Landtagsklub
Bozen, den 26. Oktober 2017
An den Präsidenten des Süd-Tiroler Landtages Schriftliche Anfrage:
Afing lebt in Angst! Ein genehmigtes Projekt und eine entsprechende Baukonzession des Bodenverbesserungskonsortiums Jekon sorgen in Afing seit Monaten für Aufruhr. Das Wasser aus dem Sarntal ist wichtig für die Landwirtschaft in Jenesien: Mit diesem Ziel des Projektes erklärt sich die Afinger Bürgerinitiative einverstanden. Sie fordert allerdings die Verlegung eines kleinen Teilstücks von circa 900 Metern der insgesamt 25 bis 30 Kilometer umfassenden Leitung von oberhalb nach unterhalb des Dorfes Afing. Eine eingegrabene Leitung mit fast einem halben Meter Rohrdurchmesser, einem großen Wasser-Fassungsvermögen und Druck oberhalb der Wohnsiedlung birgt die Gefahr von geologischen Setzungen, Muren und Hangrutschungen in sich. Ein überwältigender Teil der Afinger Bevölkerung hat sich im Sommer 2016 mittels Unterschriftenaktion für eine Verlegung dieses Teilstückes ausgesprochen. Die Bürgerinitiative hat die 234 Willensbekundungen im Oktober 2016 dem Bürgermeister von Jenesien übergeben, eine Variante wurde bis heute allerdings kategorisch ausgeschlossen. Die Bevölkerung der größten Fraktion der Tschögglberger Gemeinde fühlt sich mit ihrem Anliegen allein gelassen und nicht ernstgenommen. Die Gefertigten stellen folgende Fragen an die Landesregierung: 1. Warum wurde eine Variante unterhalb des Dorfes bisher kategorisch ausgeschlossen? 2. Ist die Sicherheit des Dorfes mit dem genehmigten Projekt gewährleistet, und wer haftet für eventuelle Unfälle?
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer
L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Myriam Atz Tammerle
Wir ersuchen um Übermittlung der Antwort an die E-Mail-Adressen svenknoll@hotmail.com, bzimmerhofer@yahoo.de, myriam.atztammerle@gmail.com und landtag@suedtiroler-freiheit.com.
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