s-tyle Winter 2013

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Winter 2013

MODE, LIFESTYLE UND TRENDS

AUSGEHEN

EINZIEHEN

EINSCHALTEN

In den Stuttgarter Museen trifft Kunst auf Kulinarik

Sofa, Sideboard und Co – das Wohnzimmer neu einrichten

Action-Camcorder lieben Wasser, Schnee und Wind

MODE

Auch im Büro kleidet man(n) sich jetzt bunt OUTDOOR

Relaxen unter freiem Himmel WOHNEN

Außergewöhnliche Wandgestaltung macht Eindruck

MODISCH WIRD ES KUSCHELIG


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Winter 2013

EDITORIAL

DER KÄLTE TROTZEN Nicht mehr lange und der Winter hat endgültig Einzug gehalten. Im Gepäck hat er für gewöhnlich klirrende Kälte, Schneefall und so manchen Tag mit unschönem Schmuddelwetter. Was gibt es da Schöneres, als sich zu Hause mit einer Tasse Tee gemütlich auf dem Sofa einzukuscheln? Welche Wohlfühl-Looks vor dem Kamin, aber auch beim Shopping-Trip in der Stadt bequem und warm sind, zeigt die neue Ausgabe von s-tyle. Für Männer, die lieber entspannt von der heimischen Couch aus shoppen, gibt es dagegen die Männer-Mode-Box von Outfittery. Apropos Couch – wer nicht nur sich selbst, sondern auch dem heimischen Wohnzimmer ein neues Styling verpassen möchte, investiert vielleicht in ein neues Sofa. Im Trend sind hochwertige Modelle, die nicht nur schön aussehen, sondern auch praktisch sind, weil sich deren Elemente individuell kombinieren lassen. s-tyle stellt einige Sofas sowie weitere Wohnzimmermöbel vor. Sollen auch die Wände ein neues Kleid bekommen, bieten sich großflächige Mustertapeten oder ein ungewöhnlicher Vertikalgarten an. Genug in den eigenen vier Wänden herumgesessen? Dann nichts wie raus. Die Stuttgarter Museen beispielsweise locken einerseits mit verschiedenster Kunst, andererseits auch mit geschmackvollen kulinarischen Erlebnissen. s-tyle stellt einige Restaurants und Cafés in den Kulturtempeln vor. Genuss für Körper und

Seele bieten auch die Thermalbäder und Saunagärten der Region, die in der kalten Jahreszeit mit heißen Quellen und aromatischen Düften zum Relaxen einladen – vielerorts gar open air. An der kalten Winterluft kommen auch Wintersportler auf ihre Kosten, die in dieser Saison Skier oder Snowboard vielleicht mal gegen ganz andere Schnee-Sportgeräte tauschen möchten. Nicht auf Celluloid, aber auf einen Speicherchip lassen sich diese Experimente bannen, wenn man einen der neuen Action-Camcorder mit auf die Piste nimmt. Auch diese beiden Trends sind Themen im neuen s-tyle. Die neue Ausgabe bietet also wieder eine Fülle interessanter Themen und sicherlich viele Anregungen. Die Redaktion freut sich über Anmerkungen und Kommentare – gerne per E-Mail an die Adresse sonderthemen@stzw.zgs.de

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Herausgeber: Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart. Redaktion: Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung GmbH, Redaktion Sonderthemen, Barbara Wiesenhütter (Ltg. komm.), Annett Boblenz, Ingo Dalcolmo, Dagmar Engel-Platz, Karl Gutbrod, Sandra Hintermayr, Gabriele Metsker, Gabi Ridder. Layout: Pressehaus Stuttgart Infotechnik GmbH, Melanie Morlok, Yvonne Marquardt. Bildbearbeitung: Pressehaus Stuttgart Infotechnik GmbH. Anzeigen: Marc Becker (verantw.), Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, Telefon 07 11 / 72 05 – 16 39. Titelfoto: Backstage Textil. Druck: Pressehaus Stuttgart Druck GmbH.

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Foto: Ozone Kites/Labaun

Foto: Zeitraum

20 Weiße Raufaser war gestern: Wände bekennen jetzt Farbe und Muster.

30 Wintersport: Hoch hinaus statt nur bergab.

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Foto: Nü by staff-woman

inhalt

Mit Strickmode warm durch den Winter

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einziehen Die Kunst des Schenkens Foto: Car Möbel

16 Lego für Erwachsene: Das heimische Wohnzimmer neu gestalten

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Editorial Der Kälte trotzen

19 Akzente setzen: Geschenkideen für Dekofans

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Nachrichten Kurz und knapp

20 Moderne Wandgestaltung: Betonwand oder Vertikalgarten statt weißer Raufaser-Tapete

anziehen 6

Kuschelig und warm: Die Wintermode trotzt mit Strick und weichen Stoffen der Kälte

10 Edel und günstig: Im Secondhand-Shop gibt es Designer-Ware zu kleinem Preis 11

Mode aus der Box: Online-Shopping für Männer

12 Die neue Lässigkeit: Bunte Hemden und Chino-Hosen träft man jetzt auch im Büro 14 Schwäbische Modemacher: Das Label Rich & Royal

ausgehen 22 Kunst trifft Kulinarik: Genuss in den Restaurants und Cafés der Stuttgarter Museen 24 Silent Disco: In der Clubszene macht sich ein neuer Trend breit

einschalten 26 Bei Wind und Wetter: Action-Camcorder erobern den Markt 28 Mehr als nur Zeitmesser: Den Internetzugang am Handgelenk

rausgehen

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Mit Sofa, Sessel & Co das Wohnzimmer neu einrichten. Foto: Vitra

30 Snowbike, Airboard & Co: Wintersport-Alternativen zum klassischen Skifahren 32 Outdoor-Wellness: Relaxen unter freiem Himmel


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STUTTGARTER STRICK Zum KUSCHELN an ungemütlichen Winterabenden verführen die Wohnaccessoires des Stuttgarter Textil-Labels Lenz & Leif. „Wohlfühlen mit natürlichen Materialien“ lautet das Motto der Strickmanufaktur, und so bestehen die hochwertigen, allesamt in Deutschland hergestellten Plaids, Kissenhüllen und Wä r m f l a s c h e n b e z ü g e aus 100 Prozent EXTRAFEINER MERINOWOLLE. Das Design der aktuellen Kollektion ist geprägt von strahlenden Farben auf gedecktem Grund, es gibt sie in Uni oder Zopfoptik. So dienen zum Beispiel auch Eiskristalle zum Wärmen. hf

M Info ehr ww s unte w.le r nz com leif.

SCHIMMERNDER SCHMUCK

Foto: Lenz & Leif

Glänzende Outfits sind derzeit voll angesagt, vor allem für die Festtage. Komplementieren lassen sich die glamourösen Looks mit der ARMBANDSERIE HOLLYWOOD von Beka & Bell, die vielleicht auch manchem Hollywood-Starlet gefallen könnte. Aus Nappa- oder Rindsleder gearbeitet gibt es die Bänder in schimmerndem Türkis, Silber, Mitternachtsblau oder Fuchsia. Für zusätzliche, glänzende Effekte sorgen polierte EDELSTAHLANHÄNGER in Herz-, Stern-

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r Meh ter u s n Info .beka w ww ll.de be

oder Kleeblatt-Form. Neben schicken Armbändern gehören zum Sortiment der schwäbischen Schmuckmanufaktur auch weitere edle Lederaccessoires wie Gürtel sowie Ketten. dpa

Foto: Beka & Bell

UNTERNEHMENSPORTRÄT: KONZ BAUSTOFFE-, FLIESEN- UND NATURSTEINHANDEL

Wohndesign GROSSE AUSSTELLUNG RUND UMS BAUEN

KONZ

BAUSTOFFE – FLIESEN – NATURSTEIN Schüttelgrabenring 14 71332 Waiblingen Telefon 0 71 51 / 14 91 00 Telefax 0 71 51 / 14 91 09

„Anfassen erlaubt“ heißt es in der Ausstellung des Waiblinger Fliesen- und Natursteinspezialisten Konz. Auf 2700 hell und offen gestalteten Quadratmetern laden begeh- und erfahrbare Musterflächen und großformatige Wände die Kunden dazu ein, die Materialien zu erproben sowie ungewohnte Formate und Oberflächen zu entdecken. In der In In der Ausstellung kombiniert Konz Bäder und Küchen mit Wohnzimmern, damit sich die Kunden vorstellen können, wie die Fliesen im Wohnbereich wirken. Denn längst sind Fliesen auch an der Wohnzimmerwand ein schickes Designelement. Dabei geht der Trend zu großformatigen Fliesen, zu flächendeckenden Dekoren oder zur Kombination von Flie-

sen mit Holz und textilen Belägen. Wer beim Material für den Boden lieber auf warmes Holz setzt, findet bei Konz auch verschiedene Parkettvarianten. Während der Garten im Herbst und Winter seinen verdienten Ruheschlaf hält, denken viele Hausbesitzer an die Neu- oder Umgestaltung ihres Grüns. Auch dafür bietet Konz eine Vielzahl an Gestaltungsideen. Die große Gartenausstellung zeigt, wie sich Garten und Terrasse in Erlebnisräume verwandeln lassen, etwa mit Pflaster aus Naturstein, Klinker, farbigem Beton oder Holz, mit verschlungenen Pfaden, Pflanzkörpern oder Teichlandschaften. Allerdings dreht sich bei Konz nicht alles um Bodenbeläge. Die

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große Fenster-, Türen- und ToreAusstellung sowie der Fachmarkt für Profiwerkzeuge und Kleingebinde für Baumaterial runden das Angebot der Firma Konz ab.

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WINTERMODE WINTER

K KUSCHELIG UND WARM UN

anziehen

DICKE CARDIGANS, WEICHE HOSEN IN EDLEN MATERIALIEN UND CAPES PASSEN ZU HAUSE VOR DEN KAMIN GENAUSO WIE ZUM STADTBUMMEL.

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Lagenlook und Grobstrick machen der Winterkälte den Garaus.

„Modern ist, was man selbst trägt. Unmodern ist, was andere tragen.“ Diese Äußerung des irischen Schriftstellers Oscar Wilde zeugt von Selbstbewusstsein. Und sie mag jenen gefallen, die gerne mal den Pullover des Liebsten bei Minustemperaturen zu Hause überziehen. Davon abgesehen, der Boyfriend-Style ist nach wie vor in, also Klamotten, die wirken, als hätte sich die kleine Schwester diese aus dem Schrank des großen Bruders gegriffen. Ja, die kalte Jahreszeit ist da. Und nichts ist schöner, als sich zu Hause in lässige Klamotten zu werfen, um sich kuschelig auf der Couch mit einer Tasse Tee niederzulassen.

