaschieren, was die Natur nicht so gut hinbekommen hat, ist die Devise von Marian Kociolek: „Keineswegs sollte die Braut maskiert aussehen!“ Wer zu zurückhaltend ist, dürfe sich angesichts der Hochzeitsbilder allerdings durchaus zu ein klein wenig mehr Glamour bekennen, sagt Jutta Diekmann.
Haarschmuck-variationen Wenn die Braut sich entschieden hat, welche Frisur sie tragen möchte, kann sie den Haarschmuck auswählen. Weniger ist dabei oft mehr, bei vielen Bräuten reicht ein einzelnes Diadem, ein paar Curlies oder auch funkelnde Haarnadeln. Perfekt platzieren Foto: Lilly
Fotos: Kleemeier
& Make-up
Ob hochgesteckt, kurz oder lang, die Brautfrisur sollte zum Brautkleid passen. Das schließt natürlich den Haarschmuck mit ein. Der reicht von ins Haar eingearbeiteten Perlen, Strasssteinen und Curlies über das royale Diadem bis hin zu mit Blumen und Federn verzierten Kämmen. Überfrachten sollte man die Frisur damit allerdings nicht. „Weniger ist oft mehr“, rät Jutta Diekmann, die den Schmuck gerne asymmetrisch im Haar verteilt und an einer Kopfseite kunstvolle Gestecke drapiert.
Foto: Weise
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kann den Schmuck am besten ein Friseur. Er hat im Idealfall schon unzählige Bräute auf die Hochzeit vorbereitet und weiß, wie das Diadem schön sitzt und gleichzeitig auch hält oder an welcher Haarpartie die Curlies am besten zur Geltung kommen.
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Familie
Zwei Bestecke, drei Vasen und einen Toaster – nicht immer kÜnnen Paare ihre Hochzeitsgeschenke wirklich brauchen.
hat Vorrang
in der Regel. Deshalb kommen Paare nicht umhin, sich zu entscheiden.
Bei der Hochzeitsfeier mÜchten viele Paare am liebsten alle Freunde und Verwandte dabeihaben. Das Budget zwängt die Gästeliste aber bei den meisten in ein enges Korsett: Mehr als 70 oder 80 Gäste sprengen den Etat
Bei der Vorbereitung der Feier sollten sie sich die Stimmung aber nicht von Gewissensbissen zerstĂśren lassen. „Das Paar bestimmt und muss sich auch Ăźberhaupt nicht dafĂźr rechtfertigen - es ist sein Fest“, erklärt Etikette-Trainerin Susanne Helbach-Grosser. Dennoch gibt es Fettnäpfchen: „Die Hochzeit ist in erster Linie immer noch ein Familienfest. Es geht dabei darum, die beiden Familien zusammenzufĂźhren.“ Die Familie werde es
sehr Ăźbelnehmen, wenn sie nicht eingeladen wird. Das bekomme man später immer wieder aufs Butterbrot geschmiert, so die StilExpertin. Wenn an der Tafel kein Platz mehr fĂźr alle Freunde und Bekannten ist, hält Helbach-Grosser es fĂźr zulässig zu „splitten“: Es sei zum Beispiel mĂśglich, manchen Sportkumpel zum Junggesellenabschied einzuladen und zur Feier dann nicht mehr. „Und es ist auch mĂśglich, dem ganzen Club beim nächsten Bowling-Abend separat einen auszugeben, wenn die Mannschaft auf der Feier
nicht mehr hereinpasst.“ Das Argument, dass der eine oder die andere auf der Feier ja ohnehin niemanden kenne und sich daher nicht amĂźsieren werde, lässt die Fachfrau fĂźr Etikette nicht gelten: „Oft mĂźssen sich ja auch viele Mitglieder der beiden Familienzweige erst kennenlernen.“ Problematisch sei es, die Gäste in eine Zweiklassengesellschaft zu teilen und die zweite Garde erst dann einzuladen, wenn aus der ersten Riege Absagen kommen und Plätze frei werden. Ein solches Vorgehen komme meist ans Licht. dpa
