Landtagsklub
Bozen, den 12. Februar 2017
An den Präsidenten des Süd-Tiroler Landtages Schriftliche Anfrage:
Beteiligungen der Gemeinden an Selfin Nach der Fusion von SEL und Etschwerken zum Energieriesen ALPERIA wurde den Gemeinden (außer den Gemeinden Bozen und Meran, die bereits direkt an ALPERIA beteiligt sind) die Möglichkeit eingeräumt sich mit insgesamt zehn Prozent über die Selfin-GmbH an der ALPERIA AG zu beteiligen. Die Selfin hält derzeit 3,55 Prozent der Anteile. Um die Finanzierung des Erwerbs von zehn Prozent des Kapitals an ALPERIA zu erreichen, bedarf es jetzt einer Kapitalerhöhung von Seiten der Gemeinden und dafür braucht es auch die Zustimmung der jeweiligen Gemeinderäte. Der durchschnittliche Jahresgewinn von ca. drei Millionen Euro, die Selfin in den vergangenen Jahren erwirtschaftete, sprechen eine klare Sprache. Überraschenderweise haben sich trotzdem einige Gemeinden geweigert, sich an einer Kapitalerhöhung zu beteiligen und sind sogar bereit, sich aus Selfin zurückzuziehen und ihre Anteile zu verkaufen. Fragen an die Landesregierung: 1. Welche Gemeinden haben sich bisher an der Kapitalerhöhung der Selfin beteiligt? 2. Welche Gemeinden haben sich bisher geweigert, sich an der Kapitalerhöhung zu beteiligen und aus welchem Grund? 3. Ist die Beteiligung der Gemeinden eine reine Investitionsbeteiligung, oder haben die Gemeinden dadurch auch direkten Einfluss auf die Entscheidungen im Energiesektor auf lokaler Ebene? 4. Wie wird sichergestellt, dass finanzschwache Gemeinden beim Ankauf der Anteile nicht benachteiligt werden? Gibt es einen gerechten Aufteilungsschlüssel? 5. Wäre es für die Gemeinden nicht vorteilhafter, selber ein Kraftwerk zu führen?
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2 6. Wäre es für die Gemeinden nicht vorteilhafter Stromverteilergesellschaft wie z.B. EDYNA zu beteiligen?
sich
an
einer
7. Warum entpuppen sich die Anteile von Selfin beim Verkauf als Ladenhüter (siehe Gemeinde Terlan)?
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer
L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Myriam Atz Tammerle
Wir ersuchen um Übermittlung der Antwort an die E-Mail-Adresse anfragen@suedtiroler-freiheit.com
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