Pullis im XXL- Look Da trifft es sich, dass die Designer auch in ihren diesjährigen Winterkollektionen in Sachen Strickmode, neudeutsch Knitwear genannt, unter anderem wieder auf allerlei Strickjacken und Wollpullover setzen, die im XXL-Look daherkommen. Dicke Cardigans bringen tiefe Taschen und große Maschen mit – zum Händevergraben und Einmummeln oder

als schicke Schutzhülle für lange Spaziergänge. Bei den Pullis wiederum sind neben kastig kurzen oder klassischen Formen einige Modelle auszumachen, die als Kleid durchgehen könnten. Dazu einen passenden Gürtel und schicke Stiefel – fertig ist das AusgehOutfit. Das gilt übrigens auch für Strickkleider, die freilich gerne über Hosen getragen werden dürfen. Allerdings dann über enge: Denn der Oversized Look darf nicht übertrieben werden. Das gilt ebenso für den Bereich Grobstrick, den manche Designer nach wie vor am Leib der weiblichen – und auch männlichen – Träger sehen wollen. Will heißen, wer einen übergroßen oder dicken Pullover noch mit einer riesigen Strickjacke oder einem kastenförmigen Mantel kombiniert, der kommt schnell unförmig daher, just als hätte er mehrere Säcke übereinander angezogen. Stilberater sind sich denn auch einig, dass die kuschelbärige Silhouette unterbrochen werden muss, etwa mit einer engen Stoffhose, einer Leggings, Jeggings oder dicken Strumpfhose. Die Faustregel


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Foto: Backstage Textil

Foto: Comma

lautet: weites Oberteil benötigt anliegendes Unterteil – und umgekehrt.

Auf die Kombination kommt es an Denn auch die gute alte Jogginghose ist mittlerweile salonfähig geworden, oder zumindest ihre diversen Formvarianten. „Haute Casual“, also lässige Freizeitmodelle auf hohem Niveau, nannte die britische „Vogue‘‘ bereits im Frühjahr die Tendenz mancher Modehäuser, zeltartige Trainingshosen sowie weite, bunte Sweatshirts auf die Laufstege zu schicken. Dennoch, obschon diese legeren, gemütlichen Beinkleider mitunter einen Gummizug oder einen Tunnelzug mit Kordel im Bund haben mögen, sind sie edler als die übliche Trainingshose. Schließlich sind sie aus feinen Stöffchen, die Cashmere, Seide, Mohair oder Angora beinhalten. Derlei edle Materialien wärmen die Herzen und Extremitäten zu Hause vor dem Kamin genauso wie in der hippen Bar. Am besten

in Kombination mit hohen Schuhen, wie eine Imageberaterin betont. So könne man der Hose den Yogastudio-Effekt nehmen. Eine andere Stilexpertin schwört indes auf die Kombi mit Ballerinas. Doch ob High oder Low Heels, klar ist, lässig fallende Strickhosen sind längst innenwie außentauglich. 

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Capes, weiche Hosen und wilde Muster sind angesagt – weite Oberteile kombiniert man am besten zu engen Hosen und umgekehrt.

Herstellernachweise: 1 Nü by staff-woman, 2 + 3 Dante°6, 4 United Colours of Benetton, 5 Mint & Berry

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Bordeaux, Fuchsia und Violett lassen sich untereinander bestens kombinieren. Foto: Dante°6

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Softe Farben und teils wilde Muster

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Herstellernachweise: 6 Mexx, 7 Witty Knitters über Vangraaf.com, 8 Benetton, 9 Iheart, 10 CNC über Fashionation/P & C, 11 Dante°6, 12 Seizoen, 13 Heine 14 Bugatti

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Zwar ist in dieser Wintersaison auszumachen, dass sich die Knitwear insgesamt etwas weniger opulent präsentiert als im vergangenen Jahr – von einigen Nieten, Glitzersternchen oder Federn mal abgesehen; doch insgesamt mögen es die Designer etwas klassischer. Die Oberflächen der Modelle werden weicher, die Kolorite unifarbener. Zur Palette gehören etwa edles Grau, Wollweiß, Schwarz und Nachtblau oder Akzente setzendes Lime, leuchtendes Rot sowie Orange. Auch die Beerentöne, die schon in den vergangenen beiden Wintern die Modeadepten begleiteten, sind wieder da. Das Schöne: Bordeaux, Fuchsia und Violett lassen sich untereinander bestens kombinieren – und so mag manches Lieblingsstück auch in diesem Jahr wieder zum Einsatz kommen. Am besten eines mit Schößchen – das kleine überrockartige

Anhängsel, das erstmals in der viktorianischen Ära aufkam, feiert an Pullovern, Mänteln und Blazern fröhliche Urständ. Jenseits dieser Tendenz zur schicken Einfarbigkeit sind aber auch in Sachen Strickmuster ganz klare Favoriten auszumachen: Tiere, Rauten, Zickzacks und vor allem Karos liegen ganz weit vorn. Variieren manche Modemacher allerlei Kariertheiten, mal schlicht groß, mal dicht klein, auf Pullis, Überwürfen oder legeren Flanellhemden im Pyjamastil, lassen andere abstrahierte Hunde, Katzen oder Tiger einstricken. Sogenannte Statement Sweaters sollen alle Blicke auf sich ziehen, indem sie etwa mit stilisierten Augen daherkommen. Und wer sich für den alten Bekannten Animal Print entscheidet, liegt nie falsch. Allerdings gilt auch hier: weniger ist mehr. Wer oben den Leopard und unten den Tiger trägt, ist über das Ziel seiner modischen Aussage weit hinausgeschossen. Die Muster von Leo und Konsorten wirken am besten in Kombination mit Schwarz oder Camelnuancen. Ach ja, auch auf den lässigen Jumpsuits – den Overalls, die mal wieder aus der Versenkung der Modezyklen aufgetaucht sind –


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tummeln sich Tierchen: Hirsche und Rehe sind da auszumachen, anderenorts Sternchen oder Blümchen. Derlei Musterung ist freilich vor allem auf der kuscheligen Version aus innen aufgerautem Baumwollstretch-Jersey anzutreffen. Vorteil der Einteiler: Selbst beim Lümmeln auf dem Sofa liegt nicht der Rücken frei, weil keine Kleidungsschicht verrutscht.

Falscher Pelz Wunderbar zum Kuscheln sind schließlich auch Schals und Strickmäntel, Umhänge und Capes, davon abgesehen, dass sie auch jenseits der eigenen vier Wände der Trägerin wärmende Eleganz verleihen. Und das ge-

schieht just gerne auch mit Reminiszenz an die Anden. So tragen Capes mal wieder südamerikanisch inspirierte Ethnomotive. Wer auf den Boho-Look, den Stil der Bohemiens oder Hippies, steht, mag es zudem neben Mustern wie Paisley, Jacquard oder Brokat vor allem auch mit falschem Pelz versuchen. Er ist ebenfalls wieder ein Thema. Und das Schöne dabei: die Trägerin kann sich mit fremden Federn schmücken, ohne dass ein Tier dafür leiden musste. Allerdings womöglich die Geldbörse. Wie sagte doch der Schauspieler und Chansonsänger Yves Montand: „Zu einer wirklich eleganten Frau passt modisch alles – nur kein armer Mann.“ Andrea Schmidt

Strick OHRWÄRMER Kalte Ohren haben beim winterlichen Stadtbummel keine Chance, denn in den aktuellen Kollektionen gibt es wieder eine Vielzahl an stylishen, wärmenden Kopfbedeckungen. Passend zum restlichen Outfit kommen auch sie in bunten Farben, ptik und Grobstrick-Optik gerne mit einem Fellpuschel geschmückt daher. 14


SECONDHAND

EDEL UND GÜNSTIG Es muss nicht immer fabrikneu sein. Wer ein Faible für Edel-Labels hat, ohne das nötige Kleingeld dazu, kommt vielleicht in Secondhand-Shops ans Objekt seiner Begierde.

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Die Angebotspalette der Läden, die Mode aus zweiter Hand anbieten, könnte unterschiedlicher nicht sein. Je nach Preis und Ideologie sprechen sie unterschiedliche Käufergruppen an. Da gibt es solche Läden, in denen wahrscheinlich Moritz Bleibtreu als Kind ausstaffiert wurde. Denn seither hat der Schauspieler eine Abneigung gegen gebrauchte Kleidung, wie er in einem Interview erzählte. An den üblen Geruch könne er sich heute noch erinnern. Und nd es gibt, oder besser es gab solche Läden wie das Stars & Styles am Feuersee im Stuttgarter Westen, das 30 Jahre lang DesignerSahnestückchen im Reper-

toire hatte. Seine Besitzerin ist seit kurzem im Ruhestand. Wie es der Zufall so will, hat dort vor Jahren Elisabeth Schnaitmann von ihrem ersten Ersparten ein „tierisch teures“ rehbraunes Jil-Sander-Jäckchen aus Leder erstanden. Heute besitzt sie selbst im Stuttgarter Westen einen liebevoll eingerichteten Secondhand-Laden, das Rosenrot Second-Trend. Dort erwartet kauflustige Frauen die ganze Skala von Spitzenmarken, angefangen von Armani über Prada bis Strenesse. „Mir macht es einfach immer wieder Spaß zu stöbern“, sagt Stammkundin Irmgard Lechner, „ein Kaufhaus ist mir einfach zu steril.“ Außerdem verhelfe ihr diese Art von Wiederverwertung wenigstens ein klein wenig zu einem guten Gewissen. Elisabeth Schnaitmann, die anfangs mit den getragenen Teilen ihrer Freundinnen startete, muss heute eher mit einem Überangebot kämpfen. Auch bei exklusiven Sachen. Es gebe viele Frauen, die schnell genug hätten von ihrem außergewöhnlichen DesignerStück. „Oft hängen die Modelle noch ganz aktuell in den entsprechenden Geschäften.“ Und sie profitiere von Fehlkäufen. Welche Frau hat nicht schon mal beim Shopping danebengegriffen . . .