Viele wĂźnschen sich daher ausschlieĂ&#x;lich Geld. Wem das zu unpersĂśnlich ist, kann sich einen Hochzeitstisch mit all seinen WĂźnschen zusammenstellen. Geschenke, die sich die Gäste ausgesucht haben, verschwinden vom Tisch – doppelte Bestecke sind damit passĂŠ. Traditionell stehen auf
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Sagen Sie Ja! ... und werden Sie kreativ mit dem GALERIA Hochzeitstisch! t 8ÊIMFO 4JF *ISF 8VOTDIHFTDIFOLF JO FJOFS VOTFSFS 'JMJBMFO BVT VOE NBDIFO 4JF BVT *ISFN )PDI[FJUTUJTDI POMJOF FJO HBO[ JOEJWJEVFMMFT &SMFCOJT t &STUFMMFO 4JF NJU WJFM 4QB• FJHFOF #JMEFS VOE ,PNNFOUBSF [V *ISFO (FTDIFOLFO t (FTUBMUFO 4JF FJOF QFSTÚOMJDIF #FHSà •VOHT TFJUF NJU /BDISJDIUFO BO *ISF (ÊTUF FJOFN 7JEFP #JMEFS HBMFSJF VOE (ÊTUFCVDI t *ISF (ÊTUF LÚOOFO EJF (FTDIFOLF CFRVFN POMJOF VOE JO à CFS 'JMJBMFO FSXFSCFO #FTVDIFO 4JF VOTFSFO .FTTFTUBOE 8JS CFSBUFO 4JF HFSOF
dem Hochzeitstisch Dinge fĂźr den neu entstehenden Haushalt: Service, Tafelsilber oder KĂźchengeräte. Da heute viele Paare aber schon einen kompletten Hausstand besitzen, finden sich auch ausgefallene WĂźnsche wie ein Erlebnisdinner oder einzelne Bausteine der Flitterwochen. Auch die Präsentation der Wunschlisten hat sich im Laufe der Jahre verändert. Hochzeitstische gibt es heute nicht nur in echt oder als Listen in den Geschäften, sondern auch im Internet – auf den Webseiten groĂ&#x;er Kaufhäuser oder auf denen universeller Anbieter, die die Angebote mehrere Online-Shops vereinen. Die Liste ist meist passwortgeschĂźtzt, den Zugang bekommen die Gäste mit der Hochzeitseinladung. hf
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Hoch hinaus
Locations für Ja-Sager
Im Wohnzimmer von Le Corbusier, königlich im Schloss oder in 150 Meter Höhe: In Stuttgart gibt es ganz besondere Orte, um den Bund der Liebe zu besiegeln.
Dem Himmel scheinbar ganz nah, die Stadt zu Füßen und am Horizont zeichnen sich die Schwäbische Alb und der Schwarzwald ab. Der Fernsehturm, das Wahrzeichen Stuttgarts, bietet in einer Höhe von 150 Metern eine ganz besondere Atmosphäre für das Jawort. Immer mehr Heiratswillige entscheiden sich gegen das Trauzimmer und für einen ausgefallenen Ort außerhalb des Standesamts. Ein Klassiker ist der Marmorsaal im Weißenburgpark. Der majestätische Saal wurde 1913 von Ernst Sieglin im Park seiner Villa erbaut. Der Fabrikant hatte ein Vermögen mit Seifenlauge verdient und legte für seine Kinder auf dem Dach des Saals einen Tennisplatz an. Die Terrasse davor ist mit zwei Statuen versehen. Kein Wunder, Sieglin war im Nebenberuf Antikenforscher. Doch ganz ohne Bürokratie geht das nicht. „Die Anmeldung und Vorprüfung einer Heirat muss immer auf dem Standesamt des
Wohnsitzes erfolgen. Die Trauung selbst kann dann woanders vorgenommen werden“, sagt die Leiterin des Standesamts Stuttgart, Verena Rathgeb-Stein. Mittlerweile ist es erlaubt, unter freiem Himmel zu heiraten. Doch es gibt Einschränkungen. „Die Eheschließung ist in einer würdigen Form abzuhalten“, so Rathgeb-Stein. Und der Ort muss zukünftig für andere Brautpaare zugänglich sein. Wer also im eigenen Garten heiraten will, muss dulden, wenn sich dann auch Fremde dort trauen lassen. Und auch der Schlossplatz wird tabu bleiben, da dort die gewünschte friedliche Zeremonie durch Passanten gestört wird. Für jeden speziellen Trauort muss ein entsprechender Antrag gestellt werden. Das Amt prüft die Voraussetzungen und Bedingungen, und erteilt im besten
