AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL Landesrat für Deutsche Bildung und Kultur und für Integration
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE Assessore all'Istruzione e Cultura tedesca e all'Integrazione
Frau Abgeordneter Myriam Atz Tammerle myriam.atz@landtag-bz.org
Bozen, 22.08.2017
Herrn Abgeordneten Sven Knoll sven.knoll@landtag-bz.org Herrn Abgeordneten Bernhard Zimmerhofer bernhard.zimmerhofer@landtag-bz.org Zur Kenntnis:
Herrn Präsidenten Roberto Bizzo dokumente@landtag-bz.org
Antwort auf die Landtagsanfrage Nr. 2959/17 betreffend CLIL-Befragungen an Schulen Sehr geehrte Abgeordnete, ich schreibe Ihnen betreffend Ihre Landtagsanfrage vom 04.07.2017 (Nr. 2959/17) und darf Ihnen auch im Namen von Landesrat Christian Tommasini wie folgt antworten. Zu Frage 1: Wurde die Landesregierung von diesen Umfragen in Kenntnis gesetzt? Die Anfrage ist insofern unklar und missverständlich, da aus ihr nicht hervorgeht, dass die Befragung, auf die Bezug genommen wird, die Evaluation eines schulinternen Projektes an den Grundschulen Obermais und Schenna (Schulsprengel Meran/Obermais) darstellt. Die Schule hat im Rahmen ihrer didaktischen Autonomie und unter Einhaltung der Kriterien und Richtlinien (Beschluss der LR Nr. 1034 vom 08.07.2013) ein Sprachprojekt zum besseren Erlernen der zweiten Sprache durchgeführt, dieses entsprechend den Vorgaben evaluiert und die Ergebnisse der Evaluation bei einer Sitzung des Elternrates am 26.05.2017 den interessierten Eltern vorgestellt. Die Landesregierung wird von dieser Umfrage und Umfragen ähnlicher Art natürlich nicht in Kenntnis gesetzt. Zu Frage 2: In wie vielen Schulen wurden derartige Umfragen zum Erlernen der Zweitsprache bzw. zu CLILProjekten und CLIL-Angeboten durchgeführt? Bitte um namentliche Auflistung der Schule und Angabe der Klasse. Für alle autonomen Schulen gelten die gleichen gesetzlichen Rahmenbedinungen (siehe oben), jede Schule hat im Rahmen ihrer didaktischen Autonomie die Möglichkeit, Sprachprojekte durchzuführen und die Pflicht, diese auch zu evaluieren. Zu Frage 3: Sollten sich Eltern im Rahmen der Befragung für die Beibehaltung oder Einsetzung von CLILProjekten / CLIL-Angeboten ausgesprochen haben: Werden die Schulen bzw. die Eltern von Seiten des Landes auf den mangelnden Lernerfolg hingewiesen, und wird ihnen daher nahegelegt, diese Lernmethode nicht mehr anzuwenden? Es liegt in der Verantwortung der Schulen, die erhobenen Daten auszuwerten und die entsprechenden Landhaus 7, Andreas-Hofer-Straße 18 39100 Bozen Tel. 0471 41 33 33 Fax 0471 41 33 99 http://www.provinz.bz.it/achammer philipp.achammer@provinz.bz.it Steuernr./Mwst.Nr. 00390090215
Palazzo 7, via Andreas Hofer 18 39100 Bolzano Tel. 0471 41 33 33 Fax 0471 41 33 99 http://www.provincia.bz.it/achammer philipp.achammer@provincia.bz.it Codice fiscale/Partita Iva 00390090215
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Schlüsse zu ziehen. Wir Verantwortlichkeit geschieht.
können davon ausgehen,
dass dies mit
großer
Ernsthaftigkeit und
Zu Frage 4: Welche fachlichen Voraussetzungen bringt Herr Gianluca Zampedri mit, um derartige Umfragen abwickeln, auswerten und erläutern zu können? Außerdem bitten die Gefertigten um Aushändigung des Ergebnisses. Die Umfrage an der betreffenden Schule wurde mit einem standardisierten Verfahren (iqes-online) durchgeführt, das als valides Evaluationsinstrument allen Südtiroler Schulen für das Qualitätsmanagement zur Verfügung steht und entsprechend angepasst werden kann. Die Auswertung der Fragen erfolgt digital über das Portal, die in der Fragestellung angesprochene Lehrperson war am Projekt beteiligt und ist schulintern verantwortlich für die Durchführung von Evaluationsvorhaben - deshalb hat sie auch die Ergebnisse der Befragung bei der Sitzung des Elternrates vorgestellt. Die Daten sind als Ergebnis einen schulinternen Evaluationsprozesses im Besitz der betreffenden Schule. Mit besten Grüßen Philipp Achammer Landesrat (mit digitaler Unterschrift unterzeichnet)