Quasi Pioniere in der Secondhand-Branche waren Gerda und Peter Gerlach, die bereits 1973 ein Geschäft eröffneten. Erst in Heilbronn, später in Stuttgart. Damals fing es an mit der Vorliebe für Designerklamotten, die neu aussehen, aber möglichst wenig kosten sollten. „Erst dann macht das Kaufen ja richtig Spaß“, findet Gerda Gerlach. Das Ehepaar Gerlach übernimmt seit jeher auch aussortierte Waren von Firmen und Boutiquen. So können sie mit einem großen Angebot an anspruchsvoller Markenwaren in geräumigem Ambiente punkten. Auf Basaren oder Flohmärkten wirklich individuelle Stücke zu finden, braucht Ausdauer. Aber Spaß macht es, wie etwa der Mädchenflohmarkt beweist, der in unregelmäßigen Abständen in Stuttgart und drum herum veranstaltet wird (www.mädchenflohmarkt.de). Sehr beliebt sind auch Klamottentauschpartys in Großstädten wie „Swap in the City“ oder „Hand me down“. Hier ist auch meist Vintage-Mode zu finden, die so sehr im Trend ist, weil richtig alte Kleider individuell, lässig und einzigartig sind. Lustig allemal ist der Trend, einfach zu Hause unter Freundinnen Ausgemustertes zu verkaufen oder zu tauschen. Sigrun Lutz

Fotos: Wilhelm Mierendorf


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SHOPPING

MÄNNERMODE AUS DER BOX

Fotos: Outfittery

Stuttgarts Männer haben Stil: Sie geben, so eine Studie, im Schnitt 20 Prozent mehr Geld für Mode aus als die Männer anderswo im Land. Stylishe Hosen, Hemden oder Schuhe kommen immer an. Ob beim Feiern im Perkins Park oder tagsüber im Büro – die meisten Stuttgarter Männer achten sehr auf ihr Äußeres, so eine Studie. Aber in einem Punkt sind sie dann doch wie fast alle deutschen Männer: Sie gehen nicht gerne shoppen. Kann die ganze tolle Mode nicht einfach zu „Ihm“ kommen, mag sich mancher einer denken? Sie kann. Dank Julia Bösch und Anna Alex. Mit ihrem Berliner Start-up Outfittery bieten die beiden qualifizierte Beratung und hochwertige Mode per Internetversand – nur für Männer. Der Clou dabei: Die Stilberatung per Internetfragebogen ist stets verbunden mit einem persönlichen Telefongespräch, in dem die modischen Vorlieben des Kunden herausgearbeitet werden. Auch Frank ist

Kunde bei Outfittery. Der 35-jährige Unternehmensberater aus dem Heusteigviertel ist einer von gut 10 000 Kunden aus BadenWürttemberg – über 50 000 sind es bundesweit – und genießt den Mix aus klassischem OnlineShopping und persönlicher Betreuung: „Bei Outfittery habe ich eine feste Beraterin, die schon nach wenigen Malen meinen Stil so gut kennt, dass die Trefferquote meiner Outfittery-Box bei 100 Prozent liegt.“ Die Outfittery-Box: In ihr kommt die Markenmode direkt ins Haus. „Unsere Kunden erhalten immer eine größere Auswahl“, sagt Bösch. „Sie behalten nur die Sachen, die ihnen wirklich gefallen, und schicken den Rest zurück.“ Die kostenlose Rücksendung hilft den Beraterinnen, die Vorlieben der Kunden weiter zu verfeinern. Die Folge: schon nach ein, zwei „Boxen“ kennt die Personal Shopperin bei Outfittery ihren Kunden (modisch) besser als dessen eigene Ehefrau oder Freundin. Jürgen Hoffmann

Julia Bösch und Anna Alex kombinieren OnlineShopping mit persönlicher Beratung – allerdings nur für Männer.

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Wer sich in seiner Kleidung wohlfühlt, strahlt Geschäftspartnern und Kunden gegenüber Selbstbewusstsein aus. Auch wenn Jeans und derbe Boots nicht in jedem Job angebracht sind, darf das Outfit sogar bei Bankangestellten mit Farbe aufgelockert werden.

MÄNNERMODE

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Die Sakkos von heute haben oft nur noch zwei Knöpfe. Das ist vielleicht die offensichtlichste Neuerung. Doch wenn drei davon schon zu viel sind, ist im Beruf dann überhaupt noch Platz für Sidie traditionelle Kleidung? Si cher, wenn es um die Bank als Arbeitsplatz geht, ist der Anzug nicht wegzudenken. Der allgemeine Modetrend für den Mann geht jedoch auch im Beruf zunehmend in Richtung lässig.

Farbakzente setzen So sieht der Anzug längst nicht mehr wie noch vor 20 Jahren aus. Schmal geschnitten soll er sein, nicht gepolstert und kostümähnlich. Sogar die Krawatte scheint immer dezenter, gerade Schnitte auch beim Hemd sind Trend. Obwohl der Anzug im


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die Silhouette betonenden Hosen kombiniert.“ Strick sowie softere Stoffe bieten dem Mann mehr Komfort in der kühleren Jahreszeit. Wer sich dezent vom Anzug distanzieren möchte, sollte es mit der Chino-Hose versuchen. Während sie den Schnitt der Anzughose mit den Seitentaschen übernimmt, besteht sie aus Baumwolle und wirkt dadurch sehr lässig. „Die Chino ist und bleibt das Highlight für Männer im Casual Bereich und begleitet uns auch in der aktuellen Saison als Must-have“, erklärt Haberbosch.

leger = sympathisch

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Berufsleben weiterhin in vielen Bereichen Pflicht bleibt, kann man(n) ihn mit kleinen Tricks lockerer wirken lassen, etwa mit Accessoires oder dem Einsatz von Farbe. Statt eines weißen Hemdes oder der dunklen Krawatte geht der Trend nämlich im Winter 2013 klar in Richtung farbliche Akzentuierung. Alle Nuancen von Grau oder Dunkelbraun als Grundfarbton rücken Einzelteile des Outfits in Petrol oder Burgunder in den Fokus. Jedoch muss der Farbton immer dem Träger gerecht werden, sagt Martina Haberbosch, Head of Styling im Modehaus Breuninger. Sie fügt hinzu: „Es ist sehr aktuell, Spannungsfelder zu schaffen, indem man Daunenjacken mit schmal geschnittenen,

In Berufen mit Kundenkontakt entscheiden sich deshalb immer mehr Männer bewusst gegen den Standardanzug und setzen auf den Casual Look. „Einen Geschäftspartner mit einem legeren Sakko, einer Chino-Hose und einem farbenfrohen Hemd finde ich persönlich vertrauenswürdiger als den typischen Anzugträger“, meint Werner Klenk. Schließlich hätten die ihren Ruf durch die Bankenkrise verspielt, erklärt der Inhaber des Bekleidungsgeschäfts Abseits in Stuttgart. Trotzdem sind Turnschuhe weiterhin tabu, die löcherfreie Jeans mit einem sauberen Hemd ist für den Verkäufer im Einzelhandel jedoch stark im Kommen. Auch Architekten, Musiker und andere Branchen setzen auf lockeres Auftreten. So beispielsweise Versicherungen, die dadurch mit den Kunden auf einer Augenhöhe scheinen und sich

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glaubhaft präsentieren. Legere Sakkos, sportliche Hemden oder verwaschene Poloshirts konkurrieren schon längst erfolgreich mit dem teuren Anzug. Das neue männliche Bewusstsein für Mode und die Entwicklung weg vom Einheitsanzug, hin zu einem individuellen Stil, hängt sicher auch damit zusammen, dass, so schätzt Werner Klenk, sich 40 Prozent aller Männer bewusst mit dem Thema auseinandersetzen. Der Aha-Effekt spielt dabei eine große Rolle: Denn wer an anderen Personen Kleidung sieht, die ihm gefällt, fühlt sich darin vielleicht auch selbst wohl. Und das wiederum strahlt er dann auch aus. Gerade bei Berufen mit Kundenkontakt kann das ein Bonus sein. Interessant beim Wandel hin zu einem legereren Image ist, dass dieser generationsübergreifend mitreißt. Der Hersteller Camp David ist hier ein Paradebeispiel. Er steht für bunte Hemden, nicht knallig, sondern edel gehalten, angehaucht vom Business-Look. Dieter Bohlen wirbt in Abendshows für das Label, Männer mit 20 und auch mit 40 aufwärts tragen es. „Das Denken der Kunden wird jünger, die Modebranche passt sich an“, erklärt Klenk. Maren Sudahl

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Herstellernachweise: 1 Bugatti, 2, 4 + 5 Camp David, 3 LTB, 6 Eton

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WECHSELSPIEL Auf der einen Seite uni, auf der anderen gemustert – Träger der Bluelab Wendejeans können ihren Look nach Lust und Laune wechseln. Neben dieser trendigen Hose gibt es in der STUTTGARTER BOUTIQUE von prettymuch24 die aktuellen Kollektionen internationaler Labels wie Hoss Intropia, Peuterey, Ella Moss, Dear Cashmere, Miss Goodlife oder byMi. Der Shop legt großen Wert auf moderne und AUSSERGEWÖHNLICHE SCHNITTE sowie hochwertige Materialien. Mehr Infos unter: www.prettymuch24.com

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AUF DIE DNA KOMMT ES AN Ihre Kreationen werden von Stars getragen: Die Brüder Patrick und Denis Stupp und ihr Label Rich & Royal rocken aus Schwaben die Modebranche. Petra Mostbacher-Dix sprach mit Patrick Stupp (rechts im Bild). Ihr Label heißt Rich & Royal, inspiriert von einer Rockband aus dem Süden der USA. Warum? Der Name ist frech, polarisiert und trifft unsere Idee: Mode für Kings und Queens, für kosmopolitische Damen und Herren, die stylisch, erfolgreich, selbstsicher durchs Leben gehen. Mein Bruder und ich wollten eine Marke schaffen, die für kreative Mode mit ungewöhnlichem, rockigem Touch und Wertigkeit steht und im höheren Segment angesiedelt ist. Zwei Brüder, eine Marke – verstehen Sie sich gut? Natürlich wird auch diskutiert. Aber wir ergänzen uns bestens. Das Label wirbt mit It-Girl Bonnie Strange. Foto: Rich & Royal

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Denis studierte BWL und kümmert sich als Geschäftsführer um Vertrieb und Kundenmanagement, ich bin diplomierter Textilbetriebswirt und kümmere mich um die Ausrichtung der Kollektionen. Im Jahr 2006 ging es dann los, mit zehn T-Shirts im Stil des Glam-Rock . . . Mein Vater gründete im Jahr 1986 die Peter Stupp Design Mode GmbH. Wir hatten 2004 das Familienunternehmen und die Herrenmarke Juleps von unserem Vater übernommen. In dieser Zeit wurde der Markt immer uniformierter, vertikaler, es ging nur noch um Kostensenkung – die Individualisten wurden an den Rand gedrängt. Wir wollten Innovation in der Mode, auch provozieren, unsere Ideen ausleben und ein Produkt entwickeln, das einen neuen Zeitgeist aufzeigte. Heute haben sie rund 60 Mitbearbeiter, ihr Exportanteil be trägt 35 Prozent, der Umsatz über zwölf Millionen Euro. Welchen Nerv erv haben Sie S getroffen? Den Zeitgeist eitgeist der Subkultur – Tattoos, Glitzer, Nieten, Strass. Es ging darum, weg vom Einheitsbrei hin zum individuellen komAusdruck zu kom men. Andere haben aufdas dann auch auf genommen – und besind nun in einer be stimmten Schublade gelandet. Das wollten wir nicht. Nach dem ersten Erfolg haben wir unsere Kollektion breit aufgestellt, Aneinen femininen An teil dazugenommen volund bald eine vol le Kollektion – von DeT-Shirts über De