Fall die Genehmigung. Offiziell genehmigt ist die Damaszenerhalle in der Wilhelma. Das Baudenkmal im maurischen Stil bietet mit seinen Deckenmalereien und Kronleuchtern einen exotischen Rahmen. Inklusive der etwa 10 000 Tiere des Parks, die als Trauzeugen fungieren. Königlich geht es
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„Die Eheschließung ist in einer würdigen Form abzuhalten“ Verena Rathgeb-Stein, Leiterin des Standesamts Stuttgart
im Alten Schloss zu, das im 16. Jahrhundert im Renaissance-Stil umgebaut worden ist und heute das Württembergische Landesmuseum beheimatet. Im dortigen Römischen Lapidarium kann man zwischen Steindenkmälern heiraten, und ab 2013 wird dies auch im historischen Ständesaal, der kostbaren Gemäldesammlung, möglich sein. Wie König und Königin dürfen sich die Brautpaare auch auf Schloss Solitude füh-
len. Das Jawort fällt im Weißen Saal des im 18. Jahrhundert von Herzog Carl Eugen erbauten Lustschlosses, mit Kronleuchtern und aufwendigen Deckenmalereien. Ein anderes Baudenkmal, in dem Trauungen möglich sind, ist das Le Corbusier Haus in der Weißenhofsiedlung. Ideal für Architekten und Kunstliebhaber. Das Doppelhaus wurde 1927 von dem renommierten Bauhaus-Architekten
entworfen, seit 2006 ist es als Museum zugänglich. In dessen Wohnraum kann die Zeremonie vollzogen werden, bei entsprechender Witterung auch auf der Dachterrasse. Für heiratswillige Fußball- und VfB-Fans ist jetzt ein großer Traum in Erfüllung gegangen. In der Mercedes-Benz-Arena können sie sich seit kurzem die ewige Liebe schwören. Von der Lounge in der Untertürkheimer Kurve hat man einen Blick auf das
Spielfeld und die Ränge. Im Anschluss sind eine Stadionführung und ein Fotoshooting auf dem Rasen möglich.
Altes Schloss, Foto: Mierendorf
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Schloss Solitude, Foto: Privat
Mercedes-Benz-Arena, Foto: Werner Kuhnle
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Nachfrage. Darum ist rechtzeitiges Buchen, eventuell bereits ein Jahr im Voraus, ratsam. Nicht zu vergessen sind auch die Mietkosten für die Location, ebenso wie Bevor die Hochzeit in der Traumdie Raumgröße und eventuelle Location auch wirklich stattfinden Einschränkungen von Hochzeitskann, gibt es einiges zu beachten. bräuchen wie Reiswerfen oder Der Termin für die Eheschließung Holzstammzersägen. Bisweilen muss mit dem Standesamt und wird auch die Dauer von Zeremodem jeweiligen Anbieter abgenie und Empfang eingeschränkt, sprochen werden. Gerade im weil schon das nächste Brautpaar Sommer gibt es immer eine große wartet. Michael Schoberth
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Brauthandschuhe, ob mit Fingern oder als Stulpen getragen, sind ein äußerst elegantes Accessoire und verleihen Brautkleid und Trägerin das gewisse Etwas – einen vornehmen Touch. In der Länge variieren sie, können vom Handgelenk bis zum Oberarm reichen. „Trend im Jahr 2012 sind kurze Spitzenhandschuhe“, weiß Irina Boos vom Hochzeitshaus Stuttgart. Gürtel – bestehend aus Metall wie auch aus Stoff – lenken 2012 das Augenmerk auf die Taille der Braut. Dort glitzern die Prunkstücke in den edlen Farben Bronze,
Foto: Kleemeier
Tiara oder Diadem funkelt im Haar der Braut, die es royal romantisch mag.
