XV. Legislaturperiode
XV legislatura
AKTUELLE FRAGESTUNDE
INTERROGAZIONI SU TEMI DI ATTUALITÁ
Sitzung Nr. 146
seduta n. 146
vom 17.01.2017
del 17/01/2017
Antwort von Landesrätin Stocker auf die Anfrage Nr. 08/01/17, eingebracht von den Abgeordneten Knoll, Atz Tammerle und Zimmerhofer.
Risposta dell'assessora Stocker all’interrogazione n. 08/01/07, presentata dai consiglieri Knoll, Atz Tammerle e Zimmerhofer.
STOCKER M. (Landesrätin für Wohlfahrt - SVP): Zu Frage Nr. 1. In den letzten Jahren wurden die meisten Programme so erstellt, dass die Zweisprachigkeit gewährleistet werden kann. Im konkreten Fall handelt es sich um ein Programm, das im Rahmen der neuen ICT-Strategie ersetzt werden wird. Danach können wir auf jeden Fall eine Software garantieren, die perfekt zweisprachig ist, was jetzt teilweise mit dem alten Programm nicht immer gesichert werden konnte. Sie können also damit rechnen, dass in den nächsten Monaten eine ganz klare und sichere Verbesserung eintreten wird. Zu Frage Nr. 2. Laut gesetzlichen Bestimmungen müssen die Befunde, das ist ganz klar, in der Sprache des Bürgers ausgestellt werden. Dazu gibt es keine Abweichung und auch keine Ausnahme. Das Problem ist teilweise, dass die Befunde eben auch von Ärzten ausgestellt werden müssen. Wenn wir einen Arzt/eine Ärztin haben, die der Sprache nicht ganz mächtig ist, dann ist die Neigung, dies in der Muttersprache auszustellen. Das Problem, das sich auch gleichzeitig noch stellt, ist, dass die Übersetzung auch von einem Arzt/einer Ärztin gemacht werden muss. Das ist aus Gründen der Privacy und aus Gründen, die in den sensiblen Daten liegen. Zu Frage Nr. 3. Die Landesregierung unterstreicht, dass der Südtiroler Sanitätsbetrieb sehr bemüht ist und noch mehr bemüht sein muss, jedem Patienten das Recht auf Gebrauch der eigenen Muttersprache zu gewährleisten und im Umgang mit Patienten zu respektieren. Ich verspreche mir hier durchaus von der verpflichtenden Sprachausbildung, die wir jetzt für die Werkverträgler oder in welcher Form auch immer die Zeitverträge gewählt werden, wo wir die Verpflichtung vorsehen, die Sprache zu lernen, dass wir hier tatsächlich einen ganz entscheidenden Schritt weiterkommen. Das ist zum ersten Mal, dass wir das verpflichtend vorsehen. Ich denke schon, dass es eine Verbesserung auch in diese Richtung geben wird.