Foto: Wilhel m Mierendor f

RICH & ROYAL

nim, also Jeans, bis hin zu Blazern und auch Lederprodukten – angeboten. Vom großen Bling-Bling sind wir längst weg, aber unsere DNA ist nach wie vor rockig! Wer sind Ihre Kundinnen? Selbstbewusste Frauen, die im Leben und Job stehen, Wert auf Ästhetik und Qualität legen – und darauf, dass ihre Kleidung nicht überall zu sehen ist. Frauen in jedem Alter werden bei uns fündig. Denn Mode ist keine Frage des Alters, sondern eine Lebenseinstellung. Wir machen 90 Prozent unseres Umsatzes bei den Damen. Wohin geht der Trend? Es geht romantischer, femininer zu. Parallel feiert der Punk Auferstehung, mit besonderen Nieten und Metallapplikationen. Wir sind oft in den europäischen Metropolen unterwegs, um uns umzuschauen. Zudem arbeiten wir mit Trendbüros. Am Saisonanfang setzen wir uns mit unseren sechs Designern zusammen, sammeln alle Ideen und entscheiden, was zu uns passt. Meist entstehen vier Kollektionen mit 250 Styles. Wir diskutieren viel, aber wichtig ist, dass sich die Designer kreativ frei ausleben können. Es geht nicht darum, sich an jeden Trend zu binden, sondern ein Profil zu bilden. Mode ist Ausdruck der Persönlichkeit. War es schwierig, sich auf dem gehobenen, internationalen Markt zu etablieren? Wir hatten Kontakte, aber Rich & Royal war ja etwas Neues. Dennoch bekamen wir schnell Termi-

ne bei Einkäufern – sie nahmen uns ins Sortiment. Wir wurden weiterempfohlen, die Nachfrage stieg. Besonders unsere Hosen schnitten sehr gut bei Tests mit Endverbrauchern ab. Wir sind mittlerweile in über 950 hochwertigen Läden Europas vertreten. Gerade haben wir in Wien unseren ersten 329 Quadratmeter großen Flagship Store eröffnet. Dennoch sind Sie im Ländle geblieben. Schwäbische Bodenständigkeit? Wir haben anderswo studiert, sind aber in Ludwigsburg geboren und aufgewachsen, hier ist unsere Heimat. Wir wachsen permanent. Unser Unternehmen ist auch abseits der Metropolen sehr attraktiv für qualifizierte Arbeitskräfte. Unsere Kunden erwarten Qualität, dafür zahlen sie gerne mehr. Wir produzieren in Europa, vor allem in Mittel- und Oberitalien. Uns ist eine ökologische, schadstofffreie und soziale Herstellung wichtig. Das ist bei „made in Europe“ gesichert. Wir überprüfen die Zertifikate unserer Lieferanten regelmäßig und sind alle sechs bis acht Wochen vor Ort. Wir bieten auch eine Serie aus biologisch angebauter Pima Cotton an. Bisher ging es ohne Werbung. Warum fuhren Sie erstmals eine Werbekampagne mit It-Girl Bonnie Strange? Um den Endverbraucher direkt anzusprechen. Bonnie Strange ist frisch, frech, individuell, mit eigenem Kopf – wie unsere DNA.



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WOHNZIMMER

LEGO FÜR ERWACHSENE DIE AKTUELLEN SOFAS SIND WAHRE MULTITALENTE UND LASSEN KEINE WÜNSCHE OFFEN. WER SEIN WOHNZIMMER NEU EINRICHTEN MÖCHTE, FINDET EINE REICHE AUSWAHL AN HOCHWERTIGEN, FLEXIBEL KOMBINIERBAREN SYSTEMEN – ZUM SITZEN, ABER AUCH ZUM AUFBEWAHREN.


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Sofa da? Soll sich darauf die ganze Familie versammeln können? Will man darauf eher liegen oder sitzend lesen?

Moderne Sofas werden individuell kombiniert

Foto: Minotti

Foto: Rolf Benz

Irgendwann kann man es nicht mehr sehen. Das himmelblaue Sofa, auf das man einst so stolz war. Das dreimal mit umgezogen ist und jedes Mal wieder einen Ehrenplatz bekommen hat. Jetzt ist nicht nur der Bezug schäbig geworden, der Zweisitzer passt auch nicht mehr zum Leben. Jeanette Neidhardt-Rosenberger ist Innenraumgestalterin und kennt solche Situationen. „Wir entwickeln uns als Menschen ständig weiter. Das sollte sich auch in der Wohnung widerspiegeln.“ Vor dem Gang ins Möbelhaus sollte man sich aber erst einmal verschiedene Fragen beantworten: Was will ich im Wohnzimmer unterbringen? Wie wichtig sind Fernseher oder die Stereoanlage? Brauche ich Stauraum für Bücher und CDs? Wozu ist das

Zumindest beim Sofa muss man sich nicht auf eine Funktion festlegen und wird trotzdem fündig. Die hochwertigen Modelle von Firmen wie Rolf Benz, Cor oder Minotti bestehen aus Modulen, die sich individuell kombinieren lassen: Auf der einen Seite kann man bequem liegen, die andere eignet sich dank höherer Rückenlehne zum Lesen. Wer es sich platzmäßig erlauben kann, sollte ein Modell wählen, das über Eck geht, statt mehrere Einzelsofas zu kombinieren. „Ein Ecksofa gibt dem Raum Ruhe und ist im Vergleich zu mehreren Einzelteilen platzsparend“, sagt Dominique Fetter, Verkaufsleiter bei Möbel Fleiner. Am schönsten wirkt ein Sofa, wenn es frei stehen kann und nicht an die Wand gelehnt ist. Rollen hinter den Kissen geben dem Rücken Halt, wenn das Sofa frei steht. Den Abschluss an den Seiten bilden Lehnen oder auch ein kleines Regal. Die neuen Sofas berücksichtigen auch die technischen Bedürfnisse: So gibt es bei Cor eine Sofa-Strom-Station, deren Steckerkopf in den Spalt zwischen Polster und Lehne passt, während das Kabel unsichtbar zur nächsten Steckdose verschwindet. Handy und Laptop können aufgeladen werden, ohne dass jemand übers Verlängerungskabel stolpert. Die aktuellen Sitzmöbel sind farblich nicht laut, sondern geben sich zurückhaltend. Zwischen

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Beige, Taupe und Sand changiert die Palette. „Wenn jemand unbedingt ein rotes Sofa möchte – warum nicht? Allerdings sieht man sich an knalligen Farben schneller satt. Ein hochwertiges Sofa sollte einen 20 Jahre lang begleiten. Aus einer Laune heraus sollte man es nie kaufen“, so die Innenraumgestalterin NeidhardtRosenberger. Sie rät, farbliche Akzente bei anderen Textilien zu setzen, etwa den Kissen. Weich, samtig und haptisch ansprechend sind die Bezugsstoffe, die bei den Sitzmöbeln im Trend liegen. Auch Leder gehört dazu. „Offenporiges Leder schmiegt sich wie eine zweite Haut an“, weiß Dominique Fetter. Ein Teppich, etwa aus seidig glänzender Viskose, hält die Sitzecke optisch zusammen: So entsteht ein Raum im Raum. Der Teppich kann auch verschiedene Möbel verbinden. Etwa den zum Sofa gestellten Lesesessel. 

Foto: Vitra

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Foto: MDF Italia

Staumöbel sehen heute aufgeräumt und puristisch aus.

 Die Zeiten sind vorbei, als alle Sitzmöbel möglichst aus einer Serie stammen sollten. „Mit manchen Möbelstücken wird man alt. Besonders wenn man etwas Positives mit ihnen verbindet“, weiß Neidhardt. Und rät, auch bei einer Neugestaltung im Wohnzimmer liebgewonnene Einzelstücke wie die geerbte Truhe zu belassen. Solche Hingucker brauchen allerdings Platz an jeder Seite – eingezwängt kommen sie nicht zur Geltung. „Aber gerade der Mix aus Alt und Neu macht

eine Wohnung persönlich“, sagt Neidhardt-Rosenberger. Und wohin mit all den Dingen, die man besitzt? Die kompakte raumhohe Schrankwand hat ausgedient, heute geht der Trend zu mehr Leichtigkeit und Offenheit. Ein an der Wand schwebendes Lowboard streckt den Raum und bietet die Möglichkeit, vieles zu verstauen – CDs genauso wie Vasen oder Tischwäsche. Darauf oder darüber finden Medien wie die Stereoanlage oder der Flachbildschirm Platz. In einem höheren Sideboard bringt man mehr unter und hat dennoch eine Präsentationsfläche für Vasen oder Souvenirs. Auch hier gilt: weniger ist mehr. Die einzelnen Stücke kommen besser zur Geltung, wenn man ihnen Luft lässt. Aufgeräumt und puristisch sehen die Staumöbel heute aus. Aber manchmal auch verspielt: Die dänische Firma Montana hat ein Baukasten-Regalsystem entwickelt, das sich in 49 Farben beliebig stecken und verändern lässt. So kann man an einer Wand

eine Skulptur aus Regalen und Aufbewahrungsboxen mit unterschiedlichen Fronten kreieren, aber auch geradlinige Ablageflächen schaffen – je nach Bedarf. „Das ist wie Lego für Erwachsene“, sagt Dominique Fetter dazu. Bücher sind gut aufgehoben im filigranen, schmalen Regal „Random‘‘ von MDF Italia. Die Seitenwände sind nicht einmal einen Zentimeter dick. „Random‘‘ ist ein Möbelstück, das als Einzelstück gut dasteht. Aber auch zu mehreren aufgereiht wirkt es immer noch zurückhaltend und leicht. Flexibiltät ist auch bei Möbeln ein hoher Wert – wer weiß, wann die nächste Veränderung ansteht. Dorothee Schöpfer

Foto: Cor

Ruhepol Das Elementare berührt die Sinne – USM Möbelbausysteme harmonieren mit zeitgenössischem Lebensstil.