Foto: Lilly
Wenn es um Urlaub geht, macht uns keiner was vor.
Ihr Spezialist für außergewöhnliche Kopfbedeckungen Silber und Gold. Weniger für die Augen aller gedacht, dennoch ein Accessoire, auf das viele Bräute nicht verzichten möchten, ist das blaue Strumpfband. Aus Spitze oder Tüll, komplett in Blau oder Weiß mit blauen Elementen, steht das Strumpfband für Treue, Reinheit, Beständigkeit und soll dem Paar Glück bringen. Ein praktischer und zugleich schicker Begleiter ist der Pompadour. In dem kleinen Beutel,
der aus zum Brautkleid farblich passendem Stoff oder auch Spitze gearbeitet ist, lassen sich das Taschentuch und andere wichtige Dinge schön verbergen. Verziert mit Perlen, Stoffblumen oder Volants, ist er ein super Accessoire und deutlich einfacher zu handhaben als eine Clutch. Die ist zwar recht trendy, aber die Braut muss für sie stets eine Hand frei haben, während sie den Pompadour einfach am Handgelenk hängen lässt. Julia Alber
Balance halten Das Brautkleid und natürlich dessen Trägerin stehen am Hochzeitstag absolut im Fokus. Zum Kleid und zum Typ der Braut passende Accessoires machen den Look erst perfekt. Aber Vorsicht: zu viel und vor allen Dingen zu auffälliger Zierrat bewirkt das Gegenteil.
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tion selbst berücksichtigt werden. Zu einem rustikalen Raum passt eine andere Dekoration als zu einem festlichen Saal. Eine immer beliebtere Idee ist das individuelle Hochzeitslogo samt Motto. Themen wie „Die Chemie stimmt“ oder „Höhenflug in die Zukunft“ werden dann auch in der Tischdekoration aufgegriffen. Sabine Fels
Claudia Schmid von „Blüte + Stil“ in Stuttgart setzt für dieses Jahr vor allem auf Romantik. Sie rät, sich zunächst für ein oder zwei Blüten zu entscheiden und darauf
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Die Entscheidung für ein oder zwei Leitfarben und die Wahl des Stils geben den Charakter des Festes vor: romantisch, fröhlich, edel oder opulent. Bereits die Einladungskarte zeigt, von welchem Fest das Brautpaar träumt und der Stil setzt sich im Blumen-
Tischsets, Servietten und Kerzen abzustimmen.
Fotos: Gütegemeinschaft Kerzen
Alle Details müssen stimmen, damit die Hochzeit zu einem unvergesslichen Fest wird. Die Tischdekoration spielt dabei eine wichtige Rolle, sie trägt viel dazu bei, dass sich die Gäste wohlfühlen, und sollte Teil einer Gesamtplanung sein.
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Tischdekoration
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es
Das Brautpaar und die Gäste Der Fotograf sollte die Location der Feier schon ein paar Stunden, besser einen Tag vorher inspizieren. Ein geeigneter Ort für das
Die Nachbearbeitung Die Auswahl der Fotos ist besonders wichtig für eine gelungene
Hochzeitsreportage. „Die Fotos unbedingt aussortieren und dann am Computer bearbeiten“, sagt Wilhelm Mierendorf. Lieber 50 bis 60 gute Fotos als 200 langweilige, deren Motive sich wiederholen. Verschiedene OnlineDienste bieten Software für die Erstellung von Fotobüchern an, auch eine Fotoshow mit Musik auf einer DVD ist möglich. „Das ist eine schöne Idee zum Verschenken.“ Michael Schoberth
Alles für das Brautpaar!