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DEKORATION

Wenn man nicht falsch liegen kann mit dem Geschenk, liegt man aber vermutlich auch nie ganz richtig. Wirklich zu schenken ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht, nämlich die Kunst des Hinschauens, des Einfühlens und der Vorstellungskraft. Ganz besonders dann, wenn man etwas schenken möchte, das sich nicht im Schrank versteckt, sondern die Einrichtung ergänzt und bereichert. Dass zur Zeit kein Einrichtungstrend die Hauptrolle spielt, sondern Landlust neben Neon, Pastell neben Quietschbuntem zu finden ist, macht die Sache nicht leichter. Da hilft nur ein verstohlener Rundum-Blick beim Be-

Foto: Kähler Design

Schimmer passt immer Zu viele Kerzen, Leuchter und Windlichter kann man gar nicht haben. Sanftes Kerzenlicht ist doch das Schönste in der dunklen Jahreszeit. Besonders tauglich als Geschenk sind ungewöhnliche Formen aus hochwertigem Material.

schenkten: Welche Farben dominieren? Wohnt hier eine verspielte Seele oder ein nüchterner GradLiner? Ist Wohnen eher eine ernste Sache, oder gibt es auch Witziges zu entdecken? Die Antworten weisen den Weg: zu trendigen Design-Highlights, zu dezenten Klassikern oder zu Nostalgischem im Landhausstil. Doch Vorsicht: zu dominant sollte sich kein Geschenk in die Einrichtung einmischen, denn niemand lässt sich gerne bevormunden bei Möbeln, Lampen oder großformatigem Wandschmuck. Das französische Wort „accessoire“, Synonym für schmücken-

ter. Wenn man bei der Auswahl auf gute Qualität setzt und das allzu Laute, allzu Bunte und allzu Spezielle meidet, stehen die Chancen gut, dieses besondere Leuchten in die Augen des Beschenkten zu zaubern – was noch viel schöner ist, als selbst beschenkt zu werden. Sabine Fels

des Beiwerk in Mode und Einrichtung, bedeutet denn auch „zusätzlich, nebensächlich“. Auf die Einrichtung bezogen also alles, das ergänzt und ziert, ohne sich in den Vordergrund zu spielen: Vasen aus Porzellan, Schalen aus Holz, Kerzenleuchter in schönen Formen, Kissen mit neuem Mus-

Akzente setzen Wenn die Grundfarben stimmen, liegt man mit einem trendigen Kissen nie verkehrt. Jede schwarzledern-strenge Sitzecke freut sich über einen lebendigen Farbakzent. Im Trend: grafische Muster in kräftigen Farben.

Foto: Jonathan Adler

„Oh wie schön! Das ist ja genau meine Farbe.“ Wer ein Geschenk aussucht, wünscht sich, ins Schwarze zu treffen mit der Farbwahl, dem Stil, der Form. Doch Schenken ist ein Risiko, will man sich nicht auf Neutrales (Glasvase), Kurzlebiges (Rotwein) oder Praktisches (Knoblauchpresse) zurückziehen.

Foto: Car Möbel

SCHENKEN IST EINE KUNST

Zweckfrei und verspielt Früher war Weihnachten viel schöner, weil es mehr zu staunen gab? Mit Geschenken, die keinen anderen Zweck verfolgen als den, ein Leuchten in die Augen zu zaubern, kehrt der Zauber zurück. Es muss doch nicht immer etwas Praktisches sein.

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INTERIEUR

LICHTBLICK Wenn es draußen dunkel ist, zaubert der KERZENSTÄNDER CLIP von discipline warmes Licht ins Haus. Die Form des minimalistischen Stücks erinnert an Früchte, ein funktionelles Feder-System ermöglicht es, unterschiedlich dicke Kerzen einzuspannen. Neben diesem Kerzenständer umfasst das Sortiment des SCHAUWERK eine große Vielfalt an Geschenkartikeln, leuchtenden, kuscheligen und besonderen Dingen. Zu kaufen gibt es neben außergewöhnlichen, saisonalen oder ganzjährigen Mitnahmeartikeln auch die Produkte REGIONALER KÜNSTLER und Kunsthandwerker oder angesagter

Labels im Objektbereich. Das Sortiment umfasst etwa Leuchten verschiedener Jungdesigner, Plaids und Halstücher sowie verschiedene Möbel. Für Feste bietet das Schauwerk AUSSERGEWÖHNLICHE DEKORATIONEN an. Fundierte, kompetente Beratung bekommen Kunden vom erfahrenen Team des Interieur-Spezialisten, das auch aus einem großen Katalogfundus zielsicher das Passende heraussucht. Geöffnet ist das Schauwerk im November und Dezember von Montag bis Freitag 11 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr. Ab Januar wieder reguläre Öffnungszeiten.

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WANDGESTALTUNG

VERTIKALGARTEN ODER NACKTE BETONWAND Die größten sichtbaren Flächen einer Wohnung sind die Wände. Deshalb bestimmt ihr Erscheinungsbild den Eindruck, den man beim Betreten eines Raums gewinnt. Mit Mustertapeten lässt sich schnell Gemütlichkeit erzeugen oder das Zimmer vergrößern. Modern und klar sind Vertikalgärten sowie die nackte Betonwand. Der Klassiker für die Wandgestaltung sind Tapeten. Schnell angebracht, entfalten sie große Wirkung. Quer gemusterte Dekore lassen Räume größer erscheinen, denn sie ziehen die Wände optisch in die Breite. Muster mit Längsstreifen strecken den Raum. Gleiches gilt für die Decke: eine helle Decke ohne Muster macht den Raum höher, eine dunkel gehaltene Decke erzeugt Gemütlichkeit und lässt das Zimmer niedriger erscheinen. Es gibt

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unzählige Muster, Farben und Strukturen. „Stil und Farben müssen auf die Einrichtung abgestimmt sein“, sagt Wolf Dietrich Laatzen, Autor des Ratgeberbuchs „Tapezieren, Streichen, Lackieren‘‘. Schließlich erfüllen Tapeten und die Höhlenmalereien der Vorzeit den gleichen Zweck: Behaglichkeit erzeugen und Individualität ausdrücken. Wer einen ganz persönlichen Look anstrebt, muss selbst kreativ werden. So schlägt Laatzen vor, weiß tapezierte Wände in regelmäßigen Abständen streifenweise mit Kreppband abzukleben und darüber die Schwammtechnik anzuwenden. Das Ergebnis: eine individuelle Streifenoptik, die nicht so perfekt und gedruckt aussieht


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3 Mit Mustertapeten bekommen Räume ein neues Gesicht. Wandgärten dienen als Kontrast zu klar strukturierten, offenen Räumen, in denen die anderen Wände klar und pur bleiben.

Altes Fachwerk freilegen Ganz auf Tapeten zu verzichten, ist zur Zeit ein großer Trend bei der Innenraumgestaltung. Moderne Lofts, die die Betonoder Backsteinwände roh lassen, sind häufig zu sehen. So auch im Seminarzentrum Zeitraum im Röhm-Areal in Schorndorf. Dessen Geschäftsführerinnen Eva Böhme und Maria Antonietta Schloemer haben die Wände der ehemaligen Lederfabrik mit allem gestaltet, was moderne Inneneinrichtung kann: blanke Steinwände, geradlinig geweißte Flächen sowie eine Mauer, in die die Gerbflüssigkeiten der früheren Fabrikarbeiten tief eingedrungen ist. Wie braune Wasserflecken haben sich die Arbeitsgänge hier verewigt (großes Foto oben). „Wir wollten die Wand ursprünglich weiß halten“,

sagt Böhme. Aber als der Putz einmal abgeklopft war, kam das Schmuckstück zum Vorschein. Überstreichen wollten es die Frauen dann nicht mehr. Auch im privaten Altbau lassen sich oft die Fachwerkbalken oder tieferliegende Wandverkleidungen freilegen. Dazu müssen Kreative einfach die darüber liegende Gipsschicht abklopfen. Vorher sollten sich Gestaltungswillige aber davon überzeugen, dass sich darunter keine bösen Überraschungen verbergen, wie Stromleitungen oder in den Kriegsjahren mit Schutt aufgefüllte Zwischenräume. Ohne Wandbelag kommen auch Vertikalgärten aus. Dabei werden an ein auf die Wand angepasstes Holzgerüst Pflanzsäcke oder Blumentöpfe montiert. Die speziell ausgewählten Pflanzen ranken dann quasi an der Wand entlang und verdecken Holzgerüst wie Pflanzhilfen. Wichtig ist hier, ein professionelles Bewässerungssystem zu installieren, sonst bildet sich Schimmel oder die Blumen welken. Laila Haidar

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wie die gekaufte Tapete. Eine weitere Idee, um Räumen eine persönliche Optik zu geben, sind Schablonen. Fertig gekauft, oder selbst mit dem Cuttermesser aus Karton herausgeschnitten, bieten sie dem Maler eine Hilfe für Gleichmäßigkeit und eigene Kreativität. Wer den Wänden wahlweise eine thematische, moderne oder klassische Ausrichtung geben möchte, kann mit fertig zu kaufenden Bordüren und Stuckornamenten aus Gips oder Hartschaum arbeiten.

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CHARAKTERSTÜCKE CHINESISCHE KUNST und Möbel liegen derzeit im Trend und lassen sich ideal in moderne Räume integrieren – etwa dieses Ensemble aus Schrank (Provinz Shanxi, um 1860), Truhe und Horseshoesessel (Reproduktion) sowie Buddha (China um 1800). Diese und andere ASIATIKA gehören ebenso zum Sortiment des Einrichtungsgeschäfts Gertrudenhof in Marxzell bei Karlsruhe wie ANTIQUITÄTEN, hochwertige Reproduktionen und LANDHAUSMÖBEL. interieur Mehr Infos unter www.gertrudenhof.de

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GASTRONOMIE

DIE GROSSE KUNST DER KULINARIK DIE RESTAURANTS UND CAFÉS DER STUTTGARTER MUSEEN MACHEN IN SACHEN GENUSS DEN AUSGESTELLTEN KUNSTWERKEN KONKURRENZ.

Ob flämische Porträtmalerei, FosFos silien von der Alb oder schnitti schnittige Automobile: Ein Besuch im Museum ist immer spannend, doch ist so ein Rundgang auch ziemlich anstrengend. Ein Tipp: Ausstellungsvor oder nach der Ausstellungs nehbesichtigung etwas zu sich neh men. Die Stuttgarter Museen bieten neben dem ästhetischen auch den kulinarischen Genuss. Arbeiten des Malers Willi Baumeister sind momentan im Kunstmuseum zu sehen. Der Stuttgarter stellte seine Werke Heizeitlebens nicht nur in seiner Hei mat, sondern weltweit aus, auch in New York. Diese internationale Tradition setzt sich auch auf der Karte des CUBE (www.cuberestaurant.de) fort. Im obersten Stockwerk des Kunstmuseums wird abends eine Pacific-Rim-Küche serviert, beispielsweise Black Angus, Yellow Fin Tuna oder Riesengarnelen. Der eine oder andere Künstler frönt auf der Suche nach Inspiration hin und wieder auch mal dem Wein. Peter Paul Rubens hat dem

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Mit frischer, mediterraner Küche stärken sich Museumsbesucher im Tempus (Bild 1; Foto: PPFotodesign/Max Kovalenko), im Gast (2) wird international gekocht.

Foto: Fotolia

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Weingott Bacchus auch gleich eines seiner bekannten Werke gewidmet. Seine Bilder sind zusammen mit denen von Brueghel und Ruisdael zur Zeit in der Staatsgalerie zu sehen. Das dortige Restaurant, das GAST (www. das-gast.de), legt auch Wert auf guten Wein. Darüber hinaus gibt es internationale Gerichte, eine Kuchentheke und Frühstück. Da Kunst auch die Kleinen begeistert, gibt es extra einen Kinderteller: Spätzle mit Soße. Spätzle, Wein, Wibele – und Spagetti. Auch das Haus der Geschichte Baden-Württemberg kommt um die kulinarische Vielfalt des Landes nicht herum. Nach längerem Leerstand ist nun das TEMPUS (www.tempus-stuttgart.de) wieder eröffnet worden. Die Küche gibt sich mediterran, mit einer Spezialität: ofenfrische Flammkuchen. Intellektuell mutet der Titel der aktuellen Ausstellung im Kunstverein an: „Der Ungeduld der Freiheit Gestalt zu geben“. Wer Zeit zum Denken braucht,


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findet sie gleich nebenan im CAFÉ KÜNSTLERBUND (www. cafe-kuenstlerbund-stuttgart.de), bei gutbürgerlichen Gerichten und einer guten Torten- und Kuchenauswahl. Im Sommer sind vor allem die Sitzplätze direkt auf dem Schlossplatz begehrt. Es ist nicht überliefert, mit was sich Gottlieb Daimler und sein Partner Wilhelm Maybach gestärkt haben, als sie 1882 Tag und Nacht an ihrem neuen Motor arbeiteten. Es war bestimmt etwas Deftigeres. Vielleicht Maultaschen? Die Gastronomie im MERCEDES-BENZ-MUSEUM (www.mercedes-benz-classic. com) hat sich jedenfalls vor allem schwäbische Gerichte auf die Karte geschrieben. Gespeist wird in einem schicken Wohninterieur mit voneinander getrennten Tischgruppen. Nicht icht die Deutschen, sondern die Amerikaner kaufen die meisten Zuffenhausener uffenhausener Sportwagen. Kein Wunder also, dass sich das Restaurant CHRISTOPHORUS HORUS im Porsche-Museum (www.porsche.com/museum/) ganz auf die US-amerikanische S-amerikanische Grillspezialität Prime-Beef konzentriert. Es gibt Filet Mignon und Rib Eye Steak, wohlportioniert im Ladies Cut oder Original riginal Cut. Beim Es-

sen sehen die Gäste wahlweise auf die Produktionshallen oder die historischen Fahrzeuge in der Ausstellung. Übrigens, es gibt auch eine mediterrane und regionale Küche, denn auch Schwaben sind Porsche-Fans. Ganz abseits vom Trubel sitzt man nach dem Besuch im Naturkundemuseum Löwentor im dazugehörigen CAFÉ FOSSIL (www.cafe-fossil.de). Bei einer Tasse Kaffee geht der Blick durch die große Glasfassade auf den Rosensteinpark hinaus, und man fragt sich, wie sie wohl war, die Welt, als noch Dinosaurier und Mammuts lebten. Michael Schoberth

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Schwäbische Gerichte stehen im Restaurant der Daimler AG (Bild 3) auf der Speisekarte, im Fossil (4) gibt es zusätzlich internationale Küche, im Christophorus (5) geht es amerikanisch zu.

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Goldberg Restaurant & Winelounge Tainer Straße 7 · 70734 Fellbach Telefon: 0711 / 575 61 - 666 Web: www.goldberg-restaurant.de Parkplätze vor dem Restaurant und in der Tiefgarage. Tischreservierung erforderlich. Alle Kreditkarten. Gültig bis 30.12.2013.

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PARTY

ES WIRD LEISE IN DEN DISCOS Es ist fast Mitternacht, der Club füllt sich. Die Lasershow nimmt Fahrt auf, die DJs drehen an ihren Plattentellern, die Gäste tanzen und werfen die Arme in die vernebelte Discoluft. Doch zu hören ist – fast nichts. Keine dumpfen Bässe, keine ohrenbetäubend laute Musik. Der Grund: die Clubbesucher tragen Kopfhörer. Silent Disco nennt sich der neue Trend der Clubszene.

Disco Foto: Leise

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GENUSS Eine symbolische Verknüpfung von Tradition und Moderne stellt der 2011 Edition 1923 Rotwein*** dar. Die Jubiläumscuvée zum 90-jährigen Jubiläum der WEINGÄRTNER BAD CANNSTATT im Jahr 2013 wurde aus den Rebsorten Lemberger und Merlot komponiert. Schwarzkirsch- und Johannisbeeraromen prägen den CHARAKTERSTARKEN, KRÄFTIGEN ROTWEIN, dessen Eleganz aus dem Ausbau im Holzfass resultiert.

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Das Prinzip der leisen Disco ist schnell erklärt: Jeder Gast bekommt am Eingang einen Kopfhörer, auf dem er zwischen zwei bis drei Kanälen und Musikrichtungen wählen kann. Auf Kanal eins laufen beispielsweise Rock und Indie, auf Kanal zwei „Bravo‘‘Hits und Trash der Neunziger und auf Kanal drei Hip-Hop. Durch das selbstständige Einstellen des Kanals und der Lautstärke kann jeder genau die Musik hören, auf die er gerade Lust hat – und das genau in der Lautstärke, die er als angenehm empfindet. Die Musik kommt nicht vom Band, sondern wird von den DJs live im Club aufgelegt. Und läuft ein Lied, das einem nicht gefällt, kein Problem, einfach ein Knöpfchen auf dem Kopfhörer drücken und auf einen anderen Kanal schalten. Die Idee zur Silent Disco stammt aus England. Vor wenigen Jahren ist sie dann nach Deutschland geschwappt. Simon Persson, Veranstalter der Silent Discos in Stuttgart, erklärt: „Vor etwa drei Jahren wurden in Berlin die ersten Silent-Disco-Partys veranstaltet.

Seit zwei Jahren sind wir auch in Stuttgart unterwegs, haben hier inzwischen schon sieben Partys veranstaltet.“ Während die leisen Discos anfangs noch im Keller Klub stattfanden, sind sie inzwischen in den Club Lehmann umgezogen – aus Platzgründen. „Der Keller Klub ist einfach zu klein geworden, es kommen immer mehr Menschen zu unseren Partys.“ Das Konzept ist zwar noch relativ unbekannt, doch es spricht sich herum. Wer einmal bei so einer ungewöhnlichen Party dabei war, erzählt es seinen Freunden, und die wiederrum wollen selbst einmal auf einer Kopfhörerparty dabei sein. Ein außergewöhnliches Erlebnis ist die Silent Disco allemal. Es ist schon ungewohnt, in einen Club zu kommen, in dem keine Musik zu hören ist und die Leute dennoch tanzen. „Das muss man auf jeden Fall einmal in seinem Leben mitgemacht haben“, so Persson. Dass die Kopfhörer die Kommunikation behindern könnten, sieht Persson anders: „Die Par-

Foto: Fotolia


Foto: A.Bucurescu/ pixelio.de

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Foto: Fotolia

Mehr Infos und aktuelle Termine unter www.leise-disco.de

tys sind viel kommunikativer, als man denkt. Wer sich unterhalten möchte, kann schließlich jederzeit die Kopfhörer absetzen.“ Und dann kann man sich beinahe in Wohnzimmerlautstärke unterhalten und muss sich nicht, wie sonst bei Clubbesuchen, gegenseitig ins Ohr schreien. Leise Disco veranstaltet nicht nur selbst Partys, man kann die Veranstalter auch buchen. „Einige Clubs kommen auch auf uns zu und wollen eine Kopfhörerparty bei sich veranstalten.“ Die Musikrichtungen kann der Club dann selbst aussuchen, die Kopfhörer werden mitgeliefert. Der Eintrittspreis für die Silent Disco ist clubabhängig. Inzwischen gibt es die Kopfhörerpartys nicht nur in Clubs, sondern auch als Open-Air-Veranstaltungen in Parks oder sogar auf Schiffen. „Wir bekommen immer mehr Anfragen von den verschiedensten Interessenten“, so Persson. Silent Disco ist ein Trend, der rasant zunimmt. Sandra Hintermayr

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Wer sagt, dass es in der Disco immer laut sein muss? Bei der Silent Disco bekommt jeder Gast einen Kopfhörer und kann sich seine Musik auf verschiedenen Kanälen auswählen.

Foto: Leise Disco

NEUE SHOW Ü NEUES MEN

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CAMCORDER

einschalten

UUUUUND „ACTION“! Bahnchef Grube wird grün vor Neid: Anders als seinem Betrieb machen diesen Camcordern Wind, Wasser, Schnee und Eis nichts aus.

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Man bringt es jedem Kind bei: Elektronische Geräte vertragen keine Feuchtigkeit. Doch eine neue Sorte Camcorder lechzt geradezu nach widrigen Umständen – den sogenannten Action-Camcordern kann es gar nicht ruppig genug zugehen. Mehr-oder-weniger-Extremsportler aller Couleur filmen damit sich und ihre Kameraden bei Fallschirmsprüngen, Radtouren über Stock und Stein oder dem Snowboard-Salto.

Je nach Anspruch Doch auch bei den sportiven Videokameras gibt's solche und solche. Begründet wurde dieses spezielle Marktsegment vom US-Anbieter Go-Pro – dessen in China gefertigte Modelle fanden dort bald Nachahmer. Die Videokameras sollten robust und günstig sein – die Bildqualität spielte lange keine große Rolle. Auch heute noch darf man an die billigsten Modelle (um 100 Euro) keine hohen Ansprüche stellen. In der Preisklasse von 200 bis 300 Euro hingegen finden sich schon Camcorder mit vorzeigbarer Bildqualität. Joachim Sauer, Tester beim CamcorderMagazin „Videoaktiv“, hat für den Qualitätsschub eine Er Erklärung: „Die etablierten japanischen Hersteller hatten die Marktnische der Action-Camcorder anfangs überhaupt nicht auf dem Radar. Als sie

sie erkannten, konnten sie sich nur durch bessere Qualität profilieren.“ Den Kunden freut's – denn nun legen auch die ChinaImporteure nach. Drei Dinge entscheiden über Bildqualität und Alltagstauglichkeit eines Action-Camcorders: die optischen Eigenschaften, die Bedienung und das verfügbare Zubehör. Beim Zubehör reicht ein Blick in die Prospekte – was bietet der Hersteller zu welchem Preis an, und was Drittanbieter? Wer ohne Unterbrechung filmen will, ist mit fest eingebauten Akkus schlecht bedient. Wer unter Wasser filmt, braucht bezahlbare Tauchgehäuse. Durch Testberichte oder eigene Erfahrung lässt sich herausfinden, wie gut sich ein Action-Camcorder bedienen lässt. Sind wichtige Funktionen per Direkttaste oder nur durch verschachtelte Menüs erreichbar? Lassen sich häufig benutzte Tasten auch ohne Hinschauen treffen? Gibt es die Möglichkeit, den Camcorder auch per SmartphoneApp zu steuern? Wichtigster Punkt: Bildqualität. Viele Camcorder zeichnen zwar in „FullHD“ auf, aber, so Tester Joachim Sauer: „Das sagt nichts aus über die tatsächliche Bildquali Bildqualität“. Für Europa ideal: eine Bildfrequenz von 25 und/oder 50 Bildern pro Sekunde (Hertz, Hz). Denn wer die Action-Se Action-Sequenzen mit anderen AufnahAufnah men mischen will, produziert üblicherweise mit 50 Bildern pro Sekunde. Schießt der AcAc tion-Camcorder nur 30 oder 2

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60 Bilder pro Sekunde, ruckelt es, wenn die Szenen mit 50-HzAufnahmen kombiniert werden.