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In der Kirche Wer die Trauung im Gottesdienst aufnehmen will, sollte vorher unbedingt mit dem Pfarrer und den Brautleuten sprechen und
Das Porträt des Brautpaars wird an einem anderen Ort mit einem Teleobjektiv aufgenommen. Autos, Baustellen oder Schilder im Hintergrund stören. Sonnenschein ist schön für das Brautpaar, nicht aber für den Fotografen, denn das grelle Licht verursacht Schlagschatten auf den Gesichtern. Diffuses Licht und der Nachmittag sind geeig-
Beim Fest Der Fotograf muss bei der Feier den Überblick behalten und sich über den Ablauf informieren. Fo-
pix/v ario
rendorf Foto: Mie
ihre Zustimmung einholen. „Der Fotograf darf die Zeremonie nicht stören und muss sich unauffällig bewegen“, sagt Wilhelm Mierendorf. In der Kirche eher ohne Blitz arbeiten, rät er. „Das ergibt eine schönere Atmosphäre.“ Zum Ausgleich die ISO-Zahl höher einstellen. Es ist gut zu wissen, wo man stehen muss, um den besten Blickwinkel zu haben, beispielsweise seitlich vom Paar, wenn die Ringe getauscht werden.
tos von der Hochzeitstorte, dem Büfett, dem Brautstrauß und den Ringen dürfen nicht fehlen. Im Saal rät Wilhelm Mierendorf zum indirekten Blitzen: den Blitzkopf an die Decke richten. Sollte die zu hoch sein, hilft ein Diffusor, den man vor die Blitzleuchte steckt.
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Fotograf Wilhelm Mierendorf verrät, wie die Fotos von einer Hochzeit ohne großen Aufwand besser werden.
Im Vorfeld Eine gute Kamera ist das A und O. Deshalb rät Profi-Fotograf Wilhelm Mierendorf zu einer Digitalkamera mit einem Weitwinkel- und Tele-Zoom-Objektiv oder zumindest zu einer besseren Kompaktkamera. Wer eine Hochzeit dokumentieren will, sollte sich frühzeitig Gedanken machen und Ideen sammeln. „Oft gehen die Leute ungeplant in solche
Aktionen“, weiß Mierendorf aus Erfahrung. Die Vorbereitungen beginnen mit einem Check der Ausrüstung: Akkus aufladen, alte Fotos von den Speicherkarten löschen, Ersatzbatterien besorgen. Da Digitalkameras immer komplexer werden, ist es ratsam, noch einmal die Gebrauchsanleitung zu studieren. „Es ist wichtig, die Funktionen und Einstellmöglichkeiten seiner Kamera genau zu kennen.“
neter. Dabei sollten die Fotografierten nicht in die Sonne blicken, sonst kneifen sie die Augen zu. „Seiten- und Gegenlicht ist das schönere Licht.“ Wenn nötig, mit dem Blitz die Szene etwas aufhellen. Gegen Schweißperlen helfen ein Abtupfer und Schminke.
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Eine Hochzeit ist ein ganz besonderes Fest. Seine Einzigartigkeit soll sich auch in den Fotos widerspiegeln, damit das Brautpaar und seine Gäste eine schöne Erinnerung an diesen Tag haben.
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Gruppenfoto und das Porträt von den Brautleuten muss gefunden werden. Auf einer Treppe beispielsweise lassen sich die Gäste gut aufstellen, von einem Balkon kann man auf die Leute hinunter fotografieren, so Mierendorf. „Je mehr Leute, desto schwieriger ist es.“ Eine kleine Leiter kann hilfreich sein. „Es ist wichtig, sich vorher Gedanken über Perspektiven und Positionierungen zu machen.“ Auf keinen Fall sollte man sich das Heft aus der Hand nehmen lassen. „Der Fotograf muss dabei der freundliche Bestimmer sein“, sagt Wilhelm Mierendorf.
Foto:
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Alle sagen
Ja, ich will! | 27 Foto: Thommy Weiss/pixelio.de
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die neue grüne Welle für den großen Tag „Grüne Hochzeit“, die traditionelle Bezeichnung für den großen Tag, bekommt in jüngster Zeit eine neue Bedeutung.