Zoomfunktion fehlt Eine optische Ausschnittsvergrößerung, das von jedem konventionellen Camcorder bekannte Zoom, bietet bislang kein ActionCamcorder. Der Filmer muss schon froh sein, wenn die ActionKandidaten zuverlässig automatisch scharfstellen – viele Hersteller sehen nicht mal das vor und legen den Schärfepunkt der Linse einfach auf die gängigen zwei bis drei Meter Abstand. Deshalb sagt Sauer: „Ein guter Action-Camcorder ergänzt einen hochwertigen konventionellen Camcorder der 1000-Euro-Klasse. Ersetzen kann er ihn nicht.“ Konkret empfiehlt der Tester aus dem aktuellen Sortiment „den Go-Pro Hero 3+ (349 Euro), den JVC GC-AX 2 (329 Euro), den Panasonic HX-A 100 (299 Euro), den Rollei S-50 (300 Euro) sowie wegen des optischen Bildstabilisators den Sony HDR-AS 30 (299 Euro).“ Karl-Gerhard Haas

Feuchtigkeit, Dreck oder widrige Umstände schrecken die neuen Action-Camcorder nicht. Mit speziellen Halterungen lassen sie sich an Helme, Taschen oder Stangen montieren – damit die Extremsportler auch beim Filmen die Hände frei haben.

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Musik, Sport, Unterhaltung, Theater, Musical ... Eintrittskarten für Veranstaltungen in ganz Baden-Württemberg! Easy Ticket Service

Herstellernachweise:

E i n G e s ch ä f t s b e r e i ch d e r in.Stuttgart

1 Rollei, 2 Panasonic, 3 Sony,

Veranstaltungsg e s e l l s ch a f t m b H

4 Go-Pro, 5 JVC

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Ticket-Hotline: 0711 / 2 555 555 www.easyticket.de


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SMARTWATCH

MEHR ALS EIN ZEITMESSER Smartwatches sind der neueste High-Tech-Trend. Damit tragen die Besitzer den Internetzugang künftig am Handgelenk. Was heute schon geht, und was uns künftig erwartet. Der Gesprächspartner schaut ständig auf die Uhr? Das muss nicht bedeuten, dass er unter Zeitdruck steht. Möglicherweise checkt er auch nur schnell seinen E-Mail-Eingang oder seine Facebook-Nachrichten. Das ist nämlich mit den sogenannten Smartwatches deutlich diskreter möglich, als wenn man ständig einen Blick auf das Display des Handys wirft. Denn die neuen Uhren sind in der Regel über Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt und somit online. Darum zeigen sie auch mehr an als nur die Zeit: Die Sony Smartwatch 2 (rund 190 Euro) beispielsweise informiert mittels Vibration über eingehende E-Mails, Facebookund Twitter-Nachrichten. Die Uhr gibt es mit einem Silikon- oder Metallarmband. Samsung hat auf der Internationalen Funkausstellung im September in Berlin seine Smart-

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Internetzugang am Handgelenk: Smartwatches sind in der Regel über Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt und somit online. Herstellernachweise: 1 + 2 Samsung, 3 + 4 Sony, 5 Nissan

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watch Galaxy Gear vorgestellt: Sie kann unter anderem auch fotografieren und kurze Videos aufnehmen. Die Qualität der Kamera ist allerdings noch nicht so gut wie die der neuesten Smartphone-Kameras. Außerdem gibt es bereits einige Apps für die Uhr, also kleine Zusatzprogramme – unter anderem von RunKeeper. Diese App unterstützt Läufer ganz individuell bei ihrem Training. Die Galaxy Gear hat außerdem einen Notrufknopf. otrufknopf. Wer ihn dreimal drückt, übermittelt einigen ausgewählten Kontakten eine Information mit den notwendigen Daten, um gefunden zu werden. Die Galaxy Gear kostet etwa 320 Euro. Das Armband der Uhr hr ist in mehreren Farben wie Orange, Grün oder Weiß wählbar. Auch der Autohersteller Nissan hat eine Smartwatch auf der Internationalen Automobilausstellung im September in Frankfurt vorgestellt: Nismo. Sie soll zusätzlich zu den Internetfunktionen den Fahrer überwachen: Ist er noch fit genug zum Fahren, oder benötigt er eine Pause? Doch dies alles ist erst der Anfang: „Smartwatches haben


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das Potenzial, ein ähnlicher Erfolg wie Smartphones und TabletComputer zu werden“, sagt Timm Hoffmann, Referent Consumer Electronics und Digital Media beim High-Tech-Verband Bitkom. „Mittelfristig wird sich ein ganzes Ökosystem neuer Services, Anwendungen und Zubehör für Smartwatches entwickeln, so wie wir es auch bei Smartphones und Tablet-Computern erleben“, ist er sich sicher. Bitkom hat im Juni eine Umfrage unter rund 1000 Bundesbürgern ab 14 Jahren durchgeführt. Demnach hat etwa ein Drittel der Deutschen ein Interesse an einer Smartwatch – überwiegend sind dies allerdings Männer. Die Befragten sind laut Umfrage bereit, durchschnittlich rund 90 Euro für eine solche Erweiterung des Smartphones auszugeben. Wer sich für eine Smartwatch interessiert, sollte zuerst prüfen, ob das gewählte Modell mit dem schon vorhandenen Smartphone kompatibel ist. Auch die Zahl und die Art der möglichen Apps sollte bei der Wahl eine Rolle spielen. Hier kommt es darauf an, auf welchen Plattformen der Käu-

Original Indian Restaurant PRINCE OF INDIA Täglich: Mittagsmenü ab € 6,90 Vorspeise, Suppe oder Salat und Hauptgericht. Abendessen ab € 7,90 Jeden Mittwoch und Donnerstag: Mittagsbuffet (12.00-14.30 Uhr) € 6,90 Abendbuffet (17.30-2.00 Uhr) € 10,90 Alle Speisen und Getränke zum Mitnehmen! Täglich von 11.00-15.00 Uhr und 17.00-24.00 Uhr geöffnet! Urbanstr. 38 · 70182 Stuttgart-Mitte · Tel.: 0711/245108 + 24861717 sunny-singh@hotmail.de · www.restaurant-of-india.de

fer bereits unterwegs ist und was er von seiner Smartwatch erwartet. Im Internet liest man übrigens außerdem die Gerüchte, dass Google bald eine Smartwatch auf den Markt bringen soll, bei Konkurrent Apple soll es angeblich 2014 werden, bis ein möglicherweise iWatch genanntes Produkt zum Kauf angeboten wird. Bettina Blaß Erste Apps für Smartwatches gibt es bereits. Experten rechnen damit, dass es bald eine Vielzahl neuer Services, Anwendungen und Zubehör für diese Ergänzung zum Smartphone geben wird. 5

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PISTENSPASS

SNOWBIKE, AIRBOARD & CO

rausgehen

WER ABWECHSLUNG ZUR ABFAHRT AUF SKIERN ODER DEM SNOWBOARD SUCHT ODER PISTENSPASS ERLEBEN MAG, OHNE JE AUF DIESEN BRETTERN GESTANDEN ZU HABEN, KANN DURCHAUS FÜNDIG WERDEN. TEILS KURIOS ANMUTENDE SPORTGERÄTE VERSPRECHEN ACTION UND FUN.

2 Wintersport mal anders: dem Fliegen nah sind Actionhungrige auf einem aufblasbaren High-TechSchlitten oder mit einem Lenkdrachen an der Leine. Auch sitzend kann man die Pisten mit manchem Sportgerät hinabbrettern.

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Herstellernachweise:

1 + 6 Snowbike, 2 Airboard,

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3 Skifox, 4 + 5 Ozone Kites/Regis Labaune bzw. Wareck Arnaud

Snowbike Abfahrtsfeeling im Sitzen erleben? Das Snowbike oder Snow Snowcycle macht's möglich. Mit dem Gean ein Fahrrad erinnernden Ge fährt, das statt Reifen Kufen hat, kommen auch Nichtskifahrer gepolsschnell klar. Der Sitz ist gepols tert, Pedale fehlen, dafür schnallt sich der Fahrer Kufen unter die Füße, mit denen er lenken und bremsen kann. Als Sitzski hat 1949 der Österreicher Engelbert Brenter seine Entwicklung patentieren lassen. Die heutige Weiterentwicklung des urigen Gefährts schont dank Federung die Gelenke, und beim Fahren macht sich ein Gefühl von Schwerelosigkeit breit – durchaus schon unterhalb der WeltrekordgeschwinWeltrekordgeschwin digkeit, die aktuell 180 Kilometer pro Stunde beträgt.  www.snowbike.de

Airboard Dem Fliegen nahe sind jene, die sich mit dem Airboard ins Pistenvergnügen stürzen. Bei der abgefahrenen Erfindung des Schweizers Joe Steiner handelt es sich um einen aufblasbaren High-Tech-Schlitten, der auf dem Bauch liegend gefahren wird. Die Piloten halten sich während ihres Tiefflugs – kopfvoran den Hang hinunter – an zwei Griffen am Board fest. Gelenkt wird durch Gewichtsverlagerung, gebremst, indem man das Board schräg stellt. Profis wagen durchaus so manchen Sprung und erreichen bis zu 100 km/h. Das Luftkissen bietet nämlich eine super Federung. Es ist aus hochwertigen kunststoffbeschichteten Textilien gefertigt, äußerst leicht und strapazierfähig und kann, zum Rucksack zusammengelegt, einfach transportiert werden.  www.airboard.com


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Skifox Nochmals Platz nehmen heißt es beim Skifox. Das äußerst minimalistische Sportgerät besteht gerade mal aus einer Kufe, die durch ein gebogenes Holz mit einem Sitz verbunden ist, der links und rechts Haltegriffe hat. Despektierlich wird auch von einem Melkschemel gesprochen. Gelenkt wird während der Fahrt, indem man den Sitz auf die entsprechende Seite dreht. Die Minikufen an den Füßen, mit denen auch gebremst werden kann, sind gerade mal so lang wie die Skistiefel. Die Erfinder vom New Technology Center in Österreich behaupten übrigens, dass auch fürs Skifahren Untalentierte auf dem Sikfox schnell den Dreh raus haben, um mit Fun talwärts sausen zu können.  www.skifox.de

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Snowkite Wenn der Wind bläst, legen die Snowkiter so richtig los. An einer Leine einen Drachen mit rund zehn Quadratmeter Fläche haltend, lassen sie sich mit Skiern oder Snowboards an den Füßen von diesem über große, freie Schnee- und Eisflächen ziehen. Diese Lenkdrachen ständig unter Spannung zu halten, damit sie nicht in sich zusammensacken und herabfallen, will gelernt sein. Gelingt es, dann fühlt man sich wie beim Wellenreiten und kann bei entsprechenden Windverhältnissen sehr schnell Weltrewerden – der Weltre kord liegt bei 108 km/h. Profis wagen durchaus auch mal lange Sprünge.  www.snowkiten.de Julia Alber

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anzeige ESPRESSO UND MEHR

LA DOLCE VITA Ein Stück italienisches Lebensgefühl bietet der Stuttgarter Espressoladen. Kunden bekommen dort einen CREMIGEN ESPRESSO oder gleich die dafür nötige Maschine – etwa die Kolbenmaschine Siena von Quickmill, mit der man wie ein Profi Espresso zubereiten kann. Neben ÜBER 50 ESPRESSOMASCHINEN umfasst das Sortiment auch Zubehör und Espresso aus der hauseigenen Rösterei.

Mehr Infos unter www.espressoladen.de

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Foto: Plainpicture

THERMALBÄDER UND SAUNAGÄRTEN

WELLNESS UNTER FREIEM HIMMEL

Foto: Fotolia

Abschalten, entspannen, wohlfühlen – das geht auch draußen unter freiem Himmel. OutdoorWellness heißt das Zauberwort und wird immer beliebter. Gerade jetzt, wenn es draußen kälter wird, laden Freiluftbadeparks und Saunagärten mit heißen Quellen, aromatischen Düften und sanfter Musik zum Relaxen ein.

WELCHE REGELN MAN BEACHTEN SOLLTE . . . • Vor und zwischen den Saunagängen ist Duschen angesagt. • Badeschlappen bleiben draußen. Ausnahme: Dampfsauna.

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saunaknigge • Das Handtuch sollte so groß sein, dass die blanke Haut das Holz nicht berührt. • Leises Sprechen ist erlaubt. Ausnahme: stille oder Meditationssaunen. • Wer einen Aufguss machen möchte, sollte fragen, ob jemand etwas dagegen hat.

Wie ein Tag am Meer . . . . . . wirkt ein Saunabesuch in der Mineraltherme Böblingen. Neben einem vielfältigen Angebot drinnen bietet die Therme draußen auf einer Fläche von 1400 Quadratmetern einen reizvoll gestalteten Saunagarten mit großzügigem Thermalbecken. Sechs Saunen, von der Blütensauna mit erlesenen Düften über die Erdsauna mit Blick aufs offene Feuer bis zur Panoramasauna mit toller Aussicht in den Garten, machen den Open-Air-Wellness-Besuch zum Erlebnis. Neuestes Highlight: die Meer-Klima-Sauna. Bei 55 Grad wird hier, mit Hilfe moderner Medizintechnik, ein trockener, mikrofeiner Mineralsalznebel versprüht und zusätzlich negativ ionisierter Sauerstoff erzeugt. Diese Kombination schafft ein hochwirksames Reizklima wie am Meer. Besonders heilsam wirkt sich das bei chronischen Atemwegs- und Hauterkrankungen aus, aber auch Erkältungen wird vorbeugt. Für Romantiker

findet jeden dritten Freitag im Monat die Lange-Lichter-Nacht mit verlängerten Öffnungszeiten bis Mitternacht statt. Hunderte Kerzen und Lampions sorgen dann mit sanfter Musik für eine besondere Stimmung.

Freiluftspannung von Kopf bis Fuß . . . . . . finden Wellnessfreaks in der Panorama-Therme in Beuren. Im Außenbereich stehen dazu vier Thermalbecken mit Wassertemperaturen von 24 bis 40 Grad, mit vielen unterschiedlichen Sprudlern, Düsen und einem Strömungskanal zur Verfügung. Sechs Saunen und Dampfbäder, von Panoramasauna mit Ausblick über die Mineralwasser-Sauna mit Farblichtspiel bis hin zur Vario-Sauna mit automatischem Klimawechsel, sorgen für erholsame Entspannung. Zum Ausruhen stehen zahlreiche Ruheräume, wie die Aromalaube oder der Salzkristallruheraum, bereit. Freiterrassen, wie das Panorama-


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Foto: Panoramatherme Beuren

Liegedeck, sorgen für Frischluftvergnügen pur und einen 360-Grad-Rundumblick auf das Albtraufpanorama. Wer zudem seinen Füßen etwas Gutes tun möchte, kann das auf dem 50 Meter langen Barfußpfad tun, der mit unterschiedlichen Materialien für eine hervorragende Fußmassage sorgt.

Spaß, Sport und Spa . . . . . . auf einmal erleben können vielseitig interessierte Wellnessfreaks und Wassersportler im F3-Bad in Fellbach. Das riesige

Kombibad vereint drei unterschiedliche Wasserwelten in einer Anlage: So steht ambitionierten Schwimmern ein wettkampfgeeignetes, circa 375 Quadratmeter großes Sportbecken zu Verfügung. Adrenalinjunkies dürfen sich über ein Rutschenparadies mit Turbo-Looping-Rutsche mit Raketenstart, dem Aqua Racer sowie einer Röhrenrutsche mit knackigen 18,5 Prozent Gefälle freuen. Wem eher nach Erholung zumute ist, der kann in der Saunawelt relaxen. Acht Sauna- und Dampfbäder stehen hier zur Verfügung, die Schwitzvergnügen

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Foto: Mineraltherme Böblingen

vom 40 Grad warmem Tepidarium bis hin zur 90 Grad heißen Kelo-Sauna garantieren. In den Pausen lockt ein großer Saunagarten, in dem man sich bei frischem Wind sanft abkühlen und die Seele baumeln lassen kann. Anja Lang

Foto: Fotolia

…und ab in die heiße Zone! Saunabaden auf 3.300 Quadratmetern. Einzigartig in Stuttgart!

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UNTERNEHMENSPORTRÄT: STADTWERKE ESSLINGEN – MERKEL’SCHES SCHWIMMBAD

Entspannung SCHWIMMEN UND RELAXEN IN HISTORISCHEM AMBIENTE

DAS MERKEL’SCHE SCHWIMMBAD LOCKT WELLNESSAFFINE GÄSTE MIT THERMALWASSER, EINER GROSSEN SAUNALANDSCHAFT, VERSCHIEDENEN WELLNESSANWENDUNGEN SOWIE AUSSERGEWÖHNLICHEN KUNSTEVENTS.

Die Mühlstraße 6 in Esslingen ist ein eher unscheinbar es Stadthaus. Dass man dort in historischem Ambiente baden und relaxen kann, erahnt man von außen kaum. Doch tatsächlich versetzt das Merkel’sche Schwimmbad seine Gäste in die Zeit des Jugendstils zurück. Vor allem die Warmbadehalle beeindruckt mit ihrer imposanten Stuckdecke und der Galerie, ins Auge fallen auch der Oktopusbrunnen und die bunten Glasgemälde. Freilich geht es im Merkel’schen Schwimmbad nicht nur um die Optik, sondern vielmehr auch um die Entspannung von Körper und Geist.

Wohlige Wärme Die gelingt etwa beim Baden im 34 Grad warmen Thermal-Mineralwasser, das aus einer Quelle direkt neben der Schwimmhalle kommt. Den Alltag vergessen können Badegäste auch in der großen Saunalandschaft mit fünf Saunen, im Tepidarium und Laconium, wo bei moderaten Tem-

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peraturen geruht wird, oder im architektonisch ansprechenden, römisch-irischen Dampfbad. Auch eine Vielzahl an Massagen, Beauty-Anwendungen, Physiotherapie sowie medizinische Fußpflege sorgen für Wohlbefinden. Für geistige Zerstreuung sorgen im Merkel’schen Schwimmbad regelmäßig stattfindende Kunstund Musikveranstaltungen. Da kommt es schon einmal vor, dass der Esslinger Kammerchor im feinen Zwirn zwischen den spärlich bekleideten Badegästen auftritt. Auch Ausstellungen finden statt. Ein Highlight im Veranstaltungskalender geht außerhalb des Bades über die Bühne: vier Weihnachtslesestunden, zu denen die Kinderbiennale mit den Stadtwerken Esslingen, dem Betreiber des Merkel’schen Schwimmbades, einlädt. Vom 26. November bis 22. Dezember kommt dafür der beliebte Rabe Socke mit Geschichten und Theater auf den Esslinger Mittelalter- und Weihnachtsmarkt.

r Meh ter u s n e Info swe.d . w ww

Soziales Engagement ist den Stadtwerken Esslingen (SWE) generell ein Anliegen. Ein Schwerpunkt dabei ist die Förderung des Sports. Für Vereine gibt es unter anderem die Aktion „grünES-Ökostrom“, durch die der Ausbau der erneuerbaren Energien gestärkt und damit aktiv etwas für den Klimaschutz getan wird. Im Bereich Ökostrom sind die Stadtwerke Esslingen bereits seit Jahren aktiv.

Grüne Energie Ihr Ökostrom wird in Wasserkraft- und Solarthermieanlagen der Region sowie im Holzheizkraftwerk im Scharnhauser Park erzeugt. Die grünES GmbH – ein Unternehmen der Stadtwerke Esslingen – liefert zu 100 Prozent regenerative Energie an die Kunden. Ein Teil der Einnahmen fließt direkt in die Förderung neuer regionaler ökologischer Erzeugungsanlagen und KlimaschutzProjekte. Eines der ersten ist der Bau einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach eines Kindergartens.

MERKEL'SCHES SCHWIMMBAD Mühlstraße 6 73728 Esslingen Telefon: 07 11 / 39 07 - 700 www.merkelschesschwimmbad.de



©T&CO. 2013

STUTTGART BREUNINGER MARKTSTRASSE 1-3 0711 33 50 080 TIFFANY.COM


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