„Green Wedding“ meint ein ökologisch verantwortungsvoll geplantes Fest, bei dem der schonende Umgang mit natürlichen
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Foto: Helga Ewert/pixelio.de
Ressourcen, bewusst getroffene Kauf-Entscheidungen und ein konsequenter Verzicht auf Verschwendung großgeschrieben werden. Ralf Schulz von der Trau Dich! Messe GmbH beobachtet auch bei den über 1000 Ausstellern der Hochzeitsmesse ein immer größeres grünes Angebot.
Die ökologische und nachhaltige Planung des Festes hat erstaunlich viele Facetten. So können Einladungen, Menükarten sowie Danksagungen auf umweltschonendem Papier gedruckt werden. Je weniger sie glänzen und glitzern, umso umweltfreundlicher sind sie. Entscheidend für eine
Foto: Tetra Images/vario images
Green
Foto: Flora Press
„Liebling, die schönsten Hochzeitskarten gibt’s beim Wahl!“
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günstige Ökobilanz ist die Location. Sie sollte so gewählt werden, dass vielen Gästen eine kurze Anreise, vielleicht sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln, möglich ist. Steht außerdem für den Transfer zur Kirche ein Bus bereit, werden Einzelfahrten vermieden. Des Weiteren sollte die Location durch Originalität und Flair überzeugen und nur wenig Dekoration benötigen. Natürlichkeit punktet: bunte Sommerblumen oder Früh-
lingszweige werden nach dem Fest an die Gäste verschenkt und erfreuen doppelt, Papierservietten sind tabu, und Bienenwachskerzen vom örtlichen Imker duften besonders gut. Auch beim Essen kann es grün zugehen: Viele Hotels komponieren Menüs aus biologisch angebauten, saisonalen Produkten der Region. Weine und Säfte aus ökologischem Anbau und fair gehandelter Kaffee runden das Catering ab. „Qualität statt Quantität“ ist die richtige Maxime für die Menüplanung.
Und was trägt die Braut zu ihrem großen, ökologischen Fest? Ein Kleid, das mit Blick auf Herkunft und Material gewählt wurde: gefertigt in der Region oder in Deutschland aus natürlichen Materialien wie Baumwolle und Seide. Auch liegt es im Trend, die Ringe aus alten Familienstücken fertigen zu lassen. Zudem stellen Öko-Gütesiegel und Zertifikate sicher, dass Gold oder Diamanten ohne Kinderarbeit und umweltschädliche Abbautechniken hergestellt wurden. Sabine Fels
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6 Monate vorher
12–7 Monate vorher Hochzeitstermin festlegen und Art und Umfang der Feier bestimmen Kirchen und Locations besichtigen Trauzeuge bestimmen Gästeliste erstellen Budget festlegen und ungefähre Kosten kalkulieren Gültigkeit des Personalausweises prüfen Beim Standesamt erkundigen, welche Dokumente erforderlich sind Foto: Birgit H/pixelio.de
Papiere für Standesamt zusammenstellen und anmelden Termin für die kirchliche Trauung reservieren Preis- und Menüvorschläge im Restaurant/Hotel einholen, vergleichen und buchen Musiker engagieren Bei Fotografen Angebote einholen Die Suche nach dem Hochzeitskleid starten
läuft
4 Monate vorher Outfit für Bräutigam kaufen Trauringe auswählen Einladungskarten drucken lassen und versenden Hochzeitsurlaub beantragen und buchen Fotograf sowie Band/DJ buchen Aufgaben an Familie und Freunde übertragen Hochzeitsauto reservieren Budgetplan überprüfen
Ablauf der kirchlichen Trauung mit dem Pfarrer besprechen Wunschliste zusammenstellen und in Umlauf bringen Blumenschmuck bestellen Hochzeitstorte ordern Programmheft für die Kirche entwerfen und drucken lassen Menü- und Getränkeplan sowie Details des Tischschmucks mit dem Restaurant besprechen Probetermin für die Hochzeitsfrisur und das BrautMake-up vereinbaren und anschließend den Termin für den Hochzeitstag fix machen Für den perfekten Hochzeitswalzer: Tanzkurs besuchen Standesamt-Outfit überlegen Hochzeitsfahrzeug buchen
2 Wochen vorher Am Hochzeitstag 6–4 Wochen vorher Tischordnung festlegen und dem Restaurant mitteilen Brautschuhe einlaufen Eine Geschenkliste anlegen, so behält man den Überblick für die Danksagungen Friseurtermin für den Bräutigam buchen Letzte Anprobe und gegebenenfalls letzte Änderungen am Brautkleid/ Hochzeitsanzug Abläufe für Hochzeitstag besprechen und alle Termine bestätigen lassen
Hochzeitsanzeige in der Zeitung aufgeben Eheringe abholen Details des Hochzeitsablaufes besprechen, eventuell eine Generalprobe machen Polterabend vorbereiten
Personalausweis, Papiere und Ringe einstecken Blumen abholen Rechtzeitig auf den Weg machen und dann die Feier in vollen Zügen genießen
Der Tag Davor Koffer für Hochzeitsreise packen Handtasche der Braut packen (Ersatzstrumpfhose, Make-up, Nähzeug, Kopfschmerztabletten etc.) Tischrede vorbereiten Hochzeitsgarderobe, Ringe und Papiere bereitlegen Endkontrolle Trinkgelder vorbereiten
Foto: Angelina Ströbel/pixelio.de
Countdown
3–2 Monate vorher
Foto: Blatt & Blüte Kissenbrück/pixelio.de
Der
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Fot o Pre : Asso ss ciat ed
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Ein
Teurer Spaß
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Foto: Volkmar Schulz/Keystone
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Foto: www.stillsonline.de
Budgetplan für die Hochzeit
Hochzeitskleid, Brautstrauß, Anzug für den Bräutigam und die gemietete Limousine – eine Hochzeit kostet Geld. Doch auch mit kleinerem Budget lässt sich eine passable Feier auf die Beine stellen. Auf die Planung kommt es an.
der Agentur Marry Me. Das A und O sei eine exakte Budgetplanung, sagt Hochzeitsbuch-Autorin Alexandra Dionisio: „Wenn man nicht genau den Überblick behält, laufen die Kosten schnell aus dem Ruder.“ Bestimmte Fixkosten muss jeder bezahlen. Dazu geOb Feier im Garten oder ein exklu- hören die Kosten für die standessiver Ort mit Sechs-Gänge-Menü amtliche Trauung, sie variieren – wie ein Paar seine Hochzeit von Bundesland zu Bundesland. feiert, ist unterschiedlich. Dem„Eine Eheschließung ist grundentsprechend variabel sind auch sätzlich gebührenfrei, wenn sie die Kosten. „Es gibt Kunden, die im zuständigen Standesamt am sagen: Wir wollen eine schöne Wohnort stattfindet“, sagt Volker Feier - was kostet das? Andere sa- Weber, Landesvorsitzender des gen: Wir haben 15 000 Euro - was Bundesverbandes der deutschen kriegen wir dafür?“, erklärt Mela- Standesbeamten (BDS). Was nie Schmitz, Hochzeitsplanerin etwas kostet, ist die sogenannte
Prüfung der Ehefähigkeit. Die Gebühren dafür reichen von 33 Euro in Thüringen bis 50 Euro in Bayern. Wenn einer der Ehepartner keine deutsche Staatsangehörigkeit hat, wird es teurer. Und wer nicht zu den Dienstzeiten des Standesamts heiraten will, muss ebenfalls mehr zahlen. Auch die eigenen Ansprüche an Feierort, Festessen und Gestaltung schlagen sich im Budget nieder. Ein Brautpaar könne damit rechnen, dass die Location mit Essen und Getränken etwa die Hälfte des Budgets einnimmt, sagt Schmitz. Denn wer ein teures Fest organisiert, heirate
auch nicht im Billig-Fummel. Geld kosten ebenfalls die Trauringe. Ein mittlerer Preis für ein Paar Ringe liege bei 1500 Euro. Dazu kommen Kosten für Brautkleid, Schuhe, Handtasche und
Brautstrauß. Auch der Bräutigam wolle nicht irgendeinen Anzug anziehen. Mindestens 200 bis 300 Euro müsse das Paar dafür einplanen. Wer gut aussieht, will auch ordentlich feiern. Die Preise
Die Kirchliche Trauung - Messestand für Kirchliche Beratung zu einem Fest... wo der Himmel die Erde berührt... INFO für Paare mit unterschiedlicher Konfession oder Religion für Paare mit/ohne Kirchenmitgliedschaft für eine Hochzeit an Wunschorten im In- und Ausland oder open air ANGEBOT Individuelle und gemeinsame Gestaltung der kirchlichen Trauung Beratende Begleitung zum Hochzeitsfest mit großzügigem Service verantwortlich: Pfarrer J. Bräuchle, T. 0171/7931149, johannes@braeuchle.eu
für den Ort der Feier variieren stark. Bettina Funke-Redlich, Sprecherin des Bundes deutscher Hochzeitsplaner, weist auf die Unterschiede allein beim Catering hin: „Simple Büfetts von günstigeren Caterern sind oft schon ab 15 Euro lieferbar.“ Servicemitarbeiter, Geschirr, Besteck und sonstige Ausstattung kosten aber in der Regel extra. „Kosten zwischen 80 und 150 Euro pro Person für das Catering inklusive Essen, Getränke, Mitarbeiter und Equipment sind bei
einer festlichen Hochzeit durchaus üblich“, sagt Funke-Reddlich. Dazu kommen dann Kosten für die Blumendekoration, eine Band oder einen DJ und den Fotografen. Auch Blumenschmuck, Einladungs-, Menü- und Tischkarten sowie Danksagungen kosten Geld. Wer etwa Einladungen in Sonderformaten verschickt, vergesse häufig dabei, dass diese mehr Porto kosten, sagt Schmitz. Vor allem bei der Dekoration bietet es sich an, an einigen Stellen zu verzichten oder einiges selbst herzustellen. Neela Richter, dpa
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Hochzeitsbräuche
Ihr Ă„rger Ăźber den Regen am Hochzeitstag ist schnell verflogen, denn „Wenn es regnet am Altar, bringt es GlĂźck fĂźr viele Jahr“ lautet ein Sprichwort.
Foto: OJO Images/vario images
Sicher kein Fehler war es, eine Mßnze in den Kleidersaum einnähen zu lassen und so finanziell die Zukunft abzusichern. Die Schneiderin wusste hoffentlich, dass es Unglßck bringt, beim Nähen des Brautkleids zu pfeifen? Jetzt noch ein letzter Blick
auf ihre Schuhe, auf deren Sohlen sie die Namen der besten Freundinnen geschrieben hat. Welcher Name wird wohl als erster verschwinden und so verraten, wer als Nächste vor den Traualtar tritt? Sie selbst muss nachher vor dem Altar an die Hände denken, denn wessen Hand oben liegt, der wird in Zukunft das Sagen haben. Es wäre den Freunden durchaus zuzutrauen, sie vor der Kirche gemeinsam einen Baumstamm zersägen zu lassen, um so ihre Teamfähigkeit zu prĂźfen. Kein Problem! Um den schĂśnen Schleier dagegen tut es ihr schon jetzt leid. Die Freundinnen werden ihn um Mitternacht zerreiĂ&#x;en und ein StĂźck mitnehmen fĂźrs eigene GlĂźck. Sei’s drum. Sie hat ihr GlĂźck gefunden. Ob es heute Abend noch etwas wird mit der
Zweisamkeit? SchlieĂ&#x;lich kennt sie die Streiche, die dem jungen GlĂźck gespielt werden: Wecker, die zur Unzeit klingeln, oder versteckte SchlafzimmerschlĂźssel. Solange sie am Abend nicht entfĂźhrt wird, ist ihr heute alles recht, denn schlieĂ&#x;lich ist es ihr groĂ&#x;er Tag. Sabine Fels
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690,Die Klassiker ~ Blumenkinder ~ Reiswerfen ~ BrautstrauĂ&#x;werfen ~ E twas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues soll die Braut am Hochzeitstag bei sich haben
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